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JD aktuell_7-8-23

JD aktuell-Ausgabe Juli-August 2023

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<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Informationen für Mitarbeitende der Johannes-Diakonie<br />

Mitarbeitenden-Sommerfeste in allen Regionen Seite 5<br />

Service Kirche Menschen Thema Sport Aktuelles<br />

Ausgabe 7-8/<strong>23</strong>


Editorial<br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />

unsere Print-Leserinnen und -Leser spüren es vermutlich gleich:<br />

Dieses Heft hat Gewicht. 44 Seiten sind nötig, um alle Themen<br />

aufzunehmen, die in den letzten Wochen in die Redaktion gespült<br />

wurden. Die Themenflut zeigt: Es tut sich viel in unserem<br />

Unternehmen. Wir eröffnen neue Standorte, zuletzt in Adelsheim<br />

und Ladenburg. Wir begegnen dem Mangel an Fachkräften<br />

in Assistenz und Pflege. Wir setzen neue Anforderungen um,<br />

Stichwort: Bundesteilhabegesetz. Aber wir haben auch wieder<br />

Gelegenheit zu feiern, zum Beispiel beim Johannes-Diakonie-<br />

Sommerfest, das dieses Jahr wieder in vollem Umfang stattfinden<br />

konnte.<br />

Der Vorteil für Sie: In der Doppelausgabe Juli-August finden Sie<br />

eine kunterbunte Mischung an Informationen und Geschichten.<br />

Erfahren Sie, wie aus einem C (wie Controlling) ein K (wie Kunst)<br />

wird (Seite 16)! Lesen Sie in unserer <strong>aktuell</strong>en Serie, wie die monatliche<br />

Gehaltsabrechnung zu Ihnen kommt (Seite 38). Seien<br />

Sie neugierig auf die Ergebnisse der JoDi.net-Nutzer*innen-Umfrage<br />

(Seite 43)!<br />

Ich wünsche entspanntes und unterhaltsames Lesen!<br />

Die nächste Ausgabe von „<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong>“ erscheint als Doppelausgabe September-Oktober zum 15. September.<br />

Bitte schicken Sie uns Ihre Beiträge bis Donnerstag, 31. August. Textbeiträge schicken Sie uns am besten<br />

unformatiert als Word- oder txt-Datei, Bilder bitte als unbearbeitete Originaldatei im jpg- oder tif-Format.<br />

Impressum<br />

Redaktion und Gestaltung: Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Andreas Lang (AL), Tel. 06261 88-577 • Michael<br />

Walter (MW), Tel. 06261 88-734 • Dirk Witkowski (DW), Telefon: 06262 22-415 • Christine Pfeiffenberger (CP),<br />

Telefon: 06261 88-460, Eva Reich (ER), Telefon: 06261 88-6<strong>23</strong>, E-Mail: info@johannes-diakonie.de<br />

Druck: Druckerei Laub, Dallau.<br />

Autoren haben sich zu vergewissern, dass in Textbeiträgen vorkommende Personen namentlich genannt und<br />

auf Fotos gezeigte Personen abgebildet werden dürfen.<br />

2<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

„Alle Nominierten sind Preisträger“<br />

Manfred und Irmgard Hornig-Preis 20<strong>23</strong>: Stimmungsvolle Ehrung und gelöstes Feiern<br />

Mosbach. Launige Stimmung<br />

beim Hornig-Preis: Nicht nur die<br />

Preisverleihung selbst, auch der<br />

Auftritt von Singkreis und Orffgruppe<br />

unter Leitung von Peter<br />

Bechtold sorgten für lachende<br />

Gesichter. Im Vorfeld der Ehrung<br />

hatte die Jury bei elf Bewerbungen<br />

einmal mehr die Qual der<br />

Wahl gehabt. Horst Hornig, Sohn<br />

des Stiftungsgründers Manfred<br />

Hornig, betonte: „Jede Person<br />

und jedes Team, das für den Hornig-Preis<br />

nominiert wurde, ist ein<br />

Preisträger und wird somit für das<br />

geleistete Engagement geehrt.“<br />

Mit dem Hornig-Preis werden<br />

Mitarbeitende belohnt, die durch<br />

ihren besonderen Einsatz Lebensqualität<br />

und Teilhabechancen von<br />

Menschen mit Behinderung verbessern.<br />

Das Preisgeld von 4000<br />

Euro ging gestaffelt an die ersten<br />

drei Preisträger.<br />

1. Preis: Christian Luckey<br />

Für seine überaus engagierte<br />

Arbeit am Berufsbildungswerk<br />

(BBW) Mosbach-Heidelberg erhielt<br />

Christian Luckey den ersten<br />

Preis. Der Abteilungsleiter ist am<br />

BBW nicht nur allseits bekannt,<br />

sondern engagiert in vielen Projekten,<br />

gerade wenn es um Einsatz<br />

für Jugendliche geht. Luckey<br />

half bei Umzügen, organisierte<br />

Austausche, flog mit einer BBW-<br />

Gruppe zum Beispiel nach Südafrika,<br />

gründete eine Nähgruppe für<br />

Corona-Masken und vieles mehr.<br />

„Mit seinem alltäglichen, für ihn<br />

selbstverständlichen Handeln ist<br />

er eine enorme Unterstützung<br />

und eine tolle Bereicherung für<br />

uns am BBW“, sagte Laudator und<br />

BBW-Leiter Dr. Martin Holler.<br />

2. Preis: Inklusive Lotsen-Tandems<br />

Ernste Töne schlug Laudatorin<br />

Dr. Claudia Zonta zunächst bei<br />

den zweiten Preisträgern an, den<br />

inklusiven Lotsen-Tandems. Denn<br />

mit ihren Führungen auf dem<br />

Maria-Zeitler-Pfad in Mosbach<br />

versetzen sie ihre Zuhörer*innen<br />

in die Zeit der NS-Herrschaft und<br />

deren „Euthanasie“-Programm.<br />

Um die Führungen leisten zu können,<br />

hatten die Lotsen – darunter<br />

viele Werkstatt-Beschäftigte und<br />

Mitarbeitende der Johannes-Diakonie<br />

– eine mehrteilige Vorbereitung<br />

durch Seminare bei Pfarrer<br />

Richard Lallathin und dem Historiker<br />

Dr. Hans Scheuing absolviert.<br />

3. Preis: „DJ Ritchy“<br />

Musik und gute Laune verbreitet<br />

Johannes-Diakonie-Mitarbeiter<br />

Richard Eisinger zum Beispiel bei<br />

seinen Auftritten im Wohnhaus<br />

Birkenhof. Aber auch bei anderen<br />

Anlässen ist sowohl als Musiker<br />

als auch als DJ vor Ort. Gerade<br />

nach Corona-Lockdowns sah es<br />

Eisinger als seine Aufgabe an,<br />

wieder Leben und Spaß, vor allem<br />

in die Wohnbereiche zu bringen.<br />

Dafür investiert er Zeit und Geld,<br />

zum Beispiel in die passende<br />

technische Ausstattung, was die<br />

Laudatoren Tobias Albrecht und<br />

Christa Ketterer-Barrioluengo betonten.<br />

Für seinen Einsatz erhielt<br />

„DJ Ritchy“ den dritten Preis.<br />

Der Vorstandsvorsitzende Martin<br />

Adel würdigte alle Nominierten<br />

und lud – auch die Nicht-Platzierten<br />

– dazu ein, sich im nächsten<br />

Jahr um den Preis zu bewerben.<br />

Ein besonderer Dank ging an die<br />

Familie Hornig, unter anderem<br />

in Form eines Blumenstraußes,<br />

den Vorstand Jörg Huber der Stiftungsgründerin<br />

Irmgard Hornig<br />

überreichte.<br />

AL<br />

Die weiteren Nominierten<br />

Silke Blank (Wohnangebot Bad<br />

Rappenau), Ursula Füller-Kirsch<br />

(Stv. Leitung Raumpflege Zentralbereich<br />

Hauswirtschaft),<br />

Michael Merkel (Wäscherei<br />

Mosbach, Zentralbereich Hauswirtschaft),<br />

Annette Piecha<br />

(Leitung Kommunikation und<br />

Fuhrpark, Zentralbereich Facility<br />

Management und Team),<br />

Team Pflege- und Erziehungsdienst<br />

Station 5 der Diakonie-<br />

Klinik Mosbach, Monja Zähringer<br />

(Gruppenleitung Lahrer<br />

Werkstätten), Roswitha Slimani<br />

(Fachlehrerin Schwarzbach<br />

Schule), Klaus Zeth (Ständige<br />

Vertretung der Einrichtungsleitung,<br />

Gemeindeintegriertes<br />

Wohnen, Bertl-Bormann-Straße<br />

Mosbach)<br />

Aktuelles<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

3


Aktuelles<br />

Woran krankt die Umsetzung des BTHG?<br />

Diskussion im fideljo mit Dr. Martin Rosemann (MdB)<br />

Aktuelles<br />

Mosbach. Auf Initiative der Kreisrätin<br />

und ehemaligen Bundestagsabgeordneten<br />

Dr. Dorothee<br />

Schlegel sind Vertreter und Vertreterinnen<br />

aus Politik, Verwaltung<br />

und von Einrichtungen der<br />

Behindertenhilfe aus dem Neckar-<br />

Odenwald-Kreis sowie die lokale<br />

Beauftragte für die Rechte von behinderten<br />

Menschen, Jutta Schüle,<br />

zu einem BTHG-Fachgespräch mit<br />

dem Bundestagsabgeordneten<br />

Dr. Markus Rosemann (Tübingen)<br />

zusammengekommen. Rosemann<br />

ist Mitglied im Bundestagsausschuss<br />

für Arbeit und Soziales<br />

und sozialpolitischer Sprecher der<br />

SPD-Bundestagsfraktion. Ziel war<br />

es, über die Unzulänglichkeiten<br />

des Bundesteilhabegesetzes zu<br />

sprechen.<br />

Das Dilemma der Einrichtungen<br />

brachte der Vorstandsvorsitzende<br />

der Johannes-Diakonie, Martin<br />

Adel, beim Gespräch im fideljo<br />

mit einigen Zahlen zum Ausdruck.<br />

So gelte es etwa, 160 Leistungsund<br />

Vergütungsvereinbarungen<br />

auszuhandeln und abzuschließen<br />

– bei einer extrem knappen Zeitvorgabe.<br />

Denn mit dem Jahr 20<strong>23</strong><br />

endet die Übergangsphase, müssen<br />

alle Verträge abgeschlossen<br />

sein. Der Leiter des Fachdienstes<br />

Eingliederungshilfe im Landkreis,<br />

Christian Köckeritz, hob den hohen<br />

Personalaufwand auf Landkreis-<br />

Seite hervor. Auch auf der Seite der<br />

gesetzlichen Betreuerinnen und<br />

Betreuer hinterlasse das BTHG<br />

mit seinem hohem Bürokratisierungsaufwand<br />

Spuren. „Vor allem<br />

für Menschen mit komplexen Behinderungen<br />

hat sich das BTHG zu<br />

einem Bürokratiemonster entwickelt“,<br />

erklärte Martin Adel. Viele<br />

ehrenamtlich Betreuende hätten<br />

ihr Amt aufgegeben; persönliche<br />

Ansprechpartner seien weggefallen.<br />

Rosemann sieht bei der schleppenden<br />

Umsetzung in Baden-<br />

Württemberg die Landesregierung<br />

in der Verantwortung: „Das<br />

politische Versäumnis liegt beim<br />

Land.“ Beispiel: Budget für Arbeit.<br />

Bei diesem Thema lasse das BTHG<br />

Gestaltungsmöglichkeiten zu.<br />

Auch Wohnungsbauförderung,<br />

ein weiterer Streitpunkt des Fachgesprächs,<br />

sei Sache der Bundesländer.<br />

Finanzielle Unterstützung<br />

habe der Bund bereitgestellt.<br />

Auch in anderen Punkten sieht<br />

Rosemann die finanzielle Unterstützung<br />

auf nationaler Ebene als<br />

gesichert. Nur müssten sie von<br />

Ländern und Kommunen in Anspruch<br />

genommen werden. Zuvor<br />

hatten die Vertreter von Johannes-<br />

Diakonie und AWO Neckar-Odenwald<br />

auf den Mangel an bezahlbarem<br />

Wohnraum für Menschen<br />

mit Behinderung hingewiesen.<br />

In einem Punkt waren sich die<br />

Beteiligten einig: Die Zielsetzung<br />

des Gesetzes, mehr Teilhabe und<br />

Selbstbestimmung für Menschen<br />

mit Behinderung, sei richtig. Doch<br />

die Erwartung, dass dieses Ziel<br />

ohne Mehrkosten erreicht werden<br />

könne, sei nicht gerechtfertigt,<br />

folgerte Dr. Martin Rosemann:<br />

„Denn individuelle Teilhabe kostet.“<br />

Der Bundestagsabgeordnete<br />

nahm einige Fragen und Ideen aus<br />

dem Fachgespräch mit und fuhr,<br />

beschenkt mit dem Johannes-Diakonie-Jahresbericht<br />

und einem<br />

Buch über Friedrich Ebert, zurück<br />

nach Berlin.<br />

AL<br />

■ Veranstaltungen<br />

Gemeinsam bei der „REHAB“<br />

Karlsruhe. Bereiche der Johannes-Diakonie<br />

haben sich im Juni<br />

bei der Fachmesse „REHAB“ in<br />

Karlsruhe präsentiert. Die Messe<br />

zieht alle zwei Jahre viele tausend<br />

Besucher*innen an. Region Karls-<br />

ruhe-Nordschwarz-<br />

wald, Diakonie-Klinik<br />

und die Fachschule<br />

der Bildungs-Akademie<br />

waren vertreten.<br />

AL<br />

4 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Der Juli wird zum Feiermonat<br />

Fünf Mitarbeitenden-Sommerfeste – Lahr-Ortenau setzt den Schlussakkord<br />

Mosbach. Den Anfang hat der<br />

Standort Mosbach gemacht, Buchen<br />

folgte unmittelbar: Einige<br />

hundert Mitarbeitende aus den<br />

umliegenden Standorten nutzten<br />

bereits Anfang Juli die Gelegenheit,<br />

um gemeinsam einen schönen<br />

Sommerabend zu verbringen.<br />

Das variantenreiche Buffet<br />

dazu lieferte die Küche Schwarzach.<br />

Nach dem Essen lockte der<br />

Loungebereich mit Liegestühlen<br />

sowie die Cocktailbar mit „getoasteten“<br />

Cocktails. Wer mehr Action<br />

wollte, konnte seine Geschicklichkeit<br />

auf dem Surf-Parcours und an<br />

anderen Attraktionen testen.<br />

Nach dem Auftakt ging die Reihe<br />

der Mitarbeitendenfeste im Juli<br />

weiter über Heidelberg und Karlsruhe.<br />

Das letzte Event der diesjährigen<br />

Feste findet in der Region<br />

Lahr-Ortenau in der Hanfröze, Kippenheim<br />

statt. Dort erklingt am<br />

28. Juli quasi der Schlussakkord für<br />

den Sommerfestreigen. Auch hier<br />

sind Mitarbeitende der umliegenden<br />

Standorte eingeladen. AL<br />

Aktuelles<br />

■ Veranstaltungen<br />

Weihnachtsmärkte: Wer macht mit?<br />

Mosbach/Schwarzach. Vor der<br />

Corona-Pandemie lockten sie<br />

viele Besucher an: die Adventsoder<br />

Weihnachtsmärkte der<br />

Johannes-Diakonie in Mosbach<br />

und Schwarzach. 20<strong>23</strong> werden<br />

die Märkte „wiederbelebt“, wenn<br />

auch mit veränderter Konzeption.<br />

Am ersten Adventswochenende,<br />

2. und 3. Dezember, wird der<br />

Markt in Mosbach auf dem Maria-Zeitler-Platz<br />

stattfinden. Am<br />

2. Advent, Sonntag, 10. Dezember,<br />

lockt der mit dem Forstamt<br />

veranstaltete Markt am Standort<br />

Schwarzach voraussichtlich auf<br />

das Gelände des Sinnesgartens.<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

Da die Nachfrage nach Standplätzen<br />

an beiden Standorten groß,<br />

die Anzahl jedoch begrenzt ist,<br />

werden Personen, Gruppen und<br />

Bereiche aus der Johannes-Diakonie,<br />

die sich mit einem Stand an<br />

einem der Märkte (oder auch an<br />

beiden) beteiligen wollen, gebeten,<br />

sich bis 28. Juli per E-Mail bei<br />

der Unternehmenskommunikation<br />

zu melden.<br />

Für Mosbach:<br />

Michael Walter: michael.walter@<br />

johannes-diakonie.de<br />

Für Schwarzach:<br />

Dirk Witkowski: dirk.witkowski@<br />

johannes-diakonie.de. MW<br />

■ Veranstaltungen<br />

Gute Quote beim „Stadtradeln“<br />

Mosbach. Gute Beteiligung der<br />

Johannes-Diakonie bei der Aktion<br />

„Stadtradeln – Radeln für ein gutes<br />

Klima“ in Mosbach Das Endergebnis:<br />

Die Johannes-Diakonie<br />

erradelte exakt 13 974 Kilometer<br />

und belegte damit Platz 2 in der<br />

Gesamtwertung, gerade einmal<br />

29 Kilometer hinter der Radsportabteilung<br />

des VfK Diedesheim. 58<br />

aktive Radler (und damit das größte<br />

Team der Stadt) absolvierten<br />

beziehungsweise erfassten 773<br />

Fahrten mit dem Rad. In Buchen<br />

beteiligte sich wenig später die Johannes-Diakonie<br />

RegioCare ebenfalls<br />

mit gutem Erfolg. MW/AL<br />

5


Aktuelles<br />

Aktuelles<br />

■ Serie: <strong>JD</strong> goes international, Teil 3<br />

Kommt Fachkräftenachwuchs aus dem Kosovo?<br />

Mosbach. Wo findet<br />

die Johannes-Diakonie<br />

den dringend benötigten<br />

Nachwuchs an<br />

Pflegekräften? Was<br />

der Arbeitsmarkt<br />

nicht hergibt, lässt<br />

sich unter Umständen<br />

im Ausland finden.<br />

Daher macht die<br />

Johannes-Diakonie<br />

seit Anfang 20<strong>23</strong> mit<br />

beim Diakonie-Programm<br />

„Internationale<br />

Ausbildungsprojekte“, das<br />

von der Diakonie Württemberg<br />

koordiniert wird. 18 diakonische<br />

Einrichtungen haben sich dafür<br />

zusammengeschlossen. Ein gutes<br />

Jahr bleibt, um die nötigen Vorbereitungen<br />

zu treffen. Zum Ausbildungsjahr<br />

2024/25 sollen die angehenden<br />

Pflegefachkräfte in ihre<br />

Ausbildung starten. Innerhalb der<br />

Johannes-Diakonie ist Michael<br />

Michael Stock ist Ansprechpartner<br />

für das internationale<br />

Ausbildungsprojekt.<br />

Stock (Leitung Personalgewinnung)<br />

Ansprechpartner<br />

für das<br />

Projekt. „Inzwischen<br />

haben unsere Partnerorganisationen<br />

mit<br />

den Auswahlverfahren<br />

begonnen“, berichtet<br />

er. Partnerländer<br />

sind Armenien, Bosnien-Herzegowina<br />

und<br />

das Kosovo. Erfolgreiche<br />

Bewerber und<br />

Bewerberinnen sollen<br />

anschließend mit Sprachkursen<br />

auf die Ausbildung in Deutschland<br />

vorbereitet werden. Für das<br />

Frühjahr 2024 sind Hospitationen<br />

in Deutschland geplant, „damit<br />

sich die Interessenten endgültig<br />

für oder gegen die Ausbildung<br />

entscheiden können“, wie Michael<br />

Stock erklärt. Die Johannes-<br />

Diakonie wird die Ausbildungskandidaten<br />

auf vielfältige Art und<br />

Weise unterstützen. Dabei geht<br />

es nicht nur um die Anerkennung<br />

von Zeugnissen und andere bürokratische<br />

Hürden. „Wir wollen<br />

auch erreichen, dass diese Menschen<br />

hier gut ankommen und<br />

aufgenommen werden“, betont<br />

Stock. Ein Beitrag dazu sind unter<br />

anderem Schulungen in interkulturellen<br />

Kompetenzen, die ab<br />

Herbst angeboten werden sollen.<br />

Zwar erfordert das Projekt Engagement,<br />

denn unter anderem<br />

sind Auswahlreisen in die Partnerländer<br />

notwendig. Und eine<br />

Entlastung der Personalsituation<br />

ist eher mittelfristig möglich, da<br />

Spracherwerb und Ausbildung<br />

dazwischenstehen. Dennoch ist<br />

Stock zuversichtlich, dass sich das<br />

Engagement lohnt. Denn: „Diejenigen,<br />

die sich für eine dreijährige<br />

Ausbildung in Deutschland<br />

bewerben, sind auch motiviert,<br />

langfristig zu bleiben.“ AL<br />

Abschluss der Vivendi-Projektphase – Übergang in Regelbetrieb<br />

Mosbach. Gelungene Projekte<br />

gehören gefeiert: Mit dem Übergang<br />

des Projekts „Einführung<br />

der Software Vivendi“ in den Regelbetrieb<br />

wurde innerhalb der<br />

Johannes-Diakonie ein Meilenstein<br />

erreicht. Dies nahmen Vorstand<br />

und Projektleitung zum<br />

Anlass, bei einer Feier im fideljo in<br />

Mosbach „Danke“ zu sagen. Denn<br />

für die Einführung von Connext<br />

Vivendi brauchte es zahlreiche<br />

Kolleginnen und Kollegen, die ihren<br />

Beitrag zu einer gelungenen<br />

Einführung leisteten.<br />

Vorstandsvorsitzender Martin<br />

Adel betonte dies in seinen Dankesworten,<br />

wollte aber auch von<br />

den Beteiligten wissen, wie es<br />

ihnen nun mit diesem umfassenden<br />

Managementtool geht, das<br />

den Alltag vieler Mitarbeitender<br />

deutlich verändert. Das Fazit:<br />

nach anfänglicher Skepsis äußerst<br />

positiv.<br />

Werner Eckert vom Projektleitungsteam<br />

machte seinerseits<br />

deutlich, dass die Entscheidung<br />

für Vivendi das größte Projekt zur<br />

Einführung neuer Software innerhalb<br />

der Johannes-Diakonie seit<br />

Jahrzehnten gewesen sei. Auch<br />

er zeigte sich zufrieden mit dem<br />

Verlauf. „Danke an alle, die dabei<br />

mitgewirkt haben“, so Eckert<br />

auch stellvertretend für seine<br />

Projektleitungskollegen Ann-Katrin<br />

Knopf und Bela Müller. MW<br />

Werner Eckert, Ann-Kathrin Knopf und Bela Müller (v. l.) sagten: „Dankeschön“.<br />

6 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Das war unser Sommerfest 20<strong>23</strong><br />

Sonne satt und ein vielseitiges Programm auf dem Festgelände<br />

Mosbach. Ein knallblauer Himmel,<br />

ein breit gefächertes Angebot<br />

an Speisen und Getränken,<br />

ein unterhaltsames Programm<br />

waren Teil des Erfolgsrezepts für<br />

das Sommerfest der Johannes-<br />

Diakonie. Nach der Eröffnung<br />

im Gottesdienst präsentierten<br />

sich auf dem Festgelände BBW,<br />

Fundraising, Johannes-Diakonie<br />

RegioCare, Maria-Zeitler-Pfad,<br />

Mosbacher Werkstätten, Offene<br />

Hilfen, Personalgewinnung,<br />

Region Neckar-Odenwald/Main-<br />

Tauber und RegioMove. Facility<br />

Management und viele andere<br />

leisteten logistische Unterstützung.<br />

Der Abschluss der „Woche<br />

der Diakonie“ wurde gefeiert. Auf<br />

der Festbühne wechselte das Programm<br />

von Blasmusik über Tanz<br />

zu Playback und Karaoke mit „DJ<br />

Ritchy“. Und das Beste: Nach dem<br />

Fest ist vor dem Fest, dann voraussichtlich<br />

am 30. Juni 2024. AL<br />

Aktuelles<br />

■ Sommerfest 20<strong>23</strong><br />

Erfrischende Säfte<br />

„Juice for refreshing“ war das<br />

Motto für das Wohnangebot<br />

„Zum kleinen Roth“. Getreu diesem<br />

konnte das Team mit frischen<br />

Säften Abkühlung verschaffen. Ermöglicht<br />

wurde die Aktion durch<br />

eine Spende der Firma Johmann<br />

GmbH. Auch bei weiteren Veranstaltungen<br />

möchte das Wohnangebot<br />

mit ähnlichen Aktionen<br />

vertreten sein. Ein Dankeschön<br />

ging an alle, die bei Standaufbau<br />

und Materialversorgung unterstützt<br />

hatten. Sascha Link<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

7


Aktuelles<br />

Aktuelles<br />

„Für die Zukunft gerüstet!“<br />

Konferenz: BBW-Verantwortliche berichteten über Projekt zum digitalen Lernen<br />

Mosbach. „Grounded in the present,<br />

Skilled for the future!“ – auf<br />

Deutsch in etwa: „In der Gegenwart<br />

verankert, für die Zukunft<br />

gerüstet!“ So lautete das Thema<br />

einer internationalen Konferenz<br />

in Brüssel. Ausrichter der Konferenz<br />

war COMECE, die Kommission<br />

der Bischofskonferenzen der<br />

Europäischen Union, die sich aus<br />

den katholischen Bischofskonferenzen<br />

aller Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union zusammensetzt.<br />

Im Rahmen des europäischen<br />

CORE-DL-Projektes<br />

(Contact and relationship in digital<br />

Learning) waren der Leiter<br />

des Berufsbildunsgwerks (BBW)<br />

Mosbach-Heidelberg, Dr. Martin<br />

Holler, und der Erasmus-Koordinator<br />

am BBW, Thorsten Ringwald,<br />

zu einem Vortrag nach<br />

Brüssel eingeladen. CORE-DL ist<br />

eine sogenannte Kleine Partnerschaft<br />

im EU Programm Erasmus+.<br />

Das Projekt wird von Nils<br />

Fischer, Lehrer im BBW und zukünftiger<br />

Erasmus+-Koordinator<br />

im BBW, geleitet. Außer zwei<br />

deutschen Universitäten (Rostock<br />

und Landau) sind Partner<br />

aus Deutschland, Portugal, Spanien,<br />

Slowenien und Bulgarien<br />

beteiligt.<br />

Dr. Martin Holler und Thorsten<br />

Ringwald haben Ende Mai in<br />

Brüssel auf Einladung der EDK<br />

in Brüssel auf der Veranstaltung<br />

zum Europäischen Jahr der<br />

Kompetenzen über das CORE-DL<br />

Projekt berichtet. Unterstützt<br />

wurden Sie dabei von Gisela de<br />

Vries, die als Beraterin für die EU<br />

Förderpolitik bei der EKD in Brüssel<br />

arbeitet. Das europäische Jahr<br />

der Kompetenzen wurde von der<br />

EU ausgerufen, um dem europaweiten<br />

Fachkräftemangel zu<br />

begegnen. Digitales Lernen kann<br />

ein Baustein sein, um Menschen<br />

zu qualifizieren, die sonst keinen<br />

oder nur schweren Zugang zur<br />

Bildung haben. Für das BBW war<br />

es eine tolle Erfahrung vor einem<br />

europäischen Publikum von den<br />

ersten Erfahrungen des Projektes<br />

zu berichten. Bei CORE-DL geht<br />

es um die Beziehungsgestaltung<br />

in digitalen Lernprozessen, die<br />

insbesondere während der Pandemie<br />

an Bedeutung gewonnen<br />

haben. Noch bis nächstes Jahr<br />

werden die Partner ihre umfangreichen<br />

Erfahrungen zu den Projektinhalten<br />

austauschen und zusammentragen.<br />

Thorsten Ringwald<br />

BBW schließt Kontakt zum Büro Junges Heidelberg<br />

Heidelberg. Besuch am BBW-<br />

Standort Heidelberg: Corinna Uebel<br />

vom Büro Junges Heidelberg<br />

war zu Gast und informierte sich<br />

über den Ausbildungsbetrieb und<br />

die weiteren Angebote. Das Büro<br />

Junges Heidelberg gibt es seit<br />

März 20<strong>23</strong>. Laut städtischer Website<br />

ist es „Anlaufstelle für junge<br />

Menschen unter Dreißig und<br />

für all diejenigen, die mit jungen<br />

Menschen oder für junge Menschen<br />

arbeiten.“ Das Büro gehört<br />

zum Fachbereich von Sozialbürgermeisterin<br />

Stefanie Jansen und<br />

übernimmt eine Querschnittsaufgabe<br />

in der Verwaltung.<br />

Station Lagerlogistik: Corinna Uebel (l.)<br />

machte sich, geführt von Christina Anger,<br />

ein Bild vom BBW-Betrieb.<br />

Mit dem BBW arbeitet Uebel<br />

bereits in der gemeinsamen Arbeitsgruppe<br />

des Bündnisses<br />

Ausbildung-Beruf in Heidelberg<br />

zusammen. „Und wir machen<br />

uns jetzt Gedanken, wie wir weiter<br />

zusammenarbeiten können“,<br />

berichtet BBW-Standortleiterin<br />

Christina Anger.<br />

Heraus kam ein gelungener Besuch<br />

Uebels mit einem Rundgang<br />

durch das BBW. Wenig später<br />

folgte ein „Azubi-Talk“, bei dem<br />

sich BBW-Auszubildende mit Corinna<br />

Uebel über ihre Belange und<br />

Anliegen austauschen konnten.<br />

Christina Anger/AL<br />

8 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Dartsfieber in der BBW-Aula<br />

Berufsbildungswerk (BBW) Mosbach-Heidelberg richtete inklusives Turnier aus<br />

Mosbach. Treffsicherheit konnten<br />

48 Teilnehmende beim ersten<br />

Dartsturnier im Berufsbildungswerk<br />

(BBW) Mosbach-Heidelberg<br />

beweisen. Die Initiative zu der<br />

Veranstaltung hatte die IT-Ausbildung<br />

ergriffen und verwandelte<br />

in Zusammenarbeit mit anderen<br />

BBW-Ausbildungsbereichen die<br />

BBW-Aula in eine Wettkampfstätte.<br />

Eingeladen waren BBW-Auszubildende<br />

und -Mitarbeitende,<br />

aber darüber hinaus alle, die Lust<br />

auf den Pfeilsport hatten.<br />

„Mit solchen Veranstaltungen<br />

schaffen wir spielerisch Raum<br />

für Begegnung und leisten einen<br />

Beitrag zu mehr Inklusion“, erklärt<br />

BBW-Leiter Dr. Martin Holler.<br />

„Zugleich können die Auszubildenden<br />

bei der Vorbereitung<br />

ihr Wissen praktisch umsetzen.“<br />

Gleich mehrere Fachbereiche beteiligten<br />

sich. Auszubildende des<br />

Büromanagements erstellten den<br />

Turnierplan. Verpflegung kam von<br />

der Hauswirtschaft und Holzständer<br />

für die Dartsscheiben von der<br />

Holzausbildung. Besondere Unterstützung<br />

kam von Spendern,<br />

so etwa von der Firma Dunz. Die<br />

Sparkasse Neckartal-Odenwald<br />

stellte 1500 Euro zur Verfügung.<br />

Damit konnten die Dartssets und<br />

die elektronischen Dartscheiben<br />

finanziert werden. „Ein solches<br />

inklusives Ereignis unterstützen<br />

wir gerne“, sagt der Überbringer<br />

der Spende, Firmenkundenberater<br />

Volker Münz, der auch selbst<br />

ins Turniergeschehen eingriff. Die<br />

lockere Atmosphäre genossen<br />

Spieler und Spielerinnen sichtlich.<br />

Nach der Eröffnung durch IT-<br />

Ausbilder Stefan Bautz war beim<br />

Wettstreit an den Scheiben Spannung<br />

und Spaß angesagt. Unterhaltung<br />

bot sich auch denen, die<br />

nur zuschauten, denn spannend<br />

blieb es bis zum Finale, bei dem<br />

sich Luca Scheufler durchsetzte.<br />

Was bleibt? Schöne Erinnerungen<br />

und ein neuer Termin im BBW-<br />

Jahreskalender. Denn das Dartsturnier<br />

soll nun jedes Jahr ausgetragen<br />

werden. Stefan Bautz/AL<br />

Aktuelles<br />

Theaterprojekt wurde ein voller Erfolg<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

Mosbach. Das Theaterprojekt im<br />

BBW wird langsam Tradition. Seine<br />

Beliebtheit wächst stetig – bei<br />

Teilnehmenden wie Zuschauern.<br />

Auch in diesem Jahr stand es unter<br />

der Leitung des Theaterpädagogen<br />

Massimiliano Piva aus Italien.<br />

Mehr als zehn Teilnehmende<br />

des BBW aus Mosbach und Heidelberg<br />

zeigten bei der Vorführung<br />

in der Johanneskirche eine<br />

starke schauspielerische Leistung.<br />

Ein besonderer Dank ging an Brigitte<br />

Wieder, die sich seit Jahren<br />

für das Theaterprojekt einsetzt,<br />

und an alle weiteren Unterstützer.<br />

Martin Holler/AL<br />

■ Mitarbeitende<br />

Abschied für Andreas Hannak<br />

Mosbach. Der Schulleiter des BBW<br />

Mosbach-Heidelberg, Andreas<br />

Hannak, ist bei einer stimmungsvollen<br />

Feier in der BBW-Aula verabschiedet<br />

worden. Der Elektrotechniker<br />

war 2011 zum BBW der<br />

Johannes-Diakonie gewechselt.<br />

Hannak dankte bei der Feier vielen<br />

Wegbegleitern persönlich und<br />

schloss mit einem<br />

enthusiastischen Fazit:<br />

„Schulleiter ist<br />

der schönste Beruf<br />

auf Erden!“ Schöne<br />

Aussichten für seinen<br />

Nachfolger Thorsten<br />

Ringwald. AL<br />

9


Aktuelles<br />

Aktuelles<br />

Tipps zum Umgang mit dem Handy<br />

IT-Auszubildende aus dem Berufsbildungswerk helfen in VHS-Praxiswerkstatt<br />

In Tandems unterstützten die IT-Auszubildenden aus dem BBW die Teilnehmenden der<br />

VHS-Praxiswerkstatt.<br />

Mosbach. IT-Auszubildende aus<br />

dem Berufsbildungswerk (BBW)<br />

Mosbach-Heidelberg zeigen, was<br />

sie können, und helfen zugleich<br />

älteren Menschen, den digitalen<br />

Alltag zu meistern. Bei der Praxiswerkstatt<br />

der Volkshochschule<br />

Mosbach sind Teilnehmende<br />

des BBW-Ausbildungsgangs<br />

Fachinformatik für zwei Stunden<br />

vor Ort, um bei Fragen rund um<br />

Smartphone und Tablet zu unterstützen.<br />

Beim ersten Einsatz von<br />

insgesamt sechs Auszubildenden<br />

lernten vor allem Seniorinnen und<br />

Senioren etwa mit Gesundheits-<br />

Apps oder digitalen Behördenangeboten<br />

zurechtzukommen, frei<br />

nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“.<br />

Dazu gab es jede Menge<br />

Tipps zu IT-Sicherheit und Passwortschutz.<br />

Und auch die Fachinformatiker<br />

und Fachinformatikerinnen<br />

lernen bei den Gesprächen<br />

in Zweiertandems. Denn sie gewinnen<br />

Erfahrung im Umgang<br />

mit Kunden.<br />

Für Ausbilder Stefan Bautz war<br />

der erste Einsatz bei der VHS-Praxiswerkstatt<br />

„ein voller Erfolg“.<br />

Seine Auszubildenden könnten<br />

das Gelernte praktisch anwenden,<br />

und nicht zuletzt gebe die Tätigkeit<br />

als Coach den Jugendlichen<br />

Selbstbewusstsein. Und auch<br />

VHS-Fachbereichsleiter Siegbert<br />

Guschl zeigte sich begeistert von<br />

der „angenehmen und konstruktiven<br />

Stimmung im Kurs“.<br />

AL<br />

Ein Scanner für die großen Dinge: BBW-IT rüstet technisch auf<br />

Mosbach. Die Liebste als Schachfigur<br />

modellieren? Oder die Miniatur<br />

eines Motorrollers erzeugen?<br />

Mit dem neuen Ganzkörperscanner<br />

des Berufsbildungswerks<br />

(BBW) Mosbach-Heidelberg kein<br />

Problem. Seit kurzem steht das<br />

Gerät im 3D-Kompetenzzentrum<br />

des BBW. Vermittelt wurde der<br />

Scanner über das Gründerzentrum<br />

Böblingen und den BBW-<br />

Kooperationspartner Compart,<br />

erworben wurde es mit Hilfe von<br />

Spenden. Schon der Blick ins Innere<br />

der mannshohen Kapsel wirkt<br />

futuristisch. 16 LED-Leuchten geben<br />

helles Licht ab, das von den<br />

weißen Wänden zurückgeworfen<br />

wird und den Innenraum in<br />

gleißendes Licht taucht. Die Ausleuchtung<br />

ist wichtig, um mit<br />

den 130 verbauten Kameras einen<br />

exakten Scan auszuführen. Als<br />

Übungsobjekt dient den Auszubildenden<br />

unter anderem eine<br />

CNC-Fräse. Am Computer wird<br />

nach dem Scan ein dreidimensionales<br />

Modell erstellt. Dieses kann<br />

virtuell genutzt werden oder als<br />

3D-Druck wieder Form gewinnen.<br />

Ausbilder Dr. Gernot Haager ist<br />

glücklich über die Ausbildungsmöglichkeiten:<br />

„Mit dem Ganzkörperscanner<br />

lernen unsere<br />

Auszubildenden eine zukunftsweisende<br />

Technik kennen.“ Auch<br />

für Auszubildende aus den Bereichen<br />

Metall und Holzbauten ist<br />

das Gerät interessant, weil sich<br />

damit naturgetreue Modelle von<br />

Werkstücken oder Bauteile anfertigen<br />

lassen.<br />

AL<br />

10 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Anregend – bereichernd – praxisorientiert<br />

Fortbildung des Anna-Wolf-Instituts zu Führung und emotional-sozialer Intelligenz<br />

Mosbach. Neues Angebot im Fortbildungskalender:<br />

Am Seminar<br />

„Führen, leiten, managen – mit<br />

emotional-sozialer Intelligenz“<br />

des Anna-Wolf-Instituts haben<br />

Teilnehmende aus verschiedenen<br />

Bereichen der Johannes-Diakonie,<br />

aber auch von anderen Unternehmen<br />

teilgenommen. Das Seminar<br />

stand unter der Leitung des ehemaligen<br />

und des <strong>aktuell</strong>en BBW-<br />

Leiters, des Diplom-Pädagogen<br />

Manfred Weiser und von Dr. Martin<br />

Holler. Die Teilnehmenden absolvierten<br />

sechs Online-Einheiten<br />

zu den Themen „Führen – Management<br />

und Leadership“, „Führen<br />

mit Grundsätzen“, „Emotionale<br />

Intelligenz mit Kennzahlen“,<br />

„Agilität“ und „Digitale Tools“.<br />

Auch Diskussionen und Kleingruppenarbeit<br />

fanden statt. So konnten<br />

die Teilnehmenden Fragen<br />

und Meinungen direkt einbringen.<br />

Daran schloss sich ein dreitägiges<br />

Seminar in Präsenz in der Manfred-Sauer-Stiftung<br />

(Lobbach) mit<br />

unterschiedlichen theoretischen<br />

und praktischen Inhalten an. Die<br />

Gruppe übertrug das Gelernte auf<br />

Situationen aus dem beruflichen<br />

Alltag und brachte alltägliche<br />

Schwierigkeiten ein, mit denen<br />

Führungskräfte umgehen müssen.<br />

So wurden Theorie und Praxis<br />

in der Gruppe verknüpft. Die Impulse<br />

der Leiter eröffneten manch<br />

neue Perspektive und führten<br />

an der einen oder anderen Stelle<br />

auch zu Aha-Erlebnissen und vertieften<br />

Sichtweisen. Ein intensiver<br />

Austausch prägte den Workshop,<br />

der mit Methoden wie Delegationspoker,<br />

Reflecting Team, Rollenspielen<br />

und anderen arrangiert<br />

war. Im „Call with your younger<br />

self“ konnten sich die Führungskräfte<br />

ihre eigene Entwicklung<br />

und ihr Werteverständnis reflektieren.<br />

Ganz nebenbei konnten<br />

sich die Teilnehmenden persönlich<br />

besser kennenlernen. Beiträge<br />

wurden offen, aber vertraulich<br />

besprochen. Auch die Gespräche<br />

bei Kaffee und Essen waren sehr<br />

bereichernd. Lisa Enenkel<br />

Weitere Veranstaltung<br />

Ein weiteres Seminar wird in<br />

Kooperation mit der Bildungs-<br />

Akademie der Johannes-Diakonie<br />

angeboten. Die Veranstaltung<br />

ist voraussichtlich<br />

2024. Sie richtet sich an Personen,<br />

die ihr Führungswissen<br />

ergänzen, vertiefen oder auffrischen<br />

wollen.<br />

Aktuelles<br />

Brandschutzausbildung bei der Johannes-Diakonie<br />

Mannheim. Die Johannes-Diakonie<br />

bildet gemäß Vorgaben der<br />

DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung)<br />

Mitarbeitende<br />

im Brandschutz aus. Im Mai wurde<br />

die Ausbildung vom Brandschutzsachverständigen<br />

Gotthard<br />

Tretter in Mannheim durchgeführt.<br />

Fünf Teilnehmende waren<br />

angemeldet. Theoretischer Unterricht<br />

sowie eine praktische Unterweisung<br />

in der Handhabung von<br />

Feuerlöschern wurden durchgeführt.<br />

Insgesamt waren sich Teil-<br />

nehmende und Ausbilder einig,<br />

dass diese Ausbildung zur Sicherheit<br />

von Bewohner*innen und<br />

Beschäftigten in entsprechenden<br />

Einrichtungen beiträgt.<br />

Gotthard Tretter/AL<br />

Die Teilnehmenden:<br />

Wohnhaus Obere Riedstraße:<br />

Vanessa Johann, Sören Reinhold-Eisenmann.<br />

Wohnhaus<br />

Fritz-Salm-Straße: Stefan Merkel,<br />

Claire Vahrenhorst. Ambulant<br />

Betreutes Wohnen: Tobias<br />

Czemmel<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

11


Aktuelles<br />

Risikofaktoren für Gewalt entdecken<br />

Klientinnen und Klienten unterstützen wissenschaftliches Projekt zur Prävention<br />

Aktuelles<br />

Mosbach. Menschen mit Behinderung<br />

vor Gewalt zu schützen, ist<br />

das Ziel des Projekts SchukoV2024.<br />

Mit der Johannes-Diakonie möchte<br />

ein Forschungsteam der Dualen<br />

Hochschule herausfinden, wie<br />

Schutzkonzepte in Einrichtungen<br />

der Behindertenhilfe nachhaltig<br />

verankert werden können. Die<br />

Perspektive der Klient*innen darf<br />

dabei nicht fehlen. Daher startete<br />

jetzt eine Workshop-Reihe, bei<br />

der Risikofaktoren für Gewaltvorfälle<br />

zusammen mit Klient*innen<br />

der Johannes-Diakonie erarbeitet<br />

werden. Begleitet werden die<br />

Workshops von Meike Salerno<br />

(Stabsstelle Gewaltprävention)<br />

und Volker Schmidt (Leitung RegioMove),<br />

durchgeführt und wissenschaftlich<br />

begleitet werden<br />

sie von Milena Buhl (Hochschule<br />

Ravensburg-Weingarten) in einer<br />

Masterarbeit.<br />

„Wir gehen davon aus, dass eine<br />

strukturierte Auseinandersetzung<br />

mit der Situation vor Ort die<br />

Grundlage für ein nachhaltiges<br />

Gewaltschutzkonzept legt“, erklärt<br />

Meike Salerno. Dazu gehöre<br />

eine Stärken-Schwächen-Analyse<br />

des Bereichs. Einen besonderen<br />

Schwerpunkt bilde der Gewaltschutz<br />

für Menschen mit komplexen<br />

Beeinträchtigungen. Daher<br />

möchte die Gruppe auch ein<br />

Wohn-Pflegeheim der Johannes-<br />

Diakonie besuchen. Die beteiligten<br />

Klient*innen sind mit Engagement<br />

dabei, beschäftigen sich<br />

auch zwischen den Treffen mit<br />

der Beobachtung möglicher Risikofaktoren<br />

ihrer Lebensrealität.<br />

Beteiligte Klient*innen sind: Michael<br />

Gänßmantel (ABW Mannheim),<br />

Sabine Bronner (Haus<br />

Sonnenberg), Chantal Kölm (Carl-<br />

Theodor-Straße), Fabian Sehlinger<br />

(Carl-Theodor-Straße). AL<br />

Austausch über Forschungsergebnisse zur Gewaltprävention<br />

Mosbach/Stuttgart. Seit 2021 untersucht<br />

die DHBW Stuttgart unter<br />

der Leitung von Prof. Dr. Anja<br />

Teubert mit den Partnereinrichtungen<br />

Johannes-Diakonie und<br />

Stiftung St. Franziskus, Gelingensbedingungen<br />

für eine nachhaltige<br />

Verankerung von institutionellen<br />

Gewaltschutzkonzepten. Gefördert<br />

wird das Projekt vom Ministerium<br />

für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kunst, Baden-Württemberg.<br />

Im Juni haben sich Steuerungsgruppenmitglieder<br />

beider Einrichtungen<br />

in Stuttgart getroffen, um<br />

über Maßnahmen im letzten Projektjahr<br />

zu sprechen. Anja Teubert<br />

und Julia Huber berichteten darüber,<br />

welche Erkenntnisse bereits<br />

erzielt wurden und zum <strong>aktuell</strong>en<br />

Stand aus den laufenden Maßnahmen.<br />

Die Taten und der Umgang<br />

mit Gewaltvorkommnissen<br />

seien ein wesentlicher Faktor für<br />

den Gewaltschutz. Die Aufarbeitung<br />

von Gewaltvorkommnissen<br />

könne gewaltfördernde Muster<br />

und Glaubenssätze aufdecken.<br />

Die beiden Maßnahmen „teamund<br />

fallbezogene Reflexion“ und<br />

„professionalisierte Interventionsstrategien“<br />

greifen diese Erkenntnisse<br />

auf. Daran anknüpfend<br />

berichteten die Präventionsbeauftragten<br />

aus den Einrichtungen,<br />

Meike Salerno für die Johannes-<br />

Diakonie und Simone Fader für<br />

die Stiftung St. Franziskus, über<br />

die Verankerung der Schutzkonzepte.<br />

„Wir arbeiten intensiv an<br />

der Implementierung eines organisationsübergreifenden<br />

Risiko-<br />

Analyse-Tools, welches auch die<br />

Sichtweise von Menschen mit<br />

Behinderungen berücksichtigen<br />

soll“, erzählt Meike Salerno. Simone<br />

Fader hob insbesondere die positiven<br />

Effekte aus der Kooperation<br />

hervor: „Ich hoffe sehr, dass wir<br />

uns auch in Zukunft weiter mit<br />

der Johannes-Diakonie über Ideen<br />

und Strategien austauschen können.“<br />

In Arbeitsgruppen wurden<br />

dann Aktionspläne erarbeitet.<br />

Weiterführende Ergebnisse und<br />

Veranstaltungen im Forschungsprojekt<br />

können unter SchukoV2024<br />

auf der Website www.<br />

dhbw.de abgerufen werden.<br />

Julia Huber<br />

12 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Standort Mosbach: Aus zwei wird eins<br />

Gruppen aus „Neckar“ und „Hase“ ziehen ins „Wohnzentrum am Panoramaweg“<br />

Mosbach. Aus zwei wird eins, und<br />

was für eins! Am Standort Mosbach<br />

bekommen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner aus den Häusern<br />

Neckar und Hase im teils neu<br />

hergerichteten „Wohnzentrum<br />

am Panoramaweg“ ein neues<br />

Zuhause. Die Umzüge aus dem<br />

Haus Neckar sind schon im Juni<br />

erfolgt. Auch wenn manche schon<br />

seit Jahrzehnten im Haus Neckar<br />

wohnten: Viele genießen die bessere<br />

Wohnqualität und die neuen<br />

Möglichkeiten, die das naturnah<br />

gelegene Gebäude bietet. „Es ist<br />

viel ruhiger, und unsere Klientinnen<br />

und Klienten können viel einfacher<br />

ins Freie auf die Terrasse<br />

wechseln“, zeigt sich Bereichsleiter<br />

Christoph Mahler begeistert.<br />

„Die Assistenz kann hier auch viel<br />

leichter an die jeweiligen Bedarfe<br />

angepasst werden“, ergänzt Einrichtungsleiter<br />

Lukas Adamasky.<br />

Adamasky, seine Stellvertreterin<br />

Claudia Gercke und das gesamte<br />

Team haben viel dafür getan, den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

den Umzug zu erleichtern. Vertraute<br />

Bilder und andere Gegenstände<br />

sollten möglichst schnell<br />

Heimatgefühl schaffen. „Wir<br />

wollten, dass die Bewohnerschaft<br />

möglichst schnell wieder fertig<br />

eingerichtete Zimmer hat. Es war<br />

toll, wie alle Kolleginnen und<br />

Christoph Mahler, Lukas Adamasky und Claudia Gercke (v. l.) freuen sich am<br />

Wohnzentrum über eine deutlich verbesserte Wohnqualität für Klient*innen und<br />

bessere Arbeitsbedingungen für ihr Team.<br />

Kollegen sich dafür reingehängt<br />

haben“, sagt Adamasky. „Auch<br />

andere Bereiche wie das Facility<br />

Management haben uns sehr unterstützt.“<br />

Während die Bewohnerschaft<br />

modernere Räume, Balkone und<br />

Terrassen genießt, freuen sich die<br />

Mitarbeitenden über bessere Ausstattung<br />

und Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Das Haus Neckar, eines der ältesten<br />

in der Johannes-Diakonie,<br />

war sehr in die Jahre gekommen.<br />

Bäder und die übrige Ausstattung<br />

waren alt. Nur schmale Tischchen<br />

in den Wohn-Essbereichen standen<br />

für Dokumentationen zur Verfügung.<br />

Jetzt hat jede Gruppe ein<br />

eigenes Büro mit zwei Arbeitsplätzen.<br />

Zwei Tagesstrukturbereiche<br />

sind ebenfalls im Wohnzentrum<br />

untergebracht, die Mitarbeitenden<br />

wechseln nach dem Zwei-<br />

Hüte-Modell mit den Klient*innen<br />

am morgen in die Tagesstruktur.<br />

50 Köpfe umfasst das Team, das<br />

Adamasky nach vielen anstehenden<br />

Verrentungen schnell wieder<br />

zu komplettieren hofft.<br />

Doch zunächst ist die Aufmerksamkeit<br />

auf die nächsten Umzüge<br />

gerichtet. Im September sollen<br />

weitere rund 30 Menschen vom<br />

Haus Hase ins Wohnzentrum<br />

wechseln. Erst dann wird das Projekt<br />

„Aus zwei wird eins“ abgeschlossen<br />

und das Wohnzentrum<br />

nach einigen Jahren wechselnder<br />

Nutzung wieder fast komplett belegt<br />

sein.<br />

AL<br />

Aktuelles<br />

■ Wohn-Pflegeheim „Neckarburkener Straße 66“<br />

Besuch der „Neckarfurzer“ begeisterte das Publikum<br />

Mosbach. Die „Neckarfurzer“ haben<br />

dem Wohn-Pflegeheim „Neckarburkener<br />

Straße 66“ einen<br />

Besuch abgestattet. Sie begeisterten<br />

die Bewohner*innen und das<br />

Personal sowie Zaungäste durch<br />

ihre mitreißende Guggenmusik.<br />

Den Abschluss bildete ein gemütliches<br />

Beisammensein mit Kaffee<br />

und selbstgebackenem Kuchen.<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

ging vom Team an die Guggemusiker<br />

für „den tollen<br />

Nachmittag, das Engagement<br />

und den sehr netten,<br />

aufgeschlossenen Kontakt“.<br />

Ilona Haas-Mullins<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

13


Aktuelles<br />

Von Hindernissen und hoch schlagenden Herzen<br />

Mit den Offenen Hilfen unterwegs: ein Besuch beim Mannheimer Maimarkt<br />

Aktuelles<br />

Mosbach. 9. Mai, letzter<br />

Besuchstag des Maimarkts<br />

in Mannheim.<br />

Wir starten mit sieben<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern am S-Bahnhof<br />

in Aglasterhausen<br />

Richtung Mannheim.<br />

Unterwegs erfahren<br />

wir, dass der Aufzug am<br />

Hauptbahnhof Heidelberg<br />

außer Betrieb ist.<br />

Ein Sitznachbar wird auf<br />

unser Problem aufmerksam und<br />

gibt uns den Tipp, schon in Heidelberg<br />

Süd umzusteigen, sodass<br />

wir auf dem gleichen Bahnsteig<br />

weiterfahren können. In der Bahn-<br />

App gibt es dazu keinen Hinweis.<br />

Durch den aufmerksamen Fahrgast<br />

ist das Umsteigen mit Rollator<br />

von S-Bahn zu S-Bahn kein<br />

Problem.<br />

Am Maimarkt angekommen, geht<br />

es bei sonnigem Wetter durch die<br />

großen Hallen. Im „Schlemmerland“<br />

können wir viele Köstlichkeiten<br />

probieren: Käse, Wurst, Süßigkeiten,<br />

Aufstrich. Da ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei.<br />

Gemeinsam geht es zur Halle<br />

„Mode, Kosmetik, Schmuck“. Hier<br />

schlägt das Herz unserer Damen<br />

höher. Ausgiebig können Handtaschen,<br />

Geldbeutel, Schmuck<br />

und Ledergürtel angeschaut und<br />

ausprobiert werden. Schon bald<br />

hat jede Teilnehmerin etwas Passendes<br />

für sich oder ein Geschenk<br />

gefunden. Nach einer Trinkpause,<br />

schlendern wir durch das „Spieleland“<br />

zum Afrikadorf.<br />

Sehr freundliche Händler laden<br />

uns ein, die große Auswahl an<br />

farbenprächtigen Kleidern, wallenden<br />

Tüchern, bunten Hüten<br />

und Schmuck zu erfühlen und zu<br />

bestaunen. Einige Kleidungsstücke<br />

kaufen wir hier. Im Sommer<br />

werden uns die leichten<br />

Stoffe die Hitze sicher gut<br />

ertragen lassen. Nun ist es<br />

Zeit für das (späte) Mittagessen.<br />

Also zurück ins<br />

„Schlemmerland“. Leider<br />

gibt es in den Hallen nicht<br />

ausreichende Sitzmöglichkeiten<br />

für jeden Stand,<br />

sodass wir nicht alle zusammensitzen<br />

können.<br />

Egal! Zum Nachtisch gönnen<br />

wir uns noch ein Eis,<br />

und dann ist es auch schon wieder<br />

Zeit, sich auf den Heimweg zu<br />

machen.<br />

Das viele Stehen und Laufen hat<br />

jeden von uns müde gemacht. In<br />

der Bahn lassen wir den Tag und<br />

unsere Erlebnisse in Gedanken<br />

noch einmal an uns vorüberziehen.<br />

Ach ja, da war zum Beispiel<br />

noch die sehr nette Dame am<br />

Stand für Aufstriche und Sirup.<br />

Sie hat viel tolle Sachen in eine<br />

Tüte gepackt und uns einfach geschenkt,<br />

Wahnsinn! Die Pralinen<br />

aus der Tüte lassen wir uns auf<br />

der Heimfahrt schmecken. Fazit<br />

des Tages: nächstes Jahr gerne<br />

wieder!<br />

Heike Stumpf<br />

Gelungener Flohmarkt rund um die Mosbacher Werkstätten<br />

Mosbach. Gelungene Frühjahrsausgabe<br />

von „Räbigers Flohmärkte“<br />

in Kooperation mit der Johannes-Diakonie.<br />

Rund 100 Stände<br />

rund um die Werkstatt am Sportplatz<br />

hatten für Käuferinnenn<br />

und Käufer ziemlich viel auf Lager.<br />

Das Warenangebot war querbeet:<br />

Antikes, Trödel und auch Neuware.<br />

Unter den Teilnehmenden<br />

waren Privatleute, Gewerbliche,<br />

genauso aber Mitarbeitende und<br />

Bewohner*innen aus der Johannes-Diakonie.<br />

Die Veranstalter erfuhren<br />

von Ausstellern<br />

und Besucher*innen viel<br />

positives Feedback. Besonders<br />

hervorgehoben<br />

wurden das Gelände,<br />

die gute Lage, die schöne<br />

Atmosphäre, die gute<br />

Organisation und die<br />

freundliche Stimmung. Vereinzelt<br />

haben Aussteller auch am Ende<br />

des Flohmarktes Artikel zum Weiterverkauf<br />

an die Werkstätten gespendet.<br />

Nadja Ludäscher<br />

Termin<br />

Der nächste Flohmarkt in Mosbach<br />

ist am Samstag, 30. September,<br />

8-16 Uhr (Aufbau ab<br />

7 Uhr). Spenden für den Werkstatt-Stand<br />

an Anja Gausrab,<br />

Telefon: 06261 88-820, und<br />

Nadja Ludäscher, 06261 88-821.<br />

14 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Zwei Projekte machten Begegnung möglich<br />

Auszubildende der Mosca GmbH engagierten sich am Standort Mosbach<br />

Mosbach. Seit Jahren sind junge<br />

Menschen aus der Mosca GmbH<br />

immer wieder mit faszinierenden<br />

Projekten in der Johannes-Diakonie<br />

zu Gast. Mit dem neuen Leiter<br />

im Bereich Bildung von Mosca,<br />

Dirk Brislinger, konnte die Ehrenamtskoordinatorin<br />

der Johannes-<br />

Diakonie, Tanja Bauer, nun gleich<br />

zwei neue Projekte angehen.<br />

Denn im ersten Lehrjahr sollen<br />

Auszubildende und auch Studierende<br />

bei Mosca gemeinsam ein<br />

soziales Projekt eigenverantwortlich<br />

finden, planen und durchführen.<br />

Lehrerin Christina Pfeiffer<br />

(Johannesberg Schule) und<br />

Abteilungsleiter Christian Luckey<br />

vom Berufsbildungswerk (BBW)<br />

Mosbach-Heidelberg waren nicht<br />

um Ideen verlegen, wie die Hilfsbereitschaft<br />

in Taten verwandelt<br />

werden könnte. Zwei Projekte waren<br />

schnell gefunden.<br />

In der Johannesberg Schule galt es,<br />

einen Fahrradabstellplatz zu gestalten.<br />

Im BBW verschönerte die<br />

Mosca-Truppe zwei Gangni schen<br />

in den Fluren durch Wandgestal-<br />

Mosca-Auszubildende und Jugendliche aus dem BBW Mosbach-Heidelberg sowie<br />

der Johannesberg Schule trafen sich zur Projektarbeit in der Johannes-Diakonie.<br />

tung und Sitzmöglichkeiten. Die<br />

Arbeiten geschahen zusamen mit<br />

BBW-Azubis der Bereiche Holz<br />

und Maler/Lackierei. Beide Projekte<br />

gelangen noch am Projekttag.<br />

Geschäftsführerin Simone<br />

Mosca besichtigte anerkennend<br />

das Ergebnis: „Mir ist<br />

es wichtig, dass unsere<br />

Auszubildenden<br />

sich sozial engagieren,<br />

einen Blick über<br />

den Tellerrand werfen<br />

und auch Begegnungen<br />

mit Menschen<br />

mit Beeinträchtigung<br />

erfahren.“ Diesem Ziel<br />

hatten zuvor zwei Begegnungstage<br />

bei Mosca und in<br />

der Johannes-Diakonie Rechnung<br />

getragen. Die Verantwortlichen<br />

aus Schule und BBW bedankten<br />

sich herzlich für die Unterstützung<br />

Mosca-Auszubildenden und -Ausbildungsverantwortlichen.<br />

Zum<br />

Abschluss überreichten<br />

Schülern*innen<br />

und Verantwortliche<br />

Simone Mosca Blumen.<br />

Die Freude über<br />

die gelungenen und<br />

die Vorfreude auf weitere<br />

Projekte war bei<br />

allen Beteiligten zu<br />

spüren.<br />

Tanja Bauer/AL<br />

Aktuelles<br />

Schüler bauten Nistkästen für Obst- und Gartenbauverein<br />

Mosbach. Für Singvögel ist Lebensraum<br />

knapp geworden. Dem<br />

begegnet der Obst- und Gartenbauverein<br />

Fahrenbach mit einer<br />

besonderen Aktion: Alle neuen<br />

Mitglieder erhalten als Willkommensgeschenk<br />

einen Nistkasten,<br />

den sie in Gärten und auf<br />

Obstwiesen platzieren können.<br />

Gebaut wurden die<br />

Nistkästen in der Johannes-Diakonie<br />

von Schülern<br />

der Johannesberg Schule<br />

unter Leitung von Lehrerin<br />

Christina Pfeiffer.<br />

„Wir als Schule sind sehr<br />

dankbar, dass der Obst- und Gartenbauverein<br />

mit dieser tollen<br />

Idee auf uns zugekommen ist“,<br />

erklärt Pfeiffer. 22 Nistkästen<br />

bauten ihre sechs Schüler der<br />

Berufsschulstufe. Sie fertigten<br />

Schablonen, montierten Bauteile<br />

und versahen die Dächer mit<br />

Dachpappe. „Die Klasse war nicht<br />

nur stolz auf ihre Arbeit, sondern<br />

auch begeistert, etwas für die<br />

Umwelt zu tun“, berichtet Pfeiffer.<br />

Schließlich konnten die Nistkästen<br />

an Gabi Vogler vom Obstund<br />

Gartenbauverein<br />

übergeben werden. „Der<br />

Obst- und Gartenbauverein<br />

möchte jedem Mitglied<br />

die Aussicht auf fröhliches<br />

Vogelgezwitscher geben“,<br />

sagte Gabi Vogler. „Mit Hilfe<br />

der Johannesberg Schule<br />

ist uns das gelungen.“ AL<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

15


Aktuelles<br />

Das Team als Landschaft<br />

Abteilung Controlling erlebte Ko-Kreativität bei einem Workshop im Kunst-Werk-Haus<br />

Aktuelles<br />

Das Controlling-Team erfuhr mittels eigener Kreativität mehr über sich und die einzelnen<br />

Team-Mitglieder.<br />

Mosbach/Schwarzach. Unter dem<br />

Motto „Ko-Kreativität ist Intelligenz<br />

die zusammen Spaß macht“<br />

fand im Mai unter der Leitung<br />

von Sandra Christopher und Michael<br />

Allespach ein besonderer<br />

Teamtag für das Controlling-Team<br />

(CoE) im Kunst-Werk-Haus statt.<br />

Die Neugier war groß, da im Vorfeld<br />

keine Details zum Design des<br />

Tages verraten wurden. Eines war<br />

klar, es wird kreativ, spielerisch,<br />

„Ich habe viel Neues über unser<br />

Team gelernt.“<br />

und es sollte nachhaltig sein! Mit<br />

Methoden der positiven Psychologie,<br />

der Kreativpädagogik und<br />

der Theaterpädagogik wurden die<br />

Stärken des Teams, für das Lisa<br />

Enenkel verantwortlich ist, in den<br />

Blick genommen. Dabei standen<br />

das erfahrungsorientierte Lernen,<br />

etwas ganz Neues auszuprobieren,<br />

forschen, spielen und Leichtigkeit<br />

im Vordergrund. Im Hintergrund<br />

standen die Fragen: Welche<br />

Rahmenbedingungen braucht es,<br />

damit sich Ko-Kreativität<br />

zeigen kann, und welches<br />

Potenzial in ko-kreativen<br />

Prozessen für das Controlling-Team<br />

liegt. Wie können<br />

durch den Blick auf die Charakterstärken<br />

jedes Einzelnen<br />

Formen der Begegnung<br />

und der Vernetzung am Arbeitsplatz<br />

entstehen?<br />

Am Vormittag hatte das<br />

Team, nach dem kreativen<br />

Warmup, die Aufgabe,<br />

mit einer Methode der<br />

Methaphern arbeit das eigenen<br />

Team als eine Landschaft<br />

darzustellen und diese auszudeuten.<br />

Am Nachmittag<br />

ging es um die Charakterstärken<br />

jedes einzelnen, Signaturstärken<br />

des Teams und<br />

um die Verknüpfung der Stärken<br />

mit der „Teamlandschaft“. Fazit:<br />

„Es ist ganz eindeutig: Wir sind<br />

sehr zufrieden mit dem Ergebnis<br />

des Tages. Dankeschön für die<br />

wertschätzende Begegnung auf<br />

Augenhöhe und die Offenheit für<br />

die (ko-) kreativen Prozesse.“<br />

Sandra Christopher und<br />

Michael Allespach<br />

„Es war schön zu sehen, dass<br />

wir ähnliche Sichtweisen<br />

und Ziele haben.“<br />

Für laue Sommerabende: Garten am Kon-Tiki ist nun sommerfest<br />

Schwarzach. Auf schöne laue<br />

Sommerabende bereitet man<br />

sich derzeit im Garten des Hauses<br />

Kon-Tiki am Schwarzacher Hof in<br />

Schwarzach vor: mit dem Bau eines<br />

Schwenkgrills und einer Feuerstelle.<br />

Zu den ersten Aufgaben<br />

von Sebastian, Mitarbeiter in der<br />

Behindertenhilfe, und den hier<br />

lebenden Schülerinnen und Schülern<br />

gehörte das Anbringen von<br />

Sitzbankbretter um die Feuerstelle.<br />

Ein Sandkasten wird auch noch<br />

hinzukommen. Dann steht die<br />

Einweihungsparty an, und es wird<br />

zum ersten Mal gegrillt. Der pädagogische<br />

Mehrwert für die jungen<br />

Bewohnerinnen und Bewohner:<br />

lebenspraktische Fähigkeiten<br />

beim Bau des Grills ausbilden und<br />

das Gemeinschaftsgefühl stärken.<br />

DW<br />

16 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Anker gelegt am Schwarzacher Hof<br />

Haus „Waldstraße 8“: Sommerfest im alten und neuen Hafen<br />

Schwarzach. Endlich wieder ein<br />

Sommerfest, und das in frischem<br />

Ambiente: in und am neu renovierten<br />

Haus „Waldstraße 8“.<br />

Während der rund eineinhalb<br />

Jahre dauernden Renovierungsarbeiten<br />

lebten die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner der „Waldstraße 8“<br />

im Mosbacher Wohnzentrum. Da<br />

war es „a schön“ und „scho alles<br />

in Ordnung“, wie man sich beim<br />

Sommerfest etwa an einem der<br />

Festtische unter Sonnenschirmen<br />

erinnert. Doch am Ende bringt es<br />

Bewohner Anton Brischl für alle<br />

auf den Punkt: „Am Schwarzer<br />

Hof ist es viel besser.“ Was ihm<br />

wichtig ist: Hier kann er wieder<br />

seine alten Kollegen in den Werkstätten<br />

und seine Kumpels treffen.<br />

Er sagt: „Die alte Konsistenz<br />

stimmt wieder.“ Seit März leben<br />

die Bewohner*innen wieder in<br />

ihrem alten, neuen Zuhause und<br />

die Mitarbeitenden sind für sie<br />

wieder am alten, neuen Arbeitsplatz<br />

da, mit dem positiven Fazit<br />

Sonnenschirme spendeten Schatten beim Sommerfest vor der „Waldstraße 8“.<br />

Ebenfalls dabei: Die „WaldstrassenBänd“ mit Rolf Christmann an der Gitarre.<br />

von Hausleiterin Ronja Stammer:<br />

„Die Aufgaben, die wir stemmen<br />

mussten, haben uns als Team gestärkt<br />

und noch mehr zusammengeschweißt.“<br />

Für Kontinuität sorgten<br />

nicht nur die Mitarbeitenden,<br />

sondern etwa auch Diakon Joachim<br />

Szendzielorz, der hüben wie<br />

drüben Ansprechpartner war und<br />

ist und Kontakt zu den betreuten<br />

erwachsenen Frauen und Männern<br />

hielt. Für die Angehörigen<br />

hingegen bedeutete der Standortwechsel<br />

kaum einen Unterschied,<br />

wie etwa Familie Hambalgo bei<br />

einem Stück Festkuchen berichtet.<br />

Sie besuchten Sohn und Bruder<br />

Hans-Peter in Mosbach wie vorher<br />

und jetzt wieder am Schwarzach<br />

Hof. Auch die WaldstrassenBänd,<br />

geleitet von Rolf Christmann, inzwischen<br />

ehemaliger Mitarbeiter<br />

des Hauses, knüpfte mit ihrem<br />

Auftritt beim Sommerfest einfach<br />

an alte Zeiten an, spielt etwa in einer<br />

Adaption „We are sailing“ den<br />

Pop-Klassiker, auch wenn klar ist:<br />

Die Besatzung der Waldstrasse 8<br />

hat jetzt endgültig Anker gelegt.<br />

DW<br />

Aktuelles<br />

Wohlfühlinsel in Schwarzach: Hausfest und After Work Session<br />

Schwarzach. „Wohlfühlinseln<br />

schaffen“ – sowohl für die Menschen,<br />

die hier leben, als auch<br />

für die Menschen, die hier arbeiten.<br />

Das hatte man im Fachpflegeheim<br />

„Am Sonnenrain 1a“ am<br />

Schwarzacher Hof im Sinn, als das<br />

jährliche Hausfest geplant und<br />

jetzt auch gefeiert wurde (Bild<br />

rechts). Dort griff etwa Fachkraft<br />

Silvi spontan zum Mikro und gab<br />

mit Gerhard Andres, ehemaliger<br />

Mitarbeiter im Freizeitbereich,<br />

für die Gäste Schlager zum Besten.<br />

Was nebenbei noch passiert:<br />

Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

Angehörige sowie Leitungskräfte<br />

und Mitarbeitende konnten sich<br />

ganz unkompliziert über Bedarfe<br />

und das breite Spektrum an<br />

Dienstleistungen der Johannes-<br />

Diakonie austauschen. Mit dem<br />

Austausch ging es für die eine<br />

oder den anderen bei der „After<br />

Work Session“ im benachbarten<br />

Fachpflegeheim „Sonnenhalde“<br />

wenige Tage später weiter (Bild<br />

links). Denn hier waren die Mitarbeitenden<br />

zusammengekommen,<br />

um sich einmal entspannt und<br />

außerhalb der Arbeitsroutinen<br />

zusammensetzen und unterhalten<br />

zu können – und hatten dazu<br />

auch Kolleginnen und Kollegen<br />

von nebenan „bereichsübergreifend“<br />

eingeladen.<br />

DW<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

17


Aktuelles<br />

Ein Bewohnerbeirat für jedes Haus<br />

Neustrukturierung der Bewohnerbeiräte an den Zentralstandorten<br />

Aktuelles<br />

Mosbach/Schwarzach. Die Häuser<br />

der klassischen Eingliederungshilfe<br />

werden an den beiden<br />

Zentralstandorten Mosbach und<br />

Schwarzach zukünftig jeweils<br />

eigene Bewohnervertretungen<br />

haben. So sieht es das Konzept<br />

„Mitsprache, Mitwirkung und<br />

Teilhabe durch kleinteilige, häuserbezogene<br />

Bewohnerbeiräte an<br />

den Zentralstandorten der Johannes-Diakonie<br />

Mosbach“ vor.<br />

Damit geht die Struktur der Bewohnerbeiräte<br />

weiter in den<br />

Wandlungsprozess der Johannes-<br />

Diakonie ein, der vor Jahren durch<br />

die sogenannte Konversion und<br />

die Einführung des Bundesteilhabegesetzen<br />

angestoßen wurde.<br />

Ein entscheidender Punkt in diesem<br />

Prozess ist die Dezentralisierung<br />

des Wohnangebots. Als Vorteile<br />

daraus wurde die schnellere<br />

und bessere Handlungsfähigkeit<br />

erkannt, mit der auf Herausforderungen<br />

und Anforderungen<br />

vor Ort reagiert werden kann. Davon<br />

sollen nun vermehrt auch die<br />

Zentralstandorte durch Anpassung<br />

an dezentrale Strukturen<br />

profitieren, gleichfalls die dortigen<br />

Bewohnerbeiräte.<br />

Gab es an den beiden Zentralstandorten<br />

Mosbach und<br />

Schwarzach bisher jeweils einen<br />

großen Bewohnerbeirat, der die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

des jeweiligen Standortes,<br />

einschließlich der umliegenden<br />

gemeindeintegrierten Wohnformen,<br />

vertreten hat, werden dies<br />

nun Beiräte in den einzelnen<br />

und jeweiligen Häusern übernehmen.<br />

Davon wird sich eine<br />

umfassendere und direktere Mitsprache<br />

und Mitwirkung durch<br />

die Bewohnerbeiräte erhofft. In<br />

Ausnahmefällen sollen auch Bewohnerfürsprecher<br />

oder ein Fürsprechergremium<br />

diese Funktion<br />

für ein Haus übernehmen können.<br />

Die bisherigen Bewohnerbeiräte<br />

haben große Bereitschaft signalisiert,<br />

die neu gewählten Bewohnerbeiräte<br />

zu unterstützen, die<br />

Vernetzung zwischen den neu<br />

entstehenden Bewohnerbeiräten<br />

wird von Seiten der Unternehmensleitung<br />

unterstützt. DW<br />

Bewohnerbeirat für Standort Mannheim gewählt<br />

Mannheim. Ende April haben die<br />

Bewohner den neuen Bewohnerbeirat<br />

für den Standort Mannheim<br />

gewählt. Wir durften nun<br />

schon zum zweiten Mal die Bewohnerbeiratswahl<br />

durchführen<br />

und hatten sehr viel Unterstützung<br />

in den Häusern bei den Vorbereitungen<br />

zur Wahl. Die hohe<br />

Wahlbeteiligung und das Interesse<br />

im Bewohnerbeirat mitzuwirken<br />

haben uns sehr gefreut. Nach<br />

der Auszählung der Stimmen war<br />

schnell ersichtlich, dass der neue<br />

Bewohnerbeirat sich aus folgenden<br />

Mitglieder*innen zusammensetzt.<br />

Mitte Mai haben sich die<br />

gewählten Beiräte zu ihrer ersten<br />

konstituierenden Sitzung getroffen.<br />

An diesem Tag wurde der Vorsitz<br />

und die Stellvertretung gewählt,<br />

ebenso wurde gleich der nächste<br />

Termin für die Bewohnerbeiratswahl<br />

avisiert und schon Ideen<br />

und Anregungen ausgetauscht.<br />

Wir aus Mannheim gratulieren allen<br />

Beiräten und Beirätinnen und<br />

freuen uns, dass sie diese überaus<br />

spannende und interessante Aufgabe<br />

übernommen haben. Viel<br />

Erfolg wünschen wir.<br />

Katharina Hohenadel/<br />

Verena Meßemer<br />

Im Bewohnerbeirat sind:<br />

Michael Gänßmantel (Vorsitzender),<br />

Karin Reinhard (Stellvertretung),<br />

Stephan Michel<br />

(Beirat), Angel Ceamanos-Diez<br />

(Beirat), Andreas Quenzer (Beirat),<br />

Frank Reinhardt (Beirat),<br />

Katharina Hohenadel (Vertrauensperson)<br />

18 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Im Einsatz für Kinder und Jugendliche<br />

„Audi Social Day“ in der Wohngemeinschaft „Ringstraße 18“<br />

Schwarzach. Hier lässt es sich<br />

Kind sein: Ins Haus „Ringstraße<br />

18“ am Standort Schwarzach werden<br />

demnächst junge Menschen<br />

mit Behinderung einziehen. Mit<br />

großem Materialaufwand und<br />

der Kraft vieler helfender Hände<br />

haben nun Freiwillige beim „Audi<br />

Social Day“ im Garten neue Spielmöglichkeiten<br />

geschaffen. Die 13<br />

Audi-Mitarbeitenden opferten ihren<br />

eigentlich arbeitsfreien Samstag<br />

für den guten Zweck. Nach<br />

der Begrüßung durch Vorstand<br />

Jörg Huber und Ehrenamtskoordinatorin<br />

Tanja Bauer von der<br />

Johannes-Diakonie bauten sie<br />

einen Sandkasten, richteten eine<br />

Baumhütte her, erneuerten ein<br />

Gartenhaus und brachten das<br />

Außengelände auf Vordermann.<br />

Tatkräftig unterstützt wurden sie<br />

unter anderem von Johannes-Diakonie-Vorstand<br />

Jörg Huber und<br />

weiteren Helfern und Helferinnen.<br />

Henrik Fraunholz, Leiter des Bereichs<br />

„Junge Menschen“ in der<br />

Johannes-Diakonie, ist glücklich<br />

über die Unterstützung durch<br />

die Audi-Freiwilligen. Denn gerade<br />

den künftigen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des intensivpädagogisch<br />

betreuten Wohnens<br />

kommt die Möglichkeit entgegen,<br />

im Alltag den Freiraum im Garten<br />

zu genießen. „Durch den Audi-<br />

Einsatz ist dieser nun Wirklichkeit<br />

geworden.“<br />

Ein Grillfest rundete den „Audi<br />

Social Day“ für alle Helfenden ab.<br />

Eine besondere Ehrung mit Geschenken<br />

und vielen Worten des<br />

Dankes erfuhr Audi-Mitarbeiter<br />

Manfred Brechter, der seit 10 Jahren<br />

regelmäßig bei Freiwilligentagen<br />

in der Johannes-Diakonie.<br />

Brechter wiederum löste unter<br />

den anwesenden Kindern Begeisterung<br />

mit einem besonderen<br />

Mitbringsel aus: einem drehbaren<br />

Bagger, der im Sandkasten<br />

montiert und sogleich in Betrieb<br />

genommen wurde.<br />

AL<br />

Aktuelles<br />

■ Sinnesgarten Schwarzach<br />

Frisch gemacht für den Sommer – Attraktionen wurden erneuert<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

Schwarzach. Beschäftigte und<br />

Mitarbeitende haben den Sinnesgarten<br />

„auf Vordermann“ gebracht:<br />

Hecken wurden geschnitten,<br />

Wege wurden von Unkraut<br />

befreit, die Grillstelle geputzt und<br />

vieles mehr. Die Grüngruppe der<br />

Schwarzacher Werkstätten hat das<br />

Sinnesgarten-Team wieder tatkräftig<br />

unterstützt: Zwölf Tonnen<br />

Sand galt es, unter den Spielgeräten<br />

zu verteilen. Das Spielschiff<br />

erhielt einen Großteil des Sandes,<br />

und die kleine Wasserstraße erscheint<br />

nun in frischem Glanz. Unter<br />

der großen Eichenallee lässt es<br />

sich bei heißen Temperaturen gut<br />

aushalten.<br />

Das Team freut sich über alle<br />

Besucher*innen von nah und fern,<br />

die sich am neu hergerichteten<br />

Sinnesgarten erfreuen wollen.<br />

Christine Müller<br />

19


Aktuelles<br />

Ohne Wohnung keine Zukunftsplanung<br />

Neues Zuhause für Ukraine-Flüchtlinge gesucht<br />

Aktuelles<br />

Geflüchtete und Helferinnen: Ruslan Reka und Juliia Zavialova (vorne). Hinten v. l.:<br />

Vitalina und Valentina Zavialova. Nadja Taschetta und Iryna Karashchuk.<br />

Eberbach. Wird Vitalina Zavialova<br />

nach ihrer Flucht gefragt, kommt<br />

sie sofort ins Reden. So sehr haben<br />

sich die Ereignisse in ihr Gedächtnis<br />

eingebrannt. Mit ihrer Mutter<br />

Valentina und ihrer gehbehinderten<br />

Schwester Juliia, zwei Katzen<br />

und einem Hund hat sie sich vor<br />

einem Jahr aus der Ukraine nach<br />

Deutschland gerettet. Nun lebt<br />

die Familie zusammen mit Mitbewohner<br />

Ruslan Reka, ebenfalls<br />

aus der Ukraine geflüchtet, in<br />

Eberbach in einer Wohnung der<br />

Johannes-Diakonie. Die Flüchtlinge<br />

werden begleitet von Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden<br />

und Ehrenamtlichen. Das Problem:<br />

In ihrer jetzigen Wohnung<br />

können sie nicht bleiben, denn<br />

diese wird für andere Zwecke benötigt.<br />

Zwar wird die Miete bis zu<br />

einer bestimmten Wohnungsgröße<br />

vom Sozialamt getragen. Doch<br />

ein neues, barrierefreies Zuhause<br />

zu finden ist schwierig für die Familie<br />

wie auch für den ebenfalls<br />

gehbehinderten Ruslan Reka.<br />

Johannes-Diakonie-Ehrenamtskoordinatorin<br />

Tanja Bauer, Integrationsbeauftragte<br />

Nadja<br />

Taschetta, die ehrenamtliche<br />

Übersetzerin Iryna Karashchuk<br />

und eine weitere Helferin schauen<br />

regelmäßig bei der Familie<br />

Zavialova vorbei. Ähnlich wie<br />

der kleinen Wohngemeinschaft<br />

in Eberbach hilft die Johannes-<br />

Diakonie noch rund 20 weiteren<br />

Geflüchteten mit und ohne Behinderung<br />

rund um Mosbach und<br />

Eberbach. Diese Arbeit wird von<br />

der Aktion Mensch gefördert.<br />

Ruslan Reka hofft wie die Familie<br />

Zavialova, dass sich eine<br />

Wohnung für die weitere Zeit in<br />

Deutschland findet. Er nutzt einen<br />

elektrisch betriebenen Scooter<br />

für längere Strecken und kann<br />

sich zumindest eingeschränkt<br />

bewegen. „Nur ein Parkplatz für<br />

mein Fahrzeug wäre wichtig.“<br />

Vitalina erklärt: „Eine Wohnung<br />

ist jetzt das wichtigste für uns“,<br />

Denn wenn man ständig eine<br />

Bleibe sucht, kann man nicht für<br />

die Zukunft planen.“<br />

AL<br />

Kontakt<br />

Tanja Bauer<br />

Ehrenamtskoordination<br />

Telefon: 06261 88-845<br />

E-Mail: tanja.bauer@<br />

johannes-diakonie.de.<br />

EBAZ-Gruppe besuchte die MS Experimenta<br />

Eberbach. Die Tour der MS Experimenta<br />

führte das Boot vom 4. bis<br />

7. Mai nach Eberbach. Der Berufsbildungsbereich<br />

im Eberbacher<br />

Bildungs- und Arbeitszentrum<br />

(EBAZ) nutzte die Gelegenheit,<br />

um auf der MS Experimenta zu<br />

erfahren, wie Wissenschaft und<br />

Technik helfen können, die Welt<br />

besser zu verstehen und zu gestalten.<br />

Seiner Neugier und seinem<br />

Forscherdrang konnte man<br />

auf dem Boot freien Lauf lassen.<br />

Das Ausprobieren,<br />

Experimentieren und<br />

praktische Arbeiten<br />

standen im Vordergrund.<br />

In vielen Experimenten<br />

konnten die<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer vom EBAZ<br />

sich selbst austesten<br />

und spielerisch erfahren,<br />

welche Talente in<br />

ihnen stecken.<br />

Daniela Gerber<br />

20 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

■ FLW/NOW<br />

Fenster und Türen als Blickfang<br />

Buchen/Mosbach. Mit einer neuen<br />

Gestaltung der Fenster in<br />

Neckar-Odenwald- und Frankenland-Werkstätten<br />

als Werbefläche<br />

möchten die Werkstatt-Teams die<br />

Zugehörigkeit zur Johannes-Diakonie<br />

stärker betonen und ein klares<br />

Zeichen setzen: Wir sind stark<br />

für Menschen – und stolz, ein Teil<br />

der Johannes-Diakonie zu sein.<br />

Alle Passanten können nun erkennen,<br />

wie aktiv die Johannes-Diakonie<br />

in der Region ist und wie vielseitig<br />

ihre Geschäftsfelder sind.<br />

Das FLW/NOW-Team<br />

Aktuelles<br />

Über Unfälle, Betrugsmaschen und Brandschutz<br />

Sicherheitswochen in den Frankenland- und Neckar-Odenwald-Werkstätten<br />

Mosbach/Buchen. Im Juni hat in<br />

den Frankenland-Werkstätten<br />

und den Neckar-Odenwald-Werkstätten<br />

erstmals eine Sicherheitswoche<br />

stattgefunden – basierend<br />

auf Gefährdungsbeurteilungen<br />

und dem großen Interesse der<br />

Beschäftigten am Thema „Sicherheit“.<br />

Workshops und Vorträge zur<br />

Auswahl<br />

Ein breites Angebot zum Thema<br />

„Sicherheit“ wurde durch Mitarbeitende<br />

zusammengestellt,<br />

sodass die Beschäftigten interessenbezogen<br />

an Workshops<br />

und Vorträgen teilnehmen konnten.<br />

Thematische Inhalte waren<br />

Brandschutz, Gefahrstoffe, Umgang<br />

mit dem Hubwagen, Leitern<br />

und Tritte, Ziehen und Schieben,<br />

Ergonomie am Arbeitsplatz,<br />

Online-Sicherheit, Gewalt am<br />

Arbeitsplatz und Werkzeugkunde.<br />

Zudem durfte das Werkstat-<br />

Team die Polizei Buchen in den<br />

Frankenland-Werkstätten begrüßen.<br />

Die Beamten thematisierten<br />

Verkehrsunfälle, Betrugsmaschen<br />

und zeigten anhand praktischer<br />

Übungen, wie sich die Beschäftigten<br />

aus bedrohlichen Situationen<br />

befreien können.<br />

Zum Abschluss der Sicherheitswoche<br />

fand ein Stationen-Lauf<br />

statt. In Gruppen meisterten die<br />

Beschäftigten einen Hubwagenparkour,<br />

gingen mit offenen Augen<br />

bezüglich des Brandschutzes<br />

durch die Werkstatt, testeten ihr<br />

Wissen im Gefahrenstoffquiz,<br />

schauten einen Kurzfilm zum<br />

Thema „Gefahren erkennen“ und<br />

konnten sich im Umgang mit<br />

verschiedenem Werkzeug erproben.<br />

Die gemeinsame Reflexion<br />

zeigt: Die Sicherheitswoche war<br />

ein voller Erfolg! Ein herzliches<br />

Dankeschön ging von den Werkstattleitungen<br />

an alle Beschäftigten<br />

und Mitarbeitenden, die bei<br />

der Sicherheitswoche mitgewirkt<br />

hatten. Das FLW/NOW-Team<br />

Die Polizei Buchen informierte in den Frankenland-Werkstätten, wie sich Menschen<br />

aus bedrohlichen Situationen befreien können.<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

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Aktuelles<br />

Ein Zaun baut sich selten allein<br />

Büro- und IT-Auszubildende kamen zum Freiwilligeneinsatz ans Haus „Am Limes“<br />

Aktuelles<br />

Gegenstände wie Dosen, Knöpfe,<br />

Deckel und anderes wurde durch<br />

kreative Bemalung neu verwertet.<br />

Etwas, was auch dieses Jahr<br />

nicht fehlen durfte, war das Unkrautjäten.<br />

Doch für das Team ist<br />

das derweil schon ein Kinderspiel.<br />

Das Haus „Am Limes“ hat sich<br />

sehr über unsere Unterstützung<br />

gefreut. Und wir freuen uns umso<br />

mehr, dass wir auch dieses Jahr<br />

#starkfürmenschen sein durften!<br />

Fatime Pajaziti<br />

Walldürn. Ende Juni fand der Freiwilligeneinsatz<br />

der Auszubildenden<br />

im Bereich Büromanagement<br />

und Informationstechnologie<br />

im Haus am Limes in Walldürn<br />

statt. Dieses Jahr haben sich sieben<br />

Auszubildende, mit Ausbildungskoordinatorin<br />

Brigitte Wieder<br />

und Ehrenamtskoordinatorin<br />

Tanja Bauer zusammengetan, um<br />

handwerkliche und künstlerische<br />

Unterstützung zu leisten. Um<br />

den Klienten*innen eine sicherere<br />

Umgebung zu bieten, musste<br />

ein Gartenzaun her. Alle Bretter<br />

wurden einzeln mit Maschine<br />

und Schleifpapier geschliffen<br />

und zum Schluss aneinandergereiht<br />

und befestigt. Derweil<br />

sorgte sich der andere Teil um die<br />

neuen Windspiele, die vor dem<br />

Haus angebracht wurden. Alte<br />

Pilotprojekt: „Voize“ erlaubt direkte Pflege-Dokumentation<br />

Walldürn. Im Wohn-Pflegeheim<br />

„Am Limes“ ist die Sprachapp<br />

„Voize“ eingeführt worden. Diese<br />

App ist mit Vivendi verknüpft und<br />

ermöglicht den Mitarbeitenden<br />

die Dokumentation per Spracherkennung.<br />

Vom Startup-Unternehmen<br />

„Voize“, das die App entwickelt<br />

hat, war an diesen beiden<br />

Tagen eine Mitarbeiterin vor Ort<br />

und führte eine Schulung durch.<br />

Anschließend fand in Früh-, Spätund<br />

Nachtdienst eine Begleitung<br />

durch sie statt. Die Mitarbeitenden<br />

konnten bei ihrer Arbeit direkt<br />

mit der Sprachapp dokumentieren<br />

und erhielten Hilfestellung<br />

bei Fragen oder bei der Handhabung<br />

der App.<br />

Ab jetzt erfolgt die<br />

Dokumentation im<br />

Wohn-Pflegeheim in<br />

Verbindung mit der<br />

„Voize“-Sprach-App<br />

– die nächsten zwei<br />

Monate als Pilotprojekt.<br />

Danach entscheidet<br />

sich, ob die<br />

App endgültig eingeführt<br />

und weiter ausgerollt<br />

wird. Wenn es<br />

nach den Mitarbeitenden<br />

geht, steht<br />

dem jedenfalls nichts<br />

im Wege. Sie sind von<br />

der App jetzt schon<br />

begeistert.<br />

Johannes-Diakonie- und „Voize“-Mitarbeitende waren<br />

Kirsten Mißbach zufrieden mit der App-Einführung.<br />

22 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

„Jetzt habe ich mehr Sicherheit“<br />

BBW-Standort Heidelberg: SAP-Personaler boten Bewerbungstraining an<br />

Heidelberg. Im Bewerbungsgespräch<br />

mit Susann<br />

Schmidt (Bild) müssen die<br />

Auszubildenden sich kompetent<br />

und von ihrer besten<br />

Seite zeigen. Die SAP-Personalerin<br />

war mit ihrer Kollegin<br />

Gabriele Klapper und<br />

ihrem Kollegen Robin De<br />

Mos zu einem ungewöhnlichen<br />

Freiwilligeneinsatz<br />

am Berufsbildungswerk<br />

(BBW) Mosbach-Heidelberg. Einen<br />

Tag lang bereiteten die Profis<br />

BBW-Auszubildende am BBW-<br />

Standort Heidelberg auf die Bewerbungsphase<br />

nach dem nahen<br />

Ausbildungsende vor. Im Tandem<br />

mit BBW-Mitarbeitenden gaben<br />

die SAP-Freiwilligen zunächst<br />

Tipps für die Bewerbung.<br />

Anschließend konnten die<br />

BBW-Auszubildenden in<br />

Bewerbungsgesprächen<br />

das Gelernte direkt anwenden.<br />

Mancher vergaß vor<br />

lauter Aufregung Handschlag<br />

und Begrüßung.<br />

Doch insgesamt waren Susann<br />

Schmidt und das übrige<br />

SAP-Team zufrieden.<br />

„Die Gruppe war sehr aufgeschlossen<br />

und kommunikativ.<br />

Ich bin sicher, dass die Auszubildenden<br />

ihren Platz im Arbeitsleben<br />

finden.“<br />

AL<br />

Aktuelles<br />

SAP: In gemeinsamer Mission im Geschäftsbereich Schulen<br />

Mosbach/Schwarzach. Doppelschlag:<br />

Während das siebenköpfige<br />

SAP Team von Sabrina Ferwagner<br />

mit Pinsel, Schleifgerät,<br />

Schlaghammer und Akkuschrauber<br />

im Außenbereich der Johannesberg<br />

Schule fleißig am Werkeln<br />

waren, engagierten sich die<br />

motivierten SAP Kolleginnen und<br />

Kollegen von Teammanager Andreas<br />

Wirth vom SAP Standort<br />

Walldorf zum zweiten Mal im<br />

Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum<br />

(EBAZ). „Einfach<br />

klasse, so eine Gemeinschaftsaktion!“,<br />

äußerte der vorab mit den<br />

Projektvorbereitungen beschäftigte<br />

Dennis Saidov. „Mit SAP geht<br />

es stetig voran“. Wir dürfen gespannt<br />

sein, welche Projekte wohl<br />

nächstes Jahr auf die treuen SAP<br />

Teams warten. Tanja Bauer<br />

■ SAP-Freiwilligentag<br />

Im Einsatz für Menschen und Umwelt<br />

Heidelberg. Inklusives Miteinander<br />

und Einsatz für die Umwelt<br />

lassen sich gut verbinden. Das bewiesen<br />

Mitarbeitende der SAP AG,<br />

die zum Freiwilligeneinsatz in die<br />

Rhein-Neckar-Werkstätten nach<br />

Heidelberg-Rohrbach gekommen<br />

waren. Das elfköpfige SAP-Team<br />

unter Leitung von Christian Kastler<br />

und Patrick Merzinger widmete<br />

sich unter anderem dem Außenbereich<br />

der Werkstätten. Die<br />

SAP-Mitarbeitenden bauten ein<br />

Bienenhotel aus Paletten, montierten<br />

Vogelhäuser und gärtner-<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

ten. Außerdem erstellten sie Sitzgelegenheiten<br />

und backten in der<br />

Großküche der Werkstätten mit<br />

Werkstatt-Beschäftigten. Überhaupt<br />

spielte das Kennenlernen<br />

bei dem Einsatz eine große Rolle.<br />

Dazu trug eine Führung durch<br />

die Werkstätten bei. Auch halfen<br />

Werkstatt-Beschäftigte bei den<br />

Projekten mit. „So waren ein Austausch<br />

und ein Miteinander von<br />

Anfang an gewährleistet“, berichtete<br />

Ehrenamtskoordinatorin Tanja<br />

Bauer.<br />

Tanja Bauer/AL<br />

<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Praxistag 3D-Druck in der IHK-Akademie<br />

Besuchergruppe der Reha Offenburg konnte Zukunftstechnologie näher kennenlernen<br />

Aktuelles<br />

Offenburg. Bei einem Praxistag<br />

hatte eine Gruppe<br />

aus den Reha Werkstätten<br />

die Gelegenheit, an einem<br />

3D-Druck Grundkurs teilzunehmen.<br />

Nach einer kurzen<br />

Einführung in die Welt<br />

des 3D-Drucks wurden die<br />

verschiedenen Arten von<br />

3D-Druckern und die Materialien,<br />

die für den Druck<br />

verwendet werden können<br />

sowie die Anwendungsmöglichkeiten<br />

erklärt. Anschließend zeigte<br />

der Kursleiter, wie man ein 3D-Modell<br />

erstellt und es für den Druck<br />

vorbereitet. Der Praxistag fand in<br />

einem modernen Fabrikationslabor<br />

der IHK-Akademie Offenburg<br />

statt, das mit den neuesten 3D-<br />

Druckern ausgestattet ist.<br />

Es war faszinierend zu sehen,<br />

wie die Drucker Schicht<br />

für Schicht die Modelle aufbauten.<br />

Nach dem Druck<br />

hatten die Teilnehmenden<br />

Gelegenheit, die Modelle<br />

zu begutachten und zu vergleichen.<br />

Es war erstaunlich<br />

zu sehen, wie unterschiedlich<br />

die Ergebnisse waren, je<br />

nach Material und Drucker.<br />

Insgesamt war der Praxistag ein<br />

großer Erfolg. Alle Teilnehmenden<br />

hatten viel gelernt und eine Menge<br />

Spaß dabei. Christine Gloning<br />

■ Reha Offenburg<br />

Neuer AWO-Geschäftsführer zu Besuch<br />

Offenburg. Der bisherige Geschäftsführer<br />

der AWO Kreisverband<br />

Ortenau e.V. ging im Frühjahr<br />

dieses Jahres in den Ruhestand.<br />

Sein Nachfolger, Pawel Taller, besuchte<br />

die Reha Offenburg für ein<br />

Kennenlernen und einen intensiven<br />

Austausch untereinander.<br />

Geschäftsführer Georg Eichner<br />

und Werkstattleitung Melanie<br />

Gronert stellten alle Bereiche<br />

der Reha mittels einer<br />

Präsentation vor. Es folgte<br />

ein intensives Gespräch über<br />

die gemeinsamen Themen<br />

und einem Ausblick auf eine<br />

weitere gute Zusammenarbeit.<br />

Christine Gloning<br />

■ Reha Offenburg<br />

Endlich E-tauglich: Drei E-Autos in Betrieb genommen<br />

Offenburg. Endlich war es soweit<br />

– die bereits seit längerem bestellten<br />

drei E-Autos für die Werkstätten<br />

wurden geliefert und bei<br />

der Geschäftsstelle in Empfang<br />

genommen. Dies war ein weiterer<br />

Schritt, unseren Umweltgedanken<br />

weiter zu verfolgen. Die<br />

Werkstätten Offenburg, Lahr und<br />

Hausach sind nun ‚elektrisiert‘,<br />

nachdem die Wallbox schon länger<br />

vorhanden sind. Auch die<br />

Fachkräfte für betriebliche Integration<br />

(FBI) freuen sich über die<br />

neuen Autos und werden diese<br />

intensiv nutzen. Christine Gloning Fachkräfte für betriebliche Integration nutzen die neuen E-Autos..<br />

24 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

„Geld ist gut angelegt“<br />

Konfirmierte aus Epfenbach spenden großzügig für Johannes-Diakonie<br />

Mosbach/Epfenbach. Neun<br />

Konfirmierte aus Epfenbach<br />

legten in diesem Jahr<br />

beachtliche 600 Euro zusammen.<br />

Dieser großzügige<br />

„Konfidank“ ging dem<br />

Wunsch der Jugendlichen<br />

entsprechend, an die Johannes-Diakonie.<br />

Genauer<br />

gesagt, an die Schwarzbach<br />

Schule, die dank der Spende<br />

nun Anschaffungen machen<br />

kann, um Kinder zu fördern,<br />

die nicht sprechen können. Dieser<br />

Tage machten sich nun Konfirmierte<br />

zusammen mit Pfarrerin<br />

Ulrike Walter, Kirchengemeinderätin<br />

Gisela Reinhard sowie der<br />

Mutter eines Konfirmierten, auf<br />

den Weg zum Schwarzacher Hof,<br />

um die Spende persönlich zu überbringen.<br />

Sehr zur Freude der stellvertretenden<br />

Schulleiterin<br />

Constance Seeliger. Mit der<br />

Spende können benötigte<br />

Hilfsmittel für die Beratungsstelle<br />

Unterstützte<br />

Kommunikation angeschafft<br />

werden, um Kinder,<br />

die sich lautsprachlich nicht<br />

äußern können, noch besser<br />

zu fördern. Schließlich<br />

endete der Besuch nach<br />

Klassenzimmerbesichtigung<br />

und kulinarischem Gruß aus<br />

der Johannes-Diakonie-Küche mit<br />

einem einhelligen Resümee der<br />

Epfenbacher: „Das Geld ist gut angelegt.“<br />

Karin Wacker<br />

Aktuelles<br />

Geschäftsführung der Schnabel GmbH besuchte den „Sonnenrain“<br />

Schwarzach. Eva und Kai Schnabel,<br />

Geschäftsführer der Firma<br />

Schnabel GmbH & Co. KG mit Sitz<br />

in Mosbach und Ludwigsburg,<br />

spendeten eine großzügige Summe<br />

für das Projekt „eine passende<br />

Höhe.“ Wie bereits in den Jahren<br />

zuvor kamen die Geschwister<br />

Schnabel nach Schwarzach, um<br />

das von ihnen geförderte Projekt<br />

persönlich kennenzulernen.<br />

Die Spende in Höhe von 2448<br />

Euro kommt dem Wohn-Pflegeheim<br />

„Am Sonnenrain<br />

1a“ zugute, in dem 48<br />

Frauen und Männer<br />

mit Behinderung und<br />

Pflegebedarf leben.<br />

Von der Spende wurden<br />

höhenverstellbare<br />

Tische angeschafft, um<br />

allen Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern eine<br />

optimale Arbeitshöhe<br />

in der Tagesstruktur zu<br />

bieten. Unterschiedliche<br />

Arbeitshöhen<br />

werden dringend be-<br />

nötigt, denn der Unterstützungsbedarf<br />

ist mit der Zeit gestiegen.<br />

Viele sind auf einen individuell<br />

angepassten Rollstuhl angewiesen.<br />

Die Tische ermöglichen nun<br />

für jeden „eine passende Höhe“.<br />

So konnte ein erstes Arbeitsergebnis<br />

entstehen: eine Dankeskarte,<br />

ein Brief und ein selbstgemaltes<br />

Bild, welche der Vorsitzende des<br />

Bewohnerbeirates, Andreas Dold,<br />

zum Dank an Eva und Kai Schnabel<br />

übergab. Einrichtungsleiter<br />

Florian Wild bedankt sich ebenfalls<br />

im Namen aller Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern: „Dank der<br />

zusätzlichen höhenverstellbaren<br />

Tische, können bedarfsorientiert<br />

Angebote in der Tagesstruktur<br />

noch besser umgesetzt werden.<br />

Es sind bereits phantasievolle<br />

Kunstwerke entstanden.“ Eva und<br />

Kai Schnabel schätzen die Arbeit<br />

des Pflegepersonals sehr. „Wir<br />

müssen uns bei Ihnen bedanken<br />

für die gute und professionelle<br />

Arbeit, die Sie hier leisten!“,<br />

so Eva Schnabel.<br />

Die Schnabel Baumanufaktur<br />

bietet fünf<br />

Gewerke unter einem<br />

Dach: Gipserarbeiten,<br />

Fassadenbau, Gerüstbau,<br />

Trockenbau, Malerarbeiten.<br />

Das seit<br />

1897 bestehende Unternehmen<br />

wird inzwischen<br />

weiterhin in<br />

der vierten Generation<br />

geführt.<br />

Verena Albrecht<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

25


Aktuelles<br />

Eine Lücke ist geschlossen<br />

Johannes-Diakonie feierte Einweihung in ihrem Wohnangebot in der Gutleutstraße<br />

Aktuelles<br />

Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber (2. v. r.) und der regionale Geschäftsführer<br />

Bernhard Meier-Hug (r.) begrüßten die Gäste zur Einweihungsfeier.<br />

Lahr. In der modern eingerichteten<br />

Küche steht ein großer Vogelkäfig.<br />

Fische und demnächst<br />

ein Hund machen den „halben<br />

Zoo“ komplett, wie Kevin Wohlschlegel<br />

und Tim Daunquart lachend<br />

feststellen. Sie leben in der<br />

Wohngemeinschaft und werden<br />

im Alltag von Mitarbeitenden der<br />

Johannes-Diakonie unterstützt.<br />

Bis zu 24 Menschen mit Behinderung<br />

können in dem Neubau<br />

wohnen, der in Verantwortung<br />

des Bauvereins Lahr entstanden<br />

ist und nun eingeweiht wurde.<br />

Vertreter von Stadt und Landkreis,<br />

von Bauverein und Kirchengemeinde<br />

waren zur Einweihungsfeier<br />

gekommen. Johannes-Diakonie-Vorstand<br />

Jörg Huber und<br />

deren regionaler Geschäftsführer,<br />

Bernhard Meier-Hug, zeigten<br />

sich bei der Begrüßung froh, dass<br />

mit dem neuen Wohnangebot<br />

für junge Menschen eine Lücke<br />

geschlossen worden sei. Meier-<br />

Hug hob die vorteilhafte Lage<br />

nahe der Innenstadt und mit gutem<br />

Anschluss an den Nahverkehr<br />

hervor: „Hier ist es möglich,<br />

Selbständigkeit zu trainieren, die<br />

persönlichen und sozialen Kompetenzen<br />

sowie die lebenspraktischen<br />

Fähigkeiten zu verbessern.“<br />

Das individuelle, lebensnahe<br />

Ambiente und die gute Lage inmitten<br />

der städtischen Gemeinschaft<br />

lobten auch die weiteren<br />

Grußwort-Redner und -Rednerinnen.<br />

Das Wohnangebot liegt im Zentrum<br />

von Lahr, ganz in der Nähe<br />

des Stadtparks. Mit dem Bau des<br />

Hauses war im September 2021<br />

begonnen worden. Die fachliche<br />

Begleitung für die Wohngemeinschaften<br />

im Haus kommt von der<br />

Johannes-Diakonie. Bisher verteilen<br />

sich acht Bewohnerinnen und<br />

Bewohner auf drei der zur Verfügung<br />

stehenden Wohnungen.<br />

Wie Meier-Hug anlässlich der<br />

Einweihung berichtete, würden<br />

für die Erweiterung des Angebots<br />

noch Mitarbeitende gesucht, die<br />

sich der Aufgabe stellen, eine<br />

junge Klientel auf dem Weg ins<br />

Erwachsenenleben zu begleiten.<br />

Die Voraussetzungen dafür sind<br />

in der Gutleutstraße in jedem Fall<br />

gut.<br />

AL<br />

Teilnahme an der Bildungsmesse Nr. 1 im Südwesten<br />

Lahr/Offenburg. Die optimale<br />

Plattform zur beruflichen Orientierung<br />

im Südwesten bietet die<br />

Berufsinfomesse (BIM) im Messezentrum<br />

Offenburg. Auch die Region<br />

Lahr –Ortenau der Johannes-<br />

Diakonie nahm im Mai daran teil,<br />

um die Besucher*innen über die<br />

Vielzahl der beruflichen Möglichkeiten<br />

bei der Johannes-Diakonie<br />

zu informieren, die Bereiche bekannter<br />

zu machen und das Bild<br />

eines modernen Unternehmens<br />

mit vielfältigen Arbeits-<br />

sowie Fort- und<br />

Weiterbildungsangeboten<br />

aufzuzeigen.<br />

Auf jeden Fall hat die<br />

Teilnahme den Mitarbeitenden,<br />

welche<br />

den Stand betreuten,<br />

Spaß gemacht,<br />

so dass eine erneute<br />

Teilnahme 2024 angesagt<br />

ist.<br />

Bernhard Meier-Hug<br />

26 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Aktuelles<br />

Frühlingsprogramm „Die Senioren auf Tour“<br />

Gruppe aus Lahr erkundete benachbarte soziale Einrichtungen<br />

Lahr. Beim jährlichen Frühjahrprogramm<br />

„Die Senioren auf Tour“,<br />

besuchten die Senior*innen der<br />

Tagesstruktur der Lahrer Werkstätten<br />

soziale Einrichtungen im<br />

Ortenaukreis. Den Beginn machte<br />

die Werkstatt der Diakonie Kork.<br />

Hier bildet der Besuch aus Lahr<br />

bereits einen festen Bestandteil<br />

im Jahresablauf. Den Satz: „Aha,<br />

die Lahrer sind wieder da“ konnte<br />

man des Öfteren vernehmen.<br />

Den Abschluss des Ausfluges bildete<br />

ein Mittagessen in der „Alten<br />

Landschreiberei“, einem inklusiven<br />

Restaurant der Diakonie Kork.<br />

Die zweite Station des Frühjahrsprogramms<br />

war Anfang Mai der<br />

Besuch der Seniorenbetreuung<br />

der Reha Offenburg. Hier bestanden<br />

ebenfalls bereits Kontakte zu<br />

den Senioren der Reha. Diese pausierten<br />

zwar wegen der Pandemie,<br />

waren aber nie ganz abgerissen.<br />

Bei Kaffee und Kuchen wurden<br />

Neuigkeiten ausgetauscht. Außerdem<br />

versprachen die Senior*innen<br />

der Reha im Laufe des Jahres zu<br />

Besuch in die Tagesstruktur nach<br />

Lahr zu kommen.<br />

Zwei Wochen später machte sich<br />

die Gruppe wieder auf den Weg<br />

nach Kork. Diesmal ging es zur<br />

Seniorenbetreuung der Diakonie<br />

Kork. Auch hier bestanden bereits<br />

Kontakte. Die Lahrer wurden in<br />

neu ausgestalteten Räumlichkeiten<br />

begrüßt, und sofort wurden<br />

Gesellschaftsspiele und Spiele<br />

zur Aktivierung ausgepackt. Beim<br />

Kaffeekränzchen wurde in Erinne-<br />

rungen geschwelgt. Anfang Juni<br />

besuchten die Lahrer die WfbM<br />

der Reha auf dem Lahrer Flugplatz.<br />

Da einige Senioren früher<br />

selbst Beschäftigte der Reha waren,<br />

war die Wiedersehensfreude<br />

groß. Beim Kaffee stellten sich<br />

die bereits berenteten Beschäftigten<br />

der Reha-Werkstatt vor<br />

und gaben einen Überblick über<br />

ihren Alltag. Danach führte der<br />

Werkstattleiter die Lahrer Senioren<br />

durch die Arbeitsgruppen.<br />

Besonderen Eindruck machte die<br />

Elektroabteilung, die Kabelbäume<br />

für Spülmaschinen herstellt. Den<br />

vorläufigen Abschluss des Frühjahrprogramms<br />

bildete ein Besuch<br />

beim „Bürgerstift Ettenheim“. Interessiert<br />

hörten die Lahrer Senioren<br />

den Ausführungen der Einrichtungsleitung<br />

zu und lernten<br />

die integrative Wohnform kennen.<br />

Beim Rundgang machte der<br />

Künstlerraum mit integriertem<br />

Tonofen großen Eindruck. Dies<br />

war, da leider ein Besuch bei der<br />

Lebenshilfe Waldshut verschoben<br />

werden musste, der Abschluss des<br />

Frühjahrprogramms. 2024 wird es<br />

eine neue Auflage geben.<br />

Marc Arias-Siehl<br />

Aktuelles<br />

Firmvorbereitung mal anders – in der Johannes-Diakonie<br />

Lahr. Acht Firmand*<br />

innen der katholischen<br />

Seelsorgeeinheit<br />

Kenzingen haben<br />

die Tagestrukturen der<br />

Johannes-Diakonie<br />

in Lahr besucht. Die<br />

Firmand*innen lernten<br />

die Seniorengruppe in<br />

Lahr, den Förder- und<br />

Betreuungsbereich sowie<br />

eine Montagegruppe<br />

des Arbeitsbereichs<br />

der Lahrer Werkstätten kennen<br />

und arbeiteten in den jeweiligen<br />

Bereichen mit. Im Fokus stand neben<br />

der Einführung in Behindertenhilfe<br />

und christliche Grundlagen<br />

das Kennenlernen und das<br />

gemeinsame Tun. Im Förder- und<br />

Betreuungsbereich wurde gemeinsam<br />

Erdbeermarmelade<br />

eingekocht und ein Frühlingsspaziergang<br />

gemacht. Fazit der Jugendlichen:<br />

„Es hat echt Spaß gemacht!“<br />

Bernhard Meier-Hug<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

27


Sport<br />

Lahrer Kegelmannschaft erfolgreich<br />

Ebenso spannend wie der Wettkampf war das Torwandschießen vorab<br />

Sport<br />

Lahr/St. Leon-Rot. Der Vergleichswettkampf<br />

im Sportkegeln<br />

in St. Leon-Rot hat für die<br />

Sportkegler*innen aus Lahr schon<br />

Tradition. Wolfgang Schuch sicherte<br />

sich beim diesjährigen<br />

Wettbewerb im Mai den Pokal für<br />

Platz 3.<br />

Vor dem Wettkampf gab es ein<br />

Aufwärmprogramm, unter anderem<br />

mit Torwandschießen. Hier<br />

gab es einen Pokal für den besten<br />

Torschützen zu gewinnen. Die<br />

Konkurrenz war sehr stark, und<br />

der Druck, der auf den Sportkeglern<br />

lastete, groß. Jedoch haben<br />

drei Sportler der Lahrer von sechs<br />

Versuchen drei Treffer gelandet.<br />

Was dies für sie bedeutete, war zu<br />

diesem Zeitpunkt noch nicht klar.<br />

Endlich konnte der Wettkampf beginnen.<br />

Zunächst konnte sich jeder<br />

mit zwei Würfen vorbereiten,<br />

dann wurde es ernst. Konzentriert<br />

und routiniert lief der Wettkampf.<br />

Es wurden tolle Ergebnisse erzielt,<br />

manche sogar mit persönlichen<br />

Rekorden. Vor der Siegerehrung<br />

wurde der Torwandschützenkönig<br />

ausgezeichnet. Es gab vier Finalisten,<br />

die sich in einem Stechen beweisen<br />

mussten. Für zwei von drei<br />

Lahrern war es in der ersten Runde<br />

vorbei. Alexander Sundermeier<br />

konnte sich in die zweite Runde<br />

schießen. Auch hier musste wieder<br />

jeder Schütze drei Schuss auf<br />

die Torwand abgeben. Ergebnis<br />

war wieder Gleichstand. Nun zählte<br />

der direkte Vergleich. Es wurde<br />

nach jedem Schuss abgewechselt.<br />

Nach drei nervenaufreibenden<br />

Runden gewann Alexander Sundermeier<br />

das Duell und wurde<br />

Sieger im Torwandschießen. Nun<br />

stand die Siegerehrung der Sportkegler<br />

an. Bernhard Meier-Hug<br />

Hallenfußball: „Reha-Bomber“ mit Kampf auf den dritten Platz<br />

Offenburg. Special Olympics ist<br />

die weltweit größte Sportbewegung<br />

für Menschen mit geistiger<br />

und mehrfacher Behinderung.<br />

Special Olympics Baden-Württemberg<br />

wurde 2004 gegründet<br />

und organisiert mittlerweile über<br />

4500 Athletinnen und Athleten,<br />

davon ist jede(r) dritte Athlet(in)<br />

im Fußball organisiert. Ein Ziel ist<br />

es, Sport treibenden Menschen<br />

mit Behinderung Zugang zu regulären<br />

Sportvereinen zu ermöglichen<br />

und damit die Forderung der<br />

UN-Behindertenrechtskonvention<br />

in Hinblick auf die Teilhabe in<br />

allen Gesellschafts- und Lebensbereichen<br />

– hier im Bereich Sport<br />

– umzusetzen. In den regelmäßigen<br />

Wettbewerbsspielen der<br />

Regionen finden Qualifikationsturniere<br />

statt. Die besten Mannschaften<br />

qualifizieren sich für das<br />

Landesfinale. Das Landesfiliale<br />

im Bereich Hallenfußball fand in<br />

der „Hall of Soccer“ in Filderstadt<br />

statt. Die Fußballmannschaft der<br />

Reha Offenburg (Reha Bomber)<br />

hatte sich hierfür qualifiziert und<br />

erreichte mit großer kämpferischer<br />

Leistung den dritten Platz<br />

im Landesfinale. Als strahlende<br />

Gewinner kehrten Sie heim.<br />

Christine Gloning<br />

28<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Sport<br />

Sie brachten reichlich Edelmetall mit<br />

Empfang der Johannes-Diakonie für das Team bei den Special Olympics Weltspielen<br />

Groß war die Freude beim Team der Johannes-Diakonie bei den Special Olympics<br />

Weltspielen nach der Rückkehr und beim Empfang im fideljo. Links Johannes-Diakonie-Vorstand<br />

Jörg Huber, rechts OB-Stellvertreter Manfred Beuchert.<br />

Mosbach. Es war eine beachtliche<br />

Edelmetall-Sammlung, die Elena<br />

Bergen, Patrizia Spaulding, Elke<br />

Jäger, Danilo Pasnicki und Frank<br />

Eser ins fideljo mitbrachten. Die<br />

fünf Athletinnen und Athleten<br />

der Johannes-Diakonie wurden<br />

beim Empfang nach ihrer Rückkehr<br />

von den Weltspielen von<br />

Special Olympics in Berlin gebührend<br />

gefeiert. Kein Wunder ob der<br />

Ausbeute von sechs Gold-, drei<br />

Silber- und vier Bronzemedaillen<br />

im Schwimmen, Kraftdreikampf<br />

und Radsport.<br />

„Ihr habt Großartiges geleistet“,<br />

begrüßte Vorstand Jörg Huber die<br />

Sportlerinnen und Sportler sowie<br />

die Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden<br />

Martin Weber, Claudia<br />

Geiger, Thomas Fraunholz und Michael<br />

Lofink, die als Trainer, Wettkampfverantwortliche<br />

und Funktionär<br />

zum Gelingen der Spiele<br />

und zu den Erfolgen des Quintetts<br />

beitrugen. „Noch nie hatten<br />

Weltspiele hierzulande eine solche<br />

gesellschaftliche und mediale<br />

Aufmerksamkeit“, wusste Huber.<br />

Eine Veranstaltung, die zum ersten<br />

Mal in Deutschland stattfand,<br />

als größte Multisportveranstaltung<br />

seit den Olympischen Spielen<br />

1972. Die interviewerprobten<br />

Athletinnen und Athleten standen<br />

auch beim Empfang Rede und<br />

Antwort. Zum Gratulieren war<br />

auch Mosbachs OB-Stellvertreter<br />

Manfred Beuchert gekommen.<br />

Oliver Caruso, Weltmeister und<br />

Olympiamedaillen-Gewinner im<br />

Gewichtheben und Vorsitzender<br />

des Vereins Kraft-Werk Schwarzach,<br />

kennt alle Sportlerinnen und<br />

Sportler gut, trainieren sie doch<br />

alle regelmäßig in Schwarzach.<br />

„Die Atmosphäre in Berlin machte<br />

mir richtig Lust, auch wieder<br />

Gewichte zu heben!" Caruso hob<br />

ebenfalls die Leistung des Teams<br />

„hinter“ den Athletinnen und Athleten<br />

hervor. „Ohne euch wären<br />

diese Medaillen nicht möglich“,<br />

sagte er mit Blick auf die Edelmetall-Sammlung.<br />

MW<br />

Sport<br />

Projekt „Teilhabe durch Sport: „Getanzt wird nur gemeinsam“<br />

Mosbach. Die inklusive Linedance-<br />

Gruppe des TTV Nüstenbach und<br />

der Johannes-Diakonie trifft sich<br />

einmal die Woche im fideljo und<br />

trainiert mit den Übungsleiterinnen<br />

Elli Hummel und Anke Schröder.<br />

Nun wurde diese Kooperation<br />

mit einem Vertrag besiegelt.<br />

Die Vereinbarung<br />

mit dem<br />

TTV Nüstenbach<br />

ist die erste im<br />

Rahmen des Projektes<br />

„Teilhabe<br />

durch Sport“, das<br />

von der „Aktion<br />

Mensch“ gefördert<br />

wird und dazu beiträgt, dass<br />

Menschen mit Assistenzbedarf<br />

mit Menschen ohne Behinderung<br />

Sport- und Bewegungsangebote<br />

wahrnehmen können. Dabei sollen<br />

Vereine rund um Standorte der<br />

Johannes-Diakonie unterstützt<br />

werden, inklusive Angebote zu<br />

machen. Projektleiter ist Michael<br />

Walter, Projektkoordinatorin Claudia<br />

Geiger. Weitere Infos zum Projekt:<br />

www.johannes-diakonie.de/<br />

sport<br />

MW<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong> 29


Thema: Neue Standorte zwischen Main und Neckar<br />

„Erste Kontakte sind schon geknüpft“<br />

Neues Wohnangebot in Adelsheim ist bezogen<br />

Thema<br />

Adelsheim. Im Juni haben die ersten<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

ihre Zimmer im neuen Haus<br />

der Johannes-Diakonie in Adelsheim<br />

bezogen. Begrüßt wurden<br />

sie von den Vorständen der Johannes-Diakonie,<br />

Martin Adel und<br />

Jörg Huber, und von Adelsheims<br />

Bürgermeister Wolfram Bernhardt,<br />

der das traditionelle Brot<br />

und Salz sowie ein Ahornbäumchen<br />

für den Garten überreichte.<br />

Insgesamt bekommen 24 Menschen<br />

mit Behinderung mit dem<br />

Neubau in der Oberen Austraße<br />

ein neues Zuhause. Neben<br />

Wohnplätzen hält die Johannes-<br />

Diakonie dort auch 15 Plätze für<br />

tagesstrukturierende Angebote<br />

vor. Die meisten Bewohnerinnen<br />

und Bewohner haben schon vorher<br />

bei der Johannes-Diakonie an<br />

den Standorten Walldürn oder<br />

Mosbach gewohnt. „Für den Umzug<br />

haben sich viele entschieden,<br />

weil sie Verwandte in der Nähe<br />

von Adelsheim haben“, erklärt<br />

Bereichsleiterin Kirsten Mißbach.<br />

Andere reizte die Lage des Hauses,<br />

das nur einen Steinwurf vom<br />

Stadtzentrum entfernt und am<br />

Rande des Schlossparks steht.<br />

Dank des nahen S-Bahnhofs sind<br />

viele Ziele in der Region per Zug<br />

erreichbar. Von der Willkommenskultur<br />

in Adelsheim sind Leitungskräfte<br />

und Mitarbeitende jetzt<br />

schon begeistert. „Das Ankommen<br />

wurde uns leicht gemacht“,<br />

sagt Mißbach. Erste Kontakte seien<br />

im Winter schon geknüpft worden,<br />

zum Beispiel bei der Fasnacht.<br />

Das Willkommen bekräftigte Bürgermeister<br />

Wolfram Bernhardt<br />

bei seinem Besuch. Das neue Haus<br />

und die Menschen, die dort lebten,<br />

seien eine Bereicherung für<br />

die Stadt. Und der Rathauschef<br />

lud die Gemeinschaft ein, sich in<br />

die Gestaltung des städtischen Lebens<br />

einzubringen.<br />

AL<br />

Werkstatt-Einweihung: Gute Zusammenarbeit mit der Caritas<br />

Bad Mergentheim. Der Einzug<br />

war schon 2020. Doch wegen der<br />

Corona-Pandemie konnte die Einweihung<br />

der Caritas-Werkstätte<br />

Bad Mergentheim erst jetzt gefeiert<br />

werden. Auch die Johannes-<br />

Diakonie beteiligte sich an dem<br />

Fest, betreibt sie doch den angegliederten<br />

Förder- und Betreuungsbereich.<br />

Dort finden bis zu<br />

21 Menschen mit Behinderungen<br />

Assistenz- und Förderangebote.<br />

Diakon Michael Baumann leitete<br />

den Festgottesdienst. In einem<br />

Grußwort beschrieb Sozialdezernentin<br />

Elisabeth Krug die Werkstätte<br />

als einen Baustein hin zu<br />

einer besseren Infrastruktur für<br />

Menschen mit Behinderung im<br />

Main-Tauber-Kreis. Oberbürgermeister<br />

Udo Glatthaar überbrachte<br />

das Willkommen der Stadt Bad<br />

Mergentheim. Und Vorstand Jörg<br />

Huber brachte seine Freude über<br />

das gelungene ökumenische Projekt<br />

und die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Johannes-Diakonie<br />

und Caritas zum Ausdruck (Bild).<br />

Der offizielle Teil der Feier ging in<br />

Führungen über. Die Kontaktbörse<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

„Glücksgefühle“ nutzte den Anlass,<br />

um in Person von Inga Zeus<br />

und Mélina Fries ihre Arbeit vorzustellen.<br />

Ein Beisammensein mit<br />

Kaffee und Kuchen rundete die<br />

Einweihungsfeier ab.<br />

AL<br />

30<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Thema: Neue Standorte zwischen Main und Neckar<br />

„Mittendrin in der Gemeinde“<br />

Igersheim: Johannes-Diakonie errichtet Wohnhaus für Menschen mit Behinderung<br />

Igersheim. Lastwagen schieben<br />

sich durch die enge Zufahrt, ein<br />

Bagger verteilt Schotter. Seit einigen<br />

Wochen herrscht Hochbetrieb<br />

auf der Baustelle der Johannes-<br />

Diakonie in der Burgstraße von<br />

Igersheim. Dort entsteht Wohnraum<br />

für bis zu neun Menschen<br />

mit Behinderung. Nach den ursprünglichen<br />

Plänen sollte das<br />

Haus schon stehen; jedoch hatten<br />

kurzfristig gestiegene Kosten in<br />

Folge von Corona-Pandemie und<br />

Ukraine-Krieg den Baubeginn verzögert.<br />

Projektleiter Florian Weber ist<br />

umso glücklicher, dass nun die Arbeiten<br />

beginnen konnten. Denn:<br />

„Wir möchten uns für Landkreis,<br />

Gemeinde und unsere künftigen<br />

Klienten und Klientinnen als zuverlässiger<br />

Partner erweisen.“<br />

Zwar berge die Baustelle auf dem<br />

verwinkelten Grundstück und<br />

nahe an der umliegenden Bebauung<br />

manche Herausforderung.<br />

Dennoch mache der Bau schnelle<br />

Fortschritte. Die Bodenplatte ist<br />

gegossen. Nun wächst der Rohbau<br />

langsam in die Höhe. Das<br />

Haus mit vier Geschossen, darunter<br />

zwei Dachgeschosse, wird<br />

von zwei Seiten zugänglich sein.<br />

Unter anderem garantiert ein Aufzug<br />

Barrierefreiheit. Vorgesehen<br />

sind fünf Einzelzimmer und zwei<br />

Projektleiter Florian Weber freut sich auf das neue Wohnangebot der Johannes-<br />

Diakonie in Igersheim.<br />

kleine Appartements für je zwei<br />

Personen. „Ideal etwa für Paare,<br />

die zusammenwohnen möchten“,<br />

kündigt Weber an.<br />

Gedacht ist das Wohnangebot für<br />

Menschen mit leichteren kognitiven<br />

Einschränkungen, teilweise<br />

auch mit körperlichen Behinderungen,<br />

„die weitgehend selbstständig<br />

wohnen“, wie Weber erklärt.<br />

Diesem Zweck kommt die<br />

Lage des Hauses sehr entgegen.<br />

Vom Standort in der Burgstraße<br />

aus ist das neue Gesundheitszentrum<br />

zu Fuß schnell erreichbar.<br />

Ebenso die Bushaltestelle und<br />

das Ortszentrum<br />

rund um den<br />

Möhlerplatz. „Die<br />

Wohngemeinschaft<br />

ist wirklich<br />

mittendrin in<br />

der Gemeinde“,<br />

zeigt sich Weber<br />

begeistert. Wo<br />

es nötig ist, werden<br />

die Bewohnerinnen<br />

und<br />

Bewohner vom<br />

Mitarbeitenden-Team der Johannes-Diakonie<br />

unterstützt, das<br />

Weber in den nächsten Monaten<br />

zusammenstellen möchte.<br />

Ein wichtiges Ziel des Projektes<br />

in Igersheim ist, bezahlbaren und<br />

inklusiven Wohnraum für Menschen<br />

mit Behinderung zur Verfügung<br />

zu stellen. „Es gibt bereits<br />

eine Liste von Interessierten, die<br />

gerne im neuen Haus wohnen<br />

möchten“, berichtet Weber. Wichtig<br />

sei jedoch, dass die Bewohnerschaft<br />

als Wohngemeinschaft gut<br />

zusammenpasse. Vorerst steht<br />

aber das Geschehen auf der Baustelle<br />

im Vordergrund, denn dort<br />

ist noch viel zu tun bis zum Bezug<br />

des Hauses. Die Fertigstellung des<br />

Neubaus ist derzeit für Herbst<br />

2024 geplant. AL<br />

Mehr im Internet<br />

Aktuelle Informationen<br />

zum Projekt<br />

>><br />

stehen unter:<br />

www.johannes-diakonie.de/<br />

igersheim.<br />

Thema<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

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Menschen<br />

Nachrufe<br />

Menschen<br />

Die Johannes-Diakonie nahm Abschied<br />

von den folgenden ehemaligen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

sowie Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern:<br />

Franz Buchler<br />

lebte 74 Jahre<br />

bei der Johannes-Diakonie<br />

in Schwarzach.<br />

Er verstarb im<br />

Juni im Alter<br />

von 86 Jahren.<br />

Franz Buchler<br />

Ralf Baader,<br />

Bewohner und Beschäftigter in<br />

Lahr, verstarb im Mai im Alter von<br />

61 Jahren.<br />

Benjamin Lenk,<br />

Bewohner<br />

des Hauses<br />

Odenwald in<br />

Schwarzach,<br />

lebte <strong>23</strong> Jahre<br />

auf dem<br />

Schwarzacher<br />

Hof und verstarb<br />

im Mai im<br />

Alter von 43.<br />

Benjamin Lenk<br />

Maria Donabauer,<br />

Bewohnerin<br />

im Haus<br />

Bismarck. Sie<br />

lebte 72 Jahre<br />

auf dem<br />

Schwarzacher<br />

Hof und verstarb<br />

im Mai<br />

im Alter von 90<br />

Jahren.<br />

Maria Donabauer<br />

Edith Löschinger, Bewohnerin<br />

im Haus Sonnenhalde, lebte seit<br />

1976 in der Johannes-Diakonie<br />

und verstarb im Juni im Alter von<br />

61 Jahren.<br />

Hannelore Mohr lebte im Wohn-<br />

Pflegeheim in<br />

Mosbach. Sie<br />

starb Ende Juni<br />

mit 62 Jahren.<br />

Hannelore Mohr<br />

Ursula Pauler<br />

lebte seit 2021<br />

im Haus „Am<br />

Limes“ in Walldürn.<br />

Sie verstarb im<br />

Juni im Alter<br />

von 62 Jahren.<br />

Ursula Pauler<br />

Marion Ritter,<br />

Bewohnerin in Schwarzach, lebte<br />

56 Jahre auf dem Schwarzacher<br />

Hof und verstarb Ende Mai im<br />

Alter von 61 Jahren.<br />

Sieglinde Ladwein, Bewohnerin<br />

und Beschäftigte in Lahr, verstarb<br />

am 13.05.20<strong>23</strong> im Alter von 78<br />

Jahren.<br />

Michael<br />

Schrenk,<br />

Bewohner des<br />

Hauses Odenwald,<br />

lebte 44<br />

Jahre auf dem<br />

Schwarzacher<br />

Hof und verstarb<br />

im Mai<br />

im Alter von 64<br />

Jahren.<br />

Michael Schrenk<br />

Personalmeldungen<br />

Seit der letzten „<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong>“-Ausgabe hat die Personalbetreuung die folgenden Veränderungen gemeldet:<br />

Region KA-Nordschwarzwald<br />

Eintritte: Ivana Cvetkovic, Dajana<br />

Aussersdorfer, Mariana Adak,<br />

Susanne Broch-Kerch, Melanie<br />

Hauer, Jana Christina Gucul, Adrea<br />

Säger, Edita Carl, Sabrina Saathoff,<br />

Leonie Fett, Nadine Appel, Claudia<br />

Zieger, Amal Jarade<br />

Austritte: Mona Wessel, Edita Carl<br />

Natascha Demski, Marco Ostrowski,<br />

Kristina Koch-Reichert<br />

Region Lahr-Ortenau:<br />

Eintritte: Irina Maslowa, Marco<br />

Geißel, Andreas Wegner, Valentina<br />

Black. Kristine Tismer-Goeschel<br />

Anita Gala, Joachim Broß<br />

Austritte: Sylvia Göppert, Clemens<br />

Tränkle, Ilona Schlager, Ingrid<br />

Wewior<br />

Region Neckar-Odenwald/<br />

Main-Tauber<br />

Eintritte: Jana Ramm, Lea-Maleen<br />

Armbruster, Tamara Quint, Mariana<br />

Stys-Voll, Vera Bürkle, Nadin<br />

Korinek, Yunanto Tjahyadi Kusno,<br />

Christina Brüggemann, Elfriede<br />

Nolden, Jamos Hauk, Katja<br />

Abrahams, Sunay Bingölo, Silke<br />

Leibfried, Carmen Schreck, Nicole<br />

Grimme, Rachellyn Herrera, Lysandra<br />

Dräger, Vitoria Elwert, Sophia<br />

Meixner, Sandro Hemmann, Geraldine<br />

Roncone<br />

Austritte: Petra Schaffrodt-Childs,<br />

Jonas Volp, Hanna Berger-Walter,<br />

Susanna Eisenlohr, Barbara<br />

Schmitt, Elianora Luck, Linda Sophia<br />

Heiß, Maria Hein, Mahamadou<br />

Drammeh, Alexandra Eichler<br />

Peter Kratky, Johanna Groß,<br />

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Menschen<br />

Marlena Dorochowicz, Michelle<br />

Benner, Elzbieta Breucker, David<br />

Engelhardt, Lars Konrad, Lorelyn<br />

Llorca<br />

Region Rhein-Neckar:<br />

Eintritte: Nicole Pook, Melanie<br />

Saaro, Leaticia Demgne, Kirsten<br />

Loesche, Regina Pelz, Kathleen<br />

Bay, Bettina Frieß, Momodou Bojang,<br />

Miriam Jung, Rainer Bühler,<br />

Nina Ratzel, Carlos Eisenbiegler<br />

Austritte: Ljubica Klepic, Michaela<br />

Moßmann, Claudia Bierweiler,<br />

Seline Münch, Dorottya Benedek,<br />

Anika Rupp, Bettina Frieß, Sheila<br />

Weidner<br />

Erfolgreiche Bürokauffrauen<br />

Nach Abschluss weiter in der Johannes-Diakonie<br />

Mosbach. Vier angehende Kauffrauen<br />

für Büromanagement aus<br />

der Johannes-Diakonie wurden<br />

in der Ludwig-Erhard-Schule mit<br />

erfolgreichen Abschlüssen verabschiedet.<br />

Bild v. l.: Johanna Rhein<br />

bleibt im Geschäftsbereich „Teilhabe<br />

am Arbeitsleben“, ab September<br />

als duale Studentin der<br />

Sozialen Arbeit. Fatime Pajaziti<br />

arbeitet in der Verwaltung des Bereichs<br />

„Junge Menschen“ und im<br />

Sozialdienst, Zoe Marie Jendrosch<br />

als Personalbetreuerin im Zentralbereich<br />

Personal und Recht. Annabelle<br />

Widenbek in der Abteilung<br />

Zentrales Abrechnungs- und Fallmanagement.<br />

Ausbildungskoordinatorin<br />

Brigitte Wieder: „Wir<br />

gratulieren allen vieren herzlich<br />

und und freuen uns, dass sie bei<br />

uns bleiben.“ Brigitte Wieder/AL<br />

Geschäftsbereich „Teilhabe am<br />

Arbeitsleben“<br />

Eintritte: Sandra Leis, Jessica Gabriel,<br />

Andreas Brandt, Alexander Bulz<br />

Austritte: Werner Schell, Selma<br />

Ries, Theresa Sennert, Lilia Jeske,<br />

Jule Schweizer<br />

Geschäftsbereich Gesundheit<br />

Eintritte: Sophia Wierz, Christina<br />

Thiel, Elisabeth Künzel, Nicole<br />

Toktas, Rim Zarzour<br />

Austritte: Helga Ortner-Wingberg,<br />

Nadine Henrici, Khayala Bayramli,<br />

Viktoria Lifke, Jutta Kindorf, Christine<br />

Diedrich, Tamara Wildenstein.<br />

Dijana Palm, Helene Tibelius,<br />

Andrea Dickenberger, Ingeborg<br />

Gauernack<br />

Geschäftsbereich BBW<br />

Eintritte: Theresa Balles, Andreas<br />

Morgenstern<br />

Austritte: Ulrike Jost<br />

■ Feste<br />

Team der Offenen Hilfen feierte Hochzeit mit<br />

Buchen. Hochzeitsfest mit den<br />

Offenen Hilfen in Buchen: Manfred<br />

Bucher und Sabine Bucher,<br />

geborene Uhlig, gaben sich auf<br />

dem Buchener Standesamt das<br />

Sektempfang und Häppchen. Anschließend<br />

wurde im Biergarten<br />

des Gasthaus Schwanen gefeiert.<br />

Sabine und Manfred genossen<br />

den lang herbeigesehnten Tag,<br />

Ja-Wort. Zur Hochzeit kamen der zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />

Freunde, Verwandte und langjährige<br />

Wegbegleiter. Nach der<br />

Trauung standen die Kollegen von<br />

der Werkstatt Spalier und überraschten<br />

das Brautpaar mit einem<br />

wurde. Wir wünschen dem<br />

Brautpaar für die gemeinsame<br />

Zukunft alles Liebe und Gute!<br />

Jasmin Köhler/<br />

Team der Offenen Hilfen<br />

Menschen<br />

Zentralbereich<br />

Facility Management<br />

Eintritte: Alina Theis, Carmen<br />

Köstner<br />

Austritte: Lorena Zimmermann,<br />

Lina Weißenberger, Smiljana Podesta,<br />

Sven Appl, Erika Makszem<br />

Stabsstellen/Bildungs-Akademie<br />

Eintritte: Inna Schmitt<br />

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Menschen<br />

Engagiert für den Nationalsozialismus<br />

Richard Lallathin forschte zum ehemaligen Johannes-Diakonie-Vorstand Kurt Rother<br />

Menschen<br />

Mosbach. Kurt Rother hat sich in<br />

die Geschichte der Johannes-Diakonie<br />

eingeschrieben. Der Vorstandsvorsitzende<br />

der damaligen<br />

Johannes-Anstalten stabilisierte<br />

ab Mitte der sechziger Jahre die<br />

Einrichtung wirtschaftlich, trieb<br />

deren Ausbau voran und stand<br />

für eine moderne Ausbildung von<br />

Fachkräften der Behindertenhilfe.<br />

So weit, so bekannt. Dass Rother<br />

ein engagierter Nationalsozialist<br />

war und hohe Ränge in SA und<br />

NS-Studentenschaft bekleidete,<br />

ergaben nun Nachforschungen<br />

des Pfarrers der Johannes-Diakonie,<br />

Richard Lallathin, die dieser<br />

rund 70 Zuhörerinnen und Zuhörern<br />

bei einem Vortrag im fideljo<br />

vorstellte.<br />

Der Vorstandsvorsitzende der<br />

Johannes-Diakonie, Martin Adel,<br />

wies eingangs auf die Verantwortung<br />

hin, kritisch und offen der eigenen<br />

Vergangenheit gegenüber<br />

zu sein: „Wir müssen zu unserer<br />

Geschichte in ihrer Differenziertheit<br />

stehen.“ Dekan Folkhard Krall<br />

betonte die Freiheit und Verpflichtung<br />

der Nachkriegsgeneration,<br />

sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus<br />

zu beschäftigen.<br />

Adel und Krall dankten Lallathin<br />

für seine Forschungsarbeit.<br />

Auf Suche in Internet und Archiven<br />

Seine akribischen Recherchen<br />

führten Richard Lallathin zu bisher<br />

unbekannten Quellen im Internet<br />

und in mehrere Archive, sogar bis<br />

ins frühere Ostpreußen. In diesem<br />

Teil des damaligen Deutschen Reiches<br />

verbrachte der 1912 geborene<br />

Rother Kindheit, Jugend und frühes<br />

Erwachsenenalter. Er studierte<br />

in Königsberg Theologie, dann<br />

Jura – und engagierte sich ab den<br />

dreißiger Jahren für den Nationalsozialismus.<br />

Er war Mitglied der<br />

Hitlerjugend, des Nationalsozialistischen<br />

Deutschen Studentenbundes<br />

und der SA. Jedoch ging<br />

Kurt Rothers Engagement weit<br />

über bloße Mitgliedschaften hinaus.<br />

Der angehende Jurist kletterte<br />

in der SA die Rangleiter empor<br />

und brachte es bis zum Standartenführer.<br />

In seiner Heimat Ostpreußen<br />

wurde er Gaustudentenführer<br />

und bewegte sich fortan<br />

auf der zweithöchsten Führungsebene<br />

der NS-Studentenschaft.<br />

Offenbar genoss Rother so viel<br />

Vertrauen in der Nazi-Führung,<br />

dass er 1943 nach Kriegseinsätzen<br />

als Soldat in Polen, Frankreich und<br />

Russland als Inspekteur der Studentenschaft<br />

in München eingesetzt<br />

wurde, um an der dortigen<br />

Universität auf Linientreue zu achten.<br />

Ein Schriftstücke aus Rothers<br />

Leben vor 1945 stellte Richard<br />

Lallathin bei seinem Vortrag ausführlich<br />

vor. In dem Aufsatz „An<br />

die Gebildeten unserer Zeit“ rief<br />

Rother darin 1944 angesichts der<br />

drohenden Niederlage im Krieg<br />

zu Gefolgschaft auf und hetzte<br />

gegen den „ewigen Juden“ – ein<br />

leidenschaftliches Plädoyer für<br />

den im Untergang befindlichen<br />

Nationalsozialismus, wie Lallathin<br />

in seinem Vortrag darlegte.<br />

Sein Engagement für den Nationalsozialismus<br />

verleugnete Rother<br />

nach dem Krieg. Der mehrfach beförderte<br />

SA- und Studentenführer<br />

machte falsche Angaben, wurde<br />

als minderbelastet eingestuft und<br />

konnte sich ohne weitere Verfahren<br />

ein neues Leben aufbauen.<br />

Kurt Rother brachte es zum charismatischen<br />

und weithin anerkannten<br />

Unternehmensvorstand,<br />

wurde Schwarzacher Ehrenbürger<br />

und bekam die Verdienstmedaille<br />

des Landes Baden-Württemberg.<br />

Was bewegte Rother?<br />

Handelte es sich beim Einsatz<br />

Rothers für die Diakonie um eine<br />

innere Bekehrung? Diese Frage bewegte<br />

nicht nur Lallathin, sondern<br />

auch sein Publikum. Klären lässt<br />

sie sich jedoch nicht. Denn zumindest<br />

nach außen und öffentlich<br />

vermied Rother später jede Äußerung<br />

zum Dritten Reich. Folgerichtig<br />

wurden drängende Fragen,<br />

etwa nach dem Schicksal der ermordeten<br />

NS-„Euthanasie“-Opfer<br />

aus der Johannes-Diakonie, erst<br />

nach seinem Abschied aufgearbeitet.<br />

Stattdessen beschrieb sich<br />

Rother in seinen Erinnerungen als<br />

überzeugten Diakoniker. „Seine<br />

diakonische Grundhaltung und<br />

seine NS-Verstrickung erscheinen<br />

uns heute widersprüchlich“, erklärt<br />

dazu Lallathin. „Er war klug<br />

genug, nach außen mit dem Nationalsozialismus<br />

abzuschließen.“<br />

Was den Leiter der Johannes-Anstalten<br />

in seinem Leben vor 1945<br />

bewegte und antrieb und wie er<br />

sich nach 1945 innerlich dazu stellte,<br />

wird wohl größtenteils ein Rätsel<br />

bleiben. Und trotzdem ist es<br />

wichtig, dass dieses Kapitel seiner<br />

Geschichte und damit der Johannes-Diakonie<br />

beleuchtet wurde.<br />

Darin war sich das Publikum nach<br />

Lallathins Vortrag einig. AL<br />

34<br />

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Kirche<br />

Jetzt ist die Zeit ...<br />

... zum richtig Dazugehören! – Rückblick auf den Kirchentag<br />

Mosbach/Nürnberg. „Was ist Kirchentag<br />

für dich“, fragte ich – vor<br />

dem Kirchentag – einen Klienten.<br />

Seine Antwort: „Begegnung, Gespräche,<br />

Treffen mit vielen netten<br />

Leuten.“ Und genau das haben<br />

wir in Nürnberg erlebt.<br />

Wir: Auszubildende aus dem Berufsbildungswerk,<br />

Klienten und<br />

Klientinnen, Mitarbeitende, Ehrenamtliche<br />

und Familienangehörige,<br />

Singkreis und Orffgruppe,<br />

drei Pfarrer*innen und ein Pastoralreferent<br />

– insgesamt an die 60<br />

Personen, vom Schwarzacher Hof,<br />

aus Mosbach, aus Werkstätten,<br />

und Regionen.<br />

Nicht alle konnten alle fünf Tage<br />

dabei sein. Aber alle haben mitgearbeitet<br />

bei der „Pause inklusiv“.<br />

Im Café „Pause inklusiv“ waren<br />

Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />

oder Behinderung engagiert<br />

für die Kirchentagsgäste. Sie verkauften<br />

Nussecken und fideljo-<br />

Waffeln (die wurden sehr gelobt!),<br />

servierten am Tresen Kaffee und<br />

Tee, sorgten für Sauberkeit und<br />

Ordnung an Steh- und Bistrotischen,<br />

zwischen Sofas und Selfie-<br />

Wand und kümmerten sich um<br />

das Geschirr in der Spülküche. Alle<br />

Mitarbeitenden trugen Pauseinklusiv-T-Shirts<br />

mit Namensschild<br />

und Logo ihrer Einrichtung.<br />

Alle durften ein T-Shirt mit nach<br />

Hause nehmen. Ein Klient betonte,<br />

wie wichtig das für ihn war,<br />

dass alle die gleichen T-Shirts trugen<br />

und das alle „richtig“ dabei<br />

waren.<br />

Und das konnten wir auch sonst<br />

auf dem Kirchentag erleben.<br />

Freundlich und voll und bunt<br />

war’s, laut und anstrengend –<br />

und wunderschön. Eben mit vielen<br />

Begegnungen, guten Gesprächen<br />

und Treffen mit fröhlichen<br />

Menschen. Übrigens: Am ersten<br />

Abend in Nürnberg, dem Abend<br />

der Begegnung, waren nach dem<br />

Eröffnungsgottesdienst alle auf<br />

der Suche nach einem Abendessen.<br />

War nicht leicht, auch nicht<br />

für die badische Landesbischöfin<br />

Heike Springhardt. Trotzdem<br />

nahm sie sich die Zeit für ein Foto<br />

mit einer kleinen Gruppe aus der<br />

Johannes-Diakonie (Bild). Im Advent<br />

wird die Landesbischöfin<br />

übrigens die Johannes-Diakonie<br />

besuchen – und ganz bestimmt<br />

etwas Leckeres zu essen bekommen.<br />

Wir freuen uns auf sie!<br />

Heike Bährle<br />

Termine Mosbach<br />

Was? Wann? Wo?<br />

Sonntagsgottesdienste jeweils Sonntag, 10:30 Uhr Johanneskirche<br />

Tagesandachten (während der Schulzeit) Montags, mittwochs, freitags Johanneskirche<br />

8:20 bis 8:45 Uhr<br />

Gottesdienste für Senior*innen<br />

Mittwoch, 9. August und Johanneskirche<br />

6. September, 9:30 Uhr<br />

Schulentlassfeier Freitag, 21. Juli, 8:20 Uhr Johanneskirche<br />

Gedenkgottesdienst für die Opfer der NS- Sonntag, 17. September,<br />

Johanneskirche<br />

„Euthanasie“<br />

10:30 Uhr<br />

Gottesdienst zum Abschluss des 175. Sonntag, 24. September, Johanneskirche<br />

Diakonie-Jubliäums<br />

10:30 Uhr<br />

Andachten für den Kleckse-Schulkindergarten und für das Wohn-Pflegeheim nach Vereinbarung<br />

Kirche<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

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Kirche<br />

#ausLiebe: Armut bekämpfen<br />

Die „Woche der Diakonie“ wurde in Mosbach mit einer Veranstaltungsreihe begangen<br />

An Ständen konnten sich Besucher*innen der Eröffnungsveranstaltung über diakonische<br />

Angebote informieren.<br />

Mosbach. Klein, aber fein waren<br />

die Veranstaltungen in der Woche<br />

der Diakonie in der Johannes-<br />

Diakonie. Die Woche wie auch<br />

die dazugehörige Spendenaktion<br />

standen unter dem Motto „#aus-<br />

Liebe: Armut bekämpfen!“. Den<br />

Anfang machte die Eröffnung in<br />

der Mosbacher Stiftskirche mit<br />

musikalischer Begleitung durch<br />

Singkreis und Orffgruppe unter<br />

Leitung von Peter Bechtold. In<br />

zwei Diskussionsrunden standen<br />

Vertreter*innen diakonischer Einrichtungen<br />

dem Pressesprecher<br />

der Diakonie Baden, Christian<br />

Könemann, Rede und Antwort.<br />

Besucher*innen konnten sich an<br />

Ständen informieren. Der Briefwechsel<br />

von Johann Hinrich Wichern<br />

und seiner Frau Amanda<br />

stand im Fokus der Lesung von<br />

Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer. In<br />

Mosbach war Wichern zwar nie,<br />

aber 1849 fuhr er mit dem Schiff<br />

von Heilbronn nach Heidelberg.<br />

Wicherns Impulse waren auch<br />

für die Diakonie in Baden und die<br />

Gründung der Johannes-Diakonie<br />

entscheidend. Deren Geschichte<br />

stellte Pfarrer Richard Lallathin<br />

bei einem Vortrag in Wort und Bild<br />

dar. Den Abschluss der Reihe bildete<br />

der Gottesdienst beim Sommerfest<br />

der Johannes-Diakonie.<br />

In den Veranstaltungen wurde<br />

deutlich: „Krise“ ist kein neues<br />

Phänomen und das Motto der Woche<br />

der Diakonie taugt – leider –<br />

nicht nur 20<strong>23</strong>. Heike Bährle/AL<br />

Termine Schwarzach<br />

Kirche<br />

Was? Wann? Wo?<br />

Sonntagsgottesdienst<br />

9:30 Uhr<br />

10:15 Uhr<br />

Luthersaal<br />

Seniorentagesstätte<br />

Wochenschlussandacht Freitags, 18 Uhr Luthersaal<br />

Schulschluss-Gottesdienst der<br />

Mittwoch, 26. Juli<br />

Schwarzbach Schule<br />

Schwarzbach Schule<br />

8:30 Uhr<br />

Sonntagsgottesdienst im<br />

Sonntag, 30. Juli<br />

Haus Odenwald<br />

Haus Odenwald<br />

11 Uhr<br />

Sonntagsgottesdienst im<br />

Sonntag, 13. August<br />

Haus Birkenhof<br />

Haus Birkenhof<br />

11 Uhr<br />

Sonntagsgottesdienst im<br />

Sonntag, 27. August<br />

Haus Odenwald<br />

Haus Odenwald<br />

11 Uhr<br />

Sonntagsgottesdienst im<br />

Sonntag, 10. September<br />

Haus Birkenhof<br />

Haus Birkenhof<br />

11 Uhr<br />

Gottesdienst zur Einschulung<br />

Freitag, 15. September<br />

Schwarzbach Schule<br />

9 Uhr<br />

Gedenkgottesdienst für die Opfer der NS- Sonntag, 17. September<br />

Luthersaal<br />

„Euthanasie“<br />

10 Uhr<br />

Die Wochengottesdienste in der Schwarzbach Schule und der Seniorentagesstätte sowie die monatlichen<br />

Andachten in den Häusern Sonnenhalde, Sonnenrain, Kraichgau, FuB Sonnenblume, FuB Odenwald, den<br />

Werkstätten und dem Naturkindergarten und alle Andachten zu Sommerfesten finden nach Plan und<br />

Absprachen statt.<br />

36<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Kirche<br />

Pastoralreferent Stephan Eckert geht<br />

Verabschiedung im Erntedank-Gottesdienst am Sonntag, 8. Oktober<br />

Mosbach. Im Team „Seelsorge und<br />

Theologie“ in Mosbach gibt es<br />

Veränderungen: Pastoralreferent<br />

Stephan Eckert, der für die katholische<br />

Seelsorgeeinheit Mose in<br />

der Johannes-Diakonie tätig war,<br />

beendet seinen Dienst bei uns. Er<br />

wird fehlen! Wir sagen danke für<br />

sein Engagement seit <strong>23</strong> Jahren.<br />

Und wir wünschen ihm persönlich<br />

und für seine neuen Aufgaben<br />

alles Gute und Gottes Segen! Im<br />

Juni hat er sich in der Tagesandacht<br />

und dem Gottesdienst für<br />

Seniorinnen und Senioren verabschiedet.<br />

Nach den Sommerferien<br />

wollen wir Stephan Eckert auch<br />

im Sonntagsgottesdienst würdigen:<br />

am 8. Oktober um 10:30 Uhr<br />

in der Johanneskirche. Dazu sind<br />

alle herzlich eingeladen. In diesem<br />

Gottesdienst feiern wir außerdem<br />

unser Erntedankfest und das Bewohnerjubiläum.<br />

Es gibt also viele<br />

Gründe, danke zu sagen!<br />

Wie geht es weiter mit der katholischen<br />

Seelsorge in der Johannes-<br />

Diakonie in Mosbach? Das ist im<br />

Moment noch unklar, aber wir<br />

hoffen, dazu bald gute Nachrichten<br />

weitergeben zu können.<br />

Heike Bährle<br />

Termin<br />

Gottesdienst zu Bewohnerjubiläen,<br />

Erntedank und zur Verabschiedung<br />

von Stephan Eckert:<br />

Sonntag, 8. Oktober, 10:30 Uhr,<br />

Johanneskirche/fideljo<br />

Liebe Bewohner*Innen, liebe Mitarbeiter*Innen!<br />

Eine Redewendung sagt: Man<br />

muss gehen, wenn es am schönsten<br />

ist. Nach <strong>23</strong> Jahren katholischer<br />

Seelsorge in der Johannes-Diakonie<br />

ändern sich meine<br />

Aufgabengebiete. Der Abschied<br />

von diesem Arbeitsfeld fällt mir<br />

schwer. Ich habe mit Freude und<br />

Gewinn hier gearbeitet.<br />

Dankbar bin ich den Menschen<br />

hier: In der Bibel heißt es, Gott<br />

steht auf der Seite der einfachen<br />

Menschen, nicht der Mächtigen<br />

und Reichen. Das durfte ich in<br />

Gottesdiensten, Katechese und<br />

Seelsorge oft erfahren. Ich habe<br />

mich Gott näher gefühlt hier, ein<br />

großes geistliches Geschenk!<br />

Dankbar bin ich auch dem Team<br />

im evangelischen Pfarramt, insbesondere<br />

den Pfarrern: Mit dem<br />

Ehepaar Lallathin und seit kurzem<br />

Heike Bährle gab es eine wunderbare<br />

ökumenische Zusammenarbeit.<br />

Das ist vorbildlich für den<br />

Weg unserer Kirchen.<br />

Dankbar bin ich auch vielen Mitarbeitenden<br />

in der Diakonie, auf<br />

allen Ebenen, für ihr Vertrauen<br />

und für die unkomplizierte Kooperation.<br />

Mein Respekt ist groß<br />

vor ihren Leistungen und ihrer<br />

Liebe. Ab Juli bin ich freigestellt<br />

für verschiedene Aufgaben in<br />

der Mitarbeitervertretung des<br />

Erzbistums Freiburg. Angesichts<br />

der gewaltigen Herausforderungen<br />

des Kirchenentwicklungsprozesses<br />

in meiner Kirche will<br />

ich meine Kräfte bündeln. Nochmals:<br />

Danke und Gottes reichen<br />

Segen!<br />

Stephan Eckert<br />

Pfarramtsbüro Mosbach:<br />

Montag, Mittwoch, Freitag von 8:30 bis 12 Uhr<br />

Simone Garcia, Sekretariat Pfarramt, Tel.<br />

06261 88-246, E-Mail: simone.garciagomez@johannes-diakonie.de<br />

Pfarrerin Heike Bährle, Tel. 06261 88-245<br />

Pfarrer Richard Lallathin, Tel. 06261 88-744<br />

E-Mail: pfarramt.mosbach@<br />

johannes-diakonie.de<br />

i<br />

Pfarramtsbüro Schwarzach:<br />

Dienstag, Donnerstag, Freitag von 8 bis 12 Uhr<br />

Mittwoch von 12 bis 16 Uhr<br />

Nina Hohl, Sekretariat Pfarramt,<br />

Tel. 06262 22-<strong>23</strong>3, Mail: nina.hohl@<br />

johannes-diakonie.de<br />

Pfarrerin Wiltrud Schröder-Ender,<br />

Tel. 06262 22-<strong>23</strong>2, E-Mail: wiltrud.<br />

schroeder-ender@johannes-diakonie.de<br />

Diakon Joachim Szendzielorz, Tel. 06271 72522 (Bitte<br />

auf das Band sprechen.), Mobil: 0162 9101883 ,<br />

E-Mail: diakon@se-edith-stein.de<br />

Kirche<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

37


Service<br />

Service<br />

■ Serie: Die Gehaltsabrechnung verstehen, Teil 2<br />

Damit das Geld pünktlich auf dem Konto ist<br />

Auf die Gehaltsabrechnung möchte man sich verlassen können. Damit das so ist,<br />

ist einiges an Aufwand notwendig.<br />

Mosbach. Zur Monatsmitte das<br />

Gehalt auf dem Konto. Darauf<br />

möchten sich alle Mitarbeitenden<br />

verlassen können. Schließlich<br />

sind Miete, Kreditraten, Handyrechnungen<br />

und andere laufende<br />

Kosten zu zahlen. Damit das Geld<br />

pünktlich eingeht, muss einiges<br />

getan werden, wie Achim Hable<br />

und Ellen Schüssele im zweiten<br />

Teil unserer Serie erklären.<br />

Pflege der Stammdaten muss<br />

fortwährend stattfinden<br />

Monat für Monat startet der Prozess<br />

von neuem. Am Monatsanfang<br />

werden zunächst die Daten<br />

für die Gehaltsberechnung importiert.<br />

Hat der oder die Mitarbeitende<br />

zu „ungünstigen Zeiten“ gearbeitet?<br />

Sind also Zeitzuschläge<br />

zu zahlen? Gab es Fehlzeiten? Für<br />

neue Mitarbeitende werden Lohnsteuerdaten<br />

abgerufen und Foxdox-Konten<br />

eingerichtet. „Immer<br />

am 7. oder 8. eines Monate erstellen<br />

wir anhand unserer Software<br />

die Gehaltsabrechnung“, berichtet<br />

Hable. „Aus den Stammdaten jedes<br />

Mitarbeitenden entsteht eine<br />

Abrechnungstabelle.“<br />

Nur scheinbar passiert die Abrechnung<br />

problemlos und auf Knopfdruck.<br />

Um zuverlässig zu arbeiten<br />

benötigen SAP und andere Programme<br />

viel menschliches Zutun.<br />

„Die Pflege der Stammdaten ist<br />

ein fortlaufender Prozess“, erklärt<br />

Ellen Schüssele. Die Personalbetreuung<br />

muss die Daten pflegen,<br />

sprich Veränderungen erfassen:<br />

Ein- und Austritte, Arbeitszeitveränderungen,<br />

Umgruppierungen<br />

und vieles mehr. Die Stammdaten<br />

eines jeden Mitarbeitenden umfassen<br />

knapp 100 Angaben. Auch<br />

die Abteilung Gehaltsabrechnung<br />

muss fortwährend am Ball bleiben,<br />

„um das Abrechnungssystem<br />

immer auf Stand zu halten“.<br />

Die Abrechnungen werden auf<br />

Plausibiliät hin geprüft, Unterbrechungsmeldungen<br />

und Arbeitsunfähigkeitserklärungen<br />

sind zu<br />

berücksichtigen, ebenso Gesetzes-<br />

und Tarifänderungen.<br />

Ist die Gehaltsabrechnung für alle<br />

Mitarbeitenden erstellt, werden<br />

die Informationen zur Überweisung<br />

an die Bank weitergeleitet<br />

und das Gehalt überwiesen. Entgeltbelege<br />

werden erstellt und<br />

den Mitarbeitenden zugestellt.<br />

Wichtig: Die Zahlung zur Monatsmitte<br />

umfasst das Gehalt für den<br />

laufenden Monat, so wird also<br />

zum Beispiel zum 15. August das<br />

komplette August-Gehalt überwiesen.<br />

Abgeschlossen ist der Prozess<br />

für die Gehaltsabrechnung<br />

damit noch nicht. Denn nun müssen<br />

Sozialversicherungsbeiträge<br />

gemeldet und an die Krankenkassen<br />

überwiesen werden. Die<br />

Lohnsteuerbeträge werden dem<br />

Finanzamt gemeldet und abgebucht.<br />

Die Zusatzversorgungskasse<br />

erhält ihre Beiträge. Die Ausgaben<br />

für die Gehälter werden<br />

intern verbucht und den Kostenstellen<br />

zugewiesen. Und dann?<br />

„Beginnen Qualitätskontrolle und<br />

die Vorbereitungen für die nächste<br />

Abrechnung“, erklärt Achim Hable.<br />

Überzahlungen werden mit dem<br />

nächsten Gehalt ausgeglichen<br />

Probleme entstehen, wenn der<br />

Takt nicht gehalten werden kann.<br />

Das kann der Fall sein, wenn etwa<br />

Mitarbeitende länger krank sind,<br />

aus der Lohnfortzahlung herausfallen<br />

und am Ende zu viel überwiesen<br />

wird. „Solche Überzahlungen<br />

werden in der Regel mit<br />

dem nächsten Gehalt ausgeglichen“,<br />

erklärt Achim Hable. Auch<br />

Gesetzesänderungen können die<br />

Abrechnung beeinflussen und<br />

verlangen zuweilen eine Probeabrechnung.<br />

Alles in allem viel Aufwand, um<br />

eine pünktliche und korrekte Gehaltsabrechnung<br />

zu gewährleisten.<br />

Und daran liegt Hable und<br />

seinem Team sowie den Personalbetreuungen<br />

viel: „Es soll für<br />

jeden Mitarbeitenden hundertprozentig<br />

stimmen. Das ist unser<br />

Anspruch.“<br />

AL<br />

38<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Service<br />

Neue Regelung für die Pflegeversicherung<br />

Seit 1. Juli: Entlastung von Eltern mit mehreren, kindergeldberechtigten Kindern<br />

Mosbach. Zum 1. Juli 20<strong>23</strong> werden<br />

Eltern mit mehreren, kindergeldberechtigten<br />

Kindern in der<br />

Pflegeversicherung entlastet. Wie<br />

die Abteilung Gehaltsabrechnung<br />

mitteilt, sieht das das Pflegeunterstützungs<br />

und -entlastungsgesetz<br />

(PUEG) diese Änderung<br />

vor. Beschäftigte mit mehreren,<br />

kindergeldberechtigten Kindern<br />

werden ab dem zweiten Kind bis<br />

zum fünften Kind in Höhe von 0,25<br />

Beitragssatzpunkten je Kind entlastet.<br />

Der Abschlag gilt bis zum<br />

Ende des Monats, in dem das Kind<br />

letztmalig kindergeldberechtigt<br />

ist, maximal bis zur Vollendung<br />

des 25. Lebensjahres. Danach entfällt<br />

der Abschlag für diese Kinder.<br />

Der Beitragssatz des Arbeitgebers<br />

zur Pflegeversicherung bleibt in<br />

jedem Fall gleich. Leider kann in<br />

der Abrechnung <strong>aktuell</strong> lediglich<br />

Es gelten ab 1. Juli 20<strong>23</strong> folgende Beitragssätze:<br />

Mitglieder ohne Kinder = 4,00% (Arbeitnehmer-Anteil: 2,30%)<br />

Mitglieder mit 1 Kind (Beitragssatz<br />

bleibt lebenslang<br />

bestehen)<br />

= 3,40% (Arbeitnehmer-Anteil: 1,70%)<br />

Mitglieder mit 2 Kindern = 3,15% (Arbeitnehmer-Anteil: 1,45%)<br />

Mitglieder mit 3 Kindern = 2,90% (Arbeitnehmer-Anteil: 1,20%)<br />

Mitglieder mit 4 Kindern = 2,65% (Arbeitnehmer-Anteil 0,95%)<br />

Mitglieder mit 5 und mehr<br />

Kindern<br />

= 2,40% (Arbeitnehmer-Anteil 0,70%)<br />

ein Kind berücksichtigt werden, da<br />

das Verfahren zum digitalen Abruf<br />

der Kinderzahl von der Bundesregierung<br />

noch nicht implementiert<br />

ist. Das Verfahren zum Abruf der<br />

berücksichtigungsfähigen Kinderanzahl<br />

durch den Dienstgeber<br />

soll bundesweit bis zum 31. März<br />

2025 entwickelt werden. Es ist vorgesehen,<br />

dass der Dienstgeber bis<br />

spätestens zum 30. Juni 2025 die<br />

Daten abrufen kann und dann gegebenenfalls<br />

die Beitragsberechnung<br />

rückwirkend bis zum 1. Juli<br />

20<strong>23</strong> korrigiert. Weitere Details<br />

zum Verfahren sind noch nicht bekannt.<br />

Gehaltsabrechnung/AL<br />

Aktuelle Fortbildungsangebote<br />

Thema Zielgruppe Referent/<br />

Leitung<br />

Datum Uhrzeit<br />

Kompetent beraten<br />

Führungskräfte (auch angehende)<br />

Jürgen Link 17.7.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Manuel<br />

16.00<br />

Halseband<br />

Outlook 2016 – Grundlagen Alle, die beruflich mit Outlook<br />

Klaus Jogwer 20.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />

arbeiten<br />

17.00<br />

Versorgungs- und Hygienemanagemenhende)<br />

Führungskräfte (auch ange-<br />

Sabine Neuffer 20.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />

17.00<br />

Haltung einnehmen – was Führungskräfte (auch angehende)<br />

Patricia Geißler 20.-21.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />

gute Führung ausmacht<br />

16.00<br />

Vivendi PEP – Grundlagen Mitarbeitende, die Dienst-<br />

Harald Ernst 21.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />

(Personaleinsatzplanung) planverantwortung tragen Pascal Müller<br />

17.00<br />

Systemisch Denken und<br />

Handeln in der pädagogischen<br />

Arbeit<br />

Professionelle Deeskalationsmöglichkeiten<br />

– Basistraining<br />

alle Interessierten Walter Handlos 25.-<br />

26.9.<strong>23</strong><br />

9.00-<br />

17.00<br />

Interessierte von stationären Volker Schmidt 26.- 9.00-<br />

oder ambulanten Einrichtungen<br />

28.9.<strong>23</strong> 17.00<br />

für Menschen mit Be-<br />

hinderung, z. B. Wohnheime,<br />

Werkstätten, Tagesstätten<br />

Ort<br />

Großer Saal und Seminarraum<br />

1, Bildungshaus<br />

Neckarelz<br />

EDV-Schulungsraum, Johannesberg<br />

Schule<br />

Online-Schulung<br />

Konferenzraum 2, fideljo,<br />

Mosbach<br />

EDV-Schulungsraum,<br />

Johannesberg Schule, Mosbach<br />

und/oder online<br />

Konferenzraum 2, fideljo,<br />

Mosbach<br />

Konferenzraum 207, Johannesberg<br />

Schule, Mosbach<br />

Service<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

39


Service<br />

Service<br />

Thema Zielgruppe Referent/<br />

Leitung<br />

Datum Uhrzeit<br />

Epilepsie Basiswissen – Verhalten<br />

Mitarbeitende, die Men-<br />

Dr. Rebecca 28.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />

bei epileptischen Anfällen schen mit Epilepsie begleiten Menzel<br />

13.00<br />

Basiswissen im Umgang mit Mitarbeitende, die ihre Klaus Jogwer 4.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

dem Computer – Vertiefung bereits erworbenen Grundkenntnisse<br />

und 14.00<br />

(Teil 1 und 2)<br />

vertiefen wollen<br />

26.10.<strong>23</strong><br />

Konzeptentwicklung<br />

Führungskräfte (auch angehende)<br />

Christoph 4.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Huber, ARGO<br />

16.00<br />

Institut für<br />

Unternehmensentwicklung<br />

Keine Angst vor Diversität! alle Interessierten Teresa Nagel 5.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

12.00<br />

Vivendi PD Grundlagen (Planung<br />

primär Fach-/Leitungskräfte Ann-Katrin 5.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

und Dokumentation) von direkten Betreuungsbe-<br />

Knopf<br />

17.00<br />

reichen<br />

Mario Müller<br />

Ausbildung in betrieblicher Betriebliche Ersthelfer gem. Maik Heins, 5.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Erster-Hilfe gemäß den Vorschriften<br />

der Berufsgenossenschaften<br />

BGV A1, Mitarbeitende aller<br />

Bereiche<br />

TCRH Mosbach<br />

GmbH<br />

17.00<br />

Sexualisierte Gewalt – erkennen<br />

alle Interessierten<br />

Frauennotruf 9.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

und handeln<br />

gegen sexuel-<br />

17.00<br />

le Gewalt an<br />

Frauen und<br />

Mädchen e.V.,<br />

Heidelberg<br />

Umgang mit Ärger alle Interessierten Walter Handlos 10.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

17.00<br />

Medikamentenlehre: Arzneimittel-Refresherkurvertretungen,<br />

Verbundleitungen und Stell-<br />

Anke Beck 10.10.<strong>23</strong> 8.00-<br />

13.00<br />

deren Teilnahme am<br />

Refresherkurs mehr als 3<br />

Jahre zurückliegt<br />

Selbstkonzept als Führungskrafhende)<br />

Führungskräfte (auch ange-<br />

Gabriela Fischer- 11.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Rosenfeld<br />

17.00<br />

Medizinisch-pflegerische Interessierte aus den Berei-<br />

Dr. Barbara Dürr 11.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Notfallsituationen „Was tun,<br />

wenn … ?<br />

MPDG-Schulung (Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz)<br />

Dem Sterben ein Zuhause<br />

geben – Wertschätzend und<br />

angstarm Menschen mit mehr<br />

oder weniger Behinderungen<br />

in der letzten Lebensphase<br />

begleiten<br />

Vivendi PD – Pflege-/Assistenz-/Teilhabeplanung<br />

(Pflegedokumentation)<br />

chen Gesundheit, Schulen,<br />

16.00<br />

Beschäftigung und Wohnen<br />

Mitarbeitende, die mit der Michael Klotz, 11.10.<strong>23</strong> 13.30-<br />

Durchführung von Folgebelehrungen<br />

Firma HERMED<br />

15.30<br />

(MPBetreibV)<br />

beauftragt sind<br />

Interessierte aus allen Doris Schroth, 11.-12.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Wohnformen und Arbeitsbereichen,<br />

in denen Trauer, Tod<br />

und Abschied immer wieder<br />

zum Thema werden<br />

primär Fach-/Leitungskräfte,<br />

die Planungsverantwortung<br />

haben<br />

Krankenschwester,<br />

16.30<br />

Ethikdozentin<br />

Ann-Katrin 12.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Knopf<br />

17.00<br />

Dino Rudolf<br />

Ort<br />

Seniorencafe, Obere Riedstraße,<br />

Mannheim<br />

EDV-Schulungsraum,<br />

Johannesberg Schule,<br />

Mosbach<br />

Online-Schulung<br />

Online-Schulung<br />

EDV-Schulungsraum,<br />

Johannesberg Schule, Mosbach<br />

und/oder online<br />

Kleiner Saal Gebäude 8,<br />

TCRH Mosbach<br />

Konferenzraum 207, Johannesberg<br />

Schule, Mosbach<br />

Konferenzraum 207, Johannesberg<br />

Schule, Mosbach<br />

Konferenzraum 2, fideljo,<br />

Mosbach<br />

Konferenzraum 2, fideljo,<br />

Mosbach<br />

Konferenzraum 207, Johannesberg<br />

Schule, Mosbach<br />

Großer Konferenzraum,<br />

Schwarzach<br />

Gemeinschaftsraum, Johanneskirche,<br />

Mosbach<br />

EDV-Schulungsraum,<br />

Johannesberg Schule, Mosbach<br />

und/oder online<br />

40<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Service<br />

Thema Zielgruppe Referent/<br />

Leitung<br />

Datum Uhrzeit<br />

Pflegefachwissen kompakt – Altenpfleger oder Gesundheits-<br />

Kerstin Engelter, 12.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

was eine Pflegefachkraft heute<br />

und (Kinder-)Kranken-<br />

Simone Müller<br />

15.00<br />

wissen muss<br />

pfleger oder Heilerziehungspfleger<br />

Da kann man nichts mehr MA des Haus Sonnenhalde Katja Schultheiß-Kasparek<br />

13.10. und 9.00-<br />

machen, oder? – Palliativversorgung<br />

26.10.<strong>23</strong> 16.30<br />

im Gruppenalltag<br />

Sich durchsetzen auf konstruktive<br />

Führungskräfte (auch ange-<br />

Susanne Dölz 16.- 9.00-<br />

Art<br />

hende)<br />

Anna Matze-<br />

17.10.<strong>23</strong> 17.00<br />

nauer<br />

Qualitätsmanagement Führungskräfte (auch angehende)<br />

Prof. Dr. Beate 18.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Land<br />

17.00<br />

Kinästhetik in der Pflege – Einführung/Auffrischunsierte<br />

Mitarbeitende und Interes-<br />

Karin Kern 18.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

in der Begleitung von<br />

17.00<br />

Menschen mit schweren<br />

Behinderungen<br />

Fortbildung in betrieblicher Betriebliche Ersthelfer gem. Maik Heins, 18.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

Erster-Hilfe gemäß den Vorschriften<br />

BGV A1, alle Interessierten, TCRH Mosbach<br />

17.00<br />

der Berufsgenossen-<br />

die einen Kurs Betrieblicher GmbH<br />

schaften<br />

Ersthelfer absolviert haben<br />

Einführungstag für neue Mitarbeitende<br />

alle neuen Mitarbeitenden Kerstin Wolff 19.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

17.00<br />

https://eveeno.com/2228488<strong>23</strong><br />

Theorie und Praxis der Sozialraumorientierung<br />

Mitarbeitende im ambulant Waler Handlos 20.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />

betreuten Wohnen und in<br />

17.00<br />

Wohnheimen<br />

„Zu dumm, um verrückt sein Interessierte, die Menschen Dr. Jan Glasenapp<br />

<strong>23</strong>.- 9.00-<br />

zu dürfen?!“ (E. Hohn) Zum mit geistiger Behinderung<br />

24.10.<strong>23</strong> 17.00<br />

Konzept der Dualen Diagnose und zusätzlichen psychischen<br />

von psychischen Störungen<br />

Störungen in den<br />

bei Menschen mit geistiger Bereichen Wohnen, Arbeit,<br />

Behinderung<br />

Bildung und in Fachdiensten<br />

begleiten<br />

Demenz – oder ist es doch nur Interessierte, die mit älteren Christine Seebohm<br />

25.- 9.00-<br />

das Alter? Erlebensorientierte Menschen mit geistiger<br />

26.10.<strong>23</strong> 17.00<br />

Betreuung und Pflege bei Menschen<br />

Behinderung arbeiten<br />

mit Behinderung und<br />

demenziellen Veränderungen<br />

Erste Hilfe – Spezifische Pflegemodulchen<br />

Interessierte aus den Berei-<br />

Maik Heins, 26.10.<strong>23</strong> 14.00–<br />

Wohnen, Gesundheit, TCRH Mosbach<br />

17.15<br />

Beschäftigung und Schulen GmbH<br />

Ort<br />

Konferenzraum 207, Johannesberg<br />

Schule, Mosbach<br />

Tagesstätte im Fachpflegeheim<br />

Sonnenhalde,<br />

Schwarzacher Hof<br />

Großer Saal, Bildungshaus<br />

Neckarelz und Konferenzraum<br />

207, Johannesberg<br />

Schule, Mosbach<br />

Großer Saal, Bildungshaus<br />

Neckarelz<br />

Mannheim ORS<br />

Kleiner Saal Gebäude 8,<br />

TCRH Mosbach<br />

eventbereich, fideljo, Mosbach,<br />

Kirche, ggf. digital<br />

Konferenzraum 207, Johannesberg<br />

Schule, Mosbach<br />

Konferenzraum 2, fideljo,<br />

Mosbach<br />

Konferenzraum 2, fideljo,<br />

Mosbach<br />

Kleiner Saal Gebäude 8,<br />

TCRH Mosbach<br />

Anmeldung:<br />

Personalentwicklung/Fortbildung<br />

Diana Kaiser, Telefon: 06261 88-390,<br />

E-Mail: diana.kaiser@johannes-diakonie.de<br />

Doris Ziegler, Telefon: 06261 88-884<br />

E-Mail: doris.ziegler@johannes-diakonie.de<br />

Mehr im JoDi.net<br />

>><br />

Seite „Bildungs-Akademie“<br />

> Fortbildung<br />

Service<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

41


Service<br />

Aktuelle Fortbildungsangebote der Fachschule für Sozialwesen<br />

Thema<br />

Grundlagenwissen: „Psychische Erkrankungen“<br />

Mentorenqualifikation Kurs 35<br />

Zielgruppe<br />

Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen,<br />

die mit Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen<br />

arbeiten<br />

Mitarbeitende, die Interesse<br />

haben an der Ausbildung von<br />

Heilerziehungspfleger*innen<br />

mitzuwirken<br />

Referent/<br />

Leitung<br />

Dr. Rebecca Menzel/Dr.<br />

Iris Klossika<br />

Birgit Thoma/<br />

Birger Holz<br />

Wunderwerk Körper Alle Interessierte Dr. Rebecca<br />

Menzel<br />

Termin/<br />

Kosten<br />

25. + 26.01.2024 (zweitägig) Kosten:<br />

395 €<br />

Seminar 1: 11.-13.03.2024 Seminar<br />

2: 15.-17.04.2024 Seminar 3: 10.-<br />

12.06.2024 Kosten: Gesamt 900 €<br />

300 € pro Seminar (3 x 2,5 Tage)<br />

18. + 19.04.2024 Kosten: N.N.<br />

26. Fachtagung der Fachschule für<br />

Sozialwesen<br />

Alle Interessierte Martina Kappler 25.+26.04.2024 (1,5 Tage) Kosten:<br />

N.N.<br />

Sozialpädagogische Zusatzqualifikation<br />

für Pflegefachkräfte in stationären<br />

Einrichtungen für Menschen mit Behinderung<br />

Epilepsie Basiswissen/ Verhalten bei<br />

epileptischen Anfällen<br />

Pflegefachkräfte, die als Fachkräfte<br />

in der Eingliederungshilfe<br />

arbeiten möchten<br />

Mitarbeitende, die Menschen<br />

mit Epilepsie begleiten<br />

Dozentinnen und<br />

Dozenten der<br />

Fachschule<br />

Dr. Rebecca<br />

Menzel<br />

10.10. + 11.10.20<strong>23</strong> 14.11. + 15.11.20<strong>23</strong><br />

17.01.2024 20.02. + 21.02.2024<br />

05.03. + 06.03.2024 05.06.2024<br />

Kosten: 1.290 € Die Kosten für die<br />

zusätzlichen Fortbildungen sind<br />

darin nicht enthalten.<br />

08.05.2024, 09.00 Uhr bis 13.00<br />

Uhr Kosten: N.N.<br />

Das Fortbildungsprogramm 2022 der Fachschule finden Sie unter<br />

www.fachschule-neckarbischofsheim.de und im gedruckten Fortbildungsprogramm<br />

der Johannes-Diakonie. Bitte beachten Sie, dass zu<br />

jeder Anmeldung bei der Fachschule auch ein Fortbildungsantrag bei<br />

der Personalentwicklung/Fortbildung gestellt werden muss.<br />

Soweit nichts anderes angegeben ist, finden die Veranstaltungen in<br />

der Fachschule in Neckarbischofsheim statt.<br />

Anmeldung und Information:<br />

Fachschule für Sozialwesen<br />

Bereich Fort- und Weiterbildung<br />

Schwimmbadweg 2<br />

74924 Neckarbischofsheim<br />

E-Mail:<br />

jennifer.reitmeir@<br />

johan nes-diakonie.de<br />

Telefon: 07263 60557-14<br />

Fax: 07263 60557-29<br />

Service<br />

■ Schwimmbad Schwarzach<br />

Seit Juni wieder für den Badebetrieb geöffnet<br />

Schwarzach. Seit Mitte Juni ist das<br />

Schwimmbad am Schwarzacher<br />

Hof wieder für den Badebetrieb<br />

geöffnet. Das Hallenbad war im<br />

Dezember wegen stark gestiegener<br />

Energiekosten kurzfristig<br />

geschlossen worden. Inzwischen<br />

wurden neben der Reinigung auch<br />

einige Instandsetzungsarbeiten<br />

durchgeführt. Kontakt: Timo Utzinger,<br />

Telefon: 06262 22-365, E-<br />

Mail: timo.utzinger@johannesdiakonie.de<br />

42<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>


Service<br />

Rege Teilnahme bei der JoDi.net-Umfrage<br />

Fünf Wochen lang konnten Nutzer*innen Feedback per Umfragetool geben<br />

Mosbach. Über 3500 Nutzerinnen<br />

und Nutzer umfasst<br />

die JoDi.net-Community inzwischen.<br />

Sie alle waren im<br />

Mai und Juni eingeladen, an<br />

der ersten Nutzerumfrage<br />

seit dem Relaunch des Johannes-Diakonie-Intranets<br />

teilzunehmen. Abstimmungen<br />

zu den Themen Nutzerzufriedenheit,<br />

Kommunikation<br />

und Funktionalität<br />

standen jeweils eine Woche<br />

lang auf der Startseite. Die Teilnahmequote<br />

zeigt, dass das JoDi.<br />

net als digitaler Kanal fest etabliert<br />

ist und rege genutzt wird. An<br />

jeder Fragerunde beteiligten sich<br />

jeweils über 100 Mitarbeitende.<br />

Zufriedenheit<br />

„Wie zufrieden sind Sie mit dem<br />

JoDi.net?“ Gleich die erste Frage<br />

beantworteten 184 Kolleginnen<br />

und Kollegen. Zur Auswahl standen<br />

fünf Kategorien von „Sehr<br />

zufrieden“ bis „Gar nicht (zufrieden)“.<br />

Die meisten äußerten sich<br />

zufrieden (75), gefolgt von „Teils,<br />

teils“ (60) und „Sehr zufrieden“<br />

(26). 17 waren wenig, sechs Nutzerinnen<br />

und Nutzer waren gar<br />

nicht zufrieden.<br />

Nutzerfreundlichkeit<br />

Die nächste Frage betraf die allgemeine<br />

Nutzerfreundlichkeit des<br />

JoDi.net. Hier überwog die Kategorie<br />

„Gut“ (47), dahinter „Teils,<br />

teils“ (37) und „Schlecht“ (12). Acht<br />

finden die Nutzerfreundlichkeit<br />

„Sehr gut“, vier „Sehr schlecht“.<br />

Bessere Kommunikation?<br />

„Trägt das JoDi.net zu einer besseren<br />

Kommunikation in der Johannes-Diakonie<br />

bei?“ So lautete eine<br />

weitere Frage bei der Umfrageaktion.<br />

Unter den drei Auswahlmöglichkeiten<br />

entschied sich mit 46<br />

Personen eine deutliche Mehrheit<br />

für „Ja“, 24 entschieden sich für<br />

„Nein“. <strong>23</strong> Personen wählten die<br />

Kategorie „Weiß nicht“.<br />

Beliebte Funktionen<br />

JoDi.net-Nutzer*innen konnten<br />

Funktionen benennen,<br />

die sie häufig nutzen (mehrfache<br />

Stimmabgabe möglich).<br />

Diese Reihenfolge kam<br />

heraus: News (63), Dokumente<br />

(61), Suche (43), Nutzerverzeichnis<br />

(34), Seiten<br />

(34), Timeline-Benachrichtigungen<br />

(28), Gruppen (28),<br />

JoDi.net-App (18), Events (13),<br />

Sonstige (12), Kommentare<br />

(5), Likes (5), Teilen (2)<br />

Anmerkungen und Feedback<br />

Über ein freies Kommentarfeld<br />

konnten Mitarbeitende eine Woche<br />

lang Anregungen zum JoDi.<br />

net an das JoDi.net-Team weitergeben.<br />

Viele Vorschläge und Rückmeldungen<br />

betrafen eine bessere<br />

Suchfunktion. Auch eine verbesserte<br />

Dokumenten-Darstellung<br />

und Maßnahmen zu mehr Barrierefreiheit<br />

wurden angeregt. Die<br />

Ergebnisse der Umfrage bilden<br />

eine wichtige Richtschnur für weitere<br />

Verbesserungen des JoDi.net.<br />

Weitere Informationen dazu folgen<br />

im „<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong>“ sowie selbstverständlich<br />

im „JoDi.net“ selbst.<br />

AL<br />

Live im fideljo:<br />

Mosbach. René Marik kommt am<br />

Freitag, 15. September, mit seiner<br />

Band „The Sugar Horses“ ins<br />

fideljo. Der Puppenspieler grün-<br />

„The Sugar Horses“<br />

dete in der Pandemie eine Straßenmusikband,<br />

um wenigstens<br />

unter freiem Himmel spielen zu<br />

können. „The Sugar Horses“ heißt<br />

das Bandprojekt. René<br />

Marik konzentriert sich<br />

mit den Bandkolleg*innen<br />

Ulrike Arzet (Trompete)<br />

und Bodo Goldbeck (Kontrabass)<br />

auf ein musikalisches<br />

Programm voller<br />

Lieblingssongs. Hier wird<br />

ein Bogen über 70 Jahre Musikgeschichte<br />

gespannt: von Hank<br />

Williams über David Bowie bis zu<br />

Billie Eilish und Christina Aguilera.<br />

Die Veranstaltung beginnt um<br />

20 Uhr, Einlass in den Eventbereich<br />

ab 19:30 Uhr. Tickets gibt es<br />

im fideljo, bei der Touristik-Information<br />

Mosbach oder online unter<br />

www.fideljo.de. Sie kosten im<br />

Vorverkauf 20 Euro, an der Abendkasse<br />

<strong>23</strong> Euro. Gerd Becker<br />

Service<br />

<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />

43


Die letzte Seite<br />

Starkes Laufteam auf dem Hockenheimring<br />

Johannes-Diakonie war mit 60 Teilnehmenden beim BASF-Firmencup<br />

Hockenheim. Fast 60 Mitarbeitende<br />

aus verschiedenen Bereichen<br />

waren beim BASF-Firmencup<br />

auf dem Hockenheimring<br />

beziehungsweise beim örtlich<br />

und zeitlich ungebundenen „virtuellen“<br />

Lauf am Start. Darüber<br />

hinaus absolvierten Mitarbeitenden-Kinder<br />

den „Kidscup“<br />

vor Ort. Sportlich hatten die<br />

Läufer*innen und Inlineskaterinnen<br />

eine 4,8-Kilometer-Runde bei<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

zu absolvieren – gemeinsam<br />

mit rund 12 000 weiteren Teilnehmenden<br />

von Firmen aus der<br />

Region. Ergebnisse stehen auf der<br />

Seite des BASF-Firmencups. MW<br />

Termine 20<strong>23</strong><br />

Aktuelle Terminhinweise gibt es auch im JoDi.net unter „Events“<br />

Nächster Lauf-Termin<br />

2. AOK Firmenlauf Mosbach am<br />

Dienstag, 19. September, 18 Uhr,<br />

am Messplatz Neckarelz. Interessierte<br />

melden sich bei Michael<br />

Walter (Unternehmenskommunikation),<br />

E-Mail: michael.<br />

walter@johannes-diakonie.de.<br />

ALLE STANDORTE<br />

9. bis 12. Oktober<br />

Überwachungsaudit der Dekra<br />

19. Oktober, 9 bis 16 Uhr<br />

Online-Veranstaltung<br />

Einführungstag für neue Mitarbeitende<br />

BUCHEN<br />

30. Juli, 10 Uhr,<br />

Wohnangebot „Zum kleinen Roth“<br />

Feier zum 15-jährigen Bestehen<br />

LAHR<br />

28. Juli, 17:30 Uhr,<br />

Hanfröze, Kippenheim<br />

Sommerfest für Mitarbeitende<br />

der Johannes-Diakonie<br />

LINKENHEIM-HOCHSTETTEN<br />

25. Juli, 9:30 bis 14:30Uhr,<br />

Aufenthaltsraum Nr. 160<br />

MAV-Wahl<br />

MOSBACH<br />

27. Juli, 14 Uhr, Johanneskirche<br />

BBW-Entlassfeier<br />

19. September, 18 Uhr,<br />

Messplatz Neckarelz<br />

AOK-Firmenlauf<br />

SIMMERSFELD<br />

25. Juli, 9:30 bis 14:30 Uhr,<br />

Besprechungsraum OG<br />

MAV-Wahl<br />

WALLDÜRN<br />

22. Juli, 14 Uhr,<br />

10 Jahre Haus „Am Limes“<br />

Jubiläums-Sommerfest

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