JD aktuell_7-8-23
JD aktuell-Ausgabe Juli-August 2023
JD aktuell-Ausgabe Juli-August 2023
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<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Informationen für Mitarbeitende der Johannes-Diakonie<br />
Mitarbeitenden-Sommerfeste in allen Regionen Seite 5<br />
Service Kirche Menschen Thema Sport Aktuelles<br />
Ausgabe 7-8/<strong>23</strong>
Editorial<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
unsere Print-Leserinnen und -Leser spüren es vermutlich gleich:<br />
Dieses Heft hat Gewicht. 44 Seiten sind nötig, um alle Themen<br />
aufzunehmen, die in den letzten Wochen in die Redaktion gespült<br />
wurden. Die Themenflut zeigt: Es tut sich viel in unserem<br />
Unternehmen. Wir eröffnen neue Standorte, zuletzt in Adelsheim<br />
und Ladenburg. Wir begegnen dem Mangel an Fachkräften<br />
in Assistenz und Pflege. Wir setzen neue Anforderungen um,<br />
Stichwort: Bundesteilhabegesetz. Aber wir haben auch wieder<br />
Gelegenheit zu feiern, zum Beispiel beim Johannes-Diakonie-<br />
Sommerfest, das dieses Jahr wieder in vollem Umfang stattfinden<br />
konnte.<br />
Der Vorteil für Sie: In der Doppelausgabe Juli-August finden Sie<br />
eine kunterbunte Mischung an Informationen und Geschichten.<br />
Erfahren Sie, wie aus einem C (wie Controlling) ein K (wie Kunst)<br />
wird (Seite 16)! Lesen Sie in unserer <strong>aktuell</strong>en Serie, wie die monatliche<br />
Gehaltsabrechnung zu Ihnen kommt (Seite 38). Seien<br />
Sie neugierig auf die Ergebnisse der JoDi.net-Nutzer*innen-Umfrage<br />
(Seite 43)!<br />
Ich wünsche entspanntes und unterhaltsames Lesen!<br />
Die nächste Ausgabe von „<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong>“ erscheint als Doppelausgabe September-Oktober zum 15. September.<br />
Bitte schicken Sie uns Ihre Beiträge bis Donnerstag, 31. August. Textbeiträge schicken Sie uns am besten<br />
unformatiert als Word- oder txt-Datei, Bilder bitte als unbearbeitete Originaldatei im jpg- oder tif-Format.<br />
Impressum<br />
Redaktion und Gestaltung: Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Andreas Lang (AL), Tel. 06261 88-577 • Michael<br />
Walter (MW), Tel. 06261 88-734 • Dirk Witkowski (DW), Telefon: 06262 22-415 • Christine Pfeiffenberger (CP),<br />
Telefon: 06261 88-460, Eva Reich (ER), Telefon: 06261 88-6<strong>23</strong>, E-Mail: info@johannes-diakonie.de<br />
Druck: Druckerei Laub, Dallau.<br />
Autoren haben sich zu vergewissern, dass in Textbeiträgen vorkommende Personen namentlich genannt und<br />
auf Fotos gezeigte Personen abgebildet werden dürfen.<br />
2<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
„Alle Nominierten sind Preisträger“<br />
Manfred und Irmgard Hornig-Preis 20<strong>23</strong>: Stimmungsvolle Ehrung und gelöstes Feiern<br />
Mosbach. Launige Stimmung<br />
beim Hornig-Preis: Nicht nur die<br />
Preisverleihung selbst, auch der<br />
Auftritt von Singkreis und Orffgruppe<br />
unter Leitung von Peter<br />
Bechtold sorgten für lachende<br />
Gesichter. Im Vorfeld der Ehrung<br />
hatte die Jury bei elf Bewerbungen<br />
einmal mehr die Qual der<br />
Wahl gehabt. Horst Hornig, Sohn<br />
des Stiftungsgründers Manfred<br />
Hornig, betonte: „Jede Person<br />
und jedes Team, das für den Hornig-Preis<br />
nominiert wurde, ist ein<br />
Preisträger und wird somit für das<br />
geleistete Engagement geehrt.“<br />
Mit dem Hornig-Preis werden<br />
Mitarbeitende belohnt, die durch<br />
ihren besonderen Einsatz Lebensqualität<br />
und Teilhabechancen von<br />
Menschen mit Behinderung verbessern.<br />
Das Preisgeld von 4000<br />
Euro ging gestaffelt an die ersten<br />
drei Preisträger.<br />
1. Preis: Christian Luckey<br />
Für seine überaus engagierte<br />
Arbeit am Berufsbildungswerk<br />
(BBW) Mosbach-Heidelberg erhielt<br />
Christian Luckey den ersten<br />
Preis. Der Abteilungsleiter ist am<br />
BBW nicht nur allseits bekannt,<br />
sondern engagiert in vielen Projekten,<br />
gerade wenn es um Einsatz<br />
für Jugendliche geht. Luckey<br />
half bei Umzügen, organisierte<br />
Austausche, flog mit einer BBW-<br />
Gruppe zum Beispiel nach Südafrika,<br />
gründete eine Nähgruppe für<br />
Corona-Masken und vieles mehr.<br />
„Mit seinem alltäglichen, für ihn<br />
selbstverständlichen Handeln ist<br />
er eine enorme Unterstützung<br />
und eine tolle Bereicherung für<br />
uns am BBW“, sagte Laudator und<br />
BBW-Leiter Dr. Martin Holler.<br />
2. Preis: Inklusive Lotsen-Tandems<br />
Ernste Töne schlug Laudatorin<br />
Dr. Claudia Zonta zunächst bei<br />
den zweiten Preisträgern an, den<br />
inklusiven Lotsen-Tandems. Denn<br />
mit ihren Führungen auf dem<br />
Maria-Zeitler-Pfad in Mosbach<br />
versetzen sie ihre Zuhörer*innen<br />
in die Zeit der NS-Herrschaft und<br />
deren „Euthanasie“-Programm.<br />
Um die Führungen leisten zu können,<br />
hatten die Lotsen – darunter<br />
viele Werkstatt-Beschäftigte und<br />
Mitarbeitende der Johannes-Diakonie<br />
– eine mehrteilige Vorbereitung<br />
durch Seminare bei Pfarrer<br />
Richard Lallathin und dem Historiker<br />
Dr. Hans Scheuing absolviert.<br />
3. Preis: „DJ Ritchy“<br />
Musik und gute Laune verbreitet<br />
Johannes-Diakonie-Mitarbeiter<br />
Richard Eisinger zum Beispiel bei<br />
seinen Auftritten im Wohnhaus<br />
Birkenhof. Aber auch bei anderen<br />
Anlässen ist sowohl als Musiker<br />
als auch als DJ vor Ort. Gerade<br />
nach Corona-Lockdowns sah es<br />
Eisinger als seine Aufgabe an,<br />
wieder Leben und Spaß, vor allem<br />
in die Wohnbereiche zu bringen.<br />
Dafür investiert er Zeit und Geld,<br />
zum Beispiel in die passende<br />
technische Ausstattung, was die<br />
Laudatoren Tobias Albrecht und<br />
Christa Ketterer-Barrioluengo betonten.<br />
Für seinen Einsatz erhielt<br />
„DJ Ritchy“ den dritten Preis.<br />
Der Vorstandsvorsitzende Martin<br />
Adel würdigte alle Nominierten<br />
und lud – auch die Nicht-Platzierten<br />
– dazu ein, sich im nächsten<br />
Jahr um den Preis zu bewerben.<br />
Ein besonderer Dank ging an die<br />
Familie Hornig, unter anderem<br />
in Form eines Blumenstraußes,<br />
den Vorstand Jörg Huber der Stiftungsgründerin<br />
Irmgard Hornig<br />
überreichte.<br />
AL<br />
Die weiteren Nominierten<br />
Silke Blank (Wohnangebot Bad<br />
Rappenau), Ursula Füller-Kirsch<br />
(Stv. Leitung Raumpflege Zentralbereich<br />
Hauswirtschaft),<br />
Michael Merkel (Wäscherei<br />
Mosbach, Zentralbereich Hauswirtschaft),<br />
Annette Piecha<br />
(Leitung Kommunikation und<br />
Fuhrpark, Zentralbereich Facility<br />
Management und Team),<br />
Team Pflege- und Erziehungsdienst<br />
Station 5 der Diakonie-<br />
Klinik Mosbach, Monja Zähringer<br />
(Gruppenleitung Lahrer<br />
Werkstätten), Roswitha Slimani<br />
(Fachlehrerin Schwarzbach<br />
Schule), Klaus Zeth (Ständige<br />
Vertretung der Einrichtungsleitung,<br />
Gemeindeintegriertes<br />
Wohnen, Bertl-Bormann-Straße<br />
Mosbach)<br />
Aktuelles<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
3
Aktuelles<br />
Woran krankt die Umsetzung des BTHG?<br />
Diskussion im fideljo mit Dr. Martin Rosemann (MdB)<br />
Aktuelles<br />
Mosbach. Auf Initiative der Kreisrätin<br />
und ehemaligen Bundestagsabgeordneten<br />
Dr. Dorothee<br />
Schlegel sind Vertreter und Vertreterinnen<br />
aus Politik, Verwaltung<br />
und von Einrichtungen der<br />
Behindertenhilfe aus dem Neckar-<br />
Odenwald-Kreis sowie die lokale<br />
Beauftragte für die Rechte von behinderten<br />
Menschen, Jutta Schüle,<br />
zu einem BTHG-Fachgespräch mit<br />
dem Bundestagsabgeordneten<br />
Dr. Markus Rosemann (Tübingen)<br />
zusammengekommen. Rosemann<br />
ist Mitglied im Bundestagsausschuss<br />
für Arbeit und Soziales<br />
und sozialpolitischer Sprecher der<br />
SPD-Bundestagsfraktion. Ziel war<br />
es, über die Unzulänglichkeiten<br />
des Bundesteilhabegesetzes zu<br />
sprechen.<br />
Das Dilemma der Einrichtungen<br />
brachte der Vorstandsvorsitzende<br />
der Johannes-Diakonie, Martin<br />
Adel, beim Gespräch im fideljo<br />
mit einigen Zahlen zum Ausdruck.<br />
So gelte es etwa, 160 Leistungsund<br />
Vergütungsvereinbarungen<br />
auszuhandeln und abzuschließen<br />
– bei einer extrem knappen Zeitvorgabe.<br />
Denn mit dem Jahr 20<strong>23</strong><br />
endet die Übergangsphase, müssen<br />
alle Verträge abgeschlossen<br />
sein. Der Leiter des Fachdienstes<br />
Eingliederungshilfe im Landkreis,<br />
Christian Köckeritz, hob den hohen<br />
Personalaufwand auf Landkreis-<br />
Seite hervor. Auch auf der Seite der<br />
gesetzlichen Betreuerinnen und<br />
Betreuer hinterlasse das BTHG<br />
mit seinem hohem Bürokratisierungsaufwand<br />
Spuren. „Vor allem<br />
für Menschen mit komplexen Behinderungen<br />
hat sich das BTHG zu<br />
einem Bürokratiemonster entwickelt“,<br />
erklärte Martin Adel. Viele<br />
ehrenamtlich Betreuende hätten<br />
ihr Amt aufgegeben; persönliche<br />
Ansprechpartner seien weggefallen.<br />
Rosemann sieht bei der schleppenden<br />
Umsetzung in Baden-<br />
Württemberg die Landesregierung<br />
in der Verantwortung: „Das<br />
politische Versäumnis liegt beim<br />
Land.“ Beispiel: Budget für Arbeit.<br />
Bei diesem Thema lasse das BTHG<br />
Gestaltungsmöglichkeiten zu.<br />
Auch Wohnungsbauförderung,<br />
ein weiterer Streitpunkt des Fachgesprächs,<br />
sei Sache der Bundesländer.<br />
Finanzielle Unterstützung<br />
habe der Bund bereitgestellt.<br />
Auch in anderen Punkten sieht<br />
Rosemann die finanzielle Unterstützung<br />
auf nationaler Ebene als<br />
gesichert. Nur müssten sie von<br />
Ländern und Kommunen in Anspruch<br />
genommen werden. Zuvor<br />
hatten die Vertreter von Johannes-<br />
Diakonie und AWO Neckar-Odenwald<br />
auf den Mangel an bezahlbarem<br />
Wohnraum für Menschen<br />
mit Behinderung hingewiesen.<br />
In einem Punkt waren sich die<br />
Beteiligten einig: Die Zielsetzung<br />
des Gesetzes, mehr Teilhabe und<br />
Selbstbestimmung für Menschen<br />
mit Behinderung, sei richtig. Doch<br />
die Erwartung, dass dieses Ziel<br />
ohne Mehrkosten erreicht werden<br />
könne, sei nicht gerechtfertigt,<br />
folgerte Dr. Martin Rosemann:<br />
„Denn individuelle Teilhabe kostet.“<br />
Der Bundestagsabgeordnete<br />
nahm einige Fragen und Ideen aus<br />
dem Fachgespräch mit und fuhr,<br />
beschenkt mit dem Johannes-Diakonie-Jahresbericht<br />
und einem<br />
Buch über Friedrich Ebert, zurück<br />
nach Berlin.<br />
AL<br />
■ Veranstaltungen<br />
Gemeinsam bei der „REHAB“<br />
Karlsruhe. Bereiche der Johannes-Diakonie<br />
haben sich im Juni<br />
bei der Fachmesse „REHAB“ in<br />
Karlsruhe präsentiert. Die Messe<br />
zieht alle zwei Jahre viele tausend<br />
Besucher*innen an. Region Karls-<br />
ruhe-Nordschwarz-<br />
wald, Diakonie-Klinik<br />
und die Fachschule<br />
der Bildungs-Akademie<br />
waren vertreten.<br />
AL<br />
4 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Der Juli wird zum Feiermonat<br />
Fünf Mitarbeitenden-Sommerfeste – Lahr-Ortenau setzt den Schlussakkord<br />
Mosbach. Den Anfang hat der<br />
Standort Mosbach gemacht, Buchen<br />
folgte unmittelbar: Einige<br />
hundert Mitarbeitende aus den<br />
umliegenden Standorten nutzten<br />
bereits Anfang Juli die Gelegenheit,<br />
um gemeinsam einen schönen<br />
Sommerabend zu verbringen.<br />
Das variantenreiche Buffet<br />
dazu lieferte die Küche Schwarzach.<br />
Nach dem Essen lockte der<br />
Loungebereich mit Liegestühlen<br />
sowie die Cocktailbar mit „getoasteten“<br />
Cocktails. Wer mehr Action<br />
wollte, konnte seine Geschicklichkeit<br />
auf dem Surf-Parcours und an<br />
anderen Attraktionen testen.<br />
Nach dem Auftakt ging die Reihe<br />
der Mitarbeitendenfeste im Juli<br />
weiter über Heidelberg und Karlsruhe.<br />
Das letzte Event der diesjährigen<br />
Feste findet in der Region<br />
Lahr-Ortenau in der Hanfröze, Kippenheim<br />
statt. Dort erklingt am<br />
28. Juli quasi der Schlussakkord für<br />
den Sommerfestreigen. Auch hier<br />
sind Mitarbeitende der umliegenden<br />
Standorte eingeladen. AL<br />
Aktuelles<br />
■ Veranstaltungen<br />
Weihnachtsmärkte: Wer macht mit?<br />
Mosbach/Schwarzach. Vor der<br />
Corona-Pandemie lockten sie<br />
viele Besucher an: die Adventsoder<br />
Weihnachtsmärkte der<br />
Johannes-Diakonie in Mosbach<br />
und Schwarzach. 20<strong>23</strong> werden<br />
die Märkte „wiederbelebt“, wenn<br />
auch mit veränderter Konzeption.<br />
Am ersten Adventswochenende,<br />
2. und 3. Dezember, wird der<br />
Markt in Mosbach auf dem Maria-Zeitler-Platz<br />
stattfinden. Am<br />
2. Advent, Sonntag, 10. Dezember,<br />
lockt der mit dem Forstamt<br />
veranstaltete Markt am Standort<br />
Schwarzach voraussichtlich auf<br />
das Gelände des Sinnesgartens.<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
Da die Nachfrage nach Standplätzen<br />
an beiden Standorten groß,<br />
die Anzahl jedoch begrenzt ist,<br />
werden Personen, Gruppen und<br />
Bereiche aus der Johannes-Diakonie,<br />
die sich mit einem Stand an<br />
einem der Märkte (oder auch an<br />
beiden) beteiligen wollen, gebeten,<br />
sich bis 28. Juli per E-Mail bei<br />
der Unternehmenskommunikation<br />
zu melden.<br />
Für Mosbach:<br />
Michael Walter: michael.walter@<br />
johannes-diakonie.de<br />
Für Schwarzach:<br />
Dirk Witkowski: dirk.witkowski@<br />
johannes-diakonie.de. MW<br />
■ Veranstaltungen<br />
Gute Quote beim „Stadtradeln“<br />
Mosbach. Gute Beteiligung der<br />
Johannes-Diakonie bei der Aktion<br />
„Stadtradeln – Radeln für ein gutes<br />
Klima“ in Mosbach Das Endergebnis:<br />
Die Johannes-Diakonie<br />
erradelte exakt 13 974 Kilometer<br />
und belegte damit Platz 2 in der<br />
Gesamtwertung, gerade einmal<br />
29 Kilometer hinter der Radsportabteilung<br />
des VfK Diedesheim. 58<br />
aktive Radler (und damit das größte<br />
Team der Stadt) absolvierten<br />
beziehungsweise erfassten 773<br />
Fahrten mit dem Rad. In Buchen<br />
beteiligte sich wenig später die Johannes-Diakonie<br />
RegioCare ebenfalls<br />
mit gutem Erfolg. MW/AL<br />
5
Aktuelles<br />
Aktuelles<br />
■ Serie: <strong>JD</strong> goes international, Teil 3<br />
Kommt Fachkräftenachwuchs aus dem Kosovo?<br />
Mosbach. Wo findet<br />
die Johannes-Diakonie<br />
den dringend benötigten<br />
Nachwuchs an<br />
Pflegekräften? Was<br />
der Arbeitsmarkt<br />
nicht hergibt, lässt<br />
sich unter Umständen<br />
im Ausland finden.<br />
Daher macht die<br />
Johannes-Diakonie<br />
seit Anfang 20<strong>23</strong> mit<br />
beim Diakonie-Programm<br />
„Internationale<br />
Ausbildungsprojekte“, das<br />
von der Diakonie Württemberg<br />
koordiniert wird. 18 diakonische<br />
Einrichtungen haben sich dafür<br />
zusammengeschlossen. Ein gutes<br />
Jahr bleibt, um die nötigen Vorbereitungen<br />
zu treffen. Zum Ausbildungsjahr<br />
2024/25 sollen die angehenden<br />
Pflegefachkräfte in ihre<br />
Ausbildung starten. Innerhalb der<br />
Johannes-Diakonie ist Michael<br />
Michael Stock ist Ansprechpartner<br />
für das internationale<br />
Ausbildungsprojekt.<br />
Stock (Leitung Personalgewinnung)<br />
Ansprechpartner<br />
für das<br />
Projekt. „Inzwischen<br />
haben unsere Partnerorganisationen<br />
mit<br />
den Auswahlverfahren<br />
begonnen“, berichtet<br />
er. Partnerländer<br />
sind Armenien, Bosnien-Herzegowina<br />
und<br />
das Kosovo. Erfolgreiche<br />
Bewerber und<br />
Bewerberinnen sollen<br />
anschließend mit Sprachkursen<br />
auf die Ausbildung in Deutschland<br />
vorbereitet werden. Für das<br />
Frühjahr 2024 sind Hospitationen<br />
in Deutschland geplant, „damit<br />
sich die Interessenten endgültig<br />
für oder gegen die Ausbildung<br />
entscheiden können“, wie Michael<br />
Stock erklärt. Die Johannes-<br />
Diakonie wird die Ausbildungskandidaten<br />
auf vielfältige Art und<br />
Weise unterstützen. Dabei geht<br />
es nicht nur um die Anerkennung<br />
von Zeugnissen und andere bürokratische<br />
Hürden. „Wir wollen<br />
auch erreichen, dass diese Menschen<br />
hier gut ankommen und<br />
aufgenommen werden“, betont<br />
Stock. Ein Beitrag dazu sind unter<br />
anderem Schulungen in interkulturellen<br />
Kompetenzen, die ab<br />
Herbst angeboten werden sollen.<br />
Zwar erfordert das Projekt Engagement,<br />
denn unter anderem<br />
sind Auswahlreisen in die Partnerländer<br />
notwendig. Und eine<br />
Entlastung der Personalsituation<br />
ist eher mittelfristig möglich, da<br />
Spracherwerb und Ausbildung<br />
dazwischenstehen. Dennoch ist<br />
Stock zuversichtlich, dass sich das<br />
Engagement lohnt. Denn: „Diejenigen,<br />
die sich für eine dreijährige<br />
Ausbildung in Deutschland<br />
bewerben, sind auch motiviert,<br />
langfristig zu bleiben.“ AL<br />
Abschluss der Vivendi-Projektphase – Übergang in Regelbetrieb<br />
Mosbach. Gelungene Projekte<br />
gehören gefeiert: Mit dem Übergang<br />
des Projekts „Einführung<br />
der Software Vivendi“ in den Regelbetrieb<br />
wurde innerhalb der<br />
Johannes-Diakonie ein Meilenstein<br />
erreicht. Dies nahmen Vorstand<br />
und Projektleitung zum<br />
Anlass, bei einer Feier im fideljo in<br />
Mosbach „Danke“ zu sagen. Denn<br />
für die Einführung von Connext<br />
Vivendi brauchte es zahlreiche<br />
Kolleginnen und Kollegen, die ihren<br />
Beitrag zu einer gelungenen<br />
Einführung leisteten.<br />
Vorstandsvorsitzender Martin<br />
Adel betonte dies in seinen Dankesworten,<br />
wollte aber auch von<br />
den Beteiligten wissen, wie es<br />
ihnen nun mit diesem umfassenden<br />
Managementtool geht, das<br />
den Alltag vieler Mitarbeitender<br />
deutlich verändert. Das Fazit:<br />
nach anfänglicher Skepsis äußerst<br />
positiv.<br />
Werner Eckert vom Projektleitungsteam<br />
machte seinerseits<br />
deutlich, dass die Entscheidung<br />
für Vivendi das größte Projekt zur<br />
Einführung neuer Software innerhalb<br />
der Johannes-Diakonie seit<br />
Jahrzehnten gewesen sei. Auch<br />
er zeigte sich zufrieden mit dem<br />
Verlauf. „Danke an alle, die dabei<br />
mitgewirkt haben“, so Eckert<br />
auch stellvertretend für seine<br />
Projektleitungskollegen Ann-Katrin<br />
Knopf und Bela Müller. MW<br />
Werner Eckert, Ann-Kathrin Knopf und Bela Müller (v. l.) sagten: „Dankeschön“.<br />
6 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Das war unser Sommerfest 20<strong>23</strong><br />
Sonne satt und ein vielseitiges Programm auf dem Festgelände<br />
Mosbach. Ein knallblauer Himmel,<br />
ein breit gefächertes Angebot<br />
an Speisen und Getränken,<br />
ein unterhaltsames Programm<br />
waren Teil des Erfolgsrezepts für<br />
das Sommerfest der Johannes-<br />
Diakonie. Nach der Eröffnung<br />
im Gottesdienst präsentierten<br />
sich auf dem Festgelände BBW,<br />
Fundraising, Johannes-Diakonie<br />
RegioCare, Maria-Zeitler-Pfad,<br />
Mosbacher Werkstätten, Offene<br />
Hilfen, Personalgewinnung,<br />
Region Neckar-Odenwald/Main-<br />
Tauber und RegioMove. Facility<br />
Management und viele andere<br />
leisteten logistische Unterstützung.<br />
Der Abschluss der „Woche<br />
der Diakonie“ wurde gefeiert. Auf<br />
der Festbühne wechselte das Programm<br />
von Blasmusik über Tanz<br />
zu Playback und Karaoke mit „DJ<br />
Ritchy“. Und das Beste: Nach dem<br />
Fest ist vor dem Fest, dann voraussichtlich<br />
am 30. Juni 2024. AL<br />
Aktuelles<br />
■ Sommerfest 20<strong>23</strong><br />
Erfrischende Säfte<br />
„Juice for refreshing“ war das<br />
Motto für das Wohnangebot<br />
„Zum kleinen Roth“. Getreu diesem<br />
konnte das Team mit frischen<br />
Säften Abkühlung verschaffen. Ermöglicht<br />
wurde die Aktion durch<br />
eine Spende der Firma Johmann<br />
GmbH. Auch bei weiteren Veranstaltungen<br />
möchte das Wohnangebot<br />
mit ähnlichen Aktionen<br />
vertreten sein. Ein Dankeschön<br />
ging an alle, die bei Standaufbau<br />
und Materialversorgung unterstützt<br />
hatten. Sascha Link<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
7
Aktuelles<br />
Aktuelles<br />
„Für die Zukunft gerüstet!“<br />
Konferenz: BBW-Verantwortliche berichteten über Projekt zum digitalen Lernen<br />
Mosbach. „Grounded in the present,<br />
Skilled for the future!“ – auf<br />
Deutsch in etwa: „In der Gegenwart<br />
verankert, für die Zukunft<br />
gerüstet!“ So lautete das Thema<br />
einer internationalen Konferenz<br />
in Brüssel. Ausrichter der Konferenz<br />
war COMECE, die Kommission<br />
der Bischofskonferenzen der<br />
Europäischen Union, die sich aus<br />
den katholischen Bischofskonferenzen<br />
aller Mitgliedsstaaten<br />
der Europäischen Union zusammensetzt.<br />
Im Rahmen des europäischen<br />
CORE-DL-Projektes<br />
(Contact and relationship in digital<br />
Learning) waren der Leiter<br />
des Berufsbildunsgwerks (BBW)<br />
Mosbach-Heidelberg, Dr. Martin<br />
Holler, und der Erasmus-Koordinator<br />
am BBW, Thorsten Ringwald,<br />
zu einem Vortrag nach<br />
Brüssel eingeladen. CORE-DL ist<br />
eine sogenannte Kleine Partnerschaft<br />
im EU Programm Erasmus+.<br />
Das Projekt wird von Nils<br />
Fischer, Lehrer im BBW und zukünftiger<br />
Erasmus+-Koordinator<br />
im BBW, geleitet. Außer zwei<br />
deutschen Universitäten (Rostock<br />
und Landau) sind Partner<br />
aus Deutschland, Portugal, Spanien,<br />
Slowenien und Bulgarien<br />
beteiligt.<br />
Dr. Martin Holler und Thorsten<br />
Ringwald haben Ende Mai in<br />
Brüssel auf Einladung der EDK<br />
in Brüssel auf der Veranstaltung<br />
zum Europäischen Jahr der<br />
Kompetenzen über das CORE-DL<br />
Projekt berichtet. Unterstützt<br />
wurden Sie dabei von Gisela de<br />
Vries, die als Beraterin für die EU<br />
Förderpolitik bei der EKD in Brüssel<br />
arbeitet. Das europäische Jahr<br />
der Kompetenzen wurde von der<br />
EU ausgerufen, um dem europaweiten<br />
Fachkräftemangel zu<br />
begegnen. Digitales Lernen kann<br />
ein Baustein sein, um Menschen<br />
zu qualifizieren, die sonst keinen<br />
oder nur schweren Zugang zur<br />
Bildung haben. Für das BBW war<br />
es eine tolle Erfahrung vor einem<br />
europäischen Publikum von den<br />
ersten Erfahrungen des Projektes<br />
zu berichten. Bei CORE-DL geht<br />
es um die Beziehungsgestaltung<br />
in digitalen Lernprozessen, die<br />
insbesondere während der Pandemie<br />
an Bedeutung gewonnen<br />
haben. Noch bis nächstes Jahr<br />
werden die Partner ihre umfangreichen<br />
Erfahrungen zu den Projektinhalten<br />
austauschen und zusammentragen.<br />
Thorsten Ringwald<br />
BBW schließt Kontakt zum Büro Junges Heidelberg<br />
Heidelberg. Besuch am BBW-<br />
Standort Heidelberg: Corinna Uebel<br />
vom Büro Junges Heidelberg<br />
war zu Gast und informierte sich<br />
über den Ausbildungsbetrieb und<br />
die weiteren Angebote. Das Büro<br />
Junges Heidelberg gibt es seit<br />
März 20<strong>23</strong>. Laut städtischer Website<br />
ist es „Anlaufstelle für junge<br />
Menschen unter Dreißig und<br />
für all diejenigen, die mit jungen<br />
Menschen oder für junge Menschen<br />
arbeiten.“ Das Büro gehört<br />
zum Fachbereich von Sozialbürgermeisterin<br />
Stefanie Jansen und<br />
übernimmt eine Querschnittsaufgabe<br />
in der Verwaltung.<br />
Station Lagerlogistik: Corinna Uebel (l.)<br />
machte sich, geführt von Christina Anger,<br />
ein Bild vom BBW-Betrieb.<br />
Mit dem BBW arbeitet Uebel<br />
bereits in der gemeinsamen Arbeitsgruppe<br />
des Bündnisses<br />
Ausbildung-Beruf in Heidelberg<br />
zusammen. „Und wir machen<br />
uns jetzt Gedanken, wie wir weiter<br />
zusammenarbeiten können“,<br />
berichtet BBW-Standortleiterin<br />
Christina Anger.<br />
Heraus kam ein gelungener Besuch<br />
Uebels mit einem Rundgang<br />
durch das BBW. Wenig später<br />
folgte ein „Azubi-Talk“, bei dem<br />
sich BBW-Auszubildende mit Corinna<br />
Uebel über ihre Belange und<br />
Anliegen austauschen konnten.<br />
Christina Anger/AL<br />
8 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Dartsfieber in der BBW-Aula<br />
Berufsbildungswerk (BBW) Mosbach-Heidelberg richtete inklusives Turnier aus<br />
Mosbach. Treffsicherheit konnten<br />
48 Teilnehmende beim ersten<br />
Dartsturnier im Berufsbildungswerk<br />
(BBW) Mosbach-Heidelberg<br />
beweisen. Die Initiative zu der<br />
Veranstaltung hatte die IT-Ausbildung<br />
ergriffen und verwandelte<br />
in Zusammenarbeit mit anderen<br />
BBW-Ausbildungsbereichen die<br />
BBW-Aula in eine Wettkampfstätte.<br />
Eingeladen waren BBW-Auszubildende<br />
und -Mitarbeitende,<br />
aber darüber hinaus alle, die Lust<br />
auf den Pfeilsport hatten.<br />
„Mit solchen Veranstaltungen<br />
schaffen wir spielerisch Raum<br />
für Begegnung und leisten einen<br />
Beitrag zu mehr Inklusion“, erklärt<br />
BBW-Leiter Dr. Martin Holler.<br />
„Zugleich können die Auszubildenden<br />
bei der Vorbereitung<br />
ihr Wissen praktisch umsetzen.“<br />
Gleich mehrere Fachbereiche beteiligten<br />
sich. Auszubildende des<br />
Büromanagements erstellten den<br />
Turnierplan. Verpflegung kam von<br />
der Hauswirtschaft und Holzständer<br />
für die Dartsscheiben von der<br />
Holzausbildung. Besondere Unterstützung<br />
kam von Spendern,<br />
so etwa von der Firma Dunz. Die<br />
Sparkasse Neckartal-Odenwald<br />
stellte 1500 Euro zur Verfügung.<br />
Damit konnten die Dartssets und<br />
die elektronischen Dartscheiben<br />
finanziert werden. „Ein solches<br />
inklusives Ereignis unterstützen<br />
wir gerne“, sagt der Überbringer<br />
der Spende, Firmenkundenberater<br />
Volker Münz, der auch selbst<br />
ins Turniergeschehen eingriff. Die<br />
lockere Atmosphäre genossen<br />
Spieler und Spielerinnen sichtlich.<br />
Nach der Eröffnung durch IT-<br />
Ausbilder Stefan Bautz war beim<br />
Wettstreit an den Scheiben Spannung<br />
und Spaß angesagt. Unterhaltung<br />
bot sich auch denen, die<br />
nur zuschauten, denn spannend<br />
blieb es bis zum Finale, bei dem<br />
sich Luca Scheufler durchsetzte.<br />
Was bleibt? Schöne Erinnerungen<br />
und ein neuer Termin im BBW-<br />
Jahreskalender. Denn das Dartsturnier<br />
soll nun jedes Jahr ausgetragen<br />
werden. Stefan Bautz/AL<br />
Aktuelles<br />
Theaterprojekt wurde ein voller Erfolg<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
Mosbach. Das Theaterprojekt im<br />
BBW wird langsam Tradition. Seine<br />
Beliebtheit wächst stetig – bei<br />
Teilnehmenden wie Zuschauern.<br />
Auch in diesem Jahr stand es unter<br />
der Leitung des Theaterpädagogen<br />
Massimiliano Piva aus Italien.<br />
Mehr als zehn Teilnehmende<br />
des BBW aus Mosbach und Heidelberg<br />
zeigten bei der Vorführung<br />
in der Johanneskirche eine<br />
starke schauspielerische Leistung.<br />
Ein besonderer Dank ging an Brigitte<br />
Wieder, die sich seit Jahren<br />
für das Theaterprojekt einsetzt,<br />
und an alle weiteren Unterstützer.<br />
Martin Holler/AL<br />
■ Mitarbeitende<br />
Abschied für Andreas Hannak<br />
Mosbach. Der Schulleiter des BBW<br />
Mosbach-Heidelberg, Andreas<br />
Hannak, ist bei einer stimmungsvollen<br />
Feier in der BBW-Aula verabschiedet<br />
worden. Der Elektrotechniker<br />
war 2011 zum BBW der<br />
Johannes-Diakonie gewechselt.<br />
Hannak dankte bei der Feier vielen<br />
Wegbegleitern persönlich und<br />
schloss mit einem<br />
enthusiastischen Fazit:<br />
„Schulleiter ist<br />
der schönste Beruf<br />
auf Erden!“ Schöne<br />
Aussichten für seinen<br />
Nachfolger Thorsten<br />
Ringwald. AL<br />
9
Aktuelles<br />
Aktuelles<br />
Tipps zum Umgang mit dem Handy<br />
IT-Auszubildende aus dem Berufsbildungswerk helfen in VHS-Praxiswerkstatt<br />
In Tandems unterstützten die IT-Auszubildenden aus dem BBW die Teilnehmenden der<br />
VHS-Praxiswerkstatt.<br />
Mosbach. IT-Auszubildende aus<br />
dem Berufsbildungswerk (BBW)<br />
Mosbach-Heidelberg zeigen, was<br />
sie können, und helfen zugleich<br />
älteren Menschen, den digitalen<br />
Alltag zu meistern. Bei der Praxiswerkstatt<br />
der Volkshochschule<br />
Mosbach sind Teilnehmende<br />
des BBW-Ausbildungsgangs<br />
Fachinformatik für zwei Stunden<br />
vor Ort, um bei Fragen rund um<br />
Smartphone und Tablet zu unterstützen.<br />
Beim ersten Einsatz von<br />
insgesamt sechs Auszubildenden<br />
lernten vor allem Seniorinnen und<br />
Senioren etwa mit Gesundheits-<br />
Apps oder digitalen Behördenangeboten<br />
zurechtzukommen, frei<br />
nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“.<br />
Dazu gab es jede Menge<br />
Tipps zu IT-Sicherheit und Passwortschutz.<br />
Und auch die Fachinformatiker<br />
und Fachinformatikerinnen<br />
lernen bei den Gesprächen<br />
in Zweiertandems. Denn sie gewinnen<br />
Erfahrung im Umgang<br />
mit Kunden.<br />
Für Ausbilder Stefan Bautz war<br />
der erste Einsatz bei der VHS-Praxiswerkstatt<br />
„ein voller Erfolg“.<br />
Seine Auszubildenden könnten<br />
das Gelernte praktisch anwenden,<br />
und nicht zuletzt gebe die Tätigkeit<br />
als Coach den Jugendlichen<br />
Selbstbewusstsein. Und auch<br />
VHS-Fachbereichsleiter Siegbert<br />
Guschl zeigte sich begeistert von<br />
der „angenehmen und konstruktiven<br />
Stimmung im Kurs“.<br />
AL<br />
Ein Scanner für die großen Dinge: BBW-IT rüstet technisch auf<br />
Mosbach. Die Liebste als Schachfigur<br />
modellieren? Oder die Miniatur<br />
eines Motorrollers erzeugen?<br />
Mit dem neuen Ganzkörperscanner<br />
des Berufsbildungswerks<br />
(BBW) Mosbach-Heidelberg kein<br />
Problem. Seit kurzem steht das<br />
Gerät im 3D-Kompetenzzentrum<br />
des BBW. Vermittelt wurde der<br />
Scanner über das Gründerzentrum<br />
Böblingen und den BBW-<br />
Kooperationspartner Compart,<br />
erworben wurde es mit Hilfe von<br />
Spenden. Schon der Blick ins Innere<br />
der mannshohen Kapsel wirkt<br />
futuristisch. 16 LED-Leuchten geben<br />
helles Licht ab, das von den<br />
weißen Wänden zurückgeworfen<br />
wird und den Innenraum in<br />
gleißendes Licht taucht. Die Ausleuchtung<br />
ist wichtig, um mit<br />
den 130 verbauten Kameras einen<br />
exakten Scan auszuführen. Als<br />
Übungsobjekt dient den Auszubildenden<br />
unter anderem eine<br />
CNC-Fräse. Am Computer wird<br />
nach dem Scan ein dreidimensionales<br />
Modell erstellt. Dieses kann<br />
virtuell genutzt werden oder als<br />
3D-Druck wieder Form gewinnen.<br />
Ausbilder Dr. Gernot Haager ist<br />
glücklich über die Ausbildungsmöglichkeiten:<br />
„Mit dem Ganzkörperscanner<br />
lernen unsere<br />
Auszubildenden eine zukunftsweisende<br />
Technik kennen.“ Auch<br />
für Auszubildende aus den Bereichen<br />
Metall und Holzbauten ist<br />
das Gerät interessant, weil sich<br />
damit naturgetreue Modelle von<br />
Werkstücken oder Bauteile anfertigen<br />
lassen.<br />
AL<br />
10 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Anregend – bereichernd – praxisorientiert<br />
Fortbildung des Anna-Wolf-Instituts zu Führung und emotional-sozialer Intelligenz<br />
Mosbach. Neues Angebot im Fortbildungskalender:<br />
Am Seminar<br />
„Führen, leiten, managen – mit<br />
emotional-sozialer Intelligenz“<br />
des Anna-Wolf-Instituts haben<br />
Teilnehmende aus verschiedenen<br />
Bereichen der Johannes-Diakonie,<br />
aber auch von anderen Unternehmen<br />
teilgenommen. Das Seminar<br />
stand unter der Leitung des ehemaligen<br />
und des <strong>aktuell</strong>en BBW-<br />
Leiters, des Diplom-Pädagogen<br />
Manfred Weiser und von Dr. Martin<br />
Holler. Die Teilnehmenden absolvierten<br />
sechs Online-Einheiten<br />
zu den Themen „Führen – Management<br />
und Leadership“, „Führen<br />
mit Grundsätzen“, „Emotionale<br />
Intelligenz mit Kennzahlen“,<br />
„Agilität“ und „Digitale Tools“.<br />
Auch Diskussionen und Kleingruppenarbeit<br />
fanden statt. So konnten<br />
die Teilnehmenden Fragen<br />
und Meinungen direkt einbringen.<br />
Daran schloss sich ein dreitägiges<br />
Seminar in Präsenz in der Manfred-Sauer-Stiftung<br />
(Lobbach) mit<br />
unterschiedlichen theoretischen<br />
und praktischen Inhalten an. Die<br />
Gruppe übertrug das Gelernte auf<br />
Situationen aus dem beruflichen<br />
Alltag und brachte alltägliche<br />
Schwierigkeiten ein, mit denen<br />
Führungskräfte umgehen müssen.<br />
So wurden Theorie und Praxis<br />
in der Gruppe verknüpft. Die Impulse<br />
der Leiter eröffneten manch<br />
neue Perspektive und führten<br />
an der einen oder anderen Stelle<br />
auch zu Aha-Erlebnissen und vertieften<br />
Sichtweisen. Ein intensiver<br />
Austausch prägte den Workshop,<br />
der mit Methoden wie Delegationspoker,<br />
Reflecting Team, Rollenspielen<br />
und anderen arrangiert<br />
war. Im „Call with your younger<br />
self“ konnten sich die Führungskräfte<br />
ihre eigene Entwicklung<br />
und ihr Werteverständnis reflektieren.<br />
Ganz nebenbei konnten<br />
sich die Teilnehmenden persönlich<br />
besser kennenlernen. Beiträge<br />
wurden offen, aber vertraulich<br />
besprochen. Auch die Gespräche<br />
bei Kaffee und Essen waren sehr<br />
bereichernd. Lisa Enenkel<br />
Weitere Veranstaltung<br />
Ein weiteres Seminar wird in<br />
Kooperation mit der Bildungs-<br />
Akademie der Johannes-Diakonie<br />
angeboten. Die Veranstaltung<br />
ist voraussichtlich<br />
2024. Sie richtet sich an Personen,<br />
die ihr Führungswissen<br />
ergänzen, vertiefen oder auffrischen<br />
wollen.<br />
Aktuelles<br />
Brandschutzausbildung bei der Johannes-Diakonie<br />
Mannheim. Die Johannes-Diakonie<br />
bildet gemäß Vorgaben der<br />
DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung)<br />
Mitarbeitende<br />
im Brandschutz aus. Im Mai wurde<br />
die Ausbildung vom Brandschutzsachverständigen<br />
Gotthard<br />
Tretter in Mannheim durchgeführt.<br />
Fünf Teilnehmende waren<br />
angemeldet. Theoretischer Unterricht<br />
sowie eine praktische Unterweisung<br />
in der Handhabung von<br />
Feuerlöschern wurden durchgeführt.<br />
Insgesamt waren sich Teil-<br />
nehmende und Ausbilder einig,<br />
dass diese Ausbildung zur Sicherheit<br />
von Bewohner*innen und<br />
Beschäftigten in entsprechenden<br />
Einrichtungen beiträgt.<br />
Gotthard Tretter/AL<br />
Die Teilnehmenden:<br />
Wohnhaus Obere Riedstraße:<br />
Vanessa Johann, Sören Reinhold-Eisenmann.<br />
Wohnhaus<br />
Fritz-Salm-Straße: Stefan Merkel,<br />
Claire Vahrenhorst. Ambulant<br />
Betreutes Wohnen: Tobias<br />
Czemmel<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
11
Aktuelles<br />
Risikofaktoren für Gewalt entdecken<br />
Klientinnen und Klienten unterstützen wissenschaftliches Projekt zur Prävention<br />
Aktuelles<br />
Mosbach. Menschen mit Behinderung<br />
vor Gewalt zu schützen, ist<br />
das Ziel des Projekts SchukoV2024.<br />
Mit der Johannes-Diakonie möchte<br />
ein Forschungsteam der Dualen<br />
Hochschule herausfinden, wie<br />
Schutzkonzepte in Einrichtungen<br />
der Behindertenhilfe nachhaltig<br />
verankert werden können. Die<br />
Perspektive der Klient*innen darf<br />
dabei nicht fehlen. Daher startete<br />
jetzt eine Workshop-Reihe, bei<br />
der Risikofaktoren für Gewaltvorfälle<br />
zusammen mit Klient*innen<br />
der Johannes-Diakonie erarbeitet<br />
werden. Begleitet werden die<br />
Workshops von Meike Salerno<br />
(Stabsstelle Gewaltprävention)<br />
und Volker Schmidt (Leitung RegioMove),<br />
durchgeführt und wissenschaftlich<br />
begleitet werden<br />
sie von Milena Buhl (Hochschule<br />
Ravensburg-Weingarten) in einer<br />
Masterarbeit.<br />
„Wir gehen davon aus, dass eine<br />
strukturierte Auseinandersetzung<br />
mit der Situation vor Ort die<br />
Grundlage für ein nachhaltiges<br />
Gewaltschutzkonzept legt“, erklärt<br />
Meike Salerno. Dazu gehöre<br />
eine Stärken-Schwächen-Analyse<br />
des Bereichs. Einen besonderen<br />
Schwerpunkt bilde der Gewaltschutz<br />
für Menschen mit komplexen<br />
Beeinträchtigungen. Daher<br />
möchte die Gruppe auch ein<br />
Wohn-Pflegeheim der Johannes-<br />
Diakonie besuchen. Die beteiligten<br />
Klient*innen sind mit Engagement<br />
dabei, beschäftigen sich<br />
auch zwischen den Treffen mit<br />
der Beobachtung möglicher Risikofaktoren<br />
ihrer Lebensrealität.<br />
Beteiligte Klient*innen sind: Michael<br />
Gänßmantel (ABW Mannheim),<br />
Sabine Bronner (Haus<br />
Sonnenberg), Chantal Kölm (Carl-<br />
Theodor-Straße), Fabian Sehlinger<br />
(Carl-Theodor-Straße). AL<br />
Austausch über Forschungsergebnisse zur Gewaltprävention<br />
Mosbach/Stuttgart. Seit 2021 untersucht<br />
die DHBW Stuttgart unter<br />
der Leitung von Prof. Dr. Anja<br />
Teubert mit den Partnereinrichtungen<br />
Johannes-Diakonie und<br />
Stiftung St. Franziskus, Gelingensbedingungen<br />
für eine nachhaltige<br />
Verankerung von institutionellen<br />
Gewaltschutzkonzepten. Gefördert<br />
wird das Projekt vom Ministerium<br />
für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kunst, Baden-Württemberg.<br />
Im Juni haben sich Steuerungsgruppenmitglieder<br />
beider Einrichtungen<br />
in Stuttgart getroffen, um<br />
über Maßnahmen im letzten Projektjahr<br />
zu sprechen. Anja Teubert<br />
und Julia Huber berichteten darüber,<br />
welche Erkenntnisse bereits<br />
erzielt wurden und zum <strong>aktuell</strong>en<br />
Stand aus den laufenden Maßnahmen.<br />
Die Taten und der Umgang<br />
mit Gewaltvorkommnissen<br />
seien ein wesentlicher Faktor für<br />
den Gewaltschutz. Die Aufarbeitung<br />
von Gewaltvorkommnissen<br />
könne gewaltfördernde Muster<br />
und Glaubenssätze aufdecken.<br />
Die beiden Maßnahmen „teamund<br />
fallbezogene Reflexion“ und<br />
„professionalisierte Interventionsstrategien“<br />
greifen diese Erkenntnisse<br />
auf. Daran anknüpfend<br />
berichteten die Präventionsbeauftragten<br />
aus den Einrichtungen,<br />
Meike Salerno für die Johannes-<br />
Diakonie und Simone Fader für<br />
die Stiftung St. Franziskus, über<br />
die Verankerung der Schutzkonzepte.<br />
„Wir arbeiten intensiv an<br />
der Implementierung eines organisationsübergreifenden<br />
Risiko-<br />
Analyse-Tools, welches auch die<br />
Sichtweise von Menschen mit<br />
Behinderungen berücksichtigen<br />
soll“, erzählt Meike Salerno. Simone<br />
Fader hob insbesondere die positiven<br />
Effekte aus der Kooperation<br />
hervor: „Ich hoffe sehr, dass wir<br />
uns auch in Zukunft weiter mit<br />
der Johannes-Diakonie über Ideen<br />
und Strategien austauschen können.“<br />
In Arbeitsgruppen wurden<br />
dann Aktionspläne erarbeitet.<br />
Weiterführende Ergebnisse und<br />
Veranstaltungen im Forschungsprojekt<br />
können unter SchukoV2024<br />
auf der Website www.<br />
dhbw.de abgerufen werden.<br />
Julia Huber<br />
12 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Standort Mosbach: Aus zwei wird eins<br />
Gruppen aus „Neckar“ und „Hase“ ziehen ins „Wohnzentrum am Panoramaweg“<br />
Mosbach. Aus zwei wird eins, und<br />
was für eins! Am Standort Mosbach<br />
bekommen Bewohnerinnen<br />
und Bewohner aus den Häusern<br />
Neckar und Hase im teils neu<br />
hergerichteten „Wohnzentrum<br />
am Panoramaweg“ ein neues<br />
Zuhause. Die Umzüge aus dem<br />
Haus Neckar sind schon im Juni<br />
erfolgt. Auch wenn manche schon<br />
seit Jahrzehnten im Haus Neckar<br />
wohnten: Viele genießen die bessere<br />
Wohnqualität und die neuen<br />
Möglichkeiten, die das naturnah<br />
gelegene Gebäude bietet. „Es ist<br />
viel ruhiger, und unsere Klientinnen<br />
und Klienten können viel einfacher<br />
ins Freie auf die Terrasse<br />
wechseln“, zeigt sich Bereichsleiter<br />
Christoph Mahler begeistert.<br />
„Die Assistenz kann hier auch viel<br />
leichter an die jeweiligen Bedarfe<br />
angepasst werden“, ergänzt Einrichtungsleiter<br />
Lukas Adamasky.<br />
Adamasky, seine Stellvertreterin<br />
Claudia Gercke und das gesamte<br />
Team haben viel dafür getan, den<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
den Umzug zu erleichtern. Vertraute<br />
Bilder und andere Gegenstände<br />
sollten möglichst schnell<br />
Heimatgefühl schaffen. „Wir<br />
wollten, dass die Bewohnerschaft<br />
möglichst schnell wieder fertig<br />
eingerichtete Zimmer hat. Es war<br />
toll, wie alle Kolleginnen und<br />
Christoph Mahler, Lukas Adamasky und Claudia Gercke (v. l.) freuen sich am<br />
Wohnzentrum über eine deutlich verbesserte Wohnqualität für Klient*innen und<br />
bessere Arbeitsbedingungen für ihr Team.<br />
Kollegen sich dafür reingehängt<br />
haben“, sagt Adamasky. „Auch<br />
andere Bereiche wie das Facility<br />
Management haben uns sehr unterstützt.“<br />
Während die Bewohnerschaft<br />
modernere Räume, Balkone und<br />
Terrassen genießt, freuen sich die<br />
Mitarbeitenden über bessere Ausstattung<br />
und Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Das Haus Neckar, eines der ältesten<br />
in der Johannes-Diakonie,<br />
war sehr in die Jahre gekommen.<br />
Bäder und die übrige Ausstattung<br />
waren alt. Nur schmale Tischchen<br />
in den Wohn-Essbereichen standen<br />
für Dokumentationen zur Verfügung.<br />
Jetzt hat jede Gruppe ein<br />
eigenes Büro mit zwei Arbeitsplätzen.<br />
Zwei Tagesstrukturbereiche<br />
sind ebenfalls im Wohnzentrum<br />
untergebracht, die Mitarbeitenden<br />
wechseln nach dem Zwei-<br />
Hüte-Modell mit den Klient*innen<br />
am morgen in die Tagesstruktur.<br />
50 Köpfe umfasst das Team, das<br />
Adamasky nach vielen anstehenden<br />
Verrentungen schnell wieder<br />
zu komplettieren hofft.<br />
Doch zunächst ist die Aufmerksamkeit<br />
auf die nächsten Umzüge<br />
gerichtet. Im September sollen<br />
weitere rund 30 Menschen vom<br />
Haus Hase ins Wohnzentrum<br />
wechseln. Erst dann wird das Projekt<br />
„Aus zwei wird eins“ abgeschlossen<br />
und das Wohnzentrum<br />
nach einigen Jahren wechselnder<br />
Nutzung wieder fast komplett belegt<br />
sein.<br />
AL<br />
Aktuelles<br />
■ Wohn-Pflegeheim „Neckarburkener Straße 66“<br />
Besuch der „Neckarfurzer“ begeisterte das Publikum<br />
Mosbach. Die „Neckarfurzer“ haben<br />
dem Wohn-Pflegeheim „Neckarburkener<br />
Straße 66“ einen<br />
Besuch abgestattet. Sie begeisterten<br />
die Bewohner*innen und das<br />
Personal sowie Zaungäste durch<br />
ihre mitreißende Guggenmusik.<br />
Den Abschluss bildete ein gemütliches<br />
Beisammensein mit Kaffee<br />
und selbstgebackenem Kuchen.<br />
Ein herzliches Dankeschön<br />
ging vom Team an die Guggemusiker<br />
für „den tollen<br />
Nachmittag, das Engagement<br />
und den sehr netten,<br />
aufgeschlossenen Kontakt“.<br />
Ilona Haas-Mullins<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
13
Aktuelles<br />
Von Hindernissen und hoch schlagenden Herzen<br />
Mit den Offenen Hilfen unterwegs: ein Besuch beim Mannheimer Maimarkt<br />
Aktuelles<br />
Mosbach. 9. Mai, letzter<br />
Besuchstag des Maimarkts<br />
in Mannheim.<br />
Wir starten mit sieben<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern am S-Bahnhof<br />
in Aglasterhausen<br />
Richtung Mannheim.<br />
Unterwegs erfahren<br />
wir, dass der Aufzug am<br />
Hauptbahnhof Heidelberg<br />
außer Betrieb ist.<br />
Ein Sitznachbar wird auf<br />
unser Problem aufmerksam und<br />
gibt uns den Tipp, schon in Heidelberg<br />
Süd umzusteigen, sodass<br />
wir auf dem gleichen Bahnsteig<br />
weiterfahren können. In der Bahn-<br />
App gibt es dazu keinen Hinweis.<br />
Durch den aufmerksamen Fahrgast<br />
ist das Umsteigen mit Rollator<br />
von S-Bahn zu S-Bahn kein<br />
Problem.<br />
Am Maimarkt angekommen, geht<br />
es bei sonnigem Wetter durch die<br />
großen Hallen. Im „Schlemmerland“<br />
können wir viele Köstlichkeiten<br />
probieren: Käse, Wurst, Süßigkeiten,<br />
Aufstrich. Da ist für jeden<br />
Geschmack etwas dabei.<br />
Gemeinsam geht es zur Halle<br />
„Mode, Kosmetik, Schmuck“. Hier<br />
schlägt das Herz unserer Damen<br />
höher. Ausgiebig können Handtaschen,<br />
Geldbeutel, Schmuck<br />
und Ledergürtel angeschaut und<br />
ausprobiert werden. Schon bald<br />
hat jede Teilnehmerin etwas Passendes<br />
für sich oder ein Geschenk<br />
gefunden. Nach einer Trinkpause,<br />
schlendern wir durch das „Spieleland“<br />
zum Afrikadorf.<br />
Sehr freundliche Händler laden<br />
uns ein, die große Auswahl an<br />
farbenprächtigen Kleidern, wallenden<br />
Tüchern, bunten Hüten<br />
und Schmuck zu erfühlen und zu<br />
bestaunen. Einige Kleidungsstücke<br />
kaufen wir hier. Im Sommer<br />
werden uns die leichten<br />
Stoffe die Hitze sicher gut<br />
ertragen lassen. Nun ist es<br />
Zeit für das (späte) Mittagessen.<br />
Also zurück ins<br />
„Schlemmerland“. Leider<br />
gibt es in den Hallen nicht<br />
ausreichende Sitzmöglichkeiten<br />
für jeden Stand,<br />
sodass wir nicht alle zusammensitzen<br />
können.<br />
Egal! Zum Nachtisch gönnen<br />
wir uns noch ein Eis,<br />
und dann ist es auch schon wieder<br />
Zeit, sich auf den Heimweg zu<br />
machen.<br />
Das viele Stehen und Laufen hat<br />
jeden von uns müde gemacht. In<br />
der Bahn lassen wir den Tag und<br />
unsere Erlebnisse in Gedanken<br />
noch einmal an uns vorüberziehen.<br />
Ach ja, da war zum Beispiel<br />
noch die sehr nette Dame am<br />
Stand für Aufstriche und Sirup.<br />
Sie hat viel tolle Sachen in eine<br />
Tüte gepackt und uns einfach geschenkt,<br />
Wahnsinn! Die Pralinen<br />
aus der Tüte lassen wir uns auf<br />
der Heimfahrt schmecken. Fazit<br />
des Tages: nächstes Jahr gerne<br />
wieder!<br />
Heike Stumpf<br />
Gelungener Flohmarkt rund um die Mosbacher Werkstätten<br />
Mosbach. Gelungene Frühjahrsausgabe<br />
von „Räbigers Flohmärkte“<br />
in Kooperation mit der Johannes-Diakonie.<br />
Rund 100 Stände<br />
rund um die Werkstatt am Sportplatz<br />
hatten für Käuferinnenn<br />
und Käufer ziemlich viel auf Lager.<br />
Das Warenangebot war querbeet:<br />
Antikes, Trödel und auch Neuware.<br />
Unter den Teilnehmenden<br />
waren Privatleute, Gewerbliche,<br />
genauso aber Mitarbeitende und<br />
Bewohner*innen aus der Johannes-Diakonie.<br />
Die Veranstalter erfuhren<br />
von Ausstellern<br />
und Besucher*innen viel<br />
positives Feedback. Besonders<br />
hervorgehoben<br />
wurden das Gelände,<br />
die gute Lage, die schöne<br />
Atmosphäre, die gute<br />
Organisation und die<br />
freundliche Stimmung. Vereinzelt<br />
haben Aussteller auch am Ende<br />
des Flohmarktes Artikel zum Weiterverkauf<br />
an die Werkstätten gespendet.<br />
Nadja Ludäscher<br />
Termin<br />
Der nächste Flohmarkt in Mosbach<br />
ist am Samstag, 30. September,<br />
8-16 Uhr (Aufbau ab<br />
7 Uhr). Spenden für den Werkstatt-Stand<br />
an Anja Gausrab,<br />
Telefon: 06261 88-820, und<br />
Nadja Ludäscher, 06261 88-821.<br />
14 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Zwei Projekte machten Begegnung möglich<br />
Auszubildende der Mosca GmbH engagierten sich am Standort Mosbach<br />
Mosbach. Seit Jahren sind junge<br />
Menschen aus der Mosca GmbH<br />
immer wieder mit faszinierenden<br />
Projekten in der Johannes-Diakonie<br />
zu Gast. Mit dem neuen Leiter<br />
im Bereich Bildung von Mosca,<br />
Dirk Brislinger, konnte die Ehrenamtskoordinatorin<br />
der Johannes-<br />
Diakonie, Tanja Bauer, nun gleich<br />
zwei neue Projekte angehen.<br />
Denn im ersten Lehrjahr sollen<br />
Auszubildende und auch Studierende<br />
bei Mosca gemeinsam ein<br />
soziales Projekt eigenverantwortlich<br />
finden, planen und durchführen.<br />
Lehrerin Christina Pfeiffer<br />
(Johannesberg Schule) und<br />
Abteilungsleiter Christian Luckey<br />
vom Berufsbildungswerk (BBW)<br />
Mosbach-Heidelberg waren nicht<br />
um Ideen verlegen, wie die Hilfsbereitschaft<br />
in Taten verwandelt<br />
werden könnte. Zwei Projekte waren<br />
schnell gefunden.<br />
In der Johannesberg Schule galt es,<br />
einen Fahrradabstellplatz zu gestalten.<br />
Im BBW verschönerte die<br />
Mosca-Truppe zwei Gangni schen<br />
in den Fluren durch Wandgestal-<br />
Mosca-Auszubildende und Jugendliche aus dem BBW Mosbach-Heidelberg sowie<br />
der Johannesberg Schule trafen sich zur Projektarbeit in der Johannes-Diakonie.<br />
tung und Sitzmöglichkeiten. Die<br />
Arbeiten geschahen zusamen mit<br />
BBW-Azubis der Bereiche Holz<br />
und Maler/Lackierei. Beide Projekte<br />
gelangen noch am Projekttag.<br />
Geschäftsführerin Simone<br />
Mosca besichtigte anerkennend<br />
das Ergebnis: „Mir ist<br />
es wichtig, dass unsere<br />
Auszubildenden<br />
sich sozial engagieren,<br />
einen Blick über<br />
den Tellerrand werfen<br />
und auch Begegnungen<br />
mit Menschen<br />
mit Beeinträchtigung<br />
erfahren.“ Diesem Ziel<br />
hatten zuvor zwei Begegnungstage<br />
bei Mosca und in<br />
der Johannes-Diakonie Rechnung<br />
getragen. Die Verantwortlichen<br />
aus Schule und BBW bedankten<br />
sich herzlich für die Unterstützung<br />
Mosca-Auszubildenden und -Ausbildungsverantwortlichen.<br />
Zum<br />
Abschluss überreichten<br />
Schülern*innen<br />
und Verantwortliche<br />
Simone Mosca Blumen.<br />
Die Freude über<br />
die gelungenen und<br />
die Vorfreude auf weitere<br />
Projekte war bei<br />
allen Beteiligten zu<br />
spüren.<br />
Tanja Bauer/AL<br />
Aktuelles<br />
Schüler bauten Nistkästen für Obst- und Gartenbauverein<br />
Mosbach. Für Singvögel ist Lebensraum<br />
knapp geworden. Dem<br />
begegnet der Obst- und Gartenbauverein<br />
Fahrenbach mit einer<br />
besonderen Aktion: Alle neuen<br />
Mitglieder erhalten als Willkommensgeschenk<br />
einen Nistkasten,<br />
den sie in Gärten und auf<br />
Obstwiesen platzieren können.<br />
Gebaut wurden die<br />
Nistkästen in der Johannes-Diakonie<br />
von Schülern<br />
der Johannesberg Schule<br />
unter Leitung von Lehrerin<br />
Christina Pfeiffer.<br />
„Wir als Schule sind sehr<br />
dankbar, dass der Obst- und Gartenbauverein<br />
mit dieser tollen<br />
Idee auf uns zugekommen ist“,<br />
erklärt Pfeiffer. 22 Nistkästen<br />
bauten ihre sechs Schüler der<br />
Berufsschulstufe. Sie fertigten<br />
Schablonen, montierten Bauteile<br />
und versahen die Dächer mit<br />
Dachpappe. „Die Klasse war nicht<br />
nur stolz auf ihre Arbeit, sondern<br />
auch begeistert, etwas für die<br />
Umwelt zu tun“, berichtet Pfeiffer.<br />
Schließlich konnten die Nistkästen<br />
an Gabi Vogler vom Obstund<br />
Gartenbauverein<br />
übergeben werden. „Der<br />
Obst- und Gartenbauverein<br />
möchte jedem Mitglied<br />
die Aussicht auf fröhliches<br />
Vogelgezwitscher geben“,<br />
sagte Gabi Vogler. „Mit Hilfe<br />
der Johannesberg Schule<br />
ist uns das gelungen.“ AL<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
15
Aktuelles<br />
Das Team als Landschaft<br />
Abteilung Controlling erlebte Ko-Kreativität bei einem Workshop im Kunst-Werk-Haus<br />
Aktuelles<br />
Das Controlling-Team erfuhr mittels eigener Kreativität mehr über sich und die einzelnen<br />
Team-Mitglieder.<br />
Mosbach/Schwarzach. Unter dem<br />
Motto „Ko-Kreativität ist Intelligenz<br />
die zusammen Spaß macht“<br />
fand im Mai unter der Leitung<br />
von Sandra Christopher und Michael<br />
Allespach ein besonderer<br />
Teamtag für das Controlling-Team<br />
(CoE) im Kunst-Werk-Haus statt.<br />
Die Neugier war groß, da im Vorfeld<br />
keine Details zum Design des<br />
Tages verraten wurden. Eines war<br />
klar, es wird kreativ, spielerisch,<br />
„Ich habe viel Neues über unser<br />
Team gelernt.“<br />
und es sollte nachhaltig sein! Mit<br />
Methoden der positiven Psychologie,<br />
der Kreativpädagogik und<br />
der Theaterpädagogik wurden die<br />
Stärken des Teams, für das Lisa<br />
Enenkel verantwortlich ist, in den<br />
Blick genommen. Dabei standen<br />
das erfahrungsorientierte Lernen,<br />
etwas ganz Neues auszuprobieren,<br />
forschen, spielen und Leichtigkeit<br />
im Vordergrund. Im Hintergrund<br />
standen die Fragen: Welche<br />
Rahmenbedingungen braucht es,<br />
damit sich Ko-Kreativität<br />
zeigen kann, und welches<br />
Potenzial in ko-kreativen<br />
Prozessen für das Controlling-Team<br />
liegt. Wie können<br />
durch den Blick auf die Charakterstärken<br />
jedes Einzelnen<br />
Formen der Begegnung<br />
und der Vernetzung am Arbeitsplatz<br />
entstehen?<br />
Am Vormittag hatte das<br />
Team, nach dem kreativen<br />
Warmup, die Aufgabe,<br />
mit einer Methode der<br />
Methaphern arbeit das eigenen<br />
Team als eine Landschaft<br />
darzustellen und diese auszudeuten.<br />
Am Nachmittag<br />
ging es um die Charakterstärken<br />
jedes einzelnen, Signaturstärken<br />
des Teams und<br />
um die Verknüpfung der Stärken<br />
mit der „Teamlandschaft“. Fazit:<br />
„Es ist ganz eindeutig: Wir sind<br />
sehr zufrieden mit dem Ergebnis<br />
des Tages. Dankeschön für die<br />
wertschätzende Begegnung auf<br />
Augenhöhe und die Offenheit für<br />
die (ko-) kreativen Prozesse.“<br />
Sandra Christopher und<br />
Michael Allespach<br />
„Es war schön zu sehen, dass<br />
wir ähnliche Sichtweisen<br />
und Ziele haben.“<br />
Für laue Sommerabende: Garten am Kon-Tiki ist nun sommerfest<br />
Schwarzach. Auf schöne laue<br />
Sommerabende bereitet man<br />
sich derzeit im Garten des Hauses<br />
Kon-Tiki am Schwarzacher Hof in<br />
Schwarzach vor: mit dem Bau eines<br />
Schwenkgrills und einer Feuerstelle.<br />
Zu den ersten Aufgaben<br />
von Sebastian, Mitarbeiter in der<br />
Behindertenhilfe, und den hier<br />
lebenden Schülerinnen und Schülern<br />
gehörte das Anbringen von<br />
Sitzbankbretter um die Feuerstelle.<br />
Ein Sandkasten wird auch noch<br />
hinzukommen. Dann steht die<br />
Einweihungsparty an, und es wird<br />
zum ersten Mal gegrillt. Der pädagogische<br />
Mehrwert für die jungen<br />
Bewohnerinnen und Bewohner:<br />
lebenspraktische Fähigkeiten<br />
beim Bau des Grills ausbilden und<br />
das Gemeinschaftsgefühl stärken.<br />
DW<br />
16 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Anker gelegt am Schwarzacher Hof<br />
Haus „Waldstraße 8“: Sommerfest im alten und neuen Hafen<br />
Schwarzach. Endlich wieder ein<br />
Sommerfest, und das in frischem<br />
Ambiente: in und am neu renovierten<br />
Haus „Waldstraße 8“.<br />
Während der rund eineinhalb<br />
Jahre dauernden Renovierungsarbeiten<br />
lebten die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner der „Waldstraße 8“<br />
im Mosbacher Wohnzentrum. Da<br />
war es „a schön“ und „scho alles<br />
in Ordnung“, wie man sich beim<br />
Sommerfest etwa an einem der<br />
Festtische unter Sonnenschirmen<br />
erinnert. Doch am Ende bringt es<br />
Bewohner Anton Brischl für alle<br />
auf den Punkt: „Am Schwarzer<br />
Hof ist es viel besser.“ Was ihm<br />
wichtig ist: Hier kann er wieder<br />
seine alten Kollegen in den Werkstätten<br />
und seine Kumpels treffen.<br />
Er sagt: „Die alte Konsistenz<br />
stimmt wieder.“ Seit März leben<br />
die Bewohner*innen wieder in<br />
ihrem alten, neuen Zuhause und<br />
die Mitarbeitenden sind für sie<br />
wieder am alten, neuen Arbeitsplatz<br />
da, mit dem positiven Fazit<br />
Sonnenschirme spendeten Schatten beim Sommerfest vor der „Waldstraße 8“.<br />
Ebenfalls dabei: Die „WaldstrassenBänd“ mit Rolf Christmann an der Gitarre.<br />
von Hausleiterin Ronja Stammer:<br />
„Die Aufgaben, die wir stemmen<br />
mussten, haben uns als Team gestärkt<br />
und noch mehr zusammengeschweißt.“<br />
Für Kontinuität sorgten<br />
nicht nur die Mitarbeitenden,<br />
sondern etwa auch Diakon Joachim<br />
Szendzielorz, der hüben wie<br />
drüben Ansprechpartner war und<br />
ist und Kontakt zu den betreuten<br />
erwachsenen Frauen und Männern<br />
hielt. Für die Angehörigen<br />
hingegen bedeutete der Standortwechsel<br />
kaum einen Unterschied,<br />
wie etwa Familie Hambalgo bei<br />
einem Stück Festkuchen berichtet.<br />
Sie besuchten Sohn und Bruder<br />
Hans-Peter in Mosbach wie vorher<br />
und jetzt wieder am Schwarzach<br />
Hof. Auch die WaldstrassenBänd,<br />
geleitet von Rolf Christmann, inzwischen<br />
ehemaliger Mitarbeiter<br />
des Hauses, knüpfte mit ihrem<br />
Auftritt beim Sommerfest einfach<br />
an alte Zeiten an, spielt etwa in einer<br />
Adaption „We are sailing“ den<br />
Pop-Klassiker, auch wenn klar ist:<br />
Die Besatzung der Waldstrasse 8<br />
hat jetzt endgültig Anker gelegt.<br />
DW<br />
Aktuelles<br />
Wohlfühlinsel in Schwarzach: Hausfest und After Work Session<br />
Schwarzach. „Wohlfühlinseln<br />
schaffen“ – sowohl für die Menschen,<br />
die hier leben, als auch<br />
für die Menschen, die hier arbeiten.<br />
Das hatte man im Fachpflegeheim<br />
„Am Sonnenrain 1a“ am<br />
Schwarzacher Hof im Sinn, als das<br />
jährliche Hausfest geplant und<br />
jetzt auch gefeiert wurde (Bild<br />
rechts). Dort griff etwa Fachkraft<br />
Silvi spontan zum Mikro und gab<br />
mit Gerhard Andres, ehemaliger<br />
Mitarbeiter im Freizeitbereich,<br />
für die Gäste Schlager zum Besten.<br />
Was nebenbei noch passiert:<br />
Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
Angehörige sowie Leitungskräfte<br />
und Mitarbeitende konnten sich<br />
ganz unkompliziert über Bedarfe<br />
und das breite Spektrum an<br />
Dienstleistungen der Johannes-<br />
Diakonie austauschen. Mit dem<br />
Austausch ging es für die eine<br />
oder den anderen bei der „After<br />
Work Session“ im benachbarten<br />
Fachpflegeheim „Sonnenhalde“<br />
wenige Tage später weiter (Bild<br />
links). Denn hier waren die Mitarbeitenden<br />
zusammengekommen,<br />
um sich einmal entspannt und<br />
außerhalb der Arbeitsroutinen<br />
zusammensetzen und unterhalten<br />
zu können – und hatten dazu<br />
auch Kolleginnen und Kollegen<br />
von nebenan „bereichsübergreifend“<br />
eingeladen.<br />
DW<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
17
Aktuelles<br />
Ein Bewohnerbeirat für jedes Haus<br />
Neustrukturierung der Bewohnerbeiräte an den Zentralstandorten<br />
Aktuelles<br />
Mosbach/Schwarzach. Die Häuser<br />
der klassischen Eingliederungshilfe<br />
werden an den beiden<br />
Zentralstandorten Mosbach und<br />
Schwarzach zukünftig jeweils<br />
eigene Bewohnervertretungen<br />
haben. So sieht es das Konzept<br />
„Mitsprache, Mitwirkung und<br />
Teilhabe durch kleinteilige, häuserbezogene<br />
Bewohnerbeiräte an<br />
den Zentralstandorten der Johannes-Diakonie<br />
Mosbach“ vor.<br />
Damit geht die Struktur der Bewohnerbeiräte<br />
weiter in den<br />
Wandlungsprozess der Johannes-<br />
Diakonie ein, der vor Jahren durch<br />
die sogenannte Konversion und<br />
die Einführung des Bundesteilhabegesetzen<br />
angestoßen wurde.<br />
Ein entscheidender Punkt in diesem<br />
Prozess ist die Dezentralisierung<br />
des Wohnangebots. Als Vorteile<br />
daraus wurde die schnellere<br />
und bessere Handlungsfähigkeit<br />
erkannt, mit der auf Herausforderungen<br />
und Anforderungen<br />
vor Ort reagiert werden kann. Davon<br />
sollen nun vermehrt auch die<br />
Zentralstandorte durch Anpassung<br />
an dezentrale Strukturen<br />
profitieren, gleichfalls die dortigen<br />
Bewohnerbeiräte.<br />
Gab es an den beiden Zentralstandorten<br />
Mosbach und<br />
Schwarzach bisher jeweils einen<br />
großen Bewohnerbeirat, der die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
des jeweiligen Standortes,<br />
einschließlich der umliegenden<br />
gemeindeintegrierten Wohnformen,<br />
vertreten hat, werden dies<br />
nun Beiräte in den einzelnen<br />
und jeweiligen Häusern übernehmen.<br />
Davon wird sich eine<br />
umfassendere und direktere Mitsprache<br />
und Mitwirkung durch<br />
die Bewohnerbeiräte erhofft. In<br />
Ausnahmefällen sollen auch Bewohnerfürsprecher<br />
oder ein Fürsprechergremium<br />
diese Funktion<br />
für ein Haus übernehmen können.<br />
Die bisherigen Bewohnerbeiräte<br />
haben große Bereitschaft signalisiert,<br />
die neu gewählten Bewohnerbeiräte<br />
zu unterstützen, die<br />
Vernetzung zwischen den neu<br />
entstehenden Bewohnerbeiräten<br />
wird von Seiten der Unternehmensleitung<br />
unterstützt. DW<br />
Bewohnerbeirat für Standort Mannheim gewählt<br />
Mannheim. Ende April haben die<br />
Bewohner den neuen Bewohnerbeirat<br />
für den Standort Mannheim<br />
gewählt. Wir durften nun<br />
schon zum zweiten Mal die Bewohnerbeiratswahl<br />
durchführen<br />
und hatten sehr viel Unterstützung<br />
in den Häusern bei den Vorbereitungen<br />
zur Wahl. Die hohe<br />
Wahlbeteiligung und das Interesse<br />
im Bewohnerbeirat mitzuwirken<br />
haben uns sehr gefreut. Nach<br />
der Auszählung der Stimmen war<br />
schnell ersichtlich, dass der neue<br />
Bewohnerbeirat sich aus folgenden<br />
Mitglieder*innen zusammensetzt.<br />
Mitte Mai haben sich die<br />
gewählten Beiräte zu ihrer ersten<br />
konstituierenden Sitzung getroffen.<br />
An diesem Tag wurde der Vorsitz<br />
und die Stellvertretung gewählt,<br />
ebenso wurde gleich der nächste<br />
Termin für die Bewohnerbeiratswahl<br />
avisiert und schon Ideen<br />
und Anregungen ausgetauscht.<br />
Wir aus Mannheim gratulieren allen<br />
Beiräten und Beirätinnen und<br />
freuen uns, dass sie diese überaus<br />
spannende und interessante Aufgabe<br />
übernommen haben. Viel<br />
Erfolg wünschen wir.<br />
Katharina Hohenadel/<br />
Verena Meßemer<br />
Im Bewohnerbeirat sind:<br />
Michael Gänßmantel (Vorsitzender),<br />
Karin Reinhard (Stellvertretung),<br />
Stephan Michel<br />
(Beirat), Angel Ceamanos-Diez<br />
(Beirat), Andreas Quenzer (Beirat),<br />
Frank Reinhardt (Beirat),<br />
Katharina Hohenadel (Vertrauensperson)<br />
18 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Im Einsatz für Kinder und Jugendliche<br />
„Audi Social Day“ in der Wohngemeinschaft „Ringstraße 18“<br />
Schwarzach. Hier lässt es sich<br />
Kind sein: Ins Haus „Ringstraße<br />
18“ am Standort Schwarzach werden<br />
demnächst junge Menschen<br />
mit Behinderung einziehen. Mit<br />
großem Materialaufwand und<br />
der Kraft vieler helfender Hände<br />
haben nun Freiwillige beim „Audi<br />
Social Day“ im Garten neue Spielmöglichkeiten<br />
geschaffen. Die 13<br />
Audi-Mitarbeitenden opferten ihren<br />
eigentlich arbeitsfreien Samstag<br />
für den guten Zweck. Nach<br />
der Begrüßung durch Vorstand<br />
Jörg Huber und Ehrenamtskoordinatorin<br />
Tanja Bauer von der<br />
Johannes-Diakonie bauten sie<br />
einen Sandkasten, richteten eine<br />
Baumhütte her, erneuerten ein<br />
Gartenhaus und brachten das<br />
Außengelände auf Vordermann.<br />
Tatkräftig unterstützt wurden sie<br />
unter anderem von Johannes-Diakonie-Vorstand<br />
Jörg Huber und<br />
weiteren Helfern und Helferinnen.<br />
Henrik Fraunholz, Leiter des Bereichs<br />
„Junge Menschen“ in der<br />
Johannes-Diakonie, ist glücklich<br />
über die Unterstützung durch<br />
die Audi-Freiwilligen. Denn gerade<br />
den künftigen Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des intensivpädagogisch<br />
betreuten Wohnens<br />
kommt die Möglichkeit entgegen,<br />
im Alltag den Freiraum im Garten<br />
zu genießen. „Durch den Audi-<br />
Einsatz ist dieser nun Wirklichkeit<br />
geworden.“<br />
Ein Grillfest rundete den „Audi<br />
Social Day“ für alle Helfenden ab.<br />
Eine besondere Ehrung mit Geschenken<br />
und vielen Worten des<br />
Dankes erfuhr Audi-Mitarbeiter<br />
Manfred Brechter, der seit 10 Jahren<br />
regelmäßig bei Freiwilligentagen<br />
in der Johannes-Diakonie.<br />
Brechter wiederum löste unter<br />
den anwesenden Kindern Begeisterung<br />
mit einem besonderen<br />
Mitbringsel aus: einem drehbaren<br />
Bagger, der im Sandkasten<br />
montiert und sogleich in Betrieb<br />
genommen wurde.<br />
AL<br />
Aktuelles<br />
■ Sinnesgarten Schwarzach<br />
Frisch gemacht für den Sommer – Attraktionen wurden erneuert<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
Schwarzach. Beschäftigte und<br />
Mitarbeitende haben den Sinnesgarten<br />
„auf Vordermann“ gebracht:<br />
Hecken wurden geschnitten,<br />
Wege wurden von Unkraut<br />
befreit, die Grillstelle geputzt und<br />
vieles mehr. Die Grüngruppe der<br />
Schwarzacher Werkstätten hat das<br />
Sinnesgarten-Team wieder tatkräftig<br />
unterstützt: Zwölf Tonnen<br />
Sand galt es, unter den Spielgeräten<br />
zu verteilen. Das Spielschiff<br />
erhielt einen Großteil des Sandes,<br />
und die kleine Wasserstraße erscheint<br />
nun in frischem Glanz. Unter<br />
der großen Eichenallee lässt es<br />
sich bei heißen Temperaturen gut<br />
aushalten.<br />
Das Team freut sich über alle<br />
Besucher*innen von nah und fern,<br />
die sich am neu hergerichteten<br />
Sinnesgarten erfreuen wollen.<br />
Christine Müller<br />
19
Aktuelles<br />
Ohne Wohnung keine Zukunftsplanung<br />
Neues Zuhause für Ukraine-Flüchtlinge gesucht<br />
Aktuelles<br />
Geflüchtete und Helferinnen: Ruslan Reka und Juliia Zavialova (vorne). Hinten v. l.:<br />
Vitalina und Valentina Zavialova. Nadja Taschetta und Iryna Karashchuk.<br />
Eberbach. Wird Vitalina Zavialova<br />
nach ihrer Flucht gefragt, kommt<br />
sie sofort ins Reden. So sehr haben<br />
sich die Ereignisse in ihr Gedächtnis<br />
eingebrannt. Mit ihrer Mutter<br />
Valentina und ihrer gehbehinderten<br />
Schwester Juliia, zwei Katzen<br />
und einem Hund hat sie sich vor<br />
einem Jahr aus der Ukraine nach<br />
Deutschland gerettet. Nun lebt<br />
die Familie zusammen mit Mitbewohner<br />
Ruslan Reka, ebenfalls<br />
aus der Ukraine geflüchtet, in<br />
Eberbach in einer Wohnung der<br />
Johannes-Diakonie. Die Flüchtlinge<br />
werden begleitet von Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden<br />
und Ehrenamtlichen. Das Problem:<br />
In ihrer jetzigen Wohnung<br />
können sie nicht bleiben, denn<br />
diese wird für andere Zwecke benötigt.<br />
Zwar wird die Miete bis zu<br />
einer bestimmten Wohnungsgröße<br />
vom Sozialamt getragen. Doch<br />
ein neues, barrierefreies Zuhause<br />
zu finden ist schwierig für die Familie<br />
wie auch für den ebenfalls<br />
gehbehinderten Ruslan Reka.<br />
Johannes-Diakonie-Ehrenamtskoordinatorin<br />
Tanja Bauer, Integrationsbeauftragte<br />
Nadja<br />
Taschetta, die ehrenamtliche<br />
Übersetzerin Iryna Karashchuk<br />
und eine weitere Helferin schauen<br />
regelmäßig bei der Familie<br />
Zavialova vorbei. Ähnlich wie<br />
der kleinen Wohngemeinschaft<br />
in Eberbach hilft die Johannes-<br />
Diakonie noch rund 20 weiteren<br />
Geflüchteten mit und ohne Behinderung<br />
rund um Mosbach und<br />
Eberbach. Diese Arbeit wird von<br />
der Aktion Mensch gefördert.<br />
Ruslan Reka hofft wie die Familie<br />
Zavialova, dass sich eine<br />
Wohnung für die weitere Zeit in<br />
Deutschland findet. Er nutzt einen<br />
elektrisch betriebenen Scooter<br />
für längere Strecken und kann<br />
sich zumindest eingeschränkt<br />
bewegen. „Nur ein Parkplatz für<br />
mein Fahrzeug wäre wichtig.“<br />
Vitalina erklärt: „Eine Wohnung<br />
ist jetzt das wichtigste für uns“,<br />
Denn wenn man ständig eine<br />
Bleibe sucht, kann man nicht für<br />
die Zukunft planen.“<br />
AL<br />
Kontakt<br />
Tanja Bauer<br />
Ehrenamtskoordination<br />
Telefon: 06261 88-845<br />
E-Mail: tanja.bauer@<br />
johannes-diakonie.de.<br />
EBAZ-Gruppe besuchte die MS Experimenta<br />
Eberbach. Die Tour der MS Experimenta<br />
führte das Boot vom 4. bis<br />
7. Mai nach Eberbach. Der Berufsbildungsbereich<br />
im Eberbacher<br />
Bildungs- und Arbeitszentrum<br />
(EBAZ) nutzte die Gelegenheit,<br />
um auf der MS Experimenta zu<br />
erfahren, wie Wissenschaft und<br />
Technik helfen können, die Welt<br />
besser zu verstehen und zu gestalten.<br />
Seiner Neugier und seinem<br />
Forscherdrang konnte man<br />
auf dem Boot freien Lauf lassen.<br />
Das Ausprobieren,<br />
Experimentieren und<br />
praktische Arbeiten<br />
standen im Vordergrund.<br />
In vielen Experimenten<br />
konnten die<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer vom EBAZ<br />
sich selbst austesten<br />
und spielerisch erfahren,<br />
welche Talente in<br />
ihnen stecken.<br />
Daniela Gerber<br />
20 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
■ FLW/NOW<br />
Fenster und Türen als Blickfang<br />
Buchen/Mosbach. Mit einer neuen<br />
Gestaltung der Fenster in<br />
Neckar-Odenwald- und Frankenland-Werkstätten<br />
als Werbefläche<br />
möchten die Werkstatt-Teams die<br />
Zugehörigkeit zur Johannes-Diakonie<br />
stärker betonen und ein klares<br />
Zeichen setzen: Wir sind stark<br />
für Menschen – und stolz, ein Teil<br />
der Johannes-Diakonie zu sein.<br />
Alle Passanten können nun erkennen,<br />
wie aktiv die Johannes-Diakonie<br />
in der Region ist und wie vielseitig<br />
ihre Geschäftsfelder sind.<br />
Das FLW/NOW-Team<br />
Aktuelles<br />
Über Unfälle, Betrugsmaschen und Brandschutz<br />
Sicherheitswochen in den Frankenland- und Neckar-Odenwald-Werkstätten<br />
Mosbach/Buchen. Im Juni hat in<br />
den Frankenland-Werkstätten<br />
und den Neckar-Odenwald-Werkstätten<br />
erstmals eine Sicherheitswoche<br />
stattgefunden – basierend<br />
auf Gefährdungsbeurteilungen<br />
und dem großen Interesse der<br />
Beschäftigten am Thema „Sicherheit“.<br />
Workshops und Vorträge zur<br />
Auswahl<br />
Ein breites Angebot zum Thema<br />
„Sicherheit“ wurde durch Mitarbeitende<br />
zusammengestellt,<br />
sodass die Beschäftigten interessenbezogen<br />
an Workshops<br />
und Vorträgen teilnehmen konnten.<br />
Thematische Inhalte waren<br />
Brandschutz, Gefahrstoffe, Umgang<br />
mit dem Hubwagen, Leitern<br />
und Tritte, Ziehen und Schieben,<br />
Ergonomie am Arbeitsplatz,<br />
Online-Sicherheit, Gewalt am<br />
Arbeitsplatz und Werkzeugkunde.<br />
Zudem durfte das Werkstat-<br />
Team die Polizei Buchen in den<br />
Frankenland-Werkstätten begrüßen.<br />
Die Beamten thematisierten<br />
Verkehrsunfälle, Betrugsmaschen<br />
und zeigten anhand praktischer<br />
Übungen, wie sich die Beschäftigten<br />
aus bedrohlichen Situationen<br />
befreien können.<br />
Zum Abschluss der Sicherheitswoche<br />
fand ein Stationen-Lauf<br />
statt. In Gruppen meisterten die<br />
Beschäftigten einen Hubwagenparkour,<br />
gingen mit offenen Augen<br />
bezüglich des Brandschutzes<br />
durch die Werkstatt, testeten ihr<br />
Wissen im Gefahrenstoffquiz,<br />
schauten einen Kurzfilm zum<br />
Thema „Gefahren erkennen“ und<br />
konnten sich im Umgang mit<br />
verschiedenem Werkzeug erproben.<br />
Die gemeinsame Reflexion<br />
zeigt: Die Sicherheitswoche war<br />
ein voller Erfolg! Ein herzliches<br />
Dankeschön ging von den Werkstattleitungen<br />
an alle Beschäftigten<br />
und Mitarbeitenden, die bei<br />
der Sicherheitswoche mitgewirkt<br />
hatten. Das FLW/NOW-Team<br />
Die Polizei Buchen informierte in den Frankenland-Werkstätten, wie sich Menschen<br />
aus bedrohlichen Situationen befreien können.<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
21
Aktuelles<br />
Ein Zaun baut sich selten allein<br />
Büro- und IT-Auszubildende kamen zum Freiwilligeneinsatz ans Haus „Am Limes“<br />
Aktuelles<br />
Gegenstände wie Dosen, Knöpfe,<br />
Deckel und anderes wurde durch<br />
kreative Bemalung neu verwertet.<br />
Etwas, was auch dieses Jahr<br />
nicht fehlen durfte, war das Unkrautjäten.<br />
Doch für das Team ist<br />
das derweil schon ein Kinderspiel.<br />
Das Haus „Am Limes“ hat sich<br />
sehr über unsere Unterstützung<br />
gefreut. Und wir freuen uns umso<br />
mehr, dass wir auch dieses Jahr<br />
#starkfürmenschen sein durften!<br />
Fatime Pajaziti<br />
Walldürn. Ende Juni fand der Freiwilligeneinsatz<br />
der Auszubildenden<br />
im Bereich Büromanagement<br />
und Informationstechnologie<br />
im Haus am Limes in Walldürn<br />
statt. Dieses Jahr haben sich sieben<br />
Auszubildende, mit Ausbildungskoordinatorin<br />
Brigitte Wieder<br />
und Ehrenamtskoordinatorin<br />
Tanja Bauer zusammengetan, um<br />
handwerkliche und künstlerische<br />
Unterstützung zu leisten. Um<br />
den Klienten*innen eine sicherere<br />
Umgebung zu bieten, musste<br />
ein Gartenzaun her. Alle Bretter<br />
wurden einzeln mit Maschine<br />
und Schleifpapier geschliffen<br />
und zum Schluss aneinandergereiht<br />
und befestigt. Derweil<br />
sorgte sich der andere Teil um die<br />
neuen Windspiele, die vor dem<br />
Haus angebracht wurden. Alte<br />
Pilotprojekt: „Voize“ erlaubt direkte Pflege-Dokumentation<br />
Walldürn. Im Wohn-Pflegeheim<br />
„Am Limes“ ist die Sprachapp<br />
„Voize“ eingeführt worden. Diese<br />
App ist mit Vivendi verknüpft und<br />
ermöglicht den Mitarbeitenden<br />
die Dokumentation per Spracherkennung.<br />
Vom Startup-Unternehmen<br />
„Voize“, das die App entwickelt<br />
hat, war an diesen beiden<br />
Tagen eine Mitarbeiterin vor Ort<br />
und führte eine Schulung durch.<br />
Anschließend fand in Früh-, Spätund<br />
Nachtdienst eine Begleitung<br />
durch sie statt. Die Mitarbeitenden<br />
konnten bei ihrer Arbeit direkt<br />
mit der Sprachapp dokumentieren<br />
und erhielten Hilfestellung<br />
bei Fragen oder bei der Handhabung<br />
der App.<br />
Ab jetzt erfolgt die<br />
Dokumentation im<br />
Wohn-Pflegeheim in<br />
Verbindung mit der<br />
„Voize“-Sprach-App<br />
– die nächsten zwei<br />
Monate als Pilotprojekt.<br />
Danach entscheidet<br />
sich, ob die<br />
App endgültig eingeführt<br />
und weiter ausgerollt<br />
wird. Wenn es<br />
nach den Mitarbeitenden<br />
geht, steht<br />
dem jedenfalls nichts<br />
im Wege. Sie sind von<br />
der App jetzt schon<br />
begeistert.<br />
Johannes-Diakonie- und „Voize“-Mitarbeitende waren<br />
Kirsten Mißbach zufrieden mit der App-Einführung.<br />
22 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
„Jetzt habe ich mehr Sicherheit“<br />
BBW-Standort Heidelberg: SAP-Personaler boten Bewerbungstraining an<br />
Heidelberg. Im Bewerbungsgespräch<br />
mit Susann<br />
Schmidt (Bild) müssen die<br />
Auszubildenden sich kompetent<br />
und von ihrer besten<br />
Seite zeigen. Die SAP-Personalerin<br />
war mit ihrer Kollegin<br />
Gabriele Klapper und<br />
ihrem Kollegen Robin De<br />
Mos zu einem ungewöhnlichen<br />
Freiwilligeneinsatz<br />
am Berufsbildungswerk<br />
(BBW) Mosbach-Heidelberg. Einen<br />
Tag lang bereiteten die Profis<br />
BBW-Auszubildende am BBW-<br />
Standort Heidelberg auf die Bewerbungsphase<br />
nach dem nahen<br />
Ausbildungsende vor. Im Tandem<br />
mit BBW-Mitarbeitenden gaben<br />
die SAP-Freiwilligen zunächst<br />
Tipps für die Bewerbung.<br />
Anschließend konnten die<br />
BBW-Auszubildenden in<br />
Bewerbungsgesprächen<br />
das Gelernte direkt anwenden.<br />
Mancher vergaß vor<br />
lauter Aufregung Handschlag<br />
und Begrüßung.<br />
Doch insgesamt waren Susann<br />
Schmidt und das übrige<br />
SAP-Team zufrieden.<br />
„Die Gruppe war sehr aufgeschlossen<br />
und kommunikativ.<br />
Ich bin sicher, dass die Auszubildenden<br />
ihren Platz im Arbeitsleben<br />
finden.“<br />
AL<br />
Aktuelles<br />
SAP: In gemeinsamer Mission im Geschäftsbereich Schulen<br />
Mosbach/Schwarzach. Doppelschlag:<br />
Während das siebenköpfige<br />
SAP Team von Sabrina Ferwagner<br />
mit Pinsel, Schleifgerät,<br />
Schlaghammer und Akkuschrauber<br />
im Außenbereich der Johannesberg<br />
Schule fleißig am Werkeln<br />
waren, engagierten sich die<br />
motivierten SAP Kolleginnen und<br />
Kollegen von Teammanager Andreas<br />
Wirth vom SAP Standort<br />
Walldorf zum zweiten Mal im<br />
Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum<br />
(EBAZ). „Einfach<br />
klasse, so eine Gemeinschaftsaktion!“,<br />
äußerte der vorab mit den<br />
Projektvorbereitungen beschäftigte<br />
Dennis Saidov. „Mit SAP geht<br />
es stetig voran“. Wir dürfen gespannt<br />
sein, welche Projekte wohl<br />
nächstes Jahr auf die treuen SAP<br />
Teams warten. Tanja Bauer<br />
■ SAP-Freiwilligentag<br />
Im Einsatz für Menschen und Umwelt<br />
Heidelberg. Inklusives Miteinander<br />
und Einsatz für die Umwelt<br />
lassen sich gut verbinden. Das bewiesen<br />
Mitarbeitende der SAP AG,<br />
die zum Freiwilligeneinsatz in die<br />
Rhein-Neckar-Werkstätten nach<br />
Heidelberg-Rohrbach gekommen<br />
waren. Das elfköpfige SAP-Team<br />
unter Leitung von Christian Kastler<br />
und Patrick Merzinger widmete<br />
sich unter anderem dem Außenbereich<br />
der Werkstätten. Die<br />
SAP-Mitarbeitenden bauten ein<br />
Bienenhotel aus Paletten, montierten<br />
Vogelhäuser und gärtner-<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
ten. Außerdem erstellten sie Sitzgelegenheiten<br />
und backten in der<br />
Großküche der Werkstätten mit<br />
Werkstatt-Beschäftigten. Überhaupt<br />
spielte das Kennenlernen<br />
bei dem Einsatz eine große Rolle.<br />
Dazu trug eine Führung durch<br />
die Werkstätten bei. Auch halfen<br />
Werkstatt-Beschäftigte bei den<br />
Projekten mit. „So waren ein Austausch<br />
und ein Miteinander von<br />
Anfang an gewährleistet“, berichtete<br />
Ehrenamtskoordinatorin Tanja<br />
Bauer.<br />
Tanja Bauer/AL<br />
<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Praxistag 3D-Druck in der IHK-Akademie<br />
Besuchergruppe der Reha Offenburg konnte Zukunftstechnologie näher kennenlernen<br />
Aktuelles<br />
Offenburg. Bei einem Praxistag<br />
hatte eine Gruppe<br />
aus den Reha Werkstätten<br />
die Gelegenheit, an einem<br />
3D-Druck Grundkurs teilzunehmen.<br />
Nach einer kurzen<br />
Einführung in die Welt<br />
des 3D-Drucks wurden die<br />
verschiedenen Arten von<br />
3D-Druckern und die Materialien,<br />
die für den Druck<br />
verwendet werden können<br />
sowie die Anwendungsmöglichkeiten<br />
erklärt. Anschließend zeigte<br />
der Kursleiter, wie man ein 3D-Modell<br />
erstellt und es für den Druck<br />
vorbereitet. Der Praxistag fand in<br />
einem modernen Fabrikationslabor<br />
der IHK-Akademie Offenburg<br />
statt, das mit den neuesten 3D-<br />
Druckern ausgestattet ist.<br />
Es war faszinierend zu sehen,<br />
wie die Drucker Schicht<br />
für Schicht die Modelle aufbauten.<br />
Nach dem Druck<br />
hatten die Teilnehmenden<br />
Gelegenheit, die Modelle<br />
zu begutachten und zu vergleichen.<br />
Es war erstaunlich<br />
zu sehen, wie unterschiedlich<br />
die Ergebnisse waren, je<br />
nach Material und Drucker.<br />
Insgesamt war der Praxistag ein<br />
großer Erfolg. Alle Teilnehmenden<br />
hatten viel gelernt und eine Menge<br />
Spaß dabei. Christine Gloning<br />
■ Reha Offenburg<br />
Neuer AWO-Geschäftsführer zu Besuch<br />
Offenburg. Der bisherige Geschäftsführer<br />
der AWO Kreisverband<br />
Ortenau e.V. ging im Frühjahr<br />
dieses Jahres in den Ruhestand.<br />
Sein Nachfolger, Pawel Taller, besuchte<br />
die Reha Offenburg für ein<br />
Kennenlernen und einen intensiven<br />
Austausch untereinander.<br />
Geschäftsführer Georg Eichner<br />
und Werkstattleitung Melanie<br />
Gronert stellten alle Bereiche<br />
der Reha mittels einer<br />
Präsentation vor. Es folgte<br />
ein intensives Gespräch über<br />
die gemeinsamen Themen<br />
und einem Ausblick auf eine<br />
weitere gute Zusammenarbeit.<br />
Christine Gloning<br />
■ Reha Offenburg<br />
Endlich E-tauglich: Drei E-Autos in Betrieb genommen<br />
Offenburg. Endlich war es soweit<br />
– die bereits seit längerem bestellten<br />
drei E-Autos für die Werkstätten<br />
wurden geliefert und bei<br />
der Geschäftsstelle in Empfang<br />
genommen. Dies war ein weiterer<br />
Schritt, unseren Umweltgedanken<br />
weiter zu verfolgen. Die<br />
Werkstätten Offenburg, Lahr und<br />
Hausach sind nun ‚elektrisiert‘,<br />
nachdem die Wallbox schon länger<br />
vorhanden sind. Auch die<br />
Fachkräfte für betriebliche Integration<br />
(FBI) freuen sich über die<br />
neuen Autos und werden diese<br />
intensiv nutzen. Christine Gloning Fachkräfte für betriebliche Integration nutzen die neuen E-Autos..<br />
24 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
„Geld ist gut angelegt“<br />
Konfirmierte aus Epfenbach spenden großzügig für Johannes-Diakonie<br />
Mosbach/Epfenbach. Neun<br />
Konfirmierte aus Epfenbach<br />
legten in diesem Jahr<br />
beachtliche 600 Euro zusammen.<br />
Dieser großzügige<br />
„Konfidank“ ging dem<br />
Wunsch der Jugendlichen<br />
entsprechend, an die Johannes-Diakonie.<br />
Genauer<br />
gesagt, an die Schwarzbach<br />
Schule, die dank der Spende<br />
nun Anschaffungen machen<br />
kann, um Kinder zu fördern,<br />
die nicht sprechen können. Dieser<br />
Tage machten sich nun Konfirmierte<br />
zusammen mit Pfarrerin<br />
Ulrike Walter, Kirchengemeinderätin<br />
Gisela Reinhard sowie der<br />
Mutter eines Konfirmierten, auf<br />
den Weg zum Schwarzacher Hof,<br />
um die Spende persönlich zu überbringen.<br />
Sehr zur Freude der stellvertretenden<br />
Schulleiterin<br />
Constance Seeliger. Mit der<br />
Spende können benötigte<br />
Hilfsmittel für die Beratungsstelle<br />
Unterstützte<br />
Kommunikation angeschafft<br />
werden, um Kinder,<br />
die sich lautsprachlich nicht<br />
äußern können, noch besser<br />
zu fördern. Schließlich<br />
endete der Besuch nach<br />
Klassenzimmerbesichtigung<br />
und kulinarischem Gruß aus<br />
der Johannes-Diakonie-Küche mit<br />
einem einhelligen Resümee der<br />
Epfenbacher: „Das Geld ist gut angelegt.“<br />
Karin Wacker<br />
Aktuelles<br />
Geschäftsführung der Schnabel GmbH besuchte den „Sonnenrain“<br />
Schwarzach. Eva und Kai Schnabel,<br />
Geschäftsführer der Firma<br />
Schnabel GmbH & Co. KG mit Sitz<br />
in Mosbach und Ludwigsburg,<br />
spendeten eine großzügige Summe<br />
für das Projekt „eine passende<br />
Höhe.“ Wie bereits in den Jahren<br />
zuvor kamen die Geschwister<br />
Schnabel nach Schwarzach, um<br />
das von ihnen geförderte Projekt<br />
persönlich kennenzulernen.<br />
Die Spende in Höhe von 2448<br />
Euro kommt dem Wohn-Pflegeheim<br />
„Am Sonnenrain<br />
1a“ zugute, in dem 48<br />
Frauen und Männer<br />
mit Behinderung und<br />
Pflegebedarf leben.<br />
Von der Spende wurden<br />
höhenverstellbare<br />
Tische angeschafft, um<br />
allen Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern eine<br />
optimale Arbeitshöhe<br />
in der Tagesstruktur zu<br />
bieten. Unterschiedliche<br />
Arbeitshöhen<br />
werden dringend be-<br />
nötigt, denn der Unterstützungsbedarf<br />
ist mit der Zeit gestiegen.<br />
Viele sind auf einen individuell<br />
angepassten Rollstuhl angewiesen.<br />
Die Tische ermöglichen nun<br />
für jeden „eine passende Höhe“.<br />
So konnte ein erstes Arbeitsergebnis<br />
entstehen: eine Dankeskarte,<br />
ein Brief und ein selbstgemaltes<br />
Bild, welche der Vorsitzende des<br />
Bewohnerbeirates, Andreas Dold,<br />
zum Dank an Eva und Kai Schnabel<br />
übergab. Einrichtungsleiter<br />
Florian Wild bedankt sich ebenfalls<br />
im Namen aller Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern: „Dank der<br />
zusätzlichen höhenverstellbaren<br />
Tische, können bedarfsorientiert<br />
Angebote in der Tagesstruktur<br />
noch besser umgesetzt werden.<br />
Es sind bereits phantasievolle<br />
Kunstwerke entstanden.“ Eva und<br />
Kai Schnabel schätzen die Arbeit<br />
des Pflegepersonals sehr. „Wir<br />
müssen uns bei Ihnen bedanken<br />
für die gute und professionelle<br />
Arbeit, die Sie hier leisten!“,<br />
so Eva Schnabel.<br />
Die Schnabel Baumanufaktur<br />
bietet fünf<br />
Gewerke unter einem<br />
Dach: Gipserarbeiten,<br />
Fassadenbau, Gerüstbau,<br />
Trockenbau, Malerarbeiten.<br />
Das seit<br />
1897 bestehende Unternehmen<br />
wird inzwischen<br />
weiterhin in<br />
der vierten Generation<br />
geführt.<br />
Verena Albrecht<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
25
Aktuelles<br />
Eine Lücke ist geschlossen<br />
Johannes-Diakonie feierte Einweihung in ihrem Wohnangebot in der Gutleutstraße<br />
Aktuelles<br />
Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber (2. v. r.) und der regionale Geschäftsführer<br />
Bernhard Meier-Hug (r.) begrüßten die Gäste zur Einweihungsfeier.<br />
Lahr. In der modern eingerichteten<br />
Küche steht ein großer Vogelkäfig.<br />
Fische und demnächst<br />
ein Hund machen den „halben<br />
Zoo“ komplett, wie Kevin Wohlschlegel<br />
und Tim Daunquart lachend<br />
feststellen. Sie leben in der<br />
Wohngemeinschaft und werden<br />
im Alltag von Mitarbeitenden der<br />
Johannes-Diakonie unterstützt.<br />
Bis zu 24 Menschen mit Behinderung<br />
können in dem Neubau<br />
wohnen, der in Verantwortung<br />
des Bauvereins Lahr entstanden<br />
ist und nun eingeweiht wurde.<br />
Vertreter von Stadt und Landkreis,<br />
von Bauverein und Kirchengemeinde<br />
waren zur Einweihungsfeier<br />
gekommen. Johannes-Diakonie-Vorstand<br />
Jörg Huber und<br />
deren regionaler Geschäftsführer,<br />
Bernhard Meier-Hug, zeigten<br />
sich bei der Begrüßung froh, dass<br />
mit dem neuen Wohnangebot<br />
für junge Menschen eine Lücke<br />
geschlossen worden sei. Meier-<br />
Hug hob die vorteilhafte Lage<br />
nahe der Innenstadt und mit gutem<br />
Anschluss an den Nahverkehr<br />
hervor: „Hier ist es möglich,<br />
Selbständigkeit zu trainieren, die<br />
persönlichen und sozialen Kompetenzen<br />
sowie die lebenspraktischen<br />
Fähigkeiten zu verbessern.“<br />
Das individuelle, lebensnahe<br />
Ambiente und die gute Lage inmitten<br />
der städtischen Gemeinschaft<br />
lobten auch die weiteren<br />
Grußwort-Redner und -Rednerinnen.<br />
Das Wohnangebot liegt im Zentrum<br />
von Lahr, ganz in der Nähe<br />
des Stadtparks. Mit dem Bau des<br />
Hauses war im September 2021<br />
begonnen worden. Die fachliche<br />
Begleitung für die Wohngemeinschaften<br />
im Haus kommt von der<br />
Johannes-Diakonie. Bisher verteilen<br />
sich acht Bewohnerinnen und<br />
Bewohner auf drei der zur Verfügung<br />
stehenden Wohnungen.<br />
Wie Meier-Hug anlässlich der<br />
Einweihung berichtete, würden<br />
für die Erweiterung des Angebots<br />
noch Mitarbeitende gesucht, die<br />
sich der Aufgabe stellen, eine<br />
junge Klientel auf dem Weg ins<br />
Erwachsenenleben zu begleiten.<br />
Die Voraussetzungen dafür sind<br />
in der Gutleutstraße in jedem Fall<br />
gut.<br />
AL<br />
Teilnahme an der Bildungsmesse Nr. 1 im Südwesten<br />
Lahr/Offenburg. Die optimale<br />
Plattform zur beruflichen Orientierung<br />
im Südwesten bietet die<br />
Berufsinfomesse (BIM) im Messezentrum<br />
Offenburg. Auch die Region<br />
Lahr –Ortenau der Johannes-<br />
Diakonie nahm im Mai daran teil,<br />
um die Besucher*innen über die<br />
Vielzahl der beruflichen Möglichkeiten<br />
bei der Johannes-Diakonie<br />
zu informieren, die Bereiche bekannter<br />
zu machen und das Bild<br />
eines modernen Unternehmens<br />
mit vielfältigen Arbeits-<br />
sowie Fort- und<br />
Weiterbildungsangeboten<br />
aufzuzeigen.<br />
Auf jeden Fall hat die<br />
Teilnahme den Mitarbeitenden,<br />
welche<br />
den Stand betreuten,<br />
Spaß gemacht,<br />
so dass eine erneute<br />
Teilnahme 2024 angesagt<br />
ist.<br />
Bernhard Meier-Hug<br />
26 <strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Aktuelles<br />
Frühlingsprogramm „Die Senioren auf Tour“<br />
Gruppe aus Lahr erkundete benachbarte soziale Einrichtungen<br />
Lahr. Beim jährlichen Frühjahrprogramm<br />
„Die Senioren auf Tour“,<br />
besuchten die Senior*innen der<br />
Tagesstruktur der Lahrer Werkstätten<br />
soziale Einrichtungen im<br />
Ortenaukreis. Den Beginn machte<br />
die Werkstatt der Diakonie Kork.<br />
Hier bildet der Besuch aus Lahr<br />
bereits einen festen Bestandteil<br />
im Jahresablauf. Den Satz: „Aha,<br />
die Lahrer sind wieder da“ konnte<br />
man des Öfteren vernehmen.<br />
Den Abschluss des Ausfluges bildete<br />
ein Mittagessen in der „Alten<br />
Landschreiberei“, einem inklusiven<br />
Restaurant der Diakonie Kork.<br />
Die zweite Station des Frühjahrsprogramms<br />
war Anfang Mai der<br />
Besuch der Seniorenbetreuung<br />
der Reha Offenburg. Hier bestanden<br />
ebenfalls bereits Kontakte zu<br />
den Senioren der Reha. Diese pausierten<br />
zwar wegen der Pandemie,<br />
waren aber nie ganz abgerissen.<br />
Bei Kaffee und Kuchen wurden<br />
Neuigkeiten ausgetauscht. Außerdem<br />
versprachen die Senior*innen<br />
der Reha im Laufe des Jahres zu<br />
Besuch in die Tagesstruktur nach<br />
Lahr zu kommen.<br />
Zwei Wochen später machte sich<br />
die Gruppe wieder auf den Weg<br />
nach Kork. Diesmal ging es zur<br />
Seniorenbetreuung der Diakonie<br />
Kork. Auch hier bestanden bereits<br />
Kontakte. Die Lahrer wurden in<br />
neu ausgestalteten Räumlichkeiten<br />
begrüßt, und sofort wurden<br />
Gesellschaftsspiele und Spiele<br />
zur Aktivierung ausgepackt. Beim<br />
Kaffeekränzchen wurde in Erinne-<br />
rungen geschwelgt. Anfang Juni<br />
besuchten die Lahrer die WfbM<br />
der Reha auf dem Lahrer Flugplatz.<br />
Da einige Senioren früher<br />
selbst Beschäftigte der Reha waren,<br />
war die Wiedersehensfreude<br />
groß. Beim Kaffee stellten sich<br />
die bereits berenteten Beschäftigten<br />
der Reha-Werkstatt vor<br />
und gaben einen Überblick über<br />
ihren Alltag. Danach führte der<br />
Werkstattleiter die Lahrer Senioren<br />
durch die Arbeitsgruppen.<br />
Besonderen Eindruck machte die<br />
Elektroabteilung, die Kabelbäume<br />
für Spülmaschinen herstellt. Den<br />
vorläufigen Abschluss des Frühjahrprogramms<br />
bildete ein Besuch<br />
beim „Bürgerstift Ettenheim“. Interessiert<br />
hörten die Lahrer Senioren<br />
den Ausführungen der Einrichtungsleitung<br />
zu und lernten<br />
die integrative Wohnform kennen.<br />
Beim Rundgang machte der<br />
Künstlerraum mit integriertem<br />
Tonofen großen Eindruck. Dies<br />
war, da leider ein Besuch bei der<br />
Lebenshilfe Waldshut verschoben<br />
werden musste, der Abschluss des<br />
Frühjahrprogramms. 2024 wird es<br />
eine neue Auflage geben.<br />
Marc Arias-Siehl<br />
Aktuelles<br />
Firmvorbereitung mal anders – in der Johannes-Diakonie<br />
Lahr. Acht Firmand*<br />
innen der katholischen<br />
Seelsorgeeinheit<br />
Kenzingen haben<br />
die Tagestrukturen der<br />
Johannes-Diakonie<br />
in Lahr besucht. Die<br />
Firmand*innen lernten<br />
die Seniorengruppe in<br />
Lahr, den Förder- und<br />
Betreuungsbereich sowie<br />
eine Montagegruppe<br />
des Arbeitsbereichs<br />
der Lahrer Werkstätten kennen<br />
und arbeiteten in den jeweiligen<br />
Bereichen mit. Im Fokus stand neben<br />
der Einführung in Behindertenhilfe<br />
und christliche Grundlagen<br />
das Kennenlernen und das<br />
gemeinsame Tun. Im Förder- und<br />
Betreuungsbereich wurde gemeinsam<br />
Erdbeermarmelade<br />
eingekocht und ein Frühlingsspaziergang<br />
gemacht. Fazit der Jugendlichen:<br />
„Es hat echt Spaß gemacht!“<br />
Bernhard Meier-Hug<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
27
Sport<br />
Lahrer Kegelmannschaft erfolgreich<br />
Ebenso spannend wie der Wettkampf war das Torwandschießen vorab<br />
Sport<br />
Lahr/St. Leon-Rot. Der Vergleichswettkampf<br />
im Sportkegeln<br />
in St. Leon-Rot hat für die<br />
Sportkegler*innen aus Lahr schon<br />
Tradition. Wolfgang Schuch sicherte<br />
sich beim diesjährigen<br />
Wettbewerb im Mai den Pokal für<br />
Platz 3.<br />
Vor dem Wettkampf gab es ein<br />
Aufwärmprogramm, unter anderem<br />
mit Torwandschießen. Hier<br />
gab es einen Pokal für den besten<br />
Torschützen zu gewinnen. Die<br />
Konkurrenz war sehr stark, und<br />
der Druck, der auf den Sportkeglern<br />
lastete, groß. Jedoch haben<br />
drei Sportler der Lahrer von sechs<br />
Versuchen drei Treffer gelandet.<br />
Was dies für sie bedeutete, war zu<br />
diesem Zeitpunkt noch nicht klar.<br />
Endlich konnte der Wettkampf beginnen.<br />
Zunächst konnte sich jeder<br />
mit zwei Würfen vorbereiten,<br />
dann wurde es ernst. Konzentriert<br />
und routiniert lief der Wettkampf.<br />
Es wurden tolle Ergebnisse erzielt,<br />
manche sogar mit persönlichen<br />
Rekorden. Vor der Siegerehrung<br />
wurde der Torwandschützenkönig<br />
ausgezeichnet. Es gab vier Finalisten,<br />
die sich in einem Stechen beweisen<br />
mussten. Für zwei von drei<br />
Lahrern war es in der ersten Runde<br />
vorbei. Alexander Sundermeier<br />
konnte sich in die zweite Runde<br />
schießen. Auch hier musste wieder<br />
jeder Schütze drei Schuss auf<br />
die Torwand abgeben. Ergebnis<br />
war wieder Gleichstand. Nun zählte<br />
der direkte Vergleich. Es wurde<br />
nach jedem Schuss abgewechselt.<br />
Nach drei nervenaufreibenden<br />
Runden gewann Alexander Sundermeier<br />
das Duell und wurde<br />
Sieger im Torwandschießen. Nun<br />
stand die Siegerehrung der Sportkegler<br />
an. Bernhard Meier-Hug<br />
Hallenfußball: „Reha-Bomber“ mit Kampf auf den dritten Platz<br />
Offenburg. Special Olympics ist<br />
die weltweit größte Sportbewegung<br />
für Menschen mit geistiger<br />
und mehrfacher Behinderung.<br />
Special Olympics Baden-Württemberg<br />
wurde 2004 gegründet<br />
und organisiert mittlerweile über<br />
4500 Athletinnen und Athleten,<br />
davon ist jede(r) dritte Athlet(in)<br />
im Fußball organisiert. Ein Ziel ist<br />
es, Sport treibenden Menschen<br />
mit Behinderung Zugang zu regulären<br />
Sportvereinen zu ermöglichen<br />
und damit die Forderung der<br />
UN-Behindertenrechtskonvention<br />
in Hinblick auf die Teilhabe in<br />
allen Gesellschafts- und Lebensbereichen<br />
– hier im Bereich Sport<br />
– umzusetzen. In den regelmäßigen<br />
Wettbewerbsspielen der<br />
Regionen finden Qualifikationsturniere<br />
statt. Die besten Mannschaften<br />
qualifizieren sich für das<br />
Landesfinale. Das Landesfiliale<br />
im Bereich Hallenfußball fand in<br />
der „Hall of Soccer“ in Filderstadt<br />
statt. Die Fußballmannschaft der<br />
Reha Offenburg (Reha Bomber)<br />
hatte sich hierfür qualifiziert und<br />
erreichte mit großer kämpferischer<br />
Leistung den dritten Platz<br />
im Landesfinale. Als strahlende<br />
Gewinner kehrten Sie heim.<br />
Christine Gloning<br />
28<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Sport<br />
Sie brachten reichlich Edelmetall mit<br />
Empfang der Johannes-Diakonie für das Team bei den Special Olympics Weltspielen<br />
Groß war die Freude beim Team der Johannes-Diakonie bei den Special Olympics<br />
Weltspielen nach der Rückkehr und beim Empfang im fideljo. Links Johannes-Diakonie-Vorstand<br />
Jörg Huber, rechts OB-Stellvertreter Manfred Beuchert.<br />
Mosbach. Es war eine beachtliche<br />
Edelmetall-Sammlung, die Elena<br />
Bergen, Patrizia Spaulding, Elke<br />
Jäger, Danilo Pasnicki und Frank<br />
Eser ins fideljo mitbrachten. Die<br />
fünf Athletinnen und Athleten<br />
der Johannes-Diakonie wurden<br />
beim Empfang nach ihrer Rückkehr<br />
von den Weltspielen von<br />
Special Olympics in Berlin gebührend<br />
gefeiert. Kein Wunder ob der<br />
Ausbeute von sechs Gold-, drei<br />
Silber- und vier Bronzemedaillen<br />
im Schwimmen, Kraftdreikampf<br />
und Radsport.<br />
„Ihr habt Großartiges geleistet“,<br />
begrüßte Vorstand Jörg Huber die<br />
Sportlerinnen und Sportler sowie<br />
die Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden<br />
Martin Weber, Claudia<br />
Geiger, Thomas Fraunholz und Michael<br />
Lofink, die als Trainer, Wettkampfverantwortliche<br />
und Funktionär<br />
zum Gelingen der Spiele<br />
und zu den Erfolgen des Quintetts<br />
beitrugen. „Noch nie hatten<br />
Weltspiele hierzulande eine solche<br />
gesellschaftliche und mediale<br />
Aufmerksamkeit“, wusste Huber.<br />
Eine Veranstaltung, die zum ersten<br />
Mal in Deutschland stattfand,<br />
als größte Multisportveranstaltung<br />
seit den Olympischen Spielen<br />
1972. Die interviewerprobten<br />
Athletinnen und Athleten standen<br />
auch beim Empfang Rede und<br />
Antwort. Zum Gratulieren war<br />
auch Mosbachs OB-Stellvertreter<br />
Manfred Beuchert gekommen.<br />
Oliver Caruso, Weltmeister und<br />
Olympiamedaillen-Gewinner im<br />
Gewichtheben und Vorsitzender<br />
des Vereins Kraft-Werk Schwarzach,<br />
kennt alle Sportlerinnen und<br />
Sportler gut, trainieren sie doch<br />
alle regelmäßig in Schwarzach.<br />
„Die Atmosphäre in Berlin machte<br />
mir richtig Lust, auch wieder<br />
Gewichte zu heben!" Caruso hob<br />
ebenfalls die Leistung des Teams<br />
„hinter“ den Athletinnen und Athleten<br />
hervor. „Ohne euch wären<br />
diese Medaillen nicht möglich“,<br />
sagte er mit Blick auf die Edelmetall-Sammlung.<br />
MW<br />
Sport<br />
Projekt „Teilhabe durch Sport: „Getanzt wird nur gemeinsam“<br />
Mosbach. Die inklusive Linedance-<br />
Gruppe des TTV Nüstenbach und<br />
der Johannes-Diakonie trifft sich<br />
einmal die Woche im fideljo und<br />
trainiert mit den Übungsleiterinnen<br />
Elli Hummel und Anke Schröder.<br />
Nun wurde diese Kooperation<br />
mit einem Vertrag besiegelt.<br />
Die Vereinbarung<br />
mit dem<br />
TTV Nüstenbach<br />
ist die erste im<br />
Rahmen des Projektes<br />
„Teilhabe<br />
durch Sport“, das<br />
von der „Aktion<br />
Mensch“ gefördert<br />
wird und dazu beiträgt, dass<br />
Menschen mit Assistenzbedarf<br />
mit Menschen ohne Behinderung<br />
Sport- und Bewegungsangebote<br />
wahrnehmen können. Dabei sollen<br />
Vereine rund um Standorte der<br />
Johannes-Diakonie unterstützt<br />
werden, inklusive Angebote zu<br />
machen. Projektleiter ist Michael<br />
Walter, Projektkoordinatorin Claudia<br />
Geiger. Weitere Infos zum Projekt:<br />
www.johannes-diakonie.de/<br />
sport<br />
MW<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong> 29
Thema: Neue Standorte zwischen Main und Neckar<br />
„Erste Kontakte sind schon geknüpft“<br />
Neues Wohnangebot in Adelsheim ist bezogen<br />
Thema<br />
Adelsheim. Im Juni haben die ersten<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
ihre Zimmer im neuen Haus<br />
der Johannes-Diakonie in Adelsheim<br />
bezogen. Begrüßt wurden<br />
sie von den Vorständen der Johannes-Diakonie,<br />
Martin Adel und<br />
Jörg Huber, und von Adelsheims<br />
Bürgermeister Wolfram Bernhardt,<br />
der das traditionelle Brot<br />
und Salz sowie ein Ahornbäumchen<br />
für den Garten überreichte.<br />
Insgesamt bekommen 24 Menschen<br />
mit Behinderung mit dem<br />
Neubau in der Oberen Austraße<br />
ein neues Zuhause. Neben<br />
Wohnplätzen hält die Johannes-<br />
Diakonie dort auch 15 Plätze für<br />
tagesstrukturierende Angebote<br />
vor. Die meisten Bewohnerinnen<br />
und Bewohner haben schon vorher<br />
bei der Johannes-Diakonie an<br />
den Standorten Walldürn oder<br />
Mosbach gewohnt. „Für den Umzug<br />
haben sich viele entschieden,<br />
weil sie Verwandte in der Nähe<br />
von Adelsheim haben“, erklärt<br />
Bereichsleiterin Kirsten Mißbach.<br />
Andere reizte die Lage des Hauses,<br />
das nur einen Steinwurf vom<br />
Stadtzentrum entfernt und am<br />
Rande des Schlossparks steht.<br />
Dank des nahen S-Bahnhofs sind<br />
viele Ziele in der Region per Zug<br />
erreichbar. Von der Willkommenskultur<br />
in Adelsheim sind Leitungskräfte<br />
und Mitarbeitende jetzt<br />
schon begeistert. „Das Ankommen<br />
wurde uns leicht gemacht“,<br />
sagt Mißbach. Erste Kontakte seien<br />
im Winter schon geknüpft worden,<br />
zum Beispiel bei der Fasnacht.<br />
Das Willkommen bekräftigte Bürgermeister<br />
Wolfram Bernhardt<br />
bei seinem Besuch. Das neue Haus<br />
und die Menschen, die dort lebten,<br />
seien eine Bereicherung für<br />
die Stadt. Und der Rathauschef<br />
lud die Gemeinschaft ein, sich in<br />
die Gestaltung des städtischen Lebens<br />
einzubringen.<br />
AL<br />
Werkstatt-Einweihung: Gute Zusammenarbeit mit der Caritas<br />
Bad Mergentheim. Der Einzug<br />
war schon 2020. Doch wegen der<br />
Corona-Pandemie konnte die Einweihung<br />
der Caritas-Werkstätte<br />
Bad Mergentheim erst jetzt gefeiert<br />
werden. Auch die Johannes-<br />
Diakonie beteiligte sich an dem<br />
Fest, betreibt sie doch den angegliederten<br />
Förder- und Betreuungsbereich.<br />
Dort finden bis zu<br />
21 Menschen mit Behinderungen<br />
Assistenz- und Förderangebote.<br />
Diakon Michael Baumann leitete<br />
den Festgottesdienst. In einem<br />
Grußwort beschrieb Sozialdezernentin<br />
Elisabeth Krug die Werkstätte<br />
als einen Baustein hin zu<br />
einer besseren Infrastruktur für<br />
Menschen mit Behinderung im<br />
Main-Tauber-Kreis. Oberbürgermeister<br />
Udo Glatthaar überbrachte<br />
das Willkommen der Stadt Bad<br />
Mergentheim. Und Vorstand Jörg<br />
Huber brachte seine Freude über<br />
das gelungene ökumenische Projekt<br />
und die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Johannes-Diakonie<br />
und Caritas zum Ausdruck (Bild).<br />
Der offizielle Teil der Feier ging in<br />
Führungen über. Die Kontaktbörse<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
„Glücksgefühle“ nutzte den Anlass,<br />
um in Person von Inga Zeus<br />
und Mélina Fries ihre Arbeit vorzustellen.<br />
Ein Beisammensein mit<br />
Kaffee und Kuchen rundete die<br />
Einweihungsfeier ab.<br />
AL<br />
30<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Thema: Neue Standorte zwischen Main und Neckar<br />
„Mittendrin in der Gemeinde“<br />
Igersheim: Johannes-Diakonie errichtet Wohnhaus für Menschen mit Behinderung<br />
Igersheim. Lastwagen schieben<br />
sich durch die enge Zufahrt, ein<br />
Bagger verteilt Schotter. Seit einigen<br />
Wochen herrscht Hochbetrieb<br />
auf der Baustelle der Johannes-<br />
Diakonie in der Burgstraße von<br />
Igersheim. Dort entsteht Wohnraum<br />
für bis zu neun Menschen<br />
mit Behinderung. Nach den ursprünglichen<br />
Plänen sollte das<br />
Haus schon stehen; jedoch hatten<br />
kurzfristig gestiegene Kosten in<br />
Folge von Corona-Pandemie und<br />
Ukraine-Krieg den Baubeginn verzögert.<br />
Projektleiter Florian Weber ist<br />
umso glücklicher, dass nun die Arbeiten<br />
beginnen konnten. Denn:<br />
„Wir möchten uns für Landkreis,<br />
Gemeinde und unsere künftigen<br />
Klienten und Klientinnen als zuverlässiger<br />
Partner erweisen.“<br />
Zwar berge die Baustelle auf dem<br />
verwinkelten Grundstück und<br />
nahe an der umliegenden Bebauung<br />
manche Herausforderung.<br />
Dennoch mache der Bau schnelle<br />
Fortschritte. Die Bodenplatte ist<br />
gegossen. Nun wächst der Rohbau<br />
langsam in die Höhe. Das<br />
Haus mit vier Geschossen, darunter<br />
zwei Dachgeschosse, wird<br />
von zwei Seiten zugänglich sein.<br />
Unter anderem garantiert ein Aufzug<br />
Barrierefreiheit. Vorgesehen<br />
sind fünf Einzelzimmer und zwei<br />
Projektleiter Florian Weber freut sich auf das neue Wohnangebot der Johannes-<br />
Diakonie in Igersheim.<br />
kleine Appartements für je zwei<br />
Personen. „Ideal etwa für Paare,<br />
die zusammenwohnen möchten“,<br />
kündigt Weber an.<br />
Gedacht ist das Wohnangebot für<br />
Menschen mit leichteren kognitiven<br />
Einschränkungen, teilweise<br />
auch mit körperlichen Behinderungen,<br />
„die weitgehend selbstständig<br />
wohnen“, wie Weber erklärt.<br />
Diesem Zweck kommt die<br />
Lage des Hauses sehr entgegen.<br />
Vom Standort in der Burgstraße<br />
aus ist das neue Gesundheitszentrum<br />
zu Fuß schnell erreichbar.<br />
Ebenso die Bushaltestelle und<br />
das Ortszentrum<br />
rund um den<br />
Möhlerplatz. „Die<br />
Wohngemeinschaft<br />
ist wirklich<br />
mittendrin in<br />
der Gemeinde“,<br />
zeigt sich Weber<br />
begeistert. Wo<br />
es nötig ist, werden<br />
die Bewohnerinnen<br />
und<br />
Bewohner vom<br />
Mitarbeitenden-Team der Johannes-Diakonie<br />
unterstützt, das<br />
Weber in den nächsten Monaten<br />
zusammenstellen möchte.<br />
Ein wichtiges Ziel des Projektes<br />
in Igersheim ist, bezahlbaren und<br />
inklusiven Wohnraum für Menschen<br />
mit Behinderung zur Verfügung<br />
zu stellen. „Es gibt bereits<br />
eine Liste von Interessierten, die<br />
gerne im neuen Haus wohnen<br />
möchten“, berichtet Weber. Wichtig<br />
sei jedoch, dass die Bewohnerschaft<br />
als Wohngemeinschaft gut<br />
zusammenpasse. Vorerst steht<br />
aber das Geschehen auf der Baustelle<br />
im Vordergrund, denn dort<br />
ist noch viel zu tun bis zum Bezug<br />
des Hauses. Die Fertigstellung des<br />
Neubaus ist derzeit für Herbst<br />
2024 geplant. AL<br />
Mehr im Internet<br />
Aktuelle Informationen<br />
zum Projekt<br />
>><br />
stehen unter:<br />
www.johannes-diakonie.de/<br />
igersheim.<br />
Thema<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
31
Menschen<br />
Nachrufe<br />
Menschen<br />
Die Johannes-Diakonie nahm Abschied<br />
von den folgenden ehemaligen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
sowie Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern:<br />
Franz Buchler<br />
lebte 74 Jahre<br />
bei der Johannes-Diakonie<br />
in Schwarzach.<br />
Er verstarb im<br />
Juni im Alter<br />
von 86 Jahren.<br />
Franz Buchler<br />
Ralf Baader,<br />
Bewohner und Beschäftigter in<br />
Lahr, verstarb im Mai im Alter von<br />
61 Jahren.<br />
Benjamin Lenk,<br />
Bewohner<br />
des Hauses<br />
Odenwald in<br />
Schwarzach,<br />
lebte <strong>23</strong> Jahre<br />
auf dem<br />
Schwarzacher<br />
Hof und verstarb<br />
im Mai im<br />
Alter von 43.<br />
Benjamin Lenk<br />
Maria Donabauer,<br />
Bewohnerin<br />
im Haus<br />
Bismarck. Sie<br />
lebte 72 Jahre<br />
auf dem<br />
Schwarzacher<br />
Hof und verstarb<br />
im Mai<br />
im Alter von 90<br />
Jahren.<br />
Maria Donabauer<br />
Edith Löschinger, Bewohnerin<br />
im Haus Sonnenhalde, lebte seit<br />
1976 in der Johannes-Diakonie<br />
und verstarb im Juni im Alter von<br />
61 Jahren.<br />
Hannelore Mohr lebte im Wohn-<br />
Pflegeheim in<br />
Mosbach. Sie<br />
starb Ende Juni<br />
mit 62 Jahren.<br />
Hannelore Mohr<br />
Ursula Pauler<br />
lebte seit 2021<br />
im Haus „Am<br />
Limes“ in Walldürn.<br />
Sie verstarb im<br />
Juni im Alter<br />
von 62 Jahren.<br />
Ursula Pauler<br />
Marion Ritter,<br />
Bewohnerin in Schwarzach, lebte<br />
56 Jahre auf dem Schwarzacher<br />
Hof und verstarb Ende Mai im<br />
Alter von 61 Jahren.<br />
Sieglinde Ladwein, Bewohnerin<br />
und Beschäftigte in Lahr, verstarb<br />
am 13.05.20<strong>23</strong> im Alter von 78<br />
Jahren.<br />
Michael<br />
Schrenk,<br />
Bewohner des<br />
Hauses Odenwald,<br />
lebte 44<br />
Jahre auf dem<br />
Schwarzacher<br />
Hof und verstarb<br />
im Mai<br />
im Alter von 64<br />
Jahren.<br />
Michael Schrenk<br />
Personalmeldungen<br />
Seit der letzten „<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong>“-Ausgabe hat die Personalbetreuung die folgenden Veränderungen gemeldet:<br />
Region KA-Nordschwarzwald<br />
Eintritte: Ivana Cvetkovic, Dajana<br />
Aussersdorfer, Mariana Adak,<br />
Susanne Broch-Kerch, Melanie<br />
Hauer, Jana Christina Gucul, Adrea<br />
Säger, Edita Carl, Sabrina Saathoff,<br />
Leonie Fett, Nadine Appel, Claudia<br />
Zieger, Amal Jarade<br />
Austritte: Mona Wessel, Edita Carl<br />
Natascha Demski, Marco Ostrowski,<br />
Kristina Koch-Reichert<br />
Region Lahr-Ortenau:<br />
Eintritte: Irina Maslowa, Marco<br />
Geißel, Andreas Wegner, Valentina<br />
Black. Kristine Tismer-Goeschel<br />
Anita Gala, Joachim Broß<br />
Austritte: Sylvia Göppert, Clemens<br />
Tränkle, Ilona Schlager, Ingrid<br />
Wewior<br />
Region Neckar-Odenwald/<br />
Main-Tauber<br />
Eintritte: Jana Ramm, Lea-Maleen<br />
Armbruster, Tamara Quint, Mariana<br />
Stys-Voll, Vera Bürkle, Nadin<br />
Korinek, Yunanto Tjahyadi Kusno,<br />
Christina Brüggemann, Elfriede<br />
Nolden, Jamos Hauk, Katja<br />
Abrahams, Sunay Bingölo, Silke<br />
Leibfried, Carmen Schreck, Nicole<br />
Grimme, Rachellyn Herrera, Lysandra<br />
Dräger, Vitoria Elwert, Sophia<br />
Meixner, Sandro Hemmann, Geraldine<br />
Roncone<br />
Austritte: Petra Schaffrodt-Childs,<br />
Jonas Volp, Hanna Berger-Walter,<br />
Susanna Eisenlohr, Barbara<br />
Schmitt, Elianora Luck, Linda Sophia<br />
Heiß, Maria Hein, Mahamadou<br />
Drammeh, Alexandra Eichler<br />
Peter Kratky, Johanna Groß,<br />
32<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Menschen<br />
Marlena Dorochowicz, Michelle<br />
Benner, Elzbieta Breucker, David<br />
Engelhardt, Lars Konrad, Lorelyn<br />
Llorca<br />
Region Rhein-Neckar:<br />
Eintritte: Nicole Pook, Melanie<br />
Saaro, Leaticia Demgne, Kirsten<br />
Loesche, Regina Pelz, Kathleen<br />
Bay, Bettina Frieß, Momodou Bojang,<br />
Miriam Jung, Rainer Bühler,<br />
Nina Ratzel, Carlos Eisenbiegler<br />
Austritte: Ljubica Klepic, Michaela<br />
Moßmann, Claudia Bierweiler,<br />
Seline Münch, Dorottya Benedek,<br />
Anika Rupp, Bettina Frieß, Sheila<br />
Weidner<br />
Erfolgreiche Bürokauffrauen<br />
Nach Abschluss weiter in der Johannes-Diakonie<br />
Mosbach. Vier angehende Kauffrauen<br />
für Büromanagement aus<br />
der Johannes-Diakonie wurden<br />
in der Ludwig-Erhard-Schule mit<br />
erfolgreichen Abschlüssen verabschiedet.<br />
Bild v. l.: Johanna Rhein<br />
bleibt im Geschäftsbereich „Teilhabe<br />
am Arbeitsleben“, ab September<br />
als duale Studentin der<br />
Sozialen Arbeit. Fatime Pajaziti<br />
arbeitet in der Verwaltung des Bereichs<br />
„Junge Menschen“ und im<br />
Sozialdienst, Zoe Marie Jendrosch<br />
als Personalbetreuerin im Zentralbereich<br />
Personal und Recht. Annabelle<br />
Widenbek in der Abteilung<br />
Zentrales Abrechnungs- und Fallmanagement.<br />
Ausbildungskoordinatorin<br />
Brigitte Wieder: „Wir<br />
gratulieren allen vieren herzlich<br />
und und freuen uns, dass sie bei<br />
uns bleiben.“ Brigitte Wieder/AL<br />
Geschäftsbereich „Teilhabe am<br />
Arbeitsleben“<br />
Eintritte: Sandra Leis, Jessica Gabriel,<br />
Andreas Brandt, Alexander Bulz<br />
Austritte: Werner Schell, Selma<br />
Ries, Theresa Sennert, Lilia Jeske,<br />
Jule Schweizer<br />
Geschäftsbereich Gesundheit<br />
Eintritte: Sophia Wierz, Christina<br />
Thiel, Elisabeth Künzel, Nicole<br />
Toktas, Rim Zarzour<br />
Austritte: Helga Ortner-Wingberg,<br />
Nadine Henrici, Khayala Bayramli,<br />
Viktoria Lifke, Jutta Kindorf, Christine<br />
Diedrich, Tamara Wildenstein.<br />
Dijana Palm, Helene Tibelius,<br />
Andrea Dickenberger, Ingeborg<br />
Gauernack<br />
Geschäftsbereich BBW<br />
Eintritte: Theresa Balles, Andreas<br />
Morgenstern<br />
Austritte: Ulrike Jost<br />
■ Feste<br />
Team der Offenen Hilfen feierte Hochzeit mit<br />
Buchen. Hochzeitsfest mit den<br />
Offenen Hilfen in Buchen: Manfred<br />
Bucher und Sabine Bucher,<br />
geborene Uhlig, gaben sich auf<br />
dem Buchener Standesamt das<br />
Sektempfang und Häppchen. Anschließend<br />
wurde im Biergarten<br />
des Gasthaus Schwanen gefeiert.<br />
Sabine und Manfred genossen<br />
den lang herbeigesehnten Tag,<br />
Ja-Wort. Zur Hochzeit kamen der zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />
Freunde, Verwandte und langjährige<br />
Wegbegleiter. Nach der<br />
Trauung standen die Kollegen von<br />
der Werkstatt Spalier und überraschten<br />
das Brautpaar mit einem<br />
wurde. Wir wünschen dem<br />
Brautpaar für die gemeinsame<br />
Zukunft alles Liebe und Gute!<br />
Jasmin Köhler/<br />
Team der Offenen Hilfen<br />
Menschen<br />
Zentralbereich<br />
Facility Management<br />
Eintritte: Alina Theis, Carmen<br />
Köstner<br />
Austritte: Lorena Zimmermann,<br />
Lina Weißenberger, Smiljana Podesta,<br />
Sven Appl, Erika Makszem<br />
Stabsstellen/Bildungs-Akademie<br />
Eintritte: Inna Schmitt<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
33
Menschen<br />
Engagiert für den Nationalsozialismus<br />
Richard Lallathin forschte zum ehemaligen Johannes-Diakonie-Vorstand Kurt Rother<br />
Menschen<br />
Mosbach. Kurt Rother hat sich in<br />
die Geschichte der Johannes-Diakonie<br />
eingeschrieben. Der Vorstandsvorsitzende<br />
der damaligen<br />
Johannes-Anstalten stabilisierte<br />
ab Mitte der sechziger Jahre die<br />
Einrichtung wirtschaftlich, trieb<br />
deren Ausbau voran und stand<br />
für eine moderne Ausbildung von<br />
Fachkräften der Behindertenhilfe.<br />
So weit, so bekannt. Dass Rother<br />
ein engagierter Nationalsozialist<br />
war und hohe Ränge in SA und<br />
NS-Studentenschaft bekleidete,<br />
ergaben nun Nachforschungen<br />
des Pfarrers der Johannes-Diakonie,<br />
Richard Lallathin, die dieser<br />
rund 70 Zuhörerinnen und Zuhörern<br />
bei einem Vortrag im fideljo<br />
vorstellte.<br />
Der Vorstandsvorsitzende der<br />
Johannes-Diakonie, Martin Adel,<br />
wies eingangs auf die Verantwortung<br />
hin, kritisch und offen der eigenen<br />
Vergangenheit gegenüber<br />
zu sein: „Wir müssen zu unserer<br />
Geschichte in ihrer Differenziertheit<br />
stehen.“ Dekan Folkhard Krall<br />
betonte die Freiheit und Verpflichtung<br />
der Nachkriegsgeneration,<br />
sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus<br />
zu beschäftigen.<br />
Adel und Krall dankten Lallathin<br />
für seine Forschungsarbeit.<br />
Auf Suche in Internet und Archiven<br />
Seine akribischen Recherchen<br />
führten Richard Lallathin zu bisher<br />
unbekannten Quellen im Internet<br />
und in mehrere Archive, sogar bis<br />
ins frühere Ostpreußen. In diesem<br />
Teil des damaligen Deutschen Reiches<br />
verbrachte der 1912 geborene<br />
Rother Kindheit, Jugend und frühes<br />
Erwachsenenalter. Er studierte<br />
in Königsberg Theologie, dann<br />
Jura – und engagierte sich ab den<br />
dreißiger Jahren für den Nationalsozialismus.<br />
Er war Mitglied der<br />
Hitlerjugend, des Nationalsozialistischen<br />
Deutschen Studentenbundes<br />
und der SA. Jedoch ging<br />
Kurt Rothers Engagement weit<br />
über bloße Mitgliedschaften hinaus.<br />
Der angehende Jurist kletterte<br />
in der SA die Rangleiter empor<br />
und brachte es bis zum Standartenführer.<br />
In seiner Heimat Ostpreußen<br />
wurde er Gaustudentenführer<br />
und bewegte sich fortan<br />
auf der zweithöchsten Führungsebene<br />
der NS-Studentenschaft.<br />
Offenbar genoss Rother so viel<br />
Vertrauen in der Nazi-Führung,<br />
dass er 1943 nach Kriegseinsätzen<br />
als Soldat in Polen, Frankreich und<br />
Russland als Inspekteur der Studentenschaft<br />
in München eingesetzt<br />
wurde, um an der dortigen<br />
Universität auf Linientreue zu achten.<br />
Ein Schriftstücke aus Rothers<br />
Leben vor 1945 stellte Richard<br />
Lallathin bei seinem Vortrag ausführlich<br />
vor. In dem Aufsatz „An<br />
die Gebildeten unserer Zeit“ rief<br />
Rother darin 1944 angesichts der<br />
drohenden Niederlage im Krieg<br />
zu Gefolgschaft auf und hetzte<br />
gegen den „ewigen Juden“ – ein<br />
leidenschaftliches Plädoyer für<br />
den im Untergang befindlichen<br />
Nationalsozialismus, wie Lallathin<br />
in seinem Vortrag darlegte.<br />
Sein Engagement für den Nationalsozialismus<br />
verleugnete Rother<br />
nach dem Krieg. Der mehrfach beförderte<br />
SA- und Studentenführer<br />
machte falsche Angaben, wurde<br />
als minderbelastet eingestuft und<br />
konnte sich ohne weitere Verfahren<br />
ein neues Leben aufbauen.<br />
Kurt Rother brachte es zum charismatischen<br />
und weithin anerkannten<br />
Unternehmensvorstand,<br />
wurde Schwarzacher Ehrenbürger<br />
und bekam die Verdienstmedaille<br />
des Landes Baden-Württemberg.<br />
Was bewegte Rother?<br />
Handelte es sich beim Einsatz<br />
Rothers für die Diakonie um eine<br />
innere Bekehrung? Diese Frage bewegte<br />
nicht nur Lallathin, sondern<br />
auch sein Publikum. Klären lässt<br />
sie sich jedoch nicht. Denn zumindest<br />
nach außen und öffentlich<br />
vermied Rother später jede Äußerung<br />
zum Dritten Reich. Folgerichtig<br />
wurden drängende Fragen,<br />
etwa nach dem Schicksal der ermordeten<br />
NS-„Euthanasie“-Opfer<br />
aus der Johannes-Diakonie, erst<br />
nach seinem Abschied aufgearbeitet.<br />
Stattdessen beschrieb sich<br />
Rother in seinen Erinnerungen als<br />
überzeugten Diakoniker. „Seine<br />
diakonische Grundhaltung und<br />
seine NS-Verstrickung erscheinen<br />
uns heute widersprüchlich“, erklärt<br />
dazu Lallathin. „Er war klug<br />
genug, nach außen mit dem Nationalsozialismus<br />
abzuschließen.“<br />
Was den Leiter der Johannes-Anstalten<br />
in seinem Leben vor 1945<br />
bewegte und antrieb und wie er<br />
sich nach 1945 innerlich dazu stellte,<br />
wird wohl größtenteils ein Rätsel<br />
bleiben. Und trotzdem ist es<br />
wichtig, dass dieses Kapitel seiner<br />
Geschichte und damit der Johannes-Diakonie<br />
beleuchtet wurde.<br />
Darin war sich das Publikum nach<br />
Lallathins Vortrag einig. AL<br />
34<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Kirche<br />
Jetzt ist die Zeit ...<br />
... zum richtig Dazugehören! – Rückblick auf den Kirchentag<br />
Mosbach/Nürnberg. „Was ist Kirchentag<br />
für dich“, fragte ich – vor<br />
dem Kirchentag – einen Klienten.<br />
Seine Antwort: „Begegnung, Gespräche,<br />
Treffen mit vielen netten<br />
Leuten.“ Und genau das haben<br />
wir in Nürnberg erlebt.<br />
Wir: Auszubildende aus dem Berufsbildungswerk,<br />
Klienten und<br />
Klientinnen, Mitarbeitende, Ehrenamtliche<br />
und Familienangehörige,<br />
Singkreis und Orffgruppe,<br />
drei Pfarrer*innen und ein Pastoralreferent<br />
– insgesamt an die 60<br />
Personen, vom Schwarzacher Hof,<br />
aus Mosbach, aus Werkstätten,<br />
und Regionen.<br />
Nicht alle konnten alle fünf Tage<br />
dabei sein. Aber alle haben mitgearbeitet<br />
bei der „Pause inklusiv“.<br />
Im Café „Pause inklusiv“ waren<br />
Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />
oder Behinderung engagiert<br />
für die Kirchentagsgäste. Sie verkauften<br />
Nussecken und fideljo-<br />
Waffeln (die wurden sehr gelobt!),<br />
servierten am Tresen Kaffee und<br />
Tee, sorgten für Sauberkeit und<br />
Ordnung an Steh- und Bistrotischen,<br />
zwischen Sofas und Selfie-<br />
Wand und kümmerten sich um<br />
das Geschirr in der Spülküche. Alle<br />
Mitarbeitenden trugen Pauseinklusiv-T-Shirts<br />
mit Namensschild<br />
und Logo ihrer Einrichtung.<br />
Alle durften ein T-Shirt mit nach<br />
Hause nehmen. Ein Klient betonte,<br />
wie wichtig das für ihn war,<br />
dass alle die gleichen T-Shirts trugen<br />
und das alle „richtig“ dabei<br />
waren.<br />
Und das konnten wir auch sonst<br />
auf dem Kirchentag erleben.<br />
Freundlich und voll und bunt<br />
war’s, laut und anstrengend –<br />
und wunderschön. Eben mit vielen<br />
Begegnungen, guten Gesprächen<br />
und Treffen mit fröhlichen<br />
Menschen. Übrigens: Am ersten<br />
Abend in Nürnberg, dem Abend<br />
der Begegnung, waren nach dem<br />
Eröffnungsgottesdienst alle auf<br />
der Suche nach einem Abendessen.<br />
War nicht leicht, auch nicht<br />
für die badische Landesbischöfin<br />
Heike Springhardt. Trotzdem<br />
nahm sie sich die Zeit für ein Foto<br />
mit einer kleinen Gruppe aus der<br />
Johannes-Diakonie (Bild). Im Advent<br />
wird die Landesbischöfin<br />
übrigens die Johannes-Diakonie<br />
besuchen – und ganz bestimmt<br />
etwas Leckeres zu essen bekommen.<br />
Wir freuen uns auf sie!<br />
Heike Bährle<br />
Termine Mosbach<br />
Was? Wann? Wo?<br />
Sonntagsgottesdienste jeweils Sonntag, 10:30 Uhr Johanneskirche<br />
Tagesandachten (während der Schulzeit) Montags, mittwochs, freitags Johanneskirche<br />
8:20 bis 8:45 Uhr<br />
Gottesdienste für Senior*innen<br />
Mittwoch, 9. August und Johanneskirche<br />
6. September, 9:30 Uhr<br />
Schulentlassfeier Freitag, 21. Juli, 8:20 Uhr Johanneskirche<br />
Gedenkgottesdienst für die Opfer der NS- Sonntag, 17. September,<br />
Johanneskirche<br />
„Euthanasie“<br />
10:30 Uhr<br />
Gottesdienst zum Abschluss des 175. Sonntag, 24. September, Johanneskirche<br />
Diakonie-Jubliäums<br />
10:30 Uhr<br />
Andachten für den Kleckse-Schulkindergarten und für das Wohn-Pflegeheim nach Vereinbarung<br />
Kirche<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
35
Kirche<br />
#ausLiebe: Armut bekämpfen<br />
Die „Woche der Diakonie“ wurde in Mosbach mit einer Veranstaltungsreihe begangen<br />
An Ständen konnten sich Besucher*innen der Eröffnungsveranstaltung über diakonische<br />
Angebote informieren.<br />
Mosbach. Klein, aber fein waren<br />
die Veranstaltungen in der Woche<br />
der Diakonie in der Johannes-<br />
Diakonie. Die Woche wie auch<br />
die dazugehörige Spendenaktion<br />
standen unter dem Motto „#aus-<br />
Liebe: Armut bekämpfen!“. Den<br />
Anfang machte die Eröffnung in<br />
der Mosbacher Stiftskirche mit<br />
musikalischer Begleitung durch<br />
Singkreis und Orffgruppe unter<br />
Leitung von Peter Bechtold. In<br />
zwei Diskussionsrunden standen<br />
Vertreter*innen diakonischer Einrichtungen<br />
dem Pressesprecher<br />
der Diakonie Baden, Christian<br />
Könemann, Rede und Antwort.<br />
Besucher*innen konnten sich an<br />
Ständen informieren. Der Briefwechsel<br />
von Johann Hinrich Wichern<br />
und seiner Frau Amanda<br />
stand im Fokus der Lesung von<br />
Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer. In<br />
Mosbach war Wichern zwar nie,<br />
aber 1849 fuhr er mit dem Schiff<br />
von Heilbronn nach Heidelberg.<br />
Wicherns Impulse waren auch<br />
für die Diakonie in Baden und die<br />
Gründung der Johannes-Diakonie<br />
entscheidend. Deren Geschichte<br />
stellte Pfarrer Richard Lallathin<br />
bei einem Vortrag in Wort und Bild<br />
dar. Den Abschluss der Reihe bildete<br />
der Gottesdienst beim Sommerfest<br />
der Johannes-Diakonie.<br />
In den Veranstaltungen wurde<br />
deutlich: „Krise“ ist kein neues<br />
Phänomen und das Motto der Woche<br />
der Diakonie taugt – leider –<br />
nicht nur 20<strong>23</strong>. Heike Bährle/AL<br />
Termine Schwarzach<br />
Kirche<br />
Was? Wann? Wo?<br />
Sonntagsgottesdienst<br />
9:30 Uhr<br />
10:15 Uhr<br />
Luthersaal<br />
Seniorentagesstätte<br />
Wochenschlussandacht Freitags, 18 Uhr Luthersaal<br />
Schulschluss-Gottesdienst der<br />
Mittwoch, 26. Juli<br />
Schwarzbach Schule<br />
Schwarzbach Schule<br />
8:30 Uhr<br />
Sonntagsgottesdienst im<br />
Sonntag, 30. Juli<br />
Haus Odenwald<br />
Haus Odenwald<br />
11 Uhr<br />
Sonntagsgottesdienst im<br />
Sonntag, 13. August<br />
Haus Birkenhof<br />
Haus Birkenhof<br />
11 Uhr<br />
Sonntagsgottesdienst im<br />
Sonntag, 27. August<br />
Haus Odenwald<br />
Haus Odenwald<br />
11 Uhr<br />
Sonntagsgottesdienst im<br />
Sonntag, 10. September<br />
Haus Birkenhof<br />
Haus Birkenhof<br />
11 Uhr<br />
Gottesdienst zur Einschulung<br />
Freitag, 15. September<br />
Schwarzbach Schule<br />
9 Uhr<br />
Gedenkgottesdienst für die Opfer der NS- Sonntag, 17. September<br />
Luthersaal<br />
„Euthanasie“<br />
10 Uhr<br />
Die Wochengottesdienste in der Schwarzbach Schule und der Seniorentagesstätte sowie die monatlichen<br />
Andachten in den Häusern Sonnenhalde, Sonnenrain, Kraichgau, FuB Sonnenblume, FuB Odenwald, den<br />
Werkstätten und dem Naturkindergarten und alle Andachten zu Sommerfesten finden nach Plan und<br />
Absprachen statt.<br />
36<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Kirche<br />
Pastoralreferent Stephan Eckert geht<br />
Verabschiedung im Erntedank-Gottesdienst am Sonntag, 8. Oktober<br />
Mosbach. Im Team „Seelsorge und<br />
Theologie“ in Mosbach gibt es<br />
Veränderungen: Pastoralreferent<br />
Stephan Eckert, der für die katholische<br />
Seelsorgeeinheit Mose in<br />
der Johannes-Diakonie tätig war,<br />
beendet seinen Dienst bei uns. Er<br />
wird fehlen! Wir sagen danke für<br />
sein Engagement seit <strong>23</strong> Jahren.<br />
Und wir wünschen ihm persönlich<br />
und für seine neuen Aufgaben<br />
alles Gute und Gottes Segen! Im<br />
Juni hat er sich in der Tagesandacht<br />
und dem Gottesdienst für<br />
Seniorinnen und Senioren verabschiedet.<br />
Nach den Sommerferien<br />
wollen wir Stephan Eckert auch<br />
im Sonntagsgottesdienst würdigen:<br />
am 8. Oktober um 10:30 Uhr<br />
in der Johanneskirche. Dazu sind<br />
alle herzlich eingeladen. In diesem<br />
Gottesdienst feiern wir außerdem<br />
unser Erntedankfest und das Bewohnerjubiläum.<br />
Es gibt also viele<br />
Gründe, danke zu sagen!<br />
Wie geht es weiter mit der katholischen<br />
Seelsorge in der Johannes-<br />
Diakonie in Mosbach? Das ist im<br />
Moment noch unklar, aber wir<br />
hoffen, dazu bald gute Nachrichten<br />
weitergeben zu können.<br />
Heike Bährle<br />
Termin<br />
Gottesdienst zu Bewohnerjubiläen,<br />
Erntedank und zur Verabschiedung<br />
von Stephan Eckert:<br />
Sonntag, 8. Oktober, 10:30 Uhr,<br />
Johanneskirche/fideljo<br />
Liebe Bewohner*Innen, liebe Mitarbeiter*Innen!<br />
Eine Redewendung sagt: Man<br />
muss gehen, wenn es am schönsten<br />
ist. Nach <strong>23</strong> Jahren katholischer<br />
Seelsorge in der Johannes-Diakonie<br />
ändern sich meine<br />
Aufgabengebiete. Der Abschied<br />
von diesem Arbeitsfeld fällt mir<br />
schwer. Ich habe mit Freude und<br />
Gewinn hier gearbeitet.<br />
Dankbar bin ich den Menschen<br />
hier: In der Bibel heißt es, Gott<br />
steht auf der Seite der einfachen<br />
Menschen, nicht der Mächtigen<br />
und Reichen. Das durfte ich in<br />
Gottesdiensten, Katechese und<br />
Seelsorge oft erfahren. Ich habe<br />
mich Gott näher gefühlt hier, ein<br />
großes geistliches Geschenk!<br />
Dankbar bin ich auch dem Team<br />
im evangelischen Pfarramt, insbesondere<br />
den Pfarrern: Mit dem<br />
Ehepaar Lallathin und seit kurzem<br />
Heike Bährle gab es eine wunderbare<br />
ökumenische Zusammenarbeit.<br />
Das ist vorbildlich für den<br />
Weg unserer Kirchen.<br />
Dankbar bin ich auch vielen Mitarbeitenden<br />
in der Diakonie, auf<br />
allen Ebenen, für ihr Vertrauen<br />
und für die unkomplizierte Kooperation.<br />
Mein Respekt ist groß<br />
vor ihren Leistungen und ihrer<br />
Liebe. Ab Juli bin ich freigestellt<br />
für verschiedene Aufgaben in<br />
der Mitarbeitervertretung des<br />
Erzbistums Freiburg. Angesichts<br />
der gewaltigen Herausforderungen<br />
des Kirchenentwicklungsprozesses<br />
in meiner Kirche will<br />
ich meine Kräfte bündeln. Nochmals:<br />
Danke und Gottes reichen<br />
Segen!<br />
Stephan Eckert<br />
Pfarramtsbüro Mosbach:<br />
Montag, Mittwoch, Freitag von 8:30 bis 12 Uhr<br />
Simone Garcia, Sekretariat Pfarramt, Tel.<br />
06261 88-246, E-Mail: simone.garciagomez@johannes-diakonie.de<br />
Pfarrerin Heike Bährle, Tel. 06261 88-245<br />
Pfarrer Richard Lallathin, Tel. 06261 88-744<br />
E-Mail: pfarramt.mosbach@<br />
johannes-diakonie.de<br />
i<br />
Pfarramtsbüro Schwarzach:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag von 8 bis 12 Uhr<br />
Mittwoch von 12 bis 16 Uhr<br />
Nina Hohl, Sekretariat Pfarramt,<br />
Tel. 06262 22-<strong>23</strong>3, Mail: nina.hohl@<br />
johannes-diakonie.de<br />
Pfarrerin Wiltrud Schröder-Ender,<br />
Tel. 06262 22-<strong>23</strong>2, E-Mail: wiltrud.<br />
schroeder-ender@johannes-diakonie.de<br />
Diakon Joachim Szendzielorz, Tel. 06271 72522 (Bitte<br />
auf das Band sprechen.), Mobil: 0162 9101883 ,<br />
E-Mail: diakon@se-edith-stein.de<br />
Kirche<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
37
Service<br />
Service<br />
■ Serie: Die Gehaltsabrechnung verstehen, Teil 2<br />
Damit das Geld pünktlich auf dem Konto ist<br />
Auf die Gehaltsabrechnung möchte man sich verlassen können. Damit das so ist,<br />
ist einiges an Aufwand notwendig.<br />
Mosbach. Zur Monatsmitte das<br />
Gehalt auf dem Konto. Darauf<br />
möchten sich alle Mitarbeitenden<br />
verlassen können. Schließlich<br />
sind Miete, Kreditraten, Handyrechnungen<br />
und andere laufende<br />
Kosten zu zahlen. Damit das Geld<br />
pünktlich eingeht, muss einiges<br />
getan werden, wie Achim Hable<br />
und Ellen Schüssele im zweiten<br />
Teil unserer Serie erklären.<br />
Pflege der Stammdaten muss<br />
fortwährend stattfinden<br />
Monat für Monat startet der Prozess<br />
von neuem. Am Monatsanfang<br />
werden zunächst die Daten<br />
für die Gehaltsberechnung importiert.<br />
Hat der oder die Mitarbeitende<br />
zu „ungünstigen Zeiten“ gearbeitet?<br />
Sind also Zeitzuschläge<br />
zu zahlen? Gab es Fehlzeiten? Für<br />
neue Mitarbeitende werden Lohnsteuerdaten<br />
abgerufen und Foxdox-Konten<br />
eingerichtet. „Immer<br />
am 7. oder 8. eines Monate erstellen<br />
wir anhand unserer Software<br />
die Gehaltsabrechnung“, berichtet<br />
Hable. „Aus den Stammdaten jedes<br />
Mitarbeitenden entsteht eine<br />
Abrechnungstabelle.“<br />
Nur scheinbar passiert die Abrechnung<br />
problemlos und auf Knopfdruck.<br />
Um zuverlässig zu arbeiten<br />
benötigen SAP und andere Programme<br />
viel menschliches Zutun.<br />
„Die Pflege der Stammdaten ist<br />
ein fortlaufender Prozess“, erklärt<br />
Ellen Schüssele. Die Personalbetreuung<br />
muss die Daten pflegen,<br />
sprich Veränderungen erfassen:<br />
Ein- und Austritte, Arbeitszeitveränderungen,<br />
Umgruppierungen<br />
und vieles mehr. Die Stammdaten<br />
eines jeden Mitarbeitenden umfassen<br />
knapp 100 Angaben. Auch<br />
die Abteilung Gehaltsabrechnung<br />
muss fortwährend am Ball bleiben,<br />
„um das Abrechnungssystem<br />
immer auf Stand zu halten“.<br />
Die Abrechnungen werden auf<br />
Plausibiliät hin geprüft, Unterbrechungsmeldungen<br />
und Arbeitsunfähigkeitserklärungen<br />
sind zu<br />
berücksichtigen, ebenso Gesetzes-<br />
und Tarifänderungen.<br />
Ist die Gehaltsabrechnung für alle<br />
Mitarbeitenden erstellt, werden<br />
die Informationen zur Überweisung<br />
an die Bank weitergeleitet<br />
und das Gehalt überwiesen. Entgeltbelege<br />
werden erstellt und<br />
den Mitarbeitenden zugestellt.<br />
Wichtig: Die Zahlung zur Monatsmitte<br />
umfasst das Gehalt für den<br />
laufenden Monat, so wird also<br />
zum Beispiel zum 15. August das<br />
komplette August-Gehalt überwiesen.<br />
Abgeschlossen ist der Prozess<br />
für die Gehaltsabrechnung<br />
damit noch nicht. Denn nun müssen<br />
Sozialversicherungsbeiträge<br />
gemeldet und an die Krankenkassen<br />
überwiesen werden. Die<br />
Lohnsteuerbeträge werden dem<br />
Finanzamt gemeldet und abgebucht.<br />
Die Zusatzversorgungskasse<br />
erhält ihre Beiträge. Die Ausgaben<br />
für die Gehälter werden<br />
intern verbucht und den Kostenstellen<br />
zugewiesen. Und dann?<br />
„Beginnen Qualitätskontrolle und<br />
die Vorbereitungen für die nächste<br />
Abrechnung“, erklärt Achim Hable.<br />
Überzahlungen werden mit dem<br />
nächsten Gehalt ausgeglichen<br />
Probleme entstehen, wenn der<br />
Takt nicht gehalten werden kann.<br />
Das kann der Fall sein, wenn etwa<br />
Mitarbeitende länger krank sind,<br />
aus der Lohnfortzahlung herausfallen<br />
und am Ende zu viel überwiesen<br />
wird. „Solche Überzahlungen<br />
werden in der Regel mit<br />
dem nächsten Gehalt ausgeglichen“,<br />
erklärt Achim Hable. Auch<br />
Gesetzesänderungen können die<br />
Abrechnung beeinflussen und<br />
verlangen zuweilen eine Probeabrechnung.<br />
Alles in allem viel Aufwand, um<br />
eine pünktliche und korrekte Gehaltsabrechnung<br />
zu gewährleisten.<br />
Und daran liegt Hable und<br />
seinem Team sowie den Personalbetreuungen<br />
viel: „Es soll für<br />
jeden Mitarbeitenden hundertprozentig<br />
stimmen. Das ist unser<br />
Anspruch.“<br />
AL<br />
38<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Service<br />
Neue Regelung für die Pflegeversicherung<br />
Seit 1. Juli: Entlastung von Eltern mit mehreren, kindergeldberechtigten Kindern<br />
Mosbach. Zum 1. Juli 20<strong>23</strong> werden<br />
Eltern mit mehreren, kindergeldberechtigten<br />
Kindern in der<br />
Pflegeversicherung entlastet. Wie<br />
die Abteilung Gehaltsabrechnung<br />
mitteilt, sieht das das Pflegeunterstützungs<br />
und -entlastungsgesetz<br />
(PUEG) diese Änderung<br />
vor. Beschäftigte mit mehreren,<br />
kindergeldberechtigten Kindern<br />
werden ab dem zweiten Kind bis<br />
zum fünften Kind in Höhe von 0,25<br />
Beitragssatzpunkten je Kind entlastet.<br />
Der Abschlag gilt bis zum<br />
Ende des Monats, in dem das Kind<br />
letztmalig kindergeldberechtigt<br />
ist, maximal bis zur Vollendung<br />
des 25. Lebensjahres. Danach entfällt<br />
der Abschlag für diese Kinder.<br />
Der Beitragssatz des Arbeitgebers<br />
zur Pflegeversicherung bleibt in<br />
jedem Fall gleich. Leider kann in<br />
der Abrechnung <strong>aktuell</strong> lediglich<br />
Es gelten ab 1. Juli 20<strong>23</strong> folgende Beitragssätze:<br />
Mitglieder ohne Kinder = 4,00% (Arbeitnehmer-Anteil: 2,30%)<br />
Mitglieder mit 1 Kind (Beitragssatz<br />
bleibt lebenslang<br />
bestehen)<br />
= 3,40% (Arbeitnehmer-Anteil: 1,70%)<br />
Mitglieder mit 2 Kindern = 3,15% (Arbeitnehmer-Anteil: 1,45%)<br />
Mitglieder mit 3 Kindern = 2,90% (Arbeitnehmer-Anteil: 1,20%)<br />
Mitglieder mit 4 Kindern = 2,65% (Arbeitnehmer-Anteil 0,95%)<br />
Mitglieder mit 5 und mehr<br />
Kindern<br />
= 2,40% (Arbeitnehmer-Anteil 0,70%)<br />
ein Kind berücksichtigt werden, da<br />
das Verfahren zum digitalen Abruf<br />
der Kinderzahl von der Bundesregierung<br />
noch nicht implementiert<br />
ist. Das Verfahren zum Abruf der<br />
berücksichtigungsfähigen Kinderanzahl<br />
durch den Dienstgeber<br />
soll bundesweit bis zum 31. März<br />
2025 entwickelt werden. Es ist vorgesehen,<br />
dass der Dienstgeber bis<br />
spätestens zum 30. Juni 2025 die<br />
Daten abrufen kann und dann gegebenenfalls<br />
die Beitragsberechnung<br />
rückwirkend bis zum 1. Juli<br />
20<strong>23</strong> korrigiert. Weitere Details<br />
zum Verfahren sind noch nicht bekannt.<br />
Gehaltsabrechnung/AL<br />
Aktuelle Fortbildungsangebote<br />
Thema Zielgruppe Referent/<br />
Leitung<br />
Datum Uhrzeit<br />
Kompetent beraten<br />
Führungskräfte (auch angehende)<br />
Jürgen Link 17.7.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Manuel<br />
16.00<br />
Halseband<br />
Outlook 2016 – Grundlagen Alle, die beruflich mit Outlook<br />
Klaus Jogwer 20.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />
arbeiten<br />
17.00<br />
Versorgungs- und Hygienemanagemenhende)<br />
Führungskräfte (auch ange-<br />
Sabine Neuffer 20.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />
17.00<br />
Haltung einnehmen – was Führungskräfte (auch angehende)<br />
Patricia Geißler 20.-21.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />
gute Führung ausmacht<br />
16.00<br />
Vivendi PEP – Grundlagen Mitarbeitende, die Dienst-<br />
Harald Ernst 21.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />
(Personaleinsatzplanung) planverantwortung tragen Pascal Müller<br />
17.00<br />
Systemisch Denken und<br />
Handeln in der pädagogischen<br />
Arbeit<br />
Professionelle Deeskalationsmöglichkeiten<br />
– Basistraining<br />
alle Interessierten Walter Handlos 25.-<br />
26.9.<strong>23</strong><br />
9.00-<br />
17.00<br />
Interessierte von stationären Volker Schmidt 26.- 9.00-<br />
oder ambulanten Einrichtungen<br />
28.9.<strong>23</strong> 17.00<br />
für Menschen mit Be-<br />
hinderung, z. B. Wohnheime,<br />
Werkstätten, Tagesstätten<br />
Ort<br />
Großer Saal und Seminarraum<br />
1, Bildungshaus<br />
Neckarelz<br />
EDV-Schulungsraum, Johannesberg<br />
Schule<br />
Online-Schulung<br />
Konferenzraum 2, fideljo,<br />
Mosbach<br />
EDV-Schulungsraum,<br />
Johannesberg Schule, Mosbach<br />
und/oder online<br />
Konferenzraum 2, fideljo,<br />
Mosbach<br />
Konferenzraum 207, Johannesberg<br />
Schule, Mosbach<br />
Service<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
39
Service<br />
Service<br />
Thema Zielgruppe Referent/<br />
Leitung<br />
Datum Uhrzeit<br />
Epilepsie Basiswissen – Verhalten<br />
Mitarbeitende, die Men-<br />
Dr. Rebecca 28.9.<strong>23</strong> 9.00-<br />
bei epileptischen Anfällen schen mit Epilepsie begleiten Menzel<br />
13.00<br />
Basiswissen im Umgang mit Mitarbeitende, die ihre Klaus Jogwer 4.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
dem Computer – Vertiefung bereits erworbenen Grundkenntnisse<br />
und 14.00<br />
(Teil 1 und 2)<br />
vertiefen wollen<br />
26.10.<strong>23</strong><br />
Konzeptentwicklung<br />
Führungskräfte (auch angehende)<br />
Christoph 4.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Huber, ARGO<br />
16.00<br />
Institut für<br />
Unternehmensentwicklung<br />
Keine Angst vor Diversität! alle Interessierten Teresa Nagel 5.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
12.00<br />
Vivendi PD Grundlagen (Planung<br />
primär Fach-/Leitungskräfte Ann-Katrin 5.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
und Dokumentation) von direkten Betreuungsbe-<br />
Knopf<br />
17.00<br />
reichen<br />
Mario Müller<br />
Ausbildung in betrieblicher Betriebliche Ersthelfer gem. Maik Heins, 5.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Erster-Hilfe gemäß den Vorschriften<br />
der Berufsgenossenschaften<br />
BGV A1, Mitarbeitende aller<br />
Bereiche<br />
TCRH Mosbach<br />
GmbH<br />
17.00<br />
Sexualisierte Gewalt – erkennen<br />
alle Interessierten<br />
Frauennotruf 9.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
und handeln<br />
gegen sexuel-<br />
17.00<br />
le Gewalt an<br />
Frauen und<br />
Mädchen e.V.,<br />
Heidelberg<br />
Umgang mit Ärger alle Interessierten Walter Handlos 10.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
17.00<br />
Medikamentenlehre: Arzneimittel-Refresherkurvertretungen,<br />
Verbundleitungen und Stell-<br />
Anke Beck 10.10.<strong>23</strong> 8.00-<br />
13.00<br />
deren Teilnahme am<br />
Refresherkurs mehr als 3<br />
Jahre zurückliegt<br />
Selbstkonzept als Führungskrafhende)<br />
Führungskräfte (auch ange-<br />
Gabriela Fischer- 11.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Rosenfeld<br />
17.00<br />
Medizinisch-pflegerische Interessierte aus den Berei-<br />
Dr. Barbara Dürr 11.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Notfallsituationen „Was tun,<br />
wenn … ?<br />
MPDG-Schulung (Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz)<br />
Dem Sterben ein Zuhause<br />
geben – Wertschätzend und<br />
angstarm Menschen mit mehr<br />
oder weniger Behinderungen<br />
in der letzten Lebensphase<br />
begleiten<br />
Vivendi PD – Pflege-/Assistenz-/Teilhabeplanung<br />
(Pflegedokumentation)<br />
chen Gesundheit, Schulen,<br />
16.00<br />
Beschäftigung und Wohnen<br />
Mitarbeitende, die mit der Michael Klotz, 11.10.<strong>23</strong> 13.30-<br />
Durchführung von Folgebelehrungen<br />
Firma HERMED<br />
15.30<br />
(MPBetreibV)<br />
beauftragt sind<br />
Interessierte aus allen Doris Schroth, 11.-12.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Wohnformen und Arbeitsbereichen,<br />
in denen Trauer, Tod<br />
und Abschied immer wieder<br />
zum Thema werden<br />
primär Fach-/Leitungskräfte,<br />
die Planungsverantwortung<br />
haben<br />
Krankenschwester,<br />
16.30<br />
Ethikdozentin<br />
Ann-Katrin 12.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Knopf<br />
17.00<br />
Dino Rudolf<br />
Ort<br />
Seniorencafe, Obere Riedstraße,<br />
Mannheim<br />
EDV-Schulungsraum,<br />
Johannesberg Schule,<br />
Mosbach<br />
Online-Schulung<br />
Online-Schulung<br />
EDV-Schulungsraum,<br />
Johannesberg Schule, Mosbach<br />
und/oder online<br />
Kleiner Saal Gebäude 8,<br />
TCRH Mosbach<br />
Konferenzraum 207, Johannesberg<br />
Schule, Mosbach<br />
Konferenzraum 207, Johannesberg<br />
Schule, Mosbach<br />
Konferenzraum 2, fideljo,<br />
Mosbach<br />
Konferenzraum 2, fideljo,<br />
Mosbach<br />
Konferenzraum 207, Johannesberg<br />
Schule, Mosbach<br />
Großer Konferenzraum,<br />
Schwarzach<br />
Gemeinschaftsraum, Johanneskirche,<br />
Mosbach<br />
EDV-Schulungsraum,<br />
Johannesberg Schule, Mosbach<br />
und/oder online<br />
40<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Service<br />
Thema Zielgruppe Referent/<br />
Leitung<br />
Datum Uhrzeit<br />
Pflegefachwissen kompakt – Altenpfleger oder Gesundheits-<br />
Kerstin Engelter, 12.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
was eine Pflegefachkraft heute<br />
und (Kinder-)Kranken-<br />
Simone Müller<br />
15.00<br />
wissen muss<br />
pfleger oder Heilerziehungspfleger<br />
Da kann man nichts mehr MA des Haus Sonnenhalde Katja Schultheiß-Kasparek<br />
13.10. und 9.00-<br />
machen, oder? – Palliativversorgung<br />
26.10.<strong>23</strong> 16.30<br />
im Gruppenalltag<br />
Sich durchsetzen auf konstruktive<br />
Führungskräfte (auch ange-<br />
Susanne Dölz 16.- 9.00-<br />
Art<br />
hende)<br />
Anna Matze-<br />
17.10.<strong>23</strong> 17.00<br />
nauer<br />
Qualitätsmanagement Führungskräfte (auch angehende)<br />
Prof. Dr. Beate 18.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Land<br />
17.00<br />
Kinästhetik in der Pflege – Einführung/Auffrischunsierte<br />
Mitarbeitende und Interes-<br />
Karin Kern 18.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
in der Begleitung von<br />
17.00<br />
Menschen mit schweren<br />
Behinderungen<br />
Fortbildung in betrieblicher Betriebliche Ersthelfer gem. Maik Heins, 18.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
Erster-Hilfe gemäß den Vorschriften<br />
BGV A1, alle Interessierten, TCRH Mosbach<br />
17.00<br />
der Berufsgenossen-<br />
die einen Kurs Betrieblicher GmbH<br />
schaften<br />
Ersthelfer absolviert haben<br />
Einführungstag für neue Mitarbeitende<br />
alle neuen Mitarbeitenden Kerstin Wolff 19.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
17.00<br />
https://eveeno.com/2228488<strong>23</strong><br />
Theorie und Praxis der Sozialraumorientierung<br />
Mitarbeitende im ambulant Waler Handlos 20.10.<strong>23</strong> 9.00-<br />
betreuten Wohnen und in<br />
17.00<br />
Wohnheimen<br />
„Zu dumm, um verrückt sein Interessierte, die Menschen Dr. Jan Glasenapp<br />
<strong>23</strong>.- 9.00-<br />
zu dürfen?!“ (E. Hohn) Zum mit geistiger Behinderung<br />
24.10.<strong>23</strong> 17.00<br />
Konzept der Dualen Diagnose und zusätzlichen psychischen<br />
von psychischen Störungen<br />
Störungen in den<br />
bei Menschen mit geistiger Bereichen Wohnen, Arbeit,<br />
Behinderung<br />
Bildung und in Fachdiensten<br />
begleiten<br />
Demenz – oder ist es doch nur Interessierte, die mit älteren Christine Seebohm<br />
25.- 9.00-<br />
das Alter? Erlebensorientierte Menschen mit geistiger<br />
26.10.<strong>23</strong> 17.00<br />
Betreuung und Pflege bei Menschen<br />
Behinderung arbeiten<br />
mit Behinderung und<br />
demenziellen Veränderungen<br />
Erste Hilfe – Spezifische Pflegemodulchen<br />
Interessierte aus den Berei-<br />
Maik Heins, 26.10.<strong>23</strong> 14.00–<br />
Wohnen, Gesundheit, TCRH Mosbach<br />
17.15<br />
Beschäftigung und Schulen GmbH<br />
Ort<br />
Konferenzraum 207, Johannesberg<br />
Schule, Mosbach<br />
Tagesstätte im Fachpflegeheim<br />
Sonnenhalde,<br />
Schwarzacher Hof<br />
Großer Saal, Bildungshaus<br />
Neckarelz und Konferenzraum<br />
207, Johannesberg<br />
Schule, Mosbach<br />
Großer Saal, Bildungshaus<br />
Neckarelz<br />
Mannheim ORS<br />
Kleiner Saal Gebäude 8,<br />
TCRH Mosbach<br />
eventbereich, fideljo, Mosbach,<br />
Kirche, ggf. digital<br />
Konferenzraum 207, Johannesberg<br />
Schule, Mosbach<br />
Konferenzraum 2, fideljo,<br />
Mosbach<br />
Konferenzraum 2, fideljo,<br />
Mosbach<br />
Kleiner Saal Gebäude 8,<br />
TCRH Mosbach<br />
Anmeldung:<br />
Personalentwicklung/Fortbildung<br />
Diana Kaiser, Telefon: 06261 88-390,<br />
E-Mail: diana.kaiser@johannes-diakonie.de<br />
Doris Ziegler, Telefon: 06261 88-884<br />
E-Mail: doris.ziegler@johannes-diakonie.de<br />
Mehr im JoDi.net<br />
>><br />
Seite „Bildungs-Akademie“<br />
> Fortbildung<br />
Service<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
41
Service<br />
Aktuelle Fortbildungsangebote der Fachschule für Sozialwesen<br />
Thema<br />
Grundlagenwissen: „Psychische Erkrankungen“<br />
Mentorenqualifikation Kurs 35<br />
Zielgruppe<br />
Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen,<br />
die mit Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen<br />
arbeiten<br />
Mitarbeitende, die Interesse<br />
haben an der Ausbildung von<br />
Heilerziehungspfleger*innen<br />
mitzuwirken<br />
Referent/<br />
Leitung<br />
Dr. Rebecca Menzel/Dr.<br />
Iris Klossika<br />
Birgit Thoma/<br />
Birger Holz<br />
Wunderwerk Körper Alle Interessierte Dr. Rebecca<br />
Menzel<br />
Termin/<br />
Kosten<br />
25. + 26.01.2024 (zweitägig) Kosten:<br />
395 €<br />
Seminar 1: 11.-13.03.2024 Seminar<br />
2: 15.-17.04.2024 Seminar 3: 10.-<br />
12.06.2024 Kosten: Gesamt 900 €<br />
300 € pro Seminar (3 x 2,5 Tage)<br />
18. + 19.04.2024 Kosten: N.N.<br />
26. Fachtagung der Fachschule für<br />
Sozialwesen<br />
Alle Interessierte Martina Kappler 25.+26.04.2024 (1,5 Tage) Kosten:<br />
N.N.<br />
Sozialpädagogische Zusatzqualifikation<br />
für Pflegefachkräfte in stationären<br />
Einrichtungen für Menschen mit Behinderung<br />
Epilepsie Basiswissen/ Verhalten bei<br />
epileptischen Anfällen<br />
Pflegefachkräfte, die als Fachkräfte<br />
in der Eingliederungshilfe<br />
arbeiten möchten<br />
Mitarbeitende, die Menschen<br />
mit Epilepsie begleiten<br />
Dozentinnen und<br />
Dozenten der<br />
Fachschule<br />
Dr. Rebecca<br />
Menzel<br />
10.10. + 11.10.20<strong>23</strong> 14.11. + 15.11.20<strong>23</strong><br />
17.01.2024 20.02. + 21.02.2024<br />
05.03. + 06.03.2024 05.06.2024<br />
Kosten: 1.290 € Die Kosten für die<br />
zusätzlichen Fortbildungen sind<br />
darin nicht enthalten.<br />
08.05.2024, 09.00 Uhr bis 13.00<br />
Uhr Kosten: N.N.<br />
Das Fortbildungsprogramm 2022 der Fachschule finden Sie unter<br />
www.fachschule-neckarbischofsheim.de und im gedruckten Fortbildungsprogramm<br />
der Johannes-Diakonie. Bitte beachten Sie, dass zu<br />
jeder Anmeldung bei der Fachschule auch ein Fortbildungsantrag bei<br />
der Personalentwicklung/Fortbildung gestellt werden muss.<br />
Soweit nichts anderes angegeben ist, finden die Veranstaltungen in<br />
der Fachschule in Neckarbischofsheim statt.<br />
Anmeldung und Information:<br />
Fachschule für Sozialwesen<br />
Bereich Fort- und Weiterbildung<br />
Schwimmbadweg 2<br />
74924 Neckarbischofsheim<br />
E-Mail:<br />
jennifer.reitmeir@<br />
johan nes-diakonie.de<br />
Telefon: 07263 60557-14<br />
Fax: 07263 60557-29<br />
Service<br />
■ Schwimmbad Schwarzach<br />
Seit Juni wieder für den Badebetrieb geöffnet<br />
Schwarzach. Seit Mitte Juni ist das<br />
Schwimmbad am Schwarzacher<br />
Hof wieder für den Badebetrieb<br />
geöffnet. Das Hallenbad war im<br />
Dezember wegen stark gestiegener<br />
Energiekosten kurzfristig<br />
geschlossen worden. Inzwischen<br />
wurden neben der Reinigung auch<br />
einige Instandsetzungsarbeiten<br />
durchgeführt. Kontakt: Timo Utzinger,<br />
Telefon: 06262 22-365, E-<br />
Mail: timo.utzinger@johannesdiakonie.de<br />
42<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong>
Service<br />
Rege Teilnahme bei der JoDi.net-Umfrage<br />
Fünf Wochen lang konnten Nutzer*innen Feedback per Umfragetool geben<br />
Mosbach. Über 3500 Nutzerinnen<br />
und Nutzer umfasst<br />
die JoDi.net-Community inzwischen.<br />
Sie alle waren im<br />
Mai und Juni eingeladen, an<br />
der ersten Nutzerumfrage<br />
seit dem Relaunch des Johannes-Diakonie-Intranets<br />
teilzunehmen. Abstimmungen<br />
zu den Themen Nutzerzufriedenheit,<br />
Kommunikation<br />
und Funktionalität<br />
standen jeweils eine Woche<br />
lang auf der Startseite. Die Teilnahmequote<br />
zeigt, dass das JoDi.<br />
net als digitaler Kanal fest etabliert<br />
ist und rege genutzt wird. An<br />
jeder Fragerunde beteiligten sich<br />
jeweils über 100 Mitarbeitende.<br />
Zufriedenheit<br />
„Wie zufrieden sind Sie mit dem<br />
JoDi.net?“ Gleich die erste Frage<br />
beantworteten 184 Kolleginnen<br />
und Kollegen. Zur Auswahl standen<br />
fünf Kategorien von „Sehr<br />
zufrieden“ bis „Gar nicht (zufrieden)“.<br />
Die meisten äußerten sich<br />
zufrieden (75), gefolgt von „Teils,<br />
teils“ (60) und „Sehr zufrieden“<br />
(26). 17 waren wenig, sechs Nutzerinnen<br />
und Nutzer waren gar<br />
nicht zufrieden.<br />
Nutzerfreundlichkeit<br />
Die nächste Frage betraf die allgemeine<br />
Nutzerfreundlichkeit des<br />
JoDi.net. Hier überwog die Kategorie<br />
„Gut“ (47), dahinter „Teils,<br />
teils“ (37) und „Schlecht“ (12). Acht<br />
finden die Nutzerfreundlichkeit<br />
„Sehr gut“, vier „Sehr schlecht“.<br />
Bessere Kommunikation?<br />
„Trägt das JoDi.net zu einer besseren<br />
Kommunikation in der Johannes-Diakonie<br />
bei?“ So lautete eine<br />
weitere Frage bei der Umfrageaktion.<br />
Unter den drei Auswahlmöglichkeiten<br />
entschied sich mit 46<br />
Personen eine deutliche Mehrheit<br />
für „Ja“, 24 entschieden sich für<br />
„Nein“. <strong>23</strong> Personen wählten die<br />
Kategorie „Weiß nicht“.<br />
Beliebte Funktionen<br />
JoDi.net-Nutzer*innen konnten<br />
Funktionen benennen,<br />
die sie häufig nutzen (mehrfache<br />
Stimmabgabe möglich).<br />
Diese Reihenfolge kam<br />
heraus: News (63), Dokumente<br />
(61), Suche (43), Nutzerverzeichnis<br />
(34), Seiten<br />
(34), Timeline-Benachrichtigungen<br />
(28), Gruppen (28),<br />
JoDi.net-App (18), Events (13),<br />
Sonstige (12), Kommentare<br />
(5), Likes (5), Teilen (2)<br />
Anmerkungen und Feedback<br />
Über ein freies Kommentarfeld<br />
konnten Mitarbeitende eine Woche<br />
lang Anregungen zum JoDi.<br />
net an das JoDi.net-Team weitergeben.<br />
Viele Vorschläge und Rückmeldungen<br />
betrafen eine bessere<br />
Suchfunktion. Auch eine verbesserte<br />
Dokumenten-Darstellung<br />
und Maßnahmen zu mehr Barrierefreiheit<br />
wurden angeregt. Die<br />
Ergebnisse der Umfrage bilden<br />
eine wichtige Richtschnur für weitere<br />
Verbesserungen des JoDi.net.<br />
Weitere Informationen dazu folgen<br />
im „<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong>“ sowie selbstverständlich<br />
im „JoDi.net“ selbst.<br />
AL<br />
Live im fideljo:<br />
Mosbach. René Marik kommt am<br />
Freitag, 15. September, mit seiner<br />
Band „The Sugar Horses“ ins<br />
fideljo. Der Puppenspieler grün-<br />
„The Sugar Horses“<br />
dete in der Pandemie eine Straßenmusikband,<br />
um wenigstens<br />
unter freiem Himmel spielen zu<br />
können. „The Sugar Horses“ heißt<br />
das Bandprojekt. René<br />
Marik konzentriert sich<br />
mit den Bandkolleg*innen<br />
Ulrike Arzet (Trompete)<br />
und Bodo Goldbeck (Kontrabass)<br />
auf ein musikalisches<br />
Programm voller<br />
Lieblingssongs. Hier wird<br />
ein Bogen über 70 Jahre Musikgeschichte<br />
gespannt: von Hank<br />
Williams über David Bowie bis zu<br />
Billie Eilish und Christina Aguilera.<br />
Die Veranstaltung beginnt um<br />
20 Uhr, Einlass in den Eventbereich<br />
ab 19:30 Uhr. Tickets gibt es<br />
im fideljo, bei der Touristik-Information<br />
Mosbach oder online unter<br />
www.fideljo.de. Sie kosten im<br />
Vorverkauf 20 Euro, an der Abendkasse<br />
<strong>23</strong> Euro. Gerd Becker<br />
Service<br />
<strong>JD</strong> <strong>aktuell</strong> 7-8/<strong>23</strong><br />
43
Die letzte Seite<br />
Starkes Laufteam auf dem Hockenheimring<br />
Johannes-Diakonie war mit 60 Teilnehmenden beim BASF-Firmencup<br />
Hockenheim. Fast 60 Mitarbeitende<br />
aus verschiedenen Bereichen<br />
waren beim BASF-Firmencup<br />
auf dem Hockenheimring<br />
beziehungsweise beim örtlich<br />
und zeitlich ungebundenen „virtuellen“<br />
Lauf am Start. Darüber<br />
hinaus absolvierten Mitarbeitenden-Kinder<br />
den „Kidscup“<br />
vor Ort. Sportlich hatten die<br />
Läufer*innen und Inlineskaterinnen<br />
eine 4,8-Kilometer-Runde bei<br />
hochsommerlichen Temperaturen<br />
zu absolvieren – gemeinsam<br />
mit rund 12 000 weiteren Teilnehmenden<br />
von Firmen aus der<br />
Region. Ergebnisse stehen auf der<br />
Seite des BASF-Firmencups. MW<br />
Termine 20<strong>23</strong><br />
Aktuelle Terminhinweise gibt es auch im JoDi.net unter „Events“<br />
Nächster Lauf-Termin<br />
2. AOK Firmenlauf Mosbach am<br />
Dienstag, 19. September, 18 Uhr,<br />
am Messplatz Neckarelz. Interessierte<br />
melden sich bei Michael<br />
Walter (Unternehmenskommunikation),<br />
E-Mail: michael.<br />
walter@johannes-diakonie.de.<br />
ALLE STANDORTE<br />
9. bis 12. Oktober<br />
Überwachungsaudit der Dekra<br />
19. Oktober, 9 bis 16 Uhr<br />
Online-Veranstaltung<br />
Einführungstag für neue Mitarbeitende<br />
BUCHEN<br />
30. Juli, 10 Uhr,<br />
Wohnangebot „Zum kleinen Roth“<br />
Feier zum 15-jährigen Bestehen<br />
LAHR<br />
28. Juli, 17:30 Uhr,<br />
Hanfröze, Kippenheim<br />
Sommerfest für Mitarbeitende<br />
der Johannes-Diakonie<br />
LINKENHEIM-HOCHSTETTEN<br />
25. Juli, 9:30 bis 14:30Uhr,<br />
Aufenthaltsraum Nr. 160<br />
MAV-Wahl<br />
MOSBACH<br />
27. Juli, 14 Uhr, Johanneskirche<br />
BBW-Entlassfeier<br />
19. September, 18 Uhr,<br />
Messplatz Neckarelz<br />
AOK-Firmenlauf<br />
SIMMERSFELD<br />
25. Juli, 9:30 bis 14:30 Uhr,<br />
Besprechungsraum OG<br />
MAV-Wahl<br />
WALLDÜRN<br />
22. Juli, 14 Uhr,<br />
10 Jahre Haus „Am Limes“<br />
Jubiläums-Sommerfest