JD aktuell_7-8-23
JD aktuell-Ausgabe Juli-August 2023
JD aktuell-Ausgabe Juli-August 2023
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Aktuelles<br />
Ohne Wohnung keine Zukunftsplanung<br />
Neues Zuhause für Ukraine-Flüchtlinge gesucht<br />
Aktuelles<br />
Geflüchtete und Helferinnen: Ruslan Reka und Juliia Zavialova (vorne). Hinten v. l.:<br />
Vitalina und Valentina Zavialova. Nadja Taschetta und Iryna Karashchuk.<br />
Eberbach. Wird Vitalina Zavialova<br />
nach ihrer Flucht gefragt, kommt<br />
sie sofort ins Reden. So sehr haben<br />
sich die Ereignisse in ihr Gedächtnis<br />
eingebrannt. Mit ihrer Mutter<br />
Valentina und ihrer gehbehinderten<br />
Schwester Juliia, zwei Katzen<br />
und einem Hund hat sie sich vor<br />
einem Jahr aus der Ukraine nach<br />
Deutschland gerettet. Nun lebt<br />
die Familie zusammen mit Mitbewohner<br />
Ruslan Reka, ebenfalls<br />
aus der Ukraine geflüchtet, in<br />
Eberbach in einer Wohnung der<br />
Johannes-Diakonie. Die Flüchtlinge<br />
werden begleitet von Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden<br />
und Ehrenamtlichen. Das Problem:<br />
In ihrer jetzigen Wohnung<br />
können sie nicht bleiben, denn<br />
diese wird für andere Zwecke benötigt.<br />
Zwar wird die Miete bis zu<br />
einer bestimmten Wohnungsgröße<br />
vom Sozialamt getragen. Doch<br />
ein neues, barrierefreies Zuhause<br />
zu finden ist schwierig für die Familie<br />
wie auch für den ebenfalls<br />
gehbehinderten Ruslan Reka.<br />
Johannes-Diakonie-Ehrenamtskoordinatorin<br />
Tanja Bauer, Integrationsbeauftragte<br />
Nadja<br />
Taschetta, die ehrenamtliche<br />
Übersetzerin Iryna Karashchuk<br />
und eine weitere Helferin schauen<br />
regelmäßig bei der Familie<br />
Zavialova vorbei. Ähnlich wie<br />
der kleinen Wohngemeinschaft<br />
in Eberbach hilft die Johannes-<br />
Diakonie noch rund 20 weiteren<br />
Geflüchteten mit und ohne Behinderung<br />
rund um Mosbach und<br />
Eberbach. Diese Arbeit wird von<br />
der Aktion Mensch gefördert.<br />
Ruslan Reka hofft wie die Familie<br />
Zavialova, dass sich eine<br />
Wohnung für die weitere Zeit in<br />
Deutschland findet. Er nutzt einen<br />
elektrisch betriebenen Scooter<br />
für längere Strecken und kann<br />
sich zumindest eingeschränkt<br />
bewegen. „Nur ein Parkplatz für<br />
mein Fahrzeug wäre wichtig.“<br />
Vitalina erklärt: „Eine Wohnung<br />
ist jetzt das wichtigste für uns“,<br />
Denn wenn man ständig eine<br />
Bleibe sucht, kann man nicht für<br />
die Zukunft planen.“<br />
AL<br />
Kontakt<br />
Tanja Bauer<br />
Ehrenamtskoordination<br />
Telefon: 06261 88-845<br />
E-Mail: tanja.bauer@<br />
johannes-diakonie.de.<br />
EBAZ-Gruppe besuchte die MS Experimenta<br />
Eberbach. Die Tour der MS Experimenta<br />
führte das Boot vom 4. bis<br />
7. Mai nach Eberbach. Der Berufsbildungsbereich<br />
im Eberbacher<br />
Bildungs- und Arbeitszentrum<br />
(EBAZ) nutzte die Gelegenheit,<br />
um auf der MS Experimenta zu<br />
erfahren, wie Wissenschaft und<br />
Technik helfen können, die Welt<br />
besser zu verstehen und zu gestalten.<br />
Seiner Neugier und seinem<br />
Forscherdrang konnte man<br />
auf dem Boot freien Lauf lassen.<br />
Das Ausprobieren,<br />
Experimentieren und<br />
praktische Arbeiten<br />
standen im Vordergrund.<br />
In vielen Experimenten<br />
konnten die<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer vom EBAZ<br />
sich selbst austesten<br />
und spielerisch erfahren,<br />
welche Talente in<br />
ihnen stecken.<br />
Daniela Gerber<br />
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