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Kreis Dithmarschen

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Deutsche Landkreise<br />

im Portrait<br />

Geschichte und Kultur<br />

Wirtschaftliche Potenziale<br />

Leben, Lernen und Arbeiten<br />

Natur und Freizeit


Deutsche Landkreise im Portrait<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />

Redaktion: Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong><br />

Fünfte, völlig neue Ausgabe 2020


Der Autor 1 :<br />

Holger Hartwig wird 1970 im ostfriesischen Leer geboren. Der Journalismus begeistert<br />

ihn früh, mit 15 Jahren verfasst er erste Texte für Zeitungen. Nach dem Abitur folgt<br />

ein Volontariat und ab 1990 baut er einen Verlag in Vorpommern mit auf. Weitere<br />

Stationen führen ihn in die Chefredaktion von Zeitungen in Rostock, Dresden,<br />

Potsdam und Leer. Nach einem Betriebs wirtschaftsstudium arbeitet er in der<br />

Geschäftsleitung eines Medienhauses, um dann als Vorstandsreferent u. a. die<br />

Kommunikation bei einer Wohnungsgenossenschaft zu verantworten. 2005 geht<br />

er zur Neuen Osnabrücker Zeitung als Redaktions leiter Emsland/Ostfriesland. Seit<br />

2012 lebt er in Pinneberg. Dort verantwortet er bis 2016 als Chefredakteur die Tagesund<br />

Wochenzeitungen des A. Beig-Verlages (u. a. Pinneberger Tageblatt). 2017<br />

gründet der Kommunikationspsychologe (FH) und syste mische Coach die Agentur<br />

Hartwig3c (Hamburg). Das Portfolio des Kommunikations- und Medienexperten<br />

umfasst den klassischen Journalismus und die Öffentlichkeitsarbeit ebenso wie<br />

Coachings und Seminare für Firmen, Verbände und Einzelpersonen. Darüber hinaus<br />

konzipiert und moderiert er Podiums- und Zukunftsabende.<br />

1 Ausnahmen:<br />

(in Teilen – kursiv) Artikel „Eigenwillig, selbstbewusst, erfolgreich“ (Seite 10),<br />

(in Teilen – kursiv) Artikel „<strong>Dithmarschen</strong> is för vele Minschen en fein Tohuus“ (Seite 22) und<br />

Artikel „Von Menschen für Menschen – Kirche im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong>“ (Seite 140)<br />

2 Die Fragen auf den Städte- und Ämterseiten (Seite 147, 150, 152, 153, 154, 156, 158, 159)<br />

richtete der Autor an die jeweiligen Bürgermeister, Amtsvorsteher bzw. Amtsdirektoren.<br />

Die Informationen stellten die Städte und Ämter bereit.<br />

Das Buch erscheint<br />

im Verlagsbereich<br />

Regionalmedien –<br />

Bücher.<br />

Alle Rechte bei<br />

Kommu nikation &<br />

Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Printed in Germany 2020<br />

Das Manuskript ist<br />

Eigentum des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Auswahl und Zusam -<br />

men stellung urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Für die Rich tig keit der<br />

im Inhalts verzeichnis<br />

aufgeführten Autorenbeiträge<br />

und der Unter neh -<br />

menstexte übernehmen<br />

Verlag und Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

Bibliografische Information<br />

der Deutschen<br />

Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek<br />

verzeichnet diese Publi -<br />

kation in der Deutschen<br />

Nationalbibliografie;<br />

detaillierte bibliografische<br />

Daten sind<br />

im Internet über<br />

www.dnb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-88363-420-3<br />

Gender-Hinweis:<br />

Bei den Firmentexten ob -<br />

lag es den Unternehmen<br />

(Lesbarkeit, Platzgründe<br />

usw.), ob sie ihre Texte<br />

„gendern“ bzw. die<br />

männliche oder weibliche<br />

Form von personenbezogenen<br />

Hauptwörtern<br />

wählen. Dies impliziert<br />

keinesfalls eine Benachteiligung<br />

der jeweils<br />

anderen Geschlechter<br />

(weiblich, männlich,<br />

divers), die mit den In -<br />

halten der Texte gleichermaßen<br />

angesprochen<br />

werden.<br />

Bild bearbeitung:<br />

Kommunikation &<br />

Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Druck:<br />

Gutenberg Beuys<br />

Feindruckerei GmbH,<br />

Langenhagen<br />

Bildnachweis: Seite 180


D e r I n h a l t<br />

Vorwort<br />

Moin 6<br />

<strong>Kreis</strong>präsidentin Ute Borwieck-Dethlefs und Landrat Stefan Mohrdieck<br />

Geschichte und Kultur<br />

Eigenwillig, selbstbewusst, erfolgreich 10<br />

Ein Blick in die Vergangenheit: die HISTOUR durch die Geschichte <strong>Dithmarschen</strong>s<br />

Imposante Buchstaben für die Geschichtsaufarbeitung 14<br />

Seit 2019 erinnert die Neulandhalle im Dieksanderkoog an die Propaganda der NS-Zeit<br />

Eigenständig, vielfältig und unverwechselbar 16<br />

Attraktive Museumslandschaft und Kultur sorgen für Lebensqualität<br />

Dithmarscher Köpfe setzen Akzente 20<br />

Eine Auswahl bedeutender Persönlichkeiten, die in der Region geboren wurden oder lebten<br />

<strong>Dithmarschen</strong> is för vele Minschen en fein Tohuus 22<br />

Traditschoon un Plattdüütsch hört to dat Leven in <strong>Dithmarschen</strong> jümmers dorto<br />

<strong>Dithmarschen</strong> ist für viele Menschen ein schönes Zuhause<br />

Tradition und Plattdeutsch gehören zur dithmarsischen Lebenskultur<br />

Wirtschaftliche Potenziale<br />

Gute Perspektiven durch vernetztes Handeln 26<br />

Aktive Partnerschaften in der Metropolregion Hamburg und an der Westküste<br />

Industrielle Kraftzentren für die gesamte Region 46<br />

Brunsbüttel mit Häfen und ChemCoast Park sowie Raffinerie Heide bieten Perspektiven<br />

Für die Zukunft gut gewappnet 54<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> sieht die Entwicklung der Infrastruktur als positive Herausforderung<br />

Immer mehr Urlaubsgäste genießen Mischung aus Echtheit und Vielfalt 58<br />

Der Tourismus ist mit fast drei Millionen Urlaubsgästen ein starker Wirtschaftsfaktor<br />

3


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Gemeinsam in die digitale Zukunft 60<br />

<strong>Kreis</strong>weiter Zweckverband investiert dreistelligen Millionenbetrag in schnelle Datenautobahn<br />

Branchenvielfalt als Garant für Stabilität 62<br />

Der Dienstleistungssektor ist Jobmotor – heterogene Struktur vom Mittelstand bis zu Großbetrieben<br />

Leistungsstark weit über die Region hinaus 78<br />

Das Handwerk: bedeutende Wirtschaftskraft ohne Nachwuchssorgen<br />

Gut bestückte „Speisekammer an der Nordseeküste“ 96<br />

Dreiviertel aller Flächen im <strong>Kreis</strong>gebiet werden landwirtschaftlich genutzt<br />

Eine Energieregion voller Power und Ideen 100<br />

Mit Wasserstoff, Windkraft, Kernkraft und Erdöl seit Jahrzehnten in der Vorreiterrolle<br />

Abfall – Wertstoff – Ressource 106<br />

Nachhaltige Abfallwirtschaft in <strong>Dithmarschen</strong> mit Verantwortung für die Region<br />

Der Mensch im Mittelpunkt – Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Wissen als Zukunfts- und Erfolgsfaktor 114<br />

Passgenaue Schul- und Bildungsangebote für jedes Alter im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

Lernen mit weitem Horizont 120<br />

Fachhochschule Westküste: Sprungbrett für Karrieren und vielfältiger Partner der Wirtschaft<br />

Einzigartige Konzepte sichern gute Gesundheitsvorsorge 122<br />

Medizin und Pflege: mit bundesweiten Leuchttürmen und regionaler Vernetzung erfolgreich<br />

Kommunale Allianzen als Erfolgsschlüssel 130<br />

Der demografische Wandel wird zur Herausforderung für die Daseinsvorsorge<br />

Vernetztes Handeln schafft für Familien optimale Bedingungen 136<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> setzt vielfältige Akzente – großes Infoportal zu Familienthemen<br />

Kleine und große Akzente sorgen für praktizierte Inklusion 138<br />

Seit über 50 Jahren gibt es viele nachhaltige Hilfen für Menschen mit Behinderung<br />

Von Menschen für Menschen – Kirche im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> 140<br />

Autor: Frank Zabel, Kirchenkreis <strong>Dithmarschen</strong><br />

Das Ehrenamt als Wohlfühlfaktor 142<br />

Engagierte Dithmarscher*innen sorgen in Vereinen für funktionierendes Miteinander<br />

4


D e r I n h a l t<br />

Natur, Freizeit und Lebensqualität<br />

Auf Stippvisite – Städte und Ämter mit Profil 2 146<br />

2siehe Impressum Seite 2<br />

<strong>Kreis</strong>stadt Heide 147<br />

Stadt Brunsbüttel 150<br />

Amt Burg-St. Michaelisdonn 152<br />

Amt Büsum-Wesselburen 153<br />

Amt Kirchspielslandgemeinden Eider 154<br />

Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland 156<br />

Amt Marne-Nordsee 158<br />

Amt Mitteldithmarschen 159<br />

Ein Lebensraum mit einzigartiger Vielfalt 160<br />

Wattenmeer, Geest und Marsch: wechselvolle Landschaften mit Herausforderungen<br />

Attraktiv und abwechslungsreich – eine Region für Aktivitäten 168<br />

Gäste und Einheimische haben bei der Freizeitgestaltung eine große Auswahl<br />

Gelebtes Miteinander über alle Generationen hinweg 172<br />

Sport ist größte Non-Profit-Bewegung: Über 150 Vereine sorgen für vielfältiges Angebot<br />

Gesunder Genuss aus der Heimat 174<br />

Weit mehr als nur Kohl: <strong>Dithmarschen</strong> ist eine Region der Köstlichkeiten mit frischen Zutaten<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> im Überblick 178<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Register<br />

<strong>Kreis</strong>karte 146<br />

Schleswig-Holstein-Karte 155<br />

Bildnachweis 180<br />

5


Moin,<br />

<strong>Kreis</strong>präsidentin<br />

Ute Borwieck-Dethlefs<br />

Landrat<br />

Stefan Mohrdieck<br />

6<br />

1970 wurde mit dem Zusammenschluss<br />

von Norder- und Süderdithmarschen der<br />

Grundstein für unseren heutigen <strong>Kreis</strong> ge -<br />

legt. Viele Erwartungen waren daran ge -<br />

knüpft: Die moderne Verwaltung sollte das<br />

Leben der Menschen verbessern und Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Gesundheitsversorgung,<br />

Bildungseinrichtungen sowie soziale Entwicklungschancen<br />

fördern. Heute lässt sich<br />

feststellen:<br />

Wir halten zusammen. Gemeinsam sind<br />

wir stärker. Der Norden und der Süden sind<br />

zu einer Einheit geworden. Mit vereinter Kraft<br />

gestalten wir erfolgreich <strong>Dithmarschen</strong>s Zu -<br />

kunft.<br />

Wir leben den Wandel. Unsere Region<br />

war über Jahrhunderte fast ausschließlich<br />

von der Landwirtschaft geprägt. An Tradi -<br />

tionen festzuhalten, diese zu pflegen und<br />

gleichzeitig auch für Neues aufgeschlossen<br />

zu sein, ist kennzeichnend für unsere<br />

Re gion. So sind wir beispielweise bei der<br />

Energiewende ganz vorne dabei.<br />

Wir agieren weltoffen. Als Mitglied der<br />

Metropolregion Hamburg nutzen wir alle<br />

Chancen, die sich durch Vernetzung und in<br />

der Globalisierung ergeben. Partnerschaft<br />

statt Kirchturmdenken – das ist für uns<br />

selbst verständlich. Nicht nur im Großen,<br />

sondern auch im Kleinen. Interkommunales<br />

Denken und Handeln – auch über die <strong>Kreis</strong>grenze<br />

hinweg – gehören für uns dazu.<br />

Wir sind engagiert. Verantwortungsvolle<br />

(Familien-)Unternehmer*innen prägen die<br />

Region – ebenso wie die unzähligen Ehrenamtlichen<br />

in den Vereinen und Verbänden.<br />

Sich für das Gemeinwohl einzubringen,<br />

(s)einen Teil für ein attraktives Lebens -<br />

umfeld beizutragen – das ist für viele Menschen<br />

in unserem <strong>Kreis</strong> eine Selbstverständlichkeit.<br />

Wir sind vielfältig. Haupt- und Ehrenamtliche<br />

engagieren sich gut vernetzt für die<br />

Integration von Menschen mit Migrations -<br />

hintergrund. Menschen aus über 100 Nationen<br />

oder familiären Wurzeln im Ausland<br />

leben heute in <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Wir sind kreativ. Ob Produktinnova -<br />

tionen wie die Unkrautjät-Maschine des Biohofes<br />

oder Zukunftskonzepte in der Pflege<br />

und medizinischen Versorgung – die Beispiele<br />

für erfolgreiches „Made in <strong>Dithmarschen</strong>“<br />

sind vielfältig. Gute Bildungs- und<br />

Forschungs einrichtungen und kreative Köpfe<br />

in der Region machen das möglich.<br />

Wir setzen auf das Miteinander. Seit<br />

Generationen sind das Selbstverständnis<br />

und der Umgang miteinander eine Stärke<br />

der Dithmarscher*innen. Auch in Zeiten, in<br />

denen soziale Medien die Kommunikationsund<br />

Umgangsformen verändern, setzen wir<br />

auf Miteinander und Dialog.<br />

Wir sind gut aufgestellt. Der Weg zu<br />

einem modernen Standort für Industrie,<br />

Technik, Forschung und Tourismus setzt<br />

sich kontinuierlich fort. Veränderungen, die<br />

sich beispielsweise durch Globalisierung,<br />

Digitalisierung und demografischen Wandel<br />

ergeben, werden als Herausforderung be -<br />

griffen und gemeinsam angegangen.<br />

Und vor allem – wir fühlen uns wohl.<br />

So, wie auch die steigende Zahl der touris -<br />

tischen Gäste sich bei uns wohlfühlt, sind<br />

wir uns der Lebensqualität, die unsere<br />

Re gion in vielerlei Hinsicht zu bieten hat,<br />

bewusst. Funktionierende Nachbarschaften,<br />

ein reges Vereinsleben, vielfältige Kulturund<br />

Freizeitangebote, gute Infrastruktur,<br />

abwechslungsreiche Natur mit der Besonderheit<br />

des Weltnaturerbes Wattenmeer –<br />

bei uns lässt es sich gut und sicher bis ins<br />

hohe Alter leben.


V o r w o r t<br />

Viel Freude bei der kleinen Reise durch<br />

unseren <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> in diesem<br />

Buch wünschen Ihnen<br />

Die <strong>Dithmarschen</strong>-Flagge<br />

<strong>Kreis</strong>präsidentin Ute Borwieck-Dethlefs<br />

Landrat Stefan Mohrdieck<br />

7


Geschichte und Kultur


Eigenwillig, selbstbewusst, erfolgreich<br />

Ein Blick in die Vergangenheit: die HISTOUR durch die Geschichte<br />

<strong>Dithmarschen</strong>s<br />

Der Ringwall der<br />

Bökelnburg in Burg<br />

10<br />

Während der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> in seiner<br />

heutigen Form erst 1970 gegründet wurde,<br />

hat die Region eine lange, spannende His -<br />

torie vorzuweisen. Neben dem Moor prägen<br />

alte Deiche, geschützte Bäume, technische<br />

Bauwerke, Kirchen, Museen und viele andere<br />

Besonderheiten den Landstrich zwischen<br />

Nordsee, Eider, Elbe und Nord-Ostsee-Kanal.<br />

Wer in die Geschichte <strong>Dithmarschen</strong>s –<br />

hochdeutsch für „Großmoorland“ – eintaucht,<br />

der kann sich seit 2003 auf eine<br />

interessante Reise machen: die HISTOUR.<br />

Über 150 Schilder informieren über naturund<br />

kulturhistorische Sehenswürdigkeiten.<br />

Martin Gietzelt, Leiter des Vereins Volkshochschulen<br />

in <strong>Dithmarschen</strong> und Autor<br />

zahlreicher Beiträge zur regionalen Zeit -<br />

geschichte, ist überzeugt: „HISTOUR macht<br />

die Region als historischen Raum erfahrbar,<br />

in dem es von der Vor- und Frühgeschichte<br />

bis in die Moderne vieles zu entdecken, zu<br />

entschlüsseln und zu begreifen gibt.“ Nachfolgend<br />

macht der Historiker eine „kleine<br />

Wanderung“ an wesentliche HISTOUR-<br />

Punkte:<br />

Ausgangspunkt ist der Brutkamp in<br />

Albersdorf, eine Grabanlage aus der Jungsteinzeit.<br />

Er ist ein Symbol für die erste<br />

sesshafte bäuerliche Kultur. Diese wurde ab<br />

dem 1. Jahrhundert n. Chr. ausgeweitet mit<br />

den ersten Marschsiedlungen, die durch<br />

niedrige Sturmfluthöhen begünstigt wurden.<br />

Die dadurch entstandenen Wurten sind<br />

beispielsweise in Tiebensee gut erkennbar.<br />

Mächtiger noch sind die Dorfwurten im<br />

heutigen Landschaftsbild beispielsweise in<br />

Wesselburen zu erkennen. Dort gehen sie<br />

auf das 9. Jahrhundert n. Chr. zurück. Heute<br />

werden sie überragt von der St.-Bartholo -<br />

mäus-Kirche, die nach dem Wesselburener<br />

Stadtbrand 1737/1738 errichtet wurde.<br />

Ebenfalls in das 9. Jahrhundert n. Chr.<br />

gehören die erhaltenen Reste der frühmittelalterlichen<br />

Ringwälle und Burgen, deren<br />

Bau teilweise in Zusammenhang mit der<br />

Eroberung Nordelbiens durch Karl den<br />

Großen steht. Besonders markant sind auch<br />

heute noch der Ringwall der Bökelnburg<br />

in Burg und die Stellerburg westlich von<br />

Weddingstedt.<br />

Der Einfluss Karls des Großen war entscheidend<br />

für die Christianisierung. So wundert<br />

es nicht, dass der Meldorfer Dom auch<br />

eine Gründung des frühen 9. Jahrhunderts<br />

ist. Er gilt als eine der schönsten Pfarr -<br />

kirchen an der Westküste. Meldorf war im<br />

Mittelalter zum Hauptort der Dith mar scher*<br />

-innen geworden, die in den Jahrhunderten<br />

eine Selbstverwaltung gestalteten, die sich<br />

trotz nomineller Oberherrschaft auswärtiger<br />

Mächte entwickeln konnte. Es erwuchs allerdings<br />

kein auf Meldorf ausgerichteter Zen-


Geschichte und Kultur<br />

tralstaat, sondern eine Art Föderation autonomer<br />

Kirchspiele, in der diese – als Or -<br />

gane der regionalen Selbstverwaltung – Einfluss<br />

auf das Gesamtgeschehen in <strong>Dithmarschen</strong><br />

hatten. Dies gilt bis ins 16. Jahrhundert<br />

auch für die Geschlechterverbände, die<br />

als ge-nossenschaftlich organisierte Mitgliederverbände<br />

Aufgaben wie Rechtsschutz,<br />

Feuerversicherung, soziale Unterstützung<br />

bei Armut und gemeinsame Verantwortung<br />

für das Deichwesen übernahmen. Beide<br />

Grund pfeiler des mittelalterlichen Dith -<br />

marschens können heute beim Besuch der<br />

Lundener Kirche und des Lundener Ge -<br />

schlechterfriedhofs wahrgenommen werden.<br />

Der durch seine Größe imposante Heider<br />

Marktplatz wirft ein Schlaglicht auf ein<br />

neues Kapitel der Dithmarscher Entwicklung:<br />

die Zeit der „Bauernrepublik“. In bürgerkriegsähnlichen<br />

Auseinandersetzungen<br />

Die St. Laurentius-Kirche<br />

in Lunden – über 900<br />

Jahre bewegte Geschichte<br />

11


Das Denkmal Dusend -<br />

düwelswarf (Tausend-<br />

teufelswarft) erinnert an<br />

die Schlacht von<br />

Hemmingstedt (1500).<br />

12<br />

zwischen den Dithmarscher Kirchspielen im<br />

Jahr 1434 wurde Heide als neuer Ort für die<br />

Landesversammlung gewählt. Noch bedeutender<br />

für die Entwicklung des Ortes wurde<br />

die Einsetzung eines Obergerichts von 48<br />

Regenten 1447. Die sogenannten 48er wurden<br />

das zentrale Organ zur Lenkung der<br />

inneren und äußeren Angelegenheiten <strong>Dithmarschen</strong>s,<br />

wenn die Kirchspiele auch weiterhin<br />

Eigenpolitik betrieben.<br />

Da <strong>Dithmarschen</strong> durch fruchtbare<br />

Böden und aktive Handelspolitik ein reicher<br />

Landstrich war, wurde die Region zum<br />

Objekt von Eroberungsversuchen. Die be -<br />

deutendste Schlacht fand im Jahr 1500 statt<br />

und endete siegreich. Ein doppeltes Denkmal<br />

in Epenwöhrden erzählt vom Erhalt der<br />

Dithmarscher Freiheit, die jedoch 1559 dann<br />

in einem weiteren Krieg unwiederbringlich<br />

verloren ging. Der wirtschaftliche Reichtum<br />

<strong>Dithmarschen</strong>s aber blieb, nicht unwesentlich<br />

begünstigt durch die Land ge win nungs -<br />

maßnahmen über den Bau von Kögen –<br />

deichreichem Vorland, das das (Karten-)<br />

Gesicht <strong>Dithmarschen</strong>s im Westen neu<br />

modellierte. Eine Besonderheit war in<br />

diesem Prozess die Eindeichung der Insel<br />

Büsum in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.<br />

Wie auch anderswo, sind die alten<br />

Deichlinien heute noch gut erkennbar.<br />

Der Kampf gegen das Einbrechen des<br />

Meeres spielte an keinem anderen Ort eine<br />

so entscheidende Rolle wie in der Region<br />

Brunsbüttel. Das heutige „Brunsbüttel-Ort“<br />

ist bereits eine Neugründung des 1678 aufgrund<br />

der Stromverlagerung der Elbe auf -


Geschichte und Kultur<br />

gegebenen alten Brunsbüttels. Die heutige<br />

Gestalt Brunsbüttels aber ist wesentlich<br />

bestimmt durch den Bau des Nord-Ostsee-<br />

Kanals (1887–1895), der mitentscheidend<br />

war für den Aufbau eines industriellen Kerns.<br />

Wer nach Bedeutung von Dithmarschern<br />

in der Geschichte sucht, wird in der Literaturgeschichte<br />

fündig. Mindestens Heinrich<br />

Christian Boie, Carsten Niebuhr, Friedrich<br />

Hebbel und Klaus Groth haben weit über<br />

die Grenzen <strong>Dithmarschen</strong>s hinaus ihren<br />

Rang. Sie künden von einer kulturellen<br />

Blütezeit im späten 18. und 19. Jahrhundert,<br />

der allerdings wenig und wie im Falle von<br />

Gustav Frenssens auch Zweifelhaftes folgte.<br />

Ursprünglich aus liberalem Gedankengut<br />

kommend, hatte sich Frenssen – ähnlich wie<br />

der aus Wesselburen stammende völkischantisemitische<br />

Schriftsteller Bartels – immer<br />

stärker zum literarischen Vorkämpfer des<br />

Nationalsozialismus entwickelt. Er passte<br />

damit sehr gut in die Dithmarscher Landschaft,<br />

die eine frühe Hochburg des Nationalsozialismus<br />

war. Deutlich wird dies u. a.<br />

in der Neulandhalle, die heute ein histo -<br />

rischer Lernort ist. Die Neulandhalle war<br />

sicht bares Wahrzeichen des 1934 eingedeichten<br />

„Adolf-Hitler-Kooges“ (heute Dieksanderkoog).<br />

Die Geschichte des <strong>Kreis</strong>es, der im<br />

April 1970 durch den Zusammenschluss<br />

von Norder- und Süderdithmarschen ge -<br />

bildet wurde, zeigt ausführlich auch das<br />

Dith marscher Landesmuseum in Meldorf<br />

(www.landesmuseum-dithmarschen.de).<br />

Das Dithmarscher Landes -<br />

museum, gegründet 1872,<br />

untergebracht in vier<br />

Gebäuden aus den<br />

Jahren 1859 bis 1993<br />

13


Imposante Buchstaben für die<br />

Geschichtsaufarbeitung<br />

Seit 2019 erinnert die Neulandhalle im Dieksanderkoog<br />

an die Propaganda der NS-Zeit<br />

Seit Mai 2019 ist<br />

die Neulandhalle<br />

„Historischer Lernort“.<br />

14<br />

Geschichte zum Anfassen und sie dadurch<br />

begreifbar machen – dieses Ziel hat die<br />

2019 eröffnete dauerhafte und selbsterklä -<br />

rende Außenausstellung auf dem Gelände<br />

der 1936 fertiggestellten Neulandhalle im<br />

Dieksanderkoog erreicht. Aus dem ehe -<br />

ma ligen Vorzeigeobjekt für Propaganda und<br />

Volksgemeinschaftsideologie der Nationalsozialisten<br />

ist der mahnende „Historische<br />

Lernort Neulandhalle“ geworden. Er greift<br />

die Geschichte von Koog und Gebäude, von<br />

Landgewinnung und Propaganda der Nationalsozialisten<br />

mit allen Aspekten auf.<br />

Zentrales Element sind fünf imposante<br />

Wörter, die im Außenbereich stehen. Die<br />

Buchstaben der Worte „Leben“, „Gemeinschaft“,<br />

„Volk“, „Raum“ sowie „Und“ sind<br />

von weit her sichtbar. Auf ihnen wird mit<br />

Dokumenten die Geschichte des Koogs und<br />

die NS-Zeit in Schleswig-Holstein aufge -<br />

arbeitet und eingeordnet. Das Konzept geht<br />

auf. Bereits im ersten Jahr kamen mehrere<br />

Tausend Besucher*innen, und 2700 Interessierte<br />

nahmen an Führungen teil.<br />

Der Weg hin zu dem Lernort war lang.<br />

Viele Jahre war nicht klar, was aus dem<br />

Gebäude, das nach dem Krieg als Gastwirtschaft<br />

und bis 2011 als Jugendbegegnungs-<br />

und Tagungsort des Kirchenkreises<br />

genutzt wurde, werden sollte. Bevor jedoch<br />

der Zahn der Zeit am Gebäude zu sehr<br />

nagte und Abrissbagger im einstigen Adolf-<br />

Hitler-Koog hätten anrollen müssen, sorgte<br />

das Konzept des historischen Lernortes<br />

wieder für Leben des im Stil eines Haubargs<br />

gestalteten Hauses.<br />

In dem Koog hatten Mitte der 1930er-<br />

Jahre 92 von den Nationalsozialisten handverlesene<br />

Siedler Hofstellen erhalten. Die als<br />

„Anti-Kirche“ konzipierte Neulandhalle sollte<br />

für ideologische Schulungen der Bauern<br />

sowie anderer Gruppen genutzt werden.<br />

So wurden die „friedliche Erweiterung deutschen<br />

Lebensraums“ und die Errichtung<br />

einer „Volksgemeinschaft im Kleinen“ ge -<br />

feiert – Verheißungen, die den Menschen<br />

damals attraktiv erschienen.<br />

Die Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte<br />

und Public History (frzph) der<br />

Europa-Universität Flensburg unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. Uwe Danker war es dann,<br />

die das Konzept entwickelte, und mit Mitteln<br />

der Nordkirche und des Landes Schleswig-<br />

Holstein konnten die Neulandhalle saniert<br />

sowie der Lernort aufgebaut werden.<br />

Heute ist der Kirchenkreis <strong>Dithmarschen</strong><br />

als Träger zusammen mit den Volkshochschulen<br />

(VHS) in <strong>Dithmarschen</strong> e. V. für den<br />

Lernort verantwortlich. Sie setzen auf eine


Geschichte und Kultur<br />

enge Kooperation mit Schulen in Schleswig-Holstein<br />

und in Hamburg. Von der VHS<br />

ausgebildete Histo-Guides bieten Führungen<br />

an und tragen dazu bei, dass der<br />

Lernort seine Bedeutung im Netzwerk der<br />

Gedenkstätten im Land Schleswig-Holstein<br />

gefunden hat.<br />

Bereits bei der Eröffnung 2019 hat es<br />

der Präsident des Landtages, Klaus Schlie,<br />

auf den Punkt gebracht, warum die Auf -<br />

arbeitung auch nach über 70 Jahren notwendig<br />

ist: „Die Auseinandersetzung mit<br />

dem Nationalsozialismus ist immer auch<br />

eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart<br />

und der Frage, was jeder von uns<br />

tun kann und muss, um eine Wiederholung<br />

dieser menschenverachtenden Epoche<br />

unserer Geschichte zu verhindern.“<br />

Die Neulandhalle macht<br />

Geschichte begreifbar.<br />

15


Eigenständig, vielfältig und<br />

unverwechselbar<br />

Attraktive Museumslandschaft und Kultur sorgen<br />

für Lebensqualität<br />

Wer bei dem Stichwort <strong>Dithmarschen</strong> zu -<br />

nächst an raue Nordseeküste, Weltnatur -<br />

erbe Wattenmeer, endlose Kohlfelder in der<br />

Weite der Marsch und den hohen Himmel<br />

mit den schnell wechselnden Wolkenformationen<br />

denkt, der liegt nicht falsch. Daneben<br />

hat der heutige <strong>Kreis</strong> aber auch noch eine<br />

interessante Geschichte – Stichwort mittel -<br />

alterliche „Bauernrepublik“ und Schlacht bei<br />

Hemmingstedt – sowie eine bedeutende<br />

Kulturgeschichte vorzuweisen. Diese Tat -<br />

sache spiegelt sich in der reichen Museums -<br />

landschaft wider.<br />

Mit ihren mehr als 133 000 Ein woh ner*<br />

-innen und einer homogenen Städte- und<br />

Ämterstruktur verfügt die Region über mittlerweile<br />

19 Museen und museumsähnliche<br />

Einrichtungen, die sich seit Mitte der 1990er-<br />

Jahre zu einem gemeinsamen Auftritt in<br />

der „Museumslandschaft <strong>Dithmarschen</strong>“<br />

zusammengeschlossen haben. Dr. Jutta<br />

Müller, Leiterin des Dithmarscher Landesmuseums<br />

in Meldorf: „Die Bandbreite reicht<br />

in unserem Netzwerk von den professionell<br />

geführten größeren Häusern mit kreisweitem<br />

Einzugsgebiet bis hin zu kleineren, oft<br />

ehrenamtlich geführten ortsgeschichtlichen<br />

Sammlungen.“<br />

Den großen Bogen schlagen dabei<br />

das Museum für Archäologie und Ökologie<br />

<strong>Dithmarschen</strong> in Albersdorf und das Dithmarscher<br />

Landesmuseum in Meldorf. Das<br />

heutige Landesmuseum wurde bereits 1872<br />

aus einer Bürgerinitiative heraus zur Rettung<br />

der kostbaren Hinterlassenschaften einer groß -<br />

bäuerlichen Oberschicht in <strong>Dithmarschen</strong><br />

und zur Bewahrung seiner als ruhmreich<br />

angesehenen Geschichte gegründet und<br />

hat sich heute zu einem modernen regionalgeschichtlichen<br />

Museum für den <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

entwickelt. Insgesamt setzen die<br />

Museen der Region immer wieder neue<br />

Akzente. So wurde das Museum für Archä -<br />

ologie und Ökologie um einen Steinzeitpark<br />

erweitert (unterstützt durch den Förder -<br />

verein AÖZA – Archäologisch-Ökologisches<br />

Zentrum Albersdorf e. V.), der mit einer<br />

erlebnisorientierten Reise in die Steinzeit<br />

viele Besucher*innen anlockt. Eine weitere<br />

ältere Einrichtung ist das Museum Marne,<br />

ehemals das Museum Marner Skatclub, das<br />

in seiner originellen Sammlung auch einen<br />

Hauch von Kolonialgeschichte dokumentiert.<br />

Darüber hinaus gibt es im gesamten<br />

<strong>Kreis</strong>gebiet verteilt weitere Museen, die sich<br />

neben der Ortsgeschichte besonderen lokalen<br />

Spezialhemen widmen:<br />

Barlt: Frenssen-Haus (Leben und Werk<br />

des Pastors und Schriftstellers Gustav<br />

Frenssen [1863–1945] in seinem Elternhaus)<br />

Burg: Burger Waldmuseum (Natur- und<br />

Waldkunde) und Ditmarsium (Schifffahrtsgeschichte<br />

und Apothekengeschichte)<br />

Brunsbüttel: Stadtgalerie im Elbeforum<br />

(Ausstellungen zeitgenössischer Kunst von<br />

überregionaler Bedeutung), Heimatmuseum<br />

und Kanalmuseum ATRIUM (Geschichte<br />

des Nord-Ostsee-Kanals und der Schleusen)<br />

Büsum: museum am meer (Fischfang<br />

und Tourismus)<br />

Heide: Museumsinsel Lüttenheid mit<br />

Heider Heimatmuseum und Klaus-Groth-<br />

Museum (Heider Stadtgeschichte, Leben und<br />

Werk von Klaus Groth, präsentiert in seinem<br />

Elternhaus), Brahms-Haus (Konzerte und<br />

Veranstaltungen, Brahms Heider Wurzeln)<br />

Lunden: NaTourCentrum Lunden und<br />

Heimatmuseum (Geschichte der Marschen,<br />

Auswanderergeschichte)<br />

16


Geschichte und Kultur<br />

17


Kohlosseum: Die<br />

Geschichte des Kohl -<br />

anbaus und seiner<br />

Verarbeitung wird hier<br />

erlebbar.<br />

18<br />

Marne: Kultur- und Bürgerhaus (Dokumentation<br />

des Fotografen Thomas Backens<br />

[1859–1925], Ausstellungen und kulturelle<br />

Veranstaltungen)<br />

Meldorf: S-H Landwirtschaftsmuseum<br />

(1986 eröffnet mit einer Ausstellung zur<br />

Industrialisierung der Landwirtschaft)<br />

Wesselburen: Kohlmuseum im Kohlosseum<br />

(Geschichte vom Kohlanbau und der<br />

-verarbeitung), Hebbel-Museum (Leben und<br />

Werk des Dramatikers Friedrich Hebbel, der<br />

in Wesselburen geboren wurde)<br />

Einen besonderen Stellenwert haben die<br />

Dichter- und Komponistenhäuser in Barlt,<br />

Heide und Wesselburen. Sie gehören zu<br />

den ältesten ihrer Art in Deutschland. Das<br />

Frenssen-Haus in Barlt, das sich bis heute<br />

im Besitz der Familie befindet, widmet sich<br />

am authentischen Ort dem Leben und Werk<br />

des heute weitgehend unbekannten Schriftstellers<br />

Gustav Frenssen, der Anfang des<br />

20. Jahrhunderts vom Pastor zum gefeierten<br />

Schriftsteller avancierte und später zum<br />

überzeugten Nationalsozialisten wurde.<br />

In Heide widmen sich Ausstellungen<br />

dem vor allem durch seine plattdeutschen<br />

Erzählungen und Gedichte in Erinnerung<br />

gebliebenen Klaus Groth (1819–1899) sowie<br />

seinem engen Freund, dem Komponis ten<br />

Johannes Brahms (1833–1897), der ebenfalls<br />

familiäre Wurzeln in Heide hatte. Den<br />

Reigen beschließt das Hebbel-Museum in<br />

Wesselburen, das mit einer Ausstellung zu<br />

Leben und Werk des Dramatikers Friedrich<br />

Hebbel (1813–1863) an einen der berühmtesten<br />

Söhne der Stadt liebevoll erinnert.<br />

Die Region hat in kultureller Sicht jedoch<br />

noch mehr als die Museumslandschaft zu<br />

bieten. Seit vielen Jahren unterstützt der<br />

<strong>Kreis</strong> die Kulturschaffenden aus dem Freizeitbereich<br />

sowie professionelle Künstler*<br />

-innen durch das auch überregional bekannte<br />

Projekt KUNSTGRIFF. Jährlich rund 50 Veranstaltungen<br />

unter dem Motto „Wort –<br />

Klang – Bild“ laden an zahlreichen Orten,<br />

verteilt über das gesamte <strong>Kreis</strong>gebiet, zu<br />

Momenten des kulturellen Genusses ein.


Geschichte und Kultur<br />

Insgesamt decken die Dithmarscher<br />

Museen und museumsähnlichen Einrichtungen<br />

die verschiedensten Facetten der regionalen<br />

Kunst, Geschichte und Kultur sehr<br />

umfangreich ab. Daneben wird auch regelmäßig<br />

der Blick über den Tellerrand gewagt<br />

und überregionale Themen werden mit in<br />

den Fokus genommen, insbesondere auf<br />

dem Gebiet der Kunst. Zahlreiche Sonderausstellungen<br />

und Veranstaltungen machen<br />

einen Blick in das aktuelle Programm der<br />

einzelnen Häuser lohnenswert. Museen und<br />

Kultur im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> sind, wie es<br />

das Motto des Netzwerkes der Museen ist:<br />

eigen ständig, vielfältig und unverwechselbar.<br />

Weitere Infos unter: www.museumslandschaftdithmarschen.de.<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Das Gebäude des Dithmarscher Landesmuseums,<br />

gebaut 1892 bis 1894, ist das älteste erhaltene<br />

Museumszweckgebäude in Schleswig-Holstein.<br />

Für seinen 1901 erschienenen Roman „Jörn Uhl“,<br />

eines der am meisten gelesenen Bücher seiner Zeit,<br />

war Gustav Frenssen im Gespräch für den Literatur-<br />

Nobelpreis. Erhalten hat ihn schließlich 1929 Thomas<br />

Mann für seine ebenfalls 1901 erschienenen<br />

„Buddenbrooks“.<br />

Traditionell wird der<br />

KUNSTGRIFF mit<br />

einer Ouvertüren-<br />

Veranstaltung im<br />

<strong>Kreis</strong>haus in Heide<br />

eröffnet.<br />

19


Dithmarscher Köpfe setzen<br />

Akzente<br />

Eine Auswahl bedeutender Persönlichkeiten,<br />

die in der Region geboren wurden oder lebten<br />

Wulf Isebrand<br />

Gustav Frenssen<br />

Wer sich auf den Weg macht, einen Über -<br />

blick über berühmte Dithmarscher Köpfe,<br />

die weit über die Region hinaus Spuren<br />

hinterlassen haben, zu bekommen, der stellt<br />

sehr schnell fest: Die Liste der Persönlich -<br />

keiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen<br />

ist lang. Nachfolgend eine Auswahl von<br />

Menschen, die im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

geboren wurden oder lebten und durch<br />

sehr unterschiedliche Werke, Taten oder Leis -<br />

tungen weit über den <strong>Kreis</strong> und Schleswig-<br />

Holstein hinaus bekannt wurden.<br />

Historie: In der Geschichte der Region<br />

ist zuallererst der Held der Schlacht bei<br />

Hemmingstedt, Wulf Isebrand (verm. 1465–<br />

1480 bis 1506), zu nennen. Der gebürtige<br />

Niederländer war der Anführer einer kleinen<br />

Gruppe siegreicher Männer gegen die zahlen -<br />

mäßig weit überlegenen dänischen Truppen<br />

im Jahr 1500.<br />

Literatur: Mit ihren Werken und Herausgaben<br />

von Schriften über die Grenzen <strong>Dithmarschen</strong>s<br />

bekannt sind der Dramatiker<br />

und Lyriker des Realismus, der gebürtige<br />

Wesselburener Christian Friedrich Hebbel<br />

(1813–1863), der gebürtige Heider Klaus<br />

Groth (1819–1899) als bedeutsamer niederdeutscher<br />

Lyriker und Schriftsteller, der<br />

gebürtige Meldorfer Heinrich Christian Boie<br />

(1744–1806) als Herausgeber literarischer<br />

Jahrbücher und Gustav Frenssen aus Barlt<br />

(1863–1945), der es mit seinem Roman<br />

„Jörn Uhl“ zu Millionenauflagen brachte.<br />

In jüngerer Zeit war es die Autorin und<br />

Dichterin Sarah Kirsch (1935–2013), die<br />

seit 1983 in Tielenhemme lebte und von<br />

dort aus in ihren Werken immer wieder<br />

Bezüge zur Region herstellte. International<br />

bekannt ist der Kinder- und Jugendbuch -<br />

autor Manfred Schlüter (1953), der heute in<br />

Hillgroven lebt und als Illustrator viele<br />

Bücher, u. a. von Michael Ende, mitgestaltet<br />

hat.<br />

Für eine ganz andere Art der Literatur<br />

sorgten die Brüder Rudolph Dirks (1877–<br />

1968) und Gus Dirks (1881–1902): Die<br />

Heider, die mit der Familie in die USA<br />

auswanderten, gelten als Comicpioniere.<br />

Rudolph Dirks schaffte mit den Katzen -<br />

jammer Kids einen der ältesten modernen<br />

Comicstrips und die älteste immer noch fortgeführte<br />

Comicreihe. Gus Dirks wurde be -<br />

kannt als Zeichner von Bugville.<br />

Musik: Einer der bedeutendsten Kom -<br />

ponisten der Musikgeschichte, Johannes<br />

Brahms (1833–1897), ist zwar nicht in der<br />

Region geboren, hat aber in <strong>Dithmarschen</strong><br />

in seiner Jugendzeit viele Impulse erhalten.<br />

Der Großvater des Komponisten, Dirigenten<br />

und Pianisten lebte in Heide, sodass<br />

Brahms in seinen Jugendjahren auch viel<br />

Zeit auf dem Land in <strong>Dithmarschen</strong> verbrachte.<br />

Das Wohnhaus seines Großvaters<br />

in Heide ist jetzt ein Museum der Brahms-<br />

Gesellschaft Schleswig-Holstein.<br />

Als Wagner-Tenor mit Weltruf gilt Klaus<br />

Florian Vogt (1970). Der Opernsänger ist in<br />

Heide geboren und lebt heute in <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Er ist gefragter Gast an allen großen<br />

Opernhäusern der Welt sowie bei Festspielen<br />

und Träger der Kulturpreise des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Dithmarschen</strong> und des Landes Schleswig-<br />

Holstein.<br />

Manfred Schlüter bei der Kulturpreisverleihung<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong> 2017<br />

20


Geschichte und Kultur<br />

Film: Regisseur Lars Jessen (1969)<br />

wuchs in Meldorf auf. Der Filmemacher<br />

(z. B. auch des Dithmarscher Roadmovies<br />

„Die Schimmelreiter“) erhielt für seine bis -<br />

herigen Werke bereits eine Reihe von<br />

Auszeichnungen, unter anderem 2018 die<br />

Goldene Kamera als Bester Fernsehfilm<br />

„Jürgen – Heute wird gelebt“ und 2020 den<br />

Kunstpreis Schleswig-Holsteins.<br />

Neben Kinoproduktionen arbeitet Lars<br />

Jessen auch für das Fernsehen und führt<br />

Regie bei den TV-Serien „Großstadtrevier“,<br />

„Tatort“ und „Mord mit Aussicht“.<br />

In einer anderen Richtung unterwegs ist<br />

Torge Oelerich (1988), besser bekannt als<br />

„Freshtorge“. Der Wesselburener Comedian<br />

und Schauspieler ist als Webvideoproduzent<br />

einer der ersten erfolgreichen deutschen<br />

YouTuber, u. a. „Kartoffelsalat – Nicht<br />

fragen!“ (2015).<br />

Kunst: Ottilie Reylaender (1882–1965)<br />

aus Wesselburen gilt als eine Wegberei terin<br />

der Moderne. Zu ihrem Werk zählen norddeutsche<br />

Landschaften und Alltags szenen<br />

des Landlebens sowie Porträts von Mayound<br />

Yaqui-Indianern aus Mexiko. Sie verbrachte<br />

ihre Studienjahre im Künstlerdorf<br />

Worpswede. Wesselburen, Paris, Mexiko<br />

und Berlin waren weitere Stationen ihres<br />

Lebens.<br />

Bekannt geworden mit Porträts von<br />

Menschen, von Landschaften und Orten in<br />

<strong>Dithmarschen</strong>, Themen wie dem Wacken<br />

Open Air sowie Bücherillustrationen, z. B. zu<br />

Theodor Storms Schimmelreiter, ist Jens<br />

Rusch (1950). Der Künstler ist in Neufeld<br />

geboren und lebt in Brunsbüttel. Anfang der<br />

2000er-Jahre überstand er eine Krebserkrankung<br />

und war danach Initiator der<br />

„Wattolümpiade“ als Benefizveranstaltung<br />

für die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft.<br />

Wissenschaft: Als Kartograph, Mathematiker<br />

und Forschungsreisender erlangte<br />

Carsten Niebuhr (1733–1815) Bekanntheit.<br />

Er lebte in Meldorf und galt in seiner Zeit als<br />

Aufklärer, der einen unbefangenen Blick auf<br />

den Orient warf. Als einziger überlebte er<br />

eine dänische Arabien-Expedition (1761–<br />

1767).<br />

Wirtschaft: Sie gehört zu den interna -<br />

tional bekannten Modedesignern Deutschlands:<br />

Heidemarie Jiline „Jil“ Sander<br />

(1943). Sie stammt aus Hedwigenkoog, verbrachte<br />

einige Jahre in Heide und wuchs in<br />

Hamburg auf. Ihr Markenzeichen sind minimalistische<br />

Entwürfe kombiniert mit einer<br />

Vorliebe für luxuriöse Stoffe. 1968 schuf<br />

sie die Marke Jil Sander mit international<br />

besonders erfolgreichen Zeiten in den<br />

1990er-Jahren.<br />

Sport: Der Reitsport hat in <strong>Dithmarschen</strong><br />

eine lange und erfolgreiche Tradition.<br />

Allen voran Fritz Thiedemann (1918–2000)<br />

feierte internationale Erfolge. Der in Weddinghusen<br />

geborene Landwirt und Unternehmer<br />

schaffte als Einziger das fast Un -<br />

mögliche: Er gewann neben vielen weiteren<br />

Erfolgen – zum Beispiel fünfmal beim Hamburger<br />

Spring-Derby – 1952 in Helsinki zeitgleich<br />

Medaillen in zwei Disziplinen: Mannschafts-Bronze<br />

in der Dressur und Bronze<br />

im Springen. In jüngster Zeit war es dann<br />

Carsten-Otto Nagel (1962), der interna tio -<br />

nale Titel gewann. Der Marner ritt schon<br />

als Zwölfjähriger sein erstes S-Springen,<br />

wurde mit der Mannschaft später Weltsowie<br />

Europameister und holte 2011 bei der<br />

EM die Silber-Medaille im Einzel springen.<br />

Für Erfolge steht auch der Name Jennifer<br />

Oeser (1983). Sie wurde in Brunsbüttel<br />

geboren und hat in der Leichtathletik als<br />

Siebenkämpferin unter anderem zweimal<br />

den Vize-Weltmeistertitel gewonnen.<br />

Der Künstler<br />

Jens Rusch ist<br />

auch Initiator der<br />

Wattolümpiade.<br />

Carsten Niebuhr<br />

21


<strong>Dithmarschen</strong> is för vele Minschen<br />

en fein Tohuus<br />

Traditschoon un Plattdüütsch hört to dat Leven in <strong>Dithmarschen</strong><br />

jümmers dorto<br />

*Der Autor ist Lehrkraft<br />

für besondere Aufga ben<br />

für Niederdeutsche<br />

Sprache und Kultur<br />

sowie Sprecher der<br />

Abteilung für Nieder -<br />

deutsche Sprache<br />

und Literatur und ihre<br />

Didaktik an der Europa-<br />

Universität Flensburg.<br />

22<br />

De ole Spraak vun <strong>Dithmarschen</strong> is Plattdüütsch.<br />

Hochdüütsch un Plattdüütsch<br />

(Nedderdüütsch) – dat sind twee ünnerscheedli<br />

Spraken in Norddüütschland. Dorvun<br />

weet ok Robert Langhanke* wat to vertellen.<br />

He is de Vörsitter vun de Klaus-Groth-<br />

Sellschopp, de dat Wark vun den groten<br />

plattdüütschen un hochdüütschen Dichtersmann<br />

ut Heid plegen deit. Plattdüütsch as<br />

Spraak in den Alldag, vun Kunst, Kultur un<br />

Politik – dat allens kann een in <strong>Dithmarschen</strong><br />

jeedeen Dag beleven.<br />

In <strong>Dithmarschen</strong> warrt Plattdüütsch<br />

snackt. Dat weer al jümmers so, un ok, as<br />

Hochdüütsch un vele anner Spraken dortokamen<br />

sünd, hett Plattdüütsch sien Rull as<br />

Spraak vun Land un Lüüd behollen. In den<br />

Familien, in Heid un in Meldörp op den<br />

Markt un an vele anner Steden is Plattdüütsch<br />

de Spraak vun den Minschen. Gifft<br />

dat in <strong>Dithmarschen</strong> wat to fiern, warrt dat<br />

op plattdüütsch maakt. Un so is dat en Familienspraak,<br />

en Hannelsspraak un ok en Festspraak.<br />

An’t Huus mit Familie un Frünnen,<br />

mit de Naverslüüd warrt plattdüütsch<br />

snackt, in den Verenen un ok in de Politik.<br />

Kümmt en Vertredersche oder Vertreder<br />

vun den <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> to’n Anspraak<br />

vörbi, geiht dat meist glieks los op plattdüütsch.<br />

Dat warrt verstahn, un keen de<br />

Spraak noch nich kennt, kann dat gau lehren<br />

– ok in de School un in de Volkshochschool.<br />

„So sprickt dat Hart sik ut“, hett<br />

Klaus Groth (1819–1899), de weltberöhmte<br />

plattdüütsche Dichtersmann ut Heid, in sien<br />

„Quickborn“ dichtet. Disse Dithmarscher<br />

hett Plattdüütsch to’n Literaturspraak vun<br />

internatschoonale Rang maakt. In <strong>Dithmarschen</strong><br />

hett he velen Verenen de Spoor wiest,<br />

bi den ok hüüt veel Plattdüütsch snackt<br />

warrt.<br />

So wat as dat Hohnbeer vun den Heider<br />

Eggen jeedeen Johr in den Februor finnst<br />

Du keen twetet Mal op de Welt – mit grote<br />

Verantworten för uns moderne Sellschopp<br />

un dat Tosamenwarken vun alle Minschen in<br />

Stadt un Land un mit Sinn för Traditschoon<br />

un plattdüütsche Spraak. Dat laat uns verstahn,<br />

worüm <strong>Dithmarschen</strong> för vele Minschen<br />

en fein Tohuus is un ok niege Lüüd<br />

veel to geven hett.<br />

Wat dat Dithmarscher Plattdüütsch is,<br />

kann een wunnerbor hören – wenn een ton<br />

Bispill op en anner Kant „wedder“ seggt,<br />

höörst Du hier „weller“, un faken höört een<br />

to’n Afsluss vun en Woort blots dat feine „i“:<br />

De Minschen sünd „glückli“ in <strong>Dithmarschen</strong>!<br />

<strong>Dithmarschen</strong> ist für viele Menschen ein<br />

schönes Zuhause<br />

Tradition und Plattdeutsch gehören zur<br />

dithmarsischen Lebenskultur<br />

Die ursprüngliche Sprache in <strong>Dithmarschen</strong><br />

ist das Plattdeutsche. Hochdeutsch<br />

und Plattdeutsch (Niederdeutsch) – das<br />

sind zwei unterschiedliche Sprachen in<br />

Norddeutschland, über die auch Robert<br />

Langhanke* zu berichten weiß. Er ist Vor -<br />

sitzender der Klaus-Groth-Gesellschaft, die<br />

das Werk des großen plattdeutschen und<br />

hochdeutschen Dichters aus Heide pflegt.<br />

Plattdeutsch als Sprache im Alltag, von<br />

Kunst, Kultur und Politik – das kann man in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> an jedem Tag erleben.<br />

In <strong>Dithmarschen</strong> wird Plattdeutsch<br />

gesprochen. Das war schon immer so, und<br />

als Hochdeutsch und viele andere Sprache<br />

hinzukamen, hat das Plattdeutsche seinen<br />

Platz als Sprache von Land und Leuten<br />

behalten. In den Familien, in Heide und in<br />

Meldorf auf dem Wochenmarkt und an


Geschichte und Kultur<br />

vielen anderen Orten ist Plattdeutsch die<br />

Alltagssprache. Wenn es in <strong>Dithmarschen</strong><br />

etwas zu feiern gilt, wird es auf plattdeutsch<br />

gestaltet. Und so ist Plattdeutsch eine<br />

Familiensprache, eine Geschäftssprache und<br />

auch eine Festsprache. Zu Hause mit Familie<br />

und Freunden, mit den Nachbarn wird<br />

plattdeutsch gesprochen, in den Vereinen<br />

und auch in der Politik.<br />

Wenn eine Vertreterin oder ein Vertreter<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong> eine Ansprache<br />

hält, wird sie zumeist auf plattdeutsch vorgetragen.<br />

Das erreicht die Menschen, und wer<br />

die Sprache noch nicht kennt, kann sie<br />

rasch lernen – auch in der Schule und in der<br />

Volkshochschule. „So sprickt dat Hart sik ut“<br />

(„So spricht das Herz sich aus“), dichtete<br />

Klaus Groth (1819–1899), der weltbe rühmte<br />

niederdeutsche Dichter aus Heide. Dieser<br />

Dithmarscher machte Plattdeutsch zu einer<br />

Literatursprache von internatio nalem Rang.<br />

In <strong>Dithmarschen</strong> war er Mit begründer zahlreicher<br />

Vereine, in denen bis heute Plattdeutsch<br />

gesprochen wird.<br />

So etwas wie das Hohnbeer (das „Fest<br />

für den Hahn“) der Heider Eggen findet man<br />

kein zweites Mal auf der Welt – mit großer<br />

Verantwortung für die moderne Gesellschaft<br />

und das Zusammenwirken aller Menschen<br />

der Region und mit Sinn für Tradition und<br />

plattdeutsche Sprache. Das macht nachvollziehbar,<br />

weshalb <strong>Dithmarschen</strong> für viele<br />

Menschen ein schönes Zuhause ist und<br />

auch Zugezogenen und Gästen viel zu<br />

bieten hat.<br />

Die Besonderheiten des Dithmarscher<br />

Plattdeutschen kann man wunderbar heraushören<br />

– wenn man zum Beispiel wo anders<br />

„wedder“ (wieder) sagt, heißt es hier „weller“,<br />

und oft hört man im Auslaut eines Wortes<br />

bloß ein klangvolles „i“: Die Menschen sind<br />

„glückli“ (glücklich) in <strong>Dithmarschen</strong>!<br />

Die drei Hohnbeer-<br />

Eggen stehen zu ihrer<br />

Heimatstadt Heide und<br />

zur plattdeutschen<br />

Sprache.<br />

23


Wirtschaftliche Potenziale


Gute Perspektiven durch vernetztes Handeln<br />

Aktive Partnerschaften in der Metropolregion Hamburg und an der Westküste<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

ist bestens vernetzt als<br />

Teil der Metropolregion<br />

Hamburg.<br />

26<br />

Es war der 1. Dezember 2005, als für den<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> die Weichen für ein<br />

neues Denken in Sachen Standortpolitik<br />

gestellt wurden: An diesem Tag ist der<br />

gesamte <strong>Kreis</strong> Mitglied der Metropolregion<br />

Hamburg geworden. Ziel dieses Zusammenschlusses<br />

ist, als vernetzter Wirtschaftsraum<br />

politische, wirtschaftliche und gesellschaft -<br />

liche Herausforderungen zu überwinden,<br />

um sich in einer globalisierten Welt immer<br />

besser zu positionieren. Der zentrale Ge -<br />

danke dabei: Die Stärken des Wirtschaftsraumes<br />

werden verbunden, die Schwächen<br />

einzelner im Verbund ausgeglichen.<br />

Martina Hummel-Manzau, Geschäfts -<br />

führerin der egeb: Wirtschaftsförderung.<br />

Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH,<br />

die als Dienstleister im Auftrag des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Dithmarschen</strong> agiert, bringt es auf den<br />

Punkt: „Die Metropolregion als funktio -<br />

nierende Kooperation von über 1000 Orten,<br />

20 Krei sen sowie kreisfreien Städten, vier<br />

Ländern sowie Wirtschafts- und Sozialverbänden<br />

rund um Hamburg sorgt dafür, dass<br />

wir im weltweiten Konzert der Standorte<br />

deutlich besser aufgestellt sind.“ Das Denken<br />

in kleinen Räumen gehöre der Vergangenheit<br />

an. Wer im Wettbewerb um Ansiedlungen<br />

und damit Arbeitsplätze Erfolg haben<br />

wolle, der „muss gemeinsame Stärken herausstellen“.<br />

Es gehe immer mehr darum,<br />

Norddeutschland als Ganzes auf der Weltkarte<br />

zu platzieren. Für den <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

sieht Hummel-Manzau in der Kooperation<br />

gute Perspektiven. „Über die Metropolregion<br />

haben wir seit zwei Jahren Kontakte,<br />

beispielsweise nach China, bekommen.<br />

Das entwickelt sich gut und ist eine<br />

Pflanze, die wir gießen sollten.“ Für den<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> sei die Metropolregion<br />

eine Chance. „Im globalen Denken sind<br />

Entfernungen von 100 Kilometern keine<br />

wirk liche Distanz“, so Hummel-Manzau. Die<br />

Region <strong>Dithmarschen</strong> sei zudem durch die<br />

günstige Verkehrslage ein attraktiver Stand -<br />

ort. Flächen, Infrastruktur und auch die Ver-<br />

Fortsetzung Seite 28


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1990<br />

Mitarbeiter:<br />

300 insgesamt,<br />

30 in Heide<br />

Leistungsspektrum:<br />

Umwelt-Analytik<br />

– Abfall, Boden, Luft,<br />

– Trink- und Badewasser<br />

– Grund- und Abwasser<br />

– Klärschlamm<br />

– Sedimente<br />

Air-Monitoring<br />

– Innenraum- und<br />

Arbeitsplatzmessung<br />

– Bauproduktprüfung<br />

Consulting<br />

– Altlastenerkundung<br />

– Gebäudeschadstoffe<br />

– Ausgangszustand (AZB)<br />

Probenahme<br />

Probenlogistik/-gefäße<br />

Akkreditierung:<br />

DIN EN ISO/IEC 17025<br />

UCL Umwelt Control<br />

Labor GmbH<br />

Standort Heide<br />

www.ucl-labor.de<br />

UCL Umwelt Control Labor GmbH<br />

Weitreichende Expertise, umfassende Methodenkompetenz<br />

und modernste Labortechnik bilden<br />

die Grundlagen für erstklassige Leistungen in der<br />

Analytik und Stoffbewertung: UCL zählt damit zu<br />

den führenden Prüflaboratorien in Deutschland.<br />

UCL Umwelt Control Labor ist eine 100-prozentige<br />

Tochter der REMONDIS SE & Co. KG –<br />

einer der weltweit größten Dienstleister für Recycling,<br />

Service und Wasser.<br />

UCL hat diverse Labor- und Vertriebsstandorte<br />

in Deutschland. Der Hauptsitz befindet sich in<br />

Lünen (West falen). Ein UCL-Standort befindet<br />

sich in Heide im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong>, denn unter<br />

gutem Service verstehen wir, möglichst immer<br />

und überall für Sie da zu sein – auch dezentral.<br />

Das Portfolio umfasst von der Analytik<br />

(Boden, Wasser, Abfall, Luft) über Air-Monit oring,<br />

Consulting und die fachgerechte Probenent -<br />

nahme auch die Untersuchung von Trinkwasser<br />

sowie Kühlwasser aus lüftungstechnischen An -<br />

lagen. Auch bei der messtechnischen Über -<br />

wachung unterschiedlichster Projekte, beim Rück -<br />

bau von Indus trieanlagen und bei der Ermittlung<br />

von Bauschadstoffen können Sie auf uns zählen.<br />

Unser professionelles Team von Experten mit<br />

langjähriger Erfahrung wird durch interne und<br />

externe Schulungen stets auf dem neuesten<br />

Stand gehalten. Wir verfügen über speziell ausgerüstete<br />

Fahrzeuge mit umfang reicher Probenahmeausrüstung<br />

und führen für Sie vor Ort eine<br />

akkreditierte und unabhängige Probenahme<br />

durch. Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung<br />

und Abstimmung von Untersuchungs -<br />

konzepten mit behördlichen Vertretern und bieten<br />

Ihnen Untersuchungen zu den unterschiedlichsten<br />

Fragestellungen an.<br />

27


FRITZ WITT Betonwerke GmbH & Co. KG<br />

Der Name FRITZ WITT steht für Kompetenz in<br />

Sachen Beton: Egal ob es um Transportbeton,<br />

Betonfertigteile, Kläranlagen oder Umwelt -<br />

systeme geht. Für unsere Kunden sind wir mit<br />

drei Standorten leistungsfähiger Partner an der<br />

Westküste.<br />

Unser Anspruch für guten Service und<br />

Qualität überzeugt seit nunmehr 100 Jahren und<br />

bedeutet Planungssicherheit und Kostenvorteile.<br />

Zudem sind wir ein Unternehmen, das sozial<br />

und ökologisch verantwortungsbewusst handelt,<br />

kreativ ist und mit seinen Mitarbeiter*innen, Kunden<br />

und Lieferanten fair umgeht.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1921<br />

Mitarbeiter: 53<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Transportbeton<br />

– Betonfertigteile<br />

(Bauteile und Umwelt -<br />

systeme für den<br />

Tief- und Wasserbau)<br />

– Kläranlagen<br />

(Betonteile für die<br />

Abwasserentsorgung<br />

und Klärtechnik)<br />

– Umweltsysteme<br />

(zur Regulierung,<br />

Aufbereitung oder<br />

Speicherung)<br />

FRITZ WITT<br />

Betonwerke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Weddingstedt<br />

www.witt-beton.de<br />

kehrsanbindung zu Wasser, auf der Straße<br />

und auf der Schiene seien vorhanden und<br />

ausbaufähig. Die Entwicklung des Industriekerns<br />

Brunsbüttel mit dem Hafen und des<br />

Gewerbeparks Westküste an der Autobahn<br />

23 in den vergangenen Jahrzehnten seien<br />

beste Belege dafür.<br />

Neben der Kooperation in der Metropolregion<br />

wird auch weiterhin regional an der<br />

Westküste sehr gut zusammengearbeitet.<br />

Die Regionale Kooperation Westküste ist<br />

seit Mitte 2012 ein Zusammenschluss der<br />

<strong>Kreis</strong>e Nordfriesland, <strong>Dithmarschen</strong>, Steinburg<br />

und Pinneberg, der Industrie- und<br />

Handelskammern zu Kiel und zu Flensburg<br />

sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaften<br />

der <strong>Kreis</strong>e. Ziel dieses vernetzten Denkens<br />

und Handelns ist es, die Wirtschaftsstruktur<br />

der Region entlang der Entwicklungsachse<br />

A 23/B 5 nachhaltig zu stärken.<br />

Auch in der Region Unterelbe mit Cuxhaven<br />

und Stade auf der niedersächsischen Seite<br />

wird kontinuierlich der Austausch gesucht.<br />

Hummel-Manzau: „Kirchturmdenken hilft<br />

keinem weiter. Wir suchen den offenen Dialog,<br />

um gemeinsam das Beste für den Norddeutschen<br />

Raum zu erreichen.“ Wenn an<br />

einem Standort die Entwicklung vorangetrieben<br />

werde könne, dann profitiere auch<br />

immer das Umfeld.<br />

Eine Stärke des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong><br />

sind die kurzen Wege. Die verantwortlichen<br />

Akteure aus Politik, Verwaltungen und<br />

Wirtschaft ziehen an einem Strang. „Selbst<br />

wenn dann geplante Kohlekraftwerke als<br />

Milliardeninvestitionen nicht realisiert wurden,<br />

ging es weiter und es werden neue Optionen<br />

geprüft und Chancen ergriffen. Es gibt<br />

hier viele Hidden Champions, die aus den<br />

Netzwerken der Fachhochschule mit der<br />

Forschung und den Unternehmen der<br />

Re gion gewachsen sind“, so die egeb-<br />

Geschäftsführerin Hummel-Manzau. Allein<br />

bei der egeb gebe es im Jahr bis zu 100<br />

Veranstaltungen, bei denen etwa 3000 Köpfe<br />

der Region zusammentreffen – und neue<br />

Ideen entstehen.<br />

28


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1951 als Wasser -<br />

beschaffungsverband<br />

Mitgliedsgemeinden: 78<br />

Verbandsgebiet:<br />

870 km 2<br />

versorgte Einwohner:<br />

54 000<br />

Wasserwerke: 1<br />

Brunnen: 8<br />

Klärwerke: 7<br />

Wasserverkauf:<br />

3,1 Mio. m 3 /Jahr<br />

Abwasserentsorgung:<br />

1,7 Mio. m 3 /Jahr<br />

Hausanschlüsse für<br />

Trinkwasser: 18 000<br />

Hausanschlüsse für<br />

Abwasser: 12 300<br />

Länge Haupt leitungen<br />

für Trink wasser: 750 km<br />

Länge Hauptleitungen<br />

für Abwasser: 530 km<br />

Wasserverband Norderdithmarschen<br />

1951 als Wasserbeschaffungsverband gegründet,<br />

wurde dieser im Jahr 2002 mit der Übernahme<br />

der Abwasserbeseitigung in Wasserverband Norder -<br />

dithmarschen umbenannt. Das Wasserwerk steht<br />

in Linden und versorgt in insgesamt 61 Gemeinden<br />

von Büsum bis Lexfähre und hoch bis Fried -<br />

richstadt rund 42 000 Menschen mit bestem<br />

Trinkwasser. Darüber hinaus haben sich bereits<br />

38 Gemeinden dafür entschieden, die hoheitliche<br />

Aufgabe der Abwasserbeseitigung in die Hände<br />

des Verbandes zu geben. Hier wird für rund<br />

33 000 Menschen in sieben technischen Klär -<br />

anlagen, elf Klärteichen sowie drei Gebietsklär -<br />

anlagen das häusliche Abwasser gereinigt.<br />

37 Mitarbeiter sowie sechs Auszubildende<br />

sorgen täglich dafür, dass den Menschen in der<br />

Region das Lebensmittel Nummer eins in bester<br />

Qualität zur Verfügung steht und dass das<br />

Schmutzwasser bestmöglich entsorgt und ge -<br />

reinigt wird.<br />

Blick auf die Klär -<br />

anlage Büsum<br />

Motto: „Water rein un hell, is de wahre Lebensquell“,<br />

Klaus Groth<br />

Wasserverband<br />

Norderdithmarschen<br />

Heide<br />

www.wvnd.de<br />

Frisches Trinkwasser<br />

aus den Reinwasser -<br />

kammern des Wasser -<br />

werks in Linden<br />

29


VISHAY BCcomponents BEYSCHLAG GmbH<br />

Die VISHAY BCcomponents BEYSCHLAG GmbH<br />

ist Teil der Vishay Intertechnology, Inc., einer der<br />

weltweit größten Hersteller von diskreten Halb -<br />

leitern und passiven Bauelementen. Am Dith -<br />

marscher Konzernstandort fertigen wir seit über<br />

50 Jahren Widerstände für die Elektronik und<br />

bieten damit unseren Kunden herausragende<br />

Produkte, exzellente Dienstleistungen und flexible<br />

Lösungen. Zu unserem Kerngeschäft gehört die<br />

Produktion von hochpräzisen Dünnschichtwiderständen,<br />

die wir weltweit an die Elektronikher -<br />

steller liefern, deren Produkte in besonderer Weise<br />

auf zuverlässige, leistungsfähige und präzise Bauelemente<br />

an gewiesen sind. Diese Anwendungsgebiete<br />

umfassen insbesondere weite Bereiche<br />

der Auto mobil- und Industrieelektronik sowie An -<br />

wendungen in denen extreme Präzision und Lang -<br />

lebigkeit ge fordert wird wie in der Messtechnik<br />

oder der Luft- und Raumfahrt.<br />

Die VISHAY BCcomponents BEYSCHLAG<br />

GmbH steht heute nicht nur für einen namhaften<br />

Hersteller hervorragender Widerstände, sondern<br />

zunehmend auch für einen Anbieter elektronischer<br />

Spezialprodukte wie Temperatursensoren,<br />

SMD-Chipsicherungen und Thermosicherungen<br />

für die Automobilindustrie. Durch kontinuier -<br />

liche Investitionen in neue Produktlinien und die<br />

Moder nisierung unserer Produktionsprozesse<br />

werden wir den hohen Anforderungen einer<br />

schnelllebigen Elektronikindustrie gerecht. Auf<br />

diese Weise führen wir die langjährige Tradition<br />

erfolgreich fort, neue Technologien im industriellen<br />

Maßstab einzusetzen und neue Produkte<br />

früher als der Wettbewerb anzubieten.<br />

Als wichtiger Arbeitgeber in der Region übernehmen<br />

wir gesellschaftliche Verantwortung insbesondere<br />

durch Chancengleichheit am Arbeitsplatz,<br />

soziales Engagement, sowie umwelt -<br />

be wusstes und ressourcenschonendes Handeln.<br />

So legen wir schon bei der Entwicklung neuer<br />

Produkte Wert auf die Verwendung umwelt -<br />

verträglicher Materialien und den Einsatz effizienter<br />

Fertigungsprozesse.<br />

30


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1931 Dr. Bernhard<br />

Beyschlag Apparatebau<br />

GmbH, 1962 Vishay<br />

Intertechnology, Inc.<br />

Mitarbeiter:<br />

22 000 VISHAY weltweit<br />

450 in Heide<br />

Leistungsspektrum:<br />

Passive Bauelemente<br />

– Widerstände<br />

– Sicherungen<br />

– Sensoren<br />

Als modernes, zukunftsorientiertes Unter -<br />

nehmen wirken wir dem Fachkräftemangel seit<br />

vielen Jahren erfolgreich entgegen. Neben<br />

vielen Ausbildungsplätzen in kaufmännischen<br />

und technischen Bereichen bieten wir die Möglichkeit<br />

zum dualen Studium sowie zahlreiche<br />

interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für unsere Mitarbeitenden. Damit bieten wir in<br />

der Region auch langfristig attraktive Arbeits -<br />

plätze.<br />

Märkte:<br />

– Automobil<br />

– Industrie<br />

– Luft-/Raumfahrttechnik<br />

– Medizintechnik<br />

– Telekommunikation<br />

Zertifizierungen:<br />

ISO 9001<br />

IATF 16949<br />

ISO 17025<br />

ISO 14001<br />

ISO 50001<br />

ISO 45001<br />

VISHAY BCcomponents<br />

BEYSCHLAG GmbH<br />

Heide<br />

www.vishay.com<br />

31


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1923<br />

Mitarbeiter: 58<br />

Leistungsspektrum:<br />

Großhändler für<br />

Stahl/Edelstahl,<br />

Tiefbauelemente sowie<br />

diverses Zubehör mit<br />

Niederlassungen in<br />

Wesseln/Heide,<br />

Brunsbüttel und<br />

Tinnum auf Sylt<br />

Peter Lafrentz GmbH & Co. KG<br />

Das Stahlhandelsunternehmen geht zurück bis<br />

in das Jahr 1923. Gründer Peter Lafrentz war vor<br />

seiner Selbstständigkeit, als Handelsvertreter für<br />

ein Stahlunternehmen tätig.<br />

Zu Beginn wurden vor allem Baueisen, Huf -<br />

eisen, Koks und Schmiedekohlen von einem Hinterhof<br />

in der Hamburger Straße aus verkauft. Seit dem<br />

hat das Familienunternehmen einen festen Platz<br />

in der Firmenlandschaft <strong>Dithmarschen</strong>s. Die<br />

Brüder Peter Wilhelm und Mathias Lafrentz entwickelten<br />

das Unternehmen zielgerichtet und<br />

führten es durch schwierige Zeiten Anfang<br />

des Jahrtausends. Seit Mitte 2013 lenkt Lutz<br />

Schoenberner als Gesamtverantwortlicher die<br />

Geschicke der Firma und erweitert mit seinem<br />

Team Geschäftsfelder. 100 Jahre Peter Lafrentz<br />

im Jahr 2023 sind heute das nächste Etappenziel.<br />

Peter Lafrentz<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wesseln/Heide<br />

www.stahlonline.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1986<br />

Mitarbeiter: 38 in Heide<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Hydraulik-Service<br />

– Kranaufbauten<br />

– Fahrzeugbau<br />

– Stahlbau<br />

– Zerspanung<br />

– Schiffshydraulik<br />

– Schlauchfertigung<br />

und Reparatur<br />

– mobiler Schlauch -<br />

service<br />

– Hydraulikaggregate<br />

– Blechzuschnitt und<br />

-kantung<br />

– Wasserstrahl- und<br />

Brennschneiden<br />

Jaster Hydraulik GmbH<br />

Heide<br />

www.jaster-hydraulik.de<br />

Jaster Hydraulik GmbH<br />

Bei der Jaster Hydraulik GmbH hat 1986 alles<br />

begonnen mit der Fertigung und Instandsetzung<br />

von Baufahrzeugen aller Art, Hydraulikanlagen<br />

sowie dem Handel mit Hydraulikkomponenten.<br />

Heute bietet Jaster Hydraulik neben den bereits<br />

genannten Produkten und Dienstleistungen ein<br />

breites Spektrum in den Bereichen Reparatur,<br />

Um- und Neuaufbauten von Nutzfahrzeugen,<br />

Das hohe Maß an Service,<br />

Qualität und Mobilität hat<br />

das Unternehmen als<br />

Fachbetrieb weit über die<br />

Region hinaus bekannt<br />

gemacht. Der Spezialist für<br />

Hydraulik und Maschinen -<br />

bau arbeitet in enger Ko -<br />

operation mit renommierten<br />

und namhaften Firmen<br />

und hat neben dem Haupt -<br />

sitz in Heide noch einen<br />

weiteren Zweigbetrieb in<br />

Busdorf bei Schleswig.<br />

Sondermaschinenbau und Blechbearbeitung an.<br />

Dazu gehören neben Service und Wartung von<br />

Stationär- und Mobilhydraulik auch die Instandsetzungsarbeit<br />

im Bereich der Schiffshydraulik.<br />

Letzteres sowie der Aggregatebau, Fertigung und<br />

Reparatur von Hydraulikzylindern und -pumpen<br />

haben einen erheblichen Anteil an der positiven<br />

Entwicklung des Unternehmens.<br />

32


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1965<br />

Mitarbeiter:<br />

160 in Gudendorf<br />

350 in der Gruppe<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Lebensmitteltransporte<br />

(frische und tief -<br />

gekühlte Lebensmittel)<br />

– Netzwerk für<br />

Lebensmittellogistik<br />

ProFood<br />

– Lager: 3000 m 2<br />

Trockenlager<br />

– 7 weitere Standorte<br />

Jens Thomsen<br />

Spedition, Güternah- und<br />

Fernverkehrsgesellschaft<br />

mbH, Gudendorf<br />

www.thomsentransporte.de<br />

Jens Thomsen Spedition, Güternah- und<br />

Fernverkehrsgesellschaft mbH<br />

Was 1965 mit dem Auftrag eines Viehhändlers<br />

begann, mit immer mehr Lebendtiertransporten in<br />

der Region Gudendorf weiterging, nahm An fang<br />

der 1970er-Jahre durch den Güterverkehr nach<br />

Schweden immer mehr Fahrt auf. Auch heute<br />

gehört die Strecke nach Schweden noch zu den<br />

täglich angefahrenen Hauptrouten.<br />

Seit mehr als 50 Jahren transportiert das<br />

Team von Jens Thomsen nun Lebensmittel. Dies<br />

ist seine Leidenschaft und seine Passion. An -<br />

sons ten hat sich bei der Spedition vieles verändert.<br />

Inzwischen ist es eine ganze Gruppe, die<br />

sich auf diverse Logis tik dienstleistungen spezialisiert<br />

hat.<br />

Der Hauptsitz der Thomsen Gruppe ist in der<br />

Gemeinde Guden dorf im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Hier ist bis heute der Sitz der Geschäftsführung<br />

sowie aller wesentlichen zentralen Abteilungen<br />

wie die der Finanzbuchhaltung, der Personal -<br />

abteilung, der Schadensabteilung und der Fuhr-<br />

Seniorchef Jens Thomsen und Jan Thomsen (v. l.)<br />

parkleitung sowie der zentralen Werkstatt. Der<br />

Standort ist seit 1993 zerti fiziert und dient als<br />

Servicedienstleister für die gesamte Gruppe.<br />

Weitere Standorte bestehen in Hamburg, Sarstedt,<br />

Güstrow, Cloppenburg, Castrop-Rauxel,<br />

Coevorden (Niederlande) und in Ljungbyhed<br />

(Schweden).<br />

In Gudendorf sind es mehr als 160 gut ausgebildete<br />

und hoch motivierte Mitarbeiter mit<br />

einer modernen und zuverlässigen Fahrzeugflotte<br />

sowie mittelständischer Pragmatismus und Kundennähe<br />

garantieren hohe Qualität und reibungslose<br />

Abwicklung. Zudem kommt für die Trans -<br />

porte nur das neueste und technisch einwand -<br />

freies Equipment zum Einsatz – modernste IT-<br />

Technik mit GPS-Ortung sowie Temperatur- und<br />

Datenüberwachung.<br />

Die Jens Thomsen Spedition hat bei ihren Kunden<br />

einen ausgezeichneten Ruf und der ist auch<br />

für zukünftige Herausforderungen ein Ansporn.<br />

33


Gleimius Transporte GmbH & Co. KG<br />

Es ist viel Erfahrung, die das Unternehmen<br />

Gleimius Transporte an den Start bringt: Mehr<br />

als 60 Jahre Firmentätigkeit hat die Spedition<br />

zu einem erfahrenen und zuverlässigen Trans -<br />

portunternehmen heranwachsen lassen. Das<br />

Liefergebiet erstreckt sich über den Norden<br />

Deutschlands – Hauptstandort ist dabei Brunsbüttel<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Mit einer umfangreichen Fahrzeugflotte bietet<br />

die Gleimius Transporte GmbH & Co. KG den<br />

Kunden im Bereich Kipper- und Silotransporte<br />

Logistiklösungen für anstehende Transporte an,<br />

die durch geschultes Personal fach- und sach -<br />

gerecht ausgeführt werden. Dazu gehören auch<br />

Transporte für die Entsorgungsbranche. Um diese<br />

seit Jahren hohen Qualitätsansprüche auch von<br />

unabhängiger Stelle belegen zu lassen und<br />

seinen Kunden eine lückenlose Rückverfolgung<br />

der Lieferkette gewährleisten zu können, hat sich<br />

Gleimius Transporte der Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb<br />

sowie der DEKRA-Zertifizierung<br />

unterzogen.<br />

34


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Mit ihren Fahrzeugen ist<br />

die Gleimius Transporte<br />

GmbH & Co. KG im nordund<br />

mitteldeutschen<br />

sowie im dänischen<br />

und angrenzenden bel -<br />

gischen Straßennetz für<br />

ihre Kunden tätig. Des<br />

Weiteren garantiert die<br />

Spedition durch ständige<br />

Wartung, Pflege und<br />

Reparatur in der haus -<br />

internen Werkstatt<br />

höchste Zuverlässigkeit<br />

und damit verbundene<br />

Termintreue.<br />

Mit seinen Partnern sorgt der Experte ebenfalls<br />

für eine fach- und sachgerechte Verwertung<br />

bzw. Entsorgung verschiedenster Materialien.<br />

Dies hat für die Kunden den Vorteil, dass die Baustellenabläufe<br />

in einer Hand organisiert werden<br />

können und somit ohne Zeitverlust gearbeitet<br />

werden kann.<br />

Folgende Materialien werden angenommen:<br />

unbelasteter Bauschutt – auch in Übergröße –<br />

wie Mauerwerk, Beton usw., unbelasteter Boden<br />

wie Mutterboden, Oberboden, Verfüllung usw.<br />

sowie Busch und Stubben.<br />

Auf dem Betriebsgelände in Brunsbüttel<br />

verfügt Gleimius Transporte zudem über zwei<br />

Umschlaghallen mit einer Kapazität von rund<br />

15 000 Tonnen Schüttgüter. Weiterhin wird von<br />

Brunsbüttel aus der Handel mit Baustoffen wie<br />

Sand, Kies, Splitt usw. betrieben. Selbstverständlich<br />

beinhaltet der Vertrieb dieser Materialien<br />

den Transport per Sattelzügen.<br />

Der hochmodern ausgestattete Fuhrpark<br />

umfasst gegenwärtig über 140 Fahrzeuge der<br />

Marken Mercedes, MAN, VOLVO und Renault.<br />

Durch verbundene Unternehmen und lang -<br />

fristige Partner ist der Transportexperte jederzeit<br />

in der Lage, die Fahrzeugkapazitäten kurzfristig<br />

zu erhöhen.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1951<br />

Mitarbeiter*innen: 220<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Entsorgung von<br />

be- und unbelasteten<br />

Materialien<br />

– Handel mit Bau- und<br />

Zuschlagstoffen<br />

– Sondertransporte<br />

– Baumaschinengestellung<br />

– Umschlag-, Lagerund<br />

Aufbereitungs -<br />

technik<br />

– Siloverkehre<br />

– Kipperverkehre<br />

– 140 Fahrzeuge<br />

– 2 Umschlaghallen<br />

Standorte:<br />

Brunsbüttel, Sauensiek<br />

Gleimius Transporte<br />

GmbH & Co. KG<br />

Brunsbüttel<br />

www.gleimius.de<br />

35


Logistik aus<br />

Schleswig-Holstein<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1913<br />

Mitarbeiter: 80<br />

Schwerpunkte:<br />

Güterkraftverkehr,<br />

Spedition und Logistik<br />

H. & H. Schmidt GmbH & Co. KG –<br />

seit über 100 Jahren für Sie unterwegs<br />

Das Unternehmen wurde 1913 in Pollnow (dem<br />

heutigen Polen) gegründet und wird nunmehr in<br />

der vierten Generation in Heide als Familienunter -<br />

nehmen geführt. Die gesammelte Erfahrung aus<br />

den letzten 100 Jahren spiegelt sich in der Qualität<br />

der Dienstleistung wider.<br />

Mit über 50 eigenen (Spezial-)Fahrzeugen<br />

und einem kompetenten Netzwerk findet die<br />

Sped ition Schmidt für jeden Transport die passende<br />

Lösung. Der Leistungsbereich für Teil- und<br />

Komplettladungen reicht von Transporten für die<br />

Druck- und Papierindustrie über Maschinentransporte,<br />

Baustoffe, Gefahrgüter, sensible Luftsicherheitstransporte<br />

bis hin zum Spezialbereich für<br />

Großraum- und Schwertransporte.<br />

Bei den Großraum- und Schwertransporten<br />

liegt der Schwerpunkt bei Rad- und Kettenfahrzeugen,<br />

zum Beispiel Bau- und Landmaschinen,<br />

Fahrzeugen für die NATO-Streitkräfte und Kom -<br />

ponenten für die Windbranche.<br />

Die detaillierte Planung der Transporte und<br />

der Service von Streckenerkundungen, Geneh -<br />

migungserstellung und Organisation der Be -<br />

gleitfahrzeuge erfordern ein Höchstmaß an Per -<br />

fektion.<br />

Die Lagerung von Gütern und die Umschlagsmöglichkeiten<br />

von bis zu 8-Tonnen-Teilen runden<br />

das Portfolio ab.<br />

Der moderne Fuhrpark ist die Basis für<br />

die Vielseitigkeit und Flexibilität der Spedition<br />

Schmidt. Dem Unternehmen ist Nachhaltigkeit<br />

und ökologische Verantwortung besonders wichtig,<br />

sodass der Fuhrpark immer auf dem neues -<br />

ten Stand der Technik ist.<br />

Die Philosophie der Spedition Schmidt „für<br />

unsere Kunden auf der Basis von Sicherheit,<br />

Zuverlässigkeit und Vertrauen ein Höchstmaß<br />

an Dienstleistungsqualität zu erbringen“ ist für<br />

Geschäftsführer Henning Schmidt von größter<br />

Bedeutung. Dies fordert vom ganzen Team eine<br />

ständige Verbesserung und Optimierung aller an<br />

der Transportabwicklung beteiligter Prozesse.<br />

Fuhrpark:<br />

– Planenfahrzeuge<br />

– offene Plateau-Auflieger<br />

– Tieflader bis<br />

75 Tonnen Nutzlast<br />

– Tiefbett-Fahrzeuge bis<br />

30 Tonnen Nutzlast<br />

– Wechselbrückenzüge<br />

Service für Spezialtransporte:<br />

– Genehmigungs -<br />

besorgung<br />

– Organisation von<br />

Begleitfahrzeugen<br />

– Streckenerkundungen<br />

Umschlag und<br />

Lagerung:<br />

– Einlagerung in der<br />

Lagerhalle und Freilager<br />

– Umschlag mit modernen<br />

Flurförder -<br />

fahrzeugen bis zu<br />

8 Tonnen pro Teil<br />

H. & H. Schmidt<br />

GmbH & Co. KG, Heide<br />

www.schmidt-heide.de<br />

H. & H. Schmidt:<br />

...für jeden Transport<br />

die richtige Lösung!<br />

36


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Anhalt Logistics GmbH & Co. KG<br />

Wir, die Anhalt Logistics GmbH & Co. KG, sind<br />

ein mittelständisches, familiengeführtes und eu -<br />

ropaweit operierendes Logistikunternehmen mit<br />

mehr als 600 Transporteinheiten und insgesamt<br />

530 Mitarbeitern. Unser Schwerpunkt liegt im<br />

Transport von flüssigen Produkten auf der Straße<br />

und im Kombinierten Verkehr.<br />

Der Name Anhalt steht auch für Tradi tion,<br />

Moderne und Zukunft. Denn hinter dem lang -<br />

jährigen Erfolg unseres Familienunternehmens<br />

steht eine ganz besondere Firmenphilosophie: Bei<br />

Anhalt ist jeder ein Teil der großen Familie. Freundlichkeit,<br />

Geborgenheit und Zuverlässigkeit sorgen<br />

für ein sehr gutes Teamklima und fördern den<br />

Zusammenhalt.<br />

Die laufende Verbesserung der Prozesse und<br />

Abläufe und unser hohes Bestreben nach unserer<br />

1-a-Qualität gehören fest zur Unternehmenskultur.<br />

Die daraus resultierende Mitarbeiter- und<br />

Kundenzufriedenheit ist die Basis für unseren<br />

wirtschaftlichen Erfolg. Für uns gilt: Qualität vor<br />

Quantität.<br />

Werden Sie ein Teil dieses Teams! Auf unserer<br />

Homepage finden Sie aktuelle Infos zu Aus -<br />

bildungsplätzen und Stellenangeboten.<br />

Unser Leitspruch „liquid<br />

solutions“ verpflichtet<br />

uns. Wir denken kunden -<br />

orientiert und präsen -<br />

tieren unseren Kunden<br />

perfekte Lösungen im<br />

Transport- und Logistik -<br />

bereich.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1969<br />

Mitarbeiter:<br />

530 insgesamt, 120 in<br />

Rehm-Flehde-Bargen<br />

Leistungsspektrum:<br />

Logistikdienstleister für<br />

– Chemie-Tanktransporte<br />

– Lebensmittel-<br />

Tanktransporte<br />

– Kühltransporte<br />

– Intermodal-Transporte<br />

– Hafenlogistik<br />

– AdBlue<br />

Arbeitsplätze:<br />

– verschiedene<br />

Ausbildungsberufe<br />

– Fahrpersonal<br />

– gewerbliche/handwerkliche<br />

Berufe<br />

– kaufmännische Berufe<br />

weitere Standorte:<br />

Dollbergen, Duisburg,<br />

Hamburg, Mannheim<br />

Anhalt Logistics<br />

GmbH & Co. KG<br />

Rehm-Flehde-Bargen<br />

www.anhalt.de<br />

37


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1953<br />

Mitarbeiter: 15<br />

Leistungsspektrum:<br />

Transport von<br />

– Testkraftstoffen,<br />

Chemikalien und<br />

Lösemitteln<br />

– europaweit<br />

– sicher und zuverlässig<br />

– 2,1 Millionen Kilometer<br />

jährlich<br />

– moderner Fuhrpark<br />

– zertifiziert nach<br />

DIN ISO 9001:2015<br />

Schmekel + Timm<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hemmingstedt<br />

www.schmekelundtimm.de<br />

Schmekel + Timm GmbH & Co. KG<br />

Wir sind der Spezialist für europaweite Transporte<br />

von Testkraftstoffen (zum Beispiel für Mercedes<br />

und Jaguar), Chemikalien (Fett alkohole, Laugen<br />

usw.) sowie Lösemitteln. Jährlich legen wir für<br />

unsere Kunden rund 2,1 Millionen Kilometer<br />

zurück, um ihre Güter sicher und zuverlässig an<br />

den gewünschten Ort zu bringen. Unsere Fahrzeuge<br />

sind hochmodern mit GPS und Telefon,<br />

Europaweit für Sie unterwegs<br />

– verantwortliches<br />

Handeln, Umweltschutz<br />

und Sicherheit im<br />

Umgang mit allen<br />

Produkten stehen dabei<br />

für uns an erster Stelle.<br />

Pumpe, Kompressor, Grenzwertgeber, Totmannschalter,<br />

30 Metern Schlauch und vielem mehr<br />

ausgestattet. Die Disposition und Transport-<br />

Steuerung erfolgt zentral von unserem Standort<br />

Hemmingstedt, in Sichtweite zur Raffinerie Heide.<br />

In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />

entwickeln wir individuelle Transportlösungen.<br />

Kundenorientierung und Servicequalität haben<br />

dabei für uns höchste Priorität.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1967<br />

Mitarbeiter: 25<br />

Kohlsaat GmbH & Co. KG<br />

Das Unternehmen Kohlsaat gewährleistet für<br />

weite Teile Schleswig-Holsteins und Hamburgs<br />

die Versorgung des Tankstellennetzes und von<br />

Heizölhändlern mit Diesel, Benzin und Heizöl.<br />

Gegründet bereits 1967, ist es seit 1997 Be -<br />

standteil des Familienunternehmens Schmekel +<br />

Timm. Viele unserer Kunden halten uns bereits<br />

seit Jahrzehnten die Treue, denn Qualität, Ser -<br />

Wir versorgen<br />

Tankstellen –<br />

zuverlässig und<br />

sicher<br />

vice und eine persönliche Betreuung sind für<br />

uns eine Selbstverständlichkeit. 25 Mitarbeiter<br />

sind täglich auf 16 Fahrzeugen unterwegs im<br />

Land, um Tankstellen, Heizölhändler und Schiffe<br />

zu beliefern. Unsere Fahrzeuge befinden sich auf<br />

dem neuesten Stand der Technik. Unsere Tankstellen<br />

beliefern wir auto matisch mithilfe eines<br />

modernen Softwareprogramms, das uns früh -<br />

zeitig den Bedarf mitteilt.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Versorgung des<br />

Tankstellennetzes und<br />

von Heizölhändlern mit<br />

Diesel, Benzin, Bio -<br />

diesel und Heizöl<br />

– automatische Tank -<br />

stellenbelieferung<br />

(Bedarfsermittlung<br />

durch Software)<br />

– 16 Fahrzeuge<br />

– zertifiziert nach<br />

DIN ISO 9001:2015<br />

Kohlsaat<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hemmingstedt<br />

www.schmekelundtimm.de<br />

38


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1945<br />

Mitarbeiter: 70<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Spezialtankzüge<br />

– Silofahrzeuge<br />

– Transport von<br />

flüssigen Lebens -<br />

mitteln, technischen<br />

Ölen und Fetten,<br />

flüssige Zuschlag -<br />

stoffe für die Papier -<br />

industrie sowie Staubund<br />

Rieselgüter<br />

– eigene Service-<br />

Werkstatt und<br />

Waschanlage<br />

Spedition<br />

Henning Peters<br />

GmbH & Co. KG<br />

Tank- und Silo transporte<br />

Rehm-Flehde-Bargen<br />

www.spedition-peters.de<br />

Kerrin (Enkelin des<br />

Firmengründers) und<br />

Andreas Krause<br />

leiten zusammen das<br />

Familien unternehmen.<br />

Spedition Henning Peters GmbH & Co. KG<br />

Tank- und Silotransporte<br />

Die Spedition Henning Peters ist ein europaweit<br />

agierender Spezialist mit beeindruckendem Leis -<br />

tungsportfolio: flüssige Lebensmittel in isolierten<br />

und beheizbaren V2A-Tankzügen, technische Öle<br />

und Fette in Ein- und Mehrkammerfahrzeugen,<br />

flüssige Zuschlagstoffe für die Papierindustrie in<br />

maximierten Spezialtankzügen sowie Staub- und<br />

Rieselgüter in modernen Silofahrzeugen.<br />

1945 begann Firmengründer Henning Peters<br />

mit Pferd und Wagen und transportierte noch Torf,<br />

Dünger aus Mist sowie Gemüse. Heute wird das<br />

Familien unter nehmen von Kerrin (geb. Peters) und<br />

Andreas Krause geleitet und verbindet Tradition<br />

mit dem Fortschritt zeitgemäßer Dienstleistungen.<br />

Pünktliche Anlieferung sowie Sauberkeit der<br />

Fahrzeuge sind die Stärken, die von den Kunden<br />

sehr geschätzt werden. Eine lückenlose Sendungs -<br />

verfolgung ist zudem garantiert. Die ständige Einsatzbereitschaft<br />

des Fuhrparks wird durch die<br />

eigene Service-Werkstatt und Waschanlage er -<br />

möglicht. Außerdem sorgt der Spezialist bei<br />

Transporten und Dienstleistungen für Energieeffizienz<br />

und die Schonung natürlicher Ressourcen.<br />

Die An lagen und Gebäude sind energetisch optimiert<br />

und die Ökobilanz der Produkte wird permanent<br />

verbessert. Es wird mit regional erzeugtem<br />

Ökostrom produziert.<br />

Die Motivation, Förderung, Weiterbildung und<br />

Gesundheit der Mitarbeiter stehen an erster<br />

Stelle. Der Name Henning Peters steht aber nicht<br />

nur für ein intaktes soziales Umfeld, sondern<br />

auch gesellschaftliches Engagement, Nachhaltigkeit<br />

und soziale Projekte: Das Unternehmen fördert<br />

lokale, soziale und gesellschaftliche Projekte<br />

und ist offizieller Partner der örtlichen Feuerwehr.<br />

39


Neudrainage einer<br />

landwirtschaftlichen<br />

Grünlandfläche<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1995<br />

Mitarbeiter: 65<br />

Dränbau Brehmer GmbH – Ihre Lösung für<br />

Drainage, Tief- und Straßenbauarbeiten<br />

Immer auf dem neuesten technischen Stand<br />

sorgt die Dränbau Brehmer GmbH seit 1995 für<br />

die Zufriedenheit ihrer Kunden in <strong>Dithmarschen</strong>,<br />

ganz Schleswig-Holstein und sogar darüber hinaus.<br />

Ein wichtiger Pfeiler im Portfolio sind Drai nage -<br />

arbeiten, egal ob landwirtschaftliche Flächen,<br />

Gewerbegrundstücke oder Sportplätze – Dränbau<br />

Brehmer kann auf Fachkompetenz, einen um -<br />

fangreichen Fuhrpark und modernste Geräte -<br />

technik zurückgreifen. Die Maschinen verfügen<br />

über ein GPS-Vermessungssystem, womit die Lage<br />

der Drainagen in Echtzeit aufgenommen wird.<br />

Die Vermessungsdaten werden im Büro aufgearbeitet<br />

und der Kunde erhält auf dieser Grundlage<br />

einen Bestandsplan, sodass die verlegten Drai -<br />

nagen jederzeit geortet und wieder aufgefunden<br />

werden können.<br />

Ein weiterer Pfeiler im Leistungsspektrum ist<br />

der Bereich Erd-, Tief- und Straßenbau.<br />

Auch hier gilt das „Alles aus einer Hand“-<br />

Prinzip – vom Ver legen der ersten Rohrleitung bis<br />

hin zur fertigen Straße, Pflasterfläche oder Asphaltdecke.<br />

Mit neues ten Maschinen und modernster<br />

Technik wird auf einem Großteil der Baustellen von<br />

der Firma Dränbau Brehmer mit 3D-GPS-Steuerungen<br />

ge arbeitet. Somit werden die Arbeiten mit<br />

einem hohen Maß an Qualität ausgeführt und die<br />

Auftraggeber sparen viel Zeit und Geld. Aus der<br />

Vielzahl an GPS-Daten werden Abrechnungspläne<br />

erstellt und dem Kunden für eine nachvollziehbare<br />

Abrechnung zur Verfügung gestellt.<br />

Das Unternehmen wird bereits in der zweiten<br />

Generation geführt und arbeitet zudem erfolgreich<br />

mit dem Lohnunternehmen Dirk Brehmer zusammen,<br />

das für landwirtschaftliche Lohn- und Baggerarbeiten<br />

be auftragt werden kann.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Drainage (im Bereich<br />

von landwirtschaft lichen<br />

Flächen, Gewerbe -<br />

grundstücken,<br />

Sportplätzen usw.)<br />

– Tief- und Straßenbau<br />

(für öffentliche Hand,<br />

gewerbliche Kunden<br />

und im Bereich der<br />

Landwirtschaft)<br />

– Steinsetzarbeiten für<br />

private und gewerbliche<br />

Kunden<br />

– Erdbewegungen<br />

(von der landwirtschaft -<br />

lichen Fläche bis hin<br />

zur Großbaustelle)<br />

– mobile Baustraßen<br />

aus Stahlplatten und<br />

Baggermatratzen<br />

– Grundwasserabsenkung<br />

– Wasserhaltung<br />

– Rohrverlegung<br />

– Pumpenvermietung<br />

– Transporte<br />

Straßenbauarbeiten<br />

auf einer Landstraße<br />

Dränbau Brehmer GmbH<br />

Epenwöhrden<br />

www.draenbau-brehmer.de<br />

40


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Jens Möller Erd- und Tiefbau GmbH & Co. KG<br />

Im Jahr 1986 legte Diplom-Ingenieur Jens Möller<br />

den Grundstein für den bis heute langsam,<br />

aber stetig gewachsenen Betrieb. Von Beginn an<br />

wurde großer Wert auf eine solide Ausbildung<br />

des Nachwuchses gelegt. Mehrfach wurden<br />

Auszubildende zum Straßenbauer als Kammerund<br />

Landesbeste ausgezeichnet.<br />

Mit dem breit aufgestellten<br />

Maschinenpark werden<br />

sowohl für öffent -<br />

liche Auftraggeber, als<br />

auch für Gewerbe- und<br />

Industriebetriebe und<br />

für private Bauherren in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> und den<br />

angrenzenden <strong>Kreis</strong> -<br />

gebieten Arbeiten ausgeführt.<br />

Diese Fachkräfte sind heute als Führungskräfte<br />

und Spezialbaufacharbeiter die Pfeiler des<br />

Betriebes, wenn es darum geht, im <strong>Kreis</strong>gebiet<br />

fachlich hoch wer tige Arbeiten im Bereich Tief-,<br />

Straßen- und Kanalbau herzustellen.<br />

Mit den Geschwistern Nils und Janina Möller<br />

(beide Master of Engineering) steht die zweite<br />

Generation bereits in den Startlöchern.<br />

Gründungsjahr: 1986<br />

Mitarbeiter: 30<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Erd- und Tiefbau<br />

– Straßenbau<br />

– Asphaltierung<br />

– Pflasterung<br />

– Kanal- und<br />

Rohrleitungsbau<br />

– Grundwasserabsenkung<br />

– Einbau von<br />

verschweißten<br />

PE-Leitungen<br />

Jens Möller<br />

Erd- und Tiefbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hemmingstedt<br />

j.moeller@jensmoellertiefbau.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1931<br />

Mitarbeiter: 40<br />

Der Nachwuchs ist auch<br />

schon zur Stelle – die<br />

Marke Ford hat für jeden<br />

Anspruch etwas zu bieten.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Autohändler der<br />

Marke Ford<br />

– Neufahrzeuge<br />

– Gebrauchtwagen<br />

– Service, Reparaturen<br />

und Zubehör<br />

Autohaus Häufle & Lundt GmbH & Co. KG –<br />

Ihr Partner für Ford in <strong>Dithmarschen</strong><br />

Wir bieten Ihnen die allerneuesten Modelle von<br />

Ford sowie eine Auswahl an Gebrauchtwagen<br />

und Jahreswagen im Top-Zustand. Das Auto haus<br />

Lundt wurde 1954 Ford-Vertragspartner, 1964<br />

Ford-Haupthändler mit Umzug innerhalb von<br />

Heide. Seit rund 40 Jahren finden Sie uns dort<br />

in der Schanzenstraße. Und seit 1987 ist unser<br />

– in dritter Generation familiengeführtes – Auto -<br />

haus auch Zen traler Händler für Ford-Ersatzteile.<br />

Damit sich Ihr Fahrzeug auch in vielen Jahren<br />

noch in einem Top-Zustand befindet, möchten<br />

wir Ihnen unseren Werkstattservice empfehlen.<br />

Unsere Mitarbeiter sind durch permanente<br />

Schulungen mit der Technik Ihres Fahrzeuges<br />

vertraut, und unsere Qualität sowie Termintreue<br />

sprechen seit vielen Jahren für sich.<br />

Kunden:<br />

– Privatkunden<br />

– Geschäftskunden<br />

– Behörden<br />

Autohaus Häufle &<br />

Lundt GmbH & Co. KG<br />

Heide<br />

www.lundt-heide.de<br />

41


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2005<br />

Mitarbeiter: 44<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Reparatur und<br />

Austausch von<br />

Front-, Heck- und<br />

Seitenscheiben<br />

– Hol- und Bringservice<br />

– Mobiler Service<br />

– Kalibrierung<br />

– ISO-zertifiziert<br />

– Werkstattersatzwagen<br />

Standorte:<br />

Hemmingstedt,<br />

Rendsburg, Elmshorn,<br />

Pinneberg, Itzehoe,<br />

Barmstedt, Husum,<br />

Lürschau<br />

Reifen-Meyenburg<br />

GmbH<br />

Wintec-Autoglas<br />

Hemmingstedt<br />

www.autoglasmeyenburg.de<br />

Reifen-Meyenburg GmbH Wintec-Autoglas<br />

Die Spezialisten von Wintec-Autoglas-Meyenburg<br />

mit jahrelanger Erfahrung bei über 15 000 verbauten<br />

Scheiben sind täglich für Sie in Schleswig-<br />

Holstein aktiv. Wenn es um die Reparatur oder<br />

den Austausch (wenn wirklich nötig) von Frontscheiben<br />

geht, bieten diese Experten nicht nur<br />

tadellosen, verkehrssicheren Service. Auch Zusatz -<br />

dienstleistungen wie der Hol- und Bringservice<br />

(evtl. Ersatzfahrzeug) oder auch der mobile Ser -<br />

vice (Vor-Ort-Reparatur) gehören dazu.<br />

Abgerundet wird das Portfolio durch Kalibrierung:<br />

Denn intelligente Fahrerassistenzsysteme<br />

(Abstandswarner usw.) beziehen ihre Informationen<br />

häufig über eine Kamera an der Frontscheibe.<br />

Wintec stellt sicher, dass nach dem Austausch<br />

der Scheibe durch eine Neukalibrierung<br />

der Kamera alle Fahrerassistenzsysteme wieder<br />

einwandfrei und absolut exakt funktionieren.<br />

Überzeugen Sie sich von den hohen, TÜVzertifizierten<br />

Qualitätsstandards und dem ausgezeichneten<br />

Service. Freundlich. Fair. Und Überall.<br />

Finn-Miles Meyenburg<br />

überprüft gewissenhaft<br />

den Steinschlag im<br />

Sichtfeld. Nicht immer<br />

muss die komplette<br />

Frontscheibe aus -<br />

getauscht werden, bei<br />

entsprechender Ver -<br />

sicherung kann die<br />

Reparatur ohne Selbst -<br />

beteiligung des Kunden<br />

vorgenommen werden.<br />

42


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Firmengründer Martin<br />

Meyenburg (r.) hat den<br />

Betrieb im Jahr 2003 an<br />

seinen Sohn übergeben;<br />

heute führen Andreas<br />

und Ehefrau Bianca<br />

Meyenburg das Familien -<br />

unternehmen erfolgreich<br />

fort. Mit Tochter Fenja (l.)<br />

und Sohn Finn-Miles ist<br />

mittlerweile auch die<br />

dritte Generation fest<br />

eingestiegen.<br />

Auf einen Blick<br />

Reifen-Meyenburg GmbH & Co. KG<br />

Eine rasante Entwicklung, die niemand ahnen<br />

konnte: 1983 von Martin Meyenburg gegründet,<br />

hat das Unternehmen Reifen-Meyenburg heute<br />

bereits fünf Filialen sowie einen Großhandel und<br />

gehört zu den führenden Unternehmen im<br />

Bereich Reifen- und Felgenhandel im Norden.<br />

An jedem der Standorte bietet Meyenburg<br />

den kompletten Service rund um das Auto sowie<br />

Steinschlagreparaturen oder den Scheibenaustausch.<br />

Dieser wird von einem eigenen Expertenteam<br />

des Franchisesystems Wintec durchgeführt.<br />

Mittlerweile arbeiten etwa 100 Mitarbeiter im<br />

Unternehmen. Sie sind in vielen Bereichen aus ge -<br />

bildet und beraten die Kunden gerne umfassend.<br />

Kontinuität wird bei<br />

Reifen-Meyenburg groß<br />

geschrieben: Filialleiter<br />

Matthias Orlowski (l.) ist<br />

seit über 25 Jahren im<br />

Unternehmen tätig.<br />

Auch Kfz-Meister Viktor<br />

Uhrich (r.) beweist seit<br />

mehr als 10 Jahren seine<br />

Kompetenzen in der<br />

Werkstatt.<br />

Auf dem 8000 Quadratmeter großen Ge -<br />

lände in Hemmingstedt befindet sich das Haupt -<br />

gebäude mit dem Verkauf. Direkt an den Verkaufsraum<br />

grenzt die Kfz-Werkstatt, die über<br />

sieben Tore und einen 3-D-Achsvermessungsstand<br />

verfügt.<br />

Drei Lagerhallen bieten Platz für bis zu<br />

150 000 Reifen und 15 000 Felgen. Außerdem<br />

sind dort in etwa 8000 Kundenräder eingelagert.<br />

Und zu guter Letzt: Mit dem eigenen Fuhrpark<br />

werden Reifen und Felgen regional geliefert<br />

und zusätzlich europaweit mit einem Paketdienst<br />

versendet. Egal, was Sie vorhaben: Den passenden<br />

Reifen gibt es beim Familienunternehmen<br />

Meyenburg.<br />

Gründungsjahr: 1983<br />

Mitarbeiter: 65<br />

Leistungsspektrum:<br />

– professionelle<br />

Achsvermessung<br />

– Bremsenservice<br />

– Reifen- und Räderservice<br />

– Räderwäsche<br />

– Wartung und<br />

Programmierung der<br />

RDKS-Sensoren<br />

– Auspuffservice<br />

– Inspektion<br />

– Reifenversicherung<br />

– Klimaservice<br />

– Sicherheitscheck<br />

– 24-Stunden-<br />

Pannenservice<br />

– Ölwechsel<br />

– HU/AU<br />

– Autoglas<br />

– Mobilitätsgarantie<br />

Standorte:<br />

– Hemmingstedt<br />

– Rendsburg<br />

– Pinneberg<br />

– Elmshorn<br />

– Itzehoe<br />

Reifen-Meyenburg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hemmingstedt<br />

www.reifenmeyenburg.de<br />

43


Das Gelände des<br />

team baucenters,<br />

fotografiert vom<br />

grünen Turm aus<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1973 team baucenter<br />

Eggebeck<br />

Mitarbeiter: 37<br />

team baucenter GmbH & Co. KG<br />

Das team baucenter Tellingstedt mit seinem<br />

Baustoffhandel und Fachmarkt bietet Privat- und<br />

Geschäftskunden eine breite Auswahl an Pro -<br />

dukten und Materialien rund um Bau, Haus und<br />

Garten. Der Baustoffhandel kam gemeinsam mit<br />

dem Standort Kropp im Jahr 2006 zu team und<br />

ist schon immer ein kompetenter, regionaler An -<br />

sprechpartner nicht nur für Baustoffe.<br />

Bei aller Produktvielfalt kommt der Service<br />

nicht zu kurz. Zum umfassenden Angebot<br />

zählt die individuelle Beratung bei Bauprojekten:<br />

„Wir vermitteln Handwerker, beraten rund um das<br />

Thema Energie, vermieten Container für Baustellen<br />

und sind bekannt für die schnelle und zuverlässige<br />

Belieferung mit sämtlichen Baustoffen“,<br />

so Standortleiter Michael Wulff.<br />

Neben dem großen Sortiment mit einer überdurchschnittlich<br />

hohen Lagerverfügbarkeit sind<br />

die Mitarbeiter im team baucenter Tellingstedt<br />

als echte Nordlichter immer an der Stelle ihrer<br />

Kunden, wenn es um die Realisierung ihrer<br />

Bau träume oder einfach um die Beantwortung<br />

kleiner Fragen geht.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Bauelemente<br />

– Baumarkt<br />

– Bedachung<br />

– Fachmarkt<br />

– Fliesen und Sanitär<br />

– GaLaBau<br />

– Hochbau<br />

– Holz<br />

– Innenausbau<br />

– Lieferlogistik<br />

– Stahl und Metall<br />

– teamline-Sortiment<br />

– Tiefbau<br />

– Aufmaßservice<br />

– Einladehilfe<br />

– Fachberatung<br />

– Geschenkgutscheine<br />

– Handwerkervermittlung<br />

– Kundenseminare<br />

– maßgeschneiderte<br />

Lösungen<br />

team baucenter<br />

GmbH & Co. KG<br />

Tellingstedt<br />

www.team.de/bau/<br />

standorte/schleswigholstein/tellingstedt<br />

Standortleiter Michael<br />

Wulff in einem Teil der<br />

Baustoffschau<br />

44


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1968 Eröffnung Heide<br />

Mitarbeiter:<br />

270 insgesamt<br />

40 in Heide<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Riesenauswahl an<br />

Mode (Damen, Herren,<br />

Schmuck, Schuhe,<br />

Wäsche, Heimtextilien)<br />

– Beratung<br />

– Markenqualität<br />

zum Holtex-Preis<br />

– Sondergrößen<br />

– Änderungsschneiderei<br />

– Geschenkgutscheine<br />

– Goldankauf<br />

– Parkplätze<br />

Holtex – Mode von Kopf bis Fuß<br />

Holtex steht für eine umfassende Modeauswahl<br />

zum attraktiven Holtex-Preis. Begonnen hat alles<br />

im Jahr 1949 – inzwischen gehören sechs Filialen<br />

in Schleswig-Holstein und ein Haus in Mecklenburg-Vorpommern<br />

dazu.<br />

Wir sind das Modehaus für preis- uns stil -<br />

bewusste Damen und Herren im Norden und<br />

bieten hochwertige Qualitäts- und Markenmode<br />

zum kleinen Preis auf insgesamt 2000 Quadrat -<br />

metern in Heide/Wesseln.<br />

Holtex bietet hochwertige Damen- und Herren-<br />

Oberbekleidung zum Teil namhafter Hersteller,<br />

Unter- und Nachtwäsche, ein umfang reiches<br />

Schuhsortiment, Heimtextilien und Schmuck für<br />

jeden Anlass. Zusätzlich sind wir sehr stark in<br />

Über- und Sondergrößen, zum Beispiel Herrenschuhe<br />

bis Größe 52, Herrenanzüge bis Größe<br />

70 u. v. m.<br />

Unsere Preise liegen durchschnittlich 20-30<br />

Prozent unter den von den Herstellern empfohlenen<br />

Verkaufspreisen. Direkteinkäufe im In- und<br />

Ausland sowie Auftragsfertigung ermöglichen<br />

uns Kostenvorteile, die wir unmittelbar an unsere<br />

Kunden weitergeben können.<br />

Kundenservice steht bei uns an erster Stelle:<br />

Bei uns erfahren Kunden eine kompetente und<br />

Die Filiale in Heide/Wesseln bietet das volle<br />

Holtex-Sortiment zu günstigen Preisen.<br />

freundliche Beratung durch unser geschultes<br />

und zahlreich zur Verfügung stehendes Fach -<br />

personal. Unsere zuverlässige und kostengüns -<br />

tige Änderungsschneiderei gibt der Passform bei<br />

Bedarf den letzten Schliff. Und darüber hinaus<br />

stehen unseren Kunden direkt vor der Tür aus -<br />

reichend kostenlose Parkplätze zur Verfügung.<br />

Standorte:<br />

Eutin, Flensburg,<br />

Gägelow/Wismar,<br />

Heide/Wesseln, Lübeck,<br />

Lübeck-Moisling,<br />

Rendsburg<br />

Holtex<br />

Edith Pohl e. K., Lübeck<br />

Standort Heide/Wesseln<br />

www.holtex.de<br />

45


Industrielle Kraftzentren<br />

für die gesamte Region<br />

Brunsbüttel mit Häfen und ChemCoast Park<br />

sowie Raffinerie Heide bieten Perspektiven<br />

Sie sind in Kombination die industriellen<br />

Kraftzentren der Region: die Hafengruppe<br />

Brunsbüttel mit Elbehafen, Ölhafen und<br />

Hafen Ostermoor und der ChemCoast Park<br />

sowie die Raffinerie Heide mit ihren Stand -<br />

orten Hemmingstedt und Brunsbüttel.<br />

In Brunsbüttel produzieren und handeln<br />

namhafte Unternehmen aus der Chemieund<br />

Mineralölwirtschaft, Energieerzeuger,<br />

Logistiker und andere Industriezweige. In<br />

strategisch guter Lage an der Elbe und am<br />

Nord-Ostsee-Kanal haben in Brunsbüttel<br />

über 12 000 Menschen ihren Arbeitsplatz<br />

gefunden. Der Standort mit dem Chem-<br />

Coast Park, der das mit 2000 Quadrat -<br />

metern größte zusammenhängende Indus -<br />

triegebiet Schleswig-Holsteins ist, hat sich<br />

über die Jahrzehnte immer mehr zu einem<br />

bedeutenden Faktor für die Metropolregion<br />

Hamburg entwickelt.<br />

Die größten Vorteile dieses Industriestand -<br />

ortes, der in den 1960er-Jahren sozusagen<br />

„künstlich“ entwickelt wurde, ist dabei heute<br />

der trimodale Anschluss an die Verkehrs -<br />

wege. Die Häfen bieten die Möglichkeiten<br />

für den Umschlag von Stück-, Massen- und<br />

Flüssiggütern. Die Bundesstraße 5 verbindet<br />

die Brunsbütteler Häfen mit der Autobahn<br />

23 bei Itzehoe und der Gleisanschluss an die<br />

Strecke Hamburg–Westerland/Sylt ist gegeben.<br />

Anders als in Brunsbüttel, wo sich die<br />

Industrie erst in den vergangenen Jahrzehnten<br />

entwickelt hat, kann die Raffinerie Heide<br />

auf eine lange Geschichte zurückblicken.<br />

Bereits 1858 wurden Bitumen, Wagenschmiere<br />

und Petroleum aus dem ölhaltigen<br />

Sand in Hemmingstedt gewonnen, ab 1935<br />

wurde erstmals Öl aus dem Boden aus 400<br />

Metern Tiefe hervorgeholt. Mit einer Rohölkapazität<br />

von 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr<br />

hat die Raffinerie eine vergleichsweise niedrige<br />

Verarbeitungsmenge, jedoch ist sie eine<br />

der komplexesten und modernsten Raffinerien<br />

Deutschlands. Eine weitere Besonderheit<br />

ist die Anbindung an den Chem Coast<br />

Park Brunsbüttel durch neun jeweils 32 Kilometer<br />

lange Pipelines. Dort landet auf der<br />

Nordsee gefördertes Rohöl an, wird zur Raffinerie<br />

befördert und geht als Fertigprodukt<br />

dann wieder zurück.<br />

Auch für die künftige Entwicklung der<br />

Industrie im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> sind die<br />

Weichen gestellt: Weitere 450 Hektar voll<br />

erschlossener Fläche stehen für Erweiterungen<br />

und die Ansiedlung neuer Unternehmen<br />

in Brunsbüttel bereit. Die Raffinerie in<br />

Heide treibt den Wandel von einer klassischen<br />

Erdölraffinerie hin zur Entwicklung<br />

46


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auch das ist<br />

<strong>Dithmarschen</strong>:<br />

Industrie – hier die<br />

Raffinerie Heide<br />

bei Nacht<br />

neuer Energiekraftstoffe und die Dekarbonisierung<br />

von Wärme, Verkehr und Industrie<br />

an beiden Standorten voran.<br />

An zwei Standorten in <strong>Dithmarschen</strong><br />

gibt es vom Bund geförderte Reallabore der<br />

Energiewende, und seit einigen Jahren wird<br />

intensiv die Realisierung eines Terminals für<br />

verflüssigtes Erdgas (LNG) verfolgt, der auch<br />

für den Import von Wasserstoff zur Verfügung<br />

stehen soll. Martina Hummel-Manzau,<br />

Geschäftsführerin der egeb: Wirtschafts -<br />

förderung. Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel<br />

mbH: „Die Region hat in den vergangenen<br />

Jahrzehnten immer wieder gezeigt,<br />

dass sie neuen Entwicklungen gegenüber<br />

aufgeschlossen ist. Das ist der Garant dafür,<br />

dass sich hier eine Wirtschaftsstruktur bilden<br />

konnte, die alle Sektoren umfasst und<br />

vor allem auch durch eine Vielzahl kleiner<br />

und mittelständischer Betriebe geprägt ist.“<br />

In den vergangenen Jahren seien einige<br />

Hundert Mio. Euro an Investitionen getätigt<br />

worden. Auch aus Sicht der Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK) ist Brunsbüttel für die<br />

Region, die ebenso durch Landwirtschaft,<br />

Tourismus und Handwerk geprägt ist, ein<br />

wichtiger Faktor. Thomas Bultjer, Leiter<br />

der Geschäftsstelle <strong>Dithmarschen</strong> der IHK<br />

zu Flensburg: „Brunsbüttel ist unser Kraft -<br />

zentrum.“ Das Thema Energiewende habe<br />

mit den vielfältigen Möglichkeiten für eine<br />

Aufbruchstimmung gesorgt, weil es in der<br />

Re gion zahlreiche Unternehmen mit Kom -<br />

petenz in diesem Bereich gibt.<br />

47


YARA Brunsbüttel GmbH<br />

YARA – das steht vor allem für leidenschaftliches<br />

Engagement, eine Mission und Visionen: die Welt<br />

auf verantwortungsvolle Weise zu ernähren, den<br />

Planeten zu schützen und die nötige Vorstellungskraft,<br />

die entscheidend ist, um Lösungen für diese<br />

großen und globalen Herausforderungen zu finden.<br />

Alles begann schon vor rund 115 Jahren mit<br />

der Düngemittelproduktion. YARA trug damals<br />

dazu bei, die in Europa drohende Hungersnot<br />

abzuwenden. Wie ist das zu schaffen?<br />

YARAs Fachwissen, Produkte und Lösungen<br />

tragen zum profitablen und verantwortungs -<br />

bewussten Geschäftswachstum von Landwirten,<br />

Handels- und Industriekunden bei. Gleichzeitig<br />

helfen sie dabei, die natürlichen Ressourcen,<br />

Nahrungsquellen und die Umwelt zu schützen.<br />

Dazu weltweite Präsenz: mit Standorten in<br />

60 Ländern. In Deutschland betreibt YARA einen<br />

Vertriebs- und Forschungs stand ort sowie zwei<br />

Produktionsstandorte.<br />

Der Apfelgarten im Herzen vom YARA-Werk.<br />

Jeder Baum steht für einen Meilenstein in der<br />

Geschichte des Werkes.<br />

48


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1905<br />

Mitarbeiter: 17 000 weltweit<br />

an 29 Produktions -<br />

standorten, in Bruns -<br />

büttel 237 und 24 Aus zu -<br />

bil den de in sieben verschiedenen<br />

Lehrberufen<br />

Der Standort Brunsbüttel verfügt über zwei<br />

Hauptproduktionsanlagen und stellt damit überwiegend<br />

Ammoniak, Harnstoff und Harnstoff -<br />

lösungen (bekannt als AdBlue) her.<br />

Das fortwährende Ziel ist, die Energieeffizienz<br />

der Produktionsanlage durch moderne und innovative<br />

Ideen immer weiter zu steigern.<br />

Die größte AdBlue-<br />

Anlage der Welt mit einer<br />

Produktionskapazität von<br />

1,1 Millionen Tonnen.<br />

Eine weitere Produktlinie ist die Herstellung<br />

von Chemikalien zur Entfernung von Stickoxiden<br />

aus Rauchgasen (DeNOx) zum Beispiel in Lkws,<br />

Pkws, Schiffen, Kraftwerken und in der Zement -<br />

industrie.<br />

Hoch motivierte Mitarbeiter tragen dazu bei,<br />

dass sich der Standort hinsichtlich der Effek -<br />

tivität kontinuierlich verbessert. Sie sind die Basis<br />

des Erfolges und ihre Sicherheit eine Herzens -<br />

angelegenheit – jeder sollte stets gesund nach<br />

Hause kommen.<br />

Logistisch ist die Lage Brunsbüttels zudem<br />

ein entscheidender Vorteil: Es liegt an der Westküste<br />

Schleswig-Holsteins, am Eingang des<br />

Nord-Ostsee-Kanals und der Mündung der Elbe<br />

in die Nordsee. So bestehen direkte Verkehrs -<br />

verbindungen zur Nord- und Ostsee.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– eine Ammoniak- und<br />

eine Harnstoffanlage<br />

– Erzeugung von<br />

Stickstoff, Sauerstoff<br />

und Argon<br />

– Produktion von<br />

Ammoniak- und<br />

Harnstoff<br />

– Herstellung von<br />

technischen wässrigen<br />

Lösungen wie<br />

AdBlue/Air 1 und<br />

NOxCare-Produkte<br />

Jahresproduktion<br />

Ammoniak (2019):<br />

740 000 Tonnen<br />

Jahresproduktion<br />

Harnstoff (2019):<br />

703 000 Tonnen<br />

Zertifizierungen:<br />

DIN EN ISO 9001<br />

DIN EN ISO 14001<br />

DIN ISO 450001<br />

DIN EN ISO 50001<br />

FamiQS<br />

YARA Brunsbüttel<br />

GmbH, Brunsbüttel<br />

www.yara.com<br />

49


Die Destillationsanlage<br />

im TOTAL Bitumenwerk<br />

Brunsbüttel<br />

Auf einen Blick<br />

Geschichte:<br />

1914 Grundsteinlegung<br />

für das „Kaiserliche<br />

Marine Tanklager“<br />

1928 Aufnahme der<br />

Bitumenproduktion<br />

durch die MAWAG<br />

1944 schwere Beschä -<br />

digungen durch Luft -<br />

angriffe<br />

1946–1951 Wiederaufbau<br />

1975 Übernahme des<br />

Bitumenwerkes Bruns -<br />

büttel durch die ELF<br />

Mineraloel GmbH<br />

2003 Umfirmierung in<br />

TOTAL nach der Fusion<br />

von TOTAL, FINA und<br />

ELF<br />

Vorteile bei TOTAL<br />

– hohe Qualität der<br />

Produkte<br />

– Zertifizierung nach<br />

ISO 14001 /<br />

ISO 50001 / ISO 9001<br />

– breite Produktpalette<br />

für unterschiedlichste<br />

Anforderungen<br />

– Speziallösungen für<br />

Kunden durch eigene<br />

Anwendungstechnik<br />

– hohe Kunden orien -<br />

tierung mit kurzen<br />

Wegen von der<br />

Produktion bis hin<br />

zum Vertrieb<br />

– motivierte, gut quali -<br />

fizierte Mitarbeiter<br />

TOTAL Bitumen<br />

Deutschland GmbH<br />

Brunsbüttel<br />

www.total.de<br />

TOTAL Bitumen Deutschland GmbH –<br />

raffinierte Produkte für raffinierte Anwendungen<br />

Das TOTAL Bitumenwerk in Brunsbüttel Ostermoor<br />

blickt inzwischen auf eine über 100-jährige<br />

Geschichte zurück. Nach den Anfängen als „Kaiserliches<br />

Marine Tanklager“ wurde 1928 die Produktion<br />

von Bitumen aus Rohöl begonnen.<br />

Bitumen ist durch seine Hauptanwendung im<br />

Straßenbau als Asphalt bekannt. Der Standort<br />

Brunsbüttel verfügt über eine umfangreiche Produktpalette<br />

und bietet auch Speziallösungen für<br />

viele Bereiche in der Abdichtungsindustrie und<br />

im Bauwesen an. Durch Unterstützung der Kunden<br />

mit eigenen Fachleuten aus den Bereichen<br />

Anwendungstechnik und Forschung & Entwicklung<br />

wird dafür gesorgt, dass innovative Kundenlösungen<br />

direkt am Standort Brunsbüttel etabliert<br />

werden.<br />

Seit den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

führen der franzö sische Konzern TOTAL und<br />

sein Vorgänger ELF die Geschicke des Bitumenwerkes.<br />

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg<br />

des Werkes und des Unternehmens sind der<br />

hohe Sicherheitsstandard und auch immer schon<br />

die Belegschaft.<br />

Menschen aus der Region arbeiten hier, häufig<br />

mit langer Betriebszugehörigkeit und teilweise<br />

schon in der dritten Generation. Aber auch Kollegen<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet und dem<br />

Ausland sind und waren schon immer ein wich -<br />

tiger Teil der Belegschaft.<br />

Die Kunden der TOTAL Bitumen Deutschland<br />

GmbH sind über ganz Deutschland verteilt, aber<br />

über die Hälfte der Produktion in Brunsbüttel<br />

geht in das europäische Ausland.<br />

Seit August 2020 ist Alain Drexler, selbst<br />

Franzose, Geschäftsführer der TOTAL Bitumen<br />

Deutschland GmbH. Mit seinem Team will er die<br />

Herausforderungen der Zukunft angehen.<br />

Ein zentraler Punkt ist dabei das Thema<br />

Umwelt und CO 2 -Neutralität, was auch innerhalb<br />

des TOTAL-Konzerns ein wichtiges Ziel ist.<br />

Mit dem Standortvorteil <strong>Dithmarschen</strong> und<br />

der Einhaltung unserer TOTAL-Werte, Sicherheit<br />

– Respekt – Pioniergeist – Zusammenhalt –<br />

Performance, sollte es dem Bitumenwerk Brunsbüttel<br />

gelingen, mindestens weitere 100 Jahre<br />

Teil der Region und der Menschen zu sein.<br />

50


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Mitarbeiter der Raffinerie<br />

Heide: Ein Meer an<br />

Möglichkeiten<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2010,<br />

1856 wurden erste öl -<br />

haltige Sande entdeckt<br />

Mitarbeiter: 560,<br />

40 Auszubildende<br />

in drei Berufen<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Verarbeiter von Rohöl<br />

aus weltweiten und<br />

heimischen Ressourcen<br />

– 4,5 Millionen Tonnen<br />

Rohöl/Jahr werden<br />

verarbeitet<br />

Raffinerie Heide GmbH<br />

Die Raffinerie Heide GmbH zählt zu den größten<br />

Arbeitgebern in <strong>Dithmarschen</strong>. Das Unternehmen<br />

bildet seinen Nachwuchs in den Berufen Chemikant,<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

und Indus triekaufmann (m/w/d) selbst aus.<br />

Mit einer Verarbeitungskapazität von 4,5 Millionen<br />

Tonnen Rohöl pro Jahr, über die Deutschlands<br />

nördlichster Rohölverarbeiter verfügt, ließe<br />

sich der komplette Mineralölbedarf Schleswig-<br />

Holsteins decken. Die seit 2010 zur Klesch-Gruppe<br />

gehörende, mittelständisch ausgerichtete Raffi -<br />

nerie produziert klassische Mineralölerzeugnisse<br />

sowie Grundstoffe für die chemische Industrie.<br />

Das Unternehmen mit Sitz in Hemmingstedt<br />

und Brunsbüttel richtet sich außerdem mit voller<br />

Energie für eine neue grünere Zukunft aus. Ziel<br />

ist es, die Energiewende in Deutschland aktiv mitzugestalten.<br />

Dabei steht die Nutzung von alter -<br />

nativen Rohstoffen und erneuerbaren Energien<br />

im Vordergrund. Gemeinsam mit anderen Partnern<br />

arbeitet die Raffinerie Heide an der Nutzung<br />

überschüssiger erneuerbarer Energien und der<br />

Produktion von „grünem“ Wasserstoff mittels<br />

Elektrolyse. Weitere Informationen dazu unter<br />

www.future-heiderefinery.com.<br />

Produkte: Otto- und<br />

Dieselkraftstoffe,<br />

Flugkraftstoff, leichtes<br />

Heizöl, Flüssiggas,<br />

Bitumen, Aromaten<br />

Raffinerie Heide GmbH<br />

Hemmingstedt<br />

www.heiderefinery.com<br />

Tanklager am Standort<br />

Brunsbüttel: Hier befinden<br />

sich nicht nur die<br />

Anlagen zur Löschung<br />

von Rohöl, hier mündet<br />

auch die Ferntransport -<br />

pipeline der Förder -<br />

plattform Mittelplate.<br />

51


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1932<br />

Mitarbeiter: 130<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Metallbau<br />

– Hydraulik<br />

– Schiffsreparaturen<br />

– Maschinenbau<br />

– Personalservice<br />

– Zollabfertigung<br />

Zertifizierungen:<br />

– DIN EN ISO<br />

1090-2 bis EXC 3 und<br />

– präqualifiziert nach<br />

§ 6 VOB/A<br />

(Reg.-Nr. 001.703811)<br />

Adolf Cornels GmbH<br />

Brunsbüttel<br />

www.cornels-gmbh.de<br />

Adolf Cornels GmbH –<br />

Neubau und Instandsetzung<br />

Wer echte Spezialisten für Stahlbau, Stahlwasserbau,<br />

Metallbau, Hydraulik, Schiffsreparaturen und<br />

Maschinenbau sucht, findet mit der Adolf Cornels<br />

GmbH den richtigen Ansprechpartner. Das Unternehmen<br />

realisiert seit vielen Jahren als zertifi -<br />

zierter Partner die Instandhaltung von In dus trie -<br />

an la gen, Motoren und Antriebssystemen, sichert<br />

betriebliche Produktionsprozesse und die Einsatz -<br />

bereitschaft von Schiffen.<br />

Im Bereich Stahlwasserbau reparieren und<br />

sanieren die hoch qualifizierten Mitarbeiter bundesweit<br />

Bauwerke wie zum Beispiel Schleusen<br />

und Schleusenantriebe, Spundwände oder Signalanlagen.<br />

Beim Stahlbau werden vom Last -<br />

hebemittel und Traversensystem über Edelstahlrohrleitungen<br />

und -walzen bis hin zum Alumi -<br />

niumruderhaus und der Gangway hochwertige<br />

Endprodukte gefertigt und montiert. In der Metallverarbeitung<br />

entstehen Objekte nach Norm- oder<br />

kundenindividuellen Maß- und Formvorgaben.<br />

Im Bereich Ingenieurbau ist die Adolf Cornels<br />

GmbH im Brückenbau tätig. Hier sind insbesondere<br />

die Reparatur und Instandhaltung von Stahlund<br />

Stahlverbundbrücken zu nennen.<br />

Des Weiteren ist die Adolf Cornels GmbH<br />

Anbieter umfangreicher Leistungen für die<br />

Instandhaltung, Neufertigung und den Umbau<br />

von Hydrauliksystemen. Der Schiffsreparatur -<br />

service ist bekannt für präzise und verlässliche<br />

Instandsetzungsdienstleistungen. Unternehmenseigene<br />

Gewerke beseitigen Schäden an schiffsbaulichen<br />

Bestandteilen schnell und fachgerecht.<br />

Und zu guter Letzt bietet der Maschinenbau<br />

die Reparatur und Fertigung einfacher Maschinenteile<br />

bis zur hochpräzisen Fräsung komplexer<br />

Form teile. Kurz gesagt: Die Adolf Cornels GmbH<br />

bietet ein breites Leistungsspektrum.<br />

52


Wirtschaftliche Potenziale<br />

REMONDIS SAVA GmbH –<br />

Full Service für die Sonderabfallverbrennung<br />

Im Dreieck zwischen Elbe und der Mündung des<br />

Nord-Ostsee-Kanals arbeitet eine der modernsten<br />

Hochtemperaturverbrennungsanlagen Europas,<br />

die REMONDIS SAVA GmbH. Seit der Inbetrieb -<br />

nahme im Jahr 1997 wurden bereits mehr als<br />

eine Million Tonnen gefährliche Abfälle umwelt -<br />

gerecht verwertet oder beseitigt.<br />

Die thermische Behandlung von ca. 50 000<br />

Tonnen gefährlicher Abfällen pro Jahr geschieht<br />

bei einer Temperatur oberhalb von 1100 °C.<br />

Dabei entstehen Reststoffe wie Schlacke, Filterstäube<br />

und Gips. Aus der Schlacke wird Eisenschrott<br />

abgeschieden, der in regionale Stahl -<br />

werke geliefert wird. Zusätzlich wird mittels einer<br />

Turbine elektrischer Strom erzeugt, der in das<br />

öffentliche Netz eingespeist wird. Die Anlage<br />

arbeitet völlig abwasserfrei und erzeugt Emissionswerte,<br />

die weit unterhalb der gesetzlich zulässigen<br />

Grenzwerte liegen. Um eine permanente Kon -<br />

trolle der Einhaltung dieser Vorschriften sicher -<br />

zustellen, werden die aktuellen Emissionsdaten<br />

dem LLUR online übermittelt. Die Emissions -<br />

messstation registriert und überwacht kontinuierlich<br />

Staub, Kohlenmonoxid, Stick- und Schwefel -<br />

oxide, Chlorwasserstoff, Quecksilber, Gesamtkohlenstoff<br />

und Ammoniak. Darüber hinaus werden<br />

die aktuellen Monatsmittelwerte auf der Internetseite<br />

veröffentlicht.<br />

REMONDIS SAVA hat mit einem Partner aus<br />

der Industrie ein Verfahren zur Rückgewinnung<br />

von Iod aus der Verbrennung entwickelt. Die<br />

Anlage befindet sich derzeit im Bau und wird<br />

im Jahr 2021 in Betrieb genommen. Das Land<br />

Schleswig-Holstein fördert den Bau der Anlage<br />

zur Rückgewinnung von Iod im industriellen Maßstab.<br />

Mit dem Projekt leistet die REMONDIS SAVA<br />

GmbH einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in einem<br />

zukunftsorientierten <strong>Kreis</strong>laufwirtschaftssystem.<br />

Altlastensanierung:<br />

Entsorgung von Sonder -<br />

müll in Mauretanien<br />

REMONDIS SAVA in<br />

Brunsbüttel: eine der<br />

modernsten Hochtempe -<br />

raturverbrennungsanlagen<br />

in Europa<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1986<br />

Mitarbeiter: 77<br />

Leistungsspektrum:<br />

Beseitigung und<br />

Verwertung von<br />

gefährlichen Abfällen<br />

– Zerstörung/Eliminierung<br />

umweltgefährdender<br />

organischer Stoffe<br />

– Auffangen und Auf -<br />

konzentrieren der<br />

Schwermetalle in<br />

den Flugstäuben<br />

– Verwertung oder Be -<br />

seitigung der Reststoffe<br />

– Metallrückgewinnung<br />

– Substituierung von<br />

fossilen Brennstoffen<br />

durch Abfälle<br />

– Energiegewinnung<br />

– Iod-Rückgewinnung<br />

–u.v.m.<br />

REMONDIS SAVA<br />

GmbH, Brunsbüttel<br />

www.remondis-sava.de<br />

53


Für die Zukunft gut gewappnet<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> sieht die Entwicklung der Infrastruktur<br />

als positive Herausforderung<br />

Die geografische Insellage des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Dithmarschen</strong> lässt es auf den ersten Blick<br />

erkennen: Die Schaffung und der Erhalt<br />

einer funktionierenden Infrastruktur mit<br />

guter Verkehrsanbindung, leistungsfähigen<br />

Digitalnetzen und wohnortnahen Versorgungs-<br />

und Dienstleitungsangeboten ist in<br />

diesem ländlichen Raum eine permanente<br />

Herausforderung. Eine Herausforderung,<br />

die die Verantwortlichen seit Jahrzehnten<br />

mit Selbstbewusstsein annehmen – und<br />

meistern. Ein kleiner Überblick:<br />

Verkehr: Im wohl klassischsten Bereich,<br />

wenn es um das Thema Infrastruktur geht,<br />

stehen vor allem die Anbindung an die<br />

Metropolregion Hamburg auf der Straße,<br />

der Schiene sowie auf dem Wasser, die Entwicklung<br />

des Hafens in Brunsbüttel und<br />

des Nord-Ostsee-Kanals im Fokus. Landrat<br />

Stefan Mohrdieck sieht in den nächsten<br />

Jahren in diesen Bereichen viel Handlungsbedarf,<br />

bei dem auf die maßgebliche Unterstützung<br />

durch den Bund und das Land<br />

gesetzt wird. „Für uns ist es von immenser<br />

Bedeutung, dass der Nord-Ostsee-Kanal<br />

kontinuierlich zukunftsfähig gemacht wird.<br />

Das ist ein wesentlicher Faktor für die weitere<br />

Entwicklung unserer Wirtschaft, unserer<br />

Häfen und aller Unternehmen, die damit in<br />

irgendeiner Form verbunden sind.“<br />

Zweiter Faktor – in diesem Fall sowohl<br />

für die Firmen der Region als auch für die<br />

touristische Weiterentwicklung – ist die<br />

Anbindung auf der Straße. „Unser Straßennetz<br />

im <strong>Kreis</strong> haben wir inklusive vieler<br />

Radwege in einem guten Zustand. Umso<br />

mehr freuen wir uns seit vielen Jahren auf<br />

den Bau der Autobahn 20. Sie macht uns<br />

ohne das heutige Nadelöhr Hamburg für<br />

Unternehmen und Tourist*innen besser<br />

erreichbar.“<br />

Dritte Säule der Verkehrsanbindung ist<br />

die Schiene. Hier profitiert die Region<br />

von der sehr gefragten Linie Hamburg–Sylt.<br />

Mohrdieck: „Diese Strecke ist in die Jahre<br />

gekommen. Wir werden uns weiterhin auf<br />

allen Ebenen für einen Ausbau und die<br />

Modernisierung dieser Westküstenlinie stark<br />

machen.“ Dabei ist es aus seiner Sicht wichtig,<br />

auch über alternative Antriebsformen,<br />

zum Beispiel Wasserstoff, nachzudenken.<br />

Der Landrat macht in diesem Zusammenhang<br />

deutlich, dass „wir uns bei allen Aktivitäten<br />

immer als ein Teil der Metropolregion<br />

Hamburg sehen“. Nicht nur, aber vor allem<br />

auch bei der klassischen Infrastruktur sei<br />

die Vernetzung ein wesentlicher Faktor, um<br />

sich im nationalen und globalen Wett -<br />

bewerb gemeinsam und gut aufzustellen.<br />

Digitalnetze: Die Frage einer leitungsstarken<br />

Anbindung an das Internet wird<br />

auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> die Entwicklung<br />

in allen Lebensbereichen maßgeblich<br />

beeinflussen. Erfreulich ist, dass beim Breitbandausbau<br />

alle an einem Strang ziehen.<br />

Ein gemeinsamer Zweckverband aller Kommunen<br />

im <strong>Kreis</strong>gebiet treibt bis 2023 mit<br />

einem Investitionsvolumen von etwa 220<br />

Mio. Euro die flächendeckende, leistungsstarke<br />

Netzanbindung voran.<br />

Mohrdieck: „Diese interkommunale Zu -<br />

sammenarbeit ist für Schleswig-Holstein in<br />

dieser Form ein malig und sorgt dafür, dass<br />

wir optimale Voraussetzungen für die<br />

Nutzung des Internets bieten – sowohl für<br />

Unternehmen, als auch für alle Privathaushalte.“<br />

Versorgung: Zu einer attraktiven Region<br />

gehören neben guten Arbeitsplätzen gute<br />

Wohn- und Einkaufsmöglichkeiten, moderne<br />

Bildungsangebote, eine funktionierende<br />

ärztliche Versorgung sowie ein attraktives<br />

54


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Freizeitangebot. Dies zu gewährleisten, ist in<br />

Zeiten des demografischen Wandels auch<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> eine zentrale Herausforderung.<br />

Mit Ideen und teils bundesweit<br />

vollkommen neuen Konzepten inklusive der<br />

Bereitschaft, im Miteinander zu agieren, werden<br />

hier Lösungen gefunden. Diese reichen<br />

zum Beispiel vom kommunalen Ärztehaus<br />

in Büsum über neue Organisationformen<br />

im ÖPNV (Bürgerbus-System) bis hin zu<br />

kommunalen Allianzen in allen wichtigen<br />

Zukunftsfeldern. Mohrdieck: „Für Dithmarscher*innen<br />

gilt dabei: Sie jammern nicht,<br />

sondern packen mit an.“ Das sei auch so<br />

bei den kleinen Dingen des Alltags, beispielsweise<br />

in den Vereinen oder den Nachbarschaften.<br />

Diese Bereitschaft, sich einzubringen,<br />

„ist und bleibt eine unserer Stärken,<br />

mit denen wir die Zukunftsaufgaben<br />

meistern“.<br />

Die A 23 als bedeut same<br />

verkehrliche Anbindung<br />

in und aus Richtung<br />

Hamburg<br />

55


Flughafen Heide-Büsum GmbH:<br />

Der Traum vom Fliegen – hier wird er wahr!<br />

Im Jahr 1970 begannen erste Flugbegeisterte<br />

damit, die Errichtung eines Verkehrslandeplatzes<br />

zu planen. Heute besteht in Oesterdeichstrich<br />

ein Flugplatz mit Betonbahn und festen Roll -<br />

wegen, der neben Hallen, einem Restaurant,<br />

Betriebsräumen und einer Nachtflugbefeuerung<br />

vieles zu bieten hat – auch Flüge nach Helgoland.<br />

Der 1971 gegründete Flug sportclub Heide-<br />

Büsum e. V., hat mit seinen eigenen Flugzeugen<br />

und seinem Vereinsleben den Flugplatz von<br />

Anfang an bereichert. Der Verein ist seit 2003<br />

alleiniger Eigentümer und verantwortlich für alle<br />

Belange. Es gibt gesellige Clubabende, einen<br />

jährlichen Flugtag, den fliegenden Weihnachtsmann,<br />

einen Gyrocopter für Rundflüge und das<br />

Bistro für leckere und erfrischende Pausen.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1970<br />

Mitarbeiter: 3<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Flugplatz mit<br />

Betonbahn<br />

– Flugschule<br />

– Flugclub<br />

– Schnupperflüge<br />

– Rundflüge<br />

– Helgolandflüge<br />

– jährlicher Flugtag<br />

– der fliegende<br />

Weihnachtsmann<br />

– Bistro<br />

– Gyrocopter<br />

– Mietautos<br />

– Fahrräder<br />

Flughafen Heide-<br />

Büsum GmbH<br />

Oesterdeichstrich<br />

www.flugplatzheidebuesum.de<br />

Mehr als nur ein Dach<br />

über dem Kopf –<br />

Mietwohnungen für<br />

Familien, Rentner und<br />

Singles<br />

Wohnungsunternehmen <strong>Dithmarschen</strong> eG<br />

Die heutige Genossenschaft Wohnungsunternehmen<br />

<strong>Dithmarschen</strong> eG hat ihren Ursprung im<br />

Jahr 1949. Es musste neuer Wohnraum geschaffen<br />

werden. Als gemeinnütziges Unternehmen<br />

konnte es den Wohnraum preisgünstig und zu<br />

fairen Konditionen mit Genossenschaftsanteilen<br />

anbieten. Das ist auch heute noch so. Und was<br />

mit drei Mietwohnhäusern und 118 Mitgliedern<br />

begann, verfügt heute über 600 Häuser, 2300<br />

Wohnungen sowie 3000 Mitglieder und hat<br />

zwei Standorte – eine Hauptgeschäftsstelle in<br />

Meldorf und eine Zweigstelle in Brunsbüttel.<br />

Doch heute steht nicht mehr nur der Neubau<br />

von Wohnungen im Vordergrund, sondern<br />

die Bestandserhaltung, die Modernisierung und<br />

auch die Verbesserung des Wohnumfeldes.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1949<br />

Mitarbeiter: 31<br />

Mitglieder: 3000<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Wohnungs -<br />

genossenschaft<br />

– verantwortliches<br />

Wirtschaften<br />

– nachfragegerechte<br />

Wohnungsangebote<br />

– lebenslanges<br />

Wohnrecht<br />

– ganzheitlicher Service<br />

– Wohnprojekte<br />

– Nachbarschaftstreff<br />

– Gästewohnung<br />

Wohnungsunternehmen<br />

<strong>Dithmarschen</strong> eG<br />

Meldorf<br />

www.wo-di.de<br />

56


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

2014<br />

Mitarbeiter:<br />

65 eigene sowie<br />

38 Fahrer über<br />

Auftragnehmer<br />

eingesetzte Fahrzeuge:<br />

93 davon 58 eigene<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Schülerbeförderung<br />

– Linienverkehr<br />

– Rufbusse<br />

– Busvermietung<br />

Fahrplankilometer:<br />

3,9 Millionen<br />

DB Regio Bus Nord GmbH: Wir bewegen den<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> – mit dem Bus!<br />

Seit dem 1. Januar 2016 fährt <strong>Dithmarschen</strong>bus<br />

als Marke der DB Regio Bus Nord GmbH. Die<br />

2014 gegründete Gesellschaft ist eine 100-prozentige<br />

Tochter der DB Regio AG und gehört<br />

innerhalb des DB Konzerns zum Geschäftsfeld<br />

Deutsche Bahn Regio, Sparte Bus.<br />

Wir haben die 2014 durchge führte Ausschreibung<br />

für uns entschieden. Bis zum 31. Dezember<br />

2025 stellen wir nun die komplette Leistung im<br />

Landkreis <strong>Dithmarschen</strong>. Das entspricht rund 3,9<br />

Millionen Fahrplankilometer und bis zu 330 000<br />

Bedarfskilometer im Jahr. <strong>Dithmarschen</strong>bus freut<br />

sich, mit passgenauen Angeboten und gutem<br />

Service Ihr Busunternehmen im Landkreis zu<br />

sein.<br />

<strong>Dithmarschen</strong>bus ist der Mobilitätspartner für<br />

Pendler, Schüler und alle Bedarfe des täglichen<br />

Lebens. Mit uns sind die Menschen im <strong>Kreis</strong><br />

umweltbewusst und unkompliziert unterwegs.<br />

Und das sogar über den <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

hinaus: Mit unseren Bussen bieten wir Anschluss<br />

an die Regionalzüge in Heide und Meldorf sowie<br />

an die Helgoland-Fähre in Büsum.<br />

DB Regio Bus Nord<br />

GmbH, Hamburg<br />

www.dithmarschenbus.de<br />

57


Immer mehr Urlaubsgäste genießen<br />

Mischung aus Echtheit und Vielfalt<br />

Der Tourismus ist mit fast drei Millionen Urlaubsgästen ein<br />

starker Wirtschaftsfaktor<br />

Echtheit – das ist das Wort, das für den<br />

Tourismus im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> steht.<br />

Ein Wort, das die Eigenschaft der Region<br />

beschreibt: Eine einzigartige Landschaft mit<br />

Küste und Land und mit Menschen, die<br />

authentisch sind. Bei Gästen aus nah und<br />

fern kommt das gut an. Die Übernachtungszahlen<br />

steigen kontinuierlich. Mit fast drei<br />

Millionen touristischen Übernachtungen im<br />

Jahr (2019) und den touristischen Attrak -<br />

tionspunkten Busum und Friedrichskoog<br />

spielt die Region in der ersten Liga der<br />

Tourismusorte Schleswig-Holsteins ganz<br />

vorne mit.<br />

Ausschlaggebend ist die Vielfalt mit<br />

einer Mischung aus Freiheit mit Meer, Weite,<br />

Natur, Frische, Himmel und den vielfältigen<br />

Möglichkeiten des Erlebens. Die Attrak -<br />

tionen reichen vom Spaziergang auf dem<br />

Meeresboden im UNESCO-Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer über das Bummeln durch be -<br />

schauliche Häfen, „Pötte gucken“ am Nord-<br />

Ostsee-Kanal, „lecker und regional genie ßen“<br />

zwischen Krabben, Kohl, Lamm und Torten<br />

bis hin zu gesunden und sportlichen Aktivitaten<br />

für alle Generationen an der frischen<br />

Nordseeluft – Schietwetter hin oder her.<br />

Statistisch kommen fast 95 Prozent der Gäste<br />

aus Deutschland, vor allem aus Niedersachsen<br />

und Nordrhein-Westfalen.<br />

<strong>Kreis</strong>weites Agieren sorgt für Vielfalt<br />

Koordiniert werden die Tourismusaktivi -<br />

täten im <strong>Kreis</strong> durch die Lokale Tourismusorganisation<br />

(LTO) <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus<br />

e. V. Der Geschäftsführer Helge Haalck sieht<br />

die gute Entwicklung auch in dem vernetzten<br />

Handeln der Region begründet: „Mit<br />

unserem kreisweiten Agieren gelingt es,<br />

neben Büsum und Friedrichskoog mit den<br />

weiteren Städten, Ämtern und Gemeinden<br />

eine sehr aktive, nordseenahe Urlaubslandschaft<br />

anzubieten, die alle Register des<br />

ländlichen und kleinstädtischen Deutschland-Tourismus<br />

zieht.“ Der LTO-Werbeslogan<br />

„<strong>Dithmarschen</strong>. Echte Küste. Echtes Land.“<br />

unterstreiche diese Herangehensweise.<br />

Hohe Zahl an Stammgästen steht für<br />

Qualität<br />

Für die kommenden Jahre sieht die LTO<br />

die Hauptaufgaben in der weiteren Verbesserung<br />

der Infrastruktur und der Qualitätssteigerung<br />

des Angebots, das 2019 insgesamt<br />

23 000 Betten mit Schwerpunkt in<br />

Büsum und ca. 4300 Standplätze für Wohnmobile<br />

und Campingwagen umfasste.<br />

Dazu gehöre auch, die Region für Fachkräfte<br />

attraktiv zu halten. Aktuell werden<br />

durch den Tourismus über 7000 Arbeits -<br />

plätze gesichert – Tendenz seit Jahren<br />

steigend. Haalck: „Die Zufriedenheit unserer<br />

Gäste ist hoch. Unsere Daten haben ergeben,<br />

dass 56 Prozent aller Tourist*innen<br />

Stammgäste sind.“ Und bemerkenswert sei,<br />

dass die Gäste im Schnitt jünger seien als<br />

die Urlauber*innen, die insgesamt nach<br />

Schleswig-Holstein kommen. Auch das sei<br />

ein Ansatzpunkt, der Perspektiven bietet.<br />

Haalck: „Wir werden das Online-Marketing<br />

und den On line-Vertrieb weiter professiona -<br />

lisieren. Dabei setzen wir weiterhin auf das<br />

gute Zusammenspiel aller Akteure, die im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> mit ihren vielen Ideen<br />

und Impulsen immer wieder neue Akzente<br />

für einen attraktiven Urlaub bei uns an der<br />

Nordsee setzen.“ Weitere Infos: www.echtdithmarschen.de.<br />

58


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Immer mehr Gäste wissen es zu schätzen: lecker und<br />

regional genie ßen – zwischen Krabben, Kohl, Lamm<br />

und Torten<br />

59


Gemeinsam in die digitale Zukunft<br />

<strong>Kreis</strong>weiter Zweckverband investiert dreistelligen Millionenbetrag<br />

in schnelle Datenautobahn<br />

Das Ziel ist eindeutig definiert: Durch ein<br />

gezieltes Ausbauprogramm sollen in wenigen<br />

Jahren alle Haushalte im <strong>Kreis</strong> Dith -<br />

marschen an eine leistungsfähige digitale<br />

Datenautobahn angeschlossen sein. Damit<br />

schnelles Internet durch ein neues Glas -<br />

fasernetz möglich wird, haben sich 2012 –<br />

und das ist in dieser Form in Schleswig-<br />

Holstein einmalig – alle Kommunen des<br />

<strong>Kreis</strong>gebietes im Breitband-Zweckverband<br />

<strong>Dithmarschen</strong> zusammengeschlossen. Seit<br />

2016 wird der Netzausbau, der das Glas -<br />

faserkabel bis ans Haus vorsieht, nun vorangetrieben.<br />

Verantwortlich für die Arbeit des Zweckverbandes<br />

und damit den Aufbau eines<br />

Netzes ist Dr. Guido Austen, Geschäfts -<br />

führer bei der egeb: Wirtschaftsförderung.<br />

Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH,<br />

die sich im <strong>Kreis</strong>gebiet auch um alle Fragen<br />

der Wirtschaftsförderung kümmert. „Wir<br />

sind gut auf Kurs“, ist Dr. Austen vom Konzept<br />

und den bereits umgesetzten Projekten<br />

überzeugt.<br />

Investition: etwa 220 Mio. Euro<br />

Die Initiative des <strong>Kreis</strong>es, alle Kommunen<br />

der Region für eine gemeinsame Ge -<br />

sellschaft zu begeistern, habe sich als sinnvoll<br />

und zielführend herausgestellt. „Stand<br />

Mitte 2020 haben wir 40 Prozent aller Haushalte<br />

mit schnellem Internet versorgen können.<br />

Bis 2023 wollen wir das Netz, bei dem<br />

wir nicht auf vorhandene Leitungen zurückgreifen,<br />

sondern alles komplett mit neues -<br />

tem Standard neu bauen, stehen haben“, so<br />

der Geologe, der seit 1994 bei der egeb<br />

tätig ist. Insgesamt sei das Investitions -<br />

volumen auf etwa 220 Mio. Euro kalkuliert,<br />

bei dem die gängigen Fördermöglichkeiten<br />

durch Land und Bund genutzt werden. Die<br />

Kosten für den Ausbau beziffert Dr. Austen<br />

mit im Durschnitt auf bis zu 100 Euro pro<br />

Meter und auf bis zu 2600 Euro pro An -<br />

schluss.<br />

Organisches Wachstum notwendig<br />

Der Aufbau der Netzstruktur sei durchaus<br />

eine Herausforderung. „Das kann nur<br />

orga nisch wachsen. Wir haben den An -<br />

schluss zum Start bei der A 23 in Schafstedt<br />

übernommen und entwickeln das Netz<br />

nun Gemeinde für Gemeinde weiter“, so<br />

Dr. Austen. Vor allem die Corona-Pandemie<br />

ab dem Frühjahr 2020 habe gezeigt, „wie<br />

wichtig es für die Menschen im beruflichen<br />

und pri vaten Bereich ist, einen leistungs -<br />

fähigen Anschluss in die digitale Welt zu<br />

haben“. Der Zweckverband spreche aufgrund<br />

seiner regionalen Verbundenheit<br />

und fehlender Gewinnabsicht auch gerne<br />

von einem „Bürgernetz“, das aber selbst -<br />

verständlich auch für die Unternehmen der<br />

Region als verlässlicher Partner agiere. Aus<br />

seiner Sicht sei es natürlich, dass es jeden<br />

Tag Anfragen aus allen Bereichen des <strong>Kreis</strong>gebietes<br />

gibt, „wann man denn dran sei“.<br />

Dann sei es die Aufgabe, über die tech -<br />

nischen Voraussetzungen zu informieren –<br />

verbunden mit der Bitte, eine sachlichbegründbare<br />

Geduld mitzubringen.<br />

Stadtwerke Neumünster als Partner<br />

Bei der Kundengewinnung und -betreuung<br />

setzt der Zweckverband auf eine auf<br />

25 Jahre angelegte Partnerschaft mit einem<br />

erfahrenen Unternehmen aus der Nachbarschaft:<br />

„Wir haben entschieden, den Betrieb<br />

und das Endkundengeschäft in die Hände<br />

der Stadtwerke Neumünster zu geben.“ Es<br />

stelle sich in der Zusammenarbeit als positiv<br />

60


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Mit Abstand der beste Weg zum schnellen Internet<br />

(v. l.): Verbandsvorsteher Peter Schoof, Helmuth Rolfs<br />

(Büsumer Deichhausen), Dr. Guido Austen, Reimer<br />

Witt (Lieth), Hartmut Busdorf (Hemmingstedt), Dr. Dirk<br />

Sonnenschmidt und Hans-Jürgen Lütje (Büsum) freuen<br />

sich auf den Vermarktungsstart für den Breitbandausbau.<br />

heraus, dass „wir damit einen regionalen<br />

Partner haben, der auf Augenhöhe und mit<br />

einem sehr kurzen Draht gemeinsam mit<br />

uns nach Lösungen sucht, wenn es einmal<br />

kneift“. Selbstverständlich sei, dass sich die<br />

Anschlussangebote für die Bürger*innen<br />

„auf jeden Fall mindestens auf dem monat -<br />

lichen Kostenniveau vergleichbarer anderer<br />

Anbieter bewegt“.<br />

Nach Erstausbau am Ball bleiben<br />

Für Dr. Austen ist klar, dass nach dem<br />

Erstausbau weiterhin investiert werden<br />

muss. Dafür ist seiner Meinung nach ein<br />

flächendeckender solidarischer Zweck -<br />

verband die beste Lösung. „Mit einem Glasfasernetz<br />

wird sich in einem Flächenlandkreis<br />

nie richtig Geld verdienen lassen. Wir<br />

sind überzeugt, dass wir unser Netz ins -<br />

gesamt wirtschaftlich betreiben und so technisch<br />

durch fortlaufende Modernsierungen<br />

am Ball bleiben können.“ Dafür sei die wichtigste<br />

Voraussetzung, dass die Haushalte<br />

und Unternehmen der Region dort, wo der<br />

Anschluss verlegt ist, „nicht lange zögern,<br />

unser Bürger-Glasfasernetz für ihren schnellen<br />

Zugang in die digitale Welt zu nutzen“.<br />

61


Branchenvielfalt als Garant für Stabilität<br />

Der Dienstleistungssektor ist Jobmotor –<br />

heterogene Struktur vom Mittelstand bis zu Großbetrieben<br />

Dienstleistungen – dieser Sektor der Wirtschaft<br />

in einer Region wird leicht unterschätzt.<br />

Zumeist stehen Industrie, Handwerk<br />

und Landwirtschaft im Fokus. Das gilt auch<br />

für den <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Doch die Zahlen für diesen breit gefass -<br />

ten Sektor sprechen eine andere Sprache –<br />

und das keines wegs nur, weil der Tourismus<br />

in den vergangenen Jahrzehnten im <strong>Kreis</strong>gebiet<br />

stark expandiert ist. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

sind nach statistischen Erhebungen<br />

42 100 der insgesamt 58 400 Erwerbstä -<br />

tigen im Dienstleistungsbereich tätig (Stand<br />

2018). Das be deutet, dass drei von vier<br />

Arbeits plätzen der Region diesem Sektor<br />

zu zuordnen sind.<br />

Kennzeichnend sind dabei ein sehr<br />

großer Branchenmix und eine heterogene<br />

Struktur der Unternehmen. Arbeitgeber sind<br />

sowohl einige Großbetriebe als auch viele<br />

mittelständische Unternehmen, die teilweise<br />

als Start-ups beginnen und sich dann be -<br />

haupten. Martina Hummel-Manzau, Geschäfts -<br />

führerin der egeb: Wirtschaftsförderung.<br />

Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH:<br />

„In der Region <strong>Dithmarschen</strong> sind es aus<br />

Tradition heraus die kleinen und mittelständischen<br />

Betriebe, die für die Beschäftigung<br />

sorgen.“ Zumeist würden neue Unternehmen<br />

aus der Region heraus entstehen. So<br />

gelinge es, dass mit Unterstützung aus dem<br />

Bereich der Wirtschaftsförderung, der Kam-<br />

62


Wirtschaftliche Potenziale<br />

mern und des Gründer- und Technologiezentrums<br />

jährlich bis zu 100 neue Jobs entstehen.<br />

Diese Kontinuität bringe die Region<br />

mehr voran als – so zeige die Erfahrung –<br />

„auf den großen Wurf“ von außen durch<br />

eine Großansiedlung zu hoffen. „Unser Poten -<br />

zial liegt hier in der Region“, so Hummel-<br />

Manzau, die dabei u. a. an Ausgründungen<br />

denkt, die durch Absolvent*innen der Hochschulstandorte<br />

aus der Region erfolgt seien.<br />

Gute Perspektiven sieht auch Thomas<br />

Bultjer Leiter der Geschäftsstelle Dith -<br />

marschen der IHK zu Flensburg: „Wir haben<br />

eine gesunde Struktur mit noch sehr vielen<br />

inhaber*innengeführten Unternehmen. Die<br />

Branchenvielfalt und das Gründertum, das<br />

42 100 von insgesamt 58 400 Erwerbstätigen im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Dithmarschen</strong> sind im Dienstleistungssektor tätig.<br />

sich entwickelt hat, sind eine gute Basis. Es<br />

gibt viele erfolgreiche Beispiele für Innovationen<br />

‚Made in <strong>Dithmarschen</strong>‘“.<br />

Er nennt beispielhaft den einzigen Un -<br />

kraut roboter weltweit – entwickelt an der FH<br />

Westküste gemeinsam mit einem Landwirt<br />

der Region –, der auf einem Dithmarscher<br />

Biohof zwischen Karotten Unkraut jätet, die<br />

mit einem Abstand von wenigen Zenti -<br />

metern gesät wurden.<br />

63


Sparkasse Mittelholstein AG – Gut für die Region<br />

Für unsere Kunden sind wir Möglichmacher in<br />

allen finanziellen Fragestellungen – unabhängig<br />

vom Kontaktweg. Und mit unseren Filialen und<br />

SB-Standorten sind wir auch in Ihrer Nähe.<br />

Kommen Sie gern vorbei – wir freuen uns auf Sie.<br />

Mit dem Anspruch, die beste Bank im Herzen<br />

Schleswig-Holsteins zu sein, stehen wir unseren<br />

über 79 000 Privat- und mehr als 10 000 Firmenkunden<br />

als innovatives Institut mit kompetenter<br />

Beratung zur Seite. Mit einer Bilanzsumme von<br />

2,7 Mrd. Euro ist die Sparkasse ein starker<br />

Partner und wichtiger Wirtschaftsfaktor. Dabei<br />

steht den Kunden ein umfassendes Angebot an<br />

Lösungen für die Altersvorsorge, den Vermögens -<br />

aufbau, die Konsum- und Immobilienfinanzierung<br />

sowie für den Zahlungsverkehr und das Liquidi -<br />

tätsmanagement zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus bietet die Sparkasse Mittelholstein<br />

auch ein exklusives Leistungsspektrum<br />

im Private Banking. Im Firmenkundengeschäft<br />

Team der Filiale Heide<br />

sind wir traditionell der Partner und Dienstleister<br />

für Unternehmen in Mittelholstein. Seit 1823 sind<br />

wir in der Region verwurzelt und engagieren uns<br />

aktiv für die Gesellschaft mit Spenden, Spon -<br />

soring und Veranstaltungen. Wir schaffen Mehrwerte,<br />

sichern Zukunft und Beschäftigung sowie<br />

praktizieren Nachhaltigkeit und Verantwortung.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1991<br />

Mitarbeiter: 390<br />

(davon 31 Auszubildende)<br />

Bilanzsumme:<br />

2686 Mio. Euro<br />

Kundenkredite:<br />

2163 Mio. Euro<br />

Kundeneinlagen:<br />

1749 Mio. Euro<br />

Stand 31.12.2019<br />

Leistungsspektrum:<br />

verschiedenste Bank -<br />

dienstleistungen<br />

– Vermögensberatung<br />

– Girokonto<br />

– Onlinebanking<br />

– Kredite und<br />

Finanzierungen<br />

– Sparen und Anlegen<br />

– Wertpapiere und Börse<br />

– Altersvorsorge<br />

– Versicherungen<br />

– Immobilien<br />

– Standorte in: Hennstedt,<br />

Wesselburen, Heide,<br />

Tellingstedt und Lunden<br />

– soziales Engagagement,<br />

Sponsoring u. v. m.<br />

Sparkasse<br />

Mittelholstein AG<br />

Rendsburg<br />

Niederlassung Heide<br />

www.spk-mittelholstein.de<br />

Herzlich willkommen<br />

in unserer Nachbar -<br />

schaftsfiliale!<br />

64


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Die Dithmarscher Sparkassen-Verantwortlichen<br />

sind mit ihren Mitarbeiter*innen für die Menschen<br />

in <strong>Dithmarschen</strong> da.<br />

Sparkasse Westholstein –<br />

Gut für <strong>Dithmarschen</strong><br />

Als ältestes und größtes Kreditinstitut in <strong>Dithmarschen</strong><br />

ist die Sparkasse Westholstein aus ihrer<br />

200-jährigen Geschichte heraus nicht irgendein<br />

Finanzdienstleister, sondern mit den Menschen in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> eng verbunden. In erster Linie stellen<br />

wir uns natürlich mit unserer Kernkompetenz<br />

in den Dienst der Menschen: Wir stehen neben<br />

umfassendem und erstklassigem Service für<br />

kompetente und individuelle Beratung persönlich,<br />

per Telefon, Chat oder Video zur Verfügung.<br />

Und dies montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr.<br />

„Bei uns stehen Ihre Pläne und Wünsche im<br />

Mittelpunkt. Und für jede Phase Ihres Lebens gibt’s<br />

bei uns die passende Lösung. Vom ersten Konto<br />

über die Finanzierung der eigenen vier Wände<br />

bis zur persönlichen Altersvorsorge. Langfristige<br />

Partnerschaft zahlt sich aus. Auch wenn es zwischendurch<br />

mal eng werden sollte, sind Sie bei<br />

uns immer in guten Händen“, sind sich die Dithmarscher<br />

Sparkassen-Verantwortlichen einig.<br />

Darüber hinaus ist die Sparkasse Westholstein<br />

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: regionale<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze, großer Steuerzahler<br />

sowie Auftraggeber für die heimische Wirtschaft<br />

und nicht zuletzt verlässlicher Unterstützer<br />

des gesellschaftlichen Lebens. Von unseren Förderaktivitäten<br />

profitieren u. a. die Jugendarbeit<br />

(z. B. beim Projektwettbewerb „Gut für Schulen“),<br />

die Kultur (beim Meldorfer Publikums-Culturpreis),<br />

der Sport (durch unser Livestreaming-<br />

Angebot regionaler Fußballspiele über soccerwatch.tv)<br />

und soziale Projekte. So wurde 2012 mit<br />

dem Ziel, sich untereinander zu vernetzen und<br />

Kompetenzen zu bündeln, unter der Regie der<br />

Stiftung Mensch die Soziale Allianz gegründet –<br />

DAS Netzwerk in Sachen Inklusion in Dith -<br />

marschen. Selbstverständlich sind wir hier von<br />

Anfang an dabei.<br />

Sich für die Region engagieren beinhaltet<br />

auch einen eigenen, nachhaltigen Umgang mit<br />

Ressourcen. Mit der Verwendung von Recyclingpapier<br />

aus Glückstadt und der Nutzung von<br />

regionalen Produkten sowie Dienstleistungen<br />

sind wir uns dieser Verantwortung bewusst und<br />

be rücksichtigen ökologische, ökonomische und<br />

soziale Aspekte bei allen Entscheidungen.<br />

Kurz: Sparkasse Westholstein – Seit über 200<br />

Jahren gut für die Region.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1820<br />

Mitarbeiter*innen: 574<br />

(inkl. 28 Auszubildende)<br />

Leistungsspektrum:<br />

– individuelle Beratung<br />

für Privat-, Firmen- und<br />

Kommunalkunden<br />

– digitales Service- und<br />

Beratungscenter<br />

„WestholsteinDirekt“<br />

– Spezialisten für<br />

Versicherungen,<br />

Immobilien-Vermitt -<br />

lung, Energie- und<br />

Agrar, Leasing, Private<br />

Banking, Stiftungs- und<br />

Generationenmanagement<br />

und Unterneh -<br />

mensnachfolge<br />

Filialen: 16<br />

SB-Standorte: 22<br />

Bilanzsumme:<br />

3,83 Mrd. Euro<br />

Sparkasse Westholstein<br />

Itzehoe / Heide<br />

www.spk-westholstein.de<br />

65


Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG<br />

Als Genossenschaftsbank orientiert sich die Dithmarscher<br />

Volks- und Raiffeisenbank eG klar an<br />

definierten Werten wie Fairness, Transparenz,<br />

Ehrlichkeit. Die Nähe zu den Kunden und Mit -<br />

gliedern und die Verantwortung für die Region<br />

sind der Bank besonders wichtig. Als einziges<br />

rechtlich selbstständiges Kreditinstitut mit Sitz in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> ist die Dithmarscher Volks- und<br />

Raiffeisenbank eG seit mehr als 150 Jahren in<br />

besonderer Weise im regionalen Wirtschafts -<br />

leben verwurzelt. Die Stärken sind der persön -<br />

liche Kontakt zu den Menschen in der Region<br />

und die genaue Kenntnis des Marktes.<br />

Entscheidungen werden direkt vor Ort getroffen.<br />

Somit kann schnell und flexibel auf neue<br />

Situationen vor Ort reagiert werden. Die Nähe<br />

schafft Vertrauen. Das sind die Grundvoraus -<br />

setzungen, um gute Lösungen für die Mitglieder,<br />

Kunden und für die Region zu erarbeiten.<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlich<br />

verantwortliches Handeln schließen sich nicht<br />

aus. Die Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank<br />

eG setzt sich für <strong>Dithmarschen</strong> und die Menschen<br />

ein und engagiert sich in verschiedenen<br />

gesellschaftlichen und sozialen Bereichen zum<br />

Beispiel im Rahmen der Kinder- und Jugend -<br />

arbeit, für Bildung und Ausbildung und für vielfältige<br />

soziale Belange. Einsatz und Engagement für<br />

die Menschen und die Region wird in der Bank<br />

„groß“-geschrieben.<br />

Das Fundament der Rechtsform „eingetragene<br />

Genossenschaft“ (eG) ist die Mitgliedschaft. Das<br />

ist der große Unterschied zu anderen Banken.<br />

Die Mitglieder einer Genossenschaft schließen<br />

sich zusammen, weil sie ein gemeinsames wirtschaftliches<br />

Ziel im Verbund leichter erreichen.<br />

Als Mitglied bei der Dithmarscher Volks- und<br />

Raiffeisenbank eG sind die Mitglieder mit einem<br />

oder mehreren Geschäftsanteilen an der Bank be -<br />

teiligt und können an demokratischen Entscheidungsprozessen<br />

mitwirken.<br />

Bankdienstleistungen orientieren sich bei der<br />

Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG an<br />

den Bedürfnissen der Mitglieder und Kunden.<br />

Sie stehen mit ihren Wünschen und Zielen immer<br />

im Mittelpunkt – und das in jeder Lebensphase.<br />

Es wird gemeinsam nach passenden Lösungen<br />

gesucht und entsprechend ganz persönliche<br />

Finanzstrategien entwickelt, die den individuellen<br />

Bedürfnissen entsprechen und verschiedene<br />

Beratungsthemen umfassen.<br />

Das Team des<br />

KundenDialogCenter<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1869<br />

Mitarbeiter: 113,<br />

13 Auszubildende<br />

Mitglieder: 11 046<br />

Geschäftsstellen: 9<br />

Bilanzsumme:<br />

690 202 000 Euro<br />

(Stand 30.06.2020)<br />

Leistungsspektrum:<br />

Bankservices für<br />

– Privatkunden<br />

– Firmenkunden<br />

– Online-Banking<br />

– KundenDialogCenter<br />

(Online-Banking,<br />

Kontoservice, Kartenund<br />

Reiseservice etc.)<br />

– soziales Engagement<br />

in der Region<br />

Dithmarscher Volksund<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Heide<br />

www.dvrb.de<br />

Hauptstelle in Heide<br />

66


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1967<br />

Mitarbeiter: 65<br />

Das Team besteht aus<br />

Steuerberatern, Steuer -<br />

fachwirten, Diplom-<br />

Betriebswirten, Bilanz -<br />

buchhaltern und Steuer -<br />

fachangestellten.<br />

Leistungsspektrum:<br />

Steuerberatungsdienstleistungen<br />

für Freiberuf ler,<br />

Unternehmen und<br />

Privatpersonen<br />

Standorte:<br />

Bunsoh, Büsum, Heide<br />

und Berlin<br />

Steuerberatungs -<br />

gesellschaft Kittendorf<br />

mbH, Bunsoh<br />

www.steuerberatungkittendorf.de<br />

Steuerberatungsgesellschaft Kittendorf mbH<br />

Die Geschichte der Steuerberatungsgesellschaft<br />

Kittendorf mbH war und ist stets von einer natürlichen<br />

und nachhaltigen Weiterentwicklung ge -<br />

prägt. Dabei verlieren wir weder die notwendige,<br />

weitere Verstärkung unseres Teams durch qualifiziertes<br />

Personal aus den Augen noch die fachgerechte<br />

Weiterbildung und Förderung.<br />

Die Gesellschafter<br />

Volquard Volquardsen,<br />

Hartmut Frank und<br />

Gunda Mohr (v. l.) setzen<br />

auf eine fortlaufende<br />

Weiterbildung und die<br />

konsequente Qualifi -<br />

zierung ihrer Mitarbeiter*-<br />

innen und Kolleg*innen.<br />

Die Ausbildung junger<br />

Menschen ist ihnen<br />

dabei besonders wichtig.<br />

Neben den üblichen Steuerberatungsdienstleis -<br />

tungen für Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen<br />

gehören die Schwerpunkte Unternehmensnachfolgeberatung,<br />

steuerliche Beratung<br />

bei Schenkungen und Erbregelungen (geschäftlich<br />

und privat), Vertretungen bei Steuerstrafund<br />

Bußgeldverfahren sowie die Existenzgründerberatung<br />

zum Portfolio.<br />

Auf einen Blick<br />

v. l.: Eike Dirk Bruhn<br />

(Steuerberater), Janine<br />

Bader (Steuerberaterin),<br />

Jan Heide (Steuerberater),<br />

Joachim Bienek (Steuer-<br />

berater), Henryk Kraus<br />

(Steuerberater)<br />

BKS Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Die BKS Steuerberatungsgesellschaft ist seit<br />

über 25 Jahren an der Westküste Schleswig-Holsteins<br />

wie auch überregional erfolgreich tätig.<br />

Unsere Mandantschaft spiegelt alle Bereiche<br />

des wirtschaftlichen Handelns wider und steht<br />

somit vor vielfältigen Problemstellungen aus dem<br />

Steuerrecht, die es zu lösen gilt. Die komplexen<br />

Sachverhalte erfordern eine ganzheitliche Beratung.<br />

Darum kooperiert die BKS Steuer bera -<br />

tungsgesellschaft mit den Rechtsanwälten und<br />

Notaren Stefan Eckermann und Dr. Nils Höinghaus,<br />

um kompetent und zeitnah ihren Man -<br />

danten, darunter auch viele Privatpersonen, Problemlösungen<br />

anzubieten. Über 40 Mitar beiter<br />

stehen tagtäglich bereit, um sämtliche Aufgaben<br />

für unsere Mandanten zu erledigen.<br />

Gründungsjahr: 1992<br />

Mitarbeiter: rund 40<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Steuerberatung<br />

– Lohnbuchhaltung<br />

– Finanzbuchhaltung<br />

– professionelle<br />

EDV-Lösungen für<br />

Unternehmen mit<br />

eigener Finanzbuch -<br />

haltung<br />

– Unternehmensnachfolge<br />

– Erbfolgesteuer -<br />

beratung<br />

Standorte:<br />

Heide und Stralsund<br />

BKS Steuerbera tungs -<br />

gesellschaft mbH<br />

Heide<br />

www.bks-heide.de<br />

67


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1961<br />

Mitarbeiter: 22<br />

Leistungsspektrum<br />

(Auszug):<br />

– Basisleistungen<br />

(Finanzbuchführung,<br />

Jahresabschluss,<br />

Steuererklärungen,<br />

Gehaltsabrechnungen)<br />

– Unternehmens -<br />

nachfolge<br />

– Erbschaft<br />

– Existenzgründung<br />

– Vermögensplanung<br />

SHBB Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Meldorf<br />

www.meldorf.shbb.de<br />

SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Die SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH wurde<br />

als Tochterunternehmen des Landwirtschaftlichen<br />

Buchführungsverbands gegründet. Seitdem ist die<br />

Kanzlei als SHBB-Beratungsstelle in der Stadt Meldorf<br />

ansässig und in <strong>Dithmarschen</strong> fest verwurzelt.<br />

Ob Landwirt oder Gewerbetreibender, Handwerker<br />

oder Einzelhändler, Freiberufler oder Privatperson:<br />

Die Steuerberater Arne Bothmann und<br />

Denis Schnippa sowie ihr Team gehen gezielt auf<br />

ihre Kunden ein und beraten stets unabhängig<br />

und auf Grundlage aktuellster Rechtsprechung.<br />

Präsent vor Ort und zugleich stark in der Gemeinschaft<br />

– das zeichnet die Kanzlei aus. Sie ist eingebunden<br />

in einen Verbund von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern,<br />

Rechtsanwälten und Unternehmens -<br />

beratern. So profitieren Kunden bei Spezialfragen<br />

auch vom Know-how weiterer Fachexperten.<br />

Auf einen Blick<br />

Profi Lützen GmbH –<br />

Der Service macht den Unterschied<br />

Profi Lützen ist ein Familienbetrieb, der seit über<br />

90 Jahren ein verlässlicher Partner ist – früher<br />

mit Eisenwaren – inzwischen als großer Fachmarkt<br />

für Bauen, Heimwerken und Garten. Das<br />

vielseitige Sortiment und das Serviceangebot<br />

sind auf die Region abgestimmt. Zum Portfolio<br />

gehören: Eisenwaren, Sanitärbedarf, Garten -<br />

geräte, Elektrowerkzeuge, Holzsortiment, Bodenbeläge,<br />

Farben aller Art u. v. m. Insbesondere in<br />

dem Bereich Landwirtschaft verfügt Profi Lützen<br />

über eine große Auswahl. Zudem erhalten die Kun -<br />

den eine fachgerechte und persönliche Beratung.<br />

Gründungsjahr: 1928<br />

Mitarbeiter:<br />

9 Vollzeit, 3 Teilzeit<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Eisenwaren/<br />

Werkzeuge<br />

– Elektrowerkzeuge<br />

– Landwirtschaft und<br />

Arbeitsschutz<br />

– Gartengeräte<br />

– Holz in Haus<br />

und Garten<br />

– Sanitär<br />

– Fliesen und Laminat<br />

– Farben und Innendeko<br />

– Elektroinstallation<br />

– Lampen und<br />

Leuchten<br />

Profi Lützen GmbH<br />

St. Michaelisdonn<br />

www.luetzen.de<br />

68


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1922<br />

Mitarbeiter: 30<br />

NORDIA Feinblech GmbH – Wir sind groß in klein<br />

NORDIA ist ein Dienstleister in der Feinblechverarbeitung<br />

mit modernsten Fertigungsverfahren.<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen und<br />

decken nicht nur das gesamte Spektrum einer<br />

modernen Fertigung ab, sondern bieten unseren<br />

Kunden darüber hinaus vollen Service: Als<br />

Systemlieferant entwickeln und fertigen wir<br />

Ihre Prototypen und Serien – maßgeschneidert –<br />

fertigungsgerecht und kostenoptimiert unter<br />

Berücksichtigung unserer hohen Ansprüche an<br />

Zuverlässigkeit, Transparenz und Qualität.<br />

Leistungsspektrum:<br />

Beratung, Entwicklung,<br />

Konstruktion und<br />

Realisierung von<br />

Einzelkomponenten,<br />

Gehäusen und Bau -<br />

gruppen aus Feinblech<br />

– Konstruktion<br />

– Fräsen<br />

– Lasern<br />

– Stanzen<br />

– Abkanten<br />

– Schweißen<br />

– Pulverbeschichten<br />

NORDIA Feinblech<br />

GmbH, Meldorf<br />

www.nordia.de<br />

Die Dienstleistungsbranche ist vielfältig und kreativ ... hier eine Konstruktion mittels CAD-Software (computer-aided design).<br />

69


Der Geschäftssitz<br />

der TEG Nord mbH<br />

in Albersdorf<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1995<br />

Mitarbeiter: 5<br />

Leistungsspektrum:<br />

Wir erschließen attrak -<br />

tives Bauland für Ein -<br />

familienhäuser, Doppel -<br />

häuser und senioren -<br />

gerechtes Wohnen.<br />

Wir bieten von der<br />

Markt- und Standort -<br />

analyse über die ver -<br />

lässliche Planung sowie<br />

der professionellen baulichen<br />

Umsetzung bis<br />

hin zur Beratung und<br />

Vermarktung sämtliche<br />

Leistungen rund um die<br />

Erschließung von Bau -<br />

plätzen an.<br />

Kunden:<br />

öffentliche und private<br />

Bauträger – die TEG<br />

Nord mbH ist Dienst -<br />

leister für Bauherren,<br />

Kommunen und<br />

Investoren<br />

TEG Nord mbH<br />

Die Treuhänderische Erschließungsgesellschaft<br />

Nord (TEG) wurde 1995 als Tochtergesellschaft<br />

der Ingenieurgemeinschaft Sass & Kuhrt, der<br />

heutigen Ingenieurgemeinschaft Sass & Kollegen<br />

GmbH, gegründet. Sie versteht sich als Dienst -<br />

leister für Bauherren, Kommunen und Investoren<br />

mit hoher fachlicher Kompetenz in der Konzep -<br />

tion, Umsetzung und Vermarktung von Bauland.<br />

Unter der Prämisse „Alles aus einer Hand“ koordiniert<br />

die TEG Nord sämtliche Aufgaben: vom<br />

Ankauf der Flächen, der Planung und Durchführung<br />

der Erschließung bis hin zum Verkauf der<br />

Grundstücke – ohne Zwischenhändler direkt an<br />

den Kunden. Dabei ist die Gemeinde aktiv über<br />

ein Mitspracherecht in alle Phasen der Planung<br />

eingebunden.<br />

In Zusammenarbeit mit der Ingenieurgemeinschaft<br />

Sass & Kollegen GmbH wird über ein<br />

zwanzigköpfiges Team aus Fachpersonal aller<br />

relevanten Bereiche (Stadtplanung, Bauingenieur -<br />

wesen, Architektur, Betriebswirtschaft, Finanzierung)<br />

eine reibungslose Abwicklung der Bauvorhaben<br />

gewährleistet.<br />

Ein erfahrenes und interdisziplinär aufgestelltes<br />

Team bietet neben einer verlässlichen Planung<br />

vor allem eine fundierte Beratung rund um<br />

die Erschließung von Bauland.<br />

TEG Nord mbH<br />

Albersdorf<br />

www.teg-nord.de<br />

70


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Planen und Bauen<br />

mit Leidenschaft<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1973<br />

Mitarbeiter: 24<br />

Ingenieurgemeinschaft Sass & Kollegen GmbH<br />

Beratende Ingenieure VBI<br />

Unser Planungsbüro ist seit der Gründung 1973<br />

in Albersdorf ansässig. Seit 2008 firmieren wir<br />

unter dem Namen Ingenieurgemeinschaft Sass &<br />

Kollegen GmbH. Für die Geschäftsführung der<br />

Ingenieurgemeinschaft Sass & Kollegen GmbH<br />

sind seit 2016 Klas Schröter, Frank Sass und<br />

Joachim Urbat gemeinsam verantwortlich. Durch<br />

kontinuierliche Arbeit und stetige Erweiterung der<br />

Planungs- und Aufgabenbereiche ist die Inge -<br />

nieurgemeinschaft Sass & Kollegen zwischenzeitlich<br />

weit über die (natürlichen) Grenzen <strong>Dithmarschen</strong>s<br />

hinaus bekannt.<br />

Zum Nutzen ihrer Auftraggeber werden interdisziplinär<br />

komplexe Planungs- und Bauaufgaben<br />

gelöst. Die Qualifikation und Motivation der Mit -<br />

arbeiter, der Teamgeist und die Erfahrung sowie<br />

stetige Fort- und Weiterbildungen sorgen für hohe<br />

Qualität der Ingenieurleistungen. Vertrauen, Zu ver -<br />

lässigkeit und Verantwortung sind die Stützen des<br />

über 40-jährigen Bestehens des Ingenieurbüros in<br />

Albersdorf. Planungs- und Bauleistungen können<br />

von unserem Team aus einer Hand erbracht<br />

werden. Bauingenieure, Stadtplaner, Landschafts -<br />

planer, Techniker und Bauzeichner sitzen unter<br />

einem Dach. Die positiven Synergien der kurzen<br />

Wege, gepaart mit unserer Erfahrung, spiegeln<br />

sich in einer verlässlichen und effizienten Planung<br />

wider. Unser Wissen ermöglicht eine fundierte<br />

Planung und Beratung unserer Auf traggeber.<br />

Die Berufsausbildung hat einen erheblichen<br />

Anteil an der Sicherung der Fachkräfte in Deutschland.<br />

Als zukunftsorientiertes Unternehmen und<br />

um dem Fachkräftemangel in Schleswig-Holstein<br />

vorzubeugen, bilden wir in unserem Hause den<br />

Ausbildungsberuf „Bauzeichner/-in“ aus. Zurzeit<br />

sind alle drei Lehrjahre besetzt. Als Ausbildungs -<br />

betrieb haben wir darüber hinaus auch zwei Studenten<br />

als angehende Bauingenieure im dualen<br />

Studiengang „Bachelor of Engineering“ im Hause.<br />

Unsere Auszubildenden und Studenten von Heute<br />

sind unsere Fachkräfte von Morgen. Gemeinsam<br />

erreichen wir mehr.<br />

Ausbilder, Auszubildende<br />

und duale Studenten<br />

unseres Betriebes<br />

Leistungsspektrum:<br />

Planung, Ausschreibung<br />

und Bauüberwachung in<br />

folgenden Bereichen:<br />

– Verkehrswesen<br />

(Straßenbau,<br />

Erschließungsplanung<br />

und Verkehrsplanung)<br />

– Abwassertechnik<br />

(Kanalbau, Kanal -<br />

sanierung, Kanal -<br />

kataster, hydraulische<br />

Berechnungen und<br />

Wassertechnik/<br />

Renaturierung)<br />

– Stadtplanung<br />

(Bauleitplanung,<br />

Kommunalberatung<br />

und Städtebau/<br />

Stadtgestaltung)<br />

– Landschaftsplanung<br />

(Freiraumplanung/<br />

Landschaftsarchitektur,<br />

Umweltplanung und<br />

Sportstättenbau)<br />

Kunden:<br />

– Kommunen<br />

– Behörden<br />

– Wasser- und<br />

Abwasserverbände<br />

– Ver- und Entsorgungs -<br />

betriebe<br />

– Erschließungsträger<br />

– Investoren<br />

Ingenieurgemeinschaft<br />

Sass & Kollegen GmbH<br />

Beratende Ingenieure VBI<br />

Albersdorf<br />

www.sass-und-kollegen.de<br />

71


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1979<br />

Mitarbeiter:<br />

weltweit 6000<br />

davon ca. 100 im<br />

Werk Nindorf<br />

Leistungsspektrum:<br />

Herstellung von Flachund<br />

Eckverblender für<br />

In- und Auslands -<br />

projekte<br />

DAW SE Werk Nindorf – handgefertigte Qualität<br />

Hoch oben im Norden entstehen in Nindorf im<br />

Herzen <strong>Dithmarschen</strong>s in der MELDORFER Manu -<br />

faktur seit über 40 Jahren hochwertige Verblender<br />

in traditioneller Handarbeit. Durch ihre einzigartige,<br />

an Vorbilder aus der Natur angelehnte<br />

Optik geben sie Gebäuden Individualität und<br />

Charakter. Und sie sind äußerst widerstandsfähig<br />

und trotzen zuverlässig sehr hohen Belastungen<br />

durch Wind und Wetter.<br />

Dafür steht die Marke ORIGINAL MELDORFER.<br />

Für Qualität und Wertbeständigkeit und für einen<br />

modernen und wirtschaftlichen Weg der krea -<br />

tiven Fassadengestaltung. Neben einem umfangreichen<br />

Standardsortiment, geht das Werk Nindorf<br />

auch mit Sonderfertigung auf spezielle Kundenwünsche<br />

ein. Von klassischen Rottönen, wie<br />

sie die Stadtbilder in Norddeutschland oftmals<br />

prägen, bis hin zu Verblendern in vielfältigen Farben<br />

und Formen, zum Beispiel zur modernen<br />

Innenraumgestaltung, ist der Fantasie kaum<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Die Oberflächengestaltung wird auch heute<br />

noch in traditioneller Handarbeit durchgeführt,<br />

wodurch jeder Verblender eine Einzigartigkeit<br />

aufweist. Die hohe Qualität, Individualität und Aus -<br />

bringungsmenge sind das Grundgerüst für die<br />

Marktführerschaft in dieser Branche in Europa.<br />

Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden,<br />

werden die Verblender heutzutage in einem<br />

Schichtsystem produziert. Durch den international<br />

ausgerichteten und vernetzten Mutterkonzern,<br />

die DAW, werden heute ca. 70 Prozent der produzierten<br />

Flachverblender über verschiedene<br />

Vertriebsgesellschaften, wie etwa alsecco oder<br />

Caparol, im Ausland verkauft. Trotzdem ist der<br />

Meldorfer Flachverblender in der Region fest verankert.<br />

Längst werden die in Nindorf produzierten<br />

Verblender nicht mehr nur in Norddeutschland<br />

verarbeitet, sondern sind an Gebäuden auf<br />

der ganzen Welt zu finden.<br />

Geschäftskunden aus aller Welt werden bei<br />

Hausbesuchen nicht nur das Produkt und das<br />

Unternehmen vorgestellt, sondern auch die Re -<br />

gion. Neben Kooperationen mit der Gemeinschaftsschule<br />

Meldorf, der Stiftung Mensch oder<br />

der Sozialen Allianz, ist der Meldorfer Flachverblender<br />

auch in der Gemeinde Nindorf aktiv. Als<br />

Veranstalter, wie zum Beispiel von „Politik trifft<br />

Wirtschaft“, sollen zudem branchenübergreifend<br />

Themen – vor allem bezüglich der Region <strong>Dithmarschen</strong><br />

– mit Vertretern aus der Politik und Wirtschaft<br />

diskutiert und die Region gestärkt werden.<br />

Partnerschaft:<br />

– Soziale Allianz<br />

– Kooperationspartner<br />

Gemeinschaftsschule<br />

Meldorf<br />

– Stiftung Mensch<br />

Bildungsangebot:<br />

– Ausbildungsbetrieb<br />

– Praxissemester für<br />

Werkstudenten<br />

– Praktikanten<br />

DAW SE<br />

Werk Nindorf<br />

Meldorfer<br />

Flachverblender<br />

www.originalmeldorfer.de<br />

ORIGINAL MELDORFER:<br />

handgefertigte Qualität<br />

72


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Wasserwerk Odderade<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1959<br />

als Wasserbeschaffungsverband<br />

Süder dith -<br />

marschen<br />

Mitarbeiter: 46<br />

Wasserverband Süderdithmarschen<br />

Der Wasserverband Süderdithmarschen ist als<br />

Wasser- und Bodenverband mit ausschließlich<br />

kommunalen Mitgliedern für die Trinkwasser -<br />

versorgung und Abwasserentsorgung vor allem<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> und im <strong>Kreis</strong> Rendsburg-<br />

Eckernförde verantwortlich. Als kundenorientiertes,<br />

leistungsfähiges und kompetentes Dienst -<br />

leistungsunternehmen ist der Verband in der<br />

Region fest verankert und sorgt für die verantwortungsvolle<br />

Trinkwasserversorgung und umweltschonende<br />

Abwasserbeseitigung im Verbands -<br />

gebiet zu fairen Preisen.<br />

Tätig in einem wachsenden Verbandsgebiet,<br />

ist der Verband verantwortlich für 60 Gemeinden<br />

in der Wasserversorgung und 32 Gemeinden in<br />

der Abwasserentsorgung.<br />

Aufgaben:<br />

– Beschaffung und<br />

Bereitstellung von<br />

Wasser<br />

– Abwasserbeseitigung<br />

– Errichtung und Betrieb<br />

von Anlagen zur<br />

Verwertung und<br />

Erzeugung regenera tiver<br />

Energien<br />

– Förderung und überwachung<br />

der vorstehenden<br />

Anlagen<br />

Versorgungsgebiet:<br />

825 km 2<br />

Mitglieder:<br />

60 Gemeinden<br />

zu versorgende<br />

Einwohner:<br />

rund 72 000<br />

Wasserverband<br />

Süderdithmarschen<br />

Nindorf<br />

www.wvsueder<br />

dithmarschen.de<br />

Kläranlage Marne<br />

73


Kleine Auswahl aus<br />

unserem Räucher -<br />

fischsortiment<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1995<br />

Mitarbeiter: über 40<br />

Eyka Feinkost Vertriebsgesellschaft mbH<br />

Nicht weit ab vom Norddeutschen Wattenmeer,<br />

hoch oben im Norden der Republik, kennt man<br />

sich aus mit Fischen und deren Verarbeitung.<br />

Inmitten grüner Wiesen steht eine Fischräucherei:<br />

Die Veredelung von rohem Fisch zur Delikatesse,<br />

vorwiegend zu Räucherfisch aber auch zur<br />

Marinade, Bratmarinade und zum Salat – darauf<br />

hat sich die Eyka Feinkost Vertriebsgesellschaft<br />

mbH spezialisiert. Das mittelständische Familienunternehmen<br />

aus Marne wird inzwischen in der<br />

zweiten Generation durch die beiden Töchter des<br />

Unternehmensgründers Horst Kalbitz, Catrin und<br />

Nina Kalbitz, geführt. Stetig modernisiert und in<br />

den vergangenen zwei Jahrzehnten mit den<br />

Ansprüchen der Kunden gewachsen, wird hier<br />

nach alter Tradition frischer Fisch aus Seen, Flüssen<br />

und Meeren geräuchert. Und zwar nahezu<br />

ein Vollsortiment in fünf hochmodernen und<br />

vollautomatischen Räucheröfen im traditionellen<br />

Heiß rauchverfahren, ausschließlich mit Buchenholzspänen.<br />

Dies geschieht nach strengsten IFS-<br />

Richtlinien (International Food Standard – higher<br />

level).<br />

Ein besonderes Anliegen – neben der Qualität<br />

– liegt in der Beachtung des höchsten Grades<br />

an Nachhaltigkeit für Natur und Umwelt beim<br />

Einkauf der Rohwaren. Hierfür beteiligt man sich<br />

aktiv an entsprechenden Initiativen, unter anderem<br />

der IFEA (Initiative zur Förderung des<br />

Europäischen Aals e. V.) und ist nach MSC-Standard<br />

(Marine Stewardship Council) für den Einsatz<br />

nachhaltig gefischter Rohware zertifiziert.<br />

Zu den langjährig zufriedenen Kunden ge -<br />

hören sowohl Groß- und Einzelhändler im gesamten<br />

Bundesgebiet und im nahen EU-Ausland als<br />

auch Wiederverkäufer und allgemeine Kundschaft<br />

des Hamburger Fischmarktes, der jede<br />

Nacht direkt angefahren wird. Des Weiteren können<br />

sich durch den Werksverkauf in Marne möglichst<br />

viele Menschen und Fischliebhaber von der<br />

Qualität der köst lichen Produkte überzeugen.<br />

Kleine Auswahl aus unserem<br />

Marinadensortiment<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Räucherfisch: Bückling,<br />

Hering, Buttermakrele,<br />

Forelle, Schwarzer<br />

Heilbutt, Makrele,<br />

Räucher-Rollmops,<br />

Schillerlocken, Lachsportionen,<br />

Aal, Dorade,<br />

Lachsforelle, Lachs -<br />

locken, Makrelenfilet,<br />

Rogen vom Kabeljau,<br />

Rotbarschstücke,<br />

Saibling, Sprotten sowie<br />

Pralinen und Happen<br />

vom Lachs und<br />

Schwarzen Heilbutt<br />

– Marinaden: Bismarck -<br />

hering, Brat hering,<br />

Gabelrollmops, Herings -<br />

filet nach Matjes art,<br />

Seelachsschnitzel in Öl,<br />

Bratrollmops, Roll mops,<br />

Sauerhappen, Sauer -<br />

streifen<br />

– Werksverkauf in Marne<br />

– Filiale am Hamburger<br />

Fischmarkt<br />

– mobiler Verkaufs -<br />

anhänger auf<br />

Wochenmärkten<br />

Zertifizierungen:<br />

– MSC-Zertifikat<br />

– IFS-Zertifikat<br />

Eyka Feinkost<br />

Vertriebsgesellschaft<br />

Marne<br />

www.eyka.de<br />

74


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1904<br />

Mitarbeiter: 250<br />

Leistungsspektrum:<br />

Herstellung von feinsten<br />

Herings- und Matjes -<br />

spezialitäten sowie hochwertiger<br />

Lachsprodukte<br />

und Räucherwaren<br />

Standorte:<br />

Hauptsitz in Marne,<br />

Töchter in Bremerhaven<br />

und Kühlungsborn<br />

Friesenkrone Feinkost<br />

Heinrich Schwarz & Sohn GmbH & Co. KG<br />

Dort, wo die Elbe das Schleswig-Holsteinische<br />

Wattenmeer kreuzt und der ewige Wechsel von<br />

Ebbe und Flut das Leben in <strong>Dithmarschen</strong><br />

bestimmt, ist der Fischfang zu Hause: Seit mehr<br />

als 110 Jahren schreibt das Familienunternehmen<br />

Friesenkrone Feinkost Erfolgsgeschichte mit<br />

bester Fischfeinkost, die mit viel Liebe zum Handwerk<br />

und mit modernsten Technologien hergestellt<br />

wird.<br />

Genießer, die Gaumenfreuden lieben, wissen<br />

es und werden immer wieder begeistert – mit<br />

hochwertigen und innovativen Rezepturen. Der<br />

größte Wert wird dabei auf die beste Rohware<br />

aus kontrollierten Fanggründen und nachhaltiger<br />

Fischerei gelegt. Durch anerkannte Zertifizierungen<br />

werden die Qualität und der Geschmack auf<br />

höchstem Niveau für unsere Kunden garantiert.<br />

Und das ist der Verdienst jedes Einzelnen:<br />

Hier kann sich jeder auf den anderen verlassen<br />

und alle arbeiten Hand in Hand. Wir leben am<br />

Meer, vom Meer und mit dem Meer. Es ist wahre<br />

Firmensitz in Marne<br />

Leidenschaft: Alles was wir tun, ist geprägt durch<br />

unsere Liebe zum Fisch. Ob pure Filets, Marinaden,<br />

Feinkostsalate oder moderne Fischinnovationen,<br />

an erster Stelle stehen allerbeste Zutaten,<br />

die uns zum Vorreiter in der Fischfeinkost ge -<br />

macht haben.<br />

Oder kurz gesagt: Friesenkrone – aus Liebe<br />

zum Fisch!<br />

Zertifizierungen:<br />

– DIN EN ISO 9001<br />

inkl. HACCP für die<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

– IFS (International Food<br />

Standard)<br />

– MSC (Marine<br />

Stewardship Council)<br />

– Halal<br />

– Energiemanagement<br />

Friesenkrone Feinkost<br />

Heinrich Schwarz &<br />

Sohn GmbH & Co. KG<br />

Marne<br />

www.friesenkrone.de<br />

Der Klassiker aus dem<br />

Hause Friesenkrone<br />

75


Gebäudereinigung Ernst Peters<br />

Die Ernst Peters Gebäudereinigung ist ein<br />

Reinigungsunternehmen, das sein Einzugsgebiet<br />

in Norddeutschland hat. Ob Lieth, Büsum oder<br />

ganz <strong>Dithmarschen</strong>, wir kommen dahin wo Sie<br />

sind. Da wir auch Teppich-, Büro- und Unterhaltsreinigung<br />

in mittelständischen und großen Unternehmen<br />

als auch Polstermöbelreinigung und<br />

zu dem Wintergärtenreinigung anbieten, haben<br />

wir eine große Angebotsauswahl. Abgerundet<br />

wird das Portfolio durch die Reinigung von Solar -<br />

modulen.<br />

Gegründet 1963 erfolgte 2006 dann die Über -<br />

nahme des Unternehmens durch die Tochter<br />

Andrea Joesten. Mittlerweile arbeiten rund 100<br />

Mitarbeiter bei der Ernst Peters Gebäudereinigung,<br />

die derzeit über 50 Objekte betreuen. Wir<br />

nennen Ihnen gerne einige Referenzen.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1963<br />

Mitarbeiter: rund 100<br />

Reinigung von:<br />

– Appartements und<br />

Büros<br />

– Fenstern und<br />

Jalousien<br />

– fertigen Baustellen<br />

– Teppichen und<br />

Polster möbeln<br />

– Wirtschaftswegen<br />

und Parkplätzen<br />

– Solarmodulen sowie<br />

– Schnee- und<br />

Eisräumung<br />

– Wasser- und Brand -<br />

schadensanierung<br />

Gebäudereinigung<br />

Ernst Peters, Inhaberin<br />

Andrea Joesten, Lieth<br />

www.gebaeudereinigungernst-peters.de<br />

Es gibt kaum eine Straße<br />

in <strong>Dithmarschen</strong> oder<br />

ein größeres Bau projekt<br />

an dem die Wiese-Lkw<br />

nicht beteiligt waren.<br />

Langjährige Mitarbeiter<br />

sorgen für die zuver -<br />

lässige und qualifi zierte<br />

Ausführung der Dienst -<br />

leistungen.<br />

Auf einen Blick<br />

Mitarbeiter: 40<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Logistikdienstleister<br />

– Bau- und Schüttgut -<br />

transporte<br />

– moderner Fuhr- und<br />

Maschinenpark<br />

– eigene Werkstatt<br />

Kunden:<br />

Konzerne, Mittelstand,<br />

Privathaushalte<br />

Wiese Logistik und Dienstleistungs GmbH<br />

Das inhabergeführte Logistikunternehmen Wiese<br />

ist seit mehreren Jahrzehnten auf den Straßen in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> und Norddeutschland unterwegs.<br />

Es ist auf den Baustoff- bzw. Schüttguttransport<br />

spezialisiert.<br />

Ein moderner Fuhr- und Maschinenpark<br />

ist Voraussetzung für die qualifizierten Dienst -<br />

leistungen. So kommen unter anderem spezielle<br />

thermoisolierte Mulden für den Asphalttransport<br />

zum Einsatz. Es werden aber auch Transporte<br />

mit offenen Aufliegern angeboten, die teils mit<br />

Baustoffkran oder Mitnahmestaplern ausgerüstet<br />

sind.<br />

Eine Betriebswerkstatt für eigene, aber auch<br />

Kundenfahrzeuge ist außerdem vorhanden. Zum<br />

Kundenkreis gehören neben Konzernen und<br />

dem Mittelstand auch Privathaushalte.<br />

Wiese Logistik und<br />

Dienstleistungs GmbH<br />

Tellingstedt<br />

info@wiese-logistik.de<br />

76


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Küchenvielfalt<br />

zum Staunen<br />

in bester Qualität<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2001<br />

Mitarbeiter: 9<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin:<br />

Heidi Brockmann<br />

Krumstedter Küchen GmbH<br />

Inhaberin Heidi Brockmann hat die Krumstedter<br />

Küchen GmbH gemeinsam mit ihrem Lebens -<br />

gefährten Henning Jeppesen aufgebaut. Ziel war<br />

und ist es, leben und arbeiten miteinander zu verbinden<br />

und ein gemütliches Studio als Gegenpart<br />

zu den großen Möbelhäusern zu bieten. Der<br />

Erfolg gibt der Unternehmerin Recht: Im Jahr 2021<br />

sind es 20 Jahre Leidenschaft für maßgeschneiderte<br />

und funktionale Küchen.<br />

Drei Angestellte im Verkauf kümmern sich um<br />

die individuellen Wünsche der Kunden, die dann<br />

wiederum von den hauseigenen Monteuren<br />

umgesetzt werden. Das Leistungsspektrum reicht<br />

hier von der Ausstattung von Hauswirtschafts -<br />

räumen, Ferienwohnungen bis hin zur hochwer -<br />

tigen, frei geplanten Markenküche. Küchenrenovierungen<br />

gehören ebenfalls zum vielseitigen<br />

Port folio.<br />

Weitere Informationen und Kontaktdaten<br />

finden Sie auf der Internetseite www.krumstedterkuechen.de.<br />

Bei Fragen steht Ihnen das Team<br />

gern zur Verfügung.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– hauseigene Monteure<br />

– hochwertige, frei<br />

geplante Markenküchen<br />

– Ausstattung von Haus -<br />

wirtschaftsräumen<br />

oder Ferienwohnungen<br />

– Küchenrenovierungen<br />

Das Küchenstudio liegt<br />

verkehrsgünstig direkt an<br />

der Hauptstrasse (B 431)<br />

zwischen Meldorf und<br />

Hochdonn.<br />

Krumstedter Küchen<br />

GmbH, Krumstedt<br />

www.krumstedterkuechen.de<br />

77


Leistungsstark weit über die Region hinaus<br />

Das Handwerk: bedeutende Wirtschaftskraft ohne Nachwuchssorgen<br />

Dithmarscher Handwerker*innen sind zu -<br />

ver lässig und ihre gute Arbeit wird auch weit<br />

über die Region hinaus bis nach Dänemark,<br />

in Schleswig-Holstein und Hamburg sehr<br />

geschätzt. Der, der das mit Selbstbewusstsein<br />

feststellt, ist <strong>Kreis</strong>handwerksmeister<br />

Björn Will. Er steht an der Spitze der <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft<br />

<strong>Dithmarschen</strong> mit ihren<br />

etwa 400 Betrieben.<br />

Der Landstrich an der Westküste ist<br />

traditionell eine Region der Handwerker*<br />

-innen. Mit einer Lohnsumme von jährlich<br />

105 Mio. Euro sind sie das Rückgrat der<br />

Wirtschaft. Die Auftragslage ist – natürlich in<br />

Abhängigkeit von einzelnen Branchen und<br />

von der Gesamtkonjunktur – durchweg gut.<br />

„Wir können zufrieden sein“, sagt Will.<br />

Warum das so ist? Das sei neben der guten<br />

Handwerksleistung auch ein Resultat der<br />

Mentalität in der Region. Will: „Hier gilt ein<br />

Wort. Viele Verträge werden noch per Handschlag<br />

gemacht und man kann sich aufeinander<br />

verlassen. Ehrlichkeit und Verlässlichkeit<br />

haben bei uns Tradition.“<br />

Eine Tradition, die sich fortsetzen wird.<br />

Denn während vielerorts das Handwerk<br />

immer mehr Nachwuchsprobleme hat, sieht<br />

es in <strong>Dithmarschen</strong> besser aus. Aktuell<br />

machen etwa 700 junge Menschen eine<br />

Ausbildung. Fast alle der elf Innungen vom<br />

Bau (Maurer, Zimmerer, Fliesenleger), Malerund<br />

Lackierer, Kfz, Sanitär-Heizung-Klempner,<br />

Friseur, Tischler, Dachdecker, Metall,<br />

Elektro, Uhrmacher bis hin zum Schuh -<br />

macher bilden aus. Zahlenmäßig stellt der<br />

<strong>Kreis</strong> in Relation zu seiner Fläche bundesweit<br />

wiederholt die meisten Azubis. Und der<br />

Nachwuchs weiß dabei zu überzeugen. Will<br />

ist stolz: „Wir stellen regelmäßig Landesoder<br />

Bundessieger*innen.“ Auch der Teil<br />

der weiblichen Auszubildenden habe in den<br />

vergangenen Jahren zugenommen.<br />

Wie für das Handwerk insgesamt, so<br />

sind auch in <strong>Dithmarschen</strong> die Unternehmens -<br />

nachfolge und die Digitalisierung zwei He r -<br />

ausforderungen. Die <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft<br />

ist sehr aktiv, wenn es darum geht, junge<br />

Meister*innen für eine Firmenübernahme<br />

zu begeistern. Die Unterstützung reicht von<br />

kostenfreiem Coaching bis hin zu Firmen -<br />

bewertungen. Trotzdem gelingt es nicht<br />

immer, eine Nachfolge zu finden. Will:<br />

„Während die Zahl der Beschäftigten bei<br />

uns weiter steigt, werden wir immer weniger<br />

Betriebe.“ Insofern erwartet Will, dass es<br />

perspektivisch keine Betriebe mit weniger<br />

als zehn Mitarbeiter*innen mehr gibt. Auch<br />

bei der Digitalisierung müsse noch so<br />

manches Unternehmen einen weiten Weg<br />

gehen, um für die Zukunft optimal aufgestellt<br />

zu sein.<br />

Haben die Dithmarscher Handwerker*<br />

-innen auch Wünsche? Natürlich. Es möge<br />

so weitergehen mit der Auftragslage. Und<br />

es wäre sinnvoll, wenn die Vernetzung von<br />

Theorie und Praxis besser wird. „Die Trennung<br />

zwischen einem Studium und einer<br />

Handwerksaubildung ist immer noch zu<br />

starr. Es muss besser gelingen, die tradi -<br />

tionelle Ausbildung und das Studieren zu<br />

kombinieren.“ Ein Einstieg in das Berufs -<br />

leben mit einer dualen Ausbildung und<br />

dann einem späteren Festlegen des weiteren<br />

Weges sei für die Talente, für die Unternehmen<br />

und damit ebenso für die Region,<br />

die auch in Zukunft stark vom Handwerk<br />

leben werde, die beste Lösung. Weitere Infos<br />

unter: www.handwerk-in-dithmarschen.de.<br />

78


Wirtschaftliche Potenziale<br />

<strong>Kreis</strong>handwerksmeister Björn Will (r.): „Wer qualitativ<br />

gut, sauber und zuverlässig arbeitet, hat als Hand -<br />

werks betrieb keine Probleme.“<br />

Die <strong>Kreis</strong>hand werker -<br />

schaft <strong>Dithmarschen</strong> hat<br />

ihren Sitz in Heide.<br />

<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft <strong>Dithmarschen</strong><br />

Die 2013 neu gegründete <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft<br />

vertritt die Interessen von elf Fach-Innungen und<br />

ihren etwa 400 Mitgliedsbetrieben in <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Dabei unterstützen sie die Be triebe in der<br />

Ausbildung ihrer Lehrlinge, in der überbetrieb -<br />

lichen Ausbildung und in der Be triebs beratung<br />

zu verschiedenen Themen.<br />

<strong>Kreis</strong>handwerksmeister Björn Will nennt die<br />

wichtigsten Herausforderungen für das Handwerk<br />

im <strong>Kreis</strong>: „Aufgrund der Demografie merken<br />

wir, dass es potenziell weniger Bewerber um<br />

Ausbildungsplätze gibt. Hinzu kommt, dass das<br />

Handwerk jahrelang mit Imageproblemen zu<br />

kämpfen hatte. Und nicht zuletzt lässt die Aus -<br />

bildungsfähigkeit manch junger Menschen, wenn<br />

sie von der Schule kommen, zu wünschen übrig.<br />

Das ist leider so, aber hier müssen wir als Be -<br />

triebe gegensteuern und versuchen, den jungen<br />

Menschen Perspektiven, Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und vor allem gute Ausbildungsbedingungen zu<br />

bieten.<br />

Grundsätzlich müsse das Handwerk es schaffen,<br />

Moderne und Tradition zu verknüpfen. Aber<br />

da seien die Betriebe in <strong>Dithmarschen</strong> bereits auf<br />

einem guten Weg.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

2013<br />

Organisation:<br />

11 Fach-Innungen<br />

mit rund 400<br />

Mitgliedsbetrieben<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Ausbildungsunter -<br />

stützung der<br />

Mitgliedsbetriebe<br />

– überbetriebliche<br />

Ausbildung<br />

– Betriebsberatung<br />

<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft<br />

<strong>Dithmarschen</strong><br />

Heide<br />

www.handwerk-indithmarschen.de<br />

79


Gründer und Firmenchef,<br />

Zimmerer, Maurerund<br />

Betonbaumeister<br />

Björn Will (oben, 3. v. l.)<br />

und einige seiner Mit -<br />

ar beiter<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2004<br />

Mitarbeiter: rund 70<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Planung<br />

– Neu- und Anbau<br />

– Umbau<br />

– Sanierung und<br />

Renovierung<br />

WILLBAU GmbH<br />

Seit 2004 steht WILLBAU im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

für Qualität und Kompetenz in den Bereichen<br />

Planung, Neubau, Umbau, Sanierung sowie<br />

Renovierung, Gebäude- und Grundstücksservice<br />

und vielem mehr. Mit Beginn des Jahres 2019<br />

haben wir unser Tätigkeitsgebiet auch nach<br />

Nord friesland und Umgebung ausgebreitet und<br />

überzeugen seitdem auch dort zahlreiche Kunden<br />

von der Qualität unserer handwerklichen<br />

Arbeiten. Für uns ist es eine Bestätigung und<br />

gleich zeitig ein zusätzlicher Ansporn, dass ein so<br />

junger Betrieb wie unserer mit Leistungsbereitschaft<br />

und konsequenter Kundenorientierung mit<br />

den etablierten Unternehmen aus der Region mit -<br />

halten kann.<br />

Zu unseren Referenzobjekten im <strong>Kreis</strong> Dith -<br />

marschen gehören unter anderem die Durchführung<br />

von Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen<br />

am Westküstenklinikum in Heide<br />

und der Neubau von Kinosälen im Lichtblick<br />

Filmtheater.<br />

WILLBAU ist längst mehr als nur eine Firma,<br />

sondern auch ein hoch motiviertes Team aus<br />

engagierten Spezialisten. Die rund 70 Mitarbeiter<br />

widmen sich mit Leib und Seele der Ausübung<br />

ihres Handwerks. Jährlich nehmen wir neue<br />

Fach kräfte, Mitarbeiter und Lehrlinge auf und<br />

formen so alle gemeinsam die Zukunft unseres<br />

Unternehmens.<br />

WILLBAU GmbH<br />

Weddingstedt<br />

www.willbau-heide.de<br />

Egal welche Art<br />

von Handwerksarbeit<br />

Sie benötigen – mit<br />

WILLBAU steht Ihnen ein<br />

zuverlässiger Partner zur<br />

Verfügung.<br />

80


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1999<br />

Gesellschafter:<br />

<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft<br />

<strong>Dithmarschen</strong><br />

Mitarbeiter:<br />

23 hauptamtliche,<br />

20 Honorarkräfte<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Meistervorbereitungs -<br />

kurse<br />

– vier Gewerke<br />

– überbetriebliche<br />

Ausbildung<br />

Bildungs- und<br />

Technologiezentrum<br />

gGmbH, btz Heide<br />

www.btz-heide.de<br />

Bildungs- und Technologiezentrum gGmbH<br />

btz Heide – „Wir machen Meister“ und mehr<br />

Jedes Jahr zieht es Kfz-Techniker*innen aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet nach Heide. Zum einen<br />

liegt es vielleicht an der touristisch interessanten<br />

Lage des btz in Nordseenähe, zum anderen aber<br />

bestimmt an der Möglichkeit, Weiterbildung und<br />

Lernen auf dem neusten Stand der Technik, mit<br />

Wohnen direkt vor Ort zu verbinden. An die<br />

40 000 Meister*innen wurden seit Bestehen der<br />

ehemaligen Meisterlehrwerkstatt (1949) bis heute<br />

im btz Heide ausgebildet. Der Titel „Meister“<br />

steht hier für Qualität und ein hohes Maß an<br />

Tablets werden zur<br />

Verfügung gestellt –<br />

sie spiegeln die Digi tali -<br />

sierung im Handwerk<br />

wider.<br />

Vorbereitung auf die<br />

Abschlussprüfung zum<br />

Meister im Kfz-Handwerk<br />

individueller Betreuung während der 7-monatigen<br />

Lernphase. Die Dozenten bilden durch ihre<br />

eigenen langjährigen Erfahrungen in Werkstätten<br />

sehr praxisorientiert aus – vom Praktiker für Praktiker.<br />

Praxisnah heißt: Es werden Beispiele aus der<br />

täglichen Routine eines Handwerkbetriebs ge -<br />

nutzt, um die prüfungsrelevanten Themen zu be -<br />

arbeiten. Der theoretische Unterricht ist durch zur<br />

Verfügung gestellte Tablets eine Bereicherung<br />

für die Lernenden. Die angehenden Meister*innen<br />

werden somit auf ihre neue Aufgabe als Inhaber<br />

eines eigenen Betriebs oder als Werkstattleiter<br />

optimal vorbereitet. Immer auf dem neuesten<br />

Stand und schon einen Schritt voraus – das ist<br />

die Leitlinie der Lehrwerksmeister. Das btz Heide<br />

bietet somit eine zeitgemäße und moderne Ausund<br />

Weiterbildung im Handwerk.<br />

Im btz Heide sind alle richtig, die sich im<br />

Bereich Kfz-Technik (Pkw und Nfz), Elektro -<br />

technik, Bautechnik und SHK-Technik fort- und<br />

weiterbilden möchten. Neben der Vorbereitung<br />

der angehenden Meister auf die Prüfung werden<br />

die überbetriebliche Ausbildung sowie ein breit<br />

ge fächertes Tagesseminarprogramm angeboten.<br />

Beim Angebot der Seminare wird der Bedarf der<br />

an gesiedelten Betriebe ebenso berücksichtigt<br />

wie die technischen Entwicklungen. Verschiedene<br />

Teile des Meisterkurses werden auch on line an -<br />

geboten – alles im Sinne der Digitalisierung.<br />

81


Bei uns stehen die indi -<br />

viduellen Wünsche und<br />

Bedürfnisse der Kunden<br />

immer im Vordergrund.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1970<br />

Mitarbeiter: 44<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Erstellung schlüssel -<br />

fertiger Häuser, Hallen<br />

und Industriegebäude<br />

– Erstellung landwirtschaftlicher<br />

Gebäude<br />

jeglicher Art<br />

– Bauleitung und<br />

Planung<br />

– Zimmerer-, Maurer-,<br />

Beton-, Fliesen- und<br />

Erdarbeiten<br />

– Bedachung<br />

– Treppenbau<br />

– Asbestsanierungen<br />

– An- und Umbau<br />

– Holzrahmenbau<br />

– Sanierung<br />

– energetische<br />

Sanierung<br />

– Energiegutachten<br />

u. v. m.<br />

Schmidtbau GmbH – Erstellung schlüssel -<br />

fertiger Häuser, Hallen und Industriegebäude<br />

1970 von Hermann und Willi Schmidt gegründet,<br />

ist die gleichnamige Schmidtbau GmbH heute<br />

ein vielseitiger Fachbetrieb, der ein erstaunliches<br />

Leistungsspektrum bietet.<br />

Willi Schmidt, Zimmerer- und Maurermeister,<br />

gab die Verantwortung 2005 in die Hände seines<br />

Sohnes Alexander Schmidt, der 2003 die Meis -<br />

terprüfung im Zimmererhandwerk und 2005 im<br />

Maurer- und Betonbauerhandwerk erfolgreich<br />

bestand. Somit kann der Betrieb auf 50 Jahre<br />

Erfahrung zurückgreifen.<br />

Zum Schmidtbau-Team gehören u. a. Meister<br />

des Zimmerer- und Maurerhandwerks, Zimmererund<br />

Maurergesellen, Dachdecker, Fliesenleger,<br />

Tiefbauer, Bauhelfer, Angestellte im Bereich Bauzeichnung<br />

und mehrere Lehrlinge in verschiedenen<br />

Bereichen – so erklärt sich schnell die Bandbreite<br />

des Unternehmens: Es werden schlüssel -<br />

fertige Projekte im Hochbaubereich, landwirtschaftliche<br />

Bauten aller Art und Beton- und<br />

Maurerarbeiten erledigt. Außerdem hat sich der<br />

Betrieb auf Holzrahmenbau, die Altbausanierung –<br />

insbesondere die Trockenlegung älterer Gemäuer –<br />

sowie Sanierungen von Dächern nach Energiesparverordnung<br />

spezialisiert.<br />

Das Schmidtbau-Team mit seinen qualifizierten<br />

und motivierten Mitarbeitern steht Ihnen bei Ihren<br />

Bauvorhaben stets mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Schmidtbau GmbH<br />

Linden<br />

www.schmidtbau-linden.de<br />

In diesem Jahr erlangte die Schmidtbau GmbH das<br />

RAL-Gütezeichen, welches für eine gleichbleibende<br />

sowie hervorragende Qualität bei der Produktion von<br />

Holzrahmenbau-Elementen steht.<br />

82


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Geschäftsführer Steffen<br />

Wittrock (Dipl.-Ing. FH)<br />

und seine Mitarbeiterin<br />

Gesa Tank im Büro vor<br />

bereits realisierten<br />

Objekten<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1902<br />

Mitarbeiter: 50<br />

Wittrock GmbH & Co. KG<br />

Bauunternehmen – Holzfachhandel<br />

Wittrock – das ist ein innovatives hochwertiges<br />

Bauunternehmen für Landwirtschaft und Gewerbe.<br />

Seit 1902 begleiten wir als Familienunternehmen<br />

unsere Kunden mit innovativem und qualitativ<br />

hochwertigem Bau von Gewerbehallen, wie<br />

Lagerungs- und Produktionshallen, Reit- und<br />

Logierhallen, Stallbau für Rind und Schwein<br />

sowie Hallen für Obst-, Gemüse- und Baumschul -<br />

betriebe. Ob Sie nun einen einzelnen Hof, ein<br />

landwirtschaftliches Gut oder ein größeres Ge -<br />

werbe betreiben, wir sind der richtige Ansprechpartner<br />

in Norddeutschland.<br />

Geschultes Personal und hochwertige Baustoffe<br />

sind dabei der Schlüssel für eine nachhal -<br />

tige Umsetzung. Nicht nur die Planung, sondern<br />

auch der Bau bzw. die Ausführung erfolgen in<br />

Zusammenarbeit mit unserem eigenen Planungsund<br />

Ingenieurbüro. Kombiniert mit dem hand -<br />

werk lichem Können ist eine erfolgreiche Umsetzung<br />

garantiert.<br />

So bieten wir Ihnen nicht nur eine bedarfs -<br />

gerechte, individuelle Planung, sondern begleiten<br />

Sie auch in der Umsetzung mit unserem handwerklichen<br />

Know-how bis hin zur Schlüsselübergabe<br />

– ganz im Sinne eines Rundum-sorglos-<br />

Pakets.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Bau von landwirt -<br />

schaftlichen und<br />

gewerblichen Hallen<br />

– Planung, Fertigung<br />

bis hin zur Schlüssel -<br />

übergabe<br />

– Planung, Bau und<br />

Ausführung mit<br />

eigenem Ingenieurbüro<br />

– Anträge und<br />

Genehmigungen<br />

– Bauleitung<br />

– maßgeschneiderte<br />

Qualität<br />

– hochwertige Baustoffe<br />

– nachhaltige Umsetzung<br />

– neueste Techniken und<br />

Standards<br />

Hallen (u. a.):<br />

– Lagerungs- und<br />

Produktionshallen<br />

– Reit- und Logierhallen<br />

– Stallbau für Rind<br />

und Schwein<br />

– Hallen für Obst-,<br />

Gemüse- und<br />

Baumschulbetriebe<br />

Der Firmensitz des<br />

familiengeführten<br />

Bauunternehmens<br />

in St. Michaelisdonn<br />

Wittrock GmbH & Co. KG<br />

Bauunternehmen –<br />

Holzfachhandel<br />

St. Michaelisdonn<br />

www.wittrock-holzbau.de<br />

83


Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Termintreue – das<br />

ist unser Versprechen<br />

für Ihren Erfolg!<br />

Kähler Bau GmbH & Co. KG<br />

Wir bauen für den Norden. Seit 1921.<br />

Bereits in der vierten Generation steht KÄHLER<br />

für solides und nachhaltiges Bauen. Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und Termintreue sind für uns<br />

keine Floskel – es ist das zentrale KÄHLER-<br />

Versprechen, das uns alle antreibt. Mehr als<br />

10 000 gebaute Wohneinheiten spiegeln unser<br />

Leistungsvermögen wider, das mittlerweile alle<br />

Services rund um die Immobilie bietet. Unsere<br />

Teams mit insgesamt rund 200 Mitarbeitern<br />

sorgen auf ihren Fachgebieten zuverlässig und<br />

kompetent für einen reibungslosen Ablauf.<br />

Ehrlichkeit, Respekt, Offenheit und Fairness<br />

sind unsere Eckpfeiler – gegenüber unseren<br />

Kunden und Geschäftspartnern, vor allem aber<br />

gegenüber unserem Team.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1921<br />

Mitarbeiter: 200<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Bau von:<br />

- Ein- und Mehr -<br />

familien häusern<br />

- Hotels<br />

- Pflegeheimen<br />

- Bürogebäuden<br />

- Gewerbebauten<br />

- Geschoss -<br />

wohnungsbau<br />

– Projektentwicklung<br />

– Vermietung<br />

– Immobilien<br />

– Wohn- und Gewerbe -<br />

verwaltung<br />

– Bauträger<br />

Kähler Bau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Büsum<br />

www.kaehler-bau.de<br />

Reet- u. Hartdachdeckerei<br />

Peter-Hauke Bartels GmbH & Co. KG<br />

Ob Einfamilienhäuser, Industriebauten, denkmalgeschützte<br />

Gebäude im Ziegel- und Reetdach<br />

oder Abdichtungen jeglicher Art – wir sind im<br />

gesamten Raum Schleswig-Holstein unterwegs.<br />

Dass unsere Kunden treu zu uns stehen bzw.<br />

unsere Arbeit gerne weiterempfehlen, ist das<br />

Ergebnis des umfassenden Know-hows unserer<br />

engagierten und kompetenten Mitarbeiter. Mit frischer<br />

Dynamik setzt unser Team den traditionellen<br />

Handwerksberuf um und entwickelt für Sie<br />

die individuell beste Lösung. Dafür gibt es auch<br />

einen guten Grund: Ihr Dach ist das Wichtigste.<br />

Es muss dicht sein, Energiekosten sparen, die<br />

Bausubstanz schützen sowie Feuchtigkeit und<br />

Schimmelbildung konsequent entgegenwirken.<br />

Ihre Fragen und Wünsche stehen bei uns im Zentrum,<br />

weil wir nur eines wollen: Dass Sie zufrieden und glücklich<br />

sind. Dafür bringen wir die ganze Präzision unseres<br />

handwerklichen Könnens ein, um kreative und passgenaue<br />

Lösun gen für Sie zu entwickeln.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1991<br />

Mitarbeiter: ca. 8<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Dachdeckerei<br />

– Abdichtungstechnik<br />

– Fassadentechnik/<br />

-dämmung<br />

– Bau-/Dachklempnerei<br />

– Dachwartung und<br />

-sanierung<br />

Reet- u.<br />

Hartdachdeckerei<br />

Peter-Hauke Bartels<br />

GmbH & Co. KG<br />

Nordhastedt<br />

www.dachdeckereibartels.de<br />

84


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2002<br />

Mitarbeiter: 25<br />

Leistungsspektrum:<br />

individuelle Tischlerei-<br />

Maßanfertigungen in<br />

den Bereichen:<br />

– Hotel<br />

– Ferienwohnungen<br />

– Gastronomie<br />

– Banken und Büro<br />

– Ladenbau<br />

– Möbelbau<br />

Hansen GmbH<br />

Tischlerei, Heide<br />

www.hansengmbh.com<br />

Wir haben es uns zum<br />

Ziel gemacht, Holz völlig<br />

neu zu entdecken und<br />

den Raum, in dem wir<br />

leben und arbeiten, neu<br />

zu erobern.<br />

Hansen GmbH – Tischlerei<br />

Qualität bis ins Detail ist bei uns selbstverständlich<br />

und garantiert Ihnen langlebige, einzigartige<br />

Möbel. Ob Restaurant oder Boutique, Arztpraxis<br />

oder Apotheke, Bank oder Büro – wenn es um<br />

Ladenbau oder hochwertige, individuelle Innen -<br />

einrichtungen für Immobilien geht, sind Sie bei<br />

uns in guten Händen. Wir verfügen über eine<br />

langjährige Erfahrung bei der Umsetzung individueller<br />

und maßgeschneiderter Konzepte, die<br />

sich ganz an den Bedürfnissen unserer Kunden<br />

orientieren. Nach der sorgfältigen Auswahl der<br />

Holzwerkstoffe folgt der Weg des Designs und<br />

der Bearbeitung bis hin zu den fertigen Produkten.<br />

Alle Arbeitsschritte werden vor Ort in einem<br />

Team von Fachleuten im Handwerk mit modernen<br />

Maschinen oder klassischer Handarbeit<br />

ausgeführt – Leidenschaft trifft hier auf Können.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2002<br />

Hansen GmbH – Gartentechnik<br />

Hansen Gartentechnik ist ein Spezialist für fast<br />

alle Produkte, die das Leben im Garten verein -<br />

fachen oder diesen schöner machen. Unsere<br />

Hauptbereiche sind Mähroboter, Bewässerungssysteme,<br />

Teichtechnik, Licht im Garten, Gartendeko<br />

und Gartenwerkzeuge. Zudem besteht ein<br />

Online-Shop mit einem umfassenden Sortiment.<br />

Bei Fragen zu Pro duk ten<br />

oder zur Abwicklung<br />

stehen wir Ihnen gern<br />

telefonisch zur Ver -<br />

fügung oder persönlich<br />

in unseren Verkaufs -<br />

räumen in Heide.<br />

Der Vorteil: Manche Artikel, die wir unseren Kunden<br />

aus Sicherheitsgründen nur persönlich über -<br />

geben möchten (Motorsägen, Automower, Rasen -<br />

traktoren usw.), können hier (nur) zur Abholung<br />

bestellt werden. Dafür bekommen Sie eine persönliche<br />

Einweisung und können direkt vor Ort<br />

Ihre Fragen zur Anwendung stellen.<br />

Mitarbeiter: 10<br />

Produktspektrum:<br />

Gartentechnik<br />

– Gardena<br />

– Husqvarna<br />

– Bewässerung<br />

– Oase Teichtechnik<br />

– Outdoor und Ambiente<br />

– Teich und Pool<br />

– Licht im Garten<br />

– Wasserspiele<br />

– Werkzeuge u. v. m.<br />

Hansen GmbH<br />

Gartentechnik, Heide<br />

www.gartentechnikhansen.de<br />

85


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1923<br />

Mitarbeiter: 20<br />

Christoph Haustechnik Service GmbH<br />

Sanitär – Heizung – Lüftung – Elektro<br />

Was 1923 mit Carl Christoph, einem Meistertitel,<br />

einer kleinen Werkstatt, einem Lieferwagen und<br />

einem Firmenfahrrad begann, ist heute ein<br />

modernes Unternehmen in den Bereichen Sani -<br />

tär, Heizung, Lüftung und Elektro – und immer<br />

noch am Ursprungsort in Heide ansässig.<br />

Die Christoph Service GmbH bietet ein<br />

umfangreiches Portfolio rund um das Thema<br />

Haustechnik für den Privatkunden. Von aktuellen<br />

Beratung durch unsere Kundendienstmitarbeiterinnen<br />

Viktoria Derepovski und Luisa Hanssen (v. l.)<br />

Wir kommen, wenn Sie Zeit für uns haben<br />

und zu Hause sind. Unsere Regeltermine sind<br />

von Montag bis Freitag bis 18 Uhr – und natürlich,<br />

wenn Sie uns dringend brauchen: Im Notdienst<br />

abends und am Wochenende, innerhalb<br />

von ein paar Stunden.<br />

Hierbei unterstützt unser umfangreiches und<br />

gut organisiertes Spezialgeräte- und Material -<br />

lager, das täglich dreimal beliefert wird und<br />

zusätzlich an Über-Nacht-Expresslieferungen an -<br />

ge bunden ist.<br />

Unsere Verwaltung ist weitgehend digitalisiert,<br />

jeder Kundendiensttechniker kann Ihnen<br />

In den 1960er- und 70er-Jahren wuchs die Firma<br />

zu einem mittelständischen Betrieb mit rund 35 Arbeit -<br />

nehmern heran.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Kundendienst,<br />

Notdienst<br />

– Wartungen,<br />

Reparaturen<br />

– Instandsetzungen,<br />

Austausch<br />

– Badsanierungen –<br />

alles aus einer Hand<br />

– Trinkwasserinstalla -<br />

tionen, Entkalkung<br />

– Klima, Lüftung, Wär -<br />

merückgewinnung<br />

– Wärmeerzeuger,<br />

Warmwasser -<br />

bereitung<br />

– Gas, Öl, Holz-Pellet<br />

– Wärmepumpen,<br />

BHKW<br />

– Grundsanierung und<br />

Neubau Einfamilien -<br />

häuser<br />

– Fotovoltaik,<br />

Batteriespeicher<br />

– Elektroinstallationen,<br />

Wallboxen<br />

Fokus: Privatkunden<br />

kleinere Aufträge,<br />

Kundendienstservice,<br />

Notdienst Haustechnik,<br />

Wartungen, Sanierung<br />

von Bädern und<br />

Wärme erzeugern<br />

Bad trends und innovativen Heiztechnologien bis<br />

hin zu Fotovoltaik, Batteriespeicher und Wall -<br />

boxen für die Strombeladung von Autos.<br />

Dabei steht der Kundenservice im Vordergrund.<br />

Wartungen werden effizient und kostengünstig<br />

ausgeführt. Termine können auch kurz -<br />

fristig vereinbart und gehalten werden, denn<br />

acht gut geschulte Kundendiensttechniker wechseln<br />

sich ab und können auch bei hohem<br />

Arbeitsanfall zuverlässig agieren.<br />

über sein Tablet sofort und transparent Lösungen<br />

und Kosten aufzeigen. Termine können<br />

jederzeit online einfach und zuverlässig über<br />

unsere Homepage gebucht werden und selbst<br />

Angebote über umfangreichere Arbeiten erstellen<br />

wir zeitnah, meistens per Tablet direkt vor Ort<br />

schon bei der Datenaufnahme und Beratung.<br />

Individuelle Lösungen für individuelle An -<br />

forderungen, schnell und unkompliziert umgesetzt<br />

– daran arbeiten wir jeden Tag.<br />

Christoph Haustechnik<br />

Service GmbH, Heide<br />

www.christoph-heide.de<br />

86


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2017<br />

Mitarbeiter: 60<br />

Christoph Projektgesellschaft mbH<br />

Technische Gebäudeausrüstung (TGA)<br />

Sanitär – Heizung – Lüftung – Elektro<br />

2017 wurde die Christoph Projektgesellschaft für<br />

mittlere und größere Bauvorhaben gegründet,<br />

um mit der zunehmenden Professionalisierung<br />

und Spezialisierung mithalten zu können und<br />

Kompetenzen auch im Bereich der Planung aufzubauen.<br />

Denn nur wer die herausfordernde<br />

Technik der Zukunft gut kennt, kann sie auch korrekt<br />

ausführen.<br />

Gebäude müssen immer schneller errichtet<br />

und wieder modernisiert und mit immer mehr<br />

Technik ausgestattet werden. Mitarbeiter sind<br />

speziell zu schulen, sodass sie diesen Anforderungen<br />

gewachsen sind und die gesteigerten<br />

Kundenerwartungen an ein Industrieniveau, welches<br />

Güte und Qualität betrifft, auch in bauhandwerkliche<br />

Leistung umsetzen können.<br />

Der Bereich der Technischen Gebäude aus -<br />

rüstung wird dabei immer komplexer, auch weil<br />

Rohstoffressourcen wie Öl und Gas endlich<br />

sind und unsere Umwelt belasten. Das Aufgabenspektrum<br />

der Zukunft umfasst deswegen die<br />

Nutzung regenerativer Umweltenergien mit Wärme -<br />

pumpen für die Gebäudebeheizung und Warm -<br />

wasserbereitung, die Stromerzeugung mit Kraft-<br />

Wärme-Kopplung und Fotovoltaik, die kontrollierte<br />

Lüftung mit Wärmerückgewinnung, um den Luftaustausch<br />

innerhalb dichter und gut gedämmter<br />

Gebäude sicherzustellen bis hin zur komfortablen<br />

Die Firma Christoph in Heide an ihrem traditions -<br />

reichen Standort<br />

und energiesparenden Vernetzung all dieser<br />

Systeme miteinander. Zusätzlich ist noch ein steigendes<br />

Sicherheitsbewusstsein bei Kunden zu<br />

berücksich tigen, was zum Beispiel Brandschutz-,<br />

Lüftungs- und Trinkwasserhygienerichtlinien be -<br />

trifft.<br />

Kompetente Beratung durch Andrea Gerths und<br />

Thomas Rentschler<br />

Diesen spannenden Aufgaben versuchen wir<br />

auf einem sehr praxisorientierten Weg gerecht<br />

zu werden und entwickeln gemeinsam mit dem<br />

Kunden aus der Vielzahl an Möglichkeiten eine<br />

für ihn optimal angepasste Lösung.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– öffentliche Neubauten<br />

und Sanierungen<br />

– Bundeswehr, Rat -<br />

häuser, Verwaltung<br />

– medizinische<br />

Einrichtungen<br />

(Krankenhäuser)<br />

– Schulen, Kinder gärten,<br />

Sportstätten<br />

– Gewerbe- und<br />

Bürogebäude<br />

– Industrie und<br />

Gastronomie<br />

– Mehrfamilienhäuser,<br />

Wohnungsbau<br />

– Ausführung und<br />

Planung TGA<br />

– energetische<br />

Gebäudekonzepte<br />

und Nachweise<br />

– KFW-Standards<br />

inklusive 40+,<br />

Anlagenkonzepte<br />

– Trinkwasserhygiene,<br />

Gefährdungsanalysen<br />

– Hygieneinspektionen<br />

von Lüftungsanlagen<br />

– hydraulischer Ab -<br />

gleich von Wärme -<br />

verteilungen<br />

– Feuerlöschleitungen<br />

– Brandschutz<br />

Fokus: mittlere und<br />

größere Aufträge,<br />

privat, gewerblich,<br />

öffentliche Hand,<br />

Planungen TGA und<br />

Teilnahme an Aus -<br />

schreibungen<br />

Christoph Projekt -<br />

gesellschaft mbH<br />

Heide<br />

www.christoph-heide.de<br />

87


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2010<br />

Geschäftsführer:<br />

Sven Thode, Christoph<br />

Gaebel, Alwin Sals und<br />

Helge Ibs<br />

Mitarbeiter: rund 40<br />

Leistungsspektrum:<br />

– allgemeine Elektro -<br />

installationen<br />

– Smarthome<br />

– Mittelspannung<br />

– EDV und IT<br />

– Fotovoltaikanlagen<br />

– Betriebsmittelprüfung<br />

– Überwachungssysteme<br />

– Wartung und<br />

Instandhaltung<br />

– Trocken- und<br />

Innenausbau<br />

EKN Energie Kontor<br />

Nordlicht GmbH<br />

Windstärke 6<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kronprinzenkoog<br />

www.ekn.windstaerke-6.de<br />

EKN Energie Kontor Nordlicht GmbH<br />

Windstärke 6 GmbH & Co. KG<br />

EKN – das steht vor allem für Vielfalt. Über die<br />

zwei Unternehmen EKN Energie Kontor Nordlicht<br />

GmbH und die Windstärke 6 GmbH & Co. KG<br />

bietet der Unternehmens verbund eine Vielzahl an<br />

Leistungen mit einer großen Bandbreite an.<br />

Angefangen mit der Beratung, Planung und<br />

Umsetzung von klassischer Gebäudeinstallation<br />

in Neu- und Altbauten, über die Aufrüstung des<br />

Heims zum Smarthome bis hin zur Konzeption,<br />

Installation und Wartung von Fotovoltaikanlagen.<br />

Hier kümmert sich das Team um das Monitoring<br />

(Überwachung), die Wartung (Überprüfung), den<br />

Service (Reparatur/Ersatz) und um Gutachten<br />

bzw. Versicherungsangelegenheiten.<br />

Um den Kunden den höchsten Standard zu<br />

sichern, wurden 2019 die Zertifizierungen nach<br />

DIN EN ISO 9001 und DIN 14675 vom TÜV<br />

Rheinland durch geführt.<br />

Durch regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter<br />

sind diese auch gefragt, wenn es um die Ein -<br />

richtung von Mittel- und Hochspannungstechnik<br />

geht.<br />

Weiterhin gehören Gefahrenmeldeanlagen für<br />

jegliche Anforderungen zum Portfolio und auch<br />

die fundierte Beratung für einen Offshore-Einsatz.<br />

Die Geschäftsführer (v. l.) Sven Thode, Helge Ibs und<br />

Christoph Gaebel der Energiekontor Nordlicht GmbH<br />

und der Windstärke 6 GmbH & Co. KG sind<br />

Teil eines kompetenten Teams.<br />

Zu guter Letzt ist der Trocken- und Innenausbau<br />

im Spektrum zu finden. Auch hier führt das<br />

Team sämtliche Tätigkeiten aus und arbeitet mit<br />

renomierten Partnern und deren Produkten<br />

zusammen.<br />

Beim Innenausbau agiert es mit dem Bau -<br />

herren Hand in Hand, setzt gestalterische<br />

Wünsche um und hat energetische Aspekte<br />

immer im Blick.<br />

Ob Innenausbau oder Wandfassade, Holzfußböden<br />

oder Wandverkleidung, ob Treppen,<br />

Türen oder Fenster: EKN findet immer die passende<br />

Lösung.<br />

88


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Fotovoltaik ist weiter auf dem Vormarsch – das Handwerk ist fachkundiger Ansprechpartner.<br />

89


Das Team von Elektro<br />

Putzehl ist allem Neuen<br />

gegenüber offen – bei<br />

der eigenen Bewertung<br />

der Arbeit hält es aber<br />

an alten Werten fest:<br />

Pünktlichkeit, Sauberkeit,<br />

und ein hoher Qualitäts -<br />

anspruch gehören einfach<br />

dazu.<br />

Elektro Putzehl GmbH & Co. KG<br />

Wer hätte gedacht, dass aus einer 1982 von dem<br />

Elektromeister Dieter Putzehl gegründeten Werkstatt<br />

in Wrohm irgendwann eines der größten Elektro-Unter<br />

nehmen <strong>Dithmarschen</strong>s wird? So ist es.<br />

Wir sind heute 75 Mitarbeiter, Tendenz: steigend!<br />

Wir können gut planen, weshalb wir in den<br />

vergangenen Jahren mehr und mehr mit<br />

Großprojekten wie Discountmärkten, Biogasanlagen<br />

oder der Installation von großen Gasdruck-Regelanlagen<br />

betraut wurden. So haben<br />

wir bis heute beispielsweise bundesweit fast 250<br />

Supermarktfilialen elektrifiziert, inklusive Blitz-,<br />

Brandschutz- und Alarmanlagentechnik. Selbstverständlich<br />

aber kommen wir auch vorbei, wenn<br />

es darum geht, den Lampenschalter eines Nachbarn<br />

zu reparieren. Denn in jedem Fall gilt:<br />

„Wenn’s um Strom geht, sind wir Ihre Profis!“<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1982<br />

Mitarbeiter: rund 75<br />

Leistungsspektrum:<br />

Elektrounternehmen für<br />

Gewerbe, Industrie und<br />

Privatkunden<br />

– Installationsarbeiten<br />

– Steuer- und<br />

Regelungstechnik<br />

– Brandmelde- und<br />

Alarmanlagen<br />

– Blitzschutzanlagen<br />

– E-Check,<br />

VDE Prüfung<br />

– Großmärkte, Discounter<br />

– Smarthome:<br />

Beleuchtung, Komfort,<br />

Sicherheit<br />

Elektro Putzehl GmbH &<br />

Co. KG, Wrohm<br />

www.elektro-putzehl.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1966<br />

Mitarbeiter: 18<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Sanitär<br />

– Heizung<br />

– Klima<br />

– Beratung<br />

– Planung<br />

– Wartung<br />

– Notfall-Service<br />

Sascha Riecke und<br />

Michael Theobald (v. l.) –<br />

Sie haben für ihr Team<br />

aktuell die 4-Tage-Woche<br />

eingeführt. Hiermit<br />

beschreiten sie, als<br />

Pioniere ihrer Branche,<br />

einen modernen Weg<br />

zur Neugestaltung der<br />

Arbeitszeit.<br />

Riecke und Theobald<br />

GmbH, Hennstedt<br />

www.rt-shk.de<br />

Riecke und Theobald GmbH<br />

Seit über 50 Jahren besteht die Firma Riecke<br />

und Theobald GmbH als mittelständisches, familiengeführtes<br />

Unternehmen.<br />

Der Betrieb erbringt seine Leistungen in den<br />

Bereichen Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

im nördlichen Schleswig-Holstein. Die Riecke und<br />

Theobald GmbH wird in der dritten Generation<br />

von den geschäftsführenden Gesellschaftern<br />

Sascha Riecke und Michael Theobald geführt.<br />

Das kompetente, freundliche Team steht seinen<br />

Kunden mit handwerklichem Know-how stets zur<br />

Verfügung. Um den stetig steigenden Anforderungen<br />

eines Fachbetriebes gerecht zu werden,<br />

nimmt das Team regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen<br />

teil.<br />

90


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1973<br />

Mitarbeiter:<br />

derzeit 28<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Elektroinstallation<br />

– Kundendienst<br />

– EDV-Vernetzung<br />

– Glasfasertechnik<br />

– Brandmeldeanlagen<br />

– Sprachalarmierungs -<br />

anlagen<br />

– Rauch- und<br />

Wärmeabzug<br />

– Alarmanlagen<br />

– Smarthome (KNX)<br />

– E-Check<br />

– Beleuchtung<br />

– Sicherheitsbeleuchtung<br />

– Lichtrufanlagen<br />

– Video- und<br />

Fernsehtechnik<br />

Elektro Schulz GmbH<br />

Wir sind seit mehr als 45 Jahren Ihre Fachleute<br />

für Elektroinstallationen in ganz <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Mit unserem Know-how und dem großen Engagement<br />

unseres Teams stehen wir Ihnen im privaten<br />

und gewerblichen Bereich zur Seite. Auf die<br />

hochwertige Ausführung einer Vielzahl von Leis -<br />

tungen können Sie sich stets verlassen – dabei<br />

steht Qualität bei uns seit jeher an erster Stelle.<br />

Egal, ob einfache Elektroinstallation, die Einführung<br />

intelligenter Haustechnik oder komplexe<br />

Aufgaben aus der Automatisierungstechnik – wir<br />

beraten Sie kompetent und finden in Ihrem Sinne<br />

genau die Lösung, die am besten zu Ihnen passt.<br />

Wir sorgen dafür, dass unser motiviertes<br />

Team stets top ausgebildet und auf dem neuesten<br />

Stand der Technik ist. Damit das so bleibt, setzen<br />

wir auch in Zukunft auf die starke Ausbildung des<br />

eigenen Nachwuchses. So können wir weiterhin<br />

auf qualifizierte Mitarbeiter bauen, die gern für<br />

Sie da sind.<br />

Die hohe Qualität unserer Arbeit wird durch<br />

verschiedene Zertifikate und Prüfsiegel dokumentiert.<br />

Elektroinstallateurmeister und Geschäftsführer<br />

Thorsten Schulz (l.) und Elektrotechnikermeister<br />

Vladimir Hermann<br />

Auch an dem Neubau des Berufsbildungs zentrums<br />

<strong>Dithmarschen</strong> sind wir beteiligt.<br />

Elektro Schulz GmbH<br />

Heide<br />

www.elektro-schulz-heide.de<br />

91


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1994<br />

Bei WE-BU ist man<br />

genau an der richtigen<br />

Adresse, wenn es um<br />

anspruchsvolle Bad -<br />

gestaltungen geht.<br />

WE-BU Haustechnik<br />

Das Team von WE-BU Haustechnik um Installateur-<br />

und Heizungsmeister Mike Selck ist für<br />

sämtliche Bereiche in Sachen Badsanierung<br />

(auch barrierefrei), Heizung und Sanitär sowie<br />

Bauklempnerei zu ständig. Der Ausbildungs- und<br />

Meisterbetrieb ist Mitglied im Fachverband<br />

Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein und<br />

sorgt für eine fachgerechte sowie pünktliche<br />

Ausführung Ihres Auftrages. Das vielfältige Angebot<br />

reicht vom Handel mit modernsten Geräten<br />

über die fachmännische Montage bis hin zum<br />

um fangreichen Service. Der Notdienst (bei<br />

Heizungsstörungen, Rohrbrüchen, Verstopfungen<br />

usw.) ist 24 Stunden 7 Tage die Woche<br />

erreichbar. Außerdem ist man in den Bereichen<br />

der Brennwert- und Solartechnik und der Wärme -<br />

rückgewinnung tätig.<br />

Mitarbeiter: 6<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Heizung und Sanitär<br />

– Bauklempnerei<br />

– Badezimmer<br />

– Badsanierung<br />

(auch barrierefrei)<br />

– Montage und Service<br />

– Notdienst (24/7)<br />

– Ausbildungs- und<br />

Meisterbetrieb<br />

WE-BU Haustechnik<br />

Inh. Mike Selck e. K.<br />

Burg<br />

www.we-bu.de<br />

Auch im Portfolio:<br />

Geschäftskunden beauftragen<br />

Elektro Lienau<br />

gerne mit der Durch -<br />

führung eines E-Checks,<br />

der seit vielen Jahren<br />

von der Versicherung<br />

verlangt wird.<br />

Das Traditions unter -<br />

nehmen ist zudem<br />

Mitglied in der Elektro -<br />

innung und der<br />

Handwerkskammer.<br />

Elektro Lienau GmbH<br />

So vielfältig wie unser Leistungsspektrum sind<br />

auch unsere Kunden, die in ganz <strong>Dithmarschen</strong><br />

zu Hause sind – Privat- wie auch Geschäftskunden.<br />

Kunden, deren Elka-Schrankenanlagen von<br />

uns betreut werden, sind von Heide über Husum<br />

bis Brunsbüttel ansässig. Wir reparieren nach<br />

wie vor Haushaltsgeräte, aber als Hausgeräte -<br />

servicepartner können Sie sich auch sämtliche<br />

Haushaltsgeräte der Marken Bosch, Siemens,<br />

Constructa von uns zu Ihnen nach Hause liefern<br />

lassen. Wir schließen das Gerät an, weisen Sie<br />

ein und beantworten vor Ort gerne Ihre Fragen.<br />

Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der<br />

Störungssuche und Fehlerbehebung Ihrer Hauselektrik,<br />

Installation von Neu- und Umbauten,<br />

aber auch kleinere Gewerbeobjekte werden von<br />

uns installiert und laufend betreut.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1975<br />

Mitarbeiter: 4<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Elektroinstallationsarbeiten<br />

– Installation von Neuund<br />

Umbauten<br />

– Verkauf und Reparatur<br />

von Haushaltsgeräten<br />

der BSH-Gruppe sowie<br />

von Schrankenanlagen<br />

der Firma Elka, Tönning<br />

– Straßenbeleuchtung<br />

– Infrarotheizungen<br />

– E-Checks<br />

Elektro Lienau GmbH<br />

Heide<br />

www.elektro-lienau.de<br />

92


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1952<br />

Dithmarscher Kältetechnik GmbH<br />

Die Dithmarscher Kältetechnik GmbH ist ein<br />

mittel ständiger Handwerksbetrieb, der zunächst<br />

regional mit einer überschaubaren Produktpalette<br />

agierte. Heute ist das Unternehmen ein deutschlandweit<br />

tätiger Kältefachbetrieb und kann auf<br />

Erfahrung in nahezu allen Bereichen der Kälte-,<br />

Klima- und Lüftungstechnik zurückgreifen.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg<br />

sind die Mitarbeiter. Mit<br />

dem hoch qualifizierten<br />

und engagierten Team<br />

stellt das Unternehmen<br />

eine hervorragende<br />

Qualität im Bereich<br />

Planung, Montage und<br />

Service für seine Kunden<br />

sicher.<br />

Die drei Schwerpunkte des Unternehmens sind<br />

der Bau von Komplettkühlhallen sowie Prozess -<br />

lüftungsanlagen und Kaltwassererzeugung.<br />

Auch im Sonderanlagenbau ist das Unter -<br />

nehmen schon Jahrzehnte zu Hause und konnte<br />

dank seines großen Erfahrungsschatzes und<br />

sorgfältiger Planung viele Kunden mit individuell<br />

ausgearbeiteten Anlagen zufriedenstellen.<br />

Mitarbeiter: 45<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Kälte-, Klima- und<br />

Lüftungstechnik<br />

– Bau von Komplett -<br />

kühlhallen<br />

– Prozesslüftungs -<br />

anlagen<br />

– Kaltwassererzeugung<br />

– Isolierhallen<br />

jeder Größe<br />

– Sonderanlagenbau<br />

Dithmarscher<br />

Kältetechnik GmbH<br />

Marne<br />

www.fieles.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2017<br />

Mitarbeiter: 15<br />

B+W Fahrzeugtechnik GmbH & Co. KG –<br />

alles rund um Ihr Auto und Wohnmobil<br />

Wir sind das Team von B+W Fahrzeugtechnik. Ihr<br />

professioneller Dienstleister bei allen Fragen rund<br />

um Ihren Pkw, Van, Transporter, Ihr Wohnmobil<br />

oder Ihren Wohnwagen. Ob Check, Durchsicht,<br />

(Express-)Reparatur, Autoglas-Service oder Reifeneinlagerung<br />

– in unserer Meisterwerkstatt ist Ihr<br />

mobiler Untersatz in besten Händen. Auch im<br />

Schadenfall sind wir für Sie da. Neben einer kompetenten<br />

Abwicklung des Schadens halten wir Sie<br />

natürlich mobil.<br />

Das umfangreiche Sortiment in unserem<br />

Campingshop rundet das Angebot für Sie und Ihr<br />

mobiles Hobby ab. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Werkstattservice<br />

– Wohnmobil- und<br />

Caravanservice<br />

(auch An- und<br />

Umbauten)<br />

– Unfallinstandsetzung<br />

(inklusive Hol- und<br />

Bringservice sowie<br />

Mietwagen)<br />

– Campingshop mit<br />

großer Auswahl an<br />

Campingzubehör<br />

B+W Fahrzeugtechnik<br />

GmbH & Co. KG, Heide<br />

www.bw-fahrzeugtechnik.de<br />

93


Von links nach rechts:<br />

Beatrix Schmidt, Philipp<br />

Schmidt, Gunnar Soltau<br />

und Birger Schmidt<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1960<br />

Mitarbeiter: über 50<br />

Leistungsspektrum:<br />

Lkw-Werkstatt:<br />

– MAN- und SCANIA-<br />

Service<br />

– Kupplung-, Motorund<br />

Getriebe-Instand -<br />

setzungen<br />

– Bremsen-<br />

Instandsetzung<br />

– Elektrik (ABS, EBS . . .)<br />

– Unfall- und<br />

Karosseriearbeiten<br />

– Wartung und Service<br />

(typenoffen)<br />

– Truck & Trailer Partner<br />

Lackiererei:<br />

Teil-, Reparatur- oder<br />

Umlackierung von<br />

– Pkws,<br />

– Wohnmobilen,<br />

– Kleintransportern,<br />

– Motorrädern oder<br />

– Lkws<br />

DEKRA- und TÜV-<br />

Stützpunkt<br />

Zertifizierung:<br />

DIN EN ISO 9001:2008<br />

Schmidt Kraftfahrzeuge<br />

GmbH & Co. KG, Heide<br />

www.schmidtkraftfahrzeuge.de<br />

Schmidt Kraftfahrzeuge GmbH & Co. KG<br />

Der MAN- und SCANIA-Servicepartner Schmidt<br />

Kraftfahrzeuge ist zum einen gefragt, wenn es<br />

um die Reparatur, die Wartung oder die Pflege<br />

eines Lkws geht. Dabei beschränken sich die<br />

angebotenen Leistungen nicht nur auf MAN und<br />

SCANIA. Grundsätzlich wird ein typenoffener<br />

Service für die gesamte Lkw-Palette, für Auf -<br />

lieger, Anhänger und vieles mehr angeboten.<br />

Gefragt ist der Fachbetrieb auch, wenn zum<br />

Beispiel die Teil-, Reparatur- oder Umlackierung<br />

von Pkws, Wohnmobilen, Kleintransportern, Motor -<br />

rädern oder Lkws be nötigt wird – im Grunde<br />

alle Arbeiten im Lackbereich. Diese werden ge -<br />

wissenhaft und mit hoher Qualität ausgeführt,<br />

beginnend mit der Untergrundbehandlung, über<br />

die Vorarbeiten, die Farbtonabstimmung, das<br />

Lackieren bis hin zum Finish. Dabei kommen<br />

modernste Arbeits mittel sowie hochwertige und<br />

umweltschonende Materialien zum Einsatz.<br />

Das moderne Familienunternehmen kann auf<br />

eine rund 60-jährige Erfahrung im Dienste der<br />

Kundenmobilität zurückblicken. Es ist ein auf -<br />

strebendes Unternehmen und bietet jungen<br />

Menschen Ausbildungsmöglichkeiten in Berufen<br />

wie etwa Kfz-Mechatroniker, Fahrzeuglackierer<br />

oder Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

In der modernen Lackierhalle mit Absaugvorrichtung<br />

können auch Sonderwünsche erfüllt werden.<br />

94


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1978<br />

Mitarbeiter: 6<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Sehen: Einstärken -<br />

brillen, Gleitsicht -<br />

brillen, Sonnenbrillen<br />

oder Sportbrillen,<br />

Kontaktlinsen,<br />

AMD-Sehhilfen<br />

– Low Vision: Spezial -<br />

sehhilfen und Lupen<br />

– Hören: Hörgeräte,<br />

Gehörschutz,<br />

Tinnitusberatung<br />

Meerwald<br />

Sehen + Hören<br />

Heide<br />

www.meerwald.com<br />

Meerwald Sehen + Hören<br />

Mehr sehen – mehr hören – mehr fühlen: Das ist<br />

unser Credo bei Meerwald, direkt am Marktplatz<br />

in Heide. Bereits seit über 40 Jahren sind wir<br />

täglich für das gute Hören und Sehen unserer<br />

Kunden da. Wir bieten Ihnen einen umfang -<br />

reichen und individuellen Service rund um die<br />

Augenoptik und die Hörakustik. Dabei setzen wir<br />

Unsere Augenoptiker<br />

und Hörakustiker bieten<br />

maßgeschneiderte Sehund<br />

Hörlösungen, die<br />

Sie in jeder Situation<br />

Ihres Lebens optimal<br />

unterstützen.<br />

auf moderne Technik, gute Produkte und unsere<br />

jahrelange Erfahrung. Von aktueller Brillenmode<br />

über umfangreiche Sehanalysen und Hörtests<br />

bis hin zur fachgerechten Anpassung von Hörgeräten,<br />

Brillen oder Kontaktlinsen.<br />

Des Weiteren sind wir auf AMD-Sehhilfen<br />

(altersbedingte Makuladegeneration) und Tinnitusberatung<br />

spezialisiert.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2006<br />

Mitarbeiter: 5<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Verkauf und Verlegen<br />

von Bodenbelägen<br />

– Beratung<br />

– Designbeläge (LVT),<br />

homogenes PVC,<br />

Linoleum, Nadelvlies,<br />

Parkett, Laminat und<br />

Teppichböden von<br />

verschiedenen<br />

Herstellern<br />

– Sonnen- und<br />

Insektenschutz<br />

Fußbodentechnik<br />

Matthiesen, Wiemerstedt<br />

www.fussbodentechnikmatthiesen.de<br />

Fußbodentechnik Matthiesen –<br />

Wir verschönern Ihr Zuhause<br />

Wenn es um das fachgerechte Verlegen von<br />

Bodenbelägen geht, dann sind Sie bei uns an<br />

der richtigen Adresse: Unser Einzugsbereich<br />

reicht von Flensburg bis nach Lüneburg und von<br />

Sylt bis nach Rügen. Egal ob Neubau, Umbau<br />

oder Sanierung – wir stehen Ihnen von der ersten<br />

Kontaktaufnahme bis zur Fertigstellung Ihres<br />

Objektes gerne beratend zur Seite – alles aus<br />

einer Hand – vom Designbelag bis zum Parkett.<br />

Unser Unternehmen verknüpft langjährige<br />

Erfahrungen aus der beruflichen Tätigkeit mit<br />

modernsten Anforderungen der heutigen Zeit.<br />

95


Gut bestückte „Speisekammer<br />

an der Nordseeküste“<br />

Dreiviertel aller Flächen im <strong>Kreis</strong>gebiet werden<br />

landwirtschaftlich genutzt<br />

<strong>Dithmarschen</strong> ist für<br />

seinen Kohlanbau<br />

bekannt.<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Auf den Weiden in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> stehen<br />

etwa 135 000 Rinder.<br />

Davon sind etwa 41 000<br />

Milchkühe. Darüber<br />

hinaus werden knapp<br />

etwa 74 000 Schafe<br />

und 80 000 Schweine<br />

von den Landwirt*<br />

-innen der Region<br />

gehalten.<br />

Die Land- und Ernährungswirtschaft ist aus<br />

Tradition das Herz des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Wer im Landstrich (der im Westen von der<br />

Nordsee, im Osten vom Nord-Ostsee-Kanal,<br />

im Norden von der Eider und im Süden von<br />

der Elbe eingefasst ist) unterwegs ist, der<br />

kann die gesamte Vielfalt entdecken, die<br />

die Agrarwirtschaft zu bieten hat. Dreiviertel<br />

aller Flächen des <strong>Kreis</strong>gebietes – das sind<br />

über 100 000 Hektar – werden für Ackerbau<br />

und Viehhaltung genutzt.<br />

In der Marsch dominieren die Ackerbaubetriebe,<br />

die Getreide, Raps, Pflanzkartoffeln<br />

und Gemüse inklusive des berühmten Dithmarscher<br />

Kohls anbauen. Auf der Geest<br />

und im Moor steht auf Dauergrünland die<br />

Viehhaltung mit Milch- und Fleischproduk -<br />

tion an erster Stelle. Im Bereich der Milchviehhaltung<br />

haben sich die Betriebe über<br />

eine Genossenschaft an den Molkereien be -<br />

teiligt und bedienen so den Markt mit Milchprodukten<br />

weit über die Region hinaus.<br />

Thies Hadenfeldt, Vorsitzender des <strong>Kreis</strong>bauernverbandes<br />

<strong>Dithmarschen</strong>: „Wir sorgen<br />

mit unserer Land- und Ernährungswirtschaft<br />

maßgeblich dafür, dass weit über die Grenzen<br />

unseres <strong>Kreis</strong>es hinaus die Ernährung<br />

sichergestellt wird.“ Die Region ist sozu -<br />

sagen die gut bestückte „Speisekammer an<br />

der Nordseeküste“.<br />

Die Landwirtschaft sieht sich für die<br />

Zukunft gut aufgestellt. Das zeigt sich auch<br />

daran, dass im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> Jahr für<br />

Jahr eine beachtliche Anzahl an Junglandwirt*innen<br />

freigesprochen werden. Hadenfeldt:<br />

„Grundsätzlich bietet die Westküste<br />

unseren Betrieben durch den Westwind<br />

gute Rahmenbedingungen, sozusagen eine<br />

gesunde Lage, die vor allem auch Biobetrieben<br />

zugutekommt.“ Neben der konventionellen<br />

Landwirtschaft nehme die Zahl der<br />

Betriebe mit ökologischem Landbau immer<br />

mehr zu, während insgesamt die Tendenz<br />

zu immer weniger und größeren Höfen<br />

weiterhin anhalte. Die Herausforderungen,<br />

mit denen die Dithmarscher Agrarunter -<br />

nehmer*innen zu kämpfen hätten, seien mit<br />

denen in anderen Regionen vergleichbar.<br />

Diskussionen um das Tierwohl und die<br />

Fleischpreise, verschärfte Düngeverordnungen,<br />

Milchkrisen, gestiegene bürokratische<br />

Anforderungen – das sind nur einige der<br />

Themen, die immer wieder auf der Tagesordnung<br />

stehen, wenn es um die Gestaltung<br />

einer auskömmlichen Zukunft geht.<br />

Zu einer Einnahmequelle, die die Exis -<br />

tenz der Landwirtschaft teilweise mit ab -<br />

sichert, ist in den zurückliegenden 25 Jahren<br />

auch immer mehr die Erzeugung erneuer -<br />

barer Energien geworden. Die zahlreichen<br />

Windkraftanlagen gehören heute zum Landschaftsbild<br />

der Region ebenso dazu wie<br />

vermehrt Flächen, die für den Anbau von<br />

Silomais zur Produktion von Biogas genutzt<br />

werden. Diese Entwicklung hat aber auch<br />

eine Kehrseite, sagt Hadenfeldt. Sie führe<br />

teils zu erhöhten Pachtpreisen für Flächen,<br />

die andere Landwirte für ihren klassischen<br />

Betrieb dringend benötigten.<br />

Der Erhalt funktionierender Strukturen<br />

und damit der Versorgungssicherheit der<br />

Menschen sei weiterhin die wichtigste Auf -<br />

gabe. Hadenfeldt: „Wir stellen uns den viel fäl -<br />

tigen Herausforderungen und dem Strukturwandel,<br />

der leider durch die sehr nega tive<br />

Preisentwicklung für Marktordnungsprodukte<br />

– unter anderem Getreide, Rindfleisch, Milch<br />

– stark beschleunigt wird.“ Bei diesem Wandel<br />

sind es neben der Qualität der Erzeug -<br />

nisse als wichtigste Voraus setzung auch die<br />

sehr familiären Strukturen in den Betrieben,<br />

die Rückhalt und Kraft geben. So engagieren<br />

sich etwa 3000 Landfrauen in 19 Ortsver -<br />

bänden dafür, die Vielfalt und die Frische und<br />

damit das Image der regionalen Landwirtschaft<br />

stark zu machen.<br />

96


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1974<br />

Mitarbeiter: 50 zzgl.<br />

Saisonarbeitskräfte<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Vermarktung von<br />

frischem Gemüse<br />

– eigene Produktion<br />

auf über 500 Hektar<br />

– regionale Erzeuger<br />

– moderne CA-Frische -<br />

lager (kontrollierte<br />

Atmosphäre)<br />

– effiziente Sortier- und<br />

Verarbeitungsanlagen<br />

– eigene moderne<br />

Lkw-Flotte<br />

– zertifiziert nach<br />

den Standards QS,<br />

IFS und QS-GAP<br />

(Landwirtschaft)<br />

Maren Beckmann GmbH<br />

Friedrichskoog<br />

www.maren-beckmann.de<br />

Gemüseanbau im Frei land und Obst -<br />

produktion im geschützten Anbau<br />

Handarbeit bei der Spitz -<br />

kohlernte in Friedrichs koog<br />

Maren Beckmann GmbH<br />

Als Traditionsunternehmen im Gemüsebau produziert<br />

die Maren Beckmann GmbH in dritter<br />

Generation verschiedene Gemüseartikel und<br />

organisiert zuverlässig das Zusammenspiel zwischen<br />

ausgewählten Produzenten und ver schiedenen<br />

Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen<br />

sowie der verarbeitenden Industrie.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Produk -<br />

tion und Vermarktung verschiedener Kohlspe -<br />

zialitäten wie Blumenkohl, Spitzkohl, Wirsing und<br />

Brokkoli, aber auch Möhren, Steckrüben, Sellerie<br />

und Porree. Dabei wird die komplette Lieferkette<br />

„aus einer Hand“ abgedeckt: Anbauplanung,<br />

Pflanzung, Wachstums- und Qualitätskontrolle<br />

über Ernte und Aufbereitung bis hin zur Vermarktung<br />

und Logistik.<br />

Ein eigenes Qualitätsmanagement sowie<br />

unabhängige Kontrollen sorgen für kompromisslose<br />

Umsetzung und garantieren die Einhaltung<br />

gesetzlicher und kundenspezifischer Vorgaben.<br />

97


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1875<br />

Mitarbeiter: 23<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Futtermittel<br />

– Getreidehandel<br />

– Dünge- und<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

– Saaten<br />

– Grüner Laden<br />

– partnerschaftliche<br />

und langjährige<br />

Geschäftsbeziehungen<br />

zu den Kunden<br />

Joh. Fr. Voß GmbH – Landhandel des Vertrauens<br />

Die Joh. Fr. Voß GmbH ist ein familiengeführter<br />

Landhandel in Süderheistedt – seit 1875. Das<br />

traditionell geführte Unternehmen leitet heute<br />

Jan Friedrich Voß. Er steht mit seinem Team vor<br />

Ort mit fachkundiger Beratung und zuver lässiger<br />

Betreuung zur Verfügung. Das Angebot ist auf<br />

die Bedürfnisse landwirtschaftlicher Be triebe,<br />

Tierhalter und Gärtner abgestimmt (siehe Infospalte).<br />

Der Landhandel führt zudem qualitativ<br />

hoch wertige Produkte zu einem günstigen Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

Joh. Fr. Voß GmbH<br />

Süderheistedt<br />

landhandelvoss@web.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1989<br />

Mitarbeiter: 12<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Gülltechnik<br />

– Maisernte<br />

– Getreideernte<br />

– Grünfutterernte<br />

– Saatbettbereitung,<br />

Aussaat und Pflege<br />

– moderner Maschinen -<br />

park<br />

– eigene Werkstatt<br />

– 13 000 Quadratmeter<br />

Gelände<br />

Andreas Ruge<br />

Landtechnisches<br />

Lohnunternehmen<br />

Odderade<br />

www.lu-ruge.de<br />

Andreas Ruge –<br />

Landtechnisches Lohnunternehmen<br />

Das Landtechnische Lohnunternehmen Ruge ist<br />

eines der wohl führenden Unternehmen auf diesem<br />

Sektor in ganz Schleswig-Holstein. Der Kundenstamm<br />

besteht mittlerweile aus mehr als 150<br />

Landwirten und Biogasanlagenbetreibern. Das<br />

Credo lautet: Immer nah am Kunden!<br />

Das Team besitzt ein<br />

hohes Maß an Fach -<br />

kompetenz, die durch<br />

regelmäßige Schulun gen<br />

fortlaufend ausgebaut<br />

wird. Termingerechte<br />

Auftragserledigung<br />

sowie das freundliche<br />

und kompetente Auf -<br />

treten der gesamten<br />

Belegschaft gegenüber<br />

den Kunden, sind wei -<br />

tere wichtige Faktoren<br />

in der Unternehmens -<br />

philosophie.<br />

So ist Firmeninhaber Andreas Ruge oft bei<br />

den Auftraggebern persönlich vor Ort, um auf<br />

neue Auftragsanforderungen zeitnah und flexibel<br />

reagieren zu können.<br />

Die Kunden schätzen den hervorragenden<br />

Service. Aber auch der umfangreiche Maschinenpark<br />

spielt eine der Hauptrollen. Modernste<br />

Technik steht deshalb im Vordergrund.<br />

98


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1989<br />

Mitarbeiter:<br />

130 Festangestellte<br />

120 Saisonkräfte<br />

Leistungsspektrum:<br />

Ökologische Landwirt -<br />

schaft, Weiterverarbei -<br />

tung und Handel von<br />

Bio-Frisch- und Bio-Tief -<br />

kühlgemüse, Erzeugung<br />

regenerativer Energie,<br />

Forschung und Entwick -<br />

lung von Robotik syste -<br />

men zur autonomen<br />

Unkrautbekämpfung<br />

Unternehmensgruppe<br />

WESTHOF BIO<br />

Friedrichsgabekoog<br />

www.westhof-bio.de<br />

Unternehmensgruppe WESTHOF BIO<br />

WESTHOF BIO: Das heißt im Einklang mit der<br />

Natur und ihren <strong>Kreis</strong>läufen ökologischen Landbau<br />

betreiben. Gesunde und hochwertige Nahrungsmittel<br />

produzieren, dabei die Bodenfruchtbarkeit<br />

und biologische Vielfalt erhalten und<br />

fördern, Trinkwasser, Land, Klima und Rohstoffreserven<br />

schützen.<br />

Wirtschaftliche Potenziale<br />

Jede Tomatenpflanze<br />

wird 16 Meter lang und<br />

produziert rund 13 Kilo<br />

Tomaten – auf einer<br />

Fläche von insgesamt<br />

10 Hektar wachsen in<br />

den Gewächs häusern<br />

Wöhrden und Hennstedt<br />

insgesamt 115 000<br />

Tomaten- und 127 000<br />

Paprikapflanzen. Die beiden<br />

Gewächshäuser<br />

gehören zu den größten<br />

Bio-Gewächshäusern<br />

Deutschlands.<br />

Mit diesem Hintergrund gründeten Rainer<br />

Carstens und Paul Heinrich Dörscher die WEST-<br />

HOF BIO-Gruppe. Mittlerweile umgibt den Westhof<br />

eines der größten zusammenhängenden Bio-<br />

Anbaugebiete Europas. Etwa 4000 Hektar ist die<br />

ökologisch bewirtschaftete Fläche in <strong>Dithmarschen</strong><br />

groß. 1000 Hektar Anbaufläche bestellt<br />

WESTHOF BIO selbst.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2005<br />

Rita Prasse und ihr<br />

Ehemann Ralf Prasse<br />

führen ihren Bioladen<br />

mit Leidenschaft –<br />

die Kunden stehen hier<br />

noch im Mittelpunkt.<br />

Unser Bioladen – persönlich und regional<br />

„Unser Bioladen“ – dieser Begriff steht vor allem<br />

für Leidenschaft und (möglichst) regionale Produkte<br />

mit kurzen Beschaffungswegen in Bioqualität.<br />

Besonders der persönliche und regelmäßige<br />

Kontakt zwischen uns und unseren<br />

Kunden – viele kennen wir seit Jahren – ist eine<br />

große Freude: Sich zu sehen, zu unterhalten und<br />

über Jahre zu beobachten wie Kunden immer<br />

mehr zu festen „Stammkunden“ werden. Es ist<br />

fast wie ein große Familie, denn viele Kunden<br />

kennen sich auch untereinander sehr gut.<br />

Das umfassende Sortiment von Lebens -<br />

mitteln und Produkten in Bioqualität wird stetig<br />

erweitert, wobei wir auch gerne die Wünsche<br />

unserer Kunden berücksichtigen.<br />

Mitarbeiter: 9<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Bioprodukte<br />

– aus der Region und<br />

von allen bekannten<br />

Anbietern<br />

– regional, saisonal<br />

– umfassendes<br />

Sortiment<br />

– Kundenwünsche<br />

werden berücksichtigt<br />

– familiärer, persönlicher<br />

Service<br />

Unser Bioladen<br />

Heide<br />

www.bioladen-heide.de<br />

99


Eine Energieregion voller Power und Ideen<br />

Mit Wasserstoff, Windkraft, Kernkraft und Erdöl seit Jahrzehnten<br />

in der Vorreiterrolle<br />

Wer sich über die Entwicklung im Bereich<br />

Energiegewinnung und -nutzung in Deutsch -<br />

land ein umfassendes Bild machen will, der<br />

kommt um den <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> als eine<br />

Energieregion mit Power nicht herum. Der<br />

Landstrich an der Nordseeküste steht für<br />

nahezu alle Energieformen, die im großen<br />

Stil industriell genutzt werden. Im Zuge der<br />

Neuausrichtung der deutschen Energieund<br />

Klimapolitik bis 2050 stellt sich die<br />

Region mit Forschungsprojekten und Unternehmensinvestitionen<br />

derzeit neu auf.<br />

<strong>Dithmarschen</strong>s Landrat Stefan Mohrdieck<br />

sagt voller Selbstbewusstsein: „Bei uns kann<br />

man die Energiewende hautnah erfahren.“<br />

Heute mache die Energiewirtschaft etwa ein<br />

Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung in<br />

der Region aus. Er ist überzeugt, dass sich<br />

die Tradition der Region als Vorreiter in den<br />

nächsten Jahrzehnten dank einer guten<br />

Mischung aus Unternehmer*innen, Ideenreichtum<br />

in Kombination mit Forschungsprojekten<br />

fortsetzen wird. Nicht zuletzt die<br />

Initiativen, die aus der 1993 gegründeten<br />

Fachhochschule Westküste in Heide immer<br />

wieder hervorgehen, seien dafür ein Beleg.<br />

In der Region werde vernetzt gedacht und<br />

gehandelt, so Mohrdieck.<br />

Die Anfänge als Energieregion gehen in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> bis in das Jahr 1856 zurück,<br />

als der Vorläufer der bis heute produzierenden<br />

Raffinerie in Heide gegründet wurde.<br />

Es folgten als weitere Meilensteine der Energiegewinnung<br />

das Kernkraftwerk in Brunsbüttel<br />

(1977 bis zur Abschaltung 2007) und<br />

in den 1980er-Jahren der „Growian“, die<br />

größte Großwindanlage auf der Welt im<br />

Kaiser-Wilhelm-Koog bei Marne. Dieser Konverter<br />

gilt als eine Wiege der Windkraft -<br />

nutzung, lieferte er doch zahlreiche Erkenntnisse<br />

für die spätere und bis heute erfolg -<br />

reiche Nutzung der Windkraft an Land und<br />

auf dem Wasser. Darüber hinaus wird vor<br />

der Westküste bis heute auch die einzige<br />

deutsche Erdöl-Bohrplattform (ab 1987) be -<br />

trieben, und seit einigen Jahren steht die<br />

Region an der Spitze, wenn es um die Entwicklung<br />

der Wasserstofftechnologie geht.<br />

So ist das Wasserstoffprojekt „Westküste<br />

100“ das erste Reallabor, das sich im Jahr<br />

2020 eine Förderung von über 30 Mio. Euro<br />

durch den Bund sicherte. Neun Partner<br />

investieren im Laufe der Jahre knapp 100<br />

Mio. Euro, um eine regionale, grüne Wasserstoffwirtschaft<br />

unter Einbeziehung regio -<br />

naler Infrastruktur und vor allem mit dem<br />

Gesichtspunkt der Umwandlung von Windenergie<br />

in Wasserstoff aufzubauen. Das<br />

100


Wirtschaftliche Potenziale<br />

<strong>Dithmarschen</strong> ist<br />

eine Energieregion –<br />

Windenergie spielt dabei<br />

eine führende Rolle.<br />

Konsortium strebt an, nachhaltigeres Fliegen,<br />

Bauen und Heizen zu ermöglichen. Da -<br />

zu sollen drei Voraussetzungen miteinander<br />

vernetzt werden: die starke Windenergieregion,<br />

die besonderen geologischen Be -<br />

dingungen für Speicher und die innova tiven<br />

Unternehmen der Region, die eine Wasserstoffwirtschaft<br />

anstreben.<br />

Bei der Entwicklung zur Wasserstoff -<br />

region können sich die Agierenden der<br />

Rückendeckung aus der Politik sicher sein –<br />

ähnlich wie damals bei der Windenergie, die<br />

heute mit fast 1000 Anlagen dreimal mehr<br />

Strom produziert, als in der Region benötigt<br />

wird. So hat sich der <strong>Kreis</strong>tag mehrheitlich<br />

dazu bekannt, bei dieser neuen Techno -<br />

logie die Führungsrolle übernehmen zu<br />

wollen und die Bestrebungen aktiv zu unterstützen.<br />

Mohrdieck: „Wir haben Know-how<br />

und industrielle Partner in der Region.<br />

Unser gemeinsames Ziel ist es deshalb, wie<br />

bei der Windenergie auch beim Wasserstoff<br />

die Keimzelle für neue Entwicklungen zu<br />

werden.“<br />

Neben der Wasserstofftechnologie will<br />

die Region ebenso in weiteren Bereichen<br />

vorne mitspielen. Seit Jahren wird der Bau<br />

des ersten deutschen LNG-Terminals in<br />

Brunsbüttel aktiv vorangetrieben. Und auf<br />

der Agenda stehen darüber hinaus Projekte<br />

wie Abwasserwärme aus der Industrie in<br />

Brunsbüttel und Heide, die für die Region<br />

gezielt genutzt werden können. Der Landrat<br />

ist überzeugt: „Wir sind deutschlandweit<br />

eine der führenden Energieregionen mit<br />

Power und Ideen.“<br />

101


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Strom<br />

–Erdgas<br />

– Wärme<br />

– Elektromobilität<br />

– erneuerbare Energien<br />

– Energiedienstleistungen<br />

außerdem:<br />

– Kundennähe<br />

– Freundlichkeit<br />

– Erreichbarkeit<br />

Stadtwerke Brunsbüttel GmbH –<br />

Engagement mit Energie<br />

Die Stadtwerke Brunsbüttel versorgen <strong>Dithmarschen</strong><br />

und Umgebung mit Strom, Gas, Wärme<br />

und Mobilität. Der lokale Versorger ist vor Ort für<br />

die Menschen da und engagiert sich für Vereine,<br />

Kultur und Bildung. Als junges Stadtwerk haben<br />

Geschäftsführer Andreas Wulff und seine Mit -<br />

arbeiter in den letzten Jahren viel bewegt –<br />

besonders im Bereich erneuerbare Energien und<br />

Elektromobilität.<br />

Strom und Gas: Strom und Gas gibt es in<br />

Brunsbüttel auch umweltfreundlich: Neben dem<br />

grünen „Schleusen Klima Strom“ bieten die Stadt -<br />

werke WindGas mit 2 Prozent Wasserstoff an.<br />

Erneuerbare Energien: Schon seit 2010<br />

bauen und betreiben die Stadtwerke Photovoltaikund<br />

Windanlagen. 2017 wurde die Bürgerwind-<br />

Gesellschaft ins Leben gerufen.<br />

Effiziente Wärme: Ein innovatives Blockheizkraftwerk<br />

liefert Wärme für das Freibad Ulitzhörn<br />

und die Boy-Lornsen-Grundschule. Zurzeit ist ein<br />

Tochterunternehmen in Planung, das die Abwärme<br />

von Industriebetrieben nutzbar machen soll.<br />

Elektromobilität: Die Stadtwerke beraten Privat -<br />

kunden und Unternehmen rund um die E-Mobilität<br />

und bauen das Ladenetz in Brunsbüttel und<br />

Umgebung aus.<br />

Probefahrten in unterschiedlichsten E-Autos –<br />

bei den Stadtwerken Brunsbüttel kein Problem!<br />

Fahrzeug-Sharing: 2020 entstand das Fahrzeug-Sharing<br />

moiN. Wer ein Auto oder einen<br />

Transporter braucht oder mal einen E-Roller fahren<br />

möchte, kann diese per moiN-App günstig<br />

ausleihen.<br />

Stadtwerke Brunsbüttel<br />

GmbH, Brunsbüttel<br />

www.stadtwerkebrunsbuettel.de<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas Wulff vor dem<br />

Kundenzentrum<br />

102


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Akkreditierte Ingenieursdienstleistungen<br />

an der<br />

Nordseeküste mit Blick<br />

auf die Elbe<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1989<br />

ursprünglich:<br />

WINDTEST Kaiser-<br />

Wilhelm-Koog GmbH<br />

Mitarbeiter: 70 in der<br />

GmbH, 12 000 weltweit<br />

bei DNV GL<br />

Leistungsspektrum:<br />

– unabhängiges, ISO<br />

17025 akkreditiertes<br />

Messinstitut<br />

– akkreditierte<br />

Messungen an<br />

Windenergieanlagen<br />

– benannte Messstelle<br />

nach § 29 b BImSchG<br />

für Schallmessungen<br />

– Schallimmissionsgutachten<br />

für<br />

Industrie, Gewerbe<br />

und Freizeitlärm<br />

– Schattenwurfgutachten<br />

– Leistungskurven -<br />

messungen<br />

– Lastmessungen<br />

– Netzqualitätsmessungen<br />

– LiDAR Validierungen<br />

– ISO 45001:2018<br />

Arbeits- und Gesund -<br />

heitsschutzmanagementsystem<br />

DNV GL,<br />

GL Garrad Hassan<br />

Deutschland GmbH<br />

Kaiser-Wilhelm-Koog<br />

www.dnvgl.de/powerrenewables/services<br />

DNV GL, GL Garrad Hassan Deutschland GmbH<br />

Bereits 1989 wurde an dem Standort, an dem<br />

1983 die erste 3-MW-Großwindenergieanlage<br />

(GROWIAN) in Betrieb genommen wurde, die<br />

Firma WINDTEST Kaiser-Wilhelm-Koog GmbH<br />

(heute GL Garrad Hassan Deutschland GmbH)<br />

gegründet, zu deren Gesellschaftern der Germanische<br />

Lloyd mit Sitz in Hamburg gehörte.<br />

Aus dem Koog heraus sollte die kommerzielle<br />

Nutzbarkeit der Windenergie untersucht werden<br />

und bereits 1991 bewältigte WINDTEST den<br />

Schritt zum akkreditierten Messinstitut für Messungen<br />

an Windenergieanlagen (WEA). Aus dem<br />

ländlichen <strong>Dithmarschen</strong> reisen seit mehr als 30<br />

Jahren die Mitarbeiter rund um den Globus, um<br />

mit ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise<br />

die Hersteller von WEA in der Forschung und<br />

Technik mit Lasten-, Leistungskurven- und Spannungsqualitätsmessungen<br />

zu unterstützen sowie<br />

zum Beispiel als benannte Messstelle durch Schall -<br />

messungen sicherzustellen, dass die schall im mis -<br />

sionsschutzrechtlichen Auflagen der Behörden<br />

eingehalten werden.<br />

Seit 2013 ist das Unternehmen Teil des aus<br />

Det Norske Veritas (DNV) und dem Germanischen<br />

Lloyd (GL) gebildeten Konzerns DNV GL mit<br />

seinen mehr als 12 000 Mitarbeitern an über<br />

100 Standorten weltweit.<br />

Schallimmissionsmessung in einem Windpark<br />

103


Vielseitiges Leistungs -<br />

spektrum der WES-<br />

Gruppe<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2000<br />

Mitarbeiter: 48<br />

(WES-Gruppe)<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Realisierung von<br />

Energieprojekten<br />

– kaufmännische<br />

und technische<br />

Betriebsführung<br />

– Gründung und<br />

Umsetzung von<br />

genossenschaftlichen<br />

Energie- und<br />

Wohnprojekten<br />

– Bau von Wechse l -<br />

richtern für Wind- und<br />

Wasserkraftanlagen<br />

WES energy GmbH<br />

St. Michaelisdonn<br />

www.wes-energy.com<br />

WES energy GmbH<br />

Unser Unternehmen ist seit mehr als 20 Jahren<br />

erfolgreich im Bereich Bau- und Projektierung<br />

von regenerativen Energieanlagen tätig. Neben<br />

der Nutzung von Wind- und Solarenergie haben<br />

wir uns auf die Umsetzung von genossenschaft -<br />

lichen Energie- und Wohnprojekten spezialisiert.<br />

So wurden in den letzten Jahren mehrere<br />

Bürgerwindparks durch uns initiiert, ein ge -<br />

nossenschaftliches Wohnprojekt (Grüne Insel) für<br />

Jung und Alt ist kurz vor der Fertigstellung, und<br />

die Gründung einer Energie-Genossenschaft für<br />

Anwohner eines Windparks ist in Vorbereitung.<br />

Wir setzen auf Integration und damit Einbindung<br />

der Menschen vor Ort. Menschlichkeit steht bei<br />

uns an erster Stelle. Unser Motto lautet: „Mehr<br />

Akzeptanz durch mehr Miteinander.“<br />

Wir bieten Lösungen an, die nicht immer<br />

dem „Mainstream“ entsprechen, und setzen bei<br />

den nächsten Projekten verstärkt auf bewuss -<br />

teren Umgang mit unseren Ressourcen und der<br />

Bildung von harmonischen Gemeinschaften.<br />

Firmengründer und<br />

Geschäftsführer<br />

Klaus Ludolf Ibs, der<br />

auf 20 Jahre Selbst -<br />

ständigkeit zurück -<br />

blicken kann<br />

104


Wirtschaftliche Potenziale<br />

BeBa Energie hat den<br />

optimalen Standort in<br />

einer Energie region –<br />

mit Innovationen im<br />

Bereich der erneuer -<br />

baren Energien. Die<br />

<strong>Kreis</strong>e Nordfriesland,<br />

<strong>Dithmarschen</strong>, Steinburg<br />

und Pinneberg machen<br />

sich dafür stark. Im<br />

Netzwerk Energieküste<br />

bündeln die Partner ihre<br />

Kompetenzen. Mehr<br />

Informationen unter<br />

energiekueste.de.<br />

BeBa Energie GmbH & Co. KG<br />

Die BeBa-Unternehmensgruppe ist bereits seit<br />

über 16 Jahren erfolgreich im Bereich der erneuer -<br />

baren Energien aktiv. Das hoch qualifizierte<br />

Team aus Ingenieuren, Kaufleuten, Meistern,<br />

Technikern, Monteuren und Auszubildenden ist<br />

erfah rener Partner für maßgeschneiderte Energie -<br />

konzepte. BeBa plant und realisiert Energie -<br />

projekte in vielfältigen Bereichen, u. a. Photo -<br />

voltaik, Wartung und Betriebsführung sowie Wind -<br />

energie. Vom Einfamilienhaus bis zum Groß -<br />

unternehmen werden wirtschaftlich nachhaltige<br />

Konzepte und Nutzungsmöglichkeiten erstellt.<br />

Kunden sind damit in der Lage, Strom selbst zu<br />

produzieren und sich somit immer unabhängiger<br />

von den Energieanbietern zu machen.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1997<br />

als Elektro Bartels,<br />

seit 2004 BeBa Energie<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Photovoltaik<br />

(bereits 1999 ging<br />

die erste Photovoltaikanlage<br />

in Betrieb)<br />

– Windenergieanlagen<br />

– Wasserstoffsysteme<br />

– Energiemanagement<br />

– Service und Wartung/<br />

technische Betriebs -<br />

führung<br />

BeBa Energie<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hemmingstedt<br />

www.beba-energie.de<br />

Auf einen Blick<br />

Mitarbeiter: 1300 ins -<br />

gesamt, 34 in Meldorf<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Betrieb von Strom- und<br />

Gasleitungen in mehr<br />

als 900 Kom munen<br />

– Entwicklung von<br />

Energielösungen<br />

für den Norden<br />

– Ausbau der Elektro -<br />

mobilität<br />

– Innovationsprojekte<br />

wie z. B. Power-to-<br />

Gas-Anlagen zum<br />

Speichern von überschüssigem<br />

Wind strom<br />

als Wasserstoff<br />

Schleswig-Holstein<br />

Netz AG, Quickborn<br />

www.sh-netz.com<br />

Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) –<br />

Energie für Land und Leute<br />

Die SH Netz sorgt in <strong>Dithmarschen</strong> dafür, dass<br />

die Energie dort ankommt, wo sie benötigt wird<br />

– bei ihren Kunden. Sicher und zuverlässig. In<br />

114 Kommunen versorgt der Netzbetreiber fast<br />

100 000 Einwohner mit Strom, in 84 Gemeinden<br />

rund 83 000 Einwohner mit Gas. Die Mitarbeiter<br />

beraten die Kunden u. a. zu den Themen Netzund<br />

Einspeiseanschlüsse und betreuen rund<br />

Tobias Ernecke und sein<br />

Team vom Netzcenter<br />

Meldorf kümmern sich<br />

rund um die Uhr um die<br />

Technik. Dazu zählen<br />

u. a. Umspannwerke<br />

und Gasdruckregelanlagen<br />

sowie 4800<br />

Kilometer Strom- und<br />

1400 Kilometer Gas -<br />

leitungen.<br />

6100 Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien.<br />

Mit 2200 Megawatt verzeichnet der <strong>Kreis</strong><br />

landesweit die zweithöchste Einspeiseleistung<br />

an Grünstrom. SH Netz hat sich nicht nur zum<br />

Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden,<br />

sondern Kunden und Partner zu unterstützen,<br />

weniger CO 2 zu produzieren. Als Anteilseigner pro -<br />

fitieren außerdem 93 Dithmarscher Kommunen.<br />

Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und<br />

werden über die Dividende am Erfolg beteiligt.<br />

105


Abfall – Wertstoff – Ressource<br />

Nachhaltige Abfallwirtschaft in <strong>Dithmarschen</strong> mit<br />

Verantwortung für die Region<br />

Die von Schülern<br />

geschmückte Johanne<br />

anlässlich des Marktes<br />

der Nachhaltigkeit (2017)<br />

in Brunsbüttel zum<br />

Thema „Plastik im Meer –<br />

Meeresverschmutzung“<br />

106<br />

Nachhaltiges Handeln beginnt im Alltag.<br />

Dieser Gedanke ist zentraler strategischer<br />

Bestandteil, mit dem der <strong>Kreis</strong> und seine<br />

Abfallwirtschaft <strong>Dithmarschen</strong> (AWD) das<br />

Thema Entsorgung definieren. Was viele<br />

Jahrzehnte lediglich mit dem Begriff „Müll“<br />

verbunden wurde, steht für die AWD als<br />

Chance, unter Einbindung der Menschen<br />

eine sinnvolle und nachhaltige Ressourcenwirtschaft<br />

zu ermöglichen.<br />

Um für den Umgang mit Ressourcen<br />

zu sensibilisieren, geht die AWD, an der<br />

der <strong>Kreis</strong> seit 1993 mehrheitlich gemeinsam<br />

mit der SERVICE PLUS beteiligt ist, neue<br />

Wege. Ein Konzept mit vielen Bausteinen<br />

wird kontinuierlich um neue Aktivitäten<br />

erweitert. AWD-Geschäftsführer Dirk Sopha:<br />

„Wir verbin den dabei die drei Aspekte der<br />

Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie und<br />

Soziales.“<br />

Als Beispiele für das integrative Heran -<br />

gehen nennt Sopha das Nachhaltigkeits -<br />

forum und den Markt der Nachhaltigkeit.<br />

„Mit diesen Veranstaltungen vermitteln wir<br />

auf neuen Wegen unsere Themen der<br />

Umweltbildung.“ Die Hauptzielgruppe der<br />

AWD sind Kinder. Speziell mit den Ange -<br />

boten von ALADIN – diese Abkürzung steht<br />

für den NUN-zertifizierten (norddeutsch und<br />

nachhaltig) Außerschulischen Lernort Abfallwirtschaft<br />

<strong>Dithmarschen</strong> – soll besonders<br />

der Nachwuchs, aber auch Erwachsene, zu<br />

umweltgerechtem Handeln motiviert werden.<br />

Sopha: „Wir vermitteln praxisnah und<br />

durch aktives Mitmachen, dass jede*r Verantwortung<br />

für eine lebenswerte Zukunft<br />

übernehmen kann.“ Mittlerweile nutzen auch<br />

andere <strong>Kreis</strong>e Schleswig-Holsteins Teile<br />

dieser Konzepte.<br />

Fortsetzung Seite 108


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Abfallwirtschaft <strong>Dithmarschen</strong> GmbH<br />

Fach- und umweltgerechte Entsorgung, Wiederverwendung<br />

recyclingfähiger Stoffe, stoffliche<br />

und energetische Nutzung statt Deponierung von<br />

Abfällen – das sind die Kennzeichen moderner<br />

Abfallwirtschaft. Die AWD gestaltet u. a. mit der<br />

Getrenntsammlung von Bioabfall und Papier, der<br />

Nutzung von Restmüll als Ersatzbrennstoff und<br />

einem Netz von neun Recyclinghöfen die heutige<br />

Abfallwirtschaft in <strong>Dithmarschen</strong>. Wir geben<br />

wichtige Impulse im Sinne des Umwelt- und<br />

Klimaschutzes.<br />

Ergänzend zum Kerngeschäft engagiert sich<br />

die AWD aktiv in den Bereichen Umweltbildung<br />

und Nachhaltigkeit. Auf Veranstaltungen wie dem<br />

Umwelttheater für Kinder oder dem Markt der<br />

Nachhaltigkeit animiert die AWD zu nachhaltigem<br />

Handeln im Alltag, um den Weg hin zu mehr Ressourcenschutz<br />

zu ebnen.<br />

Wir setzen bei all unseren Projekten auf ein<br />

engagiertes Team und eine enge Zusammen arbeit<br />

aller beteiligten Personen und Unternehmen zum<br />

Wohle unserer Kunden und unserer Region.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1993<br />

Mitarbeiter: 20 am<br />

Firmensitz in Heide<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Planung, Organisation<br />

und Steuerung der<br />

Abfallwirtschaft im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

– Dienstleister für rund<br />

133 300 Einwohner<br />

und etwa 2500<br />

Gewerbebetriebe<br />

– Beratung rund um<br />

alle Fragen der<br />

Entsorgung<br />

Abfallwirtschaft<br />

<strong>Dithmarschen</strong> GmbH<br />

Heide<br />

www.awd-online.de<br />

107


Hans Möller<br />

Verwertungs- und Entsorgungszentrum<br />

Das familiengeführte Unternehmen Hans Möller<br />

hat sich seit über 63 Jahren im Entsorgungsund<br />

Verwertungsbereich etabliert – mittlerweile<br />

ist sogar schon die dritte Generation an Bord.<br />

Der Fachbetrieb ist zertifiziert und spe zialisiert<br />

auf die Entsorgung und Verwertung diverser<br />

Materialien. Außerdem ist der Spezialist ein<br />

Ein moderner Fuhr- und<br />

Maschinenpark unterstützt<br />

die Spezialisten<br />

bei ihrer Arbeit, um unterschiedlichste<br />

Anforderungen<br />

zu erfüllen.<br />

Premiumpartner diverser Autohersteller für die<br />

Alt autorücknahme. Es steht ein Firmengrundstück<br />

von insgesamt 65 000 Quadratmetern zur<br />

Verfügung. Zu den Kunden zählen u. a. Privatpersonen,<br />

große Baufirmen, Speditionen sowie<br />

kommunale Partner – allesamt schätzen sie<br />

besonders die Flexibilität und Kompetenz des<br />

Unternehmens.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1957<br />

Mitarbeiter: 14<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Containerdienst<br />

– Ankauf von Schrott<br />

und Metallen<br />

– Autoverwertung<br />

– Entsorgung von<br />

Abfällen<br />

– Verkauf von Kies,<br />

Mutterboden und<br />

Mischrecycling<br />

– Verkauf von<br />

Rindenmulch und<br />

Hackschnitzeln<br />

Hans Möller<br />

Verwertungs- und<br />

Entsorgungszentrum<br />

Heide<br />

www.moeller-recycling.de<br />

1Soziale Allianz:<br />

Eine von der Stifung<br />

Mensch ins Leben<br />

gerufene Initiative<br />

von Unternehmen,<br />

Institutionen und<br />

Persönlichkeiten,<br />

die sich für Inklusion<br />

stark machen und<br />

sie aktiv leben.<br />

Auch den sozialen Aspekt hat die AWD<br />

im Blick und ist sich ihrer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung bewusst. Seit 2015 engagiert<br />

sie sich in der Sozialen Allianz 1 und schafft<br />

für Menschen mit Handicap inklusive Arbeits -<br />

möglichkeiten. Die AWD unterstützt zudem<br />

seit vielen Jahren Projekte für sozial Be -<br />

nachteiligte wie die Dithmarscher Tafeln und<br />

Sozialkaufhäuser. Sopha: „Auch hier greift<br />

unser Motto: Für die Region – nachhaltig gut.“<br />

Das Hauptaugenmerk der AWD liegt im<br />

Rahmen der Daseinsvorsorge in der Ge währ -<br />

leistung der Entsorgungssicherheit. Dabei<br />

wird der Abfallvermeidung, der Wiederverwendung<br />

und der Abfallverwertung heute<br />

und in Zukunft der Vorrang vor der Besei -<br />

tigung gegeben.<br />

Dafür werben zudem Kampagnen wie<br />

„Zu gut für den Müll“ oder „Wir lieben<br />

Re cycling“. Und die Getrenntsammlung von<br />

Papier- und Bioabfall wird mit der Einführung<br />

der Wertstofftonne für Kunst stoffe<br />

und Metalle ergänzt. Bei deren Verwertung<br />

wie auch der Erzeugung von Er satz brenn -<br />

stoff aus Restmüll kommt dem Er reichen<br />

von Umweltzielen unter Ge sichts punkten<br />

der Energieeinsparung und -erzeugung<br />

ebenfalls eine besondere Bedeutung zu.<br />

Basis für den weiteren AWD-Weg ist das<br />

Abfallwirtschaftskonzept des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Auch in Zukunft stehe im Fokus,<br />

das Verhalten der über 133 000 Privatund<br />

2500 Gewerbekund*innen positiv zu<br />

prägen. Sopha: „Früher sah man Abfall nur<br />

als Müll, der auf Deponien abgelagert<br />

wurde. Heute ist er Wertstoff, der stofflich<br />

oder energetisch genutzt werden kann. Eine<br />

moderne Abfallwirtschaft agiert umweltschonend<br />

und trägt Verantwortung für den<br />

Ressourcenschutz.“<br />

108


Wirtschaftliche Potenziale<br />

Der Markt der Nach -<br />

haltigkeit 2018 in Heide<br />

zum Thema „Für die<br />

Region – Nachhaltig<br />

gut“<br />

109


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1987<br />

Mitarbeiter: 35<br />

Leistungsspektrum:<br />

Verwertungszentrum,<br />

Recyclingbetrieb und<br />

Dienstleister:<br />

– Schreddern<br />

– Sieben<br />

– Zerkleinern<br />

– Knick- und Straßen -<br />

begleitgrünpflege<br />

– Baufeldräumung<br />

– Baggerarbeiten<br />

– Stubbenaufbereitung<br />

– Radladerarbeiten<br />

– Abbrucharbeiten<br />

– Sonderlösungen<br />

– Lagerung von<br />

sensiblen Abfällen<br />

oder Produkten<br />

KBA Kompost –<br />

Bauschutt – Altstoff<br />

Aufbereitung und<br />

Verwertungsgesellschaft<br />

T & T GmbH u. Co. KG<br />

Bargenstedt<br />

www.kba-dithmarschen.de<br />

Eingegrüntes Firmen -<br />

gelände an der B 431<br />

KBA Kompost – Bauschutt – Altstoff<br />

Aufbereitung und Verwertung<br />

Die Kompost-Bauschutt-Altstoffverwertungsgesell -<br />

schaft (KBA) ist der zentrale Entsorgungspartner<br />

für Privathaushalte und Gewerbekunden in <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Die KBA ist spezialisiert auf die Aufbereitung<br />

und Entsorgung jeglicher Reststoffe.<br />

Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb gelten<br />

für sämtliche Aktivitäten höchste Qualitäts -<br />

standards. Diese sind auch Voraussetzung für<br />

die Herstellung von verkaufsfähigen Recyclingprodukten.<br />

Eine eigene Produktpalette – Mulch<br />

und Kompost, Pflanzenerden, Boden und Baustoffe,<br />

Holzbrennstoffe sowie Kunststoffprodukte –<br />

Der Maschinenpark in Aktion<br />

rundet somit das Angebot ab. Damit werden<br />

langfristige Verwertungskreisläufe sichergestellt.<br />

Gemeinsam mit der Abfallwirtschaft <strong>Dithmarschen</strong><br />

betreibt die KBA zudem einen der neun<br />

Recyclinghöfe in <strong>Dithmarschen</strong>. Hier können Privat -<br />

kunden diverse Produkte erwerben sowie Abfälle,<br />

zum Beispiel Sperrmüll, kostenlos entsorgen. Vor<br />

dem Abladen melden Sie einfach kurz im Büro<br />

an, was Sie entsorgen möchten, und die Mitarbeiter<br />

sagen Ihnen, welcher Abfall in welchen Container<br />

darf.<br />

Auf einer Fläche von über 10 Hektar verwertet<br />

die KBA nahezu alles, was in Haus und Garten, auf<br />

der Baustelle und in der Industrie an wiederverwertbarem<br />

Material anfällt. Mit dieser Verwertungsarbeit<br />

ist die KBA ein wichtiger Lieferant von<br />

Sekundär- und Regelbrennstoffen für die Indus trie<br />

und die Energiewirtschaft. Besonders erwähnenswert<br />

ist die hohe Qualität der erzeugten Kom -<br />

poste – sowohl aus Grünabfällen als auch aus der<br />

Haushaltssammlung. Die Produktion und Vermarktung<br />

von Sekundärbaustoffen ist ein wichtiger<br />

Bereich, in dem sich die KBA in den letzten Jahrzehnten<br />

überregional etabliert haben.<br />

Zum KBA-Team gehören auch zwei Auszu -<br />

bildende. Mit dem Gemeinschaftsprojekt ALADIN<br />

(KBA/AWD) als zertifiziertem außerschulischen<br />

Lern ort betreiben wir Umweltbildung und Führungen<br />

für Schulklassen und Gruppen aller Art.<br />

110


Wirtschaftliche Potenziale<br />

REMONDIS <strong>Dithmarschen</strong> GmbH<br />

Mit unseren zahlreichen Schwestergesellschaften<br />

decken wir in Deutschland ein breites Leistungsspektrum<br />

für Gewerbe, Industrie, Handel und<br />

Kommunen ab. Durch optimale Koordination<br />

unserer Tätigkeiten innerhalb der REMONDIS-<br />

Gruppe können wir unseren Kunden ganzheit -<br />

liche Konzepte bieten. So übernehmen wir nicht<br />

nur sämtliche Aufgaben im Bereich der Verwertung<br />

und Aufbereitung, sondern agieren zum<br />

Beispiel auch als Produzent umweltschonender<br />

Recyclingrohstoffe.<br />

Die REMONDIS <strong>Dithmarschen</strong> GmbH ist auf Entsorgungs-<br />

und Reinigungsdienstleistungen spezialisiert.<br />

Diese reichen vom Abfallmanagement,<br />

Containerdienst über die Verwertung und Besei -<br />

tigung von Abfällen sowie der Werksentsorgung<br />

bis hin zur Kanalreinigung und -inspektion. Die<br />

Fettabscheiderentsorgung, Straßen- und Klärgrubenreinigung<br />

runden das Dienstleistungsspektrum<br />

um die diversen Entsorgungsleistungen für pri -<br />

vate, gewerbliche und kommunale Kunden ab.<br />

Wir lieben<br />

Recycling.<br />

Lkw mit 36 Kubikmeter Abrollcontainer<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1953<br />

Mitarbeiter: 150<br />

in Brunsbüttel und Heide<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Abfallmanagement<br />

– Containerdienst<br />

– Verwertung und<br />

Beseitigung von<br />

Abfällen<br />

– Werksentsorgung<br />

– Kanalreinigung/<br />

Kanalinspektion<br />

– Fettabscheider -<br />

entsorgung<br />

– Transportdienst -<br />

leistungen<br />

– Straßenreinigung<br />

– Klärgrubenreinigung<br />

– Umleerbehälter<br />

– Recyclinghöfe<br />

REMONDIS<br />

<strong>Dithmarschen</strong> GmbH<br />

Brunsbüttel<br />

www.remondis-nord.de<br />

111


Der Mensch im Mittelpunkt –<br />

Leben, Lernen, Arbeiten


Wissen als Zukunfts- und Erfolgsfaktor<br />

Passgenaue Schul- und Bildungsangebote für jedes Alter im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Dithmarschen</strong><br />

Die Grundlage von Wissen<br />

wird bereits in frühen<br />

Lebensjahren gelegt –<br />

der <strong>Kreis</strong> Dith marschen<br />

ist beim Thema Bildung<br />

gut aufgestellt.<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Das BBZ wurde 2008<br />

als Anstalt des öffent -<br />

lichen Rechts des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong><br />

gegründet. Mit 4200<br />

Schüler*innen ist es<br />

eines der größten<br />

Regionalen Berufs -<br />

bildungszentren im<br />

Land Schleswig-<br />

Holstein.<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit einer Region hängt<br />

maßgeblich von der Qualität und einem ausreichenden<br />

Angebot an qualifizierten Mitarbeiter*innen<br />

in Unternehmen, Institutionen<br />

und Verwaltungen ab. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

hat man die Bedeutung von Wissen als<br />

Erfolgsfaktor frühzeitig erkannt.<br />

Die Grundlage wird bereits – nach den<br />

Jahren der Förderung in der Kita – in der<br />

Grundschule gelegt. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

sind dafür 20 Grundschulen mit zehn Außen -<br />

stellen verantwortlich. An allen Schulen wird<br />

der offene Ganztagsbetrieb angeboten. In<br />

den Schuljahren ab Klasse 5 folgt dann ein<br />

Angebot an zehn Gemeinschaftsschulen, in<br />

zwei Förderzentren und in einem Förderzentrum<br />

Geistige Entwicklung. <strong>Kreis</strong>schulrätin<br />

Claudia von der Heyde: „Wir sind gut auf -<br />

gestellt. Das gilt sowohl für die technische<br />

Ausstattung als auch für das vernetzte<br />

Arbeiten. Alle Schulen kooperieren mit verschiedenen<br />

externen Partnern, beispiels -<br />

weise mit dem schulärztlichen Dienst, den<br />

VHS im Bereich SPRINT (Sprachintensiv -<br />

förderung) oder der Jugendberufsagentur.“<br />

Eine Herausforderung werde immer mehr,<br />

Lehrkräfte zu gewinnen. Mit einem vom<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> unterstützten Konzept<br />

sollen junge Lehrer*innen von der Attrak -<br />

tivität der Region überzeugt werden. Dafür<br />

wurde unter anderem ein Service-Büro eingerichtet,<br />

das eine Beratung für angehende<br />

Lehrkräfte bietet und Praktikant*innen<br />

unterstützt, eine passende Schule zu finden.<br />

Wenn dann der Start in das Berufsleben<br />

näher rückt bzw. erfolgt ist, steht das Berufs-<br />

BildungsZentrum <strong>Dithmarschen</strong> (BBZ) bereit.<br />

„Frischer Wind durch Bildung aus einer<br />

Hand“ ist der Slogan des BBZ, zu dem eine<br />

Berufsschule, eine Fachschule, eine Berufsfachschule,<br />

eine Fachoberschule und ein<br />

Berufliches Gymnasium gehören. An den<br />

114


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Das Ziel ist klar:<br />

Jugend liche und junge<br />

Erwach sene in einer<br />

motivierenden und offenen<br />

Atmo sphäre auf die<br />

Arbeitswelt vorbereiten,<br />

in diese integrieren und<br />

sie dabei unterstützen,<br />

auftretende Schwierig -<br />

keiten zu bewältigen<br />

und ein selbstständiges,<br />

eigenverantwortliches<br />

Leben zu führen.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1975<br />

Mitarbeiter*innen: 41<br />

Leistungsspektrum:<br />

berufliche Bildungs -<br />

einrichtung für<br />

Jugendliche und<br />

junge Erwach sene<br />

– Schulprojekte<br />

– Berufsvorbereitung<br />

– Ausbildung<br />

– Qualifizierung<br />

Jugendaufbauwerk <strong>Dithmarschen</strong> –<br />

heute lernen, was ich morgen brauche<br />

Das Jugendaufbauwerk <strong>Dithmarschen</strong> ist eine<br />

innovative, kompetente und qualitätsorientierte<br />

berufliche Bildungseinrichtung für Jugendliche<br />

und junge Erwachsene unter der Trägerschaft<br />

des Vereins Ausbildungs- und Arbeitsstätten<br />

<strong>Dithmarschen</strong> e. V. Ziel ist es, den Teilnehmer*-<br />

innen sowie der Bundesagentur für Arbeit und<br />

anderen Kostenträgern ein vielfältiges und qualitatives<br />

Angebot beruflicher Bildung und Aus bil -<br />

dung zu machen. Dazu dienen Schulprojekte,<br />

Berufsvorbereitung, Ausbildung und Qualifizierung.<br />

Alles geschieht effektiv, professionell, flexibel,<br />

teamorientiert, transparent und am Arbeitsmarkt<br />

orientiert in gut ausge statteten Schulungs -<br />

räumen und Werkstätten mit moderner Technik<br />

in Zusammenarbeit mit Ko ope rationsbetrieben.<br />

Standorte:<br />

Lunden (Mühlenstraße<br />

und Nesserdeich), Heide<br />

Jugendaufbauwerk<br />

<strong>Dithmarschen</strong>, Lunden<br />

www.jaw-dithmarschen.de<br />

Standorten Heide und Meldorf wird der<br />

Nach wuchs in zwölf pädagogischen Zentren<br />

– sowohl in Vollzeit als auch im Rahmen<br />

von dualer und trialer Ausbildung –<br />

von etwa 200 Lehrkräften beschult. Die<br />

Fachrichtungen kennzeichnet Vielfalt. Sie<br />

reichen von Gesundheit und Pflege über<br />

Wirtschaft und Technik bis hin zu gewerblichtechnischen<br />

Berufsfeldern. Monika Raguse,<br />

BBZ-Schulleiterin und Geschäftsführerin:<br />

„Wir sind eine attraktive Antwort auf alle<br />

Herausforderungen in der beruflichen Bildung.<br />

Gemeinsam mit kompetenten Partnern<br />

sichern wir den qualifizierten Nachwuchs<br />

in der Region.“<br />

Eine weitere Säule sind die eigenstän -<br />

digen Volkshochschulen (VHS). Sie haben<br />

sich unter dem Motto „Ein starkes Stück<br />

Bildung ganz in Ihrer Nähe“ im Verein<br />

Volkshochschulen in <strong>Dithmarschen</strong> zusammengeschlossen.<br />

In Lunden, Hennstedt,<br />

Tellingstedt, Heide, Nordhastedt, Wesselburen,<br />

Büsum, Albersdorf, Meldorf, St. Michelisdonn,<br />

Burg, Marne und Brunsbüttel wird<br />

eine flächendeckende Erwachsenenbildung<br />

angeboten. Neben der Unterstützung<br />

der VHS in den Orten hat der Verein weitere<br />

Aufgaben: So organisiert er u. a. die Schulsozialarbeit<br />

und den offenen Ganztagsbetrieb<br />

an vielen Schulen, betreibt die Regional -<br />

stelle Alphabetisierung, ist für das Bildungsprogramm<br />

des Historischen Lernortes Neulandhalle<br />

verantwortlich und organisiert das<br />

kreisweite Kulturprojekt KUNSTGRIFF.<br />

Alle Bildungsverantwortlichen treibt in<br />

ihrer Arbeit der gleiche Gedanke an: Mit<br />

intensiver Vernetzung der Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung schafft man als „Lernende<br />

Region“ gemeinsam die besten Voraus -<br />

setzungen für den „Erfolgsfaktor Wissen“.<br />

115


Ganzheitliches Lernen<br />

mit Kopf, Herz und<br />

Hand nach aktuellsten<br />

Standards – zu der<br />

Ausbildung der angehenden<br />

Sozialpäda -<br />

gog*innen gehören<br />

sowohl digitale als auch<br />

analoge Medien.<br />

BerufsBildungsZentrum <strong>Dithmarschen</strong> (BBZ) –<br />

frischer Wind durch Bildung aus einer Hand<br />

Das BerufsBildungsZentrum <strong>Dithmarschen</strong> ist<br />

seit 2008 ein Regionales Berufsbildungszentrum<br />

(RBZ) und damit eine rechtsfähige Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts. Derzeit werden an den<br />

zwei Standorten Heide und Meldorf rund 4000<br />

Schüler*innen in elf Pädagogischen Zentren von<br />

rund 200 Lehrkräften beschult. Im Vollzeitbereich<br />

bestehen ca. 1000 Schulplätze in Heide und<br />

Meldorf, im Teilzeitbereich sind es ca. 3000<br />

Schulplätze (schulische Angebote siehe Info -<br />

spalte).<br />

Gemäß unserer Mission „Frischer Wind durch<br />

Bildung aus einer Hand“ können Sie vom Hauptschulabschluss<br />

bis zur Allgemeinen Hochschulreife<br />

(Abitur) alle vorgesehenen Schulab schlüsse<br />

erwerben. Als Dualpartner der Wirtschaft unterrichten<br />

wir in über 70 verschiedenen Ausbildungsberufen<br />

und halten Weiterbildungsange -<br />

bote im Bereich unserer Fachschulen und als<br />

Regionale Cisco-Akademie vor. In Koopera tion<br />

mit der Fachhochschule Westküste (FHW) bieten<br />

wir triale Studiengänge (Ausbildung und Stu -<br />

dium) im Bereich Banken und Steuern an. Im<br />

Bereich der Gesundheitsberufe kooperieren wir<br />

eng mit dem Westküstenklinikum (WKK) in<br />

Heide. Weitere wichtige Aufgaben sind die<br />

Ausbildungs- und Berufsvorbereitung. In diesen<br />

Bildungsgängen erhalten Jugendliche vielfältige<br />

Unterstützung. Dadurch wird ihnen ein besserer<br />

Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt<br />

ermöglicht.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie auf der<br />

Home page (www.bbz-dithmarschen.de).<br />

Frischer Wind für die<br />

gastronomische und<br />

kulinarische Zukunft der<br />

Westküste: Fachlehrer<br />

Lars Hinrichsen berät<br />

einen der angehenden<br />

Köche bei der Zuberei -<br />

tung und Präsentation<br />

seiner Gerichte.<br />

116


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Auf einen Blick<br />

Zusätzlich kooperieren wir mit der VHS (Lernort<br />

Neulandhalle) und mit der Kfz-Innung, indem<br />

wir uns gemeinsam im Thema Nachhaltigkeit<br />

engagieren. Das BBZ besitzt ein eigenes Elektroauto,<br />

das sowohl als Lerngegenstand in der<br />

Ausbildung als auch für Fortbildungs- und Praxis -<br />

betreuungsfahrten von den Kolleg*innen genutzt<br />

werden kann.<br />

Ein wesentlicher Baustein unserer Schulentwicklung<br />

ist das Optimierungskonzept BBZ 2020:<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> investiert umfangreich in<br />

Neu-, Um- und Anbauten. Veränderungen in der<br />

Wirtschaft und Gesellschaft erfordern inhaltliche<br />

und pädagogische Veränderungen des Lehrens<br />

und Lernens. Diese bekommen Raum in neuen<br />

Räumen und Gebäuden.<br />

Ausbildung im doppelten Sinne: Schüler*innen der<br />

Fachschule Technik werden angeleitet und unterstützt<br />

durch die Lehrkraft Doktor Eckhard Pehlke und die<br />

Nachwuchslehrkraft Hakim Mergan.<br />

Zusätzlich zielt das Optimierungskonzept auf<br />

eine Steigerung der Attraktivität des Standortes<br />

ab, um für die Region weiterhin passgenaue<br />

Bildungsangebote vorhalten und auch neue entwickeln<br />

zu können.<br />

Um nicht nur räumlich, sondern auch personell<br />

gelingendes Lehren und Lernen bieten zu<br />

können, hat die Ausbildung von neuen Lehr -<br />

kräften am BBZ einen hohen Stellenwert inne.<br />

Wir verstehen uns als Ausbildungsschule und<br />

stellen uns dieser Aufgabe mit Begeisterung und<br />

großem Engagement. Die Qualität unserer durch<br />

Vielfalt geprägten Schule und die Wirksamkeit<br />

guten Unterrichts werden entscheidend durch<br />

die fachlichen und menschlichen Quali täten<br />

sowie Begabungen von Lehrer*innen ge prägt,<br />

die sich tolerant und achtungsvoll be gegnen.<br />

Zurzeit werden elf Nachwuchslehrkräfte aus -<br />

gebildet. Engagierte Kolleg*innen betreuen<br />

zudem jährlich eine große Zahl an Prakti -<br />

kant*innen.<br />

Stetiger Wandel und Weiterentwicklung:<br />

Schüler*innen des BBZ betrachten eine Skizze<br />

des zurzeit entstehenden Neubaus in Heide.<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

Leistungsspektrum:<br />

Dualpartner für die<br />

Ausbildung<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Elektrotechnik; Gastro -<br />

nomie, Nahrung, Land -<br />

wirtschaft; Gesund heit,<br />

Pflege und Keramik<br />

(Keramiker/-in, Medizini -<br />

sche(r) Fachangestellte(r),<br />

Operationstechnische(r)<br />

Angestellte(r), Pflegeassistent/-in,<br />

Zahnmedizi ni -<br />

sche(r) Fachangestellte(r);<br />

Metalltechnik; Sozial -<br />

pä dagogische Berufe;<br />

Wirtschaft und Verwal -<br />

tung (Bank kauf mann/<br />

-frau, Fachkraft für Lager -<br />

logistik, Fachlagerist/-in,<br />

Industriekaufmann/-frau,<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Büromanagement, Kauf -<br />

mann/-frau im Einzelhandel,<br />

Kaufmann/-frau im<br />

Groß- und Außen handel,<br />

Verkäufer/-in, Ver wal -<br />

tungsfachangestellte(r)<br />

Vollschulische Bildungs -<br />

gänge: Berufliches Gym -<br />

nasium; Berufs fachschule<br />

(BFS Typ 1; BFS Typ 3<br />

(BFS kaufm. Ass., BFS<br />

Sozialpäd., BFS Sozial -<br />

wesen); Berufs vorberei -<br />

tung (BVM); Fachober -<br />

schule (FOS und FOB)<br />

Fachschulen: Fachschule<br />

Sozialpädagogik; Fach -<br />

schule Technik<br />

(TechnikerSchule Meldorf)<br />

Weiterbildung: Weiter bil -<br />

dung für Erzieher*innen<br />

Triales Modell<br />

BerufsBildungs Zentrum<br />

(BBZ) <strong>Dithmarschen</strong><br />

Meldorf und Heide<br />

www.bbz-dithmarschen.de<br />

117


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr<br />

Waldorfkindergarten<br />

Meldorf: 2020<br />

Mitarbeiter*innen: 8<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr<br />

Waldorfkindergarten<br />

Wöhrden: 2010<br />

Mitarbeiter*innen: 10<br />

Leistungsspektrum:<br />

– nach Grundlagen der<br />

anthroposophischen<br />

Menschenkunde<br />

Rudolf Steiners<br />

– es gilt das Prinzip<br />

von Vorbild und<br />

Nachahmung<br />

– Krippengruppe<br />

– Regelgruppe<br />

– Familiengruppe<br />

Waldorfkindergarten<br />

Wöhrden<br />

info@waldorfkigawoehrden.de<br />

Waldorfkindergärten Westküste<br />

Unsere Kindergärten verstehen sich als Einrichtungen,<br />

die nach den Grundlagen der anthroposophischen<br />

Menschenkunde Rudolf Steiners arbeiten.<br />

Als erzieherischer Führungsstil gilt das Prinzip von<br />

Vorbild und Nachahmung.<br />

Im Kindergartentag erleben die Kinder den<br />

sinnvoll handelnden Erwachsenen, dessen Tun<br />

sie durchschauen und mitvollziehen können.<br />

Spielerisch werden die verinnerlichten Eindrücke<br />

dann wieder nach außen gebracht und so ver -<br />

arbeitet. Im eigenen Tun, dem Erfahrungslernen,<br />

eignen Kinder sich die Welt an, weshalb in unseren<br />

Kindergärten insbesondere das freie Spiel im<br />

Vordergrund steht.<br />

Kinder lernen sprechen in einer sprechenden<br />

Umgebung. Lieder, Geschichten, Verse, Fingerspiele<br />

und Reime haben bei uns daher einen<br />

großen Stellenwert. Denn so lernen die Kinder die<br />

Sprache spielerisch und beheimaten sich in ihr.<br />

Der baubiologisch hochwertige<br />

Neubau des<br />

Waldorfkindergartens<br />

Meldorf entstand 2020.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– nach Grundlagen der<br />

anthroposophischen<br />

Menschenkunde<br />

Rudolf Steiners<br />

– es gilt das Prinzip<br />

von Vorbild und<br />

Nachahmung<br />

– Krippengruppe<br />

– Regelgruppe<br />

Der Neubau (2020) des<br />

Waldorfkindergartens<br />

Wöhrden beherbergt<br />

drei Kindergartengruppen.<br />

Waldorfkindergarten<br />

Meldorf<br />

info@waldorfkigameldorf.de<br />

Die Sprechweise der Erzieherinnen ist dabei<br />

liebevoll, klar, deutlich und bildhaft und der<br />

Altersstufe angemessen. Dazu gehören auch tägliches<br />

Erzählen oder Vorlesen von Geschichten<br />

und Märchen.<br />

Im Alltagsleben werden Rhythmen und Wieder -<br />

holungen ähnlicher Tätigkeiten und Erlebnis -<br />

folgen angelegt und gepflegt. Diese Angebote<br />

sind in unserem Kindergartentag die sich wiederholenden<br />

Elemente wie die Morgen- und Ab schlusskreise,<br />

Brötchenbacktage, Reigenzeiten, Jahreszeitenfeste,<br />

Waldtage und die Eurythmie.<br />

118


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Das Gebäude der ehemaligen<br />

Grundschule<br />

im Ortskern beherbergt<br />

Unter- und Mittelstufen -<br />

klassen.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2007<br />

Mitarbeiter*innen: 33<br />

Freie Waldorfschule Wöhrden –<br />

Lernen ist mehr als Wissensvermittlung<br />

Durch den ganzheitlichen Lernansatz der Waldorfpädagogik<br />

sprechen wir den jungen Menschen<br />

nicht nur seinem Alter entsprechend an, sondern<br />

regen ihn an, sich seinem individuellen Wesen<br />

gemäß gesund zu entwickeln.<br />

Neben dem Wissenserwerb schafft dies die<br />

Grundlage für Kreativität, Selbstbewusstsein,<br />

see lische Ausgeglichenheit, Selbstständigkeit und<br />

soziale Kompetenz.<br />

Leben und Entwicklung vollzieht sich in<br />

Rhyth men. Der Aufbau des Waldorflehrplans und<br />

der Unterrichtsstunden orientiert sich an den Entwicklungsrhythmen<br />

der Kinder und Jugend lichen.<br />

Ein rhythmischer Tagesablauf ebenso wie der<br />

lebendige Einbezug von Jahreszeiten und Festen<br />

geben inneren Halt und Orientierung. Die aus -<br />

geglichenen Wechselbeziehungen geistiger, seelischer<br />

und körperlicher Kräfte, die sich auch im<br />

epochalen Hauptunterricht in den ersten beiden<br />

Schulstunden jedes Morgens mit dem Klassenlehrer<br />

wiederfinden, ermöglichen ein kindgerechtes,<br />

lebendiges Lernen.<br />

Die Freie Waldorfschule Wöhrden ist eine<br />

staatlich anerkannte Schule, die allen Kindern<br />

offen steht. Wie jede Waldorfschule werden sie<br />

und die angegliederten Kindergärten von einem<br />

Verein als Träger geführt. Der Vereinsvorstand<br />

setzt sich aus Eltern und Vertreter*innen des<br />

Kollegiums zusammen.<br />

Damit stellen sowohl Eltern als auch Lehrer*<br />

-innen die entscheidenden Weichen bei allen<br />

wesentlichen Entscheidungen, die die Schule<br />

und die Kindergärten betreffen.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– staatlich anerkannte<br />

Schule<br />

– ganzheitlicher<br />

Lernansatz der<br />

Waldorfpädagogik<br />

– Warteklasse<br />

– Förderunterricht<br />

– Bienen-AG<br />

– Zusammenarbeit mit<br />

der Dithmarscher<br />

Musikschule<br />

– Waldorfschulabschluss<br />

– alle staatlichen<br />

Abschlüsse<br />

(ESA, MSA, Abitur)<br />

Freie Waldorfschule<br />

Wöhrden<br />

www.waldorfschulewoehrden.de<br />

Ein technisch modern<br />

ausgestatteter Chemie -<br />

raum und Klassenräume<br />

für die Oberstufe sind<br />

auf dem Neubau -<br />

gelände entstanden.<br />

119


Lernen mit weitem Horizont<br />

Fachhochschule Westküste: Sprungbrett für Karrieren<br />

und vielfältiger Partner der Wirtschaft<br />

Die Fachhochschule<br />

Westküste (FHW) hat<br />

eine besondere Lern -<br />

atmosphäre und ist<br />

bei Studierenden sehr<br />

beliebt.<br />

Jung und modern ist sie, die Fachhochschule<br />

Westküste (FHW) in Heide. Trotz<br />

ihrer kurzen Geschichte – gegründet 1993 –,<br />

blickt sie auf ein rasantes Wachstum zurück<br />

und hat sich als feste Größe in der Hochschullandschaft<br />

Schleswig-Holsteins und<br />

als Wirtschafts- und Zukunftsfaktor für die<br />

West küste etabliert. Derzeit studieren knapp<br />

2000 junge Menschen auf dem Campus.<br />

Präsidentin Professor Dr. Katja Kuhn ist<br />

überzeugt: „Unsere eher geringe Größe ist<br />

unsere Stärke. Bei uns kennen die Lehrenden<br />

ihre Studierenden mit Namen und persönlich.<br />

In familiärer Atmosphäre kümmern<br />

wir uns um unsere Studies, denn der Studien -<br />

erfolg jeder und jedes Einzelnen liegt uns am<br />

Herzen.“ Dabei vereint die FHW die Fachbereiche<br />

Wirtschaft und Technik mit einer Vielfalt<br />

an Bachelor- und Masterstudiengängen.<br />

Im Bereich Wirtschaft besteht die Möglichkeit,<br />

einen Klassiker wie Betriebswirtschaftslehre<br />

– auch in Kooperation mit Unternehmen<br />

der Region – oder Studiengänge mit wirt -<br />

schafts rechtlicher oder psychologischer Ausrichtung<br />

zu wählen. Großer Beliebtheit erfreut<br />

sich zudem International Tourism Management.<br />

Recht neu im Programm ist der Bachelorstudiengang<br />

Immobilienwirtschaft.<br />

Vielfalt bietet ebenso der Fachbereich<br />

Technik. Hier warten u. a. der Bachelor -<br />

studiengang Elektro- und Informationstechnik<br />

sowie Management und Technik (Intern.<br />

Wirtschaftsingenieurwesen) und ausgerichtet<br />

auf die Energiewende ein Studiengang,<br />

der sich auf die energetische Optimierung<br />

von Gebäuden konzentriert. Im Master -<br />

bereich legt die FHW Wert darauf, die<br />

Bache lorangebote aufzugreifen. So kann<br />

neben International Tourism Management<br />

und Wirtschaftspsychologie beispielsweise<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft<br />

oder Green Energy studiert werden.<br />

Alle Angebote eint die Ausrichtung auf<br />

die Erfordernisse des Arbeitsmarktes. Die<br />

FHW kooperiert dafür eng mit der regionalen<br />

Wirtschaft und pflegt nationale und internationale<br />

Beziehungen u. a. zu 40 Partnerhochschulen.<br />

Studien- oder Praxissemester<br />

im Ausland werden unterstützt und sind teilweise<br />

sogar Pflicht.<br />

Mit Forschungs- und Kooperationsprojekten<br />

wird die Verankerung in der Region<br />

gelebt. Besonders pro filiert ist die FHW zu<br />

den Themen „Das Verhalten des Menschen<br />

in Arbeit und Freizeit“ sowie „Umweltgerechte<br />

intelligente Systeme und Prozesse“. Für die<br />

Studierenden ver bergen sich dahinter Projekte<br />

in Bereichen wie erneuerbare Energien,<br />

ökologische Land wirtschaft oder Event -<br />

management.<br />

Die Lernatmosphäre, moderne Labore<br />

und die gut ausgestattete Bibliothek tragen<br />

dazu bei, dass der weit überwiegende Teil<br />

der Studierenden seinen Abschluss innerhalb<br />

der Regelstudienzeit erwirbt. Laut einer<br />

aktuellen Befragung können sich über 90<br />

Prozent der Absolvent*innen vorstellen, wieder<br />

in Heide zu studieren. Mit Blick auf die<br />

Zukunft sagt die Präsidentin: „Wir sind sehr<br />

gut aufgestellt. Unsere Hochschule ist bei<br />

Studierenden beliebt und ein tolles Sprungbrett<br />

für Karrieren. Themen wie Nachhaltigkeit<br />

und Digitalisierung sind bei uns keine<br />

Zukunftsmusik – wir gestalten sie mit und<br />

gehen voran. Das ist, was ,Lernen mit<br />

weitem Horizont‘ ausmacht.“<br />

120


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Fachhochschule Westküste –<br />

Energiezukunft gestalten<br />

Die Westküste Schleswig-Holsteins entwickelt<br />

sich immer mehr zu einem der Brennpunkte der<br />

Energiewende in Europa. Ein Grund dafür sind<br />

die guten natürlichen Bedingungen wie Wind als<br />

Energiequelle, Speicher für Wasserstoff, Unternehmen<br />

der Chemiebranche und der direkte<br />

Zugang zur Windenergie auf See. Die Fachhochschule<br />

Westküste übernimmt dabei eine zentrale<br />

Rolle: Da die Hochschule sich mit ihrem Bildungs-<br />

und Forschungsangebot stets auch an<br />

den Bedarfen der regionalen Unternehmen orientiert,<br />

greift sie diese Entwicklungen auf und verstärkt<br />

sie durch wissenschaftliche Impulse und<br />

Erkenntnisse.<br />

Ausgangspunkt der Energieforschung waren Projekte<br />

wie die SmartRegion Pellworm mit der<br />

Erprobung von Batterien für große Mengen elektrischer<br />

Energie oder das Kompetenzzentrum<br />

Leis tungselektronik gemeinsam mit der Fraun -<br />

hofer-Gesellschaft und den anderen Hochschulen<br />

des Landes. Hinzu kam die Ingenieurausbildung<br />

für die Pionierunternehmen der Windenergiebranche.<br />

Schleswig-Holsteins Westküste –<br />

ein Brennpunkt der Energiewende<br />

Aufbauend auf dem Gesamtkonzept ENTREE100<br />

(Entwicklung der Region mit 100 Prozent erneuerbarer<br />

Energie) der Entwicklungsagentur Region<br />

Heide, wurden nach und nach Umsetzungspro -<br />

jekte gestartet, die die Westküste in Richtung<br />

einer nachhaltigen Wirtschaft entwickeln sollen.<br />

Bisher fehlte allerdings sowohl an der „Energie -<br />

küste“ als auch in Schleswig-Holstein insgesamt<br />

eine Einrichtung der fachübergreifenden und<br />

anwendungsorientierten Forschung im Energiebereich<br />

mit unmittelbarem Bezug zur betrieb -<br />

lichen Praxis.<br />

Die Fachhochschule Westküste hat nun ihre<br />

Kompetenzen in den Themenfeldern Sektorenkopplung,<br />

Gebäudetechnik, Netzintegration,<br />

Industrieprozessen, Energierecht, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft in ihrem neuen „Institut für die<br />

Transformation des Energiesystems (ITE)“ gebündelt<br />

und wird den Strukturwandel in der Region<br />

zusätzlich mit passenden Studienangeboten vorantreiben.<br />

So kann <strong>Dithmarschen</strong> erneut zum<br />

Vorreiter der Energiewende werden.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1993<br />

Mitarbeiter: 180<br />

Studierende: rund 2000<br />

Leistungsspektrum:<br />

Die FHW vereint zwei<br />

Fachbereiche (Wirtschaft<br />

und Technik) mit einem<br />

vielfältigen Angebot von<br />

Bachelor- und Master -<br />

studiengängen. Fester<br />

Bestandteil der Bachelorstudiengänge<br />

ist ein<br />

Praxissemester.<br />

Partnerhochschulen:<br />

40 weltweit<br />

Fachhochschule<br />

Westküste – Hochschule<br />

für Wirtschaft und<br />

Technik, Heide<br />

www.fh-westkueste.de<br />

121


Einzigartige Konzepte sichern<br />

gute Gesundheitsvorsorge<br />

Medizin und Pflege: mit bundesweiten Leuchttürmen<br />

und regionaler Vernetzung erfolgreich<br />

Der Mensch im Mittel -<br />

punkt – auch und gerade<br />

in gesundheitlich bedrohlichen<br />

Situationen.<br />

122<br />

Der Mensch steht im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

doppelt im Mittelpunkt, wenn es um Gesund -<br />

heit und Pflege geht. Zum einen mit Blick<br />

auf eine optimale medizinische und pflege -<br />

rische Versorgung im gesamten <strong>Kreis</strong>gebiet,<br />

zum anderen, weil in der Region viel unternommen<br />

wird, um langfristig durch Qualifikation<br />

und gute Rahmenbedingungen ausreichend<br />

qualifizierte Mitarbeiter*innen für<br />

diese Aufgaben zu haben.<br />

Um den Herausforderungen einer Unterversorgung<br />

im ländlichen Raum erfolgreich<br />

zu begegnen, waren und sind neue Herangehensweisen<br />

gefragt. Das Ergebnis: Die<br />

Region <strong>Dithmarschen</strong> ist bundesweit be kannt<br />

dafür, mit Leuchtturmprojekten eine zukunfts -<br />

fähige medizinische und pflegerische Versorgung<br />

zu entwickeln und zu etablieren.<br />

Für diese „Leuchtturm-Projekte“ ist kennzeichnend:<br />

Es wird im Miteinander agiert –<br />

ganz gleich, ob die Akteure aus dem<br />

Bereich Medizin, Pflege oder aus der Politik<br />

und Verwaltung kommen.<br />

Ein Beispiel, das bundesweit seit 2015<br />

zur „Blaupause“ geworden ist, ist das Ärztehaus<br />

in Büsum. Die Praxen und Arztsitze<br />

gehören nicht mehr den Ärzt*innen, sondern<br />

einer hundertprozentigen Tochter der<br />

Gemeinde. Dies hatte zuvor noch keine<br />

Kommune gewagt. Der Vorteil dabei: Junge<br />

Ärzt*innen arbeiten in dieser Gemeinschafts -<br />

praxis, die eine Ärzte genossenschaft und<br />

der Koordinator „Am bulante Versorgung“<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong>, Harald Stender,<br />

auf den Weg brachten, in einem Team. Sie<br />

können Arbeits zeit flexibel gestalten, sich<br />

austauschen und müssen nicht das wirtschaftliche<br />

Risiko tragen.<br />

Zweites Beispiel ist das Integrierte Versorgungszentrum<br />

(IVZ) im Westküstenklinikum<br />

Brunsbüttel. Rund 20 Millionen Euro wurden<br />

für die Einrichtung der bundesweit einmaligen<br />

Institution investiert. Das Angebot<br />

umfasst als zentrale Elemente eine Notfallund<br />

Schlaganfallversorgung rund um die<br />

Uhr, stationäre Angebote, Belegabteilungen,<br />

Tageskliniken sowie zahlreiche Facharzt -<br />

praxen und Therapeut*innen. Der Medizinische<br />

Geschäftsführer der Westküstenkliniken<br />

(WKK), Dr. Martin Blümke, sagt dazu:<br />

„Die Lösung, mit der hier eine stationäre<br />

Krankenversorgung und eine ambulante<br />

Ärzteversorgung kombiniert werden, gilt<br />

als Zukunftsmodell für den Standorterhalt<br />

kleiner Kranken häuser.“<br />

Die Westküstenkliniken (WKK) mit ihren<br />

beiden Standorten in Brunsbüttel und Heide<br />

sind das drittgrößte Klinikunternehmen<br />

Schleswig-Holsteins. In ihren 25 Instituten<br />

und Kliniken gewährleisten die mehr als<br />

2700 Mitarbeiter*innen eine hoch spezia -<br />

lisierte Versorgung.


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Doch was wären die Angebote und Konzepte,<br />

wenn es an qualifiziertem Personal<br />

fehlen würde? Um die Region auch in<br />

dieser Hinsicht dauerhaft gut aufzustellen,<br />

werden an vielen Stellen Akzente gesetzt.<br />

Maßgeblicher Akteur sind dabei die WKK<br />

als Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel,<br />

Lübeck und Hamburg und mit seinem<br />

Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen.<br />

Am Campus in Heide werden<br />

ge meinsam mit dem Roten Kreuz und der<br />

Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-<br />

Holstein etwa 800 Menschen im medizi<br />

nischen und pflegerischen Bereich quali -<br />

fiziert, um dem drohenden Fachkräftemangel<br />

zu begegnen.<br />

Dabei zeigen die Verantwortlichen auch<br />

immer wieder Fingerspitzengefühl. So ge -<br />

lingt es seit Ende 2018 mit dem kreativen<br />

Aktionsprogramm „Wir pflegen“, das Image<br />

der Pflegeberufe zu verbessern und so<br />

überproportional viele Menschen in der<br />

Region für den Pflegeberuf zu begeistern.<br />

Der Leiter für Personalentwicklung an den<br />

WKK, Timm Kaatz, sagt dazu: „Gutes und<br />

motiviertes Personal ist der Schlüssel für<br />

gute medizinische und pflegerische Versorgung.<br />

Wir bauen die Zahl der Ausbildungsangebote<br />

weiter aus und haben dabei keine<br />

Probleme, die angebotenen Stellen zu be -<br />

setzen.“ Auch ein Förderprogramm für<br />

Medizinstudierende trägt seit 2017 dazu bei,<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

wird dem Fachkräfte -<br />

mangel mit Qualifizie rung<br />

begegnet.<br />

123


Dieser Zusammenschluss war der erste<br />

Deutschlands mit stark länd licher Prägung.<br />

Das MQW steht für eine vernetzte Kommunikation<br />

mit Gesundheitspartnern und Krankenhäusern,<br />

ist Interessen ver tre tung, organisiert<br />

Fortbildungsmaßnahmen und bildet<br />

eine Einkaufsgemeinschaft.<br />

Was für den Bereich der Ärzt*innen gilt,<br />

trifft auch auf den Bereich der Pflege zu.<br />

Um den Auswirkungen des demo grafischen<br />

Wandels zu begegnen, setzt der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

auf die Vernetzung der Akteure<br />

und eine gute Informationspolitik.<br />

Seit 2008 bietet die Internetplattform<br />

www.pflegelandschaft-dithmarschen.de eine<br />

Übersicht der Pflegeangebote in der Region<br />

sowie einen umfassenden Service mit beispielsweise<br />

Merkblättern, der Nennung von<br />

zuständigen Behörden oder Gesetzestexten.<br />

Weitere Infos: www.westkuestenkliniken.de,<br />

www.mqw.de und unter www.pflegelandschaftdithmarschen.de.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1818<br />

Mitarbeiter: 24<br />

Leistungsspektrum:<br />

– umfangreiches<br />

Apothekensortiment<br />

– indivi duelle Arznei -<br />

mittel herstellung<br />

– schnelle Arzneimittel -<br />

bestellung – auch<br />

via Internet<br />

– Botendienstlieferung<br />

in der gesamten<br />

Nordermarsch<br />

– gesonderter Bera -<br />

tungsraum für ver -<br />

trauliche Gespräche<br />

Dithmarscher Apotheke<br />

Wesselburen<br />

www.apothekewesselburen.de<br />

Dithmarscher Apotheke –<br />

der Mensch im Mittelpunkt<br />

Historie pur: Seit 1636 hatte Wesselburen seine<br />

erste Apotheke. Seit 1818 besteht die Dith -<br />

marscher Apotheke Am Markt in Wesselburen.<br />

Seit 1950 ist die Apotheke im Familienbesitz.<br />

Seit 2008 führt Dr. Carl Gerhard Spilcke-Liss in<br />

dritter Generation die Apotheke. Und ab 2010<br />

wird die seit 1843 bestehende Königlich Privi -<br />

Wir stellen Arzneimittel<br />

auf Wunsch indi viduell<br />

und qualitäts gesichert<br />

her. Seit 1818 steht<br />

unser Apotheken-Team<br />

für gute Beratung und<br />

Kundennähe. Aus<br />

Tradition modern.<br />

legierte Apotheke in Lunden als Filiale betrieben.<br />

Arzneimittelbestellung via Internet sowie Beratung<br />

via Chat sind längst Teil des selbstver -<br />

ständlichen Angebots. Die Anbindung an die Tele -<br />

matikinfrastruktur, Arzneimitteltherapiesicherheitssysteme<br />

sowie das bevorstehende E-Rezept sind<br />

in Vorbereitung um auch weiterhin zeitgemäß<br />

Menschen in allen Lebenslagen zu betreuen und<br />

zu begleiten.<br />

ärztlichen Nachwuchs für die Facharzt -<br />

weiterbildung in den Westküstenkliniken zu<br />

gewinnen. Dies spricht ganz besonders<br />

junge Menschen aus der Region in und um<br />

<strong>Dithmarschen</strong> an.<br />

Kaatz: „Mit den vielfäl tigen Aktivitäten<br />

in der Mitarbeitergewinnung aber auch -bindung<br />

gelingt es uns, eine nachhaltige Personalstrategie<br />

zu verwirklichen. Dies stärkt die<br />

Strukturen der Westküstenkliniken und zum<br />

Beispiel mit der fachärztlichen Weiterbildung<br />

von Allgemeinmedizi nerinnen und -medizinern<br />

auch die Region im Rahmen der hausärzt -<br />

lichen Versorgung.“<br />

Insgesamt präsentiert sich die Region<br />

<strong>Dithmarschen</strong> als ein <strong>Kreis</strong>, in dem sich die<br />

Akteure in Medizin, Pflege und Politik den<br />

Herausforderungen seit Jahrzehnten immer<br />

wieder aktiv stellen. So gibt es bereits seit<br />

1998 das Medizinische Qualitätsnetzwerk<br />

Westküste (MQW), dem etwa 100 Ärzt*innen<br />

in knapp 70 Dithmarscher Praxen an ge hören.<br />

124


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Brücke Schleswig-Holstein gGmbH<br />

Die Brücke Schleswig-Holstein – das sind Spe -<br />

zia listen für Menschen mit einer psychischen<br />

Er krankung, die einen ambulanten medizinischen<br />

oder teilstätionären Behandlungsbedarf, einen<br />

pflegerischen Bedarf oder einen Unterstützungsbedarf<br />

im Bereich Arbeit, Wohnen, Freizeit -<br />

gestaltung und Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft<br />

haben. Seit der Gründung ist es das<br />

Ziel, für und mit Menschen kleine persönliche<br />

Menschen mit seelischen<br />

Erkrankungen, psychischen<br />

Behinderungen<br />

oder sozialen Benach -<br />

teiligungen können die<br />

Leistungen und viel -<br />

fältigen Angebote der<br />

Brücke Schleswig-<br />

Holstein in Anspruch<br />

nehmen, zum Beispiel<br />

die Büchertauschbörse<br />

im Bunten Haus.<br />

Brücken im Alltag zu bauen. Ausgerichtet an<br />

den individuellen Bedürfnissen der Menschen,<br />

werden die Behandlungs- und Unterstützungs -<br />

angebote konti nuierlich weiterentwickelt: vor<br />

Ort, gemeindenah, sozial und psychiatrisch.<br />

Aus einer kleinen Initia tive ist so inzwischen<br />

ein großes und verlässliches, soziales Unter -<br />

nehmen geworden – mit rund 60 Diensten und<br />

Unterstützungsangeboten.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1988<br />

Mitarbeiter: 780 ins -<br />

gesamt, 94 im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

Dienste/Unterstützungsangebote<br />

in SH: rund 60<br />

Leistungsspektrum:<br />

ambulante Hilfen, Kinder-,<br />

Jugend- und Familien -<br />

hilfe, Tages- und Begeg -<br />

nungsstätten, Wohngemeinschaften,<br />

Wohn -<br />

häuser, Jugendwohnhäuser,<br />

Tageskliniken,<br />

psychiatrische Instituts -<br />

ambulanzen, ambulante<br />

Pflegedienste, Hilfen im<br />

Bereich Arbeit u. v. m.<br />

Brücke Schleswig-<br />

Holstein gGmbH, Heide<br />

www.bruecke-sh.de<br />

Das Haus ist medienfrei,<br />

so haben die Gäste zum<br />

Beispiel die Möglichkeit<br />

im Kaminzimmer oder<br />

in den Teeküchen ihre<br />

„Seele baumeln zu<br />

lassen“, miteinander ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Die Kinder werden<br />

alters gerecht von erfahrenen<br />

pädagogischen<br />

Fachkräften betreut.<br />

AWO Nordseeklinik Erlengrund<br />

Die AWO Nordseeklinik Erlengrund ist eine an -<br />

erkannte und zertifizierte Vorsorgeklinik, die sich<br />

speziell auf psychosomatische Erkrankungs bilder<br />

bei Müttern und Kindern spezialisiert hat. Sie liegt<br />

direkt hinter dem Deich, unweit der Familienlagune,<br />

am Rande des Nordseeheilbades Büsum. Die<br />

Klinik arbeitet nach einem ganzheitlichen Behandlungskonzept<br />

und bietet Platz für 34 Mütter und<br />

50 Kinder. Das Meeresküstenklima mit der salz -<br />

haltigen Luft, die Seewinde und die erhöhte UV-<br />

Strahlung sorgen für ein kräftiges Reizklima und<br />

regen besonders die Immunreaktion der Haut<br />

und Atem organe an. Die erhöhte UV-Strahlung<br />

(Bildung von Melatonin) wirkt sich positiv auf die<br />

Psyche aus. Zudem gibt es einen Fitnessraum und<br />

die physikalischen Anwendungen werden in der<br />

Therapieabteilung durchgeführt.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1996<br />

Mitarbeiter: 45<br />

Behandlung von:<br />

– Psychosomatischen<br />

psychovegetativen<br />

Erkrankungen<br />

– Erkrankungen der<br />

Atemwege und<br />

Allergien<br />

– Hauterkrankungen<br />

Ausstattung:<br />

– 5000 Quadratmeter<br />

Gelände mit Garten<br />

und Spielplatz<br />

– Kaminzimmer<br />

– Strandkörbe<br />

– Sonnenterrasse<br />

– Fitnessraum<br />

– Turnhalle<br />

AWO Nordseeklinik<br />

Erlengrund, Büsum<br />

www.aw-kur.de<br />

125


Die Westküstenkliniken<br />

sind ein Überregionales<br />

Traumazentrum (ÜTZ).<br />

Schwerst verletzte von der<br />

gesamten Westküste werden<br />

per Helikopter in die<br />

Westküstenkliniken<br />

gebracht.<br />

Die Westküstenkliniken –<br />

wir pflegen gute Medizin<br />

Die Westküstenkliniken sind ein modernes Krankenhaus<br />

der Schwerpunktversorgung mit einem<br />

hohen Maß an Spezialisierung und Innovationskraft.<br />

In 25 Kliniken und Instituten an zwei Stand -<br />

orten – Brunsbüttel und Heide – behandeln wir<br />

jährlich rund 32 000 Patient*innen stationär und<br />

etwa 45 000 Patient*innen ambulant. Mit unseren<br />

792 Planbetten sind wir das drittgrößte Klinik -<br />

unternehmen in Schleswig-Holstein und das<br />

wichtigste Krankenhaus entlang der gesamten<br />

Schleswig-Holsteinischen Westküste.<br />

Voller Einsatz für die Region – unsere Notfallversorgung<br />

Für die Menschen im Westen Schleswig-<br />

Holsteins sowie auf den Inseln und Halligen<br />

bedeutet unsere Notfallversorgung schnelle Hilfe<br />

im Ernstfall; denn mit dem Rettungshubschrauber<br />

ist unsere Klinik in wenigen Minuten erreicht.<br />

Vom modernen Landeplatz über unser zertifiziertes<br />

Überregionales Traumazentrum, eine leis tungs -<br />

fähige Stroke Unit, Neurochirurgie und Herz -<br />

katheterlabor bis zum Perinatalzentrum der höchs -<br />

ten Versorgungsstufe sind wir darauf vorbereitet,<br />

Notfallpatient*innen optimal zu betreuen.<br />

Ganz vorne mit dabei – unser Integriertes<br />

Versorgungszentrum<br />

Bei der Versorgung unserer Patient*innen<br />

wählen wir innovative Ansätze. Bundesweit<br />

Beachtung findet die Umwandlung unseres<br />

Krankenhauses am bedeutenden Industriestand -<br />

ort Brunsbüttel zum Integrierten Versorgungszentrum<br />

(IVZ). Unter einem Dach vernetzen wir<br />

die Kompetenzen einer leistungsfähigen Klinik<br />

und niedergelassene Ärzt*innen.<br />

Westküstenkinder werden<br />

in Heide geboren –<br />

im Geburtszentrum der<br />

Westküstenkliniken können<br />

bereits Frühgeborene<br />

ab der 24. Schwanger -<br />

schaftswoche versorgt<br />

werden.<br />

126


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Zusammen mit einer engen telemedizinischen<br />

Anbindung des Hauses an die Klinik in<br />

Heide können wir für die Patient*innen vor Ort<br />

eine hochwertige medizinische Versorgung nachhaltig<br />

sicherstellen.<br />

Engagiert für die Zukunft – Lehrkrankenhaus<br />

und Bildungszentrum<br />

Die Westküstenkliniken am Standort Heide<br />

sind Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten<br />

Kiel, Lübeck und Hamburg. Zudem unterhalten<br />

wir ein eigenes Bildungszentrum für Berufe<br />

im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit unseren<br />

Partnern von der Rettungsdienst-Kooperation in<br />

Schleswig-Holstein und dem Deutschen Roten<br />

Kreuz stellen wir am Standort Heide insgesamt<br />

740 Ausbildungsplätze in folgenden Bereichen<br />

bereit: Pflegefachmann und Pflegefachfrau, Medizinisch-Technisch-Radiologische<br />

Assistenz, Opera -<br />

tions-Technische Assistenz, Medizinische*r Fachangestellte*r,<br />

Anästhesietechnische Assistenz und<br />

Notfallsanitäter*innen. Zusätzlich bilden wir in kauf -<br />

männischen, technischen sowie IT-Berufen aus.<br />

Potenziale entwickeln – Karriere beim WKK<br />

Als Westküstenkliniken sind wir Arbeitgeber<br />

von mehr als 2700 Mitarbeiter*innen. Ihre Ausund<br />

Fortbildung liegt uns ebenso am Herzen wie<br />

die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Daher<br />

unterstützen wir als „Caring Company“ Mitarbeiter*innen<br />

und Bewerber*innen bei ihrer persön -<br />

lichen Berufs- und Karriereplanung.<br />

Die Westküstenkliniken sind mit modernster Technik<br />

zur interventionellen Behandlung schwerer Gefäß -<br />

erkrankungen ausgestattet.<br />

Gehälter zahlen wir als kommunales Unternehmen<br />

in hundertprozentiger Trägerschaft des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong> nach Tarif.<br />

Bewerbungen nehmen wir jederzeit auch<br />

initiativ entgegen.<br />

Im Integrierten Versor -<br />

gungszentrum werden<br />

die Leistungs fähigkeit<br />

und die Kom petenz<br />

niedergelassener Ärzte<br />

sinnvoll miteinander<br />

kombiniert.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1949<br />

Mitarbeiter*innen:<br />

über 2700<br />

Patient*innen/Jahr:<br />

stationär 32 000<br />

ambulant 45 000<br />

Planbetten: 972<br />

Leistungsspektrum:<br />

– 25 medizinische<br />

Fachbereiche<br />

– 17 Zentren<br />

– Pflege<br />

– Integriertes<br />

Versor gungszentrum<br />

(IVZ) Brunsbüttel<br />

– Medizinische<br />

Versorgungszentren/<br />

ambulante Praxen<br />

– WKK Vitalis –<br />

Therapiezentrum<br />

Westküstenkliniken<br />

Brunsbüttel und Heide<br />

gGmbH, Heide<br />

www.westkuestenkliniken.de<br />

127


Das Unternehmen RKiSH – höchste Qualität<br />

zum Wohl der Patienten: Die Rettungsdienst-<br />

Kooperation in Schleswig-Holstein<br />

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-<br />

Holstein (RKiSH) gGmbH ist der größte kommunale<br />

Rettungsdienst in Deutschland. Auf höchs -<br />

tem medizinischem Niveau erfüllt das Unter -<br />

nehmen seinen Auftrag: die Notfallrettung und<br />

Krankentransporte. Dazu gehört, dass die RKiSH<br />

den Rettungsdienst sowie die Zukunft der prä -<br />

klinischen Versorgung zum Wohle der Patienten<br />

ständig weiterentwickelt – strukturell, personell<br />

und technisch. Zum Einsatzbereich der RKiSH<br />

zählen die <strong>Kreis</strong>e <strong>Dithmarschen</strong>, Pinneberg,<br />

Rendsburg-Eckernförde, Segeberg und Steinburg.<br />

Den Bürgern in den fünf <strong>Kreis</strong>en Schleswig-<br />

Holsteins steht mit der RKiSH ein hochmoderner<br />

Rettungsdienst mit mehr als 1300 hauptberuf -<br />

lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 24 Stunden<br />

an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.<br />

Die über 40 Rettungswachen und acht Notarztstandorte<br />

der RKiSH sind so positioniert,<br />

dass ein Rettungswagen oder ein Notarzteinsatzfahrzeug<br />

jeden der über 1,1 Millionen Bürger im<br />

Versorgungsgebiet in der Regel innerhalb von<br />

zwölf Minuten erreichen kann.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt setzt die RKiSH<br />

zwölf Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) sowie 107<br />

Rettungswagen (RTW) ein. Die Ausstattung der<br />

Fahrzeuge entspricht der einer Intensivstation.<br />

128


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Eigene Akademie für kontinuierliche Aus-, Fortund<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

Im Mittelpunkt steht bei der RKiSH das Wohl<br />

des Patienten. Der Schlüssel dazu sind zufrie -<br />

dene und gut qualifizierte Mitarbeiter.<br />

Im August 2009 hat die Rettungsdienst-Kooperation<br />

in Schleswig-Holstein daher die staatlich<br />

anerkannte RKiSH-Akademie auf dem Gelände<br />

des Westküstenklinikums Heide ge gründet.<br />

Seit 2014 sieht der Gesetzgeber ein neues<br />

Berufsbild im Rettungsdienst vor: den Notfall -<br />

sanitäter. Die Ausbildung hierfür ist umfangreicher<br />

und in einigen Inhalten intensiver. Die RKiSH<br />

bildet jedes Jahr bis zu 88 Notfallsanitäter aus.<br />

Außerdem werden an der RKiSH-Akademie die<br />

Mitarbeiter kontinuierlich fortgebildet und beispielsweise<br />

Notärzte in ihrer Laufbahn weiter -<br />

entwickelt.<br />

Das Zentrum moderner Unterrichtsmetho -<br />

den bildet die Simulation. Für ihren Trainings-<br />

Rettungswagen ist die RKiSH-Akademie sogar<br />

ausgezeichnet. Sie hat für das bundesweit einmalige<br />

Projekt den „1. Preis für Qualität im Rettungsdienst<br />

2011 für Deutschland, Österreich und die<br />

Schweiz“ gewonnen. Das Motto: „Von den Besten<br />

lernen“.<br />

In den mittlerweile drei Trainings-Rettungs -<br />

wagen werden mittels aufwendiger Simulationstechnik<br />

seltene und damit kritische Notfallsituationen<br />

trainiert. Das szenische Erleben und das Lernen<br />

von Fehlern ohne Angst sollen für die signi -<br />

fikante Erhöhung der Patientensicherheit sorgen.<br />

Zu einem professionellen Rettungsdienst<br />

gehört selbstverständlich ein Qualitätsmanagementsystem,<br />

medizinische Ausstattung auf dem<br />

neusten Stand, aber auch die Bemühung, die<br />

Mitarbeiter gesundheitlich zu schonen – beispielsweise<br />

durch elektrohydraulische Tragen.<br />

Alarmiert werden die Rettungskräfte in den<br />

<strong>Kreis</strong>en <strong>Dithmarschen</strong>, Pinneberg und Steinburg<br />

zentral von der Kooperativen Regionalleitstelle<br />

West (KRLS) mit Sitz in Elmshorn. Im <strong>Kreis</strong><br />

Rendsburg-Eckernförde alarmiert und steuert die<br />

Integrierte Regionalleitstelle Mitte mit dem Sitz in<br />

Kiel die Einsätze im <strong>Kreis</strong>gebiet. Der <strong>Kreis</strong> Segeberg<br />

wird von der Leitstelle Holstein in Norderstedt<br />

disponiert. Alle drei Leitstellen koordinieren<br />

den Einsatz der Fahrzeuge von Rettungsdienst<br />

und Feuerwehr.<br />

Erreichbar sind die Leitstellen für jedermann<br />

unter der Notrufnummer 112 oder der Rufnummer<br />

04121 19222 in Elmshorn, 0431 19222 in<br />

Kiel und 04551 19222 in Norderstedt.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2005<br />

Mitarbeiter: über 1300<br />

Leistungsspektrum:<br />

Notfallrettung und<br />

qualifizierter Kranken -<br />

transport<br />

Sitz der Gesellschaft:<br />

Heide<br />

Geschäftsführer:<br />

Michael Reis<br />

Rettungswachen: 44<br />

Notarztstandorte: 8<br />

Fahrzeuge: über 200<br />

Einsätze: mehr als<br />

200 000 im Jahr 2019<br />

(Stand: Juni 2020)<br />

Rettungsdienst-<br />

Kooperation in<br />

Schleswig-Holstein<br />

Heide<br />

www.rkish.de<br />

129


Kommunale Allianzen als<br />

Erfolgsschlüssel<br />

Der demografische Wandel wird zur Herausforderung<br />

für die Daseinsvorsorge<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Bundesweit für Inte res se<br />

sorgt das Konzept des<br />

Senioren- und Bürger -<br />

zentrums Wesselburen<br />

mit einem flexiblen<br />

Wohn- und Dienst -<br />

leistungsangebot. Über<br />

eine „Sozialgenossen-<br />

schaft“, die als Bauherr<br />

und Verpächter des<br />

Zentrums auftritt, sind<br />

Bürger*innen an dem<br />

Projekt beteiligt, das ein<br />

praktiziertes Nachbar -<br />

schaftscafé, Serviceund<br />

Pflegedienst leis -<br />

tungen und betreute<br />

Wohngemeinschaften<br />

bietet.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> ist in den kommenden<br />

Jahren stark vom Bevölkerungsrückgang<br />

durch den demografischen Wandel<br />

betroffen. Bis 2030 wird ein Minus bei<br />

den Einwohner*innen von fünf Prozent<br />

gegen über 2014 erwartet und zudem<br />

wird der Anteil der Menschen im Senioren -<br />

alter (65 und älter) um geschätzt etwa 30<br />

Prozent steigen. Für einen Flächenlandkreis<br />

führt das zu großen strukturellen Heraus -<br />

forderungen bei dem dauerhaften Erhalt ge -<br />

nerationengerechter Angebote der Daseins -<br />

vorsorge.<br />

Bei dieser Aufgabe setzen die Verantwortlichen<br />

auf einen zentralen Gedanken:<br />

Kooperation. „Das ist die Schlüsselstrategie.<br />

Eine flächendeckende Sicherung der Mindestvorsorge<br />

wird nur dann gelingen, wenn<br />

die Kommunen eng zusammenarbeiten und<br />

ihr Handeln abstimmen, statt zu konkurrieren“,<br />

skizziert Christian Rüsen, Leitender<br />

<strong>Kreis</strong>verwaltungsdirektor und Geschäftsbereichsleiter<br />

für Bau, Wirtschaft, Ordnung<br />

und Umwelt beim <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> die<br />

Herangehensweise. Kommunale Allianzen<br />

ist das „Zauberwort“. Sie sind geeignetes<br />

Mittel, um attraktive Lebens-, Wohn- und<br />

Beschäftigungsperspektiven zu erhalten.<br />

Bei der Schaffung dieser Allianzen geht<br />

es im <strong>Kreis</strong>gebiet Stück für Stück voran.<br />

Unter Nutzung von Fördermöglichkeiten,<br />

zum Beispiel AktivRegionen, LandZukunft<br />

oder Demografiewerkstatt Kommunen, werden<br />

für Teilbereiche Entwicklungskonzepte<br />

erarbeitet. Stand Mitte 2020 haben die<br />

Ämter Eider und Büsum-Wesselburen die<br />

Konzepte fertig, in den Ämtern Mitteldithmarschen,<br />

Burg-St. Michaelisdonn und<br />

Marne-Nordsee sind die Strategiepapiere in<br />

der Vorbereitung. Darüber hinaus gibt es<br />

bereits seit 2012 eine Stadt-Umland-Kooperation<br />

zwischen der <strong>Kreis</strong>stadt Heide – ihr<br />

wird als einziger Kommune im <strong>Kreis</strong> ein Einwohner*innenzuwachs<br />

prognostiziert – und<br />

dem Heider Umland sowie 15 ergänzende<br />

Ortsentwicklungskonzepte. Die Konzepte er -<br />

möglichen eine abgestimmte regionsweite<br />

Entwicklung. Eine Koordinierung findet zu -<br />

ständigkeits- und ebenenübergreifend durch<br />

den Arbeitskreis Demografie statt. Dieser<br />

findet schleswig-holstein-weit besondere<br />

Beachtung, da eine solche Struktur in <strong>Dithmarschen</strong><br />

modellhaft umgesetzt wurde.<br />

Bei den regionalen Allianzen spielt das<br />

Thema Digitalisierung eine bedeutende<br />

Rolle. Nicht zuletzt deshalb haben sich alle<br />

Kommunen des <strong>Kreis</strong>es in einem Zweck -<br />

verband zusammengeschlossen, der einen<br />

zügigen Ausbau des Glasfasernetzes vorantreibt.<br />

Rüsen ist überzeugt: „Die Digitali -<br />

sierung bietet Hilfestellung und innovative<br />

Lösungen, um kommunale Aufgaben effektiv<br />

zu erledigen, räumlich-physische Dis -<br />

tanzen zu überwinden und das bisherige<br />

Leis tungsspektrum – zum Beispiel in den<br />

Bereichen Gesundheit und Pflege, Bildung<br />

und Mobilität – zu erhalten oder sogar zu<br />

verbessern.“<br />

Natürlich – da sind sich alle Akteure<br />

einig – lassen sich nicht alle Aufgaben mit<br />

dem Zauberwort „Digitalisierung“ bewältigen.<br />

Wichtige Faktoren für einen funktionierenden<br />

Alltag im ländlichen Raum sind der<br />

Fortbestand des ehrenamtlichen Engagements,<br />

die Gewinnung von Fachkräften<br />

sowie der Verbleib junger Menschen im<br />

<strong>Kreis</strong>gebiet. Rüsen: „Wir setzen auf eine<br />

Marketinginitiative mit dem Schwerpunkt<br />

Fachkräfte. Zwei Ansätze sind dabei im<br />

Fokus: die Bindung und Rückgewinnung<br />

junger Dithmarscher*innen und die Beratung<br />

von Fachkräften, die sich für unsere<br />

Region, die vor allem bei der Energiewende<br />

viele zukunftsfähige Arbeitsplätze haben<br />

wird, interessieren.“<br />

130


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Auf einen Blick<br />

Pflegewerk Albersdorf gGmbH –<br />

Haus Möller & Tiessen<br />

Die Atmosphäre im Haus Möller & Tiessen<br />

wird von Gästen, Mitarbeitern, Bewohnern und<br />

An gehörigen als familiär und harmonisch be -<br />

schrieben. Sehr gute Pflege, ein hoher Personalschlüssel<br />

und ein besonderes Maß an Fach -<br />

kompetenz sind unsere wichtigsten Qualitäts -<br />

merk male.<br />

Im Einrichtungsbereich befinden sich 60<br />

Einzel- und sechs Doppelzimmer. Diese sind mit<br />

separater Nasszelle bzw. Dusche sowie Balkon<br />

oder Terrasse ausgestattet.<br />

Wir begrüßen die Eigenmöblierung, um eine<br />

heimische Atmosphäre zu schaffen. Auf Wunsch<br />

kann die Einrichtung der seniorengerechten<br />

Zimmer aber auch von uns übernommen werden.<br />

Für Veranstaltungen und gemeinsame Unternehmungen<br />

stehen drei Aufenthaltsräume sowie<br />

gemütliche Sitzecken zur Verfügung.<br />

Zur Rückseite der Wohnanlage eröffnet sich<br />

eine parkähnliche Außenanlage, die zu Spaziergängen<br />

einlädt. Es bestehen zahlreiche Sitz -<br />

möglichkeiten, zum Beispiel durch die große<br />

Terrasse und angeordnete Sitzgruppen, die zum<br />

Verweilen einladen.<br />

Das Haus Möller &<br />

Tiessen ist acht Mal in<br />

Folge von der BIVA<br />

(Bundesinteressenver-<br />

tretung der Nutzerinnen<br />

und Nutzer von Wohnund<br />

Betreuungsangeboten<br />

im Alter und bei<br />

Behinderung e. V.) mit<br />

dem grünen Haken für<br />

Verbraucherfreundlichkeit<br />

ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Gründungsjahr:<br />

1981 als Alten- und<br />

Pflegeheim Möller<br />

Mitarbeiter: 80<br />

Leistungsspektrum:<br />

– umfassende und qua -<br />

lifizierte Pflege (24/7)<br />

– Probewohnen,<br />

vollstationäre Pflege,<br />

Kurzzeitpflege,<br />

Verhinderungspflege<br />

– Ein- und Zwei bett -<br />

zimmer, Möblierung auf<br />

Wunsch<br />

– modernes Notruf- und<br />

Sicherheitssystem<br />

– zahlreiche Aufenthalts -<br />

räume und Winter -<br />

gärten, Fahrstuhl<br />

– hauseigener Park<br />

ca. 15 000 qm groß<br />

– Reinigung der Wäsche<br />

und Bekleidung durch<br />

hauseigene Wäscherei<br />

– vielseitige Freizeit -<br />

angebote<br />

– externe Dienst -<br />

leistungen wie:<br />

Krankengymnastik,<br />

Fußpflege, physikalische<br />

Therapie, Friseur<br />

– umfassende Beratung<br />

und Hilfe bei<br />

– Anträgen<br />

– Aufstellung des<br />

Pflege- und Be -<br />

handlungsplans<br />

– Vermittlung von<br />

Pflegehilfsmitteln usw.<br />

weitere Standorte:<br />

Berlin, Bonn, Halle,<br />

Hamburg, Kelling husen,<br />

Osterhofen<br />

Pflegewerk Albersdorf<br />

gGmbH<br />

Haus Möller & Tiessen<br />

Albersdorf<br />

www.pflegewerkalbersdorf.de<br />

131


Verbandsleben in den Ortsverbänden –<br />

Gemeinsam statt einsam<br />

Der SoVD hat im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> 48<br />

Ortsverbände und hat Ansprechpartner in fast<br />

allen Gemeinden des <strong>Kreis</strong>es. Das heißt: Auch in<br />

Ihrem Wohn- oder Nachbarort sind wir präsent.<br />

In den Ortsverbänden finden verschiedenste<br />

Aktivitäten zur Gestaltung des sozialen Lebens<br />

und des Miteinanders statt. So gehören beispielsweise<br />

interessante Vorträge, gemeinsame<br />

Nachmittage, Feste und Reisen seit Jahrzehnten<br />

zu unserem Programm.<br />

All das wird von zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Helfern vor Ort mit viel Herz und Überzeugung<br />

geleistet – immer nah bei den Menschen.<br />

Der Sozialverband Deutschland (SoVD)<br />

in <strong>Dithmarschen</strong><br />

Mit über 22 000 Mitgliedern sind wir aktuell der<br />

größte <strong>Kreis</strong>verband nicht nur in Schleswig-<br />

Holstein, sondern sogar in Deutschland der<br />

mitgliederstärkste <strong>Kreis</strong>verband. Wir sind stolz<br />

darauf, damit ein gewichtiger Teil der größten<br />

Familie des Nordens zu sein. Drei Säulen zeichnen<br />

unsere erfolgreiche Arbeit aus: unsere erstklassige<br />

Beratung im Sozialberatungszentrum in<br />

allen Fragen des Sozialrechts, das ehrenamtliche<br />

Engagement in den Ortsverbänden sowie die<br />

wichtige Rolle als sozialpolitisches Sprachrohr<br />

für unsere Mitglieder in Politik und Gesellschaft.<br />

Wir informieren<br />

und erklären.<br />

Wir beraten<br />

und unterstützen.<br />

Wir setzen uns politisch für Sie ein –<br />

Gegen soziale Kälte<br />

Als sozialpolitischer Interessenverband<br />

kämpft der SoVD auf politischer Ebene seit mehr<br />

als 100 Jahren für soziale Gerechtigkeit und<br />

macht sich für selbstbestimmte Teilhabe am<br />

gesellschaftlichen Leben stark. 1917 als Bund<br />

der Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten<br />

gegründet, bekannt geworden unter dem<br />

Namen Reichsbund und seit der Jahrtausendwende<br />

umbenannt in Sozialverband, setzt sich<br />

der SoVD seit Anbeginn für Frieden, Freiheit,<br />

Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein.<br />

Wir helfen in sozialrechtlichen Fragen<br />

Wir wahren die rechtlichen Interessen unserer<br />

Mitglieder. Von der Beratung, über die Antragstellung<br />

und der Durchsetzung gegenüber<br />

den Behörden und vor dem Sozialgericht. Unsere<br />

neun Mitarbeiter*innen im Sozialberatungszentrum<br />

Heide helfen unter anderem in allen Fragen<br />

folgender Bereiche:<br />

– Gesetzliche Rentenversicherung<br />

– Gesetzliche Krankenversicherung<br />

– Gesetzliche Pflegeversicherung<br />

– Gesetzliche Unfallversicherung<br />

– Schwerbehindertenrecht<br />

– Grundsicherung und Sozialhilfe<br />

– Arbeitsförderung<br />

132


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Hier arbeiten wir.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1917 als Bund der<br />

Kriegsteil nehmer und<br />

Kriegsbeschädigten<br />

in Berlin, 1999 Umbe -<br />

nennung in Sozialverband<br />

Deutsch land e. V., in<br />

<strong>Dithmarschen</strong> 1947<br />

Mitarbeiter*innen:<br />

in Schleswig-Holstein<br />

123, in Heide 9<br />

Mitglieder: über 22 000<br />

Die Ausgestaltung der Sozialpolitik unabhängig<br />

vom Geldbeutel und der Einsatz für ein inklusives<br />

Miteinander, darin sehen wir heute unsere<br />

wichtigsten Aufgaben. Wir wollen Ratgeber für<br />

die Politik und Sprachrohr für die sein, die ihre<br />

Stimme nicht selbst erheben können. Wir stärken<br />

die Solidarität in der Gesellschaft und kämpfen<br />

für die Verbesserung der Lebensbedingungen.<br />

Wir wollen Treiber von Veränderungen sein und<br />

durch Initiativen, wie beispielsweise „Bezahlbarer<br />

Wohnraum für alle“; „Gegen soziale Kälte“ auf<br />

Missstände aufmerksam machen.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Beratung: Rente,<br />

Pflege, Gesundheit,<br />

Behinderung, Unfall,<br />

Arbeitsförderung,<br />

Existenzsicherung<br />

– politische Interessen -<br />

vertretung<br />

– ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten<br />

– Projekte<br />

– Service<br />

Wir helfen – partnerschaftlich<br />

verbunden.<br />

Sozialverband<br />

Deutschland (SoVD)<br />

Landesverband<br />

Schleswig-Holstein e. V.<br />

<strong>Kreis</strong>verband<br />

<strong>Dithmarschen</strong>, Heide<br />

www.sovd-dithmarschen.de<br />

133


Mit 37 Bewohnern ist<br />

unsere Einrichtung klein<br />

und gemütlich. Unser<br />

qualifiziertes und herz -<br />

liches Team betreut und<br />

pflegt die Bewohner<br />

nach ihren individuellen<br />

Bedürfnissen. Dabei<br />

liegt uns die familiäre<br />

Atmosphäre besonders<br />

am Herzen.<br />

Seniorenheim am Kanal – zufrieden alt werden<br />

Im idyllischen Dückerswisch direkt am Nord-Ostsee-Kanal<br />

liegt das ehemalige Bauernhaus mitten<br />

im Grünen. Nur einen kurzen Spaziergang vom<br />

Heim entfernt laden weite Felder, Wiesen und das<br />

Herzstück Schleswig-Holsteins, der N-O-K, zum<br />

Entspannen und Erholen in der Natur ein. Über<br />

die Jahre wurde das Haus mehrfach renoviert und<br />

umgebaut, sodass sich nun alle Pflegegrade<br />

geborgen fühlen. Unsere Bewohner werden durch<br />

den ortsansässigen Hausarzt betreut, aber auch<br />

die freie Arztwahl ist natürlich möglich. Krankengymnastik,<br />

Ergotherapie sowie Friseur- und<br />

Fußpflegetermine können auf Wunsch im Hause<br />

wahrgenommen werden. Wir bieten Plätze zur<br />

Betreuung in allen Pflegegraden sowie demenziell<br />

Erkrankter an. Zusätzlich verfügen wir über Möglichkeiten<br />

zur Kurz- und Verhinderungspflege.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1996<br />

Leistungsspektrum:<br />

– 37 Pflegeplätze<br />

– Kurzzeit- und<br />

Verhinderungspflege<br />

– Betreuung demenziell<br />

Erkrankter<br />

– Zusammenarbeit mit<br />

Ärzten und Therapeuten<br />

– hauseigene Küche<br />

– vielseitiges Freizeit -<br />

angebot<br />

– Haustiere auf Anfrage<br />

– Ein- und Zweibett -<br />

zimmer nach Wahl<br />

–u.v.m.<br />

Seniorenheim am Kanal<br />

Schafstedt<br />

www.seniorenheimam-kanal.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1958<br />

Mitarbeiter: 8<br />

Rentnerwohnheimverband <strong>Dithmarschen</strong> e. V. –<br />

Sicherheit, Geborgenheit, komfortables Wohnen<br />

Wir vom Rentnerwohnheimverband <strong>Dithmarschen</strong><br />

e. V. bewirtschaften über 500 Wohnungen im<br />

nördlichen <strong>Dithmarschen</strong>. Dabei handelt es sich<br />

um preisgünstige und gepflegte Wohnungen, die<br />

mittels eines Wohnberechtigungsscheins bezogen<br />

werden können. Durch unsere vielen unterschiedlichen<br />

Standorte bieten wir Ihnen ein attraktives,<br />

überregionales Wohnungsangebot. Ob an<br />

der Waterkant oder inmitten <strong>Dithmarschen</strong>s – in<br />

unseren Wohnungen fühlen Sie sich zu Hause.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Wohnen: Die Mieter<br />

wohnen nach Zahlung<br />

einer Kaution zu güns -<br />

tigen Mieten. Der<br />

Dauermietvertrag<br />

garantiert ihnen ein<br />

sicheres Wohnen.<br />

– Service: Ein eigener<br />

Regiebetrieb erledigt<br />

alle anfallenden<br />

Gartenarbeiten (Foto)<br />

und ist für kleinere<br />

Repa ra turen zuständig.<br />

Rentnerwohnheimverband<br />

<strong>Dithmarschen</strong> e. V., Heide<br />

www.rwv-dithmarschen.de<br />

134


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Pflegezentrum Haus Rosenpark<br />

Eingebettet in die Dithmarscher Flusslandschaft,<br />

direkt am Eiderhafen, liegt der kleine Ort Pahlen,<br />

der mit seinem idyllischen Hafen und dem vielen<br />

Grün zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt.<br />

Dort befindet sich das Haus Rosenpark, das zu<br />

den schönsten der Region gehört.<br />

Wer das Haus betritt, ist zunächst überrascht<br />

von der Großzügigkeit und der liebevollen Gestaltung.<br />

Dem Hausnamen verpflichtet, sind an vielen<br />

Stellen Rosenmotive zur Gestaltung eingesetzt, die<br />

vor allem Liebe zum Detail erkennen lassen. Zur<br />

Erholung und zum Entspannen lädt der 7000 Quadratmeter<br />

große Park mit lauschigen Nischen,<br />

gemütlichen Sitzgruppen und dem Pavillon ein.<br />

Auf der großen gemeinsamen Terrasse lässt es<br />

sich bequem sitzen und genießen.<br />

Insgesamt 27 Einzelzimmer in einer komfor -<br />

tablen Größe von mindestens 24 Quadratmetern<br />

mit eigenem Duschraum und WC, stehen zur<br />

Verfügung. Satelliten- und Telefonanschluss sind<br />

selbstverständlich in den Zimmern vorhanden.<br />

Eine eigene Terrasse mit direktem Zugang aus<br />

dem Zimmer rundet das exklusive Ambiente ab.<br />

Separat steht ein stilvoller Clubraum allen Bewohnern<br />

jederzeit zur Verfügung. Dieses spiegelt auch<br />

Das Haus Rosenpark macht seinem Namen alle Ehre<br />

und hat einen wunderschönen Park zum Entspannen.<br />

den familiären Charakter des Hauses wider. Und<br />

das zeichnet den Rosenpark aus: Persön licher<br />

Kontakt, das vertraute Gespräch und die Zeit zum<br />

Zuhören sind die Grundlagen der täg lichen Arbeit.<br />

Fachliche und soziale Kompetenz sowie Individualität<br />

sind für die Mitarbeiter*innen selbstverständlich.<br />

Es wird ein abwechslungsreiches Früh- und<br />

Abendbuffet angeboten. Zudem bereitet ein hauseigener<br />

Koch das Mittagessen täglich frisch zu,<br />

wobei Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner<br />

im besonderen Maße berücksichtigt werden.<br />

Für Bewegung und Abwechslung ist ebenfalls<br />

gesorgt. Mit dem hauseigenen Bus werden Aus -<br />

flüge nach nah und fern unternommen, gemein -<br />

same Feste finden regelmäßig statt und darüber<br />

hinaus sorgt eine Mitarbeiterin im Rahmen eines<br />

Beschäftigungsangebotes dafür, dass keine Lange -<br />

weile aufkommt.<br />

Alle wichtigen Entscheidungen werden durch<br />

die Bewohner selbst mitentschieden, welche<br />

durch den Heimbeirat vertreten sind.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2001<br />

Mitarbeiter: 27<br />

Leistungsspektrum:<br />

–24m 2 Einzelzimmer<br />

mit Dusche und WC<br />

– eigene Terrasse<br />

– große Parkanlage<br />

– Wellnessbad<br />

– ganzheitliche Betreu -<br />

ung und Pflege ausschließlich<br />

durch qualifiziertes<br />

Personal<br />

– umfassendes Be -<br />

schäftigungangebot<br />

– hauseigene Küche<br />

– Friseursalon<br />

– individuelle Mit -<br />

gestaltung<br />

– Probewohnen<br />

Haus Rosenpark<br />

Pahlen<br />

heim@haus-rosenpark.de<br />

135


Vernetztes Handeln schafft für<br />

Familien optimale Bedingungen<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> setzt vielfältige Akzente –<br />

großes Infoportal zu Familienthemen<br />

Eine familienfreundliche Region mit guten<br />

Rahmenbedingungen für die verschiedenen<br />

Familienformen und für unterschiedliche<br />

Lebenslagen – so lässt sich der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

gut beschreiben. Bei der Ausrichtung<br />

auf die Familie – ganz gleich ob ver -<br />

heiratet oder alleinerziehend, als Patchworkoder<br />

Regenbogenfamilie, im Wechsel erziehend<br />

oder mit mehreren Generationen unter<br />

einem Dach lebend – setzt die Region auf<br />

einen Servicegedanken und eine gute Qualität<br />

der Angebote.<br />

Renate Agnes Dümchen, Geschäfts -<br />

bereichsleiterin Familie, Soziales, Gesundheit<br />

beim <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong>, bringt es auf<br />

den Punkt: „Familien sind die Seele der<br />

Region und fördern gesellschaftliches Zu -<br />

sammenleben. Familie bedeutet, dauerhaft<br />

Verantwortung füreinander zu tragen und<br />

einander Halt und Sicherheit zu geben. Die<br />

Stärkung und Unterstützung aller Familien<br />

stellt eine zentrale Aufgabe dar – besonders<br />

in Ausbildung und Infrastruktur.“ Dazu ge -<br />

höre es auch, dass eine gute Gesundheitsversorgung<br />

in der Region für Jung und Alt<br />

gewährleistet ist und durch ein reges Angebot<br />

an Vereinsaktivitäten die Bindung an die<br />

Region gestützt wird.<br />

Einen Fokus setze man deshalb beim<br />

nachhaltigen Handeln auf die Kinder. „Sie<br />

benötigen ein Umfeld, in dem sie gesund<br />

und sicher aufwachsen, an Bildung und<br />

sozialem Leben dauerhaft teilhaben können“,<br />

so Dümchen. Damit Eltern die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, den herausfordernden<br />

Alltag, die Kindererziehung und<br />

die eigenen Bedürfnisse bewältigt bekommen<br />

können, seien in den zurückliegenden<br />

Jahren viele Schritte unternommen worden.<br />

Gemeinsam mit dem Land und in Kooperation<br />

mit anderen <strong>Kreis</strong>en ist ein unter -<br />

stützen des familienpolitisches Netz entstanden,<br />

das passgenaue Unterstützung, Information<br />

und Leistungen bietet.<br />

Zahlreiche Maßnahmen – von der stark<br />

erweiterten Kindertagesbetreuung über vielfältige<br />

Angebote der Familienbildung, der<br />

Einführung der offenen Ganztagsbetreuung<br />

in der Schule, den Ferienangeboten bis<br />

hin zur Schüler*innenbeförderung – tragen<br />

136


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

dazu bei, dass sich Familien in der Region<br />

ansiedeln und wohlfühlen. Darüber hinaus<br />

würden Kooperationen mit allen Akteuren<br />

rund um familiäre Unterstützung für ein<br />

strategisches Vorgehen gegen Kinder- und<br />

Familienarmut sorgen. „Wir stehen dafür,<br />

dass alle Kinder und Jugendlichen an so -<br />

zi alen Aktivitäten teilhaben können, gute<br />

Bildungschancen und gute Bedingungen<br />

für ein gesundes Aufwachsen vorfinden.“<br />

Beim Thema Bildung nennt die Bereichs -<br />

leiterin auch die Aufgabe Inklusion. Hier<br />

gebe es verschiedene Formen der Ausgestaltung,<br />

von dem gemeinsamen Unterricht<br />

an allgemeinbildenden Schulen über Förderzentren<br />

bis hin zu sonderpädagogischen<br />

Einrichtungen in Zusammenarbeit<br />

mit dem Jugendamt und den freien Trägern<br />

der Jugendhilfe.<br />

Alle Angebote für Familien und Antworten<br />

auf familienrelevante Fragen sind digital<br />

zusammengefasst in einer umfangreichen<br />

Serviceübersicht unter: www.familienportaldithmarschen.de.<br />

Familien im <strong>Kreis</strong> Dith -<br />

marschen finden – in<br />

jeder Hinsicht – beste<br />

Bedingungen vor.<br />

137


Kleine und große Akzente<br />

sorgen für praktizierte Inklusion<br />

Seit über 50 Jahren gibt es viele nachhaltige<br />

Hilfen für Menschen mit Behinderung<br />

Inklusion – keine leere<br />

Worthülse, sondern<br />

gelebte Praxis<br />

Inklusion – dieser Begriff steht für gleiche<br />

Chancen und Rechte für alle Menschen. Mit<br />

dem Inkrafttreten der UN-Konvention über<br />

die Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />

wurde 2008 ein Meilenstein erreicht. Genauso<br />

wie Anfang der 1960er-Jahre engagierte<br />

Eltern und die Politik große Schritte gewagt<br />

haben: Von <strong>Dithmarschen</strong> aus wurde die<br />

moderne Hilfe für Menschen mit Behinderungen<br />

mit geschaffen.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> übernahm 1970<br />

zur Sicherstellung einer dauerhaften Trägerschaft<br />

und Finanzierung die „beschützende<br />

Werkstatt“, die Vorgängerin der heutigen<br />

Stif tung Mensch. Der <strong>Kreis</strong> ermöglichte damit<br />

den Aufbau vieler professioneller Hilfen und<br />

übergab die Trägerschaft 2008 vollständig<br />

an die Stiftung Mensch, die eine der größten<br />

Sozialunternehmen im Land mit über<br />

1100 Beschäftigten ist.<br />

Heute setzen viele Akteure kleine und<br />

große Akzente. Dazu zählen die Inklusionsund<br />

Teilhabeanstrengungen des <strong>Kreis</strong>es,<br />

zum Beispiel durch die Regionalisierung der<br />

sozialen Teilhabe – Hilfen aus einer Hand.<br />

Neben der Stiftung Mensch, als größter<br />

Akteur im <strong>Kreis</strong>, engagieren sich viele weitere<br />

Einrichtungen, um eine soziale Teilhabe der<br />

Menschen zu ermöglichen. So haben sich<br />

unter anderem die Brücke Schleswig-<br />

Holstein, das Koog-Haus in Brunsbüttel, der<br />

Herbert Feuchte Stiftungsverbund, das<br />

Senioren- und Bürgerzentrum in Wessel -<br />

buren sowie die „Alte Schule“ in Lunden auf<br />

den Weg gemacht, dieses wichtige Ziel zu<br />

erreichen.<br />

Auch wurde 2018 die Stelle einer*s<br />

Beauftragten für Menschen mit Behinderungen<br />

geschaffen. Der Integrationsfachdienst<br />

bietet seit 25 Jahren seine Unterstützung<br />

an. Es gibt Projekte wie das „Budget für<br />

Arbeit“ oder „Chance Plus“, die individuelle<br />

Hilfen zur Erlangung eines Arbeitsplatzes<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt bieten. Bei<br />

öffentlich geförderten Baumaßnahmen geht<br />

es darum, eine Barrierefreiheit zu ermög -<br />

lichen, genauso wie im öffentlichen Nahverkehr.<br />

Auch mögliche Benachteiligungen im<br />

privaten, beruflichen oder Wohnbereich gilt<br />

es zu verhindern. Die gesetzlichen Leistungen<br />

der Eingliederungshilfe tragen im gro ßen<br />

Stil dazu bei, dass Menschen mit Behinderungen<br />

ihr Recht auf soziale Teilhabe wahrnehmen<br />

können.<br />

Doch was genau meint soziale Teilhabe?<br />

Es meint, dass Menschen mit Behinderungen<br />

arbeiten, wohnen und leben wie alle<br />

anderen Menschen. Nicht der Mensch mit<br />

Behinderung muss sich anpassen, sondern<br />

die gesellschaftlichen Strukturen müssen so<br />

gestaltet werden, dass sie von Anfang an<br />

Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähig -<br />

keiten und Fertigkeiten besser gerecht werden.<br />

Und so arbeiten die Sozialunternehmen<br />

in <strong>Dithmarschen</strong> mit Unternehmen und<br />

Kommunen zusammen und schaffen Übergänge<br />

für Langzeitpraktika; denn hier an<br />

der Westküste zählt noch der persönliche<br />

Kontakt, der vieles möglich macht. Da bauen<br />

Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam<br />

Gemüse an und werden individuell und<br />

in Abstimmung mit den Eltern gefördert. Es<br />

werden Arbeitsplätze in klassischen Werkstätten<br />

geschaffen, die nur funktionieren,<br />

weil Unternehmen und Kommunen Dienstleistungsaufträge<br />

erteilen. Es werden ambulante<br />

und gemeinschaftliche Wohnprojekte<br />

und Modelle entwickelt, damit das tägliche<br />

Zusammenleben ganz normal wird. Und die<br />

beste und schönste Begegnung wird ge -<br />

schaffen bei vielen Veranstaltungen für<br />

Menschen mit und ohne Behinderung; denn<br />

dort wird Inklusion einfach gelebt, viel ge -<br />

schnackt und gelacht.<br />

138


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1964<br />

Mitarbeiter*innen: 1100<br />

Stiftung Mensch –<br />

Arbeit, Wohnen, Fördern, Kultur<br />

Ein Sozialunternehmen für Menschen mit und<br />

ohne Behinderung. Die Stiftung Mensch ist eine<br />

Partnerin der Gemeinden und Unternehmen in<br />

den Feldern Bildung, Arbeit, Wohnen, Kinder,<br />

Quartier und Pflege. Sie entwickelt und begleitet<br />

nachhaltige kommunale Entwicklungskonzepte<br />

zur inklusiven Lebens- und Arbeitswelt, zur regenerativen<br />

Energiegewinnung oder auch zur sozialraumorientierten<br />

Quartiersentwicklung.<br />

Durch die Vielfalt ihrer Angebote, von der<br />

Regel-Kita über den Bioland-Bauernhof mit glücklichen<br />

Hühnern und Turopolje-Schwimm-Schweinen<br />

bis hin zu Nachbarschaftshilfen und inter -<br />

nationaler Logistik, ist sie mit ihrer Expertise und<br />

ihren Möglichkeiten eng vernetzt an der West -<br />

küste – mit kleinen und großen Unternehmen,<br />

Verbänden, Dörfern und Städten. Und dabei<br />

immer innovativ und menschenwarm unterwegs.<br />

Das Wichtigste dabei: Sie redet nicht nur<br />

über ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen<br />

Fortschritt, sie schafft mit ihren Partnern täglich<br />

Begegnungen auf Augenhöhe, damit alle Menschen<br />

eine gute Zukunft haben.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Kita, Hort<br />

– Frühförderung<br />

– pädagogische<br />

Begleitung<br />

– Werkstätten<br />

– Strandkorbmanufaktur<br />

– Bioland-Bauernhof<br />

– Jobcoaching<br />

– Tagesförderstätte<br />

– Wohnhäuser<br />

– ambulantes Wohnen<br />

– ambulante Pflege<br />

– Quartiersmanagement<br />

– Bildungsangebote<br />

im MAX<br />

– kulturelle Partnerin<br />

und Impulsgeberin<br />

Stiftung Mensch<br />

Meldorf<br />

www.stiftung-mensch.com<br />

Handgemachte<br />

Strandkörbe von<br />

der Nordsee<br />

139


Von Menschen für Menschen –<br />

Kirche im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

Autor: Frank Zabel<br />

Der Kirchenkreis <strong>Dithmarschen</strong> ist einer von<br />

insgesamt 13 in der Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).<br />

Rund 40 Kirchen und Kapellen, oft mit<br />

großer Geschichte, sind Teil der Landschaft<br />

zwischen Eider, Elbe, Kanal und Nordsee –<br />

darunter der Meldorfer Dom, dessen Vorgängerbau<br />

aus dem Jahr 810 zu den vier<br />

ältesten Kirchen Norddeutschlands gehört.<br />

In 29 Kirchengemeinden und zahlreichen<br />

Einrichtungen engagieren sich heute rund<br />

2000 Menschen ehrenamtlich u. a. in<br />

Jugend- und Seniorenarbeit, Diakonie und<br />

Bildung oder Musik und Flüchtlingshilfe.<br />

Die Evangelische Kirche in <strong>Dithmarschen</strong><br />

hat insgesamt mehr als 75 000 Mitglieder,<br />

das entspricht 56 Prozent der Gesamt -<br />

be völkerung.<br />

Kirche in <strong>Dithmarschen</strong> steht vor allem<br />

für Vielfalt: Innovative Projekte haben hier<br />

ebenso ihren Platz wie Traditionen. Und sie<br />

steht für kurze Wege in einem ebenso überschaubaren<br />

Umfeld. Die vielen wunder -<br />

schönen, meist denkmalgeschützten Kirchen<br />

laden zu Gottesdiensten, Konzerten und<br />

vielen anderen Veranstaltungen ein. Zum<br />

Kirchenkreis <strong>Dithmarschen</strong> gehört auch<br />

Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland,<br />

die politisch dem <strong>Kreis</strong> Pinneberg<br />

zugeordnet ist.<br />

Mit mehr als 1200 Mitarbeiter*innen ist<br />

die Evangelische Kirche in <strong>Dithmarschen</strong><br />

zudem eine*r der großen Arbeit geber*<br />

-innen der Region. Kirchenmusiker*innen<br />

und Küster*innen, Erzieher*innen und<br />

Pastor*innen, Diakon*innen und Architekt*<br />

-innen – unter dem Dach der Kirche gibt es<br />

eine ganze Reihe verschiedener Berufs -<br />

bilder und Ausbildungsplätze.<br />

Zur Evangelischen Kirche gehört auch<br />

eine starke Diakonie. Das Diakonische Werk<br />

vereint Beratungsdienste (Familienberatung,<br />

Sozialberatung, Migrationsberatung usw.)<br />

und weitere sozialdiakonische Anlaufstellen<br />

für ganz <strong>Dithmarschen</strong>, aber auch das<br />

Kindertagesstättenwerk des Kirchenkreises.<br />

Mit rund 40 Kitas ist die Evangelische<br />

Kirche der größte Träger der frühkindlichen<br />

Bildungsarbeit in <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Darüber hinaus hält der Kirchenkreis<br />

<strong>Dithmarschen</strong> eine ganze Reihe an über -<br />

gemeindlichen Einrichtungen und Angeboten<br />

140


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

vor: das Kinder- und Jugendwerk, das Frauen -<br />

werk, ein Friedhofswerk, die Urlauberseel -<br />

sorge, Ökumene und Flüchtlingsarbeit, Personal-<br />

und Organisationsmanagement und<br />

weitere Beauftragungen, zum Beispiel für<br />

klassische und Pop-Musik. Im Dieksanderkoog<br />

hat der Kirchenkreis im Jahr 2019 mit<br />

dem Historischen Lernort Neulandhalle ein<br />

überregional bedeutsames Bildungsangebot<br />

eingerichtet.<br />

Über das „Netzwerk Interreligiöser Dialog<br />

in <strong>Dithmarschen</strong>“ ist die Evangelische<br />

Kirche im ständigen Austausch mit anderen<br />

Der Meldorfer Dom: Sein Vorgängerbau aus<br />

dem Jahr 810 gehört zu den vier ältesten Kirchen<br />

Norddeutschlands.<br />

Religionsgemeinschaften, u. a. einer Bahá’í-<br />

Gemeinde, der jüdischen Gemeinde Kiel,<br />

der Katholischen Kirchengemeinde St.<br />

Josef Heide und <strong>Dithmarschen</strong>s Ahmadiyya<br />

Muslim-Gemeinde. Zudem wird in den evan -<br />

ge lischen Kindertagesstätten „vorurteilsbewusste<br />

Bildung und Erziehung“ umgesetzt,<br />

die u. a. für die Wertschätzung von Vielfalt<br />

steht.<br />

141


Das Ehrenamt als Wohlfühlfaktor<br />

Engagierte Dithmarscher*innen sorgen in Vereinen für<br />

funktionierendes Miteinander<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Es waren ehrenamtliches<br />

Engagement und der<br />

Zusammenhalt in der<br />

Region, die 2006 und<br />

in den Folgenjahren<br />

die Fusion der <strong>Kreis</strong>e<br />

<strong>Dithmarschen</strong> und<br />

Steinburg verhinderten.<br />

Der Verein „Wir sind<br />

<strong>Dithmarschen</strong>“ organisierte<br />

den Protest. Es<br />

gab damals kaum ein<br />

Auto, das nicht mit der<br />

<strong>Dithmarschen</strong>-Fahne<br />

geschmückt war. Der<br />

Verein ist auch heute<br />

noch aktiv. Er organisiert<br />

gemeinsam mit<br />

dem Verein für Dith -<br />

marscher Landeskunde<br />

den <strong>Dithmarschen</strong>-Tag,<br />

bei dem sich Vereine,<br />

Verbände und Orga ni -<br />

sationen vorstellen.<br />

142<br />

Sie kennen keine Überstunden und keinen<br />

Stundenlohn – und das, obwohl ihre Arbeit<br />

mit Geld kaum zu bezahlen ist: viele Tausend<br />

Dithmarscher*innen, die sich in ihrer<br />

Freizeit ehrenamtlich engagieren. Ob im<br />

Verein – ganz gleich ob Sport, Heimat,<br />

Schützen usw. –, in der Kirchengemeinde,<br />

im Dienst der Feuerwehr, des THW oder in<br />

der Politik – die ehrenamtlich Engagierten<br />

sind die Stabilisatoren des Miteinanders<br />

sowohl im kleinsten Dorf als auch in den<br />

Städten der Region.<br />

Richtig bewusst wird die Bedeutung<br />

dieses Engagements erst, wenn selbstverständliche<br />

Einrichtungen mangels Mitstreiter*<br />

-innen um die Zukunft bangen. Was passiert,<br />

wenn es brennt, aber die Feuerwehr<br />

nicht mehr ausreichend Freiwillige hat, die<br />

zum Löschen kommen? Was macht das<br />

Kind, wenn im Verein niemand mehr als<br />

Trainer*in zur Verfügung steht? Was passiert,<br />

wenn in einer Gemeinde keine Kan -<br />

didat*innen mehr auf zur Wahl stehen? Die<br />

Liste der Auswirkungen, wenn das Engagement<br />

für das Miteinander weniger werden<br />

würde, ließe sich beliebig fortsetzen.<br />

Bei den Verantwortlichen in Politik und<br />

Verwaltung ist man sich der Bedeutung dieses<br />

– wie immer wieder gerne zitiert wird –<br />

Kit für die Gesellschaft bewusst. „Wenn die<br />

Kommunen diese Aufgaben übernehmen<br />

müssten, dann wäre das nicht bezahlbar.<br />

Vieles, was heute auch das Leben im länd -<br />

lichen Raum attraktiv hält, müsste ersatzlos<br />

wegfallen“, sagt <strong>Kreis</strong>präsidentin Ute Borwieck-<br />

Dethlefs. Vor allem auf Ebene der Städte<br />

und Gemeinden gebe es deshalb immer<br />

mehr Aktivitäten, um die „Ehren amt ler*<br />

-innen“ zu unterstützen. So genannte Ehrenamtsbeauftrage<br />

in den Verwaltungen, Ehren -<br />

amtsmessen oder der kreisweite Dith mar -<br />

schen-Tag, der im Jahr 2019 bereits zum<br />

fünften Mal stattgefunden hat, sieht sie als<br />

gute Beispiele.<br />

Im <strong>Kreis</strong> ist es vor allem die Vielfalt des<br />

Engagements, die beeindruckt. Wer genau<br />

hinsieht, der stellt fest, dass fast jedes Kind<br />

in einem Verein, Verband oder Institution in<br />

den Genuss des ehrenamtlichen Engagements<br />

kommt. Es werde viel geboten im<br />

Sportbereich, in der Kirchengemeinde, aber<br />

auch in regional spezifischen Vereinen, zum<br />

Beispiel für die Wattolümpiade oder in literarisch-musikalischen<br />

oder heimathistorischen<br />

Gesellschaften. Und oft gilt: Wer in Kindesoder<br />

Jugendtagen sein Hobby gefunden<br />

hat, der bleibt ein Leben lang. Und wer dazu<br />

noch in der Familie Vorbilder hat, die sich<br />

ehrenamtlich engagieren, der ist später<br />

meist selbst ehrenamtlich aktiv.


Leben, Lernen, Arbeiten<br />

Borwieck-Dethlefs: „Wir müssen dafür<br />

sorgen, dass diese Kultur, dieses gelebte<br />

Miteinander ein Markenzeichen für unseren<br />

<strong>Kreis</strong> bleibt.“ Um das zu schaffen, „haben<br />

wir als Gesellschaft noch viel mehr Poten -<br />

ziale der Würdigung“. Aus ihrer Sicht sei es<br />

erforderlich, auf allen politischen Ebenen<br />

über Systeme der Anerkennung nachzudenken.<br />

Das könne eine Ehrenamtskarte<br />

mit Vergünstigungen sein oder – vor allem<br />

auch für ganz junge Engagierte – Vorteile<br />

bei der Studien- oder Ausbildungsplatz -<br />

suche. Borwieck-Dethlefs ist sich sicher,<br />

dass hier in den nächsten Jahren „noch<br />

einiges zu entwickeln ist“.<br />

Das Ehrenamt bei der Feuerwehr –<br />

Engagement, das Leben retten kann<br />

Die <strong>Kreis</strong>präsidentin sieht in ihrer Funk -<br />

tion die Aufgabe, das Ehrenamt wertzuschätzen.<br />

Und sie wünscht sich, dass sich<br />

jede*r Dithmarscher*in einbringt, denn<br />

„dann schaffen wir es, das Miteinander als<br />

Markenzeichen zu erhalten“. Und wer sich<br />

einbringe, der erlebe auch Dankbarkeit –<br />

von strahlenden Kinderaugen bis hin zu<br />

den Senior*innen nebenan, die sich über<br />

die Alltagshilfe freuen.<br />

143


Natur, Freizeit und<br />

Lebensqualität


146<br />

Auf Stippvistite –<br />

Städte und Ämter mit Profil


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Der Heider Marktplatz<br />

als Zentrum der <strong>Kreis</strong> -<br />

stadt<br />

<strong>Kreis</strong>stadt Heide<br />

Was sind die Besonderheiten der Stadt<br />

Heide?<br />

In Heide trifft Tradition auf Moderne, Ge -<br />

schichtsbewusstsein auf Zeitgeist, urbane<br />

Betriebsamkeit auf die Beschaulichkeit der<br />

ländlichen Idylle. Es ist vor allem die gelungene<br />

Mischung aus Gegensätzen, die die<br />

Stadt so lebens- und liebenswert macht. Als<br />

Mittelzentrum im Norden der Metropol region<br />

Hamburg gehört Heide zudem zu den<br />

bedeutendsten Wirtschafts-, Dienstleistungsund<br />

Bildungsstandorten an der Westküste.<br />

Stadt Heide<br />

Stadtteile: Rüsdorf, Süderholm-Bennewohld, Butendiek<br />

Einwohner*innen: rund 22 000<br />

Größe: 31,92 km²<br />

Ausflugstipps (Auswahl): Dithmarscher Wasserwelt (Freizeitbad), Museumsinsel<br />

Lüttenheid (u. a. mit Heimatmuseum und Klaus-Groth-Museum), Wasserturm,<br />

Dreetörn-Hus, Postelvilla, St.-Georg-Brunnen, größter unbebauter Marktplatz<br />

Deutschlands (4,7 Hektar), Landschaftsschutzgebiet Ostroher/Süderholmer Moor,<br />

<strong>Kreis</strong>forst (Waldgebiet), Stadtpark (inkl. Minigolfplatz), Heider Marktfrieden (histo-<br />

risches Mittelalterfest, alle zwei Jahre im Juli), Heider Marktstrand (jedes Jahr<br />

während der Frühlings- und Sommermonate) und Heider Winterwelt (größter<br />

Winter- und Weihnachtsmarkt der Region) mit Eisbahn<br />

www.heide.de<br />

Wo hat sich die Stadt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

Heide wächst. Die Einwohner*innenzahl<br />

hat in den vergangenen Jahren – entgegen<br />

früherer Prognosen – stetig zugenommen.<br />

Damit steigt auch die Bedeutung der Stadt<br />

als wichtiges Mittelzentrum an der West -<br />

küste. Besonders hervorgetan hat sich Heide<br />

in jüngerer Vergangenheit beim Thema<br />

„Energiewende“. Stadt und Umland haben<br />

sich zu einer Modellregion für „Grüne<br />

Energie“ entwickelt. Innovative Projekte wie<br />

QUARREE100, CAMPUS100 oder KERO-<br />

SyN100 haben eine Strahlkraft weit über die<br />

<strong>Kreis</strong>- und Landesgrenzen hinaus.<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Oberstes Ziel von Stadtpolitik und -verwaltung<br />

ist es, dafür zu sorgen, dass Heide auch<br />

in Zukunft ein attraktiver Wohn-, Arbeits-, Freizeit-<br />

und Erholungsort bleibt – insbesondere<br />

vor dem Hintergrund des demografischen<br />

Wandels und des technologischen Fortschritts.<br />

Wichtige Themenfelder sind unter<br />

anderem: Klimaschutz/Grüne Energie, Infrastruktur/Verkehr/Nahversorgung<br />

sowie sozialund<br />

altersgerechtes Wohnen.<br />

147


Stadt Heide – gelungene Mischung aus Tradition<br />

und Moderne<br />

An der Grenze von Geest und Marsch, mitten im<br />

grünen Herzen <strong>Dithmarschen</strong>s liegt sie – die<br />

schöne und lebendige <strong>Kreis</strong>stadt Heide. Hier<br />

treffen Tradition auf Moderne, Geschichtsbewusstsein<br />

auf Zeitgeist, urbane Betriebsamkeit auf die<br />

Beschaulichkeit der länd lichen Idylle. Diese<br />

ge lungene Mischung aus Gegensätzen, macht<br />

diese Stadt für Jung und Alt so lebens- und<br />

liebenswert.<br />

Sie ist nicht nur Sitz der <strong>Kreis</strong>verwaltung, sondern<br />

übernimmt als Mittelzentrum viele weitere<br />

Funktionen in der Region. Der Bildungsbereich<br />

ist vom Kindergarten bis zur Fachhochschule hervorragend<br />

aufgestellt. Zahlreiche soziale Einrichtungen<br />

und das Westküstenklinikum sichern die<br />

Versorgung in ganz <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Die Innenstadt ist ein echter Anziehungspunkt.<br />

In den Einkaufsstraßen Friedrichstraße<br />

und Süderstraße laden neben zahlreichen Boutiquen<br />

und Fachgeschäften auch Cafés und<br />

Restaurants zum Bummeln und Verweilen ein.<br />

Und Deutschlands größter unbebauter Marktplatz<br />

(4,7 Hektar) ist der perfekte Ort für vielfältige und<br />

bunte Veranstaltungen.<br />

Heide ist traditionsbewusst und zukunfts -<br />

orientiert zugleich. Kultur und Brauchtum werden<br />

hier nicht nur bewahrt, sondern auch aktiv<br />

gelebt. Das Heider Umland ist nach wie vor<br />

landwirtschaftlich geprägt. Doch die Wirtschaftsstruktur<br />

ist vielfältig: Neben großen Unternehmen<br />

sorgen viele kleine und mittelständische Betriebe<br />

für attraktive Arbeitsplätze. All das macht Heide<br />

zu einem echten Zuhause zum Arbeiten, Leben<br />

und Wohlfühlen – seit mehr als 500 Jahren.<br />

Die Mischung macht’s:<br />

In Heide treffen sich<br />

Tradition und Moderne.<br />

Mit seinen 4,7 Hektar<br />

bietet der Heider Markt -<br />

platz viel Platz für Groß -<br />

veranstaltungen aller Art –<br />

zum Beipiel für Konzerte.<br />

148


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

So findet der große Wochenmarkt in Heide<br />

seit tatsächlich mehr als 500 Jahren statt. Rund<br />

120 Händler aus der Region bieten ihre regionalen<br />

Waren an. Der Wochenmarkt ist für Einheimische<br />

und Gäste gleichermaßen eine Attraktion –<br />

Interessierte finden vieles, was das Herz begehrt.<br />

Auch für Tagestouren aus den Bade- und<br />

Ferien orten der Region ist Heide ein beliebtes<br />

Ziel. Hier kann man gemütlich durch die Innenstadt<br />

bummeln oder etwas Kultur genießen.<br />

Neben den Museen locken auch Konzerte und<br />

vielfältige Veranstaltungen ganzjährig Besucher<br />

in die Stadt. Wer seinen Urlaub direkt in Heide<br />

verbringt, profitiert von der zentralen Lage.<br />

Die Nordsee und das Seebad Büsum sind nur<br />

20 Kilometer entfernt und über Radweg, Straße<br />

und Schiene gut und schnell zu erreichen.<br />

Heide ist zudem ein sehr gut und vor allem<br />

breit aufgestellter Bildungsstandort an der<br />

schleswig-holsteinischen Westküste. Von Kindergärten,<br />

zwei Europaschulen über das Friedrich-<br />

Elvers-Förderzentrum (Sonderpädagogik und<br />

Inklusion) und dem Bildungszentrum für Berufe<br />

im Gesundheitswesen bis hin zur Fachhoch -<br />

schule Westküste (FHW) ist alles dabei und bildet<br />

ein großes Bildungsportfolio. Die FHW kooperiert<br />

im Übrigen eng mit der regionalen Wirtschaft<br />

und pflegt zahlreiche nationale und internationale<br />

Kontakte, etwa zu 40 Partnerhochschulen weltweit.<br />

Immer wieder samstags: Der Heider Wochenmarkt ist ein Anziehungspunkt<br />

für Einheimische sowie Gäste aus nah und fern.<br />

Besonders praktisch ist, dass Heide gleich an<br />

mehreren Verkehrsknotenpunkten liegt. So haben<br />

denn auch die Stadt Heide und die Gemeinde<br />

Hemmingstedt in einem Gemeinschaftsprojekt<br />

den Gewerbepark Westküste ausgewiesen und<br />

erschlossen. Auf insgesamt 65 Hektar ist ein<br />

Gewerbeareal für innovative Produktions- und<br />

Dienstleistungsunternehmen entstanden – für eine<br />

weiterhin gute Zukunft in Heide.<br />

Wissenschaft und<br />

Forschnung mit<br />

Strahlkraft bis weit<br />

über <strong>Kreis</strong>-, Landes- und<br />

Bundesgrenzen hinaus –<br />

die Fachhochschule<br />

Westküste<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: Anfang<br />

des 15. Jahrhunderts<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Hauptstadt der Region<br />

– Marktstadt<br />

– Bildungsstandort<br />

– großer Gewerbepark<br />

Westküste mit<br />

insgesamt 65 Hektar<br />

Fläche<br />

– großes Veranstaltungs -<br />

spektrum<br />

– vielseitige Freizeit -<br />

möglichkeiten<br />

Sehenswürdigkeiten u.a:<br />

– Wasserturm<br />

– Marktplatz<br />

– Dreetörn-Hus<br />

– Postelvilla<br />

– St.-Jürgen-Kirche<br />

– Altes Pastorat<br />

– St.-Georg-Brunnen<br />

– Schusterjunge<br />

Stadt Heide<br />

www.heide.de<br />

149


Alter Hafen Brunsbüttel<br />

Stadt Brunsbüttel<br />

Was sind die Besonderheiten Brunsbüttels?<br />

Die Besonderheit unserer Stadt mit ihrem<br />

maritimen Charakter ist die einmalige Lage<br />

an der Elbmündung und dem Nord-Ostsee-<br />

Kanal. Beim Schleuseninformationszentrum<br />

gibt es aktuelle Infos über das derzeit größte<br />

Wasserbauprojekt in Europa. Zudem haben<br />

wir das größte zusammenhängende Indus -<br />

triegebiet in Schleswig-Holstein und sind<br />

sechstgrößter Hafenstandort in Deutschland.<br />

Stadt Brunsbüttel<br />

Gemeinden: Brunsbüttel (-Nord, -Ort, -Süd), Blangenmoor-Lehe, Mühlenstraßen,<br />

Oster belm husen, Ostermoor, Westerbelmhusen, Westerbüttel<br />

Einwohner*innen: rund 13 000<br />

Größe: 65,21 km 2<br />

Ausflugstipps (Auswahl):<br />

Schleusen mit Aussichtsplattformen, Aussichtspunkte mit Elbblick, Freibad<br />

Ulitzhörn, Freizeitbad LUV, Minigolfanlage, Spazier- und Radwege am Nord-<br />

Ostsee-Kanal und an der Elbe, Jakobuskirche, Pauluskirche, Beamtenviertel,<br />

historischer Ortskern, Heimatmuseum, Kanalmuseum ATRIUM, Elbeforum,<br />

Stadtgalerie, Seemannsmission<br />

www.brunsbuettel.de<br />

Wo hat sich die Stadt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

Es wurde viel in die Infrastruktur inves -<br />

tiert, insbesondere für Kinder und Bildung:<br />

Ein Kita-Platz für jedes Brunsbütteler Kind,<br />

eine neu gebaute Gemeinschaftsschule und<br />

ein durchsaniertes Gymnasium sind das<br />

Ergebnis. Mit der Städtebauförderung konnten<br />

für das „Beamtenviertel“ die richtigen<br />

Weichen gestellt werden, und der Brandschutz<br />

auf der Südseite der Stadt wird<br />

durch eine neue Feuerwache sicher gestellt.<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Hier sind zu nennen: die Einrichtung<br />

eines Medizinischen Versorgungszentrums,<br />

die Entwicklung bzw. Sanierung der Süd -<br />

seite der Stadt, das Heben des innerstädtischen<br />

Entwicklungspotenzials, die Realisierung<br />

eines Hotels am Hallenbad sowie die<br />

Verbesserung des ÖPNV und eine Wiederbelebung<br />

der Fähre Brunsbüttel–Cuxhaven.<br />

150


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Der Elbdeich mit<br />

Ausblick auf Mole 4<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1286 erstmals urkundlich<br />

erwähnt<br />

Leistungsspektrum:<br />

Schleusenstadt mit<br />

maritimem Charakter –<br />

je nach Interesse können<br />

Sie hier:<br />

– entspannen<br />

– kilometerweit<br />

spazieren<br />

– sportlich aktiv werden<br />

– Sehenswürdigkeiten<br />

und Kultureinrich -<br />

tungen erkunden<br />

– Schiffe beobachten<br />

– gemütlich durch die<br />

Stadt bummeln<br />

Gewerbegebiete:<br />

151,23 Hektar Gewerbe -<br />

und 760,96 Hektar<br />

Industriegebiete<br />

Stadt Brunsbüttel<br />

www.brunsbuettel.de<br />

Ausblick von der<br />

Schleuse in den<br />

Nord-Ostsee-Kanal<br />

Stadt Brunsbüttel<br />

Brunsbüttel liegt an der Mündung der Elbe in die<br />

Nordsee und ist seit 1895 mit der Eröffnung des<br />

Nord-Ostsee-Kanals als Schleusenstandort auch<br />

das Tor zur Ostsee. Erstmals urkundlich erwähnt<br />

wurde Brunsbüttel im Jahre 1286. Die heutige<br />

Stadt ist im Rahmen der Gebietsreformen von<br />

1970 durch einen Zusammenschluss der Stadt<br />

Brunsbüttelkoog und dem Kirchspiel Brunsbüttel<br />

mit seinen angehörigen Gemeinden Westerbelm-<br />

husen, Oster belmhusen, Ostermoor, Mühlenstra ßen,<br />

und den eingemeindeten Ortschaften Wester büttel<br />

und Blangenmoor-Lehe entstanden.<br />

Die Stadt ist geprägt durch Weltoffenheit:<br />

Durch eine jahrhundertealte Handelstradition<br />

und insbesondere als Folge des über 100-jährigen<br />

Schiffs verkehrs auf dem Nord-Ostsee-Kanal<br />

leben die Brunsbütteler von jeher in der ständigen<br />

Begegnung mit Menschen anderer Länder.<br />

Auch für die wirtschaftliche Entwicklung war<br />

der Bau des Nord-Ostsee-Kanals einschneidend.<br />

Dies eröffnete vor allem dem Handel neue Pers -<br />

pektiven, da seitdem auch der Ostseeraum direkt<br />

angefahren werden konnte.<br />

Der Entschluss der Landesregierung Schleswig-Holsteins<br />

zur Planung eines großen Industrieund<br />

Gewerbegebietes auf der Südseite Bruns -<br />

büttels ermutigte zudem eine Reihe von Groß -<br />

betrieben der Industrie zu bedeutenden Investitionen.<br />

Dies hatte auch die Erweiterung und Gründung<br />

zahlreicher Zulieferbetriebe zur Folge.<br />

Zu den wirtschaftlich nutzbaren Gegeben -<br />

heiten Brunsbüttels zählt seit einigen Jahren der<br />

Windreichtum dieser küstennahen Zone. So er -<br />

freut sich die Nutzung der Windenergie mithilfe<br />

modernster Windkraftanlagen besonders auch<br />

im Raum Brunsbüttel regen Zuspruchs.<br />

151


Die Eisenbahnhochbrücke<br />

Hochdonn im<br />

Farben spiel des Nord-<br />

Ostsee-Kanals<br />

Amt Burg-St. Michaelisdonn<br />

Was sind die Besonderheiten des Amtes<br />

Burg-St. Michaelisdonn?<br />

Drei Schlagworte beschreiben das Amt hinsichtlich<br />

der Lebensqualität: erholsam, fami -<br />

lienfreundlich und touristisch attraktiv. Das<br />

Amt gehört, wie der gesamte <strong>Kreis</strong>, zur<br />

Metropolregion Hamburg und liegt verkehrsgünstig<br />

eingerahmt durch die Achsen A 23<br />

und B 5 mit zwei Bahnhöfen in den Gemeinden<br />

Burg und St. Michaelisdonn am Nord-<br />

Ostsee-Kanal.<br />

Wo hat sich das Amt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

Bedingt durch die attraktive Wohn -<br />

qualität der Region, sind sehr viele Wohn -<br />

bau vorhaben verwirklicht worden und alle<br />

Bau plätze sind vergeben. Die Bildung und<br />

Be treuung der Kinder ist durch Investitionen<br />

in die Schulen und Angebote der Ganztags -<br />

betreuung erheblich optimiert worden. Zahlreiche<br />

Ortsentwicklungspläne und ein Amts -<br />

entwicklungskonzept führen zu diversen<br />

Maßnahmen zur Optimierung der Da seins -<br />

vorsorge und der Mobilität.<br />

Amt Burg-St. Michaelisdonn<br />

Mitgliedsgemeinden: Averlak, Brickeln, Buchholz, Burg, Dingen, Eddelak,<br />

Eggstedt, Frestedt, Großenrade, Hochdonn, Kuden, Quickborn, St. Michaelisdonn<br />

und Süderhastedt<br />

Einwohner*innen: rund 15 450<br />

Größe: 153,24 km²<br />

Ausflugstipps (Auswahl): Kulturzentrum Alte Räucherei, Burg; Museum<br />

DITMARSI-UM, Burg; Waldmuseum Burg; Dorfmuseum Eggstedt; Freimaurer -<br />

museum St. Michaelisdonn; Kellerholländermühle Edda, St. Michalisdonn;<br />

Freibad St. Michaelisdonn; Freizeit- und Erlebnisbad Burg; Badestelle „Klein<br />

Westerland“ am Nord-Ostee-Kanal, Hochdonn; Flugplatz St. Michelisdonn;<br />

Dithmarscher Kahnfahrten, Buchholz; Marschbahn St. Michalisdonn<br />

www.amt-burg-st-michaelisdonn.de<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Unsere Herausforderung lautet: Steigerung<br />

der Lebensqualität, Aufenthalts- und<br />

Arbeitsqualität für alle Genera tionen. Das<br />

gelingt durch Erhalt und Stärkung des generationsübergreifenden<br />

Miteinanders, einer<br />

bedarfsgerechten Infrastruktur, den Erhalt<br />

und Ausbau des Freizeit wertes, der Pflege<br />

des kulturellen Erbes sowie die Schaffung<br />

von Anreizen für An siedlungen.<br />

152


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Das Hebbel-Museum<br />

Wesselburen ist dem<br />

Leben und Werk des in<br />

Wesselburen geborenen<br />

Dramatikers Friedrich<br />

Hebbel gewidmet.<br />

Amt Büsum-Wesselburen<br />

Was sind die Besonderheiten des Amtes<br />

Büsum-Wesselburen?<br />

Unsere besondere Region ist geprägt von<br />

Natur, Landwirtschaft und Meer. Wir profitieren<br />

natürlich auch von unserer besonderen<br />

Lage unmittelbar am Nationalpark Wattenmeer.<br />

Wir haben gute soziale und medizinische<br />

Einrichtungen, verbessern ständig die<br />

Infrastruktur und, was heute sehr wichtig ist,<br />

die Menschen stehen oft füreinander ein.<br />

Amt Büsum-Wesselburen<br />

Mitgliedsgemeinden: Büsum, Büsumer Deichhausen, Friedrichsgabekoog, Hed -<br />

wigenkoog, Hellschen-Hernigsand-Unterschar, Hillgroven, Norddeich, Oester deich -<br />

strich, Oesterwurth, Reinsbüttel, Schülp, Strübbel, Süderdeich, Warwerort, Wessel -<br />

buren, Wesselburener Deichhausen, Wesselburenerkoog und Westerdeichstrich<br />

Einwohner*innen: rund 13 000<br />

Größe: 143,97 km²<br />

Ausflugstipps (Auswahl): Büsumer Freilicht-Deichmuseum, Büsum; Hebbel-<br />

Museum, Wesselburen; Kohlosseum, Wesselburen; Museum am Meer, Büsum;<br />

Phänomania, Büsum; Hebbelhaus, Wesselburen; Watt’n Hus, Büsum; Land &<br />

Leute Erlebnishof <strong>Dithmarschen</strong>, Oesterwurth; Eidersperrwerk, Wesselburener -<br />

koog; Weltnaturerbe mit Wattenmeer und Deichen; Freibad Wesselburen und<br />

Piratenmeer Büsum<br />

www.amt-buesum-wesselburen.de<br />

Wo hat sich das Amt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

Das Amt Büsum-Wesselburen hat unter<br />

anderem ein Amtsentwicklungskonzept<br />

erstellt, um sich den zukünftigen Herausforderungen<br />

wie dem demografischen Wandel<br />

zu stellen. Die Zielsetzung lautet: Wir wollen<br />

auch in Zukunft eine lebenswerte Region<br />

bleiben.<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Projekte in den Bereichen Feuerwehren,<br />

Mobilität, Siedlungsentwicklung, Ehrenamt,<br />

Dorfleben und junge Menschen sind in<br />

Planung und zum Teil umgesetzt. Parkleit -<br />

systeme, Wegeleitsysteme, Attraktivierung<br />

diverser Einrichtungen, Ortsentwicklungskonzepte,<br />

Fischerei, Tourismus, Klima,<br />

Energie und Bildung zählen zu den weiteren<br />

Projekten.<br />

153


Die Bargener Fähre<br />

Amt Kirchspielslandgemeinden Eider<br />

Was sind die Besonderheiten des Amtes<br />

Kirchspielslandgemeinden Eider?<br />

Das Amt Kirchspielslandgemeinden Eider<br />

ist das größte Amt mit den meisten amts -<br />

angehörigen Gemeinden in Schleswig-Holstein.<br />

Zwischen Karolinenkoog und Wrohm<br />

liegt eine abwechslungsreiche Landschaft<br />

von Marsch, Niederungen, Geesthügeln,<br />

Mooren und Wäldern – und man ist immer<br />

von der Eider und ihren Auen begleitet.<br />

Amt Kirchspielslandgemeinden Eider<br />

Mitgliedsgemeinden: Barkenholm, Bergewöhrden, Dellstedt, Delve, Dörpling,<br />

Fedderingen, Gaushorn, Glüsing, Groven, Hemme, Hennstedt, Hövede, Holling stedt,<br />

Karolinenkoog, Kleve, Krempel, Lehe, Linden, Lunden, Norderheistedt, Pahlen,<br />

Rehm-Flehde-Bargen, St. Annen, Schalkholz, Schlichting, Süderdorf, Süderheistedt,<br />

Tellingstedt, Tielenhemme, Wallen, Welmbüttel, Westerborstel, Wiemerstedt, Wrohm<br />

Einwohner*innen: rund 18 600 // Größe: 361,3 km²<br />

Ausflugstipps (Auswahl): Bargener Fähre, Delve-Schwienhusen (Übersetzen von<br />

Personen und Rädern, Naturerlebnis- und Dämmerungsfahrten); NaTourCentrum<br />

mit Heimatmuseum, Lunden; Geschlechterfriedhof Lunden; Picknickplatz,<br />

Wollersum; diverse Naturschutzgebiete, Klaus-Groth-Wanderweg und Töpfer -<br />

denkmal, Tellingstedt; Golfplatz Gut Apeldör, Hennstedt; Freibäder in Dellstedt,<br />

Hennstedt, Lunden, Pahlen, Tellingstedt (in Planung) und Wrohm<br />

www.amt-eider.de<br />

Wo hat sich das Amt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

34 Gemeinden bilden eine starke Ge -<br />

meinschaft und bringen die Eiderregion um<br />

die Zentralorte Lunden, Hennstedt und Tellingstedt<br />

gemeinsam voran. Das Amt Eider<br />

hat seine Schulen zukunftsfähig organisiert<br />

und durch gezielte Investitionen attraktive<br />

Schulstandorte geschaffen. Durch die Mitglied<br />

schaft im Breitbandzweckverband wurde<br />

der Ausbau des Breitbandnetzes er mög -<br />

licht.<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Ein wichtiges Ziel ist die Umsetzung des<br />

Amtsentwicklungskonzeptes. Dazu gehören<br />

zum Beispiel der Ausbau der Daseinsvor -<br />

sorge und des Tourismus. Die Steigerung<br />

der Attraktivität für junge Familien sowie<br />

die aktive Gestaltung unserer l(i)ebenswerten<br />

Gemeinden liegen uns besonders am<br />

Herzen.<br />

154


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Beste Lage an der Nordsee –<br />

der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> in<br />

Schleswig-Holstein<br />

155


Die 200 Jahre alte<br />

Dorfeiche in Ostrohe:<br />

Sie gehört zu den<br />

ältesten ihrer Art in<br />

<strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Amt Kirchspielslandgemeinde<br />

Heider Umland<br />

Was sind die Besonderheiten des Amtes<br />

Heider Umland?<br />

Mit der im April 2013 gegründeten Entwicklungsagentur<br />

Region Heide haben wir im<br />

Rahmen einer Stadt-Umland-Kooperation<br />

ein wertvolles Instrument in der Hand, das<br />

unsere gesamte Region nach vorne bringen<br />

soll. „Entwicklung“ ist hier nicht nur ein<br />

Bestandteil des Namens, sondern genauso<br />

Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland<br />

Mitgliedsgemeinden: Hemmingstedt, Lieth, Lohe-Rickelshof, Neuenkirchen,<br />

Norderwöhrden, Nordhastedt, Ostrohe, Stelle-Wittenwurth, Weddingstedt,<br />

Wesseln, Wöhrden<br />

Einwohner*innen: rund 16 000<br />

Größe: 157 km²<br />

Ausflugstipps (Auswahl): Weißes Moor, Neuenkirchen; Stellerburg,<br />

Weddingstedt; Deutsche Zweiradsammlung Thede, Ostrohe; Mühlenteich und<br />

Waldschwimmbad Nordhastedt; Freibad Hemmingstedt; Windmühle Aurora,<br />

Weddingstedt; Windmühle Margaretha, Hemmingstedt; Kulturpfad im Ortskern<br />

von Wöhrden<br />

www.amt-heider-umland.de<br />

zu verstehen: Wir wollen gemeinsam – Stadt<br />

und die Umlandgemeinden Hand in Hand –<br />

eine positive und zukunftsorientierte Entwicklung<br />

erreichen. Dabei wissen wir um<br />

die Vielfältigkeit und die Geschichte der einzelnen<br />

Gemeinden.<br />

Wo hat sich das Amt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

Durch die o. a. Entwicklungsagentur werden<br />

zahlreiche, verschiedene Projekte angestoßen,<br />

die vor allem den Klimaschutz im<br />

Blick haben.<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Es gilt, die Digitalisierung des Amtes<br />

und der Gemeinden voranzutreiben, die An -<br />

siedelung von Wirtschaftsbetrieben und den<br />

Erhalt von Arbeitsplätzen zu ermöglichen<br />

sowie den Tourismus auszubauen.<br />

156


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland –<br />

Vielfalt im Nordseewind<br />

Das Amt Heider Umland, wie es sich kurz nennt,<br />

ist mit seinem Sitz in der <strong>Kreis</strong>stadt Heide seit<br />

2008 für die verwaltungsmäßige Betreuung<br />

von rund 16 000 Einwohner*innen zuständig. Es<br />

hat sich im Zuge der letzten Verwaltungstruktur -<br />

reform aus den Gemeinden der ehemaligen Kirch -<br />

spielslandgemeinden Heide-Land und Weddingstedt<br />

sowie der Gemeinde Norderwöhrden des<br />

ehemaligen Amtes Kirchspielslandgemeinde Wessel -<br />

buren gebildet.<br />

Hier lebt und arbeitet man wunderbar, wie<br />

man so schön sagt, wo andere Urlaub machen –<br />

immer mit der Nase im Nordseewind. Daher gibt<br />

es auch immer viele frische Ideen für die Entwicklung<br />

der Region im Sinne der Menschen, die in<br />

ihr leben.<br />

Landschaftlich setzt sich das Amt aus Marsch<br />

und Geest zusammen. Durch seine zentrale Lage<br />

im Landkreis bietet es sich als Ausgangspunkt für<br />

Ausflüge durch <strong>Dithmarschen</strong>, an die Nordsee<br />

nach Friedrichskoog und Büsum, zum Nord-Ostsee-Kanal<br />

zu den Seeschleusen in Brunsbüttel,<br />

an die Eider zum Eidersperrwerk und zum bunten<br />

Wochenmarkt auf dem größten Marktplatz<br />

Deutschlands in der <strong>Kreis</strong>stadt Heide an. Aber<br />

auch die amtsangehörigen Gemeinden selbst<br />

bieten zahlreiche Gelegenheiten zur Freizeit -<br />

gestaltung oder warten mit Besonderheiten auf.<br />

Das teilweise neu gestaltete Amtsverwaltungsgebäude<br />

liegt verkehrsgünstig in Heide und dient<br />

als modernes Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum<br />

seinen Einwohner*innen als Anlaufpunkt<br />

für die Erledigung der verschiedensten Angelegenheiten<br />

im Bereich der Kommunalverwaltung.<br />

Impressionen aus dem Ostroher Moor<br />

Amtsverwaltung für<br />

11 Gemeinden<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

Leistungsspektrum:<br />

– viele Vereine und<br />

Verbände bieten<br />

unterschiedlichste<br />

Freizeitmöglichkeiten<br />

– zentrale Lage im<br />

Landkreis mit vielen<br />

Ausflugsmöglichkeiten<br />

– diverse Schulen<br />

(auch eine Freie<br />

Waldorfschule)<br />

Gewerbegebiete: 5<br />

und ein Gewerbepark<br />

Amt Kirchspielslandsgemeinde<br />

Heider<br />

Umland, Heide<br />

www.amt-heider-umland.de<br />

157


Die Hochzeitsmühle<br />

„Vergissmeinnicht“<br />

in der Gemeinde<br />

Friedrichskoog<br />

Amt Marne-Nordsee<br />

Was sind die Besonderheiten des Amtes<br />

Marne-Nordsee?<br />

Die Lage an der Elbmündung, der Sportboothafen<br />

in der Gemeinde Neufeld, die an<br />

der Nordsee gelegene Gemeinde Fried -<br />

richskoog mit den touristischen Einrich -<br />

tungen, die Neulandhalle als historischer<br />

Lernort, die Stadt Marne mit den bekannten<br />

Unternehmen Dithmarscher Brauerei und<br />

Friesenkrone sowie die Umlandgemeinden<br />

mit einer modernen Landwirtschaft und<br />

regenerativen Energien.<br />

Amt Marne-Nordsee<br />

Mitgliedsgemeinden: Diekhusen-Fahrstedt, Friedrichskoog, Helse, Kaiser-Wilhelm-<br />

Koog, Kronprinzenkoog, Marnerdeich, Neufeld, Neufelderkoog, Ramhusen,<br />

Schmedeswurth, Trennewurth, Volsemenhusen und Stadt Marne<br />

Einwohner*innen: rund 13 160 // Größe: 183,37 km²<br />

Ausflugstipps (Auswahl): Historisches Rathaus, Kultur- und Bürgerhaus, Heimat -<br />

museum Marner Skatclub, Schwimmhalle, Marschenbahn Draisine, Stadt Marne;<br />

Seehundstation, Hochzeitsmühle „Vergissmeinnicht“, Willi Wal – Indoor spielpark,<br />

Minigolfanlage, Trischendamm, Betriebsbesichtigung Landstation Dieksand<br />

(Erdölförderung) der Wintershall Dea GmbH, Gemeinde Friedrichskoog; Rosen -<br />

montagsumzug, Boxgala, Stadtfest, StöfenParkRock, Marne; Festival am Deich,<br />

Friedrichskoog; Hafenfest, Neufeld<br />

www.amt-marne-nordsee.de<br />

Wo hat sich das Amt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

Das Verwaltungsgebäude 1 wurde mit<br />

dem Anbau eines Fahrstuhls ertüchtigt,<br />

sodass die historische Fassade erhalten<br />

blieb, und die Barrierefreiheit wurde hergestellt.<br />

Die Kindertagesstätten und Schulen<br />

sind modernisiert, erweitert und umfangreich<br />

ausgestattet worden. Der ländliche<br />

Bereich ist durch den Breitband-Zweckverband<br />

<strong>Dithmarschen</strong> und die Breitbandnetz<br />

Südermarsch UG & Co. KG mit schnellem<br />

Internet versorgt worden.<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Es gilt, die bisherige Strategie mit lau -<br />

fenden Modernisierungen in Schulen und<br />

Kindertagesstätten fortzusetzen sowie die<br />

medizinische Versorgung und das lebenswerte<br />

Umfeld für die Bürger*innen zu erhalten.<br />

Weitere Aufgaben sind die Umsetzung<br />

von Klimaschutzmaßnahmen und der Digi -<br />

ta lisierung sowie die Entwicklung und der<br />

Ausbau des Tourismus im Amtsbereich.<br />

158


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Das alte Dithmarscher<br />

Bauernhaus im Schleswig-<br />

Holsteinischen Landwirt -<br />

schaftsmuseum in Meldorf<br />

Amt Mitteldithmarschen<br />

Was sind die Besonderheiten des Amtes<br />

Mitteldithmarschen?<br />

Als eines der einwohner*innenstärksten<br />

Ämter in Schleswig-Holstein zeichnet sich<br />

unser Amt durch seine besondere Lage<br />

aus: „Zwischen Küste und Kanal“. Es grenzt<br />

im Westen an die Nordsee und im Osten<br />

an den Nord-Ostsee-Kanal. Vielfältig ist die<br />

land schaftliche Prägung. Mit dem unter<br />

Naturschutz stehenden Speicherkoog, vielen<br />

Amt Mitteldithmarschen<br />

Mitgliedsgemeinden: Albersdorf, Arkebek, Bargenstedt, Barlt, Bunsoh, Busen -<br />

wurth, Elpersbüttel, Epenwöhrden, Gudendorf, Immenstedt, Krumstedt, Meldorf,<br />

Nindorf, Nordermeldorf, Odderade, Offenbüttel, Osterrade, Sarzbüttel, Schafstedt,<br />

Schrum, Tensbüttel-Röst, Wennbüttel, Windbergen und Wolmersdorf<br />

Einwohner*innen: rund 23 040 // Größe: 339,61 km2<br />

Ausflugstipps (Auswahl): Hallen- und Freibad, Meldorf; Freizeitbad Albersdorf;<br />

Quellenbad Bunsoh; Freibad Schafstedt; Steinzeitpark <strong>Dithmarschen</strong>, Albersdorf;<br />

Naturerlebnisraum Gieselautal; Aussichtsturm Kaiserberg, Albersdorf; Museum für<br />

Archäologie und Ökologie <strong>Dithmarschen</strong> Archäologisches Zentrum Albersdorf<br />

(AÖZA); Gustav-Frenssen-Haus, Barlt; Schalenstein (Großsteingrab aus der Jung -<br />

steinzeit), Bunsoh; Nationalparkstation „Wattwurm“, Elpersbüttel; Meldorfer Dom;<br />

Dithmarscher Landesmuseum, Meldorf; Burgviertel (Altstadt von Meldorf), Natur -<br />

schutzgebiet Wöhrdener Loch, Meldorf<br />

www.mitteldithmarschen.de<br />

Wassersportmöglichkeiten, einem ausgedehnten<br />

Radwegenetz und historischen<br />

Sehenswürdigkeiten wie dem Meldorfer<br />

Dom kommen Naturliebhaber*innen und<br />

historisch Interessierte auf ihre Kosten.<br />

Wo hat sich das Amt in den letzten Jahren<br />

besonders gut entwickelt?<br />

Für unsere Bürger*innen bieten wir<br />

in allen Gemeinden leistungsfähige Breit -<br />

bandanschlüsse. Die Gemeinden investieren<br />

stetig in eine gute Schulinfrastruktur.<br />

Auch in der Kleinkindbetreuung sind die<br />

Gemeinden mit ausreichend Plätzen und<br />

einem Waldkindergarten gut aufgestellt.<br />

Was sind die wichtigsten Herausforde -<br />

rungen in den nächsten Jahren?<br />

Das Amt Mitteldithmarschen verfolgt vielfältige<br />

Projekte und Ziele, wie die Erstellung<br />

eines Amtsentwicklungs-, eines Tourismusund<br />

Wohnraumentwicklungskonzeptes der<br />

Stadt Meldorf sowie die Entwicklung einer<br />

Museumslandschaft (Kooperation der Museen<br />

der Gemeinde Albersdorf und der Stadt<br />

Meldorf). Ziel ist, das Amt für Ein woh -<br />

ner*innen und Tourist*innen weiter positiv<br />

zu entwickeln.<br />

159


Ein Lebensraum mit einzigartiger<br />

Vielfalt<br />

Wattenmeer, Geest und Marsch: wechselvolle Landschaften<br />

mit Herausforderungen<br />

Wasser, Wind und weites Land – das ist auf<br />

den ersten Blick der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Auf den zweiten und genaueren Blick zeigt<br />

sich: Diese Region hat eine einzigartige<br />

Natur mit vielen Facetten, Besonderheiten<br />

und einer großen Artenvielfalt zu bieten, die<br />

weit mehr ist als das „platte Land an der<br />

Westküste“. Die Schönheit der Natur in<br />

Zeiten des Klimawandels und angesichts<br />

der Veränderungen zu erhalten, die mit der<br />

Erzeugung der erneuerbaren Energien verbunden<br />

sind, ist eine Generationenaufgabe,<br />

der sich im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> Natur -<br />

schützer*innen, Landwirtschaft, zuständige<br />

Behörden, Politik und Forschungseinrichtungen<br />

gemeinsam stellen.<br />

Das Wattenmeer: Endlose Wattflächen,<br />

blühende Salzwiesen, weitläufige Sand -<br />

bänke – das Wattenmeer ist eine der viel -<br />

fältigsten und faszinierendsten Naturlandschaften,<br />

die es gibt. Der Lebensraum für<br />

mehr als 10 000 Tier- und Pflanzenarten ist<br />

seit 1985 als größter Nationalpark und<br />

damit Schutzraum für Flora und Fauna zwischen<br />

Nordkap und Sizilien ausgewiesen.<br />

Kleinste Lebewesen wie Einzeller bevölkern<br />

den Wattboden. Muscheln, Schnecken,<br />

Würmer und Fische leben hier ebenso wie<br />

die bekanntesten Tiere des Wattenmeeres,<br />

die Seehunde, und ihre größeren Ver -<br />

wandten, die Kegelrobben. Auf einer Fläche<br />

von über 4100 Quadratkilometern ist das<br />

UNESCO-Weltkulturerbe vor der schleswigholsteinischen<br />

Küste eines der vogelreichs -<br />

ten Gebiete Europas. Etwa 200 000 Wattund<br />

Wasservögel brüten hier. Ein Highlight<br />

ist die Vogelinsel Trischen, die als „Perle des<br />

Nationalparks“ gilt. Wer sich über die Vielfalt<br />

und Faszination ein eigenes Bild machen<br />

will, für den bietet sich eine geführte Wattwanderung<br />

an oder der Besuch des Multimar<br />

Wattforums in Tönning, der Schutz -<br />

stationen Wattenmeer in Busum und<br />

Friedrichskoog oder der Seehundstation in<br />

Friedrichskoog.<br />

Die Geest: Die Geest ist ein für die Re -<br />

gion charakteristischer Lebensraum, der vor<br />

etwa 4000 Jahren durch die Eiszeiten entstanden<br />

ist und geformt wurde. Bis an die<br />

Geest heran reichte früher auch das Wasser<br />

der Nordsee. Mit den bewaldeten Feldgrenzen,<br />

den sogenannten Knicks, den Mooren<br />

und Niederungen auf Moorböden sowie<br />

naturnahen Bächen und historischen Bauernwäldern<br />

bietet sie eine Vielfalt, die mit<br />

160


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

ihren Möglichkeiten der Ruhe und Entspannung<br />

zu Fuß oder auf dem Fahrrad zu einer<br />

der reizvollsten Landschaften an der Westküste<br />

Schleswig-Holsteins zählt. Zu finden<br />

sind in der Geest auch noch viele Hügel -<br />

gräber als Zeugnisse vergangener Zeiten.<br />

Hervorzuheben ist Sankt Michaelisdonn.<br />

Der Ort wird auch als „Brücke zwischen<br />

Marsch und Geest“ bezeichnet; denn hier<br />

treffen die beiden Landschaftsformen in<br />

einem einzigartigen Übergang aufeinander.<br />

Mitten aus der platten Marsch erhebt sich<br />

die bis zu 40 Meter hohe steile Geestkante,<br />

auch Klev (= Kliff) genannt.<br />

Die Marsch: Dieses sehr flache Land<br />

beginnt direkt an der Küste und ist dem<br />

Meer zum größten Teil ab dem 12. Jahr -<br />

hundert n. Chr. durch von Menschenhand<br />

geschaffene Landgewinnung abgerungen.<br />

Hier dominieren die Köge – Mehrzahl von<br />

Koog –, deren Landschaftsbild von Deichen<br />

und Entwässerungskanälen geprägt ist. Die<br />

Marschflächen sind sehr fruchtbar, und sie<br />

sind deshalb von der Landwirtschaft mit<br />

Anbauprodukten vom Gemüse über Raps<br />

bis hin zu Getreide geprägt. Da die Marsch<br />

also der ehemalige Meeresboden in Küsten -<br />

nähe ist, ist die Landschaft so flach.<br />

Bei Ebbe und Flut er leb -<br />

bar – das UNESCO-<br />

Weltnaturerbe Watten -<br />

meer<br />

161


Das Schutzgebiet Süder -<br />

holmer Moor: Eine<br />

Besonderheit ist hier der<br />

in <strong>Dithmarschen</strong> seltene<br />

Königsfarn.<br />

162<br />

Die Naturschutzgebiete: Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

hat viele kleine Naturoasen zu<br />

bieten. Neben dem Nationalpark Wattenmeer<br />

wurden 13 Flächen als Naturschutz -<br />

gebiete ausgewiesen, die heute am besten<br />

zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden<br />

können. Die Vielfalt ist beeindruckend:<br />

Dellstedter Birkwildmoor, Delver Koog, ehemaliger<br />

Fieler See, ehemaliger Fuhlensee,<br />

Fieler Moor, Kleve, Kronenloch, Kudensee<br />

und Umgebung, Lundener Niederung,<br />

Weißes Moor Neuenkirchen, Wöhrdener<br />

Loch, Dithmarscher Eidervorland und die<br />

Grüne Insel mit Eiderwatt (Wesselburener<br />

Koog). Der Schutz der einzigartigen Natur in<br />

der Region wird in den nächsten Jahren mit<br />

Blick auf die Ausweisung von weiteren<br />

Landschaftsschutzgebieten auf der Geest<br />

weiter ein Thema sein.<br />

Die Naturdenkmäler: Im <strong>Kreis</strong> Dith -<br />

marschen sind insgesamt 21 schutzwürdige<br />

Naturdenkmäler ausgewiesen. Diese Einzelschöpfungen<br />

der Natur, deren Schutz<br />

wegen ihrer Seltenheit, Schönheit, Eigenart<br />

oder wissenschaftlich/landeskundlicher Be -<br />

deutung vorgenommen wurde, reichen von<br />

den Alleebäumen auf dem Marktplatz in<br />

Heide über die Fünffingerlinde in Odderade<br />

bis hin zur Schirmkiefer bei der Wasser -<br />

mühle in Albersdorf.<br />

Die Deiche: Seit dem 12. Jahrhundert<br />

gibt es zum Schutz gegen Wasser im Dithmarscher<br />

Land den planmäßigen Deichbau.<br />

Vorher lebten die Menschen auf erhöhten<br />

Wurten – künstliche Hügel aus Mist oder<br />

später Klei, die mit Grassoden abgedeckt<br />

wurden und heute noch beispielsweise in<br />

Wesselburen erkennbar sind. Heute sind die<br />

Deiche charakteristisch für die Landschaft.<br />

Unmittelbar an der Küste liegen 82 Kilo -<br />

meter Landesschutzdeiche. Darüber hinaus<br />

gibt es von Nordfeld bis zum Eidersperrwerk<br />

noch 33 Kilometer Eiderdeiche in <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Der Deichbau unterliegt konti -<br />

nuierlichen Veränderungen. Aktuellstes Beispiel<br />

ist der „Klimadeich“, der um 30 Zenti-


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Das Eidersperrwerk ist eines der größten<br />

Küsten schutz-Projekte Europas.<br />

meter erhöht auf einer Länge von 2,7 Kilometern<br />

3200 Hektar des Büsumer Kooges<br />

und des Hafenkooges und damit die<br />

Gemeinde Büsum mit ihren 6300 Einwohner*innen<br />

und Urlaubsgästen schützt. Die<br />

Besonderheiten des Klimadeiches sind<br />

seine breite Deichkrone, die von 2,5 auf fünf<br />

Meter verbreitert wurde, und die flache<br />

Außenböschung. Sollte es der Anstieg des<br />

Meeresspiegels erfordern, könnte der Deich<br />

eine Art Kappe erhalten. Gleiches gilt auch<br />

für den Klimadeich am Eiderdamm südlich<br />

des Sperrwerkes. Dieser wurde auf einer<br />

Länge von 1,4 Kilometern verstärkt und auf<br />

neun Meter erhöht.<br />

Die Binnenentwässerung: Die Lage mit<br />

Nordsee, Eider, Nord-Ostsee-Kanal und Elbe<br />

ist mit Blick auf das Wassermanagement<br />

seit Jahrhunderten eine ganz spezielle Herausforderung<br />

für die Region. Wer im <strong>Kreis</strong><br />

unterwegs ist, wird viele moderne Bauten<br />

finden, die sich dieser Hausforderung zum<br />

Schutz von Mensch und Natur stellen: beispielsweise<br />

ein neues Schöpfwerk in Fried -<br />

richskoog oder das zum Schöpfwerk umgebaute<br />

Außendeichsiel Steertlochsiel. Aus -<br />

reichende Speicherpotenziale und Schöpfwerke<br />

schützen das Binnenland bei viel Niederschlag<br />

vor Überflutungen. Verantwortlich<br />

sind der Eider-Treene-Verband mit Sitz in<br />

Pahlen und der Deich- und Hauptsielverband<br />

<strong>Dithmarschen</strong> (DHSV). Sie kümmern<br />

sich gemäß der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />

um den Unterhalt von Gewässern<br />

und Mitteldeichen, den Betrieb von<br />

Schöpfwerken und Maßnahmen der Flurbereinigung<br />

bis hin zum Naturschutz und der<br />

Landschaftspflege. Dazu gehören auch<br />

Zukunftsprojekte wie „Wind für Wasser“, bei<br />

dem erstmals in Schleswig-Holstein Maßnahmen<br />

zur Regenwasser bewirtschaftung<br />

der Landschaft mit regenerativen Energien<br />

gekoppelt werden.<br />

Fortsetzung Seite 166<br />

163


Wartung einer Pumpe<br />

(12 m³/s) im Schöpfwerk<br />

Broklandsau<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2003<br />

(Fusion des Eider -<br />

verbandes und des<br />

Treenehauptverbandes)<br />

Mitarbeiter: 25<br />

Aufgaben:<br />

– Schutz von Grund -<br />

stücken und Anlagen<br />

vor Sturmflut und<br />

Hochwasser<br />

(Deichschutz)<br />

– Unterhaltung und<br />

Betrieb von Schöpf -<br />

werken und Sielen<br />

zur Be- und Ent -<br />

wässerung der<br />

Niederungen<br />

– Unterhaltung von<br />

Gewässern einschl.<br />

Ausbau und natur -<br />

nahe Gestaltung<br />

– Förderung der<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft und<br />

Naturschutz<br />

– Verwaltung und technische<br />

Betreuung der<br />

Mitgliedsverbände<br />

Flächengröße:<br />

113 000 ha, davon sind<br />

63 000 ha Geest und<br />

50 000 ha Niederung<br />

(unter 2,5 m NN)<br />

Eider-Treene-Verband<br />

Der Eider-Treene-Verband ist ein Deich- und<br />

Hauptsielverband und somit eine Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts. Sein Gebiet erstreckt<br />

sich über die Landkreise <strong>Dithmarschen</strong>, Nordfriesland,<br />

Schleswig-Flensburg und Rendsburg-<br />

Eckernförde. Direkt an der Eider in Pahlen be -<br />

finden sich das Verwaltungsgebäude und der<br />

Betriebshof.<br />

Insbesondere die Niederungen – das sind die<br />

Flächen 2,5 Meter unter Normal Null – sind auf<br />

den Hochwasserschutz und intakte, leistungs -<br />

fähige Schöpfwerke angewiesen. Aber nicht nur<br />

in den Niederungen, sondern auch in höher ge -<br />

legenen Gebieten sorgen die Wasser- und Boden -<br />

verbände für ein intaktes Gewässernetz.<br />

Rund 2500 Kilometer Gewässer, 300 Kilo -<br />

meter Deiche und 50 Schöpfwerke werden ge -<br />

pflegt und gewartet.<br />

Wenn Siedlungen weiter bewohnbar, Straßen<br />

und Wege weiter befahrbar und landwirtschaft -<br />

liche Flächen weiter nutzbar sein sollen, gibt es<br />

zur heutigen Wasserwirtschaft keine Alternative.<br />

Der Klimawandel, die Unterhaltung der zu -<br />

nehmend älter werdenden Anlagen sowie die<br />

Anforderungen an den Arten- und Bodenschutz<br />

stellen die zukünftigen Herausforderungen für<br />

den Verband dar.<br />

Der Eider-Treene-Verband hat deshalb damit<br />

begonnen, entsprechende Anpassungsstrategien<br />

zu entwickeln.<br />

Eider-Treene-Verband<br />

Pahlen<br />

www.eider-treeneverband.de<br />

Vorbereitung eines<br />

Mähkorbs für die<br />

Gewässerunterhaltung<br />

164


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Deich- und Hauptsielverband <strong>Dithmarschen</strong><br />

Moderne Wasserwirtschaft in <strong>Dithmarschen</strong>:<br />

Menschen und Natur schützen.<br />

Schöpfwerke, Siele, Vorfluter und Entwässerungsgräben<br />

– seit vielen Jahrzehnten sind<br />

der Deich- und Hauptsielverband <strong>Dithmarschen</strong><br />

sowie seine 44 Mitgliedsverbände für die Gewässerunterhaltung<br />

eines größten Teils des <strong>Kreis</strong>es<br />

zuständig. Dabei gilt es, das Management der<br />

Entwässerung in Eider und Elbe, Nord-Ostsee-<br />

Kanal und Nordsee über Schöpfwerke und Siele<br />

so intelligent zu regeln, dass die Vorgaben des<br />

Naturschutzes eingehalten und die Erfordernisse<br />

der Landwirtschaft berücksichtigt werden. Zu<br />

den weiteren Aufgaben gehören der Erhalt und<br />

die Pflege der Mitteldeiche, die Abwasserbeseitigung<br />

aus häuslichen Kläranlagen sowie die<br />

Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Angesichts des Klimawandels, der Sackung<br />

der Moore und einer Aufschlickung des Wattenmeeres<br />

steht der Verband in den kommenden<br />

Jahrzehnten vor großen Herausforderungen. Da -<br />

her ist u. a. das Konzept „Niederungen 2050“<br />

erarbeitet worden, das zahlreiche Maßnahmen<br />

für ein zukunftsfähiges Wassermanagement vorsieht.<br />

Dazu zählt der Neu- und Ausbau von<br />

Schöpfwerken und Vorflutern ebenso wie eine<br />

ausgeklügelte Steuerung des Wasserstandes in<br />

Dürreperioden.<br />

Um den erhöhten Energiebedarf zu kompensieren<br />

– zum Beispiel beim Betrieb der modernen<br />

Schöpfwerke –, ist das Projekt „Wind für<br />

Wasser“ auf den Weg gebracht und bereits<br />

umgesetzt worden. Leistungsfähige Windkraftanlagen<br />

sorgen so für den von den großen Pumpen<br />

benötigten Strom.<br />

Blick in das Schöpfwerk<br />

St. Annen: Zu Demon -<br />

stra tionszwecken ist die<br />

alte Dieselanlage erhalten<br />

geblieben und kann<br />

bei Informations veranstal -<br />

tungen aktiviert werden.<br />

Das modernisierte Schöpf -<br />

werk Brunsbüttel-Nord<br />

vor dem Segler hafen ist<br />

mit drei Hoch leistungs -<br />

pumpen ausgestattet.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: erster<br />

Vorläuferverband 1940<br />

Mitarbeiter: 48<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Unterhaltung von<br />

Gewässern und<br />

Mitteldeichen<br />

– Betrieb und Unterhalt<br />

von Schöpfwerken<br />

– Naturschutz und<br />

Landschaftspflege<br />

– Abwasserbeseitigung<br />

aus häuslichen<br />

Kläranlagen<br />

– Umsetzung der<br />

EU-Wasserrahmen -<br />

richtlinie<br />

– Geschäftsführung der<br />

ihm zugeordneten<br />

Verbände<br />

Deich- und<br />

Hauptsielverband<br />

<strong>Dithmarschen</strong><br />

Hemmingstedt<br />

www.dhsvdithmarschen.de<br />

165


Vögel beobachten<br />

im Speicherkoog<br />

166<br />

Die Artenvielfalt: Der Schutz von Tierund<br />

Pflanzenarten über spezielle Artenschutzprogramme<br />

des Landes hat im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Dithmarschen</strong> eine lange Tradition. Ins -<br />

besondere Großvögel wie Weißstorch, Seeadler,<br />

Wanderfalke und Uhu konnten davon<br />

profitieren, und auch Kranich, Löffler, Kormoran<br />

und Graugans sind als Brutvögel<br />

wieder heimisch. Eine kleine Eule, der Steinkauz,<br />

brütete 2019 mit 93 Paaren in <strong>Dithmarschen</strong><br />

von 136 Paaren in Schleswig-Holstein<br />

insgesamt. Damit erreicht diese Vogelart<br />

hier eine Dichte wie kaum sonst irgendwo in<br />

Deutschland. Die Küstenseeschwalbe brütet<br />

seit einigen Jahren mit einer Kolonie am<br />

Fuße des Seedeiches am Eidersperrwerk.<br />

Im Süden <strong>Dithmarschen</strong>s, in den Salzwiesen<br />

vor dem Neufelder Koog, gibt es seit<br />

Jahren eine kleine Kolonie der Lachseeschwalbe<br />

von etwa 40 Paaren. Es ist das<br />

letzte Vorkommen dieser Art in ganz Mittel -<br />

europa. Unter den Säugetieren ist seit<br />

wenigen Jahren die Rückkehr des Fisch -<br />

otters besonders erfreulich. Zudem gibt<br />

es wohl keinen Landkreis in Deutschland,<br />

dessen Fledermaus-Vorkommen so genau<br />

untersucht wurde wie das in <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

12 von 15 in Schleswig-Holstein vorkommen -<br />

den Arten wurden hier nachgewiesen. Bei<br />

den jagdbaren Tieren ist seit vielen Jahrzehnten<br />

die Dichte der Feldhasen und die<br />

des Jagdfasans in kaum einer Region<br />

Schleswig-Holsteins so hoch wie in Dith -<br />

marschen.<br />

Die Perspektiven: Der allgemeine Klimawandel,<br />

die Intensivierung der Agrarwirtschaft<br />

und die Energiewende verändern die<br />

Natur auf landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

und prägen zunehmend das Landschaftsbild:<br />

eine Energielandschaft in der Marsch<br />

mit Windkraftanlagen in großer Dichte, neue<br />

Leitungen für den Stromtransport, die Zu -<br />

nahme von Biogasanlagen in Geest und<br />

Marsch mit Maismonokulturen sowie die<br />

zunehmende Nutzung von landwirtschaft -<br />

lichen Nutzflächen als Solarfreiflächen.


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Walter Denker, der seit Jahrzehnten für den<br />

Erhalt der Natur als <strong>Kreis</strong>naturschutzbe -<br />

auftragter im Ehrenamt Akzente gesetzt hat,<br />

beobachtet, dass „vor allem die Intensi -<br />

vierung der Landwirtschaft wie in ganz<br />

Deutschland auch in <strong>Dithmarschen</strong> zu<br />

einem Verlust der Artenvielfalt geführt hat,<br />

der besonders auffällig bei der Vogelwelt –<br />

zum Beispiel Bodenbrüter, Kiebitz, Feld -<br />

lerche, Rebhuhn – festgestellt wurde“.<br />

Es sei in den vergangenen Jahrzehnten<br />

gelungen, durch gezielte Maßnahmen die<br />

Auswirkungen auf die Natur zu mildern. Um<br />

den weiteren Verlust bei der Artenvielfalt zu<br />

stoppen, müssten gemeinsam mit der Landwirtschaft<br />

Modelle und Programme entwickelt<br />

werden, die auf der Fläche Nahrungsmittel<br />

und Biodiversität „produzieren“<br />

wie beispiels weise durch den „Gemeinschaftlichen<br />

Wiesen vogelschutz“. Bei dem Schutz<br />

der Natur arbeiten viele Akteure eng zusammen.<br />

Bestes Beispiel ist das von Denker<br />

initiierte Bündnis Naturschutz in <strong>Dithmarschen</strong><br />

(BNiD). Seit vielen Jahren setzt dieses<br />

Bündnis mit Partnern Projekte für den Erhalt<br />

der Natur um, kümmert sich um Flächen als<br />

wertvolle Lebensräume und die Umsetzung<br />

der Flora-Fauna-Habitat-Richt linien (FFH).<br />

Ein weiterer Akteur mit Blick auf Natur<br />

und Umwelt ist das Forschungs- und Technologiezentrum<br />

Westküste in Büsum, das<br />

seit 1988 Küstenforschung betreibt, zum<br />

Beispiel in Untersuchungen zur Auswirkung<br />

von Offshore-Windparks auf die Meeresumwelt,<br />

speziell im Hinblick auf Meeressäuger<br />

und Seevögel. Mit den Forschungsergebnissen<br />

werden Strategien und Handlungsoptionen<br />

für das Küsten management entwickelt,<br />

die die Grundlage für viele umweltpolitische,<br />

strukturpolitische und sozioökonomische<br />

Entscheidungen darstellen.<br />

Weitere Infos unter: www.nationalparkwattenmeer.de,<br />

www.dhsv- dithmarschen.de,<br />

www.buendnis-dithmarschen.de und unter<br />

www.ftz.uni-kiel.de.<br />

Seit einigen Jahren<br />

brütet die Küstensee -<br />

schwalbe mit einer<br />

Kolonie am Fuße des<br />

Seedeiches am Eider -<br />

sperrwerk.<br />

167


Attraktiv und abwechslungsreich –<br />

eine Region für Aktivitäten<br />

Gäste und Einheimische haben bei der Freizeitgestaltung<br />

eine große Auswahl<br />

Radfahren am Nord-<br />

Ostsee-Kanal<br />

168<br />

Abwechslungsreiche Freizeit-, Wellness- und<br />

Sportangebote in einer Region, die fast über -<br />

all von Wasser begleitet wird – das macht<br />

die Attraktivität des <strong>Kreis</strong>es <strong>Dithmarschen</strong><br />

für Urlauber*innen und Einheimische aus.<br />

Eine Vielfalt an Konzerten, Festen, Ausstellungen<br />

und vielen weiteren regionalen Veranstaltungen<br />

rundet das Leben und den Alltag<br />

in Marsch und Geest, an der Nordsee,<br />

entlang der Eider, dem Nord-Ostsee-Kanal<br />

oder der Elbe ab.<br />

Mit dem Rad entdecken: Kohlroute,<br />

Schleusenroute, Energieroute – das sind nur<br />

drei Beispiele für die vielen Möglichkeiten,<br />

die sich auf dem Fahrrad im <strong>Kreis</strong>gebiet<br />

bieten. Insgesamt warten elf beschilderte<br />

Themenradrouten und eine Vielzahl weiterer<br />

Routenvorschläge darauf, entdeckt zu<br />

werden. Fast immer ebene Radwege sind<br />

zudem für Kinder und weniger ehrgeizige<br />

Rad fahrer*innen bestens geeignet und sorgen<br />

für ein Auftanken frei von Stress an der<br />

frischen Luft. Auf den Touren durch Marsch<br />

und Geest inmitten von Feldern und Wiesen,<br />

durch die idyllischen Dörfer, am Meer<br />

oder Nord-Ostsee-Kanal entlang, lassen sich<br />

Land und Leute auf ganz besondere Weise<br />

kennenlernen.<br />

Spaziergang über den Meeresboden:<br />

Wenn sich die Nordsee bei Ebbe zurückzieht,<br />

dann warten kilometerweite Wattflächen<br />

und laden zu einem einzigartigen<br />

Spaziergang ein. Bei einer Wattwanderung<br />

lässt sich – barfuß, in Strandschuhen oder<br />

Gummistiefeln – die faszinierende Vielfalt<br />

dieses hochaktiven Lebensraumes erkunden.<br />

Mit dabei sein sollte bei der Erkundungstour<br />

ein erfahrener einheimischer Wattwanderer.<br />

Die Auswahl der geführten Touren ist groß:<br />

Es reicht von meist ein- bis zweistündigen<br />

Wanderungen – auch speziell für Kinder –<br />

durch die Salzwiesen und das Watt, über<br />

Führungen mit Krabbenfang bis hin zu den<br />

Tageswanderungen durch den Nationalpark.<br />

Hoch zu Ross unterwegs: <strong>Dithmarschen</strong><br />

ist eine Hochburg der Pferdezucht und des<br />

Reitsports. In etwa zwei Dutzend Vereinen<br />

wird der Reitsport betrieben; viele Er folge<br />

auf nationaler und internationaler Ebene<br />

werden gefeiert. Wer im Urlaub auf Pferde<br />

nicht verzichten oder das Reiten lernen<br />

möchte, der ist auf einem der vielen Reiterhöfe<br />

richtig. Von dort aus können hoch zu<br />

Ross die Schönheiten der Landschaften er -<br />

lebt werden.<br />

Wale, Watt und Weltnaturerbe erkunden:<br />

Neben einer Wattwanderung bietet die<br />

Re gion auch viel Wissenswertes über den<br />

Lebensraum. Das Multimar Wattforum lädt<br />

als Besucher*innenzentrum des National-


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

parks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer<br />

im benachbarten Tönning (<strong>Kreis</strong> Nordfriesland)<br />

zu einer großen, interaktiven Ausstellung<br />

mit einem Eintauchen in die Unterwasserwelt<br />

der Nordsee ein. 37 Aquarien geben<br />

Einblick in die faszinierenden Lebensräume<br />

von Katzenhai, Rochen, Seepferdchen, Stör<br />

und Co.<br />

Viel Wissen vermittelt ebenfalls die Schutzstation<br />

Wattenmeer mit den Stationen in<br />

Büsum und Friedrichskoog. Junge und<br />

engagierte Freiwillige vermitteln Interessierten<br />

Wissenswertes über das Wattenmeer<br />

mit seiner einmaligen Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Vor allem für Kinder ein unvergess -<br />

liches Erlebnis ist ein Besuch der Seehundstation<br />

in Friedrichskoog. Besucher*innen<br />

können in der natürlich gestalteten Beckenanlage<br />

ganzjährig Seehunde und Kegelrobben<br />

an Land und unter Wasser beobachten.<br />

Tägliche Fütterungen und die Erlebnisausstellung<br />

„Robben der Welt“ bieten spannende<br />

Informationen über Meeressäuger aus<br />

aller Welt und den Lebensraum Wattenmeer<br />

im Speziellen.<br />

Das Wasser genießen: Zahlreiche Strände<br />

und Badestellen – vor allem mit Blick auf<br />

die Nordsee, aber beispielsweise genauso<br />

an der Eider und dem Nord-Ostsee-Kanal –<br />

laden Jung und Alt zum Entspannen, Sonnenbaden,<br />

Toben oder Bewegen am und<br />

im Wasser ein. Für tideunabhängigen Badespaß<br />

sorgt die Familienlagune „Perlebucht“<br />

in Büsum. Und auch Sportler*innen können<br />

aus vielen Möglichkeiten auswählen. Für sie<br />

ist die Region mit Kanuwandern auf der<br />

Eider, Wind- oder Kitesurfen oder Katamaran -<br />

segeln auf der Nordsee ein El Dorado.<br />

Schiffe „gucken“: Der Nord-Ostsee-<br />

Kanal mit der Schleusenmeile Brunsbüttel<br />

bietet einen freien Blick auf Frachter oder<br />

Baden in der Eider<br />

169


Zum Greifen nah in<br />

Brunsbüttel: Ozeanriesen<br />

in der Schleuse<br />

Mittelplate: Deutsch -<br />

lands einzige Bohrinsel<br />

große Kreuzfahrtschiffe. Wahrend des<br />

Schleu senvorgangs sorgen Aussichtsplattformen<br />

dafür, dass Interessierte den Ozeanriesen<br />

zum Greifen nah kommen. Ein ganz<br />

besonderes Erlebnis ist in Brunsbüttel<br />

zudem der Knotenpfad: Hier können sich<br />

Interessierte an verschiedenen Seemannsknoten<br />

an fünf Sehenswürdigkeiten der<br />

Stadt ver suchen.<br />

Kleine Bälle beherrschen: Eine Mischung<br />

aus Minigolf und echtem Golf bietet die<br />

„Adventure Golf-Anlage“ in Büsum. Auf die<br />

gesamte Familie warten auf einer Bahn mit<br />

18 Löchern kreative Hindernisse mit maritimen<br />

Themen, beispielsweise Krabbenkutter,<br />

Leuchtturm oder Seehundsbank. Und wer<br />

am Spiel mit den verschiedenen Schlägern<br />

und kleinen weißen Bällen Gefallen findet,<br />

der kann im Golfclub Büsum <strong>Dithmarschen</strong><br />

direkt hinter dem Nordseedeich oder auf<br />

den Plätzen in St. Michaelisdonn (Golfclub<br />

am Donner Kleve) oder in Hennstedt (Golf<br />

Club Gut Apeldör) Schwung in seine Ge -<br />

sundheit bringen. Ob Anfänger*innen oder<br />

Tour Pro – es warten traumhafte Golfrunden<br />

in einzigartiger Natur.<br />

Hautnah Ölbohren erleben: Man kann<br />

sie vom Deich aus sehen: die Mittelplate,<br />

Deutschlands einzige Bohrinsel, auf der seit<br />

über drei Jahrzehnten Tag und Nacht Öl<br />

gefördert wird. Der „Mittelplate-Info-Point“ in<br />

Friedrichskoog ist bereits seit 2005 mit seiner<br />

interaktiven Dauerausstellung eine feste<br />

Adresse. Mit dem digitalen „Erlebnisraum<br />

Mittelplate“ in der Einkaufspassage See -<br />

meile in Büsum kann man sich mittels VR-<br />

Datenbrille dreidimensional auf der Mittelplate<br />

bewegen, als wäre man vor Ort auf der<br />

70 mal 95 Meter großen Bohrinsel.<br />

In die Geschichte eintauchen: Im<br />

„Ditmar sium“ in Burg wird die spannende<br />

Vergangenheit auf eine besondere Weise<br />

präsentiert. Parallel zu einer modernen<br />

Präsentation der geschichtlichen Fakten<br />

und Zu sammenhänge auf einem Tablet<br />

warten eine historische Landapotheke, ein<br />

lebender Kolonialwarenladen, eine Uhr -<br />

macherwerkstatt mit Laden und tickenden<br />

Uhren, die alte Sattlerwerkstatt, eine Zahnarztpraxis,<br />

eine Schuhmacherei und ein<br />

Frisörsalon. Darüber hinaus kann die Dithmarscher<br />

Frachtschifffahrt entdeckt werden.<br />

Unterwegs auf historischen Gleisen:<br />

Neun Kilometer lang ist die historische<br />

Marschenbahn, die mit Draisinen (vierradrige<br />

Eisenbahnfahrzeuge ähnlich wie Fahrräder)<br />

erkundet werden kann. Die Strecke führt<br />

von Marne bis nach St. Michaelisdonn vorbei<br />

an den für die Westküste typischen Marsch -<br />

wiesen, Feldern und Windkraftanlagen.<br />

170


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Sehr beliebt und inzwischen<br />

auch für Urlauber<br />

interessant: Boßeln<br />

Die Angel auswerfen: <strong>Dithmarschen</strong> ist<br />

vom Wasser umschlossen, also das per -<br />

fekte Ziel für Angler*innen. Ob in der Nordsee,<br />

den Binnengewässern oder im Nord-<br />

Ostsee-Kanal: Es gibt viel zu holen!<br />

Den großen Wurf machen: Es ist ein<br />

Sport der besonderen Art: Boßeln – in einigen<br />

Regionen auch mit dem Begriff Klootschießen<br />

bezeichnet. Ziel des Spiels ist es,<br />

eine Kugel mit möglichst wenigen Würfen<br />

über eine festgelegte Strecke zu werfen.<br />

Boßeln wird in unterschiedlichen Varianten<br />

auf freien Flächen (Feldern, Wiesen), öffent -<br />

lichen Straßen und befestigten Wegen<br />

gespielt. Ursprünglich ist es eine Mannschaftssportart,<br />

die in der Region fest verwurzelt<br />

ist – und für Urlauber*innen eine<br />

spannende Abwechslung bietet.<br />

Schmutzigmachen mit Spaß: Ein jähr -<br />

liches Highlight der Region ist im Juli die<br />

„Wattolümpiade“ im Elbschlick vor Brunsbüttel.<br />

Ob beim Wattfußball, Watthandball,<br />

Wolliball oder Schlickschlittenrennen: Nicht<br />

das Gewinnen steht im Vordergrund. Vom<br />

Schmutzigmachen im Watt lassen sich nicht<br />

nur Freizeitsportler*innen aus der ge samten<br />

Republik und dem benachbarten Ausland<br />

in den Bann ziehen, sondern auch mehrere<br />

Tausend Besucher*innen, die das schmut -<br />

zige Spektakel vom Deich aus verfolgen.<br />

Der Erlös kommt der Krebshilfe zugute.<br />

Schlafen unterm Sternenhimmel: Wenn<br />

im Normalfall nach einem Tag an der<br />

frischen Luft der Weg ins Hotel, Ferien -<br />

haus oder das gemütliche Zuhause wartet,<br />

dann bietet sich in einem Schlafstrandkorb<br />

eine Alternative der besonderen Art. In den<br />

Bü sumer Schlafstrandkörben können zwei<br />

erwachsene Gäste für eine Nacht auf der<br />

Watt’n Insel übernachten. Eine wetterfeste<br />

Plane mit Fenstern kann komplett geschlossen<br />

werden und ermöglicht auch bei Wind<br />

und Regentropfen ein geschütztes Übernachten<br />

am Strand – raschelndes Dünengras,<br />

rauschende Nordseewellen und Sternenhimmel<br />

inklusive.<br />

Mehr Tipps für Erlebnis und Erholung<br />

unter www.echt-dithmarschen.de.<br />

Die jährliche Wattolümpiade findet für einen<br />

guten Zweck statt: „Stark gegen Krebs”<br />

171


Gelebtes Miteinander über alle<br />

Generationen hinweg<br />

Sport ist größte Non-Profit-Bewegung:<br />

Über 150 Vereine sorgen für vielfältiges Angebot<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Der Heider Sportverein<br />

von 1925 hat einen<br />

Fußballnationalspieler<br />

hervorgebracht: Willi<br />

Gerdau (1929–2011).<br />

Er kam 1957 beim<br />

1 : 3 der DFB-Elf gegen<br />

Schottland zum Einsatz.<br />

Damit hat der Heider<br />

SV den bis heute letzten<br />

A-Nationalspieler<br />

eines schleswig-holsteinischen<br />

Fußballvereins<br />

gestellt. Gerdau trat<br />

zudem achtmal für die<br />

Amateurnationalmann -<br />

schaft an.<br />

Fußball, Handball, Kegeln, Kickboxen, Leicht -<br />

athletik, Reiten, Schießen, Schwimmen,<br />

Segeln, Tennis, Tischtennis und Turnen –<br />

diese Sportfachverbände sorgen mit ihren<br />

vielen Hundert ehrenamtlichen Trainer*<br />

-innen und Betreuer*innen Tag für Tag<br />

dafür, dass mehr als ein Drittel der Bevöl -<br />

kerung <strong>Dithmarschen</strong>s einem sportlichen<br />

Hobby nachgeht. Damit ist der Sport mit<br />

großem Abstand die größte Non-Profit-<br />

Bewegung in der Region.<br />

Organisiert sind die über 150 Vereine<br />

unter dem Dach des <strong>Kreis</strong>sportverbandes<br />

<strong>Dithmarschen</strong> (KSV). Der KSV ist seit einem<br />

Dreivierteljahrhundert für die Vereine und<br />

Sportler*innen das Bindeglied in alle gesellschaftlichen<br />

Bereiche und versteht sich nach<br />

eigenen Worten als „eine selbstbewusste<br />

und politisch unabhängige Vertretung des<br />

Sports“.<br />

Bernd Schubert, stellvertretender Vor -<br />

sitzender im zehnköpfigen KSV-Vorstand,<br />

sagt: „Unser Ziel ist es, möglichst viele<br />

Menschen zum Sporttreiben zu ermuntern.<br />

Dafür engagieren sich in den Vereinen viele<br />

Ehrenamtliche. Diese unterstützen wir als<br />

KSV zukunftsorientiert, innovativ und effi -<br />

zient beispielsweise durch Beratung und<br />

Unterstützung der Vorstände und seit Jahrzehnten<br />

auch mit modernen und vielfältigen<br />

Qualifizierungsangeboten für die Übungs -<br />

leiter*innen.“ Mit zahlreichen Projekten –<br />

beispielsweise Schule und Verein, Kita und<br />

Verein oder im Senioren- und Familien -<br />

sport – würden weitere Akzente gesetzt, sagt<br />

die KSV-Geschäftsführerin Dörte Bornholt.<br />

Neben dem Faktor, dass der Sport mit<br />

seinen Bewegungs- und Fitnessangeboten<br />

ein Baustein für die Erhaltung der Gesundheit<br />

der Menschen vom Kleinkind bis zur*m<br />

Seniorensportler*in ist, stehen der KSV und<br />

die vielen Vereine vor Ort auch für gelebtes<br />

Miteinander, Inklusion und Integration. Viele<br />

gute Projekte werden im <strong>Kreis</strong> auf die Beine<br />

gestellt – häufig auch im Zusammenspiel<br />

mit Partnern aus anderen gesellschaftlichen<br />

Bereichen. Ein Beispiel dafür ist „Sport<br />

gegen Gewalt“. Seit über 25 Jahren bietet<br />

der KSV regelmäßige Veranstaltungen an<br />

Schulen und Jugendeinrichtungen sowie<br />

Mitmachaktionen im Rahmen des Ferienund<br />

Freizeitprogramms an. Neben der vielfältigen<br />

Jugendarbeit in den Vereinen gibt<br />

es auch die <strong>Kreis</strong>sportjugend <strong>Dithmarschen</strong>.<br />

Sie hat zuletzt mit der Dithmarscher Kinder -<br />

olympiade eine gelungene Veranstaltung<br />

auf die Beine gestellt und bietet seit vielen<br />

Jahren erfolgreich in Zusammenarbeit mit<br />

dem Jugendferienwerk <strong>Dithmarschen</strong> die<br />

Ferienfreizeit Selker Noor an.<br />

Für die nächsten Jahre ist es nach<br />

Ansicht des KSV-Vorstandes eine Heraus -<br />

forderung, verstärkt Kooperationen zwischen<br />

Vereinen und Verbänden auf den Weg zu<br />

bringen, um damit das sportliche Angebot<br />

in der Fläche zu sichern. Hier beratend zu<br />

unterstützen, werde für den Verband künftig<br />

ein breites Betätigungsfeld darstellen. Ebenso<br />

gehe es weiterhin darum, die Vereine<br />

aktiv beim Einwerben von Fördermitteln von<br />

<strong>Kreis</strong> und Land für Sportgeräte sowie für<br />

Bau- und Sanierungsmaßnahmen der vereins -<br />

eigenen Anlagen zu unterstützen. Schubert:<br />

„Unsere Vereine sind insgesamt gut auf -<br />

gestellt. Mit unserem Sport(stätten)entwicklungsplan<br />

wollen wir die flächendeckende<br />

sowie bedarfs- und funktionsgerechte nachhaltige<br />

Versorgung unserer Region mit<br />

Sportanlagen weiterhin sicherstellen und<br />

dabei die Freizeit- und Erholungsfunktion im<br />

Blick haben.“ Weitere Infos unter: www.ksvhei.de<br />

und www.ksj-dithmarschen.de.<br />

172


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Eine Besonderheit mit<br />

Tradition: das Ringreiten<br />

173


Gesunder Genuss aus der Heimat<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Mehlbüdel:<br />

Mehlbüdel ist eine der<br />

Dithmarscher Speziali -<br />

täten. Ein Rührteig wird<br />

in einem Leinentuch zu<br />

einem Kloß gekocht –<br />

dazu im gleichen Was -<br />

ser auch Schweine -<br />

backe. Dann wird das<br />

ganze mit einer Frucht -<br />

sauce (Kirschen,<br />

Stachelbeeren) serviert,<br />

und im Anschluss gibt<br />

es zur Abrundung mit<br />

Pellkartoffeln und Senf -<br />

soße etwas Herz haf tes.<br />

Eine besondere Variante<br />

ist der „schwarze Mehl -<br />

büdel. Dieser wird mit<br />

Schweineblut gekocht.<br />

Es ist angerichtet:<br />

Mehl beutel oder<br />

besser Mehlbüdel<br />

Weit mehr als nur Kohl: <strong>Dithmarschen</strong> ist eine Region der<br />

Köstlichkeiten mit frischen Zutaten<br />

Weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins<br />

bekannt ist die Region <strong>Dithmarschen</strong><br />

wegen ihres Kohls. Mehr als 80 Millionen<br />

Kohlköpfe – quasi für jede*n Bundes -<br />

bürger*in einen – gedeihen jährlich im<br />

gesunden Nordseeklima auf über 3000 Hek -<br />

tar fruchtbarem Marschland. 2014 wurde<br />

Dithmarscher Rot- und Weißkohl ins EU-<br />

Qualitätsregister aufgenommen. Einmal jährlich<br />

im September werden zum Start des<br />

Anschnitts dieses Kult-Gemüses in dem<br />

größten geschlossenen Anbaugebiet Europas<br />

die Dithmarscher Kohltage gefeiert.<br />

Doch die Region hat weitaus mehr zu bieten<br />

als ihren „Klassiker“.<br />

Wer im Dithmarscher Land unterwegs<br />

ist, der findet viele Orte der Einkehr. Die<br />

Genussmöglichkeiten auf die Kohlzeit – in<br />

der einheimische Köch*innen mit oft ganz<br />

neuen Variationen überraschen – zu reduzieren,<br />

wird der Vielfalt der regionalen<br />

Küche nicht gerecht. Für Qualität, die man<br />

schmecken kann, sorgen – vorrangig für<br />

Urlaubsgäste – die Hotels mit Restaurants<br />

an der Küste, in den Städten die speise -<br />

orientierte Gastronomie und im Binnenland<br />

Gaststätten mit zum Teil langer Tradition. Es<br />

sei erfreulich, dass in den vergangenen Jahren<br />

die Zahl der Gäste auch außerhalb der<br />

Sommermonate zunimmt. Das stärke die<br />

Re gion, in der der Tourismus traditionell<br />

eine hohe Bedeutung habe. Bernd Gadermann,<br />

Vorsitzender des <strong>Kreis</strong>verbandes des<br />

Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes:<br />

„Für die Zukunft sehe ich die Herausforderungen<br />

darin, ausreichend Fachkräfte<br />

zu finden und auch im Fortbestand der<br />

vielen Gasthöfe im ländlichen Raum. Ich<br />

denke, dass das heute noch dichte Angebot<br />

in den kommenden Jahren trotz vieler krea -<br />

tiver Ideen geringer werden wird.“ Insgesamt<br />

ist er von einer weiteren guten Entwicklung<br />

überzeugt, denn „fast alle gastronomischen<br />

Angebote haben gemeinsam, dass sie die<br />

Erzeugnisse aus der Region für Frische und<br />

Vielfalt nutzen und damit ihre Gäste über -<br />

raschen und überzeugen“.<br />

Neben der klassischen Gastronomie gibt<br />

es weitere Orte, an denen Gäste und Ein -<br />

heimische Heimat schmecken und erleben<br />

können. Neben traditionellen Wochenmärkten<br />

mit frischen saisonalen Erzeugnissen<br />

laden Hofläden und Landcafés zu einem<br />

Besuch ein.<br />

Viele Hofläden bieten ein indi viduelles<br />

Sortiment an, das vom Kohl über Kartoffeln<br />

und Karotten bis hin zu Milch- oder Fleischprodukten<br />

reicht. Sozusagen frisch vom<br />

Feld auf den heimischen Teller. Auch sehr<br />

174


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

beliebt sind die Milchtankstellen direkt auf<br />

dem Bauernhof. Wer mag, zapft sich dort<br />

unbehandelte, frische Milch. Auch diejenigen,<br />

die Gastfreundschaft schätzen, kommen<br />

auf ihre Kosten. Landcafés mit ihrem<br />

besonders gemütlichen Ambiente laden zu<br />

einem leckeren Stück Torte ein – nicht<br />

selten nach einem Dithmarscher „Geheim -<br />

rezept“.<br />

Die Dithmarscher*innen sind stolz auf<br />

ihre kulinarische Vielfalt. Das wird auch<br />

durch die Initiative „So schmeckt Dith -<br />

marschen“ der drei Landfrauen Margot Boie,<br />

Christel König und Elisabeth von Horsten<br />

deutlich. Das Trio und die Landfrauen sehen<br />

sich als Botschafterinnen für heimische<br />

Produkte.<br />

Das Ziel der Initiative: Mit Ver kos tungs -<br />

abenden soll das Bewusstsein für eine ausgewogene<br />

Ernährung geweckt und auf die<br />

gesunden, frischen und saisonalen Pro -<br />

dukte der Familienbetriebe in Dith marschen<br />

aufmerksam gemacht werden.<br />

Mit Erfolg, wie die Resonanz der vergan -<br />

genen Jahre zeigt. Weitere Infos unter:<br />

www.echt-dithmarschen.de, www.dithmarscherkohltage.de<br />

und auch www.so-schmecktdithmarschen.de.<br />

Besser geht es kaum:<br />

frische regionale Ware<br />

direkt vom Hofladen<br />

175


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1999<br />

Mitarbeiter: 10<br />

Zum Kastanienkrug – gutbürgerliche Küche<br />

im Gasthof unter Reet<br />

„Unseren Gästen gemütliche Stunden zu be -<br />

reiten und die Sorgen des Alltags vergessen zu<br />

lassen, erfüllt uns mit Freude und Stolz“, sagt<br />

Patrick Timm vom Kastanienkrug. Das schöne<br />

Gebäude unter Reet liegt mitten in <strong>Dithmarschen</strong><br />

und stammt aus dem Jahr 1840. Nach Um- und<br />

Neubauten wurde der Gasthof 1999 offiziell<br />

eröffnet und wird seit 2018 von Patrick Timm als<br />

Pächter mit Leidenschaft geführt.<br />

Ein Bier in der gemütlichen Gaststube oder im<br />

Sommer unter den Kastanienbäumen ist ein Muss.<br />

Dazu noch ein gutes Essen: Die Küche bietet<br />

vom gutbürgerlichen Bauernfrühstück bis hin<br />

zum Steak und Fisch für jeden Geschmack etwas.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– gutbürgerliche Küche<br />

– gemütliche Gaststube<br />

– Terrasse unter<br />

Kastienbäumen<br />

– Saalbetrieb für bis<br />

zu 100 Personen<br />

(Familien- und<br />

Firmenfeste,<br />

Tagungen usw.)<br />

– Clubraum für bis zu<br />

20 Personen (kleinere<br />

Gesellschaften)<br />

– Catering für Feste im<br />

eigenen Zuhause<br />

Zum Kastanienkrug<br />

Frestedt<br />

www.zum-kastanienkrug.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1986<br />

Mitarbeiter: 6<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Zimmer<br />

– Gastronomie<br />

– Biergarten<br />

– Wohnmobilstellplätze<br />

– Grillkota (für bis<br />

zu 15 Personen)<br />

– Partyservice<br />

– Imbisswagen<br />

– Wurstspezialitäten aus<br />

eigener Herstellung<br />

– Feiern mit bis zu<br />

90 Personen<br />

– kostenfreier WLAN-<br />

Zugang (Hotspot)<br />

Gaststätte „Jägerstuben“<br />

Barkenholm<br />

www.jaegerstubenbarkenholm.de<br />

Gaststätte „Jägerstuben“<br />

Möchten Sie im gepflegten Ambiente speisen<br />

und feiern? Oder auch übernachten? Die Gaststätte<br />

„Jägerstuben“ bietet hier ein Rundum-<br />

Paket zum Genießen – begleitet von familiärer<br />

Gastlichkeit. Übernachten, das geht auch auf<br />

den Wohnmobilstellplätzen, wenn man es lieber<br />

unabhängig mag. Oder doch lieber zu Hause feiern?<br />

Mit Leib und Seele<br />

Gastronomen ...<br />

Übrigens: Der Name<br />

„Jägerstuben“ kommt<br />

nicht von ungefähr:<br />

Im Herbst fahren die<br />

Inhaber zur Jagd nach<br />

Schweden. Das frische<br />

Elchfleisch bringen sie<br />

mit und bereiten es mit<br />

viel Erfahrung für Sie zu!<br />

Dann können Sie den Partyservice engagieren.<br />

Im Sommer bietet sich der Biergarten zum Entspannen<br />

an. In der urgemütlichen Grillkota kann<br />

man in geselliger Runde den Tag ausklingen lassen.<br />

Die hier angebotenen Wurstspezialitäten sind<br />

übrigens aus eigener Herstellung. Kurz: Familie<br />

Kulstrunk führt den Betrieb mit Leib und Seele –<br />

das spüren und schmecken die Gäste auch.<br />

176


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

Im verborgenen Keller<br />

des Heider Wasserturms<br />

lagern Eichenholzfässer,<br />

gefüllt mit unserem Dith -<br />

marscher Weizenkorn.<br />

Seit November 2020 ist<br />

die erste Auflage im<br />

Handel erhältlich. Mehr<br />

dazu auf Facebook.<br />

Robert Meisner GmbH & Co. KG<br />

Was 1906 als Spirituosen- und Likörfabrik Meisner<br />

in Königshütte (Oberschlesien) begann, ist heute<br />

noch ein mit Leidenschaft und Erfahrung geführtes<br />

Familienunternehmen. Es arbeiten stets zwei<br />

Generationen gemeinsam im Unternehmen. So<br />

sichern wir die Erfahrung von vier Generationen<br />

und schärfen den Blick für die Zukunft. Mit einer<br />

feinen Hand für traditionelle Verfahren und<br />

Rezepturen garantieren wir Qualitätserzeugnisse<br />

auf höchstem Niveau mit zertifizierter Produktqualität.<br />

Das Familienunternehmen ging damals<br />

schon als unabhängiger Spirituosenhersteller<br />

an den Markt und etablierte seine Spirituosen-<br />

Marken. Ein weiteres Segment ist die Lohnab -<br />

füllung und die Entwicklung von Rezepturen für<br />

den Getränkefachgroßhandel und den Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1906<br />

Mitarbeiter: 11<br />

Leistungsspektrum:<br />

– diverse Spirituosen<br />

und Liköre (z. B.<br />

Dithmarscher Korn,<br />

Dithmarscher Kümmel,<br />

Dithmarscher Kräuter,<br />

Ochsenschluck,<br />

Hallig Wunder Köm)<br />

– Lohnabfüllung<br />

(Rezeptur- und<br />

Produktentwicklung,<br />

Etikettierung)<br />

– Online-Shop<br />

Robert Meisner<br />

GmbH & Co. KG, Heide<br />

www.meisnerspirituosen.de<br />

Auch die vermeintlich einfachen Dinge machen glücklich: ein Brötchen mit Bismarckhering aus <strong>Dithmarschen</strong><br />

177


Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> im Überblick<br />

WAPPEN<br />

Das Wappen kombiniert Motive aus den<br />

Wappen der <strong>Kreis</strong>e Norderdithmarschen und<br />

Süderdithmarschen, die 1970 zum heutigen<br />

<strong>Kreis</strong> vereint wurden. Beide Wappen zeigten<br />

den gepanzerten Reiter auf weißem Pferd. Vom<br />

Motiv des <strong>Kreis</strong>es Norderdithmarschen wurde<br />

der erhobene Pferdeschweif und von<br />

Süderdithmarschen der einheitlich rote<br />

Hintergrund übernommen.<br />

MOBILITÄT<br />

– Kfz-Kennzeichen 1 : HEI/MED<br />

– Zugelassene Pkws: 81 918<br />

– Gemeindeverbindungsstraßen: 292,7 km<br />

– <strong>Kreis</strong>straßen 2 : 340,371 km<br />

– Landesstraßen 2 : 386,942 km<br />

– Bundesstraßen 2 : 117,903 km<br />

– Autobahn: 26,221 km<br />

– Touristische Radwege: über 1200 km<br />

– Nord-Ostsee-Kanal : 98,73 km<br />

– Eider: 188 km<br />

– Flughäfen: Heide-Büsum und<br />

St. Michaelisdonn<br />

– ÖPNV-Fahrten/Jahr (Fahrplanjahr 2019/2020):<br />

4 233 452 km<br />

STRUKTUR<br />

– Einwohner*innen 3 : 133 193 (93,3 je km²)<br />

– Größe: 1427,84 km², davon<br />

Geest: 801 km² und<br />

Marsch: 627 km²<br />

– Höchster natürlicher Punkt: 78,5 m über NN<br />

(bei Schrum)<br />

– Tiefster natürlicher Punkt: 3 m unter NN<br />

(Buchholzermoor)<br />

– <strong>Kreis</strong>ausdehnung:<br />

Nord-Süd: 54 km<br />

Ost-West: 41 km<br />

– Landesschutzdeiche: 82 km<br />

BILDUNG<br />

– Kindertagesstätten: 71<br />

– Grundschulen: 20<br />

– Gemeinschaftsschulen: 10<br />

(davon 4 mit Grundschulteil)<br />

– Gymnasien: 6 (davon ein Gymnasium<br />

mit Grund- und Gemeinschaftsschule)<br />

– Freie Waldorfschule: 1<br />

– Förderzentren: 3<br />

– Berufsbildungszentrum: 1<br />

– Berufsbildungszentrum für Berufe<br />

im Gesundheitswesen: 1<br />

– Bildungs- und Technologiezentrum: 1<br />

– Fachhochschule: 1<br />

–1 Stand 1.1.2020 Kraftfahrt-Bundesamt<br />

–2 Stand 1.1.2020 Straßeninformationsband Schleswig-Holstein<br />

–3 Stand 31.12.2019 Statistisches Amt für Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein<br />

– Stand der übrigen Angaben: November 2020<br />

178


Natur, Freizeit und Lebensqualiät<br />

DIGITALANGEBOTE<br />

www.dithmarschen.de<br />

www.facebook.com/<strong>Kreis</strong><strong>Dithmarschen</strong>Official<br />

www.instagram.com/kreis_dithmarschen_official<br />

www.karriere.dithmarschen.de<br />

Bildung und Ausbildung<br />

www.bildungsportal-dithmarschen.de<br />

www.praktikum-westkueste.de<br />

Gesundheit und Familie<br />

www.familienportal-dithmarschen.de<br />

www.pflegelandschaft-dithmarschen.de<br />

www.westkuestenklinikum.de<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Der Neubau des <strong>Kreis</strong>hauses in Heide ist in der Region mit seiner Höhe von<br />

36,55 Metern von Weitem sichtbar. Es wurde zwischen 1972 und 1974 nach Plänen<br />

des Architekten Into Pyykkö aus Helsinki gebaut. Die vier nach außen gewölbten<br />

Büroflügel sind um einen Erschließungskern geordnet. Dieser Komplex ruht auf<br />

einem quadratischen Sockelgeschoss. Das Gebäude im Stil der klaren Form -<br />

sprache der internationalen Moderne im ausgehenden 20. Jahrhundert besaß<br />

eine symbolische Bedeutung: Die Architektur sollte auf den Sitz einer „<strong>Kreis</strong>“-<br />

Verwaltung hinweisen, die sich den Bürger*innen öffnet. Das Gebäude wurde<br />

am 26. Juni 2017 aus geschichtlichen, städtebaulichen und künstlerischen<br />

Gründen in die Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragen.<br />

Integration<br />

www.integration-dithmarschen.de<br />

Kultur und Geschichte<br />

www.dithmarscher-kohltage.de<br />

www.kunstgriff.de<br />

www.landesmuseum-dithmarschen.de<br />

www.museumslandschaft-dithmarschen.de<br />

Tourismus<br />

www.echt-dithmarschen.de<br />

Sonstiges<br />

www.dithmarschen-wiki.de<br />

www.dithmarschen.pendlerportal.de<br />

Futuristischer Ausblick:<br />

die Fassade des<br />

<strong>Kreis</strong>hauses in Heide<br />

von oben betrachtet<br />

179


Bildnachweis<br />

Einband:<br />

Industrie: Raffinerie Heide GmbH, Hemmingstedt<br />

Schafe, Windräder und Kohlernte: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

Wattwandern und Marktgeschehen: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus<br />

Einbandgestaltung: nordzuwort, Agentur für Marketing,<br />

Werbung & PR, Hemmingstedt<br />

S. 6: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 7: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/Helene Kiehl<br />

S. 8/9: majonit/stock.adobe.com<br />

S. 10: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 11: Amt Eider<br />

S. 12: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 13: Dithmarscher Landesmuseum, Meldorf<br />

S. 14, 15: Volkshochschulen in <strong>Dithmarschen</strong> e. V., Meldorf<br />

S. 17: Museumslandschaft <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 18: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/Helene Kiehl<br />

S. 19: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 20 l. o. und u.: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 20 r. u.: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 21: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 23: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 24/25: Carl-Jürgen Bautsch/stock.adobe.com<br />

S. 26: Metropolregion Hamburg/OpenStreetMap,<br />

Lizenz ODbL 1.0 (CC BY 3.0 DE)<br />

S. 27: UCL Umwelt Control Labor GmbH, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 28: FRITZ WITT Betonwerke GmbH & Co. KG,<br />

Weddingstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 29: Wasserverband Norderdithmarschen, Heide<br />

Bildquellen: o. Michael Schoop; u. Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 30, 31: VISHAY BCcomponents BEYSCHLAG GmbH, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 32 o.: Peter Lafrentz GmbH & Co. KG, Wesseln<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 32 u.: Jaster Hydraulik GmbH, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 33: Jens Thomsen Spedition, Güternah- und<br />

Fernverkehrsgesellschaft mbH, Gudendorf<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 34, 35: Gleimius Transporte GmbH & Co. KG, Brunsbüttel<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 36: H. & H. Schmidt GmbH & Co. KG, Heide<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 37: Anhalt Logistics GmbH & Co. KG, Rehm-Flehde-Bargen<br />

Bildquellen: o. Helga Schulz, Heide;<br />

u. Archiv<br />

S. 38 o.: Schmekel + Timm GmbH & Co. KG, Hemmingstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 38 u.: Kohlsaat GmbH & Co. KG, Hemmingstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 39: Spedition Henning Peters GmbH & Co. KG<br />

Tank- und Silotransporte, Rehm-Flehde-Bargen<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 40: Dränbau Brehmer GmbH, Epenwöhrden<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 41 o.: Jens Möller Erd- und Tiefbau GmbH & Co. KG,<br />

Hemmingstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 41 u.: Autohaus Häufle & Lundt GmbH & Co. KG, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 42: Reifen-Meyenburg GmbH Wintec-Autoglas,<br />

Hemmingstedt<br />

Bildquelle: Kristina Gay/Reifen-Meyenburg GmbH & Co. KG,<br />

Hemmingstedt<br />

S. 43: Reifen-Meyenburg GmbH & Co. KG, Hemmingstedt<br />

Bildquelle: Kristina Gay/Reifen-Meyenburg GmbH & Co. KG,<br />

Hemmingstedt<br />

S. 44: team baucenter GmbH & Co. KG, Tellingstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 45: Holtex Edith Pohl e. K., Wesseln<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 46/47: Thorsten Schier/stock.adobe.com<br />

S. 48, 49: YARA Brunsbüttel GmbH, Brunsbüttel<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 50: TOTAL Bitumen Deutschland GmbH, Brunsbüttel<br />

Bildquellen: o. photo company gmbh, Itzehoe;<br />

u. Jürgen Jeibmann Photographik, Dresden<br />

180


R e g i s t e r<br />

S. 51: Raffinerie Heide GmbH, Hemmingstedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 52: Adolf Cornels GmbH, Brunsbüttel<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 53: REMONDIS SAVA GmbH, Brunsbüttel<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 55: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 56 o.: Flughafen Heide-Büsum GmbH, Oesterdeichstrich<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 56 u.: Wohnungsunternehmen <strong>Dithmarschen</strong> eG, Meldorf<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 57: DB Regio Bus Nord GmbH, Hamburg<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 59: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 61: Jens Neumann/BZVD<br />

S. 62/63: pictworks/stock.adobe.com<br />

S. 64: Sparkasse Mittelholstein AG, Rendsburg,<br />

Niederlassung Heide<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 65: Sparkasse Westholstein, Itzehoe / Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 66: Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG, Heide<br />

Bildquellen: o. Sophie Oelrich-Jordan, Wesselburener<br />

Deichhausen; u. Archiv<br />

S. 67 o.: Steuerberatungsgesellschaft Kittendorf mbH,<br />

Bunsoh<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 67 u.: BKS Steuerberatungsgesellschaft mbH, Heide<br />

Bildquelle: Fotostudio Kirsten Koch, Heide<br />

S. 68 o.: SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH, Meldorf<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 68 u.: Profi Lützen GmbH, St. Michaelisdonn<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 69 o.: NORDIA Feinblech GmbH, Meldorf<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 69 u.: Gorodenkoff/stock.adobe.com<br />

S. 70: TEG Nord mbH, Albersdorf<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 71: Ingenieurgemeinschaft Sass & Kollegen GmbH,<br />

Beratende Ingenieure VBI, Albersdorf<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 72: DAW SE Werk Nindorf, Meldorfer Fachverblender<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 73: Wasserverband Süderdithmarschen, Nindorf<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 74: Eyka Feinkost Vertriebsgesellschaft mbH, Marne<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 75: Friesenkrone Feinkost Heinrich Schwarz & Sohn GmbH<br />

& Co. KG, Marne<br />

Bildquellen: o. Bodo Nussdorfer, Bielefeld;<br />

u. Archiv<br />

S. 76 o.: Gebäudereinigung Ernst Peters, Inhaberin Andrea<br />

Joesten, Lieth<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 76 u.: Wiese Logistik und Dienstleistungs GmbH,<br />

Tellingstedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 77: Krumstedter Küchen GmbH, Krumstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 79: <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft <strong>Dithmarschen</strong>, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 80: WILLBAU GmbH, Weddingstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 81: Bildungs- und Technologiezentrum gGmbH,<br />

btz Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 82: Schmidtbau GmbH, Linden<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 83: Wittrock GmbH & Co. KG, Bauunternehmen –<br />

Holzfachhandel, St. Michaelisdonn<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 84 o.: Kähler Bau GmbH & Co. KG, Büsum<br />

Alexander Hartmann, Tellingstedt<br />

S. 84 u.: Reet- u. Hartdachdeckerei<br />

Peter-Hauke Bartels GmbH & Co. KG, Nordhastedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

181


Bildnachweis<br />

S. 85: Hansen GmbH – Tischlerei und Gartentechnik, Heide<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 86: Christoph Haustechnik Service GmbH, Heide<br />

Bildquellen: o. Bodo Nussdorfer, Bielefeld; u. Archiv<br />

S. 87: Christoph Projektgesellschaft mbH, Heide<br />

Bildquellen: o. Archiv; u. Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 88: EKN Energie Kontor Nordlicht GmbH,<br />

Windstärke 6 GmbH & Co. KG, Kronprinzenkoog<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 89: Simon Kraus/stock.adobe.com<br />

S. 90 o.: Elektro Putzehl GmbH & Co. KG, Wrohm<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 90 u.: Riecke und Theobald GmbH, Hennstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 91: Elektro Schulz GmbH, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 92 o.: WE-BU Haustechnik, Inhaber Mike Selck e. K., Burg<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 92 u.: Elektro Lienau GmbH, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 93 o.: Dithmarscher Kältetechnik GmbH, Marne<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 93 u.: B+W Fahrzeugtechnik GmbH & Co. KG, Heide<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 94: Schmidt Kraftfahrzeuge GmbH & Co. KG, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 95 o.: Meerwald Sehen + Hören, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 95 u.: Fußbodentechnik Matthiesen, Wiemerstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 96: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 97: Maren Beckmann GmbH, Friedrichskoog<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 98 o.: Joh. Fr. Voß GmbH, Süderheistedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 98 u.: Andreas Ruge – Landtechnisches<br />

Lohnunternehmen, Odderade<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 99 o.: Westhof Bio-Gemüse GmbH & Co. KG,<br />

Friedrichsgabekoog (Unternehmensgruppe WESTHOF BIO)<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 99 u.: Unser Bioladen, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 100/101: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 102: Stadtwerke Brunsbüttel GmbH, Brunsbüttel<br />

Bildquellen: o. Archiv;<br />

u. Verena Reinke, Hamburg<br />

S. 103: DNV GL, GL Garrad Hassan Deutschland GmbH,<br />

Kaiser-Wilhelm-Koog<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 104: WES energy GmbH, St. Michaelisdonn<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 105 o: BeBa Energie GmbH & Co. KG, Hemmingstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 105 u.: Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz), Quickborn<br />

Bildquelle: Rolf Otzipka, Hamburg<br />

S. 106: Abfallwirtschaft <strong>Dithmarschen</strong> GmbH/hoelp gGmbH<br />

S. 107: Abfallwirtschaft <strong>Dithmarschen</strong> GmbH, Heide<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 108: Hans Möller Verwertungs- und Entsorgungszentrum,<br />

Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 109: Abfallwirtschaft <strong>Dithmarschen</strong> GmbH/hoelp gGmbH<br />

S. 110: KBA Kompost – Baustoff – Altstoff –<br />

Aufbereitungs- und Verwertungsgesellschaft<br />

T & T GmbH u. Co. KG, Bargenstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 111: REMONDIS <strong>Dithmarschen</strong> GmbH, Brunsbüttel<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 112/113: Fachhochschule Westküste, Heide<br />

S. 114: Kzenon/stock.adobe.com<br />

S. 115: Jugendaufbauwerk <strong>Dithmarschen</strong>, Lunden<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 116, 117: BerufsBildungsZentrum <strong>Dithmarschen</strong> (BBZ),<br />

Meldorf und Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 118: Waldorfkindergärten Westküste,<br />

Meldorf und Wöhrden<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 119: Freie Waldorfschule Wöhrden<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 120: Fachhochschule Westküste, Heide<br />

S. 121: Fachhochschule Westküste – Hochschule für<br />

Wirtschaft und Technik, Heide<br />

Bildquelle: EARH Entwicklungsagentur Region Heide<br />

S. 122, 123: Christian Wyrwa, Isernhagen<br />

182


R e g i s t e r<br />

S. 124: Dithmarscher Apotheke, Wesselburen<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 125 o.: Brücke Schleswig-Holstein gGmbH, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 125 u.: AWO Nordseeklinik Erlengrund, Büsum<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 126, 127: Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide<br />

gGmbH, Heide<br />

Bildquelle: Pepe Lange, Kiel<br />

S. 128, 129: Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein<br />

(RKiSH) gGmbH, Heide<br />

Bildquellen S. 128 o.: Archiv;<br />

u.: Carsten Dammann, Hamburg;<br />

S. 129: Carsten Dammann, Hamburg<br />

S. 130: Stefan Körber/stock.adobe.com<br />

S. 131: Pflegewerk Albersdorf gGmbH –<br />

Haus Möller & Tiessen, Albersdorf<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 132, 133: Sozialverband Deutschland (SoVD),<br />

<strong>Kreis</strong>verband <strong>Dithmarschen</strong>, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 134 o.: Seniorenheim am Kanal, Schafstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 134 u.: Rentnerwohnheimverband <strong>Dithmarschen</strong> e. V.,<br />

Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 135: Haus Rosenpark, Pahlen<br />

Bildquelle: Liane Edler<br />

S. 136/137: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 138: denys_kuvaiev/stock.adobe.com<br />

S. 139: Stiftung Mensch, Meldorf<br />

Bildquelle: Lisa Krechting<br />

S. 140/141: Kirchenkreis <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 142/143: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 144/145: Sina Ettmer/stock.adobe.com<br />

S. 146: GeoBasis-DE/LVermGeo SH –<br />

www.LVermGeoSH.schleswig-holstein.de<br />

S. 147: Reimer Wulf, Elmshorn<br />

S. 148, 149: Stadt Heide<br />

Bildquellen S. 148: Schwender/Stadt Heide<br />

S. 149 o.: Schwender/Stadt Heide<br />

S. 149 u.: Fachhochschule Westküste, Heide<br />

S. 150: Jörg Reichert, Brunsbüttel<br />

S. 151: Stadt Brunsbüttel<br />

Bildquelle: Jörg Reichert, Brunsbüttel<br />

S. 152: ariasdigital, Burg<br />

S. 153: Norbert Krawiec, Wipsteert<br />

S. 154: Amt Eider/photocompany<br />

S. 155: Ingo Menhard/stock.adobe.com<br />

S. 156: Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland, Heide<br />

S. 157: Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland, Heide<br />

Bildquellen: o. Archiv; u. Hans-Jürgen Hemm, Ostrohe<br />

S. 158: Michael Ruff, Itzehoe<br />

S. 159: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 160/161: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 162: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/Helene Kiehl<br />

S. 163: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 164: Eider-Treene-Verband, Pahlen<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 165: Deich- und Hauptsielverband <strong>Dithmarschen</strong>,<br />

Hemmingstedt<br />

Bildquellen: o. Dirk Jacobs, Heide; u. Dieter Kienitz, Kuden<br />

S. 166: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 167: Christoph/stock.adobe.com<br />

S. 168: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 169: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 170 o.: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 170 u.: Aufwind-Luftbilder/stock.adobe.com<br />

S. 171: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 173: Tjark Frank, Heide<br />

S. 174: Günter Pump, Nordhastedt<br />

S. 175: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 176 o.: Zum Kastanienkrug, Frestedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 176 u.: Gaststätte „Jägerstuben“, Barkenholm<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 177 o.: Robert Meisner GmbH & Co. KG, Heide<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 177 u.: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 178 o.: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 178 u.: <strong>Dithmarschen</strong> Tourismus/photocompany<br />

S. 179: <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />

S. 184: ANITA.photography/stock.adobe.com<br />

183


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Stettiner Str. 30<br />

D-25746 Heide<br />

Telefon: +49 (0)481 97-0<br />

E-Mail: info@dithmarschen.de<br />

Web: www.dithmarschen.de

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