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Highway-Ausgabe 01/21

Das Magazin rund um dein liebstes Kraut

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Politik<br />

Argentinien: Krankenversicherungen<br />

bezahlen nun Cannabis, Eigenanbau wird möglich<br />

Buenos Aires – Die vor drei Jahren<br />

beschlossenen Gesetze in<br />

Argentinien, die eine medizinische<br />

Legalisierung von Cannabis<br />

herbeiführten, wurden nun<br />

nachgebessert. Denn das Gesetz<br />

von 2<strong>01</strong>7 war so restriktiv, dass<br />

die Menschen Cannabisprodukte<br />

hauptsächlich auf dem Schwarzmarkt<br />

erwerben mussten, da sie<br />

keine Möglichkeit hatten, legal<br />

welche zu kaufen. „Es gab ein<br />

Politik<br />

Cannabis-Referendum:<br />

Neuseeländer stimmen<br />

gegen die Legalisierung<br />

Christchurch – Aus Neuseeland<br />

muss leider ein Rückschritt für<br />

die globale Cannabis-Bewegung<br />

vermeldet werden. Per Referendum<br />

wurde die Bevölkerung<br />

im Rahmen der Parlamentswahlen<br />

Mitte Oktober nach ihrer<br />

Meinung zum Thema Cannabisfreigabe<br />

befragt. Über das<br />

Resultat dürften nicht nur die<br />

Unternehmen des Cannabusi-<br />

Politik<br />

Endlich Rechtssicherheit<br />

im Cannabis-Anbau<br />

für Schweizer<br />

Landwirtschaft<br />

Bern – Die Schweiz ist nach wie<br />

vor riesiger Hanf- und CBD-Produzent<br />

und innerhalb dieser<br />

Branche freut man sich gerade<br />

über gute Nachrichten. Denn<br />

im Rahmen des Agrarpakets<br />

2020, das Mitte November vom<br />

Schweizer Bundesrat verabschiedet<br />

wurde, ist beschlossen<br />

worden, dass ab dem 1. Januar<br />

Gesetz, aber es gab keinen Zugang<br />

zu den Produkten“, berichtete<br />

der argentinische Gesundheitsminister<br />

Ginés González<br />

García laut „New York Times“.<br />

Daher verabschiedete der argentinische<br />

Präsident Alberto Fernández<br />

nun einen Erlass, der Apotheken<br />

den Verkauf von Cannabis<br />

in den verschiedensten Formen<br />

erlaubt und darüber hinaus anordnet,<br />

dass die Versorgung von<br />

ness enttäuscht sein, sondern<br />

auch zahlreiche Konsumenten:<br />

50,7 Prozent der Wähler stimmten<br />

gegen einen kontrollierten<br />

Verkauf, nur 48,4 Prozent dafür.<br />

Premierministerin Jacinda Ardern<br />

gab nach Veröffentlichung<br />

der Ergebnisse übrigens ihre<br />

persönliche Präferenz bekannt:<br />

sie hatte nach eigenen Angaben<br />

pro Cannabis gestimmt. Hätte<br />

die Bevölkerungsmehrheit ebenso<br />

entschieden (was eventuell<br />

der Fall gewesen wäre, hätte<br />

Premierministerin Ardern ihre<br />

Meinung vor dem Referendum<br />

kundgetan), hätten Verkauf, Besitz,<br />

Konsum und Anbau von<br />

20<strong>21</strong> in der Schweiz der Anbau<br />

von Hanfsorten mit einem<br />

THC-Gehalt von unter einem<br />

Prozent, die nicht im EU-Sortenkatalog<br />

für Hanf gelistet<br />

sind, auch in der in der gewerblichen<br />

Landwirtschaft sowie<br />

im produzierenden Gartenbau<br />

offiziell zugelassen sind. Konkret<br />

wird Hanf bzw. Cannabis<br />

sativa L. unter anderem aus<br />

Anhang 1, Punkt 4 der Saatund<br />

Pflanzgut-Verordnung des<br />

Eidgenössischen Departements<br />

für Wirtschaft, Bildung und Forschung<br />

(WBF) entfernt. Die Änderungen<br />

bedeuten in der Folge<br />

auch, dass die Vermehrungs-<br />

allen Patienten mit Rezept von<br />

den öffentlichen wie privaten Versicherungen<br />

bezahlt wird.<br />

„Wir ersetzen einen bestehenden<br />

Schwarzmarkt durch<br />

eine Qualitätskontrolle, die bei<br />

allen medizinischen Produkten,<br />

insbesondere bei denen, die<br />

an Kinder abgegeben werden,<br />

von zentraler Bedeutung ist“, so<br />

Gesundheitsminister González<br />

García. Doch damit noch nicht<br />

genug: auch der Eigenanbau von<br />

erkrankten Personen mit Rezept<br />

(bzw. der Anbau für diese) soll<br />

nun in Argentien möglich werden,<br />

ohne damit weiter gegen das<br />

Gesetz zu verstoßen, das bislang<br />

mehrjährige Haftstrafen dafür<br />

vorsieht. Die entsprechenden Genehmigungen<br />

werden „auf Einzelfallbasis“<br />

erfolgen, sagte der<br />

Gesundheitsminister, stellte aber<br />

gleichzeitig heraus, dass man dabei<br />

breites Verständnis für die verschiedensten<br />

Krankheitsbilder,<br />

bei denen Cannabis hilft, aufbringen<br />

werde – und weiter: „Auch<br />

wenn es keine Heilung bringt, ist<br />

auch eine Verbesserung der Lebensqualität<br />

keine Kleinigkeit.“<br />

Freizeit-Cannabis gesetzlich reguliert<br />

werden können. Die in<br />

Neuseeland bestehenden Medizinalcannabis-Gesetze<br />

bleiben<br />

von dem Resultat der Volksbefragung<br />

zur freizeitlichen Legalisierung<br />

aber unangetastet. Könnte<br />

trotz des klaren Resultats jedoch<br />

trotzdem ein kleiner Hoffnungsschimmer<br />

für die neuseeländischen<br />

Cannabisfreunde bestehen?<br />

Denn das Referendum ist<br />

für die Regierung nicht bindend.<br />

Aller Voraussicht nach trotzdem<br />

nicht, denn eine Handlung entgegen<br />

des nun zum Ausdruck gekommenen<br />

Wählerwillens wird<br />

nicht erwartet.<br />

materialverordnung ab dem<br />

1. Januar 20<strong>21</strong> nicht mehr auf<br />

Hanf anwendbar ist und Saatgut<br />

sowie Jungpflanzen von allen<br />

Hanfsorten mit einem THC-Gehalt<br />

von unter einem Prozent<br />

zum Anbau in der gewerblichen<br />

Landwirtschaft und im<br />

gewerblichen Gartenbau (auch<br />

in Treibhäusern) in der Schweiz<br />

ohne vorhergehendes Sortenzulassungsverfahren<br />

frei verkehrsfähig<br />

sind. Die in gewissen<br />

Kantonen geltende Meldepflicht<br />

für den Hanfanbau ist von diesen<br />

Änderungen nicht betroffen<br />

und kann auch nach dem 1. Januar<br />

20<strong>21</strong> bestehen bleiben.<br />

Zugestellt!<br />

Lieber<br />

Niema Movassat,<br />

Menschen, die den<br />

Glauben an die Politik<br />

verloren haben,<br />

halten sich an dir<br />

fest. Ein bisschen-<br />

Hoffnung kann so<br />

viel ausmachen.<br />

Unter einer Gesichtmaske<br />

mit Hanfblatt-Muster<br />

hast du<br />

die Cannabisdebatte<br />

im Bundestag<br />

bestritten.<br />

Mitten im Plenarsaal,<br />

wo nur die<br />

Anzüge noch grauer<br />

sind als die Gesichter,<br />

dort hast du<br />

„das Blatt“ mit Würde<br />

getragen.<br />

Die Hetzer konnten<br />

dir nicht viel entgegensetzen<br />

außer<br />

einer wirren Anekdote<br />

um irgendwelche<br />

Bahngleise in Sachsen.<br />

Willkommen in<br />

der Welt der CDU.<br />

Wir brauchen Leute<br />

wie dich da oben:<br />

bitte lass dich nicht<br />

weichklopfen von<br />

den Bier-Baronen<br />

und Oxycodon-<br />

Opportunisten!<br />

Herzlichst,<br />

<strong>Highway</strong><br />

10 HIGHWAY <strong>01</strong>/<strong>21</strong>

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