europa - Pro Qualifizierung
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Europa-Umschau<br />
6<br />
E U R O P A - A G E N T U R D E S W E S T D E U T S C H E N H A N D W E R K S K A M M E R T A G E S<br />
Europa-Agentur: Sie stellen also jährlich aufs<br />
Neue einen Förderantrag ...<br />
Müller: Ja. Leider ist das notwendig. Die jährliche<br />
Antragstellung ist aufwendig. Sie bringt es mit sich,<br />
dass wir nicht sicher sein können, ob es im folgenden<br />
Jahr tatsächlich weitergeht. Wir erhalten die<br />
Ergebnisse frühestens im Mai. Ab Juni können dann<br />
gegebenenfalls die ersten Teilnehmer ausreisen.<br />
Darüber hinaus geht das <strong>Pro</strong>gramm Leonardo da<br />
Vinci Mobilität davon aus, dass bei Antragstellung<br />
schon klar ist, wie viele Teilnehmer in welches Land<br />
fahren werden. Wir akquirieren die Teilnehmer aber<br />
erst nach der Antragstellung. Mehr Flexibilität und<br />
Planungssicherheit wäre für uns sehr hilfreich.<br />
Europa-Agentur: SESAM ist auf 32 Wochen angelegt.<br />
Das ist eine lange Zeit. Haben sie schon einmal<br />
daran gedacht, kürzere Praktika anzubieten?<br />
Müller: Früher haben wir uns individuell auf die<br />
Wünsche der Teilnehmer eingestellt. Wir haben<br />
SESAM … aus der Perspektive der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
Interview mit Marie-Theres Lütje von der HWK Düsseldorf<br />
Europa-Agentur: Wie stellt sich SESAM aus der<br />
Perspektive der Handwerkskammer dar?<br />
Lütje: Das <strong>Pro</strong>jekt SESAM wird auf den Internetseiten<br />
der Handwerkskammer Düsseldorf und an<br />
Berufsschulen beworben. Die Resonanz ist hoch.<br />
INFODIENST<br />
<strong>europa</strong><br />
Praktika angeboten, die zwischen zwei und sieben<br />
Monate dauerten. Das machen wir heute nicht<br />
mehr. Die 32 Wochen sind Pflicht. Teilnehmerberichte<br />
zeigen, dass das ein guter Zeitraum ist,<br />
um sich berufliche Kenntnisse anzueignen und<br />
Sprachkenntnisse substantiell zu verbessern.<br />
Zwei Monate sind dafür zu wenig. Den Zeitraum<br />
benötigt man, um sich einzuleben und die Sprache<br />
zu bewältigen. Es gibt immer wieder Teilnehmer, die<br />
als Auszubildende im Ausland waren und sagen,<br />
sie wollen »jetzt mal etwas Richtiges machen«, also<br />
einen längeren Auslandsaufenthalt.<br />
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, sich durch<br />
Auslandsaufenthalte weiterzubilden. Damit Fachkräfte<br />
und Betriebsinhaber im Handwerksbereich<br />
hierüber beraten werden können, haben wir das<br />
EU-Pilotprojekt MOBILINT initiiert. Wir haben ein<br />
Curriculum zur Schulung von Beratern entwickelt<br />
und werden in Kürze in allen Partnerländern damit<br />
<strong>Pro</strong>beschulungen durchführen.<br />
Europa-Agentur: Frau Lüdecke, Frau Müller<br />
– herzlichen Dank.<br />
Wöchentlich rufen ungefähr 5–10 Interessenten<br />
an.<br />
Der Auslandsaufenthalt dauert 32 Wochen.<br />
SESAM-Teilnehmer erhalten für diesen Zeitraum ein<br />
1/2006