5. Mai 2019
- Weniger Versiegelungen, keine Außenwerbung, keine Bausünden: Neue Spielregeln für das Bauen in Graz - Wachzimmer Lend zieht um - Alte Fotos und Videos: Graz bekommt ein Grätzl-Archiv - Aita-Teich soll bald ein Naherholungsgebiet sein - Weiter Wirbel um Asphalt-Wiese vor der Grazer Oper - Stadtpark wird um 900 Quadratmeter größer
- Weniger Versiegelungen, keine Außenwerbung, keine Bausünden: Neue Spielregeln für das Bauen in Graz
- Wachzimmer Lend zieht um
- Alte Fotos und Videos: Graz bekommt ein Grätzl-Archiv
- Aita-Teich soll bald ein Naherholungsgebiet sein
- Weiter Wirbel um Asphalt-Wiese vor der Grazer Oper
- Stadtpark wird um 900 Quadratmeter größer
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<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong>, AUSGABE 18<br />
Alle hinaus<br />
Mit 1. <strong>Mai</strong> haben alle 280 Gastgärten<br />
geöffnet. Dem Trend „Day Drinking“<br />
steht damit nichts mehr im Weg. 16/17<br />
Alle hinüber<br />
Die Polizeiinspektion Lend zieht in das<br />
Styria Center um. Am 9. <strong>Mai</strong> geht man<br />
am neuen Standort auf Streife. 6<br />
Weniger Versiegelungen, keine Außenwerbung, keine Bausünden<br />
Neue<br />
Spielregeln für das<br />
Bauen in Graz<br />
GETTY (2), SCHERIAU<br />
Stadtbild. Das neue Räumliche Leitbild der Stadt Graz wird am Donnerstag in den Gemeinderat eingebracht. Es sieht neue Spielregeln für Villengebiete<br />
vor, asphaltierte Gärten sollen verboten werden und der Bau von Einfamilienhäusern soll nur noch in fixierten Gebieten möglich sein. SEITEN 4/5
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Hickhack<br />
um die<br />
Muck-Anlage<br />
U<br />
nsere Geschichte über<br />
die Grünfläche vor der<br />
Oper, die über den<br />
Sommer zuasphaltiert<br />
werden soll (siehe auch Seite<br />
10), hat in dieser Woche im<br />
Rathaus für viel Wirbel<br />
gesorgt und die Seiten in den<br />
Lokalressorts der Tageszeitungen<br />
gefüllt. Die Umsiedlung<br />
der Bauernmarktstandln<br />
vom Kaiser-Josef-Platz vor die<br />
Oper hat zu einem selten so<br />
offensichtlichen Polit-Hickhack<br />
der Eitelkeiten und<br />
einem Hin und Her der<br />
Sonderklasse geführt:<br />
Verkehrsstadträtin Elke Kahr<br />
sagte zuerst „Njet“ zum<br />
Standort Franz-Graf-Allee<br />
und dann „Ja“. Der fürs<br />
Marktamt zuständige<br />
Vizebürgermeister Mario<br />
Eustacchio machte es genau<br />
umgekehrt und sagte zuerst<br />
„Ja“ und jetzt „Nein“. Was<br />
bedeutet, dass die Grünfläche<br />
beim Lichtschwert über den<br />
Sommer asphaltiert und dann<br />
wieder neu begrünt wird. Im<br />
Zuge dieses Theaters könnte<br />
man aber auch nachhaltig<br />
Sinnvolles tun und die Anlage<br />
umbenennen: Diese ist<br />
nämlich nach Karl Muck,<br />
einem ehemaligen NS-affinen<br />
Dirigenten benannt, der in<br />
seiner Position als Orchesterleiter<br />
der Bayreuther Festspiele<br />
etwa für „judenfreie“<br />
Festspiele eintrat. Sollte der<br />
ganze Wirbel letztendlich<br />
bewirken, dass der Platz<br />
umbenannt wird, dann hat<br />
sich die Aufregung wenigstens<br />
gelohnt.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
Sonntagsfrühstück mit ...<br />
... Markus Brier<br />
Der Golf-Star kommt vorm Hochbeet in Schwung, kennt Graz “vom „vom Heer her“, her”, ist am<br />
neuesten<br />
Der Pater Brexit-Stand<br />
des Stift Rein und<br />
spricht hat ein<br />
über ambivalentes<br />
ausgefüllte Verhältnis<br />
Arbeitstage zu seinem<br />
zu Weihnachten, Spitznamen.<br />
Konumzwang,<br />
Golf-Schwung Medienaffinität, ist bekannt – welches Franz Früh-<br />
Fuchs und Seiersberg erklärt waren was damals für ihn Land! Weihnachten Das interne Haupt-<br />
Ihr ist.<br />
stück bringt Sie denn für den Tag in Schwung?<br />
Sonntags mengentechnisch jedenfalls mehr als werktags.<br />
Gemeinsam mit der Familie, mein Sohn ist 19,<br />
die Tochter 12, gibt’s Porridge, Spiegelei und Co. Wir<br />
schätzen diese Zeiteinheit gemeinsam, weil sonst oft<br />
viel zu wenig Zeit bleibt, wenn Trainings oder Turniere<br />
anstehen.<br />
Umso genauer geplant ist dann die Freizeit?<br />
Planen ist eigentlich gar nicht nötig: Wir leben im 22.<br />
Wiener Gemeindebezirk, nahe der Lobau. Die eignet<br />
sich jetzt etwa immer für eine Radtour. Sonst genieße<br />
ich die Zeit daheim, da bin ich eh auch eingeteilt.<br />
Inwiefern? In der Küche?<br />
Eher mit dem, was man in der Küche braucht: Ich bin<br />
leidenschaftlicher Experte für Hochbeete – also zuständig<br />
für die „Hardware“, in die dann Gemüse und<br />
Obst kommen, die in der Küche frisch zubereitet werden.<br />
Die Beete zimmere ich teils recht ausgefallen mit<br />
alten Dachschindeln etc. Auch eine Gartenhütte fürs<br />
Arbeitsequipment hab ich gebaut!<br />
Wie praktisch, dass Sie ja generell einen Hang<br />
zum Aufenthalt im Grünen haben ...<br />
Golfen tu ich aber auch daheim im Haus!<br />
Müssen Sie dann neben Hochbeeten auch das<br />
Interieur im Haus regelmäßig erneuern ...?<br />
Keine Sorge – ich hab mir im Keller eine Profi-Indoor-<br />
Anlage eingebaut, vier mal acht Meter, da schlag ich<br />
die Bälle auf ein fünf Meter entferntes Netz.<br />
Kommen wir zu Ihrem sozialen Netz: Graz ist<br />
da ja ein tragender Teil, oder?<br />
Klar, und das nicht nur, weil ich früher hier oft Nationalteam-Trainings<br />
hatte oder weil ich durch meine<br />
viele Spielzeit bei der Golfgruppe Murhof inzwischen<br />
deren Botschafter bin. In Graz war ich ja auch drei Jahre<br />
beim Heer stationiert, im Verwaltungsgebäude des<br />
alten Liebenauer Stadions.<br />
Was bedeutet Graz für Sie?<br />
Ein spannendes Beispiel, wie sich Stadt entwickeln<br />
kann. Vor allem was das Wachstum angeht: Orte wie<br />
Markus Brier<br />
frühstückt bei<br />
Graz-Besuchen<br />
gern in<br />
Innenstadt-<br />
Lokalen.<br />
Im Herbst<br />
nimmt er an<br />
der Golfclub<br />
Murhof Staysure<br />
Tour, der<br />
Turnierserie<br />
für Profigolfer<br />
über 50,<br />
teil. <br />
gepa<br />
quartier meiner Freunde und mir war der Kulturhauskeller.<br />
Nimmt Sport den meisten Platz in Ihrem Leben<br />
ein?<br />
Einen großen schon. Ich verfolge die Tennisszene, bin<br />
hin und wieder beim Wiener Sportklub als Fan.<br />
Aber Golf war immer Nummer eins?<br />
Golf hab ich erst mit 13 so richtig begonnen, Profi<br />
wurde ich erst mit 27! Ich wollte ursprünglich ja Pilot<br />
werden.<br />
Hoch hinaus ging’s aber eben auch als Golfer.<br />
Mich fasziniert, dass es das perfekte Spiel nie gibt, man<br />
ist immer nur auf der Suche danach. Ich bin jetzt 50<br />
und weiß: Du lernst in dieser Disziplin nie aus. Das<br />
lehrt dich auch eine gewisse Demut. Es bildet.<br />
Gilt auch für Literatur. Was liegt am Nachtkastl?<br />
Immer wieder mal ein Ken Follett-Roman. Ich lese<br />
auch viel zum Thema Brexit, da ich ja viel in Großbritannien<br />
unterwegs bin. Im dortigen Raum liebe ich die<br />
Natur und Rauheit der schottischen Küstenregion. Zur<br />
Entspannung lese ich viel. Aber ich schau auch gern<br />
Filme. Um ehrlich zu sein: „Pretty Woman“ hab ich x-<br />
mal gesehen.<br />
Weniger pretty, sprich lieblich, ist Ihre Beziehung<br />
zu Ihrem Spitznamen. Warum „Maudi“?<br />
Als Kind nannte man mich daheim „Mausi“. Das<br />
konnte ich nicht aussprechen – ich sagte „Maudi“. Irgendwie<br />
ist’s geblieben, auch bei meinen Freunden.<br />
Mein Vater wusste das nicht. Als er einmal in meine<br />
Schule kam, rief er mich quer durch die Aula: „Mausi!“<br />
Als 15-Jähriger war das für mich weniger witzig. Maudi<br />
ist eh ganz okay, find ich, aber bitte: Bleib’ ma dann<br />
auch dabei ... PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Markus Brier (geb. <strong>5.</strong> Juli 1968, Wien) spielte von 2000 bis<br />
2012 auf der European Tour und seit Juli auf der European<br />
Seniors Tour. Auf erster Ebene holte er etwa Turniersiege bei<br />
den Volvo China Open, Challenge-Siege holte er 2002 und<br />
2004. Er nahm bei US Open, PGA Championship etc. teil.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Meine Partei ist der ORF.“<br />
Der neue Direktor des Landesstudios<br />
Steiermark Gerhard Koch erteilte<br />
den Befürchtungen um eine politische<br />
Färbung eine klare Absage. ORF/ZACH-KIESLING<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Grazer Versiegelung<br />
Räumliches Leitbild<br />
Auch Stadtrat R. Krotzer ließ sich<br />
bereits impfen.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
1478 Impfungen<br />
in einer Woche<br />
■■<br />
Von 24. bis 30. April fand heuer<br />
die europäische Impfwoche<br />
statt. Deren Ziel ist es, die Bevölkerung<br />
für die Wichtigkeit von<br />
Impfungen zu sensibilisieren.<br />
Laut KP-Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer wurden in der<br />
städtischen Impfstelle im Laufe<br />
der vergangenen Woche 1478<br />
Impfungen vorgenommen, davon<br />
1002 FSME-Immunisierungen<br />
für Erwachsene und 285 für<br />
Kinder sowie 191 Impfungen gegen<br />
Masern, Mumps und Röteln.<br />
K. Hohensinner (2. v. r.) und Co<br />
verschenken Bäumchen. STADT GRAZ<br />
Bäumchen für<br />
Neugeborene<br />
■■<br />
Im März starteten VP-<br />
Jugendstadtrat Kurt Hohensinner,<br />
das Jugendamt und<br />
die städtische Immobilientochter<br />
GBG die Aktion „Graz<br />
wächst“, bei der jeder neugeborene<br />
Grazer ein Bäumchen<br />
geschenkt bekommt. Kommenden<br />
Mittwoch, 8. <strong>Mai</strong>,<br />
gibt es von 14 bis 17 Uhr in der<br />
Schönaugasse 83 den nächsten<br />
Ausgabetermin, bei dem<br />
sich Eltern ein Bäumchen für<br />
ihr Baby abholen können.<br />
Das Erscheinungsbild der Stadt zu erhalten ist eines der Ziele des „Räumlichen Leitbildes <strong>2019</strong>“.<br />
derGrazer<br />
Und was würden Sie in Graz bauen?<br />
„Ein Eiscreme-<br />
Museum, das<br />
von außen wie<br />
ein Tüteneis<br />
aussieht. Natürlich<br />
mit Verkostungen!“<br />
Louis Mingel, 31,<br />
Architekt<br />
„Ich würde einen<br />
öffentlichen<br />
Rooftop-Pool<br />
über den Dächern<br />
von Graz<br />
bauen.“<br />
Miriam Schweighofer,<br />
21, Studentin<br />
„Es sollte ein<br />
neues, eigenes<br />
und vor allem<br />
besseres Stadion<br />
für den SK<br />
Sturm Graz gebaut<br />
werden.“<br />
Florian Fuchs, 22,<br />
Fliesenleger<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich würde einen<br />
Zoo bauen,<br />
damit die Kinder<br />
ganz viele<br />
verschiedene<br />
Tiere anschauen<br />
können.“<br />
Jutta Stojanovic,<br />
77, Pensionistin<br />
GETTY IMAGE<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Einen Ninja-<br />
Warrior-Trainingsparcours.<br />
Damit jeder mal<br />
die Hindernisse<br />
ausprobieren<br />
kann.“<br />
Tobias Karácsonyi,<br />
28, Trainer
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
SCHERIAU, STADT GRAZ<br />
Kriminalität um 8,5 % gesunken<br />
Laut Kriminalstatistik gab es 2018 um<br />
8,5 % weniger Anzeigen. Auch die Aufklärungsquote<br />
ist um 2,9 % verbessert.<br />
Einsatzkräfte behindert und angepöbelt<br />
In Eisbach-Rein in GU hatten Feuerwehrkräfte<br />
Schwierigkeiten, einen verunglückten<br />
Mountainbiker zu retten.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Riegel vorschieben!<br />
Kurz gefragt …<br />
HÖCHSTE ZEIT. Das<br />
Räumliche Stadtbild soll<br />
im Gemeinderat beschlossen<br />
werden. Es ist ein<br />
Beginn im Kampf gegen<br />
die Versiegelung von Graz.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Stadt Graz verfügt seit<br />
circa 15 Jahren über ein<br />
sogenanntes „Räumliches<br />
Leitbild“, das allerdings nicht<br />
rechtsverbindlich war. Nunmehr<br />
soll vom Gemeinderat ein neues<br />
„Räumliches Leitbild“ als Verordnung<br />
beschlossen werden, dieses<br />
muss dann künftig bei Bauverfahren<br />
und Bebauungsplänen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Was steckt im neuen Leitbild?<br />
Neue Spielregeln für Villengebiete,<br />
weitgehend asphaltierte Gärten<br />
sind nicht mehr möglich, die<br />
Außenwerbung wird durch RLB-<br />
Regeln eingedämmt, der Bau von<br />
Einfamilienhäusern ist nur in fixierten<br />
Gebieten möglich.<br />
Stadtplanungschef Bernhard<br />
Inninger sagt, warum dieses<br />
Qualitätssicherungsinstrument<br />
gerade jetzt so wichtig ist. Inninger:<br />
„Weil die Bautätigkeit in allen<br />
Teilen von Graz hoch ist. Ohne<br />
Gesamtkonzept würden punktuelle<br />
Fehlentwicklungen drohen.<br />
Es braucht für jedes Stadtviertel<br />
eine klare Zielvorstellung vom<br />
angestrebten<br />
Gebietscharakter.<br />
Das ist in einigen Fällen der heute<br />
bestehende, in anderen wird<br />
ein Umbau angestrebt!“<br />
Der Planungsprozess<br />
Inninger erläutert die Entwicklung<br />
des Leitbildes. „Als erster<br />
Schritt wurde die Bestandsaufnahme<br />
aktualisiert. Eine öffentliche<br />
Präsentation gab es im Jänner<br />
2013. 2014 und 2015 wurde<br />
vom Stadtplanungsamt unter<br />
Beiziehung externer Experten<br />
die inhaltliche Basis erarbeitet.“<br />
Letztlich kam es im Februar<br />
2018 zur aktuellen öffentlichen<br />
Auflage, es gab 100 Einwendungen,<br />
die, so Inninger, teilweise<br />
noch berücksichtigt werden<br />
konnten.<br />
„Nach dem jetzt bevorste-<br />
henden Endbeschluss im Gemeinderat<br />
bedarf es noch einer<br />
Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde<br />
Land Steiermark.<br />
Gegen Jahresende ist mit dem Inkrafttreten<br />
des Räumlichen Leitbildes<br />
zu rechnen.“<br />
Wohlwollende Worte zum<br />
Räumlichen Leitbild findet Karin<br />
Steffen vom Schutzverein<br />
Ruckerlberg: „Ich bin eine Verfechterin<br />
des Räumlichen Leitbildes.<br />
Hätte man schon früher<br />
so ein Instrumentarium gehabt,<br />
wären einige Bausünden vermeidbar<br />
gewesen. Was bei den<br />
meisten Projekten in unseren<br />
Villenvierteln das Problem ist, ist<br />
die fehlende Durchgrünung. Der<br />
Durchzug ist nicht gegeben.“<br />
Peter Laukhardt, Soko Altstadt,<br />
fehlt die Versiegelungsbegrenzung,<br />
das sei ein großes<br />
Manko. Inninger: „Unsere Juristen<br />
waren gegen die Festlegung<br />
von Versiegelungsbegrenzungen.<br />
Sie sind der Ansicht, dass hier das<br />
Land eine Gesetzesänderung vornehmen<br />
muss. Aber in das Räumliche<br />
Leitbild, wenn es nun mal<br />
steht, lässt sich eine Begrenzung<br />
jederzeit einbauen.“<br />
... Bernd Inninger<br />
1<br />
Wie wichtig ist das<br />
Räumliche Leitbild für Graz?<br />
Inninger: Es erhöht die<br />
Qualität unseres gebauten<br />
Umfeldes. Wem das Stadtbild<br />
am Herzen liegt, der<br />
wird das Räumliche Leitbild<br />
begrüßen.<br />
2<br />
Kann das Leitbild<br />
Versiegelungen eindämmen?<br />
Inninger: Das Räumliche<br />
Leitbild legt nicht fest, wo<br />
gebaut werden darf oder<br />
wie dicht. Es gibt vor, wie zu<br />
bauen ist. Und darin sind auch<br />
Regelungen gegen eine starke<br />
Versiegelung enthalten.<br />
Lassen sich Bausünden durch<br />
3<br />
das Leitbild vermeiden?<br />
Inninger: Eindeutig ja! Gerade<br />
für Neubauten in Villengebieten<br />
gibt es Vorgaben, die den<br />
Gebietscharakter gewährleisten.<br />
Nur eines kann keine Verordnung<br />
der Stadt: den Abbruch<br />
alter Gebäude verhindern!
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Menschen<br />
wollen Polizei<br />
möglichst sehen<br />
Z<br />
ufriedene Gesichter<br />
bei den Polizeioffizieren<br />
und in der Führungsetage<br />
des Innenministeriums.<br />
Die Kriminalstatistik<br />
ist immer so etwas wie ein<br />
Zeugnis für die Ordnungshüter.<br />
Das ist den Zahlen nach<br />
gut ausgefallen, es gibt in<br />
einigen Bereichen weniger<br />
Straftaten, dafür werden mehr<br />
Täter gefasst. Das Sicherheitsgefühl<br />
der Menschen ist<br />
dennoch ein anderes. Viele<br />
haben Angst, Opfer einer<br />
Straftat zu werden, was laut<br />
Statistik eigentlich kaum<br />
vorkommen kann. Aus dieser<br />
Angst heraus hat man in zwei<br />
Grazer Parks Schutzzonen<br />
errichtet. Und die erweisen<br />
sich als sinnvoll. Das Sicherheitsgefühl<br />
in der Bevölkerung<br />
steigt, wenn die Menschen<br />
Polizisten sehen. Entweder auf<br />
Streife oder im Streifenwagen.<br />
Am liebsten hätten die Leute<br />
direkt an den Hotspots eine<br />
Polizeistation. Genau das<br />
geschieht dieser Tage. Die<br />
Polizisten ziehen aus der<br />
bisherigen Inspektion am<br />
Lendplatz aus, übersiedeln in<br />
die Volksgartenstraße und<br />
sind somit einen Schritt näher<br />
am Volksgarten, der ja als<br />
sozusagen gefährlich gilt. Die<br />
Übersiedlung wird begrüßt<br />
werden. Die Polizei feiert die<br />
Statistik, ist auch okay, nur<br />
verharmlosen, wie es jetzt<br />
manche tun, soll man auch<br />
nicht. Wie sagt so schön die<br />
EAV: Das Böse ist immer und<br />
überall. Also aufpassen!<br />
ERWIN SCHERIAU<br />
Das alte Wachzimmer am Lendplatz ist bald Geschichte (Bild links). Die neue Polizeiinspektion zieht im Styria<br />
Center beim Roseggerhaus ein. Auf den Polizeiparkplätzen (kl. Foto) hagelt es Strafmandate. ERWIN SCHERIAU (3)<br />
Wachzimmer<br />
Lend zieht um<br />
AUSZUG. In aller Stille verabschiedet sich die Polizeiinspektion<br />
Lend und zieht ins Styria Center um.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ohne viel Tamtam packten<br />
und packen die Polizisten<br />
und Polizistinnen<br />
ihre sieben Sachen und machen<br />
sich bereit für die neue Location<br />
der Polizeiinspektion Lend. Der<br />
Umzug kommt für viele überraschend.<br />
Viele Jahre war der<br />
Lend-Polizeistützpunkt direkt<br />
am Lendplatz 21. Die PI Lend<br />
war schon eine der besonderen<br />
Grazer Polizeidienststellen.<br />
Die Polizeiinspektion Lend hat<br />
auch z.B. die Schauspielerin<br />
T R E N D B A R O M E T E R<br />
Grazer im Rampenlicht<br />
1. H. Schützenhöfer 71<br />
Ein Ö1-Interview, der 1.<br />
<strong>Mai</strong> und der EU-Wahlkampfauftakt<br />
brachten<br />
dem Landeshauptmann<br />
ein großes Medienecho<br />
ein.<br />
und Autorin Pia Hierzegger zur<br />
Theater-im-Bahnhof-Produktion<br />
„Polizei Graz. Eine ALL-<br />
Inclusive- Erfahrung“ inspiriert.<br />
Die Polizeimannschaft vom<br />
Lendplatz zieht nicht wirklich<br />
weit weg. Der neue Standort<br />
wurde im Styria Center in der<br />
Volksgartenstraße/Ecke Strauchergasse<br />
gefunden. Verkehrstafeln<br />
mit dem Vermerk „Halten<br />
und Parken verboten – Ausgenommen<br />
Polizeifahrzeuge der<br />
Polizeiinspektion“ weisen auf<br />
den neuen Standort hin, und auf<br />
diesen Parkplätzen wird auch<br />
bereits heftig abgestraft.<br />
Krainer: Bewohner fühlen sich<br />
sicherer in Polizei-Nähe. STADT/FISCHDER<br />
Bezirksvorsteher Wolfgang<br />
Krainer ist mit der Übersiedlung<br />
einverstanden: „Wichtig ist die<br />
Präsenz der Polizei in unmittelbarer<br />
Nähe von Hotspots wie<br />
dem Grazer Volksgarten. Daher<br />
ist die Siedelung effektiv und<br />
sicher wirksam. Die Bewohner<br />
fühlen sich, wenn Polizei in der<br />
Nähe ist, einfach sicherer.“ Offiziell<br />
in Betrieb gehen soll die neue<br />
PI im Styria Center am 9. <strong>Mai</strong>.<br />
Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />
2. Roman Mählich, Fußballtrainer 61<br />
3. Beate Hartinger-Klein, Sozialministerin 60<br />
4. Christopher Drexler, Gesundheitslandesrat 41<br />
<strong>5.</strong> Andreas Gabalier, Sänger 36<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
(0664/80 666 6695), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627,<br />
verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Thomas <strong>Mai</strong>er (0664/80<br />
666 6690), Andreas Rupp (0664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik<br />
und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.091 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2018). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
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www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Erinnerungen, wie diese ans Margaretenbad im Bezirk Geidorf, sind ab<br />
Herbst dieses Jahres in der „topothek“ abrufbar, einem Online-Archiv. KK (4)<br />
Alte Fotos, Videos: Graz<br />
bekommt Grätzl-Archiv<br />
ERINNERUNG. Ab Herbst gibt’s ein Online-Archiv für<br />
alte private Fotos, Videos, Dokumente und Objekte<br />
aus den Bezirken. Den Anfang macht jetzt Geidorf.<br />
Antrag: Grünen-Gemeinderätin Andrea Pavlovec-Meixner möchte den Aita-<br />
Teich am Petersbach als Naherholungsgebiet zugänglich machen. KK, GRÜNE<br />
Aita-Teich soll bald ein<br />
Naherholungsgebiet sein<br />
FORDERUNG. Im Zuge der gerade gestarteten<br />
Hochwasserschutzmaßnahmen soll der Aita-Teich in<br />
St. Peter den Grazern zugänglich gemacht werden.<br />
Von Valentina Gartner und Verena Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
Historisches Material von<br />
privaten Besitzern (Fotos,<br />
Filmaufnahmen,<br />
Dokumente usw.) ist meist verstreut<br />
und nicht für die Allgemeinheit<br />
zugänglich. Dadurch<br />
geht es nicht selten einfach<br />
verloren. Das soll sich jetzt ändern.<br />
Im Herbst <strong>2019</strong> startet das<br />
GrazMuseum nämlich mit einer<br />
„topothek“ für Graz – einem Online-Archiv,<br />
das die Erinnerung<br />
an frühere Zeiten in den einzelnen<br />
Bezirken wahren soll. In gewisser<br />
Weise ein Familienalbum<br />
für die einzelnen Grätzel.<br />
Nachschlagewerk<br />
Die „topothek“ ist eine Plattform,<br />
bei der jedermann seine<br />
privaten Schätze und Erinnerungsstücke<br />
für die Allgemeinheit<br />
online sichtbar machen<br />
kann. Die Originale verbleiben<br />
dabei bei den Besitzern, die gemeinsam<br />
mit den Topothekaren<br />
Geschichten zu den einzelnen<br />
Objekten erarbeiten. Die Bestände<br />
und Informationen sind<br />
miteinander verknüpft, durchsuchbar<br />
und werden auf Google<br />
Maps verortet. So wird man in<br />
Zukunft, wenn man zum Beispiel<br />
den Suchbegriff „Margaretenbad“<br />
eingibt, alle Einträge,<br />
die es zum Bad gibt, sowie alle<br />
Fotos und Texte damit aufrufen<br />
können. Mit nur einem Klick<br />
werden die gesammelten Infos<br />
auf der Ergebnisseite miteinander<br />
vereint. Das Ziel der topothek<br />
ist es, das historische Erbe<br />
Europas digitalisiert über das<br />
Web verfügbar zu machen. Damit<br />
macht Graz jetzt einen großen<br />
Schritt.<br />
Start in Geidorf<br />
Dafür werden jetzt Erinnerungsstücke<br />
von Privatbesitzern gesucht.<br />
Den Anfang macht der<br />
Bezirk Geidorf. Am 16. <strong>Mai</strong> findet<br />
dazu im Grätzeltreff Magaretenbad<br />
um 19 Uhr eine Kickoff-Veranstaltung<br />
statt. Fotos,<br />
Objekte und Geschichten können<br />
einfach mitgebracht oder<br />
an antonia.nussmueller@stadt.<br />
graz.at geschickt werden. Die<br />
Originale verbleiben bei den Besitzern.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
am Petersbach<br />
startet derzeit die Errichtung eines<br />
Rückhaltebeckens im Bereich<br />
des Aita-Teichs in St. Peter – zwischen<br />
Peterstalstraße und Petersbergenstraße.<br />
Morgen erfolgt der<br />
feierliche Spatenstich. Der Teich ist<br />
naturnah geplant und wird nicht<br />
nur größer, sondern durch die Vertiefung<br />
auch von der Gewässerqualität<br />
her stabiler werden und<br />
es wird auch Flachwasserzonen<br />
geben. Temporär ist ein Ersatzteich<br />
vorgesehen, in den die Fische<br />
umgesiedelt werden, letztlich soll<br />
auch der Fischbestand auf mehr<br />
Naturnähe umgestellt werden. Es<br />
sind viele Nachpflanzungen, u.a.<br />
mit Frühlingsgeophyten, geplant.<br />
Spazieren & Eislaufen<br />
Jetzt soll der Teich den Grazern<br />
als Naherholungsgebiet zum Spazieren<br />
und eventuell sogar zum<br />
Baden im Sommer und Eislaufen<br />
im Winter zugänglich gemacht<br />
werden. Grünen-Mandatarin<br />
Andrea Pavlovec-Meixner stellt<br />
dazu einen entsprechenden Antrag<br />
in der nächsten Gemeinderatssitzung<br />
am 9. <strong>Mai</strong>.<br />
„Die Voraussetzungen für ein<br />
naturnahes Naherholungsgebiet<br />
sind sehr gut, zumal die Republik<br />
Österreich bereits außergrundbücherlicher<br />
Eigentümer ist und der<br />
Teich bald öffentliches Wassergut<br />
wird“, erklärt die Gemeinderätin.<br />
„Derzeit liegt das Nutzungsrecht<br />
allerdings bei einem Eisstockverein,<br />
dessen Pachtvertrag dahingehend<br />
adaptiert werden müsste,<br />
dass das Areal und der Teich<br />
hinkünftig öffentlich nutzbar<br />
sind. Der Aita-Teich könnte nach<br />
vollendeter Umgestaltung zugängig<br />
gemacht werden, z.B. bei entsprechenden<br />
Temperaturen für<br />
Eislaufen im Winter, was früher<br />
erlaubt und sehr beliebt war. Das<br />
Gebiet würde sich auch als Erholungsareal<br />
im Sommer eignen.<br />
Dies wäre gerade vor dem Hintergrund<br />
einer zunehmenden Verbauung<br />
in St. Peter und der damit<br />
einhergehenden Verringerung<br />
der Grünflächen von besonderer<br />
Bedeutung.“<br />
Der Bezirksrat hat sich bereits<br />
für das Vorhaben ausgesprochen.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Weiter Wirbel um Asphalt-Wiese<br />
AUFREGUNG. Der<br />
Bauernmarkt-Umzug<br />
im Sommer und seine<br />
Folgen sorgen für Ärger<br />
und Unverständnis<br />
bei vielen Grazern.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Der Exklusiv-Bericht des<br />
„Grazer“ über Pläne der<br />
Stadt, im Sommer eine fast<br />
1000 Quadratmeter große Grünanlage<br />
bei der Oper für die Dauer von<br />
zwei Monaten und um 50.000 Euro<br />
zu asphaltieren, um hier Bauernmarktstandln<br />
aufzustellen, hat diese<br />
Woche für ordentlichen Wirbel<br />
im Rathaus und für Unverständnis<br />
bei den Grazern gesorgt. Wie berichtet,<br />
war ursprünglich ja eine<br />
Total-Sperre der Franz-Graf-Allee<br />
im Gespräch, um dort alle Bauernmarktstandln,<br />
die vom Umbau des<br />
Kaiser-Josef-Platzes im Sommer<br />
betroffen sind, unterzubringen.<br />
Doch weil das Straßenamt den Verkehr<br />
nicht stören wollte, muss jetzt<br />
als Ausweichfläche die Grünanlage<br />
beim Lichtschwert herhalten, die<br />
dafür extra asphaltiert wird.<br />
Als Reaktion auf den „Grazer“-<br />
Bericht pfiff KP-Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr ihr Straßenamt zurück<br />
und wollte doch eine Total-Sperre<br />
der Allee ermöglichen – der für die<br />
Bauernmärkte zuständige FP-Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio<br />
stellte allerdings daraufhin klar: Die<br />
Pläne für den Bauernmarkt-Umzug<br />
werden nicht mehr geändert, der<br />
Gemeinderat wird das Gesamtpaket<br />
inklusive „Asphalt-Rasen“ mit<br />
den Stimmen von ÖVP und FPÖ<br />
am Donnerstag beschließen.<br />
Abänderungsantrag<br />
Grünen-Klubchef Karl Dreisiebner,<br />
der die Versiegelung der Grünfläche<br />
von Anfang an kritisiert hat,<br />
hofft indes noch auf ein Umdenken<br />
bei den Verantwortlichen. Er will<br />
Die Grünfläche beim Lichtschwert, die sogenannte Dr.-Muck-Anlage, soll<br />
asphaltiert und nach zwei Monaten wieder neu hergerichtet werden. LUEF<br />
in der Gemeinderatssitzung einen<br />
Abänderungsantrag zu den Eustacchio-Plänen<br />
einbringen – darin<br />
fordert er, dass im Sommer die<br />
gesamte Franz-Graf-Allee für die<br />
Marktstände genutzt wird und die<br />
Grünfläche beim Lichtschwert erhalten<br />
bleibt. Das, so argumentiert<br />
Dreisiebner, würde der Stadt auch<br />
gleich 50.000 Euro sparen.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Stadtpark um 900 m 2 größer<br />
ERFREULICH. Die jetzt im Gemeinderat zur Abstimmung stehende Neuerrichtung des Grünraumstützpunktes<br />
im Grazer Stadtpark macht den beliebtesten Park der Stadt um 900 Quadratmeter größer.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Standort für die Grünraumpflege<br />
im Grazer<br />
Stadtpark ist in einem<br />
baulich sehr schlechten Zustand.<br />
Das Gebäude ist im Masterplan<br />
Weltkulturerbe als Beeinträchtigung<br />
der visuellen Integrität gekennzeichnet.<br />
Das Gebäude und<br />
die dazugehörenden bestehenden<br />
Außenanlagen sollen abgebrochen<br />
werden.<br />
Für die Neuerrichtung des<br />
Stützpunktes sollen im kommenden<br />
Gemeinderat die dafür benötigten<br />
56<strong>5.</strong>000 Euro genehmigt<br />
werden. Neu gestaltet werden soll<br />
mit der Neuerrichtung des Stützpunktes<br />
auch der davor befindliche<br />
Spielplatz. Wie aus dem Rathaus<br />
zu vernehmen ist, ist dieser<br />
Spielplatz der meistbesuchte Kinderspielplatz<br />
der Grazer Parkan-<br />
lagen. Dieser Spielplatz soll völlig<br />
neu gestaltet und vergrößert werden,<br />
ebenso der Verkehrserziehungsgarten.<br />
Hier, so Bürgermeister-Sprecher<br />
Christian Köberl, kommt<br />
auch die Bürgerbeteiligung ins<br />
Spiel. Die Grazer können mitentscheiden,<br />
wie sie den neuen<br />
Spielplatz haben möchten und<br />
wie der Kinderverkehrserziehungsgarten<br />
neu gestaltet werden<br />
soll.<br />
Der neue Wirtschaftsstützpunkt<br />
soll in ein Untergeschoss<br />
abgesenkt werden, um so ein<br />
Wegblenden des Wirtschaftsfuhrparks<br />
zu erreichen. Weiters<br />
soll die Stadtmauer erlebbar gemacht<br />
werden und bei den Bauarbeiten<br />
soll Rücksicht auf alte<br />
Baumbestände genommen werden.<br />
Die Gesamtfertigstellung ist<br />
bis 2021 vorgesehen.<br />
Der Stadtpark ist nach wie vor der beliebteste Park der Stadt. Im Zuge von<br />
Umbauarbeiten soll die nutzbare Fläche um 900 m 2 größer werden. STADT/FISCHER
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Abschiebung Familie V.<br />
Die Schulgemeinschaft des BRG<br />
Keplerstraße möchte zum Fall<br />
der Abschiebung der Familie V.<br />
öffentlich Stellung beziehen.<br />
Am Sonntag, dem 28. April<br />
<strong>2019</strong>, wurde ein Mitglied unserer<br />
Schulgemeinschaft unter Umständen<br />
abgeschoben, die eines<br />
demokratischen Rechtsstaats<br />
nicht würdig sind. Artyom wurde<br />
aus dem Schulalltag gerissen,<br />
denn er hatte weder die Gelegenheit,<br />
zu packen, noch sich von<br />
nahestehenden Personen zu verabschieden.<br />
Schüler/-innen fragten<br />
sich in der darauffolgenden<br />
Woche, warum er montags nicht<br />
beim Fußball-Schülerturnier anwesend<br />
war – sie hatten schließlich<br />
mit ihm gerechnet.<br />
In unserer Schulgemeinschaft<br />
haben die Werte der gegenseitigen<br />
Wertschätzung, der Aufrichtigkeit<br />
und des respektvollen und<br />
gelebten Miteinanders eine hohe<br />
Bedeutung, unabhängig von<br />
sozialer Rolle, Status, Herkunft<br />
oder Religion.<br />
All diese Werte wurden durch die<br />
Abschiebung der bestens integrierten<br />
Familie V. verletzt. Unsere<br />
Schulgemeinschaft ist zutiefst<br />
bestürzt und verärgert, dass uns<br />
ein Schüler, ein Klassenkamerad,<br />
ein Fußballkollege, ein bester<br />
Freund genommen wurde, aber<br />
auch über die Vorgehensweise<br />
der Exe kutive, die ein elfjähriges<br />
Kind, von Angst getrieben, dazu<br />
veranlasste, nur mit den Kleidern<br />
am Körper zu fliehen.<br />
Diese Vorgehensweise widerspricht<br />
nicht nur sämtlichen<br />
pädagogischen Grundsätzen,<br />
denen sich die Lehrer/-innen des<br />
BRG Kepler verpflichtet fühlen,<br />
sondern unseren Vorstellungen<br />
einer von Menschlichkeit geprägten<br />
Gesellschaft, in welcher der<br />
Schutz unserer Kinder und die<br />
Sorge um deren Wohlergehen<br />
von hoher Priorität sind.<br />
Wir beabsichtigen nicht, mit unserer<br />
Stellungnahme politisch<br />
Position zu beziehen, sondern<br />
möchten die Verantwortlichen<br />
in Politik, Judikative und Exekutive<br />
vielmehr auffordern, die<br />
Entscheidungen über das Bleiberecht<br />
von Menschen nach den<br />
Maßstäben einer aufgeklärten,<br />
von Nächstenliebe geprägten<br />
Gesellschaft zu treffen und im<br />
unumgänglichen Falle einer<br />
Abschiebung diese unter Berücksichtigung<br />
grundlegender<br />
menschlicher Bedürfnisse, wie<br />
der Möglichkeit, sein Hab und<br />
Gut einzupacken und sich von<br />
nahestehenden Menschen zu verabschieden,<br />
durchzuführen.<br />
Im vorliegenden Fall der Rückführung<br />
der bestens integrierten<br />
Familie V. fordern wir zudem, die<br />
Abschiebung rückgängig zu machen<br />
und der Familie das humanitäre<br />
Bleiberecht zu gewähren.<br />
Anna Wohlmuther<br />
für die Schulgemeinschaft des<br />
BRG Keplerstraße Graz<br />
* * *<br />
Versenkbare Poller<br />
Zum Bericht „Straßenverbindung<br />
sorgt für großen Ärger“:<br />
Mir ist, da wir am Kudlich-Weg<br />
wohnen und dieser bis vor ca. 30<br />
Jahren noch unasphaltiert war,<br />
weshalb es kaum Durchzugsverkehr<br />
gegeben hat, dieser Umstand<br />
bewusst.<br />
Hier mein Vorschlag: Warum<br />
verbindet man die Gassen nicht<br />
miteinander und teilt sie wieder<br />
durch für Einsatzfahrzeuge versenkbare<br />
Poller, wie es früher in<br />
der alten Stiftingtalstraße nur<br />
für Busse die Möglichkeit gab,<br />
den Poller zu versenken. Damit<br />
ist der Individualverkehr wieder<br />
unterbrochen. Und die Anrainer<br />
leiden nicht unter einem neu entstehenden<br />
Durchzugsverkehr.<br />
Die Verbindung zweier Gassen<br />
(Jakomini/Liebenau) sollte bloß<br />
Einsatzfahrzeugen (Rettung und<br />
Feuerwehr) vorbehalten sein.<br />
Alexander Drozdowsky, Graz<br />
* * *<br />
Kabarett des Lebens<br />
Zum Bericht „Bauernmarkt-Umzug:<br />
Grünanlage wird asphaltiert“:<br />
Man kann nur staunen,<br />
der tägliche Alltag ist gespickt mit<br />
Kabarett vom Feinsten. Die Vernunft<br />
sagt einem, Grünflächen<br />
asphaltiert man nicht, vor allem<br />
in Graz. Das Publikum schreit<br />
auf, applaudiert nicht, will Verhinderung,<br />
der Stadtrat holt den<br />
heißen Asphalt. Bravo!<br />
Alexander Berger, Graz<br />
Die Uhren gehen<br />
AUFREGUNG. Die Grazer<br />
freuten sich über endlich<br />
funktionierende Uhren,<br />
ärgerten sich aber über<br />
marode Feuerwachen und<br />
Straßenbahnführungen.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Uhren ticken<br />
+<br />
„Endlich! Die Uhren<br />
am Jakominiplatz zeigen<br />
endlich wieder eine<br />
Zeit an – und dann auch<br />
noch die richtige!“, freut<br />
sich „Grazer“-Leserin Doris<br />
Bleibhammer. Die neun<br />
Uhren, die ziemlich in die<br />
Jahre gekommen waren und<br />
lange Zeit nicht wirklich<br />
funktioniert haben, wurden<br />
von der Holding Graz gegen<br />
neue Modelle ausgetauscht.
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
nun richtig<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
graz 15<br />
www.grazer.at<br />
Feuerwache<br />
–<br />
Die Zentralfeuerwache<br />
am Lendplatz wird saniert.<br />
„Und was ist mit der<br />
Wache Ost?“, ärgert sich Jeremiah<br />
Valeska. „Die fällt, wenn<br />
man sie zu schnell anschaut,<br />
schon auseinander! Haben die<br />
Feuerwehrleute keine erneuerte<br />
Wache verdient?“<br />
Straßenbahn<br />
–<br />
„Warum die Straßenbahn<br />
der Reininghausgründe<br />
nicht nach<br />
Don Bosco führt, ist für<br />
mich sowieso unerklärlich.<br />
Dadurch wurden zwei Verkehrsknoten<br />
aneinander<br />
vorbeigebaut“, ärgert sich<br />
David Weber. KK (3)<br />
Die steirische EU-Wahl-Spitzenkandidatin der SPÖ Bettina Vollath hielt<br />
am Tag der Arbeit eine kämpferische Rede am Grazer Hauptplatz. SPÖ STMK<br />
EU-Wahlkampf am 1. <strong>Mai</strong><br />
■■<br />
Die traditionellen Veranstaltungen<br />
zum 1. <strong>Mai</strong> standen heuer<br />
bei der SPÖ ganz im Zeichen<br />
der bevorstehenden EU-Wahlen.<br />
Neben Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter Michael Schickhofer<br />
stand auch die steirische<br />
EU-Wahl-Spitzenkandidatin<br />
Bettina Vollath im Mittelpunkt<br />
und betonte in ihrer Rede vor<br />
„Heimpublikum“ vor allem,<br />
dass es wieder Zeit sei, die Bedürfnisse<br />
der Menschen vor die<br />
Profitinteressen der multinationalen<br />
Großkonzerne zu stellen:<br />
„Wir haben in Österreich und<br />
in Europa eine Solidaritätskrise,<br />
denn die reichsten Menschen in<br />
unserer Gesellschaft, jene, die<br />
große, multinationale Konzerne<br />
kontrollieren, weigern sich hartnäckig,<br />
ihren gerechten Teil zur<br />
Finanzierung des Gemeinwohls<br />
beizutragen.“
16<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mit 68 hast keine Zeit mehr zu verlieren<br />
– da musst noch einmal durchstarten!“<br />
Musiker-Legende Alex Rehak feierte seinen<br />
Geburtstag in Graz – und zwar Vollgas entsprechend<br />
dem neuen Album „No Time to Lose“. KK<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
280 Gastgärten stehen<br />
bereit zum „Tagtrinken“<br />
LUEF (4)<br />
SONNIG. Mit 1. <strong>Mai</strong> haben auch noch die letzten Grazer Gastgärten aufgesperrt. 280 an der Zahl mit<br />
9500 Quadratmetern sind es insgesamt. Dem Trend „Day Drinking“ steht jetzt nichts mehr im Weg.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Auch wenn das Wetter in den<br />
letzten Tagen nicht immer<br />
ganz perfekt dafür war: Die<br />
Gastgartensaison ist jetzt endgültig<br />
in vollem Gange. Mit Beginn<br />
des Monats <strong>Mai</strong> haben nämlich<br />
auch noch die letzten Gastronomen<br />
ihre Gastgärten aufgestellt.<br />
„Rund 280 sind es heuer insgesamt.<br />
Das macht eine Gesamtfläche<br />
von 9500 bis 9600 Quadratmetern“,<br />
weiß Thomas Fischer,<br />
Leiter des Grazer Straßenamts,<br />
bei dem um Genehmigung angesucht<br />
werden muss. Zwischen<br />
sechs und 150 Quadratmetern<br />
sind die Gastgärten der einzelnen<br />
Lokale groß – die größten gibt es<br />
in der Innenstadt. Dabei müssen<br />
die Freilufttische nicht nur angesucht<br />
und genehmigt, sondern<br />
auch bezahlt werden. „Die Tarife<br />
gehen von drei Euro in den Randbezirken<br />
bis zu 13,61 Euro in der<br />
Fußgängerzone im Innenstadtbereich<br />
– pro Quadratmeter und Monat“,<br />
so Fischer. Ab 1<strong>5.</strong> Juni dürfen<br />
die Gastgärten übrigens bis 23.30<br />
Uhr geöffnet haben. Befindet sich<br />
der Gastgarten nicht auf öffentlichem<br />
Grund – wie etwa Katze<br />
Katze oder Promenade – oder gibt<br />
es keine direkten Anrainer – wie<br />
beim Parkhouse – gibt es teilweise<br />
Sondergenehmigungen und es<br />
darf länger geöffnet bleiben.<br />
Trinken in der Sonne<br />
Dabei wird übrigens immer früher<br />
getrunken. Spritzer und andere<br />
sommerliche Drinks werden<br />
tagsüber in der Sonne geschlürft,<br />
immer weniger Leute gehen bis in<br />
die frühen Morgenstunden fort.<br />
Man fängt früher an zu trinken<br />
und geht dafür auch früher wieder<br />
nach Hause. Sonnige Gastgärten<br />
und gemütliche Bars sind<br />
im Gegensatz zu dunklen Clubs<br />
immer beliebter. „Day Drinking“<br />
heißt hier das Stichwort, das sich<br />
mittlerweile zum internationalen<br />
Trend gemausert hat. „Das<br />
merkt man auch an den Drinks.<br />
Dadurch, dass schon tagsüber getrunken<br />
wird, werden die Getränke<br />
spritziger, frischer, ein bisschen<br />
süßer und haben weniger Alkohol“,<br />
erklärt der fünffache Barkeeper-Staatsmeister<br />
und -Weltmeister<br />
2017 Mario Hofferer.<br />
Neue Gastgärten<br />
Für diese Gastgartensitzungen<br />
gibt es in dieser Saison übrigens<br />
ein paar neue Platzerl in Graz<br />
zu entdecken. Vor wenigen Wochen<br />
hat der ehemalige MM-<br />
Leiter Bernhard Schäffner das<br />
Schäffner’s am Tummelplatz<br />
übernommen – und damit einen<br />
der größten und sonnigsten Gastgärten<br />
der Stadt. Mitte <strong>Mai</strong> sperrt<br />
Easy-Asia-Chef Jusuf Aubed die<br />
„Flamingo Bar“ in der Thalia im<br />
ehemaligen Haubenlokal „Carl“<br />
auf – eine Cocktail- und Shisha-<br />
Lounge mit neuem Gastgarten.<br />
Und Judith Schwarz hat die Hofsaion<br />
der Katze Katze nach dem<br />
Dschungel im letzten Jahr heuer<br />
in einen blumig-paradiesischen<br />
Garten Eden verwandelt.
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
szene 17<br />
KK, CUPA BAR<br />
Ball der Vielfalt<br />
Bernhard Schäffner WIE VIELE GASTGARTENTISCHE HABEN SIE?<br />
Sara Kos<br />
In seinem neuen Lokal<br />
Bei der Cupa-Bar-Chefin gibt<br />
Schäffner’s am Tummelplatz<br />
25 : 11<br />
es elf Gastgartentische zum<br />
gibt’s 25 Tische in der Sonne.<br />
„Leutschau’n“ in der Herrengasse.<br />
Es gab keine Barrieren am Tanzparkett<br />
■ ■ „Wir wollten Brücken bauen<br />
und eine Veranstaltung der<br />
Menschlichkeit, Toleranz und<br />
Inklusion schaffen“, erklärt Initiator<br />
Herbert Winterleitner sein<br />
Anliegen, warum er den „Ball<br />
der Vielfalt“ ins Leben gerufen<br />
hat. Jetzt fand der bunte Ball in<br />
den Kammersälen zum vierten<br />
Mal statt. Egal ob im Rollstuhl<br />
oder mit anderen besonderen<br />
Bedürfnissen, egal welcher Herkunft,<br />
Religion oder sexuellen<br />
Orientierung, es wurde gemeinsam<br />
getanzt und gefeiert. Ein<br />
verbindendes Zeichen setzte<br />
man mit dem Hit „We are the<br />
World“, der von den Polonaisetänzern<br />
gemeinsam mit allem<br />
Ballgästen gesungen wurde.<br />
Zusammen mit Doris Peitler<br />
begrüßte Organisator Winterleitner<br />
unter ihnen auch einige<br />
prominente Besucher: etwa<br />
Landtagspräsidentin Bettina<br />
Vollath, Nationalratsabgeordneten<br />
Josef Smolle, SP-Graz-<br />
Chef Michael Ehmann, die Gemeinderäte<br />
Verena Kumpitsch,<br />
Alexandra Marak-Fischer oder<br />
Georg Topf, Ex-Vizebürgermeisterin<br />
Martina Schröck,<br />
Landtagsabgeordnete Sandra<br />
Krautwaschl, Bezirksvorsteher<br />
Helmuth Scheuch oder Schlagersänger<br />
Marc Andrae. VENA<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Polonaise im Zeichen der Inklusion:<br />
Am Tanzparkett gab’s keine Barrieren.<br />
Josef Smolle, Michael Ehmann, Lore Wirth, Bettina Vollath, Doris Peitler, Herbert<br />
Winterleitner, Verena Kumpitsch, Alexandra Marak-Fischer und Georg Topf (v. l.)<br />
Bunt und ausgefallen ging’s auf der<br />
Tanzfläche und abseits davon zu.SUDY (3)<br />
Diabetesgala<br />
Ausgehen für den guten Zweck<br />
■■<br />
Seit 37 Jahren gibt es die Gala-<br />
Soiree zugunsten der Steirischen<br />
Diabeteshilfe – kurz die Diabetesgala<br />
– inzwischen. Die jährliche<br />
Benefizveranstaltung, organisiert<br />
von Gert Maria und Jutta<br />
Hofmann, tauchte das Grazer<br />
Meerscheinschlössl auch heuer<br />
in stimmungsvolles Ambiente.<br />
Dabei wird von der Deko bis zu<br />
den Tischdecken alles selbst gemacht<br />
– die Einnahmen sollen<br />
schließlich nicht gleich verpulvert<br />
werden, sondern denen zugutekommen,<br />
die es brauchen.<br />
Für festliche Stimmung sorgte<br />
einmal mehr White Stars-Legende<br />
Walter Reischl – da durften<br />
Ohrwürmer wie „Merci Cherie“,<br />
„Can’t help falling in Love“<br />
oder „Dich gibt’s nur einmal für<br />
mich“ nicht fehlen. Die Gastgeber<br />
begrüßten dieses Jahr etwa<br />
Altbürgermeister Alfred Stingl,<br />
Nationalratsabgeordneten Josef<br />
Smolle, Bundesrätin Elisabeth<br />
Grossmann, Gemeinderat<br />
Harry Pogner, Ex-Landesrat<br />
Herbert Paierl, Volksbank-Generaldirektorin<br />
Regina Ovesny-<br />
Straka, ams-Manager Johan<br />
Oosterlee, Merkur-Regionalleiter<br />
Terence Taylor, Primar<br />
Bernhard Kügler, Chirurg Helmut<br />
Hoflehner, die Unternehmer<br />
Ernst Hochsteger, Manfred<br />
Reiser oder Heinz Auer, Konsul<br />
Gorazd Sifrer und Botschaftsrat<br />
Andreas Pawlitschek. VENA<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Alfred Stingl, Elisabeth Grossmann<br />
und Harry Pogner (v. l.)<br />
Gert Maria Hofmann, Christine und<br />
Terence Taylor, Jutta Hofmann (v. l.)<br />
ams-Manager Johan Oosterlee mit<br />
Gattin Yvonne LACH (3)
18 szene<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Tobit Schweighofer<br />
und Vojo Radkovic<br />
Most-Verkostung: Albert Kriwetz, Maria Pein, Sepp Nuster,<br />
Margareta Reichsthaler und Johann Seitinger (v. l.) PUCHER<br />
Bartl holt Most im Eckstein<br />
■■<br />
Dieses Jahr fand zum ersten Mal bundesweit<br />
der Tag des Mostes statt. Da durfte ein Event in der<br />
GenussHauptstadt Graz natürlich nicht fehlen: Die<br />
„Genuss Region Oststeirischer Apfel“ rund um Obmann<br />
Sepp Nuster lud zur Verkostung ins Eckstein.<br />
Landesrat Hans Seitinger, Landwirtschaftskammer-<br />
Vizepräsidentin Maria Pein, Genuss-Region-Österreich-Obfrau<br />
Margareta Reichsthaler, Genuss-<br />
Hauptstadt-Chefin Waltraud Hutter, Präsidentin<br />
des Sommeliervereins Sabine Flieser-Just, Hausherr<br />
Albert Kriwetz, Mostkönigin Daniela Haas und<br />
dreizehn-Chefin Annemarie Hörmann kosteten<br />
sich da durch die verschiedenen Mostvarianten.<br />
Christina Surer und Mark Webber<br />
moderieren den Schlossbergball.<br />
Rennverliebte<br />
Moderatoren<br />
■■<br />
Dass der charmante Ex-Formel-1-Star<br />
Mark Webber den<br />
Grazer Schlossbergball moderieren<br />
wird, sorgte vor einiger<br />
Zeit ja schon für Begeisterung<br />
bei den Damen. Jetzt wurde aber<br />
auch das Geheimnis um seine<br />
Co-Moderatorin gelüftet – und<br />
da dürfen sich wiederum die<br />
Herren freuen: Christina Surer<br />
ist actionverliebte Autorennfahrerin,<br />
Teilnehmerin von Stefan<br />
Raabs „Stockcar Crash-Challenge“,<br />
Weltmeisterin der <strong>5.</strong> „Wok-<br />
Weltmeisterschaft“ und als Teilnehmerin<br />
der zweiten Staffel<br />
von „Stars auf Eis“ bekannt.<br />
ROLEX/SHERIF, ALBORGHETTI<br />
Ferkel, Fisch und viele Freunde<br />
■■<br />
Zu einer großen Party in den Grollitsch-Gewächshäusern<br />
lud Engelbert Tschech, der mit seinem Ristorante<br />
Corti seit 33 Jahren Kultstatus genießt. Familie,<br />
Freunde und Stammgäste wie ORF-Legende Robert<br />
Seeger, Anwalt Alric Ofenheimer, Wirtschaftsprüferin<br />
Petra Schachner, Fotograf Peter Manninger,<br />
SLÖ-Vorsitzender Oliver Kölli, Holding-Graz-Manager<br />
Klaus Zausinger oder Maler Hans Beletz feierten<br />
bei Spanferkel und anderen Corti-Spezialitäten. Den<br />
heimlichen Höhepunkt des Fests hatte Rocco Paterna,<br />
einstige Grazer Fischhändler-Ikone, beigesteuert: zwei<br />
Samba-Tänzerinnen, die als verfrühte Mitternachtseinlage<br />
Gäste und Gewächshaus zum Beben brachten.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Heinz Hanner, Christoph Fälbl, Sigrid Spörk und Siegfried<br />
Dick (v. l.) kosteten sich durch die Wettbewerbs-Menüs.FELLNER<br />
Manninger, Seeger, Schachner, Tschech mit Ehefrau<br />
Monika Muik, Florian Gillich und Ofenheimer (v. l.) STAMPFL<br />
Beste Hobbyköche gekürt<br />
■■<br />
Die steirischen Finalisten für die österreichischen<br />
Hobby-Kochmeisterschaften stehen fest.<br />
Die Jury aus den Haubenköchen Heinz Hanner<br />
und Siegfried Dick (Cuisino Graz), Kabarettist und<br />
Genussbotschafter Christoph Fälbl, Schauspielerin<br />
Sigrid Spörk sowie Klaus Thumer (Gewinner<br />
eines Gewinnspiels) schaute den Kandidaten im<br />
Steiermarkhof genau auf die Kochlöffel. Durchsetzen<br />
konnten sich schließlich die Teams Shadid<br />
Heidenreich aus Graz sowie „Mundspektakel“ aus<br />
Vasoldsberg und Renate Zierler aus St. Radegund,<br />
Michael Meierhofer aus Kindberg und Heidi Vodenik<br />
aus Wildon in der Einzelwertung.<br />
Erste Pasta vom Haubenkoch für Wiltrud und Gerald<br />
■■<br />
Im Hochzeitsmonat <strong>Mai</strong> laden<br />
Haubenkoch Didi Dorner und<br />
„der Grazer“ jede Woche ein Paar<br />
zum Hochzeitstag auf eine „Pasta<br />
per due“ für zu Hause ein. Dorner<br />
bietet ja jetzt selbstgemachte Pasta<br />
mit Sugo, Parmesan und einer<br />
Flasche Vino della Casa auch für<br />
zu Hause an – perfekt für einen<br />
romantischen Abend. Diese Woche<br />
durften sich Wiltrud und<br />
Gerald Kirchberger freuen. Gestern<br />
feierten sie bereits ihren 40.<br />
Hochzeitstag.<br />
Wiltrud und Gerald Kirchberger feierten<br />
Hochzeitstag mit Spitzen-Pasta. KK<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Pasta per due<br />
von Haubenkoch Didi Dorner<br />
zu gewinnen!<br />
Wieso sind Sie verliebt?<br />
E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Hochzeitstag“,<br />
Datum und Telefonnummer an:<br />
szene@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 23. <strong>5.</strong> <strong>2019</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
19<br />
Günter Riegler, Edith Hornig, Rohan De Lanerolle, Irosha<br />
Cooray und Ishan De Lanerolle (v. l.)<br />
LACH<br />
Besonderes Premierenkleid<br />
■■<br />
Mit „Die Jahreszeiten“ nach Joseph Haydn<br />
feierte die neue Ballettdirektorin Beate Vollack<br />
nach der erfolgreichen Balletteröffnung bei der<br />
Opernredoute jetzt endgültig ihren Einstand in<br />
Graz. Und überraschte die Premierengäste mit<br />
einem ganz besonderen Outfit beim tosenden<br />
Schlussapplaus: nämlich mit einem Mondrian-<br />
Kleid – passend zur Sommer-Szene des Stücks, bei<br />
der die Tänzer Badeanzüge im selben Stoff tragen.<br />
Unter den Gästen begrüßte sie zusammen mit Intendantin<br />
Nora Schmid etwa Ex-Vizebürgermeister<br />
Peter Weinmeister sowie Chirurg Peter Panzenböck<br />
und Tänzerin Irena Panzenböck.<br />
Singhalesische Silvesterparty<br />
■■<br />
Heuer hatte Sri Lankas Jahreswechsel, der mittlerweile<br />
traditionell auch in Graz gefeiert wird, aufgrund der jüngsten<br />
Anschläge einen traurigen Beigeschmack. „Wir müssen<br />
den Menschen wieder Hoffnung schenken und unsere<br />
Charity-Projekte fortsetzen,“ so Konsulin Edith Hornig,<br />
die ins Schloss St. Martin geladen hatte. Zusammen mit<br />
Hausherrin Anna Thaler begrüßte sie neben Doyen Rudi<br />
Roth und vielen Vertretern des konsularischen Corps sowie<br />
Stadtrat Günter Riegler auch Irosha Cooray von der<br />
singhalesischen Botschaft. Stars des Abends waren die<br />
Sänger Rohan und Ishan De Lanerolle. Sonali Dharmawardena,<br />
eine der führenden Designerinnen Sri Lankas,<br />
begeisterte mit einer Modenschau.<br />
Die neue Ballettdirektorin Beate Vollack ließ sich ein<br />
Kleid passend zu ihrem ersten Stück schneidern. WHALEN,, KK<br />
Hermann Schützenhöfer und<br />
Heidemarie Anderhuber<br />
FRANKL<br />
Leistungen sind<br />
jetzt vergoldet<br />
■■<br />
Die Grazer VinziWerke-<br />
Gründerin Heidemarie Anderhuber<br />
bekam diese Woche von<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer und Landesrätin<br />
Doris Kampus das Goldene<br />
Ehrenzeichen des Landes Steiermark<br />
verliehen. Weiters wurden<br />
Almenland-Stollenkäse-Geschäftsführer<br />
Franz Möstl und<br />
die Werkzeughersteller Josef und<br />
Helmut Eberhard geehrt.
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
G A S T B E I T R A G<br />
Dorians<br />
Blog<br />
mit<br />
Peter Kraus<br />
Konzert lief<br />
aus dem Ruder<br />
S<br />
chon lange, bevor<br />
Peter Kraus sich ein<br />
Domizil in der Südsteiermark<br />
gekauft hat, besuchte<br />
er unser Bundesland. Ein<br />
Konzert in der alten Rock-&-<br />
Roll-Zeit ist ihm dabei<br />
besonders in Erinnerung<br />
geblieben. „1958 spielten wir<br />
in Graz, die Fans rasteten aus<br />
und die ganze Halle ging zu<br />
Bruch!“, so der 80-jährige<br />
Entertainer. Sein Bandleader<br />
Max Greger und die Musiker<br />
flüchteten vor der wilden<br />
Meute. „Es gibt einen<br />
Wochenschaubericht von<br />
damals, der mich ganz allein<br />
auf der Bühne zeigt! Das war<br />
tatsächlich bedrohlich für<br />
mich!“ Die Polizei musste<br />
eingreifen und nahm damals<br />
sogar ein paar Fans fest.<br />
Trauriges Ende der Begebenheit:<br />
Ein junger Grazer<br />
erhängte sich in seiner Zelle<br />
aus Angst vor seinen Eltern.<br />
„Diesen Zwischenfall habe<br />
ich nie vergessen – und die<br />
Geschichte tut mir sehr leid!“<br />
Dorian Steidl mit der Rock-’n’-<br />
Roll-Legende Peter Kraus (r.) KK<br />
Wöchentlich präsentiert TV-<br />
Moderator und Schauspieler Dorian<br />
Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
Steirerkanonen am Ball<br />
■■<br />
Die ersten Bands für den Bauernbundball 2020 stehen<br />
fest! Bei der „Gala der jungen Wilden“, veranstaltet<br />
von Gastronom und Musikmanager Rudi Mally, konnten<br />
Schlager-Newcomer ihr Können jetzt unter Beweis<br />
stellen. Bauernbunddirektor Franz Tonner konnte sich<br />
dabei gar nicht entscheiden und beschloss, dass sowohl<br />
die Sieger als auch die Zweit- und Drittplatzierten<br />
am größten Ball Europas auftreten dürfen. Das Rennen<br />
machten die Steirerkanonen aus St. Radegund, die<br />
Gasgeber aus der Südsteiermark und das Gleinalmtrio.<br />
Sie hoffen, nächstes Jahr in die Fußstapfen von Schlager-<br />
Superstar Andreas Gabalier treten zu können, der seine<br />
Karriere am Bauernbundball startete.<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer mit den<br />
Hausherren Bettina und Gustav Strauss (v. l.)JACK COLEMAN/SONTACCHI<br />
Kasematten: Bunt gemischt<br />
■■<br />
Da ist für jeden was dabei! Theaterholding- und<br />
Spielstätten-Geschäftsführer Bernd Rinner präsentierte<br />
in den Schlossberg-Kasematten das Sommerprogramm<br />
<strong>2019</strong>. „Im Vorjahr hatten wir rund 70.000 Besucher, die<br />
wollen wir heuer wieder erreichen“, so Rinner zuversichtlich.<br />
Hauptsponsor ist wieder die Volksbank: „Wir<br />
wollen nachhaltige Verbundenheit zu unseren Kunden<br />
aufbauen“, so VB-Chefin Regina Ovesny-Straka. Was<br />
gibt’s diesmal: U.v.a. eröffnet Soap & Skin das Springfestival,<br />
die Grazer Granada feiern am Berg, „Metal on<br />
The Hill“ ist neuerlich Highlight, Konstantin Wecker,<br />
die Paldauer, Scurdia, Freddie Mercury Tribute und<br />
Manfred Manns Earthband runden die Vielfalt ab.<br />
Wie in alten Zeiten bei der „Süßen Luise“ ist auch das<br />
„Lenz“ am Lendplatz wieder bummvoll.<br />
MICHAEL SCHMID<br />
Die „Steirerkanonen“ mit Bauernbunddirektor Franz<br />
Tonner (Mitte) und Gala-Organisator Rudi Mally (r.)<br />
VIPs eröffneten Weinschmiede<br />
■■<br />
Diese Woche pilgerten einige Grazer in die Südsteiermark.<br />
Grund dafür waren nicht nur das Wetter<br />
und der Feiertag, sondern auch die feierliche Eröffnung<br />
der Gamlitzer Weinschmiede. Das Herzensprojekt<br />
von Bettina und Gustav Strauss zog etwa<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer oder<br />
Landesrat Christopher Drexler an. Außerdem kamen<br />
Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß,<br />
Gamlitz-Bürgermeister Karl Wratschko, Weinbaudirektor<br />
Werner Luttenberger, Weinhoheit Maria<br />
Jöbstl, die Bankdirektoren Rudolf Gaube und Luis<br />
Klapsch sowie die Weinbauern Grasmuck, Potzinger,<br />
Birnstingl und Tinnauer.<br />
Auf geht’s in die neue Saison: Bernd Rinner, Regina<br />
Ovesny-Straka, Mike Tassis (Orpheum) am Berg. SCHÖNBAUER<br />
Premiere für Lenz & Baby<br />
■■<br />
Die „Süße Luise“ ist endgültig Geschichte, jetzt<br />
hat in dieser Lokalität am Lendplatz der „Lenz“<br />
übernommen. „Lenz“ wird geführt vom Café-Fotter-Team<br />
Simon Hauzenberger und Franz Reiter.<br />
Fast zeitgleich mit der Premiere des „Lenz“ wurde<br />
Simon übrigens Vater. Vor Ort schaukelt Jana Gigerl<br />
das Geschehen in dem bereits wieder vollen<br />
Gastgarten. Simon und Franz, die seit zweieinhalb<br />
Jahren das Fotter leiten, sind zuversichtlich. Das<br />
„Dream-Team“ Simon, Franz und Jana will den<br />
Gäs ten am Lendplatz vor allem Regionales vom<br />
Markt bieten, legt den Hauptschwerpunkt auf das<br />
Frühstück und serviert selbstverständlich auch Süßes.<br />
Genauer gesagt täglich frisch Gebackenes.<br />
KK
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Finale: Pizzera<br />
Bloodsucking Zombies sind<br />
Headliner im Explosiv.<br />
EXPLOSIV<br />
Zombies & Leichen,<br />
die auch tanzen<br />
■■<br />
Headliner im Explosiv am<br />
Samstag, 11. <strong>Mai</strong>, im Rahmen<br />
von Boarderline sind die<br />
Bloodsucking Zombies from<br />
Outer Space. Neben der musikalischen<br />
Apokalypse gibt’s<br />
noch Julia G., Fritz Cobra<br />
sowie Tom Unterweger und<br />
die Tanzenden Leichen in<br />
dieser Show mit rein österreichischen<br />
Bands. Zuvor am<br />
Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong>, gibt es im<br />
Rahmen der Open Stage im<br />
Explosiv die Bands Woaza aus<br />
Graz und Days Of Hope.<br />
ERFOLGSSERIE. Die Erfolgsshow „unerhört solide“<br />
von Pizzera & Jaus gibt’s in Graz das letzte Mal!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ob Paul Pizzera und Otto<br />
Jaus „unerhört solide“<br />
sind, sei dahingestellt.<br />
Jedenfalls schlägt dieses Programm<br />
der beiden Musikkabarett-Stars<br />
alle Rekorde. Pizzera<br />
& Jaus, die wohl heißesten Eisen<br />
in der österreichischen Kabarettlandschaft,<br />
füllen mit ihrer Show<br />
die Hallen des Landes.<br />
Die beiden verwandeln jeden<br />
Saal, egal ob große Hallen<br />
oder die kleinsten Clubs wie<br />
das Grazer Theatercafé, in einen<br />
Hexenkessel. Es ist die perfekte<br />
Mischung aus Selbstironie, Ehrlichkeit<br />
und Spaß am Leben, die<br />
offenbar den Erfolg ausmacht.<br />
Paul Pizzera und Otto Jaus füllten<br />
zigmal das Grazer Orpheum,<br />
füllen die Grazer Stadthalle, die<br />
Kasematten, die Wiener Stadthalle.<br />
Bislang haben die beiden,<br />
so ihr Management, rund 250.000<br />
Tickets verkauft. Die CD „unerhört<br />
solide“ steht derzeit bei<br />
Dreifach-Platin, die Songs finden<br />
schnurstracks nach dem Er-
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
& Jaus<br />
scheinen den Weg in die oberen<br />
Charts. Einen Amadeus gab es<br />
diesmal als „bester Live-Act“. „unerhört<br />
solide“ gibt es in Graz jetzt<br />
zum letzten Mal, und zwar am 10.<br />
<strong>Mai</strong> in der Stadthalle. Restkarten<br />
sichern! Ab September geht’s wieder<br />
los. Da präsentieren Pizzera<br />
& Jaus ihr neues Programm „Wer<br />
nicht fühlen will, muss hören“ mit<br />
einer neuen Tour!<br />
Das Jazztett Forum Graz präsentiert<br />
„Perseverance“ live. KK (2)<br />
Jazztett Forum<br />
Graz im Forum<br />
■■<br />
Berndt Luef und sein<br />
Jazztett Forum Graz feiern<br />
in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum.<br />
Am Sonntag, 12. <strong>Mai</strong>,<br />
präsentieren die Musiker die<br />
dazu produzierte CD „Perseverance“<br />
stilgerecht im Forum<br />
Stadtpark, und das zur<br />
Mittagszeit um 13 Uhr. Die<br />
CD zeigt die ganze Bandbreite<br />
des außergewöhnlichen Ensembles.<br />
Am Sonntag werden<br />
Stücke aus der CD und einige<br />
ausgesuchte Raritäten live geboten.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
24<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Die Rallye ist vorbei.“<br />
AMS-Steiermark-Chef Karl-Heinz Snobe<br />
über die heimischen Arbeitslosenzahlen,<br />
die wegen der sich abkühlenden Konjunktur mittlerweile<br />
nur noch langsam sinken AMS<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Wirtschaftslandesrätin B. Eibinger-Miedl,<br />
C. Tippelreither und<br />
proHolz-Chef P. Lang (v. l.) LAND<br />
Chef-Wechsel<br />
■■<br />
Christian Tippelreither ist<br />
neuer Geschäftsführer des steirischen<br />
Holzclusters. Der Obersteirer<br />
folgt auf Erhard Pretterhofer,<br />
der in die Privatwirtschaft<br />
wechselt. Der Cluster versteht<br />
sich als Innovations- und Vernetzungsplattform<br />
für die 5300<br />
steirischen Holzwirtschaftsbetriebe.<br />
Gesellschafter des Clusters<br />
sind unter anderem proHolz<br />
Steiermark und die Steirische<br />
Wirtschaftsförderung SFG.<br />
53.000 kamen zur<br />
Frühjahrsmesse<br />
Der Vergnügungspark war wieder eine der Hauptattraktionen auf der Grazer Frühjahrsmesse.<br />
MCG/REMLING<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Feuerwehrübung<br />
Die Berufsfeuerwehr Graz<br />
und die Freiwillige Feuerwehr<br />
Graz haben auf dem Gelände<br />
von Saubermacher in der<br />
Grazer Puchstraße eine groß<br />
angelegte Übung durchgeführt.<br />
Zwölf Feuerwehrlöschzüge und<br />
rund 40 Einsatzkräfte waren vor<br />
Ort. Mit der Übung wurde auch<br />
die Löschwasserförderung aus<br />
dem Mühlgang getestet.<br />
Hans Roth und Gerhard Ziehenberger<br />
(gelbe Westen) im Einsatz KK<br />
Astrid und Peter Ochensberger feierten<br />
eine Neueröffnung. B. BERGMANN<br />
Eröffnungsfeier<br />
it einer großen Feier wurde<br />
M kürzlich die „Die Gärtnerei<br />
– RestoBar“ im oststeirischen Garten-Hotel<br />
Ochensberger eröffnet.<br />
Als Kooperationspartner für die<br />
Kombination aus Café, Bar, Restaurant<br />
und Shop konnte das Floristik-<br />
Geschäft Floral M aus Pischelsdorf<br />
gewonnen werden. Zahlreiche<br />
Gäste feierten die Eröffnung, darunter<br />
VP-Bezirksobmann Andreas<br />
Kinsky und IV-Präsident Georg<br />
Knill. Durch den Abend führte Gartenexpertin<br />
Angelika Ertl-Marko,<br />
für die musikalische Begleitung<br />
sorgte Entertainer Johannes Lafer.<br />
Infomesse<br />
Am 8. <strong>Mai</strong> ab 16 Uhr lädt die<br />
Uni-Graz-Weiterbildungsinstitution<br />
Uni for Life zur Infomesse<br />
ins Palais Kottulinsky. Interessierte<br />
können sich hier über berufsbegleitende<br />
Weiterbildungsangebote<br />
in den Bereichen Wirtschaft,<br />
Recht, Bildung und Soziales, Gesundheit<br />
und Naturwissenschaften,<br />
Sprache und Kommunikation<br />
sowie Weltanschauung und<br />
Gesellschaft informieren. Auf die<br />
Besucher warten Infostände und<br />
persönliche Infosessions. Anmeldungen<br />
für die Infomesse sind auf<br />
www.uniforlife.at möglich.<br />
Uni for Life informiert über berufsbegleitende<br />
Bildungsangebote. GETTY.<br />
Die Trendkarten wurden für Gastro-Unternehmen<br />
erstellt.<br />
KK<br />
Trendkarten<br />
Die Kulinarik-Welt unterliegt<br />
stetig wechselnden Trends.<br />
Die wichtigsten globalen Entwicklungen<br />
hat nun das Innolab der<br />
FH Campus 02 in 80 Trendkarten<br />
zusammengefasst. Als Quellen<br />
dienten sowohl das Zukunftsinstitut,<br />
TrendOne Zukunftsforschung<br />
und diverse Magazine. „Wir nutzen<br />
die Trendkarten in der Arbeit<br />
mit den Unternehmen im Gastro-<br />
Umfeld, um neue Möglichkeiten<br />
aufzuzeigen, zu diskutieren und<br />
neue Zielgruppen zu erschließen“,<br />
so Innolab-Leiterin Nadja<br />
Schönherr.
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
eco 25<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Dieseltreibstoff +6,9 %<br />
Und er steigt und steigt und steigt:<br />
Der Preis für Diesel geht seit einem<br />
Jahr kontinuierlich nach oben.<br />
Notebooks und Tablets –10,1 %<br />
Laptops und Tablets waren im März<br />
<strong>2019</strong> deutlich günstiger zu haben als<br />
im März des Vorjahres.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
VERANSTALTUNG. Das Wetter gab den Veranstaltern kalt-warm, dennoch strömten 53.000 Besucher<br />
auf die heurige Grazer Frühjahrsmesse. Bis zur großen Herbstmesse will man noch einiges optimieren.<br />
Von den Besucherzahlen<br />
her war die diesjährige<br />
Grazer Frühjahrsmesse jedenfalls<br />
ein Erfolg: An den sechs<br />
Messetagen von 26. April bis 1.<br />
<strong>Mai</strong> strömten insgesamt 53.000<br />
Besucher aufs Messegelände –<br />
trotz der eher durchwachsenen<br />
Witterungsverhältnisse. Gegenüber<br />
früheren Jahren bedeuten<br />
diese Zahlen auch eine Steigerung:<br />
Im Jahr 2017 etwa kamen<br />
rund 43.000 Menschen zur Frühjahrsmesse,<br />
allerdings bei einem<br />
Messetag weniger.<br />
Heuer war – neben diversen<br />
Themenwelten (unter anderem<br />
zu Kulinarik oder Gesundheit<br />
und Vorsorge) und natürlich dem<br />
Vergnügungspark – vor allem<br />
der Sportbereich einer der großen<br />
Anziehungspunkte auf der<br />
Messe. Hier präsentierten sich<br />
die unterschiedlichsten Sportarten,<br />
Messebesucher konnten<br />
sich auch gleich selbst an Stand-<br />
Up-Paddeln und Co versuchen.<br />
Auch „der Grazer“ war mit einem<br />
eigenen Stand im Sportbereich<br />
dabei – dort gab’s in Kooperation<br />
mit Saturn zwei Playstations inklusive<br />
Bildschirmen, an denen<br />
man Sportspiele ausprobieren<br />
konnte.<br />
Messe-Vorstand Armin Egger<br />
gibt sich trotz der guten Besucherzahlen<br />
selbstkritisch: „Wir<br />
haben unsere ehrgeizig gesetzten<br />
Ziele bei dieser Messe nicht<br />
in allen Bereichen erreicht. Einige<br />
Themen wurden gut umgesetzt,<br />
aber der Verlauf zeigt,<br />
dass das Entwicklungs- und Erneuerungspotenzial<br />
noch mehr<br />
Mehr Junge ohne Job<br />
■■<br />
Die Arbeitslosenzahlen in<br />
der Steiermark gehen weiter zurück.<br />
Das Minus fällt aber aufgrund<br />
der sich abbremsenden<br />
Konjunkturentwicklung nicht<br />
mehr so kräftig aus wie in den<br />
vergangenen Monaten. 31.351<br />
Menschen waren im April in der<br />
Steiermark beim AMS als jobsuchend<br />
gemeldet – das bedeutet<br />
ein Minus von gut 5,3 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr.<br />
Noch geringer fiel der Rückgang<br />
der Arbeitslosigkeit indes<br />
in Graz aus. 14.260 Menschen<br />
waren im April in der Murstadt<br />
arbeitslos gemeldet, im Vergleich<br />
zum Vorjahr ist das ein Minus<br />
von vier Prozent. In einzelnen<br />
Altersgruppen stiegen die Arbeitslosenzahlen<br />
sogar erstmals<br />
seit langem wieder – vor allem<br />
bei den über 55-Jährigen (plus<br />
3,1 Prozent). Nicht zuletzt dank<br />
vieler Flüchtlinge, die aktuell auf<br />
den Arbeitsmarkt drängen, gab<br />
es in Graz freilich auch bei den<br />
unter 25-Jährigen ein Arbeitslosenplus<br />
von 2,7 Prozent zu verzeichnen.<br />
DAW<br />
Das AMS meldet<br />
insgesamt<br />
sinkende<br />
Arbeitslosenzahlen.<br />
Doch<br />
in einzelnen<br />
Altersgruppen<br />
gibt es sogar<br />
wieder eine<br />
Zunahme der<br />
Arbeitslosigkeit.<br />
STUWO<br />
ausgeschöpft werden muss.<br />
Besucherseitig haben wir das<br />
prognostizierte Niveau erreicht,<br />
wenngleich das kalte und verregnete<br />
Wetter an zwei Tagen nicht<br />
hilfreich war.“<br />
Neue Messeleitung<br />
Bis zur Herbstmesse, die heuer<br />
von 3. bis 7. Oktober stattfinden<br />
wird, soll noch an einigen<br />
Schrauben gedreht werden.<br />
Hauptverantwortlich für diese<br />
größte Publikumsmesse des Steirerlandes<br />
wird dann schon die<br />
neue Messeleiterin Alexandra<br />
Schäfer sein. Die Betriebswirtin,<br />
die zuvor bereits für Hutchison<br />
3G Austria und die atempo<br />
GmbH tätig war, übernimmt mit<br />
Juli die Messeleitungsagenden.<br />
<br />
DAW<br />
Am „Grazer“-Stand konnten Sportspiele<br />
ausprobiert werden.<br />
LUEF<br />
Thomas Scheuchl (l.) und Gottfried Halwachs erzählen aus der Praxis in<br />
der Lehrlingsausbildung.<br />
ROGNER BAD BLUMAU/PATRICK NUNNER, BERNHARD BERGMANN<br />
WIFI-Ausbilderforum<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
■■<br />
Im Foyer des WIFI in der Grazer<br />
Körblergasse findet am 16.<br />
<strong>Mai</strong> von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />
das erste WIFI-Ausbilderforum<br />
statt. Dort erfahren Ausbilder<br />
einen ganzen Tag lang alles, was<br />
es zum Thema Lehrlingsausbildung<br />
zu wissen gibt. Dazu gibt<br />
es einen Impulsvortrag von Ali<br />
Mahlodji (Gründer des Web-<br />
Portals whatchado) zum Generation<br />
Gap, während Gottfried<br />
Halwachs, Geschäftsführer von<br />
Stahlbau Grabner, und Thomas<br />
Scheuchl, Personalleiter<br />
im Rogner Bad Blumau, von<br />
ihren langjährigen Erfahrungen<br />
in der Lehrlingsausbildung<br />
berichten. Die Kosten für die<br />
Teilnahme am Ausbilderforum<br />
belaufen sich auf 490 Euro pro<br />
Person, ab zwei Personen je<br />
Unternehmen 410 Euro, ab fünf<br />
Personen je Unternehmen 350<br />
Euro. Anmeldungen sind per<br />
<strong>Mai</strong>l an vanessa.baumgartner@<br />
stmk.wifi.at bzw. telefonisch<br />
unter 0 316/602-490 möglich.
26<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Valentina Gartner<br />
26 valentina.gartner@grazer.at<br />
Mit bunten Blumen lassen wir<br />
jedes Jahr die Mutterherzen höherschlagen!“<br />
Schmunzelt Rudolf Hajek, Bundesinnungsmeister der österreichischen<br />
Gärtner und Floristen über den Muttertag KK<br />
Zum Muttertag gibt es<br />
BLUMIG. Nächsten<br />
Sonntag ist Muttertag!<br />
Anlässlich dazu verrät<br />
der Florist Rudolf Hajek<br />
die aktuellen Blumentrends<br />
für die Mama.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Heuer liegen bei<br />
den Blumen zum<br />
Muttertag vor allem<br />
Pastelltöne im Trend.<br />
GETTY (2)<br />
Kommenden Sonntag ist es<br />
wieder so weit: Die liebe<br />
Mama wird mit Glückwünschen<br />
und Geschenken zum<br />
Muttertag überhäuft. Der Klassiker<br />
schlechthin ist dabei das<br />
Verschenken von duftenden Blu-<br />
Sendet ein Foto von euch mit der Mama! Egal ob alt oder aktuell. <br />
Schickt uns eure Fotos!<br />
■■<br />
In einer Woche ist es wieder<br />
so weit: Es ist Muttertag! Und<br />
wer seiner geliebten Mami eine<br />
ganz besondere Freude machen<br />
möchte, darf nicht aufhören zu<br />
lesen. Wir wollen nämlich eure<br />
Fotos und Geschichten sehen!<br />
Schickt bis Mittwoch, den 8.<br />
<strong>Mai</strong>, euer bestes Foto mit der<br />
Mama, egal ob Kinderfoto oder<br />
ein aktuelles, und dazu einen<br />
persönlichen Gruß oder eine<br />
herzzerreißende Geschichte an<br />
GETTY<br />
redaktion@grazer.at.<br />
Mit ein bisschen Glück wird<br />
euer Foto mit dem Muttertagsgruß<br />
in der nächsten Ausgabe<br />
des „Grazer“ veröffentlicht. Eine<br />
ganz besondere Überraschung,<br />
wenn die Mama beim Muttertagsfrühstück<br />
dann die Zeitung<br />
durchblättert und plötzlich<br />
selbst herauslächelt. Tränen sind<br />
da praktisch schon vorprogrammiert.<br />
Also sendet uns jetzt eure<br />
Lieblingsbilder! <br />
VALI
<strong>5.</strong> <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 27<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2), KK<br />
Ausgefallene Blumen<br />
Zum Muttertag verschenkt man heuer<br />
bunte und vor allem ausgefallene<br />
Sträuße. Das ist gerade der Trend!<br />
Einfarbige Blumen<br />
Langweilige und einfarbige Blumenarrangements<br />
ohne zusätzliches<br />
Grünzeug sind im Moment out!<br />
OUT<br />
➜<br />
pastellfarbige Blumen<br />
men. Dabei geht das Herz jeder<br />
Mutter auf! Dankbarkeit, Liebe,<br />
Wertschätzung: Welches Gefühl<br />
man auch ausdrücken möchte,<br />
die Sprache der Blumen eignet<br />
sich dafür auf die schönste und<br />
bezauberndste Weise.<br />
„Jedes florale Präsent sagt<br />
auch etwas über den Schenkenden<br />
aus. Umso wichtiger ist es,<br />
die Auswahl sorgfältig zu treffen,<br />
wenn es etwas ganz Besonderes<br />
für einen lieben Menschen sein<br />
soll. Originelle Extras, überraschende<br />
Farbkombinationen, extravagante<br />
Arrangements!“, sagt<br />
der Bundesinnungsmeister der<br />
österreichischen Gärtner und<br />
Floristen, Rudolf Hajek.<br />
Es wird pastellig-bunt<br />
„Beliebt sind in diesem Jahr<br />
pastellig-bunte Blumensträuße,<br />
die von Blau-, Rosa und Lila-<br />
Tönen dominiert sind. Ein anderer<br />
Trend liegt aber auch in<br />
Grünschattierungen, wie zum<br />
Beispiel einem satten Smaragd,<br />
das in Kombination mit viel<br />
Weiß und Elfenbein einen ganz<br />
besonderen Blickfang darstellt“,<br />
weiß der Florist. Es darf in den<br />
Muttertagssträußen mädchenhaft<br />
und verspielt zugehen. Der<br />
Kreativität kann freier Lauf gelassen<br />
werden, und es gibt keine<br />
Grenzen.<br />
Rosen gelten schon seit Jahren<br />
als der Klassiker unter den blühenden<br />
Muttertagspräsenten.<br />
Heuer darf auch hier zu Pastelltönen<br />
gegriffen werden. „Bunte<br />
Rosen liegen derzeit sehr stark<br />
im Trend, die vorrangig blumig,<br />
das heißt kürzer, gebunden werden“,<br />
verrät Hajek.<br />
Besonders beliebte Blumen<br />
zum Muttertag sind Pfingstrosen,<br />
Rosen, Levkojen, Löwenmaul,<br />
Flieder, Hortensien, Phlox, Lisianthus,<br />
Bartnelken und Mohn.<br />
Mit natürlichen Materialien wie<br />
frischen Blütenzweigen und<br />
Blättern überraschen die Kombinationen<br />
mit ihren einzigartigen<br />
Kontrasten.<br />
Exotische Hingucker<br />
„Als wahre Evergreens haben sich<br />
in den letzten Jahren die Exoten<br />
entpuppt“, sagt Hajek über das<br />
breite Sortiment an edlen und<br />
mediterranen Pflanzen, die der<br />
Floristikfachhandel in allen Formen,<br />
Farben und Preisklassen<br />
bietet: „Von außergewöhnlichen<br />
und exotischen Schnitt- und<br />
Topfpflanzen, wie zum Beispiel<br />
Orchideen, Heliconia oder Calla,<br />
bis zu prächtigen Kübelpflanzen<br />
wie etwa Zitrusbäumchen, Oleander<br />
oder Olive, die Urlaubsgefühle<br />
auf jede Terrasse und in<br />
jeden Garten bringen.“ Es muss<br />
nicht immer ein Blumenstrauß<br />
sein, Topfpflanzen gewinnen an<br />
Beliebtheit – auch zum Muttertag.<br />
Dabei gilt die Hortensie als<br />
beliebtes Muttertagsgeschenk,<br />
die nicht mehr vom blühenden<br />
Geschenkstisch wegzudenken<br />
ist und mit ihrem<br />
breiten Farbspektrum –<br />
von Violett und Blau über<br />
Rosa bis Weiß – keine<br />
Wünsche offenlässt.<br />
„Für Gartenliebhaberinnen<br />
sind zum Beispiel<br />
Rosenstöcke, Begonien,<br />
Gardenien oder Fuchsien genau<br />
das Richtige, die – mit der richtigen<br />
Beratung bei Baumschulund<br />
Gartengestalterbetrieben<br />
– monatelange Freude bereiten<br />
und eine Fülle an farblichen Variationen<br />
und auch Formen bieten“,<br />
so der Bundesinnungsmeister<br />
weiter.<br />
Egal, wofür man sich<br />
schlussendlich entscheidet,<br />
die Mamas<br />
werden sich wohl über<br />
jedes Blumenarrangement,<br />
jeden Brief und<br />
jede herzliche Umarmung<br />
zum Muttertag mehr als<br />
nur freuen.
28 viva<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Höheres Risiko: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an<br />
einer Herzschwäche zu erkranken, deutlich an.<br />
GETTY<br />
Experten informieren<br />
über Herzinsuffizienz<br />
ERKRANKUNG. Millionen Europäer leiden an Herzschwäche.<br />
Am 11. <strong>Mai</strong> lädt die Med-Uni zum Infotag.<br />
Magnesium und Kalium<br />
für Muskeln und Energiestoffwechsel.<br />
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gültig von 01. bis 31.0<strong>5.</strong><strong>2019</strong> nur in teilnehmenden Apotheken.<br />
Wenn das Herz zu schwach<br />
ist, die vom Körper benötigte<br />
Menge an sauerstoffgesättigtem<br />
Blut zu fördern,<br />
spricht man von Herzinsuffizienz.<br />
Am „Heart Failure Awareness Day“<br />
wird europaweit auf diese Herzschwäche<br />
aufmerksam gemacht.<br />
Unter dem Motto „Liebe dein Herz<br />
und dein Herz liebt dich“ lädt auch<br />
die Klinische Abteilung für Kardiologie<br />
der Med-Uni Graz am 11. <strong>Mai</strong><br />
zum Infotag, um über Herzschwäche<br />
sowie Präventions- und Therapiemöglichkeiten<br />
aufzuklären.<br />
Mehr als zehn Millionen Europäer<br />
sind von Herzinsuffizienz betroffen,<br />
die Herzschwäche ist somit<br />
eine der häufigsten internistischen<br />
Erkrankungen. Etwa noch einmal<br />
so viele Menschen haben bereits<br />
eine Herzmuskelschwäche ohne<br />
Symptome. „Die Wahrscheinlichkeit,<br />
an einer Herzinsuffizienz<br />
zu erkranken, ist altersabhängig“,<br />
erklärt Eva Buschmann von der<br />
Med-Uni Graz. In der Altersgruppe<br />
der 45- bis 55-Jährigen leidet<br />
rund ein Prozent der Bevölkerung<br />
an der Erkrankung, bei den 65- bis<br />
75-Jährigen sind es bis zu fünf Prozent<br />
und bei den über 80-Jährigen<br />
sogar rund zehn Prozent. „Es gibt<br />
viele Ursachen, warum das Herz in<br />
seiner Pumpleistung beeinträchtigt<br />
sein kann“, sagt Buschmann.<br />
So zählen etwa eine Schädigung<br />
des Herzmuskels durch Infarkt<br />
oder Entzündung, Bluthochdruck,<br />
Herzfehler und Blutarmut neben<br />
vielen weiteren Faktoren zu den<br />
Krankheitsursachen. „Die koronare<br />
Herzkrankheit, also eine Durchblutungsstörung<br />
des Herzens, ist in<br />
den westlichen Ländern die häufigste<br />
Ursache für eine Herzinsuffizienz“,<br />
betont Buschmann.<br />
Beratung und Vorträge<br />
Anlässlich des europäischen<br />
„Heart Failure Awareness Day“<br />
können sich Interessierte am 11.<br />
<strong>Mai</strong> im Hörsaalzentrum der Med-<br />
Uni Graz am Auenbruggerplatz<br />
50 von Experten beraten lassen<br />
und bei Kurzvorträgen mehr über<br />
die Erkrankung erfahren. Fragen<br />
wie „Wie entsteht die Herzinsuffizienz?“,<br />
oder auch „Wie kann ich<br />
mein Herz trainieren?“ werden<br />
am „Heart Failure Awareness Day“<br />
von den Experten der Med-Uni<br />
beantwortet. Auch über neueste<br />
Forschungsergebnisse auf dem<br />
Gebiet der Herzinsuffizienz bzw.<br />
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-<br />
Systems können sich Besucher informieren.<br />
Der Eintritt ist frei. DAW
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />
29<br />
Das gibt’s im<br />
‘s Fachl<br />
Herrengasse 13<br />
Graz<br />
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liebe isst… ein würziges<br />
Geschenkpaket zum<br />
Muttertag!<br />
Die Steirererdn®mit<br />
Rezeptkarte, kombiniert<br />
mit Kürbiskernschokolade<br />
und einer handgemachten<br />
Salzseife. Verpackt im<br />
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Sporgasse 1.<br />
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30 viva<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Hilfsorganisationen wollen<br />
bei Pflegereform mitreden<br />
Die Bundesregierung hat eine Reform des Pflegesystems angekündigt. Laut Sozialministerium laufen derzeit die Vorbereitungen dafür.<br />
GETTY
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />
31<br />
UMBAU. Die Bundesregierung hat sich für heuer eine umfassende Reform des heimischen Pflegesektors<br />
vorgenommen. Fünf große Hilfsorganisationen legen nun ihre Forderungen dazu vor.<br />
Die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Freie Wohlfahrt<br />
(BAG), bestehend aus den<br />
Hilfsorganisationen Caritas, Diakonie,<br />
Hilfswerk, Rotes Kreuz und<br />
Volkshilfe, will bei der von der<br />
Bundesregierung angekündigten<br />
Pflegereform mitreden. BAG-Vertreter<br />
stellten diese Woche einen<br />
Katalog mit Forderungen und Vorschlägen<br />
für eine Reform vor.<br />
Um das Pflegesystem zukunftsfit<br />
zu machen, brauche es Transparenz<br />
bei den Leistungen in ganz<br />
Österreich, meint BAG-Vorsitzender<br />
und Caritas-Generalsekretär<br />
Bernd Wachter: „Momentan gibt<br />
es bis zu 60 Prozent große Unterschiede<br />
bei den Kosten von Pflegeangeboten<br />
in den Bundesländern.<br />
Diese Ungleichheit gehört<br />
dringend geändert.“<br />
85 Prozent der hilfs- und pflegebedürftigen<br />
Menschen leben<br />
zu Hause. „Damit das auch in Zukunft<br />
so bleiben kann, muss die<br />
Pflege zu Hause gestärkt und die<br />
Lücke zwischen der 24-Stunden-<br />
Betreuung und der stundenweise<br />
mobilen Betreuung geschlossen<br />
werden“, sagt Rot-Kreuz-Generalsekretär<br />
Werner Kerschbaum.<br />
Pflege und Betreuung würden<br />
oft von überlasteten Angehörigen<br />
übernommen, so Diakonie-Direktorin<br />
Maria Katharina Moser. Die<br />
Regierung setze trotzdem weiter<br />
verstärkt auf Angehörige, statt in<br />
professionelle Unterstützung zu<br />
investieren: „Das ist kein Zukunftsmodell<br />
zur Lösung der Pflegefrage,<br />
zumal die Hälfte der pflegenden<br />
Angehörigen schon über 60 Jahre<br />
alt und ihre Kraft nicht grenzenlos<br />
ist.“ Hilfswerk-Geschäftsführerin<br />
Elisabeth Anselm fordert eine<br />
deutliche Erhöhung des Pflegegeldes<br />
in allen Stufen – auch um den<br />
massiven Kaufkraftverlust der letzten<br />
Jahre auszugleichen.<br />
Da die Zahl der Pflegebedürftigen<br />
laut Prognosen bis zum Jahr<br />
2050 von derzeit 450.000 auf 750.000<br />
Personen steigt und dadurch 60.000<br />
Pflegekräfte zusätzlich benötigt<br />
werden, will Volkshilfe-Direktor<br />
Erich Fenninger „neue Wege in<br />
der Ausbildung“. Der Ein- und Umstieg<br />
in Pflegeberufe müsse leichter<br />
werden, die Rahmenbedingungen<br />
müssten verbessert werden.
32 motor<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Neuer Hyundai<br />
Laut Statistik passieren im <strong>Mai</strong> die<br />
meisten Verkehrsunfälle.<br />
GETTY<br />
Vorsicht! <strong>Mai</strong> ist<br />
„Unfall-Monat“<br />
■■<br />
Bereits 16 Menschen kamen<br />
in diesem Jahr bei Verkehrsunfällen<br />
in der Steiermark ums Leben.<br />
Mit dem <strong>Mai</strong> steht ein Monat bevor,<br />
in dem in den vergangenen<br />
Jahren, so eine Analyse des VCÖ,<br />
mehr schwere Unfälle passierten<br />
als im Schnitt der Monate davor.<br />
Die VCÖ-Analyse auf Basis<br />
von Daten der Statistik Austria<br />
zeigt, dass in den letzten fünf<br />
Jahren im <strong>Mai</strong> um 48 Prozent<br />
mehr Verkehrsunfälle als im Monatsschnitt<br />
von Jänner bis April<br />
passierten. Die Zahl der tödlich<br />
verlaufenen Unfälle war um 45<br />
Prozent höher, die Zahl der Verletzten<br />
um 33 Prozent. Hauptunfallursachen,<br />
so der VCÖ, sind zu<br />
hohes Tempo sowie Ablenkung<br />
und Unachtsamkeit. „Ein dichtes<br />
öffentliches Verkehrsnetz<br />
und mehr Bahn- und Busverbindungen<br />
auch am Wochenende<br />
würden die Verkehrssicherheit<br />
erhöhen“, so der VCÖ-Sprecher<br />
Christian Gratzer.<br />
Steiermark-Classic<br />
■■<br />
Die 19. Auflage der Südsteiermark-Classic,<br />
an der sich auch viele<br />
Oldtimer-Freunde aus Graz und<br />
Graz-Umgebung beteiligten, war<br />
ein voller Erfolg. Start war in Gamlitz,<br />
ein Etappenziel war Frohnleiten<br />
und ein Höhepunkt war sicher<br />
das Bezwingen des Rechbergs von<br />
der Murtalseite aus, was die Oldies<br />
scheinbar mühelos schafften.<br />
Sieger der Südsteiermark-Classic<br />
beim „next generation price“ (Fahrer<br />
darf das 3<strong>5.</strong> Lebensjahr nicht<br />
vollendet haben) waren Margarita<br />
WUCHTIG-ELEGANT.<br />
Da geht es kerzengerade<br />
die SUV-Hitparade<br />
nach oben. Der neue<br />
Hyundai Santa Fe überzeugt<br />
auf allen Linien.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Groß und stark muss heutzutage<br />
ein SUV sein, damit er<br />
beim Publikum ankommt.<br />
Und der neue Hyundai Santa Fe<br />
ist der größte Hyundai-SUV und<br />
wird all diesen Anforderungen<br />
gerecht. In den USA ist der Santa<br />
Fe bereits ein Bestseller, und in<br />
Europa wird das Flaggschiff unter<br />
den komfortablen geländegängigen<br />
Vans auch ein Hit werden.<br />
Was mir sofort ins Auge fiel, war<br />
der wuchtige Auftritt des Santa<br />
Fe. Die Designer haben das Auto<br />
und Magdalena Voglar mit einer<br />
Alfa Romeo Giulia TI, Baujahr 1964.<br />
Gesamtsieger der Vorkriegsklasse<br />
bis Baujahr 1949: Florian und<br />
Marlene Kunz auf einem Morgan<br />
Threewheeler SS, Baujahr 1934.<br />
Gesamtsieger der Nachkriegsklasse<br />
ab Baujahr 1950: Karsten<br />
und Monika Wohlenberg in einem<br />
Porsche 356 BT5 Super 90, Baujahr<br />
1960. Im 20. Jubiläumsjahr 2020<br />
findet die Classic von 23. bis 2<strong>5.</strong> April<br />
statt. Da gibt’s besondere Überraschungen.<br />
stylistisch ganz auf Kraftlackl ausgerichtet,<br />
und dennoch ist eine<br />
sympathisch rüberkommende<br />
Eleganz spürbar. Der mächtige<br />
Kühlergrill verlangt nach respektvoller<br />
Anerkennung und das<br />
schmale LED-Tagfahrlicht wirkt<br />
einfach nur gut.<br />
Der Wagen hat Platz, viel Platz.<br />
Ich testete einen 5-Sitzer-Diesel<br />
mit Allrad, Automatik und 185 PS<br />
unter der Haube. Da rührt sich<br />
was, wenn man aufs Gas steigt,<br />
und dennoch bleibt der Motor<br />
angenehm sanft und leise. Ausgestattet<br />
ist der große SUV aus<br />
Südkorea wie ein Luxusdampfer.<br />
Viele Assistenten helfen dem<br />
Fahrer und sind in Richtung autonomes<br />
Fahren ausgelegt. Der<br />
Spurhalte assistent zum Beispiel<br />
ist so streng und lästig, dass man<br />
ihn vermutlich ausschalten wird.<br />
Tempomat und Abstandsradar<br />
sind besonders hervorzuheben.<br />
Schön das elektrisch zu öffnende<br />
Schiebedach mit Windschutz.<br />
Blick ins gut<br />
bestückte<br />
Cockpit,<br />
schön<br />
aufgeräumt<br />
SCHERIAU (2)<br />
Besonders zu nennen wären da<br />
noch Voll-LED-Scheinwerfer,<br />
elektrisch verstellbare Sitze und<br />
das Radio-Navigationssystem mit<br />
7-Zoll-Farbdisplay.<br />
Den Sprint von 0 auf 100 km/h<br />
schafft der Santa Fe in 10,3 Sekunden.<br />
Die 185 PS könnten den<br />
Wagen auf mehr als 200 km/h<br />
bringen, bei 160 km/h ist es allerdings<br />
aus, da tritt der Limiter<br />
in Kraft.<br />
Fazit: Ein Auto mit viel Platz,<br />
viel Kraft, viel Leistung, viel Komfort<br />
und viel Liebe zum Detail.<br />
Die verschiedenen Modelle sind<br />
nicht billig, aber ihren Preis auf<br />
jeden Fall wert.<br />
Hyundai Santa Fe<br />
Ein Hingucker bei der Südsteiermark-Classic war sicher dieser Skoda Laurin<br />
& Klement BSC aus dem Jahre 1908. Er fährt nach wie vor. SÜDSTMK-CLASSIC <strong>2019</strong><br />
<br />
■■Motor: Diesel, 4 Zylinder.<br />
Leistung 185 PS (136 kW),<br />
Beschleunigung 0–100 km/h in<br />
10,3 Sekunden, Spitze 201 km/h,<br />
Abgasnorm Euro 6d-Temp<br />
■■Verbrauch: kombiniert 6,2<br />
Liter/100 km (Werksangabe),<br />
Tankinhalt 71 Liter Diesel<br />
■■Abmessungen: Länge 4,77<br />
Meter, Breite 1,90 Meter, Höhe<br />
1,85 Meter, Gewicht 2402 kg<br />
■■Preis: ab 39.990 Euro<br />
■■Autohaus: Jagersberger<br />
Automobil GmbH, Raiffeisenstraße<br />
20, Graz,<br />
Tel. 0 316/46 55 55,<br />
www.jagersberger-automobil.at
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
motor 33<br />
Santa Fe ist SUV-Hit<br />
Ein Fest für PS-Fans<br />
■■<br />
Mit viel Show, Feuer, Rauch<br />
und einer Million PS ging auf der<br />
Airbase One im Süden von Graz<br />
das „..low scty.. Saison Opening<br />
<strong>2019</strong>“ über die Bühne. Auf dem<br />
großen Gelände ließen es die<br />
Veranstalter diesmal so richtig<br />
krachen. Ständig umringt war die<br />
Showbühne, auf der etliche Highlights<br />
zu erleben waren, und natürlich<br />
der Stuntbereich, wo professionelle<br />
Fahrer zeigten, was sie<br />
aus ihren PS-starken Fahrzeugen<br />
herausholen können. Das auch<br />
vom „Grazer“ gepowerte Event<br />
war zugleich Österreichs größte<br />
Tuning- und Motorsportmesse.<br />
Vor allem die Tuningfans kamen<br />
voll auf ihre Rechnung.<br />
Ein attraktiver Oldtimer-<br />
Bereich lud zum Chillen ein.<br />
Weiters gab es eine Reihe von<br />
Präsentationen. Kulinarik und<br />
Kinderprogramm sowie Fotoecke<br />
rundeten das Familien-<br />
Angebot ab. Die Veranstaltung<br />
auf der riesigen Outdoorfläche<br />
und im ehemaligen Flugzeughangar<br />
war auf allen Linien ein<br />
voller Erfolg.<br />
Auf der Showbühne gab es viel Feuer und viele PS unter den Motorhauben<br />
der präsentierten Autos. Hier war immer was los.<br />
LUEF LIGHT
34 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
Bei MuR bekommt man die berühmten Affenlampen, bei Omas Teekanne etwa Vintage-Geschirr. <br />
SELETTI, SVETLANA MALTSEVA<br />
Grazer Designer präsentieren ihre<br />
Interiorkreationen im Designmonat<br />
KÜNSTLERISCH. Kommende Woche geht der Designmonat in die nächste<br />
Runde. Dabei präsentieren Designer auch ausgefallene Stücke für daheim.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Nächsten Samstag, am 11.<br />
<strong>Mai</strong>, beginnt in Graz wieder<br />
der Designmonat.<br />
Heuer unter dem Motto „Frauen<br />
und Design“. Bei rund 106 Veranstaltungen<br />
werden Grazer Designerinnen<br />
auch ihre ausgefallenen<br />
Interiordesigns präsentieren.<br />
„Mit dem Programmfokus<br />
,Frauen & Design‘ schafft der Designmonat<br />
Graz eine Plattform,<br />
um sich mit den komplexen Zusammenhängen<br />
des Themas im<br />
Kontext von Design auseinanderzusetzen,<br />
traditionelle Positionen<br />
zu hinterfragen und standhafte<br />
Meinungszementierungen aufzubrechen“,<br />
so Eberhard Schrempf,<br />
Geschäftsführer der Creative Industries<br />
Styria und Veranstalter<br />
des Designmonat Graz. In insgesamt<br />
37 Shops lässt sich im Rahmen<br />
des Designmonat Graz Besonderes<br />
entdecken: Design affine<br />
Geschäfte warten mit außergewöhnlichen<br />
Produkten und<br />
Kreationen, die es sonst dort nicht<br />
zu sehen und zu erwerben gibt,<br />
und es werden über den „Shop-<br />
Alltag“ hinaus Designaktivitäten<br />
gesetzt. Wie zum Beispiel „Meet<br />
the Designer“, bei dem man die<br />
Künstler hautnah erleben kann,<br />
oder unzählige Workshops.<br />
Kreative Einrichtung<br />
Im Rahmen des Designmonats<br />
haben die Grazer sich so einiges<br />
einfallen lassen. Bei Lost Soles<br />
erweitert die Inhaberin Krisztina<br />
Zeitlmann das Sortiment um<br />
Lampen und Leuchten von der<br />
Designerin Doris Zaiser-Grossauer.<br />
Ein absoluter Hingucker:<br />
ein Modell aus mundgeblasenem<br />
Glas in Seifenblasenoptik mit<br />
schillernden Regenbogenfarben.<br />
MuR – Modernes und Raritäten<br />
verwandelt sich heuer in einen<br />
Dschungel. Wer es gerne ausgefallen<br />
hat, ist hier genau richtig.<br />
Im Shop gibt es die weltberühmten<br />
Affenlampen vom Italiener<br />
Marcantonio Raimondi Malerba<br />
und weitere, dschungelartige<br />
Kreationen für das Eigenheim.<br />
Bei Omas Teekanne kriegt man<br />
flippiges Geschirr für die Küche.<br />
Mit dem feministisch orientierten<br />
Projekt „A little more kitchen<br />
drama“ werden klassische Küchenobjekte<br />
neu interpretiert.<br />
Dabei heraus kommt wundervolles<br />
Vintage-Geschirr.<br />
Der Designmonat hat heuer<br />
aber noch viel mehr zu bieten!
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />
35<br />
Rätsel-Lösung vom 28. 4. <strong>2019</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
R H U W R A<br />
E H R E N Z E I C H E N<br />
F E I N D E R A A B E<br />
K O R E N H A R T B E R G<br />
R A S E R E I C E I O<br />
M U S A D E H N E N<br />
L A S T R A D A E D A<br />
T R O C K P R A T E R<br />
I A C H T O D R S<br />
T O M S K O H R F E I G E<br />
N A S E N B A E R P E N<br />
S T E R I L<br />
B S E E A R L<br />
T R I E S T E R<br />
A I R E E G<br />
I D E E L L I I<br />
T N O N N E N<br />
Lösung:<br />
SCHOECK-<br />
LBACH<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>5.</strong> <strong>5.</strong> <strong>2019</strong><br />
3 9 8 7 2 6 4 5 1<br />
4 6 2 1 5 8 3 9 7<br />
7 5 1 4 9 3 6 8 2<br />
9 4 7 6 1 5 8 2 3<br />
1 8 3 2 4 9 5 7 6<br />
6 2 5 3 8 7 9 1 4<br />
5 1 6 8 3 2 7 4 9<br />
8 7 4 9 6 1 2 3 5<br />
2 3 9 5 7 4 1 6 8<br />
Lösungswort: SCHOECKLBACH
36<br />
sport<br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Die Labestation in Weinzödl<br />
hamma dann doch besser ausgelassen<br />
...!“<br />
Sturms Stadionsprecher Thomas Seidl nach der Jubiläums-<br />
Radtour und dem „Stoppverbot“ am GAK-Areal GEPA (3)<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
„Graz braucht mehr<br />
„Drei Schwoaze“ wollen Maya helfen.KK<br />
Singen für Maya<br />
■■<br />
Der Tod eines Fangruppen-<br />
Mitglieds von Sturms Nordkurve<br />
sorgt für Betroffenheit. Auch<br />
weil seine Tochter Maya (8) nun<br />
Vollwaise ist. Die Grazer Band<br />
Drei Schwoaze widmet ihren<br />
Song „Wir singen für dich, Sturm<br />
Graz!“ nun unter dem Motto<br />
„Wir singen für dich, Maya!“<br />
dem Mädchen. Der Download<br />
unter http://xup.in/dl,13641571<br />
ist gratis, ersucht wird dabei um<br />
Spenden für Maya: Schwoaze<br />
helfen, IBAN: AT72 3800 0000<br />
0433 5436, BIC: RZSTAT2G, Verwendungszweck:<br />
„Maya“.<br />
Das Tennis-Areal Nibelungengasse ist kaum bekannt, während Spieler wie Reithofer<br />
(l.) kaum freie Spielkapazitäten finden. Muhr hofft auf Initiativen. LUEF, KK, GEPA<br />
MANGEL. Da weiterhin<br />
Tennisplätze zusperren,<br />
fordern Hobbyspieler<br />
und Verbandspräsidentin:<br />
„Neue Plätze bitte!“<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Über das drohende Aus<br />
des TC Kahr berichtete<br />
der „Grazer“ letzten<br />
Herbst. Nun ist es fix, wie Spieler<br />
Viktor Reithofer zerknirscht<br />
erklärt: „Der Grundeigner lässt<br />
nur das Tennis-Stüberl ‚überleben‘,<br />
will aber keinen Tennisbetrieb<br />
mehr.“ Die Spieler müssen<br />
zu den Plätzen beim Sportzen-<br />
Rekord! Schon vor dem Start<br />
HIGHLIGHT. 90 Sportstationen werden sich beim „Tag des Sports“ präsentieren – das<br />
hat Graz so noch nie gesehen. Vom Nachwuchstalent bis zum Vollprofi – jeder ist dabei!<br />
Rekorde sind da, um gebrochen<br />
zu werden – sehen<br />
auch die Organisatoren<br />
des „Tag des Sports“ so.<br />
Wie Rudi Hinterleitner: „Wir<br />
können mit sage und schreibe<br />
90 Stationen aufwarten – das ist<br />
absoluter Rekord, so was hat es<br />
in Graz noch nie gegeben!“ Dass<br />
diese 90 Sportstationen, bespielt<br />
von den Sportverbänden der<br />
Steiermark, Platz brauchen, ist<br />
klar: Freiheitsplatz – Karmeliterplatz<br />
– Verkehrsgarten – Passamtswiese<br />
– Jahngasse – Lan-<br />
dessportzentrum: Hier entfaltet<br />
sich die „Sportmeile“ am 26. <strong>Mai</strong>.<br />
„Beim Landessportzentrum sind<br />
etwa Sturm, der GAK und die<br />
HSG vor Ort. Der Freiheitsplatz<br />
wiederum wird zum Eisstadion<br />
mit den 99ers, dem ÖSV etc.<br />
Am anderen Platzende werden<br />
Flugsport und Klettern geboten“,<br />
so Hinterleitner. Erfreut zeigte<br />
man sich auf Seiten des Organisationsteams<br />
auch über die<br />
rege Teilnahme der angemeldeten<br />
Verbände, die sich über<br />
Platzeinteilung, Zeitablauf und<br />
Programmplanung diese Woche<br />
beim Steirischen Fußballverband<br />
umfassend informierten.<br />
„Das Konzept kommt einfach<br />
an: Jeder kann alle Sportarten<br />
TAG DES<br />
SPORTS<br />
testen, mit den besten Sportlern<br />
und Trainern! Außerdem wird<br />
den größten Nachwuchstalenten<br />
eine Bühne geboten“, so Hinterleitner.<br />
PHIL<br />
Volles Haus beim „Tag des Sports“-Final-Meeting LUEF<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
sport 37<br />
HERO➜<br />
Viktoria Schnaderbeck, Fußballerin<br />
Die gebürtige Grazerin feierte mit den<br />
Damen des Arsenal FC in ihrer ersten<br />
Saison gleich den Meistertitel!<br />
Roger Bader, Eishockey-Teamchef<br />
Österreichs Auswahl-Coach war die starke<br />
Saison der 99ers keine Einberufung in den<br />
aktuellen Nationalteamkader wert.<br />
ZERO<br />
➜<br />
Tennisplätze!“<br />
trum Pichlergasse ausweichen.<br />
Und nicht nur sie. „Mehrere<br />
Vereine mussten zuletzt ja aufhören<br />
– Belvedere, Tennisparadies<br />
etc. – und weichen aus.<br />
In der Pichlerhalle sind die<br />
Eintragungslisten immer sehr<br />
schnell voll. Man muss lang vorausplanen,<br />
wann man spielt.<br />
Spontanes Matcherl? Unmöglich“,<br />
so Reithofer. Dazu kämen<br />
die aufwendigen „Pendel“-<br />
Fahrten. Denn, klagt Reithofer:<br />
„Graz braucht stadtweit mehr<br />
Tennisplätze!“ Bei STTV-Präsidentin<br />
Barbara Muhr rennt<br />
er da offene Türen ein, auch<br />
sie sagt, dass Graz mehr Tennisplätze<br />
braucht, denn: „Erfreulich,<br />
dass Tennis nicht nur<br />
dank Dominic Thiem und Co<br />
boomt. Als STTV unterstützen<br />
wir alle Initiativen, die in Graz<br />
mehr Anlagen bewirken!“<br />
Genau andersrum, nämlich,<br />
dass von einem Platz kaum<br />
wer weiß, ist es beim Club in<br />
der Nibelungengasse. Spielerin<br />
Margrit Hess: „Die Plätze<br />
liegen versteckt zwischen den<br />
Häusern, sind von der Straße<br />
aus nicht zu sehen. Zum einen<br />
schön, weil ruhig. Aber: Da die<br />
Spieler immer älter werden,<br />
hören immer mehr auf – es gibt<br />
zu wenige Aktive!“ Hess hofft,<br />
dass sich Spieler melden. „Jede<br />
Generation ist willkommen!<br />
Einzelstunden, Blöcke – alles<br />
verfügbar!“ Viktor Reithofer abschließend:<br />
„Es geht auch darum,<br />
Tennis talente früh zu entdecken<br />
– dazu braucht’s mehr<br />
Plätze!“<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
■■<br />
Mit Geklingel trudelten die radelnden<br />
Fans und Vorstandsmitglieder<br />
um Sturm-Boss Christian<br />
Jauk bei der Zieleinfahrt am<br />
Gründungsort Augarten ein – inklusive<br />
Segnung durch Sturm-<br />
Pfarrer Peter Weinhappl, obwohl<br />
den meisten das Absteigen<br />
vom Radl nach 75 Kilometern<br />
von Leoben auch ein Segen war.<br />
Per pedes marschierte man dann<br />
in die Gruabn, um dort 110 Jahre<br />
Sturm und 100 Jahre Gruabn zu<br />
feiern. Dort trafen die Sturm-Legenden<br />
um Mario Haas, Anton<br />
Sturms<br />
Legenden<br />
feierten<br />
in der<br />
Gruabn<br />
mit den<br />
Festgästen.<br />
Große Doppel-Fete GEPA<br />
Pichler und Co. auf jene von Leoben,<br />
u.a. mit Schoko Schachner.<br />
In Terminstress kamen da<br />
so manche, wie LH Hermann<br />
Schützenhöfer, dem der<br />
Gruabn- Besuch trotz zig 1.-<strong>Mai</strong>-<br />
Termine ein Anliegen war. Oder<br />
Kicker Johnny Ertl: Zuerst Legenden-Kickerl,<br />
dann ab nach<br />
Frankfurt zum Spiel Eintracht<br />
gegen Chelsea, wo er als Experte<br />
fürs TV dabei war. Aber (Vereins-)Liebe<br />
ist ja bekanntlich<br />
stressresistent. <br />
PHIL
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
„Tischlein deck dich“ serviert ...<br />
... Spargelquiche<br />
Martina Nittel mit einem Lenz-Gruß KK (2)<br />
Da freut sich die Veronika! Heute<br />
gibt’s was mit Spargel, ganz im<br />
Sinne von Max Raabes Liedzeile<br />
aus „Veronika, der Lenz ist da“: „Die<br />
ganze Welt ist wie verhext, Veronika,<br />
der Spargel wächst.“ Aufs<br />
Teller kommt die Frühlingsköstlichkeit<br />
Spargelquiche dank dem „Tischlein<br />
deck dich“ (Schmiedgasse). Ursprünglich<br />
stammt<br />
die Quiche aus<br />
Lothringen<br />
(Frankreich).<br />
Ferner<br />
bedeutet<br />
das Wort<br />
„Kuechel“,<br />
das im Hochdeutschen<br />
zum<br />
Kuchen wurde. Im Frühling bietet es<br />
sich an, sie – statt wie am gängigsten<br />
mit Speck und Käse (Quiche Lorraine)<br />
– mit Spargel zu füllen. Der entwässert,<br />
ist voll mit den Vitaminen A, C<br />
und E sowie Folsäure und harmoniert<br />
dank milden Aromas mit dem<br />
Mürbteig, der dieses im Ofen übernimmt.<br />
Hier praktisch: Beim grünen<br />
Spargel erspart man sich das Schälen.<br />
Freut alle Zeitsparenden – und die Veronika<br />
sowieso.<br />
PHIL<br />
Zutaten für 1 Quiche: 1 Pkg. Mürbteig<br />
(oder selbstgemacht), 1 kg grüner<br />
Spargel, 3 Stk. Tomaten, 1 Ei, 1 Becher<br />
Schlagobers, Basilikumpesto, Salz,<br />
Pfeffer, Muskatnuss<br />
Zubereitung: Den Spargel evtl. schälen<br />
und ca. 5 Minuten knackig kochen.<br />
Die Tomaten in Scheiben schneiden.<br />
Den Teig in die Form geben und den<br />
Spargel ringförmig darauflegen, die<br />
Tomatenscheiben darüberlegen. Für<br />
den Guss den Schlagobers mit dem Ei<br />
und 1 Esslöffel Basilikumpesto verrühren,<br />
mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss<br />
würzen und über das Gemüse geben.<br />
Die Spargelquiche ca. 30 Minuten bei<br />
180 Grad backen, aus dem Ofen nehmen,<br />
ein paar Minuten rasten lassen,<br />
anschneiden und genießen.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Rektor der<br />
Universität<br />
Graz<br />
(2 Wörter)<br />
ein Umlaut<br />
österr. Autor<br />
† 2000<br />
(H.C.)<br />
Regenten<br />
über die<br />
Steiermark<br />
1056-1192<br />
Augenblick<br />
100 Quadratmeter<br />
Lichtbild<br />
zum<br />
Projizieren<br />
Unterbrechung<br />
Greifvogelnest<br />
3<br />
Genfer<br />
Reformator<br />
Grazer<br />
Kindermuseumsbetreiber<br />
Stammvater<br />
Material<br />
für Fußböden<br />
Skiflugschanze<br />
nahe Bad<br />
Mitterndorf<br />
10<br />
2<br />
schießwütiger<br />
Filmheld<br />
gepolsterte<br />
Ruhebank<br />
blaue Arbeitshose<br />
4<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
steirische<br />
Musikerin<br />
Abk. für<br />
"Mittelalter"<br />
mit Metall<br />
verbinden<br />
flüssiges<br />
Speisefett<br />
Vorsilbe für<br />
"zwischen"<br />
Vorbeter in<br />
Moscheen<br />
Vorsilbe<br />
für "gleich"<br />
Fluss in<br />
Vorarlberg<br />
6<br />
junge Frau<br />
in Uniform<br />
bei Festumzügen<br />
Badegelegenheit<br />
im Binnenland<br />
Sichtvermerk<br />
im Pass<br />
7<br />
Gewicht<br />
der Verpackung<br />
im<br />
Jahre<br />
in Graz wirkender<br />
Mystiker<br />
(Jakob)<br />
1800-1864<br />
Strick für<br />
den Hund<br />
Zeichen<br />
für Eisen<br />
Aufsehen,<br />
Skandal<br />
"Muskelzucker"<br />
9<br />
11<br />
anwesend,<br />
zugegen<br />
alter<br />
Grazer<br />
Stadteingang<br />
Schlingel,<br />
Strolch,<br />
Fratz<br />
Palais in der<br />
Sackstraße<br />
Bausteine<br />
der Materie<br />
Abk. für<br />
"Teilkasko"<br />
ein Vorname<br />
von<br />
Poe †<br />
Frist,<br />
Weile,<br />
Zeitraum<br />
unbemerkt,<br />
schlummernd<br />
Schultertuch<br />
des<br />
kath.<br />
Priesters<br />
Insigne des<br />
Königs<br />
ein Jupitermond<br />
Ausruf<br />
der Erwartung<br />
KFZ-<br />
Kennz.<br />
für<br />
Tamsweg<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
8<br />
ein<br />
Außerirdischer<br />
Sonnengott<br />
der<br />
Inka<br />
"Gewiss!"<br />
Abk. für<br />
"Truppe"<br />
Laut,<br />
Mucks<br />
Geistlicher<br />
in Pension<br />
12<br />
pro, à<br />
Zeichen<br />
für Barium<br />
Vorsilbe<br />
für "drei"<br />
Abk. für<br />
"a vista"<br />
Abk. für<br />
"online"<br />
5<br />
Ecke,<br />
Knick<br />
Ansammlung<br />
von<br />
Informationen<br />
altes Dorf<br />
im Gebiet<br />
von Andritz<br />
(2 Wörter)<br />
Lösung der Vorwoche: Schoecklbach, die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 35<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
2 1<br />
8 5<br />
6 1 5 3<br />
7 9 6<br />
6 1<br />
1 3 2<br />
2 3 7 4<br />
5 6 3 2<br />
7 9 3<br />
1035<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Gutscheine<br />
im Wert von 50 Euro für den<br />
Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 8. <strong>5.</strong> <strong>2019</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
www.spar-steiermark.at<br />
JETZT FAN WERDEN:<br />
www.facebook.com/SPARSteiermark<br />
1
<strong>5.</strong> MAI <strong>2019</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />
39<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>5.</strong> MAI <br />
Kunsthandwerksmarkt<br />
Unter dem Motto „Frühlingserwachen<br />
am Taggerhof“ findet<br />
heute der traditionelle Handwerksund<br />
Kunsthandwerksmarkt statt.<br />
Rund 60 Künstler zeigen ihre<br />
Produkte. Für Speis und Trank wird<br />
gesorgt und ab 13.30 Uhr sorgt die<br />
Band „Love Safari“ für Stimmung!<br />
Von 10 bis 18 Uhr am Taggerhof in<br />
der Gemeinde Kainbach bei Graz,<br />
Ortsteil Hönigtal.<br />
Schallplatten- und CD-Börse<br />
Graz hat’s – die Austria-Vinyl<br />
Schallplatten- & CD-Börse!<br />
Gustieren, Stöbern, Tauschen,<br />
Kaufen und Verkaufen ist angesagt.<br />
Dutzende Anbieter, hunderte<br />
Besucher und zehntausende<br />
Tonträger füllen an diesem Tag das<br />
Foyer der Halle A. Erlaubt ist alles,<br />
was Vinyl ist! Von 10 bis 17 Uhr in<br />
der Messe Graz.<br />
Beachvolley Cup #1<br />
Der erste Beachvolleyball Mixed<br />
Cup des Jahres im Rahmen der<br />
DELIGHTED TOUR powered by<br />
MAKAVA steigt heute ab 10 Uhr.<br />
Mixed deswegen, weil eine Dame<br />
und ein Herr jeweils ein Team<br />
bilden.<br />
Motorradweihe<br />
Auch dieses Jahr findet die Motorradweihe<br />
der JVP Fernitz-Mellach<br />
zusammen mit swat.or.at statt.<br />
Ab 10 Uhr startet<br />
die<br />
Aufstellung<br />
der<br />
Motorräder, um<br />
11.30 Uhr wird<br />
da geweiht<br />
und um 12<br />
Uhr gibt es<br />
dann eine<br />
SCHALLPLATTEN-<br />
& CD-BÖRSE<br />
ab 10 Uhr<br />
Messe Graz<br />
Von 10 bis 17 Uhr findet in der Messe die Schallplatten- & CD-Börse<br />
statt. Dort findet man alles, was das Vinyl-Herz begehrt. GETTY (2), KK<br />
gemeinsame Ausfahrt. Für Speis<br />
und Trank wird natürlich auch<br />
gesorgt. Das ganze Event findet<br />
am Kirchplatz in Fernitz statt.<br />
Kasperl auf der Schatzinsel<br />
Bald ist es Sommer und im<br />
Kasperlland werden bereits Urlaubspläne<br />
geschmiedet. Der Hase<br />
hat seine Badehose eingepackt<br />
und auch der Kasperl packt seine<br />
Koffer. Da wird dem Kasperl ein<br />
Brief mit einem alten Schatzplan<br />
zugestellt. Ob das ein spannendes<br />
Sommerabenteuer wird? Jedenfalls<br />
pustet der Hase bereits<br />
sein Schlauchboot und seine<br />
Schwimmflügerln auf. Ein<br />
Stück für die ganze Familie<br />
um 11, 15 und 16.30 Uhr im<br />
Orpheum eXtra (Kleiner<br />
Saal).<br />
Die Jahreszeiten<br />
Ballettdirektorin<br />
Beate Vollack wird mit<br />
dem Ballett der Oper Graz „Die<br />
Jahreszeiten“ in Tanz übersetzen<br />
und in verschiedenen, farbenfrohen<br />
und emotionalen Szenen<br />
auf die Bühne bringen. Ein Stück,<br />
das wahrlich Gänsehaut auf den<br />
Körper zaubert. Um 15 Uhr im<br />
Opernhaus.<br />
Mascha und der Bär<br />
Das russische Märchen „Mascha<br />
und der Bär“ macht nun auch bei<br />
uns Halt! In einer wunderschönen<br />
Zeltanlage und einem hochwertigen<br />
Ambiente wird es den Gästen<br />
an nichts fehlen. Eine Stunde lang<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
können die kleinen Gäste in die<br />
Welt von Mascha und dem Bären<br />
eintauchen. Selbstverständlich gibt<br />
es auch eine kleine Pause von 10<br />
Minuten, in der man sich auf den<br />
Hüpfburgen austoben kann. Um 11<br />
und 15 Uhr bei der Shopping City<br />
Seierberg neben „Hofer“.<br />
Klangtauchen<br />
44 Saiten und 11 Bögen warten<br />
gespannt darauf, die Ohren mit<br />
ihrem erfrischenden Sound zu<br />
durchfluten! Wer ist bereit, in<br />
die atemberaubende Klangwelt<br />
abzutauchen? Klangtauchen lässt<br />
diese spannende Musik aus der<br />
Nähe erleben und dabei „hinter die<br />
Kulissen hören“. Für alle klangbegeisterten<br />
Menschen ab 8 Jahren.<br />
Um 1<strong>5.</strong>45 Uhr im KiG im Volkshaus,<br />
Saal 3.<br />
Buchpräsentation: Erste Reihe<br />
Achterbahn<br />
Der Roman „Erste Reihe Achterbahn“<br />
richtet den Blick nicht auf<br />
Theologisches, sondern liebevoll<br />
auf Menschen, denen Desorganisation<br />
und Orientierungslosigkeit<br />
immer wieder ein Bein stellen.<br />
Denn ihrem Beinamen „Chaos“<br />
getreu, besteht Sassis Dasein aus<br />
einer Kette von Missgeschicken,<br />
Unfällen, Verspätungen und<br />
Entschuldigungen. Um 16 Uhr im<br />
kunstGarten.<br />
Sieben Sachen<br />
Im Leben begegnen wir Menschen<br />
und Dingen, die uns vertraut<br />
werden, für die wir uns entscheiden,<br />
bis uns vielleicht wieder<br />
etwas trennt. Dann packen wir<br />
unsere Siebensachen und gehen<br />
weiter. Mit jedem Jahr werden wir<br />
selbstständiger, lassen Vergangenes<br />
hinter uns und begegnen Neuem.<br />
Wohin diese Reise führt, wissen wir<br />
nicht. Doch wie heißt es so schön:<br />
Der Weg ist das Ziel. Ein tolles Stück<br />
für Kinder. Um 16 Uhr im Kindermuesum<br />
Frida und Fred.