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KölnerLeben Februar/März 2021

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schutzbedürftig – Platz für den Spatz! √ Gesund leben: Schlafen nur mit Schafen? - Tipps gegen Schlafstörungen √ Raus aus Köln: Atta-Höhle – Fürstin der Tiefe

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schutzbedürftig – Platz für den Spatz! √ Gesund leben: Schlafen nur mit Schafen? - Tipps gegen Schlafstörungen √ Raus aus Köln: Atta-Höhle – Fürstin der Tiefe

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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 2020 <strong>2021</strong><br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Kulturamt<br />

Corona:<br />

Impfstart und<br />

Testzentren<br />

Foto: Betina Küchenhoff<br />

Schlafen<br />

nur mit<br />

Schafen?<br />

Tipps<br />

gegen Schlafstörungen<br />

Atta-<br />

Höhle<br />

Fürstin<br />

der Tiefe<br />

SCHUTZBEDÜRFTIG<br />

Platz für den Spatz!


HEIZUNG FIT FÜR DEN WINTER?<br />

ODER GLEICH MIT UNS AUF MODERNSTE<br />

BRENNSTOFFZELLENTECHNIK UMSTEIGEN!<br />

„Von der regelmäßigen Wartung & Inspektion über die zielgerichtete Reparatur<br />

bis hin zur vollständigen Modernisierung Ihrer Heizungsanlage sind wir<br />

mit unserem Spezialistenteam im Bereich Öl- & Gasfeuerung von der Beratung<br />

bis zur Umsetzung für Sie da. Zusätzlich bieten wir Ihnen umfangreiches<br />

Know-How im Bereich von Wärmepumpentechnologie als Luft-Wasser-<br />

Variante oder auch Sole-Wasser-Variante mittels Erdwärmebohrungen. Als<br />

eines der ersten Unternehmen im Großraum Köln sind wir für den Einbau<br />

von VIESSMANN und BUDERUS Brennstoffzellentechnik geschult und zertifiziert.<br />

Durch Integration von Brennstoffzellentechnik mit Photovoltaik und<br />

Stromspeichertechnik sind wir als Heizungs- und Elektromeisterbetrieb in der<br />

Lage gemeinsam mit Ihnen aus einer Hand die vollständige Verzahnung von<br />

Elektromobilität und deren Ladekonzepten mit Ihrer Haustechnik zu realisieren.<br />

Bei der Prüfung und Beantragung der für Sie derzeit möglichen umfangreichen<br />

Fördermöglichkeiten stehen wir Ihnen ebenfalls zur Seite und übernehmen<br />

den lästigen Papierkram für Sie“<br />

(Oliver Bode, Geschäftsführer)<br />

Ihr Partner für Haustechnik seit 1959<br />

Wir beraten Sie gern<br />

heinen GmbH<br />

Widdersdorfer Str. 189-191<br />

50825 Köln<br />

Tel.: 0221 95 44 44-0<br />

Fax: 0221 95 44 44-20<br />

E-Mail: info@heinen-gmbh.de<br />

www.heinen-gmbh.de<br />

Info-Hotline 0221 95 44 44-18


Inhalt<br />

6<br />

Schutzbedürftig<br />

–<br />

Platz für<br />

den Spatz!<br />

Füttern allein<br />

reicht nicht<br />

Foto: Betina Küchenhoff<br />

Leben in Köln<br />

4 Meldungen<br />

6 Schutzbedürftig –<br />

Platz für den Spatz!<br />

14 Fabrikneu auf den Müll?<br />

Von wegen!<br />

Ein Kölner Unternehmen<br />

steuert erfolgreich dagegen<br />

16 Wie Rievkooche<br />

ohne Apfelmus<br />

Wenn Karneval ausfällt –<br />

Gedanken von Robert Griess<br />

29 Corona-Testzentren<br />

Um es genau zu wissen<br />

30 Die Stimme der<br />

älteren Generation<br />

Ein Beitrag aus der Kölner<br />

Seniorenvertretung<br />

47 Schon gewusst,<br />

dass unter dem Hauptgebäude<br />

der Universität<br />

Bergrecht gilt?<br />

48 Kölner Köpfe<br />

Herbert Labusga<br />

Foto: Rido / stock.adobe.com<br />

Gesund leben<br />

18 Schlafen nur mit Schafen?<br />

Tipps gegen Schlafstörungen<br />

24 Ab in die Impfstraße!<br />

Was Sie erwartet und<br />

wann Sie dran sind<br />

Ratgeber<br />

41 Die Grundrente kommt<br />

Ein Zuschlag bei<br />

geringer Rente<br />

42 Kein Kinderspiel<br />

Professionelle Dienstleister<br />

unterstützen bei<br />

der Hausarbeit<br />

45 Medientipps<br />

Raus aus Köln<br />

26 Atta-Höhle –<br />

Fürstin der Tiefe<br />

Vergnügliches<br />

31 Kölsch:<br />

Vun Biester und Biestereie<br />

32 Rätsel<br />

Service<br />

4 Impressum<br />

34 Digitale Angebote, plus<br />

analoge Termine <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

38 Kleinanzeigen<br />

51 Wichtige Telefonnummern<br />

Atta-Höhle –<br />

Fürstin der Tiefe<br />

Wunderwelt im<br />

Sauerland 26<br />

Schlafen nur<br />

mit Schafen?<br />

Tipps gegen<br />

Schlafstörungen<br />

18<br />

Foto: Atta-Höhle<br />

Aktuelle Artikel, Verlosungen und viele tolle Termine auf:<br />

www.koelnerleben.koeln


4<br />

Leben in Köln<br />

Impressum<br />

Herausgeber::<br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Dezernat Soziales, Umwelt, Gesundheit<br />

und Wohnen<br />

www.stadt-koeln.de<br />

Redaktion:<br />

Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich),<br />

Martina Dammrat (dt),<br />

Wolfgang Guth (wg),<br />

Sevim Alptekin (Auszubildende)<br />

Unter Goldschmied 6, 50667 Köln<br />

Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19<br />

koelnerleben@stadt-koeln.de<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Veranstaltungstermine an:<br />

terminekoelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Beirat:<br />

Mitglieder der Seniorenvertretung<br />

Uta Grimbach-Schmalfuß, Anne Klug,<br />

Katharina Reiff, Dr. Martin Theisohn<br />

Freie Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe:<br />

René Denzer (rde), Tim Farin (tf),<br />

Philipp Haaser (phh), Diana Haß (dh),<br />

Kirsten Nagel (Lek torat), Anja Sauerland<br />

(Grafik), Ulrike Süsser (süs)<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Verlag:<br />

Känguru Colonia Verlag GmbH<br />

Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln,<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />

Mediaberatung/Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung)<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-11<br />

geiger@kaenguru-online.de<br />

Dieser Ausgabe liegt<br />

„KLAAF – Das kölsche Magazin“ bei.<br />

Druckauflage:<br />

32.000 Exemplare /<br />

6 x jährlich<br />

Druck:<br />

Weiss-Druck Monschau<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

Papier<br />

Aboservice:<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />

abo@kaenguru-online.de<br />

Jahresabo 15 Euro<br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Kulturamt<br />

Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen<br />

stellen nicht unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />

auf die gleichzeitige Verwendung männlicher<br />

und weiblicher Sprachformen verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen sind<br />

für alle Geschlechter gemeint.<br />

Muskelkraft stärken<br />

Die Deutsche Seniorenliga hat eine Broschüre herausgebracht:<br />

„Gesund und vital altern – Muskelkraft und Leistungsfähigkeit<br />

erhalten und stärken“. Sie erklärt, wie die Muskulatur altert, und<br />

gibt Tipps, wie Muskeln wirksam und vielseitig trainiert werden<br />

können. Hinweise auf die Zusammenstellung einer muskelfreundlichen<br />

Ernährung vervollständigen den Ratgeber. Er ist kostenfrei<br />

zu beziehen über die Deutsche Seniorenliga e. V.,<br />

E-Mail: info@deutsche-seniorenliga.de, Tel. 0228 / 367 93-0.<br />

Info und Download auf www.muskelschwund-im-alter.de<br />

Plaudern gegen Einsamkeit<br />

0221 / 95 49 12 63 – das<br />

ist die in Köln geschaltete<br />

Plauder nummer für Menschen,<br />

die älter als sechzig Jahre<br />

sind und sich einsam fühlen.<br />

Zweimal in der Woche, jeweils<br />

donnerstags und sonntags von<br />

16 bis 19 Uhr, stehen lebenserfahrene,<br />

emphatische und<br />

gut gelaunte Plauderpaten für Gespräche und Aufmunterungen<br />

bereit. Selbstverständlich erreicht man die Plaudernummer zum<br />

Ortstarif, andere Kosten fallen nicht an. Die Initiatorinnen des<br />

Projekts, Tina und Mia, betonen, dass es sich nicht um Telefonseelsorge<br />

handelt. Ihnen geht es darum, Einsamkeit zu lindern und<br />

Freude zu verbreiten. www.plaudernummer.de<br />

Puppensitzung als Stream<br />

Schlechte und gute Nachrichten aus dem Hänneschen-Theater: Die<br />

beliebte Puppensitzung, die <strong>2021</strong> unter dem Motto „Zom Laache<br />

en d’r Keller“ steht, wird coronabedingt nicht live vor Publikum<br />

im Theater am Eisenmarkt zu sehen sein. Dennoch müssen die<br />

Jecken nicht auf ihr Vergnügen verzichten. Über das Onlineportal<br />

www.jeckstream.de wird die aufwendige Produktion in der Zeit<br />

vom 30. Januar bis 17. <strong>Februar</strong> präsentiert. Ein Ticket kostet<br />

11,11 Euro. Alle Informationen unter www.haenneschen.de<br />

Digital mit Sicherheit<br />

Die Kölner Polizei hat eine Podcast-Reihe zur „Sicherheit in der<br />

digitalen Welt“ online gestellt. Sie richtet sich an ältere Menschen,<br />

die wissen möchten, welche Gefahren der digitale Alltag birgt<br />

und wie man sich davor schützen kann. Aufbauend auf Vorträgen,<br />

die das Kommissariat Vorbeugung gemeinsam mit den „Digitalen<br />

Heinzelmännchen“ anbietet, wurden Themen wie „Sichere Passwörter“,<br />

„Viren in E-Mails“ oder „Sicher surfen im Internet“ besprochen.<br />

Abrufbar sind die Beiträge auf der Webseite der Kölner<br />

Polizei: https://koeln.polizei.nrw<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Leben in Köln 5<br />

Ehrenamtspreis ausgelobt<br />

Der Ehrenamtspreis „KölnEngagiert <strong>2021</strong>“ will den Blick der Öffentlichkeit auf das<br />

unverzichtbare Engagement der vielen Aktiven richten, es würdigen und fördern.<br />

Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der diesjährige Ehrenamtspate Ralph<br />

Caspers, bekannt als Fernsehmoderator und Autor, loben Preise im Gesamtwert<br />

von 13.000 Euro aus. Bewerbungen und Vorschläge für den Ehrenamtspreis sind<br />

aus allen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements möglich und müssen<br />

bis zum 1. April eingegangen sein. Informationen erteilt die Kommunalstelle zur<br />

„Förderung und Anerkennung Bürgerschaftlichen Engagements“ (FABE) im Büro<br />

der Oberbürgermeisterin, wo auch die Bewerbungsunterlagen erhältlich sind.<br />

Tel. 0221 / 221-2 31 90. www.ehrenamt.koeln<br />

Foto: Johannes Haas<br />

Neuwahl der Seniorenvertretung<br />

Im Herbst <strong>2021</strong> steht die Neuwahl der Seniorenvertretung<br />

der Stadt Köln an. Letzter Wahltag der reinen<br />

Briefwahl wird der 22. November sein. Alle Kölner<br />

ab sechzig Jahre sind unabhängig von ihrer Nationalität<br />

wahlberechtigt und können kandidieren. Die Seniorenvertretung<br />

wird für fünf Jahre gewählt. Sie arbeitet<br />

ehren amtlich, überparteilich und überkonfessionell<br />

und vertritt die Interessen der älteren Generation<br />

gegenüber politischen Gremien und Einrichtungen.<br />

Zurzeit sind 46 Seniorenvertreter in 13 Ausschüssen<br />

aktiv. Weitere Informationen zur Wahl werden in<br />

den nächsten Ausgaben von <strong>KölnerLeben</strong> folgen.<br />

© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

„Auf die Herztabletten sind sie ganz besonders scharf.“ – „Ach – deshalb bunkerst du die immer.“


6<br />

Leben in Köln<br />

Schutzbedürftig<br />

Platz für<br />

den Spatz!<br />

Foto: Fritz Zühlke / pixelio<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Leben in Köln 7<br />

Früher flatterte er überall<br />

herum, heute ist der Spatz in<br />

der Stadt eher selten zu sehen.<br />

Doch man kann einiges tun,<br />

um ihm zu helfen.<br />

Andrea Eßfeld ist am Nikolausplatz in Sülz zuhause.<br />

Der Anblick der Altbaufassaden und der Kirche ist<br />

ihr vertraut. Seit mehr als dreißig Jahren wohnt die<br />

67-Jährige hier. Lange Zeit gehörte das Treiben der<br />

Spatzen auf dem Platz, ihr Tschilpen und die hektischen<br />

Flüge zwischen den Häusern und Hecken wie<br />

selbstverständlich dazu. Vor rund zehn Jahren jedoch<br />

bemerkte sie, dass sich immer weniger der kleinen<br />

Stadtvögel blicken ließen – ein schlechtes Zeichen:<br />

„Wir brauchen das gleiche Grün, das die Spatzen<br />

brauchen. Wo sie nicht mehr sind, da ist nur noch<br />

Beton“, sagt sie.<br />

Dass die Spatzen verschwunden sind, habe mit der Veränderung<br />

des Platzes zu tun, meint Eßfeld. Hecken<br />

wurden zurückgeschnitten, Rosenbüsche und Eiben<br />

verschwanden, eine Wiese wurde ersetzt durch<br />

einen Bodenbelag, der zwar wasserdurchlässig ist,<br />

aber keine Nahrung mehr für die Vögel bietet. Mit<br />

den sanierten Fassaden ringsum gingen Nistmöglichkeiten<br />

verloren, mit den Hecken der Schutz<br />

vor Katzen. Eßfeld wollte das nicht hinnehmen. Sie<br />

hat mit der Stadt Gespräche über die Gestaltung<br />

der Grünflächen geführt, verhindert, dass die Hecken<br />

regelmäßig radikal gestutzt werden, Futterstellen<br />

und Tränken aufgestellt, die sie befüllt und reinigt.<br />

Die Vögel haben es ihr gedankt, so scheint es, und<br />

sich wieder vermehrt. „Das ist ein totaler Erfolg.<br />

Aber sie sind von mir abhängig“, sagt sie.<br />

Kein Nistplatz, kein Überleben<br />

Wie viele Tierarten haben auch einige Vögel seit<br />

jeher mit den Menschen gesiedelt. Störche, Dohlen,<br />

Falken, Fledermäuse, Schleiereulen, Schwalben,<br />

Mauersegler und eben Haussperlinge, wie die Spatzen<br />

vogelkundlich korrekt heißen, werden von Experten<br />

Gebäudebrüter genannt. Sie nisten in Mauernischen,<br />

unter Dachvorsprüngen und in Hohlräumen<br />

zwischen den Dachziegeln. Sie bewohnen die Häuser<br />

mit uns Menschen. Die Stadt ist damit auch ihr Lebensraum.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Sehr geehrte<br />

Leserinnen und Leser,<br />

der Erhalt der Artenvielfalt ist zu einer zentralen<br />

Aufgabe mit weltweiter Verantwortung<br />

geworden. Denn nicht nur Gorilla und Eisbär<br />

sind bedroht, auch zahlreiche Tiere vor unserer<br />

Haustüre sterben aus. Selbst der Spatz ist in der<br />

Stadt bereits gefährdet. An modernen Häusern<br />

findet er kaum Nistmöglichkeiten und auch das<br />

Nahrungsangebot ist knapp. Dagegen kann jede<br />

und jeder von uns etwas unternehmen: Blühende<br />

heimische Pflanzen rund um das Haus<br />

oder auf Baumscheiben, der Verzicht auf nicht<br />

notwendige Versiegelung von Flächen und die<br />

Akzeptanz von ein wenig Wildnis im eigenen<br />

Umfeld können zum Erhalt vieler aussterbender<br />

und bedrohter Tiere beitragen. Damit<br />

würde unsere Stadt nicht nur für uns Menschen,<br />

sondern auch für andere Spezies noch lebenswerter.<br />

Helfen wir dem Spatz und anderen bedrohten<br />

Arten, in die Städte zurückzukommen!<br />

Henriette Reker<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />

Foto: Stadt Köln<br />

Illustration: Freepik


8<br />

Leben in Köln<br />

Aber auch die Stadt Köln hat das Problem der schlechteren<br />

Lebensbedingungen für die Spatzen erkannt.<br />

Betina Küchenhoff, zuständig für Artenvielfalt und<br />

Umweltbildung beim Umweltamt, hat eine Kampagne<br />

entwickelt, die den Spatz in den Mittelpunkt<br />

stellt. Der Sympathieträger sei selten geworden, bestätigt<br />

sie. In Zahlen kann sie das nicht ausdrücken.<br />

Lange war der Spatz so selbstverständlich Teil des<br />

Stadtbildes, dass niemand auf die Idee kam, seinen<br />

Bestand systematisch zu erfassen. Inzwischen wird<br />

der Haussperling auf der Liste der vom Aussterben<br />

bedrohten Arten geführt, im Moment noch bei den<br />

Vogelarten, für die eine Vorwarnung gilt.<br />

Insektenschutz ist Spatzenschutz<br />

Doch es geht Küchenhoff nicht um den Vogel allein.<br />

Der Spatz gebe uns als eine „Leitart“ Auskunft darüber,<br />

wie es um das Ökosystem insgesamt bestellt<br />

sei. Sein Verschwinden könnte ein Hinweis sein, dass<br />

in den Städten auch nicht genügend Insekten leben<br />

können. Denn Spatzen ernähren sich nicht nur von<br />

Gräsern oder Samen. Für die Aufzucht des Nachwuchses<br />

sind sie auf Eiweiß angewiesen. Deshalb<br />

jagen sie auch Larven und andere kleine Insekten.<br />

Finden sie nicht genug, sinkt die Zahl der Jung vögel,<br />

die überleben, die Population schrumpft, ein schlechtes<br />

Zeichen. „Ohne Insekten haben auch wir ein<br />

großes Problem“, sagt Küchenhoff. Denn sie sind<br />

nicht nur als Futter, sondern auch für die Pflanzenbestäubung<br />

wichtig. Und einmal ausgelöscht, kehren<br />

die Arten nicht zurück.<br />

Küchenhoff ist wichtig, dass die Stadt nicht als Gegensatz<br />

zum ländlichen Raum verstanden wird. Denn<br />

sie ist nicht weniger bedeutend für den Naturschutz.<br />

Auch diese Vögel leben in der Stadt<br />

Fotos: Betina Küchenhoff<br />

Amsel<br />

(Turdus merula), auch Schwarzdrossel<br />

15–30 cm groß, die Männchen sind schwarz, die<br />

Weib chen dunkelbraun, wird 2–6 Jahre alt.<br />

Ernährt sich von Sämereien, Beeren, Schnecken,<br />

Spinnen, Würmern.<br />

Lebensraum: Wald, Wiese, Heide, Parks, Gärten.<br />

Ehemals Zugvogel, überwintert aber inzwischen<br />

vorwiegend hier. Natürliche Feinde:<br />

Elster, Rabenkrähe, Greifvögel, Katze.<br />

Paart sich von Januar bis <strong>März</strong>, lebt überwiegend<br />

monogam und ist ein Revierkämpfer. Nestbau<br />

in Hecken, Sträuchern und Bäumen. Sie ist tagund<br />

dämmerungsaktiv. Mit ihrem melodischen<br />

Gesang verteidigen die Männchen ihr Revier.<br />

Rotkehlchen<br />

(Erithacus rubecula)<br />

Bis zu 15 cm groß, hellbraunes Gefieder,<br />

orangefarbener Halsbereich, wird 3–6 Jahre alt.<br />

Ernährt sich von Insekten, Regenwürmern,<br />

Käfern, Spinnen.<br />

Lebt in Wäldern und Gärten, wo schon vor<br />

Sonnenaufgang sein typischer Gesang zu<br />

hören ist.<br />

Natürliche Feinde: Fuchs, Marder, Greifvögel,<br />

Katze, Eichhörnchen, Elster.<br />

Der – oft zutraulich wirkende – Einzelgänger<br />

paart sich bis zu drei Mal jährlich und lebt<br />

streng monogam. Er ist tag- und dämmerungsaktiv.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Leben in Köln 9<br />

Finden Tierarten in Städten genug Platz, können sie<br />

durch sie hindurchwandern, erklärt die Expertin.<br />

Dann verbinden die Siedlungen Lebensräume. Vertreibt<br />

der Mensch die Tiere, indem er ihnen Nahrung,<br />

Nistmöglichkeiten und Schutz nimmt, wirken<br />

die Städte als Barrieren. Das hat in einer dicht besiedelten<br />

Region wie Europas Mitte weitreichende<br />

Folgen für die Vielfalt von Flora und Fauna.<br />

Anzeigen<br />

Gebraucht: mehr grüner Lebensraum<br />

Besonders trägt die Bebauung mit immer weniger<br />

Fassadenlücken und mehr Wärmedämmung dazu<br />

bei, dass Spatz und Co. keinen Platz mehr für ihre<br />

Nester finden. Auch eingewanderte Pflanzen,<br />

wie das für Bienen giftige Jakobskreuzkraut, sind<br />

ein Problem. Spatzen brauchen neben Wildkräuterwiesen,<br />

einem anderen wichtigen Bestandteil<br />

Kohlmeise<br />

(Parus major)<br />

12–14 cm groß, schwarz-blaue Kopfmaske,<br />

gelbes Bauchgefieder, olivgrüne Flügelschwingen,<br />

wird 2–5 Jahre alt.<br />

Ernährt sich von Insekten, Spinnen, Insektenlarven,<br />

Samen.<br />

Lebt eigentlich überall, während der<br />

Brutzeit bevorzugt sie Gärten, Parks und<br />

lichte Wälder.<br />

Natürliche Feinde: Elster, Falke, Sperber,<br />

Katze.<br />

Paarungszeit von <strong>Februar</strong> bis April, brütet<br />

5–12 Eier in Baumhöhlen aus, nutzt gerne<br />

Nistkästen. Meisen sind tagaktiv.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Ländercode 2<br />

Spielzeit 4 Minuten 35 Sekunden<br />

Bildformat 16:9<br />

247169-2<br />

LC 05644<br />

All rights reserved · © 2019 wild.doc Filmproduktion · © 2019 Umwelt- und Verbraucherschutzamt Stadt Köln<br />

Kontakt: m-design köln Fon 0049_221_99878207 Mobil 0049_172_6064898<br />

6,5mm<br />

9,5mm<br />

10<br />

Leben in Köln<br />

INFORMATIONEN<br />

Spatzenprojekt<br />

Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz,<br />

Tel. 0221 / 221-2 27 70,<br />

E-Mail: haussperling@stadt-koeln.de.<br />

www.stadt-koeln.de/spatz<br />

Grün Hoch3<br />

Förderprogramm für die Fassaden- und<br />

Dachbegrünung, Info: Amt für Umwelt- und<br />

Verbraucherschutz, Tel. 0221 / 221-2 53 84.<br />

www.stadt-koeln.de/gruenhoch3<br />

Verlosung<br />

<strong>KölnerLeben</strong> verlost 20 DVDs „Spatz<br />

muss sein!“ mit umfangreicher Broschüre.<br />

Schicken Sie das Stichwort „Spatz“ auf<br />

einer Postkarte an: Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>,<br />

Unter Goldschmied 6,<br />

50667 Köln, oder im<br />

Was ist<br />

mit unseren<br />

Betreff einer Spatzen los? E-Mail<br />

Kaum ein anderer Vogel hat sich dem<br />

Menschen so angeschlossen wie der Spatz.<br />

an: koelnerleben@<br />

Leider hören wir in unseren Städten immer seltener<br />

sein Tschilpen oder sehen ihn kaum noch in Straßencafés<br />

Kuchenkrümel naschen. Auch in Köln ist der<br />

Spatz fast verschwunden, er findet an den modernen<br />

Häusern keine Nistmöglichkeiten mehr und<br />

auch das Nahrungsangebot ist knapp. Helfen<br />

wir den Spatzen in die Städte zurückzukommen,<br />

sich wohl zu fühlen, und uns mit ihrer vorwitzi-<br />

stadt-koeln.de.<br />

gen, geselligen Art zu erfreuen!<br />

Einsendeschluss:<br />

mit Spatzen und auch anderen Tieren am<br />

-freundinnen in Köln anzuschließen.<br />

28.2.<strong>2021</strong>. www.stadt-koeln.de/spatz<br />

Diese DVD mit Booklet ist nun für alle Kölner<br />

und Kölnerinnen, denen eine lebendige Stadt<br />

Herzen liegt, eine unterhaltsame, reichhaltige<br />

Info-Quelle, um sich allen Spatzenfreunden und<br />

Eine Produktion der wild.doc Filmproduktion<br />

Im Auftrag von<br />

Masseneinsendungen werden<br />

nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten<br />

werden nach Versand der Gewinne<br />

vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.<br />

Ganz wild auf<br />

Podcast?<br />

Dann hören Sie<br />

doch mal in den<br />

<strong>KölnerLeben</strong>-<br />

dabbelju / Stadt Köln DVD Spatz / DVD-Pac Template VER021.2 Hofa<br />

Podcast für<br />

Senioren auf<br />

www.koelnerleben.koeln/<br />

podcast hinein.<br />

In Folge 13 geht<br />

es darum, „wo<br />

sich Waschbär<br />

Inhalt:<br />

➜ DVD mit Filmdokumentation,<br />

Bildergalerie &<br />

Projektsong<br />

➜ 16 Seiten Booklet mit<br />

praktischen Tipps und<br />

vielen Bildern<br />

DER<br />

Inkl.<br />

AKTIONS-<br />

SONG<br />

zum Mitsingen!<br />

Helft unseren Spatzen!<br />

Mehr Infos unter<br />

www.stadt-koeln.de/spatz<br />

C M Y K<br />

PODCAST<br />

am 1. Montag<br />

im Monat<br />

Was ist<br />

mit unseren<br />

Spatzen los?<br />

Viele wertvolle Tipps zu<br />

Lebensraum, Ökologie und wie man<br />

unseren Spatzen mit einfachen<br />

Projekten helfen kann.<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

und Wildschwein wohl fühlen“ – und noch<br />

einige andere Wildtiere, die in Köln leben<br />

und erlebbar sind.<br />

ihres Speiseplans, geschützte Orte für ihr geselliges,<br />

mitunter recht lautes Sozialleben. Doch auch unzugängliche<br />

Gehölze und verwilderte Brachen werden<br />

in den wachsenden und immer dichter bebauten<br />

Städten rar.<br />

Die Stadt steuert gegen und hat ein vielfältiges Hilfeprogramm<br />

aufgelegt: Sie unterstützt Projekte an<br />

Schulen, Kitas und in Seniorenheimen, Nistkästen<br />

für Spatzen zu bauen und anzubringen. Insbesondere<br />

an Hausbesitzer richtet sich der Appell, Nistmöglichkeiten<br />

für die Gebäudebrüter zu berücksichtigen,<br />

wenn Sanierungen, Neu- oder Umbauten anstehen.<br />

Sie wirbt dafür, Balkone, Gärten und Vorgärten mit<br />

heimischen Gewächsen möglichst naturnah zu gestalten.<br />

Vermeintlich pflegeleichte Schotter- oder<br />

Steinbeete stellen leblose Grauflächen dar und sollten<br />

vermieden werden. Auch die – städtisch geförderte<br />

– Fassaden- und Hofbegrünung kommt den<br />

Vögeln zugute.<br />

Diese Maßnahmen sollten zur Regel werden, findet<br />

Andrea Eßfeld. Sie wünscht sich, dass auch die<br />

großen Wohnungsgesellschaften mehr Rücksicht auf<br />

die Bedürfnisse der Vögel nehmen. Gehör fand sie<br />

bislang wenig. „Das ärgert mich. Dabei ist das wirklich<br />

nicht viel Aufwand“, sagt sie.<br />

Foto: Betina Küchenhoff<br />

Im Naturgarten fühlen sich nicht nur Vögel wohl.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Leben in Köln 11<br />

Foto: Michael Hüttl / pixabay<br />

Haussperling<br />

(Passer domesticus), auch Spatz<br />

11–15 cm groß, weiß-braunes Gefieder,<br />

wird 2–3 Jahre alt.<br />

Ernährt sich von Nüssen, Samen, Larven und<br />

Insekten.<br />

Lebt überall dort, wo Menschen siedeln.<br />

Natürliche Feinde: Elster, Fuchs, Katze,<br />

Marder.<br />

Paart sich bis zu drei Mal jährlich und lebt<br />

meist monogam. Nistet vorwiegend in<br />

Lücken von Gebäuden. Er lebt gerne in<br />

Gesellschaft, ist tag- und dämmerungsaktiv.<br />

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Täglich eine heiße Mahlzeit – sicher und<br />

kontaktlos nach Hause gebracht!<br />

Um sich abwechslungsreich und<br />

vielseitig zu ernähren, empfiehlt<br />

die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung (DGE) eine heiße<br />

Mahlzeit pro Tag. Eine heiße Mahlzeit<br />

schmeckt, steigert das Wohlbefinden<br />

und ist vor allem gesund.<br />

Wer in diesen Zeiten jedoch<br />

nicht selbst einkaufen gehen<br />

möchte oder kann, dem bringt<br />

die Landhaus küche von apetito<br />

ein Mittagessen ins Haus – auf<br />

Wunsch an 365 Tagen im Jahr,<br />

ohne Vertragsbindung und schon<br />

ab einer Portion. Die Menüs sind<br />

dank der in den Lieferfahrzeugen<br />

integrierten Öfen garantiert heiß,<br />

wenn sie beim Kunden ankommen.<br />

Die Übergabe erfolgt kontakt los<br />

und unter strenger Einhaltung der<br />

Hygiene vorschriften.<br />

Der Speiseplan der Landhausküche<br />

bietet täglich sechs verschiedene,<br />

auf die Bedürfnisse von<br />

Senioren zugeschnittene Menüs.<br />

„Die DGE empfiehlt täglich eine<br />

heiße Mahlzeit, weil bestimmte<br />

Nährstoffe erst durch das Kochen<br />

der Zutaten für den Körper verwertbar<br />

und verträglich sind, zum<br />

Beispiel die Stärke in Kartoffeln“,<br />

erklärt Dr. Doris Becker, Leiterin<br />

der Ernährungswissenschaft und<br />

­beratung bei apetito.<br />

Für mehr Informationen sind die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Landhausküche telefonisch<br />

erreichbar: Montag bis Freitag<br />

von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der<br />

Telefon­Nummer<br />

0 22 33 - 4 09 40 08<br />

Die Kuriere der Landhausküche bringen<br />

ein leckeres Mittagsgericht direkt ins<br />

Haus. (Bild © apetito)<br />

<strong>KölnerLeben</strong> 89x128 FM<br />

Verwilderte Orte sind Wohlfühlorte<br />

Doch es gibt positive Beispiele, wie die gemeinnützige<br />

Wohnungsgenossenschaft „Die Ehrenfelder“<br />

mit mehr als 600 Häusern im Bestand. „Vogelschutz<br />

ist eines unserer Ziele. Gleichzeitig wollen wir unse<br />

ren Bewohnern schöne Gärten bieten“, sagt Andrea<br />

Pera, bei der Genossenschaft als gelernte Bautechnikerin<br />

für die Gartenanlagen zuständig. Dort<br />

findet ein Umdenken statt. Der akkurat getrimmte<br />

Rasen könnte künftig nicht mehr die Regel sein.<br />

Sie wollen auf den Grünflächen vermehrt wachsen<br />

lassen, was ohnehin vorhanden ist. „Man glaubt<br />

gar nicht, wie viel Potenzial so ein Boden hat“,<br />

sagt Pera. Ein paar Baumstämme, die auf einer<br />

Grünfläche verwittern, bieten Behausungen für<br />

Käfer, Raupen, Würmer und anderes Getier. Nicht<br />

nur Pflanzen und Tieren gefällt das. „Die Kinder<br />

finden das ganz toll, wenn solche Orte verwildern“,<br />

sagt Pera, „wenn nicht alles so steril ist.“ Beraten<br />

lässt sich Pera dabei von Andrea Eßfeld, der Sülzerin,<br />

die seit einiger Zeit vom Bund für Umwelt<br />

und Naturschutz Deutschland (BUND) sogar als<br />

Expertin für Gebäudebrüter vermittelt wird. Denn<br />

Ideen gibt es viele, jeder kann etwas tun. phh<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Selbstständigkeit<br />

im Alter bewahren –<br />

Wohnen mit Service<br />

Erstbezug nach Sanierung – sichern Sie<br />

sich jetzt schon Ihr Appartement!<br />

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| Sicherheit – amb. Pflege im eigenen Appartement<br />

| Notfallhilfe 24 h vor Ort<br />

| Haustiere willkommen<br />

Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin zur<br />

Besichtigung, mittwochs 14 – 16 Uhr,<br />

bei Frau Busbach oder Frau Terramagra,<br />

Tel. 0221 / 98 73-0, info@seniorenhaus-an-st-theodor.de<br />

Seniorenhaus An St. Theodor e. V.<br />

Burgstraße 74, 51103 Köln


12<br />

Leben in Köln<br />

Bauanleitung für ein<br />

Spatzen-Mehrfamilienhaus<br />

5<br />

3<br />

Die Front kann zur Reinigung hochgeklappt werden. Die<br />

Einfluglöcher der beiden äußeren Höhlen können entweder<br />

in die Front oder in die Seitenwände gebohrt werden.<br />

Bringen Sie den Nistkasten im Halbschatten, aber nicht<br />

nach Westen oder zur Wetterseite hin, in etwa zwei bis<br />

drei Metern Höhe an. An Bäumen nur rostfreie Alunägel<br />

oder einen Drahtbügel verwenden.<br />

1<br />

4<br />

2<br />

Das brauchen Sie:<br />

ein Brett mit den Maßen<br />

20 x 230 cm, 1,8 cm dick,<br />

am besten ungehobeltes<br />

Massivholz von Eiche, Robinie,<br />

Lärche oder Kiefer<br />

16 Schrauben 3 x 40 mm<br />

2 Ringschrauben<br />

2 Nägel und 2 drehbare<br />

Schraubhaken<br />

Optional: Dachpappe oder<br />

verzinktes Stahlblech als<br />

Regenschutz für das Dach<br />

Bauteile:<br />

Seitenwand, 2 x<br />

optionales Loch<br />

Rückwand – oben abgeschrägt<br />

12,2 cm 12,2 cm 12,2 cm<br />

18 cm<br />

1<br />

15 cm<br />

20 cm<br />

2<br />

19,5 cm<br />

20 cm<br />

14 cm<br />

44 cm<br />

Ø 3,2–3,4 cm<br />

Front<br />

5 cm<br />

Boden (mit Ablauflöchern, etwa 5 mm groß)<br />

18 cm<br />

3<br />

12 cm<br />

4<br />

44 cm<br />

44 cm<br />

Quelle: Naturschutzbund Deutschland (NABU) e. V. © NABU/Christine Kuchem<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 2020 <strong>2021</strong><br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Kulturamt<br />

Leben in Köln 13<br />

Bauanleitung:<br />

Rückwand 2 , Boden 4 und Seitenwände 1<br />

zusammenschrauben, hinten links und rechts<br />

die beiden Ringschrauben verwenden<br />

Trennwände 6 einsetzen und festschrauben<br />

Das Dach 5 an der Rückwand befestigen<br />

An der Innenseite der Front 3 unterhalb der<br />

Einfluglöcher mit einem Schraubdreher einige<br />

Kerben in das Holz schlagen<br />

Front einsetzen, oben mit den Nägeln als<br />

Drehachse fixieren, unten mit den Schraubhaken<br />

sichern. So kann die Front zum<br />

Reinigen aufgeklappt werden.<br />

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WIR GESTALTEN DEN FRÜHLING<br />

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Genossenschaft<br />

Kölner<br />

Friedhofsgärtner<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

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Dach<br />

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Foto: Betina Küchenho f<br />

Tipps<br />

gegen Schlafstörungen<br />

Atta-<br />

Höhle<br />

Fürstin<br />

der Tiefe<br />

Trennwand, 2 x<br />

18 cm<br />

6<br />

12 cm<br />

2 cm<br />

15 cm<br />

2,5 cm<br />

Illustration Vogel: Freepik<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


14<br />

Leben in Köln<br />

Fabrikneu auf den M<br />

Kaum zu glauben: Große Mengen neuwertiger, einwandfreier<br />

Ware werden entsorgt. Ein gemeinnütziges Unternehmen<br />

arbeitet dagegen an, und zwar in Köln.<br />

Fotos: René Denzer<br />

Bodylotion, Cremes und Sprays –<br />

Nicole Becher sortiert Produkte<br />

einer bekannten Marke. Die Lagerarbeiterin<br />

verschafft sich einen<br />

Überblick darüber, was alles<br />

angeliefert worden ist. An einer<br />

anderen Stelle in der Lagerhalle<br />

auf dem ehemaligen Citroën-Gelände<br />

im Porzer Stadtteil Westhoven<br />

hakt ihr Kollege Christian<br />

Vollmann den nächsten Posten auf<br />

einem Bestellformular ab. Zuvor<br />

hat er die Kiste Windeln zugeklebt.<br />

Sie wird später auf Reisen<br />

gehen. Genau wie die anderen Bestellungen<br />

auch.<br />

In der großen Lagerhalle stapeln<br />

sich bis unter die Decke kistenweise<br />

Kosmetik- und Hygiene-<br />

Artikel, aber auch Bleistifte,<br />

Ruck säcke, Waschmittel und Fußballschuhe<br />

finden sich darunter.<br />

Sie alle wären normalerweise im<br />

Müll gelandet. Jetzt stehen sie im<br />

Lager der gemeinnützigen Gesellschaft<br />

„Innatura“.<br />

Zum Wegwerfen zu schade<br />

„Jährlich werden in Deutschland<br />

fabrikneue Waren im Wert von<br />

rund sieben Milliarden Euro vernichtet“,<br />

erzählt Geschäftsführe -<br />

rin Dr. Juliane Kronen. Die Gründe<br />

dafür sind unterschiedlich:<br />

Sortimentswechsel, Überproduktion,<br />

fehlerhafte Etikettierung,<br />

Aktionswaren oder Füllmengenfehler.<br />

„Die Produkte selbst sind<br />

vollkommen in Ordnung“, sagt<br />

Kronen. Zum Wegwerfen also<br />

eigentlich viel zu schade.<br />

Eigentlich. Aber oft führt der<br />

Weg dieser Waren von der Produk<br />

tion direkt in die Entsorgung.<br />

Wie bei Tausenden Bleistiften, bei<br />

denen versehentlich nicht der richtige<br />

Härtegrad angegeben wurde.<br />

Oder zigtausend Babywindeln,<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Leben in Köln 15<br />

üll? Von wegen!<br />

die nach Ablauf einer Werbeaktion<br />

in einem bestimmten Design nicht<br />

mehr im Laden verkauft werden<br />

sollen. 200.000 falsch etikettierte<br />

Flaschen Shampoo gaben dann<br />

für Juliane Kronen den Ausschlag,<br />

2013 die gemeinnützige GmbH<br />

zu gründen. Eine Kollegin bat<br />

Kronen, die damals als Unternehmensberaterin<br />

bei einer der<br />

weltweit größten Beratungsgesellschaften<br />

tätig war, um Hilfe<br />

bei der Suche nach Abnehmern.<br />

Die blieb erfolglos, weil es bei der<br />

Menge so kurzfristig an Lagerkapazitäten<br />

fehlte. Die Flaschen<br />

landeten auf dem Müll. Sehr zum<br />

Ärger von Kronen. Sie überlegte,<br />

wie sie an dieser Verschwendung<br />

etwas ändern könnte. Das Ergebnis<br />

ist „Innatura“. Kronens Ziel: die<br />

Waren vor dem Müll bewahren<br />

und dabei noch etwas Gutes tun.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Vermitteln statt verkaufen<br />

Das Unternehmen sammelt die<br />

Produkte bei den Herstellern ein<br />

und gibt sie über eine Online-<br />

Plattform an soziale Einrichtungen<br />

und Organisationen weiter.<br />

Innatura ist dabei Treuhänder.<br />

Das heißt, die Waren werden<br />

nicht verkauft, sondern vermittelt.<br />

Für die Einrichtungen und<br />

Organisationen fällt nur eine Vermittlungsgebühr<br />

an. Die beträgt<br />

5 bis maximal 20 Prozent des<br />

günstigsten Marktpreises. Das<br />

spart Geld, das sie an anderer<br />

Stelle für ihre eigentliche Aufgabe<br />

verwenden können: die Unterstützung<br />

bedürftiger Menschen.<br />

Innatura deckt mit der Gebühr<br />

seine Betriebskosten, etwa Lagermiete,<br />

Logistik und IT, sowie die<br />

Personalkosten für zwölf Beschäftigte.<br />

Dazu kommen noch drei,<br />

die ehrenamtlich mitarbeiten.<br />

Seit dem Start im Juli 2013 hat<br />

Innatura laut eigener Aussage<br />

Sachspenden im Wert von rund<br />

20 Millio nen Euro vermittelt und<br />

so gut 2.700 Tonnen Müll vermieden.<br />

Auf den ersten Blick scheint<br />

das eine Win-win-Situation für<br />

alle zu sein, doch die Realität<br />

sieht anders aus. „In Deutschland<br />

ist es teurer zu spenden, als wegzuwerfen“,<br />

sagt Kronen. Denn<br />

Sachspenden an gemeinnützige<br />

Organisationen sind in Deutschland,<br />

anders als in Großbritannien<br />

etwa, nicht von der Umsatzsteuer<br />

befreit. Steuerlich werden sie<br />

genauso behandelt wie verkaufte<br />

Ware. Das schreckt ab. Zwei von<br />

drei Unternehmen sehen deswegen<br />

von einer Spende ab und werfen<br />

die Ware auf den Müll, weiß<br />

Kronen. Dennoch gibt es reichlich<br />

Spender.<br />

Inzwischen sind rund 1.800 gemeinnützige<br />

Träger als Abnehmer<br />

gelistet. Sie kommen aus ganz<br />

Deutschland, helfen Jung und Alt.<br />

Manchmal finden die Waren auch<br />

ihren Weg zu Hilfsprojekten ins<br />

Ausland. Innatura überprüft, wo<br />

die Waren hinkommen. Da wird<br />

dann auch mal nachgehakt, warum<br />

eine Einrichtung für Kinder<br />

Rasierschaum für Männer bestellt.<br />

„Wie wir dann gelernt haben, eignet<br />

der sich bestens für Spiele und<br />

Bastelmöglichkeiten“, sagt Kronen<br />

lächelnd. Nicht nur Innatura, sondern<br />

auch den Spendern sei es<br />

wichtig, dass die Waren nicht unter<br />

der Hand weiterverkauft werden.<br />

Da hilft es, wenn die sozialen<br />

Einrichtungen und Organisationen<br />

Fotos und Berichte schicken. „Das<br />

vermitteln wir auch den Spen -<br />

dern“, sagt Kronen.<br />

Das Konzept kommt an, die Lagerhalle<br />

in Westhoven wird zu klein.<br />

„Wir schauen uns nach einem größeren<br />

Standort um“, erzählt Kronen.<br />

Der soll auf jeden Fall weiterhin auf<br />

Kölner Stadtgebiet liegen. rde<br />

Unternehmensgründerin<br />

Dr. Juliane Kronen kämpft<br />

gegen Verschwendung.<br />

INFORMATIONEN<br />

Innatura gGmbH<br />

Landgrafenstr. 73,<br />

Tel. 0221 / 40 69 975<br />

Es gibt einen Online-Katalog<br />

der verfügbaren Produkte. In<br />

dem können Organisationen,<br />

die nachweislich als gemeinnützig<br />

anerkannt sind,<br />

Waren bestellen. Es fallen<br />

eine Vermittlungsgebühr und<br />

eventuell Versandkosten an.<br />

Auch eine Abholung vor Ort<br />

ist möglich.<br />

www.innatura.org


16<br />

Leben in Köln<br />

Wie Rievkooche<br />

ohne Apfelmus<br />

Foto: Rhönbergfoto / stock.adobe.com<br />

Das Jahr <strong>2021</strong> geht in die Kölner Geschichte<br />

ein als das Jahr, in dem der Karneval ausfiel.<br />

„Sehr schlimm?“, hat <strong>KölnerLeben</strong> den<br />

Kabarettisten Robert Griess gefragt.<br />

Wenn wir Kölner eins können, dann: uns alles schönreden.<br />

Also los, kein Karneval <strong>2021</strong> – das bedeutet:<br />

Die Kids ab zwölf sind nicht von Weiberfastnacht bis<br />

Aschermittwoch durchgehend komatös betrunken<br />

und reihern die Stadt voll. Wir können nachts durchschlafen,<br />

ohne dass wir von den Sangeskünsten sich<br />

spontan bildender Freiluft-Chöre geweckt werden.<br />

Muffel müssen nicht, wie einst Kaiser Wilhelm II.,<br />

vorübergehend ins holländische Exil und die teuren<br />

Mieten in Domburg und Renesse zahlen. Die Stadt ist<br />

nicht total vollgemüllt. Und in Radio und TV laufen<br />

mit etwas Glück nicht die neuesten Hits, sondern die<br />

ruhigeren Klassiker aus Zeiten, in denen Karneval<br />

noch nicht nur eine große Kommerzmaschine war.<br />

So weit das Positive.<br />

Doch wenn wir ehrlich sind: Köln ohne Karneval –<br />

das ist wie Italien ohne Cappuccino, Apple ohne<br />

iPhone, Autos ohne Räder, der Rhein ohne Wasser,<br />

Rievkooche ohne Apfelmus oder ’ne halve Hahn ohne<br />

Röggelchen. Ein ausgefallener Rosenmontagszug,<br />

okay. Aber eine ganze Session? Gab es höchstens<br />

mal im Zweiten Weltkrieg. Der Grund, warum Karneval<br />

dieses Jahr ausfällt, könnte aber jecker nicht<br />

sein: Lebensfreude und Überlebenswille. Mer klääve<br />

am Lääve, wie die Fööss singen. Der Karneval ist ja<br />

Ausdruck dieses Willens, pass auf: Wir sind ja nur<br />

deshalb solche Feierbiester, weil Köln die Welthauptstadt<br />

der Misswirtschaft ist. Wir kriegen nichts auf<br />

die Reihe, können da aber gar nichts für. Denn Köln<br />

wurde von Römern gegründet, als die Germanen<br />

hier noch auf den Bäumen hockten. Und das zieht<br />

sich bis heute durch die DNA unserer Geschichte:<br />

italienische Sorglosigkeit gepaart mit rheinischer Inkompetenz.<br />

Und weil wir nichts geregelt kriegen, ist Köln eben<br />

auch die Welthauptstadt der Toleranz, weil wir von<br />

Anfang an aus unserer Geschichte gelernt haben: Jeder<br />

Fortschritt wurde von Fremden mit in die Stadt<br />

gebracht. Und deshalb haben wir den Karneval erfunden:<br />

um diese Fremden anzulocken, die dann<br />

ihre guten Ideen mitbringen. Und an Karneval kom-<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


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men sie alle: Bayern, Berliner, Schwaben, Berliner<br />

Schwaben, Saar-, Sauer- und Holländer, Ostwestfalen,<br />

Sachsen, Niedersachsen und Angelsachsen –<br />

um fünf Tage im Jahr so sein zu dürfen, wie sie<br />

gerne immer wären: wie wir Kölner! Sie drängen<br />

sich in unseren Kneipen und singen schunkelnd<br />

kölsche Lieder. Keine Stadt auf der ganzen Welt<br />

wird so oft in Liedern besungen wie Köln, geschätzt<br />

in zwei Millionen. Nehmt zum Vergleich Bochum:<br />

Die haben nur eins!<br />

Und dann der Sex. Natürlich gilt auch an Karneval:<br />

Nein heißt Nein! Egal, wann und wo. Aber ansonsten<br />

ist alles erlaubt. Nirgends kann man so leicht<br />

Sex haben wie im Karneval – abgesehen von Berliner<br />

Nachtclubs und dem englischen Königshaus.<br />

Und ich meine hier nicht Sex mit dem eigenen Partner.<br />

Meine Oma hat immer gesagt: „Nimm doch<br />

deine Freundin nicht mit zum Karneval. Du nimmst<br />

doch auch kein Bier mit nach München!“ Karneval<br />

ist Freiheit, Enthemmung und Verschwendung. Also<br />

im Grunde all das, was uns auch den Rest des<br />

Jahres ausmacht, nur eben zum Quadrat.<br />

Der Kölner Karneval ist für den Mitteleuropäer das,<br />

was für den Moslem die Pilgerfahrt nach Mekka:<br />

Man muss einmal im Leben dabei gewesen sein,<br />

sonst fehlt was! Dieses Jahr wird es also nichts<br />

damit. Und das, obwohl wir als Jecke auch ohne<br />

Corona gerne Maske tragen, zumindest in der Fünften<br />

Jahreszeit. Aber mal ehrlich: Bützen verboten,<br />

Mitsingen verboten, Schunkeln nur mit 1,50 Metern<br />

Abstand – „dat hätt doch keine Senn“ (nochmal die<br />

Fööss). Karneval, das ist eben auch Ekstase, Rausch<br />

und Liebe, also die kölsche Version von Sex and<br />

Drugs and Rock ’n’ Roll! Dann lieber einmal kein<br />

Karneval feiern als falsch Karneval feiern! Nächstes<br />

Jahr treiben wir es dann wieder umso jecker. Je oller,<br />

je doller!<br />

INFORMATIONEN<br />

Robert Griess ist Kölner Kabarettist und<br />

Autor. Im Michael Müller Verlag ist sein Buch<br />

„Köln – satirisches Handgepäck“ erschienen.<br />

Griess zeigt auch regelmäßig „Die Köln-<br />

Show“ im Senftöpfchen-Theater. Infos und<br />

Termine: www.robertgriess.de und<br />

www.koeln-show.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


18<br />

Gesund leben<br />

Schlafen nur mit S<br />

Er ist lebensnotwendig – und<br />

für Millionen Menschen ein<br />

Problem: der Schlaf. Was hilft,<br />

um ein- und durchzuschlafen?<br />

Und ab wann ist es Zeit für<br />

einen Arztbesuch?<br />

Ulrich Neumann (Name geändert), 79, hat seit vielen<br />

Jahren Schlafprobleme. Für den Kölner Senior endet<br />

die Nacht mal um halb fünf, mal um drei. Am Stück<br />

schläft er meist nur wenige Stunden. „Wenn man alt<br />

wird, gehört das dazu“, meint der gebürtige Norddeutsche,<br />

der seinen Haushalt alleine schmeißt und<br />

die Nachbarschaft mit Gartentipps und Backwaren<br />

versorgt.<br />

Für den Menschen ist der Schlaf überlebenswichtig.<br />

Hier erholt sich der Körper, das Immunsystem ballt<br />

seine Kräfte, Erlebnisse werden verarbeitet. Auch<br />

wenn Menschen sehr unterschiedliche Schlafbedürfnisse<br />

haben, so gibt es doch Gemeinsamkeiten. Wer<br />

gesund schläft, durchlebt nachts mehrere Leichtund<br />

Tiefschlafphasen sowie die sogenannten REM-<br />

Phasen, bei denen das Ge hirn auf Hochtouren arbeitet.<br />

Sechs, sieben Stunden solcher Phasen gelten<br />

gemeinhin als gesunder Nachtschlaf, wobei die<br />

Leicht schlafphasen bei älteren Menschen zunehmen.<br />

Gesteuert werden diese Pro zesse von Hormonen, die<br />

dem Körper wichtige Signale senden: So gilt Melatonin<br />

als Einschlaf- bzw. Dunkelhormon, Prolaktin<br />

tritt während der Schlafphasen erhöht auf, Cortisol<br />

und Serotonin dagegen steigen gegen Morgen an und<br />

„wecken“ Leib und Seele.<br />

Bei dauerhaft schlechtem Schlaf zum Arzt<br />

Doch die Sache mit dem Schlaf ist häufig alles andere<br />

als einfach: Tatsächlich haben sehr viele Menschen in<br />

Deutschland Schlafschwierigkeiten. Laut Umfragen<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 61 | 20 21


Gesund leben 19<br />

chafen?<br />

Foto: Rido / stock.adobe.com Illustrationen: Sushi / stock.adobe.com<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


20<br />

Gesund leben<br />

Illustration: antimartina / stock.adobe.com<br />

kennt etwa ein Viertel der Bevölkerung, das wären<br />

22 Millionen, solche Beschwerden – die mit dem<br />

Alter immer häufiger auftreten. Dr. Michael Feld,<br />

Schlaf mediziner in Frechen und Buchautor zum Thema,<br />

weiß: „Der Nachtschlaf wird mit zunehmendem<br />

Alter störanfälliger. Das ist wie bei allen anderen organischen<br />

Funktionen.“ Und ältere Menschen benötigen<br />

nicht so viel Schlaf wie Kinder oder Jugendliche,<br />

weil die nächtlichen Ruhephasen fürs Immunsystem,<br />

fürs Lernen und die Gehirnentwicklung nicht mehr<br />

so wichtig sind. Doch bedeute dies nicht, sagt Dr.<br />

Feld, dass schlechter oder zu kurzer Schlaf als normal<br />

hingenommen werden sollte. Im Gegenteil: Es be -<br />

steht Handlungsbedarf.<br />

Ulrich Neumann hat sich wegen seiner Schlafprobleme<br />

irgendwann doch Sorgen gemacht und mit<br />

seinem Arzt darüber gesprochen. Zuletzt schlief er<br />

kaum einmal mehr als vier Stunden pro Nacht. Zu<br />

wenig, fand er, obwohl er „viel abkönne“. Wenn<br />

Schlafmediziner Feld von solchen Fällen hört, besteht<br />

für ihn kein Zweifel: „So wenig Schlaf ist auf<br />

Dauer ungesund. Wer dauerhaft weniger als sechs<br />

Stunden pro Tag schläft, begibt sich in gesundheitliche<br />

Gefahr.“ Nicht nur die geistige und körperliche<br />

Leistungsfähigkeit und vor allem die Konzentration<br />

lassen tagsüber schnell nach – eine der Ursachen<br />

für Unfälle in Haushalt und Verkehr. Vielmehr läuft<br />

man eher Gefahr, Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen,<br />

Magen-Darm-Störungen oder gar eine<br />

Depression zu entwickeln.<br />

Allerdings weist Dr. Feld auf die Möglichkeit hin,<br />

fehlenden Nachtschlaf durch kurze Nickerchen am<br />

Tag aufzuholen. Grundsätzlich gilt, auch schon bei<br />

Jüngeren, ein nur ein paar Minuten kurzer „Power-<br />

Nap“, also ein Energie-Schlummer, als gesunde<br />

Möglichkeit, tagsüber Kraft zu tanken. Wobei dieser<br />

Schlaf tatsächlich kurz ausfallen und nicht mehr<br />

in den Nachmittagsstunden eingelegt werden sollte,<br />

denn sonst drohen wiederum Probleme beim Einschlafen<br />

am Abend. Auch Ulrich Neumann gönnt<br />

sich kurze Nickerchen, sammelt ein- bis<br />

zweimal am Tag Kraft, mal auf dem<br />

Bett, mal im Wohnzimmersessel.<br />

Schlafprobleme werden<br />

oft psychologisiert<br />

Für Dr. Feld ist die Altersschlafmedizin<br />

ein spannendes<br />

Gebiet, weil es hier<br />

so viele individuelle Fak -<br />

toren gebe, die sehr unterschiedlich<br />

zusammenspielen.<br />

Er warnt vor Verallgemeinerungen.<br />

So gibt<br />

es Menschen, die – wie<br />

Ulrich Neumann – über<br />

Jahre tatsächliche Schlafdefizite<br />

haben. Andere Betroffene<br />

dagegen sind fest davon über -<br />

zeugt, dass sie die ganze Nacht<br />

kein Auge zugemacht hätten, und doch<br />

lasse sich bei ihnen im Labor ein ausreichender<br />

Leichtschlaf messen. Trotzdem solle jeder, der unter<br />

Schlaflosigkeit leide und keine Erholung finde, sich<br />

helfen lassen.<br />

Folgende Faustregel hilft, gele gent liche schlechte<br />

Nächte von behandlungswürdigen Zuständen zu<br />

unterscheiden: „drei mal drei mal drei“. Wer über<br />

drei Wochen an mindestens drei Tagen mehr als<br />

drei Stunden pro Nacht wachliegt, sollte sich einen<br />

Termin beim Arzt geben lassen. Denn wer<br />

rumgrübelt und darauf hofft, dass bald alles von<br />

allein besser wird, verpasst eine wichtige Chance:<br />

„Oft liegen Schlafstörungen körperliche Proble me<br />

zugrunde. Leider wird Schlaf aber psychologisiert.<br />

Das hält viele davon ab, die echten Ursachen zu<br />

fin den“, erklärt Feld. Verbreitet sei es, nervliche<br />

Belastungen, Stress und psychische Probleme als<br />

Ursachen zu benennen. Doch es gibt handfeste<br />

körperliche Gebrechen, die den Schlaf be einflussen:<br />

das nächtliche Schnarchen mit Atemaussetzern,<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Gesund leben 21<br />

Defizite an der Schilddrüse, Eisenmangel oder<br />

Nierenschwäche. „Ich würde immer zunächst nach<br />

den körperlichen Aspekten schauen, bevor ich psychische<br />

Ursachen in den Blick nehme“, erläutert<br />

Feld. „Es ist wie bei einem Haus: Wird es instabil,<br />

sollten die Statiker beim Keller und dem Fundament<br />

ansetzen. Körperfunktionen sind die Basis<br />

für den ge sunden Nachtschlaf.“<br />

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Frage aus der aktuellen Schlafforschung:<br />

„Wie kann ich endlich<br />

wieder durchschlafen?“<br />

Ist mein altes Bett vielleicht schuld?<br />

Illustration: Sushi / stock.adobe.com<br />

Wie man doch in den Schlaf findet<br />

Ist eine Erkrankung jedoch ausgeschlossen, kann<br />

man viel für gesunden Schlaf tun. Vor dem Zubettgehen<br />

sollte man sich einen Ruhepuffer schaffen<br />

– nichts Aufregendes mehr erleben, keine<br />

spannenden Krimis schauen oder sich mit Dingen<br />

beschäftigen, die Stress im Körper verursachen.<br />

Grundsätzlich raten Mediziner davon ab, vor dem<br />

Zubettgehen auf Bildschirme und Smartphones zu<br />

starren, weil deren blaue Lichtwellen die Schlafhormonbildung<br />

schwächen. Das gilt allerdings mehr<br />

für jüngere Menschen, bei Älteren schwächt sich<br />

dieser Effekt wegen ihrer schlechteren Augenlinsen<br />

ab. Außerdem soll te man einige Stunden vor dem<br />

Einschlafen nichts Schweres mehr essen. Alkohol<br />

wiederum sei ein zweischneidiges Schwert, erklärt<br />

Feld. Ein Bier könne beim Einschlafen helfen. Wer<br />

aller dings mehr trinkt, beschäftigt Leber und Niere<br />

mit dem Alkoholabbau – und das verschlechtert<br />

die Schlaf qualität.<br />

Für die geruhsame Nacht gibt es zudem eine ganze<br />

Reihe von Hausmitteln und Produkten, die auch in<br />

der Werbung angepriesen werden. Viele Betroffene<br />

versuchen es beispielsweise mit Schlaftees<br />

aus dem Supermarkt.<br />

Warum nicht, sagt<br />

der Experte aus<br />

Frechen, es gebe<br />

durchaus gute<br />

Ergebnisse<br />

mit natürlichen<br />

Stoffen.<br />

„Hausmittel haben<br />

ihre Berechtigung<br />

und sind oft<br />

wirksam. Hier kann<br />

man ausprobieren, ob sie<br />

helfen“, sagt Feld und nennt fünf empfehlenswerte<br />

Kräuter: Baldrian, Passionsblume, Lavendel, Melisse<br />

und Hopfen, die erst über einen längeren Zeitraum<br />

genommen wirken. Ältere Menschen haben<br />

oft Defizite an der Zirbeldrüse im Gehirn, so dass<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Unser Schlaf ändert sich mit dem Alter. Wir schlafen kürzer<br />

und es fällt uns schwerer, überhaupt einzuschlafen.<br />

Hinzu kommen Schmerzen in den Gelenken und dem<br />

Rücken. Kennen Sie das auch?<br />

Eine Ursache ist zunehmender Bewegungsmangel –<br />

welcher durch starre Einheitsbetten noch verstärkt<br />

wird. So wird Ihr altes Bett zur Gesundheitsfalle.<br />

Deshalb gibt es jetzt Bewegungsbetten von Lattoflex.<br />

Kleinste, hochbewegliche Flügel unter der Spezialmatratze<br />

sorgen für Mobilität und ein neues Lebensgefühl.<br />

Jetzt ohne jedes Risiko testen mit der Bewegungsgarantie!<br />

Sie schlafen in 4 Wochen besser als auf Ihrem<br />

alten Bett – oder wir nehmen es zurück.<br />

Gleich Termin machen und das Testsiegerbett<br />

Lattoflex entspannt und ohne Kaufzwang ausprobieren.<br />

P.S. Und wichtig für Sie: Lattoflex wird seit 1957 in<br />

Deutschland produziert! Erfahrung, die Ihnen und Ihrem<br />

Schlaf zugutekommt.<br />

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Das Team von<br />

LUX118 berät Sie gerne!<br />

Wir freuen uns über Ihre persönliche<br />

Terminvereinbarung unter 02233 390 90 30<br />

oder per E-Mail: welcome@lux118.com<br />

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22<br />

Gesund leben<br />

Wirkung von CBD-Tropfen, deren<br />

Wirkstoff Cannabidiol aus der<br />

Hanfpflanze gewonnen wird.<br />

Neuester Trend: sogenannte<br />

Therapie decken, die durch ihr<br />

Gewicht Geborgenheit schaffen<br />

und so Schlaf fördern<br />

sollen.<br />

zu wenig Melatonin ausgeschüttet wird. Produkte,<br />

die das Schlafhormon enthalten, sind rezeptfrei<br />

erhältlich. Auch hiermit gebe es gute Ergebnisse,<br />

sagt Feld. Noch wissenschaftlich un geklärt ist die<br />

Wundermittel Langeweile<br />

Es gibt aber noch ein besonders<br />

wirksames Mittel: Eintönigkeit,<br />

Monotonie. Nicht umsonst<br />

lautet Omas Rat an die Kleinsten,<br />

die nicht schlafen können (oder wollen):<br />

„Schäfchen zählen.“ Doch das will<br />

gelernt sein. Monotonie zuzulassen ist auch eine<br />

Frage der Übung. Trainieren lässt sich das etwa mit<br />

Entspannungs techniken, beispielsweise der Progressiven<br />

Muskel relaxation nach Jacobson. Es gibt auch<br />

Tipps für den gesunden Schlaf<br />

Illustration: antimartina / stock.adobe.com<br />

Ein regelmäßiger Rhythmus hilft: ungefähr zu<br />

denselben Zeiten aufstehen und zu Bett gehen.<br />

Elektrogeräte wie Fernseher, Computer und<br />

Handy möglichst schon eine Stunde vor dem<br />

Zubettgehen ausschalten.<br />

Ein kühler Kopf und warme Füße gelten als<br />

Einschlafhilfe. Fenster öffnen und Wärmflasche<br />

an die Füße!<br />

Auf eine gute Matratze achten, die zu den<br />

eigenen Bedürfnissen passt.<br />

Ohrstöpsel helfen bei störenden Geräuschen.<br />

Schnarchender Partner? Vielleicht in getrennten<br />

Zimmern schlafen.<br />

Wer sich tagsüber regelmäßig an der<br />

frischen Luft bewegt, schläft besser. Aber:<br />

Sport kurz vor dem Zubettgehen heizt den<br />

Kreislauf an. Stattdessen lieber nur einen<br />

kleinen Spaziergang unternehmen.<br />

Einschlafrituale einführen: Abendspaziergang,<br />

Tasse Tee, Lesen oder Tagebuchschreiben …<br />

aber regelmäßig.<br />

Ein Bad mit beruhigenden Zusätzen wie<br />

Melisse oder Lavendel entspannt.<br />

Wer sich nachts stundenlang wälzt, sollte<br />

aufstehen und einer leichten Tätigkeit nachgehen,<br />

etwa das Geschirr spülen oder<br />

Wäsche falten, und sich später nochmal<br />

hinlegen.<br />

Wenn man das Gefühl hat, verschriebene<br />

Medikamente beeinträchtigen den Schlaf,<br />

sollte man dazu seinen Arzt befragen. Oft<br />

gibt es Alternativpräparate oder die Tageszeit<br />

der Einnahme kann geändert werden.<br />

Weitere Tipps finden Sie auf:<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Gesund leben 23<br />

technische Hilfsmittel, und Schlafmediziner Feld<br />

findet sie wertvoll: Podcasts mit Einschlafmeditationen,<br />

Beruhigungs-Apps und andere Anwendungen<br />

für das Smartphone. Auch leise, ruhige Musik helfe.<br />

Man müsse sie einfach ausprobieren, sagt der Arzt.<br />

Doch wer gefangen ist im Kreislauf der Schlaflosigkeit,<br />

wer nachts nicht mehr zur Ruhe kommt und<br />

darunter leidet, braucht medizinische Hilfe. „Es gibt<br />

gute Behandlungsergebnisse mit Medikamenten.<br />

Aber in der Bevölkerung halten sich Vorurteile da -<br />

gegen“, erkennt Mediziner Feld.<br />

Klar ist: Pharmakolo gische Schlafmittel sollte niemand<br />

im Alleingang verwenden, sondern immer nur<br />

in enger Abstimmung mit einem Arzt. Denn je nach<br />

Mittel kann es nicht nur verschiedene Nebenwirkungen,<br />

sondern auch ein Suchtrisiko ge ben. Es geht<br />

also darum, die richtigen Wirkstoffe zu finden. Denn<br />

so unterschiedlich wie die Menschen sind auch ihr<br />

Gefühl für gesunden Schlaf und die Wege, um ihn<br />

im Alter aufrechtzuerhalten.<br />

tf<br />

INFORMATIONEN<br />

Fragen Sie bei Ihrer<br />

Krankenkasse nach<br />

Broschüren zum<br />

Thema oder schauen<br />

Sie auf deren Webseite.<br />

Dort finden Sie oft auch<br />

Buchempfehlungen.<br />

Die Stiftung Warentest hat<br />

90 Medikamente gegen Schlafstörungen<br />

getestet, dazu gibt es<br />

umfangreiche Informationen:<br />

www.test.de, Suchwort „Schlafstörungen“.<br />

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

im Gesundheitswesen (IQWiG): eine<br />

14-seitige Broschüre zum Herunterladen<br />

www.gesundheitsinformation.de<br />

Illustration: Sushi / stock.adobe.com<br />

Advertorial<br />

Bestattungsvorsorge – ist das sinnvoll für mich?<br />

Kaum ein Mensch befasst sich gerne mit dem Tod –<br />

schon gar nicht mit dem eigenen. Doch gehört der<br />

Tod zum Leben dazu. Das plötzliche Ableben eines<br />

Menschen kann die Angehörigen vor emotionale, organisatorische,<br />

aber auch finanzielle Hürden stellen.<br />

Mit einer Bestattungsvorsorge können zu Lebzeiten<br />

Vorkehrungen für die Finanzierung und Organisation<br />

der eigenen Bestattung getroffen werden. So werden<br />

Hinterbliebene maßgeblich entlastet und es ist viel<br />

Platz für persönliche Wünsche.<br />

In der Bestattungsvorsorge kann zwischen drei<br />

Formen unterschieden werden: der Bestattungsverfügung,<br />

dem Vorsorgevertrag sowie der Sterbegeldversicherung.<br />

Während in der Bestattungsverfügung die Regelungen<br />

zur Organisation der Bestattung festgehalten<br />

werden, baut der Vorsorgevertrag darauf auf<br />

und regelt noch dazu die finanziellen Aspekte. Eine<br />

Sterbegeldversicherung ist sinnvoll, um die Kosten<br />

der eigenen Bestattung zu decken. Hier werden<br />

jedoch keine organisatorischen Regelungen festgehalten.<br />

Das moderne Bestattungshaus mymoria<br />

unterstützt Sie bei allen Aspekten der Vorsorge.<br />

Aber auch in akuten Trauerfällen ist mymoria ein<br />

zuverlässiger Ansprechpartner für Trauernde mit Sitz<br />

in der Herzogstraße 36 in Köln. Erreichbar ist das<br />

Team auch telefonisch unter: 0221 / 828 29 104.<br />

www.mymoria.de/vorsorge<br />

Foto: Jude Beck / Unsplash<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


24<br />

Gesund leben<br />

Ab in die Impfstraße!<br />

„Licht am Ende des Tunnels“ verheißt die Corona-Impfung, die nun<br />

in der Koelnmesse gestartet ist. Aber vorerst noch nicht für alle.<br />

Damit kein Chaos entsteht – denn klar ist, dass nicht<br />

alle auf einmal geimpft werden können –, haben die<br />

Behörden eine Reihenfolge festgelegt. Und anders als<br />

beim Schiffbruch heißt es hier: Die Alten zuerst!<br />

Den Beginn machen somit die über Achtzigjährigen,<br />

das sind in Köln schon mal gut 65.000 Menschen.<br />

Flankiert natürlich von den Mitarbeitenden der ambulanten<br />

Pflegedienste und weiteren Fachleuten, die<br />

beruflich engen Kontakt zu COVID-19-Patienten<br />

haben. Sie alle gehören zur Gruppe „Höchste Impfpriorität“.<br />

Deren Impfung wird voraussichtlich bis Mitte April<br />

dauern, abhängig von den verfügbaren Impfdosen.<br />

Erst dann werden die Menschen mit hoher und<br />

erhöhter Priorität folgen, also die jüngeren Seniorinnen<br />

und Se nio ren und auch Feuerwehrleute und<br />

Polizisten.<br />

Denn auch wenn genügend Impfstoffe da sein sollten,<br />

mehr als 5.000 Impfungen täglich werden die bis zu<br />

140 Mitarbeitenden des Impfzentrums, darunter<br />

17 Ärztinnen und Ärzte, nicht durchführen können.<br />

Daher ist es wahrscheinlich, dass erst in der zweiten<br />

Jahreshälfte <strong>2021</strong> die breite Bevölkerung Kölns die<br />

Spritzen erhält.<br />

„Mit dem Impfstoff haben wir nun<br />

endlich die Möglichkeit, die Pandemie<br />

zu überwinden. Ich hoffe, dass<br />

viele Kölnerinnen und Kölner das<br />

Impf angebot annehmen.<br />

Jede geimpfte Person in Köln leistet<br />

einen Beitrag, die Pandemie<br />

einzudämmen und Risikogruppen<br />

vor schweren Verläufen sowie Folgen<br />

einer Corona-Infektion zu be wahren.<br />

Bitte lassen Sie sich impfen.“<br />

Henriette Reker,<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />

Was müssen Sie tun, um geimpft zu werden?<br />

Nun ist also die Gruppe mit der höchsten Impfpriorität<br />

dran. Wenn Sie über achtzig Jahre alt sind und<br />

zu Hause leben, erhalten Sie Post von der Stadt<br />

Köln – mit weiteren Informationen aus dem Gesundheitsministerium<br />

des Landes und von der Stadt. Sie<br />

enthält alle Informationen für die digitale und telefonische<br />

Kontaktaufnahme. Erst jetzt müssen Sie tätig<br />

werden und sich um zwei Termine kümmern:<br />

für die erste Spritze und 21 Tage später für die zweite.<br />

Denn die Impfung ist, unabhängig vom verabreichten<br />

Serum, nur wirksam, wenn man sie zweimal bekommt.<br />

Wer ohne Termin ins Impfzentrum kommt,<br />

wird abgewiesen!<br />

Für Menschen, die nicht mehr mobil genug sind, um<br />

das Impfzentrum aus eigener Kraft aufzusuchen, wird<br />

es eine Alternative geben.<br />

Vor dem ersten Termin erhalten Sie per Post<br />

oder E-Mail die Aufklärungsunterlagen mit Informationen<br />

zum Impfstoff, dem genauen Ablauf<br />

der Impfprozedur, der zu unterschreibenden Einwilligung<br />

und einem QR-Code.<br />

Wichtig – bringen Sie die vorgenannten Unterlagen<br />

sowie Ihren Personal- und Impfausweis zur Impfung<br />

mit! Wenn Sie von der Maskenpflicht befreit sind,<br />

auch das Attest.<br />

So geht’s im Impfzentrum:<br />

Das Impfzentrum ist in Halle 4 der Koelnmesse<br />

untergebracht – Eingang Ost, Deutz-Mülheimer Straße,<br />

und täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.<br />

Erreichbar mit den Stadtbahnlinien 3 und 4, Haltestelle<br />

Koelnmesse (hält fast vor dem Eingang).<br />

Zu den kostenlosen Parkplätzen gelangt man<br />

über den Eingang Ost, der Ausschilderung Busbahnhof/Piazza<br />

folgend. Einweiser helfen.<br />

Im Impfzentrum kümmert sich das dortige Personal<br />

um Sie, besonders wenn Sie körperliche Einschränkungen<br />

haben. Grundsätzlich ist das Impfzentrum<br />

barrierefrei. Mit 200 Meter Laufwegen müssen Sie<br />

rechnen. Sie dürfen aber auch eine Begleitperson<br />

oder etwa Ihren Blindenhund mitbringen.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Gesund leben 25<br />

Illustration: Freepik<br />

Am Einlass zur Impfstraße – Eintritt nur mit kor -<br />

rekt sitzendem Mund-Nasen-Schutz – wird kontaktlos<br />

Ihre Körpertemperatur gemessen.<br />

An einem der zwanzig Schalter werden Sie registriert:<br />

Der QR-Code wird von Ihrem Smartphone<br />

oder aus den erhaltenen Unterlagen ausgelesen und<br />

Ihre Identität geprüft.<br />

Es folgt ein Aufklärungsfilm. Anschließend können<br />

Sie in einer der Kabinen noch alle offenen Fragen<br />

mit einem Arzt in einem Vier-Augen-Gespräch klären.<br />

Oder aber gleich zur Impfung weitergehen.<br />

Für die Impfung werden Sie in eine der zwanzig<br />

Kabinen im Obergeschoss gebracht. Machen Sie<br />

dort Ihren „schwachen“ Arm frei. Ein Arzt setzt die<br />

Injektion muskulär in den Oberarm. Die Impfung<br />

wird in Ihrem Impfausweis dokumentiert, den Sie<br />

zurückerhalten.<br />

In einem geräumigen Wartebereich sitzen Sie noch<br />

etwa dreißig Minuten. Sanitätspersonal beobachtet,<br />

ob es zu Komplikationen kommt. Ist dies nicht der<br />

Fall, können Sie den Heimweg antreten.<br />

Bei später auftretenden Komplikationen wenden Sie<br />

sich an Ihren Hausarzt oder in schweren Fällen rufen<br />

Sie den Notarzt unter der 112.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Immer aktuell auf www.koelnerleben.koeln<br />

Kassenärztliche Vereinigung:<br />

Kostenlose Servicenummer 0800 / 116 117 01<br />

von 8 bis 22 Uhr. www.116117.de und<br />

https://coronaimpfung.nrw/faq<br />

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />

Soziales NRW:<br />

www.mags.nrw/coronavirus-impfablauf<br />

Außerdem auf www.corona.koeln und<br />

www.corona.nrw<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Reihenfolge und Zeitplan der Impfmaßnahme:<br />

Phase 1 – bis ca. Mitte April:<br />

Höchste Priorität (Auswahl)<br />

· Über 80-Jährige<br />

· Personen, die in stationären Einrichtungen für<br />

ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt,<br />

betreut oder gepflegt werden oder dort tätig sind<br />

· Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten<br />

· Rettungsdienst und Krankenhauspersonal in<br />

besonders kritischen Bereichen (RKI Gruppe 1)<br />

Phase 2 – ab Mitte April:<br />

Hohe Priorität (Auswahl)<br />

· Über 70-Jährige<br />

· Enge Kontaktpersonen von über 70-Jährigen in<br />

häuslicher Pflege oder Bewohnern von Altenund<br />

Pflegeheimen<br />

· Kontaktpersonen von Schwangeren<br />

· Personen, die einem hohen oder erhöhten Risiko<br />

in Bezug auf das Corona-Virus ausgesetzt sind<br />

und in medizinischen Einrichtungen und Testzentren<br />

oder bei Polizei und Ordnungsamt arbeiten<br />

Phase 3: Erhöhte Priorität (Auswahl)<br />

· Über 60-Jährige<br />

· Personen mit folgenden Krankheiten: Adipositas,<br />

chronische Nieren- oder Lebererkrankung, Diabetes<br />

mellitus, Herzerkrankungen, Schlaganfall,<br />

Krebs, COPD oder Asthma, Autoimmunerkrankungen,<br />

HIV-Infektion und Rheuma<br />

· Personen in relevanter Position bei der Polizei,<br />

Feuerwehr, beim Katastrophenschutz und<br />

Technischen Hilfswerk (THW)<br />

· Erzieher und Lehrer<br />

Phase 4 – etwa ab Jahresmitte: alle anderen<br />

Stand 18.1.<strong>2021</strong><br />

dt


26<br />

Raus aus Köln<br />

Fotos: Atta-Höhle<br />

Fürstin der Tiefe<br />

In der Sauerländer Atta-Höhle bestaunen Besucher<br />

die Schönheiten der Erdgeschichte.<br />

Inge Stiewe ist bester Laune, als<br />

sie sich auf den Weg in den Untergrund<br />

macht. Die 59-Jährige aus<br />

Meinerzhagen kann es nicht lassen.<br />

Bestimmt zwanzig Mal, sagt sie, sei<br />

sie durch die Tür geschritten, hinter<br />

der ein Ort von erdgeschichtlicher<br />

Bedeutung verborgen liegt.<br />

Heute ist sie mit drei Freundinnen<br />

hier, und gleich geht es hinab in<br />

den Stollen. „Wir machen immer<br />

gerne Ausflüge zusammen und da<br />

bietet sich ein Besuch in der Atta-<br />

Höhle an“, sagt Stiewe.<br />

Es gibt viele gute Gründe, die<br />

Atta-Höhle im sauerländischen<br />

Attendorn zu besuchen, nicht nur<br />

weil sie überregional bekannt und<br />

die meistbesuchte Tropfsteinhöhle<br />

Deutschlands ist. „Die Luft ist so<br />

sauber und man entdeckt immer<br />

wieder etwas Neues“, sagt Inge<br />

Stiewe, als sie mit ihren Freundinnen<br />

zur Führung startet. Von<br />

der fast 6.700 Meter langen Höhle<br />

können etwa zwei Kilometer<br />

besichtigt werden, 40 Minuten<br />

braucht man dafür. Es geht durch<br />

einen manchmal sehr schmalen<br />

Gang und vorbei an merkwürdigen<br />

und die Phantasie anregenden<br />

Gesteinsformationen. Schaut man<br />

sich um, kommt man kaum aus<br />

dem Staunen heraus. Die „Königin<br />

unter Deutschlands Tropfsteinhöhlen“<br />

ist ein Ort, um die<br />

Schönheit der Natur in einem geschützten<br />

Raum zu genießen.<br />

Sinnlich anregend<br />

Die Begeisterung ist auch bei<br />

Günter Sagafe nicht gewichen,<br />

im Gegenteil: Der 69-Jährige gehört<br />

zu den Führern, die mit kundigem<br />

Blick und Geduld die 15-<br />

bis 20-köpfigen Besuchergruppen<br />

durch den Rundgang leiten. Schnell<br />

hat er das Auge der Gäste für geologische<br />

Besonderheiten gewonnen.<br />

„Schauen Sie sich mal diese<br />

Sinter-Gardinen an, das ist etwas<br />

ganz Außergewöhnliches“, sagt<br />

Sagafe, der früher als Herbergsvater<br />

gearbeitet hat und sich mit<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Raus aus Köln 27<br />

der Geschichte der Region bestens<br />

auskennt. Schnell erklärt Sagafe,<br />

dass der Begriff „Sinter“ aus dem<br />

Mittelhochdeutschen stammt und<br />

eine mineralische Ablagerung aus<br />

Kalk und anderen Stoffen bezeichnet.<br />

In verschiedenen Mustern hat<br />

er auch Stalagmiten – das sind die,<br />

die stehen – und die hängenden<br />

Stalagtiten gebildet. Wachsen sie<br />

zusammen, sind es Stalagnaten,<br />

der Laie würde Säule sagen. Doch<br />

bei aller Theorie sind es die immer<br />

wieder neuen Eindrücke, die<br />

beeindrucken: Sagafe leuchtet mit<br />

der Taschenlampe auf eine filigrane<br />

Formation, die wie eine Fahne unter<br />

der Decke hängt, entstanden<br />

in vielen Jahrtausenden. Wie lange<br />

all das dauert, sprengt die Vorstellungskraft.<br />

Die Entdeckung dieses prachtvollen<br />

Ortes war Zufall. Am 19. Juli<br />

1907 tat sich nach einer Sprengung<br />

im örtlichen Kalksteinbergwerk in<br />

der Dunkelheit jenseits des Durchbruchs<br />

eine unerwartete Welt auf.<br />

Die erstaunten Arbeiter im Steinbruch<br />

kletterten in die Höhle, die<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

noch kein Mensch zuvor betreten<br />

hatte. „Es war eine Sensation und<br />

zum Glück sehr schnell klar, dass<br />

die Höhle schützenswert ist“, berichtet<br />

Sagafe.<br />

Körperlich spürbar<br />

Heute sind die unterirdischen<br />

Räume dezent ausgeleuchtet,<br />

doch im Schein der Taschenlampe<br />

verstärken sich manche<br />

Eindrücke. Sagafe<br />

ist darin ein<br />

Meister.<br />

Höhlenführer<br />

Günter Sagafe<br />

An einer Stelle in der Höhle zeigt<br />

er die „Speisekammer“, wie er<br />

sagt, mit Speckfahnen und Spargel,<br />

gegenüber ist Schinken zu<br />

sehen. Die Formen der Steine erinnern<br />

tatsächlich an diese Lecke -<br />

reien. Es gibt Oster hasen, eine<br />

Gardine mit Goldkante, eine Ruh -<br />

meshalle und sogar eine Höhle<br />

in der Höhle, den Thronsaal der<br />

Foto: Marcin Otulak


28<br />

Raus aus Köln<br />

Foto: Marcin Otulak<br />

INFORMATIONEN<br />

Atta-Höhle<br />

Man entdeckt<br />

immer wieder<br />

etwas Neues.“<br />

Inge Stiewe, 59<br />

Finnentroper Str. 39, 57439 Attendorn<br />

Saisonale Öffnungszeiten, erhältlich unter Tel. 02722 / 93 75-0<br />

oder auf www.atta-hoehle.de<br />

Eintritt 10 Euro, Kinder 6 Euro, Familienkarte 26 Euro<br />

Unweit lädt der Biggesee zum Wandern, etwa zur Aussichtsplattform<br />

Biggeblick, und zu Schiffstouren ein: Tourismusinformation<br />

Hansestadt Attendorn, Tel. 02722 / 657 41 46,<br />

www.attendorn.de<br />

Personenschifffahrt Biggesee, Tel. 02761 / 965 90,<br />

www.biggesee.de<br />

In der Region können noch weitere Höhlen besichtigt werden.<br />

Alle Infos auf www.sauerland-hoehlen.de<br />

sagenumwobenen Fürstin Atta.<br />

Sie soll einer lokalen Sage nach im<br />

Sauerland geherrscht haben – ihr<br />

Name steckt auch im Ortsnamen<br />

Attendorn. Das jahrtausendealte<br />

Gestein weckt zahllose Bilder<br />

beim staunenden Publikum.<br />

Dazu kommt das besondere Klima<br />

in der Höhle mit ganzjährig<br />

konstant neun Grad Celsius und<br />

95 Prozent Luftfeuchtigkeit. Und<br />

die besondere Ruhe, die 60 bis<br />

100 Meter unter der Erde herrscht.<br />

So wird die Höhle fast körperlich<br />

spürbar.<br />

Das Klima ist auch der Grund für<br />

das, was in einer Nebenhöhle pas -<br />

siert: Dort lagern hunderte Käselaiber<br />

auf Holzregalen. Die Atta-<br />

Höhle betreibt ihre eigene Käserei.<br />

„Der Salzgehalt im Gestein ist<br />

relativ hoch, das wirkt sich auf das<br />

Aroma aus“, erklärt Sagafe. Der<br />

Käse aus Kuhrohmilch von Sauerländer<br />

Betrieben reife hier unten<br />

12 bis 13 Wochen. Probiert werden<br />

kann der sehr herzhafte Atta-<br />

Käse oben im Shop der Höhle. tf<br />

Anzeige<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Leben in Köln 29<br />

Corona-Testzentren<br />

Manchmal ist es notwendig, sich auf COVID-19 testen zu lassen.<br />

Für die akute Testung gibt es zwei Verfahren. Sie unterscheiden sich in Dauer und Preis:<br />

Der Antigen-Test<br />

Vorteile: Es ist ein Schnelltest, meist liegt das Ergebnis<br />

nach 15 bis 30 Minuten vor. Der Preis ist deutlich niedriger<br />

als beim PCR-Test.<br />

Nachteile: Der Antigen-Test ist nicht „be hördenfest“. Ist<br />

er positiv, muss er mit einem PCR-Test bestätigt werden.<br />

Der PCR-Test<br />

Vorteile: Dieser Test wird überall rechtlich anerkannt.<br />

Er kann kostenfrei sein, wenn er ärztlich verordnet wird<br />

oder die Corona-Warn-App ein „erhöhtes Risiko“ anzeigt.<br />

Nachteile: Das Ergebnis liegt erst nach 24 bis 48 Stunden<br />

vor. Der PCR-Test ist mit Kosten zwischen 60 und 80 Euro<br />

deutlich teurer als der Antigen-Test.<br />

Mit einem sogenannten Antikörpertest kann dagegen eine durchgemachte Corona-Infektion nachgewiesen werden.<br />

Illustration: Freepik<br />

PCR-Testzentren<br />

Testzentrum Hauptbahnhof Köln<br />

Kosten: 59 Euro, kostenlos bei roter<br />

Anzeige der Corona-Warn-App<br />

Breslauer Platz, zwischen Busbahnhof<br />

und Taxistand<br />

täglich 7–23 Uhr, ohne Voranmeldung<br />

Tel. 0221 / 221-3 35 00<br />

Testzentrum<br />

Flughafen Köln/Bonn<br />

Kosten: 59 Euro<br />

Kennedystraße, Fernbusbahnhof am<br />

Terminal 2, täglich 7–23 Uhr,<br />

ohne Voranmeldung<br />

Tel. 0221 / 221-3 35 00<br />

www.koeln-bonn-airport.de<br />

Drive-in-Teststelle<br />

Labor Dr. Wisplinghoff<br />

Kosten: 59 Euro oder ärztliche<br />

Überweisung<br />

Toyota-Allee 32, Mo–Fr 9–11 Uhr,<br />

Anmeldung erforder lich unter<br />

Tel. 0221 / 940 50 59 63 oder auf<br />

www.wisplinghoff.de<br />

Testzentrum Corona-Walk-in<br />

Kosten: 75 Euro (nur per EC-Karte)<br />

Bonner Str. 178, täglich 8–17.30 Uhr<br />

Tel. 0211 / 271 01 19 19<br />

www.corona-walk-in.de<br />

Antigen- und PCR-Testzentren<br />

Drive-in-Schnelltest Lanxess-Arena<br />

Bis zu vier Personen in einem Fahrzeug.<br />

Bei positivem Antigen-Test schließt sofort<br />

ein PCR-Test an.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Kosten: Antigen-Test 29 Euro,<br />

PCR-Test 59 Euro<br />

Willy-Brandt-Platz, Parkhaus P3<br />

Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa/So 11–16 Uhr<br />

www.coronaschnelltestarena.de<br />

Corona-Test-Point Smartmed<br />

Test GmbH<br />

Kosten: Antigen-Test 37,80 Euro,<br />

PCR-Test 87,98 Euro, Antikörpertest<br />

47,80 Euro. Schildergasse 24–30<br />

im Quovadis-Teststudio<br />

Mo, Mi, Fr 17–21 Uhr, Sa 10–15 Uhr,<br />

Terminvereinbarung erforderlich auf<br />

www.corona-test-point.de<br />

Corona-Ambulanz<br />

Kosten: Antigen-Test 49,96 Euro,<br />

PCR-Test 104,98 Euro, Antikörpertest-<br />

Schnelltest 61,54 Euro. Mauritiuswall 48<br />

Mo–Fr 8–21 Uhr, Sa/So 8.30–3 Uhr<br />

Terminbuchung und Bezahlung:<br />

www.corona-ambulanz-koeln.de<br />

Coronaschnelltestzentrum Nippes<br />

Kosten: Antigen-Test 39,90 Euro,<br />

PCR-Test 99,90 Euro. Neusser Str. 459<br />

Mo–Fr 9–19 Uhr, Sa 9–16 Uhr,<br />

nur mit Termin unter<br />

Tel. 0178 / 922 99 55 oder auf<br />

www.coronaschnelltestzentrumkoeln.de<br />

Corona Status Testzentrum<br />

Kosten: Antigen-Test 39,95 Euro,<br />

PCR-Test 74,95 Euro, keine Testung<br />

von Personen mit Symptomen<br />

Herzogstr. 38, Mo–Sa 8–18 Uhr<br />

Nur Info: 02173 / 297 47 01<br />

Anmeldung erforderlich auf<br />

www.corona-status-online.de<br />

Antigen-Testzentren<br />

Covid-Testzentrum am Neumarkt<br />

Kosten: 39,90 Euro<br />

Josef-Haubrich-Hof 5<br />

Mo–Fr 7–20 Uhr, Sa/So 10–20 Uhr<br />

Terminvereinbarung erforderlich<br />

unter Tel. 0221 / 29 21 11 88 oder auf<br />

www.covid-testzentrum.de<br />

Mein Corona-Schnelltest<br />

Kosten: 38,90 Euro<br />

Lintgasse 14<br />

Mo–Fr 7–20 Uhr, Sa 9–18 Uhr<br />

Terminvereinbarung erforderlich<br />

unter Tel. 0221 / 36 36 39 oder auf<br />

www.meincoronaschnelltest.de<br />

Corona-Teststation am<br />

Wiener Platz<br />

Kosten: 35 Euro<br />

Pavillon auf dem Wiener Platz<br />

Mo–Sa 8–19 Uhr<br />

Termine unter Tel. 0176 / 70 31 74 03<br />

www.nhealthpoint.de<br />

Covid-Testzentrum in Ehrenfeld<br />

Kosten: 39,90 Euro<br />

Venloer Str. 419–421, im Bezirksrathaus<br />

Mo–Fr 7–20 Uhr, Sa 10–20 Uhr<br />

Tel. 0221 / 29 21 11 88<br />

www.covid-testzentrum.de<br />

Mehr Adressen finden Sie auf<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Bei Fragen rufen Sie das Corona-<br />

Servicetelefon des Landes NRW<br />

unter 0211 / 91 19-10 01 an,<br />

erreichbar Mo–Fr 8–20 Uhr,<br />

Sa/So 10–18 Uhr.


30<br />

Leben in Köln<br />

Die Stimme der älteren Generation<br />

Im Jahr <strong>2021</strong> sind wieder Wahlen zur Seniorenvertretung<br />

der Stadt Köln. Worum geht es? Die Seniorenvertretung<br />

ist die Stimme der älteren Generation,<br />

die Lobby der Älteren. Sie informiert und berät<br />

ältere Menschen über verschiedene Möglichkeiten,<br />

zu leben und sich aktiv für die Älteren einzusetzen.<br />

Sie arbeitet mit der Verwaltung, der Politik, den<br />

Wohlfahrtsverbänden und allen Organisationen, die<br />

im Seniorenbereich tätig sind, zusammen. Sie wirbt<br />

dort für die Weiterentwicklung von Programmen<br />

und macht weitergehende Vorschläge.<br />

zu den Ratsfraktionen, den Wohlfahrtsverbänden<br />

und den verschiedenen Dienststellen der Verwaltung.<br />

Die Stadtkonferenz entsendet Mitglieder als<br />

sachkundige Einwohner in zehn Ratsausschüsse und<br />

weitere vielfältige Gremien auf der Stadtebene. Die<br />

Aktivitäten in diesen Gremien werden diskutiert<br />

und koordiniert. Es werden stadtweite Veranstaltungen<br />

geplant und durchgeführt.<br />

Die Stadtkonferenz wählt das Sprecherteam, das die<br />

Seniorenvertretung nach außen vertritt und für die<br />

Organisation verantwortlich ist. Dieser Vorstand<br />

trifft sich regelmäßig mit der zuständigen Verwaltung,<br />

aber auch mit dem zuständigen Dezernenten<br />

und mit der Oberbürgermeisterin zum Austausch<br />

und zur Verabredung von Aktionen und Unterstützungsmaßnahmen.<br />

Foto: Martin Theisohn<br />

Seniorenvertretung in den Stadtbezirken<br />

Damit dies alles möglich wird, arbeiten die in einem<br />

Stadtbezirk gewählten fünf oder sechs Personen<br />

in der Bezirksseniorenvertretung zusammen.<br />

Sie treffen sich monatlich zum Austausch und zur<br />

Vorbereitung der Treffen am Runden Tisch, in der<br />

Bezirksarbeitsgemeinschaft mit den Fraktionen und<br />

zur Vorbereitung eigener Aktivitäten wie Besuch<br />

der Pflegeheime, Standaktionen an unterschiedlichen<br />

Orten und Planung von Veranstaltungen<br />

allein oder zusammen mit anderen für die ältere<br />

Generation: Mitsingnachmittage, Schiffsausflüge,<br />

Info-Veranstaltungen etc.<br />

Gleichzeitig informieren sie sich gegenseitig über<br />

Anfragen von Seniorinnen und Senioren, mögliche<br />

Probleme und Hilfebedarfe. Dies kann dann zu Anfragen<br />

und Anträgen in der Bezirksvertretung oder<br />

bei der zuständigen Verwaltung führen.<br />

Seniorenvertretung in der Stadt<br />

Die Bezirke senden zwei Mitglieder in die SVK-Stadtkonferenz.<br />

Hier geht es dann um die Beziehungen<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig<br />

Die Aktionsmöglichkeiten der Seniorenvertreterinnen<br />

und -vertreter sind sehr vielfältig. Auch wenn<br />

diese nur Anregungen und Hinweise geben können,<br />

sind sie trotzdem einflussreich. Die Entscheidungen<br />

müssen zwar durch die Politik und durch die Verwaltung<br />

getroffen und umgesetzt werden. Aber die<br />

Seniorenvertretung kann diese kritisch und auch<br />

unterstützend begleiten. Dabei ist es häufig hilfreich,<br />

die Öffentlichkeit und die Presse mit ins Boot<br />

zu nehmen.<br />

Als gewählte Seniorenvertreterin oder gewählter<br />

Senio renvertreter ist man kein Einzelkämpfer, sondern<br />

wird von der Gruppe unterstützt. Vieles macht<br />

man dann gemeinsam. Auch die Verwaltung ist stets<br />

hilfsbereit. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man einer<br />

Person hat helfen können oder wenn man eine Sache<br />

gemeinsam umgesetzt und erreicht hat. Dieses<br />

Ehrenamt lohnt sich! Man bekommt mehr zurück,<br />

als man gegeben hat.<br />

Anne Klug und Dr. Martin Theisohn/SVK<br />

Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den<br />

Be zirken finden Sie auf Seite 51.<br />

Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung der<br />

Stadt Köln verantwortet.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Vergnügliches 31<br />

Vun Biester<br />

un Biestereie<br />

E kölsch Verzällche vum Toni Buhz<br />

Hat ehr ne Jade? Nä, dann hatt ehr jet verpass. Jo?<br />

Dann bruch ich üch nit vill zo verzälle. Su ne Jade ess<br />

e klein Paradies un su ne Jädener föhlt sich wie ne<br />

Künning, wann dat Stöckelche och noch su klein ess.<br />

Et Johr üvver sin die Lückcher zo jeder Daachszick<br />

drussen aan der Luff.<br />

wann de Wöhlmüüs, Maulwürf<br />

ov Kning ehr Spore en<br />

de Beete hingerloße hatte.<br />

„Wat för Biester woren et dann<br />

diesmol?“, dät se dröm froge, „et<br />

ess doch noch vill zo fröh för dat Jediersch.“<br />

Foto: Privat<br />

Illustrationen: macrovector, brgfx / Freepik<br />

Kütt ävver der Winter, dann ess dat en schwere Zick<br />

för die Zoot Minsche. Se wesse met sich winnig aanzefange<br />

un alle Augenblecks laufen se nohm Finster<br />

un lore nohm Wedder. Ess et dann nit mieh janz su<br />

nass, dann maachen se sich op de Bein, hin zom Jade,<br />

öm do nohm Rächte zo sin. Ess dann der Fasteleer<br />

vörbei, weed et för se janz schlemm. Dann hann se<br />

kein Rauh mieh en der Fott. Steit dann der Mäz em<br />

Kalender, hält se nix mieh en ehre veer Wäng.<br />

Su wor et och dies Johr widder beim Hein. Et Fin,<br />

sing Frau, woss Bescheid, wie hä sich morjens allt<br />

de decke Schohn erus holle dät. „Bliev ävver nit zo<br />

lang!“, wor et Einzije, wat se ze sage hatt. Se selvs hat<br />

noch keine Amelang för metzejon, se wor jet verkalt<br />

un wollt sich keine Schnops holl.<br />

Dat der Hein ävver allt lang vörm<br />

Meddachesse widder no Hus<br />

kom, dät se doch jet wundere.<br />

Dodran, wie hä singe Drohtesel<br />

en der Keller braht un<br />

de Döör opschleeße dät,<br />

kunnt se ävver höre, dat<br />

hä schläch jefuselt wor.<br />

Verhaftig, hä hatt de Schohn<br />

noch nit op der Foßmatt<br />

avjetrodde, do laht hä och<br />

allt los: „Die Biester, die verdammte<br />

Biester. Die verdirve<br />

einem doch alles.“ Die Tön kannt<br />

et Fin. Sujet kräch se dann zo hööre,<br />

Der Hein looten se aan, wie fröher de Attraktione<br />

om „Jolde Eck“. „Jediersch“, dät hä widderholle, „häs<br />

do Jediersch jesaat?“ Doch do jingk im nit nor en<br />

Stalllatän, nä, ne janze Krunleuchter op. Im kom et<br />

Laache aan un hä kunnt sich nit enkrijje.<br />

„Do han ich vör vierunzwanzig Johr, wie ich dich<br />

kennejeleeht han, jedaach, ich hät e äch kölsch Mädche<br />

aan de Hand kräje, un no weiß do nit, dat ich<br />

met dä ‚Biester‘ de ‚Mäzebiester‘ jemeint han. Su säht<br />

mer doch zo Kölle, wann bei jodem Wedder em Mäz<br />

op einmol unverhoohts noch ens Rähnschore, met<br />

Schnei un Hagelkööner dozwesche, üvver et Land<br />

trecke.“<br />

Et Fin moot laache. E kölsch Mädche föhlt<br />

sich jo su flöck nit op de Ziehe je trodde.<br />

Ävver em Stelle dät et sich doch<br />

jet öchele. Wie sich ävver der<br />

Hein et nöckste mol opmaat<br />

för „op et Land“ ze jon, dät<br />

se im e Paraplü en de Hand<br />

dröcke un kujaxte: „He,<br />

nemm dat met, dann<br />

kannste dich jäjen die<br />

Biester wehre.“<br />

Der Hein trok loss, et Fin<br />

maat de Döör zo, un jejriemelt<br />

han se beids. Om Wääch<br />

nohm Jade sung der Hein leis<br />

vör sich hin: „… ävver em Mai, do<br />

weed et widder jrön …“<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


32<br />

Vergnügliches<br />

KAKURO – Die Zahlen in den grauen Kästchen sind Summen. Steht die Zahl oben rechts, gibt sie die<br />

Summe der rechts folgenden waagerechten Freifelder an. Steht sie unten links, nennt sie die Summe der<br />

darunterliegenden senkrechten Freifelder. Zum Füllen werden die Ziffern 1 bis 9 verwendet, wobei<br />

keine Ziffer in den zur Summe gehörenden Lösungsfeldern doppelt vorkommen darf.<br />

Anzeige<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Vergnügliches 33<br />

Lösungswort Heft 6/2020: RUDOLPH.<br />

Gewinner: Paul Kolbach, Gabriele Schilder, Erika<br />

Thelen, Helene Weinlechner, Christian Wilde<br />

Einfach und sicher auf Schusters Rappen<br />

Von Nord nach Süd, von West<br />

nach Ost … ganz Deutschland ist<br />

ein Wanderparadies – wenn man<br />

die schönsten Ecken kennt. Siebzig<br />

Ziele vereint der reich bebilderte<br />

Band. Die Touren sind leicht begehbar<br />

und punkten mit Erlebnisgarantie:<br />

in der Natur, in Städtchen<br />

und bei Sehenswürdigkeiten.<br />

Ein Buch zum Schmökern und als<br />

Inspiration für die detaillierte Planung<br />

der nächsten Wanderreise.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> verlost 5 Bücher.<br />

Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf einer<br />

Postkarte an: Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>, Unter Goldschmied<br />

6, 50667 Köln, oder im Betreff einer<br />

E-Mail an: koelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Einsendeschluss: 28. <strong>Februar</strong> <strong>2021</strong>.<br />

Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten<br />

werden nach Versand der Gewinne vernichtet.<br />

Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.<br />

Anzeige<br />

Renate Florl:<br />

Wandergenuss für Senioren<br />

Die schönsten Wanderziele<br />

in ganz Deutschland<br />

168 Seiten, 19,99 Euro.<br />

ISBN 978-3-7343-1824-5.<br />

www.verlagshaus24.de/bruckmann


34<br />

Service<br />

Digitale Angebote<br />

Foto: Isabel / stock.adobe.com<br />

Wissenschaft im Rathaus<br />

Info: 82 75 31 87.<br />

Kostenlos teilnehmen per Link auf<br />

www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />

Mo, 1.2., 18 Uhr: Karnevalsnachwuchs<br />

Dr. Marie-Christine Frank von der Fachhochschule<br />

des Mittelstandes erläutert,<br />

wie es um den weiblichen Nachwuchs<br />

im Kölner Karneval bestellt ist.<br />

Mo, 1.3., 18 Uhr: Raumluftqualität<br />

Prof. Sascha Nehr über die Ursachen<br />

hoher Schadstoffkonzentration in Innenräumen<br />

und präventive Maßnahmen<br />

für eine gute Raumluft.<br />

Bei Redaktionsschluss Mitte Januar stand leider nicht fest, wie es<br />

mit dem Lockdown weitergeht. Daher haben wir uns entschieden,<br />

Ihnen einen Mix aus digitalen und analogen Veranstaltungen<br />

zusammenzustellen. Alle Angaben wie immer ohne Gewähr.<br />

Weitere, ständig aktualisierte Termine finden Sie auf<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Ihre <strong>KölnerLeben</strong>-Redaktion<br />

SeniorenNetzwerke<br />

Die SeniorenNetzwerke halten zum<br />

Teil weiter die Kontakte. Sie sind etwa<br />

über die Koordinatoren und ehrenamtlichen<br />

Sprecher zu erreichen.<br />

Die Kontaktdaten finden Sie auf<br />

www.koelnerleben.koeln und im<br />

„Wegweiser“, kostenlos erhältlich bei<br />

der <strong>KölnerLeben</strong>-Redaktion unter<br />

221-2 75 08.<br />

Radio<br />

Do, 25.2. und 25.3., 20.30 Uhr:<br />

Kölsch im Radio<br />

Über Radio Köln auf UKW 107.1 meldet<br />

sich Katharina Petzoldt mit Klaaf un<br />

Tratsch op kölsche Aat.<br />

www.koelsch-akademie.de<br />

Digitale Angebote<br />

Bildung<br />

Das SeniorenNetzwerk Seeberg<br />

bietet Sprachkurse:<br />

Englischkurs für Anfänger, montags<br />

17.30–19 Uhr über Google Meet,<br />

Spanisch für Anfänger, mittwochs<br />

13.30–15 Uhr über Zoom.<br />

Info und Anmeldung:<br />

12 61 37 11, Frau Suckow<br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

130 landeskundliche Filmdokumen -<br />

ta tionen kostenlos sehen auf<br />

www.youtube.de, Suchwort: LVR<br />

Volkshochschule (VHS)<br />

Alle Kurse auf www.vhs-koeln.de.<br />

Hier eine Auswahl:<br />

Ab Di, 2.2., 18–20.15 Uhr:<br />

Malen lernen (7 x bis 23.3.)<br />

Eine erfahrene Dozentin zeigt, wie Sie<br />

beim Aquarellmalen die Farben richtig<br />

anwenden, Licht, Schatten und Kontraste<br />

malen und Motive gekonnt in<br />

Szene setzen. 84,50 E.<br />

Kurs O-332210. Info: 221-2 70 83<br />

Ab Do, 25.2., 10–11.30 Uhr:<br />

Gedächtnistraining (5 x bis 25.3.)<br />

Spielerisch werden die grauen Zellen<br />

trainiert, Konzentration und Kreativität<br />

gefördert.<br />

1. Treffen im VHS-Studienhaus,<br />

Cäcilienstr. 35. 34 E.<br />

Kurs O-183239. Info: 221-2 33 02.<br />

Zahlreiche VHS-Vorträge auf<br />

www.vhs-wissen-live.de/mediathek.html<br />

Museen und Attraktionen<br />

Führungen, 360-Grad-Rundgänge<br />

und Podcasts der Kölner Museen auf<br />

https://museenkoeln.de/portal/digital<br />

Kölner Dom und weitere vier<br />

UNESCO-Welterbestätten in<br />

NRW in 360-Grad-Panoramen auf<br />

www.nrw-tourismus.de/welterbepanoramen<br />

Die bedeutendsten Kunstwerke<br />

des Kölner Doms finden Sie auf<br />

www.koelnerdom.de<br />

Musik und Theater<br />

„B.o.B. – Berühren ohne Berührung“:<br />

Jazz, Klassik, Oper auf<br />

https://riverside-studios-cologne.com<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


und analoge Termine <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

35<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />

Kölner Philharmonie<br />

Klassische Konzerte und spannende<br />

Musikexperimente auf<br />

www.philharmonie.tv<br />

Oper Köln<br />

zeigt bis 16.2. „Corona Colonia“, das<br />

Divertissementchen <strong>2021</strong> der Cäcilia<br />

Wolkenburg, und ab 10.2. die Kinderoper<br />

„Pünktchen und Anton“ auf<br />

www.oper.koeln/de/streaming.<br />

Fort setzung bei Lockdown. Ticketkauf,<br />

auch zu 0 E, online, auch vorab.<br />

Das Altentheater hält Jahresrückblick<br />

auf www.fwt-koeln.de<br />

Schauspiel Köln<br />

„Die Früchte des Zorns“ und<br />

„Der große Diktator“ und weitere<br />

Stücke auf<br />

www.schauspiel.koeln/spielplan/<br />

dramazon-prime/<br />

Literatur und Film<br />

Stadtbibliothek<br />

Kostenlos Zeitungen, E-Books,<br />

Videos und Musik nutzen auf<br />

www.stbib-koeln.de/digital<br />

(nach Lockdown weiterhin gratis<br />

für Mitglieder).<br />

Klassiker, Dokumentationen,<br />

Kinder serien und Filmkunst bietet<br />

sie ihren Mitgliedern kostenlos auf<br />

www.filmfriend.de. Kurzmitgliedschaft<br />

für drei Monate ab 13 E.<br />

Info: www.stbib-koeln.de<br />

Literaturhaus Köln<br />

Lesungen auf www.literaturhaus-koeln.de<br />

Podcasts<br />

<strong>KölnerLeben</strong>-Podcasts – unterhaltsam<br />

und informativ, bisher 13 Folgen erschienen<br />

auf www.koelnerleben.koeln<br />

BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen) bietet<br />

viele interessante Podcasts für diese<br />

Zeit: www.bagso.de<br />

Polizei: Informationen zur digitalen<br />

Sicherheit auf https://koeln.polizei.nrw<br />

Spielen<br />

Diverse Spiele, auch auf Kölsch:<br />

www.koeln.de/service/onlinespiele<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Fitness<br />

Verschiedene Filme zum Mitturnen<br />

auf www.youtube.de, Stichworte zum<br />

Beispiel: „Fitness für Senioren zu<br />

Hause“ oder „Gymnastik für Senioren<br />

mit Musik“<br />

Der Fernsehsender Bayerischer<br />

Rundfunk zeigt täglich von 7.20 bis<br />

7.35 und 8.30 bis 8.45 Uhr wechselnde<br />

Kurzsportprogramme.<br />

<strong>März</strong><br />

Montag, 1.3.<br />

16–19 Uhr: Reparatur-Café<br />

(jeden 1. Montag im Monat)<br />

Hier geht es um Hilfe zur Selbsthilfe –<br />

nachhaltig und gesellig. Reparaturhilfe<br />

kostenlos. Reparatur-Café Dellbrück im<br />

Bürgertreff 1006, Bergisch Gladbacher<br />

Str. 1006. www.t1p.de/RepCafe<br />

Dienstag, 2.3.<br />

10 Uhr: Wandern<br />

Das SeniorenNetzwerk Dünnwald<br />

macht sich auf den Weg, aber nicht<br />

weiter als 10 km. Teilnahme kostenlos.<br />

Treffpunkt: Ecke Leuchter-/Berliner<br />

Straße. Anmeldung: 45 08 71 08.<br />

Mittwoch, 3.3.<br />

14.30 Uhr: Schachklub<br />

(jeden Mittwoch)<br />

In gemütlicher Runde beim Senioren-<br />

Netzwerk Eil spielerisch Gedächtnis<br />

und logisches Denken trainieren.<br />

Eintritt frei.<br />

Anmeldung: 02203 / 20 15 54.<br />

Begegnungszentrum Porz<br />

der Synagogen-Gemeinde Köln,<br />

Theodor-Heuss-Str. 43–45<br />

Donnerstag, 4.3. (KölnTag)<br />

Alle Bürgerinnen und Bürger, die wohnhaft<br />

in Köln sind, können kostenlos<br />

die städtischen Museen besuchen. Info:<br />

221-2 40 33. www.museenkoeln.de<br />

10 Uhr: Offener Seniorentreff<br />

(jeden 1. Donnerstag im Monat)<br />

Das SeniorenNetzwerk Chorweiler<br />

startet wieder. Info: 0173 / 614 48 42.<br />

Altentagesstätte des Marie-Juchacz-<br />

Zentrums, Rhonestr. 3<br />

16.15 Uhr: Handysprechstunde<br />

Das SeniorenNetzwerk Neubrück lädt<br />

ein, das Handy, Tablet oder Smartphone<br />

besser zu verstehen und zu handhaben.<br />

Anmeldung: 890 30 05. „Treff im<br />

Pavillon“, An St. Adelheid 2–8.<br />

Freitag, 5.3.<br />

19 Uhr: Filmabend – Sieben<br />

Göttinnen<br />

Indische Tragik-Komödie von Pan Naein<br />

von 2015. Spende. Anmeldung bis 1.3.:<br />

965 58 20. Beginenhof,<br />

Unter Linden 119. www.beginen.de<br />

20 Uhr: Kabarett – HG. Butzko<br />

Butzko beleuchtet Hinter- und Abgründe<br />

und die großen Themen der Welt<br />

so, als würden sie „umme Ecke“ stattfinden.<br />

22/11 E. Karten: 28 01. Bürgerzentrum<br />

Chorweiler, Pariser Platz 1.<br />

www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />

Samstag, 6.3.<br />

14 Uhr: Trauerspaziergang<br />

(jeden 1. Samstag im Monat)<br />

Beim gemütlichen Spaziergang ist Gelegenheit<br />

zum Gespräch miteinander<br />

oder mit ehrenamtlichen Trauerbegleitern.<br />

Bei jedem Wetter! Kostenlos.<br />

Info: 539 74 52.<br />

www.hospiz-koeln-west.de<br />

20 Uhr: Theater –<br />

Die Comedian Harmonists<br />

Die Kammeroper Köln zeigt die bewegende<br />

Geschichte des legendären<br />

Sextetts. 22,50 E. Karten: 28 01.<br />

Rathaussaal Porz, Friedrich-Ebert-<br />

Ufer 64–70. www.rathaussaal-porz.de<br />

The Comedian Harmonists<br />

Foto: Magdalena Spinn


36 Termine<br />

Sonntag, 7.3.<br />

15 Uhr: Konzert –<br />

Abends mit Beleuchtung<br />

Mit dieser Musik geht das Licht an:<br />

Drei Kölnerinnen mit Power spielen<br />

quirligen Pop mit Pep, Rock mit Ruck<br />

und swingen mit betörendem Gesang.<br />

Eintritt frei. Zentralbibliothek, Josef-<br />

Haubrich-Hof 1. www.stbib-koeln.de<br />

19 Uhr: Escht Kabarett –<br />

Wilfried Schmickler<br />

Das Urgestein des politischen Kabaretts<br />

gibt „Das Letzte – runderneuert“.<br />

Karten: termine@eschtkabarett.de.<br />

Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer<br />

Str. 429. www.eschtkabarett.de<br />

Montag, 8.3.<br />

(Internationaler Frauentag)<br />

Dienstag, 9.3.<br />

20.15 Uhr: Show – Murzarella<br />

Sabine Murza lässt ihre Puppen singen!<br />

Und das in drei verschiedenen Stimmen<br />

und auf exzellentem Niveau.<br />

26,40 E. Karten: 258 10 58.<br />

Senftöpfchen Theater GmbH,<br />

Große Neugasse 2–4.<br />

www.senftoepfchen-theater.de<br />

Mittwoch, 10.3.<br />

10 Uhr: Ausstellung –<br />

„Bon Voyage, Signac!“<br />

(bis 27.6. täglich außer Montag)<br />

Reisen Sie mit dem Meister des Pointillismus<br />

von der Normandie durch die<br />

Bretagne und Provence bis nach Istanbul.<br />

8/4,50 E. Info: 221-2 11 19.<br />

Wallraf-Richartz-Museum,<br />

Obenmarspforten. www.museen.koeln<br />

Donnerstag, 11.3.<br />

Ab 16.15 Uhr: Smartphone-<br />

Sprechstunde<br />

Bei der richtigen Nutzung des Handys<br />

hilft das SeniorenNetzwerk Neustadt-<br />

Süd. Persönlichen Termin vereinbaren:<br />

931 90 32, Frau Schürmann.<br />

15 Uhr: Literaturkreis<br />

Das SeniorenNetzwerk Zollstock trifft<br />

sich, um gemeinsam Bücher zu besprechen.<br />

Eintritt frei. Anmeldung: 379 68 03.<br />

Bürgerhaus Zollstock,<br />

Rosenzweigweg 1<br />

Freitag, 12.3.<br />

10 Uhr: Handy-Workshop für<br />

Senioren (jeden Freitag)<br />

Lernen Sie die Bedienung eines Smartphones<br />

von A bis Z. 90 E/ 10 x.<br />

Nur mit Anmeldung: 95 15 40 49.<br />

Quäker Nachbarschaftsheim,<br />

Kreutzerstr. 5–9. www.quaeker-nbh.de<br />

Samstag, 13.3.<br />

14 Uhr: Stadtführung –<br />

Geschichte der Feuerwehr<br />

Haben Sie Teil an amüsanten, mitunter<br />

tragischen Einsätzen der Kölner Feuerwehr<br />

seit ihrer Gründung 1872. Für<br />

Rollstuhlfahrer geeignet. Ab 15 E.<br />

Tickets: 34 64 30.<br />

www.koelntourismus.de<br />

Sonntag, 14.3.<br />

15 Uhr: Kölsch-Rock – Lupo<br />

Ihr Repertoire reicht von klassischem<br />

Blues über Country-Folk bis hin zu<br />

Rap-Musik im Rock-Band-Arrangement.<br />

Eintritt frei. Zentralbibliothek, Josef-<br />

Haubrich-Hof 1. www.stbib-koeln.de<br />

Montag, 15.3.<br />

Dienstag, 16.3.<br />

19 Uhr: Diskussion – Neuverortung<br />

Wie wird sich das Leben in volldigitalisierten<br />

„Smart Citys“ abspielen? Bleiben<br />

der Mensch und seine Bedürfnisse das<br />

Maß? Renommierte Fachleute diskutieren.<br />

Eintritt frei. Anmeldung: 221-2 59 90.<br />

Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1.<br />

www.stbib-koeln.de<br />

Mittwoch, 17.3.<br />

9.30 Uhr: Qigong<br />

(jeden Mittwoch)<br />

Sich eine Stunde geschmeidig bewegen,<br />

um Konzentration, Selbstwahrnehmung<br />

und Gleichgewichtssinn zu trainieren –<br />

und zwar beim SeniorenNetzwerk<br />

Zollstock. Info: 282 36 20, Frau Becker.<br />

Bürgerhaus Zollstock, Rosenzweigweg 1<br />

Hören Sie doch mal in<br />

unseren Podcast rein:<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Donnerstag, 18.3.<br />

11 Uhr: Vortrag –<br />

Das Vorsorge-Gespräch<br />

Ausführliche Informationen zu Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht und<br />

der Bedeutung einer Notfallmappe.<br />

Kostenfrei. Anmeldung: 56 79 75 43.<br />

Privatbüro Plus GmbH,<br />

im afp24-Bürocenter Porz,<br />

Dülkenstr. 9. www.privatbuero-plus.de<br />

Freitag, 19.3.<br />

17 Uhr: Oase – Spieleabend<br />

Für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

Altbewährte und auch ganz neue<br />

Spiele! Eintritt frei. Info: 54 21 11.<br />

Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer<br />

Str. 429. www.bueze.de<br />

Samstag, 20.3.<br />

20 Uhr: Kabarett – Simone Solga<br />

„Ihr mich auch“ ist eine Unabhängigkeitserklärung<br />

vom Land der Besserwisser,<br />

Untergangsprediger und Meisterheuchler.<br />

22,50 E. Karten: 28 01.<br />

Rathaussaal Porz,<br />

Friedrich-Ebert-Ufer 64–70.<br />

www.rathaussaal-porz.de<br />

Sonntag, 21.3.<br />

10 Uhr: Fledermauskästen bauen<br />

Ein Workshop für Groß und Klein ab<br />

6 Jahren mit der Försterin.<br />

Kostenfrei. Anmeldung bis 18.3.:<br />

annakatharina.coker@stadt-koeln.de.<br />

Waldschule Köln,<br />

Gut Leidenhausen<br />

Foto: Smetek Reichenbach<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Service 37<br />

10 Uhr: Fahrradtour –<br />

Wahner Heide<br />

Die eher flache, mittelschwere Strecke<br />

ist 55 km lang. Rucksackverpflegung,<br />

Schlusseinkehr. Teilnahme kostenlos.<br />

Anmeldung: 02271 / 521 09, Herr<br />

Musler. www.eifelverein-koeln.de<br />

Montag, 22.3.<br />

Dienstag, 23.3.<br />

16.30 Uhr: Führung – 1.700 Jahre<br />

jüdisches Leben<br />

Der Stadtspaziergang beleuchtet die<br />

Lebenswelten und die wechselvolle<br />

Geschichte der Kölner Juden und zeigt,<br />

welch großen Beitrag sie zur Entwicklung<br />

der Stadt geleistet haben. 11 E.<br />

Kurs A-112030. Anmeldung:<br />

221-2 59 90. www.vhs-koeln.de<br />

18 Uhr: Vortrag – Erinnerung<br />

Es geht um die Bedeutung der „Erinnerung“<br />

für die Seele: um die Erstprägung,<br />

das eigene und kollektive Gedächtnis,<br />

Traumwissen, um Ängste und<br />

Optimismus, das Vergessen und die Zukunft.<br />

5 E. Kurs: A-138215. Anmeldung:<br />

221-2 59 90. VHS-Studienhaus,<br />

Cäcilienstr. 35. www.vhs-koeln.de<br />

Mittwoch, 24.3.<br />

10 Uhr: Ausstellung – Alltag in<br />

Trümmern (bis 18.4. verlängert)<br />

Austausch und Spiel bei echtem<br />

Kaffee – das SeniorenNetzwerk Dünnwald<br />

lädt Sie herzlich ein!<br />

Info: 45 08 71 08. Quartiersbüro,<br />

Auguste-Kowalski-Str. 43b<br />

Donnerstag, 25.3.<br />

20 Uhr: Kabarett – Volker Diefes<br />

Heutzutage ist man mit der ganzen<br />

Welt vernetzt. Aber es geht auch<br />

„smart ohne Phone“, sagt Diefes.<br />

Ab 17/12 E. Karten: 28 01. Bürgerhaus<br />

Stollwerck, Dreikönigenstr. 23.<br />

www.buergerhaus-stollwerck.de<br />

Freitag, 26.3.<br />

20 Uhr: Kabarett – Pause & Alich<br />

(auch am 27.3.)<br />

Bei „Alles neu!“ regen sich Rainer Pause<br />

und Norbert Alich alias Fritz und Herrmann<br />

auf wie eh und je. Ein großartiger<br />

Frühjahrsputz. 23,10/15,40 E. Karten:<br />

888 77 222. Comedia Theater, Vondelstr.<br />

4–8. www.comedia-koeln.de<br />

Samstag, 27.3.<br />

15 Uhr: Führung – Kronleuchtersaal<br />

(auch um 15.30 Uhr)<br />

Spaziergang über den Eigelstein zu<br />

einem wahren Schmuckstück in der<br />

Kölner Kanalisation. Ab 18 E. Achtung:<br />

steile Stufen. Tickets: 34 64 30.<br />

www.koelntourismus.de<br />

20 Uhr: Escht Kabarett –<br />

Jürgen Becker<br />

„Wo soll das denn alles überall hinführen?“,<br />

fragt sich nicht nur der Kabarettist.<br />

23 E. Karten: termine@eschtkabarett.de.<br />

Bürgerzentrum Ehren feld,<br />

Venloer Str. 429. www.eschtkabarett.de<br />

Sonntag, 28.3.<br />

18 Uhr: Kabarett –<br />

Fußpflege Deluxe<br />

Carolin Seeger und Christoph Schlewinski<br />

sind der Schönheit auf der Spur,<br />

die in jedem steckt. 21 E. Karten:<br />

24 24 85. Atelier Theater, Roonstr. 78.<br />

www.ateliertheater.de<br />

Montag, 29.3.<br />

14 Uhr: Offener Treff „Bin dabei“<br />

Beim SeniorenNetzwerk Neustadt-<br />

Süd gemeinsame Aktivitäten planen.<br />

Teilnahme kostenlos. Anmeldung:<br />

931 90 32, Frau Schürmann. Pfarrsaal<br />

Herz-Jesu, Hochstadenstr. 33<br />

Dienstag, 30.3.<br />

12.30 Uhr: Strickkreis<br />

(jeden Dienstag)<br />

Beim SeniorenNetzwerk Eil kommen<br />

erfahrene Handarbeiter und Neulinge<br />

zusammen. Eintritt frei. Anmeldung:<br />

02203 / 20 15 54. Begegnungszentrum<br />

Porz der Synagogen-Gemeinde Köln,<br />

Theodor-Heuss-Str. 43–45<br />

Mittwoch, 31.3.<br />

19.30 Uhr: Zaubershow –<br />

Marc Weide<br />

Der Zauberweltmeister verbindet wie<br />

kein anderer verblüffende Illusionen<br />

und großartige Unterhaltung. 29,90 E.<br />

Karten: 28 01. Volksbühne am<br />

Rudolfplatz, Aachener Str. 5.<br />

www.volksbuehne-rudolfplatz.de<br />

DER<br />

PODCAST<br />

am 1. Montag<br />

im Monat<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


38<br />

Kleinanzeigen<br />

GESUND + FIT<br />

Tanzen 50+ – paarweise oder solo<br />

Bei TanzBreuer können Sie das<br />

schönste Hobby alleine, zu zweit oder<br />

in der Gruppe genießen. Tanzen macht<br />

beweglicher, gesünder und glücklicher!<br />

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern<br />

zu unseren Angeboten: u. a. Seniorentanzen,<br />

Zumba Gold (Fitnesstanzen)<br />

und Agilando. ADTV Tanzschule<br />

Breuer, Köln-Innenstadt und Junkersdorf,<br />

Bürozeit: Mo–Fr 15–19.30 Uhr,<br />

Tel. 0221 / 21 61 61, www.tanzbreuer.de<br />

Schöne und festsitzende Zähne in<br />

jedem Alter! Mit uns haben Sie gut<br />

lachen – denn bei uns bekommen Sie<br />

alles aus einer Hand. Unser Team aus<br />

Zahnärzten und ausgebildeten Fachkräften<br />

berät Sie gerne.<br />

Zahnarzt und Oralchirurg<br />

Dr. Mathias Sommer,<br />

Zahnärztin Dr. Nora Heuser<br />

WDR-Arkaden Köln, Elstergasse 3,<br />

50667 Köln, Tel. 0221 / 258 49 66,<br />

www.praxis-wdr-arkaden.de<br />

Facharztpraxis für Orthopädie/<br />

Unfallchirurgie,<br />

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ganzheitlichen Konzepten und betrachten<br />

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• Ärztliche Psychotherapie<br />

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Tel. 0221 / 12 06 01 36,<br />

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Bismarckstr. 30, 50672 Köln,<br />

Tel. 0221 / 510 77 41, mobil per SMS<br />

oder WhatsApp 0176 / 43 28 79 15,<br />

info@gzkosmetik.de,<br />

www.gzkosmetik.de<br />

DER<br />

PODCAST<br />

am 1. Montag<br />

im Monat<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Privatpraxis für Integrale<br />

Therapie des Bewegungsapparates<br />

– auch Selbstzahler<br />

• Synchronbehandlung von Ärztin<br />

und Sporttherapeut im gleichen<br />

Setting<br />

• Alternative Allgemeinmedizin<br />

• Persönliche Begleitung im<br />

Heilungsprozess – Videosprechstunde<br />

– Hausbesuche<br />

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Dr. med. Susanne Lindner und<br />

Sebastian Kolodziej<br />

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Rurstr. 19, 50937 Köln,<br />

Tel. 0221 / 16 82 92 47,<br />

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Tel. 0221 / 972 63 01,<br />

www.bestattungen-rapp.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Service 39<br />

Rechtsanwälte Schmanns<br />

Fachanwälte für Sozialrecht<br />

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Fragen zur Rente, Schwerbehinderung,<br />

Pflegeversicherung, Elternunterhalt<br />

bei ungedeckten Heimkosten,<br />

Sozialhilfe.<br />

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Tel. 0221 / 13 45 46,<br />

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Öffnungszeiten Mo–Fr 10–19 Uhr,<br />

Sa 10–18 Uhr. www.ten-eikelder.de<br />

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Neue und gebrauchte Umzugskartons,<br />

auch im Verleih. www.movemaster.de<br />

• wir helfen im Haushalt<br />

• wir machen Erledigungen<br />

• wir betreuen Angehörige<br />

• wir entlasten als Integrationshelfer<br />

• wir begleiten bei Spaziergängen o. Ä.<br />

• wir begleiten zu Arztbesuchen o. Ä.<br />

Nutzen Sie die Entlastungsleistungen<br />

von 125 E je Monat (ab PG 1).<br />

Wir rechnen direkt mit den Krankenkassen<br />

ab.<br />

Die Alltagsbegleiter<br />

Neusser Str. 27–29<br />

50670 Köln-Zentrum<br />

Tel. 0221 / 30 16 77 86<br />

www.diealltagsbegleiter.de<br />

Computer-Hilfe und Beratung<br />

Individuell bei Ihnen zu Hause<br />

- Laptop & PC, Tablet, Smartphone<br />

- Internet, E-Mail, WhatsApp<br />

- Router, WLAN, Telefon und TV<br />

Workshops in Kleingruppen<br />

- Bedienung der Endgeräte<br />

- Apps, Kommunikation, Fahrpläne<br />

„Egal, wo Sie der digitale Schuh<br />

drückt, wir zeigen Ihnen, wie’s geht!“<br />

Tel. 0221 / 29 20 59 60,<br />

www.Digitale-Heinzelmaennchen.de<br />

Vorsorgen für den<br />

Pflegefall / Sterbefall<br />

Pflege ist teuer – ob zu Hause oder im<br />

Heim. Die Grundabsicherung reicht<br />

nicht aus. Sorgen Sie deshalb vor, um<br />

Ihren Lebensabend so zu verbringen,<br />

wie Sie sich das wünschen.<br />

Wir beraten Sie auch gern zur<br />

Sterbegeldabsicherung.<br />

Geschäftsstelle Köln<br />

Robert-Perthel-Str. 12a, 50739 Köln,<br />

Udo Maertens, mobil 0179 / 299 28 65,<br />

Vassilis Kitsikoudis,<br />

mobil 0151 / 40 14 70 58<br />

Persönliche Verwaltung ist Vertrauenssache<br />

Wir räumen Ihren Schreibtisch auf<br />

und legen Ihre Notfallmappe an<br />

Wir machen das mit Freude und viel<br />

Erfahrung. Wir erledigen auch Ihre<br />

Beihilfe-/Krankenkassenabrechnungen.<br />

Wir kommen zu Ihnen nach Hause.<br />

Und wir tun vieles mehr ...<br />

Privatbüro Plus GmbH<br />

Dülkenstr. 9, 51143 Köln (Porz)<br />

Tel. 0221 / 56 79 75 43<br />

www.privatbuero-plus.de<br />

Raumausstattung Paolo Cancemi<br />

Polsterarbeiten (wie Neubeziehen),<br />

Anfertigung von Gardinen, Gardinenwäscherei<br />

(inkl. Ab- und Aufhängen),<br />

Sonnenschutz etc. Försterstr. 23,<br />

50823 Köln, Tel. 0221 / 43 43 17<br />

oder mobil 0172 / 954 73 89,<br />

www.raumausstattung-profi.de<br />

Ihre kompetenten Ansprechpartner<br />

in allen Fragen des Senioren-,<br />

Betreuungs-, Erb-, Familien-, Miet- und<br />

Sozialrechts, ebenso bei der Gestaltung<br />

von Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.<br />

Lindenstr. 23,<br />

50674 Köln, Tel. 0221 / 921 38 00,<br />

www.schramm-issel.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


40<br />

Kleinanzeigen<br />

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10-DM-Münzen, Goldmünzen u. v. m.<br />

Wir beraten Sie gerne beim Verkauf<br />

Ihrer Gegenstände in unserem Geschäft.<br />

Auf Wunsch besuchen wir Sie<br />

auch gerne zu Hause.<br />

Münzen Knopek, Alter Markt 55,<br />

50667 Köln, Tel. 0221 / 25 36 00,<br />

www.muenzhandel.de<br />

Ihre Haushaltshilfe in Köln<br />

kostenlos ab Pflegegrad 1<br />

• Hilfe im Haushalt<br />

• Entlastung von Pflegepersonen<br />

• Betreuung im Alltag<br />

• Beratung durch Bezirksleiter<br />

Rufen Sie uns an und lernen Sie uns<br />

unverbindlich kennen!<br />

Alltagsentlastung24 GmbH<br />

Bezirksleitung: Bianca Schneider<br />

Mobil 0159 / 06 83 49 23<br />

Region Köln: Tel. 0221 / 97 58 94 50<br />

E-Mail: info@alltagsentlastung24.de<br />

www.alltagsentlastung24.de<br />

Kleinanzeigen<br />

Private Kleinanzeigen: 10 Euro<br />

pro Ausgabe (max. 20 Worte)<br />

Private Chiffre-Anzeigen:<br />

15 Euro pro Ausgabe<br />

(max. 20 Worte plus Chiffre-Nr.)<br />

Känguru Colonia Verlag<br />

Kleinanzeigen <strong>KölnerLeben</strong><br />

Hansemannstr. 17–21<br />

50823 Köln<br />

Gewerbliche Kleinanzeigen<br />

Infos unter Tel. 0221 / 99 88 21-13<br />

krus@kaenguru-online.de<br />

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Tel. 0221 / 29 10 40 35,<br />

koeln@home-music-teachers.de,<br />

www.hmt-köln.de<br />

„Neppeser Buur“, 85, vertrieben<br />

aus Köln, genannt Sanierung, Pflegestufe<br />

3, hat Heimweh „un mööch<br />

zu Fooß no Kölle jonn!“ Hans Pick,<br />

Bismarck str. 12a, 42781 Haan<br />

Witwe, 70, möchte ihr Leben für<br />

Fortgeschrittene durch Begleitung<br />

eines mobilen, taktvollen Witwers<br />

in Natur und Kultur bereichern und<br />

gelegentlich kleinere unterstützende<br />

Alltagshilfen. Chiffre 012101<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Ratgeber 41<br />

Foto: Zadvornov / stock.adobe.com<br />

Die Grundrente kommt<br />

Für alle, die viel gearbeitet haben, aber wenig Rente erhalten,<br />

gibt es seit Anfang dieses Jahres einen Zuschlag.<br />

Was ist die Grundrente?<br />

Die Grundrente ist eine Art Rentenzuschlag. Wer<br />

viele Jahre nur wenig in die Rentenkasse eingezahlt<br />

hat, bekam bislang auch nur eine sehr niedrige Rente,<br />

es reichte dann kaum zum Leben. Die Große Koalition<br />

hat im Sommer 2020 beschlossen, dieses Problem<br />

zu lösen: Rentner sollen ab dem 1. Januar <strong>2021</strong><br />

so viel Geld bekommen, dass sie auf jeden Fall über<br />

der Grundsicherung liegen.<br />

Im Regierungsentwurf dazu heißt es: „Daher ist dafür<br />

zu sorgen, dass auch diese Personen tatsächliche<br />

Einkommensverbesserungen erfahren.“ Mit „diesen<br />

Personen“ sind dabei diejenigen gemeint, die trotz<br />

Grundrente weiterhin zusätzlich auf Hilfe vom Sozialamt<br />

angewiesen sind.<br />

Wer bekommt die Grundrente?<br />

Die Grundrente ist für Rentner gedacht, die lange<br />

gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt,<br />

aber eher wenig verdient haben. Den Zuschlag müssen<br />

Versicherte nicht beantragen. Er wird automatisch<br />

denjenigen gezahlt, die bereits in Rente sind oder ab<br />

jetzt gehen. 1,3 Millionen Rentner sollen laut Bundesregierung<br />

von der Aufstockung profitieren.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Wie wird die Grundrente berechnet?<br />

In einem komplizierten Verfahren, bei dem rechnerisch<br />

die Entgeltpunkte erhöht werden, auf deren<br />

Basis die Rente errechnet wird. Gerade für Menschen,<br />

die Grundsicherung im Alter beziehen, ist interessant,<br />

dass ein Freibetrag eingeführt wird. Das führt<br />

dazu, dass etwa Alleinstehende monatlich unterm<br />

Strich bis zu 220 Euro mehr zur Verfügung haben.<br />

Die Höhe des Vermögens spielt bei der Grundrente<br />

keine Rolle. Eine Vermögensprüfung findet nicht<br />

statt. Versicherte können also Grundrente erhalten,<br />

auch wenn sie Haus, Land, Goldbarren oder andere<br />

größere Vermögenswerte haben.<br />

Auszahlung der Grundrente<br />

Die Deutsche Rentenversicherung rechnet damit, die<br />

Grundrentenbescheide für Neurentner erst ab Mitte<br />

<strong>2021</strong> zu verschicken. Anschließend startet die Prüfung<br />

der Bestandsrentner – sie werden spätestens<br />

bis Ende 2022 ihren Bescheid erhalten. Der Zuschlag<br />

wird dann rückwirkend ausgezahlt.<br />

lschb<br />

Weitere Infos auf:<br />

www.koelnerleben.koeln


42<br />

Ratgeber<br />

Kein<br />

Kinderspiel<br />

„Das bisschen Haushalt“<br />

kann beschwerlich werden,<br />

wenn die Kraft nachlässt.<br />

Professionelle Dienstleister<br />

helfen.<br />

Fotos: Konstantin Yuganov / stock.adobe.com + Freepik<br />

Alle zwei Wochen kommt Susanne Schulz von „Alltagsentlastung24“<br />

zu Gerhard Möller (Namen geändert)<br />

nach Hause. „Mal putzt sie Fenster, mal hilft sie<br />

den Vorratsraum aufräumen“, erklärt der 85-Jährige.<br />

Zu seinem Geburtstag hat die Entlastungskraft sogar<br />

eine leckere Torte gebacken. Ihre Unterstützung<br />

trägt dazu bei, dass Möller noch selbstständig in seiner<br />

Wohnung leben kann. Denn körperlich ist er<br />

nicht mehr ganz fit, er hat Pflegegrad 1.<br />

Die Pflegekasse übernimmt in diesem Fall die Kosten.<br />

Denn: Jeder mit Pflegegrad hat Anspruch auf einen<br />

Entlastungsbetrag in Höhe von monatlich 125 Euro.<br />

Damit können unter anderem haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

bezahlt werden. Zu ihnen zählt alles, was<br />

im Alltag erledigt werden muss. Neben Putzen,<br />

Kochen oder Wäschepflege kann das auch ein Spaziergang<br />

mit dem Hund oder gemeinsame Gartenarbeit<br />

sein.<br />

Vertrauensbasis ist wichtig<br />

Grundsätzlich sind Entlastungskräfte, die von der<br />

Pfle gekasse anerkannt sind, mehr als reine Putzoder<br />

Haushaltshilfen. Sie müssen sich durch eine<br />

Ausbildung qualifiziert haben. „Es geht bei ihrer Lei-<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Ratgeber 43<br />

stung auch um Hilfe zur Selbsthilfe und um Alltagsstrukturierung“,<br />

sagt Änne Türke vom Regionalbüro<br />

Alter, Pflege und Demenz. Anerkannte Entlastungskräfte<br />

arbeiten als Soloselbstständige, bei privaten<br />

Anbietern oder Wohlfahrtsverbänden.<br />

„Alle unsere Mitarbeiterinnen haben einen Hintergrund<br />

in sozialen Berufen“, erläutert Luigi Fornito,<br />

Geschäftsführer von „Alltagsentlastung24“. Sein Unternehmen<br />

vermittelt ausschließlich Frauen, die meisten<br />

zwischen Mitte dreißig und Ende vierzig. „Wir<br />

beraten unsere neuen Kunden bei einem Hausbesuch<br />

und suchen dann eine Mitarbeiterin aus, die passt“,<br />

erklärt er. Bei dieser bliebe es dann. „So kann man<br />

sich aneinander gewöhnen und es kann eine Vertrauensbasis<br />

entstehen“, weiß Fornito. Seine Erfahrung:<br />

„Die Senioren sind sehr dankbar.“ Die Kollegin würde<br />

oft zu einem Teil der Familie.<br />

Nachbarn können sich qualifizieren<br />

Häufig unterstützen Nachbarn oder Familienangehörige.<br />

Auch das kann unter Umständen über die Pflegekassen<br />

abgerechnet werden. Voraussetzung: Die<br />

Unterstützer<br />

bilden sich<br />

fort. „In solchen<br />

Fällen<br />

genügt<br />

der Nachweis<br />

über<br />

einen kurzen<br />

Pflegekurs“, sagt Türke,<br />

„wir können da beraten.“<br />

Auch Minijobber, die offiziell<br />

im Haushalt beschäftigt<br />

sind, können nach einer Qualifizierung<br />

von der Pflegekasse anerkannt werden.<br />

Wer kalkulieren will, wie viel Unterstützung über<br />

den Entlastungsbeitrag der Pflegekassen finanziert<br />

wird, muss sich einen Überblick über die<br />

Kosten der einzelnen Anbieter verschaffen. Sie<br />

variieren. „Grundsätzlich erstatten die Pflege -<br />

kassen nicht mehr als 32,50 Euro pro Stunde“, sagt<br />

Türke. Immerhin: Der Entlastungsbetrag kann bis zu<br />

18 Monate angespart werden, bevor er in Anspruch<br />

Anzeige<br />

Für ein gutes<br />

Gefühl. Auch nach<br />

dem Besuch.<br />

Der Johanniter-Hausnotruf.<br />

0221 89009 254<br />

hausnotruf.koeln@johanniter.de<br />

www.johanniter.de/koeln<br />

DRK-Kreisverband<br />

Köln e. V.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


44<br />

Ratgeber<br />

INFORMATIONEN<br />

Wer Unterstützung im Alltag braucht und<br />

einen Pflegegrad hat, kann sich über das<br />

Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz<br />

informieren. Tel. 02203 / 369 11 11 71.<br />

www.alter-pflege-demenz-nrw.de<br />

Wer noch keinen Pflegegrad hat, kann sich<br />

bei der Seniorenberatung der Stadt Köln<br />

(in jedem Bezirksrathaus) beraten lassen!<br />

Alle Adressen, auch von Anbietern, erhalten<br />

Sie beim Beratungstelefon für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderung.<br />

Tel. 0221 / 221-2 74 00.<br />

Online-Datenbank:<br />

www.stadt-koeln.de/beratungstelefon<br />

Allgemeine Informationen zu Unterstützungsangeboten<br />

vom Landesministerium für<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales und eine<br />

Anbietersuche nach Postleitzahlen gibt es<br />

unter: https://pfaduia.nrw.de<br />

genommen wird. Und auch bei der Abrechnung machen<br />

es einige Dienstleister einfach. „Wir übernehmen<br />

die Abrechnung direkt für un sere Kunden“, sagt<br />

Fornito.<br />

Selbst zahlen und Steuern sparen<br />

Wer haushaltsnahe Dienstleistungen – dazu gehört<br />

übrigens auch der Hausnotruf – aus der eigenen Tasche<br />

zahlt, kann sich einen Teil der Ausgaben über die<br />

Steuererklärung zurückholen. Dafür ist eine offizielle<br />

Rechnung notwendig. Entweder man bucht Stunden<br />

bei einer Entlastungskraft oder einem privaten<br />

Dienstleister oder man beschäftigt eine Haushaltshilfe<br />

auf Minijobbasis. Über die Minijobzentrale im Internet<br />

ist das einfach möglich. Vorteil eines Minijobs<br />

im Vergleich zur Beschäftigung „unter der Hand“:<br />

Die Hilfe hat eine Unfall- und Sozialversicherung und<br />

kann Rentenansprüche erwerben.<br />

dh<br />

Foto: Freepik<br />

Anbieter:<br />

„Alltagsentlastung24“, Tel. 02171 / 377 99 40.<br />

www.alltagsentlastung24.de<br />

Die Alltagsbegleiter, Tel. 0221 / 30 16 77 86.<br />

www.diealltagsbegleiter.de<br />

DRK, Tel. 0221 / 971 14 60.<br />

www.drk-koeln.de/angebote/<br />

hauswirtschaftliche-hilfen.html<br />

Anzeigen<br />

Zertifizierter Anbieter von<br />

Entlastungsleistungen nach<br />

§§ 45a, 45c und 45d SGB XI<br />

Wir rechnen Entlastungsleistungen, Verhinderungspflege<br />

und Verordnungen direkt mit den Krankenkassen ab.<br />

Zuhause gut versorgt<br />

Individuelle Seniorenbetreuung und Alltagsbegleitung.<br />

Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne unverbindlich<br />

und kostenfrei. Telefon 0221.94 38 98 38<br />

HILFE IM<br />

HAUSHALT<br />

GESPRÄCHS-<br />

PARTNER<br />

TÄGLICHE<br />

ERLEDIGUNGEN<br />

ZUBEREITEN<br />

VON SPEISEN<br />

Goldwert Betreuungsservice GmbH<br />

Bachemer Str. 92, 50931 Köln<br />

info@goldwert-betreuungsservice.de<br />

EINKAUFS-<br />

HILFE<br />

GEMEINSAME<br />

AKTIVITÄTEN<br />

HILFE<br />

RUND-UMS-HAUS<br />

ZUSÄTZLICHE<br />

LEISTUNGEN<br />

Die Alltagsbegleiter Köln • www.diealltagsbegleiter.de • +49 (0)221 30 16 77 86<br />

hallo@diealltagsbegleiter-cgn.de•Neusser Straße 27–29 • 50670 Köln<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Ratgeber – Medientipps 45<br />

Steuern sparen –<br />

gewusst, wie!<br />

Viele Rentner müssen eine<br />

Steuererklärung abgeben.<br />

Statt sich ihr Geld zurückzuholen,<br />

schenken<br />

sie es – meist aus Unwissenheit<br />

– dem Finanzamt.<br />

Der Ratgeber der<br />

Verbraucherzentrale gibt<br />

einen umfassenden Einblick<br />

in die Einkommensbesteuerung.<br />

Welche Einkünfte muss man versteuern,<br />

wie hoch sind die aktuellen Freibeträge,<br />

was kann alles bei Sonderausgaben und außergewöhnlichen<br />

Belastungen geltend gemacht werden?<br />

Denn sogar die Gassi-Runde mit dem Hund ist<br />

absetzbar – wenn man weiß, wie. dt<br />

Gabriele Waldau-Cheema:<br />

Steuererklärung für Rentner und Pensionäre.<br />

240 Seiten, 14,90 Euro. ISBN 978-3-86336-144-0.<br />

Im Buchhandel und unter 0211 / 38 09-555.<br />

www.ratgeber-verbraucherzentrale.de<br />

Wie war’s<br />

bei Dir damals?<br />

Die hochwertig aufgemachten Erinnerungsbücher,<br />

konservativ in Blau für den Opa und in Rosa für<br />

die Oma, laden dazu ein, für die nachfolgenden<br />

Generationen das eigene Leben zu dokumentieren.<br />

Zu ganz alltäglichen Fragen, etwa wo er/sie gespielt<br />

hat, was er/sie werden wollte oder was heute anders<br />

ist als damals, kann man<br />

seine Antworten aufschreiben<br />

– allein<br />

oder auch als Familienevent.<br />

Die Enkel<br />

können die Großeltern<br />

und die vergangene<br />

Welt so<br />

besser kennenlernen<br />

und verstehen. lschb<br />

Wie war’s bei Dir damals?<br />

132 Seiten, 29,99 Euro.<br />

Opa: ISBN 978-80-907240-8-2.<br />

Oma: ISBN 978-80-907240-7-5.<br />

www.familium.de<br />

Vom Polarlicht<br />

in den Wüstensand<br />

Der Extremabenteurer Jonas Deichmann und der<br />

Fotograf Philipp Hympendahl sind 18.000 Kilometer<br />

vom Nordkap bis nach Kapstadt auf Rennrädern<br />

gefahren. 72 Tage, 7 Stunden und 27 Minu<br />

ten haben sie im Sattel zugebracht, täglich im<br />

Schnitt 250 Kilometer zurückgelegt – trotz Lebensmittelvergiftungen,<br />

Wassermangel und brenzligen<br />

Situationen, auch in Krisengebieten. Wunderschöne<br />

Landschaften, die Gastfreundschaft der<br />

Einheimischen und aufregende Tierbegegnungen<br />

entschädigten für manche<br />

Strapaze. Den lebendi gen<br />

Reisebericht hat Kölner-<br />

Leben-Autor Tim Farin<br />

ge schrie ben. Ein spannendes<br />

Lese vergnügen, eine<br />

wun der bare Augen reise.<br />

dt<br />

Jonas Deichmann,<br />

Philipp Hympendahl,<br />

Tim Farin: Cape to Cape.<br />

160 Seiten, 29,90 Euro. ISBN 978-3-667-11967-4.<br />

www.delius-klasing.de<br />

DVD: Köln in Farbe<br />

1896–1936<br />

Dieser Film lässt die versunkene<br />

Stadt der Vorkriegszeit<br />

wieder auferstehen, zeigt<br />

den Wandel von der alten<br />

Handels- zu einer modernen<br />

Industrie- und Kulturstadt.<br />

Hermann Rheindorf hat in aller<br />

Welt Szenen aus Köln zusammengetragen.<br />

Viele davon<br />

wurden noch nie öffentlich<br />

gezeigt. Erstmals wurden sie mit moderner Technik<br />

koloriert und wirken damit noch eindrucksvoller<br />

und lebendiger. Dazu gibt es einen ganzen Strauß<br />

verblüffender Geschichten und Anekdoten. ask<br />

Hermann Rheindorf:<br />

Das alte Köln in Farbe. 1896–1936.<br />

DVD, Laufzeit 90 Min. 14,80 Euro.<br />

ISBN 978-3-948659-02-8.<br />

www.rheindvd.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


46<br />

Ratgeber – Medientipps<br />

www.koelnerleben.koeln –<br />

aktuell und nützlich!<br />

Aktuelles, Informatives<br />

sowie<br />

Unterhaltsames<br />

– auf der<br />

<strong>KölnerLeben</strong>-<br />

Webseite finden<br />

Sie viele Themen:<br />

sei es zu Corona,<br />

Technik, Digitalem,<br />

sei es zu<br />

Pflege, Rechtlichem<br />

oder Sozialem. Für<br />

jeden ist etwas dabei! Das Herzstück ist in Nicht-<br />

Coronazeiten der große Veranstaltungskalender,<br />

über 300 Termine pro Monat bieten Ihnen Freizeittipps,<br />

auch ganz nah in Ihrem Veedel. Dazu<br />

gibt es an jedem 1. Montag im Monat einen neuen<br />

Podcast zum Anhören. Ganz frisch: der Podcast<br />

zum Thema „Corona-Impfung“. Also: Lesen<br />

und hören Sie rein!<br />

Federkleid und<br />

Flügelschlag<br />

Hier waren zwei leidenschaftliche Vogelkundler am<br />

Werk! Liebevoll porträtieren Iris Lichtenberg und<br />

Thomas Griesohn-Pflieger hundert einheimische<br />

Vogelarten und erzählen von faszinierenden Vogel-<br />

Begegnungen. Die Illustrationen der bedeutenden<br />

Naturmaler Léo-Paul<br />

und Paul-André Robert<br />

sind liebevoll<br />

und detailgetreu gezeichnet.<br />

Dank der<br />

großformatigen Abbildungen<br />

erkennt<br />

man so nicht nur<br />

Gartenbesucher<br />

wieder. lschb<br />

Thomas Griesohn-Pflieger, Iris Lichtenberg:<br />

Federkleid & Flügelschlag. 216 Seiten, 38 Euro.<br />

ISBN 978-3-258-08204-2.<br />

www.haupt.ch<br />

Anzeige<br />

JA NEIN<br />

IELLEICHT DOCH<br />

PODCAST<br />

Foto: designecologist<br />

NEWSLETTER<br />

Foto: Oleg Laptev<br />

SPIELPLAN<br />

Foto: Luis Ruesing<br />

Im Podcast der Kölner Philharmonie<br />

können Sie musikalische<br />

Einführungen, Geschichten rund<br />

ums Podium oder Interviews<br />

und Gespräche hören.<br />

In unserem Newsletter<br />

erhalten Sie regelmäßig aktuelle<br />

Informationen rund um unser<br />

Haus, den Spielbetrieb, zu<br />

Konzerten und zu exklusiven<br />

Angeboten.<br />

Informieren Sie sich über das,<br />

was stattfindet, was wir Ihnen<br />

anbieten können und was Sie bei<br />

uns live erleben können.<br />

Damit das, was wir lieben, auch morgen noch da ist – planen wir unsere Konzerte mit Hoffnung.<br />

Das Unplanbare planen – ein Prozess der ständigen Veränderung. Schauen Sie auf unserer Webseite vorbei.<br />

Bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden – wir probieren es. Für das, was uns verbindet.<br />

Für uns, für Sie, für die Künstlerinnen und Künstler, für die Musik, die Begegnung.<br />

koelner-philharmonie.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Foto: Jörn Neumann


Leben in Köln 47<br />

Schon<br />

gewusst,<br />

. . .<br />

Foto: Michael Kramer / Wikimedia Lizenz CCBY-SA 3.0<br />

... dass unter dem Hauptgebäude der Universität Bergrecht gilt?<br />

Tatsächlich liegt mitten in Köln unter<br />

dem Hauptgebäude der Universität<br />

ein Untertagebau. Obwohl hier<br />

nie Kohle gefördert wurde, handelt<br />

es sich um einen fachgerechten<br />

Bergwerksstollen. Obwohl er nur<br />

10 Meter unter der Erde liegt und<br />

gerade einmal 40 Meter lang ist, dazu<br />

lediglich ein Schaubergwerk, ist<br />

er rechtlich gesehen ein Bergstollen<br />

und unterliegt damit dem Bundesberggesetz.<br />

Die Universität zu<br />

Köln ist damit die einzige deutsche<br />

Hochschule, die über ein eigenes<br />

Bergwerk verfügt.<br />

Der Barbarastollen, benannt nach<br />

der Schutzheiligen der Bergleute,<br />

wurde 1932 als Lehr- und Anschauungsobjekt<br />

für die Studierenden<br />

der Geologie angelegt. Dort<br />

konnte die damals moderne Fördertechnologie<br />

begutachtet und<br />

der harte Arbeitsalltag der Kumpel<br />

nachempfunden werden. Das<br />

Untertagewerk wurde hierfür mit<br />

funktionstüchtigem Gerät und Maschinen<br />

ausgestattet. Der Essener<br />

Maler und Graphiker Hans Holl<br />

versah den Stollen sogar mit echter<br />

Steinkohle, die mit Hilfe von Teer<br />

an die Wände geklebt wurde.<br />

In den 1930er Jahren war der Stollen<br />

der Öffentlichkeit zugänglich,<br />

geriet während des Zweiten Weltkriegs<br />

jedoch in Vergessenheit. Erst<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

INFORMATIONEN<br />

1984 wurde er im Zuge von Bau -<br />

arbeiten wiederentdeckt. Auf Betreiben<br />

des damaligen Direktors<br />

des Arbeitsmedizinischen Instituts<br />

und mit Unterstützung der Ruhrkohle<br />

AG wurde das Schaubergwerk<br />

restauriert und konnte wieder<br />

besucht werden.<br />

Zuletzt hat das Historische Archiv<br />

der Universität Besichtigungen ermöglicht.<br />

Bei Führungen durch den<br />

Stollen bekommt man einen authentischen<br />

Eindruck von der Welt<br />

unter Tage. Förderkorb, Signaleinrichtungen<br />

und originale Werkzeuge<br />

vermitteln anschaulich die<br />

Abbautechniken des Steinkohlebergbaus.<br />

Man erfährt, was ein Tot -<br />

mannschalter ist und wie man versuchte,<br />

Grubenunglücken vorzubeugen.<br />

Auch die Einblicke in die Arbeitskultur<br />

der Kumpel sind interessant.<br />

Wissen Sie etwa, dass anständige<br />

Bergleute gerne „buckeln“? Nach<br />

der Schicht ist es üblich, sich in<br />

der Waschkaue gründlich den<br />

Kohlestaub abzuwaschen. Wenn<br />

„Buckeln!“ gerufen wird, stellen<br />

sich die Arbeiter unter der Dusche<br />

leicht vorgebeugt in eine<br />

Reihe und schrubben sich gegen -<br />

seitig den Rücken. Wer „buckelt“,<br />

verhält sich also nicht unterwürfig.<br />

Vielmehr handelt es sich um<br />

eine ebenso pragmatische wie<br />

auch charmante soziale Form der<br />

Hygiene.<br />

Wegen brandschutztechnischen Umbaumaßnahmen ist es zurzeit<br />

nicht möglich, den Barbarastollen zu besuchen. Es ist aber<br />

geplant, das Bergwerk wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

machen. Bis dahin ist unter www.barbarastollen.uni-koeln.de<br />

eine digitale dreidimensionale Führung des Stollens abrufbar.<br />

Weitere Informationen beim LVR-Informationssystem<br />

KuLaDig – Kultur. Landschaft. Digital.<br />

www.kuladig.de<br />

Text: KuLaDig, Julian Weller


Tausendsassa<br />

Herbert<br />

Labusga<br />

Der Bildhauer und Maler<br />

im Gespräch über sich und<br />

sein Werk.<br />

Fotos: Lydia Schneider-Benjamin<br />

Es ist ein grauer Tag, als ich mich im Stammheimer<br />

Schloss park mit Herbert Labusga treffe. Am Haupteingang<br />

erwartet mich ein drahtiger Mann mit schelmisch<br />

blickenden Augen, der viel jünger als 82 Jahre<br />

wirkt. Sofort sprudelt es aus ihm heraus, dass er die<br />

auf den Kronen der Pforte angebrachten Löwenskulpturen<br />

damals neu geschaffen hat. Das kann ja interessant<br />

werden. Ich erinnere ihn, dass ich ihn als den Wagenbauer<br />

für den Rosenmontagszug interviewen möchte,<br />

besonders jetzt, wo er ausfällt. Doch es ist schwer, ihn<br />

auf dieses Thema zu bringen. Schnell ist klar, woran<br />

sein Herz hängt: „Den Schlosspark liebe ich“, gesteht<br />

Labusga und führt mich in den Park hinein. 2001 habe<br />

er die Initiative „Kultur Raum Rechtsrhein“ mitgegründet,<br />

die auf dem Gelände direkt am Rhein einen Skulpturenpark<br />

installiert hat.<br />

Der lange Weg nach Köln<br />

Auf dem Weg zum ehemaligen Standort des Schlosses<br />

ent locke ich ihm einige Stationen seines Lebens. Im<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Leben in Köln – Kölner Köpfe 49<br />

Januar 1939 wurde er in Oppeln in Schlesien geboren,<br />

seinen deutschen Vorfahren verdankt er seinen Vornamen<br />

und seine Muttersprache. Nach dem Krieg besuchte<br />

er ein Internat für besonders Begabte eines musischen<br />

Gymnasiums in Zakopane im Tatragebirge.<br />

Mit zwanzig wanderte er nach dem Abitur nach<br />

Deutschland aus. In Köln angekommen studierte er an<br />

der Kunstwerkschule am Ubierring und machte einen<br />

akademischen Abschluss. Seine berufliche Laufbahn<br />

begann er als Bühnenbildner, er malte kilometerlange<br />

Hintergründe für Theater. Dann kam der Film dazu.<br />

„Kennen Sie die ‚Unendliche Geschichte‘?“, fragt<br />

Labusga. „Da habe ich die kompletten Szenenbilder<br />

gebaut.“ Klar kenne ich die Verfilmung von Michael<br />

Endes Roman. Damals hatte Labusga ein Atelier in<br />

Bensberg, heute arbeitet er in seinem Haus in Stammheim.<br />

Oder eben im Schlosspark vor Ort. Wir gehen<br />

Richtung Rheinufer, er zeigt mir die Portalumrisse des<br />

einstigen Schlosses. Dazu hatte er Beton in Bodenrinnen<br />

gegossen. Nach dem Aushärten wurde die<br />

Umriss-Skulptur aufgerichtet, davor die überlebensgroßen<br />

Figuren des letzten Schlossherren Franz Egon<br />

von Fürstenberg-Stammheim und seiner Gemahlin auf -<br />

gestellt.<br />

Doch nicht nur mit der Vergangenheit beschäftigt sich<br />

Labusga. Wir stehen vor dem ehemaligen Altenheim, das<br />

seit Jahren verwaist ist und dem Verfall anheimgegeben<br />

wurde. „Es gibt fantastische Pläne, wie das Haberland-<br />

Haus zu nutzen ist: als Kulturraum für Kunstschaffende<br />

mit Cafébetrieb. Aber es tut sich seit Jahren nichts.“<br />

Unverständlich, ein so schönes Objekt in bester Lage.<br />

„Es gehört der Stadt und ich kann nur vermuten, dass<br />

es Interessenkonflikte mit dem angrenzenden Klärwerk<br />

gibt“, meint Labusga diplomatisch.<br />

Metall, Holz und Pappmaché<br />

Da wenden wir uns lieber seinen Metallskulpturen direkt<br />

gegenüber zu. „Sie sehen jeden Menschen einmal<br />

in Positiv und in Negativ“, erklärt er. „Das sind übrigens<br />

echte Stammheimer Bürger, die ich dort abgebildet<br />

habe. Und das“, er lächelt, „ist meine Frau mit ihren<br />

beiden Seiten.“ Mit ihr hat er zwei Töchter und einen<br />

Sohn. Eine Tochter trat in seine Fußstapfen und baut<br />

Prunkwagen für den Karneval. Und endlich sind wir<br />

beim Thema: Er baue gerade zwei Pferde für den Leverkusener<br />

Prunkwagen, den man wohl in diesem Jahr<br />

nicht zu sehen bekommt. „Das erste Mal seit sechzig<br />

Jahren gibt es außer diesem keine Aufträge für Karneval.<br />

Das war immer mein Grundstock, besonders der<br />

Wagenbau“, sagt er bedauernd. Dabei war schon eine<br />

Diese historische Darstellung des 1944 zerstörten<br />

Stammheimer Schlosses stand Pate für Labusgas<br />

Monumentalplastik.<br />

Labusga mit dem „positiven“ Profil seiner Frau<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


50<br />

Leben in Köln – Kölner Köpfe<br />

Fotos: Lydia Schneider-Benjamin<br />

Tod und Fruchtbarkeit – an diesem Eichenstamm verarbeitete Herbert Labusga beide Aspekte.<br />

neue Dekoration für den Gürzenich geplant; der Präsident<br />

des Festkomitees, Christoph Kuckelkorn, hatte<br />

sich ein schönes Panoramabild von Köln gewünscht.<br />

Labusga verrät: „Ich verfolge den Zug gerne im Fernsehen<br />

auf dem Sofa mit einem Glas Rotwein und schaue,<br />

ob was kaputtgeht.“<br />

Wir gehen zurück Richtung Portal, auf einer großen<br />

Wiese liegt sein jüngstes Werk für den Skulpturenpark,<br />

geschaffen im Mai 2020. „Es ist eine Stileiche, das härteste<br />

Holz, das es gibt. Hier ist sie gewachsen und sah<br />

eigentlich gesund aus. Dann ist sie einfach umgefallen.“<br />

Die Geschichte will so gar nicht zu dem glattrasierten<br />

Stumpf passen. Und auch die gestaltete Eiche selbst<br />

erzählt eine Geschichte: von Leben und Tod, von Ende<br />

und Neuanfang. „Ich wurde gefragt, warum ich sie<br />

nicht aufrichte. Aber Tote bleiben eben liegen. Und<br />

der hier“, er zeigt auf einen kleinen Spross, der aus der<br />

scheinbar toten Eiche entspringt, „wird weiterleben,<br />

deswegen habe ich ihn extra geschützt.“ lschb<br />

INFORMATIONEN<br />

Herbert Labusga<br />

hat ein umfangreiches Werk geschaffen.<br />

In Köln sind zum Beispiel das MMC-Pferd in<br />

Ossendorf und die Replik der Kreuzblume<br />

vor dem Dom zu sehen.<br />

Schlosspark Stammheim<br />

Spaziergang durch vielfältige Natur (auf gut<br />

befestigten, zum Teil asphaltierten Wegen)<br />

mit Betrachtung moderner Kunst. Immer zu<br />

Pfingsten werden neue Skulpturen aufgestellt.<br />

Haupteingang Stammheimer Hauptstraße,<br />

zu erreichen mit S-Bahn-Linie 6, Haltestelle<br />

Stammheim, danach Bus-Linien 151 und 152,<br />

Haltestelle Friedhof Stammheim<br />

Heftvorschau April/Mai <strong>2021</strong><br />

Premium-Wandern<br />

Foto: Susanne Neumann<br />

Kultursensible Heimpflege<br />

Foto: berna namoglu / stock.adobe.com<br />

Hühner auf Zeit<br />

Foto: Martina Dammrat<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21


Wichtige Telefonnummern<br />

Service 51<br />

Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />

Beratung und Hilfen der Stadt Köln<br />

Zentrales Beratungstelefon für<br />

Senioren und Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Tel. 221-2 74 00<br />

sozialamt.beratungstelefon@<br />

stadt-koeln.de<br />

Bürgerberatung<br />

Tel. 221-2 40 00<br />

buergerberatung@stadt-koeln.de<br />

Schnelle Hilfe für vernachlässigte<br />

oder verwahrloste Personen<br />

Tel. 221-2 44 44<br />

buergerberatung@stadt-koeln.de<br />

SBK, Sozial-Betriebe-Köln<br />

Tel. 77 75-0<br />

info@sbk-koeln.de<br />

Mobiler Sozialer Dienst<br />

Tel. 221-9 12 77<br />

christoph.kleid@stadt-koeln.de<br />

Heimaufsicht<br />

Tel. 221-2 74 04,<br />

221-2 65 80, 221-2 75 72<br />

heimaufsicht@stadt-koeln.de<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

beim Gesundheitsamt<br />

Tel. 221-2 47 10<br />

sozialpsychiatrischerdienst@<br />

stadt-koeln.de<br />

Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern<br />

Gesamtseniorenvertretung<br />

Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln<br />

Telefon 221-2 75 15<br />

seniorenvertretung@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Chorweiler<br />

Pariser Platz 1, Raum 360,<br />

50765 Köln, jeden letzten<br />

Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 63 34<br />

svk.chorweiler@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Ehrenfeld<br />

Venloer Str. 419–421, Raum 234,<br />

50825 Köln, jeden 2. und 4.<br />

Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 42 45<br />

svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Innenstadt<br />

Ludwigstr. 8, Raum 425,<br />

50667 Köln, jeden 2. und 4.<br />

Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 14 64<br />

svk.innenstadt@stadt-koeln.de<br />

www.innenstadt-senioren.kompass.<br />

koeln<br />

Stadtbezirk Kalk<br />

Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900,<br />

51103 Köln, jeden 1. und 3.<br />

Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 83 05<br />

svk.kalk@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Lindenthal<br />

Aachener Str. 220, Raum 400,<br />

50931 Köln, jeden 1. und 3.<br />

Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 32 54<br />

svk.lindenthal@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Mülheim<br />

Wiener Platz 2a, Raum 641,<br />

51065 Köln, jeden Montag,<br />

10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 93 07<br />

svk.muelheim@stadt-koeln.de<br />

www.muelheimer-senioren.kompass.<br />

koeln<br />

Stadtbezirk Nippes<br />

Neusser Str. 450, Raum 210,<br />

50733 Köln, jeden 2. Donnerstag<br />

im Monat, 10–11.30 Uhr<br />

Tel. 221-9 54 99<br />

svk.nippes@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Porz<br />

Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 30,<br />

51143 Köln, jeden 1. und 3. Dienstag<br />

im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 73 41<br />

svk.porz@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Rodenkirchen<br />

Hauptstr. 85, Raum 107, 50996 Köln,<br />

jeden 2. Donnerstag im Monat,<br />

13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24<br />

svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de<br />

Seniorengemeinschaften in den Parteien<br />

AG 60plus<br />

Senioren in der SPD<br />

Vorsitzender:<br />

Friedhelm Hilgers<br />

Magnusstr. 18 b,<br />

50672 Köln<br />

Tel. 925 98 10<br />

ub.koeln@spd.de<br />

SeniorenUnion<br />

Senioren in der CDU<br />

Vorsitzender:<br />

Bernd Ensmann<br />

Kösliner Str. 22, 50737 Köln<br />

Tel. 740 08 78<br />

bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de<br />

FDP/Kreisverband Köln<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Breite Str. 159,<br />

50667 Köln<br />

Tel. 25 37 25<br />

info@fdp-koeln.de<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Ehlting<br />

Rathausplatz (Spanischer Bau),<br />

50667 Köln<br />

Tel. 221-2 59 16<br />

gruene-fraktion@<br />

stadt-koeln.de<br />

DIE LINKE.<br />

Kreisverband Köln<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Angelika Link-Wilden<br />

Zülpicher Str. 58,<br />

50674 Köln<br />

Tel. 240 60 95<br />

buero-kv-koeln@die-linke.org<br />

Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Kreisverband Köln e. V.<br />

Rubensstr. 7–13,<br />

50676 Köln<br />

Tel. 20 40 70<br />

info@awo-koeln.de<br />

Der PARITÄTISCHE<br />

Kreisgruppe Köln<br />

Marsilstein 4–6,<br />

50676 Köln<br />

Tel. 95 15 42-0<br />

koeln@paritaet-nrw.org<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />

Caritasverband<br />

für die Stadt Köln e. V.<br />

Bartholomäus-Schink-Str. 6,<br />

50825 Köln<br />

Tel. 95 57 00<br />

info@caritas-koeln.de<br />

Diakonisches Werk Köln<br />

und Region<br />

Kartäusergasse 9–11,<br />

50678 Köln<br />

Tel. 16 03 80<br />

ihrschnellerdraht@<br />

diakonie-koeln.de<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Köln-Stadt e. V.<br />

Oskar-Jäger-Str. 42,<br />

50825 Köln, Tel. 548 70<br />

info@drk-koeln.de<br />

Synagogen-Gemeinde Köln<br />

Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr.<br />

50823 Köln, Tel. 716 62-0<br />

info@sgk.de<br />

ASB Köln e. V.<br />

Sülzburgstraße 146,<br />

50937 Köln, Tel. 66 00 70<br />

www.asb-koeln.de<br />

Polizei<br />

Kriminalkommissariat<br />

Kriminalprävention/Opferschutz<br />

ehemals Vorbeugung<br />

Tel. 229-86 55<br />

kriminalpraevention.koeln@<br />

polizei.nrw.de<br />

Kommissariat<br />

Verkehrsunfallprävention/<br />

Opferschutz<br />

Tel. 229-61 61<br />

VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de

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