KölnerLeben Februar/März 2021
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schutzbedürftig – Platz für den Spatz! √ Gesund leben: Schlafen nur mit Schafen? - Tipps gegen Schlafstörungen √ Raus aus Köln: Atta-Höhle – Fürstin der Tiefe
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schutzbedürftig – Platz für den Spatz! √ Gesund leben: Schlafen nur mit Schafen? - Tipps gegen Schlafstörungen √ Raus aus Köln: Atta-Höhle – Fürstin der Tiefe
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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 2020 <strong>2021</strong><br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Kulturamt<br />
Corona:<br />
Impfstart und<br />
Testzentren<br />
Foto: Betina Küchenhoff<br />
Schlafen<br />
nur mit<br />
Schafen?<br />
Tipps<br />
gegen Schlafstörungen<br />
Atta-<br />
Höhle<br />
Fürstin<br />
der Tiefe<br />
SCHUTZBEDÜRFTIG<br />
Platz für den Spatz!
HEIZUNG FIT FÜR DEN WINTER?<br />
ODER GLEICH MIT UNS AUF MODERNSTE<br />
BRENNSTOFFZELLENTECHNIK UMSTEIGEN!<br />
„Von der regelmäßigen Wartung & Inspektion über die zielgerichtete Reparatur<br />
bis hin zur vollständigen Modernisierung Ihrer Heizungsanlage sind wir<br />
mit unserem Spezialistenteam im Bereich Öl- & Gasfeuerung von der Beratung<br />
bis zur Umsetzung für Sie da. Zusätzlich bieten wir Ihnen umfangreiches<br />
Know-How im Bereich von Wärmepumpentechnologie als Luft-Wasser-<br />
Variante oder auch Sole-Wasser-Variante mittels Erdwärmebohrungen. Als<br />
eines der ersten Unternehmen im Großraum Köln sind wir für den Einbau<br />
von VIESSMANN und BUDERUS Brennstoffzellentechnik geschult und zertifiziert.<br />
Durch Integration von Brennstoffzellentechnik mit Photovoltaik und<br />
Stromspeichertechnik sind wir als Heizungs- und Elektromeisterbetrieb in der<br />
Lage gemeinsam mit Ihnen aus einer Hand die vollständige Verzahnung von<br />
Elektromobilität und deren Ladekonzepten mit Ihrer Haustechnik zu realisieren.<br />
Bei der Prüfung und Beantragung der für Sie derzeit möglichen umfangreichen<br />
Fördermöglichkeiten stehen wir Ihnen ebenfalls zur Seite und übernehmen<br />
den lästigen Papierkram für Sie“<br />
(Oliver Bode, Geschäftsführer)<br />
Ihr Partner für Haustechnik seit 1959<br />
Wir beraten Sie gern<br />
heinen GmbH<br />
Widdersdorfer Str. 189-191<br />
50825 Köln<br />
Tel.: 0221 95 44 44-0<br />
Fax: 0221 95 44 44-20<br />
E-Mail: info@heinen-gmbh.de<br />
www.heinen-gmbh.de<br />
Info-Hotline 0221 95 44 44-18
Inhalt<br />
6<br />
Schutzbedürftig<br />
–<br />
Platz für<br />
den Spatz!<br />
Füttern allein<br />
reicht nicht<br />
Foto: Betina Küchenhoff<br />
Leben in Köln<br />
4 Meldungen<br />
6 Schutzbedürftig –<br />
Platz für den Spatz!<br />
14 Fabrikneu auf den Müll?<br />
Von wegen!<br />
Ein Kölner Unternehmen<br />
steuert erfolgreich dagegen<br />
16 Wie Rievkooche<br />
ohne Apfelmus<br />
Wenn Karneval ausfällt –<br />
Gedanken von Robert Griess<br />
29 Corona-Testzentren<br />
Um es genau zu wissen<br />
30 Die Stimme der<br />
älteren Generation<br />
Ein Beitrag aus der Kölner<br />
Seniorenvertretung<br />
47 Schon gewusst,<br />
dass unter dem Hauptgebäude<br />
der Universität<br />
Bergrecht gilt?<br />
48 Kölner Köpfe<br />
Herbert Labusga<br />
Foto: Rido / stock.adobe.com<br />
Gesund leben<br />
18 Schlafen nur mit Schafen?<br />
Tipps gegen Schlafstörungen<br />
24 Ab in die Impfstraße!<br />
Was Sie erwartet und<br />
wann Sie dran sind<br />
Ratgeber<br />
41 Die Grundrente kommt<br />
Ein Zuschlag bei<br />
geringer Rente<br />
42 Kein Kinderspiel<br />
Professionelle Dienstleister<br />
unterstützen bei<br />
der Hausarbeit<br />
45 Medientipps<br />
Raus aus Köln<br />
26 Atta-Höhle –<br />
Fürstin der Tiefe<br />
Vergnügliches<br />
31 Kölsch:<br />
Vun Biester und Biestereie<br />
32 Rätsel<br />
Service<br />
4 Impressum<br />
34 Digitale Angebote, plus<br />
analoge Termine <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
38 Kleinanzeigen<br />
51 Wichtige Telefonnummern<br />
Atta-Höhle –<br />
Fürstin der Tiefe<br />
Wunderwelt im<br />
Sauerland 26<br />
Schlafen nur<br />
mit Schafen?<br />
Tipps gegen<br />
Schlafstörungen<br />
18<br />
Foto: Atta-Höhle<br />
Aktuelle Artikel, Verlosungen und viele tolle Termine auf:<br />
www.koelnerleben.koeln
4<br />
Leben in Köln<br />
Impressum<br />
Herausgeber::<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Dezernat Soziales, Umwelt, Gesundheit<br />
und Wohnen<br />
www.stadt-koeln.de<br />
Redaktion:<br />
Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich),<br />
Martina Dammrat (dt),<br />
Wolfgang Guth (wg),<br />
Sevim Alptekin (Auszubildende)<br />
Unter Goldschmied 6, 50667 Köln<br />
Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19<br />
koelnerleben@stadt-koeln.de<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Veranstaltungstermine an:<br />
terminekoelnerleben@stadt-koeln.de<br />
Beirat:<br />
Mitglieder der Seniorenvertretung<br />
Uta Grimbach-Schmalfuß, Anne Klug,<br />
Katharina Reiff, Dr. Martin Theisohn<br />
Freie Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe:<br />
René Denzer (rde), Tim Farin (tf),<br />
Philipp Haaser (phh), Diana Haß (dh),<br />
Kirsten Nagel (Lek torat), Anja Sauerland<br />
(Grafik), Ulrike Süsser (süs)<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Verlag:<br />
Känguru Colonia Verlag GmbH<br />
Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln,<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />
Mediaberatung/Anzeigenverkauf:<br />
Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung)<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-11<br />
geiger@kaenguru-online.de<br />
Dieser Ausgabe liegt<br />
„KLAAF – Das kölsche Magazin“ bei.<br />
Druckauflage:<br />
32.000 Exemplare /<br />
6 x jährlich<br />
Druck:<br />
Weiss-Druck Monschau<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />
Papier<br />
Aboservice:<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />
abo@kaenguru-online.de<br />
Jahresabo 15 Euro<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Kulturamt<br />
Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen<br />
stellen nicht unbedingt die<br />
Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck<br />
nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />
auf die gleichzeitige Verwendung männlicher<br />
und weiblicher Sprachformen verzichtet.<br />
Sämtliche Personenbezeichnungen sind<br />
für alle Geschlechter gemeint.<br />
Muskelkraft stärken<br />
Die Deutsche Seniorenliga hat eine Broschüre herausgebracht:<br />
„Gesund und vital altern – Muskelkraft und Leistungsfähigkeit<br />
erhalten und stärken“. Sie erklärt, wie die Muskulatur altert, und<br />
gibt Tipps, wie Muskeln wirksam und vielseitig trainiert werden<br />
können. Hinweise auf die Zusammenstellung einer muskelfreundlichen<br />
Ernährung vervollständigen den Ratgeber. Er ist kostenfrei<br />
zu beziehen über die Deutsche Seniorenliga e. V.,<br />
E-Mail: info@deutsche-seniorenliga.de, Tel. 0228 / 367 93-0.<br />
Info und Download auf www.muskelschwund-im-alter.de<br />
Plaudern gegen Einsamkeit<br />
0221 / 95 49 12 63 – das<br />
ist die in Köln geschaltete<br />
Plauder nummer für Menschen,<br />
die älter als sechzig Jahre<br />
sind und sich einsam fühlen.<br />
Zweimal in der Woche, jeweils<br />
donnerstags und sonntags von<br />
16 bis 19 Uhr, stehen lebenserfahrene,<br />
emphatische und<br />
gut gelaunte Plauderpaten für Gespräche und Aufmunterungen<br />
bereit. Selbstverständlich erreicht man die Plaudernummer zum<br />
Ortstarif, andere Kosten fallen nicht an. Die Initiatorinnen des<br />
Projekts, Tina und Mia, betonen, dass es sich nicht um Telefonseelsorge<br />
handelt. Ihnen geht es darum, Einsamkeit zu lindern und<br />
Freude zu verbreiten. www.plaudernummer.de<br />
Puppensitzung als Stream<br />
Schlechte und gute Nachrichten aus dem Hänneschen-Theater: Die<br />
beliebte Puppensitzung, die <strong>2021</strong> unter dem Motto „Zom Laache<br />
en d’r Keller“ steht, wird coronabedingt nicht live vor Publikum<br />
im Theater am Eisenmarkt zu sehen sein. Dennoch müssen die<br />
Jecken nicht auf ihr Vergnügen verzichten. Über das Onlineportal<br />
www.jeckstream.de wird die aufwendige Produktion in der Zeit<br />
vom 30. Januar bis 17. <strong>Februar</strong> präsentiert. Ein Ticket kostet<br />
11,11 Euro. Alle Informationen unter www.haenneschen.de<br />
Digital mit Sicherheit<br />
Die Kölner Polizei hat eine Podcast-Reihe zur „Sicherheit in der<br />
digitalen Welt“ online gestellt. Sie richtet sich an ältere Menschen,<br />
die wissen möchten, welche Gefahren der digitale Alltag birgt<br />
und wie man sich davor schützen kann. Aufbauend auf Vorträgen,<br />
die das Kommissariat Vorbeugung gemeinsam mit den „Digitalen<br />
Heinzelmännchen“ anbietet, wurden Themen wie „Sichere Passwörter“,<br />
„Viren in E-Mails“ oder „Sicher surfen im Internet“ besprochen.<br />
Abrufbar sind die Beiträge auf der Webseite der Kölner<br />
Polizei: https://koeln.polizei.nrw<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Leben in Köln 5<br />
Ehrenamtspreis ausgelobt<br />
Der Ehrenamtspreis „KölnEngagiert <strong>2021</strong>“ will den Blick der Öffentlichkeit auf das<br />
unverzichtbare Engagement der vielen Aktiven richten, es würdigen und fördern.<br />
Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der diesjährige Ehrenamtspate Ralph<br />
Caspers, bekannt als Fernsehmoderator und Autor, loben Preise im Gesamtwert<br />
von 13.000 Euro aus. Bewerbungen und Vorschläge für den Ehrenamtspreis sind<br />
aus allen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements möglich und müssen<br />
bis zum 1. April eingegangen sein. Informationen erteilt die Kommunalstelle zur<br />
„Förderung und Anerkennung Bürgerschaftlichen Engagements“ (FABE) im Büro<br />
der Oberbürgermeisterin, wo auch die Bewerbungsunterlagen erhältlich sind.<br />
Tel. 0221 / 221-2 31 90. www.ehrenamt.koeln<br />
Foto: Johannes Haas<br />
Neuwahl der Seniorenvertretung<br />
Im Herbst <strong>2021</strong> steht die Neuwahl der Seniorenvertretung<br />
der Stadt Köln an. Letzter Wahltag der reinen<br />
Briefwahl wird der 22. November sein. Alle Kölner<br />
ab sechzig Jahre sind unabhängig von ihrer Nationalität<br />
wahlberechtigt und können kandidieren. Die Seniorenvertretung<br />
wird für fünf Jahre gewählt. Sie arbeitet<br />
ehren amtlich, überparteilich und überkonfessionell<br />
und vertritt die Interessen der älteren Generation<br />
gegenüber politischen Gremien und Einrichtungen.<br />
Zurzeit sind 46 Seniorenvertreter in 13 Ausschüssen<br />
aktiv. Weitere Informationen zur Wahl werden in<br />
den nächsten Ausgaben von <strong>KölnerLeben</strong> folgen.<br />
© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
„Auf die Herztabletten sind sie ganz besonders scharf.“ – „Ach – deshalb bunkerst du die immer.“
6<br />
Leben in Köln<br />
Schutzbedürftig<br />
Platz für<br />
den Spatz!<br />
Foto: Fritz Zühlke / pixelio<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Leben in Köln 7<br />
Früher flatterte er überall<br />
herum, heute ist der Spatz in<br />
der Stadt eher selten zu sehen.<br />
Doch man kann einiges tun,<br />
um ihm zu helfen.<br />
Andrea Eßfeld ist am Nikolausplatz in Sülz zuhause.<br />
Der Anblick der Altbaufassaden und der Kirche ist<br />
ihr vertraut. Seit mehr als dreißig Jahren wohnt die<br />
67-Jährige hier. Lange Zeit gehörte das Treiben der<br />
Spatzen auf dem Platz, ihr Tschilpen und die hektischen<br />
Flüge zwischen den Häusern und Hecken wie<br />
selbstverständlich dazu. Vor rund zehn Jahren jedoch<br />
bemerkte sie, dass sich immer weniger der kleinen<br />
Stadtvögel blicken ließen – ein schlechtes Zeichen:<br />
„Wir brauchen das gleiche Grün, das die Spatzen<br />
brauchen. Wo sie nicht mehr sind, da ist nur noch<br />
Beton“, sagt sie.<br />
Dass die Spatzen verschwunden sind, habe mit der Veränderung<br />
des Platzes zu tun, meint Eßfeld. Hecken<br />
wurden zurückgeschnitten, Rosenbüsche und Eiben<br />
verschwanden, eine Wiese wurde ersetzt durch<br />
einen Bodenbelag, der zwar wasserdurchlässig ist,<br />
aber keine Nahrung mehr für die Vögel bietet. Mit<br />
den sanierten Fassaden ringsum gingen Nistmöglichkeiten<br />
verloren, mit den Hecken der Schutz<br />
vor Katzen. Eßfeld wollte das nicht hinnehmen. Sie<br />
hat mit der Stadt Gespräche über die Gestaltung<br />
der Grünflächen geführt, verhindert, dass die Hecken<br />
regelmäßig radikal gestutzt werden, Futterstellen<br />
und Tränken aufgestellt, die sie befüllt und reinigt.<br />
Die Vögel haben es ihr gedankt, so scheint es, und<br />
sich wieder vermehrt. „Das ist ein totaler Erfolg.<br />
Aber sie sind von mir abhängig“, sagt sie.<br />
Kein Nistplatz, kein Überleben<br />
Wie viele Tierarten haben auch einige Vögel seit<br />
jeher mit den Menschen gesiedelt. Störche, Dohlen,<br />
Falken, Fledermäuse, Schleiereulen, Schwalben,<br />
Mauersegler und eben Haussperlinge, wie die Spatzen<br />
vogelkundlich korrekt heißen, werden von Experten<br />
Gebäudebrüter genannt. Sie nisten in Mauernischen,<br />
unter Dachvorsprüngen und in Hohlräumen<br />
zwischen den Dachziegeln. Sie bewohnen die Häuser<br />
mit uns Menschen. Die Stadt ist damit auch ihr Lebensraum.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Sehr geehrte<br />
Leserinnen und Leser,<br />
der Erhalt der Artenvielfalt ist zu einer zentralen<br />
Aufgabe mit weltweiter Verantwortung<br />
geworden. Denn nicht nur Gorilla und Eisbär<br />
sind bedroht, auch zahlreiche Tiere vor unserer<br />
Haustüre sterben aus. Selbst der Spatz ist in der<br />
Stadt bereits gefährdet. An modernen Häusern<br />
findet er kaum Nistmöglichkeiten und auch das<br />
Nahrungsangebot ist knapp. Dagegen kann jede<br />
und jeder von uns etwas unternehmen: Blühende<br />
heimische Pflanzen rund um das Haus<br />
oder auf Baumscheiben, der Verzicht auf nicht<br />
notwendige Versiegelung von Flächen und die<br />
Akzeptanz von ein wenig Wildnis im eigenen<br />
Umfeld können zum Erhalt vieler aussterbender<br />
und bedrohter Tiere beitragen. Damit<br />
würde unsere Stadt nicht nur für uns Menschen,<br />
sondern auch für andere Spezies noch lebenswerter.<br />
Helfen wir dem Spatz und anderen bedrohten<br />
Arten, in die Städte zurückzukommen!<br />
Henriette Reker<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />
Foto: Stadt Köln<br />
Illustration: Freepik
8<br />
Leben in Köln<br />
Aber auch die Stadt Köln hat das Problem der schlechteren<br />
Lebensbedingungen für die Spatzen erkannt.<br />
Betina Küchenhoff, zuständig für Artenvielfalt und<br />
Umweltbildung beim Umweltamt, hat eine Kampagne<br />
entwickelt, die den Spatz in den Mittelpunkt<br />
stellt. Der Sympathieträger sei selten geworden, bestätigt<br />
sie. In Zahlen kann sie das nicht ausdrücken.<br />
Lange war der Spatz so selbstverständlich Teil des<br />
Stadtbildes, dass niemand auf die Idee kam, seinen<br />
Bestand systematisch zu erfassen. Inzwischen wird<br />
der Haussperling auf der Liste der vom Aussterben<br />
bedrohten Arten geführt, im Moment noch bei den<br />
Vogelarten, für die eine Vorwarnung gilt.<br />
Insektenschutz ist Spatzenschutz<br />
Doch es geht Küchenhoff nicht um den Vogel allein.<br />
Der Spatz gebe uns als eine „Leitart“ Auskunft darüber,<br />
wie es um das Ökosystem insgesamt bestellt<br />
sei. Sein Verschwinden könnte ein Hinweis sein, dass<br />
in den Städten auch nicht genügend Insekten leben<br />
können. Denn Spatzen ernähren sich nicht nur von<br />
Gräsern oder Samen. Für die Aufzucht des Nachwuchses<br />
sind sie auf Eiweiß angewiesen. Deshalb<br />
jagen sie auch Larven und andere kleine Insekten.<br />
Finden sie nicht genug, sinkt die Zahl der Jung vögel,<br />
die überleben, die Population schrumpft, ein schlechtes<br />
Zeichen. „Ohne Insekten haben auch wir ein<br />
großes Problem“, sagt Küchenhoff. Denn sie sind<br />
nicht nur als Futter, sondern auch für die Pflanzenbestäubung<br />
wichtig. Und einmal ausgelöscht, kehren<br />
die Arten nicht zurück.<br />
Küchenhoff ist wichtig, dass die Stadt nicht als Gegensatz<br />
zum ländlichen Raum verstanden wird. Denn<br />
sie ist nicht weniger bedeutend für den Naturschutz.<br />
Auch diese Vögel leben in der Stadt<br />
Fotos: Betina Küchenhoff<br />
Amsel<br />
(Turdus merula), auch Schwarzdrossel<br />
15–30 cm groß, die Männchen sind schwarz, die<br />
Weib chen dunkelbraun, wird 2–6 Jahre alt.<br />
Ernährt sich von Sämereien, Beeren, Schnecken,<br />
Spinnen, Würmern.<br />
Lebensraum: Wald, Wiese, Heide, Parks, Gärten.<br />
Ehemals Zugvogel, überwintert aber inzwischen<br />
vorwiegend hier. Natürliche Feinde:<br />
Elster, Rabenkrähe, Greifvögel, Katze.<br />
Paart sich von Januar bis <strong>März</strong>, lebt überwiegend<br />
monogam und ist ein Revierkämpfer. Nestbau<br />
in Hecken, Sträuchern und Bäumen. Sie ist tagund<br />
dämmerungsaktiv. Mit ihrem melodischen<br />
Gesang verteidigen die Männchen ihr Revier.<br />
Rotkehlchen<br />
(Erithacus rubecula)<br />
Bis zu 15 cm groß, hellbraunes Gefieder,<br />
orangefarbener Halsbereich, wird 3–6 Jahre alt.<br />
Ernährt sich von Insekten, Regenwürmern,<br />
Käfern, Spinnen.<br />
Lebt in Wäldern und Gärten, wo schon vor<br />
Sonnenaufgang sein typischer Gesang zu<br />
hören ist.<br />
Natürliche Feinde: Fuchs, Marder, Greifvögel,<br />
Katze, Eichhörnchen, Elster.<br />
Der – oft zutraulich wirkende – Einzelgänger<br />
paart sich bis zu drei Mal jährlich und lebt<br />
streng monogam. Er ist tag- und dämmerungsaktiv.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Leben in Köln 9<br />
Finden Tierarten in Städten genug Platz, können sie<br />
durch sie hindurchwandern, erklärt die Expertin.<br />
Dann verbinden die Siedlungen Lebensräume. Vertreibt<br />
der Mensch die Tiere, indem er ihnen Nahrung,<br />
Nistmöglichkeiten und Schutz nimmt, wirken<br />
die Städte als Barrieren. Das hat in einer dicht besiedelten<br />
Region wie Europas Mitte weitreichende<br />
Folgen für die Vielfalt von Flora und Fauna.<br />
Anzeigen<br />
Gebraucht: mehr grüner Lebensraum<br />
Besonders trägt die Bebauung mit immer weniger<br />
Fassadenlücken und mehr Wärmedämmung dazu<br />
bei, dass Spatz und Co. keinen Platz mehr für ihre<br />
Nester finden. Auch eingewanderte Pflanzen,<br />
wie das für Bienen giftige Jakobskreuzkraut, sind<br />
ein Problem. Spatzen brauchen neben Wildkräuterwiesen,<br />
einem anderen wichtigen Bestandteil<br />
Kohlmeise<br />
(Parus major)<br />
12–14 cm groß, schwarz-blaue Kopfmaske,<br />
gelbes Bauchgefieder, olivgrüne Flügelschwingen,<br />
wird 2–5 Jahre alt.<br />
Ernährt sich von Insekten, Spinnen, Insektenlarven,<br />
Samen.<br />
Lebt eigentlich überall, während der<br />
Brutzeit bevorzugt sie Gärten, Parks und<br />
lichte Wälder.<br />
Natürliche Feinde: Elster, Falke, Sperber,<br />
Katze.<br />
Paarungszeit von <strong>Februar</strong> bis April, brütet<br />
5–12 Eier in Baumhöhlen aus, nutzt gerne<br />
Nistkästen. Meisen sind tagaktiv.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Ländercode 2<br />
Spielzeit 4 Minuten 35 Sekunden<br />
Bildformat 16:9<br />
247169-2<br />
LC 05644<br />
All rights reserved · © 2019 wild.doc Filmproduktion · © 2019 Umwelt- und Verbraucherschutzamt Stadt Köln<br />
Kontakt: m-design köln Fon 0049_221_99878207 Mobil 0049_172_6064898<br />
6,5mm<br />
9,5mm<br />
10<br />
Leben in Köln<br />
INFORMATIONEN<br />
Spatzenprojekt<br />
Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz,<br />
Tel. 0221 / 221-2 27 70,<br />
E-Mail: haussperling@stadt-koeln.de.<br />
www.stadt-koeln.de/spatz<br />
Grün Hoch3<br />
Förderprogramm für die Fassaden- und<br />
Dachbegrünung, Info: Amt für Umwelt- und<br />
Verbraucherschutz, Tel. 0221 / 221-2 53 84.<br />
www.stadt-koeln.de/gruenhoch3<br />
Verlosung<br />
<strong>KölnerLeben</strong> verlost 20 DVDs „Spatz<br />
muss sein!“ mit umfangreicher Broschüre.<br />
Schicken Sie das Stichwort „Spatz“ auf<br />
einer Postkarte an: Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>,<br />
Unter Goldschmied 6,<br />
50667 Köln, oder im<br />
Was ist<br />
mit unseren<br />
Betreff einer Spatzen los? E-Mail<br />
Kaum ein anderer Vogel hat sich dem<br />
Menschen so angeschlossen wie der Spatz.<br />
an: koelnerleben@<br />
Leider hören wir in unseren Städten immer seltener<br />
sein Tschilpen oder sehen ihn kaum noch in Straßencafés<br />
Kuchenkrümel naschen. Auch in Köln ist der<br />
Spatz fast verschwunden, er findet an den modernen<br />
Häusern keine Nistmöglichkeiten mehr und<br />
auch das Nahrungsangebot ist knapp. Helfen<br />
wir den Spatzen in die Städte zurückzukommen,<br />
sich wohl zu fühlen, und uns mit ihrer vorwitzi-<br />
stadt-koeln.de.<br />
gen, geselligen Art zu erfreuen!<br />
Einsendeschluss:<br />
mit Spatzen und auch anderen Tieren am<br />
-freundinnen in Köln anzuschließen.<br />
28.2.<strong>2021</strong>. www.stadt-koeln.de/spatz<br />
Diese DVD mit Booklet ist nun für alle Kölner<br />
und Kölnerinnen, denen eine lebendige Stadt<br />
Herzen liegt, eine unterhaltsame, reichhaltige<br />
Info-Quelle, um sich allen Spatzenfreunden und<br />
Eine Produktion der wild.doc Filmproduktion<br />
Im Auftrag von<br />
Masseneinsendungen werden<br />
nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten<br />
werden nach Versand der Gewinne<br />
vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.<br />
Ganz wild auf<br />
Podcast?<br />
Dann hören Sie<br />
doch mal in den<br />
<strong>KölnerLeben</strong>-<br />
dabbelju / Stadt Köln DVD Spatz / DVD-Pac Template VER021.2 Hofa<br />
Podcast für<br />
Senioren auf<br />
www.koelnerleben.koeln/<br />
podcast hinein.<br />
In Folge 13 geht<br />
es darum, „wo<br />
sich Waschbär<br />
Inhalt:<br />
➜ DVD mit Filmdokumentation,<br />
Bildergalerie &<br />
Projektsong<br />
➜ 16 Seiten Booklet mit<br />
praktischen Tipps und<br />
vielen Bildern<br />
DER<br />
Inkl.<br />
AKTIONS-<br />
SONG<br />
zum Mitsingen!<br />
Helft unseren Spatzen!<br />
Mehr Infos unter<br />
www.stadt-koeln.de/spatz<br />
C M Y K<br />
PODCAST<br />
am 1. Montag<br />
im Monat<br />
Was ist<br />
mit unseren<br />
Spatzen los?<br />
Viele wertvolle Tipps zu<br />
Lebensraum, Ökologie und wie man<br />
unseren Spatzen mit einfachen<br />
Projekten helfen kann.<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
und Wildschwein wohl fühlen“ – und noch<br />
einige andere Wildtiere, die in Köln leben<br />
und erlebbar sind.<br />
ihres Speiseplans, geschützte Orte für ihr geselliges,<br />
mitunter recht lautes Sozialleben. Doch auch unzugängliche<br />
Gehölze und verwilderte Brachen werden<br />
in den wachsenden und immer dichter bebauten<br />
Städten rar.<br />
Die Stadt steuert gegen und hat ein vielfältiges Hilfeprogramm<br />
aufgelegt: Sie unterstützt Projekte an<br />
Schulen, Kitas und in Seniorenheimen, Nistkästen<br />
für Spatzen zu bauen und anzubringen. Insbesondere<br />
an Hausbesitzer richtet sich der Appell, Nistmöglichkeiten<br />
für die Gebäudebrüter zu berücksichtigen,<br />
wenn Sanierungen, Neu- oder Umbauten anstehen.<br />
Sie wirbt dafür, Balkone, Gärten und Vorgärten mit<br />
heimischen Gewächsen möglichst naturnah zu gestalten.<br />
Vermeintlich pflegeleichte Schotter- oder<br />
Steinbeete stellen leblose Grauflächen dar und sollten<br />
vermieden werden. Auch die – städtisch geförderte<br />
– Fassaden- und Hofbegrünung kommt den<br />
Vögeln zugute.<br />
Diese Maßnahmen sollten zur Regel werden, findet<br />
Andrea Eßfeld. Sie wünscht sich, dass auch die<br />
großen Wohnungsgesellschaften mehr Rücksicht auf<br />
die Bedürfnisse der Vögel nehmen. Gehör fand sie<br />
bislang wenig. „Das ärgert mich. Dabei ist das wirklich<br />
nicht viel Aufwand“, sagt sie.<br />
Foto: Betina Küchenhoff<br />
Im Naturgarten fühlen sich nicht nur Vögel wohl.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Leben in Köln 11<br />
Foto: Michael Hüttl / pixabay<br />
Haussperling<br />
(Passer domesticus), auch Spatz<br />
11–15 cm groß, weiß-braunes Gefieder,<br />
wird 2–3 Jahre alt.<br />
Ernährt sich von Nüssen, Samen, Larven und<br />
Insekten.<br />
Lebt überall dort, wo Menschen siedeln.<br />
Natürliche Feinde: Elster, Fuchs, Katze,<br />
Marder.<br />
Paart sich bis zu drei Mal jährlich und lebt<br />
meist monogam. Nistet vorwiegend in<br />
Lücken von Gebäuden. Er lebt gerne in<br />
Gesellschaft, ist tag- und dämmerungsaktiv.<br />
Anzeigen<br />
Täglich eine heiße Mahlzeit – sicher und<br />
kontaktlos nach Hause gebracht!<br />
Um sich abwechslungsreich und<br />
vielseitig zu ernähren, empfiehlt<br />
die Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung (DGE) eine heiße<br />
Mahlzeit pro Tag. Eine heiße Mahlzeit<br />
schmeckt, steigert das Wohlbefinden<br />
und ist vor allem gesund.<br />
Wer in diesen Zeiten jedoch<br />
nicht selbst einkaufen gehen<br />
möchte oder kann, dem bringt<br />
die Landhaus küche von apetito<br />
ein Mittagessen ins Haus – auf<br />
Wunsch an 365 Tagen im Jahr,<br />
ohne Vertragsbindung und schon<br />
ab einer Portion. Die Menüs sind<br />
dank der in den Lieferfahrzeugen<br />
integrierten Öfen garantiert heiß,<br />
wenn sie beim Kunden ankommen.<br />
Die Übergabe erfolgt kontakt los<br />
und unter strenger Einhaltung der<br />
Hygiene vorschriften.<br />
Der Speiseplan der Landhausküche<br />
bietet täglich sechs verschiedene,<br />
auf die Bedürfnisse von<br />
Senioren zugeschnittene Menüs.<br />
„Die DGE empfiehlt täglich eine<br />
heiße Mahlzeit, weil bestimmte<br />
Nährstoffe erst durch das Kochen<br />
der Zutaten für den Körper verwertbar<br />
und verträglich sind, zum<br />
Beispiel die Stärke in Kartoffeln“,<br />
erklärt Dr. Doris Becker, Leiterin<br />
der Ernährungswissenschaft und<br />
beratung bei apetito.<br />
Für mehr Informationen sind die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Landhausküche telefonisch<br />
erreichbar: Montag bis Freitag<br />
von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der<br />
TelefonNummer<br />
0 22 33 - 4 09 40 08<br />
Die Kuriere der Landhausküche bringen<br />
ein leckeres Mittagsgericht direkt ins<br />
Haus. (Bild © apetito)<br />
<strong>KölnerLeben</strong> 89x128 FM<br />
Verwilderte Orte sind Wohlfühlorte<br />
Doch es gibt positive Beispiele, wie die gemeinnützige<br />
Wohnungsgenossenschaft „Die Ehrenfelder“<br />
mit mehr als 600 Häusern im Bestand. „Vogelschutz<br />
ist eines unserer Ziele. Gleichzeitig wollen wir unse<br />
ren Bewohnern schöne Gärten bieten“, sagt Andrea<br />
Pera, bei der Genossenschaft als gelernte Bautechnikerin<br />
für die Gartenanlagen zuständig. Dort<br />
findet ein Umdenken statt. Der akkurat getrimmte<br />
Rasen könnte künftig nicht mehr die Regel sein.<br />
Sie wollen auf den Grünflächen vermehrt wachsen<br />
lassen, was ohnehin vorhanden ist. „Man glaubt<br />
gar nicht, wie viel Potenzial so ein Boden hat“,<br />
sagt Pera. Ein paar Baumstämme, die auf einer<br />
Grünfläche verwittern, bieten Behausungen für<br />
Käfer, Raupen, Würmer und anderes Getier. Nicht<br />
nur Pflanzen und Tieren gefällt das. „Die Kinder<br />
finden das ganz toll, wenn solche Orte verwildern“,<br />
sagt Pera, „wenn nicht alles so steril ist.“ Beraten<br />
lässt sich Pera dabei von Andrea Eßfeld, der Sülzerin,<br />
die seit einiger Zeit vom Bund für Umwelt<br />
und Naturschutz Deutschland (BUND) sogar als<br />
Expertin für Gebäudebrüter vermittelt wird. Denn<br />
Ideen gibt es viele, jeder kann etwas tun. phh<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Selbstständigkeit<br />
im Alter bewahren –<br />
Wohnen mit Service<br />
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| Haustiere willkommen<br />
Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin zur<br />
Besichtigung, mittwochs 14 – 16 Uhr,<br />
bei Frau Busbach oder Frau Terramagra,<br />
Tel. 0221 / 98 73-0, info@seniorenhaus-an-st-theodor.de<br />
Seniorenhaus An St. Theodor e. V.<br />
Burgstraße 74, 51103 Köln
12<br />
Leben in Köln<br />
Bauanleitung für ein<br />
Spatzen-Mehrfamilienhaus<br />
5<br />
3<br />
Die Front kann zur Reinigung hochgeklappt werden. Die<br />
Einfluglöcher der beiden äußeren Höhlen können entweder<br />
in die Front oder in die Seitenwände gebohrt werden.<br />
Bringen Sie den Nistkasten im Halbschatten, aber nicht<br />
nach Westen oder zur Wetterseite hin, in etwa zwei bis<br />
drei Metern Höhe an. An Bäumen nur rostfreie Alunägel<br />
oder einen Drahtbügel verwenden.<br />
1<br />
4<br />
2<br />
Das brauchen Sie:<br />
ein Brett mit den Maßen<br />
20 x 230 cm, 1,8 cm dick,<br />
am besten ungehobeltes<br />
Massivholz von Eiche, Robinie,<br />
Lärche oder Kiefer<br />
16 Schrauben 3 x 40 mm<br />
2 Ringschrauben<br />
2 Nägel und 2 drehbare<br />
Schraubhaken<br />
Optional: Dachpappe oder<br />
verzinktes Stahlblech als<br />
Regenschutz für das Dach<br />
Bauteile:<br />
Seitenwand, 2 x<br />
optionales Loch<br />
Rückwand – oben abgeschrägt<br />
12,2 cm 12,2 cm 12,2 cm<br />
18 cm<br />
1<br />
15 cm<br />
20 cm<br />
2<br />
19,5 cm<br />
20 cm<br />
14 cm<br />
44 cm<br />
Ø 3,2–3,4 cm<br />
Front<br />
5 cm<br />
Boden (mit Ablauflöchern, etwa 5 mm groß)<br />
18 cm<br />
3<br />
12 cm<br />
4<br />
44 cm<br />
44 cm<br />
Quelle: Naturschutzbund Deutschland (NABU) e. V. © NABU/Christine Kuchem<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 2020 <strong>2021</strong><br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Kulturamt<br />
Leben in Köln 13<br />
Bauanleitung:<br />
Rückwand 2 , Boden 4 und Seitenwände 1<br />
zusammenschrauben, hinten links und rechts<br />
die beiden Ringschrauben verwenden<br />
Trennwände 6 einsetzen und festschrauben<br />
Das Dach 5 an der Rückwand befestigen<br />
An der Innenseite der Front 3 unterhalb der<br />
Einfluglöcher mit einem Schraubdreher einige<br />
Kerben in das Holz schlagen<br />
Front einsetzen, oben mit den Nägeln als<br />
Drehachse fixieren, unten mit den Schraubhaken<br />
sichern. So kann die Front zum<br />
Reinigen aufgeklappt werden.<br />
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Foto: Betina Küchenho f<br />
Tipps<br />
gegen Schlafstörungen<br />
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der Tiefe<br />
Trennwand, 2 x<br />
18 cm<br />
6<br />
12 cm<br />
2 cm<br />
15 cm<br />
2,5 cm<br />
Illustration Vogel: Freepik<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
14<br />
Leben in Köln<br />
Fabrikneu auf den M<br />
Kaum zu glauben: Große Mengen neuwertiger, einwandfreier<br />
Ware werden entsorgt. Ein gemeinnütziges Unternehmen<br />
arbeitet dagegen an, und zwar in Köln.<br />
Fotos: René Denzer<br />
Bodylotion, Cremes und Sprays –<br />
Nicole Becher sortiert Produkte<br />
einer bekannten Marke. Die Lagerarbeiterin<br />
verschafft sich einen<br />
Überblick darüber, was alles<br />
angeliefert worden ist. An einer<br />
anderen Stelle in der Lagerhalle<br />
auf dem ehemaligen Citroën-Gelände<br />
im Porzer Stadtteil Westhoven<br />
hakt ihr Kollege Christian<br />
Vollmann den nächsten Posten auf<br />
einem Bestellformular ab. Zuvor<br />
hat er die Kiste Windeln zugeklebt.<br />
Sie wird später auf Reisen<br />
gehen. Genau wie die anderen Bestellungen<br />
auch.<br />
In der großen Lagerhalle stapeln<br />
sich bis unter die Decke kistenweise<br />
Kosmetik- und Hygiene-<br />
Artikel, aber auch Bleistifte,<br />
Ruck säcke, Waschmittel und Fußballschuhe<br />
finden sich darunter.<br />
Sie alle wären normalerweise im<br />
Müll gelandet. Jetzt stehen sie im<br />
Lager der gemeinnützigen Gesellschaft<br />
„Innatura“.<br />
Zum Wegwerfen zu schade<br />
„Jährlich werden in Deutschland<br />
fabrikneue Waren im Wert von<br />
rund sieben Milliarden Euro vernichtet“,<br />
erzählt Geschäftsführe -<br />
rin Dr. Juliane Kronen. Die Gründe<br />
dafür sind unterschiedlich:<br />
Sortimentswechsel, Überproduktion,<br />
fehlerhafte Etikettierung,<br />
Aktionswaren oder Füllmengenfehler.<br />
„Die Produkte selbst sind<br />
vollkommen in Ordnung“, sagt<br />
Kronen. Zum Wegwerfen also<br />
eigentlich viel zu schade.<br />
Eigentlich. Aber oft führt der<br />
Weg dieser Waren von der Produk<br />
tion direkt in die Entsorgung.<br />
Wie bei Tausenden Bleistiften, bei<br />
denen versehentlich nicht der richtige<br />
Härtegrad angegeben wurde.<br />
Oder zigtausend Babywindeln,<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Leben in Köln 15<br />
üll? Von wegen!<br />
die nach Ablauf einer Werbeaktion<br />
in einem bestimmten Design nicht<br />
mehr im Laden verkauft werden<br />
sollen. 200.000 falsch etikettierte<br />
Flaschen Shampoo gaben dann<br />
für Juliane Kronen den Ausschlag,<br />
2013 die gemeinnützige GmbH<br />
zu gründen. Eine Kollegin bat<br />
Kronen, die damals als Unternehmensberaterin<br />
bei einer der<br />
weltweit größten Beratungsgesellschaften<br />
tätig war, um Hilfe<br />
bei der Suche nach Abnehmern.<br />
Die blieb erfolglos, weil es bei der<br />
Menge so kurzfristig an Lagerkapazitäten<br />
fehlte. Die Flaschen<br />
landeten auf dem Müll. Sehr zum<br />
Ärger von Kronen. Sie überlegte,<br />
wie sie an dieser Verschwendung<br />
etwas ändern könnte. Das Ergebnis<br />
ist „Innatura“. Kronens Ziel: die<br />
Waren vor dem Müll bewahren<br />
und dabei noch etwas Gutes tun.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Vermitteln statt verkaufen<br />
Das Unternehmen sammelt die<br />
Produkte bei den Herstellern ein<br />
und gibt sie über eine Online-<br />
Plattform an soziale Einrichtungen<br />
und Organisationen weiter.<br />
Innatura ist dabei Treuhänder.<br />
Das heißt, die Waren werden<br />
nicht verkauft, sondern vermittelt.<br />
Für die Einrichtungen und<br />
Organisationen fällt nur eine Vermittlungsgebühr<br />
an. Die beträgt<br />
5 bis maximal 20 Prozent des<br />
günstigsten Marktpreises. Das<br />
spart Geld, das sie an anderer<br />
Stelle für ihre eigentliche Aufgabe<br />
verwenden können: die Unterstützung<br />
bedürftiger Menschen.<br />
Innatura deckt mit der Gebühr<br />
seine Betriebskosten, etwa Lagermiete,<br />
Logistik und IT, sowie die<br />
Personalkosten für zwölf Beschäftigte.<br />
Dazu kommen noch drei,<br />
die ehrenamtlich mitarbeiten.<br />
Seit dem Start im Juli 2013 hat<br />
Innatura laut eigener Aussage<br />
Sachspenden im Wert von rund<br />
20 Millio nen Euro vermittelt und<br />
so gut 2.700 Tonnen Müll vermieden.<br />
Auf den ersten Blick scheint<br />
das eine Win-win-Situation für<br />
alle zu sein, doch die Realität<br />
sieht anders aus. „In Deutschland<br />
ist es teurer zu spenden, als wegzuwerfen“,<br />
sagt Kronen. Denn<br />
Sachspenden an gemeinnützige<br />
Organisationen sind in Deutschland,<br />
anders als in Großbritannien<br />
etwa, nicht von der Umsatzsteuer<br />
befreit. Steuerlich werden sie<br />
genauso behandelt wie verkaufte<br />
Ware. Das schreckt ab. Zwei von<br />
drei Unternehmen sehen deswegen<br />
von einer Spende ab und werfen<br />
die Ware auf den Müll, weiß<br />
Kronen. Dennoch gibt es reichlich<br />
Spender.<br />
Inzwischen sind rund 1.800 gemeinnützige<br />
Träger als Abnehmer<br />
gelistet. Sie kommen aus ganz<br />
Deutschland, helfen Jung und Alt.<br />
Manchmal finden die Waren auch<br />
ihren Weg zu Hilfsprojekten ins<br />
Ausland. Innatura überprüft, wo<br />
die Waren hinkommen. Da wird<br />
dann auch mal nachgehakt, warum<br />
eine Einrichtung für Kinder<br />
Rasierschaum für Männer bestellt.<br />
„Wie wir dann gelernt haben, eignet<br />
der sich bestens für Spiele und<br />
Bastelmöglichkeiten“, sagt Kronen<br />
lächelnd. Nicht nur Innatura, sondern<br />
auch den Spendern sei es<br />
wichtig, dass die Waren nicht unter<br />
der Hand weiterverkauft werden.<br />
Da hilft es, wenn die sozialen<br />
Einrichtungen und Organisationen<br />
Fotos und Berichte schicken. „Das<br />
vermitteln wir auch den Spen -<br />
dern“, sagt Kronen.<br />
Das Konzept kommt an, die Lagerhalle<br />
in Westhoven wird zu klein.<br />
„Wir schauen uns nach einem größeren<br />
Standort um“, erzählt Kronen.<br />
Der soll auf jeden Fall weiterhin auf<br />
Kölner Stadtgebiet liegen. rde<br />
Unternehmensgründerin<br />
Dr. Juliane Kronen kämpft<br />
gegen Verschwendung.<br />
INFORMATIONEN<br />
Innatura gGmbH<br />
Landgrafenstr. 73,<br />
Tel. 0221 / 40 69 975<br />
Es gibt einen Online-Katalog<br />
der verfügbaren Produkte. In<br />
dem können Organisationen,<br />
die nachweislich als gemeinnützig<br />
anerkannt sind,<br />
Waren bestellen. Es fallen<br />
eine Vermittlungsgebühr und<br />
eventuell Versandkosten an.<br />
Auch eine Abholung vor Ort<br />
ist möglich.<br />
www.innatura.org
16<br />
Leben in Köln<br />
Wie Rievkooche<br />
ohne Apfelmus<br />
Foto: Rhönbergfoto / stock.adobe.com<br />
Das Jahr <strong>2021</strong> geht in die Kölner Geschichte<br />
ein als das Jahr, in dem der Karneval ausfiel.<br />
„Sehr schlimm?“, hat <strong>KölnerLeben</strong> den<br />
Kabarettisten Robert Griess gefragt.<br />
Wenn wir Kölner eins können, dann: uns alles schönreden.<br />
Also los, kein Karneval <strong>2021</strong> – das bedeutet:<br />
Die Kids ab zwölf sind nicht von Weiberfastnacht bis<br />
Aschermittwoch durchgehend komatös betrunken<br />
und reihern die Stadt voll. Wir können nachts durchschlafen,<br />
ohne dass wir von den Sangeskünsten sich<br />
spontan bildender Freiluft-Chöre geweckt werden.<br />
Muffel müssen nicht, wie einst Kaiser Wilhelm II.,<br />
vorübergehend ins holländische Exil und die teuren<br />
Mieten in Domburg und Renesse zahlen. Die Stadt ist<br />
nicht total vollgemüllt. Und in Radio und TV laufen<br />
mit etwas Glück nicht die neuesten Hits, sondern die<br />
ruhigeren Klassiker aus Zeiten, in denen Karneval<br />
noch nicht nur eine große Kommerzmaschine war.<br />
So weit das Positive.<br />
Doch wenn wir ehrlich sind: Köln ohne Karneval –<br />
das ist wie Italien ohne Cappuccino, Apple ohne<br />
iPhone, Autos ohne Räder, der Rhein ohne Wasser,<br />
Rievkooche ohne Apfelmus oder ’ne halve Hahn ohne<br />
Röggelchen. Ein ausgefallener Rosenmontagszug,<br />
okay. Aber eine ganze Session? Gab es höchstens<br />
mal im Zweiten Weltkrieg. Der Grund, warum Karneval<br />
dieses Jahr ausfällt, könnte aber jecker nicht<br />
sein: Lebensfreude und Überlebenswille. Mer klääve<br />
am Lääve, wie die Fööss singen. Der Karneval ist ja<br />
Ausdruck dieses Willens, pass auf: Wir sind ja nur<br />
deshalb solche Feierbiester, weil Köln die Welthauptstadt<br />
der Misswirtschaft ist. Wir kriegen nichts auf<br />
die Reihe, können da aber gar nichts für. Denn Köln<br />
wurde von Römern gegründet, als die Germanen<br />
hier noch auf den Bäumen hockten. Und das zieht<br />
sich bis heute durch die DNA unserer Geschichte:<br />
italienische Sorglosigkeit gepaart mit rheinischer Inkompetenz.<br />
Und weil wir nichts geregelt kriegen, ist Köln eben<br />
auch die Welthauptstadt der Toleranz, weil wir von<br />
Anfang an aus unserer Geschichte gelernt haben: Jeder<br />
Fortschritt wurde von Fremden mit in die Stadt<br />
gebracht. Und deshalb haben wir den Karneval erfunden:<br />
um diese Fremden anzulocken, die dann<br />
ihre guten Ideen mitbringen. Und an Karneval kom-<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Anzeige<br />
men sie alle: Bayern, Berliner, Schwaben, Berliner<br />
Schwaben, Saar-, Sauer- und Holländer, Ostwestfalen,<br />
Sachsen, Niedersachsen und Angelsachsen –<br />
um fünf Tage im Jahr so sein zu dürfen, wie sie<br />
gerne immer wären: wie wir Kölner! Sie drängen<br />
sich in unseren Kneipen und singen schunkelnd<br />
kölsche Lieder. Keine Stadt auf der ganzen Welt<br />
wird so oft in Liedern besungen wie Köln, geschätzt<br />
in zwei Millionen. Nehmt zum Vergleich Bochum:<br />
Die haben nur eins!<br />
Und dann der Sex. Natürlich gilt auch an Karneval:<br />
Nein heißt Nein! Egal, wann und wo. Aber ansonsten<br />
ist alles erlaubt. Nirgends kann man so leicht<br />
Sex haben wie im Karneval – abgesehen von Berliner<br />
Nachtclubs und dem englischen Königshaus.<br />
Und ich meine hier nicht Sex mit dem eigenen Partner.<br />
Meine Oma hat immer gesagt: „Nimm doch<br />
deine Freundin nicht mit zum Karneval. Du nimmst<br />
doch auch kein Bier mit nach München!“ Karneval<br />
ist Freiheit, Enthemmung und Verschwendung. Also<br />
im Grunde all das, was uns auch den Rest des<br />
Jahres ausmacht, nur eben zum Quadrat.<br />
Der Kölner Karneval ist für den Mitteleuropäer das,<br />
was für den Moslem die Pilgerfahrt nach Mekka:<br />
Man muss einmal im Leben dabei gewesen sein,<br />
sonst fehlt was! Dieses Jahr wird es also nichts<br />
damit. Und das, obwohl wir als Jecke auch ohne<br />
Corona gerne Maske tragen, zumindest in der Fünften<br />
Jahreszeit. Aber mal ehrlich: Bützen verboten,<br />
Mitsingen verboten, Schunkeln nur mit 1,50 Metern<br />
Abstand – „dat hätt doch keine Senn“ (nochmal die<br />
Fööss). Karneval, das ist eben auch Ekstase, Rausch<br />
und Liebe, also die kölsche Version von Sex and<br />
Drugs and Rock ’n’ Roll! Dann lieber einmal kein<br />
Karneval feiern als falsch Karneval feiern! Nächstes<br />
Jahr treiben wir es dann wieder umso jecker. Je oller,<br />
je doller!<br />
INFORMATIONEN<br />
Robert Griess ist Kölner Kabarettist und<br />
Autor. Im Michael Müller Verlag ist sein Buch<br />
„Köln – satirisches Handgepäck“ erschienen.<br />
Griess zeigt auch regelmäßig „Die Köln-<br />
Show“ im Senftöpfchen-Theater. Infos und<br />
Termine: www.robertgriess.de und<br />
www.koeln-show.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
18<br />
Gesund leben<br />
Schlafen nur mit S<br />
Er ist lebensnotwendig – und<br />
für Millionen Menschen ein<br />
Problem: der Schlaf. Was hilft,<br />
um ein- und durchzuschlafen?<br />
Und ab wann ist es Zeit für<br />
einen Arztbesuch?<br />
Ulrich Neumann (Name geändert), 79, hat seit vielen<br />
Jahren Schlafprobleme. Für den Kölner Senior endet<br />
die Nacht mal um halb fünf, mal um drei. Am Stück<br />
schläft er meist nur wenige Stunden. „Wenn man alt<br />
wird, gehört das dazu“, meint der gebürtige Norddeutsche,<br />
der seinen Haushalt alleine schmeißt und<br />
die Nachbarschaft mit Gartentipps und Backwaren<br />
versorgt.<br />
Für den Menschen ist der Schlaf überlebenswichtig.<br />
Hier erholt sich der Körper, das Immunsystem ballt<br />
seine Kräfte, Erlebnisse werden verarbeitet. Auch<br />
wenn Menschen sehr unterschiedliche Schlafbedürfnisse<br />
haben, so gibt es doch Gemeinsamkeiten. Wer<br />
gesund schläft, durchlebt nachts mehrere Leichtund<br />
Tiefschlafphasen sowie die sogenannten REM-<br />
Phasen, bei denen das Ge hirn auf Hochtouren arbeitet.<br />
Sechs, sieben Stunden solcher Phasen gelten<br />
gemeinhin als gesunder Nachtschlaf, wobei die<br />
Leicht schlafphasen bei älteren Menschen zunehmen.<br />
Gesteuert werden diese Pro zesse von Hormonen, die<br />
dem Körper wichtige Signale senden: So gilt Melatonin<br />
als Einschlaf- bzw. Dunkelhormon, Prolaktin<br />
tritt während der Schlafphasen erhöht auf, Cortisol<br />
und Serotonin dagegen steigen gegen Morgen an und<br />
„wecken“ Leib und Seele.<br />
Bei dauerhaft schlechtem Schlaf zum Arzt<br />
Doch die Sache mit dem Schlaf ist häufig alles andere<br />
als einfach: Tatsächlich haben sehr viele Menschen in<br />
Deutschland Schlafschwierigkeiten. Laut Umfragen<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 61 | 20 21
Gesund leben 19<br />
chafen?<br />
Foto: Rido / stock.adobe.com Illustrationen: Sushi / stock.adobe.com<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
20<br />
Gesund leben<br />
Illustration: antimartina / stock.adobe.com<br />
kennt etwa ein Viertel der Bevölkerung, das wären<br />
22 Millionen, solche Beschwerden – die mit dem<br />
Alter immer häufiger auftreten. Dr. Michael Feld,<br />
Schlaf mediziner in Frechen und Buchautor zum Thema,<br />
weiß: „Der Nachtschlaf wird mit zunehmendem<br />
Alter störanfälliger. Das ist wie bei allen anderen organischen<br />
Funktionen.“ Und ältere Menschen benötigen<br />
nicht so viel Schlaf wie Kinder oder Jugendliche,<br />
weil die nächtlichen Ruhephasen fürs Immunsystem,<br />
fürs Lernen und die Gehirnentwicklung nicht mehr<br />
so wichtig sind. Doch bedeute dies nicht, sagt Dr.<br />
Feld, dass schlechter oder zu kurzer Schlaf als normal<br />
hingenommen werden sollte. Im Gegenteil: Es be -<br />
steht Handlungsbedarf.<br />
Ulrich Neumann hat sich wegen seiner Schlafprobleme<br />
irgendwann doch Sorgen gemacht und mit<br />
seinem Arzt darüber gesprochen. Zuletzt schlief er<br />
kaum einmal mehr als vier Stunden pro Nacht. Zu<br />
wenig, fand er, obwohl er „viel abkönne“. Wenn<br />
Schlafmediziner Feld von solchen Fällen hört, besteht<br />
für ihn kein Zweifel: „So wenig Schlaf ist auf<br />
Dauer ungesund. Wer dauerhaft weniger als sechs<br />
Stunden pro Tag schläft, begibt sich in gesundheitliche<br />
Gefahr.“ Nicht nur die geistige und körperliche<br />
Leistungsfähigkeit und vor allem die Konzentration<br />
lassen tagsüber schnell nach – eine der Ursachen<br />
für Unfälle in Haushalt und Verkehr. Vielmehr läuft<br />
man eher Gefahr, Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen,<br />
Magen-Darm-Störungen oder gar eine<br />
Depression zu entwickeln.<br />
Allerdings weist Dr. Feld auf die Möglichkeit hin,<br />
fehlenden Nachtschlaf durch kurze Nickerchen am<br />
Tag aufzuholen. Grundsätzlich gilt, auch schon bei<br />
Jüngeren, ein nur ein paar Minuten kurzer „Power-<br />
Nap“, also ein Energie-Schlummer, als gesunde<br />
Möglichkeit, tagsüber Kraft zu tanken. Wobei dieser<br />
Schlaf tatsächlich kurz ausfallen und nicht mehr<br />
in den Nachmittagsstunden eingelegt werden sollte,<br />
denn sonst drohen wiederum Probleme beim Einschlafen<br />
am Abend. Auch Ulrich Neumann gönnt<br />
sich kurze Nickerchen, sammelt ein- bis<br />
zweimal am Tag Kraft, mal auf dem<br />
Bett, mal im Wohnzimmersessel.<br />
Schlafprobleme werden<br />
oft psychologisiert<br />
Für Dr. Feld ist die Altersschlafmedizin<br />
ein spannendes<br />
Gebiet, weil es hier<br />
so viele individuelle Fak -<br />
toren gebe, die sehr unterschiedlich<br />
zusammenspielen.<br />
Er warnt vor Verallgemeinerungen.<br />
So gibt<br />
es Menschen, die – wie<br />
Ulrich Neumann – über<br />
Jahre tatsächliche Schlafdefizite<br />
haben. Andere Betroffene<br />
dagegen sind fest davon über -<br />
zeugt, dass sie die ganze Nacht<br />
kein Auge zugemacht hätten, und doch<br />
lasse sich bei ihnen im Labor ein ausreichender<br />
Leichtschlaf messen. Trotzdem solle jeder, der unter<br />
Schlaflosigkeit leide und keine Erholung finde, sich<br />
helfen lassen.<br />
Folgende Faustregel hilft, gele gent liche schlechte<br />
Nächte von behandlungswürdigen Zuständen zu<br />
unterscheiden: „drei mal drei mal drei“. Wer über<br />
drei Wochen an mindestens drei Tagen mehr als<br />
drei Stunden pro Nacht wachliegt, sollte sich einen<br />
Termin beim Arzt geben lassen. Denn wer<br />
rumgrübelt und darauf hofft, dass bald alles von<br />
allein besser wird, verpasst eine wichtige Chance:<br />
„Oft liegen Schlafstörungen körperliche Proble me<br />
zugrunde. Leider wird Schlaf aber psychologisiert.<br />
Das hält viele davon ab, die echten Ursachen zu<br />
fin den“, erklärt Feld. Verbreitet sei es, nervliche<br />
Belastungen, Stress und psychische Probleme als<br />
Ursachen zu benennen. Doch es gibt handfeste<br />
körperliche Gebrechen, die den Schlaf be einflussen:<br />
das nächtliche Schnarchen mit Atemaussetzern,<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Gesund leben 21<br />
Defizite an der Schilddrüse, Eisenmangel oder<br />
Nierenschwäche. „Ich würde immer zunächst nach<br />
den körperlichen Aspekten schauen, bevor ich psychische<br />
Ursachen in den Blick nehme“, erläutert<br />
Feld. „Es ist wie bei einem Haus: Wird es instabil,<br />
sollten die Statiker beim Keller und dem Fundament<br />
ansetzen. Körperfunktionen sind die Basis<br />
für den ge sunden Nachtschlaf.“<br />
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Frage aus der aktuellen Schlafforschung:<br />
„Wie kann ich endlich<br />
wieder durchschlafen?“<br />
Ist mein altes Bett vielleicht schuld?<br />
Illustration: Sushi / stock.adobe.com<br />
Wie man doch in den Schlaf findet<br />
Ist eine Erkrankung jedoch ausgeschlossen, kann<br />
man viel für gesunden Schlaf tun. Vor dem Zubettgehen<br />
sollte man sich einen Ruhepuffer schaffen<br />
– nichts Aufregendes mehr erleben, keine<br />
spannenden Krimis schauen oder sich mit Dingen<br />
beschäftigen, die Stress im Körper verursachen.<br />
Grundsätzlich raten Mediziner davon ab, vor dem<br />
Zubettgehen auf Bildschirme und Smartphones zu<br />
starren, weil deren blaue Lichtwellen die Schlafhormonbildung<br />
schwächen. Das gilt allerdings mehr<br />
für jüngere Menschen, bei Älteren schwächt sich<br />
dieser Effekt wegen ihrer schlechteren Augenlinsen<br />
ab. Außerdem soll te man einige Stunden vor dem<br />
Einschlafen nichts Schweres mehr essen. Alkohol<br />
wiederum sei ein zweischneidiges Schwert, erklärt<br />
Feld. Ein Bier könne beim Einschlafen helfen. Wer<br />
aller dings mehr trinkt, beschäftigt Leber und Niere<br />
mit dem Alkoholabbau – und das verschlechtert<br />
die Schlaf qualität.<br />
Für die geruhsame Nacht gibt es zudem eine ganze<br />
Reihe von Hausmitteln und Produkten, die auch in<br />
der Werbung angepriesen werden. Viele Betroffene<br />
versuchen es beispielsweise mit Schlaftees<br />
aus dem Supermarkt.<br />
Warum nicht, sagt<br />
der Experte aus<br />
Frechen, es gebe<br />
durchaus gute<br />
Ergebnisse<br />
mit natürlichen<br />
Stoffen.<br />
„Hausmittel haben<br />
ihre Berechtigung<br />
und sind oft<br />
wirksam. Hier kann<br />
man ausprobieren, ob sie<br />
helfen“, sagt Feld und nennt fünf empfehlenswerte<br />
Kräuter: Baldrian, Passionsblume, Lavendel, Melisse<br />
und Hopfen, die erst über einen längeren Zeitraum<br />
genommen wirken. Ältere Menschen haben<br />
oft Defizite an der Zirbeldrüse im Gehirn, so dass<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Unser Schlaf ändert sich mit dem Alter. Wir schlafen kürzer<br />
und es fällt uns schwerer, überhaupt einzuschlafen.<br />
Hinzu kommen Schmerzen in den Gelenken und dem<br />
Rücken. Kennen Sie das auch?<br />
Eine Ursache ist zunehmender Bewegungsmangel –<br />
welcher durch starre Einheitsbetten noch verstärkt<br />
wird. So wird Ihr altes Bett zur Gesundheitsfalle.<br />
Deshalb gibt es jetzt Bewegungsbetten von Lattoflex.<br />
Kleinste, hochbewegliche Flügel unter der Spezialmatratze<br />
sorgen für Mobilität und ein neues Lebensgefühl.<br />
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Sie schlafen in 4 Wochen besser als auf Ihrem<br />
alten Bett – oder wir nehmen es zurück.<br />
Gleich Termin machen und das Testsiegerbett<br />
Lattoflex entspannt und ohne Kaufzwang ausprobieren.<br />
P.S. Und wichtig für Sie: Lattoflex wird seit 1957 in<br />
Deutschland produziert! Erfahrung, die Ihnen und Ihrem<br />
Schlaf zugutekommt.<br />
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22<br />
Gesund leben<br />
Wirkung von CBD-Tropfen, deren<br />
Wirkstoff Cannabidiol aus der<br />
Hanfpflanze gewonnen wird.<br />
Neuester Trend: sogenannte<br />
Therapie decken, die durch ihr<br />
Gewicht Geborgenheit schaffen<br />
und so Schlaf fördern<br />
sollen.<br />
zu wenig Melatonin ausgeschüttet wird. Produkte,<br />
die das Schlafhormon enthalten, sind rezeptfrei<br />
erhältlich. Auch hiermit gebe es gute Ergebnisse,<br />
sagt Feld. Noch wissenschaftlich un geklärt ist die<br />
Wundermittel Langeweile<br />
Es gibt aber noch ein besonders<br />
wirksames Mittel: Eintönigkeit,<br />
Monotonie. Nicht umsonst<br />
lautet Omas Rat an die Kleinsten,<br />
die nicht schlafen können (oder wollen):<br />
„Schäfchen zählen.“ Doch das will<br />
gelernt sein. Monotonie zuzulassen ist auch eine<br />
Frage der Übung. Trainieren lässt sich das etwa mit<br />
Entspannungs techniken, beispielsweise der Progressiven<br />
Muskel relaxation nach Jacobson. Es gibt auch<br />
Tipps für den gesunden Schlaf<br />
Illustration: antimartina / stock.adobe.com<br />
Ein regelmäßiger Rhythmus hilft: ungefähr zu<br />
denselben Zeiten aufstehen und zu Bett gehen.<br />
Elektrogeräte wie Fernseher, Computer und<br />
Handy möglichst schon eine Stunde vor dem<br />
Zubettgehen ausschalten.<br />
Ein kühler Kopf und warme Füße gelten als<br />
Einschlafhilfe. Fenster öffnen und Wärmflasche<br />
an die Füße!<br />
Auf eine gute Matratze achten, die zu den<br />
eigenen Bedürfnissen passt.<br />
Ohrstöpsel helfen bei störenden Geräuschen.<br />
Schnarchender Partner? Vielleicht in getrennten<br />
Zimmern schlafen.<br />
Wer sich tagsüber regelmäßig an der<br />
frischen Luft bewegt, schläft besser. Aber:<br />
Sport kurz vor dem Zubettgehen heizt den<br />
Kreislauf an. Stattdessen lieber nur einen<br />
kleinen Spaziergang unternehmen.<br />
Einschlafrituale einführen: Abendspaziergang,<br />
Tasse Tee, Lesen oder Tagebuchschreiben …<br />
aber regelmäßig.<br />
Ein Bad mit beruhigenden Zusätzen wie<br />
Melisse oder Lavendel entspannt.<br />
Wer sich nachts stundenlang wälzt, sollte<br />
aufstehen und einer leichten Tätigkeit nachgehen,<br />
etwa das Geschirr spülen oder<br />
Wäsche falten, und sich später nochmal<br />
hinlegen.<br />
Wenn man das Gefühl hat, verschriebene<br />
Medikamente beeinträchtigen den Schlaf,<br />
sollte man dazu seinen Arzt befragen. Oft<br />
gibt es Alternativpräparate oder die Tageszeit<br />
der Einnahme kann geändert werden.<br />
Weitere Tipps finden Sie auf:<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Gesund leben 23<br />
technische Hilfsmittel, und Schlafmediziner Feld<br />
findet sie wertvoll: Podcasts mit Einschlafmeditationen,<br />
Beruhigungs-Apps und andere Anwendungen<br />
für das Smartphone. Auch leise, ruhige Musik helfe.<br />
Man müsse sie einfach ausprobieren, sagt der Arzt.<br />
Doch wer gefangen ist im Kreislauf der Schlaflosigkeit,<br />
wer nachts nicht mehr zur Ruhe kommt und<br />
darunter leidet, braucht medizinische Hilfe. „Es gibt<br />
gute Behandlungsergebnisse mit Medikamenten.<br />
Aber in der Bevölkerung halten sich Vorurteile da -<br />
gegen“, erkennt Mediziner Feld.<br />
Klar ist: Pharmakolo gische Schlafmittel sollte niemand<br />
im Alleingang verwenden, sondern immer nur<br />
in enger Abstimmung mit einem Arzt. Denn je nach<br />
Mittel kann es nicht nur verschiedene Nebenwirkungen,<br />
sondern auch ein Suchtrisiko ge ben. Es geht<br />
also darum, die richtigen Wirkstoffe zu finden. Denn<br />
so unterschiedlich wie die Menschen sind auch ihr<br />
Gefühl für gesunden Schlaf und die Wege, um ihn<br />
im Alter aufrechtzuerhalten.<br />
tf<br />
INFORMATIONEN<br />
Fragen Sie bei Ihrer<br />
Krankenkasse nach<br />
Broschüren zum<br />
Thema oder schauen<br />
Sie auf deren Webseite.<br />
Dort finden Sie oft auch<br />
Buchempfehlungen.<br />
Die Stiftung Warentest hat<br />
90 Medikamente gegen Schlafstörungen<br />
getestet, dazu gibt es<br />
umfangreiche Informationen:<br />
www.test.de, Suchwort „Schlafstörungen“.<br />
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
im Gesundheitswesen (IQWiG): eine<br />
14-seitige Broschüre zum Herunterladen<br />
www.gesundheitsinformation.de<br />
Illustration: Sushi / stock.adobe.com<br />
Advertorial<br />
Bestattungsvorsorge – ist das sinnvoll für mich?<br />
Kaum ein Mensch befasst sich gerne mit dem Tod –<br />
schon gar nicht mit dem eigenen. Doch gehört der<br />
Tod zum Leben dazu. Das plötzliche Ableben eines<br />
Menschen kann die Angehörigen vor emotionale, organisatorische,<br />
aber auch finanzielle Hürden stellen.<br />
Mit einer Bestattungsvorsorge können zu Lebzeiten<br />
Vorkehrungen für die Finanzierung und Organisation<br />
der eigenen Bestattung getroffen werden. So werden<br />
Hinterbliebene maßgeblich entlastet und es ist viel<br />
Platz für persönliche Wünsche.<br />
In der Bestattungsvorsorge kann zwischen drei<br />
Formen unterschieden werden: der Bestattungsverfügung,<br />
dem Vorsorgevertrag sowie der Sterbegeldversicherung.<br />
Während in der Bestattungsverfügung die Regelungen<br />
zur Organisation der Bestattung festgehalten<br />
werden, baut der Vorsorgevertrag darauf auf<br />
und regelt noch dazu die finanziellen Aspekte. Eine<br />
Sterbegeldversicherung ist sinnvoll, um die Kosten<br />
der eigenen Bestattung zu decken. Hier werden<br />
jedoch keine organisatorischen Regelungen festgehalten.<br />
Das moderne Bestattungshaus mymoria<br />
unterstützt Sie bei allen Aspekten der Vorsorge.<br />
Aber auch in akuten Trauerfällen ist mymoria ein<br />
zuverlässiger Ansprechpartner für Trauernde mit Sitz<br />
in der Herzogstraße 36 in Köln. Erreichbar ist das<br />
Team auch telefonisch unter: 0221 / 828 29 104.<br />
www.mymoria.de/vorsorge<br />
Foto: Jude Beck / Unsplash<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
24<br />
Gesund leben<br />
Ab in die Impfstraße!<br />
„Licht am Ende des Tunnels“ verheißt die Corona-Impfung, die nun<br />
in der Koelnmesse gestartet ist. Aber vorerst noch nicht für alle.<br />
Damit kein Chaos entsteht – denn klar ist, dass nicht<br />
alle auf einmal geimpft werden können –, haben die<br />
Behörden eine Reihenfolge festgelegt. Und anders als<br />
beim Schiffbruch heißt es hier: Die Alten zuerst!<br />
Den Beginn machen somit die über Achtzigjährigen,<br />
das sind in Köln schon mal gut 65.000 Menschen.<br />
Flankiert natürlich von den Mitarbeitenden der ambulanten<br />
Pflegedienste und weiteren Fachleuten, die<br />
beruflich engen Kontakt zu COVID-19-Patienten<br />
haben. Sie alle gehören zur Gruppe „Höchste Impfpriorität“.<br />
Deren Impfung wird voraussichtlich bis Mitte April<br />
dauern, abhängig von den verfügbaren Impfdosen.<br />
Erst dann werden die Menschen mit hoher und<br />
erhöhter Priorität folgen, also die jüngeren Seniorinnen<br />
und Se nio ren und auch Feuerwehrleute und<br />
Polizisten.<br />
Denn auch wenn genügend Impfstoffe da sein sollten,<br />
mehr als 5.000 Impfungen täglich werden die bis zu<br />
140 Mitarbeitenden des Impfzentrums, darunter<br />
17 Ärztinnen und Ärzte, nicht durchführen können.<br />
Daher ist es wahrscheinlich, dass erst in der zweiten<br />
Jahreshälfte <strong>2021</strong> die breite Bevölkerung Kölns die<br />
Spritzen erhält.<br />
„Mit dem Impfstoff haben wir nun<br />
endlich die Möglichkeit, die Pandemie<br />
zu überwinden. Ich hoffe, dass<br />
viele Kölnerinnen und Kölner das<br />
Impf angebot annehmen.<br />
Jede geimpfte Person in Köln leistet<br />
einen Beitrag, die Pandemie<br />
einzudämmen und Risikogruppen<br />
vor schweren Verläufen sowie Folgen<br />
einer Corona-Infektion zu be wahren.<br />
Bitte lassen Sie sich impfen.“<br />
Henriette Reker,<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />
Was müssen Sie tun, um geimpft zu werden?<br />
Nun ist also die Gruppe mit der höchsten Impfpriorität<br />
dran. Wenn Sie über achtzig Jahre alt sind und<br />
zu Hause leben, erhalten Sie Post von der Stadt<br />
Köln – mit weiteren Informationen aus dem Gesundheitsministerium<br />
des Landes und von der Stadt. Sie<br />
enthält alle Informationen für die digitale und telefonische<br />
Kontaktaufnahme. Erst jetzt müssen Sie tätig<br />
werden und sich um zwei Termine kümmern:<br />
für die erste Spritze und 21 Tage später für die zweite.<br />
Denn die Impfung ist, unabhängig vom verabreichten<br />
Serum, nur wirksam, wenn man sie zweimal bekommt.<br />
Wer ohne Termin ins Impfzentrum kommt,<br />
wird abgewiesen!<br />
Für Menschen, die nicht mehr mobil genug sind, um<br />
das Impfzentrum aus eigener Kraft aufzusuchen, wird<br />
es eine Alternative geben.<br />
Vor dem ersten Termin erhalten Sie per Post<br />
oder E-Mail die Aufklärungsunterlagen mit Informationen<br />
zum Impfstoff, dem genauen Ablauf<br />
der Impfprozedur, der zu unterschreibenden Einwilligung<br />
und einem QR-Code.<br />
Wichtig – bringen Sie die vorgenannten Unterlagen<br />
sowie Ihren Personal- und Impfausweis zur Impfung<br />
mit! Wenn Sie von der Maskenpflicht befreit sind,<br />
auch das Attest.<br />
So geht’s im Impfzentrum:<br />
Das Impfzentrum ist in Halle 4 der Koelnmesse<br />
untergebracht – Eingang Ost, Deutz-Mülheimer Straße,<br />
und täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.<br />
Erreichbar mit den Stadtbahnlinien 3 und 4, Haltestelle<br />
Koelnmesse (hält fast vor dem Eingang).<br />
Zu den kostenlosen Parkplätzen gelangt man<br />
über den Eingang Ost, der Ausschilderung Busbahnhof/Piazza<br />
folgend. Einweiser helfen.<br />
Im Impfzentrum kümmert sich das dortige Personal<br />
um Sie, besonders wenn Sie körperliche Einschränkungen<br />
haben. Grundsätzlich ist das Impfzentrum<br />
barrierefrei. Mit 200 Meter Laufwegen müssen Sie<br />
rechnen. Sie dürfen aber auch eine Begleitperson<br />
oder etwa Ihren Blindenhund mitbringen.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Gesund leben 25<br />
Illustration: Freepik<br />
Am Einlass zur Impfstraße – Eintritt nur mit kor -<br />
rekt sitzendem Mund-Nasen-Schutz – wird kontaktlos<br />
Ihre Körpertemperatur gemessen.<br />
An einem der zwanzig Schalter werden Sie registriert:<br />
Der QR-Code wird von Ihrem Smartphone<br />
oder aus den erhaltenen Unterlagen ausgelesen und<br />
Ihre Identität geprüft.<br />
Es folgt ein Aufklärungsfilm. Anschließend können<br />
Sie in einer der Kabinen noch alle offenen Fragen<br />
mit einem Arzt in einem Vier-Augen-Gespräch klären.<br />
Oder aber gleich zur Impfung weitergehen.<br />
Für die Impfung werden Sie in eine der zwanzig<br />
Kabinen im Obergeschoss gebracht. Machen Sie<br />
dort Ihren „schwachen“ Arm frei. Ein Arzt setzt die<br />
Injektion muskulär in den Oberarm. Die Impfung<br />
wird in Ihrem Impfausweis dokumentiert, den Sie<br />
zurückerhalten.<br />
In einem geräumigen Wartebereich sitzen Sie noch<br />
etwa dreißig Minuten. Sanitätspersonal beobachtet,<br />
ob es zu Komplikationen kommt. Ist dies nicht der<br />
Fall, können Sie den Heimweg antreten.<br />
Bei später auftretenden Komplikationen wenden Sie<br />
sich an Ihren Hausarzt oder in schweren Fällen rufen<br />
Sie den Notarzt unter der 112.<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
Immer aktuell auf www.koelnerleben.koeln<br />
Kassenärztliche Vereinigung:<br />
Kostenlose Servicenummer 0800 / 116 117 01<br />
von 8 bis 22 Uhr. www.116117.de und<br />
https://coronaimpfung.nrw/faq<br />
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales NRW:<br />
www.mags.nrw/coronavirus-impfablauf<br />
Außerdem auf www.corona.koeln und<br />
www.corona.nrw<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Reihenfolge und Zeitplan der Impfmaßnahme:<br />
Phase 1 – bis ca. Mitte April:<br />
Höchste Priorität (Auswahl)<br />
· Über 80-Jährige<br />
· Personen, die in stationären Einrichtungen für<br />
ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt,<br />
betreut oder gepflegt werden oder dort tätig sind<br />
· Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten<br />
· Rettungsdienst und Krankenhauspersonal in<br />
besonders kritischen Bereichen (RKI Gruppe 1)<br />
Phase 2 – ab Mitte April:<br />
Hohe Priorität (Auswahl)<br />
· Über 70-Jährige<br />
· Enge Kontaktpersonen von über 70-Jährigen in<br />
häuslicher Pflege oder Bewohnern von Altenund<br />
Pflegeheimen<br />
· Kontaktpersonen von Schwangeren<br />
· Personen, die einem hohen oder erhöhten Risiko<br />
in Bezug auf das Corona-Virus ausgesetzt sind<br />
und in medizinischen Einrichtungen und Testzentren<br />
oder bei Polizei und Ordnungsamt arbeiten<br />
Phase 3: Erhöhte Priorität (Auswahl)<br />
· Über 60-Jährige<br />
· Personen mit folgenden Krankheiten: Adipositas,<br />
chronische Nieren- oder Lebererkrankung, Diabetes<br />
mellitus, Herzerkrankungen, Schlaganfall,<br />
Krebs, COPD oder Asthma, Autoimmunerkrankungen,<br />
HIV-Infektion und Rheuma<br />
· Personen in relevanter Position bei der Polizei,<br />
Feuerwehr, beim Katastrophenschutz und<br />
Technischen Hilfswerk (THW)<br />
· Erzieher und Lehrer<br />
Phase 4 – etwa ab Jahresmitte: alle anderen<br />
Stand 18.1.<strong>2021</strong><br />
dt
26<br />
Raus aus Köln<br />
Fotos: Atta-Höhle<br />
Fürstin der Tiefe<br />
In der Sauerländer Atta-Höhle bestaunen Besucher<br />
die Schönheiten der Erdgeschichte.<br />
Inge Stiewe ist bester Laune, als<br />
sie sich auf den Weg in den Untergrund<br />
macht. Die 59-Jährige aus<br />
Meinerzhagen kann es nicht lassen.<br />
Bestimmt zwanzig Mal, sagt sie, sei<br />
sie durch die Tür geschritten, hinter<br />
der ein Ort von erdgeschichtlicher<br />
Bedeutung verborgen liegt.<br />
Heute ist sie mit drei Freundinnen<br />
hier, und gleich geht es hinab in<br />
den Stollen. „Wir machen immer<br />
gerne Ausflüge zusammen und da<br />
bietet sich ein Besuch in der Atta-<br />
Höhle an“, sagt Stiewe.<br />
Es gibt viele gute Gründe, die<br />
Atta-Höhle im sauerländischen<br />
Attendorn zu besuchen, nicht nur<br />
weil sie überregional bekannt und<br />
die meistbesuchte Tropfsteinhöhle<br />
Deutschlands ist. „Die Luft ist so<br />
sauber und man entdeckt immer<br />
wieder etwas Neues“, sagt Inge<br />
Stiewe, als sie mit ihren Freundinnen<br />
zur Führung startet. Von<br />
der fast 6.700 Meter langen Höhle<br />
können etwa zwei Kilometer<br />
besichtigt werden, 40 Minuten<br />
braucht man dafür. Es geht durch<br />
einen manchmal sehr schmalen<br />
Gang und vorbei an merkwürdigen<br />
und die Phantasie anregenden<br />
Gesteinsformationen. Schaut man<br />
sich um, kommt man kaum aus<br />
dem Staunen heraus. Die „Königin<br />
unter Deutschlands Tropfsteinhöhlen“<br />
ist ein Ort, um die<br />
Schönheit der Natur in einem geschützten<br />
Raum zu genießen.<br />
Sinnlich anregend<br />
Die Begeisterung ist auch bei<br />
Günter Sagafe nicht gewichen,<br />
im Gegenteil: Der 69-Jährige gehört<br />
zu den Führern, die mit kundigem<br />
Blick und Geduld die 15-<br />
bis 20-köpfigen Besuchergruppen<br />
durch den Rundgang leiten. Schnell<br />
hat er das Auge der Gäste für geologische<br />
Besonderheiten gewonnen.<br />
„Schauen Sie sich mal diese<br />
Sinter-Gardinen an, das ist etwas<br />
ganz Außergewöhnliches“, sagt<br />
Sagafe, der früher als Herbergsvater<br />
gearbeitet hat und sich mit<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Raus aus Köln 27<br />
der Geschichte der Region bestens<br />
auskennt. Schnell erklärt Sagafe,<br />
dass der Begriff „Sinter“ aus dem<br />
Mittelhochdeutschen stammt und<br />
eine mineralische Ablagerung aus<br />
Kalk und anderen Stoffen bezeichnet.<br />
In verschiedenen Mustern hat<br />
er auch Stalagmiten – das sind die,<br />
die stehen – und die hängenden<br />
Stalagtiten gebildet. Wachsen sie<br />
zusammen, sind es Stalagnaten,<br />
der Laie würde Säule sagen. Doch<br />
bei aller Theorie sind es die immer<br />
wieder neuen Eindrücke, die<br />
beeindrucken: Sagafe leuchtet mit<br />
der Taschenlampe auf eine filigrane<br />
Formation, die wie eine Fahne unter<br />
der Decke hängt, entstanden<br />
in vielen Jahrtausenden. Wie lange<br />
all das dauert, sprengt die Vorstellungskraft.<br />
Die Entdeckung dieses prachtvollen<br />
Ortes war Zufall. Am 19. Juli<br />
1907 tat sich nach einer Sprengung<br />
im örtlichen Kalksteinbergwerk in<br />
der Dunkelheit jenseits des Durchbruchs<br />
eine unerwartete Welt auf.<br />
Die erstaunten Arbeiter im Steinbruch<br />
kletterten in die Höhle, die<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
noch kein Mensch zuvor betreten<br />
hatte. „Es war eine Sensation und<br />
zum Glück sehr schnell klar, dass<br />
die Höhle schützenswert ist“, berichtet<br />
Sagafe.<br />
Körperlich spürbar<br />
Heute sind die unterirdischen<br />
Räume dezent ausgeleuchtet,<br />
doch im Schein der Taschenlampe<br />
verstärken sich manche<br />
Eindrücke. Sagafe<br />
ist darin ein<br />
Meister.<br />
Höhlenführer<br />
Günter Sagafe<br />
An einer Stelle in der Höhle zeigt<br />
er die „Speisekammer“, wie er<br />
sagt, mit Speckfahnen und Spargel,<br />
gegenüber ist Schinken zu<br />
sehen. Die Formen der Steine erinnern<br />
tatsächlich an diese Lecke -<br />
reien. Es gibt Oster hasen, eine<br />
Gardine mit Goldkante, eine Ruh -<br />
meshalle und sogar eine Höhle<br />
in der Höhle, den Thronsaal der<br />
Foto: Marcin Otulak
28<br />
Raus aus Köln<br />
Foto: Marcin Otulak<br />
INFORMATIONEN<br />
Atta-Höhle<br />
Man entdeckt<br />
immer wieder<br />
etwas Neues.“<br />
Inge Stiewe, 59<br />
Finnentroper Str. 39, 57439 Attendorn<br />
Saisonale Öffnungszeiten, erhältlich unter Tel. 02722 / 93 75-0<br />
oder auf www.atta-hoehle.de<br />
Eintritt 10 Euro, Kinder 6 Euro, Familienkarte 26 Euro<br />
Unweit lädt der Biggesee zum Wandern, etwa zur Aussichtsplattform<br />
Biggeblick, und zu Schiffstouren ein: Tourismusinformation<br />
Hansestadt Attendorn, Tel. 02722 / 657 41 46,<br />
www.attendorn.de<br />
Personenschifffahrt Biggesee, Tel. 02761 / 965 90,<br />
www.biggesee.de<br />
In der Region können noch weitere Höhlen besichtigt werden.<br />
Alle Infos auf www.sauerland-hoehlen.de<br />
sagenumwobenen Fürstin Atta.<br />
Sie soll einer lokalen Sage nach im<br />
Sauerland geherrscht haben – ihr<br />
Name steckt auch im Ortsnamen<br />
Attendorn. Das jahrtausendealte<br />
Gestein weckt zahllose Bilder<br />
beim staunenden Publikum.<br />
Dazu kommt das besondere Klima<br />
in der Höhle mit ganzjährig<br />
konstant neun Grad Celsius und<br />
95 Prozent Luftfeuchtigkeit. Und<br />
die besondere Ruhe, die 60 bis<br />
100 Meter unter der Erde herrscht.<br />
So wird die Höhle fast körperlich<br />
spürbar.<br />
Das Klima ist auch der Grund für<br />
das, was in einer Nebenhöhle pas -<br />
siert: Dort lagern hunderte Käselaiber<br />
auf Holzregalen. Die Atta-<br />
Höhle betreibt ihre eigene Käserei.<br />
„Der Salzgehalt im Gestein ist<br />
relativ hoch, das wirkt sich auf das<br />
Aroma aus“, erklärt Sagafe. Der<br />
Käse aus Kuhrohmilch von Sauerländer<br />
Betrieben reife hier unten<br />
12 bis 13 Wochen. Probiert werden<br />
kann der sehr herzhafte Atta-<br />
Käse oben im Shop der Höhle. tf<br />
Anzeige<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Leben in Köln 29<br />
Corona-Testzentren<br />
Manchmal ist es notwendig, sich auf COVID-19 testen zu lassen.<br />
Für die akute Testung gibt es zwei Verfahren. Sie unterscheiden sich in Dauer und Preis:<br />
Der Antigen-Test<br />
Vorteile: Es ist ein Schnelltest, meist liegt das Ergebnis<br />
nach 15 bis 30 Minuten vor. Der Preis ist deutlich niedriger<br />
als beim PCR-Test.<br />
Nachteile: Der Antigen-Test ist nicht „be hördenfest“. Ist<br />
er positiv, muss er mit einem PCR-Test bestätigt werden.<br />
Der PCR-Test<br />
Vorteile: Dieser Test wird überall rechtlich anerkannt.<br />
Er kann kostenfrei sein, wenn er ärztlich verordnet wird<br />
oder die Corona-Warn-App ein „erhöhtes Risiko“ anzeigt.<br />
Nachteile: Das Ergebnis liegt erst nach 24 bis 48 Stunden<br />
vor. Der PCR-Test ist mit Kosten zwischen 60 und 80 Euro<br />
deutlich teurer als der Antigen-Test.<br />
Mit einem sogenannten Antikörpertest kann dagegen eine durchgemachte Corona-Infektion nachgewiesen werden.<br />
Illustration: Freepik<br />
PCR-Testzentren<br />
Testzentrum Hauptbahnhof Köln<br />
Kosten: 59 Euro, kostenlos bei roter<br />
Anzeige der Corona-Warn-App<br />
Breslauer Platz, zwischen Busbahnhof<br />
und Taxistand<br />
täglich 7–23 Uhr, ohne Voranmeldung<br />
Tel. 0221 / 221-3 35 00<br />
Testzentrum<br />
Flughafen Köln/Bonn<br />
Kosten: 59 Euro<br />
Kennedystraße, Fernbusbahnhof am<br />
Terminal 2, täglich 7–23 Uhr,<br />
ohne Voranmeldung<br />
Tel. 0221 / 221-3 35 00<br />
www.koeln-bonn-airport.de<br />
Drive-in-Teststelle<br />
Labor Dr. Wisplinghoff<br />
Kosten: 59 Euro oder ärztliche<br />
Überweisung<br />
Toyota-Allee 32, Mo–Fr 9–11 Uhr,<br />
Anmeldung erforder lich unter<br />
Tel. 0221 / 940 50 59 63 oder auf<br />
www.wisplinghoff.de<br />
Testzentrum Corona-Walk-in<br />
Kosten: 75 Euro (nur per EC-Karte)<br />
Bonner Str. 178, täglich 8–17.30 Uhr<br />
Tel. 0211 / 271 01 19 19<br />
www.corona-walk-in.de<br />
Antigen- und PCR-Testzentren<br />
Drive-in-Schnelltest Lanxess-Arena<br />
Bis zu vier Personen in einem Fahrzeug.<br />
Bei positivem Antigen-Test schließt sofort<br />
ein PCR-Test an.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Kosten: Antigen-Test 29 Euro,<br />
PCR-Test 59 Euro<br />
Willy-Brandt-Platz, Parkhaus P3<br />
Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa/So 11–16 Uhr<br />
www.coronaschnelltestarena.de<br />
Corona-Test-Point Smartmed<br />
Test GmbH<br />
Kosten: Antigen-Test 37,80 Euro,<br />
PCR-Test 87,98 Euro, Antikörpertest<br />
47,80 Euro. Schildergasse 24–30<br />
im Quovadis-Teststudio<br />
Mo, Mi, Fr 17–21 Uhr, Sa 10–15 Uhr,<br />
Terminvereinbarung erforderlich auf<br />
www.corona-test-point.de<br />
Corona-Ambulanz<br />
Kosten: Antigen-Test 49,96 Euro,<br />
PCR-Test 104,98 Euro, Antikörpertest-<br />
Schnelltest 61,54 Euro. Mauritiuswall 48<br />
Mo–Fr 8–21 Uhr, Sa/So 8.30–3 Uhr<br />
Terminbuchung und Bezahlung:<br />
www.corona-ambulanz-koeln.de<br />
Coronaschnelltestzentrum Nippes<br />
Kosten: Antigen-Test 39,90 Euro,<br />
PCR-Test 99,90 Euro. Neusser Str. 459<br />
Mo–Fr 9–19 Uhr, Sa 9–16 Uhr,<br />
nur mit Termin unter<br />
Tel. 0178 / 922 99 55 oder auf<br />
www.coronaschnelltestzentrumkoeln.de<br />
Corona Status Testzentrum<br />
Kosten: Antigen-Test 39,95 Euro,<br />
PCR-Test 74,95 Euro, keine Testung<br />
von Personen mit Symptomen<br />
Herzogstr. 38, Mo–Sa 8–18 Uhr<br />
Nur Info: 02173 / 297 47 01<br />
Anmeldung erforderlich auf<br />
www.corona-status-online.de<br />
Antigen-Testzentren<br />
Covid-Testzentrum am Neumarkt<br />
Kosten: 39,90 Euro<br />
Josef-Haubrich-Hof 5<br />
Mo–Fr 7–20 Uhr, Sa/So 10–20 Uhr<br />
Terminvereinbarung erforderlich<br />
unter Tel. 0221 / 29 21 11 88 oder auf<br />
www.covid-testzentrum.de<br />
Mein Corona-Schnelltest<br />
Kosten: 38,90 Euro<br />
Lintgasse 14<br />
Mo–Fr 7–20 Uhr, Sa 9–18 Uhr<br />
Terminvereinbarung erforderlich<br />
unter Tel. 0221 / 36 36 39 oder auf<br />
www.meincoronaschnelltest.de<br />
Corona-Teststation am<br />
Wiener Platz<br />
Kosten: 35 Euro<br />
Pavillon auf dem Wiener Platz<br />
Mo–Sa 8–19 Uhr<br />
Termine unter Tel. 0176 / 70 31 74 03<br />
www.nhealthpoint.de<br />
Covid-Testzentrum in Ehrenfeld<br />
Kosten: 39,90 Euro<br />
Venloer Str. 419–421, im Bezirksrathaus<br />
Mo–Fr 7–20 Uhr, Sa 10–20 Uhr<br />
Tel. 0221 / 29 21 11 88<br />
www.covid-testzentrum.de<br />
Mehr Adressen finden Sie auf<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Bei Fragen rufen Sie das Corona-<br />
Servicetelefon des Landes NRW<br />
unter 0211 / 91 19-10 01 an,<br />
erreichbar Mo–Fr 8–20 Uhr,<br />
Sa/So 10–18 Uhr.
30<br />
Leben in Köln<br />
Die Stimme der älteren Generation<br />
Im Jahr <strong>2021</strong> sind wieder Wahlen zur Seniorenvertretung<br />
der Stadt Köln. Worum geht es? Die Seniorenvertretung<br />
ist die Stimme der älteren Generation,<br />
die Lobby der Älteren. Sie informiert und berät<br />
ältere Menschen über verschiedene Möglichkeiten,<br />
zu leben und sich aktiv für die Älteren einzusetzen.<br />
Sie arbeitet mit der Verwaltung, der Politik, den<br />
Wohlfahrtsverbänden und allen Organisationen, die<br />
im Seniorenbereich tätig sind, zusammen. Sie wirbt<br />
dort für die Weiterentwicklung von Programmen<br />
und macht weitergehende Vorschläge.<br />
zu den Ratsfraktionen, den Wohlfahrtsverbänden<br />
und den verschiedenen Dienststellen der Verwaltung.<br />
Die Stadtkonferenz entsendet Mitglieder als<br />
sachkundige Einwohner in zehn Ratsausschüsse und<br />
weitere vielfältige Gremien auf der Stadtebene. Die<br />
Aktivitäten in diesen Gremien werden diskutiert<br />
und koordiniert. Es werden stadtweite Veranstaltungen<br />
geplant und durchgeführt.<br />
Die Stadtkonferenz wählt das Sprecherteam, das die<br />
Seniorenvertretung nach außen vertritt und für die<br />
Organisation verantwortlich ist. Dieser Vorstand<br />
trifft sich regelmäßig mit der zuständigen Verwaltung,<br />
aber auch mit dem zuständigen Dezernenten<br />
und mit der Oberbürgermeisterin zum Austausch<br />
und zur Verabredung von Aktionen und Unterstützungsmaßnahmen.<br />
Foto: Martin Theisohn<br />
Seniorenvertretung in den Stadtbezirken<br />
Damit dies alles möglich wird, arbeiten die in einem<br />
Stadtbezirk gewählten fünf oder sechs Personen<br />
in der Bezirksseniorenvertretung zusammen.<br />
Sie treffen sich monatlich zum Austausch und zur<br />
Vorbereitung der Treffen am Runden Tisch, in der<br />
Bezirksarbeitsgemeinschaft mit den Fraktionen und<br />
zur Vorbereitung eigener Aktivitäten wie Besuch<br />
der Pflegeheime, Standaktionen an unterschiedlichen<br />
Orten und Planung von Veranstaltungen<br />
allein oder zusammen mit anderen für die ältere<br />
Generation: Mitsingnachmittage, Schiffsausflüge,<br />
Info-Veranstaltungen etc.<br />
Gleichzeitig informieren sie sich gegenseitig über<br />
Anfragen von Seniorinnen und Senioren, mögliche<br />
Probleme und Hilfebedarfe. Dies kann dann zu Anfragen<br />
und Anträgen in der Bezirksvertretung oder<br />
bei der zuständigen Verwaltung führen.<br />
Seniorenvertretung in der Stadt<br />
Die Bezirke senden zwei Mitglieder in die SVK-Stadtkonferenz.<br />
Hier geht es dann um die Beziehungen<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig<br />
Die Aktionsmöglichkeiten der Seniorenvertreterinnen<br />
und -vertreter sind sehr vielfältig. Auch wenn<br />
diese nur Anregungen und Hinweise geben können,<br />
sind sie trotzdem einflussreich. Die Entscheidungen<br />
müssen zwar durch die Politik und durch die Verwaltung<br />
getroffen und umgesetzt werden. Aber die<br />
Seniorenvertretung kann diese kritisch und auch<br />
unterstützend begleiten. Dabei ist es häufig hilfreich,<br />
die Öffentlichkeit und die Presse mit ins Boot<br />
zu nehmen.<br />
Als gewählte Seniorenvertreterin oder gewählter<br />
Senio renvertreter ist man kein Einzelkämpfer, sondern<br />
wird von der Gruppe unterstützt. Vieles macht<br />
man dann gemeinsam. Auch die Verwaltung ist stets<br />
hilfsbereit. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man einer<br />
Person hat helfen können oder wenn man eine Sache<br />
gemeinsam umgesetzt und erreicht hat. Dieses<br />
Ehrenamt lohnt sich! Man bekommt mehr zurück,<br />
als man gegeben hat.<br />
Anne Klug und Dr. Martin Theisohn/SVK<br />
Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den<br />
Be zirken finden Sie auf Seite 51.<br />
Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung der<br />
Stadt Köln verantwortet.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Vergnügliches 31<br />
Vun Biester<br />
un Biestereie<br />
E kölsch Verzällche vum Toni Buhz<br />
Hat ehr ne Jade? Nä, dann hatt ehr jet verpass. Jo?<br />
Dann bruch ich üch nit vill zo verzälle. Su ne Jade ess<br />
e klein Paradies un su ne Jädener föhlt sich wie ne<br />
Künning, wann dat Stöckelche och noch su klein ess.<br />
Et Johr üvver sin die Lückcher zo jeder Daachszick<br />
drussen aan der Luff.<br />
wann de Wöhlmüüs, Maulwürf<br />
ov Kning ehr Spore en<br />
de Beete hingerloße hatte.<br />
„Wat för Biester woren et dann<br />
diesmol?“, dät se dröm froge, „et<br />
ess doch noch vill zo fröh för dat Jediersch.“<br />
Foto: Privat<br />
Illustrationen: macrovector, brgfx / Freepik<br />
Kütt ävver der Winter, dann ess dat en schwere Zick<br />
för die Zoot Minsche. Se wesse met sich winnig aanzefange<br />
un alle Augenblecks laufen se nohm Finster<br />
un lore nohm Wedder. Ess et dann nit mieh janz su<br />
nass, dann maachen se sich op de Bein, hin zom Jade,<br />
öm do nohm Rächte zo sin. Ess dann der Fasteleer<br />
vörbei, weed et för se janz schlemm. Dann hann se<br />
kein Rauh mieh en der Fott. Steit dann der Mäz em<br />
Kalender, hält se nix mieh en ehre veer Wäng.<br />
Su wor et och dies Johr widder beim Hein. Et Fin,<br />
sing Frau, woss Bescheid, wie hä sich morjens allt<br />
de decke Schohn erus holle dät. „Bliev ävver nit zo<br />
lang!“, wor et Einzije, wat se ze sage hatt. Se selvs hat<br />
noch keine Amelang för metzejon, se wor jet verkalt<br />
un wollt sich keine Schnops holl.<br />
Dat der Hein ävver allt lang vörm<br />
Meddachesse widder no Hus<br />
kom, dät se doch jet wundere.<br />
Dodran, wie hä singe Drohtesel<br />
en der Keller braht un<br />
de Döör opschleeße dät,<br />
kunnt se ävver höre, dat<br />
hä schläch jefuselt wor.<br />
Verhaftig, hä hatt de Schohn<br />
noch nit op der Foßmatt<br />
avjetrodde, do laht hä och<br />
allt los: „Die Biester, die verdammte<br />
Biester. Die verdirve<br />
einem doch alles.“ Die Tön kannt<br />
et Fin. Sujet kräch se dann zo hööre,<br />
Der Hein looten se aan, wie fröher de Attraktione<br />
om „Jolde Eck“. „Jediersch“, dät hä widderholle, „häs<br />
do Jediersch jesaat?“ Doch do jingk im nit nor en<br />
Stalllatän, nä, ne janze Krunleuchter op. Im kom et<br />
Laache aan un hä kunnt sich nit enkrijje.<br />
„Do han ich vör vierunzwanzig Johr, wie ich dich<br />
kennejeleeht han, jedaach, ich hät e äch kölsch Mädche<br />
aan de Hand kräje, un no weiß do nit, dat ich<br />
met dä ‚Biester‘ de ‚Mäzebiester‘ jemeint han. Su säht<br />
mer doch zo Kölle, wann bei jodem Wedder em Mäz<br />
op einmol unverhoohts noch ens Rähnschore, met<br />
Schnei un Hagelkööner dozwesche, üvver et Land<br />
trecke.“<br />
Et Fin moot laache. E kölsch Mädche föhlt<br />
sich jo su flöck nit op de Ziehe je trodde.<br />
Ävver em Stelle dät et sich doch<br />
jet öchele. Wie sich ävver der<br />
Hein et nöckste mol opmaat<br />
för „op et Land“ ze jon, dät<br />
se im e Paraplü en de Hand<br />
dröcke un kujaxte: „He,<br />
nemm dat met, dann<br />
kannste dich jäjen die<br />
Biester wehre.“<br />
Der Hein trok loss, et Fin<br />
maat de Döör zo, un jejriemelt<br />
han se beids. Om Wääch<br />
nohm Jade sung der Hein leis<br />
vör sich hin: „… ävver em Mai, do<br />
weed et widder jrön …“<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
32<br />
Vergnügliches<br />
KAKURO – Die Zahlen in den grauen Kästchen sind Summen. Steht die Zahl oben rechts, gibt sie die<br />
Summe der rechts folgenden waagerechten Freifelder an. Steht sie unten links, nennt sie die Summe der<br />
darunterliegenden senkrechten Freifelder. Zum Füllen werden die Ziffern 1 bis 9 verwendet, wobei<br />
keine Ziffer in den zur Summe gehörenden Lösungsfeldern doppelt vorkommen darf.<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Vergnügliches 33<br />
Lösungswort Heft 6/2020: RUDOLPH.<br />
Gewinner: Paul Kolbach, Gabriele Schilder, Erika<br />
Thelen, Helene Weinlechner, Christian Wilde<br />
Einfach und sicher auf Schusters Rappen<br />
Von Nord nach Süd, von West<br />
nach Ost … ganz Deutschland ist<br />
ein Wanderparadies – wenn man<br />
die schönsten Ecken kennt. Siebzig<br />
Ziele vereint der reich bebilderte<br />
Band. Die Touren sind leicht begehbar<br />
und punkten mit Erlebnisgarantie:<br />
in der Natur, in Städtchen<br />
und bei Sehenswürdigkeiten.<br />
Ein Buch zum Schmökern und als<br />
Inspiration für die detaillierte Planung<br />
der nächsten Wanderreise.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> verlost 5 Bücher.<br />
Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf einer<br />
Postkarte an: Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>, Unter Goldschmied<br />
6, 50667 Köln, oder im Betreff einer<br />
E-Mail an: koelnerleben@stadt-koeln.de<br />
Einsendeschluss: 28. <strong>Februar</strong> <strong>2021</strong>.<br />
Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten<br />
werden nach Versand der Gewinne vernichtet.<br />
Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.<br />
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Die schönsten Wanderziele<br />
in ganz Deutschland<br />
168 Seiten, 19,99 Euro.<br />
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34<br />
Service<br />
Digitale Angebote<br />
Foto: Isabel / stock.adobe.com<br />
Wissenschaft im Rathaus<br />
Info: 82 75 31 87.<br />
Kostenlos teilnehmen per Link auf<br />
www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />
Mo, 1.2., 18 Uhr: Karnevalsnachwuchs<br />
Dr. Marie-Christine Frank von der Fachhochschule<br />
des Mittelstandes erläutert,<br />
wie es um den weiblichen Nachwuchs<br />
im Kölner Karneval bestellt ist.<br />
Mo, 1.3., 18 Uhr: Raumluftqualität<br />
Prof. Sascha Nehr über die Ursachen<br />
hoher Schadstoffkonzentration in Innenräumen<br />
und präventive Maßnahmen<br />
für eine gute Raumluft.<br />
Bei Redaktionsschluss Mitte Januar stand leider nicht fest, wie es<br />
mit dem Lockdown weitergeht. Daher haben wir uns entschieden,<br />
Ihnen einen Mix aus digitalen und analogen Veranstaltungen<br />
zusammenzustellen. Alle Angaben wie immer ohne Gewähr.<br />
Weitere, ständig aktualisierte Termine finden Sie auf<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Ihre <strong>KölnerLeben</strong>-Redaktion<br />
SeniorenNetzwerke<br />
Die SeniorenNetzwerke halten zum<br />
Teil weiter die Kontakte. Sie sind etwa<br />
über die Koordinatoren und ehrenamtlichen<br />
Sprecher zu erreichen.<br />
Die Kontaktdaten finden Sie auf<br />
www.koelnerleben.koeln und im<br />
„Wegweiser“, kostenlos erhältlich bei<br />
der <strong>KölnerLeben</strong>-Redaktion unter<br />
221-2 75 08.<br />
Radio<br />
Do, 25.2. und 25.3., 20.30 Uhr:<br />
Kölsch im Radio<br />
Über Radio Köln auf UKW 107.1 meldet<br />
sich Katharina Petzoldt mit Klaaf un<br />
Tratsch op kölsche Aat.<br />
www.koelsch-akademie.de<br />
Digitale Angebote<br />
Bildung<br />
Das SeniorenNetzwerk Seeberg<br />
bietet Sprachkurse:<br />
Englischkurs für Anfänger, montags<br />
17.30–19 Uhr über Google Meet,<br />
Spanisch für Anfänger, mittwochs<br />
13.30–15 Uhr über Zoom.<br />
Info und Anmeldung:<br />
12 61 37 11, Frau Suckow<br />
Landschaftsverband Rheinland<br />
130 landeskundliche Filmdokumen -<br />
ta tionen kostenlos sehen auf<br />
www.youtube.de, Suchwort: LVR<br />
Volkshochschule (VHS)<br />
Alle Kurse auf www.vhs-koeln.de.<br />
Hier eine Auswahl:<br />
Ab Di, 2.2., 18–20.15 Uhr:<br />
Malen lernen (7 x bis 23.3.)<br />
Eine erfahrene Dozentin zeigt, wie Sie<br />
beim Aquarellmalen die Farben richtig<br />
anwenden, Licht, Schatten und Kontraste<br />
malen und Motive gekonnt in<br />
Szene setzen. 84,50 E.<br />
Kurs O-332210. Info: 221-2 70 83<br />
Ab Do, 25.2., 10–11.30 Uhr:<br />
Gedächtnistraining (5 x bis 25.3.)<br />
Spielerisch werden die grauen Zellen<br />
trainiert, Konzentration und Kreativität<br />
gefördert.<br />
1. Treffen im VHS-Studienhaus,<br />
Cäcilienstr. 35. 34 E.<br />
Kurs O-183239. Info: 221-2 33 02.<br />
Zahlreiche VHS-Vorträge auf<br />
www.vhs-wissen-live.de/mediathek.html<br />
Museen und Attraktionen<br />
Führungen, 360-Grad-Rundgänge<br />
und Podcasts der Kölner Museen auf<br />
https://museenkoeln.de/portal/digital<br />
Kölner Dom und weitere vier<br />
UNESCO-Welterbestätten in<br />
NRW in 360-Grad-Panoramen auf<br />
www.nrw-tourismus.de/welterbepanoramen<br />
Die bedeutendsten Kunstwerke<br />
des Kölner Doms finden Sie auf<br />
www.koelnerdom.de<br />
Musik und Theater<br />
„B.o.B. – Berühren ohne Berührung“:<br />
Jazz, Klassik, Oper auf<br />
https://riverside-studios-cologne.com<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
und analoge Termine <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
35<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />
Kölner Philharmonie<br />
Klassische Konzerte und spannende<br />
Musikexperimente auf<br />
www.philharmonie.tv<br />
Oper Köln<br />
zeigt bis 16.2. „Corona Colonia“, das<br />
Divertissementchen <strong>2021</strong> der Cäcilia<br />
Wolkenburg, und ab 10.2. die Kinderoper<br />
„Pünktchen und Anton“ auf<br />
www.oper.koeln/de/streaming.<br />
Fort setzung bei Lockdown. Ticketkauf,<br />
auch zu 0 E, online, auch vorab.<br />
Das Altentheater hält Jahresrückblick<br />
auf www.fwt-koeln.de<br />
Schauspiel Köln<br />
„Die Früchte des Zorns“ und<br />
„Der große Diktator“ und weitere<br />
Stücke auf<br />
www.schauspiel.koeln/spielplan/<br />
dramazon-prime/<br />
Literatur und Film<br />
Stadtbibliothek<br />
Kostenlos Zeitungen, E-Books,<br />
Videos und Musik nutzen auf<br />
www.stbib-koeln.de/digital<br />
(nach Lockdown weiterhin gratis<br />
für Mitglieder).<br />
Klassiker, Dokumentationen,<br />
Kinder serien und Filmkunst bietet<br />
sie ihren Mitgliedern kostenlos auf<br />
www.filmfriend.de. Kurzmitgliedschaft<br />
für drei Monate ab 13 E.<br />
Info: www.stbib-koeln.de<br />
Literaturhaus Köln<br />
Lesungen auf www.literaturhaus-koeln.de<br />
Podcasts<br />
<strong>KölnerLeben</strong>-Podcasts – unterhaltsam<br />
und informativ, bisher 13 Folgen erschienen<br />
auf www.koelnerleben.koeln<br />
BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
der Senioren-Organisationen) bietet<br />
viele interessante Podcasts für diese<br />
Zeit: www.bagso.de<br />
Polizei: Informationen zur digitalen<br />
Sicherheit auf https://koeln.polizei.nrw<br />
Spielen<br />
Diverse Spiele, auch auf Kölsch:<br />
www.koeln.de/service/onlinespiele<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Fitness<br />
Verschiedene Filme zum Mitturnen<br />
auf www.youtube.de, Stichworte zum<br />
Beispiel: „Fitness für Senioren zu<br />
Hause“ oder „Gymnastik für Senioren<br />
mit Musik“<br />
Der Fernsehsender Bayerischer<br />
Rundfunk zeigt täglich von 7.20 bis<br />
7.35 und 8.30 bis 8.45 Uhr wechselnde<br />
Kurzsportprogramme.<br />
<strong>März</strong><br />
Montag, 1.3.<br />
16–19 Uhr: Reparatur-Café<br />
(jeden 1. Montag im Monat)<br />
Hier geht es um Hilfe zur Selbsthilfe –<br />
nachhaltig und gesellig. Reparaturhilfe<br />
kostenlos. Reparatur-Café Dellbrück im<br />
Bürgertreff 1006, Bergisch Gladbacher<br />
Str. 1006. www.t1p.de/RepCafe<br />
Dienstag, 2.3.<br />
10 Uhr: Wandern<br />
Das SeniorenNetzwerk Dünnwald<br />
macht sich auf den Weg, aber nicht<br />
weiter als 10 km. Teilnahme kostenlos.<br />
Treffpunkt: Ecke Leuchter-/Berliner<br />
Straße. Anmeldung: 45 08 71 08.<br />
Mittwoch, 3.3.<br />
14.30 Uhr: Schachklub<br />
(jeden Mittwoch)<br />
In gemütlicher Runde beim Senioren-<br />
Netzwerk Eil spielerisch Gedächtnis<br />
und logisches Denken trainieren.<br />
Eintritt frei.<br />
Anmeldung: 02203 / 20 15 54.<br />
Begegnungszentrum Porz<br />
der Synagogen-Gemeinde Köln,<br />
Theodor-Heuss-Str. 43–45<br />
Donnerstag, 4.3. (KölnTag)<br />
Alle Bürgerinnen und Bürger, die wohnhaft<br />
in Köln sind, können kostenlos<br />
die städtischen Museen besuchen. Info:<br />
221-2 40 33. www.museenkoeln.de<br />
10 Uhr: Offener Seniorentreff<br />
(jeden 1. Donnerstag im Monat)<br />
Das SeniorenNetzwerk Chorweiler<br />
startet wieder. Info: 0173 / 614 48 42.<br />
Altentagesstätte des Marie-Juchacz-<br />
Zentrums, Rhonestr. 3<br />
16.15 Uhr: Handysprechstunde<br />
Das SeniorenNetzwerk Neubrück lädt<br />
ein, das Handy, Tablet oder Smartphone<br />
besser zu verstehen und zu handhaben.<br />
Anmeldung: 890 30 05. „Treff im<br />
Pavillon“, An St. Adelheid 2–8.<br />
Freitag, 5.3.<br />
19 Uhr: Filmabend – Sieben<br />
Göttinnen<br />
Indische Tragik-Komödie von Pan Naein<br />
von 2015. Spende. Anmeldung bis 1.3.:<br />
965 58 20. Beginenhof,<br />
Unter Linden 119. www.beginen.de<br />
20 Uhr: Kabarett – HG. Butzko<br />
Butzko beleuchtet Hinter- und Abgründe<br />
und die großen Themen der Welt<br />
so, als würden sie „umme Ecke“ stattfinden.<br />
22/11 E. Karten: 28 01. Bürgerzentrum<br />
Chorweiler, Pariser Platz 1.<br />
www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />
Samstag, 6.3.<br />
14 Uhr: Trauerspaziergang<br />
(jeden 1. Samstag im Monat)<br />
Beim gemütlichen Spaziergang ist Gelegenheit<br />
zum Gespräch miteinander<br />
oder mit ehrenamtlichen Trauerbegleitern.<br />
Bei jedem Wetter! Kostenlos.<br />
Info: 539 74 52.<br />
www.hospiz-koeln-west.de<br />
20 Uhr: Theater –<br />
Die Comedian Harmonists<br />
Die Kammeroper Köln zeigt die bewegende<br />
Geschichte des legendären<br />
Sextetts. 22,50 E. Karten: 28 01.<br />
Rathaussaal Porz, Friedrich-Ebert-<br />
Ufer 64–70. www.rathaussaal-porz.de<br />
The Comedian Harmonists<br />
Foto: Magdalena Spinn
36 Termine<br />
Sonntag, 7.3.<br />
15 Uhr: Konzert –<br />
Abends mit Beleuchtung<br />
Mit dieser Musik geht das Licht an:<br />
Drei Kölnerinnen mit Power spielen<br />
quirligen Pop mit Pep, Rock mit Ruck<br />
und swingen mit betörendem Gesang.<br />
Eintritt frei. Zentralbibliothek, Josef-<br />
Haubrich-Hof 1. www.stbib-koeln.de<br />
19 Uhr: Escht Kabarett –<br />
Wilfried Schmickler<br />
Das Urgestein des politischen Kabaretts<br />
gibt „Das Letzte – runderneuert“.<br />
Karten: termine@eschtkabarett.de.<br />
Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer<br />
Str. 429. www.eschtkabarett.de<br />
Montag, 8.3.<br />
(Internationaler Frauentag)<br />
Dienstag, 9.3.<br />
20.15 Uhr: Show – Murzarella<br />
Sabine Murza lässt ihre Puppen singen!<br />
Und das in drei verschiedenen Stimmen<br />
und auf exzellentem Niveau.<br />
26,40 E. Karten: 258 10 58.<br />
Senftöpfchen Theater GmbH,<br />
Große Neugasse 2–4.<br />
www.senftoepfchen-theater.de<br />
Mittwoch, 10.3.<br />
10 Uhr: Ausstellung –<br />
„Bon Voyage, Signac!“<br />
(bis 27.6. täglich außer Montag)<br />
Reisen Sie mit dem Meister des Pointillismus<br />
von der Normandie durch die<br />
Bretagne und Provence bis nach Istanbul.<br />
8/4,50 E. Info: 221-2 11 19.<br />
Wallraf-Richartz-Museum,<br />
Obenmarspforten. www.museen.koeln<br />
Donnerstag, 11.3.<br />
Ab 16.15 Uhr: Smartphone-<br />
Sprechstunde<br />
Bei der richtigen Nutzung des Handys<br />
hilft das SeniorenNetzwerk Neustadt-<br />
Süd. Persönlichen Termin vereinbaren:<br />
931 90 32, Frau Schürmann.<br />
15 Uhr: Literaturkreis<br />
Das SeniorenNetzwerk Zollstock trifft<br />
sich, um gemeinsam Bücher zu besprechen.<br />
Eintritt frei. Anmeldung: 379 68 03.<br />
Bürgerhaus Zollstock,<br />
Rosenzweigweg 1<br />
Freitag, 12.3.<br />
10 Uhr: Handy-Workshop für<br />
Senioren (jeden Freitag)<br />
Lernen Sie die Bedienung eines Smartphones<br />
von A bis Z. 90 E/ 10 x.<br />
Nur mit Anmeldung: 95 15 40 49.<br />
Quäker Nachbarschaftsheim,<br />
Kreutzerstr. 5–9. www.quaeker-nbh.de<br />
Samstag, 13.3.<br />
14 Uhr: Stadtführung –<br />
Geschichte der Feuerwehr<br />
Haben Sie Teil an amüsanten, mitunter<br />
tragischen Einsätzen der Kölner Feuerwehr<br />
seit ihrer Gründung 1872. Für<br />
Rollstuhlfahrer geeignet. Ab 15 E.<br />
Tickets: 34 64 30.<br />
www.koelntourismus.de<br />
Sonntag, 14.3.<br />
15 Uhr: Kölsch-Rock – Lupo<br />
Ihr Repertoire reicht von klassischem<br />
Blues über Country-Folk bis hin zu<br />
Rap-Musik im Rock-Band-Arrangement.<br />
Eintritt frei. Zentralbibliothek, Josef-<br />
Haubrich-Hof 1. www.stbib-koeln.de<br />
Montag, 15.3.<br />
Dienstag, 16.3.<br />
19 Uhr: Diskussion – Neuverortung<br />
Wie wird sich das Leben in volldigitalisierten<br />
„Smart Citys“ abspielen? Bleiben<br />
der Mensch und seine Bedürfnisse das<br />
Maß? Renommierte Fachleute diskutieren.<br />
Eintritt frei. Anmeldung: 221-2 59 90.<br />
Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1.<br />
www.stbib-koeln.de<br />
Mittwoch, 17.3.<br />
9.30 Uhr: Qigong<br />
(jeden Mittwoch)<br />
Sich eine Stunde geschmeidig bewegen,<br />
um Konzentration, Selbstwahrnehmung<br />
und Gleichgewichtssinn zu trainieren –<br />
und zwar beim SeniorenNetzwerk<br />
Zollstock. Info: 282 36 20, Frau Becker.<br />
Bürgerhaus Zollstock, Rosenzweigweg 1<br />
Hören Sie doch mal in<br />
unseren Podcast rein:<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Donnerstag, 18.3.<br />
11 Uhr: Vortrag –<br />
Das Vorsorge-Gespräch<br />
Ausführliche Informationen zu Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht und<br />
der Bedeutung einer Notfallmappe.<br />
Kostenfrei. Anmeldung: 56 79 75 43.<br />
Privatbüro Plus GmbH,<br />
im afp24-Bürocenter Porz,<br />
Dülkenstr. 9. www.privatbuero-plus.de<br />
Freitag, 19.3.<br />
17 Uhr: Oase – Spieleabend<br />
Für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
Altbewährte und auch ganz neue<br />
Spiele! Eintritt frei. Info: 54 21 11.<br />
Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer<br />
Str. 429. www.bueze.de<br />
Samstag, 20.3.<br />
20 Uhr: Kabarett – Simone Solga<br />
„Ihr mich auch“ ist eine Unabhängigkeitserklärung<br />
vom Land der Besserwisser,<br />
Untergangsprediger und Meisterheuchler.<br />
22,50 E. Karten: 28 01.<br />
Rathaussaal Porz,<br />
Friedrich-Ebert-Ufer 64–70.<br />
www.rathaussaal-porz.de<br />
Sonntag, 21.3.<br />
10 Uhr: Fledermauskästen bauen<br />
Ein Workshop für Groß und Klein ab<br />
6 Jahren mit der Försterin.<br />
Kostenfrei. Anmeldung bis 18.3.:<br />
annakatharina.coker@stadt-koeln.de.<br />
Waldschule Köln,<br />
Gut Leidenhausen<br />
Foto: Smetek Reichenbach<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Service 37<br />
10 Uhr: Fahrradtour –<br />
Wahner Heide<br />
Die eher flache, mittelschwere Strecke<br />
ist 55 km lang. Rucksackverpflegung,<br />
Schlusseinkehr. Teilnahme kostenlos.<br />
Anmeldung: 02271 / 521 09, Herr<br />
Musler. www.eifelverein-koeln.de<br />
Montag, 22.3.<br />
Dienstag, 23.3.<br />
16.30 Uhr: Führung – 1.700 Jahre<br />
jüdisches Leben<br />
Der Stadtspaziergang beleuchtet die<br />
Lebenswelten und die wechselvolle<br />
Geschichte der Kölner Juden und zeigt,<br />
welch großen Beitrag sie zur Entwicklung<br />
der Stadt geleistet haben. 11 E.<br />
Kurs A-112030. Anmeldung:<br />
221-2 59 90. www.vhs-koeln.de<br />
18 Uhr: Vortrag – Erinnerung<br />
Es geht um die Bedeutung der „Erinnerung“<br />
für die Seele: um die Erstprägung,<br />
das eigene und kollektive Gedächtnis,<br />
Traumwissen, um Ängste und<br />
Optimismus, das Vergessen und die Zukunft.<br />
5 E. Kurs: A-138215. Anmeldung:<br />
221-2 59 90. VHS-Studienhaus,<br />
Cäcilienstr. 35. www.vhs-koeln.de<br />
Mittwoch, 24.3.<br />
10 Uhr: Ausstellung – Alltag in<br />
Trümmern (bis 18.4. verlängert)<br />
Austausch und Spiel bei echtem<br />
Kaffee – das SeniorenNetzwerk Dünnwald<br />
lädt Sie herzlich ein!<br />
Info: 45 08 71 08. Quartiersbüro,<br />
Auguste-Kowalski-Str. 43b<br />
Donnerstag, 25.3.<br />
20 Uhr: Kabarett – Volker Diefes<br />
Heutzutage ist man mit der ganzen<br />
Welt vernetzt. Aber es geht auch<br />
„smart ohne Phone“, sagt Diefes.<br />
Ab 17/12 E. Karten: 28 01. Bürgerhaus<br />
Stollwerck, Dreikönigenstr. 23.<br />
www.buergerhaus-stollwerck.de<br />
Freitag, 26.3.<br />
20 Uhr: Kabarett – Pause & Alich<br />
(auch am 27.3.)<br />
Bei „Alles neu!“ regen sich Rainer Pause<br />
und Norbert Alich alias Fritz und Herrmann<br />
auf wie eh und je. Ein großartiger<br />
Frühjahrsputz. 23,10/15,40 E. Karten:<br />
888 77 222. Comedia Theater, Vondelstr.<br />
4–8. www.comedia-koeln.de<br />
Samstag, 27.3.<br />
15 Uhr: Führung – Kronleuchtersaal<br />
(auch um 15.30 Uhr)<br />
Spaziergang über den Eigelstein zu<br />
einem wahren Schmuckstück in der<br />
Kölner Kanalisation. Ab 18 E. Achtung:<br />
steile Stufen. Tickets: 34 64 30.<br />
www.koelntourismus.de<br />
20 Uhr: Escht Kabarett –<br />
Jürgen Becker<br />
„Wo soll das denn alles überall hinführen?“,<br />
fragt sich nicht nur der Kabarettist.<br />
23 E. Karten: termine@eschtkabarett.de.<br />
Bürgerzentrum Ehren feld,<br />
Venloer Str. 429. www.eschtkabarett.de<br />
Sonntag, 28.3.<br />
18 Uhr: Kabarett –<br />
Fußpflege Deluxe<br />
Carolin Seeger und Christoph Schlewinski<br />
sind der Schönheit auf der Spur,<br />
die in jedem steckt. 21 E. Karten:<br />
24 24 85. Atelier Theater, Roonstr. 78.<br />
www.ateliertheater.de<br />
Montag, 29.3.<br />
14 Uhr: Offener Treff „Bin dabei“<br />
Beim SeniorenNetzwerk Neustadt-<br />
Süd gemeinsame Aktivitäten planen.<br />
Teilnahme kostenlos. Anmeldung:<br />
931 90 32, Frau Schürmann. Pfarrsaal<br />
Herz-Jesu, Hochstadenstr. 33<br />
Dienstag, 30.3.<br />
12.30 Uhr: Strickkreis<br />
(jeden Dienstag)<br />
Beim SeniorenNetzwerk Eil kommen<br />
erfahrene Handarbeiter und Neulinge<br />
zusammen. Eintritt frei. Anmeldung:<br />
02203 / 20 15 54. Begegnungszentrum<br />
Porz der Synagogen-Gemeinde Köln,<br />
Theodor-Heuss-Str. 43–45<br />
Mittwoch, 31.3.<br />
19.30 Uhr: Zaubershow –<br />
Marc Weide<br />
Der Zauberweltmeister verbindet wie<br />
kein anderer verblüffende Illusionen<br />
und großartige Unterhaltung. 29,90 E.<br />
Karten: 28 01. Volksbühne am<br />
Rudolfplatz, Aachener Str. 5.<br />
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DER<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
38<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Ratgeber 41<br />
Foto: Zadvornov / stock.adobe.com<br />
Die Grundrente kommt<br />
Für alle, die viel gearbeitet haben, aber wenig Rente erhalten,<br />
gibt es seit Anfang dieses Jahres einen Zuschlag.<br />
Was ist die Grundrente?<br />
Die Grundrente ist eine Art Rentenzuschlag. Wer<br />
viele Jahre nur wenig in die Rentenkasse eingezahlt<br />
hat, bekam bislang auch nur eine sehr niedrige Rente,<br />
es reichte dann kaum zum Leben. Die Große Koalition<br />
hat im Sommer 2020 beschlossen, dieses Problem<br />
zu lösen: Rentner sollen ab dem 1. Januar <strong>2021</strong><br />
so viel Geld bekommen, dass sie auf jeden Fall über<br />
der Grundsicherung liegen.<br />
Im Regierungsentwurf dazu heißt es: „Daher ist dafür<br />
zu sorgen, dass auch diese Personen tatsächliche<br />
Einkommensverbesserungen erfahren.“ Mit „diesen<br />
Personen“ sind dabei diejenigen gemeint, die trotz<br />
Grundrente weiterhin zusätzlich auf Hilfe vom Sozialamt<br />
angewiesen sind.<br />
Wer bekommt die Grundrente?<br />
Die Grundrente ist für Rentner gedacht, die lange<br />
gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt,<br />
aber eher wenig verdient haben. Den Zuschlag müssen<br />
Versicherte nicht beantragen. Er wird automatisch<br />
denjenigen gezahlt, die bereits in Rente sind oder ab<br />
jetzt gehen. 1,3 Millionen Rentner sollen laut Bundesregierung<br />
von der Aufstockung profitieren.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Wie wird die Grundrente berechnet?<br />
In einem komplizierten Verfahren, bei dem rechnerisch<br />
die Entgeltpunkte erhöht werden, auf deren<br />
Basis die Rente errechnet wird. Gerade für Menschen,<br />
die Grundsicherung im Alter beziehen, ist interessant,<br />
dass ein Freibetrag eingeführt wird. Das führt<br />
dazu, dass etwa Alleinstehende monatlich unterm<br />
Strich bis zu 220 Euro mehr zur Verfügung haben.<br />
Die Höhe des Vermögens spielt bei der Grundrente<br />
keine Rolle. Eine Vermögensprüfung findet nicht<br />
statt. Versicherte können also Grundrente erhalten,<br />
auch wenn sie Haus, Land, Goldbarren oder andere<br />
größere Vermögenswerte haben.<br />
Auszahlung der Grundrente<br />
Die Deutsche Rentenversicherung rechnet damit, die<br />
Grundrentenbescheide für Neurentner erst ab Mitte<br />
<strong>2021</strong> zu verschicken. Anschließend startet die Prüfung<br />
der Bestandsrentner – sie werden spätestens<br />
bis Ende 2022 ihren Bescheid erhalten. Der Zuschlag<br />
wird dann rückwirkend ausgezahlt.<br />
lschb<br />
Weitere Infos auf:<br />
www.koelnerleben.koeln
42<br />
Ratgeber<br />
Kein<br />
Kinderspiel<br />
„Das bisschen Haushalt“<br />
kann beschwerlich werden,<br />
wenn die Kraft nachlässt.<br />
Professionelle Dienstleister<br />
helfen.<br />
Fotos: Konstantin Yuganov / stock.adobe.com + Freepik<br />
Alle zwei Wochen kommt Susanne Schulz von „Alltagsentlastung24“<br />
zu Gerhard Möller (Namen geändert)<br />
nach Hause. „Mal putzt sie Fenster, mal hilft sie<br />
den Vorratsraum aufräumen“, erklärt der 85-Jährige.<br />
Zu seinem Geburtstag hat die Entlastungskraft sogar<br />
eine leckere Torte gebacken. Ihre Unterstützung<br />
trägt dazu bei, dass Möller noch selbstständig in seiner<br />
Wohnung leben kann. Denn körperlich ist er<br />
nicht mehr ganz fit, er hat Pflegegrad 1.<br />
Die Pflegekasse übernimmt in diesem Fall die Kosten.<br />
Denn: Jeder mit Pflegegrad hat Anspruch auf einen<br />
Entlastungsbetrag in Höhe von monatlich 125 Euro.<br />
Damit können unter anderem haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
bezahlt werden. Zu ihnen zählt alles, was<br />
im Alltag erledigt werden muss. Neben Putzen,<br />
Kochen oder Wäschepflege kann das auch ein Spaziergang<br />
mit dem Hund oder gemeinsame Gartenarbeit<br />
sein.<br />
Vertrauensbasis ist wichtig<br />
Grundsätzlich sind Entlastungskräfte, die von der<br />
Pfle gekasse anerkannt sind, mehr als reine Putzoder<br />
Haushaltshilfen. Sie müssen sich durch eine<br />
Ausbildung qualifiziert haben. „Es geht bei ihrer Lei-<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Ratgeber 43<br />
stung auch um Hilfe zur Selbsthilfe und um Alltagsstrukturierung“,<br />
sagt Änne Türke vom Regionalbüro<br />
Alter, Pflege und Demenz. Anerkannte Entlastungskräfte<br />
arbeiten als Soloselbstständige, bei privaten<br />
Anbietern oder Wohlfahrtsverbänden.<br />
„Alle unsere Mitarbeiterinnen haben einen Hintergrund<br />
in sozialen Berufen“, erläutert Luigi Fornito,<br />
Geschäftsführer von „Alltagsentlastung24“. Sein Unternehmen<br />
vermittelt ausschließlich Frauen, die meisten<br />
zwischen Mitte dreißig und Ende vierzig. „Wir<br />
beraten unsere neuen Kunden bei einem Hausbesuch<br />
und suchen dann eine Mitarbeiterin aus, die passt“,<br />
erklärt er. Bei dieser bliebe es dann. „So kann man<br />
sich aneinander gewöhnen und es kann eine Vertrauensbasis<br />
entstehen“, weiß Fornito. Seine Erfahrung:<br />
„Die Senioren sind sehr dankbar.“ Die Kollegin würde<br />
oft zu einem Teil der Familie.<br />
Nachbarn können sich qualifizieren<br />
Häufig unterstützen Nachbarn oder Familienangehörige.<br />
Auch das kann unter Umständen über die Pflegekassen<br />
abgerechnet werden. Voraussetzung: Die<br />
Unterstützer<br />
bilden sich<br />
fort. „In solchen<br />
Fällen<br />
genügt<br />
der Nachweis<br />
über<br />
einen kurzen<br />
Pflegekurs“, sagt Türke,<br />
„wir können da beraten.“<br />
Auch Minijobber, die offiziell<br />
im Haushalt beschäftigt<br />
sind, können nach einer Qualifizierung<br />
von der Pflegekasse anerkannt werden.<br />
Wer kalkulieren will, wie viel Unterstützung über<br />
den Entlastungsbeitrag der Pflegekassen finanziert<br />
wird, muss sich einen Überblick über die<br />
Kosten der einzelnen Anbieter verschaffen. Sie<br />
variieren. „Grundsätzlich erstatten die Pflege -<br />
kassen nicht mehr als 32,50 Euro pro Stunde“, sagt<br />
Türke. Immerhin: Der Entlastungsbetrag kann bis zu<br />
18 Monate angespart werden, bevor er in Anspruch<br />
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Für ein gutes<br />
Gefühl. Auch nach<br />
dem Besuch.<br />
Der Johanniter-Hausnotruf.<br />
0221 89009 254<br />
hausnotruf.koeln@johanniter.de<br />
www.johanniter.de/koeln<br />
DRK-Kreisverband<br />
Köln e. V.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
44<br />
Ratgeber<br />
INFORMATIONEN<br />
Wer Unterstützung im Alltag braucht und<br />
einen Pflegegrad hat, kann sich über das<br />
Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz<br />
informieren. Tel. 02203 / 369 11 11 71.<br />
www.alter-pflege-demenz-nrw.de<br />
Wer noch keinen Pflegegrad hat, kann sich<br />
bei der Seniorenberatung der Stadt Köln<br />
(in jedem Bezirksrathaus) beraten lassen!<br />
Alle Adressen, auch von Anbietern, erhalten<br />
Sie beim Beratungstelefon für Senioren und<br />
Menschen mit Behinderung.<br />
Tel. 0221 / 221-2 74 00.<br />
Online-Datenbank:<br />
www.stadt-koeln.de/beratungstelefon<br />
Allgemeine Informationen zu Unterstützungsangeboten<br />
vom Landesministerium für<br />
Arbeit, Gesundheit und Soziales und eine<br />
Anbietersuche nach Postleitzahlen gibt es<br />
unter: https://pfaduia.nrw.de<br />
genommen wird. Und auch bei der Abrechnung machen<br />
es einige Dienstleister einfach. „Wir übernehmen<br />
die Abrechnung direkt für un sere Kunden“, sagt<br />
Fornito.<br />
Selbst zahlen und Steuern sparen<br />
Wer haushaltsnahe Dienstleistungen – dazu gehört<br />
übrigens auch der Hausnotruf – aus der eigenen Tasche<br />
zahlt, kann sich einen Teil der Ausgaben über die<br />
Steuererklärung zurückholen. Dafür ist eine offizielle<br />
Rechnung notwendig. Entweder man bucht Stunden<br />
bei einer Entlastungskraft oder einem privaten<br />
Dienstleister oder man beschäftigt eine Haushaltshilfe<br />
auf Minijobbasis. Über die Minijobzentrale im Internet<br />
ist das einfach möglich. Vorteil eines Minijobs<br />
im Vergleich zur Beschäftigung „unter der Hand“:<br />
Die Hilfe hat eine Unfall- und Sozialversicherung und<br />
kann Rentenansprüche erwerben.<br />
dh<br />
Foto: Freepik<br />
Anbieter:<br />
„Alltagsentlastung24“, Tel. 02171 / 377 99 40.<br />
www.alltagsentlastung24.de<br />
Die Alltagsbegleiter, Tel. 0221 / 30 16 77 86.<br />
www.diealltagsbegleiter.de<br />
DRK, Tel. 0221 / 971 14 60.<br />
www.drk-koeln.de/angebote/<br />
hauswirtschaftliche-hilfen.html<br />
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Zertifizierter Anbieter von<br />
Entlastungsleistungen nach<br />
§§ 45a, 45c und 45d SGB XI<br />
Wir rechnen Entlastungsleistungen, Verhinderungspflege<br />
und Verordnungen direkt mit den Krankenkassen ab.<br />
Zuhause gut versorgt<br />
Individuelle Seniorenbetreuung und Alltagsbegleitung.<br />
Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne unverbindlich<br />
und kostenfrei. Telefon 0221.94 38 98 38<br />
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Bachemer Str. 92, 50931 Köln<br />
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AKTIVITÄTEN<br />
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LEISTUNGEN<br />
Die Alltagsbegleiter Köln • www.diealltagsbegleiter.de • +49 (0)221 30 16 77 86<br />
hallo@diealltagsbegleiter-cgn.de•Neusser Straße 27–29 • 50670 Köln<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Ratgeber – Medientipps 45<br />
Steuern sparen –<br />
gewusst, wie!<br />
Viele Rentner müssen eine<br />
Steuererklärung abgeben.<br />
Statt sich ihr Geld zurückzuholen,<br />
schenken<br />
sie es – meist aus Unwissenheit<br />
– dem Finanzamt.<br />
Der Ratgeber der<br />
Verbraucherzentrale gibt<br />
einen umfassenden Einblick<br />
in die Einkommensbesteuerung.<br />
Welche Einkünfte muss man versteuern,<br />
wie hoch sind die aktuellen Freibeträge,<br />
was kann alles bei Sonderausgaben und außergewöhnlichen<br />
Belastungen geltend gemacht werden?<br />
Denn sogar die Gassi-Runde mit dem Hund ist<br />
absetzbar – wenn man weiß, wie. dt<br />
Gabriele Waldau-Cheema:<br />
Steuererklärung für Rentner und Pensionäre.<br />
240 Seiten, 14,90 Euro. ISBN 978-3-86336-144-0.<br />
Im Buchhandel und unter 0211 / 38 09-555.<br />
www.ratgeber-verbraucherzentrale.de<br />
Wie war’s<br />
bei Dir damals?<br />
Die hochwertig aufgemachten Erinnerungsbücher,<br />
konservativ in Blau für den Opa und in Rosa für<br />
die Oma, laden dazu ein, für die nachfolgenden<br />
Generationen das eigene Leben zu dokumentieren.<br />
Zu ganz alltäglichen Fragen, etwa wo er/sie gespielt<br />
hat, was er/sie werden wollte oder was heute anders<br />
ist als damals, kann man<br />
seine Antworten aufschreiben<br />
– allein<br />
oder auch als Familienevent.<br />
Die Enkel<br />
können die Großeltern<br />
und die vergangene<br />
Welt so<br />
besser kennenlernen<br />
und verstehen. lschb<br />
Wie war’s bei Dir damals?<br />
132 Seiten, 29,99 Euro.<br />
Opa: ISBN 978-80-907240-8-2.<br />
Oma: ISBN 978-80-907240-7-5.<br />
www.familium.de<br />
Vom Polarlicht<br />
in den Wüstensand<br />
Der Extremabenteurer Jonas Deichmann und der<br />
Fotograf Philipp Hympendahl sind 18.000 Kilometer<br />
vom Nordkap bis nach Kapstadt auf Rennrädern<br />
gefahren. 72 Tage, 7 Stunden und 27 Minu<br />
ten haben sie im Sattel zugebracht, täglich im<br />
Schnitt 250 Kilometer zurückgelegt – trotz Lebensmittelvergiftungen,<br />
Wassermangel und brenzligen<br />
Situationen, auch in Krisengebieten. Wunderschöne<br />
Landschaften, die Gastfreundschaft der<br />
Einheimischen und aufregende Tierbegegnungen<br />
entschädigten für manche<br />
Strapaze. Den lebendi gen<br />
Reisebericht hat Kölner-<br />
Leben-Autor Tim Farin<br />
ge schrie ben. Ein spannendes<br />
Lese vergnügen, eine<br />
wun der bare Augen reise.<br />
dt<br />
Jonas Deichmann,<br />
Philipp Hympendahl,<br />
Tim Farin: Cape to Cape.<br />
160 Seiten, 29,90 Euro. ISBN 978-3-667-11967-4.<br />
www.delius-klasing.de<br />
DVD: Köln in Farbe<br />
1896–1936<br />
Dieser Film lässt die versunkene<br />
Stadt der Vorkriegszeit<br />
wieder auferstehen, zeigt<br />
den Wandel von der alten<br />
Handels- zu einer modernen<br />
Industrie- und Kulturstadt.<br />
Hermann Rheindorf hat in aller<br />
Welt Szenen aus Köln zusammengetragen.<br />
Viele davon<br />
wurden noch nie öffentlich<br />
gezeigt. Erstmals wurden sie mit moderner Technik<br />
koloriert und wirken damit noch eindrucksvoller<br />
und lebendiger. Dazu gibt es einen ganzen Strauß<br />
verblüffender Geschichten und Anekdoten. ask<br />
Hermann Rheindorf:<br />
Das alte Köln in Farbe. 1896–1936.<br />
DVD, Laufzeit 90 Min. 14,80 Euro.<br />
ISBN 978-3-948659-02-8.<br />
www.rheindvd.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
46<br />
Ratgeber – Medientipps<br />
www.koelnerleben.koeln –<br />
aktuell und nützlich!<br />
Aktuelles, Informatives<br />
sowie<br />
Unterhaltsames<br />
– auf der<br />
<strong>KölnerLeben</strong>-<br />
Webseite finden<br />
Sie viele Themen:<br />
sei es zu Corona,<br />
Technik, Digitalem,<br />
sei es zu<br />
Pflege, Rechtlichem<br />
oder Sozialem. Für<br />
jeden ist etwas dabei! Das Herzstück ist in Nicht-<br />
Coronazeiten der große Veranstaltungskalender,<br />
über 300 Termine pro Monat bieten Ihnen Freizeittipps,<br />
auch ganz nah in Ihrem Veedel. Dazu<br />
gibt es an jedem 1. Montag im Monat einen neuen<br />
Podcast zum Anhören. Ganz frisch: der Podcast<br />
zum Thema „Corona-Impfung“. Also: Lesen<br />
und hören Sie rein!<br />
Federkleid und<br />
Flügelschlag<br />
Hier waren zwei leidenschaftliche Vogelkundler am<br />
Werk! Liebevoll porträtieren Iris Lichtenberg und<br />
Thomas Griesohn-Pflieger hundert einheimische<br />
Vogelarten und erzählen von faszinierenden Vogel-<br />
Begegnungen. Die Illustrationen der bedeutenden<br />
Naturmaler Léo-Paul<br />
und Paul-André Robert<br />
sind liebevoll<br />
und detailgetreu gezeichnet.<br />
Dank der<br />
großformatigen Abbildungen<br />
erkennt<br />
man so nicht nur<br />
Gartenbesucher<br />
wieder. lschb<br />
Thomas Griesohn-Pflieger, Iris Lichtenberg:<br />
Federkleid & Flügelschlag. 216 Seiten, 38 Euro.<br />
ISBN 978-3-258-08204-2.<br />
www.haupt.ch<br />
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JA NEIN<br />
IELLEICHT DOCH<br />
PODCAST<br />
Foto: designecologist<br />
NEWSLETTER<br />
Foto: Oleg Laptev<br />
SPIELPLAN<br />
Foto: Luis Ruesing<br />
Im Podcast der Kölner Philharmonie<br />
können Sie musikalische<br />
Einführungen, Geschichten rund<br />
ums Podium oder Interviews<br />
und Gespräche hören.<br />
In unserem Newsletter<br />
erhalten Sie regelmäßig aktuelle<br />
Informationen rund um unser<br />
Haus, den Spielbetrieb, zu<br />
Konzerten und zu exklusiven<br />
Angeboten.<br />
Informieren Sie sich über das,<br />
was stattfindet, was wir Ihnen<br />
anbieten können und was Sie bei<br />
uns live erleben können.<br />
Damit das, was wir lieben, auch morgen noch da ist – planen wir unsere Konzerte mit Hoffnung.<br />
Das Unplanbare planen – ein Prozess der ständigen Veränderung. Schauen Sie auf unserer Webseite vorbei.<br />
Bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden – wir probieren es. Für das, was uns verbindet.<br />
Für uns, für Sie, für die Künstlerinnen und Künstler, für die Musik, die Begegnung.<br />
koelner-philharmonie.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Foto: Jörn Neumann
Leben in Köln 47<br />
Schon<br />
gewusst,<br />
. . .<br />
Foto: Michael Kramer / Wikimedia Lizenz CCBY-SA 3.0<br />
... dass unter dem Hauptgebäude der Universität Bergrecht gilt?<br />
Tatsächlich liegt mitten in Köln unter<br />
dem Hauptgebäude der Universität<br />
ein Untertagebau. Obwohl hier<br />
nie Kohle gefördert wurde, handelt<br />
es sich um einen fachgerechten<br />
Bergwerksstollen. Obwohl er nur<br />
10 Meter unter der Erde liegt und<br />
gerade einmal 40 Meter lang ist, dazu<br />
lediglich ein Schaubergwerk, ist<br />
er rechtlich gesehen ein Bergstollen<br />
und unterliegt damit dem Bundesberggesetz.<br />
Die Universität zu<br />
Köln ist damit die einzige deutsche<br />
Hochschule, die über ein eigenes<br />
Bergwerk verfügt.<br />
Der Barbarastollen, benannt nach<br />
der Schutzheiligen der Bergleute,<br />
wurde 1932 als Lehr- und Anschauungsobjekt<br />
für die Studierenden<br />
der Geologie angelegt. Dort<br />
konnte die damals moderne Fördertechnologie<br />
begutachtet und<br />
der harte Arbeitsalltag der Kumpel<br />
nachempfunden werden. Das<br />
Untertagewerk wurde hierfür mit<br />
funktionstüchtigem Gerät und Maschinen<br />
ausgestattet. Der Essener<br />
Maler und Graphiker Hans Holl<br />
versah den Stollen sogar mit echter<br />
Steinkohle, die mit Hilfe von Teer<br />
an die Wände geklebt wurde.<br />
In den 1930er Jahren war der Stollen<br />
der Öffentlichkeit zugänglich,<br />
geriet während des Zweiten Weltkriegs<br />
jedoch in Vergessenheit. Erst<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
INFORMATIONEN<br />
1984 wurde er im Zuge von Bau -<br />
arbeiten wiederentdeckt. Auf Betreiben<br />
des damaligen Direktors<br />
des Arbeitsmedizinischen Instituts<br />
und mit Unterstützung der Ruhrkohle<br />
AG wurde das Schaubergwerk<br />
restauriert und konnte wieder<br />
besucht werden.<br />
Zuletzt hat das Historische Archiv<br />
der Universität Besichtigungen ermöglicht.<br />
Bei Führungen durch den<br />
Stollen bekommt man einen authentischen<br />
Eindruck von der Welt<br />
unter Tage. Förderkorb, Signaleinrichtungen<br />
und originale Werkzeuge<br />
vermitteln anschaulich die<br />
Abbautechniken des Steinkohlebergbaus.<br />
Man erfährt, was ein Tot -<br />
mannschalter ist und wie man versuchte,<br />
Grubenunglücken vorzubeugen.<br />
Auch die Einblicke in die Arbeitskultur<br />
der Kumpel sind interessant.<br />
Wissen Sie etwa, dass anständige<br />
Bergleute gerne „buckeln“? Nach<br />
der Schicht ist es üblich, sich in<br />
der Waschkaue gründlich den<br />
Kohlestaub abzuwaschen. Wenn<br />
„Buckeln!“ gerufen wird, stellen<br />
sich die Arbeiter unter der Dusche<br />
leicht vorgebeugt in eine<br />
Reihe und schrubben sich gegen -<br />
seitig den Rücken. Wer „buckelt“,<br />
verhält sich also nicht unterwürfig.<br />
Vielmehr handelt es sich um<br />
eine ebenso pragmatische wie<br />
auch charmante soziale Form der<br />
Hygiene.<br />
Wegen brandschutztechnischen Umbaumaßnahmen ist es zurzeit<br />
nicht möglich, den Barbarastollen zu besuchen. Es ist aber<br />
geplant, das Bergwerk wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />
machen. Bis dahin ist unter www.barbarastollen.uni-koeln.de<br />
eine digitale dreidimensionale Führung des Stollens abrufbar.<br />
Weitere Informationen beim LVR-Informationssystem<br />
KuLaDig – Kultur. Landschaft. Digital.<br />
www.kuladig.de<br />
Text: KuLaDig, Julian Weller
Tausendsassa<br />
Herbert<br />
Labusga<br />
Der Bildhauer und Maler<br />
im Gespräch über sich und<br />
sein Werk.<br />
Fotos: Lydia Schneider-Benjamin<br />
Es ist ein grauer Tag, als ich mich im Stammheimer<br />
Schloss park mit Herbert Labusga treffe. Am Haupteingang<br />
erwartet mich ein drahtiger Mann mit schelmisch<br />
blickenden Augen, der viel jünger als 82 Jahre<br />
wirkt. Sofort sprudelt es aus ihm heraus, dass er die<br />
auf den Kronen der Pforte angebrachten Löwenskulpturen<br />
damals neu geschaffen hat. Das kann ja interessant<br />
werden. Ich erinnere ihn, dass ich ihn als den Wagenbauer<br />
für den Rosenmontagszug interviewen möchte,<br />
besonders jetzt, wo er ausfällt. Doch es ist schwer, ihn<br />
auf dieses Thema zu bringen. Schnell ist klar, woran<br />
sein Herz hängt: „Den Schlosspark liebe ich“, gesteht<br />
Labusga und führt mich in den Park hinein. 2001 habe<br />
er die Initiative „Kultur Raum Rechtsrhein“ mitgegründet,<br />
die auf dem Gelände direkt am Rhein einen Skulpturenpark<br />
installiert hat.<br />
Der lange Weg nach Köln<br />
Auf dem Weg zum ehemaligen Standort des Schlosses<br />
ent locke ich ihm einige Stationen seines Lebens. Im<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Leben in Köln – Kölner Köpfe 49<br />
Januar 1939 wurde er in Oppeln in Schlesien geboren,<br />
seinen deutschen Vorfahren verdankt er seinen Vornamen<br />
und seine Muttersprache. Nach dem Krieg besuchte<br />
er ein Internat für besonders Begabte eines musischen<br />
Gymnasiums in Zakopane im Tatragebirge.<br />
Mit zwanzig wanderte er nach dem Abitur nach<br />
Deutschland aus. In Köln angekommen studierte er an<br />
der Kunstwerkschule am Ubierring und machte einen<br />
akademischen Abschluss. Seine berufliche Laufbahn<br />
begann er als Bühnenbildner, er malte kilometerlange<br />
Hintergründe für Theater. Dann kam der Film dazu.<br />
„Kennen Sie die ‚Unendliche Geschichte‘?“, fragt<br />
Labusga. „Da habe ich die kompletten Szenenbilder<br />
gebaut.“ Klar kenne ich die Verfilmung von Michael<br />
Endes Roman. Damals hatte Labusga ein Atelier in<br />
Bensberg, heute arbeitet er in seinem Haus in Stammheim.<br />
Oder eben im Schlosspark vor Ort. Wir gehen<br />
Richtung Rheinufer, er zeigt mir die Portalumrisse des<br />
einstigen Schlosses. Dazu hatte er Beton in Bodenrinnen<br />
gegossen. Nach dem Aushärten wurde die<br />
Umriss-Skulptur aufgerichtet, davor die überlebensgroßen<br />
Figuren des letzten Schlossherren Franz Egon<br />
von Fürstenberg-Stammheim und seiner Gemahlin auf -<br />
gestellt.<br />
Doch nicht nur mit der Vergangenheit beschäftigt sich<br />
Labusga. Wir stehen vor dem ehemaligen Altenheim, das<br />
seit Jahren verwaist ist und dem Verfall anheimgegeben<br />
wurde. „Es gibt fantastische Pläne, wie das Haberland-<br />
Haus zu nutzen ist: als Kulturraum für Kunstschaffende<br />
mit Cafébetrieb. Aber es tut sich seit Jahren nichts.“<br />
Unverständlich, ein so schönes Objekt in bester Lage.<br />
„Es gehört der Stadt und ich kann nur vermuten, dass<br />
es Interessenkonflikte mit dem angrenzenden Klärwerk<br />
gibt“, meint Labusga diplomatisch.<br />
Metall, Holz und Pappmaché<br />
Da wenden wir uns lieber seinen Metallskulpturen direkt<br />
gegenüber zu. „Sie sehen jeden Menschen einmal<br />
in Positiv und in Negativ“, erklärt er. „Das sind übrigens<br />
echte Stammheimer Bürger, die ich dort abgebildet<br />
habe. Und das“, er lächelt, „ist meine Frau mit ihren<br />
beiden Seiten.“ Mit ihr hat er zwei Töchter und einen<br />
Sohn. Eine Tochter trat in seine Fußstapfen und baut<br />
Prunkwagen für den Karneval. Und endlich sind wir<br />
beim Thema: Er baue gerade zwei Pferde für den Leverkusener<br />
Prunkwagen, den man wohl in diesem Jahr<br />
nicht zu sehen bekommt. „Das erste Mal seit sechzig<br />
Jahren gibt es außer diesem keine Aufträge für Karneval.<br />
Das war immer mein Grundstock, besonders der<br />
Wagenbau“, sagt er bedauernd. Dabei war schon eine<br />
Diese historische Darstellung des 1944 zerstörten<br />
Stammheimer Schlosses stand Pate für Labusgas<br />
Monumentalplastik.<br />
Labusga mit dem „positiven“ Profil seiner Frau<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
50<br />
Leben in Köln – Kölner Köpfe<br />
Fotos: Lydia Schneider-Benjamin<br />
Tod und Fruchtbarkeit – an diesem Eichenstamm verarbeitete Herbert Labusga beide Aspekte.<br />
neue Dekoration für den Gürzenich geplant; der Präsident<br />
des Festkomitees, Christoph Kuckelkorn, hatte<br />
sich ein schönes Panoramabild von Köln gewünscht.<br />
Labusga verrät: „Ich verfolge den Zug gerne im Fernsehen<br />
auf dem Sofa mit einem Glas Rotwein und schaue,<br />
ob was kaputtgeht.“<br />
Wir gehen zurück Richtung Portal, auf einer großen<br />
Wiese liegt sein jüngstes Werk für den Skulpturenpark,<br />
geschaffen im Mai 2020. „Es ist eine Stileiche, das härteste<br />
Holz, das es gibt. Hier ist sie gewachsen und sah<br />
eigentlich gesund aus. Dann ist sie einfach umgefallen.“<br />
Die Geschichte will so gar nicht zu dem glattrasierten<br />
Stumpf passen. Und auch die gestaltete Eiche selbst<br />
erzählt eine Geschichte: von Leben und Tod, von Ende<br />
und Neuanfang. „Ich wurde gefragt, warum ich sie<br />
nicht aufrichte. Aber Tote bleiben eben liegen. Und<br />
der hier“, er zeigt auf einen kleinen Spross, der aus der<br />
scheinbar toten Eiche entspringt, „wird weiterleben,<br />
deswegen habe ich ihn extra geschützt.“ lschb<br />
INFORMATIONEN<br />
Herbert Labusga<br />
hat ein umfangreiches Werk geschaffen.<br />
In Köln sind zum Beispiel das MMC-Pferd in<br />
Ossendorf und die Replik der Kreuzblume<br />
vor dem Dom zu sehen.<br />
Schlosspark Stammheim<br />
Spaziergang durch vielfältige Natur (auf gut<br />
befestigten, zum Teil asphaltierten Wegen)<br />
mit Betrachtung moderner Kunst. Immer zu<br />
Pfingsten werden neue Skulpturen aufgestellt.<br />
Haupteingang Stammheimer Hauptstraße,<br />
zu erreichen mit S-Bahn-Linie 6, Haltestelle<br />
Stammheim, danach Bus-Linien 151 und 152,<br />
Haltestelle Friedhof Stammheim<br />
Heftvorschau April/Mai <strong>2021</strong><br />
Premium-Wandern<br />
Foto: Susanne Neumann<br />
Kultursensible Heimpflege<br />
Foto: berna namoglu / stock.adobe.com<br />
Hühner auf Zeit<br />
Foto: Martina Dammrat<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21
Wichtige Telefonnummern<br />
Service 51<br />
Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />
Beratung und Hilfen der Stadt Köln<br />
Zentrales Beratungstelefon für<br />
Senioren und Menschen mit<br />
Behinderung<br />
Tel. 221-2 74 00<br />
sozialamt.beratungstelefon@<br />
stadt-koeln.de<br />
Bürgerberatung<br />
Tel. 221-2 40 00<br />
buergerberatung@stadt-koeln.de<br />
Schnelle Hilfe für vernachlässigte<br />
oder verwahrloste Personen<br />
Tel. 221-2 44 44<br />
buergerberatung@stadt-koeln.de<br />
SBK, Sozial-Betriebe-Köln<br />
Tel. 77 75-0<br />
info@sbk-koeln.de<br />
Mobiler Sozialer Dienst<br />
Tel. 221-9 12 77<br />
christoph.kleid@stadt-koeln.de<br />
Heimaufsicht<br />
Tel. 221-2 74 04,<br />
221-2 65 80, 221-2 75 72<br />
heimaufsicht@stadt-koeln.de<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
beim Gesundheitsamt<br />
Tel. 221-2 47 10<br />
sozialpsychiatrischerdienst@<br />
stadt-koeln.de<br />
Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern<br />
Gesamtseniorenvertretung<br />
Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln<br />
Telefon 221-2 75 15<br />
seniorenvertretung@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Chorweiler<br />
Pariser Platz 1, Raum 360,<br />
50765 Köln, jeden letzten<br />
Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 63 34<br />
svk.chorweiler@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Ehrenfeld<br />
Venloer Str. 419–421, Raum 234,<br />
50825 Köln, jeden 2. und 4.<br />
Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 42 45<br />
svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Innenstadt<br />
Ludwigstr. 8, Raum 425,<br />
50667 Köln, jeden 2. und 4.<br />
Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 14 64<br />
svk.innenstadt@stadt-koeln.de<br />
www.innenstadt-senioren.kompass.<br />
koeln<br />
Stadtbezirk Kalk<br />
Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900,<br />
51103 Köln, jeden 1. und 3.<br />
Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 83 05<br />
svk.kalk@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Lindenthal<br />
Aachener Str. 220, Raum 400,<br />
50931 Köln, jeden 1. und 3.<br />
Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 32 54<br />
svk.lindenthal@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Mülheim<br />
Wiener Platz 2a, Raum 641,<br />
51065 Köln, jeden Montag,<br />
10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 93 07<br />
svk.muelheim@stadt-koeln.de<br />
www.muelheimer-senioren.kompass.<br />
koeln<br />
Stadtbezirk Nippes<br />
Neusser Str. 450, Raum 210,<br />
50733 Köln, jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat, 10–11.30 Uhr<br />
Tel. 221-9 54 99<br />
svk.nippes@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Porz<br />
Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 30,<br />
51143 Köln, jeden 1. und 3. Dienstag<br />
im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 73 41<br />
svk.porz@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Rodenkirchen<br />
Hauptstr. 85, Raum 107, 50996 Köln,<br />
jeden 2. Donnerstag im Monat,<br />
13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24<br />
svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de<br />
Seniorengemeinschaften in den Parteien<br />
AG 60plus<br />
Senioren in der SPD<br />
Vorsitzender:<br />
Friedhelm Hilgers<br />
Magnusstr. 18 b,<br />
50672 Köln<br />
Tel. 925 98 10<br />
ub.koeln@spd.de<br />
SeniorenUnion<br />
Senioren in der CDU<br />
Vorsitzender:<br />
Bernd Ensmann<br />
Kösliner Str. 22, 50737 Köln<br />
Tel. 740 08 78<br />
bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de<br />
FDP/Kreisverband Köln<br />
Kreisgeschäftsstelle<br />
Breite Str. 159,<br />
50667 Köln<br />
Tel. 25 37 25<br />
info@fdp-koeln.de<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Frau Ehlting<br />
Rathausplatz (Spanischer Bau),<br />
50667 Köln<br />
Tel. 221-2 59 16<br />
gruene-fraktion@<br />
stadt-koeln.de<br />
DIE LINKE.<br />
Kreisverband Köln<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Angelika Link-Wilden<br />
Zülpicher Str. 58,<br />
50674 Köln<br />
Tel. 240 60 95<br />
buero-kv-koeln@die-linke.org<br />
Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Kreisverband Köln e. V.<br />
Rubensstr. 7–13,<br />
50676 Köln<br />
Tel. 20 40 70<br />
info@awo-koeln.de<br />
Der PARITÄTISCHE<br />
Kreisgruppe Köln<br />
Marsilstein 4–6,<br />
50676 Köln<br />
Tel. 95 15 42-0<br />
koeln@paritaet-nrw.org<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 21<br />
Caritasverband<br />
für die Stadt Köln e. V.<br />
Bartholomäus-Schink-Str. 6,<br />
50825 Köln<br />
Tel. 95 57 00<br />
info@caritas-koeln.de<br />
Diakonisches Werk Köln<br />
und Region<br />
Kartäusergasse 9–11,<br />
50678 Köln<br />
Tel. 16 03 80<br />
ihrschnellerdraht@<br />
diakonie-koeln.de<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband Köln-Stadt e. V.<br />
Oskar-Jäger-Str. 42,<br />
50825 Köln, Tel. 548 70<br />
info@drk-koeln.de<br />
Synagogen-Gemeinde Köln<br />
Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr.<br />
50823 Köln, Tel. 716 62-0<br />
info@sgk.de<br />
ASB Köln e. V.<br />
Sülzburgstraße 146,<br />
50937 Köln, Tel. 66 00 70<br />
www.asb-koeln.de<br />
Polizei<br />
Kriminalkommissariat<br />
Kriminalprävention/Opferschutz<br />
ehemals Vorbeugung<br />
Tel. 229-86 55<br />
kriminalpraevention.koeln@<br />
polizei.nrw.de<br />
Kommissariat<br />
Verkehrsunfallprävention/<br />
Opferschutz<br />
Tel. 229-61 61<br />
VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de