21.01.2021 Aufrufe

DEGA GARTENBAU - Beruf+Zukunft 2021

Es gibt Gruppen, denen die derzeitige Einschränkung der Kontakte mehr Steine in den Weg legt als anderen. Dazu gehören alle, bei denen eine wesentliche Änderung im Lebenslauf ansteht – und damit eben auch alle, die nach Fachschule oder Studium auf Stellensuche sind oder sich nach einer ersten Arbeitsstelle nach einer nächsten umsehen. In diesem Sonderheft berichten Berufseinsteiger von ihren ermutigenden Erfahrungen, Fachleute geben Tipps, und einige Unternehmen stellen sich als Arbeitgeber vor. Wir hoffen, dass Ihnen das eine Hilfe beim Start in Ihre Berufskarriere ist, für die wir Ihnen alles Gute wünschen! Und freuen uns, wenn Sie sich mit Ihren Erfahrungen in unserer Gartenbauredaktion melden.

Es gibt Gruppen, denen die derzeitige Einschränkung der Kontakte mehr Steine in den Weg legt als anderen. Dazu gehören alle, bei denen eine wesentliche Änderung im Lebenslauf ansteht
– und damit eben auch alle, die nach Fachschule oder Studium auf Stellensuche sind oder sich nach einer ersten Arbeitsstelle nach einer nächsten umsehen.

In diesem Sonderheft berichten Berufseinsteiger von ihren ermutigenden Erfahrungen, Fachleute geben Tipps, und einige Unternehmen stellen sich als Arbeitgeber vor. Wir hoffen, dass Ihnen
das eine Hilfe beim Start in Ihre Berufskarriere ist, für die wir Ihnen alles Gute wünschen! Und freuen uns, wenn Sie sich mit Ihren Erfahrungen in unserer Gartenbauredaktion melden.

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KARRIERE <strong>2021</strong><br />

BERUF+<br />

gruener-stellenmarkt.de<br />

SONDERBEILAGE<br />

IN <strong>DEGA</strong> <strong>GARTENBAU</strong> 12/2020<br />

ZUKUNFT


Fotos: ©lakov Kalinin,Zerbor,opoija, astrosystem,<br />

Stuart Monk, Sunny studio -Fotolia.com<br />

Freie Fahrtindie Zukunft...<br />

Neue Wege gehen und bei Selectaone durchstarten!<br />

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BILD: Messe Essen/Alex Muchnik<br />

Editorial<br />

LIEBE Leser<br />

Es gibt Gruppen, denen die derzeitige Einschränkung der Kontakte<br />

mehr Steine in den Weg legt als anderen. Dazu gehören<br />

alle, bei denen eine wesentliche Änderung im Lebenslauf ansteht<br />

– und damit eben auch alle, die nach Fachschule oder Studium<br />

auf Stellensuche sind oder sich nach einer ersten Arbeitsstelle<br />

nach einer nächsten umsehen. Um sich zu orientieren, braucht<br />

man schließlich Gespräche, Kontakte, Austausch – und das ist<br />

über digitale Medienkanäle zwar ebenfalls möglich, aber doch<br />

nicht so gut wie direkt von Angesicht zu Angesicht. Dass zur<br />

Kontaktaufnahme mit Unternehmen Anfang <strong>2021</strong> nun auch die<br />

dafür beliebte IPM Essen fehlen wird, ist schade!<br />

Nun hilft das Klagen nicht. Besser ist, die Möglichkeiten zu nutzen,<br />

die auch in Coronazeiten bleiben: Kontakte zu Unternehmen<br />

kann man selbstverständlich auch in dieser Zeit suchen. Dabei<br />

muss man nicht auf Stellenanzeigen warten – gehen Sie fröhlich<br />

davon aus, dass heutzutage jedes größere Unternehmen ständig<br />

Ausschau hält nach fähigen Mitarbeitern, die Verantwortung<br />

übernehmen wollen. Suchen Sie den Kontakt zu den Personalabteilungen,<br />

oft lohnt es sich, einfach mal anzurufen.<br />

In diesem Sonderheft berichten Berufseinsteiger von ihren ermutigenden<br />

Erfahrungen, Fachleute geben Tipps, und einige Unternehmen<br />

stellen sich als Arbeitgeber vor. Wir hoffen, dass Ihnen<br />

das eine Hilfe beim Start in Ihre Berufskarriere ist, für die wir<br />

Ihnen alles Gute wünschen! Und freuen uns, wenn Sie sich mit<br />

Ihren Erfahrungen in unserer Gartenbauredaktion melden.<br />

START INS BERUFSLEBEN<br />

4 Berufsstart in Corona-Zeiten<br />

8 Tatjana Browarczyk bei Baum Gartenbau<br />

in Düsseldorf: „Das Studium war eine<br />

gute Basis“<br />

FIRMEN STELLEN SICH VOR<br />

10 Dehner<br />

11 Weitz Gartenbau<br />

12 Gartenbau-Versicherung<br />

13 Verlag Eugen Ulmer<br />

14 Selecta one<br />

AUSBILDUNGSWEGE<br />

15 Exzellenzstipendium für Gärtner<br />

BILDUNG + BERUF<br />

18 Neue Internetseite unterstützt<br />

Gartenbaubetriebe<br />

18 Impressum<br />

INHALT<br />

Christoph Killgus,<br />

Gartenbauredaktion<br />

Verlag Eugen Ulmer<br />

BERUF+Zukunft 2020 3


BERUFSSTART<br />

„JUNGE, QUALIFIZIERTE<br />

FACHKRÄFTE, DIE SICH<br />

DIGITAL AUSKENNEN,<br />

SIND GESUCHT“<br />

Marc-Guido Megies,<br />

Geschäftsbereichsleiter der<br />

Fakultät Agrarwissenschaften<br />

und Landschaftsarchitektur<br />

an der Hochschule Osnabrück und Präsident<br />

des Bundesverbands der Hochschulabsolventen/<br />

Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur<br />

(BHGL).<br />

Die Situation für qualifizierte Berufseinsteiger im Gartenbau<br />

ist auch in Corona-Zeiten gut. Es gibt nach wie<br />

vor viele Unternehmen, die Fachkräfte suchen. Denn in<br />

vielen Bereichen des Gartenbaus, insbesondere in den Produktionsbetrieben<br />

und im Endverkauf, konnte dank digitaler<br />

Innovation von Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhabern der<br />

Absatz von Pflanzen und Dienstleistungen sehr gut gefördert<br />

werden. Und das zum Teil schon während des Lockdowns.<br />

Beispielsweise haben sich indirekt absetzende Produktionsbe-<br />

BERUFSSTART<br />

in Corona-Zeiten<br />

Zwar gibt es während der Pandemie Berufe, die<br />

besonders gefragt sind, doch insgesamt ging<br />

die Zahl der Stellenanzeigen in Deutschland<br />

stark zurück. Das ist besonders für junge Menschen<br />

problematisch, die gerade kurz vor ihrem<br />

Start ins Arbeitsleben stehen. <strong>DEGA</strong> GARTEN­<br />

BAU hat nachgefragt, wie die Situation im Gartenbau<br />

aussieht.<br />

4 BERUF+Zukunft 2020


triebe über Facebook Ads direkt an die Endverbraucher gewandt<br />

und ihre Waren vermarktet. Die Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber<br />

haben in der Phase viel gelernt. So berichtete ein<br />

Unternehmer, dass er während des Lockdowns online innerhalb<br />

einer Stunde 70 Bestellungen auf dem Tisch hatte. Er hat sich<br />

einen Berater ins Haus geholt, um einen Onlineshop einzurichten<br />

und die Prozesse zu vereinfachen. Solche Betriebe suchen<br />

junge, qualifizierte IngenieurInnen, die Marketing- und Ökonomiekenntnisse<br />

besitzen und sich digital auskennen. Ein Endverkaufsbetrieb<br />

hat während des Lockdowns den kompletten Verkauf<br />

über seinen Onlineshop steuern müssen und damit sogar<br />

Rekordumsätze erzielt. Der Warenwert im Geschäft betrug 20 €<br />

pro Kunde und Einkauf – im Onlineshop dagegen 35 €! Damit<br />

konnte die Kurzarbeit für die Mitarbeitenden vermieden werden.<br />

Der Fachkräftebedarf ist im Gartenbau also nicht durch Corona<br />

gestoppt worden.<br />

„ICH SEHE FÜR MEINE GENERATION<br />

EINE GROSSE CHANCE“<br />

Stephan Hülsmann hat 2019 an der<br />

Hochschule Osnabrück, ergänzend zu<br />

seinem Gartenbaustudium, den Master<br />

of Science Agrar- und Lebensmittelwirtschaft<br />

erworben und begann Anfang<br />

2020 seine Arbeit in einer Projektstelle<br />

„Digitalisierung im Gartenbau“ an der Landwirtschaftskammer<br />

Münster-Wolbeck.<br />

Ich erlebe den Start ins Berufsleben in Corona-Zeiten gerade<br />

selbst. Die Einarbeitungsphase kann eine Herausforderung darstellen.<br />

Um die Gefährdung einer Ansteckung zu reduzieren,<br />

befinden sich viele Kollegen im Homeoffice und es fehlt der<br />

Austausch vor Ort. Videotelefonie und eine gute technische<br />

Ausstattung helfen jedoch.<br />

Ich habe nicht den Eindruck, dass es Berufsanfänger schwer<br />

haben, weil der Lockdown der Branche geschadet hat. Nach<br />

dem ersten Schock wurde die Ware gut nachgefragt. Gleichzeitig<br />

sind viele Firmen neue Wege gegangen, auch solche, die<br />

bislang immer noch traditionelle Absatzwege mit Telefon und<br />

Fax bedient haben. Sie haben erkannt, dass Digitalisierung unserer<br />

Branche helfen kann, Shop-Lösungen auch regional nachgefragt<br />

werden und modernes Marketing über Social-Media-<br />

Kanäle funktioniert. Da ist einiges in Bewegung gekommen und<br />

ich sehe für meine Generation da durchaus eine große Chance,<br />

aktiv mitzugestalten. Denn ich denke, dass junge Menschen ein<br />

besseres Grundverständnis von IT-Prozessen haben. Sie können<br />

für ein bislang traditionell handelndes Unternehmen durchaus<br />

eine Bereicherung sein – wenn akzeptiert wird, dass es neue<br />

Blickweisen gibt.<br />

Corona kann hier ein Push für den Gartenbau sein. Und Betriebe,<br />

die in diesen Zeiten innovativ sind und sich durch einen Onlineshop<br />

ein zweites Standbein schaffen, können gestärkt aus der<br />

Krise gehen.<br />

„VIELE BETRIEBE KOMMEN<br />

ÜBER MUNDPROPAGANDA AN<br />

ARBEITSKRÄFTE“<br />

Jörg Freimuth, Geschäftsführer des<br />

Bayerischer Gärtnerei-Verbands:<br />

Die Bedingungen sind nach wie vor gut, als<br />

Fachkraft im bayerischen Gartenbau eine<br />

Anstellung zu finden. Wer fit ist, steht nach der Meister- oder<br />

Technikerschule nicht auf der Straße, daran ändert auch Corona<br />

nichts. Allerdings gibt es aktuell wenig Bewegung in den Betrieben.<br />

Die wenigsten haben sich von Personal getrennt – wenn<br />

überhaupt, dann nur von Mini-Jobbern. Auffällig für uns als Arbeitgeberverband<br />

ist in diesem Jahr die geringe Zahl an arbeitsrechtlichen<br />

Fragen. Unsere Schlussfolgerung: Die Mitarbeiter<br />

erkennen, dass sie einen sicheren Arbeitsplatz in der Gartenbaubranche<br />

haben, nehmen deshalb das eine oder andere an coronabedingter<br />

oder sonstiger Herausforderung hin und verzichten<br />

auf Auseinandersetzungen. Wir sind gespannt, wie sich die Situation<br />

nach Corona darstellen wird.<br />

Die seit Jahren sinkenden Stellen-Ausschreibungen gehen auch<br />

in diesem Jahr weiter zurück. Das ist aber kein Zeichen dafür,<br />

dass keine Fachkräfte mehr gesucht werden. Vielmehr setzen<br />

viele Gartenbaubetriebe darauf, über Mundpropaganda an Arbeitskräfte<br />

zu kommen. Für uns spannend ist eine Entwicklung<br />

in Regionen mit starker Industrie, zum Beispiel aus der Automo-<br />

Fachschule Gartenbau<br />

Bad Zwischenahn<br />

Die Meisterschule im Grünen<br />

Mitten im Gartenbauzentrum<br />

Nordwest-Deutschlands<br />

Gärtnermeister(in) werden:<br />

– Kalkulieren<br />

– Produzieren und verkaufen<br />

– Planen und ausführen<br />

– Mitarbeiter führen und<br />

ausbilden<br />

Hogen Kamp 51, 26160 Bad Zwischenahn<br />

Tel. (0 44 03) 6 27 90<br />

info@meisterschule-gartenbau.de<br />

www.bbs-ammerland.de<br />

Berufsstart in Corona-Zeiten<br />

BERUF+Zukunft 2020 5


BERUFSSTART<br />

bilbranche. Während Gärtner es in der Vergangenheit schwer<br />

hatten, hier an gute Arbeitskräfte zu kommen, wächst jetzt die<br />

Nachfrage. Es ist für uns ermutigend, dass ein Umdenken begonnen<br />

hat und die Gartenbaubranche an Attraktivität gewinnt. Zumal<br />

die Digitalisierung bei uns weiter zunimmt und innovative<br />

Betriebe durch die sechswöchige Schließung in Bayern während<br />

des ersten Lockdowns noch einmal kräftig nachgelegt haben.<br />

Justus-von-Liebig-Schule<br />

- Die Meisterschule in Hannover-Ahlem -<br />

Steigen Sie auf<br />

ins nächste Level<br />

Wir bereiten Sie vor auf die<br />

• Meisterprüfung im Garten- und<br />

Landschaftsbau, im Produktionsgartenbau<br />

sowie in der Floristik<br />

(Einj. Fachschule Agrarwirtschaft)<br />

• Prüfung zum Staatlich geprüften<br />

Betriebswirt im Garten- und<br />

Landschaftsbau<br />

(Zweij. Fach schule Agrarwirtschaft)<br />

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E-Mail: info@jvl.de<br />

Tel. (05 11) 40 04 98 30<br />

„WIR SEHEN DEN <strong>GARTENBAU</strong><br />

ALS ARBEITSMARKT MIT ZUKUNFT<br />

UND POTENZIAL“<br />

Larisa Chvartsman, Referentin für<br />

Bildung und Forschung beim Zentralverband<br />

Gartenbau (ZVG):<br />

Es gibt in der Gartenbaubranche einen<br />

wachsenden Fachkräftebedarf. Wer die<br />

Fachschule, Hochschule oder Universität abschließt, hat nach<br />

wie vor eine gute Chance, einen qualifizierten Job zu bekommen.<br />

Daran hat Corona nichts geändert, denn die Branche hat<br />

zum Glück nicht so gelitten wie beispielsweise die Gastronomie<br />

oder Bereiche des Einzelhandels. Wir hatten Ende September im<br />

Ausschuss Bildungspolitik und Berufsbildung des ZVG um ein<br />

Stimmungsbild gebeten. Hier ging es um Ausbildungsstellen.<br />

Hier waren die Signale rundherum positiv.<br />

Wenn ich mir allerdings die Statistiken der Arbeitsagentur anschaue,<br />

wie viel freie Berufsausbildungsstellen im Gartenbau<br />

angeboten wurden, lässt sich da ein Rückgang erkennen. So ist<br />

die Zahl der Arbeitgeber, die Auszubildende suchten, im Vergleich<br />

zu September 2019 um 6,8 Prozent zurückgegangen. Zwischen<br />

September 2019 und September 2018 gab es hingegen<br />

nur ein Minus von 0,4 Prozent. Grund des Rückgangs könnte die<br />

Unsicherheit in unserer Branche durch die Corona-Einschränkungen<br />

gewesen sein – zum Beispiel bei den Gartencentern. Das<br />

bedeutet jedoch nicht, dass es auch langfristig weniger Stellenausschreibungen<br />

in der Branche geben wird. Wir sehen den<br />

Gartenbau nach wie vor als Arbeitsmarkt mit Zukunft und Potenzial,<br />

der gut ausgebildete Fachkräfte braucht.<br />

„DIE CHANCEN FÜR GUT QUALIFI-<br />

ZIERTE BEWERBER STEHEN NACH<br />

WIE VOR SEHR GUT“<br />

Mirko Lettberg, Inhaber von „Grünes<br />

Personal“, Personalvermittlung für den<br />

Gartenbau in Schkeuditz bei Leipzig:<br />

Aus unserer Sicht baut sich aktuell kein<br />

Stau an Fachkräften auf. Studienabsolventen<br />

werden gesucht, Meister und Techniker haben meist<br />

schon eine Stelle Monate bevor sie fertig werden. Auszubildende<br />

werden in der Regel übernommen, denn kaum ein Gartenbau-<br />

oder GaLaBau-Betrieb gibt seine Nachwuchskräfte freiwillig<br />

her. Ebenso kennen wir viele Betriebe, die händeringend<br />

gute Mitarbeiter suchen, insbesondere Fach- und Führungskräfte.<br />

Coronabedingt wurde im März etwas auf die Bremse<br />

6 BERUF+Zukunft 2020


getreten, doch nach vier Wochen war es wieder vorbei mit der<br />

Zurückhaltung. Zumal trotz Lockdown die Umsätze nach oben<br />

geschossen sind. Die Situation wird sich auf absehbare Zeit vermutlich<br />

nicht ändern, denn die Teilnehmerzahlen der Meisterund<br />

Technikerausbildungen gehen seit Jahren sukzessive nach<br />

unten. Und das, obwohl sich die Bedingungen deutlich verbessert<br />

haben: Lehrgänge können online oder ausschließlich im<br />

Wintersemester besucht werden. Dadurch ist eine berufsbegleitende<br />

Qualifizierung zum Teil bei Lohnfortzahlung möglich.<br />

Trotz Corona bekommen wir nach wie vor Bewerbungen aus<br />

dem Ausland. So soll aktuell eine Stelle für ein Landschaftsarchitekturbüro<br />

in Frankfurt besetzt werden, für die sich Kandidaten<br />

auch aus Polen, Italien, Estland und der Türkei beworben haben.<br />

Erstgespräche werden da über Video-Konferenz geführt. Probleme<br />

bei ausländischen Bewerbern bereiten jedoch häufig<br />

schlechte Deutschkenntnisse und unzureichende Fachkenntnisse.<br />

Ansonsten kommen Bewerber oft aus der Landwirtschaft<br />

und sind für die modernen Anforderungen im deutschen Gartenoder<br />

GaLaBau nicht ausreichend ausgebildet. Die Chancen für<br />

gut qualifizierte Bewerber aus Deutschland stehen also nach<br />

wie vor sehr gut.<br />

„ALLE UNSERE ABSOLVENTEN<br />

HABEN GUTE MÖGLICHKEITEN“<br />

Arved von Mansberg, Leiter der Staatlichen<br />

Meister- und Technikerschule für<br />

Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim:<br />

Mein Eindruck ist, dass die für Mitte Juli<br />

2020 zugesagten Arbeitsstellen vonseiten<br />

der zukünftigen Arbeitgeber etwas<br />

zurückgehalten wurden. Einzelne Absolventen haben mir zumindest<br />

berichtet, dass sie bei Schulende noch nicht ihren Arbeitsvertrag<br />

zurückbekommen hatten. Insgesamt ist die Lage<br />

für unsere Schüler aber nach wie vor entspannt. Lediglich im<br />

Schulalltag gibt es coronabedingt Einschränkungen. Wegen der<br />

Auflagen sind keine Feiern möglich und das soziale Leben an der<br />

Schule ist sehr heruntergefahren. Das ist mit erwachsenen Schülern,<br />

die Spaß haben wollen, nicht immer leicht durchzusetzen.<br />

Ansonsten sind im Aushang am Schwarzen Brett wie immer<br />

viele Angebote von den Arbeitgebern zu finden. Ich kenne keinen<br />

Schüler, der jammert, keine Stelle zu finden. Alle unsere<br />

Absolventen haben gute Möglichkeiten – insbesondere in Süddeutschland<br />

werden Fachkräfte händeringend gesucht. Dem<br />

gegenüber stehen rückläufige Schülerzahlen. So werden im<br />

kommenden Jahr deutschlandweit 20 Technikerinnen und Techniker<br />

im Produktionsgartenbau und 120 im Garten- und Landschaftsbau<br />

mit ihrer zweijährigen Weiterbildung fertig. Bei den<br />

einjährigen Meisterkursen machen nächstes Jahr 150 Schülerinnen<br />

und Schüler im Produktionsgartenbau und 450 im GaLa-<br />

Bau ihren Abschluss. Das ist angesichts der Nachfrage eine lächerlich<br />

niedrige Zahl.<br />

Die Gespräche führte Verena Groß, Koblenz; Bilder: Grünes<br />

Medienhaus (Seite 4 oben); Messe Essen/Alex Muchnik (Seite 6<br />

oben links) privat (alle anderen)<br />

www.lvg-heidelberg.de<br />

UnserAngebot<br />

Bildungs- und<br />

Kompetenzzentrum<br />

im Gartenbau<br />

Meisterinden Fachrichtungen<br />

• Garten- und Landschaftsbau<br />

• Gemüsebau<br />

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Baumpflege<br />

• Fachagrarwirt Baumpflegeund<br />

Baumsanierung<br />

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• EuropeanTreeWorker<br />

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Arbeitgeberpreis<br />

für Bildung 2015<br />

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Vorbereitung auf<br />

die Meisterprüfung in 4Monaten<br />

• flexiblesBildungsangebotmit<br />

modernsterTechnik<br />

• Gartenbaulicher Versuchsbetrieb<br />

Informationen +Anmeldung<br />

LVGHeidelberg<br />

Diebsweg 2, 69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221/7484-0<br />

Fax: 06221/7484-13<br />

E-Mail: poststelle@lvg.bwl.de<br />

Internet: www.lvg-heidelberg.de<br />

Berufsstart in Corona-Zeiten<br />

BERUF+Zukunft 2020 7


BERUFSSTART Blindtext<br />

DAS STUDIUM<br />

war eine gute Basis<br />

Tatjana Browarczyk hat im Sommer ihr Gartenbaustudium<br />

an der Hochschule Osnabrück mit<br />

einem Bachelor abgeschlossen. Seit Oktober arbeitet<br />

die 25-Jährige in Verkauf und Produktion bei<br />

Baum Gartenbau in Düsseldorf.<br />

Tatjana Browarczyk arbeitet seit Oktober<br />

bei Baum Gartenbau in Düsseldorf. Ihren Arbeitsalltag<br />

beschreibt die 25-Jährige als bunt mit vielen<br />

neuen Erfahrungen. Foto: Baum Gartenbau<br />

Frau Browarczyk, wie kam es zu Ihrer Entscheidung, Gartenbau zu<br />

studieren?<br />

TATJANA BROWARCZYK Nach dem Abitur hatte ich erstmal Interesse<br />

an Biologie allgemein. Weil ich noch unschlüssig war,<br />

was genau ich machen möchte, habe ich erst einmal ein freiwilliges<br />

ökologische Jahr gemacht, und zwar im Botanischen Garten<br />

der Stadt Dortmund. Während meiner Zeit dort wurde mir<br />

klar, dass ich mich vor allem für Pflanzen interessiere. So bin ich<br />

auf die Universität Hannover gekommen mit dem Studiengang<br />

Gartenbau. In Hannover habe ich mich umgeschaut und auch<br />

mit einem Dozenten dort gesprochen. Er hat mich auf den Studiengang<br />

in Osnabrück aufmerksam gemacht. 2016 habe ich<br />

mich dort eingeschrieben.<br />

Ihnen war der Gartenbau also vorher völlig fremd?<br />

TATJANA BROWARCZYK Ja, und damit war ich eher eine Ausnahme.<br />

Viele meiner Kommilitonen haben vorher eine Ausbildung<br />

im Gartenbau gemacht oder haben in der Familie einen<br />

Gartenbaubetrieb. In meinem Umfeld kenne ich niemanden, der<br />

Ahnung von Pflanzen oder Pflanzenbau hat. Es war vielmehr<br />

mein Hobby, draußen Pflanzen zu bestimmen. Ich habe mich intensiv<br />

damit beschäftigt und musste mir alles selbst erarbeiten.<br />

War Osnabrück die richtige Wahl? Haben Sie die Entscheidung je<br />

bereut?<br />

TATJANA BROWARCZYK Ich habe ja keinen Vergleich, aber für<br />

mich war es die richtige Entscheidung. Ich konnte viel praktische<br />

Erfahrungen sammeln. In den Modulen wurde uns zum Beispiel<br />

auch gezeigt, wie Bäume im Obstbau geschnitten werden oder<br />

wie die Technik in Gewächshäuser funktioniert – direkt vor Ort.<br />

Es ist auch ein relativ kleiner Studiengang. Die Dozenten hatten<br />

viel Zeit für uns. Insbesondere in den höheren Semestern war es<br />

teilweise Intensiv-Unterricht und wir konnten währenddessen<br />

viel fragen und erleben.<br />

Hat Corona es erschwert, eine Anstellung zu bekommen?<br />

TATJANA BROWARCZYK Ich wollte gerade im Gartencenter loslegen,<br />

da kam der Lockdown. Das hat mir schon ein bisschen Sorgen<br />

gemacht, aber nach zwei Wochen durfte das Geschäft dann zum<br />

Glück wieder aufmachen. Ich fing dann nebenbei an, mich zu bewerben.<br />

Allerdings verschickte ich nicht haufenweise Briefe, sondern<br />

suchte mir gezielt Betriebe heraus, die mich interessieren.<br />

Ich wollte in Nordrhein-Westfalen bleiben und optimalerweise<br />

eine halbe Stunde von meiner Heimat entfernt arbeiten. Corona<br />

wirkte sich dann auf die Vorstellungsgespräche aus. Erst fanden<br />

die Gespräche noch im Betrieb statt, dann hat sich das schlagartig<br />

geändert: Plötzlich gab es nur noch per Videocall Kontakt mit den<br />

Gesprächspartnern. Eine Ausnahme in der Zeit war Baum Gartenbau.<br />

Dort traf ich den Chef tatsächlich Vorort – mit Maske und<br />

unter Einhaltung der Abstandsregeln.<br />

Warum haben Sie sich für diese Stelle entschieden?<br />

TATJANA BROWARCZYK Für Baum Gartenbau hat erst mal gesprochen,<br />

dass der Betrieb in der Nähe ist. Als ich hinfuhr, wurde<br />

mir bei einem Rundgang gleich alles gezeigt, welche Felder es<br />

gibt und welche Pläne das Unternehmen noch hat. Es machte<br />

einfach einen unglaublich guten Eindruck, wie der Betrieb aufgestellt<br />

ist. Ich wurde auch gleich gefragt, ob ich mir eine Arbeit<br />

in dem Betrieb vorstellen kann. Noch an dem Tag wurde mir die<br />

Stelle angeboten und ich haben gleich zugesagt. Dementsprechend<br />

schnell war das in trockenen Tüchern. Ich hatte zuvor<br />

bereits ein anderes Angebot in Aussicht, aber da hat mir der<br />

Betrieb nicht gefallen. Deswegen war die Entscheidung für mich<br />

nicht schwer.<br />

Hat Sie das Studium gut auf die Arbeit in einen Produktionsbetrieb<br />

vorbereitet?<br />

TATJANA BROWARCZYK Es gibt natürlich viele Bereiche, in denen<br />

ich gerade ganz viel dazulerne. Aber grundlegenden Dinge,<br />

8 BERUF+Zukunft 2020


die ich im Arbeitsalltag benötige, weiß ich. Da hat das Studium<br />

eine gute Basis geschaffen und einiges an Allgemeinwissen vermittelt.<br />

Jetzt gehe ich einen Schritt weiter in meiner Spezialisierung<br />

und lerne die praktische Umsetzung.<br />

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?<br />

TATJANA BROWARCZYK Wir haben gerade eine ruhige Phase im<br />

Betrieb. Für mich ist das gut, denn dadurch haben die erfahrenen<br />

Arbeitskollegen Zeit, mir Dinge zu erklären und zu zeigen.<br />

Ansonsten helfe ich erst einmal überall mit. Der Chef möchte,<br />

ich dass ich alles von der Pike auf lerne. Und das sehe ich selber<br />

genauso: Wenn ich alles selbst einmal gemacht habe, weiß ich<br />

später besser, was ich für Arbeiten verteile. Momentan ist mein<br />

Alltag also sehr bunt mit vielen neuen Erfahrungen.<br />

Was wollen Sie unbedingt noch machen oder lernen?<br />

TATJANA BROWARCZYK Es gibt ein paar Bereiche, die ich noch<br />

für die Arbeit lernen werde – beispielsweise einen Staplerführerschein<br />

machen und einen Erste-Hilfe-Kurs belegen. Ich habe<br />

jedenfalls nicht vor, weiter zu studieren. Zum einen weiß ich<br />

nicht, ob mich das weiterbringen würde. Zum anderen finde ich<br />

Abschlussarbeiten schreiben eine der stressigsten Aufgaben<br />

überhaupt. So gerne ich das eine oder andere Modul noch belegen<br />

würde, der Gedanke, am Ende eine Masterarbeit schreiben<br />

zu müssen, hält mich davon ab. Ich bin eben ein sehr praktischer<br />

Mensch.<br />

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?<br />

Puh, das ist eine schwierige Frage. Nach dem Studium ist es jetzt<br />

einfach schön, Stabilität im Leben und ein vernünftiges Einkommen<br />

zu haben.<br />

<br />

Das Gespräch führte Verena Groß, Koblenz<br />

DER ARBEITGEBER DIE BAUM <strong>GARTENBAU</strong> GBR<br />

Die Baum Gartenbau GbR produziert im Süden von Düsseldorf<br />

zwischen Rhein und Altstadt auf 25 Hektar Fläche<br />

Stauden, Zierpflanzen und Gehölze. Der Familienbetrieb in<br />

dritter Generation ist Volllieferant der Landgard und produziert<br />

hauptsächlich für den Lebensmitteleinzelhandel, Discounter<br />

und Baumärkte. Im Sortiment sind über 100 verschiedene<br />

Kulturen, die annähernd ganzjährig vermarktet<br />

werden. Beschäftigt werden mehr als 100 Mitarbeiter (inklusive<br />

Saisonkräfte) und aktuell zwei engagierte Auszubildende.<br />

Es sei enorm schwer, als wachsendes Unternehmen<br />

geeignete Fachkräfte zu finden. Gerade hat das Unternehmen<br />

einen Gartenbauingenieur aus dem Gemüsebau eingestellt<br />

sowie eine Bachelor-Absolventin aus Osnabrück. „Wir<br />

hatten Glück, dass wir die richtigen Bewerber mit unseren<br />

Maßnahmen erreicht haben“, sagt Benedikt Baum, der gemeinsam<br />

mit seinem Vater Wilhelm die GbR leitet.<br />

Berufschancen Start-ups<br />

Führungskraftwerden!<br />

Wir sind<br />

Ihre Fachschule<br />

in NRW<br />

für alle Gärtner<br />

im Herzen der<br />

Ruhrmetropole Essen<br />

Grüne Hauptstadt Europas 2017<br />

6Fachrichtungen:<br />

. Baumschule<br />

. Beraten undVerkaufen<br />

. Friedhofsgärtnerei<br />

. Garten- u. Landschaft<br />

sbau<br />

. Gemüsebau<br />

. Zierpflanzenbau<br />

Fachschulefür Gartenbau<br />

Külshammerweg 18-26,45149 Essen<br />

Tel. 0201 -879650, Fax0201 -8796565<br />

E-Mail: Essen@lwk.nrw.de<br />

www.gbz-essen.de<br />

BERUF+Zukunft 2020 9


KONTAKT<br />

Dehner Holding GmbH & Co. KG<br />

Donauwörther Str. 3–5<br />

86641 Rain<br />

ANSPRECHPARTNERINNEN<br />

Frau Popluc und<br />

Frau Utschig<br />

T + 49 ( 0 ) 9090 77 72 74<br />

karriere@dehner.de<br />

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Dehner bietet seit über 70 Jahren ein berufliches Zuhause<br />

für alle, die es gerne familiär mögen. Wir sind ein moder nes<br />

Familienunternehmen, das auf verantwortungsvolles Wachstum<br />

ausgerichtet ist. Den Markt führen wir mit über 130 Garten-<br />

Centern in Deutschland und Österreich an und begeistern<br />

unsere Kundinnen und Kunden mit der einzigartigen Dehner-<br />

Expertise für Pflanzen, Garten und Tiere. Darüber hinaus bieten<br />

wir über 5.500 Kolleginnen und Kollegen eine starke Gemeinschaft,<br />

die sich gegenseitig unterstützt und inspiriert.<br />

For over 70 years Dehner has offered a professional<br />

home for all those who like a family atmosphere. We<br />

are a modern family-owned company, which is geared<br />

towards responsible growth. We lead the market with<br />

over 130 garden centres in Germany and Austria and,<br />

with our unique expertise, we are sure to make our<br />

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animals. In addition, we offer over 5,500 colleagues a<br />

strong supportive and inspiring community.<br />

QUALIFIKATION QUALIFICATIONS<br />

Dehner bietet Arbeitsplätze für unterschiedlichste Qualifikationen<br />

an – von der Ausbildung bis hin zur Mitarbeiterführung.<br />

Begeisterung für den Handel, hohe Kundenorientierung, Pioniergeist<br />

und eine selbständige Arbeitsweise sollten Sie auf jeden<br />

Fall mitbringen.<br />

Unsere Karrierewege:<br />

+ Direkteinstieg/Fach- und Führungskräfte<br />

+ Traineeprogramm<br />

+ Ausbildung/Duales Studium<br />

+ Praktikum<br />

ARBEITSBEREICHE JOB DESCRIPTION<br />

+ Vertrieb<br />

+ E-Commerce<br />

+ Ein- und Verkauf<br />

+ Logistik<br />

+ Verwaltung<br />

STANDORTE LOCATIONS<br />

+ Über 130 Gartencenter in Deutschland<br />

und Österreich<br />

+ Unternehmens zentrale im bayerischen<br />

Rain am Lech<br />

Aktuelle Stellenangebote und weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.dehner.de/unternehmen und www.dehner.de/jobs<br />

10 BERUF+Zukunft 2020


KONTAKT<br />

weitz gartenbau<br />

Aderkirchweg 10<br />

40221 Düsseldorf<br />

www.weitz-gartenbau.com<br />

WEITZ <strong>GARTENBAU</strong> – FREUDE PFLANZEN<br />

miteinander nachhaltig grün<br />

Wir sind ein zukunftsorientiertes Produktionsunternehmen<br />

im Bereich Gartenbau am Düsseldorfer Rheinbogen.<br />

Mit der Erfahrung aus Generationen und der Leidenschaft<br />

unserer Mitarbeiter bringen wir saisonale Beet-,<br />

Balkon- und Staudenpflanzen auf unseren Freiland- und<br />

Gewächshausflächen zum Blühen. Wir begeistern unsere<br />

Kunden im Handel und Vertrieb mit innovativen Produkten<br />

und effektiven Logistiklösungen. Bei unserer täglichen<br />

Arbeit wird umwelt- und und sozialverträgliches Handeln<br />

groß geschrieben. Sei es bei der Beschaffung der Erden<br />

und Dünger, beim Einsatz von Nützlingen in der Kultur<br />

oder einem guten menschlichen Miteinander. Teilen Sie<br />

unsere Freude an Pflanzen? Dann sind Sie genau der<br />

Mitarbeiter, den wir suchen!<br />

WIR SUCHEN<br />

+ Du hast eine abgeschlossene Ausbildung in der<br />

„grünen Branche“ und/oder Berufserfahrung in den<br />

Bereichen Gewächshaus- und Freilandkulturen<br />

+ Du besitzt eine selbstständige, flexible und zielorientierte<br />

Arbeitsweise<br />

+ Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit<br />

sind für dich nicht fremd<br />

+ Du hast kommunikative Kompetenz gegenüber Lieferanten<br />

und Kunden<br />

UNSER ANGEBOT<br />

+ Ein sicherer und langfristiger Arbeitsplatz mit Entwicklungspotenzial<br />

für deine Zukunft<br />

+ Verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben<br />

+ Ein engagiertes und offenes Team<br />

+ Attraktive Rahmenbedingungen und eine leistungsgerechte<br />

Vergütung<br />

ANSPRECHPARTNERIN<br />

Claudia Weitz, T 0 211 9179690, c.weitz@weitz-gartenbau.com<br />

Weitere Infos unter: www.weitz-gartenbau.com<br />

VOLLTREFFER<br />

GENAU DER JOB, DEN SIE SUCHEN.<br />

BERUF+Zukunft 2020 11


KONTAKT<br />

Gartenbau-Versicherung VVaG<br />

Von-Frerichs-Straße 8<br />

65191 Wiesbaden<br />

www.GeVau.de<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr. Dietmar Kohlruss<br />

bewerbung@GeVau.de<br />

Tel. + 49 ( 0 ) 611 56 94 0<br />

<strong>GARTENBAU</strong>-VERSICHERUNG<br />

Gärtner versichern Gärtner<br />

Wir sind der Spezialversicherer für Europas Gartenbau im<br />

Gewächshaus und im Freiland. Als Versicherungsverein auf<br />

Gegenseitigkeit tragen wir Verantwortung für die Sicherheit<br />

von rund 15.000 Betrieben in acht europäischen Ländern. Wir<br />

schützen unsere Mitglieder zum Beispiel vor Gefahren aus der<br />

Natur, aus der Steckdose und neuerdings auch aus dem Cyberspace.<br />

Hierfür bieten wir individuelle Versicherungspakete,<br />

aber auch Beratung zu Risikomanagement und Prävention.<br />

Unser stetig wachsendes Team besteht aus Spezialisten<br />

vieler Fachrichtungen, vor allem natürlich aus<br />

dem Gartenbau. Seit vielen Jahren bewerten uns unsere<br />

Mitglieder in unabhängigen Ratings mit exzellenten<br />

Ergebnissen. Wir überzeugen mit fachkundiger<br />

Beratung, persönlicher Betreuung und schneller Hilfe<br />

im Schadenfall. Für alle Aufgaben suchen wir regelmäßig<br />

Unterstützung.<br />

QUALIFIKATION<br />

+ Studium oder Ausbildung im Gartenbau oder<br />

+ Studium oder Ausbildung im Versicherungswesen<br />

+ Fremdsprachenkenntnisse<br />

+ Erfahrung in der Beratung und Betreuung von Kunden<br />

Aktuelle Stellenangebote und<br />

Video-Interviews im Netz unter<br />

www.GeVau.de/Karriere<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Mit einer gartenbaufachlichen Ausbildung kann man<br />

erwiesenermaßen bei uns alles werden – vom Schaden-<br />

Sachbearbeiter bis zum Leiter IT, vom Außendienst-Mitarbeiter<br />

bis zum Vorstand. Als Ingenieurin gleichermaßen<br />

wie als Gärtnermeister. Denn wir trauen Menschen<br />

grundsätzlich zu, über ihren Tellerrand hinauszublicken.<br />

Ob vom Gartenbau Richtung Versicherung oder umgekehrt.<br />

Oder auch aus ganz anderer Perspektive.<br />

12 BERUF+Zukunft 2020


KONTAKT<br />

Verlag Eugen Ulmer<br />

Wollgrasweg 41<br />

70599 Stuttgart<br />

www.ulmer-verlag.de<br />

GANZ NAH DRAN AM GRÜNEN MARKT<br />

Close to the green Market<br />

Ursprünglich als Fachverlag für Landwirtschaft und Gartenbau<br />

gegründet, deckt der Verlag Eugen Ulmer heute weit reichend<br />

das Thema Natur ab.<br />

Zum Verlagsprogramm (ca. 120 Neuerscheinungen jährlich)<br />

gehören vor allem die Bereiche Garten und Pflanzen, Gartengestaltung<br />

sowie der Garten- und Landschaftsbau. Der Verlag<br />

bringt über 20 Zeitschriften sowie mehrere Datenbanken heraus.<br />

Whereas Eugen Ulmer was originally a specialists‘ publisher<br />

for agriculture and horticulture the company today publishes<br />

a wide range of publications on nature in general.<br />

There are approximately 120 new publications per year.<br />

Main topics are garden and plants as well as landscaping.<br />

There are also more than 20 journals and some data bases<br />

that are published by EU.<br />

QUALIFIKATION QUALIFICATIONS<br />

+ Abgeschlossenes Studium Gartenbau,<br />

Landespflege, Landwirtschaft, Biologie<br />

und verwandte Studiengänge<br />

+ Final qualification in horticulture, landscaping,<br />

agriculture, biology and related fields<br />

ANSPRECHPARTNERIN<br />

Sabine Gutekunst<br />

T + 49 ( 0 ) 711 4507 172<br />

sgutekunst@ulmer.de<br />

ARBEITSBEREICHE JOB DESCRIPTION<br />

+ Volontäre (24 Monate) Zeitschriften<br />

(Gartenbau/Landwirtschaft)<br />

+ Interns for our magazines/journals (2 years)<br />

+ Volontäre im Buchverlag<br />

(Gartenbau/Landwirtschaft)<br />

+ Finalinterns for book publication<br />

Weitere Infos im Netz unter:<br />

www.ulmer-verlag.de/Karriere<br />

https://verlagsblogger.de/<br />

BERUF+Zukunft 2020 13


KONTAKT<br />

Selecta one<br />

Selecta Klemm GmbH & Co. KG<br />

Hanfäcker 10<br />

70378 Stuttgart<br />

Info-de@selecta-one.com<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Felix Bollacher<br />

T + 49 ( 0 ) 711 95325 - 0<br />

jobs@selecta-one.com<br />

www.selecta-one.com<br />

SELECTA ONE<br />

we love to grow ®<br />

Das Familienunternehmen Selecta one ist ein weltweit führender<br />

Züchter, Produzent und Vermarkter von vegetativ vermehrbaren<br />

Zierpflanzen. Mit 15 eigenen Produktionsstand orten und<br />

Vertriebsgesellschaften weltweit bedient Selecta one global<br />

alle relevanten Märkte.<br />

We Iove to grow ® ist das Bekenntnis, das alle im Unter nehmen<br />

vereint. Es unterstreicht unsere intensive Leidenschaft für<br />

Züchtung und Distribution von vegetativ vermehrbaren Zierpflanzen.<br />

Mit Entschlossenheit. Mit Verstand. Und mit Herz.<br />

The family company Selecta one is a world-leader in<br />

breeding, producing and marketing vegetatively propagated<br />

ornamental plants. With 13 production sites and<br />

distribution companies worldwide, Selecta one serves all<br />

relevant markets.<br />

We love to grow ® is the commitment which unites everyone<br />

in the company. It expresses our intense passion for<br />

the breeding, sales and distribution of vegetatively propagated<br />

ornamental plants and illustrates our reason to be:<br />

determination, understanding and passion.<br />

STANDORTE LOCATIONS<br />

+ Selecta Klemm (Headquarters), Stuttgart<br />

+ Selecta Holland, Maasland (Niederlande)<br />

+ Selecta Trading, Latina (Italien)<br />

+ Selecta France (Frankreich)<br />

+ Selecta Hellas (Griechenland)<br />

+ Selecta Canarias (Teneriffa)<br />

+ Selecta Cut Flowers, Barcelona (Spanien)<br />

+ Selecta Colombia<br />

+ Selecta Japan<br />

+ Selecta Ethiopia<br />

+ Selecta Kenya<br />

+ Wagagai, Uganda<br />

ARBEITSBEREICHE JOB DESCRIPTION<br />

+ Jungpflanzenproduktion<br />

+ Mutterpflanzenproduktion<br />

+ Züchtung und Labor<br />

+ Produktmanagement<br />

+ Verkauf und Marketing<br />

+ Verwaltung und IT<br />

QUALIFIKATION QUALIFICATIONS<br />

+ Gartenbau-Ingenieur (m/w/d)<br />

+ Gartenbau-Meister /-Techniker (m/w/d)<br />

+ Zierpflanzengärtner (m/w/d)<br />

+ Züchter (m/w/d)<br />

+ landwirtschaftlich-technischer Assistent (m/w/d)<br />

+ kaufmännische oder IT-Fachleute (m/w/d)<br />

Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf unserer Website unter Karriere.<br />

Please visit the career site on our website to see current vacancies.<br />

www.selecta-one.com<br />

14 BERUF+Zukunft 2020


Im Park Härle Michael Dreisvogt<br />

(links) mit Thorsten Willmann und<br />

Stipendiat Patrick Bartsch.<br />

SEHEN LERNEN –<br />

Exzellenzstipendium<br />

für Gartenkultur<br />

Mit fünf Jahren Aktivität ist es nur ein kleines<br />

Jubiläum, doch das „Exzellenzstipendium für<br />

Gartenkultur“ in Nordrhein-Westfalen ist so<br />

einzigartig, dass es sich lohnt, einen Blick darauf<br />

zu werfen.<br />

Zwischen 15 und 25 Bewerber melden sich jedes Jahr, bis<br />

zu zehn kommen in die engere Auswahl. In den vier oben<br />

genannten Betrieben steht jeweils ein Gärtnermeister den<br />

Stipendiaten zur Seite. GaLaBau, Staudengärtner, Baumschüler<br />

und Friedhofsgärtner, aus diesen Bereichen kommen<br />

die meisten Bewerber. „Wir würden aber auch Zierpflanzengärtner<br />

annehmen, wenn die Qualifikation da ist“, meint<br />

Michael Dreisvogt.<br />

Ausbildungswege Exzellenzstipendium<br />

DER FOKUS dieses dreimonatigen Stipendiums liegt auf dem<br />

Begriff Kultur, was tiefreichende Pflanzenkenntnisse ebenso beinhaltet<br />

wie ästhetische Aspekte der Gartengestaltung. Einfach<br />

ausgedrückt geht es um das „sehen lernen“, wie einer der Initiatoren,<br />

Michael Dreisvogt, Leiter des Arboretums Park Härle in<br />

Bonn meint.<br />

Es war eher eine zufällige Begegnung im Park Härle, die 2015 zu<br />

dem „Exzellenzstipendium für Gartenkultur“ führte. Der Vorstand<br />

der „Stiftung Zukunft NRW“, der finanzielle Träger der Stipendien,<br />

war in dem Bonner Arboretum zu Gast, als die Idee<br />

geboren und dann später umgesetzt wurde. Beteiligt an dem<br />

Projekt sind neben der Stiftung und dem Park Härle die international<br />

bekannte Staudengärtnerei Arends, Wuppertal, die Insel<br />

Hombroich im Landkreis Neuss und Peter Jankes Hortus, Hilden.<br />

Durch sie werden die Stipendiaten, die den Mindestlohn und eine<br />

Unterkunft erhalten, federführend ausgewählt. Zunächst waren<br />

es jährlich drei, mittlerweile sind es vier angehende Gärtner, die<br />

sich mit einem guten Zwischenzeugnis bei der Stiftung bewerben<br />

können. Die Stipendien (August bis November) beginnen immer<br />

direkt nach der Ausbildung, „weil man in der Regel dann noch<br />

nicht fest eingebunden ist“, erklärt Michael Dreisvogt.<br />

FÜR DIE STIPENDIATEN wird ein Eröffnungswochenende in<br />

der Staudengärtnerei Arends organisiert. Im Lauf der drei Monate<br />

gibt es Tagesausflüge zu den jeweils anderen Betrieben<br />

sowie eine Reihe von Exkursionen. „Wir möchten Pflegegärtner<br />

fördern, Fachbereiche verbinden, Wissensdurst wecken, zeigen,<br />

dass der Beruf zukunftsfähig, vielseitig ist. Die Fachkenntnisse,<br />

die in der Ausbildung hängen bleiben, sind oft, nun ja, ausbaufähig.<br />

Viele gehen hochmotiviert in ihre Ausbildung, doch dort<br />

verkümmert so manches Mal das Potenzial. Dem kann man nur<br />

begegnen, indem man gelebte gärtnerische Neugierde weckt“,<br />

erklärt der Leiter des Park Härle.<br />

Pflanzenwissen, der Umgang mit Schädlingen, Düngung – dazu<br />

gesellen sich ästhetische Aspekte, die oft unbekannt sind. In<br />

diesen Bereich gehört auch gleich zu Beginn des Stipendiums<br />

ein Fotokurs bei Marion Nickig, bei dem es natürlich ganz besonders<br />

darum geht, sehen zu lernen und darum, wie man Ideen<br />

präsentabel macht.<br />

IN VIELEN ASPEKTEN des Stipendiums geht es um die Aufwertung<br />

des Gärtnerberufs, um die Vermittlung, was für ein<br />

tolles, erfüllendes und komplexes Arbeitsumfeld das eigentlich<br />

ist. Dazu gehört auch die Beschäftigung mit den „Pflanzenjägern“<br />

des 18. und vor allem 19. Jahrhunderts. Die Weltreisen der<br />

BERUF+Zukunft 2020 15


AUSBILDUNGSWEGE<br />

Links: Der gelbe Weg im Park Härle<br />

Rechts: Zu dem Ausbildungsangebot gehört ein Fotokurs bei Marion Nickig,<br />

bei dem es darum geht, sehen zu lernen.<br />

Pflanzen sind sicher eines der faszinierendsten und nachhaltigsten<br />

Kapitel der frühen Globalisierung, das zeigt nicht zuletzt<br />

die Artikelserie von Walter Erhardt in <strong>DEGA</strong> <strong>GARTENBAU</strong>.<br />

IM GESPRÄCH MIT MICHAEL DREISVOGT wird schnell<br />

deutlich, wie sehr ihn dieses Thema beschäftigt. „Überall im<br />

Handel mit Pflanzen wird gefordert, das „Storytelling“ zu verbessern,<br />

den Konsumenten die oft faszinierenden Pflanzen-<br />

Hintergründe darzulegen“, ist er überzeugt. Doch welche Kenntnisse<br />

sind darüber in der Gärtnerbranche vorhanden? Das<br />

Lebenswerk von Alexander von Humboldt dürfe dem ein oder<br />

anderen noch bekannt sein. Doch schon bei Alfred Russell Wallace,<br />

dem Mitbegründer der Evolutionstheorie, oder bei Sir<br />

Joseph Banks, dem eigentlichen Begründer von Kew Gardens,<br />

werden die meisten Gärtner passen müssen. So etwas zu vermitteln,<br />

ist eine der Aufgaben des Exzellenzstipendiums.<br />

Und es geht auch eine Nummer kleiner und räumlich näher. Die<br />

Entstehungsgeschichte des Arboretum Park Härle (auch dort<br />

werden Praktika angeboten) zeigt beispielsweise exemplarisch,<br />

dass auch in Deutschland der exzellente Umgang mit Bäumen,<br />

Wollen Sie Meister*in oder<br />

Techniker*in werden?<br />

Dann besuchen Sie den<br />

Informationstag der<br />

Staatlichen Meister- und<br />

Technikerschule für Weinbau und<br />

Gartenbau Veitshöchheim<br />

am Samstag, den 20. März <strong>2021</strong>,<br />

von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.<br />

Wir schulen Sie in allen Fachrichtungen<br />

des Gartenbaus und der Floristik<br />

www.sfg-bw.de<br />

www.oristmeister.info<br />

Anmeldeschluss für den Schulbesuch: 1. April <strong>2021</strong><br />

Weitere Auskünfte:<br />

Staatliche Meister- und Technikerschule<br />

für Weinbau und Gartenbau<br />

An der Steige 15 Tel. 0931 9801–114<br />

97209 Veitshöchheim Fax: 0931 9801–200<br />

E-Mail: poststelle@lwg.bayern.de<br />

Internet: www.fachschule-veitshoechheim.bayern.de<br />

16 BERUF+Zukunft 2020


Sträuchern und weiteren Pflanzen zu finden<br />

ist. In dem Park auf einem südlichen Rheintal-Hang<br />

bei Bonn-Oberkassel hat die 1996<br />

verstorbene Maria Härle rund 800 verschiedene<br />

Bäume und Sträucher pflanzen lassen.<br />

Vielleicht nicht jeder, aber sicher jeder<br />

zweite Baum könnte eine eigene Geschichte<br />

erzählen. Und wer einmal die Staudengärtnerei<br />

Arends in Wuppertal besucht, wird<br />

staunen, welche Hintergründe sich dort<br />

auftun. Staunen werden nicht nur die<br />

Hobby-Gärtner – auch die Garten-Profis.<br />

Den Stipendiaten erschließt sich dort eine spannende Welt, die<br />

den Beruf des Gärtners in einem neuen Licht zeigt.<br />

Ganz entscheidend ist es für das Programm, dass es nicht nach<br />

drei Monaten aufhört. „Zur Idee gehört die Bildung eines Netzwerks“,<br />

erklärt Michael Dreivogt. Einmal jährlich wird ein Alumni-<br />

Treffen organisiert. Die Stipendiaten begegnen einander in<br />

einem ausgewählten Garten in Duisburg – es werden Gedanken,<br />

aber ebenfalls seltene Pflanzen ausgetauscht.<br />

VIELE STIPENDIATEN SIND MEISTER geworden, bilden<br />

also selbst aus. Und auch andere Aspekte zeigen, dass das Stipendium<br />

ein wichtiger Schritt in der eigenen Laufbahn sein<br />

kann. Michael Dreisvogt berichtet von zwei<br />

Stipendiaten, die jedes Jahr für einige Zeit<br />

nach Uruguay reisen dürfen, um dort einen<br />

großen Privatgarten in Schuss zu halten.<br />

Auch so etwas kann der Beruf des Gärtners<br />

mit sich bringen.<br />

In den ersten fünf Jahren kamen 18 Nachwuchskräfte<br />

in den Genuss des Stipendiums.<br />

Als reine Zahl mag sich das unbedeutend<br />

anhören. Doch es sind motivierte<br />

Menschen, die wiederum anderen den<br />

Weg aus der Dunkelheit ins Licht weisen. Ob nun bei den Baumschulen,<br />

dem GaLaBau, den Staudengärtnern oder den Zierpflanzengärtnern:<br />

Die gesamte grüne Branche leidet darunter,<br />

dass sie selbst ihr Licht unter den Scheffel stellt, dass es zu<br />

wenig Branchen-Selbstbewusstsein gibt. Wie aber will man<br />

junge Menschen für ein Berufsbild begeistern, wenn man selbst<br />

von dem eigenen Beruf nicht fasziniert ist? Man kann Werbekampagnen<br />

zur Nachwuchsförderung starten. Man kann viel<br />

schreiben und behaupten. Doch überzeugend sind die persönlichen<br />

Beispiele, die zeigen, was man als Gärtner alles erreichen<br />

kann.<br />

TEXT: Martin Hein, Hamburg; BILDER: Marion Nickig<br />

Ausbildungswege Exzellenzstipendium<br />

INNOVATIVE<br />

STUDIENINHALTE:<br />

<strong>GARTENBAU</strong> (B.SC.)<br />

Nachhaltige Produktion –<br />

Dienstleistung –<br />

Urbanes Grün<br />

Praxisnah<br />

studieren,<br />

mit modernen<br />

Methoden und<br />

Technologien<br />

arbeiten<br />

www.hs-geisenheim.de/gartenbau-bsc<br />

© Hessen schafft Wissen / Steffen Boettcher<br />

DEULA-Bildungszentren<br />

Partner in der Aus- und Weiterbildung<br />

Immer in Ihrer Nähe<br />

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und weitere Lehrgänge<br />

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Schulung für ausgewählte Seminare<br />

auch vor Ort möglich:<br />

DEULA Schleswig-Holstein,<br />

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DEULA Mecklenburg-Vorpommern/UFAT,<br />

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DEULA Westerstede, LLFG LLG Iden, <br />

DEULA Freren,<br />

DEULA Hildesheim, DEULA LLFG Westfalen-Lippe,<br />

Quedlinburg, <br />

DEULA Westfalen-Lippe, Rheinland, DEULA DEULA Witzenhausen,<br />

<br />

Rheinland,<br />

DEULA DEULA Rheinland-Pfalz, Witzenhausen, DEULA Baden-Württemberg,<br />

Rheinland-Pfalz, <br />

DEULA Baden-Württemberg, DEULA BayernDEULA Bayern<br />

Bundesverband DEULA e. V.<br />

<br />

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<br />

<br />

BERUF+Zukunft 2020 17


BILDUNG Beruf<br />

NEUE INTERNETSEITE<br />

unterstützt<br />

Gartenbaubetriebe<br />

Auf der Internetseite wirmachensgruen.de findet<br />

die Öffentlichkeit neuerdings Informationen<br />

darüber, was GärtnerInnen alles leisten. Um der<br />

Branche ein Gesicht zu geben, können sich Gartenbaubetriebe<br />

mit ihren Kontaktinformationen dort<br />

registrieren und präsentieren.<br />

Viele Menschen schätzen gärtnerische Produkte als wichtigen<br />

Bestandteil ihres Lebens. Sie bringen Freude, gesunde Vitamine<br />

und tun Umwelt und Seele gut. Die Gesellschaft sieht viele gartenbauliche<br />

Produkte durchweg positiv. Beinah paradox ist, dass<br />

dies nicht ebenso positiv auf die Gartenbaubranche abfärbt.<br />

ARGUMENTE NUTZEN<br />

Geeignete Kommunikationsmaßnahmen sind notwendig, um<br />

dem öffentlichen Bild entgegenzusteuern und den Gartenbau<br />

mit seinen vielen tollen Facetten darzustellen. Die Internetseite<br />

wirmachensgruen.de nutzt die großen gesellschaftlichen Themen,<br />

um Aufmerksamkeit zu erzielen: Die positiven Auswirkungen<br />

der gartenbaulichen Produkte auf das Klima und die Biodiversität,<br />

die Bereitstellung von hochwertiger Nahrung sowohl<br />

für die Bevölkerung als auch für die Insekten und die vielfältigen<br />

Leistungen der gesamten Branche im Bereich Nachhaltigkeit.<br />

Die Kernbotschaft ist klar: Die Gartenbaubranche mit ihren Produkten<br />

und Dienstleistungen hilft bei der Lösung aktueller Umwelt-<br />

und Gesellschaftsprobleme in erheblichem Maße mit. Der<br />

Gartenbau ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung!<br />

SICHTBAR WERDEN<br />

Ab sofort kann jeder Gartenbaubetrieb gleich welcher Fachrichtung<br />

zeigen, was er alles leistet, um gärtnerische Produkte zu<br />

erzeugen und bereitzustellen. Machen Sie mit und zeigen Sie,<br />

dass Sie bei der Lösung von Umwelt- und Gesellschaftsproblemen<br />

mithelfen. Sie investieren viel Herzblut, Zeit und Geld, um<br />

gärtnerische Produkte in hoher Qualität und in ausreichender<br />

Menge immer zur Verfügung stellen zu können. Das ist nicht<br />

selbstverständlich, das ist großartig und darf nach außen gezeigt<br />

werden!<br />

Wer sich auf der Internetseite registriert und die Informationen<br />

zum Betrieb einträgt, ist nach kurzer interner Prüfung auffindbar.<br />

Potenzielle Kunden entdecken das Unternehmen dann über<br />

eine einfache Umkreis-Suche durch die Eingabe der Postleitzahl<br />

oder des Ortes. Über eine Google-Maps-Karte kann der Betrieb<br />

ebenfalls einfach angezeigt werden. Per Klick erhalten die User<br />

eine kurze Beschreibung, falls dies gewünscht und eingetragen<br />

ist. Jeder Betrieb kann die Chance nutzen – kostenfrei!<br />

GEMEINSAMES PROJEKT<br />

„Wir machen’s grün. Für deine Zukunft. Deutscher Gartenbau.“<br />

ist ein Marketingprojekt im Rahmen der Kampagne „Natürlich<br />

schöne Augenblicke“. Die Kampagne „Natürlich schöne Augenblicke“<br />

wurde vom Zentralverband Gartenbau (ZVG) ins Leben<br />

gerufen und wird von zahlreichen Branchenmitgliedern der<br />

„Grünen Branche“ unterstützt. Verantwortliche Agentur ist das<br />

Grüne Medienhaus, Bonn. www.gruenes-medienhaus.de<br />

IMPRESSUM<br />

Titelbild: Cookie Studio/Shutterstock.com<br />

Redaktion: Christoph Killgus (verantwortlich), Tel +49 711/4507-181, dega@ulmer.de – www.dega-gartenbau.de<br />

Anzeigen: Marc Alber (verantwortlich), Tel +49 711/4507-126, malber@ulmer.de<br />

Grafische Konzeption: ehmke&koenig Satzdesign, ehmke-koenig.de<br />

Satz&Layout: Julia Schmidt (redaktioneller Teil); TextMedia – Eva Maria Weermann (Firmenprofile)<br />

Druck: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Augsburger Straße 722, 70329 Stuttgart<br />

Verlag: Eugen Ulmer KG, Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart (Hohenheim)<br />

18 BERUF+Zukunft 2020


gruener-stellenmarkt.de<br />

Jobs für<br />

Gartenbau<br />

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Branche finden.<br />

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veröffentlichen.<br />

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GEGEN CYBERKRIMINALITÄT<br />

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Bereits jedes 4. Unternehmen in Deutschland wurde schon einmal Opfer von Cyberkriminalität.<br />

Die gute Nachricht: Sie sind diesen Angriffen nicht schutzlos ausgeliefert. Denn die<br />

Gartenbau-Versicherung spannt für Sie nun einen neuen Schutzschirm auf, der Ihr Unternehmen<br />

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einfach den folgenden QR-Code.

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