Der Schiffermast 2009 Jubilaeumsausgabe 75 Jahre BVB
Vereinzeitschrift des Binnenschifferverein Bremen e.V. Erscheint einmal jährlich.
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Schuppen und Kränen und in dem sich anschließenden Gebäude 38/39 war das
Zollamt Oberweser tätig.
Vor nunmehr fünfundsiebzig Jahren trafen sich bei Gerhard Harms am 25. Dezember
1933 einige Binnenschiffer aus Bremen und Umgebung, um sich zu einer Vereinigung
unter dem Namen
„Schifferverein Oberweser“ in Bremen
zusammenzuschließen. Sie holten in der größten Weserstadt damit gewissermaßen
nach, was Berufskollegen am oberen Lauf ihres Heimatflusses der Weser, oft schon
viele Jahrzehnte zuvor, vor allem in den alten, traditionsverbundenen Schifferdörfern,
vollzogen hatten. Die Wahl des ersten Weihnachtstages für ein solches Treffen mag
manchem Außenstehenden überraschen, aber es ist schon immer in der Binnenschiffahrt
ein bewährter Brauch gewesen, sich an diesem Feiertage zu versammeln,
der freie Zeit gewährt und nicht selten in einer winterlichen Frostperiode und der
damit verbundenen zwangsläufigen Ruhe für den Schiffsbetrieb begangen wurde.
Dann hatte man Muße, die gemeinsamen Sorgen und Probleme zu erörtern, die
Kameradschaft zu pflegen und neue Verbindungen von Mensch zu Mensch zu
knüpfen.
Über den Ablauf der Gründerversammlung in Bremen ist uns über die Kriegszeiten
hinweg nichts überliefert und heute, fünfundsiebzig Jahre danach, gehören unserem
Verein keine Mitglieder mehr an, die seinerzeit als junge Schiffer an dem ersten
Vereinstreffen in der Restauration von Gerhard Harms, nahe der großen Weserbrücke,
teilgenommen haben.
Wenige Tage nach der Gründung sind die Statuten des „Schiffervereins Oberweser
zu Bremen“ datiert. Unter dem 1. Januar 1934 lesen wir über seine Ziele:
„Der Verein bezweckt, die Kameradschaft und Geselligkeit zu fördern,
der Stadt Bremen bei Eintritt höherer Gewalt, insbesondere außergewöhnlichem
Hochwasser der Oberweser, Eisgefahr oder Sturmflut, tatkräftige Hilfe zu
leisten.“
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Der Mitgliederkreis war beschränkt auf die aktiven, an Bord tätigen
Binnenschiffer:
„Zum Eintritt in den Verein sind alle Berufskollegen, auch Maschinisten und
Heizer, welche die Weser mit Ihren Nebenflüssen befahren, berechtigt.“