Der Schiffermast 2009 Jubilaeumsausgabe 75 Jahre BVB
Vereinzeitschrift des Binnenschifferverein Bremen e.V. Erscheint einmal jährlich.
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Bei einer monatlichen Zahlung von 50 Pfennig, teilweise auch 25 Pfennig und 10
Pfennig, wurde eine Jahreseinnahme von Beiträgen von 272,20 Reichsmark (RM)
verzeichnet. Man ging sparsam mit dem Geld um, aber man war auch nicht geizig,
wenn Kosten bei der alljährlichen Weihnachtsfeier aus der Vereinskasse zu tragen
waren.
Bereits 1937 hatte die Verwaltung des Vereins durch Rücklagen und eine „Fahnen-
Sammlung“, die die stolze Summe von 585 RM erbrachte, so viel Mittel
zusammengetragen, dass der Vorstand für die neue Vereinsfahne, auf Seide gestickt,
575 RM ausgeben, und für die Casinofeier 549,35 RM bezahlen konnte, zu der
noch Auslagen von 28,50 RM für Unkosten an Trinkgeldern für Musik, Kellner
und Senator Bernhard kamen. Bei dem Letztgenannten handelte es sich um eine
damals hochgestellte Persönlichkeit aus dem öffentlichen und politischen Leben
der Freien Hansestadt Bremen. Es war Senator Konsul Otto H. Bernhard, der der
Landesregierung als Senator für Wirtschaft angehörte. Er war in seiner Eigenschaft
als Vorsitzender des damaligen Vereins zur Wahrung der Weserschiffahrtsinteressen
e.V. des vor- und nachmaligen Weserbundes e.V. zur Feier im Saalbau „Casino“,
Bremen, Auf dem Häfen 106, am 25. Dezember 1937 erschienen. Erstmals hatte
die bremische Öffentlichkeit Gelegenheit, über den Schifferverein Oberweser
ausführlich unterrichtet zu werden. Die beiden damaligen Tageszeitungen veröffentlichten
angesichts dessen, dass der Senator eine bedeutsame Rede hielt und dem
im ersten Jahre des Dritten Reiches gegründeten Schifferverein Oberweser die
Grüße des Bremer Senats überbrachte, am 27. Dezember 1937 ausführliche
Berichte.
Die neue Fahne ist bis heute in ihrer Gestaltung mit Emblemen der Schiffahrt und
der damaligen Stadtansicht Bremens an der Tiefer, sowie einem Schleppdampfer
auf dem Weserstrom erhalten geblieben.
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