Der Schiffermast 2009 Jubilaeumsausgabe 75 Jahre BVB
Vereinzeitschrift des Binnenschifferverein Bremen e.V. Erscheint einmal jährlich.
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Nicht zuletzt, um in diesen Zusammenhängen den Schifferverein Oberweser zu
einer voll rechtsfähigen Person zu machen, beschloss eine Mitgliederversammlung
am 11. Juni 1966 eine neue Satzung, aus der die Vorschrift hervorgeht, den Verein
in das Vereinsregister einzutragen. Dies ist im Amtsgericht Bremen unter dem
Aktenzeichen 39 VR 2327 erfolgt.
Als Zweck ist definiert:
„Der Verein verfolgt den Zweck des geselligen Zusammenschlusses und
kann die Interessen der in der Binnenschiffahrt mittelbar und unmittelbar
tätigen Personen fördern.“
Wichtigster Punkt bei der neuen Satzung, die lange beraten war, ist die in der
Generalversammlung vom 8. April 1966 beschlossene Namensänderung des Vereins,
der seitdem
Binnenschifferverein-Bremen e.V.
heißt.
Eine herausragende Eigenschaft des Vereins in dieser Zeit war die Tatsache, dass
er nach Joseph Pieper erst zweimal einen neuen Vorsitzenden berief, als am 25.
Dezember 1965 Friedrich Schünemann in dieses Ehrenamt gewählt wurde. Er
übernahm den Vereinsvorsitz, nach dem sein Vorgänger, Hermann Strangmann,
aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen auf eine Wiederwahl verzichtet hatte.
Hermann Strangmann verstarb am 1. Januar 1981. Die nun folgenden Jahre des
Binnenschiffervereins Bremen sind durch mancherlei Aktivitäten gekennzeichnet:
Erstmals am 24. Februar 1967 fand ein Ausspracheabend statt. Bei diesen Treffen,
die für jeden Binnenschiffer offen waren und am letzten Freitag eines jeden Monats
stattfanden, war Gelegenheit, aktuelle Themen und allgemein interessierende Fragen
zu besprechen. Oft wurden Fachleute geladen, die sich zu den Problemen ihres
Arbeitsgebietes äußerten, sei es, dass es sich um Wasserbau, Verhandlungen vor
dem Seeamt, Rechtsangelegenheiten, Polizeipraxis oder Versicherungsprobleme
handelte.
Treffpunkt war das Freizeitheim der Binnenschiffermission in Bremen e.V., eine
gemeinnützige, kirchliche Einrichtung, die 1965 geschaffen wurde und die Diakon
Helmut Jensch betreute. In all den Jahren hatte sich der Binnenschifferverein-Bremen
dort eine Art Hausrecht erworben: in dessen erstem provisorischen Heim im Hause
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