Waffenmarkt-Intern 02/2021
Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Februar-Ausgabe WM-Intern ist das offizielle Mitteilungsorgan des Verbandes Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e. V.
Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Februar-Ausgabe
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<strong>02</strong>/Februar 2<strong>02</strong>1 – G 25272<br />
Das Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security<br />
Was erwartet uns<br />
2<strong>02</strong>1 in Sachen<br />
Waffenrecht?<br />
Handwerk<br />
Neue Montage für alte Waffen und<br />
Optik in der Frankonia-Werkstatt.<br />
Wirtschaft<br />
Auch dieses geht vorüber:<br />
Hilf reiches im Umgang mit Krisen.<br />
Der VDB informiert<br />
Kooperationen, Praxistipps und<br />
der Webseminar-Planer 2<strong>02</strong>1.<br />
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Impfen<br />
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DIE GROSSE ANGST<br />
12 Sorgen vorm Impfen:<br />
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XEREMOLENEM IPSANDIT ● OFFICIP ITIBUSD ANTOTATE NIST
EDITORIAL<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 3<br />
Es kommt, wie es kommt …<br />
Und wie es kommt, so müssen wir auch damit fertig werden. Nicht dass wir<br />
es nicht erwartet hätten, aber irgendwie haben doch alle gehofft, dass nach<br />
dem 10. Januar alles zumindest wieder wie im Herbst wäre: Hygienekonzept,<br />
abgezählte Kunden, Händewaschen und Maske. Die Realität 2<strong>02</strong>1 wird jedoch<br />
bis in den Frühling hinein anders aussehen. Da hilft kein Jaulen und<br />
kein Jammern, Umsatz muss her und die Ladenkassen müssen wieder klingeln,<br />
wenn der Fachhandel nicht in einer Insolvenzwelle zur Jahresmitte<br />
untergehen soll.<br />
Leider ist die Ausgangslage für gesteigerte Warenumsätze in unserer Branche<br />
in den Monaten Januar bis April nicht die rosigste. Dazu kommen noch<br />
die geschlossenen Schießstände, Airsoft- und Paintball-Locations, die die<br />
Nachfrage zusätzlich einbrechen lassen. Nicht umsonst lagen in diesen Monaten<br />
früher mal die starken Endverbrauchermessen. Was aus denen wohl<br />
geworden ist? Wir haben nachgefragt und die Antworten auf Seite 19 in dieser<br />
Ausgabe abgedruckt. Aus meiner Sicht muss es unser Hauptanliegen<br />
sein, den Kontakt zum Kunden wieder aktiv herzustellen. Sie ahnen<br />
es schon, hier kommt das Dauerthema: Online-Handel. Dazu<br />
muss weder Zeit noch Geld in den Aufbau von Online--<br />
Shops gesteckt werden, wenn man nicht ohnehin<br />
schon einen gut platzierten Shop betreibt.<br />
Die Fachhandelsplattfom<br />
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mit wenigen<br />
Klicks die ersten<br />
Produkte<br />
auf dem Markt anzubieten. „Click & Collect“ ist zwar nicht flächendeckend<br />
erlaubt, doch wo es geht, ist es eine gute Chance, den eigenen Laden<br />
wieder hochzufahren. Wir haben auf den folgenden Seiten noch einige<br />
Denkanregungen und Informationen für Sie zusammengestellt, die motivieren<br />
und helfen sollen, vielleicht doch einen Weg aus dem Dilemma zu finden.<br />
Natürlich sind Produktneuheiten immer ein Zugpferd für Endkunden. WM-<br />
<strong>Intern</strong> wird versuchen, Sie über die spannendsten Innovationen auch ohne<br />
Fachmesse auf dem Laufenden zu halten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
eine interessante und kurzweilige Lektüre unserer Februar-Ausgabe.<br />
Ihr<br />
Roland Zobel<br />
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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 4 INHALT I CONTENT<br />
INHALT<br />
EDITORIAL SEITE 3<br />
KURZNACHRICHTEN I MAKE IT SHORT! SEITE 6<br />
FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE SEITE 7<br />
VDB – VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER<br />
UND WAFFENFACHHÄNDLER SEITE 12<br />
TERMINE I APPOINTMENTS SEITE 19<br />
HANDWERK I HANDCRAFT SEITE 21<br />
EINKAUFSFÜHRER SEITE 25<br />
WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY SEITE 27<br />
SORTIMENT I ASSORTMENT SEITE 33<br />
RECHTSFRAGEN & POINT OF LAW SEITE 37<br />
LIEFERANTEN-LEXIKON SEITE 42<br />
Seite 7<br />
IMPRESSUM I IMPRINT SEITE 46 Unternehmensnews<br />
Bilder: © malkovkosta – Adobe Stock, © mapo – Adobe Stock, © Umarex
INHALT I CONTENT<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 5<br />
Bilder: © mapo – Adobe Stock, © VDB, © Eik Schulze, © Jurga Graf<br />
Seite 12<br />
Der VDB informiert: Kooperationen, Praxistipps<br />
und der Webseminar-Planer 2<strong>02</strong>1.<br />
Seite 21<br />
Handwerk: neue Montage für alte Waffen und<br />
Optik in der Frankonia-Werkstatt.<br />
Was erwartet uns<br />
2<strong>02</strong>1 in Sachen<br />
Waffenrecht?<br />
Seite 37<br />
Seite 29<br />
Wirtschaft:<br />
Auch dieses geht vorüber:<br />
Hilfreiches im<br />
Umgang mit Krisen.<br />
MEHR ALS NUR EINE JAGDAPP<br />
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ÜBERSICHT<br />
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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 6<br />
KURZNACHRICHTEN I<br />
MAKE IT SHORT!<br />
KURZNACHRICHTEN<br />
Umsatzplus vor zweitem Lockdown<br />
Der Einzelhandel konnte im Oktober eine deutliche Umsatzsteigerung von<br />
2,6 % im Vergleich zum Vormonat verzeichnen. www.bankenverband.de<br />
Corona-Hilfen verzögern Insolvenzen<br />
Obwohl die Konjunktur aufgrund der Corona-Krise eingebrochen ist, nahm<br />
die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2<strong>02</strong>0 um 13,4 % ab und erreichte<br />
den niedrigsten Stand seit der Einführung der Insolvenzordnung<br />
1999. www.creditreform.de<br />
Finanzspritze für Innenstädte<br />
Wie der Haushaltsausschuss des Bundestages entschied, sollen insgesamt<br />
25 Millionen Euro in die Zukunft der Innenstädte investiert werden. Der HDE<br />
bewertete diesen Schritt als äußerst positiv. www.einzelhandel.de<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © photokozyr – Adobe Stock
FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 7<br />
FIRMEN UND PERSONEN<br />
Ein Urgestein verlässt die<br />
Bühne<br />
Nach über 20 Jahren gibt Thomas Fischer den Stab weiter und wechselt aus<br />
dem Berufsleben in den wohlverdienten Ruhestand. Über viele Jahre war er<br />
als Vertriebsleiter National das Markengesicht von Umarex für den Fachhandel.<br />
Für die WM-<strong>Intern</strong>-Redaktion war der Besuch bei ihm auf dem Messestand<br />
ein festes Ritual auf jeder IWA OutdoorClassics.<br />
Thomas Fischer übergab seinen Wirkungsbereich an Matthias Gessner, seit<br />
2006 bei Umarex und bisher als ADM für Ostdeutschland übergeben.<br />
www.umarex.de<br />
z<br />
Thomas Fischer (links) gibt<br />
den Staffelstab an Matthias<br />
Gessner weiter. Er übernimmt<br />
jetzt die Funktion<br />
des Vertriebsleiter National<br />
bei Umarex.<br />
Im Porträt: Klaus Michael Oswald<br />
Waffenrecht-Experte mit Liebe zum lauten Knall<br />
Bilder: © ivanko80 – Adobe Stock, © Umarex, © Klaus Oswald<br />
www.wm-intern.de<br />
Klaus Oswald ist bekannt für seine Seminare als staatlich anerkannter Lehrgangsträger.<br />
Mit Waffenrecht für Sportschützen, Seenotsignalmittel und<br />
Bewachungsgewerbe hat es angefangen, hinzu kam das Sprengstoffrecht<br />
für Wiederlader, Vorderlader- und Böllerschützen. Was seine Lehrgänge<br />
ausmacht, ist zum einen Oswalds lockere Art und zum anderen der reiche<br />
Erfahrungsschatz, der dahintersteckt.<br />
Begonnen hat alles bei der Bundeswehr. Dort durchlief Klaus Oswald verschiedene<br />
Ausbildungslehrgänge und landete schlussendlich bei der Flugsicherung.<br />
Als 1965 seine Dienstzeit auslief, fing er bei der Polizei in Hamburg<br />
an. Nach dem normalen Polizeidienst machte er die Ausbildung zum<br />
Kommissar und ließ sich danach im Fachbereich Waffen, Munition und<br />
Sprengdienst sowie als Schießstandsachverständiger ausbilden. In dieser<br />
Funktion leitete er 15 Jahre lang die Waffenwerkstatt der Polizei Hamburg.<br />
Während dieser Zeit kam es zu einem tragischen Unfall: Aus einer geladenen<br />
und gesicherten Pistole löste sich beim Herunterfallen ein Schuss, der<br />
einen Beamten tödlich traf. Klaus Oswald wurde mit der Leitung der Untersuchung<br />
beauftragt, um die Ursache<br />
zu finden und zu beheben.<br />
Neben der Leitung der Hamburger<br />
Polizei-Waffenwerkstatt beschäftige<br />
Oswald sich mehr und<br />
mehr mit der Schießausbildung<br />
der Beamten. So kam er auch<br />
mit dem Schützenwesen in Kontakt<br />
und wurde Mitglied im örtlichen<br />
Schützenverein. Hier übernahm<br />
Klaus Oswald bald die<br />
waffenrechtliche Ausbildung der<br />
Schützen, da er bereits von Berufs<br />
wegen das Waffenrecht mit<br />
seinen gesamten Änderungen<br />
intensiv studiert hatte. Ab 1984<br />
Klaus Oswald
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 8 FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />
Wieso löste sich<br />
der Schuss?<br />
1976 starb ein Beamter der Polizei Hamburg, weil sich beim Herunterfallen<br />
einer geladenen und gesicherten Pistole ein Schuss löste.<br />
„Nach vielen vergeblichen Fallversuchen konnten wir das Geschehen<br />
endlich rekonstruieren. Daraufhin wurde die Waffe in sämtliche<br />
Einzelteile zerlegt, um den Fehler zu finden. Die Untersuchung<br />
ergab, dass die Ausnehmung im Schlagbolzen, in dem die Sicherungswelle<br />
eingriff, zu groß war und sich dadurch beim Herunterfallen<br />
ein Prellschlag ergab, der zur Zündung des Zündhütchens<br />
ausreichte“, erklärt Klaus Oswald, der damals mit der Untersuchung<br />
des Falls beauftragt war. „Dieser Mangel war einer der Gründe,<br />
warum die Polizeien der Länder Ausschau hielten nach einer<br />
neuen Dienstwaffe.“<br />
nahm er auch die Prüfungen für die Waffenrecht-Sachkunde der Sportschützen<br />
ab. Parallel dazu schrieb er sein erstes Waffenrecht-Fachbuch,<br />
was sich damals jedoch nicht wirklich lohnte, da das Waffenrecht dauernd<br />
geändert wurde.<br />
Ende 1989 schied Klaus Oswald aus gesundheitlichen Gründen aus dem Polizeidienst<br />
aus und stürzte sich nun komplett auf das Schützenwesen. So<br />
fungierte er mehrere Jahre als Waffenrecht-Referent des Schützenverbandes<br />
Hamburg gekoppelt mit der Funktion des Landesreferenten der Schießstandsachverständigen.<br />
Nach dem Beenden der Tätigkeit für den Schützenverein<br />
blieb nun Zeit für freie Lehrgänge. Es folgte die staatliche<br />
Anerkennung als Lehrgangsträger im Waffenrecht für Sportschützen, Bewachungsunternehmer<br />
und Freizeitkapitäne. Für diese Lehrgänge schrieb<br />
Klaus Oswald ein begleitendes Buch, damit sich die Lehrgangsteilnehmer<br />
besser auf die Waffenrecht-Sachkunde in Verbindung mit dem Fragenkatalog<br />
des Bundesverwaltungsamts vorbereiten konnten.<br />
Als Sportschütze konzentrierte Klaus Oswald sich zunächst auf die Disziplin<br />
KK-Langwaffe, bis er seine Liebe zum Vorderladerschießen entdeckte. Da<br />
lag es nahe, das Lehrgangsrepertoire auszuweiten auf staatlich genehmigte<br />
Lehrgänge im Rahmen des Sprengstoffrechts für Wiederlader und Vorderlader.<br />
Auch hierfür schrieb Klaus Oswald ein begleitendes Fachbuch.<br />
Aktuell führt er Seminare in beiden Sachgebieten durch. Da er im Waffenrecht<br />
nicht nur Sportschützen unterrichtet, sondern auch Personen, die die<br />
Waffenrecht-Sachkunde beruflich benötigen, hat er die Erlaubnis der zuständigen<br />
Behörde, auch während der Pandemie unter Einhaltung strikter<br />
Auflagen seine Lehrgänge weiterhin durchzuführen. Aber in näherer Zukunft<br />
will Klaus Oswald sich zur Ruhe setzen: „Derzeit bin ich dabei, einen<br />
Nachfolger für meine Seminare einzuarbeiten. Ich bin sehr glücklich, dafür<br />
Sasa Olevic, Mitglied in der Schießsportgruppe der Bw Hamburg, gewinnen<br />
zu können. Dann kann ich mich voll und ganz meinem Hobby, dem Böllerschießen,<br />
widmen!“<br />
Lehrgangstermine unter https://klaus-michael-oswald.beepworld.de<br />
Oder Anfrage per E-Mail an k.oswald@hamburg.de<br />
ali<br />
Lautes Hobby: Böllerschießen<br />
Seit über 20 Jahren ist Klaus Oswald begeisterter Böllerschütze „einfach<br />
aus Freude am Spaß!“. Auch hier gab es für ihn keine halben Sachen:<br />
Kurzerhand gründete er in seinem Schützenverein eine eigene<br />
Böllergruppe, die sich zum „Böllerregiment Hamburg“ mit heute ca. 60<br />
Böllerschützen entwickelte. Durch Oswalds landesweite Aktivitäten im<br />
Bereich des Böllerschießens ist er 2017 zum Vizepräsidenten des Arbeitskreises<br />
nordbayerischer Böllerschützen (AKNB), heute der Bundesverband<br />
der Böllerschützen, berufen worden. Auch im Verband der<br />
Schwarzpulverkanoniere (VdSK) mit Sitz in Allstedt ist er als Bereichsleiter<br />
für den norddeutschen Bereich aktiv. „Wir Böllerschützen sind<br />
eine kleine Gemeinschaft, aber eine große Familie“, beschreibt Klaus<br />
Oswald das besondere Gefühl bei diesem Sport. „Und wenn viele hundert<br />
Schützen gemeinsam beim Salut zeitgleich schießen – das ist einfach<br />
unbeschreiblich!“<br />
Neuer CEO bei Morakniv<br />
Seit dem 1. Februar 2<strong>02</strong>0 ist Johan Burtus neuer Geschäftsführer des schwedischen<br />
Messerproduzenten Morakniv AB. Sein Vorgänger, Henck Noback,<br />
hatte Mitte 2<strong>02</strong>0 angekündigt, auf eigenen Wunsch vom Posten des Geschäftsführers<br />
zurückzutreten. Burtus stammt aus dem kleinen Örtchen<br />
Vattnäs, das keine 5 km nördlich von Mora liegt und auch zur Gemeinde<br />
zählt. Nachdem er in der IT-Branche und der Fertigungsindustrie gearbeitete<br />
hatte, verließ Johan Burtus die Gegend kurz vor der Jahrtausendwende,<br />
um zunächst beim finnischen Stahlkonzern Rautaruukki Oyj in den Berei-<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © Klaus Oswald
FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 9<br />
Johan Burtus<br />
chen IT-Entwicklung, Digitale Strategie und Projektmanagement Karriere zu<br />
machen. Dabei kam er viel herum und wurde auch außerhalb Finnlands in<br />
Polen und China eingesetzt. Nach etwa 15 Jahren im Unternehmen war er<br />
zunächst als selbstständiger Unternehmensberater tätig und zuletzt als<br />
CEO des Unternehmens Willab AB beschäftigt, das sich mit Landwirtschaft,<br />
Tiertransport und Pferdesport befasst. Dass er nun durch die Position als<br />
neuer Geschäftsführer von Morakniv die Möglichkeit hat, nach mehr als<br />
zwei Jahrzehnten wieder in seine Heimat zurückzukehren, freut Johan Burtus<br />
ganz besonders: „Das ist tatsächlich ein wenig wie ein Traum. Morakniv<br />
ist eine starke Marke mit guten und in Schweden wie auch international<br />
bestens bekannten Produkten. Die Kombination, ein etabliertes und renommiertes<br />
Unternehmen wie Morakniv zu führen und dabei in Mora leben und<br />
arbeiten zu dürfen, ganz in der Nähe der Dinge, die ich im Leben schätze,<br />
fühlt sich absolut fantastisch an.“ Weiter ist er sich sicher, das Unternehmen<br />
durch seine internationale Führungserfahrung weiter im Wachstum zu stärken<br />
und auch in Sachen Expansion und nachhaltiger Rentabilität voranzubringen.<br />
Alle näheren Infos über Morkniv, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1891<br />
zurückreichen, und alle scharfen Produkte des Unternehmens finden Sie<br />
unter www.morakniv.se<br />
dg<br />
Die Huntivity Group verstärkt ihr Vertriebsteam!<br />
Olaf Seeger<br />
Olaf Seeger ist seit dem 1. Januar 2<strong>02</strong>1 neuer Außendienstmitarbeiter im Vertriebsteam<br />
der Huntivity Group. Er ist vielen durch seine vorherigen Tätigkeiten<br />
in der Textil-, Outdoor- und Jagdbranche bekannt und die beiden Geschäftsführer<br />
Stefan Kolosser und Jan Hüffmeier freuen sich über den<br />
Zuwachs im Team: „Olaf Seeger bringt 25 Jahre Vertriebserfahrung in unser<br />
dynamisches Team, und er hat das richtige Gespür für den Kunden. Wir sind<br />
davon überzeugt, dass er eine absolute Verstärkung für unser Team ist und<br />
aktiv die Entwicklung unseres Vertriebs und Kundenservice vorantreiben<br />
wird.“<br />
Olaf Seeger erreichen Sie per E-Mail über seeger@huntivity-group.com,<br />
www.huntivity-group.com<br />
cj<br />
Neuer CEO bei CZ<br />
Bilder: © Moraknive, © GT Outdoors, © CZ<br />
Jan Zajíc ist zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates und Geschäftsführer<br />
beim tschechischen Waffenunternehmen Česká zbrojovka, a. s. ernannt<br />
worden. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats und<br />
Finanzvorstand des Unternehmens löst somit den bisherigen CEO Ladislav<br />
Britaňák in dieser Position ab. Lubomír Kovařík, der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
der Česká zbrojovka Gruppe, welche der Hauptaktionär von<br />
Česká zbrojovka a. s. ist, würdigt den bisherigen CEO mit den Worten: „Ladislav<br />
Britaňák hat viel gute Arbeit für Česká zbrojovka geleistet, sei es zuvor<br />
als Verkaufsleiter oder zuletzt für über zwei Jahre als Generaldirektor.<br />
Insgesamt hat er mehr als 16 Jahre bei Česká zbrojovka verbracht und wesentlich<br />
zum Wachstum beigetragen. Er verdient unseren größten Dank für<br />
seine Arbeit.“ Sein Nachfolger, der aus Uherské Hradiště (deutsch: Ungarisch<br />
Hradisch) stammende Jan Zajíc, hat Wirtschaft und Management an<br />
www.wm-intern.de<br />
der Fakultät für Wirtschaft- und<br />
Unternehmensführung an der<br />
Mendel-Universität Brünn studiert.<br />
Durch seine langjährigen<br />
internationalen Erfahrungen in<br />
diversen Managerpositionen in<br />
großen Industrieunternehmen<br />
wie Fatra Kunststoffe oder Continental<br />
ist er bestens auf die<br />
Arbeit als Unternehmensleiter<br />
von CZ vorbereitet. „Česká zbrojovka<br />
ist ein sehr erfolgreiches<br />
Unternehmen mit dem Ziel, eine<br />
Jan Zajíc
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 10 FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />
führende Position auf globaler Ebene zu übernehmen. Mein Ziel ist es, diesen<br />
Anspruch in Zusammenarbeit mit dem gesamtem Team von Česká zbrojovka<br />
zu erfüllen und das Unternehmen nicht nur weiter zu wirtschaftlichem<br />
Erfolg, mehr Produktivität und Produktverbesserungen zu führen, sondern<br />
auch hin zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden und Mitarbeiter“, verspricht<br />
der 44-Jährige. Bis zur Einstellung eines Nachfolgers wird er weiterhin<br />
auch die Position des Finanzvorstands innehaben. Weitere Information<br />
rund um den Waffenproduzenten Česká zbrojovka aus Uherský Brod finden<br />
Sie unter<br />
www.czub.cz<br />
dg<br />
ECHA treibt Bleiverbot in Munition voran<br />
Die ECHA hat Dossier<br />
zur Beschränkung<br />
von Blei in<br />
Munition (Büchsengeschosse<br />
und<br />
-Schrotladungen)<br />
sowie in Angelgeräten<br />
eingereicht.<br />
Die europäische<br />
Chemikalienagentur,<br />
ECHA, hat einen Vorschlag zur Beschränkung des Inverkehrbringens<br />
sowie der Verwendung von Blei in Munition (Büchsengeschosse und<br />
-Schrotladungen) und Angelgeräten vorgelegt. Im Rahmen der REACH<br />
Verordnung soll eine Bewertung von Bleischrot in anderen Gebieten als<br />
Feuchtgebieten und auf Geschosse, die sowohl in Feuchtgebieten als<br />
auch in anderen Gebieten als Feuchtgebieten verwendet werden, erfolgen.<br />
Ebenfalls betroffen ist Blei in Fischereigeräten. Damit muss unsere<br />
Branche mit weiteren Beschränkungen und Verboten für den Einsatz bleihaltiger<br />
Munition noch in diesem Jahr rechnen.<br />
echa.europa.eu (ECHA weekly vom 20.01.2<strong>02</strong>1) z<br />
Entzug der Besitzerlaubnis oder Ausnahmeregelung?<br />
Was geschieht mit dem Bedürfnisnachweis<br />
für Sportschützen in Pandemiezeiten?<br />
Wie soll ein Schütze in Zeiten von stark eingeschränktem bis unmöglichem<br />
Trainingsbetrieb – wie es aktuell aufgrund von Hygienebestimmungen<br />
der Fall ist –, auf vereinseigenen oder fremden Schießständen seiner<br />
Verpflichtung zur regelmäßigen Schießsportausübung und damit der Erbringung<br />
eines Schießnachweises nachkommen?<br />
Organisierte Sportschützen benötigen, wie jeder andere Legalwaffenbesitzer<br />
auch, ein Bedürfnis für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen. Details ergeben<br />
sich für Sportschützen aus § 14 WaffG. Um ihr Bedürfnis für den Erwerb und<br />
Besitz von Schusswaffen für das sportliche Schießen aufrechtzuerhalten, sind<br />
die Teilnahmen an Übungsschießen den Behörden dokumentiert nachzuweisen.<br />
Im Detail gilt:<br />
Regelmäßiges Schießen zum Erwerb von Schusswaffen:<br />
Seit mindestens zwölf Monaten mit erlaubnispflichtigen Schusswaffen einmal<br />
in jedem ganzen Monat dieses Zeitraums oder 18-mal insgesamt innerhalb<br />
dieses Zeitraums (§ 14 Abs. 3 S 1 Nr. 1 und 2 WaffG)<br />
Regelmäßiges Schießen zum Besitz von Schusswaffen:<br />
In den letzten 24 Monaten vor Prüfung des Bedürfnisses mit einer eigenen<br />
erlaubnispflichtigen Waffe mindestens einmal alle drei Monate oder mindestens<br />
sechsmal innerhalb eines abgeschlossenen Zeitraums von jeweils<br />
zwölf Monaten (§ 14 Abs. 4 S.1 Nr. 1 und<br />
2 WaffG)<br />
Nachfrage bei der Bundesregierung<br />
Eine diesbezügliche Nachfrage bei der<br />
Bundesregierung lässt auf einen pragmatischen Umgang der Behörden bei<br />
der Bedürfnisprüfung hoffen. Verwiesen sei hier auf eine Anfrage (BT-Drs.<br />
19/25159) des fraktionslosen Bundestagsabgeordneten Uwe Kamann und<br />
die Antwort für die Bundesregierung durch den Parlamentarischen Staatssekretär<br />
Stephan Mayer vom 7. Dezember 2<strong>02</strong>0.<br />
Angefragt hatte MdB Uwe Kamann (fraktionslos), ob die Bundesregierung<br />
den Erlass von Verordnungen plant, die Sportschützen auch bei Coronabedingten<br />
Einschränkungen bzw. einer Unmöglichkeit des Schießtrainings,<br />
z. B. wegen pandemiebedingter Schließungen der Schießstätten, Rechtssicherheit<br />
in Bezug auf den Bedürfnisnachweis ermöglichen, bzw. welche<br />
vorübergehenden Empfehlungen die Bundesregierung den Waffenbehörden,<br />
sofern keine expliziten Verordnungen, die Rechtssicherheit für Sportschützen<br />
ermöglichen, geplant sind, gibt?<br />
Darauf antwortete der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer am<br />
7. Dezember 2<strong>02</strong>0:<br />
„§ 45 Absatz 3 Satz 1 des Waffengesetzes ermöglicht es den zuständigen<br />
Waffenbehörden, im Falle eines vorübergehenden Wegfalls des Be-<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © Wolfgang Brauner – Pixabay
FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 11<br />
dürfnisses vom Widerruf waffenrechtlicher Erlaubnisse abzusehen.<br />
Hiervon können die Waffenbehörden Gebrauch machen, wenn ein<br />
Sportschütze aus nachvollziehbaren Gründen zeitweise den Schießsport<br />
nicht ausüben kann (etwa wegen Krankheit, Kinderbetreuung<br />
oder Auslandsaufenthalt) und deshalb daran gehindert ist, die gesetzlich<br />
geforderten Schießnachweise zu erbringen. Nach Auffassung der<br />
Bundesregierung bietet diese Regelung auch in der Situation der Corona-Pandemie<br />
die Möglichkeit, flexible, sach- und einzelfallgerechte Lösungen<br />
im Vollzug zu finden.<br />
Vor diesem Hintergrund bedarf es aus Sicht der Bundesregierung keiner<br />
Sonderregelung im Gesetzes- oder Verordnungswege.<br />
Diese pragmatische Lösung erscheint problemgerecht; mehr Verordnungen<br />
und sonstige Normierungen brauchen wir im Waffenrecht nun wirklich<br />
nicht. Es empfiehlt sich dennoch als Betroffener sich von seinem Schießsportverein<br />
eine Bescheinigung ausstellen zu lassen, dass zu bestimmten<br />
Zeiten ein Schießbetrieb nicht möglich bzw. nur sehr eingeschränkt möglich<br />
war, z. B. aufgrund stark verknappter Schießzeiten.<br />
Mit einer solchen Bescheinigung und der zuvor zitierten Sichtweise der<br />
Bundesregierung kann dann gegenüber der zuständigen Behörde bei Bedarf<br />
argumentiert werden.<br />
Dann sollte dem Schießnachweis nichts<br />
mehr im Wege stehen.“<br />
Rechtsanwalt Jens Müller (Münster) hat<br />
folgenden Tipp für den Handel<br />
Bilder: © Jens Müller<br />
Raten Sie Ihren Kunden, sich eine Bescheinigung vom jeweiligen Schießsportverein ausstellen zu lassen, dass zu<br />
bestimmten Zeiten ein Schießbetrieb nicht möglich bzw. nur sehr eingeschränkt möglich war, z. B. aufgrund stark<br />
verknappter Schießzeiten.<br />
IMAGING<br />
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• Unerreichte thermische Empfindlichkeit
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VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />
DER VDB INFORMIERT<br />
Wolfgang Fuchs – ein Nachruf<br />
Wolfgang Fuchs war bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2013 18 Jahre Geschäftsführer<br />
des VDB.<br />
Wolfgang Fuchs hat den Verband von 225 auf über 1.000 Mitgliedsunternehmen<br />
entwickelt und unzählige Messen – ob IWA OutdoorClassics, Jagd&Hund<br />
und Pferd&Jagd persönlich begleitet. Immer hat er sich engagiert für die Interessen<br />
von Handel und Handwerk eingesetzt.<br />
Nach kurzer, aber schwerer Krankheit ist Wolfgang Fuchs am 18. Januar 2<strong>02</strong>1<br />
mit 70 Jahren in Marburg gestorben.<br />
Die über 1.500 Mitgliedsunternehmen, insbesondere<br />
das Gesamtpräsidium, Geschäftsführer<br />
Meinhard und alle Mitarbeiter*innen<br />
der Bundesgeschäftsstelle verabschieden<br />
sich mit großem Respekt von Wolfgang<br />
Fuchs. Wir sind in stillem Gedenken bei der<br />
Witwe, den Kindern und der Familie des Verstorbenen.<br />
z<br />
Fortbildungsangebot des VDB<br />
Webseminar Meldeanlässe und Meldungsabläufe<br />
an das NWR<br />
Das Nationale Waffenregister hat viele Neuerungen mit sich gebracht und<br />
mit Sicherheit sind auch nach fast einem halben Jahr Arbeit mit dem Register<br />
noch nicht alle Fragen beantwortet.<br />
Im Webseminar werden wir noch einmal einen Blick auf alle Meldeanlässe<br />
werfen und zu einigen Spezialfällen Meldeschritte vorstellen.<br />
Das Webseminar richtet sich an alle Büchsenmacher, Waffenfachhändler<br />
und Waffenhersteller, die sich noch einmal den gesamten Umfang der Meldeanlässe<br />
und Meldepflichten in Erinnerung rufen möchten, aber auch an<br />
all diejenigen, die als Neueinsteiger in der Branche erst jetzt erste Erfahrungen<br />
mit dem Register machen.<br />
23. Februar, 18:30–20:00 Uhr<br />
Aufbau (Herstellung, Zusammenbau modularer Waffen, Waffenteile<br />
tauschen, Umbau)<br />
Ort: Online-Webseminar<br />
Termine 2<strong>02</strong>1<br />
22. Februar, 18:30–20:00 Uhr<br />
Grundlagen (Das NWR, Bestand, Erwerb, Überlassung)<br />
Außenhandel: Verbringung, Mitnahme, Import & Export<br />
In unserem Außenhandel-Webseminar geht es um die waffenrechtlichen<br />
Aspekte des Außenhandels. Von den Grundlagen der Verbringung bzw. des<br />
Ex- & Imports, über die Mitnahme von Waffen und Munition bis hin zu den<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © VDB
VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />
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Verfahrensabläufe, Arten der Ausfuhrgenehmigungen und den zollrechtlichen<br />
Aspekten bei der Waffenein-/ausfuhren erfahren Sie alles Wichtige<br />
zum Handel über die deutschen Grenzen hinaus.<br />
Ort: Online-Webseminar<br />
Termine 2<strong>02</strong>1<br />
10. –12. Mai, 18:30–20:00 Uhr (3x 90 Min.)<br />
ADR-Basis-Webseminar<br />
Das Thema ADR/Gefahrgut betrifft jedes Mitgliedsunternehmen, das Gefahrgut,<br />
z.B. Munition, Abwehrsprays oder auch Waffenpflege-Öle, im Ladengeschäft<br />
verkauft, versendet oder zur Vernichtung annimmt. Denn in<br />
diesem Bereich nachweisbar geschult sein muss im Unternehmen jede<br />
Person, die mit Gefahrgut in Berührung kommt (z.B. Versand, Beförderung,<br />
Annahme, Be- und Entladung etc.). Da Verstöße im schlimmsten Fall<br />
mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe belegt werden<br />
können, kann das Thema Gefahrgut existenzbedrohend werden. Eine absolvierte<br />
Schulung kann Sie daher bei behördlichen Kontrollen vor hohen<br />
Bußgeldern schützen.<br />
Zusammen mit unserem Kooperationspartner GGA (Gesellschaft für Gefahrgut-<br />
und Arbeitsschutzberatung mbH) haben wir eine Gefahrgut-Unterweisung<br />
speziell für den Waffenfachhandel und die Büchsenmacherbetriebe<br />
konzipiert. Somit bekommen Sie nur Wissen vermittelt, welches<br />
auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und das Sie im Berufsalltag anwenden<br />
können.<br />
Ort: Online-Webseminar<br />
Termine 2<strong>02</strong>1<br />
23. –25. März, 18:30–20:00 Uhr (3x 90 Min.)<br />
15.–17. Juni, 18:30–20:00 Uhr (3x 90 Min.)<br />
ADR-Refresher-Webseminar<br />
Das Gefahrgutrecht sieht vor, dass eine Schulung nach 1.3 ADR alle 2 Jahre<br />
– wenn ein neues ADR-Recht herausgegeben wird – aufgefrischt werden<br />
muss. Die VDB-Refresher-Schulung findet wieder als Webseminar statt, sodass<br />
Sie und Ihre Angestellten an einem Abend innerhalb von einer Stunde<br />
online zu allen nötigen neuen Aspekten des ADR geschult werden.<br />
Ort: Online-Webseminar<br />
Termine 2<strong>02</strong>1<br />
10. Juni, 18:30–19:30 Uhr (1x 60 Min.)<br />
25. Oktober, 18:30–19:30 Uhr (1x 60 Min.)<br />
Webseminar mit Peter Husen zum Wahljahr<br />
Am 26. September ist Bundestagswahl. Wie sehen die Wahlprogramm aus<br />
und wen kann man als Büchsenmacher oder Waffenfachhändler eigentlich<br />
noch ruhigen Gewissens wählen. Mit wem spricht der VDB und was können<br />
Sie vor Ort tun, damit unsere Branche gehört wird. Wir sprechen mit unserem<br />
Mann in Berlin, Peter Husen, über das Wahljahr, die Parteiprogramme<br />
und die politischen Aktionen des VDB.<br />
Ort: Online-Webseminar<br />
Termine 2<strong>02</strong>1<br />
Für VDB-Mitglieder kostenfrei<br />
Montag, 31. Mai 2<strong>02</strong>1, 18:30 bis ca. 20:00 Uhr<br />
Ausblick zur Bundestagswahl und Interessenvertretung für den VDB<br />
Montag, 06. September 2<strong>02</strong>1, 18:30 bis ca. 20:00 Uhr<br />
Der Wahlkampf auf den letzten Metern – Politische Akteure und Themen<br />
für den VDB<br />
Bilder: © Peter Husen<br />
VDB „Corona-Soforthilfe“<br />
Der VDB kann weder die staatlichen Corona-Maßnahmen verändern, noch<br />
das Virus selbst vertreiben. Was wir aber können, ist Ihnen dabei zu helfen,<br />
Umsätze stärker oder überhaupt erst online zu generieren. Vor allem,<br />
wenn Sie bisher noch keinen Online-Shop betrieben haben, ist die Teilnahme<br />
am VDB-<strong>Waffenmarkt</strong> / ProGun die schnellste Möglichkeit, online<br />
mit konkreten Angeboten sichtbar zu werden. „ProGun – Der VDB-<strong>Waffenmarkt</strong>“<br />
ist schon heute die größte Fachhandelsplattform der Waffenbranche.<br />
Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen und melden Sie sich<br />
www.wm-intern.de<br />
gleich auf www.vdb-waffen.de im Mitgliederbereich Dort können Sie das<br />
Angebot unter „Login & <strong>Waffenmarkt</strong>“ direkt buchen. Nehmen Sie sich einen<br />
Moment Zeit, Ihr Profil einzurichten und stellen sofort Ihre ersten Produkte<br />
zum Verkauf ein.<br />
www.vdb-waffen.de/de/service/fortbildungsangebote/aktuelle<br />
Alle Neuanmeldungen, die bis zum 26. Februar eingehen, erhalten zwei<br />
Monate kostenlosen Zugang zu ProGun – dem VDB-<strong>Waffenmarkt</strong>.
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VDB-Mitglieder profitieren in allen Bereichen<br />
Unsere Partnerunternehmen unterstützen Sie –<br />
Teil 5: Autokauf über Carfleet24<br />
Ein Auto schafft Freiheiten und Bequemlichkeit, gerade im ländlichen<br />
Raum. Doch eines anzuschaffen, ist immer eine Entscheidung, die mit<br />
einem mehr oder weniger großen finanziellen Aufwand verbunden ist.<br />
Damit VDB-Mitglieder beim Fahrzeugkauf vom besten Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis profitieren können, sind wir eine Kooperation mit Car-<br />
Fleet24 eingegangen. Denn CarFleet24 findet für Ihre eigene Unternehmensflotte,<br />
aber auch für Ihre Angestellten oder Ihre Familie den<br />
richtigen Neuwagen zum besten Preis. Wir haben mit Andrea Hüsten,<br />
Leiterin der Kooperationsabteilung bei CarFleet24, über das Angebot<br />
gesprochen.<br />
VDB: Frau Hüsten, stellen Sie Carfleet24 doch einmal kurz vor.<br />
Andrea Hüsten: Die <strong>Intern</strong>etplattform CarFleet24 wird von der Lovenda<br />
GmbH betrieben. Als Plattform ist CarFleet24 unangefochtener Marktführer<br />
bei der Vermittlung von Neuwagen. Zu unserem Lieferantennetzwerk gehören<br />
die größten und leistungsfähigsten Vertragshändler, Leasingunternehmen<br />
und Banken, sodass wir als Absatzmultiplikator, Marketing-Plattform<br />
und letztendlich Großabnehmer herausragende Einkaufskonditionen erreichen<br />
und somit unseren Kunden große Einsparmöglichkeiten auf Neufahrzeuge<br />
der gängigsten Marken anbieten können. Dabei tritt CarFleet24 nur<br />
als Vermittler auf, der Vertragsabschluss erfolgt über die jeweiligen Vertriebspartner.<br />
VDB: Welche Marken können Sie anbieten?<br />
Andrea Hüsten: Viele und zwar sowohl deutsche als auch ausländische<br />
Marken. Abarth, Alfa Romeo, Alpina, Audi, BMW, Cupra, Citroën, Fiat, Ford,<br />
Hyundai, Jaguar, Jeep, Kia, Land Rover, Maserati, Mazda, Mercedes-Benz,<br />
Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Subaru,<br />
Suzuki, Toyota, Volvo und VW gehören dazu. Zu all unseren Marken können<br />
wir fast jedes konfigurierbare Modell anbieten.<br />
VDB: Was für Neuwagen kann man sich dabei vorstellen? Deutsche<br />
Modelle, Reimporte?<br />
Andrea Hüsten: Bei uns erhalten Sie ausschließlich Neufahrzeuge, die für<br />
den deutschen Markt bestimmt sind, also keine Reimporte oder ähnliches.<br />
Den günstigen Preis erreichen wir durch ein Netzwerk an Kooperationen,<br />
die Vermittlung einer sehr hohen Stückzahl an Neuwagen pro Jahr und dadurch<br />
generierte Großabnehmerkonditionen. Also eben nicht, weil bei unseren<br />
Fahrzeugen durch irgendeine Art – sei es Reimport oder Tageszulassung<br />
– künstlich der Preis gemindert wird. Auf diese Weise erhalten VDB-<br />
Mitglieder bei einem Kauf über uns auch die volle Herstellergarantie und<br />
müssen hier keine Abstriche machen.<br />
VDB: Kann auf CarFleet24 jeder bestellen?<br />
Andrea Hüsten: Nicht jeder, aber jedes VDB-Mitglied. Wir gehen Kooperationen<br />
mit Verbänden wie dem VDB, aber auch Innungen, Kreishandwerkerschaften,<br />
Genossenschaften, Gewerbevereinen und Wirtschaftsvereinigungen<br />
ein. Die Vorteilsleistungen von CarFleet24 stehen jeweils den<br />
Mitgliedern unserer Kooperationspartner sowie deren Mitarbeitern und Familienangehörigen<br />
ersten Grades über einen gesicherten Login zur Verfügung.<br />
VDB: Wie läuft der Autokauf über CarFleet24 ab?<br />
Andrea Hüsten: Über Ihren persönlichen Zugang im VDB-Mitgliederbereich<br />
gelangen Sie auf unsere Bestellseite (www.carfleet24.de). Hier finden Sie<br />
den Konfigurator, über den Sie Ihr Wunschfahrzeug nach Marke, Motorisierung,<br />
Innen- und Außenausstattung und letztendlich attraktivstem Angebot<br />
gestalten können. Dieser ist intuitiv zu bedienen und leitet Sie systematisch<br />
durch die einzelnen Konfigurationsschritte. Häufig können Sie hierbei direkt<br />
noch von zeitlich limitierten Sonderaktionen profitieren. Es lohnt sich also,<br />
regelmäßig in unserem Aktionsbereich vorbeizuschauen, um hier up to date<br />
zu sein.<br />
Nach der Auswahl Ihres Wunschfahrzeuges wählen Sie das für Sie passende<br />
Angebot aus (wie z. B. eine private oder gewerbliche Zulassung, Journalistenrabatt<br />
oder Konditionen für Menschen mit Behinderung). Im Anschluss<br />
geben Sie Ihre Kontaktdaten ein und übermitteln uns Ihre unverbindliche<br />
Anfrage. Unsere Kundenberater erstellen einen Vermittlungsauftrag mit allen<br />
bestellrelevanten Daten, den Sie uns unterschrieben zurücksenden. Wir<br />
geben den Vertrag an den ausgewählten Vertragshändler sowie gegebenenfalls<br />
an die Leasinggesellschaft oder das finanzierende Institut weiter.<br />
Von dort erhalten wir den Original-Kaufvertrag für das Wunschfahrzeug.<br />
Erst wenn Sie diesen unterzeichnen und an den Vertragshändler oder die<br />
Leasinggesellschaft zurückschicken, kommt es zu einer verbindlichen Bestellung.<br />
VDB: Durch den Service von CarFleet24 können VDB-Mitglieder also<br />
nicht nur bares Geld sparen, sondern auch die lästigen Verhandlungen<br />
mit den KFZ-Händlern umgehend. Muss dafür das Fahrzeug dann beim<br />
Vertragshändler irgendwo in Deutschland abgeholt werden oder gibt<br />
es Möglichkeiten, es zu den Mitgliedern zu liefern?<br />
Andrea Hüsten: Grundsätzlich verstehen sich die angebotenen Sonderkonditionen<br />
ab Hof des jeweiligen Vertragshändlers oder im Falle einer Werksabholung<br />
am Standort des betreffenden Werks. Überführungs- bzw. Werksauslieferungskosten<br />
werden im Angebot explizit ausgewiesen. Um eine<br />
ungefähre Einschätzung zum Abholort bereits bei der Konfiguration zu haben,<br />
werden dort die PLZ-Gebiete und die Bundesländer bereits angezeigt.<br />
Eine Anlieferung an einen bestimmten Ort kann aber auf Wunsch des Käufers<br />
in der Regel erfolgen, dann fallen aber natürlich zusätzliche Kosten für<br />
die Auslieferung an.<br />
www.wm-intern.de
VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />
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Testen Sie Carfleet24 - vielleicht gibt<br />
es gerade ein Sonderangebot für Ihr<br />
Wunschfahrzeug!<br />
Bilder: © CarFleet24<br />
VDB: Der Kauf kann sowohl als Barkauf als auch per Leasing oder Finanzierung<br />
erfolgen? Was ist mit Vorkasse?<br />
Andrea Hüsten: Alles geht. Mitglieder des VDB können den Kaufpreis entweder<br />
bar bzw. per Überweisung (hinsichtlich geltender Regeln zum Geldwäschegesetz)<br />
bei Abholung des Fahrzeugs beim entsprechenden Vertragshändler<br />
bezahlen. Selbstverständlich haben VDB-Mitglieder auch die<br />
Möglichkeit, attraktive Finanzierungs- und Leasingverträge abzuschließen.<br />
Durch Kooperationen unsererseits mit entsprechenden Anbietern können<br />
wir auch hier erstklassige Angebote machen.<br />
VDB: Muss dabei der Chef des Mitgliedsunternehmen für seine Angestellten<br />
bestellen?<br />
Andrea Hüsten: Nein. Es genügt die Angabe, über wen die Mitgliedschaft<br />
besteht und in welcher Verbindung der Besteller zum Unternehmen steht,<br />
also Angestellter oder Familienangehöriger. Tatsächlich muss die Bestellung<br />
bzw. die Zulassung des Neuwagens auf die Person erfolgen, die den<br />
Vermittlungsauftrag unterzeichnet hat.<br />
VDB: Welche Unterlagen müssen bei der Abholung vorliegen?<br />
Andrea Hüsten: Der unterschriebene Vermittlungsauftrag für das entsprechende<br />
Wunschfahrzeug, eine gut lesbare Kopie der Vorder- und Rückseite<br />
des Personalausweises und bei Leasing oder Finanzierung eine ausgefüllte<br />
und unterzeichnete Selbstauskunft. Im Falle einer geschäftlichen Neuwagenanschaffung<br />
ist ein Gewerbenachweis einzureichen.<br />
VDB: Und wenn schon ein Angebot eines Händlers zu einem Wunschfahrzeug<br />
vorliegt, müssen dann alle Angaben bei Ihnen noch einmal<br />
eingegeben werden?<br />
Andrea Hüsten: Nein, die Arbeit nehmen wir den VDB-Mitgliedern ab und<br />
bieten auf unserem Portal www.carfleet24.de einen Angebotsvergleich an.<br />
Dort können Sie das bereits vorliegende Barkauf-, Leasing- oder Finanzierungsangebot<br />
hochladen und wir versuchen, Ihnen ein noch besseres Angebot<br />
zu machen. Vollkommen kostenlos. Doch die Erfahrung zeigt, dass<br />
gerade beim Neuwagenkauf ein Angebotsvergleich alles andere als umsonst,<br />
sondern in der Regel wirklich lohnend ist, egal wie gut das vorliegende<br />
Angebot schon klingt!<br />
www.wm-intern.de<br />
VDB: Welchen Vorteil können Gewerbetreibende, Selbstständige und<br />
Freiberufler durch die Abrufscheine generieren?<br />
Andrea Hüsten: Wir haben mit einer Reihe von Herstellern exklusive Rahmenabkommen<br />
zum vergünstigten Bezug von Neuwagen abgeschlossen,<br />
um einen noch größeren Einkaufsvorteil zu erhalten. Dazu können Bezugsberechtigte<br />
– also eben Gewerbetreibende, Selbstständige und Freiberufler<br />
– bei uns Abrufscheine kostenlos online anfordern. Diese sind sozusagen<br />
Rabattberechtigungen beim Kauf von Neuwagen und dienen als Grundlage<br />
für den Großabnehmerrabatt auf gültige unverbindliche Preisempfehlungen<br />
des Herstellers einschließlich der werksseitig bestellbaren Sonderausstattung,<br />
den der Vertragshändler gewähren kann.<br />
VDB: Empfehlen Sie Gewerbetreibenden, Selbstständigen und Freiberuflern<br />
lieber über die Abrufscheine zu gehen?<br />
Andrea Hüsten: Der Vorteil bei der Inanspruchnahme unserer Abrufscheine<br />
liegt darin, dass das VDB-Mitglied bei seinem Vertragshändler vor Ort die<br />
Neuwagenbestellung tätigen kann. Allerdings ist der Preisvorteil bei einer<br />
Bestellung bzw. Abwicklung über unsere CarFleet24-Vertragshändler etwas<br />
attraktiver.<br />
VDB: Das sind große finanzielle Vorteile, die Sie den VDB-Mitgliedern<br />
anbieten. Berechnen Sie für Ihre Arbeit Vermittlungsprovisionen?<br />
Andrea Hüsten: Nein, unser Vermittlungsservice ist für VDB-Mitglieder<br />
selbstverständlich vollkommen kostenfrei! Auch der Kontakt zu unseren<br />
kompetenten Kundenberatern – sei es durch den kostenlosen Rückrufservice,<br />
einen Direktanruf oder eine E-Mail – ist im Rahmen der Kooperation<br />
abgedeckt.<br />
VDB: Den Zugangslink zum exklusiven VDB-Login im VDB-Mitgliederbereich<br />
haben wir bereits angesprochen, diesen finden VDB-Mitglieder auf<br />
Ihrer Partnerseite. Wie können VDB-Mitglieder Sie noch erreichen?<br />
Andrea Hüsten: Der Login ist auch über www.carfleet24.de direkt mit dem<br />
Passwort möglich, das im VDB-Mitgliederbereich angegeben wird. Ansonsten<br />
stehen unsere Kundenberater per Telefon unter 01805 717107, per Fax<br />
unter 01805 717108 oder per E-Mail über kundenbetreuung@carfleet24.de<br />
jederzeit Rede und Antwort. www.carfleet24.de
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 16 VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />
NWR-Praxistipp 1 – „Im Besitz“ – Ja oder Nein?<br />
Wird im NWR vom „Besitz“ einer Waffe gesprochen, so muss immer die<br />
waffenrechtliche Definition dieses Begriffes zugrunde gelegt werden.<br />
Hier heißt es in Anlage 1, Abschnitt 2.2: Es „besitzt eine Waffe oder Munition,<br />
wer die tatsächliche Gewalt darüber ausübt.“ Damit hat der<br />
waffenrechtliche Besitz nichts mit dem handelsrechtlichen Besitzen<br />
zu tun. Wer eine Waffe in der Hand hält, besitzt sie im waffenrechtlichen<br />
Sinne, egal ob er sie gekauft, bezahlt oder nur zur Reparatur angenommen<br />
hat. Ebenso erwirbt jeder eine Waffe, der die tatsächliche<br />
Gewalt darüber erlangt, sie also in die Hand nimmt, auch unabhängig<br />
davon, ob vorher ein handelsrechtlicher Kauf zustande kam.<br />
An diesen waffenrechtlichen Begriffsbestimmungen orientiert sich auch<br />
das NWR und aus diesem Grund ist jede Übernahme eine Waffe ein „Erwerb“,<br />
egal ob es sich dabei um den Ankauf oder um eine Reparaturannahme<br />
handelt. Unterschieden wird hier lediglich, von wem die Waffe erworben<br />
wurde und ob der Erwerb dauerhaft ist oder die Überlassung keiner Anzeigepflicht<br />
unterliegt. Letzteres ist der Fall bei Reparaturannahmen, bei der<br />
die Waffe zwar vom Händler erworben wird, die dabei aber auf der WBK des<br />
Kunden eingetragen bleibt und die Überlassung für den Kunden folglich keiner<br />
Anzeigepflicht unterliegt.<br />
Wie aber ist das nun mit dem waffenrechtlichen Besitz? Ganz einfach:<br />
Eine Waffe ist waffenrechtlich immer dann in Ihrem Besitz, wenn Sie Ihnen<br />
physisch übergeben wird. Denn das NWR will ja zu jeder Zeit wissen,<br />
wo eine Waffe ist, wer also die tatsächliche Gewalt über eine Waffe ausübt,<br />
sie also besitzt.<br />
Bei einer Erwerbsmeldung müssen Sie jeweils angeben, ob Sie zum Zeitpunkt<br />
der Anzeige in Besitz der Waffe sind. Da Sie die Erwerbsmeldung immer<br />
dann vornehmen sollen, wenn die Waffe Ihnen physisch vorliegt, können<br />
Sie diese Frage in den allermeisten Fällen mit: „Ja, ich bin im Besitz der<br />
Waffe“, beantworten – und<br />
zwar gerade im Falle von Reparaturannahmen,<br />
wo Sie die<br />
Waffe zwar handelsrechtlich<br />
nicht besitzen, Sie Ihnen jedoch<br />
physisch vorliegen muss,<br />
damit Sie überhaupt die Reparatur<br />
durchführen können. Sie<br />
haben also die tatsächliche<br />
Dieser Jäger ist waffenrechtlich im Besitz der Waffe, unabhängig davon, ob er<br />
sie gekauft oder geliehen hat.<br />
Hinweis: Bestandserfassung<br />
Gewalt über die Waffe und sie ist damit in Ihrem Besitz. Bei Reparaturen ist<br />
diese Angabe sogar essenziell, denn würden Sie hier wählen, dass Sie eben<br />
nicht im Besitz der Waffe sind, so könnten Sie keine Reparaturmeldungen<br />
vornehmen, es würde der Fehler erzeugt „die gemeldete Waffe/Waffenteil<br />
besitzt einen für diese Meldung unzulässigen Status (Code 17).“ Denn das<br />
NWR geht ja nun einmal davon aus, dass diese Waffe physisch nicht bei Ihnen<br />
ist, demzufolge Sie keine Reparaturen melden können.<br />
Ein Beispiel für einen Fall, wo Sie den Besitz der Waffe verneinen können,<br />
sind sogenannte Streckengeschäfte. Die Waffe wird vom Hersteller direkt an<br />
den Endkunden versandt. Da der Hersteller jedoch keine Handelserlaubnis<br />
hat, wird der Handel über einen angeschlossenen Fachhändler mit einer<br />
entsprechenden Erlaubnis abgewickelt. Der Hersteller meldet also die Überlassung<br />
an den Fachhändler,<br />
der Fachhändler meldet den<br />
Bitte denken Sie daran, dass die sechsmonatige Übergangsfrist zur Erfassung<br />
der Waffen- und Waffenteile, die bereits am 01.09.2<strong>02</strong>0 bei Ihnen im Bestand<br />
waren, mit Ablauf des 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>1 endet. Am 01.03.2<strong>02</strong>1 müssen Sie Ihren Bestand<br />
also vollständig an das Nationale Waffenregister gemeldet haben.<br />
Erwerb vom Hersteller, ist aber<br />
nie wirklich im Besitz der Waffe,<br />
da diese ja direkt zum Kunden<br />
geht. Der Händler meldet<br />
nun die Überlassung an den<br />
Kunden.<br />
NWR-Praxistipp 2 – Schnittmodelle im NWR erfassen<br />
In der Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV) heißt es in Abschnitt<br />
2 zu Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nummer 1.4.6: „Schnittmodelle<br />
verlieren ihre Eigenschaft als Schusswaffe, wenn der Lauf und die Patronenlager<br />
nach Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nummer 1.4 so<br />
geöffnet sind, dass Geschosse den Lauf nicht verlassen können, und der<br />
Verschluss einschließlich der Zündeinrichtung sowie das Griffstück bei<br />
Kurzwaffen soweit geändert sind, dass nur die mechanische Funktion noch<br />
erhalten bleibt, jedoch Munition nicht gezündet werden kann.“<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © Piabay
VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 17<br />
Waffenrechtlich sind demzufolge Schnittmodelle, bei denen mindestens ein<br />
wesentliches Waffenteil – und dazu zählen seit dem 1. September 2<strong>02</strong>0 natürlich<br />
auch Gehäuse und Verschlussträger – noch seine Schusswaffeneigenschaften<br />
hat, wie die scharfe Ursprungswaffe einzustufen.<br />
Grundsätzlich gilt hier, dass die Waffe auch dann als funktionsfähig gilt,<br />
wenn aus ihr noch ein Schuss abgegeben werden kann, unabhängig davon,<br />
ob dieser Schuss das Schnittmodell vollständig zerstören würde.<br />
So bleibt auch ein Lauf entsprechend Anlage 1 Abschnitt 1, 1.3.1.1 so lange ein<br />
Lauf, wie er „Geschossen, die hindurchgetrieben werden, ein gewisses Maß<br />
an Führung gibt, wobei dies in der Regel als gegeben anzusehen ist, wenn<br />
die Länge des Laufteils, der die Führung des Geschosses bestimmt, mindestens<br />
das Zweifache des Kalibers beträgt.“<br />
Und Achtung! Werden erlaubnisfreie Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen<br />
mit PTB-Zulassung im Kreis in ein Schnittmodell umgearbeitet,<br />
verlieren sie ihre Bauartzulassung und werden damit ebenfalls erlaubnispflichtig.<br />
Schnittmodelle müssen also im NWR erfasst werden. Hier sind sie in der<br />
Kategorisierung wie die Ursprungswaffe einzustufen, aus der das Schnittmodell<br />
entstanden ist. Ein Schnittmodell-Repetierer bleibt also eine Repetierbüchse<br />
in dem Kaliber, das ursprünglich aus ihr verschossen wurde, und<br />
in der Waffentechnischen Ausführung eine „Waffe ohne Besonderheiten“.<br />
Die Fachliche Leitstelle empfiehlt, in der Modellbezeichnung zusätzlich zum<br />
Modell noch „Schnittmodell“ anzugeben, um die Waffe eindeutig identifizierbar<br />
zu machen.<br />
Neue VDB-Mitglieder – wir stellen vor:<br />
Interessante Menschen und neue Gesichter: In unserer lockeren Vorstellungs-Reihe<br />
von Neumitgliedern des Verbandes Deutscher Büchsenmacher<br />
und Waffenhändler (VDB) widmen wir uns diesmal der<br />
Bilder: © Academy 4 Weapons<br />
„Academy 4 Weapons“<br />
www.wm-intern.de<br />
Im Frühjahr 2<strong>02</strong>0 gegründet, bietet<br />
Inhaber Hansjörg Wohn hier eine<br />
breite Palette von standardisierten<br />
und individuellen Kursen für interessierte<br />
Waffenbesitzer an. Dabei war<br />
die Gründung der „Academy 4 Weapons“<br />
ein fließender Prozess. Und die<br />
Idee dazu ist aus seinem Interesse<br />
an der Ausbildertätigkeit entstanden:<br />
„Menschen zu unterrichten, macht<br />
mir viel Freude. Ich denke, ich habe<br />
so eine Art ‚Ausbilder-Gen‘“, erzählt<br />
der erfahrene Sportschütze, der in<br />
mehreren Vereinen aktiv ist und dort<br />
aus nächster Nähe den Bedarf bei<br />
Hansjörg Wohn<br />
(Neu-)Mitgliedern gesehen hat. So<br />
hat es sich der international aktive<br />
Wettkampfschütze und Range Officer<br />
zum Ziel gesetzt, Waffenbesitzer im sicheren Umgang mit Waffen und in<br />
der Verbesserung ihrer Schießfähigkeiten zu trainieren. Ganz im Zeichen von<br />
„Sicherheit, Professionalität, Verantwortung und Zuverlässigkeit“ bietet Hansjörg<br />
Wohn außerdem Kurse in den Fertigkeiten der Waffenpflege und -konservierung<br />
an und schult Sportschützen ebenso wie Jäger im Kenntnisstand über<br />
Waffentechnologie und die aktuellen Gesetze. „Wobei speziell das Schnupperschießen<br />
und die SRS-Kurse auf großes Interesse stoßen“, führt der Inhaber<br />
aus und erklärt weiter: „Allerdings spielt auch die ordnungsgemäße Pflege<br />
eine wichtige Rolle für jeden Waffenbesitzer. In unseren Kursen zur Waffenpflege<br />
erfahren die Teilnehmer alles rund um Pflegemittel, Pflegezubehör und<br />
die richtige Technik.“ Je nach angebotenem Kurs wird er von einem fachmännischen<br />
Team aus freien Mitarbeitern unterstützt, damit die Sicherheit zu jeder<br />
Zeit gewährleistet ist. Darüber hinaus ist bei der „Academy 4 Weapons“ – dank<br />
vorhandener Waffenhandelslizenz – der An- und Verkauf gebrauchter Waffen<br />
möglich, was sich schon allein aus dem Kursangebot für u. a. Sportschützen<br />
und Jäger ergibt.<br />
Hansjörg Wohn weiß, wovon er spricht, denn als Journalist testet er regelmäßig<br />
Neuerscheinungen und veröffentlicht entsprechende Fachartikel.<br />
Außerdem ist sein Buch „IPSC The Basics – vom Anfänger zum ersten Match“
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 18 VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />
– ein Lehrbuch für Einsteiger ins Sportschießen, das aufgrund der großen<br />
Resonanz auch im Ausland sogar ins Englische übersetzt wurde – bereits in<br />
2. Auflage erschienen. „Neue Interessenten an das sportliche Schießen heranführen,<br />
das ist meine Motivation“, so der 50-Jährige, der auf Anfrage nicht<br />
nur an den Schießständen in und um München (z. B. Forstenried) Kurse<br />
gibt, sondern auch als Trainer an den jeweiligen Wunschort des Interessenten<br />
(z. B. Nürnberg) „buchbar“ ist.<br />
Kontakt<br />
Academy 4 Weapons<br />
Inhaber: Hansjörg Wohn<br />
Rattenhuberstraße 14 · 80686 München<br />
Telefon: +49 (0) 89 71 930 823 · Mobil: +49 (0) 172 8 22 00 20<br />
info@academy4weapons.com · www.academy4weapons.com<br />
(Kursplan siehe Homepage)<br />
mvc<br />
Fördermitglieder beim VDB<br />
Ab sofort können Bürger*innen den VDB bei seiner politischen Arbeit von den<br />
Landeshauptstädten über Berlin und Brüssel unterstützen. Mit der Fördermitgliedschaft<br />
gibt der VDB den zivilen Waffenbesitzern eine gemeinsame, starke<br />
Stimme. Als Schnittstellenverband zwischen Hersteller, Fachhandel und Endkunde<br />
sind im VDB alle Aspekte vom erlaubnispflichtigen bis zum frei verkäuflichen<br />
Waffenbesitz vertreten. Der Verband ist somit neutral, was die Verwendungsarten<br />
im Sport, bei der Jagd oder zum Selbstschutz angeht.<br />
www.vdb-member.de<br />
Kleine Lage – Neues aus der VDB-Geschäftsstelle<br />
Langsam wird es zum Mantra: Digitalisierung<br />
Haben Sie auch schon Menschen mutterseelenallein auf der Straße laufen<br />
sehen – aber mit Maske? Wo Verunsicherung und Besorgnis zu Panik und<br />
Paranoia werden, ist kein Platz mehr für Augenmaß und gesunden Menschenverstand.<br />
In Verbindung mit den immer gleichen, undifferenzierten<br />
Maßnahmen der Regierenden wird sich die Stimmung in der Bevölkerung<br />
nicht verbessern. Gleichzeitig wird klar: Dieser „Krisenmodus“ ist die neue<br />
Normalität, die uns sicher noch die kommenden zwölf Monate begleiten<br />
wird.<br />
Was ist also zu tun? In Marburg sind wir gerade dabei, unser Team (bisher<br />
2,75 Stellen) zu verstärken, um den zunehmenden Beratungs- und Unterstützungsanforderungen<br />
unserer Mitglieder gerecht zu werden. In der<br />
aktuellen Situation kommen uns die konsequenten Investitionen der letzten<br />
Jahre zugute, mit denen der VDB die Digitalisierung der Geschäftsstelle<br />
so weit vorangetrieben hat, dass wir auch aus dem Homeoffice vollwertig<br />
arbeitsfähig bleiben könnten. Im gleichen Atemzug beraten wir<br />
intensiv mit den Entwicklern bei Pro Image (die meisten von Ihnen kennen<br />
die Kollegen durch das NWR-Waffenbuch), wie unsere Fachhandelsplattform<br />
„ProGun – Der VDB-<strong>Waffenmarkt</strong>“ den steigenden Ansprüchen<br />
des Online-Handels der Zukunft in unserer Branche begegnen kann. Dabei<br />
geht es nicht allein um technische Finessen, sondern auch darum, wie<br />
der Einzelhandelscharakter der teilnehmenden Fachhändler zur Geltung<br />
kommen kann. Letztendlich ist ProGun heute schon die größte Fachhandelsplattform<br />
der zivilen Waffenbranche und das vor allem, weil daran<br />
qualifizierte Fachhändler teilnehmen.<br />
„Facheinzelhandel 4.0“<br />
So lautet nicht nur die Überschrift eines Projektordners beim VDB, es ist<br />
auch der Arbeitstitel für unseren Beitrag zur digitalen „Road to IWA 2<strong>02</strong>2“<br />
-Veranstaltung am 12. März dieses Jahres. Sie wissen ja sicher noch wie begeistert<br />
unser Geschäftsstellenteam die IWA-Veranstaltungen in Nürnberg<br />
vorbereitet und betreut hat. Der persönliche Austausch, das Wiedersehen<br />
und die Gelegenheit, auch mal außerhalb der offiziellen Kanäle miteinander<br />
zu reden, haben den VDB immer gestärkt. Doch sei es drum, in diesem Jahr<br />
wird eben alles digital. Zurück zu unserem „Messe-Thema“: Wir sind überzeugt<br />
davon, dass in fünf Jahren immer noch – wenn nicht immer mehr –<br />
Menschen Wert auf Beratung und Fachwissen legen. Die spannende Frage<br />
dabei ist: Welche Weichen muss der Facheinzelhandel jetzt stellen, um die<br />
Transformation erfolgreich zu bewältigen? Ein paar vielversprechende Szenarien<br />
zu Lösungsmöglichkeiten hat der VDB schon in der Schublade. Es<br />
verspricht also eine spannende Veranstaltung zu werden.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Viele unserer Mitglieder kennen ja bereits unser VDB-Online-Studio, aus<br />
dem wir seit Frühjahr 2<strong>02</strong>0 die Webseminare zum NWR II sowie viele weitere<br />
Online-Veranstaltungen durchführen. Ab diesem Monat gibt es wieder<br />
neue Schulungstermine zu unterschiedlichen Themen. Einige sind in dieser<br />
Ausgabe bereits angekündigt, doch lohnt es sich auf jeden Fall, unsere VDB-<br />
Newsletter aufmerksam zu lesen, denn es kommen immer wieder aktuelle<br />
Angebote dazu.<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © VDB
TERMINE I APPOINTMENTS<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 19<br />
XXX<br />
TERMINE<br />
Eigentlich wäre doch jetzt Messe<br />
Bilder: © Andrey Popov – Adobe Stock, © Wolfgsng Helm – Fortmund Messe, © Reed Expo<br />
Was ist eigentlich aus den Wintermessen geworden, die früher die<br />
schwachen Umsatzmonate nach Weihnachten überbrückt haben?<br />
Es scheint schon so lange her und doch ist es nur eine Saison, die bislang<br />
der Pandemie zum Opfer gefallen ist. Erinnern wir uns: 2<strong>02</strong>0 fand als letzte<br />
Wintermesse die Hohe Jagd & Fischerei in Salzburg statt, ab März kam dann<br />
der erste Lockdown. Alle anschließenden Regionalmessen sowie das B2B-<br />
Flaggschiff IWA OutdoorClassics mussten ausfallen. Nach dem relativ entspannten<br />
Sommer hat dann die Jagen & Angeln in Leipzig versucht, mit einem<br />
ausgeklügelten Hygienekonzept wieder in die Messesaison einzusteigen. Im<br />
Prinzip hat das auch funktioniert, doch dann kamen die nächsten Einschränkungen,<br />
um der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Die beiden größten<br />
Verbrauchermessen im Segment Jagd haben daraufhin ihre angestammten<br />
Messetermine in Februar und März verlassen und bereiten sich derzeit auf die<br />
sogenannten „Sommerausgaben“ der Jagd & Hund in Dortmund sowie der<br />
Hohe Jagd & Fischerei in Salzburg vor. Wir haben nachgefragt, was sich Besucher<br />
und Aussteller davon erwarten dürfen.<br />
www.wm-intern.de<br />
Jagd & Hund 2<strong>02</strong>1 – das<br />
Sommer-Event für Jagdund<br />
Naturfreunde<br />
Im Mai 2<strong>02</strong>1 geht Europas<br />
größte Jagdmesse in die<br />
nächste Runde. Neben einem<br />
gewohnt umfassenden<br />
Produktangebot mit<br />
zahlreichen Neuheiten an<br />
Ausrüstung, Waffen und<br />
Optiken dürfen sich die<br />
Besucher in diesem Jahr auf eine vergrößerte Outdoorfläche mit attraktiven<br />
Aktionen und Highlights unter freiem Himmel freuen. Atemberaubende<br />
Flugshows, musikalische Jagdkultur, leckere Wildspezialitäten, Wettbewerbe<br />
und Vorführungen auf der Bühne sowie ein Großaufgebot an Ausstellern<br />
der Branche verwandeln das gesamte Gelände der Messe Dortmund – innen<br />
wie außen – im Sommer 2<strong>02</strong>1 zu einem einzigartigen Einkaufs- und Erlebnisrevier<br />
für alle Jagd- und Naturfreunde. Wer moderne Jagdkultur gepaart<br />
mit Tradition und Brauchtum hautnah erleben will, kommt nicht an der<br />
Jagd & Hund vorbei.<br />
Jagd & Hund, Messe Dortmund<br />
25. bis 30. Mai 2<strong>02</strong>1, täglich: 10:00 - 18:00 Uhr<br />
Weitere Informationen: www.jagdundhund.de<br />
Kontakt: jagdundhund@messe-dortmund.de<br />
Hohe Jagd & Fischerei bringt<br />
Sonderedition im Juni 2<strong>02</strong>1<br />
„Die Entwicklungen rund um Covid-19<br />
machen eine Durchführung<br />
der Hohen Jagd & Fischerei zum traditionellen<br />
Februar-Termin 2<strong>02</strong>1 leider<br />
nicht möglich. Etwas kompakter,<br />
aber in vertrauter Umgebung<br />
und mit einem umfassenden Sicherheit-<br />
und Hygienekonzept hoffen<br />
wir, die „Hohe Jagd & Fischerei<br />
Sommer Edition“ von 10. bis 13. Juni<br />
2<strong>02</strong>1 im Messezentrum Salzburg veranstalten<br />
zu können. Mit dabei wie<br />
Andrea Zöchling<br />
gewohnt die Themen Jagd, Fischerei,<br />
Abenteuer Natur und Allrad.<br />
Unser klares Ziel ist es, wieder eine vielseitige, informative und unterhaltsame<br />
Plattform für Besucher zu bieten und dabei die Rahmenbedingungen und<br />
Wünsche unserer Aussteller vorausblickend zu berücksichtigen”, so Andrea<br />
Zöchling, Senior Project Manager.<br />
Neu dazu kommt eine digitale Komponente, die Besuchern sowie Ausstellern<br />
die Möglichkeit gibt, sich auch online zu vernetzten, auszutauschen<br />
und zu konsumieren bzw. präsentieren.<br />
Kontakt: hohejagd@reedexpo.at · +43 662 4477 - 0<br />
www.hohejagd.at<br />
z
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 20 IWA OUTDOORCLASSICS<br />
IWA OUTDOORCLASSICS<br />
Verlags-Sonderveröffentlichung<br />
IWA Studio Edition – 3 hours full of infotainment<br />
Wir befinden uns in einer Zeit des unaufhaltbaren Wandels. Automatisierung<br />
und Digitalisierung sind Themen, die bedingt durch die aktuelle<br />
Situation mehr denn je vorangetrieben werden. Diese Veränderung<br />
stellt für viele Unternehmen eine nie zuvor dagewesene Herausforderung<br />
dar. Deshalb ist es umso wichtiger Konzepte und Lösungsansätze<br />
aufzuzeigen, um ebendiesen Wandel so einfach wie möglich zu gestalten.<br />
Die IWA Studio Edition bietet eine Möglichkeit, sich über aktuelle<br />
Trends und Entwicklungen der Branche zu informieren und um sich<br />
inspirieren zu lassen.<br />
IWA Studio Edition am IWA-Freitag<br />
Die IWA Studio Edition findet am 12. März von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt.<br />
Hier präsentieren führende Unternehmen wegweisende Best-Practice-Beispiele,<br />
Highlight-Themen und Produktneuheiten. Außerdem diskutieren Experten<br />
bei Podiumsdiskussionen aktuelle, branchenrelevante Themen.<br />
Übertragen wird das Event via Livestream auf einer eigens angelegten<br />
Plattform. Den Teilnehmern werden so Möglichkeiten geboten, mit der Show<br />
zu interagieren. Ab dem 12. Februar ist die Registrierung und Anmeldung für<br />
Teilnehmer möglich.<br />
enger und erfolgreicher zusammenzuarbeiten. Sie kombiniert die Supportfunktion<br />
des neuen Showrooms am Produktions- und Entwicklungsstandort<br />
Ulm mit individuellen und auf den Fachhandel zugeschnittenen Erfolgskonzepten.<br />
„Die IWA Studio Edition ist ein kreatives, spannendes Format,<br />
das wir gerne unterstützen. Es bietet die perfekte Gelegenheit unseren Partnern<br />
weltweit das Konzept der Walther Markenwelt zu präsentieren." So<br />
Bernhard Knöbel, Geschäftsführer der Carl Walther GmbH.<br />
Ausführliche Informationen dazu finden Sie unter<br />
www.iwa.info/roadtoiwa<br />
Carl Walther GmbH stellt „Walther Markenwelt“ vor<br />
Erstmals haben die Walther Markenpartner über die IWA Studio Edition die<br />
Gelegenheit, das Konzept der Walther Markenwelt kennenzulernen. Mit Interviews,<br />
spannenden Produktclips und einem Blick hinter die Kulissen bei<br />
Walther. Die Walther Markenwelt ist ein 360°-Businesskonzept, welches alle<br />
Facetten der Partnerschaft mit dem Fachhandel bündelt, um künftig noch<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © Claudia Jahn, © NürnbergMesse
HANDWERK I HANDCRAFT<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 21<br />
HANDWERK<br />
Aus Alt mach Neu –<br />
Vorstellung des Optikservices von Frankonia<br />
Optik hat unter Jägern und Sportschützen einen hohen Stellenwert.<br />
Die Ansicht, dass ein Gewehr sich problemlos im Mittelpreissegment<br />
bewegen könne, solange nur das Zielfernrohr von hoher Qualität sei,<br />
hält sich beständig. Daher macht es in den meisten Fällen Sinn, auch<br />
ältere optische Geräte im Falle eines Schadens reparieren zu lassen.<br />
Neu ist er nicht, der Optikservice von Frankonia. Im Gegenteil: „Früher<br />
gab es einen eigenen Optikmeister am Stammsitz in Rottendorf“, so<br />
Arnulf Weidner, der heute über die Abteilung „Reparatur und Instandsetzung<br />
Sportoptik“ von Frankonia wacht. Dieser Optikmeister war es<br />
auch, der Herrn Weidner in den 80er Jahren über einen Zeitraum von<br />
zwei Jahren anlernte und in die Besonderheiten feinmechanischer Optiken<br />
für Jagd und Freizeit einweihte.<br />
Von Kanadabalsam und Stickstoff<br />
Empfindliche optische Geräte zu überholen, ist nicht ganz einfach und erfordert<br />
ein hohes Maß an Erfahrung und Fingerspitzengefühl. „Man muss<br />
schon wissen, wo man feine Linsen oder andere fragile Bauteile anfassen<br />
darf, damit nichts zu Schaden geht und mögliche Verschmutzungen fachgerecht<br />
entfernt werden können“, so Weidner. „Allein das händische Säubern<br />
von Prismen erfordert neben der perfekten Mischung des Reinigungsmittels<br />
auch eine korrekte Handbewegung und den richtigen Schwung.<br />
Sonst sind die Linsen am Ende voller Schlieren, die bei entsprechender Vergrößerung<br />
erst so richtig auffallen“, erklärt der Optik-Profi schmunzelnd.<br />
Repariert wurde bei Frankonia über die Jahre so ziemlich jedes altehrwürdige<br />
Glas. Vom alten Hensoldt über das legendäre Zeiss Zielvier bis hin zu<br />
Wehrmachtsgläsern hatte der gelernte Büchsenmacher schon alles auf<br />
dem Tisch: „Die nahe beieinanderliegenden Linsen sämtlicher frühen Gläser<br />
sind warmverkittet, um Luft als ‚Lichtfresser‘ auszuschließen. Dafür verwendet<br />
man Kanadabalsam, das erhitzt und gleichmäßig auf die zu verbindenden<br />
Glasoberflächen aufgetragen wird. Kanadabalsam verfügt nämlich<br />
über eine höhere Lichtdurchlässigkeit als Glas und war zum Beispiel bei den<br />
alten Kahles-Gläsern das Maß der Dinge, bis man irgendwann zum Kaltver-<br />
Bilder: © Frankonia<br />
Entnahme von Umkehrsystem und Beleuchtungseinheit<br />
www.wm-intern.de<br />
Hier wird ein Zielfernrohr eingespannt, um auf seine Schussfestigkeit überprüft<br />
werden zu können
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 22 HANDWERK I HANDCRAFT<br />
kitten überging“. Arnulf Weidner zeigt auf eine Druckluftflasche in der Ecke<br />
seiner Werkstatt und verrät, dass Kahles auch eines der ersten Unternehmen<br />
war, das seine Gläser mit Stickstoff befüllte, um das Problem der<br />
Feuchtigkeit im Tubeninneren zu lösen.<br />
Deutschlandservice für Meopta<br />
Auch heute noch sind die primären Aufgaben des Optikers bei Frankonia<br />
das Austrocknen, Reinigen, Abdichten, Justieren und Reparieren von Ferngläsern<br />
und Zielfernrohren. Solange noch Ersatzteile beschafft werden können,<br />
macht die Instandsetzung bei Qualitätsoptik laut Weidner auch Sinn.<br />
Im Schnitt dauert eine Reparatur, bei der etwa ein Zielefernrohr geöffnet<br />
werden muss, drei Stunden.<br />
Neben dem Tausch von Verschleißteilen an Optiken von Steiner, Zeiss, Swarovski<br />
und der Arbeit an alten Gläsern, bildet Frankonia den deutschlandweiten<br />
Komplett-Service für Produkte von Meopta ab. Egal ob es dabei um<br />
den Tausch beschädigter Teile, die Prüfung auf Schussfestigkeit oder den<br />
Wechsel einer überholungsbedürftigen Leuchteinheit geht – bei der Frankonia<br />
Handels GmbH wird so ziemlich alles bewältigt, was mit den Zielfernrohren<br />
und Ferngläsern des tschechischen Optikriesen zu tun hat.<br />
www.frankonia.de<br />
Modernisierung: Montageumbau eines klassischen Drillings<br />
Viele Jäger kennen das Problem: eine<br />
vom Großvater geerbte und mit vielen<br />
eigenen und familiären Emotionen behaftete<br />
Jagdwaffe. Meist Kipplaufwaffen,<br />
Drillinge oder Bockbüchsflinten,<br />
ausgestattet mit nicht zeitgemäßen<br />
Zieloptiken ohne Variabilität oder<br />
Leuchtpunkt. Nach einem fast schon<br />
beschämten Blick auf die Erinnerung<br />
greift der Jäger doch häufig zur modernen<br />
Repetierbüchse.<br />
Ein alter Bekannter. Die Suhler Einhakmontage war über viele<br />
Jahrzehnte die Standardmontage für kombinierte Waffen.<br />
Beim Ausfräsen des vorderen Prismas der Montagebasis erspart<br />
gewissenhaftes Vorgehen ärgerliche Nacharbeiten.<br />
Warum? Im Jagdeinsatz sind diese Erbstücke<br />
kaum verwendbar, da insbesondere<br />
die Ansprüche an die Zieloptiken steigen<br />
und die fehlende Führigkeit der Waffen<br />
dieses Manko wohl kaum ausgleichen<br />
können. Die Lösung dieses Problems<br />
durch das Montieren eines neuen Zielfernrohrs<br />
ist bei den hauptsächlich verbauten<br />
Montagearten leider sehr aufwendig.<br />
Größtenteils befindet sich an der<br />
Waffe eine Suhler-Einhakmontage mit<br />
Support am Hinterfuß und Oberteile für<br />
eine 70°-Prismenschiene. Wie wird nun<br />
ein modernes Zielfernrohr, z. B. mit Zeissoder<br />
Swarovski-Schiene oder 30-mm-<br />
Mittelrohrdurchmesser auf diesen Waffen<br />
montiert – ohne die zeit- und kostenintensive<br />
Neuanfertigung von Einhakmontageteilen?<br />
Wie begegnen Büchsenmacher<br />
diesem Problem im Werkstattalltag?<br />
Hier soll beispielhaft der Arbeitsgang eines<br />
Montageumbaus von Suhler-Einhakmontage<br />
auf Schwenkmontage mit Drehverschluss<br />
an einem Drilling dargestellt<br />
werden.<br />
Zuerst sollte sich ein Eindruck über die<br />
vorliegende Hardware verschafft werden.<br />
Welche Optik wird montiert? Wie sind die<br />
Basen am Drilling montiert? Sind diese<br />
passend für den benötigten Augenabstand<br />
der neuen Optik? Für dieses Beispiel<br />
soll davon ausgegangen werden, dass die<br />
hierfür bereits vorhandenen Basen der<br />
Einhakmontage genutzt werden können.<br />
Diese sind in der Laufschiene gesetzt und<br />
es kann durch deren Umarbeiten ein aufwendiges<br />
Sägen, Löten sowie das Einsetzten<br />
von Blindstücken und Neubrünieren<br />
vermieden werden. Es soll bei dem gezeigten<br />
Drilling ein Zielfernrohr der Firma Swarovski,<br />
Modell Z8i 2-16 x 50 mit 30 mm Mittelrohrdurchmesser<br />
montiert werden. Der<br />
ideale Augenabstand von 85 bis 95 mm<br />
wird über einen Abstand von Okularlinse<br />
bis Schaftkappenoberkante von ca. 300<br />
mm garantiert. Wenn die Vorbereitungen<br />
abschlossen sind und die Machbarkeit der<br />
Arbeit überprüft wurde, sollte der Drilling<br />
zerlegt werden, da nun nur noch am Laufbündel<br />
gearbeitet wird. Dieses wird am<br />
Laufhaken gespannt, um eine Beschädigung<br />
der Läufe oder das Verdrücken der<br />
Auszieher zu vermeiden.<br />
Durch einen Messing- oder Aluminiumstempel<br />
wird nun mit einem 300-g-Hammer<br />
die vordere Montageplatte ausgetrie-<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: © Eik Schulze
HANDWERK I HANDCRAFT<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 23<br />
ben. Erfahrungsgemäß wurden die Platten<br />
bei klassischen Jagdwaffen aus dem<br />
deutschsprachigen Raum überwiegend in<br />
Schussrichtung von rechts nach links eingetrieben,<br />
das Austreiben erfolgt demensprechend<br />
von links nach rechts. Die Montageplatten<br />
sind in einer 70°-Prismenfräsung<br />
geführt, diese wird bei der weiteren<br />
Bearbeitung beibehalten. Einen hierfür<br />
benötigten 70°-Fräser erhält man beispielsweise<br />
bei der Firma Recknagel<br />
GmbH & Co. KG/Bergrheinfeld. Vorher sollte<br />
mit einer Messingbürste die Montagebasis<br />
von Schmutz befreit werden, der<br />
sich über die Jahre angesammelt haben<br />
kann. Dies geschieht auch, um Messfehler<br />
zu vermeiden.<br />
Nun beginnt die Arbeit an dem alten Einhakmontageschlösschen,<br />
hierfür wird der<br />
Schlösschenschieber entfernt. Dieser<br />
diente der Verriegelung des Hinterfußes<br />
und kann über eine Halteschraube gelöst<br />
und seitlich entnommen werden. Das Ziel<br />
ist, die vordere Einhakmontageplatte<br />
durch eine Fußplatte für Pivotzapfen zu<br />
ersetzten. Diese Montageplatten können<br />
als Rohlinge bei Montageherstellern erworben<br />
werden. Für den gezeigten Umbau<br />
wurden Montageteile der Firma Henneberger<br />
GmbH & Co. KG/Münnerstadt verwendet.<br />
Der Vertrieb erfolgt über Lippe-<br />
Jagd – Brinkmann GmbH/Lippstadt.<br />
Wird der Schlösschensockel in der gleichen Aufspannung gefräst,<br />
entfällt ein erneutes Ausrichten des Laufbündels im Maschinenschraubstock.<br />
Dreikantfeile anpasst werden. Hierfür gibt<br />
es mittlerweile sogar spezielle Feilen. Bei<br />
der sogenannten Supportprismenfeile handelt<br />
es sich um eine für die Firma EAW hergestellte<br />
Feile, die es dem Büchsenmacher<br />
ermöglicht, das Supportprisma perfekt auszufeilen.<br />
Auch der Schlösschensockel soll durch ein<br />
Auffräsen die Basis für das Hinterteil der<br />
neuen Montage bilden. Hierfür wird ein<br />
Plättchen mit 15-mm-Prisma verschraubt,<br />
auf welchem der Drehverschluss verriegeln<br />
kann. Tipp: Beide Fräsvorgänge am vorderen<br />
und hinteren Sockel nacheinander<br />
durchführen, ohne das Laufbündel auszuspannen!<br />
Die neuen Platten können hinterher<br />
eingepasst und verschraubt werden.<br />
Zwischen den Arbeitsschritten das Laufbündel<br />
auszuspannen erhöht die Ausrichtarbeit<br />
bei der weiteren Bearbeitung mit der<br />
Fräse um ein Vielfaches und entpuppte sich<br />
in der Praxis als mögliche Fehlerquelle. Zur<br />
Kontrolle der Passungen kann auf einen<br />
möglicherweise entstandenen Lichtspalt<br />
zwischen Sockel und neuer Platte geachtet<br />
werden. Dieser macht deutlich, dass weitere<br />
Nacharbeit notwendig ist.<br />
Für das Verschrauben der hinteren Montageplatte<br />
wird mit einer Säulenbohrmaschine<br />
eine Bohrung in die Laufschiene zwi-<br />
Bilder: © Eik Schulze, © EAW<br />
Die Pivotplatte ist in der Regel größer dimensioniert<br />
als die entfernte Einhakmontageplatte.<br />
Anstatt an der neuen Basisplatte<br />
zu feilen wird empfohlen, an dem<br />
aufgelöteten Laufsockel mit einer konventionellen<br />
Fräsmaschine und einem 70°-Fräser<br />
nachzuarbeiten. Durch gewissenhaftes<br />
und präzises Arbeiten wird garantiert, dass<br />
der neue Sockel stramm sitzt und eine optimale<br />
Montage der neuen Zieloptik gewährleistet<br />
bleibt. Durch das Überfräsen der gesamten<br />
Grundfläche des Sockels können<br />
eventuelle Schrägen oder Unebenheiten<br />
ausgeglichen werden. Achtung! Beim Fräsen<br />
sollte akribisch darauf geachtet werden,<br />
dass nicht die beiden Schrotläufe in<br />
Mitleidenschaft gezogen werden. Die letzten<br />
Feinheiten am Prisma können mit der<br />
www.wm-intern.de<br />
Das Einpassen der vorderen Montageplatte über einen Konus erfolgt<br />
von Hand mit einer Dreikantfeile. Teflonfett an den Kontaktstellen erleichtert<br />
das Eintreiben.<br />
Mit dem sogenannten „Polisher“ gelingt das präzise Polieren des<br />
Drehkranzes am Vorderfuß der Schwenkmontage. Dieses wertige<br />
Werkzeug ist eine sinnvolle Investion und hält bei sachgemäßem<br />
Umgang ein Berufsleben lang. Erhältlich ist der Polisher bei Ernst<br />
Apel GmbH/Gerbrunn.<br />
Das Gewinde in der Laufschiene sichert später<br />
den hinteren Montagesockel. Sowohl<br />
Bohrung als auch Gewinde müssen fachgerecht<br />
umgesetzt werden, um die auftretenden<br />
Kräfte aufnehmen zu können.
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 24 HANDWERK I HANDCRAFT<br />
schen den beiden Schrot -<br />
läufen gesetzt, welche vorher<br />
selbstverständlich angerissen<br />
und leicht angekörnt wird. Bei<br />
einer M 3.5-Schraube eignet<br />
sich ein 2,9-mm-Bohrer für die<br />
Kernlochbohrung. Das metrische<br />
Gewinde M 3,5 wird mit<br />
einem Gewindeschneider per<br />
Hand nach gängiger Methode<br />
geschnitten. Das Eintreiben<br />
der neuen Montagebasen erfolgt<br />
wie das Ausreiben mit<br />
einem Messingstempel. Der<br />
Widerstand sollte den idealen<br />
Druck erzeugen, um ein ungewolltes<br />
Verrutschen der Platte<br />
ausschließen zu können. Hierfür<br />
ist eine Mischung aus Fingerspitzengefühl und Erfahrung vonnöten, damit<br />
man den Sockel nicht beschädigt.<br />
Nachdem die neuen Schwenkmontagebasen auf der Laufschiene montiert<br />
und zur Steigerung der Stabilität mit einem Zwei-Komponenten-Kleber verklebt<br />
wurden, kann das Zielfernrohr montiert werden. Um die Bauhöhe und<br />
den Anzugsmoment der Montageoberteile zu bestimmen und anzupassen,<br />
bietet es sich an, einen Rohrkörperdummy zu verwenden. So kann hochwertiges<br />
Kundeneigentum bis zur Endmontage geschont werden. Das Anpassen<br />
der Pivotplatte zum Pivotzapfen wird über ein Spezialwerkzeug,<br />
welches am Auflagezirkel des Zapfens am Montageoberteils Material abnimmt,<br />
angepasst. Wichtig: Es darf unter keinen Umständen am Pivotzapfen<br />
selber Material abgenommen werden. Wird die Geometrie am Zapfen<br />
verändert, sind unter anderem Präzisionprobleme eine fast unumgängliche<br />
Folge. Mit feinem Schmirgelleinen kann an der Pivotplatte die Brünierung<br />
am Auflagezirkel entfernt werden, um eine glatte Oberfläche zu schaffen, die<br />
Gleiteigenschaft zu verbessern und dadurch das Einschwenken zu erleichtern.<br />
Darüber hinaus eignet sich ein Teflonfett, um die beiden Bauteile schonend<br />
aneinander gleiten zu lassen und Korrosion vorzubeugen.<br />
Für das Ermitteln der Bauhöhe am hinteren Montageoberteil wird das Absehen<br />
des Zielfernrohres nach einem Durchpeilen durch den Lauf auf einen<br />
markanten Punkt ausgerichtet. Die Bauhöhe kann dann von der Unterkante<br />
des Zielfernrohrkörpers bis zur Oberkante des Montagesockels gemessen<br />
Der Autor<br />
Eik Schulze …<br />
werden. Montagehersteller bieten<br />
die Montageoberteile in<br />
verschiedenen Bauhöhen oder<br />
mit auswechselbaren Distanzstücken<br />
an. Bei der verwendeten<br />
Montage verriegelt das<br />
Oberteil über einen Drehverschluss<br />
auf dem 15-mm-Prisma<br />
der hinteren Basisplatte.<br />
Beim Einschießen der Zieloptik<br />
muss das Wärmeverhalten<br />
von kombinierten Waffen berücksichtigt<br />
werden. Diese<br />
Gelegenheit kann genutzt<br />
werden, um dem Kunden<br />
auch eine gezielte Beratung<br />
zum Thema bleifreier Munition<br />
anzubieten und die Waffe nach einer Laufreinigung auf ein neues Geschoss<br />
einzuschießen. So präsentiert sich die ewige Schrankwaffe als beliebte Alternative<br />
zur Repetierbüchse für die modernen Jagdarten. Natürlich ist diese<br />
Art, eine alte Kipplaufwaffe umzuarbeiten, immer noch aufwendig, bietet<br />
aber eine willkommene Alternative zur Neuanfertigung von Einhakmontagen.<br />
Der Kunde bleibt in der jagdlichen Praxis mit der Wahl seiner Zieloptik<br />
flexibel und der Wiederverkaufswert der Waffe wird durch den Umbau auf<br />
eine Schwenkmontage für den Besitzer der Jagdwaffe gesteigert. Neben<br />
dem Montageumbau können alte Drillinge durch den Einbau von Einsteckläufen,<br />
beispielsweise im Kaliber .22 Hornet, dem Einbau eines verstellbaren<br />
Schaftrückens oder gar einer kompletten Neuschäftung weiter modernisiert<br />
werden. Bei dem Einbau eines Einstecklaufs lassen sich die zu<br />
beachtenden Richtlinien des Beschussgesetzes, die auch für die durchgeführten<br />
Arbeiten des Montageumbaus gelten, in einem Beschuss kombinieren.<br />
Auch eine Neubrünierung des Laufbündels kann das Erscheinungsbild<br />
einer betagten Waffe um einiges steigern. Aber Achtung! Hier unbedingt auf<br />
Streich-/Kaltbrünierungen zurückgreifen und die Lotverbindungen nicht<br />
durch Tauchbrünieren strapazieren.<br />
Die fertige Schwenkmontage. Ein Zielfernrohr Dummy kann alternativ auch selber hergestellt<br />
werden. Er verhindert Beschädigungen an hochwertigen Zielfernrohren.<br />
Mit dem Umbau der Suhler Einhakmontage einer kombinierten Waffe zu einer<br />
neuen, zeitgemäßen Schwenkmontage ergeben sich völlig neue Möglichkeiten,<br />
ein betagtes Erbstück im modernen Jagdeinsatz wieder gerne zu<br />
verwenden. Es ist die besondere Herausforderung des Büchsenmachermeisters,<br />
das Potenzial einer in die Jahre gekommenen Jagdwaffe zu erkennen<br />
und das technisch Machbare sowie Sinnvolle umzusetzen.<br />
Infos und Bezugsquellen<br />
Bilder: © Eik Schulze<br />
… ist Büchsenmachermeister, Waffensachverständiger<br />
und tätig im Bereich<br />
Forschung und Entwicklung in<br />
der wehrtechnischen Industrie.<br />
www.mohring-jagdwaffen.de<br />
www.recknagel.de<br />
www.eaw.de<br />
www.henneberger.de<br />
www.wm-intern.de
EINKAUFSFÜHRER<br />
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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 25<br />
Gas- und Platzmunition<br />
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Pfeffersprays<br />
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Mehr Informationen:<br />
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WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 27<br />
WELT DER WIRTSCHAFT<br />
Die richtige Marketingstrategie für Ihr Unternehmen<br />
Der Mix macht’s<br />
Bilder: © BillionPhotos.com – Adobe Stock, © Pixabay<br />
Um die gewünschten Marketingziele zu erreichen, benötigt jedes Unternehmen<br />
eine entsprechende Strategie – und die kann jeweils sehr<br />
individuell sein. Werbung ist in jedem Fall unerlässlich und gerade in<br />
der momentanen Situation (bezüglich Pandemie und Lockdown) ein<br />
wichtiges Kommunikationsmittel, um mit Kunden in Kontakt zu treten<br />
beziehungsweise dauerhaft in Verbindung zu bleiben. Doch während<br />
seit einigen Jahren ein besonderes Augenmerk auf Online-Marketing<br />
gelegt wird, weil es als innovative und zeitgemäße Werbemöglichkeit<br />
gilt, die sich stets an den aktuellen Bedürfnissen und am Alltag der<br />
Menschen orientiert, dürfen grundsätzlich auch klassische Offline-<br />
Strategien nicht außer Acht gelassen werden. Der richtige Mix macht’s,<br />
um die jeweilige Zielgruppe auch wirklich passgenau anzusprechen<br />
und für sich zu gewinnen.<br />
Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung sind etwa Onlinewerbung oder<br />
Social-Media-Kampagnen für Mediaplaner allerdings häufig weitaus interessanter.<br />
Ihr Marktanteil wächst stetig und auch die Einnahmen durch <strong>Intern</strong>etwerbung<br />
liegen prozentual über denen der Printwerbung – ebenfalls mit<br />
steigender Tendenz. Und selbst wenn laut Zentralverband der deutschen<br />
Werbewirtschaft (ZAW) der Werbemarkt 2<strong>02</strong>0 mit deutlichen Einbußen<br />
durch Corona zu kämpfen hat, wachsen vor allem die Megaplattformen in<br />
der Krise gewaltig.<br />
(„ZAW-Marktprognose 2<strong>02</strong>0 und Ausblick 2<strong>02</strong>1“, www.zaw.de)<br />
Dennoch wirkt Print noch immer – und zwar öfter, denn Zeitungen und Zeitschriften<br />
werden meist mehrfach in die Hand genommen. Einige (hochwertige)<br />
Magazine liegen zu Hause sogar über einen längeren Zeitraum für alle<br />
sichtbar herum. Während Banner und Spots im <strong>Intern</strong>et, Radio oder TV nach<br />
einer bestimmten Zeit sozusagen verschwinden, werden Anzeigen in einem<br />
Printobjekt in der Regel also mehrmals angeschaut. So stehen der Reichweite<br />
von TV sowie auch von Radio die Zuverlässigkeit und in gewisser Weise<br />
die „Beständigkeit“ von Print gegenüber. Jedoch darf auch die Kraft beziehungsweise<br />
die Macht der digitalen Medien nicht unterschätzt werden.<br />
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Als Unternehmer gilt es also zu entscheiden, was genau den (potenziellen)<br />
Kunden gegenüber kommuniziert werden soll: Geht es darum, ihr Vertrauen<br />
zu gewinnen, die Bekanntheit der Marke zu fördern oder ein neues Produkt<br />
im Markt einzuführen? Davon hängt in der Regel die Wahl der „richtigen“<br />
oder besser gesagt erfolgversprechenden Marketingstrategie ab.<br />
Mit der Kluft zwischen Online und Offline hat sich auch eine Studie von Kantar<br />
beschäftigt. Das weltweit agierende Unternehmen für Data Science, Insights<br />
und Consulting hat Ende letzten Jahres sein erstes „Global Ad Equity<br />
Ranking“ – als Teil seiner „Media Reactions“-Studie – veröffentlicht, das die<br />
Einstellung der Verbraucher zu Werbung in verschiedenen Umfeldern misst.<br />
Angeführt wird das Ranking zwar von TikTok – der Social-Media-Plattform,<br />
die sich aktuell im Zentrum der globalen Aufmerksamkeit befindet (gefolgt<br />
von Instagram, Snapchat, Google und Twitter, während Werbungtreibende<br />
etabliertere Marken wie YouTube bevorzugen). Insgesamt bevorzugen Verbraucher<br />
aber Werbung auf Offline-Kanälen, da sie diese im Vergleich zu<br />
Online-Kanälen tendenziell als hochwertiger, vertrauenswürdiger, weniger<br />
aufdringlich und weniger übermäßig zielgerichtet („targeted“) ansehen.<br />
Trotz der Vorliebe der Verbraucher für Offline-Anzeigen liegt der Schwerpunkt<br />
der Marketing-Community nach wie vor auf dem digitalen Engagement. Die<br />
Plattformprioritäten der Vermarkter stehen daher im Widerspruch zu den Verbraucherpräferenzen.<br />
Die von der Industrie bevorzugten Werbeplattformen<br />
sind (der Reihe nach) Online-Video-Anzeigen, TV-Anzeigen, Social-Media-<br />
Newsfeed-Anzeigen, Streaming-TV-Anzeigen und Social-Media-Storys.
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 28 WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />
„Es wird immer wichtiger zu verstehen, wo sich großartige Werbung am<br />
besten entfalten kann“, kommentierte Duncan Southgate, Global Brand Director,<br />
Media bei Kantar. „Unsere Untersuchung zeigt, dass Verbraucher<br />
über verschiedene Medienkanäle, Plattformen und Formate hinweg unterschiedlich<br />
empfänglich für Werbung sind. Der Ansturm auf digitale Kanäle<br />
ist aufgrund der Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache und Messung<br />
verständlich, aber durch Übersättigung, Wiederholung und übermäßiges<br />
Targeting in einigen Umfeldern kann dieser Ansatz kontraproduktiv wirken.<br />
Werbetreibende und Agenturen müssen ein quantifizierbareres Verständnis<br />
für das ‚Medium als Botschaft‘ und die Auswirkungen der gewählten Medienkanäle<br />
und Plattformen auf ihre Markenziele entwickeln. Medienplattformen<br />
müssen den Wert ihres Werbeangebots sowohl mit Blick auf die Verbraucher<br />
als auch auf die Vermarkter verwalten. Das bedeutet, sie müssen<br />
regelmäßig innovative Werbeformate anbieten, um die Bedürfnisse der<br />
Werbefachleute zu befriedigen – und gleichzeitig die Verbraucher zu unterhalten<br />
und ihre Aufmerksamkeit zu sichern.“<br />
(Quelle: Kantar „Media Reactions“ 2<strong>02</strong>0, www.kantardeutschland.de)<br />
mvc<br />
Buchtipp: Digitales Marketing für Dummies<br />
Autoren: Ryan Deiss und Russ Henneberry. Übersetzt von Barbara Mistol<br />
Als Unternehmen kommt man kaum noch um digitales Marketing herum. Jedoch fehlt es vielen Marketingabteilungen<br />
an Know-how. Da kommen neue Herausforderungen auf die Kollegen zu: Auf welchen Social-Media-Plattformen sollte<br />
mein Unternehmen aktiv sein? Wie komme ich an Fans, Follower und Likes? Wie gestalte ich die Webseite und generiere<br />
Traffic? „Digitales Marketing für Dummies“ beantwortet all diese Fragen. Außerdem stellen die Autoren verschiedene<br />
Analysetools vor, mit denen man seine Werbekampagnen prüfen und optimieren kann. So gerüstet kann man<br />
sein Unternehmen schon bald optimal im Web präsentieren.<br />
Softcover, 345 Seiten, Wiley-VCH, Weinheim 2018, ISBN 978-3-527-71436-0<br />
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Mit Innovationen aus der Krise<br />
Unternehmen erleben immer wieder dramatische Zeiten: Ob sich Kundenbedürfnisse<br />
ändern, neue Wettbewerber in den Markt eintreten,<br />
Regulierungen dazukommen, die Finanzmärkte Kapriolen schlagen,<br />
wichtige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder die Nachfolge<br />
im Unternehmen nicht rechtzeitig vorbereitet wird – es benötigt nicht<br />
einmal so besondere Effekte wie die Coronakrise, damit ein Unternehmen<br />
ins Schlingern gerät. Krisen gab es und wird es auch immer geben.<br />
Doch in jeder Krise gibt es ein verbindendes Element: die Krisenkurve.<br />
Damit Innovationen gelingen, gilt es, diese wirtschaftlich wie<br />
menschlich zu meistern.<br />
Phasen 1 und 2:<br />
Verneinung und Einsicht<br />
Die meisten Krisen kommen<br />
schleichend daher, sodass<br />
man diese zuerst gar nicht<br />
bemerkt. Daher etablieren<br />
sich viele neue Technologien<br />
wie das <strong>Intern</strong>et oder die digitale<br />
Datenverarbeitung erst ganz langsam, ohne dass ein etabliertes Unternehmen<br />
sofort davon Kenntnis nehmen bzw. direkt darauf reagieren<br />
muss. Oder ein neuer Marktteilnehmer etabliert sich in dem Markt, der zwar<br />
am Anfang noch keine Chancen bei den eigenen Kunden hat, sich aber mit<br />
der Zeit über andere Gruppen an die eigenen Kunden des Unternehmens<br />
annähert. Man merkt viel zu spät, dass man einen neuen Trend (wie Technologien,<br />
Wettbewerb oder Kundenbedürfnisse) mehr oder weniger bewusst<br />
ignoriert hat.<br />
In der zweiten Phase nimmt das Realitätsbewusstsein zu. Denn die ersten<br />
Umsatz- und Gewinneinbrüche lassen sich nicht mehr ignorieren, oder es<br />
kommt gar zu realen Verlusten. Irgendwann können selbst die offenen<br />
Rechnungen gegenüber den Lieferanten und Mitarbeitern nicht mehr rechtzeitig<br />
oder in voller Höhe bezahlt werden. Diese neue Situation und deren Konsequenzen<br />
werden schrittweise akzeptiert. Unternehmer und Mitarbeiter erkennen<br />
mehr und mehr, dass ihre Ablehnung gegenüber neuen Markttrends<br />
und der daraus resultierenden Krise des eigenen Unternehmens nicht den<br />
gewünschten Erfolg bringt und dass der Wandel unvermeidbar ist.<br />
An diesem tiefsten Punkt der Kurve fällt dem Unternehmer die wichtigste<br />
Rolle zu. Nur als ehrliches Vorbild kann er sich und seine Mitarbeiter Schritt<br />
für Schritt aus dem Tal der Tränen führen. Es ist an ihm, den Spagat einer<br />
offenen, ehrlichen Kommunikation zu vollziehen, ohne allerdings noch mehr<br />
Ängste zu schüren, und um den Start in zielorientierte Maßnahmen mit dem<br />
Horizont schneller Erfolge.<br />
Phase 3: Aufbruch<br />
Phase 3 ist die Phase des Annehmens. Die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter<br />
sagen jetzt „Ja“ zur Krise und den damit verbundenen Veränderungen.<br />
Sie fangen an, mit der Situation konstruktiv umzugehen, und dabei<br />
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Bilder: © Viley Verlag, © Susanne Nickel
WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 29<br />
entwickeln sie Neugier auf das Neue und die damit verbundenen Handlungen.<br />
Anspannung und Angst sind gewichen, die Trauer ist so weit bewältigt,<br />
dass erste Ideen entwickelt werden können und die Betroffenen wieder offen<br />
für Vorschläge sind. Der Weg für Innovationen wird geebnet. Neue Fähigkeiten,<br />
(Produkt-)Lösungen oder (Kunden-)Märkte werden ausprobiert.<br />
Der Prozess des bewussten Lernens von neuen Geschäftsmodellen und Verhaltensweisen<br />
schreitet voran. Durch Erfolge und Misserfolge lernen Unternehmer<br />
und Mitarbeiter, welche innovativen Erfolgsmodelle angebracht sind.<br />
Eines der wichtigsten Prinzipien in<br />
dieser Phase ist die Stärkung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit. Dabei gibt es<br />
nur zwei Strategien, die einer Firma<br />
langfristig das Überleben sichern:<br />
Entweder ist ein Unternehmen Kosten-<br />
oder es ist Nutzenführer. Man<br />
ist entweder so günstig in seinen<br />
Leistungsprozessen und Strukturen,<br />
dass man selbst bei niedrigen Preisen<br />
gute Renditen erwirtschaftet. Oder man bietet als Nutzenführer seinen<br />
Kunden qualitative und/oder emotionale Mehrwerte, für die diese freiwillig<br />
einen Preisaufschlag akzeptieren. Wer jedoch weder reale Kosten- noch<br />
Nutzenvorteile liefert, befindet sich im Sumpf der Vergleichbarkeit und Austauschbarkeit.<br />
Diese Unternehmen repräsentieren den Durchschnitt, haben<br />
eine niedrige oder sogar negative Rentabilität und können sich nur noch<br />
durch preisaggressive Verkaufsstrategien vermarkten.<br />
Phase 4: Erfolg<br />
Das Handlungsspektrum der Unternehmer und Mitarbeiter hat sich inzwischen<br />
erweitert. Erfolge stellen sich ein und damit auch die Erkenntnis, wann<br />
neue Geschäftsmodelle und Verhaltensformen angemessen sind und wo die<br />
alten Handlungsmuster noch Platz haben. Das neue Verhalten wird von den<br />
Betroffenen vollständig in den Alltag integriert und als selbstverständlich betrachtet.<br />
Die Bedeutung der Krise und der damit verbundenen Veränderungen<br />
für das Unternehmen und für die persönliche Entwicklung wird deutlich, und<br />
die neue Energie beginnt langsam Früchte zu tragen. Aus dieser Energie entwickeln<br />
sich Produktivitätssteigerung, Unternehmensgewinne und Zufriedenheit<br />
der Mitarbeiter, aber auch die der Kunden, Lieferanten, Banken und Gesellschafter.<br />
Das neue Verhalten wird zur angenehmen Gewohnheit.<br />
Doch Vorsicht: Der Erfolg kann auch negative Konsequenzen haben. Ganz<br />
nach dem Motto „Erfolg killt Innovation“ reden wir hier von der Arroganz des<br />
Erfolgs. Nur wer sich kontinuierlich mit dem sich immer wieder wandelnden<br />
Markt, dem Kundennutzen und seinen Finanzen beschäftigt, kann nachhaltig<br />
erfolgreich sein. Das Leben ist ein Auf und Ab – und das gilt auch für<br />
Unternehmen als lebendige Organisationen. Krisen wird es immer geben,<br />
das „Stirb und werde“ ist normal. Wenn wir einen hohen Reifegrad erlangt<br />
haben, können wir es schaffen, flexibel auf Krisen zu reagieren und besser<br />
und vielleicht auch schneller mit ihnen umzugehen.<br />
Die Autorin Susanne Nickel …<br />
… ist die Expertin für Change 4.0 und innovative Leadership.<br />
Sie ist Rechtsanwältin, Wirtschaftsmediatorin, Managementberaterin<br />
sowie Executive Coach und Speakerin.<br />
Kontakt<br />
change@susannenickel.com<br />
www.susannenickel.com<br />
Das Buch „Die Krise kann uns mal“ hat sie gemeinsam mit Dr. Marcus Disselkamp geschrieben.<br />
Erschienen Juli 2<strong>02</strong>0 Gabal Verlag. (WM-<strong>Intern</strong> 01/2<strong>02</strong>1) www.gabal.de<br />
Kaufverhalten<br />
Was ist Social Shopping?<br />
Bilder: © Susanne Nickel, © Jurga Graf<br />
Schnäppchenjäger im Glück: Nutzern von sozialen Medien wie Facebook,<br />
Pinterest oder Instagram werden immer wieder verlockende Angebote<br />
angezeigt. Oft hat der Algorithmus wirklich wunderbar passende Produkte<br />
herausgesucht. Und das mit tollen Rabatten und Aktionsprozenten! Um<br />
eventuell selber über diese Kanäle aktiv zu werden, lohnt es sich, die Zielgruppe<br />
genauer zu betrachten.<br />
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Social Shopper heute: Jung und weiblich<br />
Laut einer Umfrage von YouGov zum Thema Social Shopping von November<br />
2<strong>02</strong>0 haben 30 % der 18- bis 24-Jährigen schon einmal direkt über einen<br />
Social-Media-Kanal geshoppt, 33 % können sich vorstellen, dies zu tun. Unter<br />
den Millennials (Befragte zwischen 25 und 39 Jahren) geben 27 % an,<br />
schon einmal über ein soziales Netzwerk ein Produkt gekauft zu haben. 22 %
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 30 WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />
können es sich vorstellen. Insgesamt haben 18 % der Deutschen schon einmal<br />
über ein soziales Netzwerk eingekauft. Frauen geben dies häufiger an<br />
als Männer (22 % vs. 14 % der Männer).<br />
Der durchschnittliche deutsche Verbraucher, der bereits Erfahrungen mit<br />
Social Shopping gemacht hat, ist demnach im Vergleich zur Gesamtbevölkerung<br />
häufiger weiblich und zwischen 25 und 34 Jahre alt.<br />
Wo bleiben die älteren Männer?<br />
Dass in der ganz jungen Konsumentengeneration bereits 30 % über einen Social-Media-Kanal<br />
geshoppt haben, ist kein überraschendes Ergebnis. Interessant<br />
wird es, wenn man sich die „Next Social Shopper“ anschaut, also die Potenzialgruppe<br />
der Zukunft: 48 % derjenigen, die sich vorstellen können, in Zukunft über<br />
soziale Netzwerke einzukaufen, sind männlich und 36 % sind über 55 Jahre alt!<br />
Die Next Social Shopper würden sich am ehesten auf die neue Art des Einkaufens<br />
einlassen, wenn ein gewünschtes Produkt über andere Kanäle nicht zu<br />
bekommen ist, es eine besondere Rabattaktion gibt oder eine schnellere Kaufabwicklung<br />
durch Social Shopping gewährleistet ist. Empfehlungen von Influencern<br />
oder Prominenten sind für diese Zielgruppe kein relevantes Kriterium.<br />
Corona: Social Shopping für lokale Unternehmen<br />
„Der Trend, dass lokale Unternehmen Social-Media-Kanäle als direkten Verkaufskanal<br />
nutzen, hat sich seit dem Corona-Jahr 2<strong>02</strong>0 deutlich verstärkt“,<br />
weiß Patrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien. „Sie müssen<br />
neue Verkaufsmöglichkeiten schaffen, um ihre Existenz zu sichern. Und Social<br />
Commerce über Instagram oder Facebook ist deutlich kostengünstiger<br />
als klassische Commerce-Kampagnen wie beispielsweise Google Shopping.<br />
Daher nutzen auch viele kleine und mittelständische Unternehmen<br />
diese Möglichkeit“, erklärt er.<br />
Beim Social Shopping können sich interessierte Käufer direkt mit anderen<br />
Käufern auf den jeweiligen Plattformen über Produkte, Kundenservice<br />
und Lieferzeiten austauschen. Und natürlich können sie auch mit dem<br />
Unternehmen Kontakt aufnehmen, ohne dort anzurufen oder eine E-Mail<br />
zu schreiben: Einfach ein Foto des Unternehmens bei Instagram kommentieren<br />
oder eine Facebook-Nachricht verschicken – so geht Kundenservice<br />
heute.<br />
Link zur Studie: https://tinyurl.com/zurstudie<br />
ali<br />
Gut beraten<br />
Auch dieses wird vorübergehen!<br />
Eine Kundin fragte mich vor Kurzem, wieso ich immer so positiv auf Probleme<br />
reagiere. Über diese Frage musste ich etwas nachdenken, denn mir<br />
selbst war gar nicht bewusst, dass es wirklich so ist, wie sie es empfand.<br />
Dabei fiel mir die Geschichte ein, die ich im Laufe der letzten Jahre immer<br />
wieder begegnet ist.<br />
In der Geschichte geht es – wie sollte es auch anders sein – um einen König<br />
auf der Suche nach „DER WEISHEIT“. Wie es in diesen Geschichten meist so<br />
ist, siegt am Ende die Lebenserfahrung.<br />
Mit vier einfachen Worten konnte man dem König für alle möglichen<br />
Lebenslagen einen wichtigen Rat geben „Auch dieses wird vorübergehen!“.<br />
Auch dieses wird vorübergehen?<br />
Diese Grundhaltung hat etwas Magisches an sich, denn sie gilt sowohl<br />
für schlechte als auch für gute Zeiten. Sie gibt uns in der Krise Hoffnung,<br />
sie erinnert uns im Glücksmoment aber auch daran, weiterhin auf<br />
Trab zu bleiben, um nicht stillzustehen. Denn auch dieses wird vorübergehen!<br />
Interessanterweise handeln viele Geschichten und Mythen aus unterschiedlichen<br />
Kulturkreisen von Protagonisten, die es in der einen oder anderen<br />
Form in die Welt hinauszieht, um Hindernisse zu überwinden, Prüfungen<br />
zu bestehen oder Gefahren zu meistern. Wie auch immer die jeweiligen<br />
Drachen aussehen mögen, die Protagonisten stellen sich den Problemen<br />
und wachsen über sich hinaus. Sie transformieren dabei in den Heldenmythos.<br />
Und wir lieben diese Helden und Heldinnen. In Geschichten, in Märchen,<br />
Sagen, Erzählungen und Filmen.<br />
Meiner Kundin antwortete ich: „Um selbst zur eigenen Heldin zu werden,<br />
braucht es die richtige Haltung und den gewissen Blick. Den Blick nach<br />
vorn in Richtung Zukunft. Hängt der eigene Fokus zu sehr auf dem Problem,<br />
beschäftigen wir uns oft mit den falschen Fragen. „Warum? Wie<br />
konnte mir das passieren? Was läuft in meinem Leben eigentlich immer<br />
schief?“. Die reine Auseinandersetzung mit dem Problem bringt jedoch<br />
keine Lösung.<br />
Das Einzige, was wirklich hilft, ist der lösungsfokussierte Blick. Er eröffnet<br />
uns Fragen wie:<br />
- „Was will ich?“<br />
- „Welche Möglichkeiten habe ich, es zu verwirklichen?“<br />
- „Was könnte ich jetzt und unmittelbar dafür tun?“<br />
Solche Fragen lenken die Aufmerksamkeit auf neue Möglichkeiten und potenzielle<br />
Lösungen. Also auf das, was wir in der Zukunft erreichen möchten.<br />
Eine wichtige Kursänderung in Richtung Glück.<br />
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Bilder: © André Hartmann
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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 31<br />
„Du bist selbst Deines Glückes Schmied!“, kennt doch jeder, oder?<br />
Und sind wir schon mal in Richtung Glück unterwegs, können wir in der<br />
Gemeinschaft auch Menschen finden, die uns dabei unterstützen können.<br />
Freunde, Partner, Beraten oder Coaches, die helfen gute Fragen zu stellen.<br />
Mit den richtigen Fragen im Gepäck fangen wir an, die Dinge neu zu bewerten,<br />
mit mehr Aufmerksamkeit zu sehen, uns zu bewegen und das zu finden,<br />
was wir brauchen. Wir können den Augenblick wieder mehr genießen und<br />
den inneren Schweinehund überwinden, der oft so breit im Wege liegt.<br />
Manchmal sind es dann die kleinen Schritte, die es braucht, um sich in eine<br />
neue und gute Richtung zu bewegen.<br />
Wenn Sie einen Sparringspartner suchen, begleite ich Sie gerne im Online-<br />
Potenzialcoaching. Das Potenzialcoaching liefert einen entscheidenden<br />
Beitrag, indem es Ihnen dabei hilft, sich konsequent neu auf Ihre Lösungen<br />
und Möglichkeiten und Ihre vorhandenen Stärken und Ressourcen zu fokussieren.<br />
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cj<br />
Es war einmal …<br />
… ein gläubiger König, der die ganze Welt unter seinem Ring hielt.<br />
Er war von vielen Weisen umgeben, zu denen er eines Tages sagte:<br />
„Im Herzen einen Wunsch ich, seltsam, fand -<br />
doch weiß ich nicht, wieso er dort entstand:<br />
Macht mir doch einen schönen Fingerring,<br />
dass jederzeit, wenn Kummer mich umfing',<br />
ich auf ihn blicke und dann fröhlich werde,<br />
frei von dem Gram, dem grausamen, ich werde;<br />
und wenn ich fröhlich bin und froh, voll Glück:<br />
des Ringes Anblick bring' den Gram zurück!“<br />
Die Weisen berieten sich lange und fertigten<br />
schließlich einen Ring, auf dem eingraviert war:<br />
„Auch dieses wird vorübergehen!"<br />
Fariduddin Attar<br />
(um 1136 - etwa 1220), Farīd ad-Dīn-e ʿAṭṭār, persischer<br />
Apotheker, Dichter, Lyriker, Mystiker und Heiliger<br />
Alles eine Frage der Organisation –<br />
Hilfe beim Selbstmanagement<br />
Bilder: © Piper Verlag<br />
Das Handy klingelt, der Mail-Posteingang wird voller und voller, dafür ist der<br />
Kühlschrank leer, das Kind muss zum Sport und der Hund Gassi? Manchmal<br />
ist es einfach alles zu viel. Und selbst wenn weniger anliegt, gibt es Menschen,<br />
denen ihr Leben schlicht über den Kopf wächst. Da kann es helfen,<br />
auf Selbstmanagement-Werkzeuge zurückzugreifen. Aber auch gut strukturierte<br />
Organisationstalente können von solchen Tools profitieren. Eines davon<br />
ist die Selbstmanagement-Lösung Getting Things Done (GTD) von David<br />
Allen. Er beschreibt seine Methode in dem gleichnamigen Buch (deutscher<br />
Titel: „Wie ich die Dinge geregelt kriege“), das als Erstauflage bereits 2001<br />
erschienen ist. Daher arbeitet GTD ursprünglich mit analogen Materialien,<br />
sprich: Listen auf Papier.<br />
Sämtliche Aufgaben werden in Aufgabenlisten erfasst, sodass keinerlei<br />
Energie damit verbracht werden muss, sich Dinge zu merken. Der Kopf ist<br />
frei und kann sich auf die aktuellen Aufgaben ohne Ablenkung konzentrieren.<br />
Die Einführung von GTD beginnt damit, alle offenen Baustellen aufzuschreiben,<br />
die – wörtlich aus dem Englischen übersetzt – als „lose Enden“<br />
bezeichnet werden. Darunter fallen gemäß David Allen alle Tätigkeiten, Ziele,<br />
Projekte und Verpflichtungen, welche unerledigt sind. Alle „losen Enden“<br />
werden erfasst und in das System eingebunden.<br />
GTD lässt sich in fünf Phasen gliedern:<br />
Sammeln: Sammle an möglichst wenigen Orten alles, was auf dich einströmt.<br />
www.wm-intern.de<br />
Verarbeiten: Entscheide regelmäßig diszipliniert für alles, was du gesammelt<br />
hast, ob du etwas damit tun musst bzw. willst oder nicht. Erfasse die<br />
Tätigkeiten, die sobald wie möglich erledigt werden sollen so, dass du nicht<br />
noch einmal darüber nachdenken musst.<br />
Organisieren: Erfasse alles am richtigen Ort eines vertrauenswürdigen<br />
Systems außerhalb deines Kopfes.<br />
Buchtipp<br />
Wie ich die Dinge geregelt kriege:<br />
Selbstmanagement für den Alltag<br />
Autor: David Allen<br />
Piper Taschenbuch; 8. Edition<br />
(13. April 2015)<br />
Taschenbuch: 432 Seiten,<br />
ISBN-10: 3492307205,<br />
ISBN-13: 978-3492307208<br />
www.piper.de
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 32 WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />
Digitale Helfer<br />
Durchsehen: Stelle durch regelmäßige Durchsicht sicher, dass<br />
dein System aktuell und gepflegt ist, sodass du dich darauf verlassen<br />
kannst.<br />
Erledigen: Entscheide basierend auf deiner Umgebung, der verfügbaren<br />
Zeit, deiner Energie und schließlich der Priorität, was<br />
du als Nächstes tust.<br />
Für die Umsetzung des GTD-Konzepts oder für eine davon unabhängige,<br />
eigene Organisation gibt es mittlerweile eine Reihe von Apps, mit denen<br />
man Listen und Projekte verwalten kann. Beispiele sind die kostenlosen<br />
Apps „Remember the milk“ oder „Todoist“.<br />
GTD kann für viele Menschen tatsächlich der Schlüssel sein, um<br />
ihre Aufgaben in den Griff zu bekommen und nichts mehr zu vergessen.<br />
Auch wenn das Verfahren auf den ersten Blick aufwendig<br />
erscheint, lässt es sich relativ einfach einsetzen und an eigene<br />
Bedürfnisse anpassen. Besonders sympathisch ist dabei,<br />
dass Allen nichts verkaufen möchte: Man braucht nicht mehr als<br />
handelsübliche Notizbücher und Ordner.<br />
Online-Bewertungen sind wichtigste Informationsquelle<br />
Für mehr als jeden zweiten Online-Shopper (55 %) sind Kundenbewertungen<br />
vor dem Kauf die wichtigste Informationsquelle. Jeder Zehnte informiert<br />
sich beim Händler vor Ort, kauft aber im Web. Das geht aus einer repräsentativen<br />
Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor, die von Ende<br />
Oktober bis Anfang November 2<strong>02</strong>0 durchgeführt wurde.<br />
Vor allem Jüngere interessieren sich für die Erfahrungen anderer: Zwei Drittel<br />
(66 %) der 16- bis 29-Jährigen lesen Online-Bewertungen, 60 % der 30- bis<br />
49-Jährigen sowie 51 % der 50- bis 64-Jährigen. Bei den Online-Shoppern über<br />
65 Jahren informieren sich 40 % vor dem Kauf mithilfe von Bewertungen.<br />
„Kundenbewertungen sind mittlerweile eine maßgebliche Entscheidungsgrundlage<br />
vor dem Kauf eines Produkts oder bei der Buchung einer Dienstleistung.<br />
Von transparenten und unabhängigen Bewertungen profitieren<br />
dabei Händler und Kunden gleichermaßen: Wer viele gute unabhängige<br />
Bewertungen erhält, kann sich vom Wettbewerb abheben. Die Kunden wiederum<br />
können ihre Kaufentscheidung sehr sorgfältig prüfen, was wiederum<br />
Retouren reduziert und somit ebenfalls dem Händler hilft“, sagt Bitkom-<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.<br />
www.bitkom.org<br />
ak<br />
Bilder: © Screenshots "Remember the Milk" umd "Todoist", © Claudia Jahn<br />
Versand von Jagd- und Sportwaffen,<br />
Gefahrgut (1.4G) und Munition<br />
am Tag und über Nacht.<br />
Service: <strong>02</strong>21 - 954 21 80<br />
www.overnite.eu<br />
provided by<br />
www.wm-intern.de
SORTIMENT I ASSORTMENT<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 33<br />
SORTIMENT<br />
Karbonschäfte Raven-Euro über Fritzmann<br />
Ab sofort übernimmt der Großhändler Georg Fritzmann & Söhne GmbH in<br />
Lichtenfels den Generalvertrieb für die Karbonschäfte der Firma Raven-Euro<br />
Ltd. in Deutschland.<br />
Karbonschäfte werden immer beliebter, denn Holz macht die Waffe schwer,<br />
Kunststoff dagegen wird schnell spröde. Karbonschäfte bieten hohe Qualität<br />
und Vorteile durch Material und Bauweise. Der neue Vertriebspartner<br />
sorgt für den guten Service.<br />
Der Hersteller setzt auf die Monocoque-Konstruktion sowie auf Luft- und<br />
Raumfahrttechnologien – vorimprägnierten Carbon Prepregs sowie Hochtemperatur-<br />
und Hochdruckprozesse – um die Karbonschäfte herzustellen<br />
und dadurch die beste Stabilität und Wiederholbarkeit des Ergebnisses sicherzustellen.<br />
Die Materialien bieten eine Reihe von Vorteilen:<br />
- geringes Gewicht<br />
- Wasserdichtigkeit<br />
- hohe Haltbarkeit<br />
- chemische Beständigkeit<br />
- Steifigkeit mit Torsionswiderstand, kein Biegen oder Taumeln<br />
- Dimensionsstabilität in einem weiten Temperaturbereich<br />
- Beständigkeit gegen Kratzer und Aufpralllasten<br />
- beeindruckendes Erscheinungsbild<br />
Damit entstehen die Schäfte in harmonischem Design, die mechanische<br />
Verbesserungen der Schießparameter ermöglichen. Karbonschäfte könnten<br />
sich demnach zu einer echten Alternative auf dem <strong>Waffenmarkt</strong> entwickeln.<br />
www.fritzmann.org<br />
cj<br />
Rekorderlös für Walther PP „007“<br />
Bilder: © JAHR MEDIA, © Raven-Euro, © Carl Walther<br />
Corona war und ist ein Katalysator für Online-Auktionen. Das gilt für den<br />
Kunstmarkt, aber auch für andere Branchen. Erstmals seien auch Werke im<br />
Millionenbereich nur online angeboten worden, sagt Johannes Vogt vom<br />
Kunstmarkt-<strong>Intern</strong>etdienstleister Artnet. Kürzlich wurde bei einer Auktion<br />
bei Julien’s Auctions in Beverly Hills die von Sean Connery in seinem ersten<br />
Bond-Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“ geführte Walther PP für über eine<br />
Viertelmillion Dollar versteigert. Im Film wird die Waffe von „M“ (Bernard<br />
www.wm-intern.de<br />
Lee) als Walther PPK vorgestellt,<br />
aber in Wirklichkeit<br />
führte Connery eben diese<br />
Walther PP, die fortan zur<br />
Standardausrüstung vieler<br />
Bond-Helden wurde. Noch<br />
mehr Kultstatus als die
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 34 SORTIMENT I ASSORTMENT<br />
Walther PP erlangte die tatsächliche Walther PPK – Polizeipistole Kriminal,<br />
welche von Walther im Jahr 1931 eingeführt wurde. Über 500.000 Stück wurden<br />
von ihr seither gefertigt. Sie gilt als die Stilikone des deutschen Pistolenbaus<br />
und als Begründerin der Pistolen für das verdeckte Tragen, im Englischen<br />
„concealed carry“ genannt. Aufgrund ihrer einzigartigen Silhouette<br />
und fließender Formen ist sie auch heute noch eine der schönsten Pistolen,<br />
die jemals gebaut wurden. Ungebrochen ist daher die Nachfrage nach der<br />
Walther PPK, die sich insbesondere in den USA in sehr hohen Stückzahlen<br />
verkauft. Auch bei Sammlern ist die PKK sehr beliebt.<br />
www.carl-walther.de<br />
ali<br />
Mawaii – Sonnenschutz der Extraklasse<br />
Im Jahr 2011 wurde in Berlin ein<br />
Start-up mit dem wohlklingenden<br />
Namen Mawaii gegründet.<br />
Kein geringeres Ziel war und ist<br />
es, Sonnenschutzcreme made<br />
in Germany anzubieten, die besonders<br />
für den Outdoor-Einsatz<br />
geeignet und dabei nicht<br />
nur möglichst gut verträglich<br />
für den Nutzer ist, sondern auch<br />
umweltschonende Eigenschaften<br />
– insbesondere bei der Anwendung<br />
im Wassersport – aufweist.<br />
Dafür wird bei der Herstellung weitgehend auf schädliche Inhaltsstoffe wie<br />
Konservierungsmittel, mineralische Öle, Alkohol und Parabene verzichtet.<br />
Der Hersteller verspricht somit auch die Eignung für empfindliche Haut von<br />
Kindern und Allergikern. Dennoch sind die Anforderungen<br />
an die Creme hoch. So sollen die Produkte wasserund<br />
schweißresistent sein, aber nicht die Poren verstopfen,<br />
sodass die Haut noch atmen kann. Zugleich<br />
will diese gepflegt und mit Vitaminen und Feuchtigkeit<br />
versorgt werden. Trotzdem muss ein rutschfester Grip<br />
der Hände gewährleistet sein – ohne dabei zu fetten<br />
oder zu kleben. Auch weißeln, also den Träger blass<br />
wirken lassen, sollen die Produkte nicht. Doch das<br />
Wichtigste natürlich ist ein wirksamer UV-Schutz.<br />
Inzwischen finden sich so einige verschiedene Schutzund<br />
Pflegeprodukte im Portfolio des seit 2017 zur Mc-<br />
Nett Europe/Coghlans-Gruppe gehörenden Unternehmens,<br />
die allesamt den hohen Ansprüchen gerecht<br />
werden, jedoch speziell auf bestimmte Situationen und<br />
Anforderungen ausgelegt sind. Quasi das Standardprodukt<br />
von Mawaii stellt die SunCare-Creme dar. Sie bietet<br />
einen Allround-Rundumschutz für jeden Hauttyp<br />
und ist mit Lichtschutzfaktor 20, 30 oder 50 erhältlich. Mit gleichen Faktoren<br />
gibt es mit FaceCare ein Produkt, das speziell für die dünnere Haut des Gesichtes<br />
ausgelegt ist. Dafür wird die Creme mit Jojobaöl angereichert. Durch den<br />
Zusatz von Shea-Butter, Oliven- und Sonnenblumenöl bietet sie zusätzlich pflegende<br />
Inhaltsstoffe. Darüber hinaus soll FaceCare durch die sogenannte<br />
Dermon-K3OS-Formula die Zellregeneration fördern und für einen Anti-Aging-<br />
Effekt sorgen. Mit LipCare gibt es einen Lippenpflegestift – Geschmacksrichtung<br />
Vanilla Sky – im Programm, der einen Lichtschutz vom Faktor 30 verspricht<br />
und zusätzlich mit Vitamin E angereichert ist, um den<br />
Selbstheilungsprozess der Haut zu unterstützen. Trockene und rissige Lippen<br />
im Sommer sollten damit der Vergangenheit angehören. Lips & Face kombiniert<br />
praktisch die letzten beiden Produkte und ist in der handlichen 25-ml-Tube<br />
mit Lichtschutzfaktor 20, 30 und 50 erhältlich. Und für die teils harte, strapazierende<br />
Übergangszeit hält Mawaii die AllWeather Creme bereit. Der<br />
Lichtschutzfaktor von 30 ist dabei in der Regel völlig ausreichend für Herbst<br />
und Frühling. Der hohe Anteil von 30 % Bio-Aloe-Vera kombiniert mit Provitamin<br />
B5 und Vitamin E verspricht zudem, die Haut zuverlässig vor Wind sowie<br />
Kälte und somit vor wetterbedingter Austrocknung zu schützen.<br />
www.wm-intern.de<br />
Bilder: Carl Walther, © Mawaii
SORTIMENT I ASSORTMENT<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 35<br />
Letztgenanntes Produkt wurde von uns über einen längeren Zeitraum getestet.<br />
Dabei konnte es rundum überzeugen. Es zog schnell ein, klebte und fettete<br />
nicht, verhielt sich optisch unauffällig auf der Haut und schützte selbst nach<br />
schweißtreibenden Aktivitäten noch zuverlässig vor Sonnenbrand. Ein weiterer,<br />
für viele Kunden ausschlaggebender Punkt für den Kauf eines pflegenden<br />
Sonnenschutzproduktes ist der Duft. Dieser wurde als äußerst angenehm<br />
empfunden, wenngleich dies ein subjektiver Eindruck ist.“<br />
Im Übrigen hat Mawaii neben genannten SunCare-Artikeln auch eine WinterCare-Serie<br />
im Programm, welche mit FaceCare, LipCare und HandCare<br />
Pflegeprodukte für Gesicht, Lippen und Hände beinhaltet. Eine kleine Sonnenbrillenkollektion<br />
ergänzt das Portfolio.<br />
Alle Produkte im Detail sowie Kontakt zu dem Unternehmen, das heute seinen<br />
Sitz im niedersächsischen Walsrode hat, finden Sie unter<br />
www.mawaii-suncare.com<br />
dg<br />
NEU: Wärmebildgerät von Burris<br />
Burris Optics, der Optikhersteller aus den USA, steigt in den Thermalmarkt<br />
ein und stellt eine Produktserie vor. Die Produktpalette im jagdlichen und<br />
taktischen Bereich stellt sich jeder Herausforderung und will besonders mit<br />
Robustheit und Langlebigkeit punkten. Die neue thermische Produktserie<br />
umfasst drei Wärmebild-Handgeräte („H-Series“) und zwei Wärmebild-Vorsatzgeräte<br />
(„C-Series“) zur Montage an das Objektiv eines Zielfernrohres.<br />
Die drei Modelle der H-Series sind tragbare Wärmebildgeräte für Jäger, erhältlich<br />
in den drei Objektivgrößen 25 mm, 35 mm und 50 mm. Mit einem<br />
400 x 300 IR-Sensor und einem 1280 x 960 HD-Display bieten die H-Series-<br />
Geräte anpassungsfähige und scharfe sowie kontrastreiche Wärmebilder.<br />
Unterstützt wird dies durch einen stufenlosen Zoom, einen integrierten stadiometrischen<br />
Rangefinder, Einstellungsmöglichkeiten verschiedener Farbmodi<br />
und einer Bild-in-Bild-Funktion. Mit einer Bildfrequenz von 50 Hz erfasst<br />
das Burris Handheld scharfe Wärmebilder bei dynamischen und<br />
schnellen Bewegungen, auch in der Ferne.<br />
Die beiden C-Series-Modelle besitzen ein OLED-Display mit einer Auflösung<br />
von 1<strong>02</strong>1 x 768 Pixeln, mehrere Farbeinstellungen, wiegen weniger als 400 g<br />
und können bis -30 °C eingesetzt werden. Die Objektivgrößen liegen bei<br />
35 mm (Clip-On C35) und 50 mm (Clip-On C50). www.burrisoptics.com + www.manfred-alberts.de ali<br />
Meutenversicherung der GHV<br />
Bilder: © Burris, © Kruedener<br />
www.wm-intern.de<br />
Eine waidgerechte Jagd<br />
ist ohne Jagdhund fast unmöglich,<br />
birgt aber auch<br />
potenzielle Risiken. Insbesondere<br />
bei der Drückjagd<br />
kann viel passieren. Um<br />
dieses Risiko zu minimieren,<br />
gibt es verschiedene<br />
Ausrüstungstools wie die<br />
Meutenversicherung. Sie<br />
deckt dabei vor allem die<br />
Tierarztkosten für alle Hunde, die bei einer Jagd verletzt wurden, fast vollständig<br />
ab. Hinzu kommt die Absicherung im Falle des Todes oder einer erforderlichen<br />
Nottötung. „Jagdhunde sind gut ausgebildet und die Wiederbeschaffung<br />
ist entsprechend teuer“, weiß Hans-Gerd Coenen, Vorstandsvorsitzender<br />
der GHV Versicherung. Das Abhandenkommen während der Jagd ist ebenfalls<br />
im Versicherungsschutz inbegriffen sowie die zwei Folgetage der Jagd,<br />
an denen Jäger und Hund verletztes Wild aufspüren. „Auch hier kann es zu<br />
kritischen Situationen für den Jagdhund kommen“, so Coenen. Eine Jagdmeutenversicherung<br />
sollte von jedem Jagdveranstalter oder Jagdführer abgeschlossen<br />
werden, der die Veranstaltung und die vierbeinigen Jagdhelfer<br />
bestmöglich schützen möchte. „Eine Versicherung kann notfalls auch noch<br />
mit dem Smartphone kurz vor der Jagd abgeschlossen werden. Ein paar wenige<br />
Angaben zum Termin, Revier und der Anzahl der Jagdhunde genügen“,<br />
so Hans-Gerd Coenen. Alles Weitere passiert dann automatisch im Hintergrund.<br />
Für den Jagdveranstalter ist damit alles erledigt und nach der Jagd<br />
fallen keine weiteren administrativen Tätigkeiten an.<br />
www.ghv-versicherung.de/jagd/meutenversicherung<br />
ak
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 36 SORTIMENT I ASSORTMENT<br />
Messerporträt<br />
Das Titanbesteck<br />
Christoph Daim schreibt über handgemachte<br />
Messer. Er ist Mitglied der Deutschen<br />
Messermacher Gilde (DMG) und<br />
hat dort die Funktion des Lektors übernommen.<br />
Für WM-<strong>Intern</strong> schreibt er aus<br />
der Sicht des Messermachers über ausgefallene<br />
und kunstvolle Messer.<br />
www.viennablade.com +<br />
www.deutsche-messermacher-gilde.de<br />
In seinem natürlichen Lebensraum: Ein Nicker mit 22 cm Gesamtlänge aus Balbach-Kohlenstoff-<br />
Damast gefertigt und in Österreich hergestellt. www.gobec.at<br />
Mit der Titanium Collection präsentiert der schwedische Hersteller Light<br />
My Fire unzerbrechliche, multifunktionale, wiederverwendbare Essutensilien<br />
für große und kleine Abenteuer. Gefertigt aus korrosionsbeständigem<br />
Titan sind die Löffel nicht nur den härtesten Herausforderungen gewachsen,<br />
sondern auch eine umweltfreundliche Alternative zu<br />
Einwegbesteck. Das multifunktionale Besteck verfügt über eine hohe<br />
Festigkeit und ist schadstofffrei und ganz ohne metallischen Beigeschmack.<br />
Calill Odqvist Jagusch, CEO von Light My Fires, findet: „Die Titanium-Kollektion<br />
ist ein perfektes Beispiel für unser Ansinnen, nachhaltige Produkte<br />
zu entwickeln, die zudem eine lange Nutzungsdauer haben. Mit der<br />
Verwendung von Titan bieten wir zeitlose Ästhetik, die sogar schwierigsten<br />
Herausforderungen gewachsen ist. Diese Kollektion erfüllt alle unsere<br />
Bedürfnisse – sei es, ob man an einem sonnigen Nachmittag mit der Familie<br />
grillt oder in den Bergen wandert. Uns geht es darum, das beste<br />
Produkt für den jeweiligen Zweck zu entwickeln.“<br />
Ebenso freut sich Light My Fire, eine Zusammenarbeit mit Woolpower bekannt<br />
zu geben. Der schwedische Hersteller von Wollunterwäsche und<br />
Socken hat für Light My Fire ein leichte und robustes Bestecketui für unterwegs<br />
entwickelt. Es besteht aus recycelter Merinowolle, die aus Resten<br />
der Produktion von Woolpower stammt.<br />
Typisch schwedisch, überzeugt die Titanium-Kollektion sowie das Bestecketui<br />
für unterwegs mit unübertroffener Haltbarkeit, edlem Design und<br />
hoher Funktionalität. www.lightmyfire.com<br />
ak<br />
Bilder: © Christoph Daim, © Light My Fire<br />
Ein Nicker<br />
Auch über den Nicker gibt es Bemerkenswertes zu sagen und das fängt<br />
schon bei dem Namen an: Nicker oder Knicker? Lexika erklären, dass der<br />
Begriff Knicker eher in Österreich üblich sei. Spannenderweise habe ich<br />
selber auf Messerausstellungen gehört, wie mit „Knicker“ ein Messer bezeichnet<br />
wird, das EIN-knickt – also kein fixes, sondern ein Klappmesser<br />
ist. Abgesehen von diesen interessanten Fragen zum Namen hat der Nicker<br />
seine jagdliche Funktion angeblich weitestgehend verloren. Aber er<br />
hat einen festen und sicheren Platz als Allroundmesser in der Außentasche<br />
der Lederhose bei all jenen, die Tracht tragen. Deshalb werden Nicker<br />
weiterhin gebaut, gekauft und getragen. Der abgebildete Nicker aus<br />
der Werkstatt Gobec unterscheidet sich von eher einfachen, traditionellen<br />
Exemplaren, insbesondere, weil es sich um ein Vollintegral-Messer handelt.<br />
Eine weitere Besonderheit: Der Rohling wird im Gesenk geschmiedet.<br />
Das bedeutet, dass so ein Messer erschwinglicher sein kann, als<br />
wenn es jeweils einzeln neu konstruiert wird. Ein zusätzlicher Vorteil ist,<br />
dass durch das Schmieden im Gesenk ein optimierter Strukturverlauf im<br />
Stahl erreicht werden kann. Dennoch bleibt bei so einem Rohling noch<br />
eine Menge Handarbeit zu leisten und allein das Gesenk zum Schmieden<br />
kostet mehrere tausend Euro, bevor noch ein Messer damit gebaut oder<br />
gar verkauft werden kann. So bleiben auch diese Vollintegral-Nicker<br />
handgemachte Messer, die ihren Preis haben.<br />
Eine Videopräsentation auch dieses Messers ist beizeiten auf meiner<br />
Homepage anzuschauen.<br />
www.wm-intern.de
RECHTSFRAGEN I POINT OF LAW<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 37<br />
RECHTSFRAGEN<br />
Appeasement-Politik hat noch nie lange funktioniert<br />
Die Hunde sind schon wach …<br />
Bilder: © ivanko80 – stock.adobe.com, © Stockfotos-MG – stock.adobe.com<br />
Das Thema Interessenvertretung begleitet uns eigentlich<br />
in jeder Ausgabe. Dabei geht es immer um<br />
die Frage, wie wir als zivile Waffenlobby unsere Interessen<br />
wahren und vertreten können. Das größte Handicap<br />
der Branche ist dabei, dass die legalen Waffenbesitzer<br />
sich schwertun, eine gemeinsame Linie zu<br />
finden. Schützenverbände setzen sich für sportliche<br />
Interessen ein, Jagdverbände kämpfen für die Jagd<br />
und alle zusammen grenzen sich gerne gegeneinander<br />
ab. Das mag zunächst verständlich sein, doch der<br />
gemeinsame Nenner ist der private Waffenbesitz. Sicherlich,<br />
in der alten Zeit, als gemäßigte Volksparteien<br />
stabile Mehrheiten hatten, Schützenverein und<br />
Jagd zu bürgerlichen Selbstverständlichkeiten gehörten<br />
und man sich in der Politik untereinander<br />
kannte, da war der „Kleine Dienstweg“ ein geeignetes<br />
Mittel der Interessenvertretung. In den rund 30 Jahren<br />
seit Ende der 1980er Jahre bis heute hat sich einiges<br />
verändert. Wie oft hieß es da: „Seid still! Weckt<br />
keine schlafenden Hunde!“, wenn mal wieder eine<br />
Waffenrechtsverschärfung in der Diskussion stand. Abgewendet<br />
wurden diese Verschärfungen nie. Am Ende kam aus den Funktionärsreihen<br />
dann gerne: „Mehr war nicht zu erreichen“, womit auch<br />
gleich klargestellt wurde: „Wir haben alles richtig gemacht!“ Wurde<br />
das Recht des privaten Waffenbesitzes erst in kleinen Stückchen beschnitten,<br />
so wurden die Scheiben der sprichwörtlichen Salamitaktik<br />
immer dicker – bis zum 3. Waffenrechtsänderungsgesetz, mit<br />
dessen Auswüchsen wir aktuell zu kämpfen haben.<br />
www.wm-intern.de<br />
Das Waffenrecht wird immer weiter verschärft, oft ohne dadurch den gewünschten Sicherheitsgewinn<br />
zu erzielen.<br />
Wie gehen wir es also 2<strong>02</strong>1 an?<br />
Das vergangene 2<strong>02</strong>0 stand im Zeichen, die konkrete Umsetzung der neuen<br />
Regelungen und die Etablierung des Nationalen Waffenregisters II im Fachhandel<br />
auf die Kette zu bekommen. Dabei ist schnell klargeworden, dass bei<br />
vielen Punkten noch Gesprächs- und Handlungsbedarf besteht, um die<br />
zahlreichen Ungenauigkeiten und Fehler zu beheben, die das NWR II zu einem<br />
bürokratischen Moloch gemacht haben.<br />
Gleichzeitig wissen wir um die Besonderheit des kommenden Jahres: Ein<br />
Bundestagswahljahr, das uns sicher eine neue Regierung, eine/n neue/n<br />
Bundeskanzler/in und viele neue Ansprechpartner bringen wird. Auch aus<br />
Brüssel erwarten wir Entwicklungen und Initiativen, die wir aufgrund der<br />
Erfahrungen aus der Debatte um die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie<br />
frühzeitig und genau beobachten werden. Neben Berlin und Brüssel<br />
dürfen wir aber die Kommunen und Bundesländer nicht aus den Augen verlieren.<br />
Auch auf dieser politischen Ebene gibt es immer öfter Bestrebungen,
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 38 RECHTSFRAGEN I POINT OF LAW<br />
Prozesse anzustoßen, die am Ende auf eine Verschärfung des Waffenrechtes<br />
hinauslaufen. Als Beispiele seien hier nur der Berliner Vorstoß zum Verbot<br />
von SRS-Waffen genannt oder die gut gemeinte, aber schlecht beratene<br />
Initiative, Kleine Waffenscheine zurückzukaufen und Waffen zentral zu lagern,<br />
wie es der Kreistag im Main-Kinzig-Kreis (MKK) auf den Weg gebracht<br />
hat. Einiges konnte mittlerweile durch einen Runden Tisch mit den Betroffenen<br />
entschärft werden, doch wenn solch kreative Ideen erst auf Landesoder<br />
Bundesebene auf der Agenda stehen, sind sie nur schwer wieder einzufangen.<br />
Ein weiterer Aspekt der politischen Einordnung ist der Kontext, in<br />
den – auf den ersten Blick – waffenrechtliche Themen eingebettet werden.<br />
Daraus kann es schnell zu einer generellen Kriminalisierung legaler Waffenbesitzer<br />
kommen. Darauf geht Verwaltungsrichter Patrice Göbel in seinem<br />
Kommentar zu den Vorgängen im Main-Kinzig-Kreis genauer ein.<br />
Alle diese Überlegungen führen zum gleichen Fazit: Wenn wir unsere Interessen<br />
für den privaten Waffenbesitz vertreten wollen, dann müssen wir das<br />
wahrnehmbar und transparent tun. Unsere Vertreter müssen von Anfang an<br />
mit am Tisch sitzen und unsere Verbände müssen offen mit allen relevanten<br />
politischen Kräften im Gespräch sein – vor allem mit denen, die vermeintlich<br />
gegen uns sind, denn oft ist es einfach Unkenntnis der Sachlage. Es wäre<br />
fatal, wenn uns da die Chance auf Aufklärung verloren gehen würde. Aus<br />
meiner Sicht gibt es keine „schlafenden Hunde“ mehr, auf die es noch Rücksicht<br />
zu nehmen gilt, die Hunde sind alle schon wach.<br />
Ein Kommentar von Richter am VG<br />
Patrice Leon Göbel<br />
Aus Platzgründen ist hier der Text ohne Fußnotenapparat abgedruckt. Den vollständigen Artikel<br />
finden sie online unter: https://tinyurl.com/schlafende-hunde<br />
Der Kreistag und das Waffenrecht: Forderung nach Waffenrechtsverschärfungen<br />
durch den Main-Kinzig-Kreis<br />
In seiner Sitzung am 25. September 2<strong>02</strong>0 hat der Kreistag des Main-Kinzig-<br />
Kreises einen fraktionsübergreifenden gemeinsamen Antrag unter der<br />
Überschrift „Änderung Waffengesetz – Beteiligung am Bundesprogramm<br />
,Demokratie leben!‘ – Sperrung sittenwidriger Kfz-Kennzeichen“ beschlossen.<br />
Wie die Überschrift bereits vermuten lässt, setzt sich der Antrag in<br />
mehreren Punkten für weitere Verschärfungen des Waffenrechts ein.<br />
Dabei ist zunächst zu konstatieren, dass das Waffenrecht nach Art. 73 Abs. 1<br />
Nr. 12 GG in die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz des Bundes fällt.<br />
Zwar führen die Länder nach Art. 83 GG die Bundesgesetze grundsätzlich<br />
als eigene Angelegenheiten aus, womit in Hessen wiederum die Landkreise<br />
und kreisfreien Städte als Kreisordnungsbehörden betraut sind. Aus der<br />
Verwaltungszuständigkeit lässt sich jedoch nicht auch nur ansatzweise<br />
eine Normsetzungskompetenz des Kreistags herleiten. Obgleich der Antrag<br />
auf Verschärfungen des Waffenrechts als Appell an den Bundesgesetzgeber<br />
zu verstehen ist, erscheint die Zuständigkeit des Kreistags zumindest<br />
fragwürdig.<br />
Dieser Beitrag hat nicht zum Ziel, den gesamten Antrag zu beleuchten.<br />
Dahingehend sei bemerkt, dass nicht alle Punkte des Antrags auf waffenrechtliche<br />
Verschärfungen abzielen oder „Probleme“ für die Jägerschaft<br />
aufwerfen würden. Auch das Motiv für den Antrag, namentlich eine politische<br />
Auseinandersetzung mit dem furchtbaren Attentat in Hanau Anfang<br />
2<strong>02</strong>0 sowie anderen Anschlägen und Übergriffen, ist zunächst einmal<br />
ausdrücklich zu begrüßen. Nicht jede Maßnahme und erneute Verschärfung<br />
des Waffenrechts stellt jedoch eine objektive Verbesserung der Sicherheit<br />
dar. Dieser Aufsatz soll einige, aus Sicht des Verfassers problematische<br />
Punkte des Antrags aufgreifen und diese<br />
rechtlich bewerten, um so einen Beitrag zur öffentlichen<br />
Meinungsbildung zu leisten.<br />
Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Es lohnt sich Gesetzesinitiativen in ihrer Auswirkung zu<br />
Ende zu denken, bevor sie bewertet werden.<br />
Zeugnis über die geistige Eignung<br />
In dem Antrag wird gefordert, dass im Rahmen der Zuverlässigkeitsprüfung<br />
bei erstmaliger Antragstellung auf Erteilung<br />
einer waffenrechtlichen Erlaubnis ein „medizinisch-psychologisches<br />
Gutachten oder Attest“ vorgelegt<br />
werden muss, aus dem hervorgeht, dass der Antragsteller<br />
in der Lage ist, mit Waffen und Munition umzugehen.<br />
Die Pflicht zur Vorlage eines solchen Gutachtens oder Attests<br />
soll nach dem Willen der Antragsteller „in regelmäßigen<br />
Abständen wiederholt“ werden.<br />
An dieser Stelle sollen zunächst die allgemeinen Erteilungsvoraussetzungen<br />
einer waffenrechtlichen Erlaubnis<br />
skizziert werden. Dabei ist zunächst von besonderer<br />
Bedeutung, dass das deutsche Waffengesetz ein sog.<br />
Verbotsgesetz mit Erlaubnisvorbehalt darstellt. In der<br />
Bundesrepublik Deutschland ist der private Waffenbesitz<br />
grundsätzlich verboten, die waffenrechtliche Erlaubnis<br />
stellt eine Ausnahme von diesem allgemeinen<br />
Verbot dar. Anders, als beispielsweise in den USA, existiert<br />
in Deutschland kein allgemeines Recht auf Waffen-<br />
www.wm-intern.de<br />
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RECHTSFRAGEN I POINT OF LAW<br />
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besitz. Die zwingenden Voraussetzungen für die Erteilung einer waffenrechtlichen<br />
Erlaubnis sind in den §§ 4 ff. WaffG geregelt. Danach muss der<br />
Antragsteller das 18. Lebensjahr vollendet haben, die erforderliche Zuverlässigkeit<br />
(§ 5 WaffG) und persönliche Eignung (§ 6 WaffG) besitzen, die erforderliche<br />
Sachkunde (§ 7 WaffG), ein Bedürfnis (§ 8 WaffG) sowie eine Haftpflichtversicherung<br />
nachweisen.<br />
An die persönliche Eignung und die Zuverlässigkeit sind dabei unterschiedliche<br />
Anforderungen geknüpft. Nach § 6 WaffG besitzt der Antragsteller die<br />
erforderliche persönliche Eignung nicht, wenn Tatsachen die Annahme<br />
rechtfertigen, dass er geschäftsunfähig, abhängig von Alkohol oder anderen<br />
berauschenden Mitteln, psychisch krank oder debil ist oder aufgrund in<br />
seiner Person liegender Umstände mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig<br />
oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren<br />
kann oder die konkrete Gefahr einer Fremd- oder Selbstgefährdung<br />
besteht. Während die davon abzugrenzende Zuverlässigkeit nach § 5 WaffG<br />
ausschließlich an das verantwortbare und vorwerfbare Verhalten anknüpft,<br />
ist die persönliche Eignung typischerweise nach nicht verantwortbaren<br />
Mängeln in der Person zu bewerten. Psychische Erkrankungen führen danach<br />
zur persönlichen Nichteignung, nicht hingegen zwangsläufig auch zur<br />
Unzuverlässigkeit.<br />
Soweit der Antrag allgemein ein Gutachten oder Attest fordert, ist zunächst<br />
auf § 6 Abs. 3 WaffG hinzuweisen. Danach haben Antragsteller, die das 25.<br />
Lebensjahr noch nicht vollendet haben, für die erstmalige Erteilung einer<br />
waffenrechtlichen Erlaubnis auf eigene Kosten ein amts- oder fachärztliches<br />
oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung vorzulegen.<br />
„Hierdurch soll nach dem gesetzgeberischen Willen ausgeschlossen<br />
werden, dass Personen mit noch nicht ausreichendem geistig-sittlichen<br />
Reifegrad eine waffenrechtliche Erlaubnis erteilt wird.“ Von dieser Vorgabe<br />
sind zwar Waidleute nach § 13 Abs. 2 Satz 1 WaffG ausgenommen und insoweit<br />
privilegiert. Allerdings darf man einerseits annehmen, dass Waidleute<br />
aufgrund ihrer intensiven Ausbildung sowie der Zusammenarbeit mit anderen<br />
Waidleuten im Revier und in Jägervereinigungen unter „besonderer Beobachtung“<br />
stehen. Andererseits sind mit Jagd- und Waffenbehörde gleich<br />
zwei Behörden mit dem jeweiligen Einzelfall betraut. Im Ergebnis darf man<br />
also annehmen, dass jedenfalls bei Waidleuten ein gewisser gegenseitiger<br />
Kontrollmechanismus greift, der sog. „schwarze Schafe“ frühzeitig herauszufiltern<br />
geeignet ist.<br />
Hinzu kommt, dass die Waffenbehörde nach § 6 Abs. 2 WaffG jederzeit von<br />
Amts wegen verpflichtet ist, dem Antragsteller auf dessen Kosten die Vorlage<br />
eines amts- oder fachärztlichen oder fachpsychologischen Zeugnisses<br />
über die geistige oder körperliche Eignung aufzugeben, wenn Tatsachen<br />
bekannt werden, die Bedenken an der persönlichen Eignung begründen.<br />
Nicht zuletzt deshalb ist es in der Praxis üblich, dass der Antragsteller in<br />
regelmäßigen Abständen persönlich bei der Waffenbehörde erscheint oder<br />
jedenfalls zu erscheinen hat, wenn sich die Waffenbehörde ein Bild von der<br />
Person machen möchte. Wenn die Waffenbehörde aus anderen Quellen<br />
Kenntnis entsprechender Tatsachen erlangt, ist sie ebenfalls verpflichtet,<br />
dem nachzugehen. Solche Tatsachen können auch im Rahmen von Kontrollen<br />
der Waffenbehörde hinsichtlich der rechtskonformen Aufbewahrung<br />
von Waffen und Munition bekannt werden.<br />
Der Antrag zielt ausgehend von seiner – wie eingangs erwähnt berechtigten<br />
– Motivation darauf ab, Tötungsdelikte zu verhindern. Die Praxis zeigt indes,<br />
dass Tötungsdelikte mit Legalwaffen effektiver und verwaltungsökonomischer<br />
zu verhindern sind, wenn bekanntgewordenen Tatsachen, die in der<br />
Regel im Verhalten des Waffenbesitzers begründet sind, gezielter nachgegangen<br />
wird. Solche Tatsachen werden beispielsweise aus dem unmittelbaren<br />
Umfeld, der Nachbarschaft oder dem Verein, dem der Waffenbesitzer<br />
angehört, aktenkundig und begründen die Unzuverlässigkeit nach § 5<br />
WaffG. Auch solche Tatsachen können bei Kontrollen bekannt werden. Ein<br />
amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige<br />
Eignung mag hier vielleicht bei machen das subjektive Sicherheitsempfinden<br />
erhöhen, objektiv betrachtet lässt ein solches Zeugnis, welches der<br />
Feststellung der persönlichen Eignung (§ 6 WaffG) dient, in der Regel keine<br />
zwingenden Rückschlüsse auf die Zuverlässigkeit (§ 5 WaffG) zu, denn die<br />
innere Haltung oder Gesinnung des Waffenbesitzers lässt sich im Rahmen<br />
einer solchen Begutachtung meist nicht feststellen. Vor dem Hintergrund,<br />
dass derartige Zeugnisse typischerweise zwischen 100,- und 300,- EUR kosten,<br />
scheint das Antragsziel unter Berücksichtigung der Kosten-Nutzen-Relation<br />
unverhältnismäßig, zumal dadurch sämtliche Legalwaffenbesitzer<br />
quasi unter „Generalverdacht“ gestellt werden. Ein gezieltes Nachgehen bei<br />
konkretem Verdachtsmoment sowie eine punktuelle Begutachtung im Einzelfall<br />
scheinen das mildere und ebenso effektive Mittel zu sein.<br />
Verbot der privaten Lagerung von Munition<br />
Zwar zielt der Antrag in diesem Punkt auf Sportschützen ab, frei nach dem<br />
Motto „Wehret den Anfängen“ sollte diese – zugegebenermaßen nicht neue<br />
– Forderung aus Teilen der Politik jedoch auch Waidleute hellhörig werden<br />
lassen. Schließlich ist der nächste Schritt, beispielsweise auch für Waidleute,<br />
die kein eigenes Revier oder keinen Begehungsschein vorweisen können,<br />
ebenfalls ein Verbot der privaten Lagerung von Munition zu fordern,<br />
nicht mehr weit entfernt.<br />
Auf die Aufbewahrungsbestimmungen für Waffen und Munition soll an dieser<br />
Stelle nicht näher eingegangen werden; diese müssen jedem Waffenbesitzer<br />
bekannt sein sowie zwingend und ausnahmslos beachtet werden,<br />
schon alleine, weil ein einzelner Verstoß – mit möglicherweise verheerenden<br />
Folgen – alle Legalwaffenbesitzer in Verruf bringen und die Debatte um<br />
weitere Waffenrechtsverschärfungen weiter befeuern kann. Nicht zuletzt<br />
deshalb führt ein Verstoß gegen die Aufbewahrungsbestimmungen nach §<br />
5 WaffG zu Recht zwingend zur Unzuverlässigkeit. Dies zeigt exemplarisch<br />
ein aktueller Fall, bei dem ein Jäger bis in die frühen Morgenstunden dem<br />
Waidwerk nachgegangen war. Zu Hause angekommen stellte er – vom<br />
nächtlichen Einsatz erschöpft – die noch feuchte Langwaffe zum Trocknen<br />
in die Wohnung und ging zu Bett. Wenige Stunden später tauchten unangekündigt<br />
Kontrolleure auf, um routinemäßig die sichere Aufbewahrung seiner<br />
Waffen und Munition zu kontrollieren, wobei sie die frei zugängliche<br />
Waffe sichteten. Das unsachgemäße Abstellen der Waffe führte zur jagdund<br />
waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit sowie zu einer Geldstrafe von<br />
6.000,- EUR.<br />
Gegen ein Verbot der privaten Lagerung von Munition, was eine zentrale<br />
Lagerung in Schützenhäusern zur Folge hätte, spricht beispielhaft ein historisches<br />
Ereignis, welches sich im vergangenen Jahr zum 50. Mal gejährt hat.<br />
Am 20. Januar 1969 fiel die gesamte Wachmannschaft des Fallschirmjägerbataillons<br />
261 aus dem saarländischen Lebach im nahegelegenen Munitionsdepot<br />
einem furchtbaren Verbrechen zum Opfer. Mehrere Täter hatten<br />
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das Wachhäuschen überfallen<br />
und fast die gesamte Wachmannschaft<br />
getötet; ein Kamerad überlebte<br />
schwer verletzt. Dabei nahmen<br />
die Täter drei Sturmgewehre<br />
und 1.000 Schuss Munition an<br />
sich. Wenn bereits professionell<br />
an der Waffe ausgebildete Soldaten<br />
Ziel solcher Verbrechen werden,<br />
dürften sich zentrale Munitionsdepots<br />
in Schützenhäusern,<br />
die sich aus immissionsschutzrechtlichen<br />
Gründen typischerweise<br />
im Außenbereich befinden<br />
und außerhalb der Öffnungszeiten<br />
unbewacht sind, für potentielle<br />
Täter geradezu anbieten, zumal<br />
auch jedem Außenstehenden<br />
bekannt wäre, dass die<br />
potentielle Beute dort entsprechend<br />
größer wäre.<br />
Miteinander reden und kritisch im Gespräch bleiben, ist der Weg zum Interessenausgleich, falls nötig auch online.<br />
Strafprozessordnung und Entzug der Fahrerlaubnis<br />
In zwei weiteren Punkten zielt der Antrag zum einen darauf ab, in der Strafprozessordnung<br />
die Möglichkeit für Richter im Strafverfahren zu schaffen,<br />
ein Waffenbesitzverbot zu verhängen. Zum anderen soll nach dem Willen<br />
der Antragsteller der Verlust der Fahrerlaubnis automatisch auch zum Verlust<br />
der waffenrechtlichen Erlaubnis führen.<br />
Zum ersten Punkt ist zu bemerken, dass § 5 WaffG einen umfangreichen<br />
Katalog an verantwortbarem und vorwerfbarem Verhalten enthält, welches<br />
zum Teil zwingend und zum Teil regelmäßig zur Annahme der Unzuverlässigkeit<br />
führt. Die hierzu ergangene Rechtsprechung ist umfassend und ausschließlich<br />
in der Verwaltungsgerichtsbarkeit ergangen. Deshalb ist es<br />
sinnvoll, die sehr speziellen waffenrechtlichen Tatsachen- und Rechtsfragen<br />
auch weiterhin den Verwaltungsgerichten zu überlassen. Mit Ergehen<br />
eines Strafurteils werden durch das Strafgericht regelmäßig auch die Waffenbehörden<br />
informiert, um in eigener Zuständigkeit ein Verwaltungsverfahren<br />
einzuleiten.<br />
Hinsichtlich der zweiten Forderung, wonach der Verlust der Fahrerlaubnis<br />
automatisch auch zum Verlust der waffenrechtlichen Erlaubnis führen soll,<br />
ist unter anderem auf § 5 Abs. 2 WaffG hinzuweisen. Danach besitzt die erforderliche<br />
Zuverlässigkeit in der Regel nicht, wer zu einer Freiheitsstrafe,<br />
Jugendstrafe, Geldstrafe von mindestens 60 Tagessätzen oder zweimal zu<br />
einer geringeren Geldstrafe rechtskräftig verurteilt worden ist. Im Straßenverkehr<br />
ist diese Schwelle schnell überschritten, wenn beispielsweise wegen<br />
überhöhter Geschwindigkeit Personen gefährdet werden. Die pauschale<br />
Forderung, in jedem Verlust der Fahrerlaubnis automatisch die<br />
waffenrechtliche Unzuverlässigkeit zu begründen, geht jedoch weit über<br />
das Ziel hinaus und würde sich auch nicht als praktikabel erweisen. Man<br />
stelle sich ein unbeabsichtigtes Überfahren einer gerade auf Rot umgesprungenen<br />
Ampel oder eine einfache Geschwindigkeitsüberschreitung<br />
vor, die zu einem vorübergehenden Fahrverbot führen. Hieraus automatisch<br />
auf die waffenrechtliche Unzuverlässigkeit zu schließen, wäre unverhältnismäßig<br />
und dürfte auch für den Fall einer gesetzlichen Regelung verfassungsrechtlichen<br />
Bedenken begegnen.<br />
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass nicht nur eine strafrechtliche Verurteilung,<br />
sondern auch andere im Verhalten des Waffenbesitzers begründete<br />
Tatsachen jederzeit zur Unzuverlässigkeit nach § 5 WaffG führen können.<br />
Lediglich beispielhaft sollen einige Fälle aus der Praxis näher beleuchtet<br />
werden:<br />
Naheliegend dürfte zunächst sein, dass unter anderem der missbräuchliche<br />
oder leichtfertige Umgang mit Waffen oder Munition oder deren Überlassung<br />
an Unbefugte nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 WaffG zwingend zur Unzuverlässigkeit<br />
führen. Dass weder im Haus noch im Kraftfahrzeug oder sonst irgendwo<br />
Waffen oder Munition frei zugänglich herumliegen dürfen und zwar unabhängig<br />
davon, ob das Gebäude alleine oder mit anderen Personen bewohnt<br />
wird, bedarf sicher ebenso wenig der Erwähnung wie die Verpflichtung, den<br />
Schlüssel oder die Zahlenkombination für den Waffenschrank vor dem Zugriff<br />
durch Unbefugte zu sichern. Hierneben rechtfertigen beispielsweise<br />
auch Dritten gegenüber ausgesprochene Drohungen die Annahme, der<br />
Waffenbesitzer werde missbräuchlich oder leichtfertig mit Waffen oder Munition<br />
umgehen.<br />
Neben der Alkoholabhängigkeit, die zur persönlichen Nichteignung nach §<br />
6 WaffG führt, geht mit dem Konsum von Alkohol bei oder in Zusammenhang<br />
mit der Jagdausübung oder am Schießstand selbst in geringen Mengen<br />
die Unzuverlässigkeit einher. Obgleich ein Bierchen im Einzelfall möglicherweise<br />
noch kein rechtliches Problem darstellen könnte, sollten Alkohol<br />
und Waffen im eigenen Interesse unbedingt voneinander getrennt werden;<br />
dies gilt auch beispielsweise beim Waffenreinigen zu Hause.<br />
Auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppierung oder Bewegung<br />
sowie gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung gerichtete Bestrebungen<br />
führen zur Annahme der Unzuverlässigkeit. Die hierzu ergan-<br />
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gene Rechtsprechung ist außerordentlich umfangreich und in ständiger<br />
Fortentwicklung. So führt beispielsweise die Zugehörigkeit zu den<br />
Rocker gruppierungen „Banditos“ und „Outlaws MV“, zu der sog. „Reichsbürgerbewegung“<br />
oder zur Terrororganisation „IS“ ebenso zur Unzuverlässigkeit<br />
wie die Parteizugehörigkeit oder Kandidatur für die Nationaldemokratische<br />
Partei Deutschlands (NPD) bei einer Wahl.<br />
In den heutigen Zeiten ist auch der Hinweis geboten, dass bereits die<br />
Verbreitung solchen Gedankenguts die Annahme der Unzuverlässigkeit<br />
rechtfertigen kann. Gerade in den sozialen Medien sind in zunehmendem<br />
Umfang persönliche Anfeindungen zu lesen. Von einer Verbreitung<br />
von Verschwörungstheorien, Beleidigungen und Hetze beispielsweise<br />
gegen die Corona-Politik sollte jeder Waffenbesitzer unbedingt Abstand<br />
nehmen. Dabei ist zunächst einmal klarzustellen, dass unter anderem<br />
die Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit (Art. 5 und 8<br />
GG) besonders schützenswerte Rechtsgüter darstellen. Auch Waffenbesitzer<br />
sind Staatsbürger und als solche ausdrücklich zur Kritik berechtigt.<br />
Unverzichtbar ist aber, dass der Waffenbesitzer dabei die verfassungsrechtliche<br />
Ordnung akzeptiert und sich uneingeschränkt zu ihr<br />
bekennt, was auch beinhaltet, die Rechte etwaig Andersdenkender zu<br />
respektieren.<br />
Zusammenfassend kennt das Waffenrecht etliche im Verhalten begründete<br />
Tatsachen und Annahmen, die zur waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit führen.<br />
Eine rechtliche Handhabe gibt es bereits jetzt.<br />
Sperrung sittenwidriger Kfz-Kennzeichen<br />
Im Antragstext wird für Kfz-Kennzeichen beispielhaft die Kombination mit<br />
„HH-1933“ genannt. Dass und aus welchen Gründen diese Kombination als<br />
sittenwidrig eingestuft wird, die Sperrung solcher Kfz-Kennzeichen in jeder<br />
Hinsicht richtig und zu unterstützen ist, dürfte sich jedem aufdrängen und<br />
bedarf daher keiner näheren Erläuterung. Was allerdings dieser Punkt in<br />
einem Antrag zu suchen hat, der die Verschärfung des Waffenrechts zum<br />
Ziel hat, dürfte das Geheimnis der Antragsteller bleiben, wird doch damit<br />
unterstellt, rechtsradikales Gedankengut und die Verherrlichung des NS-<br />
Regimes seien besondere Probleme nur unter Waffenbesitzern.<br />
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Fazit<br />
Das Waffenrecht bietet bereits jetzt umfassende Möglichkeiten, unter anderem<br />
über die persönliche Nichteignung oder die Unzuverlässigkeit eine waffenrechtliche<br />
Erlaubnis zu versagen bzw. eine bereits erteilte aufzuheben.<br />
Dabei kann die Waffenbehörde im Einzelfall jederzeit ein amts- oder fachärztliches<br />
oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung<br />
verlangen, wenn die Sachverhaltsaufklärung dies hinsichtlich der Persönlichkeit<br />
des Waffenbesitzers gebietet. Eine pauschale und regelmäßige Vorlage<br />
ginge jedoch ebenso über das Ziel hinaus wie eine zwangsläufige Unzuverlässigkeit<br />
bei jedem noch so kleinen persönlichen Fehlverhalten. Dass<br />
die Antragsteller die Vorlage eines „medizinisch-psychologischen Gutachtens<br />
oder Attests“ zudem mit der Zuverlässigkeitsprüfung verbinden, offenbart<br />
ein grundlegendes Fehlverständnis über den Unterschied zwischen<br />
persönlicher Eignung und Zuverlässigkeit. Zentrale Munitionsdepots würden<br />
potentielle Täter geradezu einladen und die objektive Sicherheit dadurch<br />
eher verringern. Der Antrag ist jedenfalls in Teilen unnötig oder gar<br />
systemwidrig, weil das geltende Waffenrecht für die im Antrag aufgeworfenen<br />
Fragen bereits hinreichende Antworten bietet. Soweit die Antragsteller<br />
Defizite im geltenden Waffenrecht ausmachen, sei darauf hingewiesen,<br />
dass jede gesetzliche Regelung nur so gut ist wie die Personalausstattung<br />
in der Behörde, die mit deren Ausführung betraut ist. Verdachtsmomenten<br />
kann eine Waffenbehörde nur mit einer dem Aufwand angemessenen Personalstärke<br />
zeitnah und konsequent nachgehen.<br />
Auch der im Verlauf der Kreistagssitzung vom 25. September 2<strong>02</strong>0 ergänzte<br />
Punkt, wonach die Forderungen aus dem Antrag in einem runden<br />
Tisch mit den Schützenvereinen erläutert und gegebenenfalls einvernehmlich<br />
angepasst werden sollen, vermag hierüber nur bedingt hinwegzutrösten.<br />
Einerseits hat der Kreistag vergessen, die Jägerschaft einzubeziehen;<br />
andererseits wäre ein solcher runder Tisch vorher sinnvoller<br />
gewesen. Dann hätte man bereits im Vorfeld entsprechende Aufklärung<br />
betreiben können.<br />
Obgleich der Antrag um einiges umfangreicher als die in diesem Aufsatz<br />
thematisierten Punkte ist, zeichnet er zumindest in Teilen ein voreingenommenes<br />
Bild des Legalwaffenbesitzers und verkennt, dass sich<br />
die allermeisten Waffenbesitzer ihres Privilegs sehr bewusst sind und<br />
mit beiden Beinen auf dem Boden unserer Rechtsordnung stehen. Waffenbesitzer<br />
sollten sich dabei stets auf dem aktuellen Stand der Rechtslage<br />
halten und vor Augen führen, dass ihnen nicht jeder politische<br />
Entscheidungsträger wohlgesonnen ist und es auch dort Jagd- und<br />
Waffengegner gibt. Auch wenn das geltende Recht im Einzelfall vielleicht<br />
mehr gestattet, sollte sich jeder Waffenbesitzer im Umgang mit<br />
Waffen und Munition daher aus eigenem Interesse noch anständiger<br />
verhalten, als es von ihm ohnehin verlangt wird. Möglichst wenig Angriffsfläche<br />
zu bieten dürfte in mancher Situation sinnvoller sein, als auf<br />
das eigene Recht zu bestehen.<br />
Der Autor<br />
Patrice Leon Göbel …<br />
… ist Richter am Verwaltungsgericht.<br />
Seit 2012 ist er durchgehend Inhaber<br />
eines Jahresjagdscheins und im<br />
Rahmen der befugten Jagdausübung<br />
legaler Besitzer mehrerer Kurz- und<br />
Langwaffen. Seine Fachexpertise hat<br />
er sich primär im Rahmen seiner<br />
richterlichen Tätigkeit sowie als nebenamtlicher<br />
Lehrbeauftragter für<br />
das Fach Waffenrecht an der Hessischen<br />
Hochschule für Polizei und<br />
Verwaltung (HfPV) und Fachprüfer<br />
bei Jägerprüfungen im Fach Jagdrecht angeeignet. Als nebenamtlicher<br />
Prüfer in juristischen Staatsprüfungen prüft er gelegentlich<br />
auch waffenrechtliche Sachverhalte.<br />
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WM-<strong>Intern</strong> ist offizielles Mitteilungsorgan<br />
des Verbandes der Deutschen Büchsenmacher<br />
und Waffenfachhändler e. V. sowie<br />
Außerdem schreibt WM-<strong>Intern</strong> die Geschichte<br />
von „Der Büchsenmacher“ fort,<br />
der hier im 117. Jahrgang erscheint und<br />
die älteste Zeitschrift für Büchsenmacher,<br />
Waffen, Jagd und Outdoor ist.<br />
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offizielles Mitteilungsblatt des<br />
Bundesinnungsverbandes für das<br />
Büchsenmacher-Handwerk und der<br />
Innung des Büchsenmacherhandwerks<br />
für Mitteldeutschland.<br />
Ebenfalls in WM-<strong>Intern</strong> erscheint im<br />
125. Jahrgang „Messer & Schere“, die<br />
Fachzeitschrift für den Bereich Schneidwaren/Bestecke.<br />
Redaktionsleitung<br />
Claudia Jahn (cj) · claudia.jahn@wm-intern.de · Telefon: <strong>02</strong>204-979 93 76<br />
Mitarbeiter der Redaktion<br />
Roland Zobel (z), Miriam von Chamier (mvc), Daniel Guthannß (dg), Adrian Hopp (ah),<br />
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