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Waffenmarkt-Intern 02/2021

Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Februar-Ausgabe WM-Intern ist das offizielle Mitteilungsorgan des Verbandes Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e. V.

Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Februar-Ausgabe
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<strong>02</strong>/Februar 2<strong>02</strong>1 – G 25272<br />

Das Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security<br />

Was erwartet uns<br />

2<strong>02</strong>1 in Sachen<br />

Waffenrecht?<br />

Handwerk<br />

Neue Montage für alte Waffen und<br />

Optik in der Frankonia-Werkstatt.<br />

Wirtschaft<br />

Auch dieses geht vorüber:<br />

Hilf reiches im Umgang mit Krisen.<br />

Der VDB informiert<br />

Kooperationen, Praxistipps und<br />

der Webseminar-Planer 2<strong>02</strong>1.<br />

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EDITORIAL<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 3<br />

Es kommt, wie es kommt …<br />

Und wie es kommt, so müssen wir auch damit fertig werden. Nicht dass wir<br />

es nicht erwartet hätten, aber irgendwie haben doch alle gehofft, dass nach<br />

dem 10. Januar alles zumindest wieder wie im Herbst wäre: Hygienekonzept,<br />

abgezählte Kunden, Händewaschen und Maske. Die Realität 2<strong>02</strong>1 wird jedoch<br />

bis in den Frühling hinein anders aussehen. Da hilft kein Jaulen und<br />

kein Jammern, Umsatz muss her und die Ladenkassen müssen wieder klingeln,<br />

wenn der Fachhandel nicht in einer Insolvenzwelle zur Jahresmitte<br />

untergehen soll.<br />

Leider ist die Ausgangslage für gesteigerte Warenumsätze in unserer Branche<br />

in den Monaten Januar bis April nicht die rosigste. Dazu kommen noch<br />

die geschlossenen Schießstände, Airsoft- und Paintball-Locations, die die<br />

Nachfrage zusätzlich einbrechen lassen. Nicht umsonst lagen in diesen Monaten<br />

früher mal die starken Endverbrauchermessen. Was aus denen wohl<br />

geworden ist? Wir haben nachgefragt und die Antworten auf Seite 19 in dieser<br />

Ausgabe abgedruckt. Aus meiner Sicht muss es unser Hauptanliegen<br />

sein, den Kontakt zum Kunden wieder aktiv herzustellen. Sie ahnen<br />

es schon, hier kommt das Dauerthema: Online-Handel. Dazu<br />

muss weder Zeit noch Geld in den Aufbau von Online--<br />

Shops gesteckt werden, wenn man nicht ohnehin<br />

schon einen gut platzierten Shop betreibt.<br />

Die Fachhandelsplattfom<br />

ProGun bietet die Möglichkeit,<br />

mit wenigen<br />

Klicks die ersten<br />

Produkte<br />

auf dem Markt anzubieten. „Click & Collect“ ist zwar nicht flächendeckend<br />

erlaubt, doch wo es geht, ist es eine gute Chance, den eigenen Laden<br />

wieder hochzufahren. Wir haben auf den folgenden Seiten noch einige<br />

Denkanregungen und Informationen für Sie zusammengestellt, die motivieren<br />

und helfen sollen, vielleicht doch einen Weg aus dem Dilemma zu finden.<br />

Natürlich sind Produktneuheiten immer ein Zugpferd für Endkunden. WM-<br />

<strong>Intern</strong> wird versuchen, Sie über die spannendsten Innovationen auch ohne<br />

Fachmesse auf dem Laufenden zu halten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

eine interessante und kurzweilige Lektüre unserer Februar-Ausgabe.<br />

Ihr<br />

Roland Zobel<br />

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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 4 INHALT I CONTENT<br />

INHALT<br />

EDITORIAL SEITE 3<br />

KURZNACHRICHTEN I MAKE IT SHORT! SEITE 6<br />

FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE SEITE 7<br />

VDB – VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER<br />

UND WAFFENFACHHÄNDLER SEITE 12<br />

TERMINE I APPOINTMENTS SEITE 19<br />

HANDWERK I HANDCRAFT SEITE 21<br />

EINKAUFSFÜHRER SEITE 25<br />

WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY SEITE 27<br />

SORTIMENT I ASSORTMENT SEITE 33<br />

RECHTSFRAGEN & POINT OF LAW SEITE 37<br />

LIEFERANTEN-LEXIKON SEITE 42<br />

Seite 7<br />

IMPRESSUM I IMPRINT SEITE 46 Unternehmensnews<br />

Bilder: © malkovkosta – Adobe Stock, © mapo – Adobe Stock, © Umarex


INHALT I CONTENT<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 5<br />

Bilder: © mapo – Adobe Stock, © VDB, © Eik Schulze, © Jurga Graf<br />

Seite 12<br />

Der VDB informiert: Kooperationen, Praxistipps<br />

und der Webseminar-Planer 2<strong>02</strong>1.<br />

Seite 21<br />

Handwerk: neue Montage für alte Waffen und<br />

Optik in der Frankonia-Werkstatt.<br />

Was erwartet uns<br />

2<strong>02</strong>1 in Sachen<br />

Waffenrecht?<br />

Seite 37<br />

Seite 29<br />

Wirtschaft:<br />

Auch dieses geht vorüber:<br />

Hilfreiches im<br />

Umgang mit Krisen.<br />

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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 6<br />

KURZNACHRICHTEN I<br />

MAKE IT SHORT!<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

Umsatzplus vor zweitem Lockdown<br />

Der Einzelhandel konnte im Oktober eine deutliche Umsatzsteigerung von<br />

2,6 % im Vergleich zum Vormonat verzeichnen. www.bankenverband.de<br />

Corona-Hilfen verzögern Insolvenzen<br />

Obwohl die Konjunktur aufgrund der Corona-Krise eingebrochen ist, nahm<br />

die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2<strong>02</strong>0 um 13,4 % ab und erreichte<br />

den niedrigsten Stand seit der Einführung der Insolvenzordnung<br />

1999. www.creditreform.de<br />

Finanzspritze für Innenstädte<br />

Wie der Haushaltsausschuss des Bundestages entschied, sollen insgesamt<br />

25 Millionen Euro in die Zukunft der Innenstädte investiert werden. Der HDE<br />

bewertete diesen Schritt als äußerst positiv. www.einzelhandel.de<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © photokozyr – Adobe Stock


FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 7<br />

FIRMEN UND PERSONEN<br />

Ein Urgestein verlässt die<br />

Bühne<br />

Nach über 20 Jahren gibt Thomas Fischer den Stab weiter und wechselt aus<br />

dem Berufsleben in den wohlverdienten Ruhestand. Über viele Jahre war er<br />

als Vertriebsleiter National das Markengesicht von Umarex für den Fachhandel.<br />

Für die WM-<strong>Intern</strong>-Redaktion war der Besuch bei ihm auf dem Messestand<br />

ein festes Ritual auf jeder IWA OutdoorClassics.<br />

Thomas Fischer übergab seinen Wirkungsbereich an Matthias Gessner, seit<br />

2006 bei Umarex und bisher als ADM für Ostdeutschland übergeben.<br />

www.umarex.de<br />

z<br />

Thomas Fischer (links) gibt<br />

den Staffelstab an Matthias<br />

Gessner weiter. Er übernimmt<br />

jetzt die Funktion<br />

des Vertriebsleiter National<br />

bei Umarex.<br />

Im Porträt: Klaus Michael Oswald<br />

Waffenrecht-Experte mit Liebe zum lauten Knall<br />

Bilder: © ivanko80 – Adobe Stock, © Umarex, © Klaus Oswald<br />

www.wm-intern.de<br />

Klaus Oswald ist bekannt für seine Seminare als staatlich anerkannter Lehrgangsträger.<br />

Mit Waffenrecht für Sportschützen, Seenotsignalmittel und<br />

Bewachungsgewerbe hat es angefangen, hinzu kam das Sprengstoffrecht<br />

für Wiederlader, Vorderlader- und Böllerschützen. Was seine Lehrgänge<br />

ausmacht, ist zum einen Oswalds lockere Art und zum anderen der reiche<br />

Erfahrungsschatz, der dahintersteckt.<br />

Begonnen hat alles bei der Bundeswehr. Dort durchlief Klaus Oswald verschiedene<br />

Ausbildungslehrgänge und landete schlussendlich bei der Flugsicherung.<br />

Als 1965 seine Dienstzeit auslief, fing er bei der Polizei in Hamburg<br />

an. Nach dem normalen Polizeidienst machte er die Ausbildung zum<br />

Kommissar und ließ sich danach im Fachbereich Waffen, Munition und<br />

Sprengdienst sowie als Schießstandsachverständiger ausbilden. In dieser<br />

Funktion leitete er 15 Jahre lang die Waffenwerkstatt der Polizei Hamburg.<br />

Während dieser Zeit kam es zu einem tragischen Unfall: Aus einer geladenen<br />

und gesicherten Pistole löste sich beim Herunterfallen ein Schuss, der<br />

einen Beamten tödlich traf. Klaus Oswald wurde mit der Leitung der Untersuchung<br />

beauftragt, um die Ursache<br />

zu finden und zu beheben.<br />

Neben der Leitung der Hamburger<br />

Polizei-Waffenwerkstatt beschäftige<br />

Oswald sich mehr und<br />

mehr mit der Schießausbildung<br />

der Beamten. So kam er auch<br />

mit dem Schützenwesen in Kontakt<br />

und wurde Mitglied im örtlichen<br />

Schützenverein. Hier übernahm<br />

Klaus Oswald bald die<br />

waffenrechtliche Ausbildung der<br />

Schützen, da er bereits von Berufs<br />

wegen das Waffenrecht mit<br />

seinen gesamten Änderungen<br />

intensiv studiert hatte. Ab 1984<br />

Klaus Oswald


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 8 FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />

Wieso löste sich<br />

der Schuss?<br />

1976 starb ein Beamter der Polizei Hamburg, weil sich beim Herunterfallen<br />

einer geladenen und gesicherten Pistole ein Schuss löste.<br />

„Nach vielen vergeblichen Fallversuchen konnten wir das Geschehen<br />

endlich rekonstruieren. Daraufhin wurde die Waffe in sämtliche<br />

Einzelteile zerlegt, um den Fehler zu finden. Die Untersuchung<br />

ergab, dass die Ausnehmung im Schlagbolzen, in dem die Sicherungswelle<br />

eingriff, zu groß war und sich dadurch beim Herunterfallen<br />

ein Prellschlag ergab, der zur Zündung des Zündhütchens<br />

ausreichte“, erklärt Klaus Oswald, der damals mit der Untersuchung<br />

des Falls beauftragt war. „Dieser Mangel war einer der Gründe,<br />

warum die Polizeien der Länder Ausschau hielten nach einer<br />

neuen Dienstwaffe.“<br />

nahm er auch die Prüfungen für die Waffenrecht-Sachkunde der Sportschützen<br />

ab. Parallel dazu schrieb er sein erstes Waffenrecht-Fachbuch,<br />

was sich damals jedoch nicht wirklich lohnte, da das Waffenrecht dauernd<br />

geändert wurde.<br />

Ende 1989 schied Klaus Oswald aus gesundheitlichen Gründen aus dem Polizeidienst<br />

aus und stürzte sich nun komplett auf das Schützenwesen. So<br />

fungierte er mehrere Jahre als Waffenrecht-Referent des Schützenverbandes<br />

Hamburg gekoppelt mit der Funktion des Landesreferenten der Schießstandsachverständigen.<br />

Nach dem Beenden der Tätigkeit für den Schützenverein<br />

blieb nun Zeit für freie Lehrgänge. Es folgte die staatliche<br />

Anerkennung als Lehrgangsträger im Waffenrecht für Sportschützen, Bewachungsunternehmer<br />

und Freizeitkapitäne. Für diese Lehrgänge schrieb<br />

Klaus Oswald ein begleitendes Buch, damit sich die Lehrgangsteilnehmer<br />

besser auf die Waffenrecht-Sachkunde in Verbindung mit dem Fragenkatalog<br />

des Bundesverwaltungsamts vorbereiten konnten.<br />

Als Sportschütze konzentrierte Klaus Oswald sich zunächst auf die Disziplin<br />

KK-Langwaffe, bis er seine Liebe zum Vorderladerschießen entdeckte. Da<br />

lag es nahe, das Lehrgangsrepertoire auszuweiten auf staatlich genehmigte<br />

Lehrgänge im Rahmen des Sprengstoffrechts für Wiederlader und Vorderlader.<br />

Auch hierfür schrieb Klaus Oswald ein begleitendes Fachbuch.<br />

Aktuell führt er Seminare in beiden Sachgebieten durch. Da er im Waffenrecht<br />

nicht nur Sportschützen unterrichtet, sondern auch Personen, die die<br />

Waffenrecht-Sachkunde beruflich benötigen, hat er die Erlaubnis der zuständigen<br />

Behörde, auch während der Pandemie unter Einhaltung strikter<br />

Auflagen seine Lehrgänge weiterhin durchzuführen. Aber in näherer Zukunft<br />

will Klaus Oswald sich zur Ruhe setzen: „Derzeit bin ich dabei, einen<br />

Nachfolger für meine Seminare einzuarbeiten. Ich bin sehr glücklich, dafür<br />

Sasa Olevic, Mitglied in der Schießsportgruppe der Bw Hamburg, gewinnen<br />

zu können. Dann kann ich mich voll und ganz meinem Hobby, dem Böllerschießen,<br />

widmen!“<br />

Lehrgangstermine unter https://klaus-michael-oswald.beepworld.de<br />

Oder Anfrage per E-Mail an k.oswald@hamburg.de<br />

ali<br />

Lautes Hobby: Böllerschießen<br />

Seit über 20 Jahren ist Klaus Oswald begeisterter Böllerschütze „einfach<br />

aus Freude am Spaß!“. Auch hier gab es für ihn keine halben Sachen:<br />

Kurzerhand gründete er in seinem Schützenverein eine eigene<br />

Böllergruppe, die sich zum „Böllerregiment Hamburg“ mit heute ca. 60<br />

Böllerschützen entwickelte. Durch Oswalds landesweite Aktivitäten im<br />

Bereich des Böllerschießens ist er 2017 zum Vizepräsidenten des Arbeitskreises<br />

nordbayerischer Böllerschützen (AKNB), heute der Bundesverband<br />

der Böllerschützen, berufen worden. Auch im Verband der<br />

Schwarzpulverkanoniere (VdSK) mit Sitz in Allstedt ist er als Bereichsleiter<br />

für den norddeutschen Bereich aktiv. „Wir Böllerschützen sind<br />

eine kleine Gemeinschaft, aber eine große Familie“, beschreibt Klaus<br />

Oswald das besondere Gefühl bei diesem Sport. „Und wenn viele hundert<br />

Schützen gemeinsam beim Salut zeitgleich schießen – das ist einfach<br />

unbeschreiblich!“<br />

Neuer CEO bei Morakniv<br />

Seit dem 1. Februar 2<strong>02</strong>0 ist Johan Burtus neuer Geschäftsführer des schwedischen<br />

Messerproduzenten Morakniv AB. Sein Vorgänger, Henck Noback,<br />

hatte Mitte 2<strong>02</strong>0 angekündigt, auf eigenen Wunsch vom Posten des Geschäftsführers<br />

zurückzutreten. Burtus stammt aus dem kleinen Örtchen<br />

Vattnäs, das keine 5 km nördlich von Mora liegt und auch zur Gemeinde<br />

zählt. Nachdem er in der IT-Branche und der Fertigungsindustrie gearbeitete<br />

hatte, verließ Johan Burtus die Gegend kurz vor der Jahrtausendwende,<br />

um zunächst beim finnischen Stahlkonzern Rautaruukki Oyj in den Berei-<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © Klaus Oswald


FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 9<br />

Johan Burtus<br />

chen IT-Entwicklung, Digitale Strategie und Projektmanagement Karriere zu<br />

machen. Dabei kam er viel herum und wurde auch außerhalb Finnlands in<br />

Polen und China eingesetzt. Nach etwa 15 Jahren im Unternehmen war er<br />

zunächst als selbstständiger Unternehmensberater tätig und zuletzt als<br />

CEO des Unternehmens Willab AB beschäftigt, das sich mit Landwirtschaft,<br />

Tiertransport und Pferdesport befasst. Dass er nun durch die Position als<br />

neuer Geschäftsführer von Morakniv die Möglichkeit hat, nach mehr als<br />

zwei Jahrzehnten wieder in seine Heimat zurückzukehren, freut Johan Burtus<br />

ganz besonders: „Das ist tatsächlich ein wenig wie ein Traum. Morakniv<br />

ist eine starke Marke mit guten und in Schweden wie auch international<br />

bestens bekannten Produkten. Die Kombination, ein etabliertes und renommiertes<br />

Unternehmen wie Morakniv zu führen und dabei in Mora leben und<br />

arbeiten zu dürfen, ganz in der Nähe der Dinge, die ich im Leben schätze,<br />

fühlt sich absolut fantastisch an.“ Weiter ist er sich sicher, das Unternehmen<br />

durch seine internationale Führungserfahrung weiter im Wachstum zu stärken<br />

und auch in Sachen Expansion und nachhaltiger Rentabilität voranzubringen.<br />

Alle näheren Infos über Morkniv, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1891<br />

zurückreichen, und alle scharfen Produkte des Unternehmens finden Sie<br />

unter www.morakniv.se<br />

dg<br />

Die Huntivity Group verstärkt ihr Vertriebsteam!<br />

Olaf Seeger<br />

Olaf Seeger ist seit dem 1. Januar 2<strong>02</strong>1 neuer Außendienstmitarbeiter im Vertriebsteam<br />

der Huntivity Group. Er ist vielen durch seine vorherigen Tätigkeiten<br />

in der Textil-, Outdoor- und Jagdbranche bekannt und die beiden Geschäftsführer<br />

Stefan Kolosser und Jan Hüffmeier freuen sich über den<br />

Zuwachs im Team: „Olaf Seeger bringt 25 Jahre Vertriebserfahrung in unser<br />

dynamisches Team, und er hat das richtige Gespür für den Kunden. Wir sind<br />

davon überzeugt, dass er eine absolute Verstärkung für unser Team ist und<br />

aktiv die Entwicklung unseres Vertriebs und Kundenservice vorantreiben<br />

wird.“<br />

Olaf Seeger erreichen Sie per E-Mail über seeger@huntivity-group.com,<br />

www.huntivity-group.com<br />

cj<br />

Neuer CEO bei CZ<br />

Bilder: © Moraknive, © GT Outdoors, © CZ<br />

Jan Zajíc ist zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates und Geschäftsführer<br />

beim tschechischen Waffenunternehmen Česká zbrojovka, a. s. ernannt<br />

worden. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats und<br />

Finanzvorstand des Unternehmens löst somit den bisherigen CEO Ladislav<br />

Britaňák in dieser Position ab. Lubomír Kovařík, der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

der Česká zbrojovka Gruppe, welche der Hauptaktionär von<br />

Česká zbrojovka a. s. ist, würdigt den bisherigen CEO mit den Worten: „Ladislav<br />

Britaňák hat viel gute Arbeit für Česká zbrojovka geleistet, sei es zuvor<br />

als Verkaufsleiter oder zuletzt für über zwei Jahre als Generaldirektor.<br />

Insgesamt hat er mehr als 16 Jahre bei Česká zbrojovka verbracht und wesentlich<br />

zum Wachstum beigetragen. Er verdient unseren größten Dank für<br />

seine Arbeit.“ Sein Nachfolger, der aus Uherské Hradiště (deutsch: Ungarisch<br />

Hradisch) stammende Jan Zajíc, hat Wirtschaft und Management an<br />

www.wm-intern.de<br />

der Fakultät für Wirtschaft- und<br />

Unternehmensführung an der<br />

Mendel-Universität Brünn studiert.<br />

Durch seine langjährigen<br />

internationalen Erfahrungen in<br />

diversen Managerpositionen in<br />

großen Industrieunternehmen<br />

wie Fatra Kunststoffe oder Continental<br />

ist er bestens auf die<br />

Arbeit als Unternehmensleiter<br />

von CZ vorbereitet. „Česká zbrojovka<br />

ist ein sehr erfolgreiches<br />

Unternehmen mit dem Ziel, eine<br />

Jan Zajíc


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 10 FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />

führende Position auf globaler Ebene zu übernehmen. Mein Ziel ist es, diesen<br />

Anspruch in Zusammenarbeit mit dem gesamtem Team von Česká zbrojovka<br />

zu erfüllen und das Unternehmen nicht nur weiter zu wirtschaftlichem<br />

Erfolg, mehr Produktivität und Produktverbesserungen zu führen, sondern<br />

auch hin zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden und Mitarbeiter“, verspricht<br />

der 44-Jährige. Bis zur Einstellung eines Nachfolgers wird er weiterhin<br />

auch die Position des Finanzvorstands innehaben. Weitere Information<br />

rund um den Waffenproduzenten Česká zbrojovka aus Uherský Brod finden<br />

Sie unter<br />

www.czub.cz<br />

dg<br />

ECHA treibt Bleiverbot in Munition voran<br />

Die ECHA hat Dossier<br />

zur Beschränkung<br />

von Blei in<br />

Munition (Büchsengeschosse<br />

und<br />

-Schrotladungen)<br />

sowie in Angelgeräten<br />

eingereicht.<br />

Die europäische<br />

Chemikalienagentur,<br />

ECHA, hat einen Vorschlag zur Beschränkung des Inverkehrbringens<br />

sowie der Verwendung von Blei in Munition (Büchsengeschosse und<br />

-Schrotladungen) und Angelgeräten vorgelegt. Im Rahmen der REACH<br />

Verordnung soll eine Bewertung von Bleischrot in anderen Gebieten als<br />

Feuchtgebieten und auf Geschosse, die sowohl in Feuchtgebieten als<br />

auch in anderen Gebieten als Feuchtgebieten verwendet werden, erfolgen.<br />

Ebenfalls betroffen ist Blei in Fischereigeräten. Damit muss unsere<br />

Branche mit weiteren Beschränkungen und Verboten für den Einsatz bleihaltiger<br />

Munition noch in diesem Jahr rechnen.<br />

echa.europa.eu (ECHA weekly vom 20.01.2<strong>02</strong>1) z<br />

Entzug der Besitzerlaubnis oder Ausnahmeregelung?<br />

Was geschieht mit dem Bedürfnisnachweis<br />

für Sportschützen in Pandemiezeiten?<br />

Wie soll ein Schütze in Zeiten von stark eingeschränktem bis unmöglichem<br />

Trainingsbetrieb – wie es aktuell aufgrund von Hygienebestimmungen<br />

der Fall ist –, auf vereinseigenen oder fremden Schießständen seiner<br />

Verpflichtung zur regelmäßigen Schießsportausübung und damit der Erbringung<br />

eines Schießnachweises nachkommen?<br />

Organisierte Sportschützen benötigen, wie jeder andere Legalwaffenbesitzer<br />

auch, ein Bedürfnis für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen. Details ergeben<br />

sich für Sportschützen aus § 14 WaffG. Um ihr Bedürfnis für den Erwerb und<br />

Besitz von Schusswaffen für das sportliche Schießen aufrechtzuerhalten, sind<br />

die Teilnahmen an Übungsschießen den Behörden dokumentiert nachzuweisen.<br />

Im Detail gilt:<br />

Regelmäßiges Schießen zum Erwerb von Schusswaffen:<br />

Seit mindestens zwölf Monaten mit erlaubnispflichtigen Schusswaffen einmal<br />

in jedem ganzen Monat dieses Zeitraums oder 18-mal insgesamt innerhalb<br />

dieses Zeitraums (§ 14 Abs. 3 S 1 Nr. 1 und 2 WaffG)<br />

Regelmäßiges Schießen zum Besitz von Schusswaffen:<br />

In den letzten 24 Monaten vor Prüfung des Bedürfnisses mit einer eigenen<br />

erlaubnispflichtigen Waffe mindestens einmal alle drei Monate oder mindestens<br />

sechsmal innerhalb eines abgeschlossenen Zeitraums von jeweils<br />

zwölf Monaten (§ 14 Abs. 4 S.1 Nr. 1 und<br />

2 WaffG)<br />

Nachfrage bei der Bundesregierung<br />

Eine diesbezügliche Nachfrage bei der<br />

Bundesregierung lässt auf einen pragmatischen Umgang der Behörden bei<br />

der Bedürfnisprüfung hoffen. Verwiesen sei hier auf eine Anfrage (BT-Drs.<br />

19/25159) des fraktionslosen Bundestagsabgeordneten Uwe Kamann und<br />

die Antwort für die Bundesregierung durch den Parlamentarischen Staatssekretär<br />

Stephan Mayer vom 7. Dezember 2<strong>02</strong>0.<br />

Angefragt hatte MdB Uwe Kamann (fraktionslos), ob die Bundesregierung<br />

den Erlass von Verordnungen plant, die Sportschützen auch bei Coronabedingten<br />

Einschränkungen bzw. einer Unmöglichkeit des Schießtrainings,<br />

z. B. wegen pandemiebedingter Schließungen der Schießstätten, Rechtssicherheit<br />

in Bezug auf den Bedürfnisnachweis ermöglichen, bzw. welche<br />

vorübergehenden Empfehlungen die Bundesregierung den Waffenbehörden,<br />

sofern keine expliziten Verordnungen, die Rechtssicherheit für Sportschützen<br />

ermöglichen, geplant sind, gibt?<br />

Darauf antwortete der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer am<br />

7. Dezember 2<strong>02</strong>0:<br />

„§ 45 Absatz 3 Satz 1 des Waffengesetzes ermöglicht es den zuständigen<br />

Waffenbehörden, im Falle eines vorübergehenden Wegfalls des Be-<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © Wolfgang Brauner – Pixabay


FIRMEN & PERSONEN I BUSINESS & PEOPLE<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 11<br />

dürfnisses vom Widerruf waffenrechtlicher Erlaubnisse abzusehen.<br />

Hiervon können die Waffenbehörden Gebrauch machen, wenn ein<br />

Sportschütze aus nachvollziehbaren Gründen zeitweise den Schießsport<br />

nicht ausüben kann (etwa wegen Krankheit, Kinderbetreuung<br />

oder Auslandsaufenthalt) und deshalb daran gehindert ist, die gesetzlich<br />

geforderten Schießnachweise zu erbringen. Nach Auffassung der<br />

Bundesregierung bietet diese Regelung auch in der Situation der Corona-Pandemie<br />

die Möglichkeit, flexible, sach- und einzelfallgerechte Lösungen<br />

im Vollzug zu finden.<br />

Vor diesem Hintergrund bedarf es aus Sicht der Bundesregierung keiner<br />

Sonderregelung im Gesetzes- oder Verordnungswege.<br />

Diese pragmatische Lösung erscheint problemgerecht; mehr Verordnungen<br />

und sonstige Normierungen brauchen wir im Waffenrecht nun wirklich<br />

nicht. Es empfiehlt sich dennoch als Betroffener sich von seinem Schießsportverein<br />

eine Bescheinigung ausstellen zu lassen, dass zu bestimmten<br />

Zeiten ein Schießbetrieb nicht möglich bzw. nur sehr eingeschränkt möglich<br />

war, z. B. aufgrund stark verknappter Schießzeiten.<br />

Mit einer solchen Bescheinigung und der zuvor zitierten Sichtweise der<br />

Bundesregierung kann dann gegenüber der zuständigen Behörde bei Bedarf<br />

argumentiert werden.<br />

Dann sollte dem Schießnachweis nichts<br />

mehr im Wege stehen.“<br />

Rechtsanwalt Jens Müller (Münster) hat<br />

folgenden Tipp für den Handel<br />

Bilder: © Jens Müller<br />

Raten Sie Ihren Kunden, sich eine Bescheinigung vom jeweiligen Schießsportverein ausstellen zu lassen, dass zu<br />

bestimmten Zeiten ein Schießbetrieb nicht möglich bzw. nur sehr eingeschränkt möglich war, z. B. aufgrund stark<br />

verknappter Schießzeiten.<br />

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SPOTTING<br />

• Unerreichte thermische Empfindlichkeit


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 12<br />

VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />

DER VDB INFORMIERT<br />

Wolfgang Fuchs – ein Nachruf<br />

Wolfgang Fuchs war bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2013 18 Jahre Geschäftsführer<br />

des VDB.<br />

Wolfgang Fuchs hat den Verband von 225 auf über 1.000 Mitgliedsunternehmen<br />

entwickelt und unzählige Messen – ob IWA OutdoorClassics, Jagd&Hund<br />

und Pferd&Jagd persönlich begleitet. Immer hat er sich engagiert für die Interessen<br />

von Handel und Handwerk eingesetzt.<br />

Nach kurzer, aber schwerer Krankheit ist Wolfgang Fuchs am 18. Januar 2<strong>02</strong>1<br />

mit 70 Jahren in Marburg gestorben.<br />

Die über 1.500 Mitgliedsunternehmen, insbesondere<br />

das Gesamtpräsidium, Geschäftsführer<br />

Meinhard und alle Mitarbeiter*innen<br />

der Bundesgeschäftsstelle verabschieden<br />

sich mit großem Respekt von Wolfgang<br />

Fuchs. Wir sind in stillem Gedenken bei der<br />

Witwe, den Kindern und der Familie des Verstorbenen.<br />

z<br />

Fortbildungsangebot des VDB<br />

Webseminar Meldeanlässe und Meldungsabläufe<br />

an das NWR<br />

Das Nationale Waffenregister hat viele Neuerungen mit sich gebracht und<br />

mit Sicherheit sind auch nach fast einem halben Jahr Arbeit mit dem Register<br />

noch nicht alle Fragen beantwortet.<br />

Im Webseminar werden wir noch einmal einen Blick auf alle Meldeanlässe<br />

werfen und zu einigen Spezialfällen Meldeschritte vorstellen.<br />

Das Webseminar richtet sich an alle Büchsenmacher, Waffenfachhändler<br />

und Waffenhersteller, die sich noch einmal den gesamten Umfang der Meldeanlässe<br />

und Meldepflichten in Erinnerung rufen möchten, aber auch an<br />

all diejenigen, die als Neueinsteiger in der Branche erst jetzt erste Erfahrungen<br />

mit dem Register machen.<br />

23. Februar, 18:30–20:00 Uhr<br />

Aufbau (Herstellung, Zusammenbau modularer Waffen, Waffenteile<br />

tauschen, Umbau)<br />

Ort: Online-Webseminar<br />

Termine 2<strong>02</strong>1<br />

22. Februar, 18:30–20:00 Uhr<br />

Grundlagen (Das NWR, Bestand, Erwerb, Überlassung)<br />

Außenhandel: Verbringung, Mitnahme, Import & Export<br />

In unserem Außenhandel-Webseminar geht es um die waffenrechtlichen<br />

Aspekte des Außenhandels. Von den Grundlagen der Verbringung bzw. des<br />

Ex- & Imports, über die Mitnahme von Waffen und Munition bis hin zu den<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © VDB


VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 13<br />

Verfahrensabläufe, Arten der Ausfuhrgenehmigungen und den zollrechtlichen<br />

Aspekten bei der Waffenein-/ausfuhren erfahren Sie alles Wichtige<br />

zum Handel über die deutschen Grenzen hinaus.<br />

Ort: Online-Webseminar<br />

Termine 2<strong>02</strong>1<br />

10. –12. Mai, 18:30–20:00 Uhr (3x 90 Min.)<br />

ADR-Basis-Webseminar<br />

Das Thema ADR/Gefahrgut betrifft jedes Mitgliedsunternehmen, das Gefahrgut,<br />

z.B. Munition, Abwehrsprays oder auch Waffenpflege-Öle, im Ladengeschäft<br />

verkauft, versendet oder zur Vernichtung annimmt. Denn in<br />

diesem Bereich nachweisbar geschult sein muss im Unternehmen jede<br />

Person, die mit Gefahrgut in Berührung kommt (z.B. Versand, Beförderung,<br />

Annahme, Be- und Entladung etc.). Da Verstöße im schlimmsten Fall<br />

mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe belegt werden<br />

können, kann das Thema Gefahrgut existenzbedrohend werden. Eine absolvierte<br />

Schulung kann Sie daher bei behördlichen Kontrollen vor hohen<br />

Bußgeldern schützen.<br />

Zusammen mit unserem Kooperationspartner GGA (Gesellschaft für Gefahrgut-<br />

und Arbeitsschutzberatung mbH) haben wir eine Gefahrgut-Unterweisung<br />

speziell für den Waffenfachhandel und die Büchsenmacherbetriebe<br />

konzipiert. Somit bekommen Sie nur Wissen vermittelt, welches<br />

auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und das Sie im Berufsalltag anwenden<br />

können.<br />

Ort: Online-Webseminar<br />

Termine 2<strong>02</strong>1<br />

23. –25. März, 18:30–20:00 Uhr (3x 90 Min.)<br />

15.–17. Juni, 18:30–20:00 Uhr (3x 90 Min.)<br />

ADR-Refresher-Webseminar<br />

Das Gefahrgutrecht sieht vor, dass eine Schulung nach 1.3 ADR alle 2 Jahre<br />

– wenn ein neues ADR-Recht herausgegeben wird – aufgefrischt werden<br />

muss. Die VDB-Refresher-Schulung findet wieder als Webseminar statt, sodass<br />

Sie und Ihre Angestellten an einem Abend innerhalb von einer Stunde<br />

online zu allen nötigen neuen Aspekten des ADR geschult werden.<br />

Ort: Online-Webseminar<br />

Termine 2<strong>02</strong>1<br />

10. Juni, 18:30–19:30 Uhr (1x 60 Min.)<br />

25. Oktober, 18:30–19:30 Uhr (1x 60 Min.)<br />

Webseminar mit Peter Husen zum Wahljahr<br />

Am 26. September ist Bundestagswahl. Wie sehen die Wahlprogramm aus<br />

und wen kann man als Büchsenmacher oder Waffenfachhändler eigentlich<br />

noch ruhigen Gewissens wählen. Mit wem spricht der VDB und was können<br />

Sie vor Ort tun, damit unsere Branche gehört wird. Wir sprechen mit unserem<br />

Mann in Berlin, Peter Husen, über das Wahljahr, die Parteiprogramme<br />

und die politischen Aktionen des VDB.<br />

Ort: Online-Webseminar<br />

Termine 2<strong>02</strong>1<br />

Für VDB-Mitglieder kostenfrei<br />

Montag, 31. Mai 2<strong>02</strong>1, 18:30 bis ca. 20:00 Uhr<br />

Ausblick zur Bundestagswahl und Interessenvertretung für den VDB<br />

Montag, 06. September 2<strong>02</strong>1, 18:30 bis ca. 20:00 Uhr<br />

Der Wahlkampf auf den letzten Metern – Politische Akteure und Themen<br />

für den VDB<br />

Bilder: © Peter Husen<br />

VDB „Corona-Soforthilfe“<br />

Der VDB kann weder die staatlichen Corona-Maßnahmen verändern, noch<br />

das Virus selbst vertreiben. Was wir aber können, ist Ihnen dabei zu helfen,<br />

Umsätze stärker oder überhaupt erst online zu generieren. Vor allem,<br />

wenn Sie bisher noch keinen Online-Shop betrieben haben, ist die Teilnahme<br />

am VDB-<strong>Waffenmarkt</strong> / ProGun die schnellste Möglichkeit, online<br />

mit konkreten Angeboten sichtbar zu werden. „ProGun – Der VDB-<strong>Waffenmarkt</strong>“<br />

ist schon heute die größte Fachhandelsplattform der Waffenbranche.<br />

Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen und melden Sie sich<br />

www.wm-intern.de<br />

gleich auf www.vdb-waffen.de im Mitgliederbereich Dort können Sie das<br />

Angebot unter „Login & <strong>Waffenmarkt</strong>“ direkt buchen. Nehmen Sie sich einen<br />

Moment Zeit, Ihr Profil einzurichten und stellen sofort Ihre ersten Produkte<br />

zum Verkauf ein.<br />

www.vdb-waffen.de/de/service/fortbildungsangebote/aktuelle<br />

Alle Neuanmeldungen, die bis zum 26. Februar eingehen, erhalten zwei<br />

Monate kostenlosen Zugang zu ProGun – dem VDB-<strong>Waffenmarkt</strong>.


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 14 VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />

VDB-Mitglieder profitieren in allen Bereichen<br />

Unsere Partnerunternehmen unterstützen Sie –<br />

Teil 5: Autokauf über Carfleet24<br />

Ein Auto schafft Freiheiten und Bequemlichkeit, gerade im ländlichen<br />

Raum. Doch eines anzuschaffen, ist immer eine Entscheidung, die mit<br />

einem mehr oder weniger großen finanziellen Aufwand verbunden ist.<br />

Damit VDB-Mitglieder beim Fahrzeugkauf vom besten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis profitieren können, sind wir eine Kooperation mit Car-<br />

Fleet24 eingegangen. Denn CarFleet24 findet für Ihre eigene Unternehmensflotte,<br />

aber auch für Ihre Angestellten oder Ihre Familie den<br />

richtigen Neuwagen zum besten Preis. Wir haben mit Andrea Hüsten,<br />

Leiterin der Kooperationsabteilung bei CarFleet24, über das Angebot<br />

gesprochen.<br />

VDB: Frau Hüsten, stellen Sie Carfleet24 doch einmal kurz vor.<br />

Andrea Hüsten: Die <strong>Intern</strong>etplattform CarFleet24 wird von der Lovenda<br />

GmbH betrieben. Als Plattform ist CarFleet24 unangefochtener Marktführer<br />

bei der Vermittlung von Neuwagen. Zu unserem Lieferantennetzwerk gehören<br />

die größten und leistungsfähigsten Vertragshändler, Leasingunternehmen<br />

und Banken, sodass wir als Absatzmultiplikator, Marketing-Plattform<br />

und letztendlich Großabnehmer herausragende Einkaufskonditionen erreichen<br />

und somit unseren Kunden große Einsparmöglichkeiten auf Neufahrzeuge<br />

der gängigsten Marken anbieten können. Dabei tritt CarFleet24 nur<br />

als Vermittler auf, der Vertragsabschluss erfolgt über die jeweiligen Vertriebspartner.<br />

VDB: Welche Marken können Sie anbieten?<br />

Andrea Hüsten: Viele und zwar sowohl deutsche als auch ausländische<br />

Marken. Abarth, Alfa Romeo, Alpina, Audi, BMW, Cupra, Citroën, Fiat, Ford,<br />

Hyundai, Jaguar, Jeep, Kia, Land Rover, Maserati, Mazda, Mercedes-Benz,<br />

Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Subaru,<br />

Suzuki, Toyota, Volvo und VW gehören dazu. Zu all unseren Marken können<br />

wir fast jedes konfigurierbare Modell anbieten.<br />

VDB: Was für Neuwagen kann man sich dabei vorstellen? Deutsche<br />

Modelle, Reimporte?<br />

Andrea Hüsten: Bei uns erhalten Sie ausschließlich Neufahrzeuge, die für<br />

den deutschen Markt bestimmt sind, also keine Reimporte oder ähnliches.<br />

Den günstigen Preis erreichen wir durch ein Netzwerk an Kooperationen,<br />

die Vermittlung einer sehr hohen Stückzahl an Neuwagen pro Jahr und dadurch<br />

generierte Großabnehmerkonditionen. Also eben nicht, weil bei unseren<br />

Fahrzeugen durch irgendeine Art – sei es Reimport oder Tageszulassung<br />

– künstlich der Preis gemindert wird. Auf diese Weise erhalten VDB-<br />

Mitglieder bei einem Kauf über uns auch die volle Herstellergarantie und<br />

müssen hier keine Abstriche machen.<br />

VDB: Kann auf CarFleet24 jeder bestellen?<br />

Andrea Hüsten: Nicht jeder, aber jedes VDB-Mitglied. Wir gehen Kooperationen<br />

mit Verbänden wie dem VDB, aber auch Innungen, Kreishandwerkerschaften,<br />

Genossenschaften, Gewerbevereinen und Wirtschaftsvereinigungen<br />

ein. Die Vorteilsleistungen von CarFleet24 stehen jeweils den<br />

Mitgliedern unserer Kooperationspartner sowie deren Mitarbeitern und Familienangehörigen<br />

ersten Grades über einen gesicherten Login zur Verfügung.<br />

VDB: Wie läuft der Autokauf über CarFleet24 ab?<br />

Andrea Hüsten: Über Ihren persönlichen Zugang im VDB-Mitgliederbereich<br />

gelangen Sie auf unsere Bestellseite (www.carfleet24.de). Hier finden Sie<br />

den Konfigurator, über den Sie Ihr Wunschfahrzeug nach Marke, Motorisierung,<br />

Innen- und Außenausstattung und letztendlich attraktivstem Angebot<br />

gestalten können. Dieser ist intuitiv zu bedienen und leitet Sie systematisch<br />

durch die einzelnen Konfigurationsschritte. Häufig können Sie hierbei direkt<br />

noch von zeitlich limitierten Sonderaktionen profitieren. Es lohnt sich also,<br />

regelmäßig in unserem Aktionsbereich vorbeizuschauen, um hier up to date<br />

zu sein.<br />

Nach der Auswahl Ihres Wunschfahrzeuges wählen Sie das für Sie passende<br />

Angebot aus (wie z. B. eine private oder gewerbliche Zulassung, Journalistenrabatt<br />

oder Konditionen für Menschen mit Behinderung). Im Anschluss<br />

geben Sie Ihre Kontaktdaten ein und übermitteln uns Ihre unverbindliche<br />

Anfrage. Unsere Kundenberater erstellen einen Vermittlungsauftrag mit allen<br />

bestellrelevanten Daten, den Sie uns unterschrieben zurücksenden. Wir<br />

geben den Vertrag an den ausgewählten Vertragshändler sowie gegebenenfalls<br />

an die Leasinggesellschaft oder das finanzierende Institut weiter.<br />

Von dort erhalten wir den Original-Kaufvertrag für das Wunschfahrzeug.<br />

Erst wenn Sie diesen unterzeichnen und an den Vertragshändler oder die<br />

Leasinggesellschaft zurückschicken, kommt es zu einer verbindlichen Bestellung.<br />

VDB: Durch den Service von CarFleet24 können VDB-Mitglieder also<br />

nicht nur bares Geld sparen, sondern auch die lästigen Verhandlungen<br />

mit den KFZ-Händlern umgehend. Muss dafür das Fahrzeug dann beim<br />

Vertragshändler irgendwo in Deutschland abgeholt werden oder gibt<br />

es Möglichkeiten, es zu den Mitgliedern zu liefern?<br />

Andrea Hüsten: Grundsätzlich verstehen sich die angebotenen Sonderkonditionen<br />

ab Hof des jeweiligen Vertragshändlers oder im Falle einer Werksabholung<br />

am Standort des betreffenden Werks. Überführungs- bzw. Werksauslieferungskosten<br />

werden im Angebot explizit ausgewiesen. Um eine<br />

ungefähre Einschätzung zum Abholort bereits bei der Konfiguration zu haben,<br />

werden dort die PLZ-Gebiete und die Bundesländer bereits angezeigt.<br />

Eine Anlieferung an einen bestimmten Ort kann aber auf Wunsch des Käufers<br />

in der Regel erfolgen, dann fallen aber natürlich zusätzliche Kosten für<br />

die Auslieferung an.<br />

www.wm-intern.de


VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 15<br />

Testen Sie Carfleet24 - vielleicht gibt<br />

es gerade ein Sonderangebot für Ihr<br />

Wunschfahrzeug!<br />

Bilder: © CarFleet24<br />

VDB: Der Kauf kann sowohl als Barkauf als auch per Leasing oder Finanzierung<br />

erfolgen? Was ist mit Vorkasse?<br />

Andrea Hüsten: Alles geht. Mitglieder des VDB können den Kaufpreis entweder<br />

bar bzw. per Überweisung (hinsichtlich geltender Regeln zum Geldwäschegesetz)<br />

bei Abholung des Fahrzeugs beim entsprechenden Vertragshändler<br />

bezahlen. Selbstverständlich haben VDB-Mitglieder auch die<br />

Möglichkeit, attraktive Finanzierungs- und Leasingverträge abzuschließen.<br />

Durch Kooperationen unsererseits mit entsprechenden Anbietern können<br />

wir auch hier erstklassige Angebote machen.<br />

VDB: Muss dabei der Chef des Mitgliedsunternehmen für seine Angestellten<br />

bestellen?<br />

Andrea Hüsten: Nein. Es genügt die Angabe, über wen die Mitgliedschaft<br />

besteht und in welcher Verbindung der Besteller zum Unternehmen steht,<br />

also Angestellter oder Familienangehöriger. Tatsächlich muss die Bestellung<br />

bzw. die Zulassung des Neuwagens auf die Person erfolgen, die den<br />

Vermittlungsauftrag unterzeichnet hat.<br />

VDB: Welche Unterlagen müssen bei der Abholung vorliegen?<br />

Andrea Hüsten: Der unterschriebene Vermittlungsauftrag für das entsprechende<br />

Wunschfahrzeug, eine gut lesbare Kopie der Vorder- und Rückseite<br />

des Personalausweises und bei Leasing oder Finanzierung eine ausgefüllte<br />

und unterzeichnete Selbstauskunft. Im Falle einer geschäftlichen Neuwagenanschaffung<br />

ist ein Gewerbenachweis einzureichen.<br />

VDB: Und wenn schon ein Angebot eines Händlers zu einem Wunschfahrzeug<br />

vorliegt, müssen dann alle Angaben bei Ihnen noch einmal<br />

eingegeben werden?<br />

Andrea Hüsten: Nein, die Arbeit nehmen wir den VDB-Mitgliedern ab und<br />

bieten auf unserem Portal www.carfleet24.de einen Angebotsvergleich an.<br />

Dort können Sie das bereits vorliegende Barkauf-, Leasing- oder Finanzierungsangebot<br />

hochladen und wir versuchen, Ihnen ein noch besseres Angebot<br />

zu machen. Vollkommen kostenlos. Doch die Erfahrung zeigt, dass<br />

gerade beim Neuwagenkauf ein Angebotsvergleich alles andere als umsonst,<br />

sondern in der Regel wirklich lohnend ist, egal wie gut das vorliegende<br />

Angebot schon klingt!<br />

www.wm-intern.de<br />

VDB: Welchen Vorteil können Gewerbetreibende, Selbstständige und<br />

Freiberufler durch die Abrufscheine generieren?<br />

Andrea Hüsten: Wir haben mit einer Reihe von Herstellern exklusive Rahmenabkommen<br />

zum vergünstigten Bezug von Neuwagen abgeschlossen,<br />

um einen noch größeren Einkaufsvorteil zu erhalten. Dazu können Bezugsberechtigte<br />

– also eben Gewerbetreibende, Selbstständige und Freiberufler<br />

– bei uns Abrufscheine kostenlos online anfordern. Diese sind sozusagen<br />

Rabattberechtigungen beim Kauf von Neuwagen und dienen als Grundlage<br />

für den Großabnehmerrabatt auf gültige unverbindliche Preisempfehlungen<br />

des Herstellers einschließlich der werksseitig bestellbaren Sonderausstattung,<br />

den der Vertragshändler gewähren kann.<br />

VDB: Empfehlen Sie Gewerbetreibenden, Selbstständigen und Freiberuflern<br />

lieber über die Abrufscheine zu gehen?<br />

Andrea Hüsten: Der Vorteil bei der Inanspruchnahme unserer Abrufscheine<br />

liegt darin, dass das VDB-Mitglied bei seinem Vertragshändler vor Ort die<br />

Neuwagenbestellung tätigen kann. Allerdings ist der Preisvorteil bei einer<br />

Bestellung bzw. Abwicklung über unsere CarFleet24-Vertragshändler etwas<br />

attraktiver.<br />

VDB: Das sind große finanzielle Vorteile, die Sie den VDB-Mitgliedern<br />

anbieten. Berechnen Sie für Ihre Arbeit Vermittlungsprovisionen?<br />

Andrea Hüsten: Nein, unser Vermittlungsservice ist für VDB-Mitglieder<br />

selbstverständlich vollkommen kostenfrei! Auch der Kontakt zu unseren<br />

kompetenten Kundenberatern – sei es durch den kostenlosen Rückrufservice,<br />

einen Direktanruf oder eine E-Mail – ist im Rahmen der Kooperation<br />

abgedeckt.<br />

VDB: Den Zugangslink zum exklusiven VDB-Login im VDB-Mitgliederbereich<br />

haben wir bereits angesprochen, diesen finden VDB-Mitglieder auf<br />

Ihrer Partnerseite. Wie können VDB-Mitglieder Sie noch erreichen?<br />

Andrea Hüsten: Der Login ist auch über www.carfleet24.de direkt mit dem<br />

Passwort möglich, das im VDB-Mitgliederbereich angegeben wird. Ansonsten<br />

stehen unsere Kundenberater per Telefon unter 01805 717107, per Fax<br />

unter 01805 717108 oder per E-Mail über kundenbetreuung@carfleet24.de<br />

jederzeit Rede und Antwort. www.carfleet24.de


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 16 VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />

NWR-Praxistipp 1 – „Im Besitz“ – Ja oder Nein?<br />

Wird im NWR vom „Besitz“ einer Waffe gesprochen, so muss immer die<br />

waffenrechtliche Definition dieses Begriffes zugrunde gelegt werden.<br />

Hier heißt es in Anlage 1, Abschnitt 2.2: Es „besitzt eine Waffe oder Munition,<br />

wer die tatsächliche Gewalt darüber ausübt.“ Damit hat der<br />

waffenrechtliche Besitz nichts mit dem handelsrechtlichen Besitzen<br />

zu tun. Wer eine Waffe in der Hand hält, besitzt sie im waffenrechtlichen<br />

Sinne, egal ob er sie gekauft, bezahlt oder nur zur Reparatur angenommen<br />

hat. Ebenso erwirbt jeder eine Waffe, der die tatsächliche<br />

Gewalt darüber erlangt, sie also in die Hand nimmt, auch unabhängig<br />

davon, ob vorher ein handelsrechtlicher Kauf zustande kam.<br />

An diesen waffenrechtlichen Begriffsbestimmungen orientiert sich auch<br />

das NWR und aus diesem Grund ist jede Übernahme eine Waffe ein „Erwerb“,<br />

egal ob es sich dabei um den Ankauf oder um eine Reparaturannahme<br />

handelt. Unterschieden wird hier lediglich, von wem die Waffe erworben<br />

wurde und ob der Erwerb dauerhaft ist oder die Überlassung keiner Anzeigepflicht<br />

unterliegt. Letzteres ist der Fall bei Reparaturannahmen, bei der<br />

die Waffe zwar vom Händler erworben wird, die dabei aber auf der WBK des<br />

Kunden eingetragen bleibt und die Überlassung für den Kunden folglich keiner<br />

Anzeigepflicht unterliegt.<br />

Wie aber ist das nun mit dem waffenrechtlichen Besitz? Ganz einfach:<br />

Eine Waffe ist waffenrechtlich immer dann in Ihrem Besitz, wenn Sie Ihnen<br />

physisch übergeben wird. Denn das NWR will ja zu jeder Zeit wissen,<br />

wo eine Waffe ist, wer also die tatsächliche Gewalt über eine Waffe ausübt,<br />

sie also besitzt.<br />

Bei einer Erwerbsmeldung müssen Sie jeweils angeben, ob Sie zum Zeitpunkt<br />

der Anzeige in Besitz der Waffe sind. Da Sie die Erwerbsmeldung immer<br />

dann vornehmen sollen, wenn die Waffe Ihnen physisch vorliegt, können<br />

Sie diese Frage in den allermeisten Fällen mit: „Ja, ich bin im Besitz der<br />

Waffe“, beantworten – und<br />

zwar gerade im Falle von Reparaturannahmen,<br />

wo Sie die<br />

Waffe zwar handelsrechtlich<br />

nicht besitzen, Sie Ihnen jedoch<br />

physisch vorliegen muss,<br />

damit Sie überhaupt die Reparatur<br />

durchführen können. Sie<br />

haben also die tatsächliche<br />

Dieser Jäger ist waffenrechtlich im Besitz der Waffe, unabhängig davon, ob er<br />

sie gekauft oder geliehen hat.<br />

Hinweis: Bestandserfassung<br />

Gewalt über die Waffe und sie ist damit in Ihrem Besitz. Bei Reparaturen ist<br />

diese Angabe sogar essenziell, denn würden Sie hier wählen, dass Sie eben<br />

nicht im Besitz der Waffe sind, so könnten Sie keine Reparaturmeldungen<br />

vornehmen, es würde der Fehler erzeugt „die gemeldete Waffe/Waffenteil<br />

besitzt einen für diese Meldung unzulässigen Status (Code 17).“ Denn das<br />

NWR geht ja nun einmal davon aus, dass diese Waffe physisch nicht bei Ihnen<br />

ist, demzufolge Sie keine Reparaturen melden können.<br />

Ein Beispiel für einen Fall, wo Sie den Besitz der Waffe verneinen können,<br />

sind sogenannte Streckengeschäfte. Die Waffe wird vom Hersteller direkt an<br />

den Endkunden versandt. Da der Hersteller jedoch keine Handelserlaubnis<br />

hat, wird der Handel über einen angeschlossenen Fachhändler mit einer<br />

entsprechenden Erlaubnis abgewickelt. Der Hersteller meldet also die Überlassung<br />

an den Fachhändler,<br />

der Fachhändler meldet den<br />

Bitte denken Sie daran, dass die sechsmonatige Übergangsfrist zur Erfassung<br />

der Waffen- und Waffenteile, die bereits am 01.09.2<strong>02</strong>0 bei Ihnen im Bestand<br />

waren, mit Ablauf des 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>1 endet. Am 01.03.2<strong>02</strong>1 müssen Sie Ihren Bestand<br />

also vollständig an das Nationale Waffenregister gemeldet haben.<br />

Erwerb vom Hersteller, ist aber<br />

nie wirklich im Besitz der Waffe,<br />

da diese ja direkt zum Kunden<br />

geht. Der Händler meldet<br />

nun die Überlassung an den<br />

Kunden.<br />

NWR-Praxistipp 2 – Schnittmodelle im NWR erfassen<br />

In der Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV) heißt es in Abschnitt<br />

2 zu Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nummer 1.4.6: „Schnittmodelle<br />

verlieren ihre Eigenschaft als Schusswaffe, wenn der Lauf und die Patronenlager<br />

nach Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nummer 1.4 so<br />

geöffnet sind, dass Geschosse den Lauf nicht verlassen können, und der<br />

Verschluss einschließlich der Zündeinrichtung sowie das Griffstück bei<br />

Kurzwaffen soweit geändert sind, dass nur die mechanische Funktion noch<br />

erhalten bleibt, jedoch Munition nicht gezündet werden kann.“<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © Piabay


VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 17<br />

Waffenrechtlich sind demzufolge Schnittmodelle, bei denen mindestens ein<br />

wesentliches Waffenteil – und dazu zählen seit dem 1. September 2<strong>02</strong>0 natürlich<br />

auch Gehäuse und Verschlussträger – noch seine Schusswaffeneigenschaften<br />

hat, wie die scharfe Ursprungswaffe einzustufen.<br />

Grundsätzlich gilt hier, dass die Waffe auch dann als funktionsfähig gilt,<br />

wenn aus ihr noch ein Schuss abgegeben werden kann, unabhängig davon,<br />

ob dieser Schuss das Schnittmodell vollständig zerstören würde.<br />

So bleibt auch ein Lauf entsprechend Anlage 1 Abschnitt 1, 1.3.1.1 so lange ein<br />

Lauf, wie er „Geschossen, die hindurchgetrieben werden, ein gewisses Maß<br />

an Führung gibt, wobei dies in der Regel als gegeben anzusehen ist, wenn<br />

die Länge des Laufteils, der die Führung des Geschosses bestimmt, mindestens<br />

das Zweifache des Kalibers beträgt.“<br />

Und Achtung! Werden erlaubnisfreie Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen<br />

mit PTB-Zulassung im Kreis in ein Schnittmodell umgearbeitet,<br />

verlieren sie ihre Bauartzulassung und werden damit ebenfalls erlaubnispflichtig.<br />

Schnittmodelle müssen also im NWR erfasst werden. Hier sind sie in der<br />

Kategorisierung wie die Ursprungswaffe einzustufen, aus der das Schnittmodell<br />

entstanden ist. Ein Schnittmodell-Repetierer bleibt also eine Repetierbüchse<br />

in dem Kaliber, das ursprünglich aus ihr verschossen wurde, und<br />

in der Waffentechnischen Ausführung eine „Waffe ohne Besonderheiten“.<br />

Die Fachliche Leitstelle empfiehlt, in der Modellbezeichnung zusätzlich zum<br />

Modell noch „Schnittmodell“ anzugeben, um die Waffe eindeutig identifizierbar<br />

zu machen.<br />

Neue VDB-Mitglieder – wir stellen vor:<br />

Interessante Menschen und neue Gesichter: In unserer lockeren Vorstellungs-Reihe<br />

von Neumitgliedern des Verbandes Deutscher Büchsenmacher<br />

und Waffenhändler (VDB) widmen wir uns diesmal der<br />

Bilder: © Academy 4 Weapons<br />

„Academy 4 Weapons“<br />

www.wm-intern.de<br />

Im Frühjahr 2<strong>02</strong>0 gegründet, bietet<br />

Inhaber Hansjörg Wohn hier eine<br />

breite Palette von standardisierten<br />

und individuellen Kursen für interessierte<br />

Waffenbesitzer an. Dabei war<br />

die Gründung der „Academy 4 Weapons“<br />

ein fließender Prozess. Und die<br />

Idee dazu ist aus seinem Interesse<br />

an der Ausbildertätigkeit entstanden:<br />

„Menschen zu unterrichten, macht<br />

mir viel Freude. Ich denke, ich habe<br />

so eine Art ‚Ausbilder-Gen‘“, erzählt<br />

der erfahrene Sportschütze, der in<br />

mehreren Vereinen aktiv ist und dort<br />

aus nächster Nähe den Bedarf bei<br />

Hansjörg Wohn<br />

(Neu-)Mitgliedern gesehen hat. So<br />

hat es sich der international aktive<br />

Wettkampfschütze und Range Officer<br />

zum Ziel gesetzt, Waffenbesitzer im sicheren Umgang mit Waffen und in<br />

der Verbesserung ihrer Schießfähigkeiten zu trainieren. Ganz im Zeichen von<br />

„Sicherheit, Professionalität, Verantwortung und Zuverlässigkeit“ bietet Hansjörg<br />

Wohn außerdem Kurse in den Fertigkeiten der Waffenpflege und -konservierung<br />

an und schult Sportschützen ebenso wie Jäger im Kenntnisstand über<br />

Waffentechnologie und die aktuellen Gesetze. „Wobei speziell das Schnupperschießen<br />

und die SRS-Kurse auf großes Interesse stoßen“, führt der Inhaber<br />

aus und erklärt weiter: „Allerdings spielt auch die ordnungsgemäße Pflege<br />

eine wichtige Rolle für jeden Waffenbesitzer. In unseren Kursen zur Waffenpflege<br />

erfahren die Teilnehmer alles rund um Pflegemittel, Pflegezubehör und<br />

die richtige Technik.“ Je nach angebotenem Kurs wird er von einem fachmännischen<br />

Team aus freien Mitarbeitern unterstützt, damit die Sicherheit zu jeder<br />

Zeit gewährleistet ist. Darüber hinaus ist bei der „Academy 4 Weapons“ – dank<br />

vorhandener Waffenhandelslizenz – der An- und Verkauf gebrauchter Waffen<br />

möglich, was sich schon allein aus dem Kursangebot für u. a. Sportschützen<br />

und Jäger ergibt.<br />

Hansjörg Wohn weiß, wovon er spricht, denn als Journalist testet er regelmäßig<br />

Neuerscheinungen und veröffentlicht entsprechende Fachartikel.<br />

Außerdem ist sein Buch „IPSC The Basics – vom Anfänger zum ersten Match“


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 18 VERBAND DEUTSCHER BÜCHSENMACHER UND WAFFENFACHHÄNDLER<br />

– ein Lehrbuch für Einsteiger ins Sportschießen, das aufgrund der großen<br />

Resonanz auch im Ausland sogar ins Englische übersetzt wurde – bereits in<br />

2. Auflage erschienen. „Neue Interessenten an das sportliche Schießen heranführen,<br />

das ist meine Motivation“, so der 50-Jährige, der auf Anfrage nicht<br />

nur an den Schießständen in und um München (z. B. Forstenried) Kurse<br />

gibt, sondern auch als Trainer an den jeweiligen Wunschort des Interessenten<br />

(z. B. Nürnberg) „buchbar“ ist.<br />

Kontakt<br />

Academy 4 Weapons<br />

Inhaber: Hansjörg Wohn<br />

Rattenhuberstraße 14 · 80686 München<br />

Telefon: +49 (0) 89 71 930 823 · Mobil: +49 (0) 172 8 22 00 20<br />

info@academy4weapons.com · www.academy4weapons.com<br />

(Kursplan siehe Homepage)<br />

mvc<br />

Fördermitglieder beim VDB<br />

Ab sofort können Bürger*innen den VDB bei seiner politischen Arbeit von den<br />

Landeshauptstädten über Berlin und Brüssel unterstützen. Mit der Fördermitgliedschaft<br />

gibt der VDB den zivilen Waffenbesitzern eine gemeinsame, starke<br />

Stimme. Als Schnittstellenverband zwischen Hersteller, Fachhandel und Endkunde<br />

sind im VDB alle Aspekte vom erlaubnispflichtigen bis zum frei verkäuflichen<br />

Waffenbesitz vertreten. Der Verband ist somit neutral, was die Verwendungsarten<br />

im Sport, bei der Jagd oder zum Selbstschutz angeht.<br />

www.vdb-member.de<br />

Kleine Lage – Neues aus der VDB-Geschäftsstelle<br />

Langsam wird es zum Mantra: Digitalisierung<br />

Haben Sie auch schon Menschen mutterseelenallein auf der Straße laufen<br />

sehen – aber mit Maske? Wo Verunsicherung und Besorgnis zu Panik und<br />

Paranoia werden, ist kein Platz mehr für Augenmaß und gesunden Menschenverstand.<br />

In Verbindung mit den immer gleichen, undifferenzierten<br />

Maßnahmen der Regierenden wird sich die Stimmung in der Bevölkerung<br />

nicht verbessern. Gleichzeitig wird klar: Dieser „Krisenmodus“ ist die neue<br />

Normalität, die uns sicher noch die kommenden zwölf Monate begleiten<br />

wird.<br />

Was ist also zu tun? In Marburg sind wir gerade dabei, unser Team (bisher<br />

2,75 Stellen) zu verstärken, um den zunehmenden Beratungs- und Unterstützungsanforderungen<br />

unserer Mitglieder gerecht zu werden. In der<br />

aktuellen Situation kommen uns die konsequenten Investitionen der letzten<br />

Jahre zugute, mit denen der VDB die Digitalisierung der Geschäftsstelle<br />

so weit vorangetrieben hat, dass wir auch aus dem Homeoffice vollwertig<br />

arbeitsfähig bleiben könnten. Im gleichen Atemzug beraten wir<br />

intensiv mit den Entwicklern bei Pro Image (die meisten von Ihnen kennen<br />

die Kollegen durch das NWR-Waffenbuch), wie unsere Fachhandelsplattform<br />

„ProGun – Der VDB-<strong>Waffenmarkt</strong>“ den steigenden Ansprüchen<br />

des Online-Handels der Zukunft in unserer Branche begegnen kann. Dabei<br />

geht es nicht allein um technische Finessen, sondern auch darum, wie<br />

der Einzelhandelscharakter der teilnehmenden Fachhändler zur Geltung<br />

kommen kann. Letztendlich ist ProGun heute schon die größte Fachhandelsplattform<br />

der zivilen Waffenbranche und das vor allem, weil daran<br />

qualifizierte Fachhändler teilnehmen.<br />

„Facheinzelhandel 4.0“<br />

So lautet nicht nur die Überschrift eines Projektordners beim VDB, es ist<br />

auch der Arbeitstitel für unseren Beitrag zur digitalen „Road to IWA 2<strong>02</strong>2“<br />

-Veranstaltung am 12. März dieses Jahres. Sie wissen ja sicher noch wie begeistert<br />

unser Geschäftsstellenteam die IWA-Veranstaltungen in Nürnberg<br />

vorbereitet und betreut hat. Der persönliche Austausch, das Wiedersehen<br />

und die Gelegenheit, auch mal außerhalb der offiziellen Kanäle miteinander<br />

zu reden, haben den VDB immer gestärkt. Doch sei es drum, in diesem Jahr<br />

wird eben alles digital. Zurück zu unserem „Messe-Thema“: Wir sind überzeugt<br />

davon, dass in fünf Jahren immer noch – wenn nicht immer mehr –<br />

Menschen Wert auf Beratung und Fachwissen legen. Die spannende Frage<br />

dabei ist: Welche Weichen muss der Facheinzelhandel jetzt stellen, um die<br />

Transformation erfolgreich zu bewältigen? Ein paar vielversprechende Szenarien<br />

zu Lösungsmöglichkeiten hat der VDB schon in der Schublade. Es<br />

verspricht also eine spannende Veranstaltung zu werden.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Viele unserer Mitglieder kennen ja bereits unser VDB-Online-Studio, aus<br />

dem wir seit Frühjahr 2<strong>02</strong>0 die Webseminare zum NWR II sowie viele weitere<br />

Online-Veranstaltungen durchführen. Ab diesem Monat gibt es wieder<br />

neue Schulungstermine zu unterschiedlichen Themen. Einige sind in dieser<br />

Ausgabe bereits angekündigt, doch lohnt es sich auf jeden Fall, unsere VDB-<br />

Newsletter aufmerksam zu lesen, denn es kommen immer wieder aktuelle<br />

Angebote dazu.<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © VDB


TERMINE I APPOINTMENTS<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 19<br />

XXX<br />

TERMINE<br />

Eigentlich wäre doch jetzt Messe<br />

Bilder: © Andrey Popov – Adobe Stock, © Wolfgsng Helm – Fortmund Messe, © Reed Expo<br />

Was ist eigentlich aus den Wintermessen geworden, die früher die<br />

schwachen Umsatzmonate nach Weihnachten überbrückt haben?<br />

Es scheint schon so lange her und doch ist es nur eine Saison, die bislang<br />

der Pandemie zum Opfer gefallen ist. Erinnern wir uns: 2<strong>02</strong>0 fand als letzte<br />

Wintermesse die Hohe Jagd & Fischerei in Salzburg statt, ab März kam dann<br />

der erste Lockdown. Alle anschließenden Regionalmessen sowie das B2B-<br />

Flaggschiff IWA OutdoorClassics mussten ausfallen. Nach dem relativ entspannten<br />

Sommer hat dann die Jagen & Angeln in Leipzig versucht, mit einem<br />

ausgeklügelten Hygienekonzept wieder in die Messesaison einzusteigen. Im<br />

Prinzip hat das auch funktioniert, doch dann kamen die nächsten Einschränkungen,<br />

um der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Die beiden größten<br />

Verbrauchermessen im Segment Jagd haben daraufhin ihre angestammten<br />

Messetermine in Februar und März verlassen und bereiten sich derzeit auf die<br />

sogenannten „Sommerausgaben“ der Jagd & Hund in Dortmund sowie der<br />

Hohe Jagd & Fischerei in Salzburg vor. Wir haben nachgefragt, was sich Besucher<br />

und Aussteller davon erwarten dürfen.<br />

www.wm-intern.de<br />

Jagd & Hund 2<strong>02</strong>1 – das<br />

Sommer-Event für Jagdund<br />

Naturfreunde<br />

Im Mai 2<strong>02</strong>1 geht Europas<br />

größte Jagdmesse in die<br />

nächste Runde. Neben einem<br />

gewohnt umfassenden<br />

Produktangebot mit<br />

zahlreichen Neuheiten an<br />

Ausrüstung, Waffen und<br />

Optiken dürfen sich die<br />

Besucher in diesem Jahr auf eine vergrößerte Outdoorfläche mit attraktiven<br />

Aktionen und Highlights unter freiem Himmel freuen. Atemberaubende<br />

Flugshows, musikalische Jagdkultur, leckere Wildspezialitäten, Wettbewerbe<br />

und Vorführungen auf der Bühne sowie ein Großaufgebot an Ausstellern<br />

der Branche verwandeln das gesamte Gelände der Messe Dortmund – innen<br />

wie außen – im Sommer 2<strong>02</strong>1 zu einem einzigartigen Einkaufs- und Erlebnisrevier<br />

für alle Jagd- und Naturfreunde. Wer moderne Jagdkultur gepaart<br />

mit Tradition und Brauchtum hautnah erleben will, kommt nicht an der<br />

Jagd & Hund vorbei.<br />

Jagd & Hund, Messe Dortmund<br />

25. bis 30. Mai 2<strong>02</strong>1, täglich: 10:00 - 18:00 Uhr<br />

Weitere Informationen: www.jagdundhund.de<br />

Kontakt: jagdundhund@messe-dortmund.de<br />

Hohe Jagd & Fischerei bringt<br />

Sonderedition im Juni 2<strong>02</strong>1<br />

„Die Entwicklungen rund um Covid-19<br />

machen eine Durchführung<br />

der Hohen Jagd & Fischerei zum traditionellen<br />

Februar-Termin 2<strong>02</strong>1 leider<br />

nicht möglich. Etwas kompakter,<br />

aber in vertrauter Umgebung<br />

und mit einem umfassenden Sicherheit-<br />

und Hygienekonzept hoffen<br />

wir, die „Hohe Jagd & Fischerei<br />

Sommer Edition“ von 10. bis 13. Juni<br />

2<strong>02</strong>1 im Messezentrum Salzburg veranstalten<br />

zu können. Mit dabei wie<br />

Andrea Zöchling<br />

gewohnt die Themen Jagd, Fischerei,<br />

Abenteuer Natur und Allrad.<br />

Unser klares Ziel ist es, wieder eine vielseitige, informative und unterhaltsame<br />

Plattform für Besucher zu bieten und dabei die Rahmenbedingungen und<br />

Wünsche unserer Aussteller vorausblickend zu berücksichtigen”, so Andrea<br />

Zöchling, Senior Project Manager.<br />

Neu dazu kommt eine digitale Komponente, die Besuchern sowie Ausstellern<br />

die Möglichkeit gibt, sich auch online zu vernetzten, auszutauschen<br />

und zu konsumieren bzw. präsentieren.<br />

Kontakt: hohejagd@reedexpo.at · +43 662 4477 - 0<br />

www.hohejagd.at<br />

z


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 20 IWA OUTDOORCLASSICS<br />

IWA OUTDOORCLASSICS<br />

Verlags-Sonderveröffentlichung<br />

IWA Studio Edition – 3 hours full of infotainment<br />

Wir befinden uns in einer Zeit des unaufhaltbaren Wandels. Automatisierung<br />

und Digitalisierung sind Themen, die bedingt durch die aktuelle<br />

Situation mehr denn je vorangetrieben werden. Diese Veränderung<br />

stellt für viele Unternehmen eine nie zuvor dagewesene Herausforderung<br />

dar. Deshalb ist es umso wichtiger Konzepte und Lösungsansätze<br />

aufzuzeigen, um ebendiesen Wandel so einfach wie möglich zu gestalten.<br />

Die IWA Studio Edition bietet eine Möglichkeit, sich über aktuelle<br />

Trends und Entwicklungen der Branche zu informieren und um sich<br />

inspirieren zu lassen.<br />

IWA Studio Edition am IWA-Freitag<br />

Die IWA Studio Edition findet am 12. März von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt.<br />

Hier präsentieren führende Unternehmen wegweisende Best-Practice-Beispiele,<br />

Highlight-Themen und Produktneuheiten. Außerdem diskutieren Experten<br />

bei Podiumsdiskussionen aktuelle, branchenrelevante Themen.<br />

Übertragen wird das Event via Livestream auf einer eigens angelegten<br />

Plattform. Den Teilnehmern werden so Möglichkeiten geboten, mit der Show<br />

zu interagieren. Ab dem 12. Februar ist die Registrierung und Anmeldung für<br />

Teilnehmer möglich.<br />

enger und erfolgreicher zusammenzuarbeiten. Sie kombiniert die Supportfunktion<br />

des neuen Showrooms am Produktions- und Entwicklungsstandort<br />

Ulm mit individuellen und auf den Fachhandel zugeschnittenen Erfolgskonzepten.<br />

„Die IWA Studio Edition ist ein kreatives, spannendes Format,<br />

das wir gerne unterstützen. Es bietet die perfekte Gelegenheit unseren Partnern<br />

weltweit das Konzept der Walther Markenwelt zu präsentieren." So<br />

Bernhard Knöbel, Geschäftsführer der Carl Walther GmbH.<br />

Ausführliche Informationen dazu finden Sie unter<br />

www.iwa.info/roadtoiwa<br />

Carl Walther GmbH stellt „Walther Markenwelt“ vor<br />

Erstmals haben die Walther Markenpartner über die IWA Studio Edition die<br />

Gelegenheit, das Konzept der Walther Markenwelt kennenzulernen. Mit Interviews,<br />

spannenden Produktclips und einem Blick hinter die Kulissen bei<br />

Walther. Die Walther Markenwelt ist ein 360°-Businesskonzept, welches alle<br />

Facetten der Partnerschaft mit dem Fachhandel bündelt, um künftig noch<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © Claudia Jahn, © NürnbergMesse


HANDWERK I HANDCRAFT<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 21<br />

HANDWERK<br />

Aus Alt mach Neu –<br />

Vorstellung des Optikservices von Frankonia<br />

Optik hat unter Jägern und Sportschützen einen hohen Stellenwert.<br />

Die Ansicht, dass ein Gewehr sich problemlos im Mittelpreissegment<br />

bewegen könne, solange nur das Zielfernrohr von hoher Qualität sei,<br />

hält sich beständig. Daher macht es in den meisten Fällen Sinn, auch<br />

ältere optische Geräte im Falle eines Schadens reparieren zu lassen.<br />

Neu ist er nicht, der Optikservice von Frankonia. Im Gegenteil: „Früher<br />

gab es einen eigenen Optikmeister am Stammsitz in Rottendorf“, so<br />

Arnulf Weidner, der heute über die Abteilung „Reparatur und Instandsetzung<br />

Sportoptik“ von Frankonia wacht. Dieser Optikmeister war es<br />

auch, der Herrn Weidner in den 80er Jahren über einen Zeitraum von<br />

zwei Jahren anlernte und in die Besonderheiten feinmechanischer Optiken<br />

für Jagd und Freizeit einweihte.<br />

Von Kanadabalsam und Stickstoff<br />

Empfindliche optische Geräte zu überholen, ist nicht ganz einfach und erfordert<br />

ein hohes Maß an Erfahrung und Fingerspitzengefühl. „Man muss<br />

schon wissen, wo man feine Linsen oder andere fragile Bauteile anfassen<br />

darf, damit nichts zu Schaden geht und mögliche Verschmutzungen fachgerecht<br />

entfernt werden können“, so Weidner. „Allein das händische Säubern<br />

von Prismen erfordert neben der perfekten Mischung des Reinigungsmittels<br />

auch eine korrekte Handbewegung und den richtigen Schwung.<br />

Sonst sind die Linsen am Ende voller Schlieren, die bei entsprechender Vergrößerung<br />

erst so richtig auffallen“, erklärt der Optik-Profi schmunzelnd.<br />

Repariert wurde bei Frankonia über die Jahre so ziemlich jedes altehrwürdige<br />

Glas. Vom alten Hensoldt über das legendäre Zeiss Zielvier bis hin zu<br />

Wehrmachtsgläsern hatte der gelernte Büchsenmacher schon alles auf<br />

dem Tisch: „Die nahe beieinanderliegenden Linsen sämtlicher frühen Gläser<br />

sind warmverkittet, um Luft als ‚Lichtfresser‘ auszuschließen. Dafür verwendet<br />

man Kanadabalsam, das erhitzt und gleichmäßig auf die zu verbindenden<br />

Glasoberflächen aufgetragen wird. Kanadabalsam verfügt nämlich<br />

über eine höhere Lichtdurchlässigkeit als Glas und war zum Beispiel bei den<br />

alten Kahles-Gläsern das Maß der Dinge, bis man irgendwann zum Kaltver-<br />

Bilder: © Frankonia<br />

Entnahme von Umkehrsystem und Beleuchtungseinheit<br />

www.wm-intern.de<br />

Hier wird ein Zielfernrohr eingespannt, um auf seine Schussfestigkeit überprüft<br />

werden zu können


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 22 HANDWERK I HANDCRAFT<br />

kitten überging“. Arnulf Weidner zeigt auf eine Druckluftflasche in der Ecke<br />

seiner Werkstatt und verrät, dass Kahles auch eines der ersten Unternehmen<br />

war, das seine Gläser mit Stickstoff befüllte, um das Problem der<br />

Feuchtigkeit im Tubeninneren zu lösen.<br />

Deutschlandservice für Meopta<br />

Auch heute noch sind die primären Aufgaben des Optikers bei Frankonia<br />

das Austrocknen, Reinigen, Abdichten, Justieren und Reparieren von Ferngläsern<br />

und Zielfernrohren. Solange noch Ersatzteile beschafft werden können,<br />

macht die Instandsetzung bei Qualitätsoptik laut Weidner auch Sinn.<br />

Im Schnitt dauert eine Reparatur, bei der etwa ein Zielefernrohr geöffnet<br />

werden muss, drei Stunden.<br />

Neben dem Tausch von Verschleißteilen an Optiken von Steiner, Zeiss, Swarovski<br />

und der Arbeit an alten Gläsern, bildet Frankonia den deutschlandweiten<br />

Komplett-Service für Produkte von Meopta ab. Egal ob es dabei um<br />

den Tausch beschädigter Teile, die Prüfung auf Schussfestigkeit oder den<br />

Wechsel einer überholungsbedürftigen Leuchteinheit geht – bei der Frankonia<br />

Handels GmbH wird so ziemlich alles bewältigt, was mit den Zielfernrohren<br />

und Ferngläsern des tschechischen Optikriesen zu tun hat.<br />

www.frankonia.de<br />

Modernisierung: Montageumbau eines klassischen Drillings<br />

Viele Jäger kennen das Problem: eine<br />

vom Großvater geerbte und mit vielen<br />

eigenen und familiären Emotionen behaftete<br />

Jagdwaffe. Meist Kipplaufwaffen,<br />

Drillinge oder Bockbüchsflinten,<br />

ausgestattet mit nicht zeitgemäßen<br />

Zieloptiken ohne Variabilität oder<br />

Leuchtpunkt. Nach einem fast schon<br />

beschämten Blick auf die Erinnerung<br />

greift der Jäger doch häufig zur modernen<br />

Repetierbüchse.<br />

Ein alter Bekannter. Die Suhler Einhakmontage war über viele<br />

Jahrzehnte die Standardmontage für kombinierte Waffen.<br />

Beim Ausfräsen des vorderen Prismas der Montagebasis erspart<br />

gewissenhaftes Vorgehen ärgerliche Nacharbeiten.<br />

Warum? Im Jagdeinsatz sind diese Erbstücke<br />

kaum verwendbar, da insbesondere<br />

die Ansprüche an die Zieloptiken steigen<br />

und die fehlende Führigkeit der Waffen<br />

dieses Manko wohl kaum ausgleichen<br />

können. Die Lösung dieses Problems<br />

durch das Montieren eines neuen Zielfernrohrs<br />

ist bei den hauptsächlich verbauten<br />

Montagearten leider sehr aufwendig.<br />

Größtenteils befindet sich an der<br />

Waffe eine Suhler-Einhakmontage mit<br />

Support am Hinterfuß und Oberteile für<br />

eine 70°-Prismenschiene. Wie wird nun<br />

ein modernes Zielfernrohr, z. B. mit Zeissoder<br />

Swarovski-Schiene oder 30-mm-<br />

Mittelrohrdurchmesser auf diesen Waffen<br />

montiert – ohne die zeit- und kostenintensive<br />

Neuanfertigung von Einhakmontageteilen?<br />

Wie begegnen Büchsenmacher<br />

diesem Problem im Werkstattalltag?<br />

Hier soll beispielhaft der Arbeitsgang eines<br />

Montageumbaus von Suhler-Einhakmontage<br />

auf Schwenkmontage mit Drehverschluss<br />

an einem Drilling dargestellt<br />

werden.<br />

Zuerst sollte sich ein Eindruck über die<br />

vorliegende Hardware verschafft werden.<br />

Welche Optik wird montiert? Wie sind die<br />

Basen am Drilling montiert? Sind diese<br />

passend für den benötigten Augenabstand<br />

der neuen Optik? Für dieses Beispiel<br />

soll davon ausgegangen werden, dass die<br />

hierfür bereits vorhandenen Basen der<br />

Einhakmontage genutzt werden können.<br />

Diese sind in der Laufschiene gesetzt und<br />

es kann durch deren Umarbeiten ein aufwendiges<br />

Sägen, Löten sowie das Einsetzten<br />

von Blindstücken und Neubrünieren<br />

vermieden werden. Es soll bei dem gezeigten<br />

Drilling ein Zielfernrohr der Firma Swarovski,<br />

Modell Z8i 2-16 x 50 mit 30 mm Mittelrohrdurchmesser<br />

montiert werden. Der<br />

ideale Augenabstand von 85 bis 95 mm<br />

wird über einen Abstand von Okularlinse<br />

bis Schaftkappenoberkante von ca. 300<br />

mm garantiert. Wenn die Vorbereitungen<br />

abschlossen sind und die Machbarkeit der<br />

Arbeit überprüft wurde, sollte der Drilling<br />

zerlegt werden, da nun nur noch am Laufbündel<br />

gearbeitet wird. Dieses wird am<br />

Laufhaken gespannt, um eine Beschädigung<br />

der Läufe oder das Verdrücken der<br />

Auszieher zu vermeiden.<br />

Durch einen Messing- oder Aluminiumstempel<br />

wird nun mit einem 300-g-Hammer<br />

die vordere Montageplatte ausgetrie-<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © Eik Schulze


HANDWERK I HANDCRAFT<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 23<br />

ben. Erfahrungsgemäß wurden die Platten<br />

bei klassischen Jagdwaffen aus dem<br />

deutschsprachigen Raum überwiegend in<br />

Schussrichtung von rechts nach links eingetrieben,<br />

das Austreiben erfolgt demensprechend<br />

von links nach rechts. Die Montageplatten<br />

sind in einer 70°-Prismenfräsung<br />

geführt, diese wird bei der weiteren<br />

Bearbeitung beibehalten. Einen hierfür<br />

benötigten 70°-Fräser erhält man beispielsweise<br />

bei der Firma Recknagel<br />

GmbH & Co. KG/Bergrheinfeld. Vorher sollte<br />

mit einer Messingbürste die Montagebasis<br />

von Schmutz befreit werden, der<br />

sich über die Jahre angesammelt haben<br />

kann. Dies geschieht auch, um Messfehler<br />

zu vermeiden.<br />

Nun beginnt die Arbeit an dem alten Einhakmontageschlösschen,<br />

hierfür wird der<br />

Schlösschenschieber entfernt. Dieser<br />

diente der Verriegelung des Hinterfußes<br />

und kann über eine Halteschraube gelöst<br />

und seitlich entnommen werden. Das Ziel<br />

ist, die vordere Einhakmontageplatte<br />

durch eine Fußplatte für Pivotzapfen zu<br />

ersetzten. Diese Montageplatten können<br />

als Rohlinge bei Montageherstellern erworben<br />

werden. Für den gezeigten Umbau<br />

wurden Montageteile der Firma Henneberger<br />

GmbH & Co. KG/Münnerstadt verwendet.<br />

Der Vertrieb erfolgt über Lippe-<br />

Jagd – Brinkmann GmbH/Lippstadt.<br />

Wird der Schlösschensockel in der gleichen Aufspannung gefräst,<br />

entfällt ein erneutes Ausrichten des Laufbündels im Maschinenschraubstock.<br />

Dreikantfeile anpasst werden. Hierfür gibt<br />

es mittlerweile sogar spezielle Feilen. Bei<br />

der sogenannten Supportprismenfeile handelt<br />

es sich um eine für die Firma EAW hergestellte<br />

Feile, die es dem Büchsenmacher<br />

ermöglicht, das Supportprisma perfekt auszufeilen.<br />

Auch der Schlösschensockel soll durch ein<br />

Auffräsen die Basis für das Hinterteil der<br />

neuen Montage bilden. Hierfür wird ein<br />

Plättchen mit 15-mm-Prisma verschraubt,<br />

auf welchem der Drehverschluss verriegeln<br />

kann. Tipp: Beide Fräsvorgänge am vorderen<br />

und hinteren Sockel nacheinander<br />

durchführen, ohne das Laufbündel auszuspannen!<br />

Die neuen Platten können hinterher<br />

eingepasst und verschraubt werden.<br />

Zwischen den Arbeitsschritten das Laufbündel<br />

auszuspannen erhöht die Ausrichtarbeit<br />

bei der weiteren Bearbeitung mit der<br />

Fräse um ein Vielfaches und entpuppte sich<br />

in der Praxis als mögliche Fehlerquelle. Zur<br />

Kontrolle der Passungen kann auf einen<br />

möglicherweise entstandenen Lichtspalt<br />

zwischen Sockel und neuer Platte geachtet<br />

werden. Dieser macht deutlich, dass weitere<br />

Nacharbeit notwendig ist.<br />

Für das Verschrauben der hinteren Montageplatte<br />

wird mit einer Säulenbohrmaschine<br />

eine Bohrung in die Laufschiene zwi-<br />

Bilder: © Eik Schulze, © EAW<br />

Die Pivotplatte ist in der Regel größer dimensioniert<br />

als die entfernte Einhakmontageplatte.<br />

Anstatt an der neuen Basisplatte<br />

zu feilen wird empfohlen, an dem<br />

aufgelöteten Laufsockel mit einer konventionellen<br />

Fräsmaschine und einem 70°-Fräser<br />

nachzuarbeiten. Durch gewissenhaftes<br />

und präzises Arbeiten wird garantiert, dass<br />

der neue Sockel stramm sitzt und eine optimale<br />

Montage der neuen Zieloptik gewährleistet<br />

bleibt. Durch das Überfräsen der gesamten<br />

Grundfläche des Sockels können<br />

eventuelle Schrägen oder Unebenheiten<br />

ausgeglichen werden. Achtung! Beim Fräsen<br />

sollte akribisch darauf geachtet werden,<br />

dass nicht die beiden Schrotläufe in<br />

Mitleidenschaft gezogen werden. Die letzten<br />

Feinheiten am Prisma können mit der<br />

www.wm-intern.de<br />

Das Einpassen der vorderen Montageplatte über einen Konus erfolgt<br />

von Hand mit einer Dreikantfeile. Teflonfett an den Kontaktstellen erleichtert<br />

das Eintreiben.<br />

Mit dem sogenannten „Polisher“ gelingt das präzise Polieren des<br />

Drehkranzes am Vorderfuß der Schwenkmontage. Dieses wertige<br />

Werkzeug ist eine sinnvolle Investion und hält bei sachgemäßem<br />

Umgang ein Berufsleben lang. Erhältlich ist der Polisher bei Ernst<br />

Apel GmbH/Gerbrunn.<br />

Das Gewinde in der Laufschiene sichert später<br />

den hinteren Montagesockel. Sowohl<br />

Bohrung als auch Gewinde müssen fachgerecht<br />

umgesetzt werden, um die auftretenden<br />

Kräfte aufnehmen zu können.


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 24 HANDWERK I HANDCRAFT<br />

schen den beiden Schrot -<br />

läufen gesetzt, welche vorher<br />

selbstverständlich angerissen<br />

und leicht angekörnt wird. Bei<br />

einer M 3.5-Schraube eignet<br />

sich ein 2,9-mm-Bohrer für die<br />

Kernlochbohrung. Das metrische<br />

Gewinde M 3,5 wird mit<br />

einem Gewindeschneider per<br />

Hand nach gängiger Methode<br />

geschnitten. Das Eintreiben<br />

der neuen Montagebasen erfolgt<br />

wie das Ausreiben mit<br />

einem Messingstempel. Der<br />

Widerstand sollte den idealen<br />

Druck erzeugen, um ein ungewolltes<br />

Verrutschen der Platte<br />

ausschließen zu können. Hierfür<br />

ist eine Mischung aus Fingerspitzengefühl und Erfahrung vonnöten, damit<br />

man den Sockel nicht beschädigt.<br />

Nachdem die neuen Schwenkmontagebasen auf der Laufschiene montiert<br />

und zur Steigerung der Stabilität mit einem Zwei-Komponenten-Kleber verklebt<br />

wurden, kann das Zielfernrohr montiert werden. Um die Bauhöhe und<br />

den Anzugsmoment der Montageoberteile zu bestimmen und anzupassen,<br />

bietet es sich an, einen Rohrkörperdummy zu verwenden. So kann hochwertiges<br />

Kundeneigentum bis zur Endmontage geschont werden. Das Anpassen<br />

der Pivotplatte zum Pivotzapfen wird über ein Spezialwerkzeug,<br />

welches am Auflagezirkel des Zapfens am Montageoberteils Material abnimmt,<br />

angepasst. Wichtig: Es darf unter keinen Umständen am Pivotzapfen<br />

selber Material abgenommen werden. Wird die Geometrie am Zapfen<br />

verändert, sind unter anderem Präzisionprobleme eine fast unumgängliche<br />

Folge. Mit feinem Schmirgelleinen kann an der Pivotplatte die Brünierung<br />

am Auflagezirkel entfernt werden, um eine glatte Oberfläche zu schaffen, die<br />

Gleiteigenschaft zu verbessern und dadurch das Einschwenken zu erleichtern.<br />

Darüber hinaus eignet sich ein Teflonfett, um die beiden Bauteile schonend<br />

aneinander gleiten zu lassen und Korrosion vorzubeugen.<br />

Für das Ermitteln der Bauhöhe am hinteren Montageoberteil wird das Absehen<br />

des Zielfernrohres nach einem Durchpeilen durch den Lauf auf einen<br />

markanten Punkt ausgerichtet. Die Bauhöhe kann dann von der Unterkante<br />

des Zielfernrohrkörpers bis zur Oberkante des Montagesockels gemessen<br />

Der Autor<br />

Eik Schulze …<br />

werden. Montagehersteller bieten<br />

die Montageoberteile in<br />

verschiedenen Bauhöhen oder<br />

mit auswechselbaren Distanzstücken<br />

an. Bei der verwendeten<br />

Montage verriegelt das<br />

Oberteil über einen Drehverschluss<br />

auf dem 15-mm-Prisma<br />

der hinteren Basisplatte.<br />

Beim Einschießen der Zieloptik<br />

muss das Wärmeverhalten<br />

von kombinierten Waffen berücksichtigt<br />

werden. Diese<br />

Gelegenheit kann genutzt<br />

werden, um dem Kunden<br />

auch eine gezielte Beratung<br />

zum Thema bleifreier Munition<br />

anzubieten und die Waffe nach einer Laufreinigung auf ein neues Geschoss<br />

einzuschießen. So präsentiert sich die ewige Schrankwaffe als beliebte Alternative<br />

zur Repetierbüchse für die modernen Jagdarten. Natürlich ist diese<br />

Art, eine alte Kipplaufwaffe umzuarbeiten, immer noch aufwendig, bietet<br />

aber eine willkommene Alternative zur Neuanfertigung von Einhakmontagen.<br />

Der Kunde bleibt in der jagdlichen Praxis mit der Wahl seiner Zieloptik<br />

flexibel und der Wiederverkaufswert der Waffe wird durch den Umbau auf<br />

eine Schwenkmontage für den Besitzer der Jagdwaffe gesteigert. Neben<br />

dem Montageumbau können alte Drillinge durch den Einbau von Einsteckläufen,<br />

beispielsweise im Kaliber .22 Hornet, dem Einbau eines verstellbaren<br />

Schaftrückens oder gar einer kompletten Neuschäftung weiter modernisiert<br />

werden. Bei dem Einbau eines Einstecklaufs lassen sich die zu<br />

beachtenden Richtlinien des Beschussgesetzes, die auch für die durchgeführten<br />

Arbeiten des Montageumbaus gelten, in einem Beschuss kombinieren.<br />

Auch eine Neubrünierung des Laufbündels kann das Erscheinungsbild<br />

einer betagten Waffe um einiges steigern. Aber Achtung! Hier unbedingt auf<br />

Streich-/Kaltbrünierungen zurückgreifen und die Lotverbindungen nicht<br />

durch Tauchbrünieren strapazieren.<br />

Die fertige Schwenkmontage. Ein Zielfernrohr Dummy kann alternativ auch selber hergestellt<br />

werden. Er verhindert Beschädigungen an hochwertigen Zielfernrohren.<br />

Mit dem Umbau der Suhler Einhakmontage einer kombinierten Waffe zu einer<br />

neuen, zeitgemäßen Schwenkmontage ergeben sich völlig neue Möglichkeiten,<br />

ein betagtes Erbstück im modernen Jagdeinsatz wieder gerne zu<br />

verwenden. Es ist die besondere Herausforderung des Büchsenmachermeisters,<br />

das Potenzial einer in die Jahre gekommenen Jagdwaffe zu erkennen<br />

und das technisch Machbare sowie Sinnvolle umzusetzen.<br />

Infos und Bezugsquellen<br />

Bilder: © Eik Schulze<br />

… ist Büchsenmachermeister, Waffensachverständiger<br />

und tätig im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung in<br />

der wehrtechnischen Industrie.<br />

www.mohring-jagdwaffen.de<br />

www.recknagel.de<br />

www.eaw.de<br />

www.henneberger.de<br />

www.wm-intern.de


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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 25<br />

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WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 27<br />

WELT DER WIRTSCHAFT<br />

Die richtige Marketingstrategie für Ihr Unternehmen<br />

Der Mix macht’s<br />

Bilder: © BillionPhotos.com – Adobe Stock, © Pixabay<br />

Um die gewünschten Marketingziele zu erreichen, benötigt jedes Unternehmen<br />

eine entsprechende Strategie – und die kann jeweils sehr<br />

individuell sein. Werbung ist in jedem Fall unerlässlich und gerade in<br />

der momentanen Situation (bezüglich Pandemie und Lockdown) ein<br />

wichtiges Kommunikationsmittel, um mit Kunden in Kontakt zu treten<br />

beziehungsweise dauerhaft in Verbindung zu bleiben. Doch während<br />

seit einigen Jahren ein besonderes Augenmerk auf Online-Marketing<br />

gelegt wird, weil es als innovative und zeitgemäße Werbemöglichkeit<br />

gilt, die sich stets an den aktuellen Bedürfnissen und am Alltag der<br />

Menschen orientiert, dürfen grundsätzlich auch klassische Offline-<br />

Strategien nicht außer Acht gelassen werden. Der richtige Mix macht’s,<br />

um die jeweilige Zielgruppe auch wirklich passgenau anzusprechen<br />

und für sich zu gewinnen.<br />

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung sind etwa Onlinewerbung oder<br />

Social-Media-Kampagnen für Mediaplaner allerdings häufig weitaus interessanter.<br />

Ihr Marktanteil wächst stetig und auch die Einnahmen durch <strong>Intern</strong>etwerbung<br />

liegen prozentual über denen der Printwerbung – ebenfalls mit<br />

steigender Tendenz. Und selbst wenn laut Zentralverband der deutschen<br />

Werbewirtschaft (ZAW) der Werbemarkt 2<strong>02</strong>0 mit deutlichen Einbußen<br />

durch Corona zu kämpfen hat, wachsen vor allem die Megaplattformen in<br />

der Krise gewaltig.<br />

(„ZAW-Marktprognose 2<strong>02</strong>0 und Ausblick 2<strong>02</strong>1“, www.zaw.de)<br />

Dennoch wirkt Print noch immer – und zwar öfter, denn Zeitungen und Zeitschriften<br />

werden meist mehrfach in die Hand genommen. Einige (hochwertige)<br />

Magazine liegen zu Hause sogar über einen längeren Zeitraum für alle<br />

sichtbar herum. Während Banner und Spots im <strong>Intern</strong>et, Radio oder TV nach<br />

einer bestimmten Zeit sozusagen verschwinden, werden Anzeigen in einem<br />

Printobjekt in der Regel also mehrmals angeschaut. So stehen der Reichweite<br />

von TV sowie auch von Radio die Zuverlässigkeit und in gewisser Weise<br />

die „Beständigkeit“ von Print gegenüber. Jedoch darf auch die Kraft beziehungsweise<br />

die Macht der digitalen Medien nicht unterschätzt werden.<br />

www.wm-intern.de<br />

Als Unternehmer gilt es also zu entscheiden, was genau den (potenziellen)<br />

Kunden gegenüber kommuniziert werden soll: Geht es darum, ihr Vertrauen<br />

zu gewinnen, die Bekanntheit der Marke zu fördern oder ein neues Produkt<br />

im Markt einzuführen? Davon hängt in der Regel die Wahl der „richtigen“<br />

oder besser gesagt erfolgversprechenden Marketingstrategie ab.<br />

Mit der Kluft zwischen Online und Offline hat sich auch eine Studie von Kantar<br />

beschäftigt. Das weltweit agierende Unternehmen für Data Science, Insights<br />

und Consulting hat Ende letzten Jahres sein erstes „Global Ad Equity<br />

Ranking“ – als Teil seiner „Media Reactions“-Studie – veröffentlicht, das die<br />

Einstellung der Verbraucher zu Werbung in verschiedenen Umfeldern misst.<br />

Angeführt wird das Ranking zwar von TikTok – der Social-Media-Plattform,<br />

die sich aktuell im Zentrum der globalen Aufmerksamkeit befindet (gefolgt<br />

von Instagram, Snapchat, Google und Twitter, während Werbungtreibende<br />

etabliertere Marken wie YouTube bevorzugen). Insgesamt bevorzugen Verbraucher<br />

aber Werbung auf Offline-Kanälen, da sie diese im Vergleich zu<br />

Online-Kanälen tendenziell als hochwertiger, vertrauenswürdiger, weniger<br />

aufdringlich und weniger übermäßig zielgerichtet („targeted“) ansehen.<br />

Trotz der Vorliebe der Verbraucher für Offline-Anzeigen liegt der Schwerpunkt<br />

der Marketing-Community nach wie vor auf dem digitalen Engagement. Die<br />

Plattformprioritäten der Vermarkter stehen daher im Widerspruch zu den Verbraucherpräferenzen.<br />

Die von der Industrie bevorzugten Werbeplattformen<br />

sind (der Reihe nach) Online-Video-Anzeigen, TV-Anzeigen, Social-Media-<br />

Newsfeed-Anzeigen, Streaming-TV-Anzeigen und Social-Media-Storys.


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 28 WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />

„Es wird immer wichtiger zu verstehen, wo sich großartige Werbung am<br />

besten entfalten kann“, kommentierte Duncan Southgate, Global Brand Director,<br />

Media bei Kantar. „Unsere Untersuchung zeigt, dass Verbraucher<br />

über verschiedene Medienkanäle, Plattformen und Formate hinweg unterschiedlich<br />

empfänglich für Werbung sind. Der Ansturm auf digitale Kanäle<br />

ist aufgrund der Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache und Messung<br />

verständlich, aber durch Übersättigung, Wiederholung und übermäßiges<br />

Targeting in einigen Umfeldern kann dieser Ansatz kontraproduktiv wirken.<br />

Werbetreibende und Agenturen müssen ein quantifizierbareres Verständnis<br />

für das ‚Medium als Botschaft‘ und die Auswirkungen der gewählten Medienkanäle<br />

und Plattformen auf ihre Markenziele entwickeln. Medienplattformen<br />

müssen den Wert ihres Werbeangebots sowohl mit Blick auf die Verbraucher<br />

als auch auf die Vermarkter verwalten. Das bedeutet, sie müssen<br />

regelmäßig innovative Werbeformate anbieten, um die Bedürfnisse der<br />

Werbefachleute zu befriedigen – und gleichzeitig die Verbraucher zu unterhalten<br />

und ihre Aufmerksamkeit zu sichern.“<br />

(Quelle: Kantar „Media Reactions“ 2<strong>02</strong>0, www.kantardeutschland.de)<br />

mvc<br />

Buchtipp: Digitales Marketing für Dummies<br />

Autoren: Ryan Deiss und Russ Henneberry. Übersetzt von Barbara Mistol<br />

Als Unternehmen kommt man kaum noch um digitales Marketing herum. Jedoch fehlt es vielen Marketingabteilungen<br />

an Know-how. Da kommen neue Herausforderungen auf die Kollegen zu: Auf welchen Social-Media-Plattformen sollte<br />

mein Unternehmen aktiv sein? Wie komme ich an Fans, Follower und Likes? Wie gestalte ich die Webseite und generiere<br />

Traffic? „Digitales Marketing für Dummies“ beantwortet all diese Fragen. Außerdem stellen die Autoren verschiedene<br />

Analysetools vor, mit denen man seine Werbekampagnen prüfen und optimieren kann. So gerüstet kann man<br />

sein Unternehmen schon bald optimal im Web präsentieren.<br />

Softcover, 345 Seiten, Wiley-VCH, Weinheim 2018, ISBN 978-3-527-71436-0<br />

www.wiley-vch.de<br />

Mit Innovationen aus der Krise<br />

Unternehmen erleben immer wieder dramatische Zeiten: Ob sich Kundenbedürfnisse<br />

ändern, neue Wettbewerber in den Markt eintreten,<br />

Regulierungen dazukommen, die Finanzmärkte Kapriolen schlagen,<br />

wichtige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder die Nachfolge<br />

im Unternehmen nicht rechtzeitig vorbereitet wird – es benötigt nicht<br />

einmal so besondere Effekte wie die Coronakrise, damit ein Unternehmen<br />

ins Schlingern gerät. Krisen gab es und wird es auch immer geben.<br />

Doch in jeder Krise gibt es ein verbindendes Element: die Krisenkurve.<br />

Damit Innovationen gelingen, gilt es, diese wirtschaftlich wie<br />

menschlich zu meistern.<br />

Phasen 1 und 2:<br />

Verneinung und Einsicht<br />

Die meisten Krisen kommen<br />

schleichend daher, sodass<br />

man diese zuerst gar nicht<br />

bemerkt. Daher etablieren<br />

sich viele neue Technologien<br />

wie das <strong>Intern</strong>et oder die digitale<br />

Datenverarbeitung erst ganz langsam, ohne dass ein etabliertes Unternehmen<br />

sofort davon Kenntnis nehmen bzw. direkt darauf reagieren<br />

muss. Oder ein neuer Marktteilnehmer etabliert sich in dem Markt, der zwar<br />

am Anfang noch keine Chancen bei den eigenen Kunden hat, sich aber mit<br />

der Zeit über andere Gruppen an die eigenen Kunden des Unternehmens<br />

annähert. Man merkt viel zu spät, dass man einen neuen Trend (wie Technologien,<br />

Wettbewerb oder Kundenbedürfnisse) mehr oder weniger bewusst<br />

ignoriert hat.<br />

In der zweiten Phase nimmt das Realitätsbewusstsein zu. Denn die ersten<br />

Umsatz- und Gewinneinbrüche lassen sich nicht mehr ignorieren, oder es<br />

kommt gar zu realen Verlusten. Irgendwann können selbst die offenen<br />

Rechnungen gegenüber den Lieferanten und Mitarbeitern nicht mehr rechtzeitig<br />

oder in voller Höhe bezahlt werden. Diese neue Situation und deren Konsequenzen<br />

werden schrittweise akzeptiert. Unternehmer und Mitarbeiter erkennen<br />

mehr und mehr, dass ihre Ablehnung gegenüber neuen Markttrends<br />

und der daraus resultierenden Krise des eigenen Unternehmens nicht den<br />

gewünschten Erfolg bringt und dass der Wandel unvermeidbar ist.<br />

An diesem tiefsten Punkt der Kurve fällt dem Unternehmer die wichtigste<br />

Rolle zu. Nur als ehrliches Vorbild kann er sich und seine Mitarbeiter Schritt<br />

für Schritt aus dem Tal der Tränen führen. Es ist an ihm, den Spagat einer<br />

offenen, ehrlichen Kommunikation zu vollziehen, ohne allerdings noch mehr<br />

Ängste zu schüren, und um den Start in zielorientierte Maßnahmen mit dem<br />

Horizont schneller Erfolge.<br />

Phase 3: Aufbruch<br />

Phase 3 ist die Phase des Annehmens. Die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter<br />

sagen jetzt „Ja“ zur Krise und den damit verbundenen Veränderungen.<br />

Sie fangen an, mit der Situation konstruktiv umzugehen, und dabei<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © Viley Verlag, © Susanne Nickel


WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 29<br />

entwickeln sie Neugier auf das Neue und die damit verbundenen Handlungen.<br />

Anspannung und Angst sind gewichen, die Trauer ist so weit bewältigt,<br />

dass erste Ideen entwickelt werden können und die Betroffenen wieder offen<br />

für Vorschläge sind. Der Weg für Innovationen wird geebnet. Neue Fähigkeiten,<br />

(Produkt-)Lösungen oder (Kunden-)Märkte werden ausprobiert.<br />

Der Prozess des bewussten Lernens von neuen Geschäftsmodellen und Verhaltensweisen<br />

schreitet voran. Durch Erfolge und Misserfolge lernen Unternehmer<br />

und Mitarbeiter, welche innovativen Erfolgsmodelle angebracht sind.<br />

Eines der wichtigsten Prinzipien in<br />

dieser Phase ist die Stärkung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Dabei gibt es<br />

nur zwei Strategien, die einer Firma<br />

langfristig das Überleben sichern:<br />

Entweder ist ein Unternehmen Kosten-<br />

oder es ist Nutzenführer. Man<br />

ist entweder so günstig in seinen<br />

Leistungsprozessen und Strukturen,<br />

dass man selbst bei niedrigen Preisen<br />

gute Renditen erwirtschaftet. Oder man bietet als Nutzenführer seinen<br />

Kunden qualitative und/oder emotionale Mehrwerte, für die diese freiwillig<br />

einen Preisaufschlag akzeptieren. Wer jedoch weder reale Kosten- noch<br />

Nutzenvorteile liefert, befindet sich im Sumpf der Vergleichbarkeit und Austauschbarkeit.<br />

Diese Unternehmen repräsentieren den Durchschnitt, haben<br />

eine niedrige oder sogar negative Rentabilität und können sich nur noch<br />

durch preisaggressive Verkaufsstrategien vermarkten.<br />

Phase 4: Erfolg<br />

Das Handlungsspektrum der Unternehmer und Mitarbeiter hat sich inzwischen<br />

erweitert. Erfolge stellen sich ein und damit auch die Erkenntnis, wann<br />

neue Geschäftsmodelle und Verhaltensformen angemessen sind und wo die<br />

alten Handlungsmuster noch Platz haben. Das neue Verhalten wird von den<br />

Betroffenen vollständig in den Alltag integriert und als selbstverständlich betrachtet.<br />

Die Bedeutung der Krise und der damit verbundenen Veränderungen<br />

für das Unternehmen und für die persönliche Entwicklung wird deutlich, und<br />

die neue Energie beginnt langsam Früchte zu tragen. Aus dieser Energie entwickeln<br />

sich Produktivitätssteigerung, Unternehmensgewinne und Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiter, aber auch die der Kunden, Lieferanten, Banken und Gesellschafter.<br />

Das neue Verhalten wird zur angenehmen Gewohnheit.<br />

Doch Vorsicht: Der Erfolg kann auch negative Konsequenzen haben. Ganz<br />

nach dem Motto „Erfolg killt Innovation“ reden wir hier von der Arroganz des<br />

Erfolgs. Nur wer sich kontinuierlich mit dem sich immer wieder wandelnden<br />

Markt, dem Kundennutzen und seinen Finanzen beschäftigt, kann nachhaltig<br />

erfolgreich sein. Das Leben ist ein Auf und Ab – und das gilt auch für<br />

Unternehmen als lebendige Organisationen. Krisen wird es immer geben,<br />

das „Stirb und werde“ ist normal. Wenn wir einen hohen Reifegrad erlangt<br />

haben, können wir es schaffen, flexibel auf Krisen zu reagieren und besser<br />

und vielleicht auch schneller mit ihnen umzugehen.<br />

Die Autorin Susanne Nickel …<br />

… ist die Expertin für Change 4.0 und innovative Leadership.<br />

Sie ist Rechtsanwältin, Wirtschaftsmediatorin, Managementberaterin<br />

sowie Executive Coach und Speakerin.<br />

Kontakt<br />

change@susannenickel.com<br />

www.susannenickel.com<br />

Das Buch „Die Krise kann uns mal“ hat sie gemeinsam mit Dr. Marcus Disselkamp geschrieben.<br />

Erschienen Juli 2<strong>02</strong>0 Gabal Verlag. (WM-<strong>Intern</strong> 01/2<strong>02</strong>1) www.gabal.de<br />

Kaufverhalten<br />

Was ist Social Shopping?<br />

Bilder: © Susanne Nickel, © Jurga Graf<br />

Schnäppchenjäger im Glück: Nutzern von sozialen Medien wie Facebook,<br />

Pinterest oder Instagram werden immer wieder verlockende Angebote<br />

angezeigt. Oft hat der Algorithmus wirklich wunderbar passende Produkte<br />

herausgesucht. Und das mit tollen Rabatten und Aktionsprozenten! Um<br />

eventuell selber über diese Kanäle aktiv zu werden, lohnt es sich, die Zielgruppe<br />

genauer zu betrachten.<br />

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Social Shopper heute: Jung und weiblich<br />

Laut einer Umfrage von YouGov zum Thema Social Shopping von November<br />

2<strong>02</strong>0 haben 30 % der 18- bis 24-Jährigen schon einmal direkt über einen<br />

Social-Media-Kanal geshoppt, 33 % können sich vorstellen, dies zu tun. Unter<br />

den Millennials (Befragte zwischen 25 und 39 Jahren) geben 27 % an,<br />

schon einmal über ein soziales Netzwerk ein Produkt gekauft zu haben. 22 %


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 30 WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />

können es sich vorstellen. Insgesamt haben 18 % der Deutschen schon einmal<br />

über ein soziales Netzwerk eingekauft. Frauen geben dies häufiger an<br />

als Männer (22 % vs. 14 % der Männer).<br />

Der durchschnittliche deutsche Verbraucher, der bereits Erfahrungen mit<br />

Social Shopping gemacht hat, ist demnach im Vergleich zur Gesamtbevölkerung<br />

häufiger weiblich und zwischen 25 und 34 Jahre alt.<br />

Wo bleiben die älteren Männer?<br />

Dass in der ganz jungen Konsumentengeneration bereits 30 % über einen Social-Media-Kanal<br />

geshoppt haben, ist kein überraschendes Ergebnis. Interessant<br />

wird es, wenn man sich die „Next Social Shopper“ anschaut, also die Potenzialgruppe<br />

der Zukunft: 48 % derjenigen, die sich vorstellen können, in Zukunft über<br />

soziale Netzwerke einzukaufen, sind männlich und 36 % sind über 55 Jahre alt!<br />

Die Next Social Shopper würden sich am ehesten auf die neue Art des Einkaufens<br />

einlassen, wenn ein gewünschtes Produkt über andere Kanäle nicht zu<br />

bekommen ist, es eine besondere Rabattaktion gibt oder eine schnellere Kaufabwicklung<br />

durch Social Shopping gewährleistet ist. Empfehlungen von Influencern<br />

oder Prominenten sind für diese Zielgruppe kein relevantes Kriterium.<br />

Corona: Social Shopping für lokale Unternehmen<br />

„Der Trend, dass lokale Unternehmen Social-Media-Kanäle als direkten Verkaufskanal<br />

nutzen, hat sich seit dem Corona-Jahr 2<strong>02</strong>0 deutlich verstärkt“,<br />

weiß Patrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien. „Sie müssen<br />

neue Verkaufsmöglichkeiten schaffen, um ihre Existenz zu sichern. Und Social<br />

Commerce über Instagram oder Facebook ist deutlich kostengünstiger<br />

als klassische Commerce-Kampagnen wie beispielsweise Google Shopping.<br />

Daher nutzen auch viele kleine und mittelständische Unternehmen<br />

diese Möglichkeit“, erklärt er.<br />

Beim Social Shopping können sich interessierte Käufer direkt mit anderen<br />

Käufern auf den jeweiligen Plattformen über Produkte, Kundenservice<br />

und Lieferzeiten austauschen. Und natürlich können sie auch mit dem<br />

Unternehmen Kontakt aufnehmen, ohne dort anzurufen oder eine E-Mail<br />

zu schreiben: Einfach ein Foto des Unternehmens bei Instagram kommentieren<br />

oder eine Facebook-Nachricht verschicken – so geht Kundenservice<br />

heute.<br />

Link zur Studie: https://tinyurl.com/zurstudie<br />

ali<br />

Gut beraten<br />

Auch dieses wird vorübergehen!<br />

Eine Kundin fragte mich vor Kurzem, wieso ich immer so positiv auf Probleme<br />

reagiere. Über diese Frage musste ich etwas nachdenken, denn mir<br />

selbst war gar nicht bewusst, dass es wirklich so ist, wie sie es empfand.<br />

Dabei fiel mir die Geschichte ein, die ich im Laufe der letzten Jahre immer<br />

wieder begegnet ist.<br />

In der Geschichte geht es – wie sollte es auch anders sein – um einen König<br />

auf der Suche nach „DER WEISHEIT“. Wie es in diesen Geschichten meist so<br />

ist, siegt am Ende die Lebenserfahrung.<br />

Mit vier einfachen Worten konnte man dem König für alle möglichen<br />

Lebenslagen einen wichtigen Rat geben „Auch dieses wird vorübergehen!“.<br />

Auch dieses wird vorübergehen?<br />

Diese Grundhaltung hat etwas Magisches an sich, denn sie gilt sowohl<br />

für schlechte als auch für gute Zeiten. Sie gibt uns in der Krise Hoffnung,<br />

sie erinnert uns im Glücksmoment aber auch daran, weiterhin auf<br />

Trab zu bleiben, um nicht stillzustehen. Denn auch dieses wird vorübergehen!<br />

Interessanterweise handeln viele Geschichten und Mythen aus unterschiedlichen<br />

Kulturkreisen von Protagonisten, die es in der einen oder anderen<br />

Form in die Welt hinauszieht, um Hindernisse zu überwinden, Prüfungen<br />

zu bestehen oder Gefahren zu meistern. Wie auch immer die jeweiligen<br />

Drachen aussehen mögen, die Protagonisten stellen sich den Problemen<br />

und wachsen über sich hinaus. Sie transformieren dabei in den Heldenmythos.<br />

Und wir lieben diese Helden und Heldinnen. In Geschichten, in Märchen,<br />

Sagen, Erzählungen und Filmen.<br />

Meiner Kundin antwortete ich: „Um selbst zur eigenen Heldin zu werden,<br />

braucht es die richtige Haltung und den gewissen Blick. Den Blick nach<br />

vorn in Richtung Zukunft. Hängt der eigene Fokus zu sehr auf dem Problem,<br />

beschäftigen wir uns oft mit den falschen Fragen. „Warum? Wie<br />

konnte mir das passieren? Was läuft in meinem Leben eigentlich immer<br />

schief?“. Die reine Auseinandersetzung mit dem Problem bringt jedoch<br />

keine Lösung.<br />

Das Einzige, was wirklich hilft, ist der lösungsfokussierte Blick. Er eröffnet<br />

uns Fragen wie:<br />

- „Was will ich?“<br />

- „Welche Möglichkeiten habe ich, es zu verwirklichen?“<br />

- „Was könnte ich jetzt und unmittelbar dafür tun?“<br />

Solche Fragen lenken die Aufmerksamkeit auf neue Möglichkeiten und potenzielle<br />

Lösungen. Also auf das, was wir in der Zukunft erreichen möchten.<br />

Eine wichtige Kursänderung in Richtung Glück.<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: © André Hartmann


WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 31<br />

„Du bist selbst Deines Glückes Schmied!“, kennt doch jeder, oder?<br />

Und sind wir schon mal in Richtung Glück unterwegs, können wir in der<br />

Gemeinschaft auch Menschen finden, die uns dabei unterstützen können.<br />

Freunde, Partner, Beraten oder Coaches, die helfen gute Fragen zu stellen.<br />

Mit den richtigen Fragen im Gepäck fangen wir an, die Dinge neu zu bewerten,<br />

mit mehr Aufmerksamkeit zu sehen, uns zu bewegen und das zu finden,<br />

was wir brauchen. Wir können den Augenblick wieder mehr genießen und<br />

den inneren Schweinehund überwinden, der oft so breit im Wege liegt.<br />

Manchmal sind es dann die kleinen Schritte, die es braucht, um sich in eine<br />

neue und gute Richtung zu bewegen.<br />

Wenn Sie einen Sparringspartner suchen, begleite ich Sie gerne im Online-<br />

Potenzialcoaching. Das Potenzialcoaching liefert einen entscheidenden<br />

Beitrag, indem es Ihnen dabei hilft, sich konsequent neu auf Ihre Lösungen<br />

und Möglichkeiten und Ihre vorhandenen Stärken und Ressourcen zu fokussieren.<br />

Vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen ersten Termin unter<br />

Telefon: <strong>02</strong>191-6906071 oder E-Mail: licht@wobkom.de<br />

Dipl.-Ök. Volker Licht<br />

„Organisationsentwicklung, Coaching, Beratung und Training“<br />

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Es war einmal …<br />

… ein gläubiger König, der die ganze Welt unter seinem Ring hielt.<br />

Er war von vielen Weisen umgeben, zu denen er eines Tages sagte:<br />

„Im Herzen einen Wunsch ich, seltsam, fand -<br />

doch weiß ich nicht, wieso er dort entstand:<br />

Macht mir doch einen schönen Fingerring,<br />

dass jederzeit, wenn Kummer mich umfing',<br />

ich auf ihn blicke und dann fröhlich werde,<br />

frei von dem Gram, dem grausamen, ich werde;<br />

und wenn ich fröhlich bin und froh, voll Glück:<br />

des Ringes Anblick bring' den Gram zurück!“<br />

Die Weisen berieten sich lange und fertigten<br />

schließlich einen Ring, auf dem eingraviert war:<br />

„Auch dieses wird vorübergehen!"<br />

Fariduddin Attar<br />

(um 1136 - etwa 1220), Farīd ad-Dīn-e ʿAṭṭār, persischer<br />

Apotheker, Dichter, Lyriker, Mystiker und Heiliger<br />

Alles eine Frage der Organisation –<br />

Hilfe beim Selbstmanagement<br />

Bilder: © Piper Verlag<br />

Das Handy klingelt, der Mail-Posteingang wird voller und voller, dafür ist der<br />

Kühlschrank leer, das Kind muss zum Sport und der Hund Gassi? Manchmal<br />

ist es einfach alles zu viel. Und selbst wenn weniger anliegt, gibt es Menschen,<br />

denen ihr Leben schlicht über den Kopf wächst. Da kann es helfen,<br />

auf Selbstmanagement-Werkzeuge zurückzugreifen. Aber auch gut strukturierte<br />

Organisationstalente können von solchen Tools profitieren. Eines davon<br />

ist die Selbstmanagement-Lösung Getting Things Done (GTD) von David<br />

Allen. Er beschreibt seine Methode in dem gleichnamigen Buch (deutscher<br />

Titel: „Wie ich die Dinge geregelt kriege“), das als Erstauflage bereits 2001<br />

erschienen ist. Daher arbeitet GTD ursprünglich mit analogen Materialien,<br />

sprich: Listen auf Papier.<br />

Sämtliche Aufgaben werden in Aufgabenlisten erfasst, sodass keinerlei<br />

Energie damit verbracht werden muss, sich Dinge zu merken. Der Kopf ist<br />

frei und kann sich auf die aktuellen Aufgaben ohne Ablenkung konzentrieren.<br />

Die Einführung von GTD beginnt damit, alle offenen Baustellen aufzuschreiben,<br />

die – wörtlich aus dem Englischen übersetzt – als „lose Enden“<br />

bezeichnet werden. Darunter fallen gemäß David Allen alle Tätigkeiten, Ziele,<br />

Projekte und Verpflichtungen, welche unerledigt sind. Alle „losen Enden“<br />

werden erfasst und in das System eingebunden.<br />

GTD lässt sich in fünf Phasen gliedern:<br />

Sammeln: Sammle an möglichst wenigen Orten alles, was auf dich einströmt.<br />

www.wm-intern.de<br />

Verarbeiten: Entscheide regelmäßig diszipliniert für alles, was du gesammelt<br />

hast, ob du etwas damit tun musst bzw. willst oder nicht. Erfasse die<br />

Tätigkeiten, die sobald wie möglich erledigt werden sollen so, dass du nicht<br />

noch einmal darüber nachdenken musst.<br />

Organisieren: Erfasse alles am richtigen Ort eines vertrauenswürdigen<br />

Systems außerhalb deines Kopfes.<br />

Buchtipp<br />

Wie ich die Dinge geregelt kriege:<br />

Selbstmanagement für den Alltag<br />

Autor: David Allen<br />

Piper Taschenbuch; 8. Edition<br />

(13. April 2015)<br />

Taschenbuch: 432 Seiten,<br />

ISBN-10: 3492307205,<br />

ISBN-13: 978-3492307208<br />

www.piper.de


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 32 WELT DER WIRTSCHAFT I WORLD OF ECONOMY<br />

Digitale Helfer<br />

Durchsehen: Stelle durch regelmäßige Durchsicht sicher, dass<br />

dein System aktuell und gepflegt ist, sodass du dich darauf verlassen<br />

kannst.<br />

Erledigen: Entscheide basierend auf deiner Umgebung, der verfügbaren<br />

Zeit, deiner Energie und schließlich der Priorität, was<br />

du als Nächstes tust.<br />

Für die Umsetzung des GTD-Konzepts oder für eine davon unabhängige,<br />

eigene Organisation gibt es mittlerweile eine Reihe von Apps, mit denen<br />

man Listen und Projekte verwalten kann. Beispiele sind die kostenlosen<br />

Apps „Remember the milk“ oder „Todoist“.<br />

GTD kann für viele Menschen tatsächlich der Schlüssel sein, um<br />

ihre Aufgaben in den Griff zu bekommen und nichts mehr zu vergessen.<br />

Auch wenn das Verfahren auf den ersten Blick aufwendig<br />

erscheint, lässt es sich relativ einfach einsetzen und an eigene<br />

Bedürfnisse anpassen. Besonders sympathisch ist dabei,<br />

dass Allen nichts verkaufen möchte: Man braucht nicht mehr als<br />

handelsübliche Notizbücher und Ordner.<br />

Online-Bewertungen sind wichtigste Informationsquelle<br />

Für mehr als jeden zweiten Online-Shopper (55 %) sind Kundenbewertungen<br />

vor dem Kauf die wichtigste Informationsquelle. Jeder Zehnte informiert<br />

sich beim Händler vor Ort, kauft aber im Web. Das geht aus einer repräsentativen<br />

Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor, die von Ende<br />

Oktober bis Anfang November 2<strong>02</strong>0 durchgeführt wurde.<br />

Vor allem Jüngere interessieren sich für die Erfahrungen anderer: Zwei Drittel<br />

(66 %) der 16- bis 29-Jährigen lesen Online-Bewertungen, 60 % der 30- bis<br />

49-Jährigen sowie 51 % der 50- bis 64-Jährigen. Bei den Online-Shoppern über<br />

65 Jahren informieren sich 40 % vor dem Kauf mithilfe von Bewertungen.<br />

„Kundenbewertungen sind mittlerweile eine maßgebliche Entscheidungsgrundlage<br />

vor dem Kauf eines Produkts oder bei der Buchung einer Dienstleistung.<br />

Von transparenten und unabhängigen Bewertungen profitieren<br />

dabei Händler und Kunden gleichermaßen: Wer viele gute unabhängige<br />

Bewertungen erhält, kann sich vom Wettbewerb abheben. Die Kunden wiederum<br />

können ihre Kaufentscheidung sehr sorgfältig prüfen, was wiederum<br />

Retouren reduziert und somit ebenfalls dem Händler hilft“, sagt Bitkom-<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.<br />

www.bitkom.org<br />

ak<br />

Bilder: © Screenshots "Remember the Milk" umd "Todoist", © Claudia Jahn<br />

Versand von Jagd- und Sportwaffen,<br />

Gefahrgut (1.4G) und Munition<br />

am Tag und über Nacht.<br />

Service: <strong>02</strong>21 - 954 21 80<br />

www.overnite.eu<br />

provided by<br />

www.wm-intern.de


SORTIMENT I ASSORTMENT<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 33<br />

SORTIMENT<br />

Karbonschäfte Raven-Euro über Fritzmann<br />

Ab sofort übernimmt der Großhändler Georg Fritzmann & Söhne GmbH in<br />

Lichtenfels den Generalvertrieb für die Karbonschäfte der Firma Raven-Euro<br />

Ltd. in Deutschland.<br />

Karbonschäfte werden immer beliebter, denn Holz macht die Waffe schwer,<br />

Kunststoff dagegen wird schnell spröde. Karbonschäfte bieten hohe Qualität<br />

und Vorteile durch Material und Bauweise. Der neue Vertriebspartner<br />

sorgt für den guten Service.<br />

Der Hersteller setzt auf die Monocoque-Konstruktion sowie auf Luft- und<br />

Raumfahrttechnologien – vorimprägnierten Carbon Prepregs sowie Hochtemperatur-<br />

und Hochdruckprozesse – um die Karbonschäfte herzustellen<br />

und dadurch die beste Stabilität und Wiederholbarkeit des Ergebnisses sicherzustellen.<br />

Die Materialien bieten eine Reihe von Vorteilen:<br />

- geringes Gewicht<br />

- Wasserdichtigkeit<br />

- hohe Haltbarkeit<br />

- chemische Beständigkeit<br />

- Steifigkeit mit Torsionswiderstand, kein Biegen oder Taumeln<br />

- Dimensionsstabilität in einem weiten Temperaturbereich<br />

- Beständigkeit gegen Kratzer und Aufpralllasten<br />

- beeindruckendes Erscheinungsbild<br />

Damit entstehen die Schäfte in harmonischem Design, die mechanische<br />

Verbesserungen der Schießparameter ermöglichen. Karbonschäfte könnten<br />

sich demnach zu einer echten Alternative auf dem <strong>Waffenmarkt</strong> entwickeln.<br />

www.fritzmann.org<br />

cj<br />

Rekorderlös für Walther PP „007“<br />

Bilder: © JAHR MEDIA, © Raven-Euro, © Carl Walther<br />

Corona war und ist ein Katalysator für Online-Auktionen. Das gilt für den<br />

Kunstmarkt, aber auch für andere Branchen. Erstmals seien auch Werke im<br />

Millionenbereich nur online angeboten worden, sagt Johannes Vogt vom<br />

Kunstmarkt-<strong>Intern</strong>etdienstleister Artnet. Kürzlich wurde bei einer Auktion<br />

bei Julien’s Auctions in Beverly Hills die von Sean Connery in seinem ersten<br />

Bond-Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“ geführte Walther PP für über eine<br />

Viertelmillion Dollar versteigert. Im Film wird die Waffe von „M“ (Bernard<br />

www.wm-intern.de<br />

Lee) als Walther PPK vorgestellt,<br />

aber in Wirklichkeit<br />

führte Connery eben diese<br />

Walther PP, die fortan zur<br />

Standardausrüstung vieler<br />

Bond-Helden wurde. Noch<br />

mehr Kultstatus als die


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 34 SORTIMENT I ASSORTMENT<br />

Walther PP erlangte die tatsächliche Walther PPK – Polizeipistole Kriminal,<br />

welche von Walther im Jahr 1931 eingeführt wurde. Über 500.000 Stück wurden<br />

von ihr seither gefertigt. Sie gilt als die Stilikone des deutschen Pistolenbaus<br />

und als Begründerin der Pistolen für das verdeckte Tragen, im Englischen<br />

„concealed carry“ genannt. Aufgrund ihrer einzigartigen Silhouette<br />

und fließender Formen ist sie auch heute noch eine der schönsten Pistolen,<br />

die jemals gebaut wurden. Ungebrochen ist daher die Nachfrage nach der<br />

Walther PPK, die sich insbesondere in den USA in sehr hohen Stückzahlen<br />

verkauft. Auch bei Sammlern ist die PKK sehr beliebt.<br />

www.carl-walther.de<br />

ali<br />

Mawaii – Sonnenschutz der Extraklasse<br />

Im Jahr 2011 wurde in Berlin ein<br />

Start-up mit dem wohlklingenden<br />

Namen Mawaii gegründet.<br />

Kein geringeres Ziel war und ist<br />

es, Sonnenschutzcreme made<br />

in Germany anzubieten, die besonders<br />

für den Outdoor-Einsatz<br />

geeignet und dabei nicht<br />

nur möglichst gut verträglich<br />

für den Nutzer ist, sondern auch<br />

umweltschonende Eigenschaften<br />

– insbesondere bei der Anwendung<br />

im Wassersport – aufweist.<br />

Dafür wird bei der Herstellung weitgehend auf schädliche Inhaltsstoffe wie<br />

Konservierungsmittel, mineralische Öle, Alkohol und Parabene verzichtet.<br />

Der Hersteller verspricht somit auch die Eignung für empfindliche Haut von<br />

Kindern und Allergikern. Dennoch sind die Anforderungen<br />

an die Creme hoch. So sollen die Produkte wasserund<br />

schweißresistent sein, aber nicht die Poren verstopfen,<br />

sodass die Haut noch atmen kann. Zugleich<br />

will diese gepflegt und mit Vitaminen und Feuchtigkeit<br />

versorgt werden. Trotzdem muss ein rutschfester Grip<br />

der Hände gewährleistet sein – ohne dabei zu fetten<br />

oder zu kleben. Auch weißeln, also den Träger blass<br />

wirken lassen, sollen die Produkte nicht. Doch das<br />

Wichtigste natürlich ist ein wirksamer UV-Schutz.<br />

Inzwischen finden sich so einige verschiedene Schutzund<br />

Pflegeprodukte im Portfolio des seit 2017 zur Mc-<br />

Nett Europe/Coghlans-Gruppe gehörenden Unternehmens,<br />

die allesamt den hohen Ansprüchen gerecht<br />

werden, jedoch speziell auf bestimmte Situationen und<br />

Anforderungen ausgelegt sind. Quasi das Standardprodukt<br />

von Mawaii stellt die SunCare-Creme dar. Sie bietet<br />

einen Allround-Rundumschutz für jeden Hauttyp<br />

und ist mit Lichtschutzfaktor 20, 30 oder 50 erhältlich. Mit gleichen Faktoren<br />

gibt es mit FaceCare ein Produkt, das speziell für die dünnere Haut des Gesichtes<br />

ausgelegt ist. Dafür wird die Creme mit Jojobaöl angereichert. Durch den<br />

Zusatz von Shea-Butter, Oliven- und Sonnenblumenöl bietet sie zusätzlich pflegende<br />

Inhaltsstoffe. Darüber hinaus soll FaceCare durch die sogenannte<br />

Dermon-K3OS-Formula die Zellregeneration fördern und für einen Anti-Aging-<br />

Effekt sorgen. Mit LipCare gibt es einen Lippenpflegestift – Geschmacksrichtung<br />

Vanilla Sky – im Programm, der einen Lichtschutz vom Faktor 30 verspricht<br />

und zusätzlich mit Vitamin E angereichert ist, um den<br />

Selbstheilungsprozess der Haut zu unterstützen. Trockene und rissige Lippen<br />

im Sommer sollten damit der Vergangenheit angehören. Lips & Face kombiniert<br />

praktisch die letzten beiden Produkte und ist in der handlichen 25-ml-Tube<br />

mit Lichtschutzfaktor 20, 30 und 50 erhältlich. Und für die teils harte, strapazierende<br />

Übergangszeit hält Mawaii die AllWeather Creme bereit. Der<br />

Lichtschutzfaktor von 30 ist dabei in der Regel völlig ausreichend für Herbst<br />

und Frühling. Der hohe Anteil von 30 % Bio-Aloe-Vera kombiniert mit Provitamin<br />

B5 und Vitamin E verspricht zudem, die Haut zuverlässig vor Wind sowie<br />

Kälte und somit vor wetterbedingter Austrocknung zu schützen.<br />

www.wm-intern.de<br />

Bilder: Carl Walther, © Mawaii


SORTIMENT I ASSORTMENT<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 35<br />

Letztgenanntes Produkt wurde von uns über einen längeren Zeitraum getestet.<br />

Dabei konnte es rundum überzeugen. Es zog schnell ein, klebte und fettete<br />

nicht, verhielt sich optisch unauffällig auf der Haut und schützte selbst nach<br />

schweißtreibenden Aktivitäten noch zuverlässig vor Sonnenbrand. Ein weiterer,<br />

für viele Kunden ausschlaggebender Punkt für den Kauf eines pflegenden<br />

Sonnenschutzproduktes ist der Duft. Dieser wurde als äußerst angenehm<br />

empfunden, wenngleich dies ein subjektiver Eindruck ist.“<br />

Im Übrigen hat Mawaii neben genannten SunCare-Artikeln auch eine WinterCare-Serie<br />

im Programm, welche mit FaceCare, LipCare und HandCare<br />

Pflegeprodukte für Gesicht, Lippen und Hände beinhaltet. Eine kleine Sonnenbrillenkollektion<br />

ergänzt das Portfolio.<br />

Alle Produkte im Detail sowie Kontakt zu dem Unternehmen, das heute seinen<br />

Sitz im niedersächsischen Walsrode hat, finden Sie unter<br />

www.mawaii-suncare.com<br />

dg<br />

NEU: Wärmebildgerät von Burris<br />

Burris Optics, der Optikhersteller aus den USA, steigt in den Thermalmarkt<br />

ein und stellt eine Produktserie vor. Die Produktpalette im jagdlichen und<br />

taktischen Bereich stellt sich jeder Herausforderung und will besonders mit<br />

Robustheit und Langlebigkeit punkten. Die neue thermische Produktserie<br />

umfasst drei Wärmebild-Handgeräte („H-Series“) und zwei Wärmebild-Vorsatzgeräte<br />

(„C-Series“) zur Montage an das Objektiv eines Zielfernrohres.<br />

Die drei Modelle der H-Series sind tragbare Wärmebildgeräte für Jäger, erhältlich<br />

in den drei Objektivgrößen 25 mm, 35 mm und 50 mm. Mit einem<br />

400 x 300 IR-Sensor und einem 1280 x 960 HD-Display bieten die H-Series-<br />

Geräte anpassungsfähige und scharfe sowie kontrastreiche Wärmebilder.<br />

Unterstützt wird dies durch einen stufenlosen Zoom, einen integrierten stadiometrischen<br />

Rangefinder, Einstellungsmöglichkeiten verschiedener Farbmodi<br />

und einer Bild-in-Bild-Funktion. Mit einer Bildfrequenz von 50 Hz erfasst<br />

das Burris Handheld scharfe Wärmebilder bei dynamischen und<br />

schnellen Bewegungen, auch in der Ferne.<br />

Die beiden C-Series-Modelle besitzen ein OLED-Display mit einer Auflösung<br />

von 1<strong>02</strong>1 x 768 Pixeln, mehrere Farbeinstellungen, wiegen weniger als 400 g<br />

und können bis -30 °C eingesetzt werden. Die Objektivgrößen liegen bei<br />

35 mm (Clip-On C35) und 50 mm (Clip-On C50). www.burrisoptics.com + www.manfred-alberts.de ali<br />

Meutenversicherung der GHV<br />

Bilder: © Burris, © Kruedener<br />

www.wm-intern.de<br />

Eine waidgerechte Jagd<br />

ist ohne Jagdhund fast unmöglich,<br />

birgt aber auch<br />

potenzielle Risiken. Insbesondere<br />

bei der Drückjagd<br />

kann viel passieren. Um<br />

dieses Risiko zu minimieren,<br />

gibt es verschiedene<br />

Ausrüstungstools wie die<br />

Meutenversicherung. Sie<br />

deckt dabei vor allem die<br />

Tierarztkosten für alle Hunde, die bei einer Jagd verletzt wurden, fast vollständig<br />

ab. Hinzu kommt die Absicherung im Falle des Todes oder einer erforderlichen<br />

Nottötung. „Jagdhunde sind gut ausgebildet und die Wiederbeschaffung<br />

ist entsprechend teuer“, weiß Hans-Gerd Coenen, Vorstandsvorsitzender<br />

der GHV Versicherung. Das Abhandenkommen während der Jagd ist ebenfalls<br />

im Versicherungsschutz inbegriffen sowie die zwei Folgetage der Jagd,<br />

an denen Jäger und Hund verletztes Wild aufspüren. „Auch hier kann es zu<br />

kritischen Situationen für den Jagdhund kommen“, so Coenen. Eine Jagdmeutenversicherung<br />

sollte von jedem Jagdveranstalter oder Jagdführer abgeschlossen<br />

werden, der die Veranstaltung und die vierbeinigen Jagdhelfer<br />

bestmöglich schützen möchte. „Eine Versicherung kann notfalls auch noch<br />

mit dem Smartphone kurz vor der Jagd abgeschlossen werden. Ein paar wenige<br />

Angaben zum Termin, Revier und der Anzahl der Jagdhunde genügen“,<br />

so Hans-Gerd Coenen. Alles Weitere passiert dann automatisch im Hintergrund.<br />

Für den Jagdveranstalter ist damit alles erledigt und nach der Jagd<br />

fallen keine weiteren administrativen Tätigkeiten an.<br />

www.ghv-versicherung.de/jagd/meutenversicherung<br />

ak


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 36 SORTIMENT I ASSORTMENT<br />

Messerporträt<br />

Das Titanbesteck<br />

Christoph Daim schreibt über handgemachte<br />

Messer. Er ist Mitglied der Deutschen<br />

Messermacher Gilde (DMG) und<br />

hat dort die Funktion des Lektors übernommen.<br />

Für WM-<strong>Intern</strong> schreibt er aus<br />

der Sicht des Messermachers über ausgefallene<br />

und kunstvolle Messer.<br />

www.viennablade.com +<br />

www.deutsche-messermacher-gilde.de<br />

In seinem natürlichen Lebensraum: Ein Nicker mit 22 cm Gesamtlänge aus Balbach-Kohlenstoff-<br />

Damast gefertigt und in Österreich hergestellt. www.gobec.at<br />

Mit der Titanium Collection präsentiert der schwedische Hersteller Light<br />

My Fire unzerbrechliche, multifunktionale, wiederverwendbare Essutensilien<br />

für große und kleine Abenteuer. Gefertigt aus korrosionsbeständigem<br />

Titan sind die Löffel nicht nur den härtesten Herausforderungen gewachsen,<br />

sondern auch eine umweltfreundliche Alternative zu<br />

Einwegbesteck. Das multifunktionale Besteck verfügt über eine hohe<br />

Festigkeit und ist schadstofffrei und ganz ohne metallischen Beigeschmack.<br />

Calill Odqvist Jagusch, CEO von Light My Fires, findet: „Die Titanium-Kollektion<br />

ist ein perfektes Beispiel für unser Ansinnen, nachhaltige Produkte<br />

zu entwickeln, die zudem eine lange Nutzungsdauer haben. Mit der<br />

Verwendung von Titan bieten wir zeitlose Ästhetik, die sogar schwierigsten<br />

Herausforderungen gewachsen ist. Diese Kollektion erfüllt alle unsere<br />

Bedürfnisse – sei es, ob man an einem sonnigen Nachmittag mit der Familie<br />

grillt oder in den Bergen wandert. Uns geht es darum, das beste<br />

Produkt für den jeweiligen Zweck zu entwickeln.“<br />

Ebenso freut sich Light My Fire, eine Zusammenarbeit mit Woolpower bekannt<br />

zu geben. Der schwedische Hersteller von Wollunterwäsche und<br />

Socken hat für Light My Fire ein leichte und robustes Bestecketui für unterwegs<br />

entwickelt. Es besteht aus recycelter Merinowolle, die aus Resten<br />

der Produktion von Woolpower stammt.<br />

Typisch schwedisch, überzeugt die Titanium-Kollektion sowie das Bestecketui<br />

für unterwegs mit unübertroffener Haltbarkeit, edlem Design und<br />

hoher Funktionalität. www.lightmyfire.com<br />

ak<br />

Bilder: © Christoph Daim, © Light My Fire<br />

Ein Nicker<br />

Auch über den Nicker gibt es Bemerkenswertes zu sagen und das fängt<br />

schon bei dem Namen an: Nicker oder Knicker? Lexika erklären, dass der<br />

Begriff Knicker eher in Österreich üblich sei. Spannenderweise habe ich<br />

selber auf Messerausstellungen gehört, wie mit „Knicker“ ein Messer bezeichnet<br />

wird, das EIN-knickt – also kein fixes, sondern ein Klappmesser<br />

ist. Abgesehen von diesen interessanten Fragen zum Namen hat der Nicker<br />

seine jagdliche Funktion angeblich weitestgehend verloren. Aber er<br />

hat einen festen und sicheren Platz als Allroundmesser in der Außentasche<br />

der Lederhose bei all jenen, die Tracht tragen. Deshalb werden Nicker<br />

weiterhin gebaut, gekauft und getragen. Der abgebildete Nicker aus<br />

der Werkstatt Gobec unterscheidet sich von eher einfachen, traditionellen<br />

Exemplaren, insbesondere, weil es sich um ein Vollintegral-Messer handelt.<br />

Eine weitere Besonderheit: Der Rohling wird im Gesenk geschmiedet.<br />

Das bedeutet, dass so ein Messer erschwinglicher sein kann, als<br />

wenn es jeweils einzeln neu konstruiert wird. Ein zusätzlicher Vorteil ist,<br />

dass durch das Schmieden im Gesenk ein optimierter Strukturverlauf im<br />

Stahl erreicht werden kann. Dennoch bleibt bei so einem Rohling noch<br />

eine Menge Handarbeit zu leisten und allein das Gesenk zum Schmieden<br />

kostet mehrere tausend Euro, bevor noch ein Messer damit gebaut oder<br />

gar verkauft werden kann. So bleiben auch diese Vollintegral-Nicker<br />

handgemachte Messer, die ihren Preis haben.<br />

Eine Videopräsentation auch dieses Messers ist beizeiten auf meiner<br />

Homepage anzuschauen.<br />

www.wm-intern.de


RECHTSFRAGEN I POINT OF LAW<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 37<br />

RECHTSFRAGEN<br />

Appeasement-Politik hat noch nie lange funktioniert<br />

Die Hunde sind schon wach …<br />

Bilder: © ivanko80 – stock.adobe.com, © Stockfotos-MG – stock.adobe.com<br />

Das Thema Interessenvertretung begleitet uns eigentlich<br />

in jeder Ausgabe. Dabei geht es immer um<br />

die Frage, wie wir als zivile Waffenlobby unsere Interessen<br />

wahren und vertreten können. Das größte Handicap<br />

der Branche ist dabei, dass die legalen Waffenbesitzer<br />

sich schwertun, eine gemeinsame Linie zu<br />

finden. Schützenverbände setzen sich für sportliche<br />

Interessen ein, Jagdverbände kämpfen für die Jagd<br />

und alle zusammen grenzen sich gerne gegeneinander<br />

ab. Das mag zunächst verständlich sein, doch der<br />

gemeinsame Nenner ist der private Waffenbesitz. Sicherlich,<br />

in der alten Zeit, als gemäßigte Volksparteien<br />

stabile Mehrheiten hatten, Schützenverein und<br />

Jagd zu bürgerlichen Selbstverständlichkeiten gehörten<br />

und man sich in der Politik untereinander<br />

kannte, da war der „Kleine Dienstweg“ ein geeignetes<br />

Mittel der Interessenvertretung. In den rund 30 Jahren<br />

seit Ende der 1980er Jahre bis heute hat sich einiges<br />

verändert. Wie oft hieß es da: „Seid still! Weckt<br />

keine schlafenden Hunde!“, wenn mal wieder eine<br />

Waffenrechtsverschärfung in der Diskussion stand. Abgewendet<br />

wurden diese Verschärfungen nie. Am Ende kam aus den Funktionärsreihen<br />

dann gerne: „Mehr war nicht zu erreichen“, womit auch<br />

gleich klargestellt wurde: „Wir haben alles richtig gemacht!“ Wurde<br />

das Recht des privaten Waffenbesitzes erst in kleinen Stückchen beschnitten,<br />

so wurden die Scheiben der sprichwörtlichen Salamitaktik<br />

immer dicker – bis zum 3. Waffenrechtsänderungsgesetz, mit<br />

dessen Auswüchsen wir aktuell zu kämpfen haben.<br />

www.wm-intern.de<br />

Das Waffenrecht wird immer weiter verschärft, oft ohne dadurch den gewünschten Sicherheitsgewinn<br />

zu erzielen.<br />

Wie gehen wir es also 2<strong>02</strong>1 an?<br />

Das vergangene 2<strong>02</strong>0 stand im Zeichen, die konkrete Umsetzung der neuen<br />

Regelungen und die Etablierung des Nationalen Waffenregisters II im Fachhandel<br />

auf die Kette zu bekommen. Dabei ist schnell klargeworden, dass bei<br />

vielen Punkten noch Gesprächs- und Handlungsbedarf besteht, um die<br />

zahlreichen Ungenauigkeiten und Fehler zu beheben, die das NWR II zu einem<br />

bürokratischen Moloch gemacht haben.<br />

Gleichzeitig wissen wir um die Besonderheit des kommenden Jahres: Ein<br />

Bundestagswahljahr, das uns sicher eine neue Regierung, eine/n neue/n<br />

Bundeskanzler/in und viele neue Ansprechpartner bringen wird. Auch aus<br />

Brüssel erwarten wir Entwicklungen und Initiativen, die wir aufgrund der<br />

Erfahrungen aus der Debatte um die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie<br />

frühzeitig und genau beobachten werden. Neben Berlin und Brüssel<br />

dürfen wir aber die Kommunen und Bundesländer nicht aus den Augen verlieren.<br />

Auch auf dieser politischen Ebene gibt es immer öfter Bestrebungen,


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 38 RECHTSFRAGEN I POINT OF LAW<br />

Prozesse anzustoßen, die am Ende auf eine Verschärfung des Waffenrechtes<br />

hinauslaufen. Als Beispiele seien hier nur der Berliner Vorstoß zum Verbot<br />

von SRS-Waffen genannt oder die gut gemeinte, aber schlecht beratene<br />

Initiative, Kleine Waffenscheine zurückzukaufen und Waffen zentral zu lagern,<br />

wie es der Kreistag im Main-Kinzig-Kreis (MKK) auf den Weg gebracht<br />

hat. Einiges konnte mittlerweile durch einen Runden Tisch mit den Betroffenen<br />

entschärft werden, doch wenn solch kreative Ideen erst auf Landesoder<br />

Bundesebene auf der Agenda stehen, sind sie nur schwer wieder einzufangen.<br />

Ein weiterer Aspekt der politischen Einordnung ist der Kontext, in<br />

den – auf den ersten Blick – waffenrechtliche Themen eingebettet werden.<br />

Daraus kann es schnell zu einer generellen Kriminalisierung legaler Waffenbesitzer<br />

kommen. Darauf geht Verwaltungsrichter Patrice Göbel in seinem<br />

Kommentar zu den Vorgängen im Main-Kinzig-Kreis genauer ein.<br />

Alle diese Überlegungen führen zum gleichen Fazit: Wenn wir unsere Interessen<br />

für den privaten Waffenbesitz vertreten wollen, dann müssen wir das<br />

wahrnehmbar und transparent tun. Unsere Vertreter müssen von Anfang an<br />

mit am Tisch sitzen und unsere Verbände müssen offen mit allen relevanten<br />

politischen Kräften im Gespräch sein – vor allem mit denen, die vermeintlich<br />

gegen uns sind, denn oft ist es einfach Unkenntnis der Sachlage. Es wäre<br />

fatal, wenn uns da die Chance auf Aufklärung verloren gehen würde. Aus<br />

meiner Sicht gibt es keine „schlafenden Hunde“ mehr, auf die es noch Rücksicht<br />

zu nehmen gilt, die Hunde sind alle schon wach.<br />

Ein Kommentar von Richter am VG<br />

Patrice Leon Göbel<br />

Aus Platzgründen ist hier der Text ohne Fußnotenapparat abgedruckt. Den vollständigen Artikel<br />

finden sie online unter: https://tinyurl.com/schlafende-hunde<br />

Der Kreistag und das Waffenrecht: Forderung nach Waffenrechtsverschärfungen<br />

durch den Main-Kinzig-Kreis<br />

In seiner Sitzung am 25. September 2<strong>02</strong>0 hat der Kreistag des Main-Kinzig-<br />

Kreises einen fraktionsübergreifenden gemeinsamen Antrag unter der<br />

Überschrift „Änderung Waffengesetz – Beteiligung am Bundesprogramm<br />

,Demokratie leben!‘ – Sperrung sittenwidriger Kfz-Kennzeichen“ beschlossen.<br />

Wie die Überschrift bereits vermuten lässt, setzt sich der Antrag in<br />

mehreren Punkten für weitere Verschärfungen des Waffenrechts ein.<br />

Dabei ist zunächst zu konstatieren, dass das Waffenrecht nach Art. 73 Abs. 1<br />

Nr. 12 GG in die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz des Bundes fällt.<br />

Zwar führen die Länder nach Art. 83 GG die Bundesgesetze grundsätzlich<br />

als eigene Angelegenheiten aus, womit in Hessen wiederum die Landkreise<br />

und kreisfreien Städte als Kreisordnungsbehörden betraut sind. Aus der<br />

Verwaltungszuständigkeit lässt sich jedoch nicht auch nur ansatzweise<br />

eine Normsetzungskompetenz des Kreistags herleiten. Obgleich der Antrag<br />

auf Verschärfungen des Waffenrechts als Appell an den Bundesgesetzgeber<br />

zu verstehen ist, erscheint die Zuständigkeit des Kreistags zumindest<br />

fragwürdig.<br />

Dieser Beitrag hat nicht zum Ziel, den gesamten Antrag zu beleuchten.<br />

Dahingehend sei bemerkt, dass nicht alle Punkte des Antrags auf waffenrechtliche<br />

Verschärfungen abzielen oder „Probleme“ für die Jägerschaft<br />

aufwerfen würden. Auch das Motiv für den Antrag, namentlich eine politische<br />

Auseinandersetzung mit dem furchtbaren Attentat in Hanau Anfang<br />

2<strong>02</strong>0 sowie anderen Anschlägen und Übergriffen, ist zunächst einmal<br />

ausdrücklich zu begrüßen. Nicht jede Maßnahme und erneute Verschärfung<br />

des Waffenrechts stellt jedoch eine objektive Verbesserung der Sicherheit<br />

dar. Dieser Aufsatz soll einige, aus Sicht des Verfassers problematische<br />

Punkte des Antrags aufgreifen und diese<br />

rechtlich bewerten, um so einen Beitrag zur öffentlichen<br />

Meinungsbildung zu leisten.<br />

Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Es lohnt sich Gesetzesinitiativen in ihrer Auswirkung zu<br />

Ende zu denken, bevor sie bewertet werden.<br />

Zeugnis über die geistige Eignung<br />

In dem Antrag wird gefordert, dass im Rahmen der Zuverlässigkeitsprüfung<br />

bei erstmaliger Antragstellung auf Erteilung<br />

einer waffenrechtlichen Erlaubnis ein „medizinisch-psychologisches<br />

Gutachten oder Attest“ vorgelegt<br />

werden muss, aus dem hervorgeht, dass der Antragsteller<br />

in der Lage ist, mit Waffen und Munition umzugehen.<br />

Die Pflicht zur Vorlage eines solchen Gutachtens oder Attests<br />

soll nach dem Willen der Antragsteller „in regelmäßigen<br />

Abständen wiederholt“ werden.<br />

An dieser Stelle sollen zunächst die allgemeinen Erteilungsvoraussetzungen<br />

einer waffenrechtlichen Erlaubnis<br />

skizziert werden. Dabei ist zunächst von besonderer<br />

Bedeutung, dass das deutsche Waffengesetz ein sog.<br />

Verbotsgesetz mit Erlaubnisvorbehalt darstellt. In der<br />

Bundesrepublik Deutschland ist der private Waffenbesitz<br />

grundsätzlich verboten, die waffenrechtliche Erlaubnis<br />

stellt eine Ausnahme von diesem allgemeinen<br />

Verbot dar. Anders, als beispielsweise in den USA, existiert<br />

in Deutschland kein allgemeines Recht auf Waffen-<br />

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RECHTSFRAGEN I POINT OF LAW<br />

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besitz. Die zwingenden Voraussetzungen für die Erteilung einer waffenrechtlichen<br />

Erlaubnis sind in den §§ 4 ff. WaffG geregelt. Danach muss der<br />

Antragsteller das 18. Lebensjahr vollendet haben, die erforderliche Zuverlässigkeit<br />

(§ 5 WaffG) und persönliche Eignung (§ 6 WaffG) besitzen, die erforderliche<br />

Sachkunde (§ 7 WaffG), ein Bedürfnis (§ 8 WaffG) sowie eine Haftpflichtversicherung<br />

nachweisen.<br />

An die persönliche Eignung und die Zuverlässigkeit sind dabei unterschiedliche<br />

Anforderungen geknüpft. Nach § 6 WaffG besitzt der Antragsteller die<br />

erforderliche persönliche Eignung nicht, wenn Tatsachen die Annahme<br />

rechtfertigen, dass er geschäftsunfähig, abhängig von Alkohol oder anderen<br />

berauschenden Mitteln, psychisch krank oder debil ist oder aufgrund in<br />

seiner Person liegender Umstände mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig<br />

oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren<br />

kann oder die konkrete Gefahr einer Fremd- oder Selbstgefährdung<br />

besteht. Während die davon abzugrenzende Zuverlässigkeit nach § 5 WaffG<br />

ausschließlich an das verantwortbare und vorwerfbare Verhalten anknüpft,<br />

ist die persönliche Eignung typischerweise nach nicht verantwortbaren<br />

Mängeln in der Person zu bewerten. Psychische Erkrankungen führen danach<br />

zur persönlichen Nichteignung, nicht hingegen zwangsläufig auch zur<br />

Unzuverlässigkeit.<br />

Soweit der Antrag allgemein ein Gutachten oder Attest fordert, ist zunächst<br />

auf § 6 Abs. 3 WaffG hinzuweisen. Danach haben Antragsteller, die das 25.<br />

Lebensjahr noch nicht vollendet haben, für die erstmalige Erteilung einer<br />

waffenrechtlichen Erlaubnis auf eigene Kosten ein amts- oder fachärztliches<br />

oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung vorzulegen.<br />

„Hierdurch soll nach dem gesetzgeberischen Willen ausgeschlossen<br />

werden, dass Personen mit noch nicht ausreichendem geistig-sittlichen<br />

Reifegrad eine waffenrechtliche Erlaubnis erteilt wird.“ Von dieser Vorgabe<br />

sind zwar Waidleute nach § 13 Abs. 2 Satz 1 WaffG ausgenommen und insoweit<br />

privilegiert. Allerdings darf man einerseits annehmen, dass Waidleute<br />

aufgrund ihrer intensiven Ausbildung sowie der Zusammenarbeit mit anderen<br />

Waidleuten im Revier und in Jägervereinigungen unter „besonderer Beobachtung“<br />

stehen. Andererseits sind mit Jagd- und Waffenbehörde gleich<br />

zwei Behörden mit dem jeweiligen Einzelfall betraut. Im Ergebnis darf man<br />

also annehmen, dass jedenfalls bei Waidleuten ein gewisser gegenseitiger<br />

Kontrollmechanismus greift, der sog. „schwarze Schafe“ frühzeitig herauszufiltern<br />

geeignet ist.<br />

Hinzu kommt, dass die Waffenbehörde nach § 6 Abs. 2 WaffG jederzeit von<br />

Amts wegen verpflichtet ist, dem Antragsteller auf dessen Kosten die Vorlage<br />

eines amts- oder fachärztlichen oder fachpsychologischen Zeugnisses<br />

über die geistige oder körperliche Eignung aufzugeben, wenn Tatsachen<br />

bekannt werden, die Bedenken an der persönlichen Eignung begründen.<br />

Nicht zuletzt deshalb ist es in der Praxis üblich, dass der Antragsteller in<br />

regelmäßigen Abständen persönlich bei der Waffenbehörde erscheint oder<br />

jedenfalls zu erscheinen hat, wenn sich die Waffenbehörde ein Bild von der<br />

Person machen möchte. Wenn die Waffenbehörde aus anderen Quellen<br />

Kenntnis entsprechender Tatsachen erlangt, ist sie ebenfalls verpflichtet,<br />

dem nachzugehen. Solche Tatsachen können auch im Rahmen von Kontrollen<br />

der Waffenbehörde hinsichtlich der rechtskonformen Aufbewahrung<br />

von Waffen und Munition bekannt werden.<br />

Der Antrag zielt ausgehend von seiner – wie eingangs erwähnt berechtigten<br />

– Motivation darauf ab, Tötungsdelikte zu verhindern. Die Praxis zeigt indes,<br />

dass Tötungsdelikte mit Legalwaffen effektiver und verwaltungsökonomischer<br />

zu verhindern sind, wenn bekanntgewordenen Tatsachen, die in der<br />

Regel im Verhalten des Waffenbesitzers begründet sind, gezielter nachgegangen<br />

wird. Solche Tatsachen werden beispielsweise aus dem unmittelbaren<br />

Umfeld, der Nachbarschaft oder dem Verein, dem der Waffenbesitzer<br />

angehört, aktenkundig und begründen die Unzuverlässigkeit nach § 5<br />

WaffG. Auch solche Tatsachen können bei Kontrollen bekannt werden. Ein<br />

amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige<br />

Eignung mag hier vielleicht bei machen das subjektive Sicherheitsempfinden<br />

erhöhen, objektiv betrachtet lässt ein solches Zeugnis, welches der<br />

Feststellung der persönlichen Eignung (§ 6 WaffG) dient, in der Regel keine<br />

zwingenden Rückschlüsse auf die Zuverlässigkeit (§ 5 WaffG) zu, denn die<br />

innere Haltung oder Gesinnung des Waffenbesitzers lässt sich im Rahmen<br />

einer solchen Begutachtung meist nicht feststellen. Vor dem Hintergrund,<br />

dass derartige Zeugnisse typischerweise zwischen 100,- und 300,- EUR kosten,<br />

scheint das Antragsziel unter Berücksichtigung der Kosten-Nutzen-Relation<br />

unverhältnismäßig, zumal dadurch sämtliche Legalwaffenbesitzer<br />

quasi unter „Generalverdacht“ gestellt werden. Ein gezieltes Nachgehen bei<br />

konkretem Verdachtsmoment sowie eine punktuelle Begutachtung im Einzelfall<br />

scheinen das mildere und ebenso effektive Mittel zu sein.<br />

Verbot der privaten Lagerung von Munition<br />

Zwar zielt der Antrag in diesem Punkt auf Sportschützen ab, frei nach dem<br />

Motto „Wehret den Anfängen“ sollte diese – zugegebenermaßen nicht neue<br />

– Forderung aus Teilen der Politik jedoch auch Waidleute hellhörig werden<br />

lassen. Schließlich ist der nächste Schritt, beispielsweise auch für Waidleute,<br />

die kein eigenes Revier oder keinen Begehungsschein vorweisen können,<br />

ebenfalls ein Verbot der privaten Lagerung von Munition zu fordern,<br />

nicht mehr weit entfernt.<br />

Auf die Aufbewahrungsbestimmungen für Waffen und Munition soll an dieser<br />

Stelle nicht näher eingegangen werden; diese müssen jedem Waffenbesitzer<br />

bekannt sein sowie zwingend und ausnahmslos beachtet werden,<br />

schon alleine, weil ein einzelner Verstoß – mit möglicherweise verheerenden<br />

Folgen – alle Legalwaffenbesitzer in Verruf bringen und die Debatte um<br />

weitere Waffenrechtsverschärfungen weiter befeuern kann. Nicht zuletzt<br />

deshalb führt ein Verstoß gegen die Aufbewahrungsbestimmungen nach §<br />

5 WaffG zu Recht zwingend zur Unzuverlässigkeit. Dies zeigt exemplarisch<br />

ein aktueller Fall, bei dem ein Jäger bis in die frühen Morgenstunden dem<br />

Waidwerk nachgegangen war. Zu Hause angekommen stellte er – vom<br />

nächtlichen Einsatz erschöpft – die noch feuchte Langwaffe zum Trocknen<br />

in die Wohnung und ging zu Bett. Wenige Stunden später tauchten unangekündigt<br />

Kontrolleure auf, um routinemäßig die sichere Aufbewahrung seiner<br />

Waffen und Munition zu kontrollieren, wobei sie die frei zugängliche<br />

Waffe sichteten. Das unsachgemäße Abstellen der Waffe führte zur jagdund<br />

waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit sowie zu einer Geldstrafe von<br />

6.000,- EUR.<br />

Gegen ein Verbot der privaten Lagerung von Munition, was eine zentrale<br />

Lagerung in Schützenhäusern zur Folge hätte, spricht beispielhaft ein historisches<br />

Ereignis, welches sich im vergangenen Jahr zum 50. Mal gejährt hat.<br />

Am 20. Januar 1969 fiel die gesamte Wachmannschaft des Fallschirmjägerbataillons<br />

261 aus dem saarländischen Lebach im nahegelegenen Munitionsdepot<br />

einem furchtbaren Verbrechen zum Opfer. Mehrere Täter hatten<br />

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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 40 RECHTSFRAGEN I POINT OF LAW<br />

das Wachhäuschen überfallen<br />

und fast die gesamte Wachmannschaft<br />

getötet; ein Kamerad überlebte<br />

schwer verletzt. Dabei nahmen<br />

die Täter drei Sturmgewehre<br />

und 1.000 Schuss Munition an<br />

sich. Wenn bereits professionell<br />

an der Waffe ausgebildete Soldaten<br />

Ziel solcher Verbrechen werden,<br />

dürften sich zentrale Munitionsdepots<br />

in Schützenhäusern,<br />

die sich aus immissionsschutzrechtlichen<br />

Gründen typischerweise<br />

im Außenbereich befinden<br />

und außerhalb der Öffnungszeiten<br />

unbewacht sind, für potentielle<br />

Täter geradezu anbieten, zumal<br />

auch jedem Außenstehenden<br />

bekannt wäre, dass die<br />

potentielle Beute dort entsprechend<br />

größer wäre.<br />

Miteinander reden und kritisch im Gespräch bleiben, ist der Weg zum Interessenausgleich, falls nötig auch online.<br />

Strafprozessordnung und Entzug der Fahrerlaubnis<br />

In zwei weiteren Punkten zielt der Antrag zum einen darauf ab, in der Strafprozessordnung<br />

die Möglichkeit für Richter im Strafverfahren zu schaffen,<br />

ein Waffenbesitzverbot zu verhängen. Zum anderen soll nach dem Willen<br />

der Antragsteller der Verlust der Fahrerlaubnis automatisch auch zum Verlust<br />

der waffenrechtlichen Erlaubnis führen.<br />

Zum ersten Punkt ist zu bemerken, dass § 5 WaffG einen umfangreichen<br />

Katalog an verantwortbarem und vorwerfbarem Verhalten enthält, welches<br />

zum Teil zwingend und zum Teil regelmäßig zur Annahme der Unzuverlässigkeit<br />

führt. Die hierzu ergangene Rechtsprechung ist umfassend und ausschließlich<br />

in der Verwaltungsgerichtsbarkeit ergangen. Deshalb ist es<br />

sinnvoll, die sehr speziellen waffenrechtlichen Tatsachen- und Rechtsfragen<br />

auch weiterhin den Verwaltungsgerichten zu überlassen. Mit Ergehen<br />

eines Strafurteils werden durch das Strafgericht regelmäßig auch die Waffenbehörden<br />

informiert, um in eigener Zuständigkeit ein Verwaltungsverfahren<br />

einzuleiten.<br />

Hinsichtlich der zweiten Forderung, wonach der Verlust der Fahrerlaubnis<br />

automatisch auch zum Verlust der waffenrechtlichen Erlaubnis führen soll,<br />

ist unter anderem auf § 5 Abs. 2 WaffG hinzuweisen. Danach besitzt die erforderliche<br />

Zuverlässigkeit in der Regel nicht, wer zu einer Freiheitsstrafe,<br />

Jugendstrafe, Geldstrafe von mindestens 60 Tagessätzen oder zweimal zu<br />

einer geringeren Geldstrafe rechtskräftig verurteilt worden ist. Im Straßenverkehr<br />

ist diese Schwelle schnell überschritten, wenn beispielsweise wegen<br />

überhöhter Geschwindigkeit Personen gefährdet werden. Die pauschale<br />

Forderung, in jedem Verlust der Fahrerlaubnis automatisch die<br />

waffenrechtliche Unzuverlässigkeit zu begründen, geht jedoch weit über<br />

das Ziel hinaus und würde sich auch nicht als praktikabel erweisen. Man<br />

stelle sich ein unbeabsichtigtes Überfahren einer gerade auf Rot umgesprungenen<br />

Ampel oder eine einfache Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

vor, die zu einem vorübergehenden Fahrverbot führen. Hieraus automatisch<br />

auf die waffenrechtliche Unzuverlässigkeit zu schließen, wäre unverhältnismäßig<br />

und dürfte auch für den Fall einer gesetzlichen Regelung verfassungsrechtlichen<br />

Bedenken begegnen.<br />

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass nicht nur eine strafrechtliche Verurteilung,<br />

sondern auch andere im Verhalten des Waffenbesitzers begründete<br />

Tatsachen jederzeit zur Unzuverlässigkeit nach § 5 WaffG führen können.<br />

Lediglich beispielhaft sollen einige Fälle aus der Praxis näher beleuchtet<br />

werden:<br />

Naheliegend dürfte zunächst sein, dass unter anderem der missbräuchliche<br />

oder leichtfertige Umgang mit Waffen oder Munition oder deren Überlassung<br />

an Unbefugte nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 WaffG zwingend zur Unzuverlässigkeit<br />

führen. Dass weder im Haus noch im Kraftfahrzeug oder sonst irgendwo<br />

Waffen oder Munition frei zugänglich herumliegen dürfen und zwar unabhängig<br />

davon, ob das Gebäude alleine oder mit anderen Personen bewohnt<br />

wird, bedarf sicher ebenso wenig der Erwähnung wie die Verpflichtung, den<br />

Schlüssel oder die Zahlenkombination für den Waffenschrank vor dem Zugriff<br />

durch Unbefugte zu sichern. Hierneben rechtfertigen beispielsweise<br />

auch Dritten gegenüber ausgesprochene Drohungen die Annahme, der<br />

Waffenbesitzer werde missbräuchlich oder leichtfertig mit Waffen oder Munition<br />

umgehen.<br />

Neben der Alkoholabhängigkeit, die zur persönlichen Nichteignung nach §<br />

6 WaffG führt, geht mit dem Konsum von Alkohol bei oder in Zusammenhang<br />

mit der Jagdausübung oder am Schießstand selbst in geringen Mengen<br />

die Unzuverlässigkeit einher. Obgleich ein Bierchen im Einzelfall möglicherweise<br />

noch kein rechtliches Problem darstellen könnte, sollten Alkohol<br />

und Waffen im eigenen Interesse unbedingt voneinander getrennt werden;<br />

dies gilt auch beispielsweise beim Waffenreinigen zu Hause.<br />

Auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppierung oder Bewegung<br />

sowie gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung gerichtete Bestrebungen<br />

führen zur Annahme der Unzuverlässigkeit. Die hierzu ergan-<br />

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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>1 · 41<br />

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gene Rechtsprechung ist außerordentlich umfangreich und in ständiger<br />

Fortentwicklung. So führt beispielsweise die Zugehörigkeit zu den<br />

Rocker gruppierungen „Banditos“ und „Outlaws MV“, zu der sog. „Reichsbürgerbewegung“<br />

oder zur Terrororganisation „IS“ ebenso zur Unzuverlässigkeit<br />

wie die Parteizugehörigkeit oder Kandidatur für die Nationaldemokratische<br />

Partei Deutschlands (NPD) bei einer Wahl.<br />

In den heutigen Zeiten ist auch der Hinweis geboten, dass bereits die<br />

Verbreitung solchen Gedankenguts die Annahme der Unzuverlässigkeit<br />

rechtfertigen kann. Gerade in den sozialen Medien sind in zunehmendem<br />

Umfang persönliche Anfeindungen zu lesen. Von einer Verbreitung<br />

von Verschwörungstheorien, Beleidigungen und Hetze beispielsweise<br />

gegen die Corona-Politik sollte jeder Waffenbesitzer unbedingt Abstand<br />

nehmen. Dabei ist zunächst einmal klarzustellen, dass unter anderem<br />

die Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit (Art. 5 und 8<br />

GG) besonders schützenswerte Rechtsgüter darstellen. Auch Waffenbesitzer<br />

sind Staatsbürger und als solche ausdrücklich zur Kritik berechtigt.<br />

Unverzichtbar ist aber, dass der Waffenbesitzer dabei die verfassungsrechtliche<br />

Ordnung akzeptiert und sich uneingeschränkt zu ihr<br />

bekennt, was auch beinhaltet, die Rechte etwaig Andersdenkender zu<br />

respektieren.<br />

Zusammenfassend kennt das Waffenrecht etliche im Verhalten begründete<br />

Tatsachen und Annahmen, die zur waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit führen.<br />

Eine rechtliche Handhabe gibt es bereits jetzt.<br />

Sperrung sittenwidriger Kfz-Kennzeichen<br />

Im Antragstext wird für Kfz-Kennzeichen beispielhaft die Kombination mit<br />

„HH-1933“ genannt. Dass und aus welchen Gründen diese Kombination als<br />

sittenwidrig eingestuft wird, die Sperrung solcher Kfz-Kennzeichen in jeder<br />

Hinsicht richtig und zu unterstützen ist, dürfte sich jedem aufdrängen und<br />

bedarf daher keiner näheren Erläuterung. Was allerdings dieser Punkt in<br />

einem Antrag zu suchen hat, der die Verschärfung des Waffenrechts zum<br />

Ziel hat, dürfte das Geheimnis der Antragsteller bleiben, wird doch damit<br />

unterstellt, rechtsradikales Gedankengut und die Verherrlichung des NS-<br />

Regimes seien besondere Probleme nur unter Waffenbesitzern.<br />

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Fazit<br />

Das Waffenrecht bietet bereits jetzt umfassende Möglichkeiten, unter anderem<br />

über die persönliche Nichteignung oder die Unzuverlässigkeit eine waffenrechtliche<br />

Erlaubnis zu versagen bzw. eine bereits erteilte aufzuheben.<br />

Dabei kann die Waffenbehörde im Einzelfall jederzeit ein amts- oder fachärztliches<br />

oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung<br />

verlangen, wenn die Sachverhaltsaufklärung dies hinsichtlich der Persönlichkeit<br />

des Waffenbesitzers gebietet. Eine pauschale und regelmäßige Vorlage<br />

ginge jedoch ebenso über das Ziel hinaus wie eine zwangsläufige Unzuverlässigkeit<br />

bei jedem noch so kleinen persönlichen Fehlverhalten. Dass<br />

die Antragsteller die Vorlage eines „medizinisch-psychologischen Gutachtens<br />

oder Attests“ zudem mit der Zuverlässigkeitsprüfung verbinden, offenbart<br />

ein grundlegendes Fehlverständnis über den Unterschied zwischen<br />

persönlicher Eignung und Zuverlässigkeit. Zentrale Munitionsdepots würden<br />

potentielle Täter geradezu einladen und die objektive Sicherheit dadurch<br />

eher verringern. Der Antrag ist jedenfalls in Teilen unnötig oder gar<br />

systemwidrig, weil das geltende Waffenrecht für die im Antrag aufgeworfenen<br />

Fragen bereits hinreichende Antworten bietet. Soweit die Antragsteller<br />

Defizite im geltenden Waffenrecht ausmachen, sei darauf hingewiesen,<br />

dass jede gesetzliche Regelung nur so gut ist wie die Personalausstattung<br />

in der Behörde, die mit deren Ausführung betraut ist. Verdachtsmomenten<br />

kann eine Waffenbehörde nur mit einer dem Aufwand angemessenen Personalstärke<br />

zeitnah und konsequent nachgehen.<br />

Auch der im Verlauf der Kreistagssitzung vom 25. September 2<strong>02</strong>0 ergänzte<br />

Punkt, wonach die Forderungen aus dem Antrag in einem runden<br />

Tisch mit den Schützenvereinen erläutert und gegebenenfalls einvernehmlich<br />

angepasst werden sollen, vermag hierüber nur bedingt hinwegzutrösten.<br />

Einerseits hat der Kreistag vergessen, die Jägerschaft einzubeziehen;<br />

andererseits wäre ein solcher runder Tisch vorher sinnvoller<br />

gewesen. Dann hätte man bereits im Vorfeld entsprechende Aufklärung<br />

betreiben können.<br />

Obgleich der Antrag um einiges umfangreicher als die in diesem Aufsatz<br />

thematisierten Punkte ist, zeichnet er zumindest in Teilen ein voreingenommenes<br />

Bild des Legalwaffenbesitzers und verkennt, dass sich<br />

die allermeisten Waffenbesitzer ihres Privilegs sehr bewusst sind und<br />

mit beiden Beinen auf dem Boden unserer Rechtsordnung stehen. Waffenbesitzer<br />

sollten sich dabei stets auf dem aktuellen Stand der Rechtslage<br />

halten und vor Augen führen, dass ihnen nicht jeder politische<br />

Entscheidungsträger wohlgesonnen ist und es auch dort Jagd- und<br />

Waffengegner gibt. Auch wenn das geltende Recht im Einzelfall vielleicht<br />

mehr gestattet, sollte sich jeder Waffenbesitzer im Umgang mit<br />

Waffen und Munition daher aus eigenem Interesse noch anständiger<br />

verhalten, als es von ihm ohnehin verlangt wird. Möglichst wenig Angriffsfläche<br />

zu bieten dürfte in mancher Situation sinnvoller sein, als auf<br />

das eigene Recht zu bestehen.<br />

Der Autor<br />

Patrice Leon Göbel …<br />

… ist Richter am Verwaltungsgericht.<br />

Seit 2012 ist er durchgehend Inhaber<br />

eines Jahresjagdscheins und im<br />

Rahmen der befugten Jagdausübung<br />

legaler Besitzer mehrerer Kurz- und<br />

Langwaffen. Seine Fachexpertise hat<br />

er sich primär im Rahmen seiner<br />

richterlichen Tätigkeit sowie als nebenamtlicher<br />

Lehrbeauftragter für<br />

das Fach Waffenrecht an der Hessischen<br />

Hochschule für Polizei und<br />

Verwaltung (HfPV) und Fachprüfer<br />

bei Jägerprüfungen im Fach Jagdrecht angeeignet. Als nebenamtlicher<br />

Prüfer in juristischen Staatsprüfungen prüft er gelegentlich<br />

auch waffenrechtliche Sachverhalte.<br />

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Tel. 09 11 - 37 66 32 - 0<br />

Fax 09 11 - 37 66 32 - 33<br />

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Simbatec GmbH · www.simbatec.de<br />

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Umarex Sportwaffen GmbH ·<br />

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www.facebook.com/wmintern<br />

WM-<strong>Intern</strong> ist offizielles Mitteilungsorgan<br />

des Verbandes der Deutschen Büchsenmacher<br />

und Waffenfachhändler e. V. sowie<br />

Außerdem schreibt WM-<strong>Intern</strong> die Geschichte<br />

von „Der Büchsenmacher“ fort,<br />

der hier im 117. Jahrgang erscheint und<br />

die älteste Zeitschrift für Büchsenmacher,<br />

Waffen, Jagd und Outdoor ist.<br />

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www.jahr-media.de<br />

offizielles Mitteilungsblatt des<br />

Bundesinnungsverbandes für das<br />

Büchsenmacher-Handwerk und der<br />

Innung des Büchsenmacherhandwerks<br />

für Mitteldeutschland.<br />

Ebenfalls in WM-<strong>Intern</strong> erscheint im<br />

125. Jahrgang „Messer & Schere“, die<br />

Fachzeitschrift für den Bereich Schneidwaren/Bestecke.<br />

Redaktionsleitung<br />

Claudia Jahn (cj) · claudia.jahn@wm-intern.de · Telefon: <strong>02</strong>204-979 93 76<br />

Mitarbeiter der Redaktion<br />

Roland Zobel (z), Miriam von Chamier (mvc), Daniel Guthannß (dg), Adrian Hopp (ah),<br />

Anna Kaufmann (ak), Adina Lietz (ali), Ann-Kathrin Ochs (ako),<br />

Eik Schulze (es) Ingo Rottenberger (ir)<br />

Anzeigenleitung<br />

Rainer Propp · rainer.propp@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-285<br />

Anzeigen: Roland Zobel · roland.zobel@wm-intern.de · Telefon: 0152-019391<strong>02</strong><br />

Magdalena Cale · magdalena.cale@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-161<br />

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