Festschrift-1250-Wohnbach_final
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Der Fußabdruck im
Zwetschgenkuchen
von Frieda Wolf
Den Zwetchenkuchen sehr, sehr fein
hat die Ingeborg in der Röhre.
Die Zeit ist da, es könnte sein,
dass er gebacken wäre.
Und als die Türe offen stand,
da kam ein gut Geruch,
o nein, er ist ihr nicht verbrannt,
einen Anfasser hat sie gesucht.
Der Kuchen, ja, der musste raus,
das Blech war schrecklich heiß.
Sie legt ihn auf die Fußmatt´ drauf,
weiter hat´s nicht gereicht.
Es war ja alles schön und gut,
doch Hartwig kam gerannt:
Die Türe auf, mit einem Fuß
Er in dem Zwetschenkuchen stand.
Da sagte er: „Was liegt der hier,
der hat da nichts zu suchen,
auf der Matte vor der Tür
der schöne Zwetschenkuchen.“
Das Unglück war nun mal passiert
und war nicht mehr zu ändern.
Da hat sie ihn zurecht frisiert
und konnt ihn noch verwenden.
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