Bergfest 2010 - Bergstadt Sayda
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Seite 18 Kirchliches .<br />
<strong>Sayda</strong>er Amts- und Heimatblatt 10 - <strong>2010</strong><br />
Monatsspruch Oktober:<br />
Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand<br />
kann sie zuschließen.<br />
Offenb. 3, 8<br />
Herzliche Einladung zu den<br />
Gottesdiensten<br />
Erntedankfest – 3. Oktober<br />
10.00 Uhr Familiengottesdienst - Pfarrer Geisler<br />
Kollekte für die eigene Gemeinde<br />
19. Sonntag nach Trinitatis – 10. Oktober<br />
10.00 Uhr Gottesdienst - Pfr. I. R. Sieber<br />
Kollekte für die eigene Gemeinde<br />
20. Sonntag nach Trinitatis – 17. Oktober<br />
14.00 Uhr Kirchweihgottesdienst mit Orgelweihe<br />
21. Sonntag nach Trinitatis – 24. Oktober<br />
10.00 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst<br />
und Heiligem Abendmahl – Superintendent Noth<br />
Kollekte für die kirchliche Männerarbeit<br />
22. Sonntag nach Trinitatis – 31. Oktober -<br />
Reformationstag<br />
10.00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant Wehner<br />
Kollekte für die eigene Gemeinde<br />
Kirchliche Nachrichten<br />
Wir freuen uns, dass ab 1. Oktober Frau Susanne Kaiser ihren<br />
Dienst als Gemeindepädagogin in unserer Kirchgemeinde<br />
beginnt. Die offizielle Vorstellung und Begrüßung findet am 3.<br />
Oktober um 10.00 Uhr im Rahmen des Familiengottesdienstes<br />
zum Erntedankfest statt.<br />
Ein weiterer Abschnitt der Renovierung unserer Kirche wurde<br />
bewältigt, die Instandsetzung und Restaurierung der Orgel.<br />
Allen, die sich für die Bewältigung dieser Aufgabe über Jahre<br />
hinweg eingesetzt haben, sei an dieser Stelle recht herzlich<br />
gedankt. Anlässlich des Kirchweihfestes und der Orgelweihe<br />
finden verschiedene Veranstaltungen statt, zu denen herzlich<br />
eingeladen wird.<br />
17. 10. 14.00 Uhr Festgottesdienst zur Orgelweihe<br />
20. 10. 19.00 Uhr Abendmusik mit KMD E. Hübler<br />
und der Kantorei <strong>Sayda</strong><br />
23. 10. 15.00 Uhr Orgelführung für Kinder mit Kantor<br />
Chr. Domke<br />
24. 10. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Superintendent<br />
Chr. Noth<br />
24. 10. 16.00 Uhr Orgelkonzert mit Domorganist<br />
A. Koch<br />
im Anschluss daran ein Gespräch mit<br />
dem Organisten und Orgelbauern<br />
Erinnerungen an den<br />
Orgelbaumeister Jeheber<br />
Carl Gottlieb Jeheber wurde am 05. Mai 1800 als Sohn des<br />
Erbrichters Johann Gottlieb Jeheber in Friedebach geboren.<br />
Bei den Gebrüdern Gotthold und Gottlieb Jehmlich in Dresden<br />
erlernte er das Handwerk des Orgelbauers und war dort auch als<br />
Altgeselle tätig. Später gründete er eine eigene Firma. 1836<br />
heiratete er in Dresden Juliane Henriette Mütze aus Dresden.<br />
Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Im Februar 1848<br />
heiratete er ein zweites Mal Aurora Clementine Trepte aus<br />
Niederprohlis. In dieser Ehe wurden von 1848 – 1853 fünf<br />
Kinder geboren.<br />
Am 20.11.1855 starb Carl Gottlieb Jeheber an einem Schlaganfall<br />
in Friedebach. Er hinterließ zwei Söhne und drei Töchter.<br />
In alten Aufzeichnungen ist zu lesen, dass er in den Kirchen in<br />
Pappendorf/ Striegistal (im Bild oben) und in Dörnthal/ Erzgebirge<br />
(im Bild unten) die Orgeln baute, die heute noch erklingen.<br />
In den Jahren 1839 – 1841 errichtete er die Orgel in der<br />
Pappendorfer Kirche, der Entwurf stammte von Wilhelm Friedrich<br />
Jehmlich aus Zwickau, der auch die Bauleitung ausübte.<br />
Zum Preis von 1300 Talern entstand das Instrument mit 1277<br />
Pfeifen.<br />
Auch in der Wehrkirche in Dörnthal können sich die Besucher<br />
des Gotteshauses noch heute am Klang einer Jeheber Orgel<br />
erfreuen. Sie wurde 1841 -1847 gebaut und kostete 1100 Taler.<br />
Mit 891 Pfeifen und 15 Registern gehört sie eher zu den kleineren<br />
Ausführungen der Königin der Instrumente.<br />
1842 wurde Jeheber mit dem Bau einer neuen Orgel für die<br />
Kirche in <strong>Sayda</strong> beauftragt. Sie sollte 25 Register und 1467<br />
Pfeifen erhalten, mit 3000 Talern wurde sie veranschlagt.<br />
1847 begannen die Arbeiten. Er mietete dazu zwei Stuben in<br />
seinem Elternhaus, dem Erbgericht in Friedebach, an.<br />
(Fortsetzung auf Seite 19)