SmartLiving - Stuttgarter Ausgabe 04/2020
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smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SMARTLIVING. HEFT 4<br />
JULI <strong>2020</strong> – 4,90 €<br />
ARCHITEKTUR Bauen auf engstem Baugrund in bester Hanglage<br />
IMMOBILIEN Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt durch Corona?<br />
PLANEN & BAUEN Baugemeinschaften – die Alternative im Wohnungsbau<br />
WOHNEN & LEBEN Outdoor-Küchen – ein Trend erobert die Gärten
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
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DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />
+ blog<br />
Robert Reisch<br />
Armin Gross<br />
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
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„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie<br />
die Zukunft betreffen“ – dieses Bonmot, welches<br />
Karl Valentin zugeschrieben wird, bringt es auf<br />
den Punkt, nämlich die aktuelle Situation auf<br />
dem Markt für Wohnimmobilien in Zeiten der<br />
Corona-Pandemie. Gerade die Entwicklung der<br />
Immobilienpreise in der Corona-Krise wird<br />
derzeit heiß diskutiert, besonders in Wirtschaftsräumen<br />
wie Stuttgart, in welchen seit rund einer<br />
Dekade die Nachfrage nach Wohnraum bekanntlich<br />
so hoch ist, dass das bestehende Angebot<br />
nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken.<br />
Betrachtet man das erste Quartal <strong>2020</strong>, einen<br />
Zeitraum vor Corona, erwiesen sich die steigenden<br />
Preise für Wohnimmobilien in den Metropolregionen<br />
Stuttgart, Frankfurt und München<br />
als Muster an Stabilität. Anders sieht es danach<br />
aus, denn der düstere Wirtschaftsausblick und<br />
der Verlust von Arbeitsplätzen in der für die<br />
Region Stuttgart so wichtigen Automobilbranche,<br />
auch bedingt durch den Technologiewandel, lässt<br />
viele Investoren, Immobilieneigentümer, potenzielle<br />
Hauskäufer und Vermieter nicht kalt.<br />
Daran ändert auch die allmähliche Rückkehr<br />
zur Normalität nichts.<br />
Uns erreichen die ersten Stimmen von Maklern,<br />
die davon berichten, dass die ersten hochwertigen<br />
Immobilien, die käuferseitig erst vor kurzer<br />
Zeit erworben wurden, infolge Arbeitslosigkeit<br />
und Sorge vor der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung<br />
zurück auf den Markt kommen. Sollte<br />
dieser Trend anhalten, hätte das nachhaltige Auswirkungen<br />
auf das Angebot und damit den Preis<br />
im Luxussegment.<br />
Wie die Entwicklung tatsächlich sein wird,<br />
bleibt abzuwarten. Wir jedenfalls von der<br />
smartLiving-Redaktion werden Sie auch weiterhin<br />
regelmäßig und umfassend über das<br />
aktuelle Immobiliengeschehen in Stuttgart und<br />
der Region informieren.<br />
Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> übrigens das erste Mal durch<br />
die TFV Technischer Fachverlag GmbH, die die<br />
Titelrechte am smartLiving-Magazin und dessen<br />
Online-Auftritt www.smartliving-magazin.de<br />
jüngst von der Status Kommunikation und Verlag<br />
GbR übernommen hat, und das Magazin wie gehabt<br />
als Print- und Online-<strong>Ausgabe</strong> fortsetzen<br />
wird. Am Heftkonzept und dessen Verteilung<br />
ändert sich grundsätzlich nichts.<br />
Die TFV Technischer Fachverlag GmbH gehört<br />
zum <strong>Stuttgarter</strong> Gentner Verlag, einem Familienunternehmen<br />
mit inzwischen 93-jähriger Firmengeschichte<br />
mit den Schwerpunkten Gebäudetechnik,<br />
Handwerk und Medizin.<br />
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns als<br />
Leserinnen und Leser gewogen bleiben. Und mit<br />
uns interagieren, denn ein Medium muss sich<br />
mit seinen Rezipienten austauschen – ständig,<br />
aktuell und fundiert. So jedenfalls unsere<br />
Meinung als Blattmacher.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
und eine schöne Sommerzeit!<br />
Ihr<br />
Robert Reisch<br />
Ihr<br />
Armin Gross<br />
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3
INHALT<br />
JULI <strong>2020</strong><br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Architektur<br />
Planen & Bauen<br />
06<br />
10<br />
EIN MONOLITH IM HOLZMANTEL<br />
Bauen in bester Hanglage auf engstem Baugrund<br />
Immobilien<br />
STÜRMISCHE IMMOBILIEN-ZEITEN<br />
Sinken die Preise oder nicht?<br />
38<br />
42<br />
DACHBEGRÜNUNG –<br />
schön nützlich<br />
BAUGEMEINSCHAFTEN –<br />
die Alternative im Wohnungsbau<br />
Sanierung & Energie<br />
56<br />
6<br />
12<br />
14<br />
18<br />
20<br />
21<br />
GETEILTE MAKLER-PROVISION<br />
Bestellerprinzip gilt nun auch für Immobilienmakler<br />
MIETPREISBREMSE<br />
Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung<br />
NEUES VOM MARKT<br />
AKTUELLE IMMOBILIENANGEBOTE<br />
Finanzierung<br />
BAUGELDKONDITIONEN<br />
48<br />
50<br />
51<br />
52<br />
FUSSBÖDEN –<br />
verschiedene Ansprüche, verschiedene Vorteile<br />
HYGIENE IM ZUHAUSE<br />
Spezielle Wandbeläge verringern die Belastung<br />
mit Bakterien und Viren<br />
ANTIBAKTERIELLE KERAMIKEN<br />
Wohnen & Leben<br />
DRAUSSEN ZUHAUSE<br />
Outdoor-Living ist im Trend<br />
60<br />
22<br />
MEHR GELD VOM STAAT<br />
Attraktive Förderungen und Vergünstigungen<br />
56<br />
OUTDOOR-KÜCHEN<br />
Ein Lebensgefühl erobert die Gärten<br />
10<br />
24<br />
25<br />
LOHNT SICH EINE IMMOBILIENRENTE?<br />
Wohnrecht und monatliche Rente<br />
BAUNEBENKOSTEN NICHT UNTERSCHÄTZEN<br />
Seriöse Kostenkalkulation ist unverzichtbar<br />
60<br />
68<br />
OUTDOOR-MÖBEL<br />
Die neue Freiheit<br />
SPA PRIVAT<br />
Wie soll es sein: klar oder bio?<br />
26<br />
BAUDARLEHEN FLEXIBEL GESTALTEN<br />
Gastbeitrag Roland Lenz, Dr. Klein, Stuttgart<br />
72<br />
URLAUB AUF DER EIGENEN TERRASSE<br />
Überdachung und Beschattung für den Sommer<br />
36<br />
28<br />
30<br />
32<br />
36<br />
Versicherung & Recht<br />
INTERESSANTE URTEILE<br />
EUGH-URTEIL<br />
Widerrufsjoker lebt wieder auf<br />
CORONA-LEITLINIEN IN MEHRFAMILIENHÄUSERN<br />
Worauf Sie achten müssen<br />
BAUSTELLE UNTER QUARANTÄNE<br />
Corona macht auch vor dem Werkvertragsrecht nicht Halt<br />
75<br />
76<br />
78<br />
80<br />
82<br />
LUFTIGES HOMEOFFICE<br />
So wird Balkon und Terrasse werden<br />
zum angenehmen Arbeitsplatz<br />
MARKTPLATZ<br />
TAPETEN SCHAFFEN RAUMGEFÜHL<br />
AUSLAGESTELLEN<br />
TERMINE UND VERANSTALTUNGEN<br />
VORSCHAU UND IMPRESSUM<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
UNSER COVER<br />
zeigt diesmal<br />
die Outdoor-Küche bbqubeX<br />
von Outdoor Cooking<br />
Queen (OCQ)<br />
68<br />
Foto von Bernd Kammerer<br />
SMARTLIVING. HEFT 4<br />
JULI <strong>2020</strong> – 4,90 €<br />
ARCHITEKTUR Bauen auf engstem Baugrund in bester Hanglage<br />
IMMOBILIEN Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt durch Corona?<br />
PLANEN & BAUEN Baugemeinschaften – die Alternative im Wohnungsbau<br />
WOHNEN & LEBEN Outdoor-Küchen – ein Trend erobert die Gärten<br />
76<br />
4 Fotos: Zooey Braun; Getty Images –; Getty Images/Montage – MicroStockHub, artea18<br />
Fotos: Sabrina Hensel; Cassani; Fiona J. Beenker; Biotop<br />
5
Architektur<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
EIN MONOLITH<br />
IM HOLZMANTEL<br />
BAUEN IN BESTER HANGLAGE AUF ENGSTEM BAUGRUND<br />
In Stuttgart ist die nördliche Hanglage die bevorzugte Wohnlage.<br />
Nicht wegen dem guten Wein, der wächst auf den Südhängen.<br />
Die Aussicht ist wundervoll und die Luft angenehm<br />
im Sommer. Nur die Baugrundstücke sind rar und sehr teuer.<br />
Dies wurde auf der Suche nach einem passenden Grundstück<br />
für sein Haus auch rasch dem Architekten Holger Lohrmann<br />
klar. Fündig wurde er dann am Fuß einer ehemaligen<br />
Weinbergparzelle am Kräherwald.<br />
1000 Quadratmeter in Aussichtslage zu einem äußerst günstigen<br />
Preis. Der Haken an dem Ganzen: Das Grundstück<br />
erstreckte sich auf 100 Meter Länge den Hang hinab auf<br />
10 Meter Breite. Nach Bauvorschrift ergab sich ein drei Meter<br />
breites Baufenster. In langwierigen Verhandlungen mit der<br />
Behörde wurde das Baufenster schließlich auf fünf Meter<br />
erweitert. Das war Zimmergröße.<br />
Und genau das war das Konzept von Holger Lohrmann.<br />
Durch eine über vier Ebenen gestapelte, offene Einraumarchitektur<br />
wurde ein Raumkontinuum von unerwarteter<br />
Großzügigkeit geschaffen. Platz genug für eine<br />
vierköpfige Familie.<br />
Holz und Sichtbeton in unterschiedlicher Güte korrespondieren<br />
miteinander. Der rau geschalte und im Innenraum roh<br />
belassene Massivbau wird von einem sägerauhen hölzernen<br />
Mantel umhüllt, in welchen großformatige Verglasungen wie<br />
Intarsien, flächenbündig eingefügt sind. So öffnen sich die<br />
Räume nach außen und machen den Blick frei zu einem<br />
exklusiven Blick über Stuttgart.<br />
Eine auf jedem Geschoss präzise gesetzte Raumskulptur<br />
gliedert diese in Funktionsbereiche. Schiebetüren ermöglichen<br />
bei Bedarf intime Bereiche abzuschirmen. Die Räume<br />
sind sehr schlicht gehalten und überlassen den Materialien<br />
die Ästhetik.<br />
Die Hauptzone des Gebäudes ist der Eingangsbereich mit<br />
Küche, Sitzbank und Esstisch. Darüber befindet sich der<br />
Wohnbereich, im unteren Geschoss die zurückgezogenen<br />
Schlafzonen mit Badbereich.<br />
<br />
6<br />
Foto: Zooey Braun<br />
Fotos: lohrmannarchitekt bda; Susanne Wegner<br />
Vom Balkon bietet sich ein Panoramablick über den Innenstadt-<br />
bereich bis zu den südlichen Vororten und dem Wirtemberg, wo der<br />
gute Wein wächst<br />
7
Architektur<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Im zweiten Untergeschoss befindet sich, neben dem Bad<br />
auf der Kinderetage, der größere Sanitärbereich des Hauses –<br />
Beton trifft auf Kacheln und Holz: klares Design bestimmt<br />
auch den ästhetischen Materialmix im Badezimmer.<br />
Die beiden Waschbecken sind aus Beton gegossen und gewachst<br />
– zwei Maßanfertigungen, die in Kooperation des<br />
Architekten mit dem Designer Günter Peterhoff entstanden<br />
sind.<br />
Die Betonwände und der Boden aus Massivholz stehen<br />
im schlichten Kontrast zu den filigranen Zementfliesen. Das<br />
Ganze verschmilzt zu einer einheitlichen Skulptur. Die<br />
Dusche mit bodengleichem Abfluss.<br />
Die Badewanne passt genau in eine Nische, welche in den<br />
Hang eingegraben ist. Die Decke ist mit einem Oberlicht ausgeschmückt<br />
– Baden mit Blick zum Himmel. Das dadurch<br />
wechselnde Licht bestimmt die Stimmung im Badezimmer<br />
und schafft zum Teil theatralische Atmosphäre. Die Mischung<br />
aus klassisch englischen Armaturen im Bad und schlichten<br />
modernen am Waschbecken runden das zurückhaltende Innendesign<br />
ab.<br />
140 Treppenstufen aus Beton führen<br />
zur oberen Grundstücksgrenze. Zum<br />
Transport von Lasten ist der Hangaufzug<br />
vorgesehen, ein Modell, das üblicherweise<br />
im Weinbau verwendet wird.<br />
Das Haus ist geprägt durch Minimalismus, der jedoch<br />
nie zum Selbstzweck wird. Durch das Weglassen wirkt die<br />
Kraft der Materialien und der Kuben.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Kleinformatige Zementfliesen und die klassisch englische Armatur<br />
als Kontrapunkt zum Sichtbeton der Decke<br />
Die Schlafzonen schließen sich jeweils an die beiden Sanitärbereiche an<br />
8<br />
Fotos: Susanne Wegner<br />
Fotos: Susanne Wegner; lohrmannarchitekt bda<br />
9
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
STÜRMISCHE<br />
IMMOBILIEN-ZEITEN<br />
SINKENDE PREISE ODER NICHT?<br />
EXPERTEN SCHÄTZEN DIE LAGE<br />
DIFFERENZIERT EIN<br />
Das Preisniveau auf dem deutschen<br />
Immobilienmarkt kannte in den<br />
vergangenen Jahren nur eine Richtung:<br />
nach oben. Nun prognostiziert das Forschungsinstitut<br />
Empirica aufgrund des<br />
wirtschaftlichen Abschwungs wegen der<br />
Corona-Krise deutlich sinkende Preise:<br />
Mittelfristig drohe ein Abschlag von 10<br />
bis 25 Prozent. Die Meinungen der<br />
Fachleute gehen in dieser Frage allerdings<br />
etwas auseinander.<br />
Der Landesverband Freier Immobilienund<br />
Wohnungsunternehmen (BFW) in<br />
Baden-Württemberg geht davon aus,<br />
dass die Corona-Krise der bislang gut<br />
laufenden Immobilienbranche den<br />
Wind aus den Segeln nehme. Die aktuelle<br />
Entwicklung im Baugewerbe deute<br />
darauf hin, dass der Bauboom durch die<br />
Corona-Krise in diesem Jahr zu Ende<br />
gehe, zumindest aber einen erheblichen<br />
Dämpfer bekomme. Dies gelte für Baden-Württemberg<br />
stärker als für andere<br />
Teile Deutschlands.<br />
UMFRAGEERGEBNISSE<br />
ALARMIEREN<br />
Wie die BFW in einer Pressemitteilung<br />
erklärt, zeigten Umfrageergebnisse des<br />
BFW, dass sich die wirtschaftliche Lage<br />
der Branche in den vergangenen Monaten<br />
verschärft hat und künftig weiter<br />
verschlechtern könnte. So beklagten in<br />
Südwestdeutschland 88 Prozent der Befragten<br />
Verzögerungen bei Baugenehmigungen,<br />
77 Prozent sprachen von ersten<br />
Vermarktungsproblemen und 69<br />
Prozent nannten erschwerte Finanzierungsbedingungen.<br />
„Die Arbeit auf den Baustellen läuft und<br />
auch der Verkauf von Eigentumswohnungen<br />
ist noch nicht eingebrochen. Allerdings<br />
sind unsere Umfrageergebnisse<br />
ein ernstzunehmendes Alarmzeichen,<br />
dem wir mit Unterstützung des Landes<br />
und der Kommunen in Baden-Württemberg<br />
entschieden begegnen wollen“,<br />
betont BFW-Geschäftsführer Gerald<br />
Lipka. Gerade in Baden-Württemberg<br />
mit seiner ausgeprägten Industrie könnten<br />
wirtschaftliche Einbrüche und Entlassungen<br />
in diesen Branchen stark auf<br />
die Baukonjunktur durchschlagen.<br />
Deshalb habe der Verband einen „Sechs-<br />
Punkte-Plan“ vorgelegt. Darin fordert<br />
der BFW die Landesregierung auf, die<br />
Grunderwerbsteuer zu senken, mehr<br />
Baugrundstücke bereitzustellen, Baugenehmigungen<br />
zu vereinfachen, Restriktionen<br />
und Auflagen aus Zeiten der<br />
Hochkonjunktur zu verschlanken, die<br />
Genehmigungsbehörden auf digitale<br />
Prozesse umzustellen und junge Familien<br />
gerade jetzt bei der Eigentumsbildung<br />
zu unterstützen. Seine Vorschläge<br />
will Lipka auch in die Wohnraumallianz<br />
einbringen. „Wir sind dort mit dem<br />
Wirtschaftsministerium und anderen<br />
Akteuren der Immobilienwirtschaft in<br />
gutem Kontakt und ich hoffe, dass wir<br />
gemeinsam ein Konzept dafür entwickeln<br />
können, wie wir die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen für die<br />
Branche jetzt absichern können.“<br />
KÄUFER HALTEN SICH ZURÜCK<br />
Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender<br />
der Deutsche Leibrenten Grundbesitz<br />
AG, schätzt die Lage ähnlich ein. Zwar<br />
seien die Immobilienpreise noch hoch,<br />
dieses Bild könnte sich aber angesichts<br />
der Unsicherheit über die Folgen der<br />
Pandemie bald ändern. Viele Käufer<br />
hielten sich zurück, weil sie um ihre Jobs<br />
bangen oder schrumpfende Einkommen<br />
befürchten. „Der Immobilienmarkt<br />
wird sich einem Einbruch der<br />
Wirtschaft voraussichtlich nicht entziehen<br />
können. Wenn die Corona-Krise<br />
lange dauert und die Einschränkungen<br />
im Alltag bleiben, könnte das eine Stagnation<br />
der Immobilienpreise oder leichte<br />
Rückgänge bedeuten.“<br />
„GEWOHNT WIRD IMMER“<br />
Die Experten von Engel & Völkers, einem<br />
weltweit führenden Dienstleistungsunternehmen<br />
in der Vermittlung<br />
von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />
mit einem Standort auch<br />
in Stuttgart, sehen das gelassener. Nach<br />
derzeitigen Erkenntnissen seien noch<br />
keine ungewöhnlichen Entwicklungen<br />
zu verzeichnen. Kai Enders, Vorstandsmitglied<br />
der Engel & Völkers AG,<br />
nimmt eine differenzierte Marktbewertung<br />
vor und schätzt die Situation wie<br />
folgt ein: „Die Corona-Pandemie führt<br />
kurzfristig zwar zu Verlagerungen von<br />
Kaufabschlüssen, langfristig wird sie die<br />
Wohnraumnachfrage aber nicht mindern.<br />
Seit vielen Jahren übersteigt der<br />
Bedarf an Wohnraum in vielen Städten<br />
und Regionen das knappe Immobilienangebot.<br />
Dieser fundamentale Trend<br />
wird sich auch in der aktuellen Situation<br />
nicht maßgeblich ändern, da die Gründe<br />
für den Nachfrageüberhang weiterhin<br />
bestehen bleiben.“<br />
Für Engel & Völkers ist die starke Wohnraumnachfrage<br />
in den vergangenen<br />
Jahren auf das Bevölkerungswachstum<br />
und den anhaltenden Zuzug in die Metropolregionen<br />
und mittelgroßen Städte<br />
zurückzuführen. Dadurch kam es zu<br />
dem deutlichen Preisanstieg bei Kaufund<br />
Mietobjekten. Auch die Neubautätigkeiten<br />
konnten den hohen Bedarf<br />
nicht decken. Kai Enders führt hierzu<br />
aus: „Der Bedarf an Wohnraum wird<br />
auch angesichts der Corona-Krise<br />
nicht abnehmen – denn gewohnt wird<br />
immer.“<br />
FALLENDE PREISE NOCH<br />
NICHT ABSEHBAR<br />
Dass die Immobilienpreise aufgrund<br />
der Corona-Krise fallen, ist für Engel &<br />
Völkers nach der gegenwärtigen Marktlage<br />
noch nicht abzusehen. Betrachtet<br />
man die aktuellen Immobilienpreisentwicklungen,<br />
sind für das Jahr <strong>2020</strong> im<br />
Bereich der Wohnimmobilien noch keine<br />
ungewöhnlichen Tendenzen zu erkennen.<br />
Wie es sich aber konkret<br />
mit den Preisen und der Anzahl an<br />
Verkaufsabschlüssen infolge von CO-<br />
VID-19 verhält, kann erst im zweiten<br />
oder dritten Quartal dieses Jahres abgeschätzt<br />
werden. „Aktuell scheint es aber<br />
so, dass der Immobilienmarkt trotz<br />
Corona-Krise insbesondere in den<br />
Großstädten preisstabil bleibt. Immobilien<br />
erweisen sich gerade in Krisenzeiten<br />
wieder einmal als eine sichere Geldanlage“,<br />
so die Immobilienexperten von<br />
Engel & Völkers.<br />
„NICHTS SPRICHT GEGEN<br />
EINEN KAUF“<br />
Dennoch sind einige Eigentümer und<br />
potenzielle Käufer derzeit verunsichert,<br />
ob eine Immobilieninvestition Sinn<br />
macht. Engel & Völkers dazu: „Aus unserer<br />
Sicht können wir diese Bedenken<br />
allerdings nehmen: Angesichts der<br />
derzeit weitestgehend unveränderten<br />
Marktlage spricht aus wirtschaftlicher<br />
Sicht für Investoren und Eigentümer<br />
kein Grund gegen den Kauf beziehungsweise<br />
Verkauf einer Immobilie.<br />
Auch beim niedrigen Zinsniveau ist<br />
derzeit noch keine Veränderung zu<br />
beobachten.“<br />
<br />
© Autor: Lothar Frank<br />
ENGEL & VÖLKERS<br />
AUF EINEN BLICK<br />
In Hamburg gründete Dirk Engel 1977<br />
das Unternehmen Engel & Cie., 1981<br />
wurde Christian Völkers Partner.<br />
1986 wurde die Firma in Engel &<br />
Völkers umbenannt. Heute ist es ein<br />
weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen<br />
in der Vermittlung von<br />
hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />
sowie Yachten und<br />
Flugzeugen im Premium-Segment. An<br />
insgesamt mehr als 800 Standorten<br />
bietet Engel & Völkers privaten und institutionellen<br />
Kunden eine professionell<br />
abgestimmte Dienstleistungspalette.<br />
Beratung, Verkauf und Vermietung<br />
sind die Kernkompetenzen.<br />
Derzeit ist Engel & Völkers in mehr als<br />
30 Ländern auf vier Kontinenten präsent.<br />
Die Grundlage des Erfolgs basiert<br />
auf intensiver Aus- und Fortbildung<br />
in einer eigenen Immobilien-Akademie<br />
sowie auf einer hohen<br />
Qualitätssicherung der systematisch<br />
aufgebauten Dienstleistung.<br />
10<br />
Foto: Getty Images – Thinkhubstudio<br />
11
Immobilien<br />
GETEILTE MAKLER-PROVISION-<br />
NACH DEM BESTELLERPRINZIP<br />
MUSS KÜNFTIG AUCH DER VERKÄUFER ZAHLEN<br />
Wer bestellt, bezahlt. Die Gesetzgebung<br />
spricht hier vom Bestellerprinzip.<br />
Es gilt auch in der Immobilienwirtschaft<br />
– allerdings nur im Mietrecht.<br />
Bei Kaufimmobilien war es bislang anders<br />
herum: Wer einen Makler bestellte,<br />
um für ihn seine Wohnung oder sein<br />
Haus zu verkaufen, kam ohne Kosten<br />
davon. Der Käufer musste bezahlen.<br />
Diese Zeiten sind nun bald vorbei.<br />
Künftig soll gelten: Wer den Makler beauftragt,<br />
übernimmt mindestens die<br />
Hälfte der anfallenden Maklerkosten.<br />
Die Maklerprovision soll beim Kauf einer<br />
Wohnimmobilie neu verteilt werden.<br />
Der Bundesrat hat in seiner Plenarsitzung<br />
am 5. Juni <strong>2020</strong> das „Gesetz über<br />
die Verteilung der Maklerkosten bei der<br />
Vermittlung von Kaufverträgen über<br />
Wohnungen und Einfamilienhäuser“<br />
abschließend gebilligt. Nun muss es nur<br />
noch dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung<br />
vorgelegt und im Bundesgesetzblatt<br />
verkündet werden, dann tritt<br />
es mit einer Übergangsfrist von sechs<br />
Monaten in Kraft, also Mitte/Ende<br />
Dezember.<br />
Laut dem Immobilienverband IVD ist<br />
damit der Schlusspunkt eines langwierigen<br />
Gesetzgebungsverfahrens gesetzt,<br />
an dessen Anfang die SPD das harte Bestellerprinzip<br />
eingebracht hat, das im<br />
weiteren Verlauf durch das hohe Engagement<br />
und die überzeugenden Argumente<br />
der professionellen Makler<br />
komplett gedreht werden konnte.<br />
Wer die Maklerkosten in Deutschland<br />
zahlt, folgt regionalen Handhabungen.<br />
Eine gesetzliche Regelung über die Verteilung<br />
gibt es nicht. Geregelt ist nur,<br />
dass derjenige, der eine Provision verspricht,<br />
diese im Erfolgsfall auch zahlen<br />
muss. Dies können Verkäufer oder Käufer<br />
oder beide gemeinsam sein. Die Gesamtprovision<br />
von sechs Prozent wird<br />
in 75 Prozent der Regionen zwischen<br />
Käufer und Verkäufer geteilt. In einigen<br />
Regionen ist es üblich, dass nur der Käufer<br />
etwas zahlt. Dies wurde von der Politik<br />
als ungerecht empfunden, so dass die<br />
Doppeltätigkeit, so wie sie überwiegend<br />
ausgeübt wird, als Leitbild gesetzlich geregelt<br />
werden soll, mithin der Makler<br />
für Verkäufer und Käufer gleichfalls<br />
tätig ist und beide sich die Provision<br />
teilen.<br />
WAS ÄNDERT SICH?<br />
Dr. Christian Osthus, Justitiar vom IVD,<br />
hat die Sache ganz genau unter die Lupe<br />
genommen. Laut seiner Analyse gelte<br />
künftig der Grundsatz, dass derjenige,<br />
der dem Makler als zweites einen Auftrag<br />
erteilt nicht mehr zahlen soll als der<br />
Erstauftraggeber. Bei dem Zweitauftraggeber<br />
handelt es sich überwiegend um<br />
den Käufer. Dieser soll künftig nicht<br />
mehr alleine die Provision zahlen, wenn<br />
der Immobilienmakler vom Verkäufer<br />
zuerst ins Boot geholt wurde. Das bedeutet,<br />
dass der Immobilienmakler<br />
nicht mehr provisionsfrei für den Verkäufer<br />
tätig werden kann. Der Makler ist<br />
gezwungen, mit dem Verkäufer eine<br />
Provision zu verhandeln, wenn auch der<br />
Käufer etwas zahlen soll. Gelingt es dem<br />
Makler nicht, eine Provision mit dem<br />
Verkäufer zu verhandeln, kann er auch<br />
vom Käufer nichts verlangen. Damit<br />
müssen insbesondere die Makler umdenken<br />
und ihr Geschäftsmodell ändern,<br />
die für den Verkäufer bisher<br />
kostenlos gearbeitet haben.<br />
ZWEI FALLGRUPPEN UND<br />
BEISPIELE DAZU<br />
Die Teilung soll laut Dr. Osthus für zwei<br />
Fallgruppen gelten. Die erste betrifft den<br />
Fall, in dem Verkäufer und Käufer beide<br />
einen Maklervertrag schließen. Diese<br />
Konstellation dürfte die häufigste sein,<br />
in der also zunächst zwischen Makler<br />
und Verkäufer ein provisionspflichtiger<br />
Maklervertrag geschlossen, zum Beispiel<br />
mit einer Provision in Höhe von<br />
drei Prozent zzgl. Umsatzsteuer. Der<br />
Makler bietet das Objekt anschließend<br />
öffentlich an, worauf sich ein Interessent<br />
meldet. Mit diesem schließt der Makler<br />
ebenfalls einen Maklervertrag, also auch<br />
mit dem Interessenten begründet er ein<br />
Treuverhältnis. Die vereinbarte Provision<br />
beträgt ebenfalls drei Prozent. Findet<br />
der Makler einen Interessenten, der nur<br />
zwei Prozent zahlen möchte, würde sich<br />
ein Nachlass auch zugunsten des Verkäufers<br />
auswirken, sofern der Makler<br />
mit dem Käufer eine entsprechende<br />
Provisionsvereinbarung trifft. Es soll<br />
also der Grundsatz gelten: Schließen<br />
Verkäufer und Käufer einen Maklervertrag,<br />
sollen beide im Erfolgsfall dasselbe<br />
zahlen. Nachlässe wirken zugunsten des<br />
jeweils anderen. Der Makler oder der<br />
Zweitauftraggeber müssen nach dem<br />
Regierungsentwurf nicht beweisen, dass<br />
der Zweitauftraggeber auch tatsächlich<br />
gezahlt hat.<br />
Die zweite – deutlich seltenere Konstellation<br />
– betrifft den Fall, in dem nur der<br />
Verkäufer oder Käufer einen Maklervertrag<br />
schließt und die Provision ganz<br />
Jetzt<br />
Marktwert<br />
ermitteln lassen!<br />
oder teilweise auf den Nichtauftraggeber<br />
abgewälzt werden soll. In dieser<br />
Fallkonstellation gilt künftig, dass der<br />
Zweite nicht mehr zahlt als der Erste.<br />
Nachlässe zugunsten des Zweiten wirken<br />
sich nicht zugunsten des Erstauftraggebers<br />
aus. Der Anspruch gegenüber<br />
dem Zweiten wird zudem nur fällig,<br />
wenn bewiesen ist, dass der Erste<br />
auch gezahlt hat. gelung auch eine Einschränkung<br />
in persönlicher Hinsicht:<br />
Nur wenn der Käufer der Immobilie als<br />
Verbraucher handelt, gelten die neuen<br />
Regeln. Handelt der Erwerber hingegen<br />
im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit,<br />
kann die Verteilung der Maklerkosten<br />
auch weiterhin anderweitig vereinbart<br />
werden.<br />
GUTER KOMPROMISS<br />
Insgesamt wertet Osthus den Beschluss<br />
als guten Kompromiss. „Es ist gelungen,<br />
von einem harten Bestellerprinzip weg<br />
zu kommen, hin zu einer Doppeltätigkeit<br />
unter bestimmten Voraussetzungen“,<br />
sagt der IVD-Justitiar. Auch sei<br />
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nicht vorschreibe, sondern<br />
nur seine Voraussetzungen regle. Die<br />
einseitige Interessenvertretung bleibe<br />
weiterhin möglich.<br />
EINSCHRÄNKUNGEN<br />
Das neue Gesetz gilt nur beim Verkauf<br />
von Wohnungen und Einfamilienhäusern,<br />
gewerbliche Immobilien sind davon<br />
ausgenommen. Und noch eine Einschränkung<br />
besteht: der Verkäufer muss<br />
als Verbraucher handeln. Tritt der Käufer<br />
hingegen im Rahmen einer gewerblichen<br />
Tätigkeit auf, können die Maklerkosten<br />
auch nach anderen Richtlinien<br />
vereinbart werden. Und auch bei den<br />
Formalitäten gibt es eine Neuregelung.<br />
Um einen Verkauf einer Wohnung oder<br />
eines Einfamilienhauses zu dokumentieren,<br />
reichen ein Handschlag oder eine<br />
mündliche Absprache nicht mehr aus.<br />
Das muss künftig in schriftlicher Form<br />
geschehen. Eine E-Mail wird dabei akzeptiert.<br />
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EIN WICHTIGER SCHRITT<br />
IN DIE RICHTIGE RICHTUNG<br />
VERSCHÄRFTE MIETPREISBREMSE SEIT APRIL <strong>2020</strong><br />
Der Bundesrat hat am 13.03.<strong>2020</strong><br />
durch einen entsprechenden Gesetzesbeschluss<br />
die bisher bestehende<br />
Mietpreisbremse verlängert und verschärft.<br />
Auch die Einführung der neuen<br />
Wohnungsgemeinnützigkeit war dringend<br />
erforderlich, um für kommunale<br />
und kirchliche Wohnungsunternehmen,<br />
Genossenschaften oder Stiftungen unternehmensbezogene<br />
Förderinstrumente<br />
zu entwickeln, um dauerhaft Anreize<br />
zum Erhalt preiswerter Wohnungsbestände<br />
mit unbefristeten Mietpreis- und<br />
Belegungsbindungen zu geben.<br />
WARUM WAR DIESE GESETZES-<br />
NOVELLE SO DRINGEND NOT-<br />
WENDIG?<br />
Man mag es kaum glauben, aber in Europa<br />
wohnen immer noch fast die Hälfte<br />
aller Deutschen zur Miete. Ein einsamer<br />
Spitzenwert. All diese Menschen leiden<br />
entsprechend unter dem extremen<br />
Mietanstieg in den vergangenen Jahren.<br />
Dies gilt vor allem in Ballungsräumen<br />
wie Stuttgart, Frankfurt am Main oder<br />
München. Legt man die durchschnittliche<br />
Neuvertragsmiete zu Grunde,<br />
dann liegt diese bei rund 17,50 Euro –<br />
wohlgemerkt: pro Quadratmeter! So<br />
erhöhten Vermieter ihre Kaltmieten in<br />
den letzten Jahren zwischen 20 und<br />
45 Prozent!<br />
Dies hat zur Folge, dass in vielen Großstädten<br />
die Angebote deutlich über der<br />
zulässigen Obergrenze liegen. Daher<br />
musste nicht nur die Mietpreisbremse,<br />
sondern auch die Modernisierungsumlage<br />
angepasst werden. Zudem muss<br />
zwischen Mietpreisbremse und Kappungsgrenze<br />
unterschieden werden. Die<br />
Mietpreisbremse deckelt lediglich die<br />
Preise bei einer Neuvermietung, die<br />
Kappungsgrenze hingegen gilt für alle<br />
bestehenden Mietverhältnisse.<br />
Letztere regelt, dass die Miete innerhalb<br />
von drei Jahren um höchstens 20 Prozent<br />
steigen darf. Gleichzeitig haben die<br />
Bundesländer die Möglichkeit, die Kappungsgrenze<br />
in Gebieten mit Wohnungsmangel<br />
für insgesamt fünf Jahre<br />
auf 15 Prozent zu senken. Gebiete mit<br />
angespannten Wohnungsmärkten liegen<br />
vor, wenn die ausreichende Versorgung<br />
der Bevölkerung mit Mietwohnungen<br />
in einer Gemeinde (oder auch<br />
nur einem Teil) zu angemessenen Bedingungen<br />
besonders gefährdet ist (§<br />
556 d BGB).<br />
WELCHE VOR- UND NACHTEILE<br />
ERÖFFNET DAS NEUE WOHN-<br />
GEMEINNÜTZIGKEITSGESETZ –<br />
KURZ NWOHNGG?<br />
Das neue Gesetz ermöglicht künftig<br />
Ländern, die Wohnungsmieten in Gebieten<br />
mit angespanntem Wohnungsmarkt<br />
auf maximal 10 Prozent über dem<br />
Vergleichsindex (gültig ab Vertragsabschluss)<br />
zu begrenzen. Die aktuellen<br />
Rechtsverordnungen haben eine Laufzeit<br />
von maximal fünf Jahren und werden<br />
spätestens Ende 2025 wieder außer<br />
Kraft gesetzt.<br />
Künftig haben Mieter das Recht, ihre zu<br />
viel gezahlte Miete bereits ab Beginn<br />
ihres Mietverhältnisses von ihrem Vermieter<br />
zurückzufordern. Bislang galt<br />
diese Rückforderung ab dem Moment<br />
der Rüge. Mieter können daher zu viel<br />
gezahlte Miete rückwirkend für die ersten<br />
zweieinhalb Jahre ihres Mietverhältnisses<br />
zurückfordern. Dieses erweiterte<br />
Mieter-Rückforderungsrecht gilt allerdings<br />
nur für diejenigen Mietverhältnisse,<br />
die nach April <strong>2020</strong> begründet wurden.<br />
Für alle zurückliegenden Mietverhältnisse<br />
erhalten Mieter ihr Geld erst<br />
dann erstattet, wenn sie die Zuvielzahlung<br />
bei ihrem Vermieter gerügt haben.<br />
Weitere Voraussetzung: ein Verstoß gegen<br />
die Mietpreisbremse muss innerhalb<br />
von 30 Monaten nach Beginn des<br />
Mietverhältnisses beim Vermieter gerügt<br />
werden. Wird dieser Zeitraum<br />
überschritten, haben Mieter nur noch<br />
einen Anspruch auf die unzulässig gezahlte<br />
Miete (die nach Zugang der Rüge<br />
fällig wurde).<br />
Liegt hingegen ein Vertragsabschluss<br />
seit dem 01.01.2019 vor, ist der Vermieter<br />
angehalten, auf welche Ausnahmen<br />
er sich berufen will. Bei neuen Mietverträgen<br />
gilt dies vor (!) Vertragsabschluss.<br />
Für den Fall, dass sich der Vermieter<br />
darauf beruft, dass bereits der Vormieter<br />
eine höhere Miete bezahlt hat, muss er<br />
diese Miethöhe angeben. Beruft sich<br />
der Vermieter auf eine vorangegangene<br />
Modernisierung, muss er gegenüber<br />
dem Neumieter angeben, was modernisiert<br />
wurde und zu welchem Zeitpunkt<br />
dies geschah.<br />
Wird dies unterlassen, haben Mieter das<br />
Recht auf „Auskunftsverlangen“ bzw.<br />
auf „Auskunftsklage“. Aber Achtung:<br />
diese Auskunft muss der Vermieter<br />
gegenüber dem Mieter nicht separat erteilen,<br />
er kann sie auch im Mietvertrag<br />
verstecken. Hat der Vermieter diese<br />
Auskunft nicht oder nur mündlich gegenüber<br />
dem Mieter erteilt, lässt sich die<br />
Mietforderung oberhalb der Grenze nur<br />
durchsetzen, wenn er diese Auskunft in<br />
schriftlicher Form nachholt.<br />
Hat der Vermieter gegenüber dem Mieter<br />
bereits zu Anfang keine Auskunft<br />
erteilt, muss er eine zusätzliche Wartefrist<br />
von zwei Jahren einhalten. Innerhalb<br />
dieser Zeit gilt die Miete gemäß<br />
Mietpreisbremse (also ortsübliche Miete<br />
plus 10 Prozent). Erst nach Ablauf<br />
dieser Zwei-Jahres-Frist wird dann die<br />
höhere Vertragsvereinbarung wirksam.<br />
Die ortsübliche Vergleichsmiete wird<br />
künftig nicht mehr anhand der letzten<br />
vier Jahre, sondern der letzten sechs<br />
Jahre (§ 558 Abs. 2 Satz 1 BGB) berechnet,<br />
was zu einer Eindämmung von<br />
Mietpreiserhöhungen führen soll. Mieter<br />
und Vermieter können diese Daten<br />
über die ortsübliche Vergleichsmiete<br />
beim Wohnungs- bzw. Sozialamt anfordern.<br />
Liegt kein Mietspiegel durch die<br />
Gemeinde vor, dann übernehmen Interessenvertreter<br />
von Mietern bzw. Vermietern<br />
diese Aufgabe.<br />
KEIN GESETZ OHNE<br />
ENTSPRECHENDE AUSNAHMEN<br />
Auch wenn das neue Gesetz verschärft<br />
wurde, gibt es immer noch zu viele Ausnahmen.<br />
Dies betrifft zum einen die Berufung<br />
des Vermieters auf eine höhere<br />
Vormiete, was dazu führt, dass das Gesetz<br />
wieder ausgehebelt werden kann.<br />
Das neue Gesetz sorgt auch nicht für<br />
eine ausreichende bußgeldbewehrte<br />
Mietpreisbremse noch beugt es einer<br />
wirksamen Begrenzung der Mieterhöhungsmöglichkeiten<br />
vor.<br />
Des Weiteren gilt die neue Mietpreisbremse<br />
nicht für die Erstvermietung<br />
von Neubauwohnungen sowie für die<br />
Erstvermietung nach einer umfassenden<br />
Modernisierung. Zudem kann der<br />
Vermieter – wie oben kurz angeführt –<br />
bei einer Wiedervermietung eine höhere<br />
Miete im Vertrag vereinbaren, wenn<br />
bereits der vorige Mieter eine höhere<br />
Miete gezahlt hat. Eine höhere Miete ist<br />
auch für den Fall zulässig, dass der Vermieter<br />
in den letzten drei Jahren vor der<br />
Wiedervermietung Modernisierungsmaßnahmen<br />
durchgeführt hat.<br />
Auch ob der Wohnungsmarkt als angespannt<br />
gilt, entscheiden letztendlich die<br />
einzelnen Bundesländer selbst. Und:<br />
Liegt die Miete bereits über der Preisdeckelung,<br />
kann sich der Vermieter auf<br />
den Bestandsschutz berufen mit der<br />
Möglichkeit, die bislang vereinbarte<br />
höhere Miete bei Neuvermietung<br />
weiterhin zu verlangen.<br />
Unzureichend sind ebenso die Begründungen<br />
vieler Vermieter, ob es sich lediglich<br />
um eine „Modernisierungsmaßnahme“<br />
oder um eine „umfassende Modernisierung“<br />
handelt. Denn eine umfassende<br />
Modernisierung liegt nur für<br />
den Fall vor, wenn die Kosten mindestens<br />
einem Drittel entsprechen, was ein<br />
Neubau gekostet hätte. Zudem muss die<br />
modernisierte Wohnung einer Neubauwohnung<br />
entsprechen.<br />
Andererseits dürfen auch nicht umfassende<br />
Modernisierungsmaßnahmen <br />
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beim Mietpreis mit berücksichtigt<br />
werden mit der Folge, dass sie eine Miete<br />
über der Preisdeckelung rechtfertigen.<br />
Denn in diesem Fall gelten die Regelungen<br />
des § 559 Abs. 1 bis 3 BGB wie<br />
bei einem bestehenden Mietverhältnis.<br />
Beispiel für eine Modernisierung: Ein<br />
Vermieter nimmt eine Modernisierungsmaßnahme<br />
i.H.v. 7.000 Euro vor,<br />
gleichzeitig erhält er einen Zuschuss (öffentliche<br />
Förderung) i.H.v. 500 Euro<br />
(7.000 Euro ./. 500 Euro = 6.500 Euro).<br />
Von diesen verbleibenden 6.500 Euro<br />
dürfen jetzt 30 Prozent als Erhaltungsaufwand<br />
abgezogen werden. Die restlich<br />
verbleibenden 4.550 Euro darf der Vermieter<br />
auf die Miete umlegen, und zwar<br />
zu jährlich 8 Prozent dieses Betrages als<br />
Modernisierungszuschlag (in dem Beispiel<br />
also 30 Euro monatlich).<br />
Weiterhin nicht geklärt ist die Frage, ob<br />
ein einfacher (§ 558 c BGB) oder ein<br />
qualifizierter Mietspiegel (§ 558 d BGB)<br />
den Berechnungen zugrunde gelegt<br />
werden soll. Ein einfacher Mietspiegel<br />
wird lediglich anhand von Marktschätzungen<br />
durch Experten vor Ort erstellt,<br />
während ein qualifizierter Mietspiegel<br />
wissenschaftlichen Anforderungen unterliegt.<br />
Demzufolge hat vor Gericht lediglich<br />
der qualifizierte Mietspiegel Beweiskraft.<br />
MIT DIESEN TRICKS<br />
UMGEHEN VERMIETER<br />
DIE MIETPREISBREMSE<br />
Vermieter haben die Möglichkeit, eine<br />
möblierte Einliegerwohnung oder eine<br />
auf Zeit vermietete möblierte Wohnung<br />
anzubieten. Für diesen Fall kann der<br />
Vermieter einen Aufschlag für die bereitgestellten<br />
Möbel verlangen, der in<br />
der Regel über einen Zuschlag von zwei<br />
Prozent des Zeitwerts der Möblierung<br />
auf die Monatsmiete erfolgt.<br />
Einige Vermieter verweisen auch heute<br />
noch auf die sog. „Toleranzgrenze“ bei<br />
der Quadratmeterzahl Wohnfläche. Danach<br />
war eine Mietminderung erst dann<br />
zulässig, wenn die Quadratmeterzahl<br />
um mehr als zehn Prozent vom tatsächlichen<br />
Wert abwich. Doch diese Praxis<br />
hat der Bundesgerichtshof bereits am<br />
18. November 2015 (Az. VIII ZR<br />
266/14) gekippt. Heute ist eine Mietminderung<br />
bereits bei Abweichungen<br />
um wenige Quadratmeter zulässig.<br />
Eine Aushebelung des Gesetzes ist auch<br />
bei Index-Mietverträgen gegeben. Hier<br />
wird die monatliche Miete anhand des<br />
Verbraucherpreis-Index berechnet. Die<br />
Veröffentlichung dieser Daten findet dabei<br />
jährlich durch das Statistische Bundesamt<br />
statt. Da der Index die durchschnittlichen<br />
Lebenshaltungskosten aller<br />
Privathaushalte in Deutschland ausweist,<br />
führen Kostensteigerungen für<br />
Verbraucher auch zu einem Mietanstieg.<br />
Zwar muss in diesem Fall lediglich die<br />
anfängliche Ausgangsmiete den Regelungen<br />
der Mietpreisbremse entsprechen,<br />
diese darf allerdings im Laufe<br />
der Jahre über (!) die durch die Mietpreisbremse<br />
festgelegte Maximalmiete<br />
steigen. Eine Ausnahme stellt lediglich<br />
die Staffelmiete dar, denn diese unterliegt<br />
den strengen Regeln der Mietpreisbremse.<br />
DIESE RECHTE SOLLTEN<br />
MIETER KENNEN<br />
Zweifelt ein Mieter an der Miethöhe seines<br />
Vormieters, ist der Vermieter verpflichtet,<br />
dem Mieter trotz strenger<br />
Datenschutzverordnung (Art. 6 Nr. 1 b<br />
DSGVO) neben dem vorherigen Mietvertrag<br />
auch noch etwaige Mieterhöhungsschreiben<br />
vorzulegen (§ 556 g<br />
Abs. 3 BGB). Der Vermieter hat hierbei<br />
lediglich zu beachten, dass er die persönlichen<br />
Daten seines Vormieters unkenntlich<br />
macht.<br />
Modernisierungen dürfen bis zu acht<br />
Prozent der Modernisierungskosten auf<br />
den Mieter umgelegt werden und so zu<br />
einer Miete über der Mietpreisbremse<br />
führen. Für die Umlage der Modernisierungskosten<br />
gilt allerdings eine Kappungsgrenze<br />
von drei Euro je Quadratmeter<br />
– und das innerhalb von sechs<br />
Jahren. Liegt die Miete einer Wohnung<br />
hingegen unterhalb von sieben Euro pro<br />
Quadratmeter, ist lediglich eine Erhöhung<br />
wegen Modernisierung von zwei<br />
Euro zulässig – und auch das innerhalb<br />
von sechs Jahren!<br />
Ausnahme: liegen die Modernisierungskosten<br />
bei maximal 10.000 Euro,<br />
dürfen Vermieter in vereinfachter Weise<br />
30 Prozent als Erhaltungsaufwand abziehen,<br />
der Rest kann als Modernisierungskosten<br />
auf den Mieter umgelegt<br />
werden.<br />
Die Mietpreisbremse gilt auch bei Staffel-Mietverträgen.<br />
Bei solchen Vertragsgestaltungen<br />
hat der Vermieter das<br />
Recht, für jedes Jahr die Höhe der Miete<br />
neu festzulegen. Dabei müssen Vermieter<br />
beachten: jede neue Mietpreissteigerung,<br />
die über zehn Prozent der ortsüblichen<br />
Vergleichsmiete liegt, wird auf<br />
die Höhe der Zehn-Prozent-Grenze gekappt.<br />
Dies hat den Vorteil, dass nicht<br />
sofort die gesamte Mietsteigerung unwirksam<br />
wird, sondern lediglich die darüberliegende.<br />
Hat der Vermieter mit dem Mieter einen<br />
Index-Mietvertrag vereinbart, darf auch<br />
hier die Miete nicht automatisch (!) steigen.<br />
Hier ist es Aufgabe des Vermieters,<br />
diese Mieterhöhung durch eine schriftliche<br />
Erklärung gegenüber dem Mieter<br />
zu begründen. Er muss sich dabei sowohl<br />
auf die Änderung des Preisindexes<br />
(der sog. Inflation) berufen als auch die<br />
Mieterhöhung als Geldbetrag angeben.<br />
Hinweis: Vermieter haben zudem die<br />
Möglichkeit, im Index-Mietvertrag zu<br />
regeln, dass die Miete erst dann erhöht<br />
wird, wenn der Index um einen bestimmten<br />
Prozentsatz gestiegen ist.<br />
Dann kann sich der Vermieter sein<br />
jährliches Index-Mieterhöhungsrecht<br />
sparen.<br />
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KONJUNKTURPROGNOSE:<br />
BAUWIRTSCHAFT NICHT BELASTEN<br />
Zur derzeitigen Konjunktureinschätzung des Sachverständigenrates<br />
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung, wonach bei der Bauindustrie nur noch von<br />
einem Wachstum in Höhe von 1,8 Prozent für <strong>2020</strong> (vormals<br />
2,7 Prozent) und 1,5 Prozent für 2021 (vormals 2,2 Prozent)<br />
ausgegangen wird, erklärt ZIA-Präsident Dr. Andreas<br />
Mattner: „Die Bauwirtschaft ist einer der wenigen Stabilitätsanker,<br />
die uns durch die Krise tragen. Damit die Bauinvestitionen<br />
nicht weiter sinken, braucht es ein Regulierungsmoratorium.<br />
Keine weiteren Maßnahmen, die den Bau oder den Betrieb<br />
von Immobilien belasten und erschweren. Deutschland<br />
ist auf Konjunktur- und Wachstumsmotoren angewiesen.<br />
Vorhaben wie das aktuelle Baulandmobilisierungsgesetz sind<br />
Bremsklötze auf diesem Weg. Statt Regulierungsvorhaben<br />
brauchen wir eine Vereinfachung und Beschleunigung von<br />
Planungs- und Bauprozessen.“<br />
ZAHL DER BAUGENEHMIGUNGEN STEIGT AN<br />
Die steigende Zahl der Baugenehmigungen sind ein Zeichen<br />
für einen positiven Trend.<br />
„Wir sehen seit einiger Zeit, dass wir bei den Baugenehmigungen<br />
auf dem richtigen Weg sind – auch wenn die Zahlen noch<br />
aus der Vor-Corona-Zeit stammen“, sagt ZIA-Präsident Dr.<br />
Andreas Mattner.<br />
Laut Statistischem Bundesamt wurde von Januar bis April<br />
<strong>2020</strong> in Deutschland der Bau von insgesamt 110.600<br />
Wohnungen genehmigt. Dies seien 4,5 Prozent mehr Baugenehmigungen<br />
als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Mehrfamilienhäuser<br />
stieg demnach um 5,5 Prozent. „Hier dürfen wir<br />
jetzt nicht nachlassen. Investitionshemmende Maßnahmen,<br />
wie wir sie beim aktuellen Entwurf des Baulandmobilisierungsgesetzes<br />
sehen, ziehen Planungs- und Bauprozesse unnötig<br />
in die Länge und treten auf die Bremse. Die Losung<br />
muss heißen: Beschleunigung und Digitalisierung statt<br />
Regulierung“, so Dr. Andreas Mattner.<br />
<br />
Der ZIA<br />
Quelle: ZIA<br />
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband<br />
der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter<br />
28 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der<br />
gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft<br />
in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung,<br />
die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht.<br />
Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft<br />
eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene<br />
– und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des<br />
Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.<br />
BAUSTAATSSEKRETÄRIN BOHLE<br />
ÜBERNIMMT DIE SCHIRMHERR-<br />
SCHAFT FÜR DEN SONDERPREIS<br />
„BEZAHLBARES BAUEN“<br />
„Nachhaltig, innovativ und zugleich bezahlbar bauen:<br />
Angesichts der politischen Rahmenbedingungen<br />
stehen Projektentwickler heute vor der Quadratur<br />
des Kreises. Zusätzlich erschweren die Folgen der<br />
Corona-Pandemie die Fertigstellung von neuen Projekten.<br />
Deshalb freuen wir uns sehr, dass Anne Katrin<br />
Bohle, Staatssekretärin im Bundesbauministerium<br />
des Innern, für Bau und Heimat die Schirmherrschaft<br />
für den „FIABCI/BFW Sonderpreis für bezahlbares<br />
Bauen“ übernommen hat!” Das gab Andreas Ibel,<br />
BFW-Präsident und Mitglied der Jury, heute in Berlin<br />
bekannt.<br />
„Der von FIABCI und dem BFW ausgelobte Prix d’Excellence<br />
Germany zeichnet herausragende Projekte aus, die vorbildhaft<br />
verschiedenste Ansprüche an moderne und nachhaltige Gebäude<br />
vereinen“, honoriert Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin<br />
im Bundesbauministerium. „Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie<br />
zeigt sich die mittelständische Immobilienwirtschaft<br />
als ein starkes Rückgrat in der Wertschöpfungskette der<br />
Bundesrepublik. Gerne übernehme ich daher erneut die<br />
Schirmherrschaft für den ‚Sonderpreis für bezahlbares<br />
Bauen‘ und freue mich auf zahlreiche Projekte, die zur<br />
Nachahmung anregen.“<br />
„Neben der Bezahlbarkeit sind innovatives Denken und Bauen<br />
eine der größten Herausforderungen für Projektentwickler“,<br />
sagt Michael Heming, Präsident FIABCI Deutschland.<br />
„Deshalb loben wir einen weiteren Preis, den Innovationspreis<br />
aus: Denn wir wollen zu innovativem nachhaltigem<br />
Bauen inspirieren und die Synergien zwischen Bauwirtschaft<br />
und Baukultur fördern!“<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte des FIABCI Prix d’Excellence<br />
Germany wird der Sonderpreis „Langer Atem“ ausgelobt<br />
– „mit einem Augenzwinkern“, so Heming und Ibel: „Allen<br />
Projektentwicklern ist gemein, dass sie mit Abstimmungsproblemen,<br />
langwierigen Prozessen und baurechtlichen Hindernissen<br />
zu kämpfen haben. Deshalb vergeben wir den Preis für<br />
den Projektentwickler, der mit den skurrilsten Problemen zu<br />
kämpfen hatte, um sein Projekt fertigzustellen!“<br />
Für den FIABCI Prix d’Excellence Germany <strong>2020</strong> sind alle<br />
Immobilienprojekte zugelassen, deren Fertigstellung zwischen<br />
dem 1. Januar 2018 und 31. Dezember <strong>2020</strong> erfolgt ist.<br />
Die Gewinner des Wettbewerbs werden am 13. November im<br />
Rahmen einer feierlichen Gala im Berliner ewerk gekürt.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf<br />
https://www.fiabciprixgermany.com.<br />
FIABCI<br />
Quelle: BFW<br />
Die International Real Estate Federation (FIABCI) wurde 1949 in Paris<br />
gegründet und ist der globale Dachverband immobilienwirtschaftlicher<br />
Berufe, der in über 100 nationalen Verbänden und Mitgliedern in<br />
65 Ländern 1,5 Millionen Immobilienexperten abdeckt. Damit vertritt<br />
FIABCI das gesamte Spektrum immobilienwirtschaftlicher Berufe und<br />
Sparten in einem globalen Netzwerk. Innerhalb des „Economic and<br />
Social Council“ (ECOSOC) repräsentiert FIABCI die Immobilienwirtschaft<br />
bei der United Nations Organisation (UNO) in beratender Funktion<br />
(Special Consultative Status). Der FIABCI Prix d’Excellence wird<br />
seit über 25 Jahren weltweit an herausragende Immobilienprojekte<br />
verliehen.<br />
BFW<br />
www.fiabci.de<br />
Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />
als Interessenvertreter der mittelständischen Immobilienwirtschaft<br />
vertritt derzeit rund 1.600 Mitgliedsunternehmen. Als Spitzenverband<br />
wird der BFW von Landesparlamenten und Bundestag bei branchenrelevanten<br />
Gesetzgebungsverfahren angehört. Die Mitgliedsunternehmen<br />
stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus.<br />
Sie prägen damit entscheidend die derzeitigen und<br />
die zukünftigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland. Mit<br />
einem Wohnungsbestand von 3,1 Millionen Wohnungen verwalten sie<br />
einen Anteil von mehr als 14 Prozent des gesamten vermieteten<br />
Wohnungsbestandes in der Bundesrepublik. Zudem verwalten die<br />
Mitgliedsunternehmen Gewerberäume von ca. 38 Millionen Quadratmetern<br />
Nutzfläche.<br />
www.bfw-bund.de.<br />
18<br />
Foto: Getty Images – Kwangmoozaa<br />
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berücksichtigt werden, z.B. unterschiedliche<br />
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beinhaltet Kosten der<br />
Grundschuldeintragung;<br />
unveränderter Zinssatz<br />
nach Zinsbindung.<br />
Die Tabelle ist unterteilt<br />
in Angebote von Vermittlern,<br />
bundesweite<br />
und regionale Angebote.<br />
Stand: 10. Juli <strong>2020</strong><br />
Quelle:<br />
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Finanzierung<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
MEHR GELD<br />
VOM STAAT<br />
Wer seine Heizung im Keller mit einer solarthermischen<br />
Anlage auf dem Dach unterstützt, kann sich<br />
bis zu 30 Prozent der Kosten vom Staat zurückholen.<br />
Bei einem Austausch der alten Ölheizung<br />
sind sogar 45 Prozent Zuschuss drin.<br />
SEIT JAHRESANFANG GIBT ES ATTRAKTIVE FÖRDERUNGEN UND VERGÜNSTIGUNGEN<br />
Um 40 Prozent soll der Ausstoß von<br />
Treibhausgasen in der EU bis 2030<br />
gegenüber dem Jahr 1990 sinken. Um<br />
dieses Ziel zu erreichen und damit einen<br />
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten,<br />
muss Deutschland unter anderem seine<br />
Anstrengungen in der energetischen Gebäudesanierung<br />
verstärken. Für Hauseigentümer<br />
ist das eine gute Nachricht: Seit<br />
Jahresanfang gibt es für Einzelmaßnahmen<br />
zur Verbesserung der Energiebilanz<br />
eines Hauses sowohl mehr KfW-Förderung<br />
als auch attraktive Möglichkeiten,<br />
um Steuern zu sparen.<br />
BEISPIEL HEIZUNG<br />
Immer noch gibt es in deutschen Heizungskellern<br />
rund zwölf Millionen veraltete<br />
und ineffiziente Anlagen, die eine<br />
schlechte Klimabilanz mit einem viel zu<br />
hohen Verbrauch aufweisen. Eine Heizungsmodernisierung<br />
schafft Abhilfe. Sie<br />
entlastet das Klima und senkt die Energiekosten.<br />
Die Solarthermie etwa punktet<br />
dabei als echtes Multitalent, denn sie lässt<br />
sich auf nahezu jedem Dach anbringen.<br />
Die „sonnige Heizung“ ist zudem mit<br />
allen Wärmeerzeugern kombinierbar –<br />
ganz egal, ob das Heizsystem mit Gas,<br />
Holz oder Öl betrieben wird – oder ob<br />
es sich dabei um eine Wärmepumpe<br />
handelt. Die effektive Nutzung der kostenlos<br />
und ganzjährig verfügbaren Sonnenwärme<br />
garantiert hohe Zuschüsse<br />
vom Staat. Wer sich im Neubau oder<br />
Bestand entscheidet, seine Heizung im<br />
Keller mit einer solarthermischen Anlage<br />
auf dem Dach zu unterstützen,<br />
kann sich 30 Prozent der entstehenden<br />
Installations- und Anschaffungskosten<br />
zurückholen. Auf dem Verbraucherportal<br />
www.sonnigeheizung.de gibt es mehr<br />
Informationen zu den unterschiedlichen<br />
Fördermöglichkeiten.<br />
Ist die neue Heizungsanlage eine nachhaltige<br />
Hybridheizung, also entweder eine<br />
Wärmepumpe oder eine Biomasseanlage<br />
in Kombination mit Solarthermie, wird<br />
dies sogar mit 35 Prozent Zuschuss belohnt<br />
– wohlgemerkt auf die Kosten der<br />
gesamten Anlage bezogen.<br />
Beim Tausch einer alten Ölheizung gegen<br />
eine solche Hybridheizung winkt sogar<br />
eine satte Prämie von 45 Prozent. Wird<br />
die Ölheizung durch ein Gasbrennwertgerät<br />
in Kombination mit Solarthermie<br />
ersetzt, übernimmt der Staat immerhin<br />
noch 40 Prozent der Kosten. Aber Achtung:<br />
Seit 2018 gilt es, den Leitsatz „Erst<br />
beantragen, dann beauftragen!“ zu befolgen.<br />
Der Bauherr muss also den Antrag<br />
auf Förderung beim Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />
stellen, noch bevor die Baumaßnahmen<br />
umgesetzt werden.<br />
Auch nach zusätzlichen regionalspezifischen<br />
Förderungen oder steuerlichen<br />
Vergünstigungen sollten sich Verbraucher<br />
erkundigen.<br />
BEISPIEL FASSADENDÄMMUNG<br />
Über ungedämmte Fassaden entweicht<br />
viel Heizwärme nutzlos nach außen – das<br />
erhöht den Energieverbrauch und somit<br />
auch die Kohlendioxid-Emissionen. Aber<br />
jetzt wird es für private Eigentümer nochmals<br />
attraktiver, ihr Haus zu dämmen<br />
und energetisch zu sanieren. Sie profitieren<br />
gleich mehrfach, indem sie Heizkosten<br />
sparen, die Umwelt entlasten und<br />
gleichzeitig bis zu 20 Prozent der Kosten<br />
über die Steuererklärung zurückerhalten.<br />
RECHTZEITIG TERMINE IM ÖRT-<br />
LICHEN HANDWERK SICHERN<br />
Voraussetzung für den Steuervorteil ist<br />
unter anderem, dass das sanierte Wohngebäude<br />
selbst benutzt wird. In diesem<br />
Fall können Sanierer 20 Prozent der Kosten<br />
bis zu maximal 40.000 Euro, verteilt<br />
auf drei Jahre, von der Steuerschuld abziehen.<br />
Laut Auskunft des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
ist es möglich, Freibeträge<br />
zu beantragen. Somit profitiert<br />
der Hausbesitzer im zweiten und dritten<br />
Jahr der Förderung bereits laufend von<br />
geringeren Steuerabzügen auf sein Einkommen.<br />
Um die Qualität der energetischen<br />
Sanierung zu gewährleisten, muss<br />
zwingend ein Fachunternehmen beauftragt<br />
werden. „Dabei muss es sich um einen<br />
Handwerksmeisterbetrieb oder einen<br />
Betrieb mit einem Inhaber vergleichbarer<br />
Qualifikation handeln“, teilt das Ministerium<br />
mit.<br />
Nach Abschluss weist der Fachhandwerker<br />
die Arbeiten schriftlich nach. Ein<br />
entsprechendes Musterformular für die<br />
Steuererklärung wird durch das Bundesfinanzministerium<br />
vorbereitet. Wer von<br />
diesen Vorteilen profitieren möchte, sollte<br />
sich sputen. Die neue steuerliche Förderung<br />
lässt die Nachfrage im örtlichen<br />
Handwerk stark ansteigen. Freie Termine<br />
dürften vielerorts bald knapp werden.<br />
Unter www.daemmen-lohnt-sich.de<br />
gibt es mehr Details zu der steuerlichen<br />
Förderung im Rahmen des Klimapaketes<br />
sowie eine Fachhandwerkersuche.<br />
HAUSBESITZER MÜSSEN SICH FÜR<br />
EINEN FÖRDERWEG ENTSCHEIDEN<br />
Die steuerliche Förderung wird im<br />
Übrigen mehrfach – nacheinander oder<br />
gleichzeitig – für verschiedene Sanierungsmaßnahmen<br />
gewährt. Wer also die<br />
Fassade dämmt und die Heizung austauscht,<br />
kann zweimal den Steuerabzug<br />
nutzen. Ausgeschlossen ist hingegen eine<br />
Doppelförderung für ein und dieselbe<br />
Maßnahme aus verschiedenen Töpfen.<br />
Hausbesitzer müssen für sich entscheiden,<br />
ob sie den Abzug von der Steuerschuld,<br />
ein zinsgünstiges Förderdarlehen<br />
mit Tilgungszuschuss oder Investitionszuschüsse<br />
in Anspruch nehmen wollen.<br />
Im Übrigen hat auch die Förderbank des<br />
Bundes KfW ihre Förderung erhöht. Die<br />
Tilgungs- und Investitionszuschüsse für<br />
die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus<br />
sind Anfang dieses Jahres um 12,5 Prozent<br />
gestiegen.<br />
<br />
(djd)<br />
Wer saniert, der spart zugleich:<br />
Eine bessere energetische Effizienz<br />
des Eigenheims senkt dauerhaft<br />
die Heizkosten<br />
Die Fassadendämmung zählt zu den<br />
wichtigsten Maßnahmen, um den<br />
Energiebedarf in Altbauten zu senken.<br />
Der Staat unterstützt dabei mit neuen<br />
Fördermöglichkeiten<br />
22<br />
Foto: djd/BDH/Tom Pischell<br />
Fotos: djd/Qualitätsgedämmt e. V. /Fotolia; djd/Qualitätsgedämmt/mitifoto - stock.adobe.com<br />
23
Finanzierung<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Eine Immobilien-Rente<br />
sichert den Verbleib in<br />
der vertrauten Umgebung<br />
und sorgt zugleich für<br />
regelmäßige monatliche<br />
Einnahmen – bis zum<br />
Lebensende<br />
BAUNEBENKOSTEN NICHT UNTERSCHÄTZEN<br />
LOHNT SICH EINE IMMOBILIENRENTE?<br />
IMMOBILIENVERKAUF MIT WOHNRECHT UND MONATLICHER RENTE<br />
Umfragen zufolge möchten neun von<br />
zehn Ruheständlern auf keinen Fall<br />
aus ihrem Eigenheim ausziehen. Doch<br />
viele würden trotzdem gerne das in der<br />
Immobilie gebundene Vermögen nutzen.<br />
Denn mit dem Ausscheiden aus<br />
dem Berufsleben wird das Geld merklich<br />
knapper. Eine Lösung bietet etwa<br />
die Immobilienrente. Sie sichert den<br />
Verbleib in der vertrauten Umgebung<br />
und sorgt zugleich für regelmäßige<br />
monatliche Einnahmen – bis zum Lebensende.<br />
Senioren ab 70 Jahren verkaufen<br />
dabei ihre Immobilie und bekommen<br />
im Gegenzug ein lebenslanges<br />
Wohnrecht sowie eine lebenslange<br />
Rente. Beides wird an erster Stelle im<br />
Grundbuch verankert. Das macht die<br />
Immobilienrente zum sicheren Modell<br />
der Altersfinanzierung.<br />
DEN TASCHENRECHNER<br />
GEZÜCKT<br />
Mit welchen Einnahmen können Senioren<br />
dabei kalkulieren? Die Deutsche<br />
Leibrenten AG hat ein Beispiel für ein<br />
Paar im Alter von jeweils 75 Jahren<br />
durchgerechnet. Für die Immobilie wurde<br />
ein Verkehrswert von 300.000 Euro<br />
zugrunde gelegt. Die Restlebenserwartung<br />
für beide Senioren liegt laut Statistischem<br />
Bundesamt bei etwas mehr als<br />
14 Jahren, also etwa 170 Monaten. Rechnet<br />
man den Immobilienwert auf die<br />
verbleibenden Lebensmonate um, ergeben<br />
sich pro Monat rund 1.770 Euro. Da<br />
das Paar ein lebenslanges Wohnrecht<br />
hat und keine klassische Miete für die<br />
Immobilie mit 120 qm Wohnfläche zahlen<br />
muss, wird vom Verkehrswert der<br />
Wert des Wohnrechts und der Instandhaltung<br />
abgezogen. In der Summe sind<br />
das im Beispiel 1.020 Euro pro Monat.<br />
1.770 Euro minus 1.020 Euro: Damit<br />
verbleiben als monatliche Leibrente bis<br />
zum Lebensende gut 750 Euro. Da das<br />
Wohnrecht „abgewohnt“ wird, ist man<br />
vor Mietsteigerungen lebenslang geschützt.<br />
RESTSCHULDEN TILGEN<br />
Möglich sind bei der Immobilienrente<br />
nicht nur monatliche Zahlungen, sondern<br />
auch eine Kombination mit einem<br />
Einmalbetrag. Das bietet Senioren die<br />
Chance, auf der Immobilie lastende<br />
Restschulden zu tilgen. Das Paar könnte<br />
sich also etwa zu Vertragsbeginn 40.000<br />
Euro auszahlen lassen. Im konkreten<br />
Fall würden sie zusätzlich zur Einmalzahlung<br />
eine lebenslange monatliche<br />
Rente in Höhe von 515 Euro bekommen.<br />
„Für ihre Immobilie haben die Senioren<br />
oft hart gearbeitet und auf vieles<br />
verzichtet“, so Erhard Hackler, Vorstand<br />
der Deutschen Seniorenliga.<br />
Wenn das Geld im Alter nicht reicht,<br />
solle man sich damit beschäftigen, das<br />
darin gebundene Vermögen zu nutzen.<br />
Mit einer Immobilienleibrente könne<br />
Betongold in Bares umgewandelt werden,<br />
ohne dass man ausziehen muss.<br />
„Gerade wenn Senioren im eigenen<br />
Heim bleiben möchten, sollten sie<br />
rechtzeitig Kassensturz machen und<br />
professionell planen“, rät auch Prof. Dr.<br />
Heinrich Schradin von der Uni Köln. <br />
(djd)<br />
RATGEBER HAUSBAU: SERIÖSE KOSTENKALKULATION<br />
IST BEI DER PLANUNG UNVERZICHTBAR<br />
Die sogenannten Baunebenkosten<br />
werden bei der Planung eines Eigenheims<br />
häufig unterschätzt. Damit<br />
sind die Kosten gemeint, die neben dem<br />
Kaufpreis für eine Immobilie beziehungsweise<br />
für den Erwerb des Grundstücks<br />
anfallen. „Wer diese <strong>Ausgabe</strong>n<br />
nicht einkalkuliert, erlebt unter Umständen<br />
eine böse Überraschung“,<br />
warnt Florian Haas, Finanzexperte und<br />
Vorstand der Schutzgemeinschaft für<br />
Baufinanzierende e. V. Ob Kauf oder<br />
Bau der eigenen vier Wände: Grunderwerbsteuer<br />
sowie Notar- und Grundbuchkosten<br />
werden immer fällig. Und<br />
wer einem Makler den Auftrag zur<br />
Suche einer Immobilie oder einem<br />
Grundstück erteilt, muss ebenfalls in<br />
die Tasche greifen. Bei einem Neubau<br />
sind zudem viele weitere Nebenkosten<br />
einzukalkulieren.<br />
NEBENKOSTEN MACHEN<br />
RUND 15 BIS 20 PROZENT DER<br />
GESAMTKOSTEN AUS<br />
Insgesamt können die Baunebenkosten<br />
rund 15 bis 20 Prozent der Gesamtkosten<br />
ausmachen. „Diese Kosten kann<br />
man durchaus seriös in eine Finanzplanung<br />
einbeziehen“, meint Florian Haas.<br />
Man müsse es aber auch wollen – und<br />
daran hapere es bei so manchem Hausbauberater.<br />
Aus Angst, den Auftrag<br />
nicht zu bekommen, weiß Haas, würden<br />
schwarze Schafe unter den Beratern<br />
die Kosten stattdessen oftmals schönrechnen.<br />
Tatsächlich aber verlangen<br />
Makler je nach Region, Lage und Qualität<br />
des Grundstücks zwischen drei und<br />
sieben Prozent des Kaufpreises als<br />
Courtage. Die Grunderwerbsteuer beträgt<br />
je nach Bundesland aktuell 3,5 bis<br />
6,5 Prozent – und der Grunderwerb<br />
selbst unterliegt der Beurkundungspflicht<br />
bei einem Notar. Die Kosten dafür<br />
können individuell sehr unterschiedlich<br />
ausfallen. Bei einem Neubau<br />
sind Vermessungskosten ein erheblicher<br />
Teil der Baunebenkosten. Dazu<br />
kommen unter anderem Planungskosten,<br />
<strong>Ausgabe</strong>n für Prüfstatiker und Baugrundgutachten,<br />
Kosten für die Erschließung<br />
und Verlegung der Hausanschlüsse<br />
sowie für die Gestaltung der<br />
Außenanlagen.<br />
CHECKLISTE GIBT ÜBERBLICK<br />
ÜBER ALLE KOSTEN<br />
Addiert man all diese Positionen,<br />
kommt eine stattliche Summe zusammen.<br />
Diese erhöht die reinen Baukosten<br />
aus dem Hausbauprospekt um ein gutes<br />
Bauherren sollten sich vor der vertraglichen<br />
Bindung mit einem Hausbauunternehmen<br />
ein genaues Bild über die voraussichtlich anfallenden<br />
Nebenkosten machen sonst kann<br />
es schnell ein böses Erwachen geben<br />
Stück und muss meist aus Eigenmitteln<br />
erbracht werden. „Nur mit einer detaillierten<br />
Aufstellung über alle entstehenden<br />
Kosten bekommt man Klarheit<br />
über die Größenordnung des Gesamtprojekts<br />
und kann eine seriöse und ausreichende<br />
Finanzierung auf die Beine<br />
stellen“, rät Florian Haas. Die Schutzgemeinschaft<br />
etwa stellt unter www.finanzierungsschutz.de<br />
eine Checkliste zur<br />
Verfügung, die einen systematischen<br />
Überblick über die einzelnen zu berücksichtigenden<br />
Punkte aller im Bauprozess<br />
entstehenden Kosten gibt. Daneben<br />
bietet die Seite weitere wertvolle<br />
Hinweise sowie Übersichten und Ratgeber<br />
rund um den Hausbau. <br />
(djd)<br />
Addiert man Positionen wie Maklerprovision,<br />
Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten,<br />
Vermessung, Planung und Hausanschlüsse,<br />
kommt eine stattliche Summe zusammen<br />
24<br />
Foto: djd/Deutsche Leibrente<br />
Fotos: djd/Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende/thx; djd/finanzierungsschutz/shutterstock/gcpics<br />
25
Finanzierung<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BAUDARLEHEN<br />
FLEXIBEL GESTALTEN<br />
GASTBEITRAG ROLAND LENZ, SPEZIALIST FÜR BAUFINANZIERUNG DR. KLEIN, STUTTGART<br />
Das Interesse an Wohneigentum<br />
ist durch Corona nicht zurückgegangen<br />
– eher im Gegenteil: Dr.<br />
Klein, bundesweit tätiger Vermittler<br />
von Baufinanzierungen, verzeichnet<br />
gerade in den letzten Monaten<br />
eine sehr hohe Nachfrage.<br />
Gleichzeitig fordert die Pandemie<br />
große Flexibilität: Pläne werden<br />
über den Haufen geworfen und Lebensumstände<br />
verändern sich. Was<br />
bedeutet das für den Wunsch nach<br />
den eigenen vier Wänden – und die<br />
Investition, die oft über mehrere<br />
Jahrzehnte läuft?<br />
„Auf dem <strong>Stuttgarter</strong> Immobilienmarkt<br />
hat die Dynamik in den letzten Monaten<br />
etwas abgenommen“, beobachtet Roland<br />
Lenz, Spezialist für Baufinanzierung<br />
von Dr. Klein in Stuttgart. Der Grund ist<br />
allerdings nicht die mangelnde Nachfrage,<br />
sondern das zu geringe Angebot: „Es<br />
stehen einfach kaum mehr Immobilien<br />
zum Verkauf “, stellt der Spezialist fest.<br />
Die anhaltende Attraktivität von Immobilien<br />
überrascht ihn derweil nicht: „Gerade<br />
in unsicheren Zeiten suchen viele<br />
Menschen nach einer gewissen Stabilität.<br />
Das Eigenheim ist im persönlichen<br />
Umfeld die beste Maßnahme dafür. Damit<br />
auch die Finanzierung sicher ist,<br />
sollte das Darlehen allerdings ausreichend<br />
Luft für Veränderungen lassen“,<br />
sagt Roland Lenz – zum Beispiel, wenn<br />
die Familie wachsen soll oder das Rentenalter<br />
absehbar ist.<br />
HEBEL FÜR FLEXIBILITÄT:<br />
DER TILGUNGSSATZ<br />
Um das Darlehen an verschiedene<br />
Lebensphasen anzupassen, ist der Tilgungssatz<br />
die entscheidende Stellschraube:<br />
Er bestimmt die Höhe der<br />
Monatsrate. Setzt man die Tilgung<br />
niedrig an, sind die monatlichen<br />
Kosten zwar geringer, aber dafür verlängert<br />
sich die Laufzeit. Setzt man sie dagegen<br />
rauf, erhöht sich die Monatsrate,<br />
doch der Kredit ist schneller abgezahlt.<br />
Die meisten Banken verlangen zurzeit<br />
eine anfängliche Mindesttilgung von<br />
zwei Prozent. Gerade in der jetzigen<br />
Niedrigzinsphase empfehlen Spezialisten<br />
aber eine noch höhere Tilgung,<br />
um die Laufzeit des Kredits – und damit<br />
auch die Gesamtkosten – zu reduzieren.<br />
EINFACHSTE ÄNDERUNGS-<br />
MÖGLICHKEIT: DIE ANSCHLUSS-<br />
FINANZIERUNG<br />
Bis zur vollständigen Rückzahlung ist es<br />
immer wieder möglich, den Tilgungssatz<br />
im Zuge der Anschlussfinanzierung<br />
anzupassen. „Am einfachsten lässt sich<br />
das Darlehen nach Ablauf der vereinbarten<br />
Zinsbindung verändern. Hier<br />
sind wieder alle Möglichkeiten offen,<br />
ohne dass zusätzliche Gebühren fällig<br />
werden“, so Roland Lenz. Dasselbe gilt<br />
für Kredite, die bereits länger als zehn<br />
Jahre laufen: „Wenn das Darlehen bereits<br />
seit zehn Jahren vollständig ausbezahlt<br />
ist, kann dieses mit einer Frist von<br />
sechs Monaten kostenfrei gekündigt<br />
werden − selbst wenn ursprünglich eine<br />
längere Zinsbindung vereinbart war.<br />
Weil das Zinsniveau jetzt wesentlich<br />
niedriger liegt als vor einigen Jahren, reduziert<br />
sich die monatliche Rate in der<br />
Regel auch bei gleichbleibender Tilgung.<br />
Wird die Tilgung dagegen hochgesetzt,<br />
ist das Darlehen deutlich schneller<br />
abgezahlt.“<br />
TILGUNGSÄNDERUNG<br />
WÄHREND DER ZINSBINDUNG<br />
Für Kunden, die darüber hinaus größere<br />
Flexibilität wünschen, bieten Banken<br />
mittlerweile unterschiedlichste Lösungen<br />
an. So ermöglichen einige Institute,<br />
innerhalb der Zinsbindung die Tilgung<br />
zwei oder drei Mal kostenfrei zu ändern.<br />
„Das hört sich erst einmal nach einer interessanten<br />
Option an und kann im Einzelfall<br />
auch sinnvoll sein“, meint Roland<br />
Lenz. „Bei näherer Betrachtung haben<br />
solche Wechsel allerdings oft wenig<br />
praktischen Nutzen. Eine Tilgungsanpassung<br />
nach unten ist nur bis zu einem<br />
gewissen Mindestsatz möglich – in der<br />
Regel zwei Prozent – und weil sich damit<br />
die Laufzeit verlängert, prüfen<br />
Banken oft noch einmal die gesamte<br />
Finanzierung“, gibt er zu bedenken.<br />
Eine Alternative ist für Lenz, die Finanzierung<br />
konservativ zu konzipieren<br />
und in einer unvorhergesehenen Notsituation<br />
das Gespräch mit der Bank zu<br />
suchen. „Bei zuverlässigen Kunden versuchen<br />
die Banken eigentlich immer,<br />
eine individuelle Lösung zu finden.<br />
Denn auch ihnen ist daran gelegen, dass<br />
der Kunde seinen Kredit weiterführen<br />
kann.“ Das zeigt sich aktuell auch in<br />
der Corona-Krise, in der Banken die<br />
Stundung der Monatsraten oder vertraglich<br />
nicht vereinbarte Tilgungsaussetzungen<br />
ermöglichen.<br />
IMMER EINE GUTE OPTION:<br />
SONDERTILGUNGEN<br />
Sondertilgungen sind die bekannteste<br />
Art, die Rückzahlung zu beschleunigen:<br />
Zusätzlich zur regulären Monatsrate<br />
können Darlehensnehmer einen Extrabetrag<br />
in die Tilgung stecken – laut Roland<br />
Lenz die beste Option, wenn mehr<br />
Geld als anfänglich geplant übrig ist.<br />
Denn „jeder Tausender hilft“: Werden<br />
bei einer 15-jährigen Zinsbindung jährlich<br />
1.000 Euro Sondertilgung geleistet,<br />
reduziert sich die Restschuld – auch<br />
durch zusätzliche Zinseinsparungen –<br />
um knapp 17.500 Euro und entsprechend<br />
günstiger oder kürzer wird die<br />
Anschlussfinanzierung.<br />
Während Sondertilgungen früher nur<br />
gegen eine Gebühr möglich waren, können<br />
sie jetzt bei vielen Kreditinstituten<br />
kostenfrei geleistet werden – üblicherweise<br />
einmal im Kalenderjahr und in<br />
Höhe von bis zu fünf Prozent des ursprünglichen<br />
Darlehensbetrages. Vereinzelt<br />
gibt es sogar Bankpartner, die<br />
mit einem „Revers“-Produkt geleistete<br />
Sonderzahlungen wieder auszahlen,<br />
oder den Kreditnehmern Sondertilgungen<br />
in beliebiger Höhe gestatten. Aber:<br />
„Diese Freiheiten sind natürlich nicht<br />
kostenfrei, sondern oft mit einem<br />
höheren Zinssatz verbunden“, erläutert<br />
Roland Lenz.<br />
WIE VIEL FLEXIBILITÄT<br />
BRAUCHT MAN?<br />
Das Thema Flexibilität wird verstärkt<br />
diskutiert, aber nicht immer ist sie erforderlich<br />
– und laut dem <strong>Stuttgarter</strong><br />
Spezialisten Lenz rechnen sich einige<br />
Optionen bei kritischer Betrachtung<br />
nicht. Gerade bei Baufinanzierungen<br />
sind solide Planungen hilfreich. Für viele<br />
sind deshalb auch Lösungen mit minimaler<br />
Flexibilität und maximaler Planungssicherheit<br />
interessant – wie zum<br />
Beispiel Volltilgerdarlehen. Dabei wird<br />
der Kreditvertrag bis zur vollständigen<br />
Rückzahlung geschlossen. „Ich empfehle<br />
daher immer, den Einzelfall genau zu<br />
betrachten, alternative Möglichkeiten<br />
auszurechnen und die Gesamtkosten im<br />
Blick zu behalten.“ So sei in der jetzigen<br />
Niedrigzinsphase auch die Überlegung<br />
interessant, sich schon jetzt einen attraktiven<br />
Anschlusszins für die späteren<br />
Restschulden nach Zinsbindungsende –<br />
also in 15 oder 20 Jahren – vertraglich<br />
zu sichern. Möglich ist das mit einem<br />
parallel besparten Bausparvertrag. <br />
Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung<br />
von Dr. Klein in Stuttgart<br />
Über die Dr. Klein<br />
Privatkunden AG<br />
Die Dr. Klein Privatkunden AG ist<br />
einer der größten Finanzdienstleister<br />
Deutschlands und seit über 65 Jahren<br />
erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen<br />
in der Vermittlung von Finanzierungen<br />
in der kommunalen Wohnungswirtschaft<br />
in Lübeck, baut Dr.<br />
Klein seine Expertise kontinuierlich<br />
aus und ist mittlerweile deutschlandweit<br />
mit mehr als 600 Beratern vor<br />
Ort an über 200 Standorten bundesweit<br />
vertreten. Die Spezialisten von<br />
Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend<br />
und verständlich in den Bereichen<br />
Baufinanzierung, Versicherung,<br />
Ratenkredit und Geldanlage.<br />
Dank kundenorientierter Beratungskompetenz<br />
und vertrauensvollen Beziehungen<br />
zu über 400 Kredit- und<br />
Versicherungsinstituten sichert Dr.<br />
Klein seinen Kunden stets den einfachsten<br />
Zugang zu individuellen Finanzlösungen.<br />
Dafür wird das Unternehmen<br />
immer wieder ausgezeichnet.<br />
Zuletzt als „Vorbildlicher Finanzvertrieb“<br />
und zum sechsten Mal in<br />
Folge mit dem „Deutschen Fairness-Preis“.<br />
Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des<br />
an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten<br />
technologiebasierten Finanzdienstleisters<br />
Hypoport AG.<br />
26<br />
Foto: Adobe Stock – goodluz<br />
27
Versicherung & Recht<br />
INTERESSANTE<br />
URTEILE<br />
VIRUS-PANDEMIE<br />
BEGRÜNDET<br />
VERLÄNGERUNG DER<br />
RÄUMUNGSFRIST<br />
ERSCHWERTE BEDINGUNGEN<br />
ZUR BESCHAFFUNG VON ERSATZ-<br />
WOHNRAUM<br />
Kommt es aufgrund einer Virus-Pandemie<br />
zu erheblichen Einschränkungen<br />
des öffentlichen Lebens, wodurch<br />
die Beschaffung von Ersatzwohnraum<br />
erschwert wird, so ist die Räumungsfrist<br />
gemäß § 721 ZPO zu verlängern.<br />
Dies hat das Landgericht Berlin<br />
entschieden.<br />
In dem zugrunde liegenden Fall wurde<br />
ein Mieter vom Amtsgericht Berlin-Mitte<br />
im Dezember 2019 zur Räumung und<br />
Herausgabe der Wohnung verurteilt.<br />
Das Gericht setzte eine Räumungsfrist<br />
bis zum 31. März <strong>2020</strong>. Aufgrund der<br />
durch das Corona-Virus bedingten gesetzlichen<br />
Einschränkungen des öffentlichen<br />
Lebens hielt der Mieter die Beschaffung<br />
von Ersatzwohnraum innerhalb<br />
der gesetzten Frist für nicht<br />
möglich. Er beantragte daher beim<br />
Landgericht Berlin die Verlängerung<br />
der Räumungsfrist bis zum 30. Juni<br />
<strong>2020</strong>.<br />
VERLÄNGERUNG DER<br />
RÄUMUNGSFRIST WEGEN<br />
CORONA-PANDEMIE<br />
Das Landgericht Berlin kam dem Antrag<br />
des Mieters nach. Die Räumungsfrist<br />
sei nach § 721 ZPO zu verlängern.<br />
Angesichts der erheblichen Einschränkungen<br />
des öffentlichen Lebens sei eine<br />
erfolgreiche Beschaffung von Ersatzwohnraum<br />
für einen zur Räumung verpflichteten<br />
Mieter derzeit überwiegend<br />
unwahrscheinlich oder sogar ausgeschlossen.<br />
Hinzu komme ohnehin, dass<br />
der Wohnungsmarkt in Berlin angespannt<br />
ist. Zu welchem Zeitpunkt die<br />
Anmietung von Ersatzwohnraum bei<br />
hinreichendem Bemühen des Räumungsschuldners<br />
wieder erfolgreich<br />
sein wird, sei ungewiss. Jedenfalls sei die<br />
Räumungsfrist bis zum vom Mieter genannten<br />
Zeitpunkt zu verlängern.<br />
Landgericht Berlin, Beschluss vom<br />
26.03.<strong>2020</strong> - 67 S 16/20 -<br />
Quelle: kostenlose-urteile.de<br />
BAUGENEHMIGUNG I<br />
M GEBIET OHNE<br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
„ERDRÜCKENDE WIRKUNG“<br />
DES BAUVORHABENS IST<br />
AUSGESCHLOSSEN<br />
Der Bau eines zweigeschossigen<br />
Mehrfamilienhauses in einem Gebiet<br />
ohne Bebauungsplan in Bergisch<br />
Gladbach im Stadtteil Bensberg-Frankenforst<br />
darf fortgesetzt werden. Dies<br />
entschied das Verwaltungsgericht Köln<br />
und lehnte damit den Eilantrag eines<br />
Nachbarn ab.<br />
Im zugrunde liegenden Fall sollte ein geplantes<br />
Haus nach den Plänen einer<br />
Projektentwicklungsgesellschaft als Bauherrin<br />
über fünf Wohneinheiten auf<br />
zwei Geschossen sowie eine Garage und<br />
Stellplätze verfügen. Für das Baugrundstück<br />
und die Nachbargrundstücke gibt<br />
es keinen Bebauungsplan. Die umliegenden<br />
Grundstücke sind mit ein- und<br />
mehrgeschossigen Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
bebaut.<br />
NACHBAR WENDET SICH<br />
GEGEN BAUGENEHMIGUNG<br />
Ein Nachbar, dessen eingeschossiges<br />
Einfamilienhaus etwa 16 Meter von dem<br />
Bauvorhaben entfernt steht, wandte sich<br />
mit seinem Eilantrag gegen die erteilte<br />
Baugenehmigung. Zur Begründung<br />
machte er geltend, dass das Gebäude<br />
etwa fünf Meter höher als sein Wohnhaus<br />
geplant sei und daher eine erdrückende<br />
Wirkung habe.<br />
VORGEHEN GEGEN BAUVOR-<br />
HABEN NUR BEI NICHT EINGE-<br />
HALTENEN GESETZLICH VORGE-<br />
GEBENEN ABSTANDSFLÄCHEN<br />
MÖGLICH<br />
Das Verwaltungsgericht Köln ist dieser<br />
Ansicht nicht gefolgt. In Gebieten ohne<br />
Bebauungsplan richte sich die Zulässigkeit<br />
von Bauvorhaben danach, ob sich<br />
diese in die vorhandene Bebauung einfügten.<br />
Nachbarn könnten sich nur mit<br />
Erfolg gegen ein Vorhaben wenden,<br />
wenn die gesetzlich vorgegebenen Abstandsflächen<br />
nicht eingehalten würden<br />
oder das sogenannte Gebot der Rücksichtnahme<br />
verletzt sei, weil ein Gebäude<br />
beispielsweise wegen „erdrückender<br />
Wirkung“ für die Nachbarn unzumutbar<br />
sei.<br />
GEPLANTES BAUVORHABEN<br />
HÄLT ABSTANDSFLÄCHEN EIN<br />
Dies sei hier entgegen der Ansicht des<br />
Antragstellers nicht der Fall. Die Abstandsflächen<br />
würden eingehalten und<br />
eine „erdrückende Wirkung“ des Bauvorhabens<br />
sei ausgeschlossen. Wenn die<br />
Stadt Bergisch Gladbach in bestimmten<br />
Gebieten das Maß der baulichen Nutzung<br />
auch im Interesse der Bewohner<br />
begrenzen wolle, müsse dies durch Aufstellung<br />
von Bebauungsplänen geregelt<br />
werden. Erfolge dies wie im konkreten<br />
Fall nicht, seien Nachbarn baurechtlich<br />
nur eingeschränkt geschützt. <br />
Verwaltungsgericht Köln, Beschluss vom<br />
27.02.<strong>2020</strong> - 2 L 2613/19 -<br />
Quelle: kostenlose-urteile.de<br />
§<br />
taktics. sehen. staunen.erleben.<br />
immobilienmarketing aus einer hand.<br />
neubau?<br />
denkmalschutz?<br />
sanierung?<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
360°<br />
360° Baustellenpanorama<br />
360° Panoramafotografie<br />
360° QR-Code<br />
360° Visualisierung<br />
360° Vorher-/Nachhervisu<br />
360° VR-Rundgang<br />
Foto<br />
Drohnenfotografie<br />
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Umgebungsfotografie<br />
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Umgebungsplan<br />
Print<br />
Annoncen<br />
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Vor Ort<br />
Bauplanen<br />
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Web<br />
Newsletter<br />
Webseite<br />
28<br />
Foto: Getty Images – fotomay<br />
WIR HABEN FÜR JEDES PROJEKT DIE PASSENDE IDEE UND LEISTUNG.<br />
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29
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
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§<br />
EuGH-URTEIL –<br />
WIDERRUFSJOKER BEI IMMOBILIENKREDITEN<br />
LEBT WIEDER AUF<br />
Dies kam in der Vergangenheit zahlreichen<br />
Verbrauchern zugute: Viele<br />
Kreditinstitute hatten sich bei der Formulierung<br />
der Widerrufsbelehrungen<br />
kleinere oder größere Schnitzer geleistet.<br />
Dadurch galt die 14-tägige Widerrufsfrist<br />
nicht. Vielmehr konnten die<br />
Verbraucher ihr Widerrufsrecht unendlich<br />
lange nach Vertragsschluss ausüben.<br />
Allerdings schritt im Jahr 2016 der<br />
Gesetzgeber ein und setzte den Verbrauchern<br />
für den Großteil der Fälle<br />
eine nachträgliche Frist: Ein Widerruf,<br />
der ehemals unendlich lange widerruflichen<br />
Darlehensverträge war nur noch<br />
bis zum 21. Juni 2016 möglich. Nur in<br />
wenigen Fällen sollte das unendliche<br />
Widerrufsrecht fortbestehen.<br />
WAS BEDEUTET DIE<br />
ENTSCHEIDUNG DES EUGH<br />
VOM 26. MÄRZ <strong>2020</strong>?<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte in<br />
einer Entscheidung vom 22. November<br />
2016 (Aktenzeichen XI ZR 434/15) die<br />
Wendung in der Widerrufsbelehrung<br />
eines Darlehensvertrags, die Widerrufsfrist<br />
beginne „nach Abschluss des Vertrags,<br />
aber erst, nachdem der Darlehensnehmer<br />
alle Pflichtangaben nach<br />
§ 492 Abs. 2 BGB erhalten hat“, für wirksam<br />
erklärt. Damit konnten Verbraucher<br />
bei solchen Verträgen den Widerrufsjoker<br />
nicht ziehen.<br />
Der Europäische Gerichtshof (EuGH)<br />
dagegen sieht eine solche „Kaskadenverweisung“<br />
als einen Verstoß gegen<br />
EU-Recht. Das Gericht hat im Urteil<br />
vom 26. März <strong>2020</strong> (Aktenzeichen<br />
C-66/19) entschieden, dass zu den notwendigen<br />
Informationen zum Widerrufsrecht<br />
die Modalitäten für die Berechnung<br />
der Widerrufsfrist gehören<br />
und es nicht ausreicht, wenn auf eine<br />
nationale Vorschrift verwiesen wird, die<br />
selbst auf weitere Rechtsvorschriften des<br />
betreffenden Mitgliedsstaats verweist.<br />
Nach Auffassung des EuGHs können<br />
Darlehensverträge, die eine entsprechende<br />
Widerrufsbelehrung enthalten,<br />
auch weit nach Ablauf der 14-tägigen<br />
Widerrufsfrist widerrufen werden.<br />
Damit widersprechen sich EuGH und<br />
BGH in ihrer rechtlichen Einschätzung.<br />
In der Regel gilt EU-Recht vor nationalem<br />
Recht. In einem ersten Beschluss<br />
vom 31.03.<strong>2020</strong> (Az. XI ZR 581/18) hat<br />
der BGH sich aber gegen eine Anwendung<br />
des EuGH-Urteils bei Immobiliendarlehen<br />
ausgesprochen, da diese<br />
Verträge nicht dem Regelungsumfang<br />
der dem EuGH-Urteil zugrunde liegenden<br />
europäischen Verbraucherkreditrichtlinie<br />
unterlägen. Damit können nur<br />
die nationalen Regelungen berücksichtigt<br />
werden. Ob der BGH diese<br />
Linie halten kann und ob der EuGH<br />
dazu noch einmal entscheiden wird<br />
bzw. das Bundesverfassungsgericht<br />
(BVerfG) sich auch noch mit der<br />
Sache beschäftigen wird, ist derzeit<br />
völlig unklar.<br />
Ein Selbstläufer ist der Widerruf also<br />
auch nach dieser Entscheidung des<br />
EuGH keinesfalls.<br />
WIDERRUFSBELEHRUNG<br />
PRÜFEN LASSEN<br />
Für den juristischen Laien ist es schwer<br />
zu beurteilen, ob eine Widerrufsbelehrung<br />
fehlerhaft ist. In den Fällen, in denen<br />
ein Widerruf nach wie vor möglich<br />
ist, sollten sich Verbraucher an die Verbraucherzentralen<br />
oder entsprechend<br />
qualifizierte Rechtsanwälte wenden und<br />
ihre Belehrung prüfen lassen sowie<br />
rechtlichen Rat zum weiteren Vorgehen<br />
einholen. Keinesfalls sollte ein Widerruf<br />
leichtfertig oder übereilt erklärt werden.<br />
Verbraucher müssen damit rechnen,<br />
dass die Bank ihren Widerruf nicht akzeptiert.<br />
Einige Geldinstitute verweigern<br />
sich total, so dass notfalls Klage<br />
erhoben werden muss. Andere geben<br />
nach – womöglich aber auch erst, wenn<br />
der Kunde einen Rechtsanwalt an seiner<br />
Seite hat.<br />
Akzeptiert die Bank den Widerruf nicht,<br />
ist der nächste Schritt die Klage vor Gericht.<br />
Ein Weg mit Risiko: Wegen des<br />
oftmals sehr hohen Streitwertes können<br />
hohe Anwalts- und Gerichtskosten entstehen.<br />
Mehr detaillierte Infos zum Thema erfahren<br />
Sie bei der Verbraucherzentrale<br />
unter diesem Link:<br />
https://www.verbraucherzentrale.de/<br />
wissen/geld-versicherungen/<br />
bau-und-immobilienfinanzierung/<br />
immobilienkredit-widerrufsjoker-lebt-dank-eugh-womoeglichwieder-auf-12092<br />
<br />
(Quelle: Verbraucherzentrale)<br />
Wer aus einem laufenden Darlehen<br />
für Haus oder Wohnung aussteigen<br />
will, kann den Vertrag bisher mitunter<br />
auch Jahre nach Vertragsschluss<br />
widerrufen. In manchen Fällen ist das<br />
so auch immer noch möglich. Insbesondere<br />
ein aktuelles Urteil des EuGH<br />
macht Verbrauchern Hoffnung, der<br />
BGH dämpft sie.<br />
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) und<br />
der Europäische Gerichtshof (EuGH)<br />
urteilen derzeit unterschiedlich über<br />
sogenannte „Widerrufsinformationen“.<br />
Nach europäischer Sicht können viele<br />
Verbraucherkredite wegen fehlerhafter<br />
Klauseln zeitlich unbegrenzt widerrufen<br />
werden.<br />
Nicht nur wegen dieses juristischen<br />
Patts ist die Sachlage kompliziert. Ob<br />
ein Widerruf auch für Ihren Vertrag in<br />
Frage kommt und ob er für Sie überhaupt<br />
sinnvoll ist, hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab.<br />
Auf keinen Fall sollten Sie übereilt handeln!<br />
Lassen Sie sich unabhängig von<br />
Profis beraten, etwa bei der Verbraucherzentrale.<br />
Im Regelfall können Immobiliendarlehensverträge<br />
nur innerhalb von 14 Tagen<br />
nach Vertragsschluss widerrufen<br />
werden. Über dieses Widerrufsrecht<br />
muss der Verbraucher per Widerrufsbelehrung<br />
informiert werden. Fehlt diese<br />
Belehrung aber oder ist sie fehlerhaft –<br />
etwa wegen missverständlicher Formulierung<br />
– gelten abweichende Fristen.<br />
Foto: Adobe Stock – coldpr3y<br />
30<br />
Foto: Gerichtshof der Europäischen Union<br />
31
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
CORONA-<br />
LEITLINIEN<br />
IN MEHRFAMILIEN-<br />
HÄUSERN<br />
Grundrechten. Zwischenzeitlich wurde<br />
eine Vielzahl an Beschlüssen gefasst, um<br />
der Bevölkerung, den Menschen, zu zeigen:<br />
es gibt wieder eine gewisse „Normalität“.<br />
Kinder dürfen seit 1. Juli wieder<br />
Kitas und Schulen besuchen – aktuell<br />
wurden wieder mehrere Kitas und<br />
Schulen geschlossen. Es gibt Lockerungen<br />
in Freibädern, in Kinos, im Theater,<br />
in Fitnessstudios. Leider treten auch<br />
hier – insgesamt betrachtet – in geschlossenen<br />
Räumen die höchsten<br />
Infektionszahlen auf.<br />
Auch Kinder dürfen zwischenzeitlich<br />
ihre Mütter im Seniorenheim wieder<br />
besuchen. Aber es gibt weiterhin klare<br />
Regeln: Maske und Sicherheitsabstand<br />
zu Menschen, mit denen man in der<br />
Vergangenheit liebevoll verbunden war.<br />
Auch Restaurants und Gaststätten dürfen<br />
wieder öffnen, aber auch hier gibt es<br />
klare Bestimmungen. Auch Familienmitglieder<br />
und Bekannte sowie Freunde<br />
dürfen sich wieder in ihren Wohnungen<br />
treffen – allerdings lieber im Freien,<br />
denn die Infektionsgefahr in heimischen<br />
Räumen ist zu groß.<br />
Von der Kontaktbeschränkung ausgenommen<br />
sind weiter Großeltern,<br />
Eltern, Kinder sowie Enkel mit Lebenspartnern.<br />
Ebenso ausgenommen<br />
sind Geschwister mit Nachkommen<br />
und Lebenspartnern sowie Angehörige<br />
eines weiteren Haushalts. Es gibt auch<br />
keine Beschränkungen mehr darüber,<br />
wie viele Personen in einem privaten<br />
Raum zusammenkommen dürfen. Es<br />
gibt daher keine Beschränkung nach<br />
Personenzahl mehr, es kommt vielmehr<br />
darauf an, in welchem Verhältnis die<br />
Personen stehen. Es dürfen zusätzlich<br />
zu den Angehörigen des eigenen Hausstands<br />
zusammenkommen: die erweiterte<br />
Familie (Großeltern, Eltern, Kinder),<br />
Enkel mit Lebenspartnerinnen<br />
und Lebenspartner, Geschwister mit<br />
Nachkommen und Lebenspartnerinnen<br />
und Lebenspartnern.<br />
Und: Geschwister sind nun, genauso<br />
wie die Verwandten in gerader Linie<br />
(also Eltern, Kinder und Großeltern),<br />
in die Ausnahmeregelung von der<br />
Fünf-Personen-Grenze mit einbezogen.<br />
Familien dürfen aktuell (dazu zählen<br />
nun auch die Geschwister, bislang nur<br />
die Großeltern, Eltern und Kinder) zusammenkommen,<br />
auch wenn sie zusammen<br />
mehr als fünf Personen sind.<br />
Treffen mit 10 Personen sind wieder<br />
möglich. Im öffentlichen Raum dürfen<br />
Personen aus zwei verschiedenen Haushalten<br />
zusammenkommen, ohne den<br />
Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten<br />
zu müssen.<br />
Grundsätzlich erfolgen auch Fahrten<br />
mit privaten Fahrzeugen im öffentlichen<br />
Raum. Daher dürfen Personen aus<br />
zwei verschiedenen Haushalten oder im<br />
Falle von Familien weitere Personen<br />
einer anderen Familie oder Wohngemeinschaft<br />
mitfahren. Eine Familie darf<br />
Mitglieder eines weiteren Haushalts <br />
Das Corona-Virus hat unser Leben<br />
grundlegend verändert. Der Alltag<br />
aller Menschen verliert an Freiheit und<br />
Normalität und der Schutz unserer Gesundheit<br />
wird zum zentralen Wert. Das<br />
geht nicht ohne Angst und Unsicherheit<br />
einher. Davon betroffen sind alle – und<br />
jeder von ihnen muss von heute auf<br />
morgen seinen Alltag und seine Lernprozesse<br />
neu organisieren. Falsch wäre<br />
hingegen ein Übermachtsdenken in unserer<br />
Rhetorik: legen WIR nicht nur ein<br />
Augenmerk auf die aktuellen Beschlüsse,<br />
die aktuellen Lockerungen, sondern<br />
sind wir einfach auch einmal einsichtig:<br />
Corona ist noch lange nicht überstanden,<br />
also hören wir auch auf unsere<br />
Viro- und Infektologen.<br />
Daher sollten sich alle Menschen an gemeinsame<br />
Regeln halten: zur Vorsorge<br />
gelten dieselben Tipps wie gegen die<br />
Grippe: Händewaschen, Vorsicht beim<br />
Husten und ein gewisser Abstand zu<br />
krank wirkenden Menschen. Zum<br />
Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen<br />
wird dringend<br />
empfohlen, alle Kontakte auf ein unerlässliches<br />
Maß zu beschränken, um die<br />
Ansteckungsgefahr so gering wie möglich<br />
zu halten. Denn es gibt für dieses<br />
Virus kein „Drehbuch“, wir alle müssen<br />
jeden Tag für uns neu definieren.<br />
Corona ist letztendlich das, was WIR<br />
daraus machen!<br />
DIESE VORGABEN SIND BEI<br />
EINER HÄUSLICHEN QUARANTÄ-<br />
NE VON NACHBARN UND VER-<br />
MIETERN ZU BEACHTEN<br />
Besteht für eine Person der begründete<br />
Verdacht, sich mit dem neuartigen Corona-Virus<br />
angesteckt zu haben, können<br />
die Gesundheitsämter eine häusliche<br />
Quarantäne anordnen. Die Anordnung<br />
gilt dabei sowohl für Einzelpersonen<br />
oder für ganze Gruppen. Unter<br />
diese Anordnung fallen bspw. Personen,<br />
die engen Kontakt mit einem Virus-<br />
Infizierten hatten oder die aus einem<br />
Risikogebiet zurückgekehrt sind. Auch<br />
wenn bei den Betroffenen keine Symptome<br />
erkennbar sind, müssen sich diese<br />
nach der amtlich angeordneten Quarantäne<br />
14 Tage zu Hause aufhalten,<br />
d. h. sie dürfen weder ihre Wohnung<br />
verlassen, Nachbarn besuchen noch<br />
Besuch empfangen.<br />
So weit es geht, muss auch der Kontakt<br />
zu anderen im Haushalt lebenden Personen<br />
verhindert werden. Das Gesundheitsamt<br />
entscheidet im Einzelfall, ob<br />
auch diese Personen unter Quarantäne<br />
gestellt werden. Während der amtlich<br />
angeordneten Quarantäne muss ein<br />
Symptom-Tagebuch geführt werden,<br />
das Gesundheitsamt meldet sich täglich<br />
per Telefon. Wer sich nicht an die Auflagen<br />
des Gesundheitsamtes hält, kann<br />
laut Infektionsschutzgesetz mit einer<br />
Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren<br />
oder einer Geldbuße belegt werden.<br />
QUARANTÄNE – MIT WELCHEN<br />
EINSCHRÄNKUNGEN MUSS MAN<br />
JETZT LEBEN?<br />
Es gab in den vergangenen Monaten<br />
eine Vielzahl von Einschränkungen an<br />
Wir suchen in der Region Stuttgart zum Eigenankauf<br />
Mehrfamilienhäuser (aller Baujahre),<br />
Altbauten, denkmalgeschützte Gebäude und mehr.<br />
Gerne auch sanierungsbedürftig oder problembehaftet.<br />
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Mit Verantwortung und Weitblick in die Zukunft.<br />
Die Schwäbische BauWerk GmbH ist als Bestandshalter und in weiteren<br />
Tätigkeitsfeldern im Immobilienbereich aktiv. Wir sind ein diskreter Ansprechpartner<br />
für Hausbesitzer, die ihr Gebäude in guten Händen wissen möchten.<br />
Wir planen langfristig, arbeiten nachhaltig und erhalten bestehende Werte.<br />
Unsere jahrzehntelange Erfahrung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Kunden zeigen, dass der Fokus auf Tradition und Werte im richtigen<br />
Verhältnis zu Modernisierung und Fortschritt steht.<br />
„Werte, die Bestand haben“ pflegen wir mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Respekt.<br />
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32<br />
Foto: Adobe Stock – gallofilm<br />
33
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
34<br />
oder einer anderen Familie im Fahrzeug<br />
mitnehmen. Privat organisierte<br />
Fahrgemeinschaften sind zulässig, wenn<br />
sie der Ausübung der Berufstätigkeit<br />
dienen. Bei Fahrten zum Arbeitsplatz<br />
darf daher auch mehr als eine Person<br />
mitgenommen werden. Fahrtunterbrechungen,<br />
bspw. zum Einkauf, sind nicht<br />
erlaubt. Aber es besteht Maskenpflicht<br />
bzgl. des besonderen Infektionsrisikos.<br />
Neben den eigenen Kindern ist es erlaubt,<br />
auch die Kinder einer anderen<br />
Familie mitzunehmen.<br />
Leider vergessen noch immer viele<br />
Menschen: die beschlossenen Maßnahmen<br />
stellen keine Hetzjagd auf die Bevölkerung<br />
dar. Auch wenn dadurch immer<br />
noch vieles lahmgelegt wird: keine<br />
Discos usw. Es geht vielmehr um Leben<br />
oder Tod! Daher werden auch die weiteren<br />
Verbote helfen, das Ansteckungsrisiko<br />
schnell zu reduzieren – auch<br />
wenn im Umkehrschluss aktuell die Anzahl<br />
der Infizierten steigt. Auch das ist<br />
völlig normal, denn die Testergebnisse<br />
belegten bislang nur die Personen, die<br />
infiziert waren. Nicht hingegen die Personen,<br />
die sich gar nicht gemeldet hatten<br />
und den Virus in sich trugen.<br />
Halten wir uns nicht daran, dann gilt<br />
der allgemeine Satz der Virologen: in<br />
jedem Ende steckt auch wieder ein Anfang.<br />
Wir werden uns mit einer zweiten<br />
Welle auseinandersetzen müssen, die<br />
letztlich in den „Vorfällen in der <strong>Stuttgarter</strong><br />
Innenstadt“ enden wird. Daher<br />
will smartLiving nicht nur Ratschläge<br />
geben, sondern auch verändern.<br />
SOCIAL DISTANCING<br />
UND KONTAKTSPERRE:<br />
IN EINEM MIETSHAUS<br />
OFTMALS SCHWIERIG<br />
Begegnungen im Treppenhaus oder im<br />
Fahrstuhl – nicht selten. Gleiches gilt für<br />
das Rausbringen des Mülls. Trotzdem:<br />
egal, ob die häusliche Quarantäne vom<br />
Gesundheitsamt angeordnet oder die<br />
Maßnahme freiwillig durchgeführt<br />
wurde: sowohl der Gang zum Briefkasten<br />
als auch das Herunterbringen des<br />
Foto: Getty Images – Alex Potemkin<br />
Mülls bleibt untersagt. Die Wohnung<br />
darf nicht verlassen werden.<br />
Jetzt heißt es: 14 Tage Kontakt vermeiden,<br />
Gespräche mit Nachbarn sollten<br />
durch die geschlossene Wohnungstür<br />
stattfinden. Wurde der Nachbar positiv<br />
getestet, müssen nicht alle Bewohner in<br />
häusliche Isolation. Entscheidend ist der<br />
zeitliche und intensive Kontakt zur infizierten<br />
Person. Bei einer Unterhaltung<br />
im Treppenhaus bzw. bei einer gemeinsamen<br />
Fahrt mit dem Fahrstuhl gilt man<br />
bereits als Kontaktperson 1. Grades.<br />
Diese Personen sollten sich dann umgehend<br />
an den Hausarzt, das Gesundheitsamt<br />
bzw. an den ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
(116 117) wenden. Wer<br />
hingegen keinen Kontakt zu einem positiv<br />
getesteten Nachbarn hatte, für den<br />
fällt das Ansteckungsrisiko geringer aus.<br />
Infizierte Mieter müssen auch nur dann<br />
ihre Nachbarn bzw. ihren Vermieter benachrichtigen,<br />
wenn in den letzten 14<br />
Tagen ein direkter Kontakt zu diesen<br />
Personen bestand.<br />
Nachbarn haben wiederum die Möglichkeit,<br />
infizierten Personen teilweise<br />
zu helfen, in dem sie z. B. einkaufen<br />
oder die Post vor die Türe legen. Die<br />
Müllentsorgung sollte nicht durch die<br />
Nachbarn erfolgen, denn hierdurch ist<br />
leicht eine Ansteckung möglich. Betroffenen<br />
wird empfohlen, ihren Müll in fest<br />
verschlossenen Plastiksäcken auf dem<br />
Balkon aufzubewahren.<br />
Ansonsten gilt: Fahrstuhl nur bei<br />
schwerem Einkauf benutzen, Türklinken<br />
und Treppenhausgeländer mit<br />
Handschuhen oder Ärmel berühren.<br />
Wer sich in Quarantäne befindet, für<br />
den ist die Nutzung des Gemeinschaftsgartens<br />
tabu.<br />
Auch Personen, die im Juli umziehen,<br />
dürfen ihre Arbeit fortsetzen, sofern sie<br />
nicht selbst infiziert sind. Aber Achtung:<br />
sowohl Freunde als auch Familienmitglieder<br />
dürfen beim Umzug nur dann<br />
mithelfen, wenn sie auch Angehörige<br />
des eigenen Hausstands sind. Was bedeutet:<br />
sie müssen entweder gemeinsam<br />
umziehen oder einzeln aus dem bisherigen<br />
Haushalt ausziehen. In allen anderen<br />
Fällen müssen Umzugsunternehmen<br />
beauftragt werden.<br />
Innerhalb der Corona-Krise wirft sich<br />
auch eine weitere Frage auf: ist künftig<br />
jeder Bürger in der Öffentlichkeit dazu<br />
verpflichtet, ein Lichtbilddokument<br />
(also Ausweis oder Reisepass) mitzuführen,<br />
aus dem seine Wohnanschrift<br />
ersichtlich ist? Auch im Falle des Infektionsschutzgesetzes<br />
gilt: Ausweiskontrollen<br />
sind nur dann zulässig, wenn es<br />
hierfür eine rechtliche Grundlage gibt.<br />
Was bedeutet: es muss zumindest ein<br />
plausibler Anfangsverdacht einer Ordnungswidrigkeit<br />
vorliegen. Alles andere<br />
wäre ein ungerechtfertigter Eingriff in<br />
die Grundrechte.<br />
Fazit: die schwierige Phase lässt uns<br />
enger zusammenrücken, der breite gesellschaftliche<br />
Zusammenhalt macht<br />
Mut und lässt uns optimistisch in die<br />
Zukunft blicken. Danke für alle Menschen,<br />
die sich für andere Menschen<br />
einsetzen: Menschen, die sich um Kranke<br />
und Bedürftige kümmern, die für die<br />
Grundversorgung des täglichen Bedarfs<br />
und für unsere Sicherheit sorgen. Ihnen<br />
gilt mein besonderer Dank und meine<br />
Solidarität: in der Hoffnung, dass sich<br />
alsbald auch etwas drastisch an ihrem<br />
Lohngefüge ändert!<br />
<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
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35
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BAUSTELLE UNTER QUARANTÄNE<br />
CORONA MACHT AUCH VOR DEM WERKVERTRAGSRECHT NICHT HALT<br />
Die Folgen der Corona-Pandemie<br />
gehen zwischenzeitlich auch an der<br />
Baubranche nicht spurlos vorüber. Da<br />
auch auf dem Bau der Gesundheitsschutz<br />
aller Betroffenen oberste Priorität<br />
besitzt, ist nicht nur der Bauherr<br />
selbst angehalten, dafür zu sorgen, dass<br />
alle angeordneten Maßnahmen bedingungslos<br />
eingehalten werden. Dasselbe<br />
gilt natürlich auch für alle ausführenden<br />
Firmen.<br />
Zwar gilt aktuell die Wichtigkeit der<br />
Fortführung von Baumaßnahmen. Hier<br />
sind sich sowohl das Bauministerium<br />
als auch das Bundesinnenministerium<br />
einig. Doch was passiert für den Fall,<br />
dass einzelne Baustellen nicht mehr betrieben<br />
werden dürfen? Eine brisante<br />
Rechtslage, insbesondere dann, wenn es<br />
um „höhere Gewalt“ geht und der Auftraggeber<br />
seine Zahlungen einstellt.<br />
MASSNAHMEN, UM DIE INFEKTI-<br />
ONSGEFAHR BEI LAUFENDEM<br />
BAUBETRIEB ZU MINIMIEREN<br />
Neben der Einhaltung der Hygieneregeln<br />
müssen entsprechend die Arbeitsabläufe<br />
auf der Baustelle so gestaltet<br />
sein, dass grundsätzlich der Mindestabstand<br />
zwischen zwei Personen von 1,50<br />
Metern eingehalten werden kann.<br />
Doch was passiert, wenn der Bauherr<br />
plötzlich in finanzielle Zahlungsschwierigkeiten<br />
gerät? Die Zahlung vorübergehend<br />
einzustellen ist erlaubt (Rechtsgrundlage:<br />
das am 25.03.<strong>2020</strong> vom Bundestag<br />
beschlossene „Gesetz zur Abmilderung<br />
der Folgen der COVID-19-Pandemie<br />
im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht“.<br />
Was besagt: es gilt lediglich<br />
ein Aufschub der Zahlungen,<br />
danach muss selbstverständlich – wie<br />
vereinbart – nachgeleistet werden.<br />
Nicht zu verwechseln mit Zahlungen im<br />
Zusammenhang des sog. „wesentlichen<br />
Dauerschuldverhältnisses“ (bspw. Strom<br />
Gas, Wasser etc.). Der Grund: Bauverträgen<br />
liegen keine wesentlichen Dauerschuldverhältnisse<br />
zugrunde, daher hat<br />
ein solches Leistungsverweigerungsrecht<br />
auf dem Bau keinen Bestand.<br />
AUSFÜHRUNGSFRISTEN KÖNNEN<br />
AUFGRUND PERSONELLER<br />
AUSFÄLLE NICHT EINGEHALTEN<br />
WERDEN<br />
Die Corona-Pandemie begründet erst<br />
einmal den Tatbestand der „Behinderung<br />
durch höhere Gewalt“. Hierauf<br />
kann sich der Bauherr berufen. Was bedeutet:<br />
ein Schadens- bzw. Entschädigungsanspruch<br />
gegen den Auftragnehmer<br />
– und umgekehrt – findet ausdrücklich<br />
nicht statt. Ausnahme: alle<br />
Betroffenen legen formal dar, warum<br />
sie ihre Leistungen nicht erbringen<br />
können.<br />
Gleichzeitig kann es natürlich auch passieren,<br />
dass der Baubetrieb deshalb vorübergehend<br />
eingestellt werden muss,<br />
weil etwa Mitarbeiter bzw. deren Angehörige<br />
an Corona erkranken. Für diesen<br />
Fall müsste ein Großteil der Beschäftigten<br />
auf dem Bau behördenseitig unter<br />
Quarantäne gestellt werden.<br />
In wirtschaftlich guten Zeiten eigentlich<br />
kein Problem. Heute werden die meisten<br />
Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt<br />
keinen geeigneten Ersatz finden. Hinzu<br />
kommen die verschärften Ausgangsbeschränkungen,<br />
die eine Arbeit auf<br />
dem Bau grundsätzlich untersagen.<br />
Nicht zu vergessen: die aktuellen Reisebeschränkungen,<br />
weshalb viele Mitarbeiter<br />
die Baustelle erst gar nicht erreichen<br />
können.<br />
Doch wie sieht in diesem Falle die rechtliche<br />
Lage aus, wenn dann kein Ersatz<br />
möglich ist, eventuell sogar die gesamte<br />
Projektleitung unter Quarantäne gestellt<br />
wird und auch hierfür keine Vertretung<br />
gefunden wird?<br />
Hierzu das aktuelle BGH-Urteil vom<br />
30.01.<strong>2020</strong> (Az. VII ZR 33/19) zum Entschädigungsanspruch<br />
nach § 642 BGB:<br />
es bedarf grundsätzlich einer sog. Einzelfallprüfung.<br />
Liegt demnach eine höhere<br />
Gewalt vor, dann verlängern sich in<br />
diesem Zusammenhang auch die Ausführungsfristen<br />
automatisch um die<br />
Dauer der Behinderung – plus eines angemessenen<br />
Zeitzuschlags für die Wiederaufnahme<br />
der Arbeiten.<br />
Da § 642 BGB keine Berechnung<br />
eines Entschädigungsanspruchs vorsieht,<br />
muss jetzt der Tatrichter eine sog.<br />
Abwägungsentscheidung treffen. Hierzu<br />
ist er nach § 287 Zivilprozessordnung<br />
(ZPO) dazu berechtigt, eine Schätzung<br />
vorzunehmen.<br />
In diesem Zusammenhang ist der Unternehmer<br />
zur Auftragskalkulation verpflichtet,<br />
d. h. er muss eine Zuordnung<br />
der vereinbarten Vergütung zu den unproduktiv<br />
bereitgehaltenen Produktionsmitteln<br />
vornehmen. Gleichzeitig ist<br />
er verpflichtet, darzulegen, welche Vergütung<br />
er mit diesen Produktionsmitteln<br />
während des Annahmeverzuges erwirtschaftet<br />
hatte.<br />
Der Unternehmer muss also die sog.<br />
„Unproduktivität seiner Produktionsmittel“<br />
nachweisen. Das heißt: Liefer-,<br />
Material- und Personalengpässe haben<br />
erhebliche Auswirkungen auf den Baustellen.<br />
Viele Baustellenbesprechungen<br />
müssen zwischenzeitlich abgesagt werden,<br />
auch die Behörden nehmen teilweise<br />
keine Abnahmetermine mehr<br />
wahr. D. h. der Unternehmer kann seine<br />
geschuldete Mitwirkungshandlung nicht<br />
mehr erbringen.<br />
Dies eröffnet im Großen und Ganzen<br />
natürlich entsprechende Handlungsspielräume.<br />
Bauherren und Unternehmen<br />
kann daher nur angeraten werden,<br />
entsprechende Abgeltungsvereinbarungen<br />
zu treffen.<br />
WENN EINE LEISTUNG<br />
„UNMÖGLICH“ WIRD<br />
Unmöglichkeit einer Leistung wäre zum<br />
Beispiel für den Fall gegeben, dass ein<br />
Unternehmen als Auftraggeber keine<br />
Baustoffe mehr einkaufen kann, weil der<br />
Lieferant unter Quarantäne steht. Für<br />
diesen Fall entfällt grundsätzlich die<br />
Pflicht zur Leistung, weil sich diese nach<br />
Vertragsschluss schlichtweg nicht mehr<br />
erbringen lässt.<br />
SOMMER.<br />
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Frühstück im eigenen Garten. Gemeinsam mit der Familie oder<br />
mit Freunden den Tag bis in die Abendstunden genießen.<br />
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Was bedeutet: Die Gläubiger sind<br />
von ihrer Zahlungspflicht befreit. Aber<br />
Achtung: „Unmöglichkeit“ bedeutet<br />
rechtlich „generelle Unerfüllbarkeit“.<br />
Eine solche ist jedoch in Zeiten von Corona<br />
nur für die Frist gegeben, in denen<br />
die Ausnahmesituation gegeben ist.<br />
Da die Corona-Pandemie allerdings<br />
zeitlich begrenzt ist, kommt es lediglich<br />
zu einem „vorübergehenden Leistungshindernis“<br />
mit der Folge, dass diese lediglich<br />
zum Verzug oder zu Ansprüchen<br />
aus Bauablaufstörungen führen<br />
(Ausnahme: die Ausübung einer<br />
konkreten Tätigkeit wird behördlich<br />
untersagt).<br />
Die Berechnung eines „gerechtfertigten“<br />
Entschädigungsanspruches wird<br />
also weiterhin juristisch umstritten<br />
bleiben.<br />
<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
36<br />
Foto: Getty Images/Montage – MicroStockHub, artea18<br />
37
Planen & Bauen<br />
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Jeder Quadratmeter Grünfläche ist gerade<br />
in Ballungszentren wertvoll und hilft bei<br />
Starkregenereignissen, Aufheizung und<br />
Feinstaubbelastung.<br />
DACHBEGRÜNUNG –<br />
SCHÖN NÜTZLICH<br />
Ein Dachgarten oder eine Dachbegrünung<br />
bietet einen natürlichen<br />
Temperaturausgleich. Im Sommer sorgt<br />
das Grün auf dem Dach dafür, dass<br />
dieses nicht so schnell erhitzt und im<br />
Winter hält es die Kälte ab. Somit<br />
können neben einer natürlichen<br />
Klimaverbesserung auch noch Kosten<br />
für Klimaanlage oder die Heizung<br />
reduziert werden.<br />
Während die Temperatur nach Angaben<br />
von Wissenschaftlern unter einem<br />
Kieseldach mühelos auf über 50 Grad<br />
klettert, sind es unter einem 15 Zentimeter<br />
dicken Gründach nur 20 bis 25<br />
Grad. Im Winter sinken die Temperaturen<br />
unter einem normalen Flachdach<br />
bis auf minus 20 Grad, bei einer Dachbegrünung<br />
nur auf knapp unter null<br />
Grad. Als zusätzlichen Nebeneffekt<br />
zum Klimaschutz bindet die Dachbepflanzung<br />
auch Kohlenstoffdioxid<br />
(CO 2 ) und hält das Wasser zurück.<br />
Begrünungen können inzwischen auch<br />
bei Dächern mit einem Neigungswinkel<br />
von bis zu 35° realisiert werden. Ob<br />
pflegearme ökologische Ausgleichsfläche<br />
mit hoher Biodiversität, ob faszinierender<br />
Dachgarten oder (Tief)-<br />
Garagendach mit Geh-, Fahr- und<br />
Spielbereichen oder die wertvolle Kombination<br />
mit Solaranlagen – das architektonische<br />
Highlight Dachbegrünung<br />
bietet unendlich viele Aspekte der<br />
Nachhaltigkeit.<br />
REGEN-RÜCKHALT AUF DEM<br />
GRÜNDACH<br />
Die Firmen wie Sita oder Zinco bietenzur<br />
Wasserretention (verzögerte Abführung<br />
des Niederschlagswassers)<br />
Drosselmodule, die den klassischen<br />
Dachgullyaufbau ergänzen. Voraussetzung<br />
ist ein auf Wasserretention ausgelegtes<br />
Gründach. Dort wird es im<br />
Dachgully eingesetzt, um einen kontrollierten<br />
Ablauf des Regenwassers zu<br />
gewährleisten.<br />
Bei Starkregen fließt das Wasser gedrosselt<br />
durch eine Perforation in der<br />
Grundplatte ab. Erst wenn die Wassersäule<br />
eine definierte Anstauhöhe erreicht,<br />
läuft der Regen in den Zylinderschacht,<br />
um die Statik des Dachs zu<br />
entlasten. So wird ein kontrollierter<br />
Ablauf des Regenwassers für Retentionsdächer<br />
gewährleistet.<br />
MAXIMALE VERDUNSTUNG<br />
FÜR GRÜNDÄCHER<br />
Zunehmende Versiegelung und Klimawandel<br />
bewirken, dass die Innenstädte<br />
durch Wärmestrahlung sehr viel mehr<br />
aufgeheizt werden als das Umland und<br />
dass die so entstehenden städtischen<br />
Wärmeinseln das Wohlbefinden der<br />
Menschen beeinträchtigen. Man spricht<br />
vom sogenannten Urban Heat Island<br />
E ff e c t .<br />
Selbstverständlich beeinflussen Faktoren<br />
wie zum Beispiel Gebäudehöhen,<br />
deren Anordnung in der Topografie,<br />
vorherrschende Windrichtungen und<br />
Windgeschwindigkeiten, wie viel vom<br />
Kühlungseffekt in den jeweiligen Häuser-Schluchten<br />
zu fühlen ist. Generell<br />
sorgt eine erhöhte Verdunstung aber<br />
immer für eine größere Kühlung im<br />
städtischen Raum.<br />
Stadtbäume können dabei eine beachtliche<br />
Kühlleistung erreichen, wenn alle<br />
Bedingungen passen (ausreichend<br />
durchwurzelbarer Raum, Versorgung<br />
mit Wasser, etc.). Ein Stadtbaum kann<br />
dann im Sommer etwa 300 Liter pro<br />
Tag verdunsten. Diese Menge reicht<br />
Haus & Grund-Mitglied<br />
werden und entspannt den<br />
Sommer genießen!<br />
Unsere Stärke: Einen umfassenden<br />
und weitestgehend kostenlosen<br />
Beratungsservice rund um die Immobilie<br />
Ihre Vorteile:<br />
> Beratungsleistungen<br />
> Serviceangebote<br />
> Seminare und Veranstaltungen<br />
> Verträge und Formulare<br />
> Mitgliederzeitschrift<br />
Wir sind da für:<br />
> Hauseigentümer<br />
> Wohnungseigentümer<br />
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> Kauf- und Bauwillige<br />
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aus, um ein Luftvolumen eines Würfels<br />
von 100 m × 100 m × 100 m, je nach<br />
bereits enthaltener Feuchte, um 3–5 °C<br />
abzukühlen. Doch braucht ein Baum in<br />
der Stadt lange bis er diese Leistungsfähigkeit<br />
erlangt.<br />
Krautartige Pflanzen, wie sie bei der<br />
Dachbegrünung vorwiegend verwendet<br />
werden, wachsen schneller. Eine<br />
„Standard“-Dachbegrünung erzielt über<br />
das Jahr gesehen eine beachtliche<br />
Verdunstungsleistung, doch gerade in<br />
trockenen, heißen Perioden lässt diese<br />
Verdunstung stark nach und tendiert<br />
rasch gegen null.<br />
Der innovative Systemaufbau „Klima-Gründach“<br />
von Zinco ist auf eine<br />
maximale Verdunstung ausgelegt, <br />
MITGLIED WERDEN &<br />
VORTEILE NUTZEN<br />
38 Fotos: ZinCo<br />
39
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die Vorteile einer Dachbegrünung auf einen Blick:<br />
Verdunstungsleistung pro 100 m² im Überblick:<br />
Systemaufbau „Klima-Gründach“:<br />
Systemerde „Steinrosenflur“ 10 cm,<br />
Tropfschlauch 500-L2 befestigt<br />
mit Klettband, Aquafleece AF 300<br />
Dränelement (z. B. Floraset® FS 50),<br />
Trenn- und Schutzmatte TSM 32<br />
wurzelfeste Abdichtung<br />
welche – insbesondere in trockenen,<br />
heißen Perioden – aktiv zur Stadtklimatisierung<br />
beitragen kann. Erreicht<br />
wird diese sehr hohe Verdunstungsleistung<br />
durch eine speziell dafür entwickelte<br />
Pflanzengemeinschaft in Kombination<br />
mit einer bedarfsgerechten<br />
Bewässerung, die aus ökologischer<br />
Sicht mittels Grauwasser erfolgen sollte.<br />
Dies war die Maßgabe bei der Entwicklung<br />
der Pflanzengemeinschaft, die im<br />
Rahmen eines Forschungsprojektes der<br />
Deutschen Bundesstiftung Umwelt<br />
DBU und in Zusammenarbeit mit der<br />
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />
realisiert wurde. Ausgewählte Euphorbia-<br />
und Hemerocallis-Arten (Wolfsmilchgewächse<br />
und Taglilien) haben<br />
sich hierbei als besonders geeignet herausgestellt,<br />
die jetzt neben Carex<br />
buchananii (Fuchsrote Segge) Bestandteil<br />
der Pflanzenliste sind.<br />
AUSGEKLÜGELTER<br />
SYSTEMAUFBAU<br />
Kernelement des Systemaufbaus „Klima-Gründach“<br />
ist das neue Aquafleece<br />
AF 300 in Kombination zum Beispiel<br />
mit Floraset® FS 50. Auf diesem<br />
Aquafleece werden im Abstand von<br />
etwa 50 cm Tropfschläuche mit Klettbändern<br />
befestigt. Bleiben natürliche<br />
Regenfälle aus, wird über eine automatische<br />
Steuerung bewässert. Das Wasser<br />
aus den Tropfschläuchen wird durch<br />
Auch Schrägdächer lassen sich wunderbar begrünen<br />
Unter dieser gepflegten Rasenfläche befindet sich nicht nur<br />
eine Tiefgarage, sondern das ZinCo-Retentionssystem zur<br />
gezielten Speicherung von Regenwasser<br />
den zweischichtigen Aufbau des<br />
Aquafleeces AF 300 zuerst in der Fläche<br />
verteilt. Denn das unterseitige dichte<br />
Gewebe des Aquafleeces lässt Wasser<br />
erst dann durchtropfen, wenn das oberseitige<br />
Vlies flächig wassergesättigt ist.<br />
Durch eine pulsierende, also kurzzeitige<br />
Bewässerung in geringen Zeitabständen<br />
wird erreicht, dass kontinuierlich<br />
Wasser zur Verfügung steht. Dieses gelangt<br />
durch kapillaren Aufstieg in das<br />
darüberliegende Substrat und wird von<br />
den Pflanzen aktiv verdunstet. Damit<br />
können sie gerade in Trockenzeiten<br />
ihre hohe Verdunstungsleistung voll<br />
ausschöpfen.<br />
Die maximale Verdunstungsleistung<br />
kann beim „Klima-Gründach“ bereits<br />
in der ersten, spätestens jedoch in der<br />
zweiten Vegetationsperiode erreicht<br />
werden.<br />
Die Substrathöhe lässt sich mit der speziellen<br />
Pflanzengemeinschaft im Vergleich<br />
zu anderen Intensivaufbauten<br />
mit dieser Form der Bewässerung um<br />
bis zu 50 % reduzieren, was ein deutlich<br />
geringeres Gewicht zur Folge hat.<br />
Der Systemaufbau ist einsetzbar auf<br />
0°-Dächern bis hin zu einer Dachneigung<br />
von ca. 5° sowie auf Umkehrdächern.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
• Verbesserte Wärmedämmung im Winter, Einsparung<br />
von Energiekosten<br />
• Hitzeschild im Sommer, das Dach wirkt wie eine<br />
natürliche Klimaanlage<br />
• Erhöhter Schallschutz durch eine gute Schallabsorption<br />
der Vegetation<br />
• Luftschadstoffe und Feinstaub werden von den<br />
Pflanzen aus der Luft gefiltert<br />
• Die Verdunstung des gespeicherten Wassers sorgt<br />
für Kühlung und Luftbefeuchtung<br />
• Überschusswasser bei starkem Regen wird zurückgehalten<br />
• Verbesserung des Arbeits- und Wohnumfeldes für<br />
die Menschen<br />
• Je nach Region gibt es Fördergelder von Städten,<br />
Gemeinden oder Ländern<br />
Foto: ZinCo<br />
• Ein ausgewachsener, gut mit Wasser versorgter<br />
Stadtbaum erreicht eine Verdunstungsleistung von<br />
300–500 l/d (Liter pro Tag)<br />
• Ein klassischer Extensiv-Dachbegrünungsaufbau<br />
(Typ „Sedumteppich“) verdunstet in sommerlicher<br />
Trockenheit 20–50 l/d<br />
• Der Systemaufbau „Klima-Gründach“ (inkl. der<br />
entsprechenden Pflanzendecke) schafft 700–1000 l/d<br />
Die Pflanzengemeinschaft „Klima-Gründach“<br />
wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes<br />
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und in<br />
Zusammenarbeit mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />
entwickelt<br />
40<br />
Fotos: ZinCo<br />
41
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Richtfest bei der Baugemeinschaft „MaxAcht” auf dem Olga-Areal<br />
Drei unterschiedliche Baugemeinschaften nutzten das ehemalige Olga-Areal für ihre Bauprojekte<br />
„WIR SCHAFFEN WAS!”<br />
BAUGEMEINSCHAFTEN – DIE ALTERNATIVE IM WOHNUNGSBAU<br />
Esther und Andreas brauchten mit ihren Kindern dringend eine größere<br />
Wohnung. Iris leidet unter Multipler Sklerose und wollte mit ihrer Familie in<br />
eine behindertengerechte Wohnung umziehen. Anette und Rashid aus Kenia<br />
wohnten bislang mit ihren beiden Kindern in einer kleinen Mietwohnung;<br />
allein konnten sich alle ein größeres Domizil nicht leisten. Und Ulla hat zwar ihr<br />
ganzes Leben allein gewohnt, im Alter aber treibt sie die Angst um, zu vereinsamen.<br />
Jetzt wohnen sie in bester Citylage in Stuttgart-West.<br />
Ermöglicht hat dies die Baugemeinschaft<br />
MaxAcht dort, wo ehemals<br />
das Olga-Krankenhaus stand. 13 Familien<br />
insgesamt beteiligten sich an dem Bauprojekt,<br />
dessen Gesamtfläche die Größe<br />
von drei Fußballfeldern umfasste.<br />
Architektonisch wurde das Projekt von<br />
dem <strong>Stuttgarter</strong> Büro architekturagentur<br />
betreut. Im Herbst 2019 war die Einweihung.<br />
Inzwischen bekam das Bauprojekt<br />
mehrere Auszeichnungen: 2019 beispielhaftes<br />
Bauen Architektenkammer<br />
Baden-Württemberg, <strong>2020</strong> Staatspreis<br />
Baukultur Baden-Württemberg, 2021<br />
Longlist DAM Preis für Architektur in<br />
Deutschland. MaxAcht ist eine generationenübergreifende<br />
Hausgemeinschaft mit<br />
19 Erwachsenen und 10 Kindern im Alter<br />
von 5 bis 75 Jahren. Diese errichteten<br />
elf unterschiedlich große Wohnungen für<br />
1- bis 4-Personen-Haushalte, davon zwei<br />
geförderte Eigentums- und zwei Inklusionswohnungen.<br />
Ziel ist eine lebendige<br />
Wohngemeinschaft, in der generationenübergreifend<br />
miteinander gelebt, gefeiert<br />
und bei Bedarf auch gepflegt wird:<br />
Das Gebäude ist so konzipiert, dass die<br />
Grundrisse im Laufe der Zeit anpassbar<br />
sind. Große Wohnungen können für die<br />
häusliche Pflege abgeteilt werden. Generell<br />
ist MaxAcht barrierefrei konzipiert.<br />
Durch die gemeinschaftliche Organisierung<br />
war es möglich, auch Bauherren mit<br />
kleinerem Budget am Projekt teilhaben zu<br />
lassen.<br />
Das Haus entstand als leimfreie Massivholzbauweise<br />
mit Stahlbeton im Treppenhaus.<br />
Die Gebäudehülle aus vorgegrauter<br />
Fichtenschalung gibt dem Haus einen<br />
urbanen Charakter und zeigt zugleich<br />
dessen wichtigstes Material. Die Holz-<br />
konstruktion ist in allen Wohnungen<br />
sichtbar belassen und erzeugt eine angenehme<br />
und gesunde Wohnumgebung.<br />
Raumhohe Holzfensterelemente bringen<br />
viel Tageslicht in die Wohnungen und ermöglichen<br />
allseitig Ausblicke in die umliegenden<br />
Höfe. Die Fassade wurde ohne<br />
zusätzliche Brandschutzmaßnahmen in<br />
Holz errichtet und kann im Sanierungsfall<br />
sortenrein und ohne Anfall von Müll<br />
recycelt werden (Cradle to Cradle).<br />
Weitere Oberflächen im Ausbau sind<br />
komplett materialsichtig belassen worden<br />
(z.B. Sichtestrich anstelle von Bodenbelag)<br />
und sind so ebenfalls sortenrein<br />
rückbaubar. Die im Innenraum unbehandelten<br />
und sichtbaren Holzoberflächen<br />
bieten den Bewohnern eine wohngesunde<br />
Umgebung. Dennoch wurde der geforderte<br />
Brandschutz eingehalten.<br />
Eine Ökobilanz durch ein unabhängiges<br />
Planungsbüro belegt, dass MaxAcht trotz<br />
des in Beton hergestellten Kellers und<br />
Treppenhauses bereits in der Erstellung<br />
CO₂-neutral ist.<br />
Auf dem ehemaligen Olga-Areal sind<br />
mehrere Gebäudekomplexe mit insgesamt<br />
drei Baugemeinschaften realisiert<br />
worden. Neben dem MaxAcht sind das<br />
die Baugemeinschaften „Baulöwen“ und<br />
„Baukasten“.<br />
Gemeinschaftliches Planen, Bauen und<br />
Wohnen in sogenannten Baugemeinschaften<br />
gewinnen daher immer mehr<br />
an Beliebtheit, nicht nur wegen den Ersparnissen<br />
bei den Baukosten. Doch für<br />
viele sind Baugemeinschaften noch etwas<br />
völlig Unbekanntes.<br />
In einer Baugemeinschaft schließen sich<br />
bauwillige Privathaushalte zusammen,<br />
um ein Baugrundstück zu erwerben. Der<br />
Begriff Baugemeinschaften steht für eine<br />
Vielzahl an Modellen und Partnerschaften.<br />
Zumeist wird das klassische Wohnungseigentum<br />
angestrebt. Doch zeigen<br />
sich vermehrt auch Gemeinschaften, in<br />
denen Eigentumserwerb und Miete in<br />
einem Bauprojekt vereint sind. Kernidee<br />
jeder Baugemeinschaft jedoch ist es,<br />
Wohnen in der Stadt aktiv selbst mitzugestalten<br />
und kein fertiges Produkt von<br />
einem Bauträger zu kaufen.<br />
DIE VORTEILE FÜR<br />
BAUGEMEINSCHAFTEN<br />
Das aktive Mitgestalten am eigenen Wohnen<br />
bedeutet für alle Beteiligten mehr<br />
Arbeit. Aufwand aber, der sich auszahlt,<br />
auf sozialer Ebene und hinsichtlich der<br />
Kosten. Die Baugemeinschaft bietet den<br />
Beteiligten die Chance, den Traum vom<br />
Wohnen in der Stadt auf besondere Weise<br />
zu verwirklichen – maßgeschneidert nach<br />
den eigenen Bedürfnissen und kostengünstig.<br />
Es wird nicht renditeorientiert<br />
mit Blick auf eine potenzielle, abstrakte<br />
Zielgruppe eine Immobilie entwickelt,<br />
sondern speziell und gezielt auf die persönlichen<br />
Ansprüche hin geplant und<br />
gebaut. Dies führt letztendlich auch zu<br />
einer besseren Effizienz hinsichtlich der<br />
Baukosten.<br />
Mehrkosten für den Bauträger, wie Risikoabsicherung,<br />
Vertriebskosten und <br />
42<br />
Foto: Landeshauptstadt Stuttgart<br />
Foto: Landeshauptstadt Stuttgart<br />
43
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Einweihungsfest<br />
im Olga-Areal<br />
im <strong>Stuttgarter</strong><br />
Westen<br />
Richtfest bei den „Baulöwen“ im Olga-Areal<br />
Gewinnmarge, entfallen. Dafür entstehen<br />
bei Baugemeinschaften manchmal<br />
Kosten, wenn für Projektsteuerung und<br />
Beratung externe Experten bezahlt werden<br />
müssen. Diese Zusatzkosten sind in<br />
der Regel jedoch geringer als die Gewinnmarge<br />
von Bauträgern.<br />
Steuerliche Vorteile sind ebenfalls möglich,<br />
denn beim Kauf eines unbebauten<br />
Grundstückes wird die Höhe der Grunderwerbsteuer<br />
für die einzelnen Mitglieder<br />
einer Baugemeinschaft in der Regel anteilig<br />
am Grundstückspreis bemessen. Dies<br />
ist aber abhängig vom Planungsstand, der<br />
Organisationsform und der Vertragsgestaltung<br />
zum Zeitpunkt des Kaufvertragsabschlusses<br />
und wird im Einzelfall vom<br />
Finanzamt geprüft. Ein Gespräch mit<br />
dem Steuerberater schon vor Vertragsunterschrift<br />
ist daher empfehlenswert.<br />
Beim Erwerb einer Immobilie vom Bauträger<br />
wird hingegen die Grunderwerbsteuer<br />
grundsätzlich immer am Wert des<br />
Grundstückes und der bestehenden Immobilie<br />
berechnet.<br />
Kostenvorteile entstehen auch bei der<br />
Planung, da direkt mit dem Architekten<br />
und Planer entschieden wird, was und<br />
wie gebaut wird. Als Bauherr hat die Baugemeinschaft<br />
unmittelbar Einfluss auf<br />
alle Baukosten. Bauliche Eigenleistungen<br />
von der Baugemeinschaft in der Bauphase<br />
sind möglich und sparen natürlich weitere<br />
Fremdkosten, doch ist dies hinsichtlich<br />
möglicher Haftungsrisiken weniger<br />
empfehlenswert und sollte sich daher<br />
auf den Innenausbau beschränken. Die<br />
individuellen Wünsche entstehen schon<br />
in der Planungsphase, weshalb sie bereits<br />
in die Bauvergabe bei der Ausschreibung<br />
mit einbezogen werden und nicht später<br />
draufgesetzt und zusätzlich berechnet<br />
werden. Zudem sind Privatkredite in der<br />
Regel günstiger zu haben als gewerbliche,<br />
mit denen Bauträger kalkulieren. Baugemeinschaften<br />
können so bis zu 20 Prozent<br />
günstiger planen.<br />
GEGENSEITIGES VERTRAUEN IST<br />
DIE BASIS FÜR EINE LANGFRISTIG<br />
STABILE BAUGEMEINSCHAFT<br />
Baugemeinschaften entstehen im Kern<br />
oft im Freundeskreis oder einer schon<br />
bestehenden Interessengemeinschaft. Die<br />
Startergruppe erstellt ein Basis-Konzept<br />
und beginnt mit der Grundstückssuche.<br />
Alternativ geht die Baugemeinschaft von<br />
einem Architekten oder „professionellem“<br />
Projektentwickler aus, der dann Interessenten<br />
zusammenführt. Eine Baugruppe<br />
beginnt bei drei Haushalten. Es gibt aber<br />
auch schon erfolgreiche Baugemeinschaften<br />
mit bis zu 30 Haushalten.<br />
Um Mitstreiter zu gewinnen oder als Interessent<br />
eine passende Baugemeinschaft<br />
zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />
Dazu gehören spezielle Inserate in<br />
relevanten Medien, online oder offline.<br />
Öffentliche oder standortbezogene Veranstaltungen<br />
zum Thema Wohnen und<br />
Standortentwicklung bieten ebenfalls<br />
Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen.<br />
Die Stadt Stuttgart unterstützt Baugemeinschaften<br />
mit hilfreichen Angeboten<br />
im Internet. Auf der kostenlos verfügbaren<br />
Online-Kontaktbörse für Baugemeinschaften<br />
können bestehende Gruppen für<br />
ihr Projekt werben oder Einzelhaushalte<br />
ihr Konzept vom gemeinsamen Wohnprojekt<br />
zunächst anonym darstellen. Interessenten<br />
können mit Baugemeinschaften<br />
in Kontakt treten, um in ein Projekt miteinzusteigen.<br />
Die Landeshauptstadt bietet<br />
zudem sogenannte „Expertenblätter“ im<br />
Internet an, mit kurzen Infos zu geeigneten<br />
Projektpartnern, wie Architekten,<br />
Baubetreuer und Berater.<br />
UNTERSCHIEDLICHE MODELLE<br />
AN BAUGEMEINSCHAFTEN<br />
Der Idealtypus der Freien Baugemeinschaft<br />
entstand in den Stadtentwicklungsprojekten<br />
in Freiburg i. B. (Vauban/<br />
Rieselfeld) und Tübingen (Französisches<br />
Viertel/Loretto). Die klassische Baugemeinschaft<br />
realisiert ohne Einbeziehung<br />
professioneller Bauträger innovative<br />
Wohnprojekte nach individuellen Vorstellungen<br />
– oft mit gemeinschaftlich genutzten<br />
Bereichen. Inzwischen haben sich unterschiedliche<br />
Formen gebildet, die sich<br />
mitunter auch vermischen. Neben dem<br />
Klassiker „Freie Baugemeinschaften“ gibt<br />
es „Architekten-Baugemeinschaften“, wo<br />
Architekturbüros Projekte initiieren und<br />
dann Interessenten suchen. Eine weitere<br />
Option ist „Bauen in Nachbarschaft“ mit<br />
genossenschaftlichen Baugemeinschaften.<br />
Das Ausmaß der Beteiligung ist in<br />
diesen Projekten niedrig und beschränkt<br />
sich meist auf individuelle Wünsche beim<br />
Innenausbau. Gemeinschaftseinrichtungen<br />
sind selten vorhanden.<br />
BAUTRÄGER ERKENNEN DEN<br />
TREND<br />
Wüstenrot hat als der Erfinder des Bausparens<br />
im Eigenheimbau der Idee Hilfe<br />
zur Selbsthilfe 1921 zum Durchbruch<br />
verholfen. Mit der Wüstenrot Haus- und<br />
Städtebau (WHS) nimmt sie jetzt die Idee<br />
der Baugmeinschaften mit in ihr Portfolio<br />
auf. Die WHS begleitet mit ihrer Erfahrung<br />
mehrere Baugmeinschaften in der<br />
Region Stuttgart.<br />
Die klassische Baugemeinschaft setzt viel<br />
persönliches Engagement und Zeit, aber<br />
auch Wissen voraus, das nicht jeder potenzielle<br />
Bauherr einbringen will oder<br />
einfach nicht kann. Hier setzt eine professionelle<br />
Projektsteuerung als alternativer<br />
Weg an: Der komplexe Prozess und die <br />
Einweihungsfest bei der Baugemeinschaft<br />
„Bern+Stein“ in Stuttgart-Heumaden<br />
44<br />
Fotos: Landeshauptstadt Stuttgart<br />
Fotos: Landeshauptstadt Stuttgart<br />
45
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
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Die Baugemeinschaft<br />
„Holzfreunde“ hat den<br />
Zuschlag für ein Projekt<br />
Steingau-Quartier in<br />
Kirchheim unter Teck<br />
erhalten. Bis Ende<br />
2021 entstehen hier<br />
insgesamt sieben 2- bis<br />
4-Zimmer-Eigentumswohnungen.<br />
Betreut<br />
und koordiniert wird<br />
die Baugemeinschaft<br />
von der Wüstenrot<br />
Haus- und Städtebau<br />
GmbH (WHS). Das<br />
Mehrfamilienhaus wird<br />
in Holzhybridbauweise<br />
nach KfW-55-Energieeffizienzstandard<br />
gebaut. Für zwei<br />
Wohnungen der Baugemeinschaft<br />
werden<br />
aktuell noch Bauherren<br />
gesucht<br />
Die Baugemeinschaft „MaxAcht“ bei der Einweihung ihres Bauprojektes im Olga-Areal 2019<br />
organisatorischen Aufgaben eines Neubauprojekts<br />
werden von den Profis gemanagt,<br />
und die Bauherren so zeitlich durch<br />
weniger gemeinsame Sitzungen und auch<br />
in kaufmännischen/technischen Punkten<br />
entlastet. Dennoch werden individuelle<br />
Wünsche berücksichtigt und die Bauherren<br />
lernen sich zu einem sehr frühen<br />
Zeitpunkt kennen, was die Gemeinschaft<br />
fördert. Zudem kann jeder seinen Teil<br />
während der Bauphase beitragen und sich<br />
einbringen, sofern sie/er dies möchte. Die<br />
Vergabe der Bauleistungen und Gewerke<br />
erfolgt über die WHS. Die Kostenabrechnungen<br />
bleiben dabei über die gesamte<br />
Bauphase transparent und für die Baugemeinschaft<br />
einsichtig.<br />
„Seit 2018 bietet die WHS auch die<br />
Projektsteuerung von Baugemeinschaften<br />
an – für private Bauherren genauso<br />
wie als Dienstleister für andere Bauträger.<br />
So kann das Unternehmen das gesamte<br />
Portfolio im Immobilienbereich<br />
abdecken: Die Sparte Städtebau kümmert<br />
sich um die Erschließungsflächen, der<br />
WG-Bereich inkl. der Baugemeinschaften<br />
und dem Projektmanagement realisiert<br />
und die Immobilienmanagement verwaltet,“<br />
erklärt Marc Bosch, Mitglied der<br />
Geschäftsführung, Wüstenrot Haus- und<br />
Städtebau GmbH.<br />
Am Ende erfolgt die Abnahme und Übergabe<br />
der Immobilie an die Bauherren.<br />
WAS BLEIBT DEM EINZELNEN<br />
AM ENDE?<br />
Die Finanzierung eines gemeinschaftlichen<br />
Bauprojektes kann sowohl über verschiedene<br />
Banken der einzelnen Mitglieder<br />
oder eine einzige Bank laufen. Dies<br />
kann eine gemeinsame Finanzierung für<br />
das gesamte Projekt sein oder als Einzelfinanzierung<br />
bei derselben Bank. Eine<br />
Finanzierung bei einer Bank ist auf jeden<br />
Fall zu empfehlen. Das gewährleistet unter<br />
Umständen nicht die niedrigsten Zinsen,<br />
welche es auf den Markt gibt, erleichtert<br />
aber die Abwicklung, insbesondere<br />
bei der grundbuchrechtlichen Absicherung<br />
der Finanzierung.<br />
Möglich sind auch zinsgünstige Förderdarlehen<br />
oder Zuschüsse aus Programmen<br />
zur Wohnbauförderung von Stadt<br />
und Land.<br />
In der Frachtstraße, Stuttgart-Bad<br />
Cannstatt, befindet sich ein weiteres<br />
Baugemeinschafts-Projekt der Wüstenrot<br />
Haus- und Städtebau GmbH (WHS)<br />
bereits in der Vorbereitungsphase<br />
Wie sich auch immer die Finanzierung<br />
gestaltet, mit dem Abschluss der Bauphase,<br />
die formal mit dem Einzug endet,<br />
wird die Baugemeinschaft in eine<br />
reine Wohneigentümergemeinschaft umgewandelt.<br />
Jeder Eigentümer kann nun<br />
über sein Wohneigentum verfügen und<br />
besitzt den gleichen rechtlichen Status<br />
wie beim Kauf einer schlüsselfertigen<br />
Wohnung.<br />
Alternativ sind weitere Rechtsformen<br />
möglich. Projekte können als Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung (GmbH) oder<br />
Kommanditgesellschaft (KG) konzipiert<br />
sein, je nach Bedarf unter Einbindung<br />
einer Genossenschaft. Dies sollte in der<br />
Baugemeinschaft jedoch von vorn herein<br />
abgeklärt sein.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
WISSENSWERTES<br />
KONTAKTSTELLE BAUGEMEINSCHAFTEN<br />
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung<br />
Eberhardstraße 10, 70173 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/ 216-20007<br />
baugemeinschaften@stuttgart.de<br />
www.stuttgart.de/baugemeinschaften<br />
Online-Kontaktbörse Baugemeinschaften:<br />
service.stuttgart.de/lhs-services/baugemeinschaften<br />
Weitere Links zum Thema Baugmeinschaften:<br />
www.baugemeinschaften-stuttgart.de/<br />
www.whs-wuestenrot.de/Aktuelle-Baugemeinschaften-Projekte.html<br />
46<br />
Visualisierungen: Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS)<br />
Foto: SWR/Andreas Coerper; Landeshauptstadt Stuttgart<br />
47
Sanierung & Energie<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
FUSSBÖDEN:<br />
VERSCHIEDENE ANSPRÜCHE,<br />
VERSCHIEDENE VORTEILE<br />
PARKETT, LAMINAT- ODER DESIGNBODEN: EINSATZBEREICH<br />
UND VORLIEBEN ENTSCHEIDEN<br />
Natürliches und gesundes Wohnen<br />
liegt im Trend – das gilt auch für<br />
Fußböden. Für viele Renovierer und Bauherren<br />
ist Echtholzparkett deshalb das<br />
Maß aller Dinge. Es strahlt Natürlichkeit<br />
aus und ist bei guter Pflege selbst nach<br />
Jahrzehnten noch ein Hingucker. Moderne<br />
Laminat- und Designböden mit<br />
täuschend echter Holzoptik sind dagegen<br />
unkomplizierter in der täglichen Nutzung.<br />
Sie sind meist pflegeleichter und<br />
strapazierfähiger. Verbraucher sollten<br />
beim Vergleich zwischen Parkett, Laminat-<br />
und Designboden immer darauf achten,<br />
wofür der Boden konkret eingesetzt<br />
werden soll: Ein Belag im Flur hat ganz<br />
andere Anforderungen zu erfüllen als ein<br />
Belag im Schlaf- oder Wohnzimmer.<br />
STRAPAZIERFÄHIGER ALS PARKETT<br />
Die Widerstandsfähigkeit der Oberfläche<br />
von Laminatböden wird heute mit<br />
sogenannten Overlays sichergestellt. Dadurch<br />
sind die Böden sehr hart, vertragen<br />
herabfallende Gegenstände deutlich<br />
besser als Parkett und sind teils sogar<br />
für die Verlegung in Feuchträumen geeignet.<br />
Ein Laminatboden etwa im Dielenformat<br />
lässt Wohnräume größer wirken<br />
und schafft eine ruhige Ästhetik. Es gibt<br />
Böden mit natürlichen Dekoren mit moderner<br />
Holzoptik, die die Raumwirkung<br />
Die natürlichen Dekore mit<br />
moderner Holzoptik unterstreichen<br />
die Raumwirkung<br />
dieses Laminatbodens<br />
unterstreichen, wobei eine feine optische<br />
Flächenstruktur durch eine vierseitige<br />
umlaufende Fase erzeugt wird, die sich<br />
auf jeder Diele befindet. Andere Laminatböden<br />
dagegen sind besonders für<br />
stark strapazierte Wohnbereiche sowie<br />
für Feuchträume geeignet. Die robusten<br />
und strapazierfähigen Oberflächen<br />
sind lichtbeständig und nahezu immun<br />
gegen kurzzeitige Feuchtigkeit und fallende<br />
Gegenstände. Zudem sind sie auch<br />
optisch attraktiv.<br />
LAMINAT VERSUS DESIGNBODEN<br />
Designböden sind im Gegensatz zu<br />
Laminatböden in aller Regel Kunststoff-<br />
böden. Deshalb ist es für Verbraucher<br />
wichtig, auf Beläge ohne Weichmacher<br />
und PVC zu setzen. Sie sollten über den<br />
Hausmüll recycelbar und auf ihre Gebrauchstauglichkeit<br />
hin getestet sein.<br />
Unter www.haro.de gibt es mehr Informationen<br />
zu den verschiedenen Böden. Bei<br />
einem Vergleich zwischen Laminat- und<br />
Designböden hat das Laminat vor allem<br />
mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
die Nase vorn. Dazu sprechen für<br />
Laminat der nachhaltige Ansatz und die<br />
Strapazierfähigkeit. Der Designboden<br />
dagegen punktet dafür beim Komfort: Er<br />
liegt in Sachen Fußwärme, Gehkomfort<br />
sowie seiner Eignung für Feuchträume<br />
klar vorne. Umweltfreundlichkeit drückt<br />
bei beiden Alternativen derweil der<br />
„Blaue Engel“ aus.<br />
<br />
(djd)<br />
Spezielle Laminatböden sind besonders<br />
für stark strapazierte Wohnbereiche wie<br />
die Küche geeignet<br />
Wir bieten Ihnen eine breite<br />
Auswahl hochwertiger und<br />
umweltfreundlicher Böden<br />
aus Meisterhand.<br />
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71522 Backnang<br />
Mo-Fr 09.00 –18.00 Uhr<br />
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48<br />
Fotos: djd/Hamberger Flooring<br />
49
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HYGIENE IM ZUHAUSE<br />
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CHIC UND SCHÖN: TAPETEN MIT EINER<br />
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Die Fassaden und Fußböden am Gebäude De<br />
Castillia 23 von Urban Up Gruppo Unipol, Mailand,<br />
werden durch Active Clean Air & Antibacterial<br />
Ceramic, öko-Aktiv und zu wahren Smog-Fresser<br />
ANTIBAKTERIELLE<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
AUCH BEI KERAMIKEN<br />
Hygiene im Alltag ist unverzichtbar<br />
für unsere Gesundheit – das ist gerade<br />
in letzter Zeit deutlich ins Bewusstsein<br />
gerückt. Tagtäglich sind wir von einer<br />
Vielzahl an Bakterien und Viren umgeben,<br />
auch im eigenen Zuhause. Mit der<br />
Wahl der passenden Einrichtung kann<br />
man jedoch dazu beitragen, diese Belastung<br />
zu reduzieren. Einfach und hygienisch<br />
zu reinigende Oberflächen tragen<br />
ebenso dazu bei wie spezielle Beschichtungen<br />
und keimverringernd wirkende<br />
Materialien.<br />
BEI DESINFEKTION DIE WÄNDE<br />
NICHT VERGESSEN<br />
Möbel, Bodenbeläge und Tapeten umgeben<br />
uns jeden Tag und sind meist über<br />
viele Jahre im Gebrauch. Umso wichtiger<br />
zur Gesundheitsvorbeugung ist es, eine<br />
gute Hygiene im eigenen Haushalt zu pflegen<br />
sowie nach Möglichkeit Materialien<br />
zu verwenden, die prophylaktisch wirken.<br />
Bislang hat man sich bei der Desinfektion<br />
auf Böden, Türklinken und Schalter<br />
konzentriert, dabei nehmen die Wände<br />
eine ungleich größere Gesamtfläche ein.<br />
Deshalb sind etwa die keimEX-Tapeten<br />
mit Silbernanopartikeln ausgestattet, die<br />
Viren und Bakterien messbar reduzieren<br />
können. Laut klinischer Studien, unter<br />
anderem am Universitätsklinikum Gießen-Marburg,<br />
kann die Tapete die lokale<br />
Keimbelastung an der Wand um bis zu<br />
64 Prozent verringern. Für das private<br />
Zuhause ist der Wandschmuck damit<br />
ebenso geeignet wie für Seniorenheime<br />
oder Krankenhäuser. Diese Vorteile haben<br />
auch die Investoren der bekannten<br />
VOX-Fernsehsendung „Die Höhle der<br />
Löwen“ beeindruckt. Dort hatten die<br />
Unternehmer Ullrich und Paul Eitel ihre<br />
Erfindung vorgestellt.<br />
SILBERNANOPARTIKEL FÜR<br />
ANTIMIKROBIELLE AKTIVITÄT<br />
Der antimikrobiell aktive und klinisch<br />
getestete Wandbelag ähnelt einer Vliestapete.<br />
Der entscheidende Unterschied<br />
liegt in seiner Oberfläche aus Silbernanopartikeln,<br />
die in Studien ihre Wirksamkeit<br />
unter anderem gegenüber Influenza-(H5N1),<br />
Noro- und Herpes-Viren<br />
bestätigt haben. Aktuelle Forschungen<br />
aus Schweden zeigen zudem, dass die Partikel<br />
ebenfalls das Coronavirus zerstören<br />
können. Unter www.keimex.com gibt es<br />
mehr Informationen, auch zur siebenjährigen<br />
Herstellergarantie auf die antimikrobielle<br />
Aktivität. Neben Hygieneaspekten<br />
kommt es bei der Inneneinrichtung<br />
natürlich immer auf die optische Wirkung<br />
an. Mit einer angenehmen Haptik und<br />
17 harmonischen Farbtönen erhält das<br />
Zuhause eine individuelle Wohlfühlatmosphäre.<br />
<br />
(djd)<br />
DER WANDSCHMUCK MIT ANTI-<br />
MIKROBIELLER WIRKUNG ÄHNELT<br />
EINER VLIESTAPETE<br />
Unter einem eigenen Label hat auch der<br />
italienische Hersteller Fiandre, der im<br />
Großraum Stuttgart einige Filialen betreibt,<br />
antibakterielle und selbstreinigende<br />
Keramiken und Kacheln im Angebot. Active<br />
Clean Air & Antibacterial Ceramic<br />
ist das Ergebnis eines jahrelangen Engagements<br />
und großer Sensibilität von Fiandre<br />
und Iris Ceramica Group im Hinblick auf<br />
ökologische Nachhaltigkeit.<br />
Bei Active Clean Air & Antibacterial<br />
Ceramic handelt es sich um eine vollkommen<br />
neue Keramik, welche ihren<br />
Beitrag an die Reinigung der von uns eingeatmeten<br />
Luft leistet: Böden und Wände<br />
sind sauberer, gesünder, hygienischer<br />
und schonen unsere Umwelt. Es handelt<br />
sich um ein photokatalytisches Produkt,<br />
das dank der kombinierten Wirkung von<br />
Licht (natürlich und künstlich), Luft (Sauerstoff),<br />
Feuchtigkeit und Titandioxid alle<br />
Eigenschaften photokatalytischer Materialien<br />
nutzen kann.<br />
1. Antibakterielle Wirkung: Wir stehen<br />
in ständigem Kontakt mit Bakterien, von<br />
denen einige für unsere Gesundheit sehr<br />
gefährlich sind. Active ist zu 99,99 %<br />
gegen alle Bakterien wirksam, von den<br />
häufigsten wie Escherichia Coli bis hin<br />
zu den gefährlichsten wie Staphylococcus<br />
Aureus Methicillin-resistent (MRSA-Antibiotika<br />
resistent).<br />
2. Umweltschutzwirkung: Durch den<br />
photokatalytischen Prozess werden flüchtige<br />
Schadstoffe gerade in Gegenwart von<br />
natürlichem oder künstlichem Licht oder<br />
Feuchtigkeit in harmlose Produkte umgewandelt.<br />
Die umweltschützende Wirkung<br />
wurde durch spezifische Tests in zertifizierten<br />
akademischen Labors nachgewiesen;<br />
Formaldehyd und Stickoxide wurden<br />
jeweils als Referenzmoleküle für die Luftbelastung<br />
im Innen- und Außenbereich<br />
ausgewählt.<br />
3. Selbstreinigende Wirkung: Durch<br />
die neuen hydrophilen Eigenschaften<br />
der photokatalytischen Oberfläche haftet<br />
Schmutz nicht an, und die Reinigung ist<br />
auch ohne aggressive Reinigungsmittel<br />
(die selbst eine Verschmutzungsquelle<br />
sind) ganz einfach: nur mit Wasser oder<br />
mit neutralen Seifen. Im Freien wird die<br />
Oberfläche vom Regen gereinigt, ursprüngliche<br />
Farben bleiben erhalten und<br />
spätere Wartungseingriffe sind ebenfalls<br />
nicht erforderlich.<br />
4. Geruchshemmende Wirkung: Organische<br />
geruchserzeugende Moleküle werden<br />
durch die photokatalytischen Eigenschaften<br />
von ökoaktiven Oberflächen abgebaut<br />
und zerstört, die unangenehme Gerüche<br />
beseitigen. Labortests an stark riechenden<br />
Molekülen, wie Methylmercaptan (das<br />
normalerweise nach Methan mit einem<br />
typischen starken Geruch von verfaultem<br />
Kohl riecht) oder Alpha-Pinen (der typische<br />
Duft von Kiefer), haben die volle<br />
Wirksamkeit von Active beim Abbau dieser<br />
Art von Molekülen gezeigt.<br />
Active Clean Air & Antibacterial Ceramic<br />
ist sauber: Außenverkleidungen mit<br />
Active-Platten sind schmutzabweisend, da<br />
die Photokatalyse das Anhaften von Smog<br />
verhindert und somit den Einsatz von<br />
Reinigungsmitteln praktisch überflüssig<br />
macht.<br />
Einfach mit Wasser abwischen oder den<br />
Regen an der vertikalen Außenwand<br />
abfließen lassen, und alles rutscht weg!<br />
Active Clean Air & Antibacterial<br />
Ceramic ist sicher: Die an Active-Platten<br />
durchgeführten Tests garantieren die<br />
Wirksamkeit ihres Einsatzes sowohl als<br />
Außen- und Innenverkleidung als auch<br />
in Bodenbelägen. Aufgrund ihrer Eigenschaften<br />
sind Active-Platten für alle<br />
Umgebungen geeignet und sogar empfehlenswert,<br />
in denen Sauberkeits-, Gesundheits-<br />
und Hygienestandards eine<br />
wichtige Anforderung sind: Wohnungen,<br />
Wellnesszentren, Hotels, Restaurants,<br />
Fitnessstudios, Schulen, Kliniken, Labors,<br />
Krankenhäuser.<br />
<br />
(red)<br />
50<br />
Fotos: djd/Marburger Tapetenfabrik<br />
Fotos: FIANDRE<br />
51
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Schon seit einigen Jahren leben wir<br />
in der warmen Jahreszeit mehr<br />
draußen als drinnen. Ob als Folge des<br />
Klimawandels, Auswirkung einer geselligeren<br />
Wohnphilosophie oder schlicht<br />
eines gesteigerten Anspruchverhaltens<br />
an Lebensqualität und Work-Life-<br />
Balance, die Außenräume wie Terrasse,<br />
Garten oder Balkon werden zur komfortablen<br />
Erweiterung der Wohn- und<br />
Wohlfühlfläche. Was früher der Plastikklappsessel<br />
war, ist heute die kuschlige<br />
Loungegruppe; wo einst auf dem kleinen<br />
Holzkohlegrill Würstchen brutzelten,<br />
steht mittlerweile die durchdachte<br />
Outdoor-Küche. smartLiving Magazin<br />
hat sich bei Gartenmöbel Stuttgart, den<br />
führenden Outdoor-Living-Spezialisten<br />
Stuttgarts umgehört, ob und wohin<br />
dieser Trend weitergeht.<br />
DRAUSSEN ZUHAUSE –<br />
OUTDOOR-LIVING<br />
IST IM TREND<br />
EIN KLASSIKER ALS TREND:<br />
QUALITÄT<br />
„Die Menschen wollen Qualität sehen,<br />
spüren und genießen“, fasst Felix Kaeselitz,<br />
Geschäftsführer von Gartenmöbel<br />
Stuttgart, das Anspruchsverhalten zusammen.<br />
Es gibt eindeutig eine Bewegung<br />
weg von der Wegwerfmentalität,<br />
vom „Geiz ist geil“, vom „immer billiger“.<br />
Nachhaltige, langlebige und vor<br />
allem extrem schöne Gartenmöbel<br />
werden gesucht und auch bezahlt.<br />
Wenn Holz, dann entscheidet man sich<br />
für sehr hochwertiges Material aus<br />
zertifizierten Quellen – auch bei der<br />
Verarbeitung werden keine Kompromisse<br />
mehr gemacht.<br />
<br />
Wohnlichkeit für draußen:<br />
das innovative Material Rope<br />
52<br />
Fotos: Gartenmöbel Stuttgart<br />
53
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Accessoires runden das Bild ab<br />
DA GEHT NOCH MEHR:<br />
WOHNLICHKEIT<br />
Bequeme Lounge-Gruppen mit üppigen<br />
Kissen sind das eine, aber diese<br />
einladende Wohnlichkeit kann man<br />
mittlerweile noch steigern. Raffinierte<br />
Accessoires wie stimmungsvolle Windlichter,<br />
grob gewebte High-Tech-Stoffe,<br />
die nach Wohnzimmer aussehen, aber<br />
perfekt strapazierbar im Außenbereich<br />
sind. Selbst der Teppich hält Einzug<br />
auf der Terrasse! Letzter Schrei ist die<br />
„Bohemian Rhapsodie“ – Ethno-<br />
Muster, grobe Stoffe, Bommeln, Hängesessel<br />
in kräftigen Herbstfarben bieten<br />
eine Alternative für alle, die sich mit<br />
dem angesagten Industrial Chic nicht<br />
so recht anfreunden können.<br />
Stimmungsvolle Beleuchtung mit<br />
kompletten Lichtkonzepten, die ins<br />
Smart Home eingebunden werden,<br />
oder schlicht stylischen Windlichtern<br />
und Lichterketten sorgen nicht nur für<br />
Durchblick, sondern für deutlich mehr<br />
Atmosphäre.<br />
GEMEINSAM GENIESSEN:<br />
TREND GESELLIGKEIT<br />
Rückzug ins Private? Ja, aber dann<br />
gemeinsam mit vielen Freunden. Die<br />
große Tafel steht nicht nur im Esszimmer<br />
im Mittelpunkt, auch im Garten ist<br />
gemeinsam feiern, speisen, reden, lachen<br />
ein Trend, der seit Jahren anhält.<br />
Dazu passt auch das Thema Outdoor-Küchen.<br />
Ob man sich eine ganze<br />
Küchenzeile planen lässt oder neben<br />
den Gasgrill ein Spülbecken baut,<br />
draußen gemeinsam kochen und genießen<br />
ist das Sommervergnügen überhaupt.<br />
VIELFALT BRAUCHT BERATUNG<br />
Die Qual der Wahl? Es gibt so viele<br />
Möglichkeiten, sein „Draußen Zuhause“<br />
zu gestalten, dass es schwer fällt zu<br />
entscheiden. „Lassen Sie sich Zeit,<br />
schauen Sie sich in Ruhe um und<br />
dann lassen Sie sich von Spezialisten<br />
beraten“, meint Felix Kaeselitz von Gartenmöbel<br />
Stuttgart. „Die Lösung sollte<br />
Ihre Lösung werden, ganz individuell<br />
und passend wie ein Lieblingspullover“.<br />
Er weiß, wovon er redet. Als Designspezialist<br />
in einem Haus mit mehr als einem<br />
Jahrzehnt Erfahrung in Sachen<br />
Außenbereich und einer riesigen Ausstellungsfläche<br />
auf drei Etagen kennt er<br />
die Schwierigkeiten, vor denen die<br />
Kunden stehen. In seinem Haus kann<br />
man sich einen Überblick über die aktuellen<br />
Trends verschaffen, kann Accessoires,<br />
Windlichter, Kissen, Sonnenschirme<br />
und vieles mehr shoppen.<br />
Schön für den Kunden, dass das, was in<br />
der Ausstellung ist, auch im Lager steht.<br />
Lange Lieferzeiten entfallen. So können<br />
auch Spontankäufer und Schnellentschlossene<br />
direkt ihr Glück finden und<br />
den Sommer unbeschwert genießen! <br />
www.gartenmoebel-stuttgart.com<br />
Beratung auf Augen höhe:<br />
So werden Lösungen individuell<br />
54<br />
Fotos: Gartenmöbel Stuttgart<br />
55
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
OUTDOOR-KÜCHEN<br />
EIN LEBENSGEFÜHL EROBERT DIE GÄRTEN<br />
FLOATING FARM<br />
GRILLEN ALLEIN WAR GESTERN. KOMPLETTE OUTDOOR-KÜCHEN MIT IN-<br />
TEGRIERTEM GRILL NEHMEN ZUNEHMEND EINE ZENTRALE POSITION EIN.<br />
SIE STEHEN FÜR GENUSS, GESELLIGKEIT UND MEDITERRANES LEBENSGEFÜHL.<br />
Als erstes sollte man überlegen, wie<br />
oft die Außenküche genutzt werden<br />
soll und welches Budget dafür zur<br />
Verfügung steht. Die Kosten für eine<br />
voll ausgestattete Outdoor-Küche sind<br />
vergleichbar mit der Investition einer<br />
Einbauküche für den Innenraum.<br />
Wenn man diesbezüglich eine Entscheidung<br />
getroffen hat, sollte man<br />
einschätzen, wofür die Außenküche<br />
überwiegend verwendet wird. Würstchen<br />
und Steaks grillen bedarf weniger<br />
Ausstattung als aufwendige Menüs mit<br />
langer Zutatenliste. Es benötigt z. B.<br />
auch keinen Kühlschrank, wenn sich<br />
die Outdoor-Küche nah am Haus<br />
befindet.<br />
SELBSTBAUEN ODER KAUFEN?<br />
Beim Selberbauen sollte besonderer<br />
Wert auf wetterbeständige Materialien<br />
gelegt werden. Nachfolgend einige<br />
Werkstoffe, die besonders geeignet sind:<br />
• Polymer: UV-resistent, leicht zu<br />
reinigen, relativ günstig<br />
• Edelstahl: sehr belastbar, wetterbeständig,<br />
relativ teuer<br />
• Teakholz: natürliche Optik,<br />
wasserresistent (wenn versiegelt),<br />
relativ teuer.<br />
Auch bei der Bodenauswahl sollte man<br />
darauf achten, dass der Boden rutschfest<br />
ist, wenn man die Küche im<br />
Garten plant. Fließen oder Marmor<br />
können für Kinder und ältere Menschen<br />
gefährlich werden. Nachfolgend<br />
einige Untergründe, die relativ unempfindlich<br />
sind:<br />
Stein eignet sich hervorragend, da<br />
dieses Material flecken-unempfindlich<br />
MODULARE OUTDOOR-KÜCHE VON OCQ AUS ESSLINGEN A. N., EDITION „WHITE” UND „WOOD”<br />
und enorm robust ist. Als budgetfreundlicher<br />
Bodenbelag eignet sich<br />
am besten Kalkstein, Sandstein und<br />
Schiefer.<br />
Beton ist momentan ein trendiges<br />
Material, sowohl für Arbeitsplatten<br />
und Fußböden. Beton ist allerdings<br />
anfällig für Risse und sollte daher bei<br />
der Installation versiegelt werden.<br />
Fliesen sind in unzähligen Stilen und<br />
Farben erhältlich und relativ günstig in<br />
der Anschaffung. Es ist jedoch wichtig,<br />
dass Sie darauf achten, dass die Fliesen<br />
frostsicher sind, damit Sie auch den<br />
Winter überstehen. Bestenfalls verwendet<br />
man aufgeraute Fließen, um<br />
die Rutschgefahr zu dämmen.<br />
NACHFRAGE SCHAFFT<br />
ANBIETER<br />
Mittlerweile gibt es einige Anbieter am<br />
Markt, die sich auf Outdoor-Küchen<br />
spezialisiert haben.<br />
In Esslingen a. N. hat die Unternehmerin<br />
Nadine Pollex 2011 Outdoor<br />
Cooking Queen gegründet. Das Startup<br />
hat sich inzwischen zum Hotspot in<br />
der Branche entwickelt. „Die Idee,<br />
erstklassige Außenküchen für Genießer,<br />
die selbst gerne und köstlich<br />
kochen herzustellen, reifte und ließ<br />
mich nicht mehr los. Ich suchte den<br />
Kontakt zu Produktdesignern, Innenarchitekten<br />
und Profiköchen“, so die<br />
Firmengründerin. Nadine Pollex bietet<br />
ihren Kunden mit „bbqube professional“<br />
– Profis und ambitionierte<br />
Hobbyköche zugleich – speziell nach<br />
deren Wünschen angefertigte Outdoor-Küchen.<br />
Sowohl die Ausstattung<br />
als auch Größe, Form, Farbe und<br />
Material werden individuell zusammenstellbar.<br />
Grillen mit Holzkohle,<br />
Gas oder Strom, Kochen mit Gas oder<br />
Induktion sowie professionelles Kühlen<br />
sind nur einige Beispiele für die<br />
technischen Komponenten. Hochwertige,<br />
ausdrucksstarke und erlesene<br />
Materialien verarbeitet von ausgewählten<br />
Spezialisten machen jede „bbqube<br />
professional“ zu einem einzigartig<br />
ausgestatteten Unikat. <br />
56 Fotos: OCQ – Esslingen<br />
57
Wohnen & Leben<br />
Anzeige<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Daneben hat das Unternehmen mit<br />
„OCQ modular“ eine erweiterbare Küche<br />
im Sortiment, die sich mit wenigen<br />
Handgriffen an unterschiedliche Bedürfnisse<br />
anpassen lässt.<br />
Das Basiselement einer Outdoor Cooking<br />
Queen besteht aus einem robust<br />
gefertigten Korpus, der in sechs verschiedenen<br />
Materialkombinationen<br />
erhältlich ist.<br />
BBCUBE PROFESSIONAL VON OCQ AUS HOLZ UND GRANIT<br />
Eine weitere Lösung frei nach Lego-<br />
System bietet das norddeutsche Startup-Unternehmen<br />
Burnout.Kitchen aus<br />
Bünde. Die Küchen sind sehr variabel.<br />
Mobil oder standfest, geradlinig oder<br />
um´s Eck, mit oder ohne Arbeitsflächen<br />
und Schränken. Sie können<br />
je nach Platz so zusammengestellt<br />
werden, dass es passt.<br />
Die Rahmen bestehen aus stabilem<br />
Edelstahl, die Korpusse, Fronten und<br />
Arbeitsplatten aus einem neuartigen<br />
Verbundstoff, der mit Laserkanten versehen<br />
ist. Man hat die Wahl zwischen<br />
verstellbaren Füßen und ebensolchen<br />
Rollen, die mit einer Feststellbremse<br />
bestellt werden können. Flexibilität<br />
zeichnet Burnout.Kitchen aus. Diese<br />
Lösung ist ideal auch für Balkon und<br />
Terrasse und somit auch wetterunabhängig.<br />
Bei der Wahl des Grills können<br />
die aktuellen Modelle von Broil King<br />
und Napoleon als Module integriert<br />
werden. Auch ein Kamado Joe, ein Big<br />
Green Egg oder ein Monolith Keramikgrill<br />
findet seinen perfekten Platz.<br />
Cane-line liefert für seine Outdoor-Küchen<br />
das elegante Mobiliar<br />
dazu: Theke mit Barhocker und das<br />
passende Gewürzschränkchen aus<br />
Teakholz.<br />
Nie war beim Outdoor-Kochen die<br />
Auswahl so schwer und der Appetit<br />
darauf so groß.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
OUTDOORKÜCHE VON BURNOUT.KITCHEN<br />
OUTDOOR-ENSEMBLE VON CANE-LINE<br />
MIT BIG GREEN EGG WIRD DIE OUTDOOR-KÜCHE PERFEKT<br />
Wer trendgerecht grillen möchte, stellt seinen Grill<br />
nicht einfach in den Garten, nein, er inszeniert ihn<br />
und integriert ihn in eine funktionale Arbeitstheke – und<br />
schafft sich so die perfekte Outdoor-Küchenwelt. Mit Big<br />
Green Egg wird der Garten und die Terrasse so zur modernen<br />
Außenküche. Diese sollte natürlich alle Elemente einer<br />
„richtigen“ Küche beinhalten, nur eben draußen. Der<br />
Kult-Kamado ist dabei die perfekte Wahl: Big Green Egg ist<br />
das All-in-one-Modul, mit dem man grillen, backen, räuchern<br />
und garen kann – und das auf höchstem Niveau.<br />
VIELFACH KOPIERT,<br />
NIE ERREICHT<br />
Das Besondere am Big Green Egg ist nicht nur sein unverwechselbar<br />
grünes und eiförmiges Design, sondern vor allem<br />
seine Geschichte. Es ist ein modernes Kochgerät, das<br />
über 3.000 Jahre alte japanische Ofenbau-Tradition mit<br />
moderner Keramik-Technologie verbindet.<br />
VON 0 AUF 300 IN 15 MINUTEN<br />
Das Big Green Egg wird mit Holzkohle befeuert – bereits<br />
nach 15 Minuten erreicht es 300 Grad Celsius und das ohne<br />
lästigen Anzündkamin. Die Temperatur kann durch Zuund<br />
Abluft von 70 bis 400 Grad Celsius geregelt werden.<br />
Dank präziser Luftzirkulation über zwei Belüftungsöffnungen<br />
ist die Temperatur auf bis zu ein Grad genau regulierbar.<br />
DRAUSSEN IST<br />
DAS NEUE DRINNEN:<br />
So wird das Big Green Egg zu einem echten Alleskönner, der<br />
zum Grillen, Backen, Räuchern, Garen, Kochen und für<br />
Slow-Cooking eingesetzt werden kann. Ganz spontan und<br />
ohne lange Vorheiz-Zeit lassen sich mit dem Big Green Egg<br />
die vielfältigsten Speisen zubereiten.<br />
EINER FÜR IMMER<br />
Durch jahrelange Entwicklung und Optimierung und stetige<br />
Qualitätssicherungen der Keramik erhält das Big Green Egg<br />
eine lebenslange Garantie. Einmal angeschafft, kann das<br />
Premium-Outdoor-Gerät ein Leben lang genutzt werden.<br />
FÜR JEDEN MOMENT DAS RICHTIGE EGG<br />
Das Original unter den Keramik-Grills gibt es in sieben verschiedenen<br />
Größen: von Mini bis 2XL. Verkaufsliebling ist<br />
u. a. der MiniMax: Aufgrund seiner niedrigen Höhe und des<br />
relativ geringen Gewichts von 35 Kilogramm eignet sich der<br />
MiniMax nicht nur hervorragend für das Kochvergnügen zu<br />
Hause und in Profiküchen, sondern kann auch problemlos<br />
zum Camping oder Picknick mitgenommen werden. Das<br />
Large Egg mit einem Rost-Durchmesser von 46 Zentimetern<br />
ist die beliebteste Größe für kulinarische Momente mit Familie<br />
und Freunden. Die Kochfläche des Grillrostes bietet so<br />
viel Platz, dass man ganz leicht eine große Auswahl an köstlichen<br />
Speisen gleichzeitig zubereiten kann. Besonders einfach<br />
ist das mit dem umfangreichen Zubehör möglich.<br />
58<br />
58 Fotos: OCQ; Burnout.Kitchen; Andreas Reichlin; Cane-Line<br />
59
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
OUTDOOR<br />
DIE NEUE FREIHEIT ALS WOHNTREND<br />
WÄHREND SICH BEI DER WAHL DER MATERIALIEN BEIM GARTENMOBILIAR<br />
AUFGRUND DER ANFORDERUNG AN WETTERBESTÄNDIGKEIT WENIG ÄNDERT, ENT-<br />
WICKELT SICH IM DESIGN DER TREND HIN ZU KOMPLEXEN WOHNLANDSCHAFTEN<br />
UND WOHLFÜHLINSELN.<br />
Ein gemütlicher Rückzugsort in Gärten<br />
oder auf großzügigen Terrassen ist<br />
„Trampoline“ von Cassina. Das Lovebed<br />
der Designerin Patricia Urquiola ist äußerlich<br />
– der Name verrät's – von einem<br />
Trampolin inspiriert. Innerlich machen<br />
drei große Kissen für die Rückenlehne<br />
sowie zwei Arten zusätzlicher Kissen das<br />
Tagesbett zu einem kuscheligen Nest. Ein<br />
handgewebtes Polypropylenseil wurde<br />
als dekoratives Element an Basis und<br />
Rückenlehne gewebt. Erhältlich mit oder<br />
ohne Überdachung als Sonnenschutz.<br />
www.cassina.com<br />
Mit „Lapel“ bietet Ligne Roset ein sommerliches leichtes<br />
Ensemble an. Lapel bedeutet auf Englisch Aufschlag. Die Herstellung<br />
des Flechtwerks dieses Armlehnen-Stuhls ist extrem<br />
komplex, da das Ergebnis straff und einwandfrei sein muss.<br />
Die umgeschlagenen Schnüre machen den Stuhl originell und<br />
verleihen ihm perfekten Sitzkomfort. Dank seines Aluminium-<br />
gestells und seiner Rückenlehne mit dem Aufschlag aus synthetischem<br />
Rattan vermittelt der Arm-Stuhl den Eindruck von<br />
Komfort und Leichtigkeit. Auch der Tisch für den Außenbereich<br />
vereint lässiges Design und Funktionalität. Die Platte aus<br />
Teakholz liegt auf einem Gestell aus Aluminium.<br />
<br />
www.ligne-roset.com<br />
Die neue Outdoor-Kollektion für Cassina von Phillipe<br />
Starck „Fenc-e-Nature““besteht aus natürlichen Materialien<br />
und zeigt organische, fast primitive Formen, für die der<br />
französische Designer sich von der Natur inspirieren ließ. Die<br />
Armlehnen sind aus massivem sandgestrahltem Teakholz, die<br />
Rückenlehnen sind mit einem Seil nach einem speziellen<br />
Muster handgewebt. Aternativ auch in Naturweide erhältlich.<br />
Ein Zweisitzer-Sofa, ein Dreisitzer-Sofa und einen Couchtisch<br />
in zwei verschiedenen Höhen runden die Kollektion neben<br />
dem Sessel ab.<br />
60<br />
Fotos: Cassina; Lignet-Roset<br />
61
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Occhio LED: Energieeffizienzklasse A++ / A+<br />
62<br />
occhio.de/sito<br />
MILANO Design + Leuchten GmbH<br />
Reinsburgstr. 4 | 70178 Stuttgart<br />
Tel 0711 29 29 29 | post@milano.de<br />
www.milano.de | Di – Fr 10 –19 Uhr, Sa 10 –18 Uhr<br />
63
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ein Materialmix aus poliertem Teakholz, Outdoor-Geflecht<br />
im Rattan-Look und Leder sorgt für den natürlichen Look der<br />
neuen Sitzgruppe „Lima“ von Gloster. Designer Henrik Pedersen<br />
entwarf die Kollektion in flexiblen Einzel-Modulen, die sich<br />
nach Belieben konfigurieren lassen. „Lima“ gibt es mit hoher<br />
und niedriger Rückenlehne, dazu gesellt sich ein Couchtisch<br />
und eine Ottomane. Den lauschigen Abend leuchtet „Ambient<br />
Mesh“ ein: Die LED-Leuchten von Henrik Pedersen für Gloster<br />
bestehen aus einem rustikalen Gitterwerk und geflochtenen<br />
Schirmen, die das Licht in spannenden Mustern brechen.<br />
Kombiniert mit schlanken, pulverbeschichteten Aluminiumsockeln<br />
und poliertem Teakholz ist „Ambient Mesh“ als freistehende<br />
Laterne in Tischgröße oder als hohe Stehleuchte erhältlich.<br />
Wer es gerne erwärmend hätte, für den gibt es von Gloster die<br />
Feuerschale „Deco“ aus 6 mm Stahl und einem imposanten<br />
Durchmesser von 165 Zentimeter. Die Schale ist mit abnehmbaren<br />
Beinen und verstellbarem Aschebehälter ausgestattet. Die<br />
kleine Version gibt es mit 89 Zentimetern Durchmesser.<br />
Die Beistelltischserie „BC05<br />
Stomp“ gehört mittlerweile zu den<br />
Klassikern innerhalb der JANUA-<br />
Kollektion. Die charakteristische<br />
Tischplatte aus einer massiven<br />
Baumstammscheibe bietet einen<br />
wohlproportionierten Kontrast zu<br />
dem filigranen Metallgestell. Die<br />
von Designer Stefan Knopp entwickelten<br />
gewaschenen Oberflächen<br />
werden nun auch bei Stomp<br />
angewendet. Nach dem Köhlen<br />
und Waschen werden den massiven Holzscheiben aus roher<br />
Robinie (Akazie), einem ökologischen Trendholz aus Europa,<br />
Gold- oder Graphitpigmente eingewaschen. Die entstandenen<br />
Oberflächen sind nicht nur optisch, sondernauch haptisch ein<br />
Erlebnis für sich.<br />
janua-moebel.com<br />
„Leya“ goes Outdoor. Der Klassiker von Freifrau hat nun eine<br />
Schwester mit dem Namen „Leyasol“. Das Besondere an dem<br />
Konzept ist, dass Leyasol für den Außen- und Innenbereich geeignet<br />
ist. Um Leya outdoorfähig zu machen, hat das Design-<br />
Duo Birgit Hoffmann und Cristoph Kahleyss ein filigranes,<br />
wetterbeständiges Drahtgestell entwickelt, das die typische<br />
Schalenform von Leya nachbildet und eine besondere und<br />
eigene Prägnanz hat. Große, weiche Daunenkissen vermitteln<br />
das für Leya so typische weiche und lässige Sitzgefühl und<br />
sind außerdem leicht herausnehmbar und verstaubar. Neben<br />
der Schaukel besteht die „Leyasol“-Kollektion aus Stühlen<br />
mit halber und hoher Armlehne, Sesseln, Barhockern und<br />
Schaukelstühlen.<br />
<br />
www.freifrau.com<br />
Fotos: Janua ; Freifrau<br />
ANZEIGE<br />
www.gloster.com<br />
64<br />
Fotos: Gloster Kettnaker; Bretz<br />
65
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SONNE PUR IN STUTTGART<br />
Jetzt kommt der Ökostrom<br />
vom eigenen Dach!<br />
Skargaarden, eher bekannt für seine sonst rustikalen<br />
Designs, überrascht mit „Arholma“, einem filigranen<br />
Stuhl/Tisch-Ensemble aus wetterbeständigem Stahl. So<br />
anmutig leicht, wie ein Sommer in Südschweden.<br />
Aber auch die klassische Sonnenliege, die ihren Platz am<br />
Pool und auf der Terrasse nie verlieren wird präsentiert<br />
sich <strong>2020</strong> mit neuem Design.<br />
Jetzt schon ein Designklassiker ist das Sunbed „Nozib“ von<br />
Skargaarden aus Teakholz und mit einem wasserverträglichem<br />
Nackenkissen aus Leder.<br />
<br />
www.skargaarden.com<br />
Nutzen Sie Ihr Sparpotential!<br />
Realisieren Sie mit den Stadtwerken Stuttgart<br />
Ihre Photovoltaikanlage auf dem Dach Ihres<br />
Einfamilienhauses oder Ihrer Gewerbeimmobilie<br />
und werden Sie zum Partner der Energiewende.<br />
Jetzt kostenlos per Telefon oder Video beraten lassen!<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Tribu bietet mit „Tosca“ ein Rundbett und dem Lounger<br />
flauschig, behaglichen Luxus, der direkt am Pool zu dessen<br />
Konkurrent avanciert<br />
www.tribu.com<br />
Cane-line lädt mit dem organisch elegantem „Escape-Sunbed”<br />
zum Träumen ein<br />
www.cane-line.de<br />
Als Energieversorger haben wir eine besondere Verantwortung.<br />
Wir als Stadtwerke Stuttgart sind weiter für Sie da und tun alles dafür, den regulären Betrieb und<br />
die Versorgung zu gewährleisten. Die Energiewende darf trotzdem keine Pause machen.<br />
Dafür setzen wir auch jetzt alle unsere Energien ein.<br />
0711 / 34650-2650<br />
sonne@stadtwerke-stuttgart.de<br />
66<br />
Fotos: Skargaaarden; Tribu; Cane-Line<br />
solarstrom-fuer-stuttgart.de<br />
67
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SPA PRIVAT<br />
WIE SOLL ES SEIN: KLAR ODER BIO?<br />
Der Himmel spiegelt sich im klaren, azurblauen Wasser. Jetzt eintauchen<br />
in das kühle Nass. Ein langer Zug unter Wasser, genüsslich sich treiben<br />
lassen, mehrere Meter. Dann die Wende, zwei drei Schwimmzüge, sich auf<br />
dem Rücken drehen, die Augen geschlossen, die Sonne glitzert angenehm<br />
an diesem Spätnachmittag ins Gesicht. Ein milder Wind weht,<br />
heimische Vögel fliegen durch den Garten. Dann ein Platscher – und noch<br />
einer. Die Kinder erobern sich die Wasserhoheit zurück.<br />
Für die einen ist es das Sinnbild für<br />
Luxus, für die anderen einfach<br />
Genuss, Wellness pur: der Swimming<br />
Pool. Gerade in Zeiten von Corona, wo<br />
der jährliche Urlaub am Meer fraglich<br />
wird, ist im Vorteil, der seinen privaten<br />
Schwimmbereich zuhause hat.<br />
Natürlich gefasste Schwimmteiche gewinnen<br />
zunehmend an Beliebtheit.<br />
Nicht nur bei Naturliebhabern und<br />
Umweltpuristen. Die hauseigenen<br />
Naturteiche entsprechen ganz dem aktuellen<br />
Trend zum Natürlichen und<br />
Einfachen.<br />
Doch auch mit dem klassischen<br />
Swimmingpool vor der Veranda lässt<br />
es sich heute bei gutem Umweltgewissen<br />
Körper und Geist vom Alltagsstress<br />
freischwimmen. Drehzahlveränderliche<br />
Filterpumpe, LED-Scheinwerfer,<br />
die Niveauregulierung, Motorventile<br />
für Filterrückspülung, Solarund<br />
Wärmepumpenheizung, Dosiergeräte<br />
zur Regelung von pH-Wert und<br />
Chlor sorgen nicht nur für ein ungetrübtes<br />
Schwimmvergnügen, sie helfen<br />
darüber hinaus den Energiebedarf zu<br />
senken. Da sind selbst technische Aufrüstungen<br />
wie Gegenschwimmanlage,<br />
Wasserfall und Soundsystem energetisch<br />
vertretbar. Gesteuert wird dies<br />
alles über Touchscreen oder das<br />
Smartphone. Designs gibt es für jeden<br />
Geschmack und Bedarf, von klassisch<br />
elegant bis verspielt dekorativ oder<br />
schlicht ganz pur.<br />
Mit einer Pool-Überdachung wird das<br />
Ganze schließlich zum ganzjährigen<br />
Vergnügen und schützt das Schwimmbecken<br />
zugleich vor herabfallendem,<br />
lästigem Laub.<br />
Das Spektrum reicht von flachen Überdachungen,<br />
wenn die traumhafte Aussicht<br />
im Garten nicht verbaut werden<br />
soll, bis hohen Poolüberdachungen,<br />
die man komfortabel mit Liege- und<br />
Sitzmöbel sowie Pflanzen zum privaten<br />
Badeparadies ausgestalten kann. Je<br />
nach Wetter lassen sich die Bedachun-<br />
gen mit einfacher Schiebtechnik<br />
kinderleicht komplett oder nur teilweise<br />
öffnen. Der Swimmingpool ist<br />
der elegante Klassiker unter den<br />
privaten Spas.<br />
OUTDOOR-WHIRLPOOL –<br />
WELLNESS IM EIGENEN GARTEN<br />
Der persönliche Spa-Bereich im<br />
Garten lässt sich heute durch Home-<br />
Spas mit entprechendem technischem<br />
Tuning zu wahren Wellness-Anlagen<br />
verwandeln, die Massagetechniken mit<br />
Sound- und Lichteffekten vereinen.<br />
Während der Whirlpool punktuelle<br />
Verspannungen am Körper löst, erzeugen<br />
LED-Wasserfall zusammen mit<br />
den passenden Licht- und Soundsystemen<br />
eine komplexe Erholungswelt.<br />
Um das individuell perfekte System<br />
zu finden, ist es angebracht, sich<br />
einem kompetenten Händler anzuvertrauen.<br />
Die Wassermassage baut Stress<br />
ab, ist revitalisierend und wirkt allgemein<br />
heilend. Gelenke und Wirbelsäule<br />
werden dabei entlastet, die verstellbaren<br />
Massage-Einheiten fördern<br />
einen gesunden Blutdruck, indem sie<br />
die Muskulatur besser durchbluten<br />
lässt, sowie das Immunsystem und die<br />
Verdauung stimuliert.<br />
Whirlpools lassen sich auf der Terrasse<br />
oder im Garten aufbauen. Voraussetzung<br />
sind ein Stromanschluss sowie<br />
ein ebener Untergrund. Für die Terrasse<br />
genügt dabei oft ein leichter und flexibler<br />
Softhub. Im Garten muss der<br />
ebene Untergrund in der Regel durch<br />
ein Fundament unterstützt werden.<br />
Manche Modelle mit vielen Massagedüsen<br />
benötigen zudem einen Starkstromanschluss.<br />
Sind alle Bedingungen erfüllt, steht<br />
dem Wellness-Genuss zuhause nichts<br />
mehr im Wege. Als zusätzlichen Sonnen-<br />
und Regenschutz kann eine stilvolle<br />
Überdachung als Pavillon dienen,<br />
der die Home-Spa zu einem ganz privaten<br />
Genusstempel werden lässt.<br />
NATURNAH SCHWIMMEN<br />
IM PRIVATEN TEICH<br />
Der Trend geht jedoch immer mehr zu<br />
Schwimmteichen. Diese bieten Badespaß<br />
im weichen, natürlichen Wasser<br />
ohne Chlor.<br />
Schwimmteiche sind im Grunde angelegte<br />
Naturteiche, die in einen<br />
Schwimm- und einen Pflanzenbereich<br />
gegliedert sind. Letzterer übernimmt<br />
dabei die Filterfunktion, Ersterer das<br />
Vergnügen.<br />
Neben dem Aushub braucht es eine<br />
robuste Teichfolie für den Teichboden<br />
und genügend Vegetation, die mindestens<br />
die Bepflanzung der Hälfte der Gesamtfläche<br />
abdeckt. Daraus ergeben<br />
sich individuelle Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
welche sich harmonisch an ihr<br />
Umfeld anpassen. Wasserlandschaften<br />
entstehen und laden zum verträumten<br />
Entspannen ein. Zugleich erweitert sich<br />
die Vegetation im Garten optisch ansprechend<br />
mit Wasserpflanzen.<br />
In der Regel dient der Uferbereich<br />
oder ein durch einen Steg getrennter<br />
Filterbereich als Regenerations- und<br />
Vegetationszone. Schilfgewächse oder<br />
Seerosen sollen sich hier ungestört<br />
ausbreiten können, um so überschüssige<br />
Nährstoffe aufzunehmen. Auf diese<br />
Weise wird das Wasser natürlich gereinigt<br />
– ganz ohne chemische Zusatzstoffe.<br />
Damit der natürliche Reinigungsprozess<br />
tatsächlich funktioniert, sollte<br />
eine Nutzungsfläche von mindesten 50<br />
bis 60 Quadratmetern und eine Mindesttiefe<br />
von zwei Metern zur Verfügung<br />
stehen. Generell gilt: je größer<br />
der Teich, desto besser die Reinigung<br />
durch die Mikroorganismen. Besonders<br />
tiefe Stellen unterstützen das regenerative<br />
System zusätzlich.<br />
Was den Platzbedarf betrift, hat der<br />
traditionelle Swimmingpool gegenüber<br />
dem Schwimmteich die Vorteile<br />
deutlich auf seiner Seite.<br />
Wer wenig Platz für sein Schwimmvergnügen<br />
hat und sich dennoch naturfrisches<br />
Nass wünscht, dem bietet sich<br />
der Naturpool als Alternative an. <br />
68<br />
Foto: Biotop<br />
69
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Schwimmteich mit fliessender Trennung in Schwimm- und Filterbereich<br />
1 2<br />
Er ist die architektonische Variante<br />
des Schwimmteichs mit separaten Filtereinheiten.<br />
Naturpools brauchen weniger<br />
Platz und können, müssen aber<br />
nicht bepflanzt sein. Das gemauerte<br />
Schwimmbecken und die Filterung<br />
sind chemiefrei. Die Wasserreinigung<br />
übernehmen außerhalb des Pools platzierte<br />
Sand- und Phosphatfilter, die<br />
sich gut unter einer Holzterrasse<br />
verstecken lassen. Der Sandfilter wird<br />
rund um die Uhr vom Poolwasser<br />
durchströmt, wodurch ein Biofilm entsteht,<br />
der für das biologische Gleichgewicht<br />
sorgt. Die Algenbildung wird<br />
durch den Einsatz eines Phosphatfilters<br />
verhindert. Die laufenden Instandhaltungskosten<br />
sind jedoch deutlich<br />
höher als beim Schwimmteich.<br />
DIE VOR- UND NACHTEILE<br />
Der Schwimmteich fügt sich optisch<br />
harmonischer in den Garten ein und<br />
dies über das ganze Jahr hinweg. Das<br />
Wasser ist besonders weich und natürlich,<br />
daher auch für Allergiker geeignet.<br />
Die Teichform ist individuell und flexibel<br />
gestaltbar, benötigt aber durch den<br />
Pflanzenbereich mehr Platz hinsichtlich<br />
der nutzbaren Schwimmfläche.<br />
Der Investitionsaufwand ist gegenüber<br />
dem klassischen Pool höher, dafür<br />
sind der Pflegeaufwand und die Unterhaltskosten<br />
geringer. So muss nicht<br />
alljährlich das gesamte Wasser abgelassen<br />
und erneuert werden. Kosten<br />
für Reinigungs- und Filteranlage entfallen<br />
ebenfalls. Nachteilig ist, dass<br />
Schwimmteiche nicht beheizt und somit<br />
nicht ganzjährig genutzt werden<br />
können. Durch den Pflanzenanteil ist<br />
das Wasser zwar natürlich sauber, dafür<br />
aber nicht immer klar. Dafür lassen<br />
sich an Schwimmteichen gerne auch<br />
Frösche, Schmetterlinge und Libellen<br />
nieder. Daran sollte man denken und<br />
eine gewisse Affinität hierfür sollte<br />
vorhanden sein.<br />
Der klassische Swimmingpool verfügt<br />
über klares, bakterien- und vor allem<br />
virenfreies Wasser, was in Coronazeiten<br />
zumindest ein Aspekt ist. Die Filterung<br />
über Chlor, Ozon oder andere<br />
Desinfektionsmittel kann aber auch<br />
zu unangenehmen Rötungen bzw.<br />
Brennen in den Augen führen und<br />
Allergien auslösen.<br />
Ein Swimmingpool kann beheizt werden<br />
und besitzt daher ganzjährig eine<br />
angenehme Wassertemperatur. Zudem<br />
kann er mit zusätzlichen Wellnessausstattungen<br />
wie Massagedüsen, Jetstreams<br />
bestückt werden.<br />
Der Installationsaufwand ist gegenüber<br />
dem Schwimmteich einfach. Dafür<br />
ist der alljährliche Pflegebedarf und<br />
Unterhalt aufwendiger.<br />
Swimmingpools können für Kinder<br />
mit vielfältigen Sicherungsvorrichtungen<br />
ausgestattet werden. Diese beginnen<br />
bei Sicherungssystemen, welche<br />
Alarm auslösen, sobald ein Gewicht<br />
von über sechs Kilogramm ins Wasser<br />
fällt, über transparente Sicherheitszäune<br />
rund um den Pool mit verschließbaren<br />
Türen, bis zur Komplettabdeckung<br />
des Beckens.<br />
Der Naturpool bietet eine Kombination<br />
von Vor- und Nachteilen aus<br />
Schwimmteich und klassischem Swimmingpool.<br />
Er bietet naturgefiltertes<br />
Wasser mit geringem Pflegeaufwand,<br />
sofern ein leichter Rutschfilm an den<br />
Rändern toleriert wird. Die Wassertempertur<br />
kann bis 28° C dauerhaft<br />
erwärmt werden. Der Platzbedarf und<br />
Installationsaufwand ist geringer als<br />
beim Schwimmteich und die Unterhaltskosten<br />
liegen unter dem vom<br />
klassischen Swimmingpool.<br />
Letztendlich sind es drei wesentliche<br />
Faktoren, die zu einer Entscheidung<br />
führen: der verfügbare Platz, die Kostendeckung<br />
und der gewünschte Spa-<br />
Spass.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
3<br />
Biotop war das erste Unternehmen, welches die<br />
Vision vom naturnahen Schwimmen umsetzte.<br />
Bereits 1985 entstanden aus der Idee der<br />
Naturbadeteiche die „Swimming Ponds”.<br />
Inzwischen ist das österreichische Unternehmen<br />
weltweit Marktführer im Bau von<br />
Schwimmteichen und Naturpools sowie im<br />
Umbau klassischer Swimmingpools in Naturpools.<br />
de.bio.top<br />
1/2 Biotop-„Swimming-Pond” mit einem klar<br />
abgegrenzten Filterbereich hinter der Mauer<br />
3 Schwimmteiche können nicht beheizt und<br />
damit nicht ganzjährig zum Schwimmen genutzt<br />
werden. Doch bieten sie zu jeder Jahreszeit<br />
einen reizvollen Ausblick im Garten.<br />
4 Klassische Swimmingpools lassen sich heute<br />
ohne all zu großen Aufwand in einen<br />
Naturpool umbauen<br />
4<br />
70<br />
Foto: de.bio.top<br />
Fotos: de.bio.top<br />
71
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Markisen sind elegante<br />
Schattenspender und<br />
verschönern den Urlaub<br />
auf Balkonien oder<br />
Terrassien<br />
Blendung<br />
UV-Strahlung<br />
Hitze<br />
URLAUB AUF DER<br />
EIGENEN TERRASSE<br />
MIT EINER GUT GEPLANTEN ÜBERDACHUNG UND BESCHATTUNG DEN SOMMER ZU HAUSE GENIESSEN<br />
ContraSOL-Klimafolie –<br />
effektiver Hitzeschutz<br />
bei freier Sicht!<br />
72<br />
Urlaubsatmosphäre ins eigene Heim<br />
holen, Sonne und Natur in einem gut<br />
geschützten Garten genießen: Das Verlangen<br />
danach dürfte künftig noch stärker<br />
werden. Eine zentrale Rolle nimmt dabei<br />
die Terrasse ein, für die eine Überdachung<br />
eine sinnvolle Ergänzung ist. Sie bietet sowohl<br />
Sonnenschutz als auch wirksamen<br />
Wetterschutz für die Bewohner und für<br />
hochwertige Gartenmöbel. Die klassische<br />
Terrassenüberdachung ist das einfache<br />
Pultdach, das an der Hauswand befestigt<br />
ist und vorne von zwei Stützen gehalten<br />
wird. Ist es zusätzlich mit einer Beschattung,<br />
etwa einer Markise, versehen, erfüllt<br />
es die Grundanforderungen an einen<br />
wirksamen Regen- und Sonnenschutz.<br />
UNTER ZAHLREICHEN<br />
AUSFÜHRUNGSARTEN WÄHLEN<br />
Wer mehr Komfort möchte, kann das<br />
Terrassendach weiter aufwerten. Eine an<br />
der Wetterseite montierte Festverglasung<br />
Foto: djd/jaloucity.de<br />
etwa schützt gegen seitlich einfallenden<br />
Regen und Wind. Das Dach lässt sich<br />
aber auch vollständig mit Seitenelementen<br />
schließen. Dann spricht man meist<br />
von einem Kaltwintergarten oder einem<br />
sogenannten Glashaus. Dabei sollten genügend<br />
Öffnungsmöglichkeiten vorhanden<br />
sein, denn im Sommer möchte man<br />
gerade den Freisitzcharakter genießen.<br />
Dafür stehen zahlreiche Varianten wie<br />
Schiebetüren und Faltanlagen zur Verfügung.<br />
In letzter Zeit werden vermehrt<br />
Ganzglasschiebetüren angeboten, die für<br />
die meiste Transparenz sorgen. „Wer sich<br />
anfangs nicht sicher ist, wie viele Seitenelemente<br />
erforderlich sind, kann diese<br />
auch nachträglich einbauen“, erklärt<br />
Rainer Trauernicht vom Internetportal<br />
„Sonne am Haus“. Die spätere Erweiterung<br />
einer Terrasse sei problemlos möglich.<br />
Schon bei der Planung der Überdachung<br />
sollte man darüber nachdenken:<br />
„Dies gilt auch für eine Erweiterung des<br />
Sonnenschutzes, wenn man nach der<br />
ersten Saison feststellt, dass auch eines der<br />
Seitenelemente damit ausgestattet werden<br />
muss“, so Trauernicht. Unter www.<br />
sonne-am-haus.de etwa findet man mehr<br />
Infos sowie den Wintergartenfachbetrieb<br />
vor Ort.<br />
AUCH SICHERHEITSASPEKTE<br />
MÜSSEN NICHT ZU KURZ KOMMEN<br />
Falt- und Schiebeanlagen, Türen und<br />
Fenster können zudem mit verschiedenen<br />
Sicherheitsschlössern ausgestattet<br />
werden, die einen wirksamen Einbruchschutz<br />
sicherstellen. Nicht vergessen<br />
sollte man, dass eine Überdachung auch<br />
stilistische Akzente setzen kann: Bei<br />
der farblichen Gestaltung gibt es kaum<br />
Grenzen – und die Form und Dimensionierung<br />
des Daches kann aus vielen<br />
unterschiedlichen Formen gewählt werden.<br />
Außerdem lassen sich andere Überdachungen<br />
wie Hauseingänge, Carports <br />
Mit effektiven Akustiklösungen<br />
für Ihren Arbeitsplatz!<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.schlotterbeck.de<br />
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ContraSOL<br />
Hochwirksamer Sonnenschutz für<br />
Fensterflächen. Stoppt bis zu 80%<br />
Hitze – und 98% UV-Strahlung.<br />
73
Wohnen & Leben<br />
Ein Glashaus bietet Wetterschutz und zugleich einen<br />
direkten Bezug zum Garten. Seitenelemente können<br />
vielfältig eingesetzt werden: Die linke Seite ist<br />
geschlossen, während die rechte offen ist.<br />
Die Pergolamarkise kann mit einer<br />
Seitenbeschattung sowie schiebbarer<br />
Seiten- und Frontverglasung ausgestattet<br />
werden<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Urlaub zu Hause: Dieser Trend dürfte<br />
in den kommenden Jahren weiter zunehmen<br />
Ein zusätzliches Markisentuch im Profil<br />
dient als seitlicher Sicht- und Wetterschutz.<br />
LUFTIGES HOMEOFFICE<br />
So wird das Freiluftbüro auf Balkon und Terrasse zum angenehmen Arbeitsplatz<br />
74<br />
oder Funktionsüberdachungen eines<br />
Kelleraufgangs mit den gleichen Profilen<br />
fertigen, dies sorgt für ein einheitliches<br />
Aussehen.<br />
MARKISEN SIND<br />
ECHTE ALLESKÖNNER<br />
Wem ein Glashaus nicht zusagt, kann auf<br />
Markisen zurückgreifen, denn die sind in<br />
vielerlei Hinsicht echte Alleskönner: Die<br />
ausfahrbaren Stoffelemente schützen vor<br />
allzu greller Sonnenstrahlung ebenso wie<br />
vor einem plötzlichen Regenguss. Zudem<br />
werten sie mit vielfältigen Farben und<br />
Designs jeden Balkon und jede Terrasse<br />
optisch auf – für eine große Portion Urlaubsstimmung<br />
und südländisches Flair<br />
im eigenen Garten.<br />
MASSARBEIT IM<br />
INDIVIDUELLEN LOOK<br />
Soll es eine Markise im klassischen Streifenlook<br />
sein oder ein einfarbiges Tuch,<br />
Fotos: djd/sonne-am-haus.de/Carsten Trier; djd/sonne-am-haus.de/pampa-studio; djd/jaloucity.de<br />
abgestimmt auf die Farbe der Fassade?<br />
Möchte man per Hand kurbeln oder mag<br />
es die Familie etwas komfortabler, mit einem<br />
Motorantrieb und Fernbedienung?<br />
Wünscht man sich einen zusätzlichen<br />
Volant als seitlichen Sicht- und Wetterschutz?<br />
Die Varianten und Möglichkeiten<br />
zur Individualisierung sind so groß, dass<br />
sich in jedem Fall eine persönliche Beratung<br />
auszahlt. Fachhändler und entsprechende<br />
Handwerksbetriebe fertigen und<br />
übernehmen zusätzlich die professionelle<br />
Montage. Bereits bei der Befestigung<br />
können Hausbesitzer aus zahlreichen<br />
Möglichkeiten wählen. Eine offene Gelenkarmmarkise<br />
eignet sich, wenn sich<br />
darüber ein schützender Balkon oder<br />
Mauervorsprung befindet. Für einen dauerhaften<br />
Schutz des Tuchs vor Wind und<br />
Wetter sorgen wiederum Hülsen- und<br />
Kassettenmarkisen. In Sachen Langlebigkeit<br />
zahlt es sich oft aus, von vornherein<br />
auf die höherwertige Variante zu setzen.<br />
GESCHÜTZT BEI SONNE<br />
ODER REGEN<br />
Für die Extraportion Komfort und entspanntes<br />
Urlaubsfeeling sorgt eine Markise<br />
mit Motorantrieb. Ein Tastendruck<br />
genügt, um den Schattenspender nach<br />
Wunsch zu öffnen und zu schließen.<br />
Zusätzlich achten Windwächter auf<br />
plötzliche Böen und fahren das Tuch bei<br />
Bedarf automatisch ein, um es vor Schäden<br />
zu schützen. Praktisch für alle Witterungsbedingungen<br />
sind sogenannte<br />
Sunrain-Markisen mit einem speziellen,<br />
wasserdichten Gewebe. Sie lassen Niederschläge<br />
einfach ablaufen und halten die<br />
Bewohner darunter angenehm trocken.<br />
Selbst bei einem plötzlichen Sommerregen<br />
muss somit der gemütliche Grillabend<br />
nicht mehr ins Wasser fallen. <br />
(djd)<br />
Viele Arbeitnehmer haben bereits vor<br />
der Corona-Pandemie von zu Hause<br />
aus gearbeitet, statt in das Büro zu gehen.<br />
Laut Nachrichtenagentur AFP möchte<br />
fast jeder Dritte auch langfristig weiter<br />
im Homeoffice bleiben. Wer einen Balkon<br />
oder eine Terrasse sein Eigen nennt, kann<br />
das Arbeiten im Sommer dann vielleicht<br />
sogar an die frische Luft verlegen. Zwischendurch<br />
entspannt den Blick ins Grüne<br />
schweifen zu lassen und dem Vogelgezwitscher<br />
zu lauschen, kann kreativen<br />
Flow in den Arbeitsalltag bringen. Und<br />
mit ein bisschen Planung wird das Freiluft-Office<br />
zum traumhaften Arbeitsplatz.<br />
PLATZ FÜR ARBEITSUTENSILIEN<br />
Wichtigste Voraussetzung sind eine gute<br />
Internetverbindung sowie ein Stromanschluss.<br />
Zudem sollte man auf eine genügend<br />
große Arbeitsfläche achten. Der<br />
Laptop benötigt ebenso Platz wie Handy,<br />
Ordner oder Schreibblock. Steht nur ein<br />
kleiner Balkon zur Verfügung, empfehlen<br />
sich ausklappbare Gartentische, die<br />
Fotos: Foto: djd/Klaiber Sonnen- und Wetterschutztechnik<br />
tagsüber zum Arbeitsplatz auf Zeit werden.<br />
Ebenso wichtig: Angenehmes Licht<br />
sowie genügend Schatten, damit man<br />
nicht geblendet wird und ins Schwitzen<br />
gerät.<br />
SCHUTZ GEGEN SONNE, HITZE<br />
UND REGENSCHAUER<br />
Eine stabile Pergolamarkise oder ein multifunktioneller<br />
Terrassenpavillon wie das<br />
Modell Bavona bieten etwa zuverlässigen<br />
Schutz gegen Sonne und auch Regen.<br />
So muss niemand wegen eines kleinen<br />
Schauers den Arbeitsplatz wechseln. Ein<br />
Terrassenpavillon, der frei stehend oder<br />
direkt an die Hausfassade montiert werden<br />
kann, ist eine weitere Alternative.<br />
Beim Hardtop sorgen variabel neigbare<br />
Aluminiumlamellen für eine angenehme<br />
Luftzirkulation und Kühle – wichtig<br />
für konzentriertes Arbeiten. Das Softtop<br />
mit integrierter wetterfester Faltmarkise<br />
wiederum hat den Vorteil, dass man auf<br />
Wunsch den freien Blick in den Himmel<br />
genießen kann. Per Knopfdruck<br />
wird die Markise je nach Wetterlage in<br />
die gewünschte Position gebracht. Sinnvoll<br />
ist das Anbringen einer zusätzlichen<br />
Seitenmarkise oder eines Sichtschutzrollos,<br />
diese schaffen mehr Privatsphäre beim<br />
Arbeiten und halten unangenehmen<br />
Wind ab.<br />
<br />
(djd)<br />
Auch auf dem Balkon kann man sich<br />
ein schattiges Plätzchen zum Arbeiten<br />
einrichten<br />
75
Marktplatz<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
PATIO<br />
Patio ist eine kabellose Lampe, die sich ideal für Installationen<br />
eignet und einen Tisch im Innen- oder Außenbereich ohne<br />
Stecker beleuchtet. Perfekt für den Einsatz in Hotels, Restaurants<br />
und Terrassen. Verwendet wird eine 3-W-LED-Lichtquelle<br />
mit einer maximalen Leistung von 420 Lumen.<br />
LEUCHTEN FÜR<br />
DRINNEN<br />
UND DRAUSSEN<br />
Eine Leuchte in Glühlampenform,<br />
designed Achille & Pier<br />
Giacomo Castiglioni, 2019.<br />
Das LED-Filament ist in eine<br />
feine Borosilikat-Röhre eingebettet.<br />
Die Leuchte ermöglicht<br />
einen nutzungsüblichen<br />
TRIAC-Dimmer von<br />
210 - 450 Lumen. Der sehr<br />
hohe Farbwiedergabewert<br />
liegt bei CRI 95.<br />
BULBO57<br />
MERIDIANO<br />
Meridiano von Vibia kann sowohl als Beistelltisch wie auch als<br />
Hocker genutzt werden. Seitlich ist die Struktur als Gitter ausgebildet,<br />
so dass das Licht der innenliegenden LED strahlenförmig<br />
austreten kann. Der dazugehörige Diffusor ist aus Glas gefertigt.<br />
Es entsteht ein charismatisches Spiel aus Licht und Schatten am<br />
Boden, was das Outdoor-Möbel und -Leuchtobjekt perfekt geeignet<br />
sein lässt für den Einsatz im Garten, im Hof oder am Pool.<br />
Design von Jordi Vilardell, Durchmesser 64 cm, Höhe 46 cm,<br />
LED 9W 2700K warmweiß.<br />
TINKERING<br />
Tinkering von Moooi wurde von Joost van Bleiswijk<br />
entworfen. Bei der Suche, Licht auf eine außergewöhnliche<br />
Weise einzufangen und zu reflektieren,<br />
verbrachte Van Bleiswijk Stunden damit, rhythmische<br />
Installationen zu komponieren. So entstand in seiner<br />
Werkstatt ein Formenklang aus raffinierter Handwerkskunst<br />
und kreativem Luxus.<br />
742 Lumen, CRI 93, Led 21W, 2700K<br />
76<br />
MARKTPLATZ<br />
Gesehen bei: www.milano.de<br />
77
Architektur<br />
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
TAPETEN SCHAFFEN<br />
RAUMGEFÜHL<br />
Instabilelab, ein kleines Unternehmen<br />
mit Sitz in der Nähe von Venedig kreiert<br />
Tapeten, welche die Grenzen der<br />
klassischen Tapetenmuster sprengt.<br />
Eine neuartige Technik ermöglicht fast<br />
grenzenlose Fantasie und eine ganz<br />
neue Interpretation. In ihren Mustern<br />
mischt das Unternehmen verschiedene<br />
Stile und Ideen und schafft so neue<br />
ästhetisch-konzeptionelle Kombinationen,<br />
um Räumen – sowohl im privaten<br />
wie im öffentlichen Bereich – Wertigkeit<br />
und Persönlichkeit zu verleihen.<br />
In seinem Portfolio bietet Instabilelab<br />
unzählige und einzigartige Muster mit<br />
überraschenden Effekten, die im Rahmen<br />
langer Forschungsarbeiten an Texturen<br />
entstanden sind. Sie ermöglichen<br />
allen, die ein besonderes Ambiente<br />
schaffen wollen durch die Vielzahl der<br />
Produkte und den unterschiedlichen<br />
Anwendungsbereichen ein gestalterisches<br />
Kontinuum. Die Tapeten können<br />
über die herkömmlichen Einsatzbereichen<br />
von Tapeten Verwendung finden.<br />
Mit ihrem technischen Know-how verfügt<br />
das Unternehmen ihre außergewöhnlichen<br />
Muster auf unterschiedlichen<br />
Oberflächen zu reproduzieren<br />
und mit wetterbeständigen Tapeten jeden<br />
Aspekt des Interior Design (Böden,<br />
Wände, Feuchträume, Möbel) und des<br />
Outdoor-Livings abzudecken.<br />
Die Produktion basiert auf dem<br />
Null-Kilometer-Konzept. Alle Stufen<br />
der Produktion werden firmenintern<br />
innerhalb eines Produktionskomplexes<br />
abgewickelt. Neben klassischen Materialien<br />
gibt es „Wallpaper“-Tapeten mit<br />
vier verschiedenen Texturen, „Fibra“<br />
als wasserfeste und wetterbeständige<br />
Tapeten, „Doorpaper“ für Türen und<br />
„Acustica“ als lärmreduzierende und<br />
energieeffiziente Tapeten. <br />
www.instabilelab.com<br />
78<br />
Fotos: Instabilelab<br />
79
AUSZUG UNSERER AUSLAGESTELLEN<br />
80<br />
Auslagestellen, aktuelle Veranstaltungen & Termine, Verkaufsstellen<br />
STUTTGART<br />
5 Bar Gourmetrestaurant Bolzstraße 8, 70173 Stuttgart<br />
ABTART GmbH<br />
Rembrandstraße 18, 70567 Stuttgart<br />
Architektenkammer Baden-Württemberg<br />
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart<br />
architare.<br />
Dorotheenstraße 6, 70173 Stuttgart<br />
ASB BW e.V. Region Stuttgart<br />
Mauserstraße 20, 7<strong>04</strong>69 Stuttgart<br />
Bankhaus Bauer Privatbank<br />
Lautenschlagerstraße 2, 70173 Stuttgart<br />
Bauer Sanitär GmbH<br />
Ulmer Straße 319, 70327 Stuttgart<br />
BBT Aktiengesellschaft<br />
Breitlingstraße 35, 70184 Stuttgart<br />
Biffar GmbH & Co. KG<br />
Augustenstraße 17, 70178 Stuttgart<br />
BoConcept Stuttgart<br />
Calwer Straße 19, 70173 Stuttgart<br />
Bowling Arena Stuttgart<br />
Am Sportplatz 9, 7<strong>04</strong>69 Stuttgart<br />
BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
Silcherstraße 1, 70176 Stuttgart<br />
Bretz Store Stuttgart<br />
Königstraße 26, 70173 Stuttgart<br />
Business Club Stuttgart Schloss Solitude<br />
Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 Stuttgart<br />
Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />
Bauernwaldstraße 1, 70195 Stuttgart-Botnang<br />
Café Herbert´z<br />
Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt<br />
CIP GmbH<br />
Mörikestarße 9, 70178 Stuttgart<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Motorstraße 26, 7<strong>04</strong>99 Stuttgart<br />
Commerzbank AG<br />
Königstraße 11 - 15, 70173 Stuttgart<br />
Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling Rosenstraße 38, 70182 Stuttgart<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Friedrichstraße 37, 70174 Stuttgart<br />
Die Weinstube Schellenturm<br />
Weberstraße 72, 70182 Stuttgart<br />
Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />
Königstraße 2, 70173 Stuttgart<br />
Dr. Klein Privatkunden AG<br />
Eberhardstraße 1, 70173 Stuttgart<br />
DUXIANA Stuttgart<br />
Rotebühlstraße 44, 70178 Stuttgart<br />
Frisör und Barbershop Heier<br />
Löwen-Markt 8, 7<strong>04</strong>99 Stuttgart<br />
Hut-Hanne 1866<br />
Eberhardstraße 31, 70173 Stuttgart<br />
E&G Private Immobilien GmbH<br />
Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart<br />
EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />
Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart<br />
Engel & Völkers<br />
Eberhardstraße 2, 70173 Stuttgart<br />
Energie Beratungszentrum Stuttgart e.V.<br />
Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart<br />
Feinstwerk by la maison<br />
Mittlere Straße 3, 70597 Stuttgart<br />
Fennobed Stuttgart GmbH<br />
Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />
Fresko Café & Restaurant<br />
Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 Stuttgart<br />
Galerie von Braunbehrens<br />
Rotebühlstraße 87, 70178 Stuttgart<br />
Garant Immobilien AG<br />
Wilhelmstraße 5, 70182 Stuttgart<br />
gut Immobilien GmbH<br />
Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart<br />
Heslacher Waldheim<br />
Dachswaldweg 180, 70569 Stuttgart<br />
Hildebrandt Immobilien GmbH<br />
Julius-Hölder-Straße 48, 70597 Stuttgart<br />
Hofmeister City Küchen Stuttgart<br />
Paulinenstraße 53, 70178 Stuttgart<br />
Immobilienvermittlung BW GmbH<br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart<br />
Interhyp AG<br />
Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />
IVD Süd e.V.<br />
Calwer Straße 11, 70173 Stuttgart<br />
IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V.<br />
Sophienstraße 40, 70178 Stuttgart<br />
Juwelier Kutter<br />
Königstraße 46, 70173 Stuttgart<br />
Karl Körner GmbH<br />
Ossietzkystraße 4, 70174 Stuttgart<br />
Küchenstudio Wagner<br />
Silberburgstraße 171, 70178 Stuttgart<br />
Lambert Flagship Store<br />
Kronprinzstraße 06, 70173 Stuttgart<br />
Lechler Immobilien-Management<br />
Gänsheidestraße 36, 70184 Stuttgart<br />
ligne roset<br />
Paulinenstraße 41, 70178 Stuttgart<br />
Louis Lenz 1823<br />
Alte Poststraße 4, 70173 Stuttgart<br />
Mayer + Soehne OHG<br />
Dietbachstraße 36, 70327 Stuttgart<br />
Merz & Benzing<br />
Dorotheenstraße 4, 70173 Stuttgart<br />
Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />
Schmidener Straße 231, 70374 Stuttgart<br />
Milano Design + Leuchten GmbH<br />
Reinsburgstraße 4, 70178 Stuttgart<br />
modernbau Stuttgart<br />
Hasenbergsteige 24, 70197 Stuttgart<br />
Mövenpick Hotel Stuttgart Messe<br />
Flughafenstraße 43 + 50, 70629 Stuttgart<br />
Nagel Auktionen GmbH & Co. KG<br />
Neckarstraße 189 - 191, 70190 Stuttgart<br />
OBI-Markt<br />
Am Stellwerk 4, 70197 Stuttgart<br />
Pink Immobilien<br />
Staufeneckstraße 15, 7<strong>04</strong>69 Stuttgart<br />
PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH<br />
Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />
Prime Estate Partners<br />
Richard-Wagner-Straße 12, 70184 Stuttgart<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />
Deckerstraße 37 - 39, 70372 Stuttgart<br />
Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH<br />
Große Falterstraße 3, 70597 Stuttgart<br />
Restaurant El Greco<br />
Leuschnerstraße 17, 70174 Stuttgart<br />
Restaurant Fellini<br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart<br />
Ritzi Stuttgart<br />
Friedrichstraße 6, 70174 Stuttgart<br />
Rolladen-Bauer GmbH<br />
Zuckerfabrik 26, 70379 Stuttgart<br />
Schmucker Immobilien<br />
Sonnenbergstraße 55, 70184 Stuttgart<br />
Schuh Wolf OHG<br />
Filderbahnstraße 44, 70567 Stuttgart<br />
Schwäbische BauWerk GmbH<br />
Leuschnerstraße 40, 70176 Stuttgart<br />
SenerTec Center Stuttgart GmbH<br />
Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart<br />
Siedler GmbH<br />
Eichwiesenring 10, 70567 Stuttgart<br />
Singer Wohnbau GmbH<br />
Kirchheimer Straße 41, 70619 Stuttgart<br />
Speisemeisterei<br />
Schloss Hohenheim 18, 70599 Stuttgart<br />
Steffen Böck Immobilien<br />
Wernhaldenstraße 87, 70184 Stuttgart<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Haus- und Grundbesitzerverein e.V. Gerokstraße 3, 70188 Stuttgart<br />
Südwestbank AG<br />
Rotebühlstraße 125, 70178 Stuttgart<br />
SV Sparkassen Versicherung<br />
Heustraße 1, 70174 Stuttgart<br />
team 7 Stuttgart<br />
Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart<br />
TEC Waldau e.V.<br />
Jahnstraße 88, 70597 Stuttgart<br />
Tolias Immobilien<br />
Wilhelmsplatz 7, 70182 Stuttgart<br />
Tritschler GmbH & Cie. KG<br />
Marktplatz 7, 70173 Stuttgart<br />
Sprecher Küchenarchitektur<br />
Kronenstraße 20, 70173 Stuttgart<br />
Volksbank am Württemberg eG<br />
Arlbergstraße 21, 70327 Stuttgart<br />
Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH<br />
König-Karl-Straße 43, 70372 Stuttgart<br />
Volkswagen Automobile Stuttgart<br />
Heilbronner Straße 392, 7<strong>04</strong>69 Stuttgart<br />
von Hofen Chronometrie & Schmuck<br />
Königstraße 42, 70173 Stuttgart<br />
von Poll Immobilien Stuttgart<br />
Mörikestraße 15, 70178 Stuttgart<br />
Wellendorf-Boutique Stuttgart<br />
Kirchstraße 6, 70173 Stuttgart<br />
Werner Sobek Stuttgart AG<br />
Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />
Wirtshaus Nesenbach<br />
Dorotheenstraße 6, 70173 Stuttgart<br />
LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />
art aqua GmbH & Co. KG<br />
Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />
Blankenburg Hotel<br />
Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />
bonjour Tagungshotel Stuttgart-Gerlingen Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />
Commerzbank AG<br />
Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />
Danz Küchenplanung<br />
Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />
INFO<br />
Aktuell 276<br />
Das Schauwerk GmbH<br />
Golfclub Neckartal e.V.<br />
Häusler Raumausstattung<br />
Heiko Müller Wohnbau GmbH<br />
Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />
Komfort Hotel Ludwigsburg<br />
Negele Küchenprofi<br />
NH Hotel Ludwigsburg<br />
Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />
Rossknecht am Reithausplatz<br />
Stadt Ludwigsburg<br />
Strohgäu Hotel<br />
Uhl Schöner Leben<br />
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
LANDKREIS REMS-MURR<br />
BauGeno Baugenossenschaft Stuttgart<br />
Central Hotel<br />
Das Wintergarten-Zentrum<br />
Designmöbelhaus Schneider<br />
Ebner Wohnkultur<br />
Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH<br />
Fermo-Massivhaus AG<br />
Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH<br />
HUSS Immobilien<br />
Hotel Reich an der Rems<br />
KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH<br />
MACK - das Haus der guten Dinge<br />
Manufaktur B26 GmbH<br />
METZGER Kunststoff-Technik GmbH<br />
Parfümerie Schäfer<br />
Park-Restaurant<br />
Restaurant Mang<br />
Restaurant Bachofer<br />
Restaurant Brunnenstuben<br />
Ristorante Divino<br />
RIVA GmbH Engineering<br />
sas Bauträger GmbH<br />
SCHATZ Immobilien GmbH<br />
SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />
Tennisclub Winnenden<br />
TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />
Traub Immobilien + Baumanagement<br />
Unternehmensgruppe WohnWert<br />
Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH<br />
Wohninvest Holding GmbH<br />
LANDKREIS ESSLINGEN<br />
Egon Müller GmbH<br />
Deko and More<br />
Deutsche Bank AG<br />
Golfanlage KWW GmbH + Co<br />
Hoffmann Immobilienpräsentationen<br />
Holzland Filderstadt<br />
Hotel am Schillerpark<br />
Hyla Germany GmbH<br />
immprove<br />
Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG<br />
Kehrer, Herrenausstatter<br />
Klamt Immobilienbewertung<br />
Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />
Meistermax GmbH & Co. KG<br />
OBI-Markt<br />
Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär<br />
Profil Einrichtungen<br />
repabad GmbH<br />
Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />
Restaurant Goldener Ochse<br />
Ristorante Adesso<br />
Tobien e.K.<br />
Verband Garten- und Landschaftsbau<br />
Wegmann Einrichtungsstudio<br />
Wohnbau Metzger GmbH + Co. KG<br />
Wohnwerk Esslingen GmbH<br />
xilobis Deutschland GmbH<br />
LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />
Badplanung Barbara Blum<br />
Indian Palace Restaurant<br />
Landgasthaus Ochsen<br />
LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Hotel Krone<br />
Hotel La Casa GmbH<br />
Hotel Würtemberger Hof<br />
LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />
Bannasch Immobilien<br />
Bechtel Motorcompany GmbH<br />
BoConcept Sindelfingen<br />
Fischer`s Lagerhaus<br />
Golfclub Schönbuch e.V.<br />
Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Keller GmbH & Co. KG<br />
Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />
Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />
MR Immobilien<br />
OBI-Markt<br />
RauMagie<br />
RW RealWerte GmbH<br />
Schloss Höfingen<br />
V8 Hotel<br />
VPB Regionalbüro Stuttgart<br />
Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />
Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim<br />
Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />
Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />
Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />
Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />
Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />
Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />
Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />
Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />
Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />
Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />
Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />
Max-Eyth-Straße 7, 71364 Winnenden<br />
Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />
Daimlerstraße 22, 70736 Fellbach<br />
Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />
Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />
Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />
Winnender Straße 29, 714<strong>04</strong> Korb<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Straße 77, 73614 Stuttgart<br />
Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />
Bahnhofstraße 168, 70736 Fellbach<br />
Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 10, 731614 Schorndorf<br />
Schillerstraße 30, 70734 Fellbach<br />
Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />
Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />
Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />
Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />
Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />
Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />
Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />
Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />
Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Straße 106, 70736 Fellbach<br />
Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />
Obere Sackgasse 15, 71332 Waiblingen<br />
Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />
Lise-Meitner-Straße 4, 70736 Fellbach<br />
Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />
Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />
Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />
Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />
Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />
Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />
Neckarstraße 60 - 62, 73728 Esslingen<br />
Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />
Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />
Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />
Im Gässle 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />
Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />
Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />
Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />
Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />
Zwerchstraße 12, Esslingen<br />
Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />
Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />
Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />
Berliner Straße 21, 73728 Esslingen<br />
Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />
Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />
Kirchstraße 28, 73033 Göppingen<br />
Kirchstraße 4, 73108 Gammelshausen<br />
Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen<br />
Uhlandstraße 1, 72072 Tübingen<br />
Hechinger Straße 59, 72072 Tübingen<br />
Bahnhofstraße 12, 72764 Reutlingen<br />
Marktplatz 6, 71229 Leonberg<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />
Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen<br />
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Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />
Eschenbrünnlestraße 12, 71065 Sindelfingen<br />
Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen<br />
Laurentiusstraße 18, 71069 Sindelfingen<br />
Grabenstraße 12-18, 71063 Sindelfingen<br />
Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />
Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen<br />
Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />
Burghaldenstraße 2, 71065 Sindelfingen<br />
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Verteilung über Lesezirkel<br />
Im Großraum Stuttgart, in einer Gesamtauflage von<br />
bis zu 5.300 Exemplaren pro <strong>Ausgabe</strong>. Ein Exemplar<br />
hat einen Lesekontakt von ca. 60 Personen, was in der<br />
Summe ca. 314.400 Leser ausmacht.<br />
Im Bodensee-Raum erfolgt die Verteilung in einer<br />
Gesamtauflage von 2.100 Exemplaren pro <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Somit beträgt der Lesekontakt hier ca. 72.000.<br />
Im Jahr 2019 haben wir auf der Facebook-Seite des<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Magazins 132.577 Menschen und 25.613<br />
Interaktionen mit insgesamt 296 Posts erreicht. Auf der<br />
Facebook-Seite der Bodensee-<strong>Ausgabe</strong> waren es 58.610<br />
Menschen und 16.848 Interaktionen mit insgesamt 79<br />
Posts. Mit beiden Seiten haben wir somit im letzten Jahr<br />
mit 375 Posts 191.187 Personen erreicht und 42.461<br />
Interaktionen.<br />
<strong>2020</strong> haben wir mit unseren Posts aus Stuttgart und der<br />
Region im Zeitraum von Januar bis April 39.237 Personen<br />
erreicht und 8.243 Interaktionen.<br />
Lesekontakt gesamt:<br />
386.000 pro <strong>Ausgabe</strong> Facebook-Seite Stuttgart: 1.650<br />
Likes Facebook-Seite Bodensee: 1.085<br />
DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />
noch bis 20.08.<strong>2020</strong><br />
26.09. – 27.09.<strong>2020</strong><br />
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www.weissenhofgalerie.de<br />
12.11.<strong>2020</strong> IWS Zukunftsforum Stuttgart iws-stuttgart.de<br />
14.11.–15.11.<strong>2020</strong> Immobilienmesse Stuttgart www.messe-stuttgart.de<br />
Das vierte Große IWS Zukunftsforum<br />
am 12.11. <strong>2020</strong><br />
Das vierte Große IWS Zukunftsforum findet am 12. November <strong>2020</strong> im Hospitalhof in<br />
Stuttgart statt. Unter dem Titel: IMMOvations – Perspektiven der Immobilienwirtschaft,<br />
geben hochkarätige Referenten und Teilnehmer Impulse und Inspirationen rund um die<br />
Zukunft und Innovationen in der Immobilienwirtschaft.<br />
* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt der aktuellen gesetzlichen Corona-Bestimmungen.<br />
Stand ist zum Redaktionsschluss 10. Juli <strong>2020</strong>.<br />
Readly ist ein Internetdienst, der via Browser und<br />
App Digitalversionen zahlreicher Printmagazine<br />
gegen eine Abonnement-Gebühr zur Verfügung<br />
stellt. Wir sind bei Readly mit unseren Magazinen<br />
vertreten und generieren schon jetzt fast 6.000<br />
zusätzliche Leser pro <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Online haben wir 2019 mit unseren<br />
e-Papern insgesamt 6.905 weitere<br />
Leser erreicht.<br />
<strong>2020</strong> sind bis jetzt 1.685 weitere Leser<br />
hinzugekommen.<br />
INFO<br />
26.- 27.<br />
SEPT<br />
<strong>2020</strong><br />
Vom 26.-27. 09. verwandelt<br />
die blickfang POP UP den<br />
neu renovierten Teilbereich<br />
der Liederhalle in den größten<br />
Concept Store der Stadt! Über<br />
130 Designer aus ganz Europa<br />
präsentieren nachhaltig hergestellte,<br />
einzigartige Produkte.<br />
Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung<br />
im smartLiving<br />
Magazin hinweisen wollen,<br />
dann schreiben Sie uns gerne bitte<br />
an verlag@smartliving-magazin.de<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE REICHWEITE AUSZUG UNSERER VERKAUFSSTELLEN<br />
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THEMENVORSCHAU<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des smartLiving-Magazins<br />
erscheint ab dem 15.09.<strong>2020</strong>.<br />
Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />
Immobilien<br />
Die große Makler-Umfrage in der Region Stuttgart<br />
Die häufigsten Risiken beim Immobilienkauf<br />
Planen & Bauen<br />
Gesund bauen und wohnen<br />
Schutz vor Baufehlern an Wohngebäuden<br />
Finanzierung<br />
Forward-Darlehen: das aktuelle Zinsniveau<br />
für die Anschlussfinanzierung sichern<br />
Erbschaftssteuer: Freibeträge und Tipps<br />
Versicherung & Recht<br />
Die Mieter-Selbstauskunft<br />
Airbnb & Co. – wann greift das<br />
Zweckentfremdungsverbot?<br />
Sanierung & Energie<br />
Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG)<br />
im Überblick<br />
Energetische Sanierung:<br />
neue Fördermöglichkeiten für Sanierer<br />
Wohnen & Leben<br />
Übersicht über die Einrichtungsberater<br />
in der Region Stuttgart<br />
Wohntrends für die dunkle Jahreszeit<br />
IMPRESSUM<br />
ABO<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ich abonniere das smartLivingMagazin<br />
zu einem Jahresbezugspreis von<br />
€ 34,- *<br />
ab der nächsten<strong>Ausgabe</strong>:<br />
4 5 6 7 <strong>2020</strong><br />
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Absender/Rechnungsadresse:<br />
7 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />
* Versand ins Ausland auf Anfrage<br />
Name/Vorname ______________________________________<br />
Straße ___________________________________________<br />
PLZ/Ort ____________________________________________<br />
Datum/Unterschrift ____________________________________<br />
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BIC ______________________________________________<br />
Widerrufsrecht:<br />
Diese Bestellung kann innerhalb einer Woche beim Verlag widerrufen<br />
werde. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung<br />
des Widerrufs. Mit der Unterschrift zu meiner Bestellung bestätige<br />
ich auch die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts.<br />
Bewohnbares Meisterwerk.<br />
Geradlinig und klar, in lichter Offenheit und<br />
kunstvoller Gestaltung: sechs exklusive Eigentumswohnungen<br />
bereichern Stuttgarts Architektur.<br />
Herausgeber:<br />
Armin Gross, Robert Reisch (v.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Ein Unternehmen der Gentner Verlagsgruppe<br />
Postfach 10 48 36, 70<strong>04</strong>2 Stuttgart<br />
Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
Bitte schicken an:<br />
smartLiving<br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Postfach 10 48 36, 70<strong>04</strong>2 Stuttgart<br />
Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />
E-Mail: service@gentner.de<br />
Redaktion:<br />
Klaus Bossert, Lothar Frank, Dietmar Kern, Gastautoren<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
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Gesamtleitung Media Sales:<br />
Oliver Scheel (verantwortlich)<br />
Telefon (0711) 63672-837<br />
Telefax (0711) 63672-760<br />
scheel@smartliving-magazin.de<br />
Media Sales, Verlagsvertretung:<br />
Sabine Dittrich<br />
Telefon (07472) 9625399<br />
Mobil (01520) 8561675<br />
dittrich@smartliving-magazin.de<br />
Art Direction<br />
Klaus Bossert, Stuttgart<br />
Druckvorstufe:<br />
Green Tomato, Stuttgart<br />
Druck:<br />
Vogel Druck und Medienservice GmbH, Höchberg<br />
Vertrieb/Einzelverkauf:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim<br />
Erscheinungsweise:<br />
7 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />
A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />
Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />
Urheberrechte:<br />
Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr<br />
enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Mit der Annahme eines Beitrages zur<br />
Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Autor umfassende<br />
Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und ausschließ licher<br />
Form, insbesondere Rechte zur weiteren Vervielfältigung und<br />
Verbreitung zu gewerblichen Zwecken mithilfe mechanischer,<br />
digitaler oder anderer Verfahren. Bis auf Widerruf (an: verlag@<br />
smartliving-magazin.de) gilt dies auch für die Verwendung<br />
von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke in den Social-<br />
Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und YouTube.<br />
Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />
urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche<br />
Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie,<br />
Mikrofilm oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von<br />
Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />
Sprache übertragen werden.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu<br />
der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />
benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte<br />
eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Unverbindliche Visualisierung. Darstellung kann Sonderwünsche enthalten.<br />
WOHNUNGSGRÖSSEN AB 2,5 ZIMMER I KAUFPREIS AB CA. 2 MIO. EURO<br />
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TEL. 0711– 45 99 96 30 I VERTRIEB@WOHNBAUSTUDIO.DE I WWW.HAUSINWEISS.DE
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