15.02.2021 Aufrufe

RESONANZ - INTERKULTUR WISSENSMAGAZIN 02|03 2021

Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de

Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de

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B K D R a k t u e l l

INFOBLATT DES BAYERISCHEN KULTURZENTRUMS DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) fungiert

als Veranstaltungsort, Begegnungsstätte, Anlaufstelle für die Deutschen aus

Russland in Bayern und ist ein Ort für den Dialog zwischen den Deutschen

aus Russland und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Anschrift: Sandstr. 20 A, 90443 Nürnberg I E-Mail: kontakt@bkdr.de I www.bkdr.de

ZWEI JAHRE BKDR

Ministerpräsident

Dr. Markus Söder

und Staatsministerin

Carolina

Trautner (s. Foto)

beglückwünschten

das BKDR per

Videobotschaft

und lobten die

gute Arbeit des

Kulturzentrums.

Das Video zum

zweijährigen

Bestehen des BKDR

finden Sie hier:

Hier ist der direkte Link zum Video:

http://bkdr.de/link/ytg106

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EVANG.-LUTH. KIRCHE IN TASCHKENT

In Würde ertragen – Russlanddeutsche

Zwangsarbeiter des TagilLag

Die evangelisch - lutherische

Kirche in Taschkent (Usbekistan)

wurde 1891–1896 nach

dem Entwurf des Architekten

Alexei Benoit gebaut. Finanziert

wurde der Bau vom Vorsitzenden

des Kirchenrates, dem Arzt

und Botaniker Hieronymus

Krause. Der erste Gottesdienst

in der Kirche wurde 1899 abgehalten.

Nur ein Jahr später

eröffnete Pastor Justus Jürgenson

an dieser Stelle ebenfalls

eine Kirchenschule. Der letzte

Pastor Heinrich Behrendts

wurde 1937 unter dem Vorwurf

konterrevolutionärer Tätigkeit

verhaftet und starb im Arbeitslager.

Das Kreuz wurde von der

Kirche abgenommen. Danach

Zum

virtuellen

Rundgang

gelangen

Sie unter:

http://bkdr.de/link/vrg116

stand das Gebäude drei Jahre

lang leer. Später stellte der Bau

ein Lagerhaus dar, beherbergte

ein Amt für Geologie, einen

Hundeverein und erfüllte sogar

die Funktion eines Milizwohnheims.

1977 wurde das Gebäude

dem Konservatorium übergeben

und aufgrund seiner

hervorragenden Akustik für

Orgelkonzerte genutzt. 1993

wurde das Objekt an die neugegründete

lutherische Gemeinde

zurückgegeben, die

heute mehr als 200 Gemeindemitglieder

hat – die meisten

von ihnen sind Deutsche. Die

Gottesdienste werden in deutscher

und russischer Sprache

gehalten.

ISBN 978-3-948589-04-2, 304 S., HARDCOVER PREIS: 24,- € (D), ART.-NR.: 9042

Im historischen Gedächtnis

der russlanddeutschen

Bundesbürger nimmt die

massenhafte Aushebung

zur Zwangsarbeit in den

Jahren 1941‒1946 in der

UdSSR einen besonderen

Stellenwert ein. Die

"Sowjetbürger deutscher

Nationalität", so der Amtsjargon,

gehörten zu der

einzigen nationalen Minderheit,

bei der nicht nur

Männer, sondern auch

Frauen, Jugendliche und

Mädchen zum Zwangsarbeitseinsatz

herangezogen

wurden. Etwa 350.000

Personen mussten schwere

körperliche Arbeit unter elenden Bedingungen leisten.

Diese im tiefsten Hinterland abgelaufene repressive Aktion,

von den Behörden verschleiert und als "Arbeitsmobilisierung"

deklariert, von den Betroffenen selbst als "Trudarmee"

(Arbeitsarmee) bezeichnet, kostete nicht weniger als 70.000

Menschenleben. Jede deutsche Familie war faktisch davon

betroffen. Jahrzehntelang wurde die kritische Aufarbeitung

dieses düsteren Kapitels der sowjetischen Geschichte von

den kommunistischen Machthabern mittels Zensur behindert.

Mehr über das Gedenkbuch erfahren Sie unter:

http://bkdr.de/link/art9042

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