15.02.2021 Aufrufe

RESONANZ - INTERKULTUR WISSENSMAGAZIN 02|03 2021

Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de

Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de

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M E N S C H E N I L Ä N D E R I K U L T U R W E L T E N

>> Fortsetzung von S. 8 // Das Pferd frisst keinen Gurkensalat I Als Philipp Reis das Telefon erfand

Übrigens: Bereits 1856 entwickelte der

in Florenz (Italien) geborene Antonio

Meucci einen funktionierenden elektrischen

Sprechapparat, mit dem er seine

Kellerwerkstatt mit dem Zimmer seiner

Frau im Obergeschoss verband. Zu dem

Zeitpunkt hat Meucci jedoch das Potenzial

des Geräts, den er selbst als "Sprechenden

Telegraphen" bezeichnete, nicht

wahrgenommen. Als Meucci 1860 einen

Telefonapparat vorstellte, konnte er das

Patent aus finanziellen Gründen nicht

anmelden. Erst 1887 erhielt Meucci die

Urheberschaft der Erfindung des mechanischen

Telefons, das Bell das elektrische

Telefon zuschrieb.

Das erste deutsche

Telefonbuch im Juli 1881

Berlin und das Telefonbuch, jetzt kann man in den historischen Wälzern stöbern.

Bildquelle: Museum für Kommunikation

1877 hatte Generalpostmeister Heinrich

von Stephan in einer Zeitschrift das von

Philipp Reis erfundene Telefon entdeckt.

Am 26. Oktober 1877 wurden in Berlin

unter seiner und Generaltelegraphendirektor

Buddes Regie erfolgreiche Übertragungsversuche

durchgeführt, die die

Errichtung eines ersten Telefonnetzes in

Deutschland zur Folge hatten.

Am 14. Juli 1881 wurde in Berlin das erste

deutsche Telefonbuch mit dem Titel

"Verzeichnis der bei der Fernsprecheinrichtung

Beteiligten" herausgegeben.

Ganze 185 Einträge fanden sich in dem

dünnen Bändchen. Firmen, Institutionen,

Zeitungsredaktionen und die Berliner

Börse waren ab sofort über den heißen

Draht erreichbar.

Zum Ende des Jahres hatte sich die Anzahl

der Fernsprecher-Teilnehmer bereits

verdreifacht, 1885 stieg sie auf mehr als

4000. Damit begann vor 140 Jahren auch

der Siegeszug der Telekommunikation.

Das Museum für Kommunikation hat 48

Ausgaben des Berliner Telefonbuchs aus

der Zeit zwischen 1881 und 1902 digitalisiert.

Diese historischen Dokumente

sind online unter www.historischetelefonbuecher.de

voll durchsuchbar.

AUSSTELLUNG ZUM THEMA "WEIßT DU NOCH"?

Bezirk Mittelfranken sucht Kindheitserinnerungen der

Bürger*innen

Die Erfindung

der Schrift

Was verbinden Mittelfrankens Bürgerinnen

und Bürger mit ihrer Kindheit

und Jugend? Sind es bestimmte

Gebäude, Straßenansichten, Automodelle,

Freizeitbeschäftigungen, technische

Neuerungen, der erste Schultag

oder vielleicht typische Gerichte?

In einer Ausstellung will der Bezirk Mittelfranken

das Thema Kindheit und Jugend

in Franken thematisieren und bittet alle

Bürgerinnen und Bürger um ihre individuellen

Erinnerungen und Erlebnisse. So soll

ein besonderer regionalgeschichtlicher

Blickwinkel auf das 20. und 21. Jahrhundert

entstehen.

Konzipiert wird die Wanderausstellung

von der Bezirksheimatpflege. Anhand

möglichst vieler persönlicher Kindheitserinnerungen

der mittelfränkischen Bevölkerung

soll der stete Wandel der Gesellschaft

und damit auch der mittelfränkischen

Geschichte erlebbar werden.

Bildmaterial, gerne gescannt und mit

einer kurzen Beschreibung versehen,

persönliche Berichte, auch Zeitungsberichte

oder familiäre Erinnerungsstücke

werden bis September 2021 an den Bezirk

Mittelfranken, Bezirksheimatpflege,

Danziger Straße 5, 91522 Ansbach, E-Mail

bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de

erbeten.

Für Informationen steht Andrea May,

wissenschaftliche Mitarbeiterin in der

Bezirksheimatpflege, gerne unter der

Telefonnummer 0981/4664-50 002 zur

Verfügung. Die eingereichten Fotos, Filme,

Geschichten und weiteres werden nach

Sichtung kopiert, zeitlich und thematisch

geordnet und in den historischen Zusammenhang

gestellt. Eingsandte Originale

werden selbstverständlich zurückgesandt.

Symbolbild

Die europäische Schrift ist

im Gegensatz

zur chinesischen

Schrift,

die seit etwa

6600 vor Christus

besteht,

deutlich jünger:

Sie geht auf

die griechische

Schrift zurück,

die seit etwa

800 vor

Christus verwendet

wird.

Orakelknochen aus

der Regierungszeit von

König Wu Ding (Shang-

Dynastie), um 1200 v.

Chr. I Bildquelle: Wikipedia

Die Griechen

übernahmen

das Schriftsystem mit dem Buchstabensystem

der Phönizier. Unser

westliches Buchstaben-Alphabet

ist das lateinische, das seit der

römischen Frühantike (ca. 500

v. Chr.) Verwendung findet.

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