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KnapsackSPIEGEL 01/2021

Das Magazin des Chemieparks Knapsack

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KNAPSACK<br />

SPIEGEL <strong>01</strong>./02.<strong>2021</strong><br />

HIER<br />

(F)LIEGT<br />

WAS<br />

IN DER<br />

LUFT


20<br />

14<br />

12<br />

04<br />

INHALT<br />

04 Ein Leben für die Feuerwehr.<br />

Rüdiger Menges beendet sein aktives<br />

Berufsleben.<br />

08 Statkraft plant Kraftwerksmodernisierung<br />

am Standort Hürth-Knapsack<br />

09 Schließung des Bahnübergangs<br />

Fremdfirmendorf Knapsack-<br />

Firmenichstraße<br />

10 Elektromobilität: Während der Arbeit<br />

Volltanken ist ab sofort möglich<br />

12 YNCORIS unterstützt mit dem<br />

Budget des abgesagten Mitarbeiterfestes<br />

2020 zehn Mitarbeiter bei ihrer<br />

ehrenamtlichen Vereinstätigkeit<br />

14 Industriedrohnen im Einsatz für<br />

mehr Sicherheit und Effizienz<br />

18 Zwei Knapsacker „Jungs“:<br />

Freunde fürs Leben<br />

20 Alexander Stwerka ist seit<br />

1. Januar <strong>2021</strong> neuer Betriebsleiter<br />

VC-Betrieb bei Vinnolit im<br />

Chemiepark Knapsack<br />

22 Neuigkeiten von der Pensionärsvereinigung<br />

Knapsack e. V.<br />

2 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


18<br />

10<br />

02.<strong>2021</strong><br />

Editorial<br />

Das Infekti onsgeschehen stagniert<br />

aktuell noch auf einem zu hohen<br />

Niveau, um von einer Normalisierung<br />

der Situ ation sprechen zu können.<br />

Entsprechend stellt sich uns die<br />

Frage, was uns in diesem Jahr <strong>2021</strong><br />

(noch) erwartet. Unser aller Geduld wird auf die Probe<br />

gestellt und angesichts dessen muss natürlich auch<br />

nicht jede*r mit fortwährend guter Laune durch die<br />

Gegend laufen. Dennoch haben wir aufrichtig den Eindruck,<br />

dass die Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter am Standort angesichts der Herausforderungen<br />

der letzten Wochen und Monate noch enger<br />

zusammengerückt sind. Überhaupt möchten wir hier<br />

im Chemiepark Knapsack weiterhin schon fast die Rolle<br />

des Mutmachers übernehmen – aus zwei wesentlichen<br />

Gründen: Wir sind vom ersten Moment der Pandemie<br />

an – im Rahmen der uns gegebenen Umstände und<br />

Möglichkeiten – auf einem guten Weg gewesen. Und<br />

von einem Großteil der Standort unternehmen kamen<br />

im letzten wie auch zu Beginn dieses Jahres zahlreiche<br />

gute Impulse und positive Signale, sowohl in kultureller<br />

als auch wirtschaftlicher Hinsicht. Eines ist dabei ganz<br />

sicher: Wir gehen diesen Weg nicht alleine, sondern mit<br />

Ihnen, liebe Kollegen und CPK-Mitarbeiter – gemeinsam<br />

oder gar nicht!<br />

Benjamin Jochum, Leonie Sengelmann<br />

und Thomas Kuhlow<br />

Kommunikation Chemiepark Knapsack<br />

23 YNCORIS sponsert Preis<br />

für inno vative Technologien<br />

im Bereich Carbon Capture &<br />

Utilisation und Power-to-X<br />

24 Chemiepark Knapsack: Die<br />

Social Media Highlights aus 2020<br />

25 Allgemeines aus der<br />

Chemischen Industrie<br />

26 Nachrichten und mehr aus<br />

dem Chemiepark Knapsack und<br />

der Branche<br />

28 Jetzt wird es bunt! Der große<br />

#DeinCPK-Malwettbewerb<br />

Impressum<br />

Herausgeber: YNCORIS GmbH & Co. KG, Industriestr. 300,<br />

50354 Hürth, Tel. 02233 48-6570, Fax 02233 48-946570,<br />

knapsackspiegel@yncoris.de, www.chemiepark-knapsack.de<br />

Handelsregister Köln: HRA 18732, UST-IdNr.: DE 812 134 8<strong>01</strong><br />

Redaktion: Thomas Kuhlow (verantwortlich), Benjamin Jochum,<br />

Leonie Sengelmann, Dirk Rehberg (benekom, Meerbusch),<br />

Katja Sallewsky (wort+werk); sofern nicht anders angegeben,<br />

ist die Redaktion der Autor der Artikel<br />

Konzept / Gestaltung: Dipl.-Des. Carolin Wanner, Kommunikation<br />

– YNCORIS Bildmaterial: Ralf Baumgarten, YNCORIS, Statkraft,<br />

Andreas Breitbach, Werner Bachem, Vinnolit, ChemCologne,<br />

Adobe Stock Druck: Theissen Medien Gruppe GmbH,<br />

40789 Monheim Druckauflage: 2.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: zwei monatlich, Jahrgang <strong>2021</strong>.<br />

© YNCORIS GmbH & Co. KG Nachdruck und Weiter verbreitung<br />

in allen Medien und Onlinediensten nur mit Geneh migung<br />

der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Illustrationen keine Gewähr.<br />

ID-Nr. 2199843<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 3


INTERVIEW<br />

EIN LEBEN FÜR<br />

DIE FEUERWEHR<br />

Rüdiger Menges beendet sein aktives Berufsleben<br />

Für viele ist ein Job einfach nur eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Doch es gibt Menschen,<br />

die einen Beruf finden, der sie weit darüber hinaus begeistert. Rüdiger Menges ist so einer.<br />

Die Feuerwehr hat ihn seit seinem 15. Lebensjahr gepackt. Fast 41 Jahre arbeitete er bei der<br />

Werkfeuerwehr in Knapsack, startete als Maschinist, wurde Feuerwehrmann, Rettungsassistent,<br />

Oberfeuerwehrmann, Brandschutzbeauftragter, Oberbrandmeister, Hauptbrandmeister<br />

und schließlich Einsatzleiter sowie Leiter der Wachabteilung. Jetzt geht er in Ruhestand.<br />

F<br />

ür seinen letzten Arbeitstag Mitte Januar hatten sich<br />

die Kollegen etwas Besonderes einfallen lassen. Im<br />

Interview spricht Menges darüber, wie er die Verabschiedung<br />

und seine Zeit bei der Werkfeuerwehr empfunden<br />

hat und was er für die Zukunft plant.<br />

HERR MENGES, EIN SPALIER AUS FEUERWEHR-<br />

FAHRZEUGEN UND KOLLEGEN, BLUMEN, REDEN<br />

UND FINGERFOOD – DAS WAR EINE BEEINDRU-<br />

CKENDE VERABSCHIEDUNG. WIE GING ES IHNEN<br />

DABEI?<br />

Menges: Ich war wie vom Donner gerührt. Mit einer Kleinigkeit<br />

hatte ich zwar schon gerechnet, aber die Ideen und<br />

der Aufwand haben mich sehr bewegt. Es hat ein paar Stunden<br />

gedauert, um wieder runter zu kommen. Ich bin allen,<br />

die sich so viel Mühe gemacht und mich so nett verabschiedet<br />

haben, sehr dankbar.<br />

DIE KOLLEGEN HATTEN EIN AMERIKANISCHES<br />

FEUERWEHRFAHRZEUG FÜR SIE ORGANISIERT<br />

UND SIE DAMIT NACH HAUSE GEBRACHT. WIESO?<br />

Menges: Ich mag die amerikanischen Fahrzeuge. Die deutschen<br />

besitzen eine ausgezeichnete Technologie, doch die<br />

4 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


„Rüdiger ist ein Visionär,<br />

der sein Team begeistern<br />

konnte. Er war dabei immer<br />

ehrlich, loyal und zuverlässig,<br />

unaufgeregt in kritischen<br />

Situationen und immer für<br />

die Mannschaft da. “<br />

Ralf Lassmann<br />

Teamleiter Werkfeuerwehr<br />

amerikanischen haben Charakter. Jedes Feuerwehrauto ist<br />

anders, weil es abgesehen von den Grundzügen immer individuell<br />

gebaut wird. Es muss auch nicht immer rot sein. Das<br />

fasziniert mich.<br />

WIE KAM ES ZU IHRER LEIDENSCHAFT FÜR<br />

DIE FEUERWEHR?<br />

Menges: Als Jugendlicher habe ich nach einem netten Verein<br />

gesucht und durfte mit 14 bei einer Übung der Jugendfeuerwehr<br />

dabei sein. Die Gemeinschaft, helfen zu können,<br />

aber auch die Leitern, Schläuche und die Uniform – das hat<br />

mir so gut gefallen, dass ich dabeigeblieben bin.<br />

WORAN WERDEN SIE SICH BESONDERS GERN<br />

ERINNERN?<br />

Menges: An diese besondere Gemeinschaft, an die Kollegialität,<br />

das Zusammensein und das Wissen, sich im Einsatz,<br />

aber auch sonst immer auf einander verlassen zu können.<br />

Unter uns allen herrscht ein besonderes Vertrauen, ein spezielles<br />

Miteinander.<br />

WAS WIRD IHNEN AM MEISTEN FEHLEN?<br />

Menges: Das „betreute Wohnen“. In unseren 24-Stunden-<br />

Schichten haben wir zusammen gekocht, uns über viele<br />

familiäre und persönliche Themen unterhalten, den anderen<br />

immer besser kennengelernt. Wir können es unseren<br />

Kollegen ansehen, wenn es ihnen nicht gut geht. Das wird<br />

mich immer begleiten, auch wenn ich weiß, es ist jetzt auch<br />

Zeit, dass ich gehe.<br />

WORAUF FREUEN SIE SICH JETZT AM MEISTEN?<br />

Menges: Ich freue mich auf meine Familie, meine beiden<br />

Enkel und darauf, nicht mehr zeitlich gebunden zu sein.<br />

Jetzt entscheide ich, was ich wann machen möchte. Außerdem<br />

habe ich jetzt mehr Zeit, meiner Sammelleidenschaft<br />

zu frönen. Ich besitze schon über 6.500 Ärmelabzeichen<br />

von Feuer wehruniformen aus den USA und Deutschland.<br />

Dadurch sind Kontakte und Freundschaften zu anderen<br />

Sammlern entstanden. Mir wird also nicht langweilig.<br />

„Rüdiger Menges ist ein sehr<br />

angenehmer, zuverlässiger<br />

und disziplinierter Kollege,<br />

der Feuerwehr fühlt und<br />

denkt. Er kennt den Standort<br />

von der Pike auf und hat<br />

immer das Vertrauen seiner<br />

Mannschaft genossen.“<br />

Jürgen Groborz<br />

Leiter Standortsicherheit<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 5


„Wir waren eine eingeschworene Gemeinschaft und<br />

ich habe mich dort immer gut aufgehoben gefühlt.<br />

Rüdiger ist sehr besonnen und hat in brenzligen<br />

Situationen immer zweimal überlegt, damit wir<br />

alle sicher nach Hause gehen konnten. “<br />

Willy Muenchow-Otten<br />

WAS WÜRDEN SIE UNTERNEHMEN, WENN KEIN<br />

LOCKDOWN WÄRE?<br />

Menges: Ich würde gern noch einmal nach Singapur. Der<br />

Mix aus europäischen und asiatischen Einflüssen hat mich<br />

fasziniert. Darüber hinaus freue ich mich schon, wenn wir<br />

uns wieder mit Freunden an der Ostsee, in Brandenburg<br />

und Franken treffen und Städte bereisen können.<br />

„Wir waren 30 Jahre lang Zimmergenossen<br />

und Rüdiger ist<br />

praktisch ein Lebenspartner.<br />

Die gemeinsamen Gespräche,<br />

Einsätze und Silvesterfeiern<br />

werden mir fehlen, doch unser<br />

Kontakt wird bleiben.“<br />

WAS WAR DAS HIGHLIGHT IHRER BERUFLICHEN<br />

KARRIERE?<br />

Menges: Da fallen mir spontan zwei Ereignisse ein. Als sehr<br />

interessant und mit viel Hintergrundarbeit verbunden empfand<br />

ich die Beschaffung eines neuen Rettungswagens. Ein<br />

besonderes Highlight war natürlich meine Berufung zum<br />

Wachabteilungsleiter. Es hat mich sehr stolz gemacht, dass<br />

man mir vertraut, Menschen im Einsatz zu führen. Wenn<br />

ich sehe, wie viel Wertschätzung mir die Kollegen auch bei<br />

der Verabschiedung entgegengebracht haben, müssen sie<br />

schon ein bisschen zufrieden gewesen sein.<br />

Heinz-Peter Blumenthal<br />

6 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


„Rüdiger hat mir die Übernahme der Wachabteilungsleitung<br />

sehr einfach gemacht, denn die<br />

Mannschaft ist gut ausgebildet und motiviert,<br />

die nötigen Strukturen sind genauso da wie<br />

eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gleichzeitig<br />

stand er mir in der Übergangsphase immer<br />

mit unzähligen wertvollen Informationen<br />

zur Seite.“<br />

Arno Büscher<br />

GAB ES BESONDERE BEGEBENHEITEN?<br />

Menges: Einige. Ich habe zum Beispiel mal einen Mann wiedergetroffen,<br />

den wir viele Jahre vorher aus einem Silofahrzeug<br />

gerettet hatten. Er erkannte mich direkt und bedankte<br />

sich noch einmal – ein sehr schönes Gefühl. Sehr beeindruckend<br />

war auch der große Anlagenbrand im Chemiepark<br />

1988. Er hat uns allen noch einmal verdeutlicht, wie gefährlich<br />

unsere Arbeit sein kann, aber auch, wie wichtig sie ist.<br />

WIE WAREN DIE LETZTEN WOCHEN BZW. DIE<br />

ÜBERGABE AN ARNO BÜSCHER?<br />

Menges: Loszulassen und aus der Aktivität heraus an einen<br />

jungen Kollegen zu übergeben, ist schon nicht immer einfach<br />

– gerade das Gefühl, im Einsatz nicht mehr der Gefragte<br />

zu sein. Doch dieser Ablauf ist notwendig, damit es weitergehen<br />

kann. Ich weiß die Mannschaft in guten Händen.<br />

WAS IST DAS FÜR EIN GEFÜHL, JETZT<br />

IN PENSION ZU SEIN?<br />

Menges: Ich hatte im Dezember bereits einen Monat Urlaub<br />

und konnte schon ein bisschen üben. So richtig realisieren<br />

werde ich es aber erst nach einer gewissen Zeit. Es war ja<br />

ein sehr aktives Berufsleben. Meine Frau ist schon seit zwei<br />

Jahren in Pension. Jetzt können wir gemeinsam unsere<br />

freie Zeit gestalten. Darauf freuen wir uns.<br />

„Rüdiger ist ein herzensguter<br />

und sehr hilfsbereiter Kollege.<br />

Er war immer zur Stelle, wenn<br />

ich Unterstützung brauchte.<br />

Wenn er jetzt geht, wird uns<br />

etwas fehlen.“<br />

Stefanie Baldus<br />

WAS GLAUBEN SIE, WIRD SICH IN ZUKUNFT BEI<br />

DER FEUERWEHR IN KNAPSACK ÄNDERN?<br />

Menges: In diesem und nächsten Jahr zieht eine ganz neue<br />

Fahrzeugtechnologie in die Werkfeuerwehr ein. Zusammen<br />

mit den jungen Kollegen, die ihre Ausbildung und neue<br />

Strukturen einbringen, wird die Werkfeuerwehr schlagkräftiger<br />

und leistungsstärker werden. Mit dem neuen<br />

Equipment können die Kollegen taktisch besser vorgehen<br />

und sind dann noch besser gerüstet für Einsätze aller Art.<br />

WARUM SOLLTEN SICH JUNGE LEUTE HEUTE<br />

FÜR DEN BERUF DES FEUERWEHRMANNS<br />

ENTSCHEIDEN?<br />

Menges: Die Arbeit bei der Feuerwehr ist sehr facettenreich<br />

für an Technik Interessierte und für die, die mit dem Herzen<br />

dabei sind, sehr befriedigend. Feuerwehrleute erleben<br />

jeden Tag etwas anderes, morgens helfen sie vielleicht bei<br />

einer Geburt, am Nachmittag erleben sie schlimmstenfalls<br />

den Tod eines Menschen. Sie kommen mit den unterschiedlichsten<br />

Persönlichkeiten zusammen. Über all dem steht der<br />

Hilfeleistungsgedanke. Bedauerlich ist nur, dass ihnen heute<br />

beim Einsatz in der Öffentlichkeit oftmals nicht mehr der<br />

nötige Respekt entgegengebracht wird.<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 7


„ZUKUNFTSWEISENDES<br />

VORHABEN“<br />

Statkraft plant Kraftwerksmodernisierung am Standort Hürth-Knapsack<br />

D<br />

as seit 2007 im Chemiepark<br />

Knapsack ansässige norwegische<br />

Energieunternehmen<br />

Statkraft plant eine Modernisierung<br />

seines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks<br />

„Knapsack I“. Das Kraftwerk<br />

besteht aus zwei stromerzeugenden<br />

Gasturbinen, mit deren Abwärme zusätzlich<br />

Wasserdampf erzeugt wird,<br />

der dann eine ebenfalls stromerzeugende<br />

Dampfturbine antreibt. Die<br />

elektrische Leistung des Kraftwerks<br />

liegt bei etwa 800 MW, ausreichend für<br />

die Stromversorgung von etwa 500.000<br />

privaten Haushalten.<br />

RUNDERNEUERUNG<br />

Nach 14 Betriebsjahren steht nun<br />

eine große Revision an, sozusagen<br />

eine „Runderneuerung“ wesentlicher<br />

Kraftwerkskomponenten. Insbesondere<br />

bei den Gasturbinen hat es in den<br />

letzten Jahren Weiterentwicklungen<br />

gegeben. Sie ermöglichen eine höhere<br />

Leistungsfähigkeit durch effizientere<br />

Brennstoffnutzung in Verbindung mit<br />

einer flexibleren Fahrweise bei gleichzeitig<br />

verringerten Emissionen. Die wesentlichen<br />

Treiber sind an dieser Stelle<br />

Fortschritte bei der aerodynamischen<br />

Gestaltung der Gasturbinenschaufeln<br />

in Verbindung mit verbesserten Materialeigenschaften<br />

und optimierten Kühltechniken.<br />

Über Statkraft<br />

Statkraft ist international führend<br />

in Wasserkraft und Europas<br />

größter Erzeuger erneuerbarer<br />

Energien. Der Konzern erzeugt<br />

Strom aus Wasser, Wind, Sonne,<br />

Biomasse und Erdgas, liefert<br />

Fernwärme und ist weltweit ein<br />

bedeutender Akteur im Energiehandel.<br />

Statkraft beschäftigt<br />

4.500 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in 17 Ländern. Seit<br />

2007 am Standort Knapsack in<br />

Hürth ansässig, betreibt Statkraft<br />

hier zwei Gas- und Dampfturbinenkraftwerke<br />

(Knapsack I und II)<br />

mit einer installierten Gesamtleistung<br />

von über 1.200 MW.<br />

Der Standort in Hürth-Knapsack<br />

ist zugleich die Regionalzentrale<br />

für alle Kraftwerke von Statkraft<br />

in Deutschland, Großbritannien,<br />

Alba nien und der Türkei.<br />

„Mit diesem zukunftsweisenden Vorhaben<br />

leisten wir einen nachhaltigen<br />

Beitrag zur Sicherung einer flexiblen<br />

und verlässlichen Stromversorgung,<br />

bestens geeignet für die Integration der<br />

weiter steigenden Stromerzeugung aus<br />

erneuerbaren Energien“, sagt Ludger<br />

Dinkelbach, seit dem letzten Sommer<br />

Standortleiter der Statkraft in Hürth-<br />

Knapsack. „Mit diesen Verbesserungen<br />

können wir die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Kraftwerks steigern, den Standort<br />

Hürth stärken, Arbeitsplätze sichern<br />

und neue schaffen.“<br />

Und Jörg Kutzera, bei der Statkraft<br />

verantwortlich für die Durchführung<br />

von Genehmigungsverfahren, ergänzt:<br />

„Die Modernisierung wird positive<br />

Auswirkungen auf Mensch und Umwelt<br />

haben. Da die Maßnahme während<br />

einer ohnehin geplanten Revision<br />

stattfinden wird, werden keine zusätzlichen<br />

Einflüsse außerhalb des Kraftwerkwerks<br />

wahrnehmbar sein.“<br />

Für die Modernisierungsmaßnahme<br />

beantragt Statkraft eine Genehmigung<br />

nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

bei der Bezirksregierung<br />

Köln. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens<br />

wird die Öffentlichkeit durch<br />

die Behörde informiert und beteiligt,<br />

voraussichtlich Mitte des Jahres.<br />

Trotz des frühen Stadiums des<br />

Projekts möchten die Statkraft Verantwortlichen<br />

bereits jetzt darüber informieren<br />

und freuen sich über Fragen<br />

oder Anmerkungen an:<br />

kraftwerk-knapsack@statkraft.com<br />

8 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


SCHLIESSUNG BAHNÜBERGANG<br />

FREMDFIRMENDORF<br />

KNAPSACK-FIRMENICHSTRASSE<br />

Der Eigentümer des Bahnübergangs Häfen und Güterverkehr Köln hat der YNCORIS<br />

mitgeteilt, dass der Bahnübergang im Fremdfirmendorf Knapsack mit Verbindung<br />

zur Firmenichstraße dauerhaft geschlossen wird. Die entsprechenden Bauarbeiten<br />

für die Schließung des Bahnübergangs beginnen am 22.03.<strong>2021</strong>.<br />

D<br />

ie Schließung ist erforderlich, da der Bahnübergang<br />

mit den technischen Einrichtungen aus dem Jahr<br />

1972 nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen<br />

entspricht und eine technische Erneuerung mit erheblichen<br />

Investitionskosten verbunden ist. Durch die Schließung<br />

wird die Zufahrts- und Abfahrtsmöglichkeit zum Fremdfirmendorf<br />

Knapsack nur noch aus Richtung des Chemieparks<br />

erfolgen können. Auch für Fußgänger und Radfahrer<br />

ist der Bahnübergang gesperrt. Eine entsprechende Beschilderung<br />

wird angebracht. Vor dem Bahnübergang wird eine<br />

Wendemöglichkeit für größere Fahrzeuge geschaffen.<br />

Bei Rückfragen wenden<br />

Sie sich bitte an das<br />

Facilitymanagement<br />

der YNCORIS<br />

Baubeginn<br />

der Schließung:<br />

22.03.<strong>2021</strong><br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 9


ELEKTROMOBILITÄT:<br />

WÄHREND DER ARBEIT<br />

VOLLTANKEN<br />

YNCORIS fördert die Elektromobilität. Ab sofort gibt es eine App,<br />

über die Mitarbeiter im Chemiepark ihre Fahrzeuge aufladen können.<br />

S<br />

eit Ende November besitzt der<br />

Chemiepark fünf öffentliche Ladesäulen<br />

im Bereich der Logistik<br />

gegenüber des Feierabendhauses.<br />

Jeder Mitarbeiter am Standort – ganz<br />

gleich aus welchem Unternehmen<br />

– kann dort sein E-Auto oder seinen<br />

Plug-in-Hybriden an einem der insgesamt<br />

10 Ladepunkte laden. Das ist über<br />

eine der gängigen Ladekarten, über Barcode<br />

und Kreditkarte und seit Kurzem<br />

auch über die neue Business-Charge-<br />

App von YNCORIS möglich.<br />

Wer über die App an den neuen<br />

Säulen lädt, zahlt pro Kilowattstunde<br />

38 Cent – ein Preis, den auch viele Ladekartenanbieter<br />

ansetzen. Allerdings<br />

verlangen alle großen Kartenanbieter<br />

seit einiger Zeit Gebühren für diejenigen,<br />

die ihr Auto dort länger als vier<br />

Stunden stehen lassen. Dies gilt auch<br />

für die Säulen von YNCORIS. Für jemanden,<br />

der sein Auto morgens an<br />

einer Ladesäule parkt und es nach<br />

der Arbeit wieder abholt, kann das<br />

teuer werden. „Mit unserer App fallen<br />

diese Gebühren nicht an“, sagt Volker<br />

Reinsch, Teamleiter Energiewirtschaft<br />

bei YNCORIS, der gemeinsam mit seinen<br />

Kollegen aus dem Engineering<br />

und der Ver- und Entsorgung die Ladesäulen<br />

auf den Weg gebracht hat.<br />

„Dadurch können Nutzer der Business-Charge-App<br />

bis zu 20 Euro Blockiergebühren<br />

im Vergleich zu vielen<br />

Kartenanbietern sparen.“ Nutzer laden<br />

an den Säulen ausschließlich klimaneutralen,<br />

„grünen“ Strom.<br />

KOOPERATION MIT TANKE<br />

YNCORIS betreibt zwar die eigenen<br />

Ladesäulen, für die Abrechnung der<br />

Leistungen nutzt das Unternehmen jedoch<br />

einen Elektromobilitäts-Provider,<br />

die TankE. „Kunden gehen beim Tanken<br />

einen Ladevertrag mit der TankE<br />

ein“, so Reinsch. Das Unternehmen<br />

ist ein Zusammenschluss des Multitechnik-Dienstleister<br />

SPIE und des<br />

Energieversorgers RheinEnergie. Es<br />

übernimmt für Geschäftskunden und<br />

Kommunen kaufmännische Leistungen<br />

rund um den Betrieb der Ladesäulen,<br />

zum Beispiel die Abrechnung der<br />

Ladevorgänge. Im TankE-Netzwerk<br />

mit über 1.000 öffentlich zugänglichen<br />

„Nutzer können mit<br />

der App bis zu 20 Euro<br />

Blockiergebühren<br />

im Vergleich zu vielen<br />

Kartenanbietern sparen.“<br />

Volker Reinsch,<br />

Teamleiter Energiewirtschaft<br />

L a d e ­<br />

punkten<br />

haben sich<br />

deutschlandweit<br />

bereits 21<br />

Stadtwerke und Unternehmen zusammengeschlossen.<br />

Interessierte können die Business-Charge-App<br />

von YNCORIS bei<br />

Google oder im Apple App Store herunterladen.<br />

Um sicherzustellen, dass<br />

nur Mitarbeiter im Chemiepark die<br />

Vorteile der App nutzen, benötigen Anwender<br />

einmalig einen speziellen Registrierungscode.<br />

Interessierte finden<br />

ihn zusammen mit einer ausführlichen<br />

Anleitung im Intranet der YNCORIS<br />

sowie bei CPK intern (Intranet des<br />

Chemieparks Knapsack).<br />

FAHRSPASS MIT GUTEM<br />

GEWISSEN<br />

YNCORIS setzt bereits seit mehreren<br />

Jahren Elektrofahrzeuge in seiner<br />

weißen Flotte ein. Seit Herbst letzten<br />

Jahres können nun auch Nutzer<br />

eines Dienstwagens zwischen Verbrennungsmotoren<br />

und Plug-in-Hybriden<br />

wählen. „Wir wollen unseren<br />

Mitarbeitern die Elektromobilität näherbringen<br />

und mit solchen Modellen<br />

gerade in der Stadt zu weniger CO 2 und<br />

weniger Lärm beitragen“, so Reinsch.<br />

„Gleichzeitig macht das Fahren mit<br />

Elektroantrieb richtig Spaß.“ Mit den<br />

neuen Modellen hat sich die Reichweite<br />

der Fahrzeuge deutlich verbessert<br />

– genauso wie die Verfügbarkeit von<br />

Ladesäulen. In ganz Deutschland gibt<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong><br />

Illustration : Comauthor – Adobe Stock


Ladekarten – gleicher Strom,<br />

unterschiedlicher Tarif<br />

es nach Angaben des Bundesverbands<br />

der Energie- und Wasserwirtschaft<br />

(BDEW) derzeit rund 33.000 öffentliche<br />

Ladepunkte – bei etwa 286.000<br />

rein elektrischen Fahrzeugen. Dabei<br />

wird in über 80 Prozent der Fälle im<br />

privaten Umfeld geladen. Auch die Ladegeschwindigkeit<br />

hat sich signifikant<br />

erhöht. Viele Stationen laden die Batterien<br />

bereits nach einer Stunde auf bis<br />

zu 80 Prozent auf.<br />

RICHTIG LADEN IM CHEMIEPARK<br />

– SO GEHT'S<br />

Wer sein Auto aufladen will, muss<br />

zunächst das Ladekabel mit der Ladesäule<br />

verbinden. Dazu den kleinen<br />

Stecker in die Steckdose der Säule und<br />

den großen Stecker an den Ladepunkt<br />

am Auto anbringen. Danach muss nur<br />

noch die YNCORIS-App gestartet und<br />

die Nummer der jeweiligen Ladesäule<br />

aktiviert werden. Schon startet der<br />

Ladevorgang. Alternativ lässt sich der<br />

Tankvorgang auch mit der eigenen Ladekarte<br />

auslösen. Wer weder die App<br />

noch eine Ladekarte nutzen möchte,<br />

kann zudem über einen an der Säule<br />

angebrachten Barcode und seine Kreditkarte<br />

Ladestrom beziehen.<br />

Die Abrechnung erfolgt vollautomatisch<br />

über TankE. Nutzer erhalten<br />

eine Rechnung, in der der Tag der<br />

Aufladung und die Ladedauer genau<br />

aufgeführt sind. Sollte einmal das Kabel<br />

klemmen oder andere Probleme<br />

auftreten, hilft rund um die Uhr diese<br />

Hotline weiter:<br />

Service Nummer<br />

0800 4393030<br />

Wie teuer ein Ladevorgang wird,<br />

hängt in den meisten Fällen nicht<br />

von der Ladesäule ab, sondern<br />

von der genutzten Ladekarte.<br />

Und da gibt es deutliche Unterschiede.<br />

So werden beispielsweise<br />

in Köln an der gleichen Säule<br />

zwischen 29 und 49 Cent pro kWh<br />

fällig – je nach Kartenanbieter.<br />

Für mehr Durchblick sorgen<br />

Apps und Webseiten, wie chargeprice.app,<br />

über die Nutzer eine<br />

Ladesäule suchen und Preise vergleichen<br />

können. Nicht alle Karten<br />

sind zudem an jeder Ladesäule<br />

einsetzbar. Wer viel unterwegs<br />

ist, besitzt daher häufig mehrere<br />

Karten. Den aktuell günstigsten<br />

Tarif ohne Grundgebühr bietet<br />

der ADAC seinen Mitglieder an.<br />

Illustration : electriceye – Adobe Stock<br />

LUKRATIVE FÖRDERPROJEKTE FÜR<br />

HYBRID- UND ELEKTROFAHRZEUGE<br />

Wer derzeit ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug zulässt,<br />

profitiert von attraktiven Zuschüssen:<br />

WEITERE PLUSPUNKTE<br />

Für private Käufer entfällt die Mehrwertsteuer auf den<br />

Hersteller-Anteil. Dienstwagen-Fahrer profitieren von einer<br />

niedrigeren pauschalen Versteuerung. Beim Hybrid sind<br />

dies nur 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises, gegenüber<br />

1 Prozent für Autos mit Verbrennungsmotor.<br />

Besitzer eines komplett elektrischen Dienstwagens müssen<br />

nur 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises versteuern.<br />

Die KfW bietet zudem ein Förderprogramm für private<br />

Ladestationen. Sie erstattet 900 Euro beim Kauf einer<br />

steuer baren „Wallbox“ mit mindestens 11 KW Leistung,<br />

wenn der Strom dafür ausschließlich aus erneuerbaren<br />

Energiequellen stammt.<br />

*Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen zum Stand<br />

des Redaktionsschlusses – aber wie immer ohne Gewähr.<br />

| 11


SPENDE<br />

FÜR MEHR SCHATTEN<br />

IM GARTENBEREICH:<br />

NEUER AMBERBAUM FÜR<br />

DIE SONNENKINDER E. V.<br />

YNCORIS unterstützt mit dem Budget des abgesagten Mitarbeiterfestes 2020<br />

zehn Mitarbeiter bei ihrer ehrenamtlichen Vereinstätigkeit mit jeweils 500 Euro<br />

N<br />

ina Illes arbeitet im Personalbereich.<br />

„Specialist Employer<br />

Branding und Recruiting“<br />

steht auf ihrer Visitenkarte. Sie ist verantwortlich<br />

für die Personalbeschaffung:<br />

Nina Illes sichtet Bewerbungsunterlagen,<br />

trifft eine Vorauswahl und<br />

ist bei den Bewerbungsgesprächen<br />

dabei. Ihr weiteres, dies flankierende<br />

Aufgabengebiet ist die Pflege der Arbeitgebermarke<br />

YNCORIS. „Da aktuell<br />

Messeauftritte und Recruiting-Veranstaltungen<br />

wegfallen, setzen wir verstärkt<br />

auf die Direktansprache von<br />

Kandidaten über Social-Media-Kanäle<br />

und Online-Kampagnen“, erläutert sie.<br />

WANTED! – WER DENN?<br />

„Wir suchen hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

in unserer weiten Range von<br />

Handwerkern, Ingenieuren und Spezialberufen.<br />

Berufserfahrung ist ein<br />

Kriterium mit Punktaufschlag. Für<br />

Berufsanfänger haben wir den Bereich<br />

Ausbildung. Bei der finalen Entscheidung<br />

für eine/n BewerberIn spielen<br />

nicht nur fachliche Kriterien eine Rolle:<br />

die Einstellungen, das Mind-Set, muss<br />

zu uns, zum YNCORIS-Team, passen.<br />

Das betrifft vor allem die Herangehensweise<br />

an Aufgaben und Herausforderungen.“<br />

Und genau das ist der Brückenschlag<br />

oder besser: farbige Regenbogen<br />

von YNCORIS zum Sonnenkinder<br />

e. V. in Erftstadt-Liblar. Nina Illes zählt<br />

zum Vorstand der Elterninitiative zur<br />

Förderung und Betreuung von Kindern<br />

im Vorschulalter, den Sonnenkindern.<br />

Tochter Lucie, jetzt sieben Jahre<br />

alt, hat im Sonnenkinder e. V. Gemeinschaft<br />

erlebt, ihr fünfjähriger Sohn<br />

Anton freut sich riesig, endlich wieder<br />

dort zu sein. Die integrative Einrichtung<br />

feiert <strong>2021</strong> ihr 50-jähriges Bestehen.<br />

Die aktuelle Leitung war einst<br />

auch ein Sonnenkind.<br />

Mit 25 Plätzen scheint dies ein exklusiver<br />

Club zu sein, denn nicht ein<br />

beliebiges Auswahlverfahren, sondern<br />

das persönliche Vorstellungsgespräch<br />

der bewerbenden Eltern entscheidet,<br />

wer zukünftig dabei ist und wer nicht.<br />

„Wir unterhalten eine familiäre<br />

Atmosphäre und so fällt die Entscheidung<br />

hinsichtlich Neuaufnahmen,<br />

wer gut dazu passen könnte. Passen<br />

„Das persönliche<br />

Engagement macht<br />

den entscheidenden<br />

Unterschied, auch<br />

im Ergebnis.“<br />

bedeutet in dem Zusammenhang jedoch<br />

nicht, eine möglichst homogene<br />

Gruppe zu bilden, ganz im Gegenteil“,<br />

sagt Nina Illes: „In ihrer Unterschiedlichkeit<br />

ergänzen sich die Familien. Im<br />

Ergebnis sind die Mitglieder unseres<br />

Trupps genauso unterschiedlich wie<br />

die einer Großfamilie: der eine hat jene<br />

Eigenarten, der andere diese Schwierigkeiten<br />

zu meistern.“<br />

KOMPETENZEN EINBRINGEN,<br />

TALENTE ENTDECKEN<br />

„Ein Vater, Maler von Beruf, ist genauso<br />

wichtig und willkommen wie eine<br />

Mutter mit logopädischer Ausbildung.<br />

Uns nützen vielfältige Fähigkeiten.<br />

Wichtig ist der Wille, diese einzubringen,<br />

die Bereitschaft zum persönlichen<br />

Engagement und das Interesse,<br />

dadurch das Ganze aktiv mitzugestalten.<br />

Das sind die wesentlichen Tickets<br />

zum Entrée. Und hierbei ergeben sich<br />

direkte Parallelen zum Recruiting bei<br />

YNCORIS“, sagt Nina Illes.<br />

Denn aus den einzelnen unterschiedlichen<br />

persönlichen Engagements erwächst<br />

ein gemeinsamer Anspruch an<br />

die Qualität des Unternehmens, der Einrichtung.<br />

Nur so ließen sich auch Freiräume<br />

schaffen. Diese gestalten sich bei<br />

den Sonnenkindern e. V. in Form von<br />

Waldtagen, musizieren mit Spaß und<br />

Profession, geleitetem Sport in Turnhallen<br />

und vielem mehr.<br />

12 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


„Davon können andere<br />

Kindergärten nur träumen.<br />

Als Elterninitiative unterliegen<br />

wir den gleichen rechtlichen<br />

Statuten und erhalten dieselbe monetäre<br />

Unterstützung wie staatliche<br />

oder kirchliche Kindergärten. Das<br />

persönliche Engagement macht den<br />

entscheidenden Unterschied, auch im<br />

Ergebnis“, betont Illes. Wenn das ganze<br />

Setting stimme, gebe es dem Einzelnen<br />

auch den Antrieb, über eigene Grenzen<br />

zu wachsen. „Väter und Mütter aus dem<br />

Arbeitskreis „Feste“ nehmen die Herausforderung<br />

an, für alle mitzudenken<br />

und zu organisieren. Das ist eine Situation,<br />

bei der es nur Gewinner gibt.“<br />

Illustration : nikolya – Adobe Stock<br />

„DER BAUM, DER SICH NICHT<br />

LUMPEN LIESS“<br />

Die Parabel von Shel Silverstein „Der<br />

Baum, der sich nicht lumpen ließ“ (Originaltitel:<br />

The Giving Tree) erzählt die bewegende<br />

Geschichte einer Freundschaft<br />

zwischen einem Kind und einem Baum.<br />

Im Lauf seines Menschenlebens bringt<br />

es den Baum um alles, was ihn ausmacht.<br />

Der Baum zieht in dieser Beziehung<br />

stets „den Kürzeren“ und hält dennoch<br />

an seiner Liebe fest Eine weitaus<br />

bessere Zukunft ist dem Amberbaum<br />

beschieden, den Sonnenkinder e. V. von<br />

der YNCORIS-Spende angeschafft hat.<br />

Er spendet im neu gestalteten Gartenbereich<br />

der Initiative Schatten für die<br />

Rutsche. „Wir werden ihm einen Namen<br />

geben“, verspricht Nina Illes.<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong><br />

| 13


14 |<br />

Ralf Baumgarten ist seit rund<br />

fünf Jahren das Auge von<br />

YNCORIS: als freier Fotograf,<br />

Pilot und Drohnen-Experte ist<br />

er überall dort zur Stelle, wo<br />

Bild- oder Filmdokumentationen<br />

gefordert sind. Dabei gewinnt<br />

der Einsatz seiner Spezial-Drohnen<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

Sein Gesicht erscheint vertraut:<br />

Er ist zu sehen in verschiedenen<br />

Unternehmensvideos und<br />

als Model im Fernsehen und in<br />

Mode-Magazinen präsent. Ein<br />

begehrtes Mitarbeiter-Incentive<br />

von YNCORIS ist „Pilot für einen<br />

Tag“: Eine Flugstunde mit Ralf,<br />

wobei der / die MitarbeiterIn das<br />

Sportflugzeug selbst steuern<br />

darf, um den Chemiepark und<br />

mehr aus der Luft zu erleben.


COPTER<br />

IM CHEMIEPARK KNAPSACK<br />

Industriedrohnen im Einsatz für mehr Sicherheit und Effizienz<br />

I<br />

ndustrieroboter sind aus einer modernen<br />

Produktion nicht mehr wegzudenken.<br />

Industriedrohnen sind auf dem<br />

besten Weg, ebenso unersetzlich zu werden.<br />

Pilot und Drohnen-Experte Ralf Baumgarten<br />

im Gespräch über Coptereinsätze im<br />

Chemiepark Knapsack.<br />

MITARBEITER SCHAUEN KRITISCH<br />

NACH OBEN, WENN SIE VON EINEM<br />

DEINER FLUGOBJEKTE ÜBERFLOGEN<br />

WERDEN.<br />

Einige Mitarbeiter glauben dann – völlig<br />

zu Unrecht – sie würden beobachtet<br />

oder kontrolliert werden. Es ist auch öfter<br />

vorgekommen, dass MitarbeiterInnen<br />

melden, sie haben Drohnen gesehen, weil<br />

sie Indust riespionage befürchten. Daher<br />

informiere ich den Werkschutz stets über<br />

Start und Ende eines Einsatzes.<br />

DROHNE, COPTER – WAS IST DER<br />

UNTERSCHIED? WELCHE TECHNIK<br />

VERWENDEST DU BEI DEINEN EIN-<br />

SÄTZEN IM CHEMIEPARK KNAPSACK<br />

UND FÜR YNCORIS?<br />

Drohne ist der Überbegriff. Er umfasst alle<br />

unbenannten Luftfahrzeuge, ganz gleich<br />

ob ferngesteuert oder per Onboard-Computer.<br />

Im Chempark nutze ich größtenteils<br />

Quadrocopter. Hochspezialisierte Copter<br />

sind Sondereinsätzen vorbehalten. Quadrocopter<br />

werden von vier Rotoren betrieben,<br />

also vier Motoren plus Propellern. Sie<br />

sind vergleichbar mit kleinen Hubschraubern:<br />

Sie balancieren durch die Bewegung<br />

der Propellermesser. Erlaubt ist generell<br />

eine Flughöhe von 100 Metern. Quadrocopter<br />

liefern Live-Bilder und Bilddokumentationen<br />

in 4K-Auflösung, wo sonst nur<br />

schwer Einsicht zu gewinnen ist und auch<br />

| 15


Seilkameras versagen. Ein Beispiel aus der<br />

Praxis: Der Zustand von Rohrleitungen im<br />

Chempark aus fußläufiger Sicht ist nicht<br />

unbedingt derselbe wie von oben betrachtet.<br />

Durch das Abfliegen der Rohrleitungen<br />

mit den Quadrocoptern konnten Korrosionen<br />

frühzeitig erkannt und Leckagen<br />

verhindert werden.<br />

ERZÄHL‘ VON DEINEN<br />

SPEZIALAGENTEN!<br />

Der Tauchrobot geht bis zu 100 Meter in die<br />

Tiefe. Er ist ausgestattet mit zwei Scheinwerfern<br />

und sechs Motoren und liefert, wie<br />

seine luftigen Kollegen, 360-Grad -Ansichten<br />

in 4K-Bildauflösung, Live sowie zur<br />

Dokumentation und späteren Analyse. Er<br />

ist in Kühltürmen und -becken einsetzbar,<br />

um den Zustand der Anlage zu sichten. Frage<br />

ist: Wann ist eine Reinigung des Beckens<br />

und somit Stillstand der Produktionsanlage<br />

erforderlich? Die Drohne taucht ab bei<br />

laufenden Pumpen, bei laufendem Betrieb.<br />

Stiegen alternativ Berufstaucher hinab,<br />

müssten die Pumpen abgestellt werden.<br />

Beim Einsatz der Tauchdrohne steht der<br />

Wartungsingenieur neben mir mit separatem<br />

Bildschirm. Er gibt mir Instruktionen,<br />

welche Stellen wir anvisieren, um weitere<br />

Detail-Informationen zu gewinnen. Bei seiner<br />

späteren Analyse kann der Ingenieur<br />

die Bilder um ein Vielfaches vergrößern,<br />

bis zu 180fach. Dank GPS können kritische<br />

Stellen bei der nächsten Kontrolle exakt<br />

wieder angesteuert werden. So lassen sich<br />

kleinste Details über einen längeren Zeitraum<br />

beobachten und dokumentieren.<br />

WELCHE WEITEREN EINSATZMÖG-<br />

LICHKEITEN FÜR DROHNEN SIEHST<br />

DU IM CHEMIEPARK KNAPSACK?<br />

Die Inspektion der Silos und Tanks von<br />

innen ist eine aufwendige und auch kostspielige<br />

Angelegenheit. Sie sind nur durch<br />

ein kleines Mannloch zugänglich. Entsprechend<br />

schwierig ist es, sie innerhalb dieser<br />

engen Raumverhältnisse mit speziellen<br />

Gerüsten auszukleiden, um abschnitts­<br />

16 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


weise die Bausubstanz untersuchen zu<br />

können. Ein herkömmlicher GPS-basierter<br />

Copter wäre hier auch aufgeschmissen,<br />

da durch die dicken Wände kein Signal<br />

gelangt. Für diese Situation gibt es in der Tat<br />

einen Spezialagenten unter den Drohnen.<br />

Er bringt sein eigenes Gerüst mit, platziert<br />

in einem runden Käfig. Ausgestattet<br />

mit einer Wärmebild- und 4K-Kamera für<br />

Fotos und Videos mit einer Auflösung<br />

von 0,18 Millimeter pro Pixel entgeht ihm<br />

kein Haarriss zwischen Boden und Decke.<br />

Sein im Winkel angesetztes staubdichtes<br />

Beleuchtungssystem ist speziell für diese<br />

Aufgabe ausgerichtet: Es erzeugt Schatten<br />

bei Unebenheiten wie Rissen oder Ablagerungen.<br />

Die Wärmebild-Kamera offenbart<br />

Mängel, die dem menschlichen Auge entgehen,<br />

denn sie kann Temperaturunterschiede<br />

von bis zu 0,03 Grad anzeigen.<br />

Inspektion, Wartung und Instandhaltung,<br />

das sind wesentliche Einsatzgebiete<br />

heute. Die ersten Drohneneinsätze im<br />

Chemiepark Knapsack haben gezeigt:<br />

Diese Technologie reduziert Sicherheitsrisiken,<br />

Betriebsausfallzeiten und Kosten.<br />

Zudem gelangen die kleinen Helfer mühelos<br />

an Stellen und Orte, die für Mitarbeiter<br />

nicht zugänglich, gefährlich oder<br />

eine Zumutung sind. Liebe Kollegen, seid<br />

gewiss: Bei Outdoor-Flügen ist der Quadrocopter<br />

mit einem Weitwinkel ausgestattet,<br />

Personen sind dabei nicht im Visier.<br />

Für besondere<br />

Situationen<br />

gibt es<br />

„Spezialagenten“<br />

unter den<br />

Drohnen.<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 17


Andreas Breitbach<br />

Werner Bachem<br />

ZWEI KNAPSACKER JUNGS:<br />

FREUNDE FÜRS LEBEN<br />

Seit 37 Jahren sind Werner Bachem und Andreas Breitbach<br />

Freunde und Arbeitskollegen<br />

D<br />

ass Freundschaft und Kollegialität durchaus<br />

zusammenpassen, beweisen seit über 37 Jahren<br />

Werner Bachem und Andreas Breitbach. Beide<br />

sind Mitarbeiter der YNCORIS: Bachem ist im Vertrieb<br />

des industriellen Dienstleisters beschäftigt und Breitbach<br />

sorgt im Aggregate- Management dafür, dass in den<br />

Betrieben alles „rund läuft“.<br />

ALLES BEGANN AM 1. SEPTEMBER 1983<br />

Ihre gemeinsame Zeit in Knapsack startete am 1. September<br />

1983 mit der Ausbildung zum Betriebsschlosser bei der<br />

damaligen Hoechst AG. Bachem, der in Gymnich zuhause<br />

war und Breitbach, dessen Elternhaus in Berrenrath stand,<br />

kannten sich zuvor nicht. Zu der Freude am Ausbildungsberuf,<br />

kam schnell eine weitere Gemeinsamkeit hinzu: der Motorsport.<br />

Beide faszinierte die Technik von zunächst Motorrädern<br />

und Autos. Mit der „80er“ von Breitbach fuhren die<br />

beiden zu mancher Motorschau in und um Köln herum und<br />

fachsimpelten mit Profis und vertieften ihr Wissen.<br />

Aber auch Freizeitaktivitäten mit anderen Auszubildenden<br />

des Jahrgangs waren für die beiden eine gern gesehene<br />

Abwechslung zum Ausbildungsalltag. In der Clique fühlten<br />

sie sich wohl und das stärkte ihre Freundschaft.<br />

1984 machten beide den Führerschein und nannten einen<br />

fahrbaren Untersatz in Form eines alten Ford Taunus bzw.<br />

Renault 12 ihr Eigen. In dieser Zeit fanden häufig gemeinsame<br />

Fahrten zum Nürburgring bzw. in die Eifel statt. Hier erinnern<br />

sich beide noch sehr gut an eine Fahrt im Winter zum<br />

Nürburgring, bei der die Hinterachse des alten Ford Taunus<br />

(des guten Stücks von Breitbach) Schaden nahm, weil bedingt<br />

durch eine Schneedecke ein tiefes Schlagloch in der Straße<br />

nicht erkannt wurde. Nur gut, dass Breitbachs Oma in der<br />

Nähe wohnte und man sich dort zunächst mit Kaffee und<br />

Kuchen stärken konnte, bevor das Problem gelöst wurde.<br />

18 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


DER KONTAKT RISS NIE WIRKLICH AB<br />

Eine kleine Delle im Kontakt zueinander gab es, als die berufliche<br />

Weiterbildung unterschiedliche Wege nahm und die<br />

Wehrpflicht dafür sorgte, dass man sich nicht mehr so oft sehen<br />

konnte. Hinzu kamen unterschiedliche Familienplanungen,<br />

wenngleich der Kontakt nie wirklich abriss. Dass tiefgehende<br />

Freundschaften solche Dellen durchaus verkraften<br />

können, zeigt die weitere Entwicklung der beiden Arbeitsleben.<br />

Während Breitbach im Vinylchlorid-Betrieb beschäftigt<br />

war als sich 1998 das Werk Knapsack der Hoechst AG in den<br />

Chemiepark Knapsack wandelte, änderte sich sein Arbeitgeber<br />

zunächst in Celanese, danach Vintron und schlussendlich<br />

Vinnolit. Bachem dagegen, damals beschäftigt in der<br />

Zentralwerkstatt, wurde Mitarbeiter der damaligen Infra­<br />

Serv Knapsack, die alle zentralen Einrichtungen des Standortes<br />

übernommen hatte. Beide hatten zwar dadurch einen<br />

unterschiedlichen Arbeitgeber, waren aber am gleichen<br />

Standort beschäftigt und hatten nun im Lieferanten-/Kundenverhältnis<br />

regelmäßig miteinander zu tun.<br />

Bachem, der inzwischen eine Technikerausbildung absolviert<br />

hatte, wurde Projektleiter für die Stillstände in<br />

der bestehenden Vinylchlorid-Anlage 2 bei der damaligen<br />

InfraServ Knapsack. In dieser Anlage kümmerte sich Breitbach,<br />

ebenfalls in der Zwischenzeit als Techniker unterwegs,<br />

um das Tagesgeschäft und die Planung für die neue<br />

VC-Anlage. In dieser Konstellation hatten die beiden fast<br />

täglich wieder Kontakt, um die laufenden und kommenden<br />

Stillstände zu besprechen.<br />

An den Aufgaben Bachems, die Breitbach durch die Zusammenarbeit<br />

mit ihm kennenlernte, fand Breitbach Gefallen<br />

und äußerte ihm gegenüber den Wunsch, daran mitzuarbeiten.<br />

Bachem kannte seinen Freund gut genug, um<br />

seine Arbeitsweise und sein Qualifikation einschätzen zu<br />

können. Und als in seinem Bereich eine Position frei wurde,<br />

die den Vorstellungen Breitbachs entsprach, erinnerte<br />

Werner Bachem (rechts) 1985 während seiner Ausbildung<br />

zum Betriebsschlosser im Kalk & Koks-Betrieb<br />

Andreas Breitbach während der<br />

Auszubildenden-Freizeit der Hoechst AG<br />

in Oberaudorf im Herbst 1985<br />

„Andreas hat zwei große<br />

Charaktereigenschaften,<br />

die ich sehr schätze: Ehrlichkeit<br />

und Bodenständigkeit.<br />

Und natürlich verbindet<br />

uns die gemeinsame<br />

Zeit in der Jugend.“<br />

Werner Bachem<br />

er sich direkt daran. Im Sommer 2007, als Breitbach seinen<br />

wohlverdienten Urlaub am Gardasee verbrachte, simste er<br />

seinem Kumpel, dass es jetzt Zeit wäre, sich zu bewerben.<br />

2008 wurde Breitbach Mitarbeiter in Bachems Team. Bis<br />

heute arbeiten die beiden eng zusammen, wenn es darum<br />

geht, den industriellen Dienstleister YNCORIS nach vorne<br />

zu bringen und Kundenwünsche zu erfüllen.<br />

BIS HEUTE: GEMEINSAMER SPASS AM MOTORSPORT<br />

Auf die Frage, was beide einander so sehr schätzen, dass sie<br />

auch nach so viel Jahrzehnten noch an der Freundschaft<br />

festhalten, antwortet Bachem: „Andreas hat zwei große<br />

Charaktereigenschaften, die ich sehr schätze: Ehrlichkeit<br />

und Bodenständigkeit. Und natürlich verbindet uns die gemeinsame<br />

Zeit in der Jugend.“ So sieht es auch Breitbach:<br />

„Aufrichtigkeit und Bodenhaftung, das ist das, was Werner<br />

ausmacht. Außerdem hat mir früher seine Selbstsicherheit<br />

sehr imponiert und geholfen, diese auch für mich zu entwickeln.“<br />

Unisono fügen die beiden hinzu: „Und natürlich der<br />

noch heute andauernde gemeinsame Spaß am Motorsport.“<br />

Eine weitere Gemeinsamkeit in Bezug auf Knapsacker<br />

Tradition haben beide zudem: In beiden Familien sind vier<br />

Generationen am Standort gewesen bzw. heute noch aktiv.<br />

Jeweils Großvater, Vater und Tochter sind mit Knapsack<br />

verbunden. Auch das zeugt von einer großen Freundschaft<br />

der beiden Familien mit dem Standort Knapsack.<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 19


„TEAMGEDANKE MUSS IMMER<br />

IM VORDERGRUND STEHEN“<br />

Alexander Stwerka ist seit 1. Januar <strong>2021</strong> neuer Betriebsleiter VC-Betrieb<br />

bei Vinnolit im Chemiepark Knapsack<br />

W<br />

ir sitzen hier alle in einem Boot. Niemand kann<br />

alles wissen, es muss immer Hand in Hand gehen.<br />

Die Stärken, die jeder einzelne mit sich<br />

bringt, die möchte ich hervorbringen. Dabei muss der<br />

Teamgedanke immer im Vordergrund stehen, sodass Experten-Wissen<br />

geteilt und transparent wird“, sagt Alexander<br />

Stwerka. Der 34-jährige ist seit dem 1. September 2<strong>01</strong>9 bei<br />

Vinnolit und hat zum 1. Januar <strong>2021</strong> die Verantwortung für<br />

die Leitung des VC-Betriebs in Knapsack übernommen.<br />

UNTER TAGE „GEERDET“<br />

Dass Stwerka so teamorientiert arbeitet, hat gute Gründe,<br />

die viel mit seinem Werdegang zu tun haben: Er weiß aus<br />

eigener Erfahrung nur zu gut, dass in den meisten Menschen<br />

viel mehr Potenzial schlummert als sie glauben.<br />

Das gilt auch für ihn selbst: Denn bevor der Maschinenbauingenieur<br />

mit Fachrichtung Anlagen- und Energietechnik<br />

sein Studium erfolgreich abschloss, hatte er schon<br />

manch andere berufliche Erfahrung gesammelt. Während<br />

seiner dreijährigen Ausbildung zum Mechatroniker in<br />

der Zeche Heinrich-Robert in Pelkum (Hamm) erwarb er<br />

an der Abendschule berufsbegleitend sein Fachabitur. Im<br />

dritten Ausbildungsjahr ging es zudem unter Tage – und<br />

das hat Stwerka in besonderem Maße geprägt und ihn<br />

auch für seine heutige Arbeit ein stückweit „geerdet“, wie<br />

er selbst betont:<br />

„Das Thema Kollegen-Zusammenhalt ist unter Tage<br />

noch einmal etwas ganz Anderes und mir bis heute unheimlich<br />

wichtig. Transparenz und respektvoller Umgang miteinander<br />

und eine offene Kommunikation sind Themen auf<br />

die ich besonderen Wert lege und die ich in einem Team sehr<br />

zu schätzen weiß. Deshalb ist mir das Pflegen eines guten<br />

Teamgeistes auch ein echtes Anliegen.“<br />

Im Anschluss an das Studium machte Stwerka zusätzlich<br />

noch eine Weiterbildung zum Schweiß-Fachingenieur<br />

und fand Ende 2<strong>01</strong>1 in Duisburg seine erste Anstellung: Gut<br />

acht Jahre arbeitete er bei der damaligen Momentive (heute<br />

Hexion) Speciality Chemicals GmbH in Duisburg als Betriebsingenieur<br />

für Investitionen und Instandhaltung. Während<br />

dieser Phase blieb Stwerka seinem „Malocher-Prinzip“ treu<br />

und erwarb von Anfang 2<strong>01</strong>5 bis 2<strong>01</strong>7, ebenfalls berufsbegleitend,<br />

den Master of Business Administration. Mit diesem<br />

massiven Ausbildungs-Fundament ergab sich in der Folge<br />

die Karrierechance bei Vinnolit – zunächst als Prozessingenieur,<br />

aber mit der Perspektive, eines Tages den nächsten<br />

Schritt zum Betriebsleiter gehen zu können.<br />

Neuer Vinnolit Betriebsleiter VC-Betrieb Alexander Stwerka (l.): Akribische Vorbereitung auf die neue Aufgabe<br />

20 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


Große Herausforderung: 140 TÜV-Behälter-<br />

und 480 TÜV-Rohrleitungsprüfungen sind<br />

beim Stillstand im April/Mai geplant.<br />

VERANTWORTUNGSVOLLE POSITION<br />

„Das war ein Vorteil für beide Seiten. Das Unternehmen<br />

hatte seit dem 1. September 2<strong>01</strong>9 die Möglichkeit mich kennenzulernen<br />

und zu prüfen, ob ich für die verantwortungsvolle<br />

Position des Betriebsleiters geeignet bin. Und auch ich<br />

konnte mir erst einmal ein Bild vom Unternehmen machen“,<br />

unterstreicht Stwerka. Dies immer mit dem Ziel möglichst<br />

bald Verantwortung zu übernehmen – so zum Beispiel<br />

auch im Hinblick auf Personalführung: Im VC-Betrieb in<br />

Knapsack ist Stwerka inzwischen für rund 60 Mitarbeiter<br />

in einem Fünf-Schicht-System verantwortlich.<br />

Zwar ist Stwerka offiziell erst seit rund zwei Monaten<br />

im Amt, wurde aber im Vorfeld als Prozessingenieur schon<br />

unter den Fittichen von Vinnolit-Standortleiter Jürgen<br />

Eichler akribisch auf die neue Position vorbereitet, die nach<br />

dem Weggang von Davy Jamaer – er übernahm seinerzeit<br />

die Rolle des Vinnolit Standortleiters im Chemiepark Merkenich<br />

– vorübergehend vakant war und daher von Eichler<br />

kommissarisch übernommen wurde. „So hatte ich Jürgen<br />

Eichler als direkten Ansprechpartner. Wir haben uns zwischenzeitlich<br />

ein Büro geteilt und ich hatte die Chance, sehr<br />

viele Detailkenntnisse zu erlangen. Denn er verfügt über<br />

ein herausragendes Wissen.“<br />

Alexander Stwerka:<br />

Zentrale, koordinierende<br />

Rolle als Betriebsleiter findet<br />

zurzeit überwiegend<br />

am Schreibtisch statt<br />

Feuerprobe „Stillstand“<br />

Solche Projekte erfordern eine erhebliche Vorlaufzeit.<br />

„Nach dem Stillstand ist vor dem Stillstand. Direkt<br />

nach dem Stillstand im Frühjahr 2020 geht man schon<br />

in die Planung für den Stillstand <strong>2021</strong>. So wird es<br />

auch in diesem Jahr sein“, erklärt Stwerka, wohlwissend,<br />

dass der diesjährige Stillstand auch eine Art<br />

„Feuerprobe“ für ihn sein wird – zumal aufgrund von<br />

Personalwechseln der eine oder andere Kollege nicht<br />

mehr an Bord ist und Corona-bedingt auch Ausfälle<br />

durch Quarantäne drohen, wie es im Frühjahr 2020<br />

der Fall war. Aber gerade aus diesen Erfahrungswerten<br />

des Vorjahres ergibt sich der Vorteil, bereits einen<br />

Stillstand unter Corona-Bedingungen erfolgreich<br />

absolviert zu haben und über entsprechendes Knowhow<br />

zu verfügen. „Das war seinerzeit eine besondere<br />

Herausforderung. Und ich hoffe natürlich, dass uns<br />

im kommenden Frühjahr niemand in diesem Zeitraum<br />

ausfällt. Aber wir verfügen über einen entsprechenden<br />

Pandemieplan, Container und Zelte, um den<br />

Stillstand erneut erfolgreich zu absolvieren.“<br />

GROSSE HERAUSFORDERUNG<br />

In der Tat wartet auf Stwerka mit dem breiten Aufgabenfeld<br />

eines Betriebsleiters eine Herkulesaufgabe. Neben der<br />

Personalverantwortung stehen für <strong>2021</strong> ambitionierte Unternehmensziele<br />

auf dem Programm. Und last but not least<br />

ist bereits im Frühjahr <strong>2021</strong> ein großer Stillstand mit rund<br />

140 TÜV-Behälter- und 480 TÜV-Rohrleitungsprüfungen geplant.<br />

„Das wird eine große Herausforderung“, sagt Stwerka<br />

und ergänzt: „Und das vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen<br />

Corona-Themas, das nicht zuletzt organisatorisch<br />

weiterhin sehr viel Zeit verschlingt.“<br />

Natürlich hofft Stwerka, dass sich das Infektionsgeschehen<br />

bis dahin weiter abflaut, aber angesichts derzeit stagnierender<br />

Zahlen ist das zurzeit noch ungewiss. Doch letztendlich<br />

hat Stwerka bereits die gesamte Pandemiezeit seit<br />

März 2020 im Chemiepark Knapsack miterlebt und musste<br />

sich von Beginn an unter erschwerten Bedingungen mit<br />

den organisatorischen Abläufen vertraut machen. Wichtige<br />

Besprechungen können zurzeit nur noch online stattfinden<br />

und so wird montags und donnerstags über „Star Leaf“ mit<br />

zirka 16 Kollegen bereichsübergreifend eine Morgen-Routine<br />

durchgeführt, in der die wichtigsten Themen angesprochen<br />

werden. „Auf diese Weise wird ein reger Austausch<br />

unter den Abteilungen gewährleistet. Zudem werden regelmäßige<br />

Jour-Fixe-Termine zwischen den Kollegen vor Ort<br />

und im Home-Office anberaumt.“<br />

Dabei fällt Stwerka als Betriebsleiter eine zentrale, koordinierende<br />

Rolle zu, die zumindest zurzeit überwiegend am<br />

Schreibtisch stattfindet. Themen, die einer besonderen Aufmerksamkeit<br />

vor Ort bedürfen, finden natürlich in der Anlage<br />

statt wie zum Beispiel tägliche Sicherheitsrundgänge.<br />

Zwar führen die Betriebsmeister in den einzelnen Schichten<br />

ihre Schichtbücher und verfügen über so viel Erfahrung,<br />

Fortsetzung auf Seite 22<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 21


Fortsetzung von Seite 21<br />

dass nicht alles mit dem Betriebsleiter besprochen werden<br />

muss. Aber es gibt natürlich immer wieder Themen, wo<br />

eine Entscheidung auf Betriebsleiter-Ebene erfolgen muss.<br />

Stwerka: „So sind zum Beispiel viele Investitionen für das<br />

Jahr <strong>2021</strong> erforderlich, wie die Erneuerung der Spaltrohre in<br />

unseren Spaltöfen während des Stillstands im Frühjahr.“<br />

Ein erfolgreicher Stillstand im April / Mai hat höchste<br />

Priorität, ist aber nicht das einzige Ziel mit dem Stwerka<br />

angetreten ist: „Auch, wenn es sich erst einmal lapidar anhört,<br />

möchte ich meiner neuen Aufgabe zunächst einmal<br />

voll umfänglich gerecht werden. Allein die umfangreichen<br />

Gesetzestexte lassen erahnen, welche erheblichen Herausforderungen<br />

dahinterstehen. Es ist wichtig, an dieser Stelle<br />

einen Wissenstransfer zu gewährleisten. Hier bin ich besonders<br />

dankbar, dass die Mitarbeiter mich dabei unterstützen.<br />

Zumal wir in der Vergangenheit im VC-Betrieb mehrere Betriebsleiter-Wechsel<br />

hatten. Auch dieses Wissen muss greifbar<br />

gemacht werden.“<br />

LERNEN IST EIN PRIVILEG<br />

Bei seinem bis dato mitunter steinigen Karriereweg, blieb,<br />

wie Stwerka selbst sagt, „einiges auf der Strecke, aber Lernen<br />

ist ein Privileg, das man nutzen sollte.“ So war in den<br />

vergangenen Jahren wenig Zeit für Privates und Hobbys<br />

– erst recht nicht nach dem Umzug von Düsseldorf<br />

nach Hürth im September 2<strong>01</strong>9 und der Karrierechance in<br />

Knapsack. Stwerka führt seit fünf Jahren eine Wochenendbeziehung,<br />

seine Partnerin lebt in Paderborn, ist aber<br />

so oft wie möglich an seiner Seite: „Meine Lebenspartnerin<br />

unterstützt mich und hält mir in jeglicher Sicht den<br />

Rücken frei.“ Seine liebsten Hobbys sind der Fitnesssport<br />

und mit guten Freunden essen zu gehen. Letzteres muss<br />

Corona-bedingt wohl noch eine Weile warten. Das Thema<br />

Fitness dagegen kommt trotz aller Einschränkungen<br />

nicht zu kurz, wie Stwerka abschließend unterstreicht:<br />

„Bei dem stressigen Wochen-Alltag ist mir Sport zur<br />

Kompensation besonders wichtig.“<br />

Aktuelles und Wissenswertes für die Mitglieder<br />

der Pensionärsvereinigung Knapsack e. V.<br />

„WIR KNAPSACKER“<br />

Neues Format für die Mitglieder der Pensionsvereinigung Knapsack e. V.<br />

Die Covid-19-Pandemie schränkt nicht nur das Arbeits- und private Leben in besonderem Maße ein, sondern auch<br />

das Vereinsleben der Pensionärsvereinigung Knapsack e. V.. Nach einem schwungvollen Jahr 2<strong>01</strong>9 standen für 2020<br />

noch mehr Aktivitäten, wie z.B. Vorträge und Besichtigungen auf dem Programm. Leider mussten alle geplanten<br />

Veranstal tungen ab Ende März 2020 abgesagt werden. Und es ist derzeit leider nicht abzusehen, wann wieder Normalität<br />

in unser Miteinander eintreten wird. Wir hoffen, dass dies bald sein wird, aber wer weiß das schon …<br />

Damit sich die Mitglieder der Pensionärsvereinigung Knapsack in dieser besonderen Situation nicht ganz aus den<br />

Augen und Herzen verlieren, hat der Vorstand beschlossen, in unregelmäßigen Abständen ausgewählte Themen<br />

und Informationen an den Mitgliederkreis zu vermitteln. Hierzu wurde der „Wir Knapsacker“ geboren. Mehrheitlich<br />

wurde sich im Vorstand für diese Namensgebung entschieden. Vereint dieser Name die Zugehörigkeit zum<br />

Chemiestandort Knapsack, der über die Jahrzehnte hindurch immer die Konstante „Knapsack“ im Namen trug.<br />

Und wir beziehen uns nicht alleine auf den Arbeitgeber für uns alle, sondern binden auch die Bewohner und Interessierte<br />

des Ortes Knapsack mit ein, für die unser Verein ebenfalls offen ist. Darüber hinaus soll er eine Klammer<br />

bilden untereinander. „Wir Knapsacker“ bedeutet auch, dass wir uns untereinander über dieses Medium informieren,<br />

also auch von Mitglied zu Mitglied.<br />

So haben wir inzwischen drei „Wir Knapsacker“ an die Pensionäre verschickt. Wir haben darin die Themen „Sicherheit<br />

der betrieblichen Altersversorgung“, „Arbeiten im Chemiepark in Zeiten von Corona“ und die „Geschäftsberichte<br />

der Pensionärsvereinigung Knapsack e. V. der Jahre 2<strong>01</strong>9 und 2020“ behandelt. Im nächsten „Wir Knapsacker“<br />

werden wir uns an die „Schwarze Bahn“ erinnern.<br />

Sie finden den „Wir Knapsacker“ unter https://www.chemiepark-knapsack.de/leben/pensionaersvereinigung.<br />

Natürlich freuen wir uns auch über neue Mitglieder im Verein. Schauen Sie sich doch einmal um, auf der<br />

genannten Internetseite. Das Eintrittsjahr ist ein Schnupperjahr und somit beitragsfrei.<br />

22 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


KOHLENSTOFFDIOXID-<br />

NUTZUNG VORANTREIBEN<br />

YNCORIS sponsert Preis für innovative Technologien<br />

im Bereich Carbon Capture & Utilisation und Power-to-X<br />

Kohlenstoffdioxid (CO 2 ) wird meist nur als mitverantwortlich für den Klimawandel wahrgenommen.<br />

Dabei ist es gleichzeitig derzeit ein noch wenig genutzter Rohstoff für vielfältige<br />

Anwendungen. Um seine effektive Nutzung zu fördern, sponsert YNRCORIS in diesem Jahr<br />

den Innovationspreis „Best CO 2 Utilisation <strong>2021</strong>“.<br />

B<br />

ei der Herstellung von Kraftstoffen,<br />

Plattformchemikalien<br />

und Kunststoffen, aber auch<br />

für Proteine, kosmetische Inhaltsstoffe<br />

und sogar Wodka lässt sich Kohlenstoffdioxid<br />

als Rohstoff einsetzen und<br />

so sinnvoll nutzen. Bisher stecken viele<br />

solcher Anwendungen jedoch noch in<br />

den Kinderschuhen. Um unterschiedliche<br />

Ansätze zu fördern und jungen<br />

Pionieren im Bereich Carbon Capture<br />

& Utilisation (CCU) die Möglichkeit zu<br />

bieten, ihre Produkte und Technologien<br />

vorzustellen, veranstaltet das nova-Institut<br />

zusammen mit CO 2 Value Europe<br />

die „9thConference on CO 2 -based Fuels<br />

and Chemicals“. Zu der Veranstaltung<br />

am 23. und 24. März <strong>2021</strong> in Köln erwarten<br />

die Organisatoren mehr als 200<br />

führende internationale Experten.<br />

Im Rahmen der Konferenz wählen<br />

die Teilnehmer aus den besten sechs<br />

Bewerbungen das innovativste Produkt.<br />

Der Preis für die „Best CO 2 Utilisation<br />

<strong>2021</strong>“ kommt in diesem Jahr von<br />

YNCORIS. „Wir sind davon überzeugt,<br />

dass sich für einen nachhaltigen Wandel<br />

der chemischen Industrie zur Klimaneutralität<br />

noch viel tun muss – gerade<br />

im Bereich CCU in Kombination<br />

mit Power-to-X Technologien.<br />

Deshalb wollen wir diese Aktivitäten<br />

unterstützen und vielversprechenden<br />

neuen Konzepten ein Podium bieten“,<br />

erklärt Dr. Martin Lindmeyer aus<br />

der Prozess-und Verfahrenstechnik<br />

von YNCORIS. Der Industriedienstleister<br />

arbeitet bereits seit einiger Zeit<br />

im Bereich nachhaltiger Verfahren,<br />

zum Beispiel in Förderprojekten mit<br />

den Schwerpunkten Power-to-Gas sowie<br />

der Kopplung von elektrochemischer<br />

CO 2 -Reduktion und Biokatalyse.<br />

Es berät zudem Unternehmen aus der<br />

Branche. YNCORIS ist darüber hinaus<br />

als Teil des Advisory Boards und der<br />

unabhängigen Expertenjury an der<br />

Auswahl der Finalisten und der Vorträge<br />

beteiligt.<br />

HOHE AUFMERKSAMKEIT<br />

Die Konferenz bietet für den Preisträger<br />

und die Finalisten eine hohe Sichtbarkeit.<br />

Denn sie dürfen ihre Entwicklungen<br />

einem breiten Fachpublikum<br />

vorstellen. Der Gewinner erhält zudem<br />

die Gelegenheit, sein Projekt im Rahmen<br />

des „CO 2 Value Day“ Mitte <strong>2021</strong> zu<br />

präsentieren. „Die Konferenz ist eine<br />

ideale Plattform für Entwickler, um<br />

9th Conference on CO 2 -based<br />

Fuels and Chemicals<br />

Termin 23. und 23. März <strong>2021</strong><br />

http://co2-chemistry.eu/<br />

bereits in einer frühen Phase mit Planern<br />

und Produzenten in Kontakt zu<br />

kommen und so wichtige Anregungen<br />

für die weitere Entwicklung mitzunehmen“,<br />

so Lindmeyer weiter. „Denn die<br />

Herausforderungen, solche Technologien<br />

in den Industriemaßstab zu übertragen,<br />

sind vielfältig. Sie lassen sich<br />

nur gemeinsam meistern.“<br />

Zu der Veranstaltung<br />

am 23. und 24. März <strong>2021</strong><br />

in Köln erwarten<br />

die Organisatoren<br />

mehr als 200 führende<br />

internationale Experten.<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 23


CHEMIEPARK KNAPSACK –<br />

SOCIAL MEDIA HIGHLIGHTS 2020<br />

FACEBOOK<br />

Unser Facebook-Kanal dient zum<br />

Austausch mit unseren Nachbarn,<br />

Politikern, Mitarbeitern u. a.. Hier<br />

berichten wir über spannende<br />

Neuigkeiten und geben einen Einblick<br />

hinter die Kulissen des Chemieparks<br />

Knapsack. Alle zwei Wochen blicken<br />

wir an unserem Rückblick-Donnerstag<br />

mit historischem Bildmaterial auf<br />

die Geschichte des Standorts zurück.<br />

@ChemieparkKnapsack<br />

760.372 erreichte Personen<br />

159 neue Abonnenten<br />

16.112 Likes, Shares & Comments<br />

21.817 Klicks<br />

3.796 Profilaufrufe<br />

160 Reactions TOP POST<br />

INSTAGRAM<br />

Auf Instagram können unsere Nachbarn<br />

die bunte Bilderwelt rund um<br />

den Chemiepark Knapsack entdecken.<br />

Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit,<br />

ihre Bilder vom Chemiepark<br />

unter #DeinCPK mit uns zu teilen.<br />

@chemieparkknapsack<br />

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20.276 Seitenaufrufe<br />

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TWITTER<br />

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ENTDECKE<br />

den Chemiepark Knapsack online<br />

und wirf einen Blick hinter<br />

die Kulissen – folge uns auf …<br />

41 neue Abonnenten<br />

1.284 Likes, Shares<br />

& Comments<br />

Unser Twitter-Account ist der richtige<br />

Kanal für kurze Meldungen auf schnellem<br />

Wege – hier versorgen wir unsere<br />

Nachbarn und Journalisten mit aktuellen<br />

Informationen. Im Ereignisfall halten<br />

wir sie hierüber auf dem Laufenden.<br />

@chemieknapsack<br />

YOUTUBE<br />

Auf Youtube können sich unsere<br />

Nachbarn durch unsere Videos klicken<br />

und uns besser kennenlernen.<br />

Hier finden sie spannende Portraits<br />

und die schönsten Impressionen aus<br />

dem Chemiepark Knapsack.<br />

@DeinChemieparkKnapsack<br />

Illustration : holyland, Julien Eichinger – Adobe Stock<br />

24 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


ALLGEMEINES AUS DER CHEMISCHEN INDUSTRIE<br />

#AUFDICHKOMMTESAN<br />

In der aktuellen Lage halten die Beschäftigten in<br />

der Chemiebranche die Produktion vor Ort aufrecht<br />

und leisten dadurch nicht nur einen enormen<br />

Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise,<br />

sondern stellen auch die Versorgung mit systemrelevanten<br />

Produkten sicher.Dafür möchte der<br />

Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI) sich<br />

im Rahmen der Aktion #AufDichKommtEsAn<br />

bedanken. Wie kann Ihr Beitrag aussehen?<br />

• Posten Sie ein Foto Ihrer Kolleginnen oder Kollegen<br />

unter dem Hashtag #AufDichKommtEsAn<br />

und erzählen Sie die Geschichte dahinter.<br />

• Posten Sie ein Foto Ihres Geschäftsführers /<br />

Ihrer Geschäftsführerin mit dem Hashtag<br />

#AufDichKommtEsAn und einer persönlichen<br />

Botschaft an die Beschäftigten.<br />

Hinweis: Bitte beachten Sie die geltende Hausordnung<br />

Ihres Standorts, die Hinweise zu der<br />

Genehmigung von Film- und Fotoaufnahmen<br />

von Anlagen und Gebäuden enthält.<br />

Weitere Informationen unter www.vci.de<br />

CHEMIEINDUSTRIE PLANT<br />

„NOTFALLPLATTFORM CORONA“<br />

Die Chemieindustrie plant eine Marktplattform, um die<br />

sichere Versorgung mit Impfzubehör zu unterstützen und<br />

temporäre Verknappungen zu vermeiden. Der Verband<br />

der Chemischen Industrie (VCI) arbeite mit Hochdruck an<br />

der Fertigstellung der „Notfallplattform Corona“, sagte ein<br />

Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Ziel<br />

sei es, auf einer digitalen Plattform Markttransparenz für<br />

Angebot und Nachfrage von Impfzubehör zu schaffen –<br />

wie Spritzen, Kanülen oder Kochsalzlösungen.<br />

„Unsere Branche entwickelt und produziert derzeit in<br />

Rekordtempo Impfstoffe“, so VCI-Hauptgeschäftsführer<br />

Wolfgang Große Entrup. „Jetzt sollen Impfungen nicht<br />

daran scheitern, dass Spritzen oder Kanülen fehlen.“ Die<br />

Plattform werde gemeinsam mit dem Partner Boston<br />

Consulting Digital Ventures aufgebaut. Eine erste Version<br />

solle in zwei Wochen online gehen. Die Arbeiten erfolgten<br />

in enger Abstimmung mit den Bundesministerien für Wirtschaft<br />

und Gesundheit, hieß es. Die Plattform solle Transparenz<br />

über Anbieter, Mengen, Termine und je Wirkstoff<br />

benötigtes Impfzubehör schaffen. „Darüber hinaus werden<br />

sich dort sowohl Anbieter von Impfzubehör als auch die<br />

Nachfrageseite in Form der Bundesländer zusammenfinden<br />

können.“<br />

Quelle: dpa<br />

SGS GRUPPE ÜBERNIMMT<br />

SYNLAB ANALYTICS & SERVICES<br />

D<br />

ie im Chemiepark Knapsack<br />

ansässige SYNLAB Chemie-,<br />

Industrie- und Spezialanalytik<br />

CIS GmbH ist innerhalb der<br />

SYNLAB-Group ein Unternehmen der<br />

Business Unit Analytics & Services. Am<br />

Standort hat sich das Unternehmen mit<br />

mehr als 40 Mitarbeitern auf Analysen<br />

für die chemische und verarbeitende<br />

Industrie spezialisiert. Kernkompetenz<br />

ist die Qualitätskontrolle von Rohstoffen,<br />

Zwischenprodukten und Endprodukten.<br />

Außerdem unterstützt SYNLAB<br />

Kunden bei der Analytik für REACH<br />

sowie bei Schadensfällen und Kundenreklamationen.<br />

Seit der Übernahme der<br />

SYNLAB A&S durch die SGS-Gruppe im<br />

Januar <strong>2021</strong> kann das Team vor Ort auf<br />

das gebündelte Know-how zugreifen,<br />

um den steigenden Kundenanforderungen<br />

gerecht zu werden, die durch<br />

ein höheres Maß an Regulierung in den<br />

Bereichen Umwelt, Hygiene, Lebensmittel<br />

und Pharma ausgelöst werden.<br />

Die SGS-Gruppe ist das weltweit<br />

führende Unternehmen beim Prüfen,<br />

Testen, Verifizieren und Zertifizieren.<br />

1878 gegründet, setzt die SGS mit<br />

Hauptsitz in Genf mit rund 90.000<br />

Mitarbeitern und einem internationalen<br />

Netzwerk von über 2.600 Niederlassungen<br />

und Laboratorien global anerkannte<br />

Maßstäbe für mehr Sicherheit,<br />

Effizienz und Qualität. In Deutschland<br />

ist die SGS-Gruppe seit 1920 aktiv und<br />

bundesweit mit rund 3.400 Mitarbeitern<br />

an 40 Standorten präsent.<br />

WEITERE SERVICELEISTUNGEN<br />

„Unsere Kunden am Standort können<br />

darauf vertrauen, dass ihnen die gewohnten<br />

Ansprechpartner auch in Zukunft<br />

zur Verfügung stehen“, erklärt<br />

Johannes Meyer, Geschäftsführer<br />

der SYNLAB Chemie-, Industrie- und<br />

Spezialanalytik CIS GmbH . „Kundenservice<br />

und Qualität sind und bleiben<br />

oberste Prämisse. Dank der engen<br />

Zusammenarbeit innerhalb der SGS<br />

sind wir darüber hinaus in der Lage,<br />

unseren Kunden vor Ort weitere Serviceleistungen<br />

anzubieten. Lediglich<br />

die E-Mail-Adressen werden sich<br />

in naher Zukunft ändern – darüber<br />

werden wir unsere Partner umgehend<br />

informieren.“<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong> | 25


EINE VINNOLIT-„FLOTTE“ FÜR NATRONLAUGE<br />

I<br />

m Mai 2020 brach mit zwei<br />

neuen Binnenschiffen eine neue<br />

Ära in der Vinnolit-Logistik an.<br />

Erstmals hat das Unternehmen Transportschiffe<br />

für Natronlauge exklusiv<br />

gechartert. Vinnolit setzt bewusst<br />

bevorzugt auf „grüne“ Logistik. Das<br />

bedeutet, das Unternehmen bezieht<br />

den größten Teil der Rohstoffe umweltfreundlich<br />

per Pipeline, Binnenschiff<br />

und Bahn und versendet auch<br />

einen erheblichen Teil der Produkte<br />

mit Bahn und Schiff. Seit Mai beziehungsweise<br />

Juli 2020 setzt Vinnolit<br />

ab dem Hafen Godorf in Köln nun<br />

zwei fest gecharterte Binnenschiffe<br />

ein. Beide Schiffe wurden neu gebaut<br />

und sind auf dem aktuellsten Stand<br />

der Technik – ein Pluspunkt nicht<br />

nur im Hinblick auf die Umwelt. Im<br />

August 2020 wurden sie mit dem<br />

Green-Award-Zertifikat ausgezeich-<br />

net, ein Beleg für hohe Qualitäts-,<br />

Sicherheits- und Umweltstandards.<br />

Aufgrund ihrer modernen Bauweise<br />

können die neuen Binnenschiffe<br />

übrigens auch bei niedrigeren Wasserständen<br />

noch fahren – das spielt<br />

angesichts der tendenziell immer<br />

trockener werdenden Sommer und<br />

dem damit einhergehenden Niedrigwasser<br />

für eine zuverlässige Logistik<br />

eine immer wichtigere Rolle.<br />

Wir gedenken<br />

Gertrud Müller (99)<br />

Verstorben am <strong>01</strong>.12.2020<br />

Anna Sophia Wolff (86)<br />

Verstorben am 03.12.2020<br />

Josef Platz (95)<br />

Verstorben am 21.12.2020<br />

Franz Faßbender (77)<br />

Verstorben am 04.<strong>01</strong>.<strong>2021</strong><br />

Auf dem Bild ist ein sogenannter Bord-/Bord-Umschlag zu sehen. Die im Binnenschiff<br />

VAN GOGH befindliche Ware, die Vinnolit im Chemiepark Knapsack produziert<br />

hat, wird gerade auf das Seeschiff BEETHOVEN verladen (Zielort Skandinavien).<br />

Die Ladung der VAN GOGH wird also „gelöscht“. Es gibt übrigens verschiedene<br />

Theorien, woher das Wort „löschen“ stammt – eine bekannte ist in der Historie der<br />

Seefahrt zu finden. Wenn früher ein Schiff im Hafen einlief, musste der Schiffsführer<br />

beim Hafenmeister dafür unterschreiben, dass er für die Ladung haftet, bis sie<br />

aus dem Schiff ausgeladen ist. Wenn dann die gesamte Ladung vom Schiff geschafft<br />

war, wurde schließlich die Unterschrift geschwärzt oder mit Sand oder Sandpapier<br />

"unsichtbar" gemacht – sie wurde also gelöscht.<br />

Zur Info<br />

Mögliche Geräuschentwicklungen durch Gleisbaumaßnahmen<br />

im Chemiepark Knapsack<br />

Wann: vom 15. bis zum 26.03., 15 Uhr bis ca. 24 Uhr<br />

Aufgrund von Gleisbauarbeiten im Werksteil Hürth kann<br />

es vom 15.03. bis zum 26.03. zu ungewohnten Geräuschentwicklungen<br />

im Zeitraum von 15 Uhr bis ca. 24 Uhr<br />

kommen, die auch von der umliegenden Nachbarschaft<br />

wahrgenommen werden können.<br />

Wir bitten etwaige Beeinträchtigungen zu entschuldigen.<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis!<br />

26 |<br />

KNAPSACKSPIEGEL 02.<strong>2021</strong>


Wußten Sie schon, …?<br />

… dass in der Rhein-Erft Akademie GmbH aktuell 429 Auszubildende<br />

im eigenen privaten Berufskolleg unterrichtet werden?<br />

Als staatlich anerkannte Ersatzschule werden, wie an den öffentlichen<br />

Berufsschulen auch, die theoretischen Inhalte und allgemeinbildenden<br />

Fächer unterrichtet. Aktuell sind 17 Lehrkräfte in<br />

den Bildungsgängen der dualen Ausbildung und in einer Vollzeitklasse<br />

zur Berufsvorbereitung beschäftigt.<br />

Im Rahmen der Dualen Ausbildung werden aktuell Chemikantinnen<br />

und Chemikanten, Produktionsfachkräfte Chemie, Elektroniker/innen<br />

für Automatisierungstechnik, Elektroniker/innen für<br />

Betriebstechnik,Industriemechaniker/innen, Maschinen- und<br />

Anlagenführer/innen, Mechatroniker/innen und Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen<br />

unterrichtet.<br />

Im Rahmen der Ausbildungsvorbereitung (KSoB) vermittelt<br />

die Rhein-Erft Akademie Schüler*innen in einer Vollzeitklasse<br />

wichtige Kompetenzen für eine erfolgreiche Bewerbung und den<br />

Übergang ins Berufsleben. Darüber hinaus können interessierte<br />

Schüler*innen parallel zur Ausbildung die Fachhochschulreife<br />

erwerben. Innerhalb einer ganzheitlichen Ausbildung legt die<br />

Rhein-Erft Akademie neben der Vermittlung von Fachwissen,<br />

ebenso großen Wert auf die Stärkung der Methoden- und Sozialkompetenz<br />

der Auszubildenden. Eine enge Zusammenarbeit von<br />

Lehrern und Ausbildern stellt die Verknüpfung von theoretischen<br />

Inhalten der Lernfelder des Lehrplans mit den berufspraktischen<br />

Inhalten des Ausbildungsrahmenplans sicher.<br />

Dieses System gewährleistet, dass theoretische Inhalte zeitnah<br />

praktisch vertieft werden und dementsprechend eine langfristige<br />

Festigung des Wissens erreicht wird. Die Schulcloud „REA digital“<br />

ermöglicht den Schüler*innen asynchrones Lernen und Nacharbeiten,<br />

sowie den Zugriff auf Fachliteratur und ergänzende Unterlagen<br />

von den Lehrer*innen. Außerdem können die digitale Lernplattform<br />

„ecademy“ vom Cornelsen Verlag und „Vocanto“ von Lucas Nülle<br />

darüber genutzt werden.<br />

Die größte Übung im Chemiepark<br />

Knapsack seit Jahren – schon gesehen?<br />

Fahrzeuge der Werkfeuerwehr,<br />

der Stadt Hürth, der Polizei, Rettungshunde,<br />

Drohnen und ein Filmteam.<br />

Doch im Chemiepark war weder ein<br />

Brand ausgebrochen, noch wurde<br />

die neueste Folge des Kölner Tatorts gedreht.<br />

Stattdessen waren sie Teil der größten Übung im<br />

Chemiepark seit Jahren. Das Video unserer Großübung<br />

zeigt eindrucksvoll, wie viele verschiedene<br />

Funktionen und Einheiten bei solch einer Übung<br />

(und natürlich auch im Ereignisfall) gemeinsam<br />

funktionieren und zusammenarbeiten müssen.<br />

CHEMCOLOGNE<br />

STARTUP INITIATIVE<br />

Chemieindustrie sucht<br />

Lösungen für morgen<br />

C<br />

hemCologne, die Brancheninitiative<br />

der Chemieindustrie im<br />

Rheinland, ist Ende Januar mit<br />

der Online-Plattform Chemtelligence<br />

an den Start gegangen. Auf dieser<br />

können Chemieunternehmen nach<br />

zukunftsorientierten Lösungen für<br />

aktuelle Herausforderungen suchen.<br />

Insbesondere Start-Ups, Studierende,<br />

Wissenschaftler und Industrieexperten<br />

können sich als Kooperationspartner<br />

bewerben.<br />

Digitalisierung, Energiewende,<br />

Nachhaltigkeit und zirkuläre Wirtschaft<br />

– das sind nur einige der strukturellen<br />

Herausforderungen, vor denen<br />

die Chemieindustrie aktuell steht.<br />

„Mit dem Open-Innovati on-Ansatz<br />

wollen wir unseren Unter nehmen<br />

helfen, für ihre Challenges die richtigen<br />

Kooperationspartner zu finden“, sagt<br />

ChemCologne Geschäfts führer Daniel<br />

Wauben.<br />

Auf www.chemtelligence.de sind<br />

zahlreiche Challenges der Unternehmen<br />

beschrieben und sichtbar<br />

gemacht. Dort können sich Lösungsanbieter<br />

– wie Start-ups, Studierende,<br />

Wissenschaftler oder Experten – auf<br />

die jeweiligen Themen bewerben.<br />

QR-Code scannen, um zum Video zu gelangen!<br />

| 27


#DEINCPK-MALWETTBEWERB:<br />

DEIN CHEMIEPARK KNAPSACK<br />

KUNTERBUNT!<br />

Fotos : Viacheslav Iakobchuk, JenkoAtaman, Thomas Söllner, Abbies Art Shop – Adobe Stock<br />

Du hast Spaß am Malen und bist zwischen<br />

3 und 12 Jahre alt? Dann mach mit beim<br />

großen #DeinCPK-Malwettbewerb für Kinder.<br />

Dabei bist Du völlig frei, was Du malst. Wichtig ist, dass Dein Kunstwerk<br />

einen Bezug zum Chemiepark Knapsack hat. Das kann zum Beispiel die<br />

Werkfeuerwehr oder das Feierabendhaus sein – auch der Job von Mama<br />

oder Papa wäre ein großartiges Motiv. Vielleicht konntest Du auch beim<br />

letzten Tag der offenen Tür einen Blick hinter die Kulissen des Chemieparks<br />

werfen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Teilnehmen dürfen Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Die schönsten<br />

Kunstwerke werden mit tollen Preisen belohnt und außerdem in einem<br />

Kalender abgebildet, dessen Erlöse wir für den guten Zweck spenden.<br />

Die Gewinne verlosen wir für diese drei Altersgruppen: 3 bis 5 Jahre,<br />

6 bis 8 Jahre und 9 bis 12 Jahre. Die Teilnahme ist bis 30.06.<strong>2021</strong> möglich.<br />

Übrigens: Du darfst auch mehrmals mitmachen! Wichtig ist, dass Du<br />

nur mit Zustimmung eines Erziehungsberechtigten teilnehmen kannst.<br />

Alle wichtigen Informationen<br />

zur Teilnahme findest Du, sobald<br />

Du den QR-Code scannst oder<br />

auch hier: https://bit.ly/3pidh6U<br />

#DeinCPK-Malwettbewerb<br />

Teilnahmeschluss:<br />

Du kannst bis zum 30.06.<strong>2021</strong><br />

teilnehmen und uns Dein<br />

Kunstwerk zuschicken.

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