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Gebirgsfreund Nr. 1/2018

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

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<strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Das Magazin des<br />

Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Steigerlhüpfen<br />

Samstag 26. Mai <strong>2018</strong><br />

Die Sehnsucht nach Freiheit<br />

Anspruchsvolle Skihochtour<br />

Führungsstile<br />

Konflikte als Chance<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030518 s, BPA 1080 Wien<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt: 1080 Wien, Retour Postfach 555, 1008 Wien 01<br />

| <strong>2018</strong>


<strong>Gebirgsfreund</strong> Inhalt | <strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt & Naturschutz<br />

Inhalt <strong>Nr</strong>. 1/<strong>2018</strong><br />

Editorial ..............................................03<br />

Kurzinfos .............................................04<br />

Vorträge ..............................................05<br />

Thema<br />

Steigerlhüpfen: Ein Tag auf der Hohen Wand. .........06<br />

Mitglieder am Wort: Agnes Palmisano ................07<br />

Führungsstile: Konflikte als Chance ..............08 – 09<br />

Berichte<br />

Skihochtour: Die Sehnsucht nach Freiheit . .......10 – 11<br />

Rubriken<br />

Mountainbike-Eldorado im Mürzer Oberland. .........12<br />

Jugendgruppen. ......................................13<br />

Fachgruppen ....................................14 – 17<br />

Tourenprogramm ................................18 – 20<br />

Österreichischer Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgsverein, ZVR-597 444 457<br />

129. Jahrgang, Heft 1/4<br />

Impressum: DER GEBIRGSFREUND – Das Magazin des Alpenverein-Gebirgsverein,<br />

ÖAV Sektion Österreichischer Gebirgsverein<br />

Titelbild: Großglockner am 8. April 2017 mittags, ©Brigitte Hantusch<br />

Erscheinungstermine: jeweils 15. des Monats März, Juni, September, Dezember<br />

Redaktionsschlusstermine: jeweils 1. des Monats Februar, Mai, August, November<br />

2 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong><br />

Medieninhaber & Herausgeber: Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien, Tel. 01/405 26 57, oeav@gebirgsverein.at, www.gebirgsverein.at'<br />

Alpenverein.Gebirgsverein<br />

Redaktion & Gestaltung: Michael Hauke, redaktion@gebirgsverein.at<br />

Design: heinzle & partner, www.heinzledesign.at<br />

Fotos, wenn nicht anders angegeben: Archiv Gebirgsverein<br />

Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für<br />

die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg- und Kletterfahrten<br />

erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und<br />

Schäden können nicht übernommen werden. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

Hersteller: Druckerei Berger, Wienerstraße 80, A-3580 Horn


Umwelt & Naturschutz Editorial | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Liebe Wanderinnen und Wanderer,<br />

Als ich im November 2015 bei der<br />

damaligen Hauptversammlung zum<br />

1. Vorsitzenden dieses Vereins gewählt<br />

wurde, war der Vortragssaal im 4. Stock<br />

unseres Vereinshauses bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt. Die Diskussionen um die<br />

Bestellung eines neuen Vorstands waren<br />

lebhaft und emotionsgeladen. Als der<br />

Verein bei seiner Hauptversammlung<br />

am 22. November des Vorjahres auf der<br />

Tagesordnung eine Neufassung seiner<br />

Satzung stehen hatte, gab es zwar auch<br />

lebhafte Diskussionen, doch interessiert<br />

hat das - bis auf ein paar Ausnahmen - nur<br />

ganz wenige Mitglieder. Warum wohl?<br />

Weil eh alle mit dem Angebot zufrieden<br />

sind, der Verein sich auf seiner großartigen<br />

Vergangenheit ausruht, das Kletterzentrum<br />

bis 22.00 Uhr geöffnet hat, die<br />

Wege gut leserlich markiert und begehbar<br />

sind und der Verein nebst einem Haus<br />

in der Lerchenfelder Straße immer noch<br />

19 Hütten als sein Eigentum nennt und<br />

damit quasi ein alpine „Größe“ innerhalb<br />

der großen Alpenvereinsfamilie darstellt.<br />

In der Tat hat der Verein mit dieser im<br />

Vorjahr beschlossenen Satzungsänderung<br />

von einer gut gemeinten, alten Tradition<br />

einer Delegiertenversammlung Abschied<br />

genommen und den bisherigen Hauptausschuss<br />

als eigentlich geschäftsführendes<br />

Organ abgeschafft. Deren Mitglieder sind<br />

zwar in den vergangenen Jahren immer<br />

weniger zu den zweimal jährlich stattfindenden<br />

Sitzungen gekommen, doch bei<br />

denjenigen, die immer gekommen sind,<br />

am Vereinsgeschehen interessiert waren<br />

und dementsprechend mitdiskutiert<br />

und mitgestimmt haben, löst eine solche<br />

Auflösung Emotionen aus. „Das ist das<br />

Ende des Ehrenamtes“ war da zu hören.<br />

Genau das darf und soll natürlich nicht<br />

passieren. Denn das wirkliche Vereinsgeschehen<br />

spielt sich im Gebirgsverein in<br />

zahlreichen, höchst aktiven Gruppen ab:<br />

In den 11 Ortsgruppen, die mit ihren über<br />

3.000 Mitgliedern, der Pflege der Wege<br />

und der Bewirtschaftung von Hütten ein<br />

enormes Potenzial darstellen und in den<br />

Fachgruppen – von den Felsgeggis bis<br />

zum Seniorenwanderclub – wo der quasi<br />

satzungsmäßige Vereinszweck, nämlich<br />

die Förderung und Pflege des Bergsports,<br />

wirklich gelebt wird. Selbstverständlich<br />

sind es immer engagierte Menschen, die<br />

mit ihrem freiwilligen Engagement für<br />

ein aktives Gruppenleben sorgen. Und<br />

diese Menschen bedürfen nicht nur der<br />

bestmöglichen Unterstützung seitens<br />

des Vorstands und der hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter des Vereins, sondern haben<br />

auch das Recht – um nicht zu sagen die<br />

Pflicht – das Vereinsgeschehen über<br />

seine Organe aktiv mitzugestalten und<br />

mitzubestimmen. Und das nicht nur alle<br />

vier Jahre, wenn wieder einmal ein neuer<br />

Vorstand zu wählen ist. Genau aus diesem<br />

Grund wurde in der neuen Satzung auch<br />

ein Gruppenausschuss installiert, der nicht<br />

nur als Wahlkommission dienen, sondern<br />

vor allem für eine permanente Einbindung<br />

der zahlreichen Orts- und Fachgruppen in<br />

das Vereinsgeschehen sorgen soll. Welche<br />

Aufgaben und Pflichten der Gruppenausschuss<br />

in Zukunft wirklich übernehmen<br />

soll, wird sich nach dessen erster<br />

Zusammenkunft herausstellen. Einen<br />

Vorgeschmack, wie eine vereinsinterne<br />

Kommunikation nach meinen Vorstellungen<br />

wirklich funktionieren soll, wird es<br />

möglicherweise schon bei der geplanten<br />

Modernisierung unseres Vereinshauses<br />

geben. Dieses wertvolle Vereinshaus<br />

wurde seinerseits von den Mitgliedern<br />

geschaffen und soll auch weiterhin den<br />

Mitgliedern zur Verfügung stehen. Egal ob<br />

sie darin arbeiten, klettern, kochen oder<br />

einem spannenden Vortrag zuhören.<br />

Dieter Holzweber<br />

1. Vorsitzende<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 3


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Kurzinfos<br />

Kurzinfos<br />

Öffnungszeiten Neu<br />

ab April sind wir länger da!<br />

08:00<br />

Montag<br />

19:00<br />

Für dich erweitern wir die Öffnungszeiten<br />

der Geschäftsstelle, damit du einfacher<br />

die Leihausrüstung vor oder nach der Arbeit<br />

retournieren kannst und abends länger<br />

Zeit hast, um in unserem Shop zu stöbern.<br />

Wir reagieren damit auf das Kundenfeedback<br />

der vergangenen Monate und sind<br />

gespannt auf das Ergebnis.<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

Dienstag - Freitag<br />

10:00<br />

19:00<br />

08:00 – 19:00 Uhr<br />

10:00 – 19:00 Uhr<br />

10:00 – 19:00 Uhr<br />

10:00 – 19:00 Uhr<br />

10:00 – 19:00 Uhr<br />

Softshell-Gilets<br />

Produkt des Monats<br />

Hochwertiger, nachhaltiger Stick der<br />

Geschützten Werkstätte, durch den Kauf<br />

sicherst du Arbeitsplätze von Menschen<br />

mit Beeinträchtigung. Die Softshell-Gilets<br />

bestehen aus weichem 2-lagigem Softshellmaterial,<br />

wasserabweisend, winddicht,<br />

atmungsaktiv. Erhältlich für Damen<br />

und Herren in den Größen S, M und L; in<br />

den Farben rot, blau und grün um nur<br />

€ 65,–<br />

Liebe <strong>Gebirgsfreund</strong>in,<br />

lieber <strong>Gebirgsfreund</strong>,<br />

„Alpin um Wien“, das ist unser<br />

neues Motto, das auf der letzten<br />

Hauptversammlung aus den vielen<br />

Einsendungen von Mitgliedern als Gewinner<br />

ausgewählt wurde. Und schon<br />

findet es Einsatz: nämlich auf den neuen<br />

Gebirgsvereins-Gilets für Tourenführer_innen<br />

und Wegewart_innen.<br />

Unseren Verein sichtbar nach außen<br />

zu tragen ist etwas, das wir alle tun<br />

müssen. Denn nur wenn die Menschen<br />

„draußen“ wissen, dass es uns gibt, können<br />

Sie im Gebirgsverein und bei seinen<br />

zahlreichen Orts- und Fachgruppen<br />

andocken und damit ihre Bergerlebnisse<br />

mit Gleichgesinnten noch intensiver<br />

gestalten. Und nur dann können wir<br />

uns immer wieder aufs Neue verjüngen<br />

und aufregend bleiben für interessierte<br />

Bergsportler_innen.<br />

Heuer waren wir bereits zweimal sehr<br />

sichtbar: einmal im Zuge des Lawinen-Updates<br />

mit Michael Larcher im<br />

Studio 44 und einmal im Zuge von<br />

24 Stunden Burgenland Extrem, wo<br />

wir Partner sind. Und auch unsere<br />

Hüttenwirte schaffen es immer wieder<br />

gut, sich in Szene zu setzen. So zuletzt<br />

die Südwiener Hütte, die im Zentrum<br />

einer ZDF-Reportage stand. Weitere<br />

Aktionen werden heuer folgen, allen<br />

voran das Steigerlhüpfen am 26. Mai.<br />

Mit der Family Extra Card haben wir<br />

eine Hütten-Stempel-Aktion, die uns<br />

gute Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen<br />

wird, bis im Sommer schließlich erneut<br />

die Südwiener Hütte im Zentrum steht,<br />

wenn dort die 90-Jahre-Feier steigt.<br />

Nicht zu vergessen die Jugendcamps am<br />

Peilstein, die zahlreichen Vorträge in<br />

unserem Vereinshaus und die Programme<br />

unserer Gruppen.<br />

Es ist viel los und alle Mitarbeiter_innen,<br />

ob haupt- oder ehrenamtlich, sind<br />

mit Freude und viel Elan mit dabei. Das<br />

freut mich sehr! So ist es nämlich möglich,<br />

neue Akzente auch in der Servicestelle<br />

zu setzen. Um unseren Kunden<br />

dann ein Service bieten zu können,<br />

wenn sie gerade Zeit haben, werden wir<br />

ab 1. April unsere Öffnungszeiten erweitern.<br />

Wir werden dann jeden Tag bis<br />

19:00 Uhr die Servicestelle offen halten<br />

und montags schon um 8:00 Uhr öffnen.<br />

So können Kunden schon vor oder nach<br />

ihrer Arbeit zu uns kommen.<br />

Schließlich möchte ich noch auf unsere<br />

neuen Statuten hinweisen, die es allen<br />

Mitgliedern ermöglichen, Anträge in die<br />

Hauptversammlung einzubringen. Wie<br />

das genau funktioniert, darüber werden<br />

wir natürlich rechtzeitig informieren.<br />

Das neue Statut finden Sie auf unserer<br />

Website unter www.gebirgsverein.at.<br />

Ich wünsche eine informative Lektüre<br />

und freue mich sehr, wenn Sie bei Ihrem<br />

nächsten Besuch in der Servicestelle<br />

nach mir fragen. Lassen Sie uns bei einem<br />

Kaffee doch darüber plaudern, was<br />

Sie an unserem Verein super finden, und<br />

was vielleicht verbesserungswürdig ist.<br />

Christian Schreiter,<br />

Vereinsmanager<br />

4 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1/ <strong>2018</strong>


Vorträge | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Vorträge<br />

Eintritt frei !<br />

Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien | 4. Stock | Beginn: 19:30 Uhr<br />

Vier Wochen in<br />

Wie doch<br />

Ecuador und Galapagos die Zeit vergeht<br />

Donnerstag, 14. März <strong>2018</strong><br />

Mittwoch, 18. April <strong>2018</strong><br />

© iStock-513485068, gpointstudio<br />

Health & Fitness<br />

Macht Dich fit für den Sommer!<br />

Mobility & Stretch<br />

Hatha & Ashtanga Yoga<br />

Pilates<br />

Wirbelsäule Intensiv<br />

Functional Training<br />

HIIT - Kraft & Kondtition<br />

www.health-fitness.at<br />

Der Cotopaxi<br />

© Oliver König<br />

Das Südamerika der Superlative.<br />

Der höchste aktive Vulkan, die größte Biodiversität,<br />

das herausforderndste Tauchrevier.<br />

Durch Zahlen belegt, akribisch<br />

protokolliert, spätestens seit den Reisen<br />

Alexander von Humboldt's. Unsere Reise<br />

hat dagegen kaum Zahlen hervorgebracht,<br />

dafür aber jede Menge Bilder - in uns, und<br />

in unseren Kameras. Lasst euch also fesseln<br />

von lebendiger Geschichte, kuriosen<br />

Gschichtln, unverzichtbarer Bildung und<br />

exklusiven Bildern!<br />

Vortrag von Oliver König.<br />

Klettern am Peilstein Ende der 80er<br />

© Erich Schuller<br />

Klettern vom Peilstein bis ins Yosemite<br />

von den 1960er- bis in die späten<br />

1980er-Jahre. Otto Sanz, einer der Pioniere<br />

des Sportkletterns in Ostösterreich<br />

und Erstbegeher von Kletterrouten in den<br />

Wiener Hausbergen, erzählt von seinen<br />

Erlebnissen.<br />

Schweiz – mit Bahn,<br />

Schiff und zu Fuß<br />

Mittwoch, 23. Mai <strong>2018</strong><br />

Atlantisches Inselhüpfen<br />

Donnerstag, 5. April <strong>2018</strong><br />

Inselhüpfen<br />

© Matthias Hutter<br />

Angelika und Matthias Hutter entführen<br />

euch in faszinierende Vulkanlandschaften<br />

von Island bis zu den Kanarischen<br />

Inseln, erzählen über untergegangene<br />

Kulturen und modernes Inselleben<br />

und geben außergewöhnliche Wander-,<br />

Bade- und Klettertipps.<br />

Schweiz Pilatus<br />

© Fredi Scholz<br />

Der „Tell-Pass“, gültig in der Region<br />

Zentralschweiz, bietet freie Fahrt auf<br />

sämtlichen Öffis inklusive Schiffen,<br />

Zahradbahnen und Seilbahnen. Die beste<br />

Möglichkeit bequem die Landschaft südlich<br />

von Luzern zu erkunden. Ein absoluter<br />

Preishit. Natürlich eine Hotelbuchung<br />

mit guter Anbindung wählen, z.B. Alpnach<br />

Informieren – ausprobieren.<br />

Bildervortrag von Fredi Scholz<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 5


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Thema & Naturschutz<br />

Samstag, 26. Mai <strong>2018</strong><br />

Steigerlhüpfen <strong>2018</strong><br />

Tagesausflug zur Hohen Wand<br />

Hunderte Wander- und Kletterbegeisterte waren im Vorjahr beim<br />

ersten Steigerlhüpfen dabei und haben die Gelegenheit genutzt, die<br />

zahlreichen Wege und Steige auf die Hohe Wand kennenzulernen<br />

oder wiederzuentdecken und das Begehen von Klettersteigen auszuprobieren.<br />

Wegen des großen Erfolges geht das<br />

Steigerlhüpfen am 26. Mai in die zweite<br />

Runde! Gleichzeitig findet auch der NaturPutzer<br />

Tag statt, der mit einer gemeinsamen<br />

Müllsammelaktion das Bewusstsein<br />

für Müll in der Natur wecken soll.<br />

Der Alpenverein-Gebirgsverein und die<br />

Sektion Alpenverein Edelweiss laden alle<br />

Bergbegeisterten herzlich ein, einen Tag<br />

mit Gleichgesinnten auf der Hohen Wand<br />

zu verbringen, die atemberaubende Felskulisse<br />

zu genießen und mit ein bisschen<br />

Glück einen der attraktiven Preise bei der<br />

Abschlussveranstaltung am Hubertushaus<br />

zu gewinnen.<br />

An mehreren Stationen – vom Sonnenuhr-Parkplatz<br />

bis zum Seiser Toni<br />

– werden Stempelpässe ausgegeben.<br />

Oben angekommen, kann man sich für<br />

jeden Aufstieg einen Stempel holen. Jeder<br />

Stempelpass, der beim Hubertushaus<br />

abgegeben wird, nimmt an der Verlosung<br />

teil – egal wieviele Stempel gesammelt<br />

wurden!<br />

Bei den zahlreichen Möglichkeiten, die<br />

Hohe Wand zu erklimmen, ist für jede/n<br />

etwas dabei: Weniger Geübten stehen die<br />

einfachen, familienfreundlichen Aufstiege<br />

zur Verfügung wie der Pfarrersteig,<br />

Grafenbergweg oder Herrgottschnitzerweg.<br />

Trittsichere und schwindelfreie<br />

Bergfexe werden wohl einen der leichten<br />

versicherten Felssteige wie Springlessteig<br />

oder Völlerin wählen. Klettersteig-Fans<br />

kommen zum Beispiel am Gebirgsvereinssteig<br />

auf ihre Kosten und Kletterer auf<br />

den hunderten gut abgesicherten Routen<br />

in allen Schwierigkeitsgraden entlang der<br />

Steilabfälle der südlichen Hohen Wand.<br />

Für alle, die lieber in der Gruppe unterwegs<br />

sein möchten, startet um 12:00 an jedem<br />

unserer Standorte am Fuß der Hohen<br />

Wand eine geführte Wanderung mit einem<br />

unserer Alpenvereins-Guides zum Hubertushaus.<br />

Am Plateau angekommen, locken<br />

die zahlreichen Hütten und Gasthäuser<br />

die Wanderer und Kletterer mit kulinarischen<br />

Genüssen. Dabei stehen „deftige“<br />

Hausmannskost wie Schweinsbraten,<br />

Grammelknödel und Kaiserschmarrn<br />

genauso auf der Speisekarte, wie leichte<br />

und vegetarische Köstlichkeiten.<br />

6 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1/ <strong>2018</strong>


Nutzt das Angebot zum Klettersteigschnuppern<br />

© wk-photography.net<br />

Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Am Hubertushaus wird außerdem ein<br />

besonderes Rahmenprogramm geboten:<br />

Tagsüber besteht die Möglichkeit,<br />

mit geprüften Übungsleiter/innen und<br />

Instruktor/innen des Alpenvereins das<br />

Begehen eines Klettersteiges (Steirerspur,<br />

Schwierigkeit A/B mit einer Stelle C, die<br />

umgangen werden kann.) auszuprobieren,<br />

oder sich Tipps und Tricks rund um das<br />

Thema Trailrunning von der Trailrunning-Gruppe<br />

zu holen.<br />

Zusätzlich möchten wir diesen Tag auch<br />

für eine Müllsammel-Aktion im Rahmen<br />

des NaturPutzer-Projekts nutzen und uns<br />

so aktiv für den Umweltschutz einsetzen.<br />

Das NaturPutzer Projekt ist eine Initiative<br />

von GLOBAL 2000 gemeinsam mit den<br />

Sektionen Gebirgsverein und Edelweiss<br />

mit dem Ziel, Österreich nachhaltig sauber<br />

zu machen und von Müll zu befreien.<br />

Am Abend freuen wir uns darauf, auch in<br />

diesem Jahr wieder viele gutgelaunte Gäste<br />

zur Verlosung der Preise zu begrüßen<br />

und den Abend am Hubertushaus bei gutem<br />

Essen und interessanten Gesprächen<br />

ausklingen zu lassen. Für die musikalische<br />

Unterhaltung sorgen die Band Salamanda<br />

mit mittelalterlichen und irischen Klängen<br />

sowie Ernstl Mühl & Compagnion mit<br />

alpinen Wienerliedern.<br />

Wenn du Lust bekommen hast, den<br />

26. Mai gemeinsam mit uns auf der Hohen<br />

Wand zu verbringen, dann melde dich<br />

bitte unter folgendem Link an:<br />

www.alpenverein-bewegt.at/anmeldung<br />

Willst DU mithelfen?<br />

Wir suchen noch Helfer/innen, die den<br />

halben - oder gerne auch den ganzen<br />

- Tag Stempelpässe stempeln, für Informationen<br />

zur Verfügung stehen oder<br />

als "Streckenposten" den Teilnehmer/<br />

innen den Weg zu ausgewählten Steigen<br />

zeigen. Bitte melde dich unter:<br />

steigerlhuepfen@gebirgserein.at<br />

Panorama Hohe Wand © Christian Schreiter<br />

Mitglieder am Wort:<br />

Agnes Palmisano<br />

Musikerin<br />

Ist die Liebe zum Berg eigentlich genetisch<br />

veranlagt und wie könnte man das<br />

nachweisen?<br />

Meine Mutter ist jedenfalls aus dem<br />

Pinzgau, dort haben meine Eltern sich<br />

kennengelernt: mein Vater war als Gebirgsjäger<br />

nach Saalfelden ausgemustert<br />

worden. Bereits seit dieser Zeit sind sie<br />

Alpenvereinsmitglieder.<br />

Es hat die beiden dann beruflich unter<br />

anderm nach Wien verschlagen, wo ich<br />

geboren wurde. Egal wo wir gelebt haben:<br />

meine Mutter hatte stets Sehnsucht nach<br />

den Bergen ihrer Heimat.<br />

Ich war also quasi von Geburt an Alpenvereinsmitglied.<br />

Es gibt Fotos von mir<br />

im Kleinkindalter auf den Gipfeln des<br />

Steinernen Meeres. Meine Erinnerungen<br />

daran sind eine Mischung aus Erschöpfung<br />

und Stolz.<br />

Lange Wanderungen mochte ich als Kind<br />

nicht besonders. Aber im Fels hab ich<br />

mich immer wohlgefühlt: sobald es was<br />

zum Klettern gab, war jede Müdigkeit<br />

verflogen.<br />

Da Berge in meiner Kindheit nur sporadisch<br />

verfügbar waren, wich ich auf<br />

Bäume, Hausfassaden, Leitern und Sprossenwände<br />

aus, später auch in Kletterhallen.<br />

Irgendetwas zieht mich nach oben.<br />

Vielleicht die Aussicht auf einen besseren<br />

Überblick. Auf die Welt, auf das Leben.<br />

Es tut mir gut, Berge zu sehen. Noch<br />

besser ist es, sich an einem Berg Richtung<br />

Gipfel emporzuarbeiten. Am liebsten über<br />

einen Klettersteig.<br />

Dabei gibt es immer wieder lange Phasen,<br />

in denen ich in stiller Sehnsucht verharre<br />

und 1000 andere Dinge wichtiger sind, als<br />

den Rucksack und die Schuhe zu packen<br />

und einen Gipfel zu erklimmen. Das<br />

Glücksgefühl, das ich erlebe, wenn ich mir<br />

die Zeit nehme und die Hürde der Anreise<br />

überwinde, ist riesig. Der Blick ins Land<br />

und hinüber zu den nächsten Gipfeln<br />

weckt den Wunsch, da jetzt einfach so<br />

weiterzugehen, von einem Gipfel zum<br />

nächsten und von einer Hütte zur andern...<br />

einfach nur gehen und im eigenen Tempo<br />

Schritt für Schritt näher bei sich ankommen.<br />

Das ist doch die dem Menschen<br />

geziemende Geschwindigkeit. Kein Auto,<br />

kein Rad, kein Bus, Bahn, Flieger- nur das<br />

pure Selbst zur Fortbewegung mit dem<br />

Nötigsten im Rucksack- man kommt mit<br />

so wenig aus.<br />

Das wäre halt ein glückliches Leben:<br />

Ballastfrei von einem Gipfel zum nächsten,<br />

und am liebsten unterwegs mit dem<br />

Liebsten...<br />

Aber da gibt es eben auch andere Seiten<br />

in mir, die ebenfalls beglückend sind und<br />

sich nicht am Berg leben lassen: Singen,<br />

proben, auf der Bühne stehen. Zeit mit<br />

den Kindern verbringen.<br />

Meine Kinder sind übrigens auch quasi<br />

von Geburt an Alpenvereinsmitglieder.<br />

Wir gehen auch jetzt schon immer wieder<br />

mit Vergnügen in die Kletterhalle, lange<br />

Wanderungen sind für sie derzeit noch<br />

recht mühsam. So wie für mich als Kind.<br />

Ich werde ja sehen, ob es sich genetisch<br />

fortsetzt...<br />

Agnes Palmisano<br />

Foto: © Agnes Palmisano<br />

Zur Autorin<br />

Agnes Palmisano (* 12.11.1974) ist<br />

Musikerin und führende Interpretin<br />

im Genre des Wiener Dudlers (seit<br />

2010 im Verzeichnis des immateriellen<br />

Kulturerbes). Ihre Musikpartner<br />

waren bisher u.a. Karl Hodina,<br />

Walther Soyka, Roland Neuwirth,<br />

Trude Mally und Gerhard Bronner<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 7


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

Führungsstile<br />

Konflikte als Chance<br />

Nur gemeinsam sind wir ein Team<br />

© Swen Gamon<br />

Für Bergtouren macht es Sinn, einiges über Teamentwicklung und<br />

Führung zu wissen. Eine schlecht kooperierende Gruppe oder der<br />

falsche Führungsstil können eine Tour oder eine ganze Expedition<br />

gefährden. Bekanntes Beispiel ist die Expedition zum Nanga Parbat<br />

1970, unter der Leitung von Dr. Karl Herrligkoffer, bei der Reinhold<br />

Messner seinen Bruder Günther verlor. Die damaligen Teilnehmer<br />

sind noch heute im Konflikt und uneins darüber, was damals passiert ist.<br />

Softskills für unsere Touren:<br />

Der Stationenparcours ist vorbereitet,<br />

im Hotel wissen alle Bescheid,<br />

das letzte TrainerInnen-Briefing liegt<br />

hinter uns. Vereinbarungen mit dem<br />

Tourismusverband, dem Auftraggeber,<br />

dem Waldeigentümer u.s.w. sind getroffen,<br />

die nötigen Genehmigungen eingeholt.<br />

Irrwege wurden als solche erkannt, neue<br />

Pläne sind gereift, geprüft und entwickelt.<br />

Nun warten wir auf die Ankunft des<br />

Doppelstockbusses. 74 Personen werden<br />

in den kommenden beiden Tagen von uns<br />

im Rahmen des Outdoorteamtrainings<br />

betreut, in englischer Sprache. Eine Herausforderung<br />

für uns alle, denn wir wissen<br />

nie genau, was auf uns zukommt. Das<br />

Timing wird ebenso ein entscheidender<br />

Faktor sein, wie die richtigen Reaktionen<br />

bei Problemen. Wird das Wetter halten?<br />

Wird sich jemand verletzen? Lieber noch<br />

einmal die Funkgeräte überprüfen – alle<br />

TrainerInnen sind erreichbar! Dann der<br />

entscheidende Moment: der Bus fährt vor<br />

und wir begrüßen die Leute bereits auf<br />

dem Parkplatz. Das Training beginnt. Der<br />

Mohawk-Walk (ein Slack-Line Parcours)<br />

und Team-Trommeln sind zwei unserer 6<br />

Stationen im ersten Teil des Seminars. Alles<br />

begleitet von einer kurzen Wanderung<br />

durch den dichten Wald.<br />

Seit mehr als 15 Jahren gehören Outdoor<br />

Trainings zum Repertoire von Schulveranstaltungen,<br />

Personalabteilungen und<br />

Führungskräften. Meist ist Teamentwicklung<br />

das Ziel, doch häufig werden auch<br />

Zielsetzungen wie eine Verbesserung<br />

der Kommunikationsstrukturen, Konfliktlösungen<br />

oder Projektmanagement<br />

angepeilt. Natürlich suchen viele Auftraggeber<br />

gelegentlich ein incentive bei<br />

dem es darum geht, gemeinsam etwas<br />

Tolles zu erleben, doch sind Softskills der<br />

entscheidende Punkt für ein erfolgreiches<br />

Outdoortraining – also die Frage, wie<br />

die Erlebnisse im Nachhinein aufbereitet<br />

werden. Denn auch noch so ausgeklügelte<br />

und aufwändige Trainingsmethoden sind<br />

nur die halbe Miete – auf die Reflexion<br />

kommt es an! Das ist natürlich nicht immer<br />

einfach und hier ist das Wissen über<br />

Erklärungsmodelle nützlich.<br />

Sicher kennen wir alle Situationen, in<br />

denen Entscheidungen getroffen wurden,<br />

die mehr oder weniger in unserem Sinn<br />

waren. Softskillwissen ist daher auch im<br />

Alltag Sinn, denn wir bewegen uns meist<br />

in Gruppen. Erklärungsmodelle helfen<br />

uns, besser zu verstehen, was aktuell<br />

gerade passiert, auch wenn natürlich<br />

ein Modell nur eine Vereinfachung der<br />

Realität ist.<br />

Phasen der Teamentwicklung<br />

Am bekanntesten ist sicherlich das<br />

Teamentwicklungsmodell von Bruce<br />

Tuckman (1965), das den Werdegang einer<br />

Gruppe hin zum Team in vier Phasen<br />

einteilt.<br />

In der ersten Phase (Forming) begegnet<br />

sich die Gruppe erstmalig, die Leute kennen<br />

sich untereinander noch nicht.Es ist überraschend,<br />

dass bereits in dieser Phase sehr<br />

gute Ergebnisse erzielt werden können.<br />

Das ändert sich allerdings in Phase zwei:<br />

„Storming“. Nun zeigen die einzelnen<br />

Menschen ihre Ecken und Kanten. Bedürfnisse<br />

werden geltend gemacht. Häufig<br />

8 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1/ <strong>2018</strong>


Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

kommt es zum einen oder anderen Konflikt.<br />

Diese Phase ist insofern bedeutend,<br />

als dass dadurch Stärken und Schwächen<br />

einzelner dem gesamten Team bekannt<br />

werden.<br />

In der dritten Phase „Norming“ steigt<br />

die Leistung des Teams auf ein sehr hohes<br />

Niveau, denn nun können Stärken genutzt<br />

und individuelle Bedürfnisse berücksichtig<br />

werden.<br />

In manchen Fällen kann diese Leistung<br />

noch gesteigert werden, dann wird die<br />

höchste der vier Phasen erreicht: „Performing“.<br />

„Wenn‘s läuft, dann läufts“ sagen<br />

dann viele, denn sie erleben, dass sie sich<br />

blind auf ein Top-Team verlassen können:<br />

Engagement, Vertrauen, Zielorientierung<br />

und An-einem-Strang-Ziehen auf höchster<br />

Stufe. Tuckman führte dann später<br />

(1977) noch eine fünfte Stufe ein („Adjourning“),<br />

die die Auflösung eines Teams nach<br />

getaner Arbeit beschreibt.<br />

Im Detail gibt es einige Besonderheiten,<br />

etwa dass kurzfristig eine Phase übersprungen<br />

werden kann, diese allerdings<br />

später vom Team quasi eingefordert wird.<br />

Werden also von einem jungen Team hohe<br />

Anforderungen auf Norming-Niveau erwartet,<br />

können die Leute diese kurzzeitig<br />

erfüllen. Es wäre allerdings ein Fehler anzunehmen,<br />

dass die Stormingphase damit<br />

weggelassen werden kann. Früher oder<br />

später wird es zu Konflikten und Auseinandersetzungen<br />

kommen, die in Summe<br />

für die Entwicklung des Teams nötig sind.<br />

Konflikte sind daher ein Schlüssel für<br />

gemeinsame Entwicklung, und nicht eine<br />

Bedrohung. Bedeutend ist, wie wir mit<br />

Konflikten umgehen und einer negativen<br />

Eskalation frühzeitig offen begegnen. Mit<br />

diesem Wissen im „Hinterkopf“ lassen sich<br />

auch so manche schwierige Situationen<br />

besser relativieren und auflösen. Und vor<br />

allem ist uns damit bewusster, dass auf<br />

dem Weg zum Top-Team mehrere Phasen<br />

durchlaufen werden.<br />

Führung<br />

Sei es beim Leiten einer Gruppe, beim<br />

Familienausflug, oder wenn es darum<br />

geht in Krisen handlungsfähig zu bleiben<br />

– schnell können wir gefordert sein, die<br />

Führungsrolle zu übernehmen. Entscheidende<br />

Untersuchungen zum Thema<br />

Führung und Führungsstile wurden in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts angestellt.<br />

Einer der bekanntesten Psychologen<br />

auf diesem Gebiet war Kurt Levin. Er<br />

unterscheidet drei Führungsstile:<br />

Autoritär: Dabei agiert die Leitung mit<br />

eiserner Hand, die Rollenverteilung ist<br />

streng hierarchisch. Mittelfristig führt<br />

dies zu einer starken Trennung zwischen<br />

der Leitung und den anderen Gruppenmitgliedern.<br />

Langfristig entstehen meisten<br />

Vertrauensverlust und Demotivation.<br />

Kooperativ: Hier werden die Gruppenmitglieder<br />

in Entscheidungen eingebunden<br />

und Meinungen gehört. Gemeinsam<br />

wird beraten, welches Ziel wie verfolgt<br />

werden soll. Die Gruppenleitung lenkt, die<br />

Leute im Team erhalten ein hohes Maß an<br />

Eigenkontrolle. Verständnis und Motivation<br />

werden so meist am besten gefördert.<br />

Laissez-faire: „Einfach laufen lassen“ ist<br />

hier die Devise. Die Gruppenmitglieder<br />

haben dabei volle Freiheit über die Ziele<br />

und die Art und Weise wie Ziele erreicht<br />

werden sollen. Dieser maximale Spielraum<br />

der Einzelnen verlangt aber auch maximale<br />

Eigenverantwortung aller Beteiligten.<br />

Extrem hohes Verantwortungsbewusstsein<br />

aller ist daher nötig, sonst entsteht<br />

meist Desorientierung oder Chaos.<br />

Spontan würden wir sagen: „Der kooperative<br />

Führungsstil ist doch anzustreben,<br />

da so die besten Ergebnisse bei hoher<br />

Motivation erreicht werden.“ In manchen<br />

Situationen können aber auch die beiden<br />

anderen Führungsstile von Nutzen sein.<br />

In Krisen ist es beispielsweise nicht<br />

ratsam, kooperativ zu handeln. Im Notfall,<br />

nach einem Unfall, bei schwierigen<br />

Umweltbedingungen, oder wenn es um<br />

Sicherheit geht, helfen klare Anweisungen,<br />

diese Krisen zu bewältigen. Gezielte Aufgaben<br />

wie zum Beispiel: „Bitte setzt jetzt<br />

die Helme auf!“, „Du machst das Schlusslicht,<br />

damit uns niemand verloren geht“,<br />

„Du bleibst bei der verletzten Person und<br />

sprichst mit ihr!“ geben dem gesamten<br />

System Sicherheit und Stabilität.<br />

Bei sehr erfahrenen Leuten und Personen<br />

mit hohem Verantwortungsbewusstsein<br />

hilft der Laissez-faire-Führungsstil, die<br />

persönlichen Stärken maximal zu entfalten.<br />

Geht es also darum, neue kreative<br />

Wege zu gehen oder Strategien zu entwickeln,<br />

und sind die richtigen Personen<br />

involviert, ist nicht unbedingt eine strenge<br />

Leitung nötig. Hilfreich ist es dennoch,<br />

wenn eine Person die Moderationsrolle<br />

übernimmt und in diesem Sinne „primus<br />

inter pares“ ist. Denn eines hat Levin noch<br />

festgestellt: irgendeine Leitung ist meist<br />

besser als keine Leitung.<br />

Auf unseren Touren werden wir vermutlich<br />

mit dem kooperativem Verhalten die<br />

schönsten Zeiten erleben und oftmals<br />

spüren, wie aus Fremden Freunde und aus<br />

Gruppen Teams werden. Hoffen wir, dass<br />

es uns gelingt, Konflikte in bestmögliche<br />

Ergebnisse zu wandeln. Und vor allem,<br />

dass wir nur wenige Krisen zu managen<br />

haben, diese aber mit Gespür und Übersicht!<br />

Swen Gamon<br />

Zum Autor<br />

DI Swen Gamon leitet seit ca. 20<br />

Jahren Gruppen in der Erwachsenenbildung<br />

und seit 14 Jahren Outdoortrainings<br />

sowie Aus- und Weiterbildungen<br />

für TrainerInnen. Er verfügt<br />

über umfangreiche Erfahrungen und<br />

Wissen zu Teamentwicklung, Kommunikationsstrukturen<br />

und Konfliktmanagement.<br />

Er ist erfahrener<br />

Persönlichkeitsbildner und versteht<br />

es, Indoor- und Outdoor-Seminare<br />

mit einem hohen Lern- und Erinnerungswert<br />

zu gestalten. Darüber<br />

hinaus ist er begeisterter Outdoorsportler,<br />

alpiner Kletterinstruktor und<br />

langjähriges Mitglied des Gebirgsvereins.<br />

www.outdoorpartners.at<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 9


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema Berichte<br />

Großglockner<br />

Anspruchsvolle Skihochtour<br />

Die Sehnsucht nach Freiheit<br />

Ein Gipfelmeer aus Schnee und Eis, das sich über den Horizont<br />

erstreckt. Der blaue Himmel fast schon greifbar. Wer Skihochtouren<br />

geht, darf sich zu den Glücklichen zählen, die solch einen Anblick<br />

erleben dürfen. Vorausgesetzt die Bedingungen spielen mit...<br />

Anfang April langte eine Einladung<br />

von Hüttenwart Leopold<br />

Würtl zu einer Frühjahrsskitour<br />

mit Stützpunkt Schwarzenberghütte<br />

bei uns ein. Der Einladung folgten sieben<br />

Mitglieder der Ortsgruppe St.Pölten<br />

(inklusive unserem 1. Vorsitzenden<br />

Dieter Holzweber), Bekannte aus dem<br />

Pinzgau, von der Bergrettung St.Ulrich<br />

am Pillersee, sowie Paul Hasenauer,<br />

Leiter der Bergrettungs-Ortsstelle<br />

Fusch. Insgesamt waren wir ca. 25 Personen,<br />

die Hütte war somit komplett<br />

voll.<br />

Treffpunkt ist der Schranken bei der<br />

Embachkapelle kurz nach Fusch:<br />

Von hier aus geht es 3 km hinauf zur<br />

Mautstation Ferleiten und noch weitere<br />

2 km ins Käfertal bis unter die Vögerlalm<br />

auf etwa 1200 m.<br />

Einige Kurven später können wir<br />

endlich die Ski anschnallen. Bei trübem<br />

Wetter stapfen wir dahin, queren einige<br />

eindrucksvoll große Lawinenkegel,<br />

Frühjahrsbedingungen. Sanft ansteigend<br />

zieht die Spur zu einer Steilstufe<br />

links vom Sommerweg (Mainzer Weg)<br />

hinauf auf die Käferleiten: eine Schlüsselstelle,<br />

die sich mit sauberer Spitzkehrentechnik<br />

sehr gut gehen läßt, der<br />

Schnee ist griffig und die Spur perfekt<br />

angelegt.<br />

In vielen Kehren geht es gemütlich<br />

über die Käferleiten weiter. Die Sicht<br />

wird schlechter und ich bin allein im<br />

White-out unterwegs. Wo ist die Hütte?<br />

Ich suche den weiteren Spurverlauf.<br />

Nach einer Linksquerung wird schon<br />

die Hütte sichtbar. Davor stehen einige<br />

Leute, alle drängen in den Notraum<br />

unter der Terrasse. Ski werden im Eingangsbereich<br />

deponiert, dann geht es<br />

darum, Hüttenschuhe zu ergattern und<br />

sich aufzuwärmen. Oben im Gastraum<br />

ist schon eingeheizt. Alle gruppieren<br />

sich nach und nach an den Tischen,<br />

versorgen sich und ihr feuchtes Material.<br />

Das feuchte Gewand hängt über den<br />

Öfen, typisches Hüttendurcheinander.<br />

Die gute Küchenfee Conny Moenat<br />

taucht auf und bringt wärmenden<br />

Kaffee. Bald jausnen alle und man lernt<br />

sich nach und nach kennen: am Nebentisch<br />

Pinzgauer und Tiroler, die meisten<br />

sind von der Bergrettung. Leopold<br />

teilt die Lagerplätze zu, Conny versorgt<br />

uns geduldig mit Getränken und Essen.<br />

In der Küche helfen auch Leopolds<br />

Tochter Daniela und ihr Freund. Es gibt<br />

Suppe, danach Nudeln mit zwei Arten<br />

Sugo! Schon ist es 21:00 Uhr die Gitarre<br />

wird gezückt, ein Tanzl wird hingelegt,<br />

Singen und Lachen, Zirbenschnaps<br />

macht die Runde... Draußen herrscht<br />

dichtes Schneetreiben und niemand<br />

redet von einer morgigen Tour. Nach<br />

23:00 Uhr falle ich ins Lager.<br />

8:00 Uhr: allen sieht man ein wenig die<br />

„anstrengende" Nacht an. Das Wetter<br />

zieht immer noch um, leichtes Schneetreiben,<br />

aber Christian aus Bruck nennt<br />

das "Hoatawahn", also "Heiter-Wehn",<br />

10 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1/ <strong>2018</strong>


Umwelt & Naturschutz Bericht | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

das beschreibt den Wind, der die<br />

Wolken ausputzt. Es stimmt: es reißt<br />

auf, und wir brechen gegen 10:00 Uhr<br />

Richtung Großer Bärenkogel auf. Am<br />

Hochgruberkees geht es über schöne<br />

Hänge. Links zieht der eindrucksvolle<br />

Gletscherbruch der Hohen Dock<br />

(3348 m) herunter. Zwei Tourengeher<br />

fahren ab und meinen, dass die Gruberscharte<br />

momentan zu stark eingeweht<br />

und heikel sei. Auch meine drei<br />

Pinzgauer Begleiter haben Zweifel. Wir<br />

sind flott unterwegs, da überholen uns<br />

noch Paul Hasenauer und ein Kollege<br />

von der Bergrettung Fusch. Paul<br />

schätzt die Lage an der Gruberscharte<br />

perfekt ein und legt im linken Bereich<br />

zwischen zwei Felsriegeln souverän<br />

eine Spur an. Ich verwende Harscheisen,<br />

aber es geht überraschend einfach<br />

in der sehr guten Linie über den<br />

Steilhang, die scheinbar glatten Stellen<br />

stellen sich als griffige Passagen heraus.<br />

Steigeisen und Pickel können im Rucksack<br />

bleiben. Einige Konzentration ist<br />

jedoch notwendig, bis man nach der<br />

Steilstufe (insgesamt ca. 80 Hm) auf<br />

etwa 3100 m angekommen ist.<br />

Die Sicht ist nun frei, etwas weiter<br />

nördlich leuchtet die rote Biwakschachtel,<br />

links steilt der Gipfelhang<br />

des Gr. Bärenkopfs auf. Diese 300 Hm<br />

sind stellenweise stark abgeweht und<br />

eisig. Hier geht es sich besser mit<br />

Harscheisen. Die Spur zieht zuletzt<br />

raus auf den Grat, die Verhältnisse<br />

sind abwechselnd windgepresst, eisig<br />

und sogar steinig. Ich schnalle ca.<br />

50 Hm unter dem Gipfel ab, versorge<br />

das Material und stapfe zu Fuß mit<br />

Skistöcken weiter. Ein grandioser Blick<br />

zum Großglockner und zum Großen<br />

Wiesbachhorn (3564 m) tut sich<br />

auf! Dafür müsste man die Klockerin<br />

(3422 m) und die Scharte zwischen den<br />

Bratschenköpfen überschreiten, bis<br />

man zum Westgrat gelangt, und dort<br />

geht’s noch in Kletterei zum Gipfel:ein<br />

andermal...<br />

Heute gibt’s „nur“ noch die Abfahrt,<br />

Schwung um Schwung geht es griffig<br />

Hochgruberkees<br />

und gut retour zur Gruberscharte ein<br />

Abhang ins nichts. Einzeln rutschen<br />

wir zwischen den Felsen ab. Dann<br />

warten perfekte Bedingungen auf uns,<br />

leichte Pulverauflage auf griffigem Untergrund,<br />

besser kann´s nicht sein! Wir<br />

überbieten uns im „Zopferlflechten“,<br />

bis zur Hütte durchgehendes Kurzschwingen!<br />

Nach einer wärmenden<br />

Suppe verbringen wir den Nachmittag<br />

plaudernd auf der sonnigen Hüttenterrasse.<br />

Abends werden wir mit Linsen<br />

mit Knödeln, Schweinsbraten verwöhnt.<br />

Wir lernen uns besser kennen,<br />

vier sehr konditionsstarke Pinzgauer<br />

Damen, darunter Nationalpark Wanderführerin<br />

Heike und Hüttenwart<br />

Paul Hasenauer, der am Nachmittag<br />

noch an der Hütte herumgewerkt hat.<br />

Auch jetzt nach dem Essen steht er mit<br />

Werkzeug in der Hand da, jederzeit<br />

einsatzbereit! Die Hütte ist in sehr<br />

gutem Zustand, Leopold und Paul sind<br />

ständig am Basteln und Arbeiten und<br />

verfügen über ein perfektes Netzwerk<br />

von Helfern.<br />

Auch heute wird es ein langer Abend,<br />

draußen eine herrliche Mond- und<br />

Sternennacht! Wir Gebirgsvereinler<br />

sind „schon“ gegen 23:00 Uhr im Bett.<br />

Sonntag:<br />

Eine "Fact finding mission" am Gruberscharten-Biwak<br />

versprechen wir<br />

dem Leopold, der die Biwakschachtel<br />

im vergangenen Herbst gemeinsam<br />

mit den Bergrettern aus Fusch saniert<br />

hat. Wir stapfen los. Weiter oben weht<br />

konstant starker Wind, Schneefahnen<br />

ziehen über den Gipfeln und von der<br />

Scharte runter. Die ersten drehen unter<br />

der Scharte wieder um und sausen<br />

vorbei. Auch wir machen unter der<br />

Steilstufe Halt. Ich stapfe noch ein<br />

paar Kehren in den Steilhang hinein,<br />

aber die Biwakschachtel (3104 m) wird<br />

leider nicht das Tagesziel. Wir fahren<br />

im heute eher schweren und harschigen<br />

Schnee ab.<br />

Leopold ist ein wenig enttäuscht, dass<br />

wir nicht beim Biwak waren. Ich grüble,<br />

hätte ich einen Alleingang wagen<br />

sollen? Es wird schnell wärmer, einige<br />

drängen zu Recht aufs Abfahren. Im<br />

schon sehr weichen Frühjahrsschnee<br />

kurven wir mit den schweren Rucksäcken<br />

runter. Die Steilstufe ist noch<br />

spannend, abrutschen, einen beherzten<br />

Schwung nach links setzen und weiter<br />

abrutschen. Hinfallen darf man hier<br />

nicht. Alle meistern die Stelle gut. Weiter<br />

geht´s im schon sumpfigen Schnee,<br />

über Weidenhänge und letzte Schneefleckerl<br />

suchen wir uns runter. Zuletzt<br />

geht’s zu Fuß zu den Autos.<br />

Der Alltag hat uns wieder…<br />

Brigitte Hantusch<br />

Fotos: Brigitte Hantusch<br />

Info-Box<br />

Start:<br />

Ziel:<br />

Alternativ:<br />

Embachkapelle kurz<br />

nach Fusch<br />

Großer Bärenkopf 3396 m<br />

Klockerin 3422 m oder<br />

Bratschenkopf 3413 m<br />

Stützpunkt: Schwarzenberghütte<br />

schwarzenberghuette.at<br />

Info:<br />

Aufstieg:<br />

Biwakschachtel 3104 m<br />

Gruberscharte ca. 3000 m<br />

ca. 1050 Hm<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 11


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Ortsgruppen & Naturschutz<br />

E-Bike Almtour auf die Falkensteinalm<br />

© nixxipixx.com<br />

Mountainbike-Eldorado<br />

im Mürzer Oberland<br />

Mountainbiken gleich hinter dem Semmering. Das Bike-Angebot in<br />

der Region ist <strong>2018</strong> massiv erweitert worden und umfasst bereits<br />

über 165 km Strecken zum legalen Mountainbiken.<br />

Die Ortgruppe Südwien – Mürzer<br />

Oberland des Gebirgsvereins<br />

ist mit ihren Bike- und<br />

E-Bike-Touren bereits seit 2011 im<br />

Naturpark Mürzer Oberland auf den<br />

Mountainbike-Routen unterwegs.<br />

Das Bike-Angebot in der Region ist<br />

enorm erweitert worden. Zusätzlich zu<br />

den „Bergradlrunden“ im Naturpark<br />

erstreckt sich der Windpark Pretul<br />

und ist von Mürzzuschlag aus über<br />

drei Anstiege erreichbar. Zusammen<br />

ergeben sich über 165 km zum legalen<br />

Mountainbiken. Alles ist gut beschildert<br />

und markiert. Auch heuer kommen<br />

neue Strecken hinzu. Die Südwiener<br />

lassen sich jedes Jahr ein attraktives<br />

MTBike- und Radfahrangebot mit<br />

Sicherheits- und Fahrtechniktraining<br />

sowie geführten Touren einfallen, für<br />

Genießer bis zu Touren für g'standene<br />

Mountainbiker. Das Angebot umfasst<br />

ebenfalls E-Biketouren. Es gibt E-Bikes<br />

zum Ausleihen, wer z.B. mit dem Zug<br />

kommt oder E-MTB's testen mag, hier<br />

ist alles möglich.<br />

Silvia Hillebrand<br />

Kontakt:<br />

Otto Neubacher, +43 676 / 402 56 26<br />

suedwien@gebirgsverein.at<br />

Peter Hillebrand +43 680 / 11 75 818,<br />

mail@starkeebikes.at<br />

Bike- und E-Biketour<br />

05.05.18 MTB-Notfallmanagement<br />

und Fahrtechniktraining<br />

10.05.18 Geführte Radtour zum<br />

Kraftplatz 7 Quellen<br />

10.06.18 MTB-Tour Falkensteinalm<br />

Almjause & Viktor Schauberger<br />

Triftanlage<br />

15.07.18 MTB-Tour Schneealm:<br />

Bike-Sport & Kulinarik<br />

15.08.18 MTB-Tour über die Dürrieglalm<br />

zum Kräutergarten auf den<br />

Almen<br />

16.09.18 MTB-Tour über die Dürrieglalm<br />

mit Karte, Kompass / GPS<br />

Info & Anmeldung:<br />

Geführte Bike-Touren ab € 10,–<br />

www.starkeebikes.at<br />

www.schneealmtouren.info<br />

Alpenverein Südwien Mürzer-Oberland<br />

12 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Familiengruppe<br />

Familien mit Kindern ab 15<br />

Ride against climate warming, genieße den Winter und den<br />

Schnee so lange es noch geht. In diesem Sinne sind die ersten<br />

Skitouren für heuer schon Geschichte. Und die Vorfreude auf<br />

eine lange Figlsaison ist groß. Doch irgendwann schmilzt auch<br />

dieser Schnee und speist die Flüsse, auf welchen wir in Tschechien<br />

talwärts paddeln. Ende Juni genießen wir den voraussichtlich<br />

schneefreien Gosaukamm, um gut vorbereitet in die Sommerferien<br />

zu driften. Welche dann entschleunigt auf der Biebrza in Polen<br />

im Hausfloss und Kanu sehr chillig ausklingen.<br />

21.04.18 Figln - Breite Ries … weil’s nett ist<br />

31.05. – 03.06.18 Paddeln – once again: Sazava/Tschechien<br />

23.06. – 24.06.18 2-tägige Wanderung, Gosaukamm<br />

24.08. – 02.09.18 Polen-Masuren-Biebrza- Hausfloss-<br />

Kanu-Entschleunigung… very basic<br />

Felsgeggis<br />

Familien mit 10- bis 15-jährigen Kindern<br />

Auch wenn uns das Wetter in letzter Zeit ein paar Mal zu kurzfristigen<br />

Programmänderungen gezwungen hat, wollen wir auch<br />

heuer wieder ein paar spannende Ziele anpeilen. Im März starten<br />

wir mit dem schon traditionellen Jahresopening auf die Hohe<br />

Wand. Je nach Wetter werden wir einen der vielen (Kletter-)<br />

Steige erkunden und dabei nach Steinböcken Ausschau halten.<br />

Im April werden wir vom Höllental auf den Hochgang steigen.<br />

Anfang Juni geht es dann an 2 Tagen über den Rauen Kamm auf<br />

den Ötscher. Wenn es warm genug ist werden wir danach im<br />

Ötscherbach baden. Ich freue mich schon auf schöne Tage in den<br />

Bergen!<br />

18.03.18 Hohe Wand (NÖ)<br />

15.04.18 Höllental / Hochgang (NÖ)<br />

02.06.18 – 03.06.18 Ötscher, Rauher Kamm (NÖ)<br />

Kontakt:<br />

Sabine Czopka-Pistora, Roland Pistora<br />

01/600 90 41 (abends) oder 0681/207 258 46<br />

familiengruppe@gebirgsverein.at<br />

Sabine und Roland<br />

Kontakt:<br />

Mario, +43 699/10738688<br />

felsgeggis@gebirgsverein.at<br />

Mario Drobics<br />

Waldläuferbande<br />

Familien mit 1- bis 8-jährigen Kindern<br />

Der Kletterhallenbesuch Anfang Jänner mit insgesamt 34 Kindern<br />

und Erwachsenen war ein voller Erfolg. Mit Hilfe der Spiele<br />

„Popcorn“, „Eisbär & Pinguin“ und dem „Krabbenspiel“ haben wir<br />

uns für die Kletterwand aufgewärmt. Anschließend ging es zur<br />

Boulderwand, an der die Kinder lustige Mäuse finden mussten,<br />

welche von Marcel im Vorfeld versteckt wurden. Unter der Aufsicht<br />

von Erwachsenen haben sich die Kinder gegenseitig beim<br />

Seilklettern gesichert. Das war für manche eine ganz neue Erfahrung.<br />

Speziell das Hineinsetzen beim Abseilen war für einige eine<br />

kleine Überwindung. Alles in Allem ein schöner Klettertag.<br />

15.04.18 Hoher Lindkogel<br />

06.05.18 Hagenbachklamm<br />

Kontakt: Maria, Fabian, Marcel und Marisol<br />

+43 650 890 15 38<br />

waldlaeuferbande@gebirgsverein.at<br />

Out of Range<br />

Jugendgruppe für 14- bis 30-jährige<br />

Nach einem erlebnisreichen Winter, mit Powder auf der Planneralm<br />

und jeder Menge Schnee auf unserer Skitour, freuen wir<br />

uns auf ein Hüttengaudi-Skitour-Wochenende im März auf einer<br />

Selbstversorgerhütte. Wenn es dann wärmer wird, lassen wir die<br />

Ski nach einem letzten Mal wachseln liegen und holen unsere Klettersachen<br />

heraus für ein Wochenende Sport- und Mehrseillängenklettern.<br />

Und wenn es im Juni dann schon zu heiß zum Klettern<br />

wird, geht es zur erfrischenden Moldau mit Kanus und genügend<br />

Proviant. Vier Tage verbringen wir im und neben dem Fluss.<br />

16.03. – 18.03.18 Got Hüttengaudi (mit Skitour)<br />

21.04. – 22.04.18 Got Rock<br />

31.05. – 03.06.18 Got Moldau<br />

Kontakt: Robin, Julian, Dave<br />

+43 650 273 45 81<br />

oor@gebirgsverein.at<br />

v.l.n.r. Familiengruppe, Waldläuferbande, Felsgeggis, Out of Range<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 13


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Bergsteigergruppe<br />

Berge und Bücher<br />

Jedes Mal, wenn ich dazu komme, im Alpenvereinsjahrbuch zu<br />

schmökern, denke ich mir:<br />

„Das ist so interessant. Das sollten eigentlich alle bergsteigenden<br />

Menschen lesen!“ Und so möchte ich diese Zeilen nutzen, für das<br />

vom ÖAV, DAV und AVS alljährlich herausgegebene Werk Werbung<br />

zu machen. Die Autorinnen und Autoren behandeln stets<br />

ein sehr breit gefächertes Themenfeld, die Klammer stellen die<br />

Berge dar, egal ob in den Alpen oder an den entlegensten Flecken<br />

der Erde.<br />

BERG <strong>2018</strong> widmet sich im ersten Teil<br />

dem Glocknergebiet. Neben den bergsteigerischen<br />

Themen im „engeren Sinne“<br />

liest man vom Kampf um die Unterschutzstellung<br />

des Glocknergebietes zu Beginn<br />

des letzten Jahrhunderts, erfährt, was die<br />

Französische Revolution mit dem Glockner<br />

zu tun hat und staunt darüber, was der Berg<br />

im Laufe der Zeit so alles freigibt….<br />

Nach der Lektüre des Jahrbuchs ist man jeweils am aktuellen<br />

Stand der alpinistischen Entwicklung (im Fels wurde das Tor<br />

zum 12. Grad aufgestoßen). Interessant diesmal auch nachzulesen,<br />

wie sich der 7. Grad nach der erfolgreichen Durchsteigung<br />

der Pumprisse im Wilden Kaiser in der damals nicht sehr veränderungsfreudigen<br />

Kletterszene durchsetzen konnte – und das<br />

alles vor dem zeitgeschichtlichen Kontext der 70 er Jahre.<br />

Alpine Geschichte war und ist immer eng mit der gesellschaftlichen<br />

und politischen Entwicklung verbunden. Geschichte<br />

kommt nie zu kurz im Jahrbuch. Auch dunkle Kapitel der (Vereins)-geschichte<br />

wurden und werden nicht ausgespart.<br />

Ein interessantes Kapitel ist dem Thema Bergsteigen und Integration<br />

von Flüchtlingen gewidmet.<br />

Wenn ich nun jemand auf den Geschmack gebracht haben<br />

sollte, dass Berge nicht nur besteigbar sondern auch „erlesbar“<br />

sind, nutze ich diese Aufmerksamkeit, um an ein „Jahrhundertwerk“<br />

des Gebirgsvereins zu erinnern: in der Geschäftsstelle<br />

gibt es noch Exemplare der 125 Jahre Festschrift!<br />

Diese wurde zu einem wesentlichen Teil<br />

von Mitgliedern der Bergsteigergruppe im<br />

Gebirgsverein verfasst. Und damit ist der<br />

Bogen zur Bergsteigergruppe gespannt. An<br />

den Heimabenden und Veranstaltungen der<br />

Gruppe (siehe Vortragstermine) kann man<br />

Menschen treffen, die nicht nur gerne klettern<br />

und bergsteigen, sondern an vielem interessiert<br />

sind, was sonst noch mit Bergen zu tun hat.<br />

Forum Alpin<br />

Ein etwas anderer Weihnachtsurlaub<br />

Da! Da sind sie! Siehst du sie auch? – Nein, wo? – Na, da oben auf<br />

dem Baum! Der Ranger versichert uns, dass sie sicher bald herunterkommen.<br />

Und tatsächlich: Einer nach dem Anderen klettert ganz<br />

locker und ästhetisch an den hohen, glatten Baumstämmen herunter<br />

(da könnten wir noch einiges dazulernen…) und plötzlich spazieren<br />

die Berggorillas dicht an uns vorbei oder setzen sich direkt vor uns<br />

ins Gebüsch zum Blätter-Fressen. Wir stehen im tropischen Regenwald<br />

des Bwindi-Nationalparks im Süden von Uganda und staunen,<br />

dass die Gorillas keine Scheu vor den Menschen haben. Aber den<br />

Regenwald und die Gorillas gibt es hier eigentlich nur mehr deshalb,<br />

weil viele Touristen relativ viel Geld zahlen, um die letzten noch<br />

lebenden Berggorillas zu sehen. Der Regenwald ist direkt an der<br />

Nationalparkgrenze zu Ende, ab dort gibt es Agrarland mit Tee-,<br />

Kaffee-, Baumwolle- und Bananen-Plantagen.<br />

Wir haben diesmal zu Sechst die Weihnachtswochen genutzt, um in<br />

der trockeneren Zeit durch die grandiose Natur im Ruwenzori-Gebirge<br />

zu wandern und dabei auch den dritthöchsten Gipfel Afrikas,<br />

den Margherita Peak (5109m), zu besteigen sowie danach die Berggorillas<br />

zu besuchen. In einer 9-tägigen Trekkingtour konnten wir<br />

die unglaublich vielfältige Vegetation mit Senezien-Urwäldern und<br />

Riesenlobelien und die tolle Bergwelt kennenlernen. Nur die Gletscher<br />

in der Gipfelregion werden vermutlich schon bald Geschichte<br />

sein. Bei unserem Aufstieg waren noch 2 Seillängen in 45° bis 50°<br />

steilem Eis zu bewältigen und anschließend eine leichte Gletscherquerung.<br />

Zuletzt geht’s in leichter Felskletterei zum höchsten Punkt.<br />

Wieder zurück in Österreich starteten auch wir in die Skitourensaison,<br />

und wenn ihr dieses Heft in den Händen haltet, sind wir wahrscheinlich<br />

gerade auf unserer alljährlichen Skitourenwoche, diesmal<br />

in den Ötztaler Alpen.<br />

Was sonst so bei uns los ist, könnt ihr in nebenstehender<br />

Programmspalte lesen. Schaut einfach mal vorbei!<br />

Klaus Adler für das Forum Alpin<br />

Ruwenzori Bergsee<br />

© Klaus Adler<br />

Matthias Hutter für die Bergsteigergruppe<br />

14 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Gemeinschaftsprogramm<br />

der Bergsteigergruppe und des Forum Alpin<br />

Jeden Donnerstag, ausgenommen Feiertage, ist die Kletterwand<br />

des Kletterzentrums von 17:30 bis 19:30 Uhr für uns reserviert,<br />

alle Vorträge beginnen um 19:30 Uhr, vorher gibt es ab 19:00 Uhr<br />

ein kleines Buffet. Details zu den Vorträgen auf Seite 5.<br />

Mi.,14.03.<strong>2018</strong><br />

Sa., 17.03. bis<br />

Sa., 24.03.<strong>2018</strong><br />

Do.,05.04.<strong>2018</strong><br />

Mi.,18.04.<strong>2018</strong><br />

Sa.,21.04.<strong>2018</strong><br />

Mi.,16.05.<strong>2018</strong><br />

Do., 31.05. bis<br />

So.,03.06.<strong>2018</strong><br />

Fr.,22.06.<strong>2018</strong><br />

Sa., 28.07. bis<br />

Sa., 04.08.<strong>2018</strong><br />

„Vier Wochen in Ecuador und Galapagos“<br />

Vortrag von Oliver König<br />

Skitourenwoche Ötztaler Alpen<br />

Stützpunkt Martin-Busch-Hütte<br />

„Atlantisches Inselhüpfen“<br />

Vortrag von Angelika & Matthias Hutter<br />

„Wie doch die Zeit vergeht“<br />

Vortrag vom Otto Sanz<br />

Abenteuer jenseits des Bohrhakens<br />

Risikomanagement beim Klettern (Peilstein)<br />

Kletterabend auf den Gießwänden<br />

oberhalb von Gießhübl<br />

Kletterwochenende im Zillertal<br />

Stützpunkt Gasthof Breitlahner<br />

Sonnwendfeier am Peilstein<br />

Sommerkletterwoche Rätikon<br />

Stützpunkt Lindauer Hütte<br />

Kontakt:<br />

Klaus Adler, +43 664 73 09 75 95<br />

Matthias Hutter, +43 664 537 00 64<br />

Harry Grün, +43 664 525 61 92<br />

klaus.adler@gebirgsverein.at<br />

bg@gebirgsverein.at<br />

http://bg.gebirgsverein.at<br />

http://forum-alpin.gebirgsverein.at<br />

Fachgruppe GEO<br />

Am Dienstag, 9. Jänner <strong>2018</strong> trafen wir uns zu einem Fotoabend<br />

im Gebirgsvereins-Haus, mit „Nachsitzung“ im Papaya, der den<br />

Erinnerungen an Friedl Jary und Hans Niederhofer gewidmet war.-<br />

Heftiger Regen in der Früh erschreckte einige, so dass wir zu den<br />

Kalkklippen im Schwarzenbergpark am Freitag, 19. Jänner <strong>2018</strong><br />

nur zu sechst durch den einsamen Schwarzenbergpark wanderten<br />

und die genaue Kartierungsarbeit der alten Geologen bestaunten.<br />

16. – 18.04.18: 3-tägige Wanderung in den NÖ Kalkalpen.<br />

Einfache, aber längere Wanderung von Türnitz 466 m über den<br />

Tirolerkogel 1377 m nach Annaberg 976 m (Nächtigung), über das<br />

Weiße Kreuz 1031 m, die Hölzerne Kirche 817 m und das Nasse<br />

und Trockene Loch nach Schwarzenbach a. d. Pielach 510 m<br />

(Nächtigung) und über den Eisenstein 1185 m nach Türnitz.<br />

10. – 24.05.18: Wanderreise Griechische Inseln (Nissiros,<br />

Tilos, Rhodos und Karpathos). Vielleicht noch Restplätze.<br />

10. – 17.06.18: Lechweg. Einfache Wanderungen zunächst von<br />

Lech aus, dann flussabwärts mit wechselnden Quartieren.<br />

12. – 24.07.18: Der „Weg der Landler“. Besondere Kulturreise<br />

mit Bus und Schiff auf der Migrationsroute der Landler, die 1734<br />

das Salzkammergut verlassen mussten, weil sie nicht katholisch<br />

werden wollten, und in Siebenbürgen angesiedelt wurden.<br />

Geowissenschaftliche Seminare im NP Hohe Tauern:<br />

25. – 26.05.18: Landschaft im Wandel.<br />

Internationale Veranstaltungen mit Vorträgen & Exkursionen:<br />

04. – 09.06.18: 14. Internationales ERBE-Symposium<br />

Das kulturelle Erbe in den Geowissenschaften, Bergbau und Metallurgie<br />

in Ravna na Koroškem, Slowenien.<br />

25. – 28.06.18: IX. Symposium ProGeo in Chęciny, Polen.<br />

ProGeo ist die europäische Gesellschaft zum Schutz von Geotopen.<br />

23. – 26.08.18: EuroSpeleo Forum in Ebensee.<br />

Nähere Information bei mir, Anmeldung bitte direkt bei den<br />

Veranstaltern.<br />

Vorschau:<br />

Sept. <strong>2018</strong>: Steirisches Salzkammergut.<br />

22.10. – 03.11.18: Vesuv und Liparische Inseln.<br />

Die Geo-Exkursionen sind keine Führungstouren, daher<br />

wird auch kein Führungsbeitrag eingehoben, die Teilnehmer<br />

gehen eigenverantwortlich!<br />

Für alle Veranstaltungen bitte Detailprogramm anfordern und<br />

möglichst bald unverbindlich Interesse bekunden, das erleichtert<br />

die Planung!<br />

Kontakt:<br />

Uli Pistotnik, +43 676 72 36 536<br />

geogruppe@gebirgsverein.at<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 15


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Enzian unterwegs<br />

Angeberberg im Diskont<br />

Wer angibt hat mehr vom Leben. Wozu auch sein Licht unter´n<br />

Scheffel stellen? Da sieht es doch keiner. Nein, auf ein Podest<br />

gehört es, damit es weiterhin leuchtet. Dafür haben wir die sozialen<br />

Netzwerke, Bergsteiger den Tourenbericht und die langen<br />

Abende auf der Schutzhütte natürlich.<br />

Am Hüttentisch. Die abendliche Fütterung ist vorüber, jetzt sind<br />

alle satt, zufrieden und schon zum Roten übergegangen. Dabei<br />

wird von der Umgangssprache routiniert zum Bergsteigerlatein<br />

gewechselt. Je später der Abend, desto höher die Berge, steiler<br />

die Wände, gefährlicher die Gefahren. Die G´schichterln sind altbekannt,<br />

weil immer die Selben. Diesmal gibt’s aber was Neues,<br />

sogar betont lässig vorgetragen.<br />

„Übrigens, am K2 war ich jetzt auch schon.“<br />

Ungläubiges Staunen.<br />

„Red´ ned so bled daher, wie soll denn einer von uns alten<br />

Schneebrun... auf den K2 kommen, ha?“<br />

„Aber wenn ich´s doch sag und es war gar net schwer.“<br />

Anmerkung: Wie Sie sicherlich eh wissen, ist besagter K2 oder<br />

Chogori im Karakorumgebirge zweithöchster, schwierigster und<br />

objektiv gefährlichster unter den Achttausendern. Jeder Bergsteiger<br />

wird taxfrei in den allerhöchsten Alpinadel aufgenommen<br />

und die Liste der dort Umgekommenen ist erschreckend lang.<br />

Wer allerdings behauptet oben gewesen zu sein und war´s dann<br />

doch nicht, handelt sich einene Menge Brösel ein. Der Christian<br />

Stangl weiß da Genaueres drüber.<br />

Viele Jahre vorher:<br />

Die Burschen der zweiten Kompanie aus der Bundesheerkaserne<br />

Imst haben einen idealen Skitourenberg entdeckt. Zwar ein<br />

wenig unscheinbar zwischen den höheren Nachbarn Rostizkogel<br />

und Löcherkogel im Kaunergrat der Ötztaler Alpen eingeklemmt,<br />

doch trotzdem ein stattlicher Dreitausender mit einer lohnenden<br />

Abfahrt über 1600 Höhenmeter. Im Aufstieg nimmt einem die<br />

Riffelseebahn sogar die ersten 500 ab. Dieses ansehliche Schneedreieck<br />

war zwar schon immer kotiert, doch namenlos. Aus dem<br />

Berg der zweiten Kompanie wurde so der K2 und eine der beliebtesten<br />

Skihochtouren des Pitztales.<br />

Sollten Sie vielleicht einmal zur Skitourenzeit zufällig in der<br />

Gegend sein und nach einer schönen Tour Ausschau halten –<br />

nehmen´s doch den K2. Sind Sie nach Nächtigung auf der Riffelseehütte<br />

früh dran, so dürfen Sie im Firn hinabschwingen. Später<br />

unterwegs, da mit der Seilbahn gefahren, kommen Sie sicherlich<br />

auch mit tief-schwerem Sulzschnee genießerisch zurecht. Das<br />

bleibt ganz Ihnen überlassen, ich red´ da nicht drein.<br />

Corleo<br />

Programm März <strong>2018</strong> – Juni <strong>2018</strong><br />

Gipfelaufbau K2<br />

© Enzian unterwegs<br />

21.03.18 Portugal – Azoren<br />

Vortrag mit Bildern von Gerti Krenn und Willi Wyskocil<br />

25.03.18 Zinken – Schönbergkar. Skitour mit Gert Petraschek<br />

04.04.18 Wandern und Kultur in Sri Lanka<br />

Vortrag von Christine Linnert<br />

10.04.18 Zauberblickrunde<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

22.04.18 Seebenstein, eventuell mit Klettersteig<br />

Wanderung mit Leo Cornelson<br />

01.05.18 Anklettern am Grünbacher Hausstein<br />

06.05.18 Weingarten- und Thermenradweg<br />

Radtour mit Gert Petraschek<br />

23.05.18 Schweiz – mit Bahn, Schiff und zu Fuß<br />

Bildervortrag von Fredi Scholz<br />

30.05.18 Mamauwiese<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

03.06.18 Bäckersteig-Strecke<br />

Mountainbiketour mit Gert Petraschek<br />

13.06.18 Siegenfelderplatte, abendliches Klettern<br />

17.06.18 Hohlensteinhöhle Mariazeller Bürgeralpe<br />

Höhlenführung mit Helmut Wanek<br />

22.06.18 Marienseer Schwaig – Themenweg Wildwasser<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

Unsere Organisatoren begleiten die Teilnehmer, es sind aber keine<br />

Führungstouren, jeder Teilnehmer geht eigenverantwortlich.<br />

Kontakt:<br />

0664/180 35 22 oder 0650/879 41 06<br />

enzian@gebirgsverein.at<br />

http://enzian.gebirgsverein.at<br />

16 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong>


Fachgruppen | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Seniorenwanderclub<br />

Liebe Wanderclubler und Innen!<br />

Zuerst möchte ich Euch über unsere Hauptversammlung berichten,<br />

bei der sich doch einige Neuerungen ergeben haben. Wir verzichten<br />

ab sofort auf die Schnuppergebühr. Einmal schnuppern<br />

ist kostenlos, dann sollte man unserem Club beitreten. Unsere<br />

Wanderungen sind KEINE Führungstouren, jeder geht auf eigene<br />

Verantwortung!<br />

Leider gibt es heuer keine Gruppe der „Ganz Gemütlichen“ mehr,<br />

weil Heinz aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage<br />

ist, die „Ganz Gemütlichen“ zu begleiten.<br />

Für das heurige Jahr sind derzeit 2 Autobusfahrten geplant,<br />

wovon die 1. am 30. Mai zur Ysperklamm führen wird. Die 2.<br />

wird am 12. September in den Raum Bernstein/Geschriebenstein<br />

gehen. Bei beiden Fahrten können alle mitmachen, da es neben<br />

einer längeren Wanderung auch Möglichkeiten für Gemütliche<br />

und ganz Gemütliche geben wird. Selbstverständlich ist bei<br />

Schlechtwetter ein Alternativprogramm geplant. Ich ersuche um<br />

rasche verbindliche Anmeldung, da wir sonst die Touren nicht<br />

ausarbeiten können.<br />

Ich glaube, unser neues Programm ist wieder abwechslungsreich<br />

und hat auch einige neue interessante Ziele.<br />

Trude Hlatky<br />

Ausflug zur Uno City<br />

Wanderungen des Senioren-Wanderclubs<br />

Wanderungen jeweils am Mittwoch<br />

„G“ verkürzte Wanderungen für Gemütliche<br />

„A“ Abfahrt „T“ Treffpunkt<br />

„ME“ Mittagseinkehr „SE“ Schlusseinkehr<br />

Begleitete Wanderungen, jeder Teilnehmer geht auf eigenes Risiko<br />

Kontakt:<br />

Familie Hlatky, +43 1 480 51 62 oder +43 664 273 47 55<br />

seniorenwanderclub@gebirgsverein.at<br />

Mi. 28.03.18<br />

Frühlingsblumen<br />

am Eichkogel<br />

T: 9:45 Uhr Bhf. Meidling, A: 10:09 Uhr Guntramsdorf-Thallern,<br />

gemeinsam mit G (ca. 6,5 km, 200 Hm), SE<br />

Mi. 04.04.18 Krems-Dürnstein T: 8:50 Bhf. Heiligenstadt, A: 9:10 Uhr nach Krems, G weiter mit Bus WL1 um 10:18<br />

Uhr nach Unterloiben-Rothenhof (ca. 5,5 km, 150 Hm), Einfach-Raus-Ticket, SE<br />

Mi. 11.04.18 Schallaburg T: 9:10 Uhr Bhf. Hütteldorf, A: 9:27 Uhr nach Melk (Einfach-raus)<br />

Gemeinsam mit G zur Schallaburg (ca. 9 km, 190 Hm)<br />

Besuch der Ausstellung, NÖ-Card, ME<br />

Mi. 18.04.18<br />

Blumen am<br />

Thenauriegel<br />

T: 9:00 Uhr Hbf., A: 9:15 Uhr nach Breitenbrunn<br />

Gemeinsam mit G (ca. 9 km, 120 Hm), SE<br />

Mi. 25.04.18 Hohe Wand, Teil 1 T: 8:45 Uhr Bhf. Meidling, A: 9:05 Uhr nach Grünbach<br />

G leichtere Variante (ca. 9 km, 150 Hm), SE<br />

Mi. 02.05.18<br />

Knabenkraut<br />

in der Lobau<br />

T: 9:00 Uhr Endstelle U2 Seestadt<br />

Gemeinsam mit G, SE<br />

Mi. 09.05.18 Grimmingkreuz T: 8:10 Uhr Bhf.Meidling, A: 8:25 Uhr nach Marz-Rohrbach<br />

(Einfach-raus ab Ebenfurth)<br />

G T: 9:10 Uhr Bhf. Meidling, A: 9:25 Uhr nach Baumgarten (Einfach-raus)<br />

Wanderung ca. 10 km, 150 Hm, ME<br />

Mi. 16.05.18 Hohe Wand, Teil 2 T: 8:15 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:32 Uhr nach Maiersdorf<br />

G T: 8:45 Uhr Bhf. Meidling, A 9:05 Uhr nach Wöllersdorf (ca. 9 km, 200 Hm), SE<br />

Mi. 23.05.18 Auf den Goldberg T: 8:00 Uhr Bhf. Floridsdorf, A: 8:26 Uhr nach Sierndorf<br />

Gemeinsam mit G (ca. 11 km, 100 Hm), ME<br />

Mi. 30.05.18<br />

Mi. 06.06.18<br />

Autobusfahrt<br />

Ysperklamm<br />

Stillfried<br />

Panoramaweg<br />

T: 7:15 Uhr Ecke Felberstr./Westbahnhof, A: 7:30 Uhr, auch für G und GG<br />

Anmeldung bis spät. 30.4.<strong>2018</strong> bei Hlatky Tel.01/4805162<br />

T: 10:00 Uhr Bhf. Floridsdorf, A: 10:20 Uhr nach Stillfired<br />

Gemeinsam mit G (ca.11,5 km, 100Hm), SE<br />

Mi. 13.06.18 Pinkenkogel T: 8:20 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:37 Uhr nach Wolfsbergkogel Bhf. G weiter bis Semmering<br />

Bhf. verkürzte Tour (ca. 9 km, 400 Hm)<br />

(Einfach-raus ab Bad Vöslau), SE<br />

Mi. 20.06.18 Hohe Mandling T: 8:45 Uhr Bhf. Meidling, A: 9:05 Uhr nach Pernitz<br />

G entlang der Piesting nach Oed (ca. 7,5 km, 50 Hm), SE<br />

Mi. 27.06.18 Rax T: 7:00 Uhr Bhf. Meidling, A: 7:15 Uhr nach Hirschwang<br />

Mit der Rax-Seilbahn auf die Rax, Wanderung zum Preiner Gscheid<br />

G kleine Runde auf der Rax und mit der Bahn wieder retour. NÖ-Card!, SE<br />

Gertrude Hlatky<br />

Gertrude Hlatky<br />

Josef Enthammer<br />

Irmela Rehm<br />

Hans Ziegler<br />

Günter Pichler<br />

Josef Enthammer<br />

Hans Ziegler<br />

Günter Pichler<br />

Gertrude Hlatky<br />

Günter Pichler<br />

Josef Enthammer<br />

Hans Ziegler<br />

Hans Ziegler<br />

WA180306<br />

WA180401<br />

WA180411<br />

WA180412<br />

WA180407<br />

WA180503<br />

WA180504<br />

WA180505<br />

WA180506<br />

WA180507<br />

WA180601<br />

WA180602<br />

WA180603<br />

WA180604<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 17


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Tourenprogramm<br />

Wandern<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

So. 18.03.18<br />

Fr. 23.03.18<br />

Sa. 24.03.18<br />

Mo. 02.04.18<br />

Wiener Melange<br />

Devin - Theben<br />

Afterwork – Wanderung<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

Von der Moderne zum Altertum<br />

im Wienerwald<br />

Ödhof - Tirolerkogel - Eibl<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Bratislava, 15 km, 300 Hm,<br />

A: Hbhf 8:16 Uhr, T: 8:00 Uhr, Ausweis!<br />

GZ: 3-4 h<br />

T:16:30 Uhr Passhöhe Semmering<br />

Ruhige Waldwanderung zur Troppbergwarte<br />

und zum Römergrab<br />

mit dem Bus von Türnitz zur<br />

Haupttürnitzrotte Ödhof<br />

Sa. 07.04.18 Kaiserkogel von Rotheau über den Buchberg,<br />

GZ: ~5-6 h, ~700Hm<br />

Sa. 07.04.18<br />

So. 08.04.18<br />

Guglzipf<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

Wiener Melange<br />

Pfaffstättner Kogel<br />

GZ: 3 h T: 9:30 Uhr Ritterkreuzung<br />

Neunkirchen,Trittsicherheit erforderlich<br />

Proksch Hütte, 11 km, 450 Hm,<br />

A: 9:09 Uhr Bhf Meidling, T: 8:55 Uhr<br />

So. 08.04.18 Miesenbach Biedermeierrunde Auf einfachen Wegen durch die Biedermeiergegend,<br />

GZ 5-6 h<br />

So. 15.04.18 Flatzer Wand und Gösing Mit Öffies unterstützte einfache Rundtour,<br />

GZ: ~5 h<br />

So. 15.04.18<br />

So. 22.04.18<br />

So. 22.04.18<br />

Frühling im Nibelungau - von<br />

Leiben nach Klein Pöchlarn<br />

Paulmauer<br />

Türnitzer Alpen, NÖ<br />

Wiener Melange<br />

Hirschenkogel<br />

Vom Europaschloss Leiben,<br />

T: 8:00 Uhr Westbahnhof, A: 8:20 Uhr<br />

Paulmauer, 1248 m, 700 Hm<br />

Aufstieg 3 ½ h, GZ: 5 h<br />

Hirschenkogel, 10 km, 600 Hm,<br />

A: 8:37 Uhr Bhf Meidling, T: 8:20 Uhr<br />

Sa. 28.04.18 Reisalpe von Inner-Wiesenbach -<br />

GZ: ~5 h, 900 Hm<br />

Sa. 05.05.18<br />

Do. 10.05.18 –<br />

So. 13.05.18<br />

Sa. 12.05.18<br />

Wandern am Fuße des Schneebergs<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

Wandern im Mittelburgenland<br />

Günser Gebirge<br />

Hocheck - der östlichste Tausender<br />

der Alpen<br />

Sa. 12.05.18 Reisalpenrunde<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

So. 13.05.18 Wiener Melange -<br />

Steinwandklamm, Mirafälle<br />

So. 13.05.18 Muttertag<br />

auf der Hohen Wand<br />

Mo. 21.05.18 Naturpark Föhrenberge<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

So. 27.05.18 Wiener Melange -<br />

Peilstein-Alland<br />

So. 27.05.18 Obersberg<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Sa. 02.06.18 Familienwanderung<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Do. 07.06.18 Pretul<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

So. 10.06.18 Wiener Melange -<br />

Retz-Hardegg<br />

Sa. 16.06.18<br />

Fr. 29.06.18 –<br />

So. 01.07.18<br />

Raxalpe<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

Rundwanderung<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

GZ: ~3,5 h,T: 9:00 Uhr Ternitz, Mehrzweckhalle,<br />

unschwierige Wanderung<br />

Unterwegs im Grenzgebiet<br />

zwischen Burgenland und Ungarn<br />

Aussichtsreiche Wanderung auf das<br />

Hocheck entlang des Kammes<br />

Moritzgraben, Jagasteig 7 h +<br />

Steinwandklamm, 13 km, 700 Hm,<br />

A: 8:37 Uhr Bhf Meidling, T: 8:20 Uhr<br />

Drobilsteig – Herrgottschnitzerhaus -<br />

Brünnlries, GZ: 3-4 h<br />

Anninger Schutzhaus,<br />

Jubiläumswarte<br />

Peilsteinhaus, 11 km, 500 Hm,<br />

A: 8:37 Uhr Bhf Meidling, T: 8:20 Uhr<br />

von Schwarzau über die<br />

Waldfreundehütte<br />

Ötschergräben<br />

GZ: 4 Stunden<br />

T: 9:00 Uhr Ritterkreuzung Neunkirchen<br />

Ruine Kaja, 20 km, 550 Hm,<br />

A: 8:02 Uhr Bhf Praterstern, T: 7:45 Uhr<br />

GZ: 4 h T: 8:30 Uhr Ritterkreuzung<br />

Neunkirchen,Trittsicherheit erforderlich<br />

Team Wiener Melange<br />

0699/11464216, 0699/15036437<br />

Mahn Wolfgang<br />

+43 650 3011063<br />

Viliam Latta, +43 660/475 54 34<br />

viliam.latta@live.com<br />

Franz Trapp,+43 676/336 30 58<br />

oder f.trapp@a1.net<br />

Renate Kleisch, 0676/3699277<br />

renate.kleisch@wienkav.at<br />

Erich Konecky<br />

+43 2630 / 35492<br />

Team Wiener Melange<br />

0699/11464216, 0699/15036437<br />

Helmut Mucker, +43 664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Helmut Mucker, +43 664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Lucia Olscher<br />

+43 664/2307025<br />

Friedrich Adamek<br />

+43 664/5320956<br />

Team Wiener Melange<br />

0699/11464216, 0699/15036437<br />

€ 3,– WA180302<br />

€ 0,–<br />

€ 4,– WA180307<br />

€ 0,–<br />

€ 6,– WA180402<br />

€ 0,–<br />

€ 2,– WA180405<br />

€ 6,– WA180408<br />

€ 6,- WA180409<br />

€ 6,– WA180410<br />

€ 8,– WA180404<br />

€ 4,– WA180406<br />

Adi Kasper, 0664/1309816 € 12,– WA180402<br />

Franz Pimishofer<br />

+43 2662 / 42542<br />

Lucia Olscher<br />

+43 664/2307025<br />

Viliam Latta, +43 660/475 54 34<br />

viliam.latta@live.com<br />

Elisabeth Marhold-Wallner<br />

+43 650/410 11 14<br />

Team Wiener Melange<br />

0699/11464216, 0699/15036437<br />

Erika Benisch<br />

+43 664/3903656<br />

Anita Zwingl<br />

+43 676/520 30 82<br />

Team Wiener Melange<br />

0699/11464216, 0699/15036437<br />

Gerhard Spendlhofer<br />

+43 664/420 20 33<br />

Daniela Braun<br />

+43 676/380 36 00<br />

Erich Konecky<br />

+43 2630 / 35492<br />

Team Wiener Melange<br />

0699/11464216, 0699/15036437<br />

Erich Konecky<br />

02630 / 35492<br />

4 Gebirgsvereins-Hütten ,Lilienfeld bis Franz Trapp, +43 676/336 30 58<br />

Annaberg, max. 8 Per., Anmeld. bis 26. 06 f.trapp@a1.net<br />

€ 0,–<br />

€ 36,– WA180512<br />

€ 6,– WA180510<br />

€ 0,–<br />

€ 2,– WA180508<br />

€ 5,– WA180511<br />

€ 0,–<br />

€ 2,– WA180509<br />

€ 0,–<br />

€ 0,–<br />

€ 0,–<br />

€ 4,– WA180606<br />

€ 0,–<br />

€ 0,–<br />

18 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong><br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden


Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Orientierung<br />

So. 15.04.18<br />

So. 10.06.18<br />

Professionelle Orientierung<br />

Karte, Bussole und GPS<br />

Professionelle Orientierung<br />

Karte, Bussole und GPS<br />

Theorie + Praxis der professionellen<br />

Orientierung im Gelände<br />

Theorie + Praxis der professionellen<br />

Orientierung im Gelände<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 75,– OR180401<br />

€ 75,– OR180601<br />

Mountainbike<br />

Sa. 21.04.18<br />

Do. 14.06.18 –<br />

So. 17.06.18<br />

Mostviertel<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Pinzgau<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Voralpentour<br />

Zell am See - diverse Touren<br />

Gerhard Speiser<br />

+43 680/234 18 56<br />

Gerhard Speiser<br />

+43 680/234 18 56<br />

€ 0,–<br />

€ 0,–<br />

Bergtouren<br />

Sa. 21.04.18 –<br />

So. 22.04.18<br />

Sa. 05.05.18 –<br />

So. 06.05.18<br />

Sa. 05.05.18 –<br />

So. 06.05.18<br />

So. 27.05.18<br />

Do. 31.05.18 –<br />

So. 03.06.18<br />

Do. 31.05.18 –<br />

So. 03.06.18<br />

Eisenwurzen-Königskogel<br />

Überschreitung Tour/retour<br />

Hochschwab West<br />

Touren hoch über dem Salzatal<br />

Schneeberg - Mond- und<br />

Sonnenaufgangstour<br />

Großer Zeller Hut, Ybbstaler<br />

Alpen, Stmk. / NÖ<br />

Bergtourentage in<br />

Oppenberg (Stmk.)<br />

Durchquerung der<br />

Ybbstaler Alpen<br />

So. 03.06.18 Rax-Heukuppe -<br />

Raxenmäuersteig<br />

Sa. 09.06.18 Rax<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Sa. 16.06.18 –<br />

So. 17.06.18<br />

Sa. 16.06.18<br />

Fr. 22.06.18 –<br />

So. 24.06.18<br />

Fr. 22.06.18 –<br />

So. 24.06.18<br />

Sa. 23.06.18 –<br />

So. 24.06.18<br />

Sa. 23.06.18 –<br />

So. 24.06.18<br />

Sa. 07.07.18 –<br />

Sa. 14.07.18<br />

So. 08.07.18 –<br />

So. 15.07.18<br />

Canyoning<br />

Waldmarkweg Teil 6 und 7<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Schwarzauer<br />

Gippel und Gippel<br />

Durchquerung Hochschwab<br />

Hochschwab Ost-Alpin<br />

Aflenzer Staritzen<br />

Kalbling, Sparafeld<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Trekking rund um<br />

den Zirbitzkogel<br />

Bergwanderwoche<br />

Ausseerland<br />

Faszination Montblanc<br />

Montblanc-Rundweg (TMB)<br />

Von Hollenstein nach Göstling und<br />

wieder zurück.<br />

Unmarkiert auf unbekannte Gipfel,<br />

inkl. Höhlenbesichtigung.<br />

T: Bhf Meidling 6:50 Uhr, Fadensteig,<br />

Nächtigung Fischerhütte<br />

Großer Zeller Hut, 1639 m.<br />

GZ ~ 7 ½ h, 1100 Hm<br />

Von Oppenberg auf die<br />

umliegenden Gipfel.<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden<br />

unterwegs<br />

Trittsicherheit, Schwindelfreih. notw.<br />

T: Bhf Meidling 6:50 Uhr<br />

Reißtalklamm - Raxplateau, Habsburghaus<br />

Klettersteigerfahrung A/B, ~ 9 h, 1500 Hm<br />

Mitterbach - Göllerhaus - St. Aegyd<br />

von Zögernitz über Preinecksattel -<br />

~7 h, 1300 Hm<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden<br />

unterwegs.<br />

Hochweichsel, Feistringstein, C.<br />

Für ausdauernde Geher.<br />

Nächtigung Oberst-Klinke-Hütte<br />

Anmeldung bis 17. Juni<br />

über Kreiskogel zur Sabathyhütte -<br />

~ 6-7 h, 1000 Hm<br />

Vom Standquartier Touren auf die<br />

Berge des Salzkammergutes<br />

3-Länder-Weg durch Frankreich,<br />

Italien, Schweiz - 10 000 Hm<br />

Robert Vondracek, 01 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Robert Vondracek, 01 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Friedrich Adamek<br />

+43 664/5320956<br />

Robert Vondracek, 01 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Elisabeth Marhold-Wallner<br />

+43 650/410 11 14<br />

Gerhard Rosenberger<br />

+43 670/605 61 06<br />

Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Robert Vondracek, 01 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Heinrich Kühmayer<br />

+43 664/878 32 30<br />

Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

R. & I. Vondracek 01 4052657-07<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Klaus Dietrich, +43 699/10418106<br />

klaus.dietrich@gebirgsverein.at<br />

€ 40,– BT180401<br />

€ 40,– BT180503<br />

€ 30,– BT180501<br />

€ 12,– BT180505<br />

€ 110,– BT180504<br />

€ 150,– BT180502<br />

€ 15,– BT180601<br />

€ 0,–<br />

€ 0,–<br />

€ 15,– BT180605<br />

€ 150,– BT180603<br />

€ 70,– BT180604<br />

€ 0,–<br />

€ 30,– BT180606<br />

€ 240,– BT180701<br />

€ 200,– BT180703<br />

mehrere<br />

Termine<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Schnupperkurs, 1/2 Tag<br />

NÖ-Kalkalpen/Salzkammergut<br />

Tageskurs<br />

in den Attersee-Bergen<br />

Kurs für Erw., Schwierigk.: C2-3, T: 10 Uhr<br />

Termine: 20.05. | 26.05. | 31.05. | 23.06. |<br />

Kurs für Erw., Schwierigk.: C3-4, T: 10 Uhr<br />

Termine: 31.05. | 03.06. | 08.07. |<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 39,– CY18<br />

€ 54,– CY18<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 19


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz<br />

Höhle<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Höhlen-Trekking-<br />

Abseil-Schnupperkurs<br />

Kurs für Erw., Gutensteiner Alpen, ~ 4 h,<br />

25.03. | 31.03. | 07.04. | 20.05. |<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 39,– HO18<br />

Klettersteig<br />

Di. 17.04.18<br />

Fr. 13.07.18 –<br />

So. 15.07.18<br />

Sa. 21.07.18 –<br />

So. 29.07.18<br />

Gebirgsvereinssteig<br />

auf der Hohen Wand<br />

Intersport-, Echernwand und<br />

Loser Klettersteig<br />

Dolomiten, Klettersteige C-E,<br />

Nord-Italien<br />

Schwierigkeitsgrad C/D,<br />

Klettersteigerfahrung notwendig<br />

Sehr schöne und anspruchsvolle<br />

Klettersteige bis D<br />

Einige der schönsten<br />

Dolomitenklettersteige bis E<br />

Robert Vondracek, 01 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 30,– KS180401<br />

€ 160,– KS180702<br />

€ 650,– KS180703<br />

Klettern Alpin<br />

Sa. 17.03.18 Tirolersteig,<br />

Hohe Wand, 3<br />

Sa. 14.04.18 Postlgrat, 3+,<br />

Hohe Wand<br />

So. 15.04.18 Duettsteig/Draschgrat, 5+,<br />

Hohe Wand<br />

Sa. 21.04.18 Klettern bis 5, Vordere<br />

Stadelwand, Schneeberg<br />

Sa. 21.04.18 Wienersteig,<br />

Hohe Wand, 3<br />

So. 22.04.18 Richterweg 5,<br />

Stadelwand, Schneeberg<br />

So. 06.05.18 –<br />

So. 01.07.18<br />

Di. 15.05.18<br />

So. 08.07.18 –<br />

Sa. 14.07.18<br />

Sie wünschen, wir spielen<br />

Wien bis ins Grazer Bergland<br />

Vordere Stadelwandplatte,<br />

Schneeberg, 5-<br />

Dolomitenwoche 1<br />

Schneeschuhwandern<br />

Plaisirklettern vom Feinsten Alois Lackner, +43 699/12267574<br />

lackner.alois.oeav@aon.at<br />

Klassische Tour bis zum<br />

3. Schwierigkeitsgrad<br />

Klassische Klettertour bis zum<br />

5. Schwierigkeitsgrad<br />

Genussklettern an der Vorderen<br />

Stadelwand<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Plaisirklettern vom Feinsten Alois Lackner, +43 699/12267574<br />

lackner.alois.oeav@aon.at<br />

Genussklettern an der Stadelwand<br />

Genussklettern im besten Kalk -<br />

Touren im 3. bis 5. Grad<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Alois Lackner, +43 699/12267574<br />

lackner.alois.oeav@aon.at<br />

Plaisirklettern vom Feinsten Alois Lackner, +43 699/12267574<br />

lackner.alois.oeav@aon.at<br />

Klettertouren bis zum 4. Grad mit<br />

Stützpunkt ab Lienz<br />

Alois Lackner, +43 699/12267574<br />

lackner.alois.oeav@aon.at<br />

€ 30,–<br />

bis 50,–<br />

KT180301<br />

€ 50,– KT180401<br />

€ 50,– KT180402<br />

€ 50,– KT180403<br />

€ 30,–<br />

bis 50,–<br />

KT180405<br />

€ 50,– KT180404<br />

€ 30,–<br />

bis 60,–<br />

€ 40,–<br />

bis 60,–<br />

€ 300,–<br />

bis 450,–<br />

KT189999<br />

KT180501<br />

KT180701<br />

So. 18.03.18<br />

Wiener Hausberge,<br />

Stmk. / NÖ<br />

Für Fortgeschrittene, 900 Hm<br />

Aufstieg 3 ½ h, GZ 6 h<br />

Friedrich Adamek,<br />

+43 664/5320956<br />

€ 15,– SW180307<br />

Skitouren<br />

Do. 22.03.18<br />

So. 25.03.18 –<br />

So. 01.04.18<br />

Schneeberg<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Tourenwoche in Südtirol-Reschenpass<br />

Steigeisen, Pickel, Harscheisen, LVS-Set,<br />

gute Kondition, Trittsicherheit<br />

Frühjahrsskitouren. Aufstiege bis<br />

1600 Hm, tw. über 3000 m<br />

Sa. 14.04.18 Ringkamp Lange, einsame Skitour im Norden des<br />

Hochschwabs<br />

Nach<br />

Vereinbarung<br />

Skihochtouren<br />

Sie wünschen, wir spielen<br />

Tourenziel und Einzelheiten nach<br />

Vereinbarung<br />

Karl Bruckner, +43 664/271 55 98<br />

karl.bruckner@wt-bks.at<br />

R. & I. Vondracek 01 4052657-07<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Hans Winkler, +43 664 6110921<br />

jwaf@gmx.at<br />

Alpinteam, 01 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

€ 0,–<br />

€ 320,– ST180301<br />

€ 40,– ST180401<br />

€ 20,–<br />

bis 60,–<br />

So. 25.03.18 –<br />

So. 01.04.18<br />

Hochtirol - 6 tägige Skihochtour<br />

Durchquerung<br />

Eindrucksvolle Hochgebirgsdurchquerung<br />

inkl. Großglockner.<br />

Klaus Dietrich, +43 699/10418106<br />

klaus.dietrich@gebirgsverein.at<br />

€ 385,– ST180302<br />

Fr. 06.04.18 –<br />

So. 08.04.18<br />

Skihochtouren-Wochenende auf<br />

der Amberger Hütte<br />

Von der Amberger Hütte aus Touren ins<br />

malerische Sulztal<br />

Michael Mutz<br />

michael@mutz.at<br />

€ 160,– ST180402<br />

Fr. 04.05.18 –<br />

So. 06.05.18<br />

Skihochtouren WE Osnabrucker<br />

Hütte (Selbstversorgung)<br />

Ankogel, 1200 Hm,<br />

Oberlercherspitze, 1100 Hm, II-III<br />

Hans Winkler, +43 6646110921<br />

jwaf@gmx.at<br />

€ 130,– ST180501<br />

20 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2018</strong><br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden

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