Inside_1_2021
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BUNDESHEER INSIDE<br />
NEUERSCHEINUNG I<br />
Neues Buch „Militärisches Boxen“ Militärisches<br />
Training hat das Ziel, Soldaten auf<br />
ihren Einsatz vorzubereiten. Das bedeutet, auf<br />
das Gefecht und, in letzter Konsequenz, auf<br />
den Kampf „Mann gegen Mann“. Um unerfahrenen<br />
Soldaten das Nahkampftraining besser<br />
zu vermitteln, hat Vizeleutnant Gerald Pelikan<br />
das Militärische Boxen entwickelt. In seinem<br />
neuen Buch „Militärisches Boxen“ gibt Pelikan<br />
nun Einblicke in das Ausbildungssystem der<br />
österreichischen Streitkräfte.<br />
Dargestellt wird die modulartig aufgebaute<br />
Ausbildung für die Selbstverteidigung, die Anwendung<br />
unmittelbarer Zwangsgewalt und der<br />
militärische Nahkampf. Erfahrungsberichte eines<br />
Berufssoldaten im Nordkosovo, eines Türstehers,<br />
eines Polizisten mit spezieller Einsatzerfahrung,<br />
eines Fremdenlegionärs und Kampfsportlers<br />
geben zusätzliche Einblicke in diese<br />
Materie. Pelikan ist überzeugt, dass sich die<br />
Ausbildung nicht nur alleine auf Technik und<br />
Taktik beschränken darf. Ein wichtiger Teil muss<br />
sich mit dem Kontakttraining „Mann gegen<br />
Mann“ und den Grundlagen des „Kämpfens“<br />
wie dem punktuellen Aggressionspotenzial,<br />
der emotionalen Stabilität, dem Durchsetzungsvermögen<br />
und der Entschlossenheit befassen.<br />
Durch diese geistige Auseinandersetzung<br />
sowie dem Erleben von Sieg und Niederlage in<br />
einem geschützten Bereich entwickelt sich ein<br />
verantwortungsvoller Soldat, der Rechtshandlungen<br />
angemessen, kontrolliert und mit Übersicht<br />
verhältnismäßig durchsetzen kann.<br />
Vizeleutnant Gerald Pelikan ist Lehroffizier Körperausbildung<br />
in der Lehrgruppe 2 im Heeresund<br />
Sportzentrum. Neben vielfältiger Erfahrung<br />
bei nationalen und internationalen Einsätzen,<br />
als Nahkampftrainer, Fachsportler der Selbstverteidigung<br />
sowie Wettkämpfer im zivilen<br />
Bereich, A-Trainer im Olympischen Boxen ist<br />
Pelikan Instruktor für Krav Maga Maor. Ein breites<br />
Publikum kennt ihn aus der ATV-Serie „Teenager<br />
Bootcamp“, wo er Jugendlichen die „härtesten<br />
Wochen ihres Lebens“ bescherte.<br />
Neues TD-Taschenbuch „Endkämpfe<br />
im Alpenvorland 1945“<br />
Ab dem Jahr 1944 wurden die „Alpenund<br />
Donaureichsgaue“ zum Ziel der<br />
alliierten Luftflotten und zum Schauplatz<br />
des Bombenkrieges. Schließlich erreichten<br />
im Frühjahr 1945 auch Bodentruppen<br />
das Alpenvorland, das sich<br />
zum Kampfgebiet und Tatort der Endphaseverbrechen<br />
des NS-Regimes entwickelte.<br />
Die Rote Armee stieß im Zuge<br />
der „Wiener Operation“ aus dem Osten<br />
an die Traisen vor, wo die Front in den<br />
letzten Wochen des Krieges zum Stillstand<br />
kam. Die U.S. Army überschritt<br />
die österreichische Grenze Ende April<br />
und ging zügig bis an die Enns vor. Zwischen<br />
diesen beiden Flüssen kam es zu<br />
den letzten Gefechten des Zweiten<br />
Weltkrieges in Österreich und zu den<br />
ersten Treffen von Soldaten der Alliierten<br />
– womit der Zweite Weltkrieg nicht<br />
nur faktisch, sondern auch symbolisch<br />
zu Ende ging.<br />
SONSTIGES<br />
NEUERSCHEINUNG II<br />
Das kürzlich erschiene Truppendienst-<br />
Taschenbuch „Endkämpfe im Alpenvorland<br />
1945. 35 Tage zwischen Wienerwald<br />
und Enns.“ widmet sich diesen<br />
letzten Gefechten und beleuchtet<br />
neben den militärischen Ereignissen am<br />
Boden auch den Bombenkrieg sowie<br />
die Endphaseverbrechen in diesem<br />
Raum. Es handelt sich dabei um eine<br />
Zusammenfassung und gedruckte Umsetzung<br />
der Truppendienst-Onlineserien<br />
„Das Alpenvorland im Frühjahr<br />
1945“ und „Die letzte Hauptkampf -<br />
linie“ sowie zusätzlicher Online-Artikel<br />
wie „Das letzte Gefecht in Oberösterreich“.<br />
Es ist das Ergebnis einer mehrjährigen<br />
intensiven Auseinandersetzung<br />
mit diesem Thema, dem Studium der<br />
verfügbaren Literatur (vor allem der<br />
Standardwerke von Manfried Rauchensteiner<br />
und Theo Rossiwall), dem Besuch<br />
von Ausstellungen, Museen – vor<br />
allem jedoch der Recherche vor Ort –,<br />
zahlreicher Interviews mit Zeitzeugen<br />
sowie des intensiven Austauschs mit<br />
Experten und anderen Personen, die<br />
sich mit dieser Thematik beschäftigen.<br />
„Endkämpfe im Alpenvorland 1945.<br />
35 Tage zwischen Wienerwald und<br />
Enns.“ mit vielen Fotos, Karten,<br />
Grafiken und Abbildungen.<br />
ISBN 978-3-200-07261-9, 328 Seiten,<br />
Deutsch, 13,90 Euro. (red)<br />
KRIEG IN ÖSTERREICH Ein alliierter Bomber<br />
während eines Einsatzes über dem Alpenland.<br />
Im Bild links sind zerstörte und verlassene<br />
Fahrzeuge am Bahnhof Amstetten zu sehen.<br />
Fotos: Bernhard Faschauner, Verena Fuchs, Wolfgang Riedlsperger, Wolfgang Hontsch, HGM, Stadtarchiv Amstetten, Milizverlag, Truppendienst<br />
„Militärisches Boxen.<br />
Von Schafen, Wölfen<br />
und Hütehunden.“<br />
von Gerald Pelikan.<br />
ISBN 978-3-901185-<br />
79-3, 126 Seiten,<br />
Deutsch, 20,00 Euro.<br />
(red)<br />
<strong>Inside</strong>-Top-Bilder: die Plätze 2 bis 5<br />
INFORMATIONEN ZUM GEWINNSPIEL UND DAS SIEGERBILD FINDET IHR AUF DER NÄCHSTEN SEITE<br />
PLATZ 2<br />
BERNHARD FASCHAUNER<br />
Eisige Temperaturen: Dieser Pandur wurde<br />
2009 im Rahmen der Operational Reserve<br />
Force bei KFOR im Kosovo aufgenommen.<br />
PLATZ 3<br />
WOLFGANG RIEDLSPERGER<br />
Soldaten des Gebirgskampfzentrums Saalfelden<br />
üben am Truppenübungsplatz Hochfilzen<br />
den Kampf im Gebirge – im scharfen Schuss.<br />
PLATZ 4<br />
VERENA FUCHS<br />
Noch einmal ein Pandur: Beim „Technischen<br />
Halt” während einer Probefahrt nach erfolgter<br />
Reparatur.<br />
PLATZ 5<br />
WOLFGANG HONTSCH<br />
Whiteout: Eine AB212 während des<br />
Hochgebirgslandekurses im Februar<br />
2020 irgendwo in Tirol.<br />
M I L I T Ä R A K T U E L L I N S I D E<br />
0 1<br />
5