GZ 01.2021
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EBENSEE AKTUELL
Ein neuer Wohlfühlplatz an der Traun
Mit dem Verbindungsweg zwischen der neuen
Fußgänger- und Radfahrerbrücke und dem
Kriegerdenkmal wurde im Herbst ein wichtiges
Teilprojekt der „Zentrumsnahen Traunufergestaltung“
umgesetzt. Damit gibt es eine neue autofreie
und höchst attraktive Verbindung zwischen Alt-Ebensee
und den neueren Ortsteilen am rechten Traunufer.
Seit Fertigstellung des Stegs haben bereits viele EbenseerInnen
den provisorischen Schotterweg genutzt:
SchülerInnen, SeniorInnen mit und ohne Gehhilfen,
Familien mit Kinderwägen, RadfahrerInnen, HundebesitzerInnen,
JoggerInnen,…. Die neue Gestaltung
trägt dieser Vielfalt von BenutzerInnen und Geschwindigkeiten
Rechnung: Leicht geschwungen nimmt er
die Bewegungsform des Wassers auf und lädt zum entspannten
Flanieren ein.
Barrierefreier Radweg - Thema Wasser wird erlebbar
In den Kreuzungsbereichen mit der Hauptstraße und
dem Traunuferweg wechselt der Belag, um die Aufmerksamkeit
zu erhöhen und die Geschwindigkeit der
Fertigstellung
Rudolfsbrücke
Radfahrer zu bremsen. In der Hauptstraße wird die
Fahrbahn auf das Niveau des Geh-Radweges angehoben,
sodass der Rad-Gehweg barrierefrei durchgeht.
Im Bereich der Kreuzung mit dem Traunuferweg wurde
in der Pflasterfläche ein Fahrbahnteiler als Tempobremse
aus hellem Weißenbacher Kies errichtet,
der ganz bewusst als leichte Mulde mit einer Tiefe von
etwa einem Zentimeter ausgebildet wurde. Bei Regen
bleibt das Wasser für einige Tage stehen und kann von
Kindern in unterschiedlicher Weise bespielt werden.
Bepflanzung mit heimischen Gewächsen
Für die Bepflanzung entlang des Langbathbachs
wurden überwiegend heimische Arten gewählt, die
für die umgebende Landschaft typisch sind: Purpurweide,
Felsenbirne, Mehlbeere, Latschen, Wacholder
und andere Sträucher werden unterpflanzt mit
Schwalbenwurz, Ochsenauge, Bergaster und anderen
Wildblumen. Mit rotlaubigen Blutpflaumen und Blutahornbäumen
wird an das frühere Erscheinungsbild
des Kaiserparks angeknüpft, das vielen älteren EbenseerInnen
noch in Erinnerung ist.
Temporäre gastronomische Angebote sind möglich
In Form eines Trinkbrunnens an der Ecke der bestehenden
Bebauung begegnet uns das Wasser noch einmal.
Gleich daneben wurde im Kaiserpark eine große
befestigte Fläche aus Ortbeton geschaffen mit Anschlüssen
für Wasser, Strom und Abwasser. Hier können
bei Bedarf temporäre gastronomische Angebote
geschaffen werden.
Die komplette Fertigstellung des Kaiserparks kann erst
im Herbst 2021 erfolgen, da hier noch ein Kanalanschluss
zu errichten ist, der coronabedingt verschoben
werden musste.
Die Oberseite der Rudolfsbrücke ist bereits fertig
saniert: neuer Fahrbelag, neue Gehsteige, Geländer
und Beleuchtung. Auch das innenliegende
Tragwerk, insbesondere die Widerlager an beiden Brückenenden,
wurde bereits saniert. Die Tragfähigkeit
und Sicherheit der Brücke sind daher für die nächsten
Dekaden gewährleistet. Offiziell für den Verkehr freigegeben,
wurde die generalerneuerte Überfahrt nach
einer gut 3-monatigen Totalsperre bereits im Herbst.
Seither können sämtliche Verkehrsteilnehmer wieder
ungehindert passieren.
Lediglich die Untersicht der Brücke bedarf noch einer
fachkundigen Sanierung. Die Arbeiten werden voraussichtlich
im Frühjahr durchgeführt. Mit Hängegerüsten
wird dann die Oberfläche der Betonkonstruktion
passiviert, um die Lebensdauer an die der restlichen
Brückenkonstruktion anzugleichen.
Die gute Nachricht für alle Brückenbenutzer: Eine
Sperre der Fahrbahn und Gehsteige ist nicht mehr erforderlich.
Eventuell werden einseitig Behinderungen
auftreten.
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