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11. April 2021

- "QAnon": Verschwörungstheorien in Graz angekommen - Sonntagsfrühstück mit Holding-Vorstand Mark Perz - Keine Verkehrsmaßnahmen am Schöckl - Erster "Grazer" Live-Talk mit Foda, Stadlober und Co.

- "QAnon": Verschwörungstheorien in Graz angekommen
- Sonntagsfrühstück mit Holding-Vorstand Mark Perz
- Keine Verkehrsmaßnahmen am Schöckl
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<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong>, AUSGABE 15<br />

Übertragung<br />

Morgen, Montag, findet um 17 Uhr unser<br />

erster „Grazer“-Live-Talk mit Größen aus<br />

Sport und Politik statt. 12/13<br />

Überraschung<br />

Das Land erteilt den Forderungen nach<br />

einer Verkehrsberuhigung am Schöckl<br />

eine überraschende Absage. 6<br />

Geheim-Symbole in der ganzen Stadt<br />

Trump-Kult<br />

„QAnon” ist<br />

in Graz<br />

angekommen<br />

Unheimlich. Die Zahl der Verschwörungstheoretiker in der Steiermark nimmt massiv zu. Jetzt wurden sogar erste Symbole der gefährlichen<br />

amerikanischen „QAnon“-Gruppierung in Graz entdeckt. Die Neos fordern umgehend eine zentrale Beratungsstelle – Gespräche laufen. SEITEN 4/5<br />

GEPA, KK (2)<br />

Ziel <strong>2021</strong>:<br />

Wieder<br />

gemeinsam<br />

Erfolge feiern.<br />

Am WIFI Steiermark.<br />

www.stmk.wifi.at


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Verschwörer<br />

sind auch nur<br />

Menschen<br />

S<br />

tellen Sie sich vor, eine<br />

internationale pädophile<br />

Elite verschleppt und<br />

misshandelt Kinder in einem<br />

unterirdischen Tunnelsystem,<br />

um aus ihrem Blut eine<br />

Verjüngungsdroge zu gewinnen<br />

und so die Weltherrschaft an<br />

sich zu reißen. Was klingt wie<br />

ein aberwitziger Trash-Horrorfilm,<br />

wird für immer mehr<br />

Menschen zur gefühlten<br />

Realität. Die Anhänger von<br />

„QAnon“ glauben nämlich<br />

genau das (siehe Seiten 4/5).<br />

Man kann diese Leute als<br />

harmlose Spinner abstempeln,<br />

aber damit macht man es sich<br />

leider zu einfach. Der Verschwörungstheoretiker<br />

ist nämlich in<br />

der Regel ein Mensch wie du<br />

und ich. Was ihn aber auszeichnet,<br />

ist eine tiefe Verunsicherung<br />

gegenüber dem gesellschaftlichen<br />

Durcheinander und die<br />

Suche nach einem Sinn in dieser<br />

schnelllebigen Zeit, in der keiner<br />

mehr Antworten zu haben<br />

scheint. Der Verschwörungstheoretiker<br />

fürchtet sich vor einer<br />

Welt, die vom Zufall bestimmt<br />

wird, und will jemandem die<br />

Schuld dafür geben. Besonders<br />

in schwierigen Zeiten findet er<br />

viele Mitstreiter, die ihn in<br />

seinem Misstrauen bestätigen.<br />

Gemeinsam driften sie ins soziale<br />

Abseits, aus dem sie hyperaggressiv<br />

zurückkommen und<br />

alles kurz und klein hauen. Es<br />

wird höchste Zeit, diese<br />

Menschen ernst zu nehmen,<br />

denn der Verschwörungstheoretiker<br />

kennt in Wahrheit nur eine<br />

Antwort auf seine Fragen – und<br />

zwar Gewalt.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Mark Perz<br />

Mark Perz liebt<br />

ein üppiges<br />

Frühstück am<br />

Wochenende.<br />

„Meine<br />

Lebensgefährtin<br />

ist in einer<br />

Konditorfamilie<br />

aufgewachsen<br />

und hat<br />

diese Liebe zum<br />

guten Kuchen<br />

zum Leidwesen<br />

meines Bauchumfanges<br />

mit in unsere<br />

Beziehung<br />

genommen.“ KK<br />

Der neue Holding-Vorstandsdirektor für Mobilität und Freizeit über<br />

junges Vaterglück, die Grazer U-Bahn, Bierschaum und den SK Sturm.<br />

Wie sieht denn ein typisches Sonntagsfrühstück<br />

bei Ihnen aus?<br />

Das hat sich sehr stark geändert. Nachdem ich<br />

im Jänner stolzer Vater einer Tochter geworden<br />

bin, hat sich das ausgiebige Sonntagsfrühstück,<br />

das ich mit meiner Lebensgefährtin immer gerne<br />

genossen habe, an den Rhythmus des Kindes angepasst,<br />

das heißt, der Tag beginnt mit Flaschegeben<br />

und Windelnwechseln, was mir aber auch<br />

sehr viel Spaß macht.<br />

Sie sind <strong>2021</strong> bereits Vater geworden, haben<br />

einen neuen Job übernommen und<br />

sind in Ihre Heimatstadt zurückgekehrt.<br />

Das Jahr lässt sich gut an, oder?<br />

Ja, das Jahr ist durchaus spannend für mich und<br />

ich freue mich sehr darüber. Auch auf meine Familie,<br />

die im Laufe des Jahres nach Graz nachkommen<br />

wird.<br />

Haben Sie immer schon vorgehabt, nach<br />

Graz zurückzukommen?<br />

Auf jeden Fall. Man kann es sich beruflich oft<br />

nicht aussuchen, und so hat es auch mich wie<br />

viele meiner Kollegen nach Wien verschlagen.<br />

Die salopp gesagt natürliche Abneigung des Grazers<br />

gegenüber Wien ist gottgegeben und angeboren,<br />

ist aber im Lauf der Jahre ein bisschen<br />

weniger geworden. Wien ist auch eine tolle Stadt,<br />

aber ich bin sehr froh darüber, dass ich wieder<br />

nachhause kommen kann.<br />

In Wien fahren ja viele mit den Öffis. Schon<br />

alleine durch die U-Bahn. Wie stehen Sie<br />

denn zur angedachten Grazer U-Bahn?<br />

Die U-Bahn war mit ein Grund, warum ich mich<br />

für diesen Job beworben habe. Ich persönlich<br />

halte das für ein Jahrhundertprojekt und eine<br />

Jahrhundertchance für die Stadt Graz.<br />

Sie haben sich selbst vorab kurz als Vater<br />

einer Tochter und Sturm-Fan beschrieben.<br />

Wie kommt’s?<br />

Mein Vater, der leider sehr früh verstorben ist, war<br />

auch schon begeisterter Sturm-Fan. Ich kann mich<br />

noch erinnern, wie ich im Kindergartenalter das<br />

erste Mal in der Gruabn war und wie ich dort im<br />

zarten Alter von zehn den Schaum vom Bier meines<br />

Vaters kosten durfte. Das sind Erinnerungen,<br />

die einen mit dem Verein einfach auf ewig verbinden.<br />

Aber ich wünsche mir auch für den GAK den<br />

Aufstieg, damit es endlich wieder echte Derbys gibt.<br />

Haben Sie ein Lebensmotto?<br />

Das habe ich tatsächlich, zumindest einen Leitspruch,<br />

was das Berufsleben betrifft. Und zwar:<br />

Menschen arbeiten immer nur für Menschen.<br />

Man muss einander auf Augenhöhe begegnen<br />

und gegenseitig wertschätzen. Genau so möchte<br />

ich es auch in meiner neuen Funktion halten.<br />

<br />

TOBIT SCHWEIGHOFER<br />

Mark Perz wurde am 25. <strong>April</strong> 1979 in Graz geboren.<br />

Zuletzt war er kaufmännischer Geschäftsführer<br />

der ÖBB Produktion GmbH, davor war der Karl-<br />

Franzens-Universitäts-Absolvent (BWL-Studium)<br />

unter anderem am „Austrian Institute of Technology“<br />

in Seibersdorf und als Prokurist bei den „Rail<br />

Cargo Hungaria“ in Budapest tätig.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Wir waren der Meinung,<br />

dass man ihn einsetzen soll.“<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

nach dem letzten Corona-Gipfel über<br />

den russischen Sputnik-V-Impfstoff SCHERIAU<br />

Trump-Kult „QAnon“<br />

Die Steiermark-Schau wurde heuer<br />

via Live-Stream eröffnet. STREIBL<br />

Steiermark-<br />

Schau eröffnet<br />

■ Aufmarsch der Polit-Prominenz<br />

von der Ministerin bis<br />

zum Bürgermeister. Großer<br />

Bahnhof für die Eröffnung der<br />

ersten Steiermark-Schau, die<br />

heuer via Live-Stream aus dem<br />

Grazer Kunsthaus abgehalten<br />

werden musste. Die heurige<br />

Schau ist ein Statement für den<br />

kulturellen Wert der Regionalität.<br />

Drei Grazer Museen des<br />

Universalmuseums Joanneum<br />

und ein mobiler Pavillon in<br />

Wien stehen für Besucher bereit,<br />

erkundet zu werden.<br />

Über die BanHate-App gingen 817<br />

Meldungen ein. LAND STEIERMARK/DRECHSLER<br />

Gremium gegen<br />

Extremismus<br />

■ Das vergangene Jahr führte<br />

durch die Covid-19-Pandemie<br />

zu einer Ausnahmesituation,<br />

von der alle Gesellschaftsbereiche<br />

erfasst wurden. Das Internet<br />

wirkt dabei wie ein Brennglas<br />

der Gesellschaft – Strömungen<br />

sind im Netz früher und in<br />

ausgeprägter Schärfe sichtbar.<br />

Schon jetzt wurden über 800<br />

Hassnachrichten auf der App<br />

„BanHate“ gemeldet. Das Land<br />

Steiermark und die Stadt Graz<br />

setzen erstmals ein Expertengremium<br />

ein, um bessere Präventionsmaßnahmen<br />

zu entwicklen.<br />

Mit geheimen Zeichen und Aufklebern wie hier am Opernring bringen die Verschwörer ihre Botschaft unters Volk.KK<br />

derGrazer<br />

Wie stehen Sie zu Verschwörungstheorien?<br />

„Der Begriff ist<br />

falsch. ,Theorie‘<br />

impliziert<br />

ja, dass etwas<br />

wissenschaftlich<br />

fundiert ist, was<br />

nicht stimmt.“<br />

Dirk Müllner, 31,<br />

selbstständig<br />

„Es gibt in dem<br />

Bereich sehr viel<br />

Halbwissen.<br />

Das ist gefährlich,<br />

darum<br />

braucht es mehr<br />

Konsequenzen.“<br />

Max Prem, 18,<br />

Grundwehrdiener<br />

„Gerade im<br />

Bereich der<br />

sozialen Medien<br />

müsste viel<br />

stärker dagegen<br />

vorgegangen<br />

werden.“<br />

Judith Löschberger,<br />

32, Lehrerin<br />

Blitzumfrage<br />

„Teilweise sind<br />

da schon echt<br />

Verrückte dabei,<br />

die einen dann<br />

ja auf der Straße<br />

auch damit<br />

nerven.“<br />

Herta Kaspret, 84,<br />

Schneiderin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich glaube,<br />

dass viele diese<br />

Theorien als<br />

Strohhalm nutzen.<br />

Dadurch<br />

haben sie einen<br />

Schuldigen.“<br />

Linda Göglburger,<br />

31, Illustratorin


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

APA, GETTY<br />

Wenig Fahrraddiebstähle<br />

2020 ging die Zahl der Raddiebstähle<br />

zurück. Sie sank steiermarkweit<br />

erstmals im Jahrhundert unter 2000.<br />

Frauenmord in Graz<br />

Mittwochfrüh wurde eine Grazerin<br />

von ihrem Mann ermordet. Es war<br />

der siebte Femizid in diesem Jahr.<br />

FLOP<br />

➜<br />

ist auch in Graz angekommen<br />

GEFÄHRLICH. Die Zahl<br />

der Verschwörungstheoretiker<br />

nimmt in der<br />

Steiermark massiv zu.<br />

Der Ruf nach einer Beratungsstelle<br />

wird lauter.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

schwörungstheorien zusammenhängen,<br />

bündelt und löst.<br />

„Die Steiermark braucht einfach<br />

eine groß angelegte Initiative,<br />

die Menschen unterstützt, mit<br />

Verschwörungstheorien umzugehen,<br />

und Betroffenen einen<br />

Ausweg bietet. Wir befinden uns<br />

bereits in Vorgesprächen mit an-<br />

Verschwörungstheorien<br />

haben derzeit absolute<br />

Hochkonjunktur. Neben<br />

Gruppierungen wie jenen<br />

der Impfverschwörer oder der<br />

Staatsverweigerer ist jetzt sogar<br />

der amerikanische Trump-<br />

Kult „QAnon“ (siehe Infokasten<br />

rechts) in Graz angekommen.<br />

Diese Bewegung gilt unter Experten<br />

als gefährlichste Strömung<br />

unserer Zeit, zuletzt wurde<br />

unter ihrem Einfluss sogar<br />

das Kapitol in Washington brutal<br />

gestürmt, um die Präsidentschaft<br />

von Joe Biden zu verhindern.<br />

Bei diesem entsetzlichen<br />

Angriff auf die Demokratie verloren<br />

letztendlich fünf Menschen<br />

ihr Leben. „Man sieht in Graz<br />

vermehrt Geheimsymbole, die<br />

sich auf QAnon und andere Verschwörungstheorien<br />

beziehen.<br />

Wenn man einmal darauf achtet,<br />

fallen sie einem an jeder Ecke<br />

oder Säule auf“, berichtet Niko<br />

Swatek, Klubobmann der steirischen<br />

Neos, die den Verschwörungstheorien<br />

jetzt den Kampf<br />

ansagen. „Verschwörungstheorien<br />

schaden uns Grazern und<br />

Steirern, unserer Gesellschaft<br />

und unserer Demokratie. Es liegt<br />

auf der Hand, dass sich die Politik<br />

mit allen Mitteln gegen die<br />

Verbreitung und Verharmlosung<br />

dieser Mythen einsetzen muss.“<br />

Anlaufstelle<br />

Die Neos fordern jetzt eine<br />

zen trale Stelle, die alle Herausforderungen,<br />

die mit Ver-<br />

deren Parteien zu diesem Thema<br />

und stoßen da auch auf Zustimmung“,<br />

erklärt Swatek. Diese<br />

„Beratungsstelle für Verschwörungstheorien“<br />

baut auf drei wesentlichen<br />

Säulen auf:<br />

Prävention: Jedes steirische<br />

Kind soll in seiner Schullaufbahn<br />

einen vom Land finanzierten<br />

Workshop zum Thema<br />

Medien- und Informationskompetenz<br />

besucht haben.<br />

Beratung: Angehörige sollen<br />

Unterstützung bei einer Beratungsstelle<br />

bekommen. „Wie<br />

soll man damit umgehen, wenn<br />

die eigene Oma Angst vor 5G-<br />

Masten hat und das Haus nicht<br />

mehr verlassen will? Oder ein<br />

enger Freund plötzlich Falschmeldungen<br />

über Corona auf Facebook<br />

teilt? Da ist man naturgemäß<br />

überfordert und braucht<br />

Hilfe.“<br />

Ausstieg: Sollte jemand<br />

schließlich das Gefühl haben,<br />

sich in dem Netz aus Verschwörungen<br />

und Fake News verfangen<br />

zu haben, sollen ihm<br />

Werkzeuge und Methoden beigebracht<br />

werden, um einen Ausstieg<br />

möglich zu machen.<br />

<br />

Fakten zu QAnon<br />

QAnon ist eine Online-Bewegung,<br />

die unter anderem<br />

behauptet, Covid-19 sei eine<br />

„globalistische Biowaffe“, 5G<br />

mache uns alle krank und wer<br />

eine Maske trage, ordne sich<br />

der „Neuen Weltordnung“<br />

unter. Außerdem seien die<br />

meisten Politiker Teil einer<br />

pädophilen Bewegung, die in<br />

unterirdischen Lagern Kinder<br />

hält und ihnen Adrenochrom<br />

abzapft. Dieses Stoffwechselprodukt<br />

trinken sie, um<br />

sich dadurch zu verjüngen.<br />

Ex-Präsident Donald Trump soll<br />

diesem Kinderschänderring im<br />

Geheimen den Kampf angesagt<br />

haben.<br />

Tatsächlich lässt sich Adrenochrom<br />

einfach synthetisieren<br />

und für wenig Geld online<br />

bestellen. Es hilft nicht bei<br />

der Verjüngung – sondern<br />

löst meist nur Schwindel und<br />

Kopfschmerzen aus.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Bezirkssportplatz:<br />

Ein Foul schon<br />

beim Reservieren<br />

J<br />

a, früher war das lockerer.<br />

Bei den da nur einzeln<br />

vorhandenen Sportplätzen<br />

in den Grazer Bezirken<br />

konnte man einfach hingehen,<br />

um mit ein paar Freunden zu<br />

kicken oder auch am Volleyballplatz<br />

zu spielen. Wenn der Platz<br />

frei war, konnte jeder, ohne<br />

irgendwo nachfragen zu müssen,<br />

einfach diese Plätze benützen.<br />

Meist waren es eh Freunde aus<br />

dem Grätzel, die da spielen<br />

wollten. Zum Glück gibt es heute<br />

viele Bezirkssportplätze für alle<br />

Grazer. Und damit man diese<br />

Plätze auch in Lockdown-Zeiten<br />

öffnen kann, musste für das<br />

Gesundheitsministerium die<br />

App Courtculture (Platzkultur)<br />

eingerichtet werden. Da müssen<br />

sich die Benützer anmelden, und<br />

damit hat das Gesundheitsamt<br />

die Namen für etwaiges Contact<br />

Tracing. Daher bleiben die Plätze<br />

auch im Lockdown offen. Laut<br />

den klaren Regeln auf der App<br />

sollten die Benützer bzw. Teams<br />

jeden Platz nur für eine Stunde<br />

reservieren. Da allerdings zeigt<br />

sich, dass Ellbogentechnik auch<br />

im Sport gang und gäbe ist. Es<br />

kommt leider sehr oft vor, dass<br />

vier Leute sich verabreden, jeder<br />

den Platz für eine Stunde<br />

reserviert, und somit ist der Platz<br />

für insgesamt vier Stunden<br />

blockiert. Nicht im Sinne des<br />

Erfinders und absolut egoistisch.<br />

Sportlich fair geht anders. Also:<br />

Appell an alle Benützer um mehr<br />

Fairplay, sonst wären noch<br />

strenge Kontrollen eine unangenehme<br />

Möglichkeit.<br />

Wer will das schon?<br />

Regierung sieht<br />

keinen Bedarf für<br />

Verkehrsmaßnahmen<br />

beim Schöckl<br />

ZWIST. Verkehrslandesrat Anton Lang erteilt den geforderten Maßnahmen<br />

rund um den Grazer Hausberg eine Absage: Die Öffi-Anbindung sei erst<br />

verbessert worden, Messungen zeigen, dass nicht so schnell gefahren wird.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nicht erst seit Corona, aber<br />

dadurch noch verstärkt,<br />

sorgen die Besuchermassen<br />

am Schöckl für Aufregung.<br />

Bürgermeister und Anrainer<br />

beschwerten sich über die Verkehrslawinen,<br />

die die schmalen<br />

Straßen entlangrollen, unzählige<br />

Autos, die alles verparken,<br />

und Müllberge von Wanderern,<br />

die wohl nicht so ganz eins sind<br />

mit der Natur. Der Grüne Abgeordnete<br />

Lambert Schönleitner<br />

brachte das Thema dann schließlich<br />

in den Landtag und forderte<br />

eine bessere Öffi-Anbindung,<br />

Kombi-Tickets und Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

am<br />

Grazer Hausberg.<br />

Kommenden Dienstag wird<br />

am Ausschuss-Tag nun die Stellungnahme<br />

von Verkehrslandesrat<br />

und Vize-Landeshauptmann<br />

Anton Lang vorgelegt. Und diese<br />

fällt für die Grünen überraschend<br />

ablehnend aus.<br />

Zum Vorschlag, die öffentliche<br />

Anbindung über Mariatrost und<br />

Andritz zu verbessern und ein<br />

Kombi-Ticket für Öffis und Seilbahn<br />

einzuführen, heißt es, dass<br />

sich „für das Land Steiermark<br />

derzeit kein Handlungsbedarf,<br />

zusätzliche finanzielle Mittel bereitzustellen“,<br />

ergibt. Stattdessen<br />

verweist man auf die Maßnahmen,<br />

die bereits 2019 gesetzt<br />

wurden: die stündliche Anbindung<br />

des Schöcklkreuzes am Wochenende,<br />

die Ausdehnung der<br />

Betriebszeiten um zwei Stunden<br />

am Abend sowie die Einrichtung<br />

einer Umsteigeverbindung aus<br />

Andritz kommend an Samstagen.<br />

Nicht zu schnell<br />

Und auch bei den beantragten<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

auf den Zufahrtsstraßen<br />

sieht man keine Notwendigkeit.<br />

Messungen im Jahr 2019 hätten<br />

ergeben, dass die Höchstgeschwindigkeit<br />

auf den Straßenabschnitten<br />

noch unter dem<br />

Durchschnitt liege. Auf der Ra-<br />

Trotz des<br />

großen<br />

Ansturms<br />

auf den<br />

Schöckl<br />

ist die<br />

Landesregierung<br />

mit der<br />

Situation<br />

zufrieden.<br />

KK (2)<br />

degunder Straße lag der Messquerschnitt<br />

bei 62 Kilometern<br />

pro Stunde und damit unter dem<br />

österreichweiten Schnitt von<br />

64,2 km/h. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

betrug 51,5 km/h<br />

und lag ebenfalls unter dem<br />

Österreichschnitt von 57 km/h.<br />

Beim Schöcklkreuz lag der Messquerschnitt<br />

mit 59,5 km/h fast 5<br />

km/h unter dem Schnitt und die<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

mit 42,5 km/h sogar knapp 15<br />

km/h darunter. Wobei die niedrige<br />

Geschwindigkeit hier auf die<br />

Parkplatzsituation und -suche<br />

zurückzuführen sein dürfte.<br />

„Wir haben Dutzende Rückmeldungen<br />

aus der Region bekommen,<br />

die unsere Initiative<br />

unterstützen, viele Bürgermeister<br />

haben sich ebenfalls positiv<br />

geäußert!“, wundert sich der Grüne<br />

Bezirkssprecher Günter Lesny.<br />

Für ihn ist das Thema mit der<br />

Regierungsstellungnahme freilich<br />

nicht erledigt: „Wir werden<br />

im Landtag eine neue Initiative<br />

starten und nicht lockerlassen!“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner<br />

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NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666<br />

6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />

175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Bezirkssportplatz Vinzenz-Muchitsch-Gasse: Nach einer Stunde kommen<br />

neue Spieler auf den Platz. Alles andere ist reiner Egoismus. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Fairplay beim Reservieren<br />

■ „Während Sportplätze früher<br />

frei zugänglich waren und man<br />

sich dort im Sinne eines sportlichen<br />

Miteinanders abgesprochen,<br />

abgewechselt, herausgefordert und<br />

kennengelernt hat, werden vor<br />

allem Beachvolleyball- und Tennisplätze<br />

nun tagelang im Voraus<br />

stundenlang reserviert, sodass man<br />

kaum Möglichkeiten hat, diese zu<br />

nutzen“, kritisiert ein Leser die erforderliche<br />

Bezirksplatzreservierung<br />

über die App Courtculture. „Wenn<br />

sich etwa vier Spieler verabreden,<br />

können diese den Platz für vier<br />

Stunden reservieren, und niemand<br />

sonst hat die Möglichkeit, dort zu<br />

spielen, womit der Titel der App ad<br />

absurdum geführt wird, nachdem<br />

Courtculture eigentlich ein sportliches<br />

Miteinander bedeutet, hier<br />

herrscht aber der sportliche Egoismus<br />

vor“, so der Vorwurf. Thomas<br />

Rajakovics, Leiter des Sportamtes,<br />

kennt diese Beschwerden: „Ja, es<br />

stimmt, nach den auf der App vorgegebenen<br />

Regeln darf jeder Platz<br />

nur für eine Stunde reserviert werden.<br />

Dann ist ein Wechsel vorgesehen.<br />

Was hier leider öfters passiert,<br />

ist einfach ein egoistisches Verhalten<br />

einiger Sportfreunde. Ich kann<br />

nur an ein Fairplay beim Platzreservieren<br />

appellieren.“


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Der beliebte Ragnitz-Rad- und -Gehweg wurde bereits mit einem neuen<br />

Bankerl ausgestattet, im Sommer folgen noch Schautafeln. KK, STADT GRAZ/FISCHER<br />

Rieser Wanderwege um<br />

40.000 Euro renoviert<br />

NEU. Noch diesen Sommer sollen Wege in Ries<br />

renoviert und Schautafeln aufgestellt werden.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Vogelgezwitscher, Sonnenstrahlen<br />

und angenehme<br />

Temperaturen locken die<br />

Grazer gerade wieder aus ihren<br />

heimeligen vier Wänden – zudem<br />

ist Spazierengehen eines der wenigen<br />

Dinge, die man während<br />

der Corona-Krise auch tatsächlich<br />

genießen kann.<br />

Um die Natur auch<br />

in vollen Zügen genießen<br />

zu können,<br />

setzt man sich im<br />

Grazer Bezirk Ries<br />

bereits seit Jahren<br />

dafür ein, Wege,<br />

Plätze und Co. so<br />

schön wie möglich<br />

zu gestalten. Auch das<br />

Sauberkeitsbudget, welches<br />

jedem Bezirk jährlich zusteht,<br />

wird in neue Bankerln, Blumen<br />

oder Mistkübel investiert.<br />

Daher werden sich Naturfreunde<br />

jetzt umso mehr darüber freuen,<br />

dass der 10. Stadtbezirk seine<br />

Wanderwege noch heuer auf Vordermann<br />

bringen wird.<br />

„Für alle fleißigen Spaziergänger<br />

und Wanderer werden wir<br />

im Sommer die Wanderwege im<br />

Josef Schuster<br />

Bezirk renovieren lassen. Dafür<br />

wurden uns seitens der Stadt<br />

Graz 40.000 Euro zugesichert.<br />

Um das Spazieren für Groß und<br />

Klein zu einem Erlebnis zu machen,<br />

wird der Waldverband<br />

auf den beliebtesten Wanderrouten<br />

auch Schautafeln zum<br />

Thema Wald montieren. Einige<br />

neue Bankerln haben wir auch<br />

schon aufgestellt“, freut sich<br />

Josef Schuster, Bezirksvorsteher<br />

von<br />

Ries. Ob der Weg<br />

entlang des St.<br />

Leonhardbachs,<br />

der Hochfeldweg<br />

oder die beliebte<br />

Wanderung<br />

im Waldbereich<br />

Billrothgasse/Ries –<br />

bald werden sie für die<br />

Grazer hergerichtet.<br />

„Demnächst wird es zudem<br />

die Neuauflage der Rieser Wanderkarte<br />

geben. Damit das Erkunden<br />

unseres Bezirkes noch<br />

leichter und interessanter wird,<br />

werden darauf neben den beliebtesten<br />

Wanderwegen auch<br />

heimische Betriebe und Vereine<br />

vorgestellt. Die Karten werden<br />

bei diesen Betrieben auch erhältlich<br />

sein“, erzählt Schuster.<br />

In Gratkorn wird die Bienenwiese mit Bäumen und Schildern verbessert, auch<br />

Promis wie Franco Foda und Dominic Thiem setzen sich für Bienen ein.KK, PHILIP PLATZER<br />

Blumen & Wiesen: Ein<br />

Fokus auf die Bienen<br />

WICHTIG. Ein Gesellschaftsprojekt will Bienen<br />

schützen, Bienenwiesen in GU tun das ebenso.<br />

Von F. Kleindienst & N. Wiesmüller<br />

redaktion@grazer.at<br />

Der Schutz der Bienen ist<br />

dieser Tage wieder in aller<br />

Munde, nicht zuletzt aufgrund<br />

der Diskussionen um das<br />

neue Bienenwirtschaftsgesetz (wir<br />

berichteten in unserer digitalen<br />

Tageszeitung). Es tut sich was im<br />

Bienenschutz, in Gratkorn und<br />

Werndorf werden Bienenwiesen<br />

ausgebaut bzw. angelegt und erst<br />

am Mittwoch startete das Unternehmen<br />

„Frutura“ das Gesellschaftsprojekt<br />

„BioBienenApfel“.<br />

Das Ziel des Frutura-Projekts,<br />

für das prominente Botschafter<br />

wie Franco Foda oder Hermann<br />

Schützenhöfer gewonnen wurden:<br />

In den nächsten fünf Jahren<br />

1200 Hektar neue Blumenwiese in<br />

Österreich entstehen zu lassen, Lebensraum<br />

für eine Milliarde Bienen.<br />

Mitmachen soll jeder, dafür kann<br />

man auf www.biobienenapfel.at<br />

kostenlos Blumensamen-Päckchen<br />

bestellen.<br />

Bienenwiesen in GU<br />

In Gratkorn legt man auf den Bienenschutz<br />

schon seit 2017 großen<br />

Wert, als auf Betreiben des Grünen-Gemeinderats<br />

Johann Preit-<br />

ler eine Ecke im Gemeindepark<br />

als Bienenwiese zur Verfügung<br />

gestellt wurde. Diese wird laufend<br />

verbessert: Nach Beschädigungen<br />

wurden die Informationstafeln auf<br />

neuen Ständern befestigt, daneben<br />

werden vier speziell für Wildbienen<br />

passende Obstbäume gesetzt, die<br />

der Bevölkerung für eine schmackhafte<br />

Ernte zur Verfügung stehen.<br />

Im Rahmen der Aktion Wildblumen<br />

soll noch einiges mehr auf der<br />

Bienenwiese gesät werden.<br />

Auch in Werndorf stehen zurzeit<br />

alle Zeichen auf ein verstärktes<br />

Schützen von Bienen und deren<br />

Lebensraum. So ist zurzeit eine<br />

neue Bienen- und Blumenwiese<br />

in Planung, welche insgesamt 9000<br />

Quadratmeter groß werden soll.<br />

Politisch ist der Bienenschutz<br />

jedenfalls angekommen, wie<br />

Schützenhöfers Unterstützung des<br />

„BioBienenApfel“-Projekts zeigt.<br />

Gleichzeitig vermeldete Agrarlandesrat<br />

Johann Seitinger im Zuge<br />

des neuen Bienenwirtschaftsgesetzes<br />

Positives: Laut Experten seien<br />

Bienen in der Steiermark demnach<br />

nicht gefährdet, es gebe so viele wie<br />

noch nie. Laut Imkereiverband hat<br />

Graz-Umgebung einschließlich<br />

Graz mit 6,5 pro km² die höchste<br />

Dichte gemeldeter Bienenvölker.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Zero-Waste-Laden<br />

Es werden Spendengelder für<br />

ein Kinderheim gesammelt. GETTY<br />

Kindern in<br />

Kroatien helfen<br />

■ Es war ein Unglück, das auch<br />

die Schwächsten nicht verschonte:<br />

Mit dem Erdbeben in<br />

der Stadt Sisak in Kroatien verloren<br />

auch Kinder ihr Zuhause:<br />

So wurde das Kinderheim Vrbina<br />

Sisak so stark beschädigt,<br />

dass es für unbrauchbar erklärt<br />

wurde. Die Leiterin des Heims<br />

und Kollegen haben eine Spendenaktion<br />

für das neue Kinderheim<br />

ins Leben gerufen: IBAN:<br />

HR7723900011100016509,<br />

Empfänger: Djecji dom Vrbina<br />

Sisak, Beschreibung der Zahlung:<br />

Spende – STYRIA. Referenznummer:<br />

Zahlungsdatum<br />

einfügen, SWIFT: HPBZHR2X.<br />

So wird das Kulturjahr-Projekt<br />

künftig aussehen. <br />

CLUB HYBRID<br />

Spatenstich für<br />

Club Hybrid<br />

■ Herrgottwiesgasse 161 – seit<br />

kurzem hat der Club Hybrid<br />

seine eigene Hausnummer,<br />

und jetzt kann es losgehen: Am<br />

Montag, 12. <strong>April</strong>, um 18 Uhr,<br />

findet der Spatenstich für den<br />

Demonstrativbau statt. Die<br />

aktuellen Covid-Maßnahmen<br />

lassen ein gemeinsames Feiern<br />

vor Ort nicht zu, daher wird der<br />

Spatenstich in den virtuellen<br />

Raum verlegt und live aus der<br />

Herrgottwiesgasse via www.<br />

clubhybrid.at/clubabend gestreamt.<br />

Beteiligte erzählen<br />

über das Bauvorhaben und<br />

geben erste Ausblicke auf das<br />

Programm im Sommer.<br />

„Das Gramm“<br />

eröffnet Bio-Garten<br />

Zusammen mit Angelika Ertl (r.) baut das Team vom „Gramm“ jetzt eigene Kräuter an.<br />

AUFGESPERRT. Der verpackungsfreie Laden „Das Gramm“ betreibt ab heute<br />

auch einen Bio-Garten, wo vor allem Kräuter angebaut werden. In der Mariahilfer<br />

Straße hat ein Secondhand-Geschäft eröffnet, in der Körösistraße ein Bike-Shop.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Um noch nachhaltigere<br />

und regionalere Lebensmittel<br />

anbieten zu<br />

können, eröffnet der erste völlig<br />

verpackungsfreie Laden der<br />

Stadt, das Gramm, heute seinen<br />

Bio-Garten in Feldkirchen bei<br />

Graz. Für das neue Projekt hat<br />

sich Inhaberin Verena Kassar<br />

Unterstützung von TV-Garten-<br />

Expertin Angelika Ertl geholt.<br />

„Wir wollten einfach so nahe wie<br />

möglich produzieren und unsere<br />

eigenen Produkte dann auch<br />

im Laden verkaufen“, ist Kassar<br />

stolz. Angebaut werden Kräuter<br />

wie Melisse, Minze, Thymian,<br />

Malve, Johanniskraut und Frauenmantel.<br />

Diese sollen dann<br />

auch als Tees angeboten werden.<br />

Und genau wie die Pflanzen<br />

soll auch das Garten-Projekt<br />

wachsen. Zunächst wird mit 40<br />

Quadratmetern gestartet, im<br />

Laufe der Zeit ist aber geplant,<br />

die Fläche zu vergrößern.<br />

Secondhand<br />

In der Mariahilfer Straße hat<br />

vergangene Woche im ehemaligen<br />

Geschäft des Optikers Rantascha<br />

ein außergewöhnlicher<br />

Secondhand-Shop eröffnet.<br />

Unter dem Namen „Lend Mix“<br />

finden Vintage-Liebhaber Markenkleidung,<br />

Taschen, Schuhe,<br />

Accessoires und Schmuck, aber<br />

auch Dekoratives von verschiedenen<br />

Künstlern. Die regionalen<br />

Designer möchte man in Zukunft<br />

auch immer wieder einladen. Geführt<br />

wird der Laden von Karin<br />

Kapp, langjährige Vorständin der<br />

Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie<br />

der Medizinischen<br />

Universität Graz, und<br />

Erika Hausberger, die selbstständig<br />

war und außerdem Assistentin<br />

von Edi Hamedl beim<br />

Männernotruf. In der Pension<br />

haben die beiden beschlossen,<br />

ihr Herzensprojekt zu verwirklichen.<br />

Damit gibt es in der Mariahilfer<br />

Straße – anders als in vielen<br />

anderen Grazer Einkaufsstraßen<br />

Geschäfts<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

– übrigens jetzt kein einziges<br />

leerstehendes Geschäft mehr.<br />

Neues Bike-Café<br />

Eine „Boutique für Bikes und<br />

Bags“ hat mit Anfang <strong>April</strong> in der<br />

Körösistraße eröffnet. Das neue<br />

„Maghanoy Wilson Bikes & Bags“,<br />

so der Name des Concept Stores,<br />

bietet Fahrräder, Radservice und<br />

Zubehör, darunter eben auch<br />

radtaugliche Taschen und Rucksäcke,<br />

an. Die Materialien sind<br />

sorgfältig ausgewählt und kommen<br />

aus Österreich und anderen<br />

europäischen Ländern. Vintage-<br />

Bikes kann man zur Restauration<br />

vorbeibringen.<br />

Außerdem wird ein Café betrieben,<br />

in dem man Kaffee,<br />

Smoothies und Süßes bekommt,<br />

während man auf das Rad wartet.<br />

Karin Kapp<br />

(l.) und Erika<br />

Hausberger<br />

mit Bezirksvorsteher<br />

Wolfgang<br />

Krainer vor<br />

dem neuen<br />

Laden „Lend<br />

Mix“ KK (4)


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Exklusiv: Live-Talk<br />

Bezirksvorsteher Wolfgang<br />

Krainer (l.) bei der Montage<br />

Briefkasten am<br />

Lendplatz<br />

■ Endlich gibt es wieder einen<br />

Briefkasten am Lendplatz:<br />

zwischen der Trafik und der Libro-Filiale.<br />

Da die Post eine zusätzliche<br />

Box verweigerte, wurde<br />

der Kasten vom Lendkai,<br />

der kaum verwendet wurde,<br />

ummontiert. Bezirksvorsteher<br />

Wolfgang Krainer fordert jetzt<br />

auch eine Selbstbedienungs-<br />

Post-Station beim Hofer – seit<br />

zwei Jahren gibt es da eine<br />

Kooperation und bereits acht<br />

Standorte in Graz. Die Verhandlungen<br />

laufen noch.<br />

KK<br />

Kristina Köppel-Klepp, Alois Stadlober, Christopher Drexler, Franco Foda GEPA(3), MUHR<br />

PREMIERE. Morgen, 17<br />

Uhr, live: erste Bilanz<br />

im Sportjahr, Spannendes<br />

zur Situation Grazer<br />

Vereine, Gesundheit<br />

und Infrastruktur.<br />

Von Gerhard Goldbrich<br />

redaktion@grazer.at<br />

Der „Grazer“ startet morgen<br />

mit Beginn um 17<br />

Uhr die erste Live-Gesprächsrunde<br />

im Zuge des Grazer<br />

Sportjahres <strong>2021</strong>. Das hochkarätig<br />

besetzte Podium bilden<br />

der Ini tiator des Sportjahres,<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner,<br />

Sportlandesrat Christopher<br />

Drexler, die ehemalige Sturm-<br />

Ärztin und Ernährungsmedizinerin<br />

Kristina Köppel-Klepp,<br />

Ex-Profi und ORF-Experte Alois<br />

V. l.: C. Wurzinger, G. Jöbstl, T.<br />

Poppmeier und J. Harrer<br />

Spatenstich für<br />

„M30“ in Graz<br />

■ Vor kurzem fand der Spatenstich<br />

des Wohnprojektes „M30“<br />

in der Moserhofgasse statt. Hier<br />

entsteht in sehr zentraler, jedoch<br />

ruhiger Lage ein außergewöhnliches<br />

Projekt. Ein bunter Mix<br />

an Wohnungen verspricht eine<br />

nachhaltige Vermietung für<br />

den Investor und einen Wohlfühlfaktor<br />

für den Eigennutzer.<br />

Die ausgestatteten Wohnungen<br />

werden voraussichtlich im November<br />

2022 fertiggestellt. Aktuell<br />

sind circa 19 Wohnungen<br />

verfügbar. Somit gibt es für den<br />

Anleger noch Möglichkeiten,<br />

sich hier einzubringen. Weitere<br />

Infos unter www.m30.at.<br />

LL<br />

Erfolgreiche<br />

Jahreskarte<br />

STARK. Die 2015 eingeführte<br />

„Jahreskarte Graz“ wurde schon<br />

circa 230.000 Mal gekauft. Künftig<br />

will die Holding für Kunden<br />

weitere Angebote schaffen.<br />

Seit sechs Jahren bringt die<br />

„Jahreskarte Graz“ Grazer<br />

um durchschnittlich 80 Cent<br />

pro Tag durch die Stadt. Und wird<br />

gerne angenommen: Bis einschließlich<br />

2020 wurde die geförderte<br />

Öffi-Karte rund 230.000-<br />

mal verkauft. Dementsprechend<br />

resümiert Stadtrat Günter Riegler<br />

erfeut: „Seit dem ersten Jahr<br />

ihrer Einführung verzeichnet<br />

die Jahreskarte Graz eine erfolgreiche<br />

Entwicklung bei den Verkaufszahlen<br />

– sie hat sich damit<br />

zu einem echten Erfolgsprodukt<br />

im Ticketangebot der Graz Lini-<br />

Stadtrat Günter<br />

Riegler freut sich über<br />

den großen Erfolg der<br />

„Jahreskarte Graz“. KK<br />

en entwickelt.“ Nur 2020 gingen<br />

die Verkaufszahlen etwas zurück.<br />

Weitere Anreize<br />

Im Vorjahr beschloss die Grazer<br />

Koalition aufgrund der Krise in<br />

Abstimmung mit der Holding<br />

Graz eine einmalige zehnprozentige<br />

Ermäßigung auf die Verlängerung<br />

der nächsten Jahreskarte.<br />

Künftig soll noch mehr passieren,<br />

wie Holding-CEO Wolfgang<br />

Malik erzählt: „Um den Vertrieb<br />

der Jahreskarte Graz weiter zu<br />

stärken, prüfen wir aktuell unterschiedliche<br />

Maßnahmen, um<br />

entsprechende Anreize und Angebote<br />

zu schaffen. Seit 2018 gilt<br />

etwa bereits für alle Jahreskartenbesitzer<br />

die kostenlose Mitgliedschaft<br />

bei unserem Mobilitäts-<br />

Angebot tim. Hier wollen wir<br />

künftig weitere Einstiegs-Angebote<br />

der Holding bieten.“


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

mit erster Bilanz<br />

Stadlober sowie der Teamchef<br />

der österreichischen Fußballnationalmannschaft,<br />

Franco Foda,<br />

der natürlich auch Fragen zum<br />

Team beantworten wird.<br />

Im Vordergrund steht aber<br />

ganz klar Graz. Moderator Gerhard<br />

Goldbrich hat spannende<br />

Themen im Gepäck: So wird die<br />

schwierige Situation kleiner Vereine<br />

beleuchtet, steht die sportliche<br />

Infrastruktur der Landeshauptstadt<br />

im Fokus und wird<br />

die Frage aufgeworfen: „Wie viel<br />

gesund ist denn gesund? Ernährung<br />

und Sport in Zeiten von Corona!“<br />

Live-Stream<br />

Zahlreiche Leserfragen runden<br />

das Programm zusätzlich ab. Zu<br />

sehen gibt es die Sendung mit<br />

Start um 17 Uhr morgen, Montag,<br />

live im Internet auf www.grazer.<br />

at oder youtu.be/vQLjDgC-MfU.<br />

Gute Unterhaltung!<br />

Let’s go Graz: Sportlandesrat Kurt Hohensinner zieht eine erste Bilanz. FISCHER<br />

Rosemarie Payer, Sonja Schmidt<br />

und Kerstin Frewein<br />

EASYLIFE<br />

10 Jahre easylife<br />

in der SCS<br />

■ Zehn Jahre, ein Ziel: rasch<br />

und dauerhaft zur Wunschfigur.<br />

Den ersten easylife-Standort gab<br />

es 2004 in der Kärntner Straße.<br />

Vor zehn Jahren übersiedelte er<br />

in die Shoppingcity Seiersberg.<br />

Heute blicken die Abnehmspezialisten<br />

auf ein Jahrzehnt zurück,<br />

in dem über 4000 Teilnehmer erfolgreich<br />

beraten wurden. Standortleiterin<br />

Kerstin Frewein: „Wir<br />

begleiten so viele Menschen<br />

dabei, Schritt für Schritt mehr<br />

Selbstvertrauen, Wohlgefühl und<br />

Lebensfreude zu gewinnen. Dies<br />

ist für uns als Team ein ganz besonderes<br />

Geschenk.“<br />

App benutzen und gewinnen<br />

COOL. Schon mehr als zwei Monate lang gibt es den „Grazer“ nun auch als digitale Tageszeitung.<br />

Nutzer der neuen „der Grazer“-App können außerdem an einem tollen Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Schon seit Anfang Februar<br />

gibt es den „Grazer“ auch<br />

unter der Woche als digitale<br />

Tageszeitung. Das E-Paper<br />

kann man entweder online lesen<br />

oder in der neuen „der Grazer“-<br />

App für das Smartphone. Auch<br />

diese Woche haben wir wieder<br />

über viele Themen berichtet und<br />

spannende Geschichten recherchiert.<br />

Anfang der Woche gab es<br />

sensationelle Neuigkeiten aus<br />

der Tierwelt. Grazer Forschern<br />

gelang die weltweit erste Nachzüchtung<br />

einer rotrückigen Klappen-Weichschildkröte.<br />

Im Laufe<br />

der Woche gab es aber auch tragische<br />

Ereignisse: Ein 43-Jähriger<br />

tötete in Graz seine Ehefrau (38)<br />

und ein Motorradfahrer wurde<br />

bei einem Unfall auf der Conradvon-Hötzendorf-Straße<br />

schwer<br />

verletzt. Diese und andere Meldungen<br />

berichteten wir in unse-<br />

rem täglichen Blaulichtreport. In<br />

der Kultur gab es wieder allerlei<br />

Infos und Neuigkeiten aus der<br />

spannenden Grazer Kunst- und<br />

Musikszene.<br />

Neues Gewinnspiel<br />

Nutzer der App konnten bis vergangene<br />

Woche an einem tollen<br />

Gewinnspiel teilnehmen:<br />

Wir verlosen gemeinsam mit<br />

dem Autohaus Reisinger einen<br />

brandneuen Ford Fiesta. Der<br />

Gewinner wird diesen Mittwoch<br />

unter notarieller Aufsicht gezogen.<br />

Außerdem steht bereits ein<br />

neues Gewinnspiel in den Startlöchern:<br />

Unter allen Nutzern der<br />

Handy-App werden drei Übernachtungen<br />

inklusive Frühstück<br />

für zwei Erwachsene und zwei<br />

Kinder bis 15 Jahre in einem frei<br />

wählbaren JUFA-Hotel verlost.<br />

Der Gewinner des Ford Fiesta wird am Mittwoch unter notarieller Aufsicht<br />

gezogen. Ein neues Gewinnspiel steht bereits in den Startlöchern. LUEF LIGHT


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Klare Vorstellung<br />

Zum Bericht über die Grazer<br />

Kinderbürgermeisterin: Die<br />

glasklare Botschaft der Kinderbürgermeisterin:<br />

„Mir ist wichtig,<br />

dass so wenige Autos wie<br />

möglich herumfahren, dazu<br />

braucht man ein sicheres durchgängiges<br />

Radnetz.“ Es sind einfache<br />

und schnell verwirklichbare<br />

Vorschläge, diese sollten von den<br />

erwachsenen Entscheidungsträgern<br />

rasch umgesetzt werden.<br />

In der gleichen Ausgabe, ein<br />

paar Seiten später, kämpfen allerdings<br />

auch ewiggestrige Lobbyisten<br />

der Wirtschaftskammer<br />

für die Beibehaltung des dieselbetriebenen<br />

Kfz-Verkehrs. Auch<br />

sie können von unserer erfrischenden<br />

Kinderbürgermeisterin<br />

Lucia lernen.<br />

Karl Reiter, Graz<br />

* * *<br />

Lockdown das Problem<br />

Zum Kommentar von Vojo Radkovic<br />

zum Thema Pandemie<br />

und Kinder und Jugendliche: Sie<br />

schreiben im ersten Satz Ihres<br />

Kommentars vom letzten Sonntag<br />

(28. März), dass die Corona-<br />

Pandemie viele Kinder und Jugendliche<br />

in schwere psychische<br />

Probleme drängt. Klingt gut,<br />

stimmt aber nicht! In Wahrheit<br />

treibt nicht die Pandemie, sondern<br />

der Lockdown und andere<br />

von der Regierung verordnete<br />

Maßnahmen die Kinder und<br />

Jugendlichen in schwere psychische<br />

Probleme. Ich frage mich,<br />

warum seit 13 Monaten immer<br />

wieder die für junge Menschen<br />

wichtigen Lebensbereiche wie<br />

Schulen, Gastronomie, Handel,<br />

Kultur- und Sporteinrichtungen<br />

schließen müssen, während es<br />

für andere Branchen wie Industrie<br />

oder Gewerbe keinen einzigen<br />

Lockdown-Tag gab. Sie lesen<br />

richtig: null Lockdown-Tage in<br />

13 Monaten Pandemie!<br />

Diese Diskrepanz ist epidemiologisch<br />

nicht zu begründen, da<br />

man sich in einem Geschäft<br />

oder Restaurant mit Maske und<br />

Abstand viel schwerer anstecken<br />

kann als beispielsweise in<br />

der Autoindustrie, wo tausende<br />

Menschen gleichzeitig Schichtwechsel<br />

haben und acht Stunden<br />

unter Zeitdruck am Fließband<br />

(nicht im Home office!)<br />

arbeiten müssen, was das richtige<br />

Tragen von Masken verunmöglicht.<br />

Volkswirtschaftlich<br />

gesehen ist dieser selektive Lockdown<br />

ein noch größerer Unsinn,<br />

da die ganze Lieferkette unterbrochen<br />

wird, wenn die Industrie<br />

fortan Güter produziert, die<br />

nie zur Ware werden, weil sie der<br />

Endverbraucher in geschlossenen<br />

Geschäften gar nicht kaufen<br />

kann.<br />

Robert Horvath, Graz<br />

* * *<br />

Spielplatz säubern bitte!<br />

Zum Artikel „Desolater Spielplatz<br />

ärgert“ (7. 3. <strong>2021</strong>): In<br />

der heutigen Ausgabe („Den<br />

Grazer Kindern geht die Luft<br />

aus“ und „Großer Ärger über<br />

Klinik-Müll“) behandeln Sie<br />

zwei Themen, die wunderbar<br />

am Spielplatz vereint werden:<br />

der vermüllte Spielplatz, der<br />

Müll landet jedenfalls auch beinahe<br />

täglich („unabsichtlich“<br />

durch Wind, „absichtlich“ bei<br />

Gegenständen, die nicht durch<br />

Wind über hohe Zäune geweht<br />

werden können ...) auf unseren<br />

Grundstücken. Trotz Coronakrise<br />

und -müdigkeit sollte es nicht<br />

schwierig sein, einen Spielplatz<br />

nicht als Müllplatz zu hinterlassen<br />

(heutige freiliegende Funde:<br />

mehrere FFP2-Masken, leere<br />

bis halbvolle Plastikflaschen<br />

und Getränkedosen, halbvolle<br />

Chipspackungen, weiteres<br />

Verpackungsmaterial inkl. der<br />

entsprechenden „Süßigkeitenrechnungen“<br />

der naheliegenden<br />

Supermärkte ...).<br />

Bettina Korb (im Namen<br />

vieler Anrainer), Graz<br />

* * *<br />

E-Busse und Batterien<br />

Zum Bericht: „Graz Linien testen<br />

neuen E-Bus“: Habe gelesen,<br />

dass es bis heute keine Entsorgung<br />

für Atommüll gibt. Das<br />

Gleiche ist bei den Batterien.<br />

Wenn es richtig ist, sollte man<br />

nicht eine weitere Umweltbelastung<br />

aufbauen.<br />

Werner Monschein, Graz<br />

Für 60 Sekunden<br />

ÄRGERLICH. Für 60<br />

Sekunden Halten am<br />

Bahnhof muss ein<br />

Schüler jetzt 70 Euro<br />

Strafe bezahlen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Es war an einem Montag, genauer<br />

gesagt am 22. Februar,<br />

als ein junger Mann seine<br />

Freundin zum Grazer Hauptbahnhof<br />

fuhr. Da alle Parkplätze voll waren,<br />

hat der Schüler auf der Fahrbahn<br />

kurz angehalten und seine<br />

Freundin aussteigen lassen. Dieser<br />

Tage flatterte dem jungen Autofahrer<br />

eine Anonymverfügung über<br />

zweimal 35 Euro Strafe ins Haus.<br />

Die ersten 35 Euro sind dafür, dass<br />

er weniger als 5 Meter Abstand zu<br />

einer Kreuzung gehalten hat, und<br />

35 Euro dafür, dass er weniger als<br />

5 Meter nah an einem Fußgänger-<br />

übergang auf der Fahrbahn stand.<br />

Die empörte Mutter des Mannes<br />

wandte sich an uns und war überrascht,<br />

dass offensichtlich ein gut<br />

verstecktes Wachorgan im Adleraugen-Style<br />

exakt diese Vergehen<br />

in nicht mal 60 Sekunden, so die<br />

Mutter, ermittelt hat und die Anzeige<br />

machte.<br />

Die Mutter wörtlich: „Mein<br />

Sohn ist Schüler, und die Strafe von<br />

70 Euro übersteigt die Höhe seines<br />

monatlichen Taschengeldes. Früher<br />

hätte man sich über junge Liebe<br />

und kavalierhaftes Benehmen<br />

erfreut – man hätte sich als Ordnungshüter<br />

ja auch zeigen und seine<br />

Sprache gebrauchen können.“<br />

Chefinspektor Fritz Grundnig,<br />

Polizeidirektion: „Derartige Einzelfälle<br />

werden von der Polizei nicht<br />

kommentiert. Bei Anonymverfügungen<br />

braucht man nicht gleich<br />

zu bezahlen, man kann auch auf<br />

das darauf folgende Verwaltungsstrafverfahren<br />

warten und dann<br />

sämtliche Rechtsmittel gegen die<br />

Strafe einlegen.“


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

70 Euro Strafe<br />

Haben Polizisten gut versteckt genau beobachten können, wie ein junger<br />

Grazer 60 Sekunden hält und gleich zwei Vergehen begeht?<br />

KK<br />

Lärm ohne Ende, nervtötendes Quietschen bei Verschubarbeiten der<br />

Bundesbahnen bringen die Göstinger nach wie vor auf die Palme.<br />

Nach wie vor ÖBB-Lärm<br />

■ Offenbar bekommen die Bundesbahnen<br />

das Lärmproblem<br />

um die Verschubarbeiten in Gösting<br />

nicht in den Griff. Wie Anrainer,<br />

die sich neuerlich an uns<br />

wandten, klagen, ist der nervtötende<br />

Lärm nach wie vor vorhanden,<br />

und das Tag und Nacht. Die<br />

Leserin Maria Egger hat sich die<br />

Mühe gemacht und ein Lärmprotokoll<br />

angelegt, nachdem es jeden<br />

Tag und sehr oft in der Nacht<br />

zu Lärmbelästigung gekommen<br />

war. Die Leserin und viele andere<br />

ÖBB<br />

Leser ebenfalls verstehen nicht,<br />

dass die ÖBB den Fehler nicht<br />

finden, der das Quietschen verursacht.<br />

Vielleicht ist nicht der<br />

Verschub schuld an dem Lärm,<br />

sondern die Bremsen der Güterwaggons<br />

beim Einfahren in den<br />

Bahnhof. Jetzt kommen schöne<br />

Tage, wo die betroffenen Menschen<br />

in Gösting gerne wieder<br />

ihre Fenster nächtens offen lassen<br />

wollen. Wenn der Lärm so<br />

weitergeht, ist das allerdings undenkbar.<br />

VOJO


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szene<br />

graz<br />

18 www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

18<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Yoga und Netflix machen<br />

uns nicht glücklich!“<br />

Mild-Chef Thomas Pagel spricht wohl für viele<br />

Gastronomen, die sich nach einem baldigen Ende der Corona-<br />

Krise sehnen. Er selbst hat die Zeit zum Umbau genutzt. LUEF<br />

Eckstein, Mild und zahlreiche weitere Baustellen im Gastro-Lockdown<br />

Die Grazer Lokalbetreiber<br />

bauen gerade fleißig um<br />

NEU. Im Eckstein bleibt kein Stein auf dem anderen, bis es Haubenkoch Daniel Marg zum Moin macht. Das<br />

Mild wird ebenso wie Das Eggenberg vergrößert und auch andere Gastronomen nutzen die Zeit zum Umbau.<br />

Neuer Gastraum in Arbeit: das Team vom Feinkost Mild auf der Baustelle KK (3)<br />

Im ehemaligen Eckstein ist noch einiges<br />

zu tun, bevor es als Moin aufsperrt.<br />

Das Le Burger am Eisernen Tor hat<br />

zumindest schon Banner aufgehängt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit 5,5 Monaten müssen<br />

Gastronomiebetriebe aufgrund<br />

der Pandemie geschlossen<br />

bleiben. Anstatt nur<br />

zuhause vor dem Fernseher zu<br />

sitzen, haben viele Grazer Caféund<br />

Restaurant-Betreiber die<br />

Zeit aber genutzt, um ihre Lokale<br />

aufzuhübschen und zu erweitern<br />

– nach dem Lockdown warten<br />

also einige Neuerungen in der<br />

Grazer Gastroszene.<br />

„Wir waren froh, etwas zu tun<br />

zu haben. Wenn man es gewohnt<br />

ist, immer Gas zu geben, macht<br />

einen Yoga und Netflix nicht<br />

glücklich“, gesteht Thomas Pagel<br />

vom Feinkost Mild. Das Kultcafé<br />

bekommt einen zusätzlichen<br />

Gastraum. Der Friseursalon, dessen<br />

Besitzer kürzlich verstorben<br />

ist, wird in das Lokal integriert.<br />

So werden ungefähr zwanzig<br />

weitere Sitzplätze geschaffen,<br />

außerdem soll es auch ein bisserl<br />

Platz für Kunst geben.<br />

Ebenfalls eine Vergrößerung –<br />

und zwar fast eine Verdoppelung<br />

– wird im „Das Eggenberg“ gerade<br />

umgesetzt. Betreiber Philip<br />

Oswald: „Wir planen schon seit<br />

Monaten eine komplette Neugestaltung<br />

und Erweiterung unseres<br />

Lokals. Wie gerne hätten<br />

wir mit unseren Gästen noch ein<br />

letztes Mal im alten Eggenberg<br />

gefeiert und auf die letzten Jahre<br />

angestoßen“, gibt er zu.<br />

Eckstein wird Moin<br />

Im ehemaligen Eckstein tut sich<br />

sogar noch mehr. Haubenkoch<br />

Daniel Marg (Miss Cho, Pink<br />

Elephant) wird das Restaurant<br />

ja zusammen mit Gernot Büttner-Vorraber<br />

(Operncafé) im<br />

Sommer als gemütliches Lokal<br />

im Kneipenstil neu eröffnen.<br />

Inzwischen steht fest, dass es<br />

den Namen „Moin“ tragen und<br />

so der norddeutschen Heimat<br />

des Kochs nicht nur kulinarisch<br />

gerecht werden soll. „Wir sind<br />

gut im Bauplan, aber es ist auch<br />

noch immer alles in Arbeit: die<br />

Küche, der Gastbereich – es wird<br />

alles komplett anders ausschauen<br />

und neuen Schwung bekommen“,<br />

macht Marg schon Lust auf<br />

die Eröffnung.<br />

Burger auf zwei Etagen<br />

Fleißig gebaut wird auch in der<br />

ehemaligen Zara-Filiale am Eisernen<br />

Tor. Nachdem der legendäre<br />

Kaiserhof ausgezogen ist,<br />

kommt jetzt wieder ein Lokal in<br />

die Räumlichkeiten: Die Wiener<br />

Kette „Le Burger“ gestaltet<br />

fast 600 Quadratmeter auf zwei<br />

Stockwerken neu.<br />

Tribeka, Streets & Co<br />

Bereits abgeschlossen ist die<br />

Neugestaltung des Café Muhr<br />

am Hauptplatz. Neben dem Logo<br />

wurde die gesamte Einrichtung<br />

modernisiert. Das Tribeka am<br />

Grieskai geht das Eingangsportal<br />

an: Dieses soll bald durch<br />

angenehmes Holz besonders<br />

einladend sein. Und auch die Osteria<br />

dei Sensi am Ragnitzbach<br />

hat renoviert. Im Streets haben<br />

die Grossauers an einem neuen<br />

Konzept „geplant, gebaut, gedacht<br />

und gekocht“.


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 19<br />

KK, LUEF<br />

Andreas Rambacher<br />

Der Chef der „Schrillen Grille“<br />

(ehemals Orange) feiert am 17.<br />

<strong>April</strong> seinen 46. Geburtstag.<br />

Entertainer wird zu Kunst<br />

■ Die Grazer Künstlerin Carola<br />

Deutsch (Decasa) hat Starsänger<br />

Peter Kraus ein sehenswertes<br />

Kunstwerk gewidmet. Im Auftrag<br />

der Familie Grossauer entstand<br />

ein großes Bild in mehreren Teilen<br />

(Acrylfarbe und Sprayelemente auf<br />

Leinwand), welches nicht nur ein<br />

Porträt von Kraus zeigt, sondern<br />

auch tanzende Menschen, eine<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Übergabe des Kunstwerks an den begeisterten Entertainer: Franz Grossauer,<br />

Peter Kraus, Carola Deutsch und Christof Widakovich (v .l.) DECASA<br />

Jukebox, Schallplatten und bunte,<br />

fröhliche Farben. Die Übergabe<br />

an den beeindruckten Peter Kraus<br />

fand letzte Woche statt. Das Kunstwerk<br />

wird einen schönen Platz in<br />

einem der Grossauer-Betriebe finden<br />

und zusätzlich auf Produkten<br />

der Gourmet Art Edition by Grossauer<br />

& Decasa (Mehrwegbecher<br />

und Co.) zu finden sein.<br />

Happy Birthday!<br />

Andrea Jörgler<br />

Die ehemalige Miss Styria<br />

darf am 14. <strong>April</strong> 29 Kerzen<br />

auf der Torte ausblasen.<br />

Gin mit Olympiasiegerin<br />

■ Der ehemalige Chef der<br />

Grazer Genussbar 13 am Franziskanerplatz<br />

Patrick Marchl,<br />

nun Geschäftsführer von Rick<br />

Spirit, hat zusammen mit Ski-<br />

Olympiasiegerin Michaela<br />

Dorfmeister eine gemeinsame<br />

alkoholfreie Gin-Kreation auf<br />

den Markt gebracht. Präsentiert<br />

Gin Gin: Patrick Marchl und Ski-<br />

Ass Michaela Dorfmeister RICK SPIRIT<br />

wurde das Tröpfchen diese Woche<br />

bei einem Einkehrschwung<br />

in der Gösser Lounge im Weststadion<br />

in Wien. „Für mich der<br />

ideale Drink. Verantwortungsbewusst,<br />

modern, stylish und<br />

nachhaltig“, so Dorfmeister.


20<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

20 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Dass hier viel Geld in die Hand genommen<br />

wird, hebt den besonderen<br />

Stellenwert der Lehre hervor.“<br />

Nationalratsabgeordnete Martina Kaufmann freut sich über die neu<br />

beschlossene Förderung der Ausbildung von Lehrlingen. SIMONIS<br />

Smart Factory: Mit 5G zur<br />

Rudolf Pichler und Franz Haas in der neuen Pilotfabrik, direkt unter den 5G-Leitungen (schwarz an der Decke)<br />

RLB-Generaldirektor Martin Schaller, Speaker Max Hagenbuchner, IV-Chefökonom<br />

Christian Helmenstein beim Konjunkturgespräch RLB STEIERMARK/PETER RIEDLER<br />

Konjunktur erholt sich<br />

■ Unter dem Motto „Zurück in<br />

die Zukunft“ lud die Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark um Generaldirektor<br />

Martin Schaller<br />

vergangene Woche zum 31. Konjunkturgespräch<br />

in die Zentrale in<br />

Raaba-Grambach.<br />

Insgesamt habe man die Kunden<br />

und damit die heimische Wirtschaft<br />

mit Liquiditätshilfen von<br />

rund 800 Millionen im Rahmen<br />

der Krise unterstützt, so Schaller,<br />

der einen stärkeren Bedarf an<br />

fachlicher Beratung konstatierte.<br />

Laut Christian Helmenstein,<br />

Chefökonom der Industriellenvereinigung,<br />

laufe es in der Industrie<br />

mittlerweile recht gut: „Das Comeback<br />

ist gelungen“, der Dienstleistungssektor<br />

hinke aber hinterher.<br />

Start-up-Berater Max Hagenbuchner<br />

blickte positiv auf die<br />

junge Generation, die sich von<br />

der Krise nicht unterkriegen lasse.<br />

Er appellierte an Unternehmen:<br />

„Kommunizieren Sie schnell,<br />

möglichst direkt und digital mit<br />

jungen Nachwuchskräften.“<br />

LUNGHAMMER/TU GRAZ<br />

INNOVATIV. In der<br />

neuen Smart Factory an<br />

der TU Graz wird an der<br />

Zukunft gearbeitet. Im<br />

Mittelpunkt steht das<br />

campuseigene 5G-Netz.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Mit der Smart Factory haben<br />

wir ein Vehikel zur<br />

Zusammenarbeit auf allen<br />

Ebenen geschaffen“, erzählt Franz<br />

Haas, Vorstand des Instituts für<br />

Fertigungstechnik der TU Graz. Am<br />

Donnerstag wurde offiziell eröffnet<br />

– und damit eine Art Pilotfabrik geschaffen,<br />

an der Unternehmen Pro-<br />

AMS hilft bei Gründung<br />

■ „Auch trotz Coronakrise<br />

durfte das AMS Steiermark im<br />

Vorjahr 317 engagierte Arbeitsuchende<br />

mit klaren Vorstellungen<br />

am erfolgreichen Weg<br />

ins Unternehmertum begleiten,<br />

zudem wurden 66 zusätzliche<br />

Arbeitsplätze geschaffen“, blickt<br />

AMS-Landesgeschäftsführer<br />

Karl-Heinz Snobe auf ein erfolgreiches<br />

Jahr des Unternehmensgründungsprogramms<br />

UGP des<br />

AMS zurück. Ein gutes Beispiel<br />

ist Michaela Funkl, die sich als<br />

Texterin selbstständig gemacht<br />

hat und Unternehmen im B2B-<br />

Bereich bei zielgruppengenauer<br />

Markenkommunikation zu komplexen<br />

Produkten und Themen<br />

berät. Unterstützt wird in Workshops<br />

und Einzelberatungen.<br />

Währenddessen bekommen die<br />

Teilnehmer weiter Arbeitslosengeld<br />

und im Anschluss für zwei<br />

Monate die Gründungsbeihilfe.<br />

Spannend: Fast die Hälfte aller<br />

Neo-Gründer kommt aus dem<br />

Großraum Graz.<br />

Michaela Funkl ist eine von 150 Frauen, die sich 2020, unterstützt vom<br />

AMS, in die Selbstständigkeit gewagt haben. Dazu kommen 167 Männer. KK


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 21<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Fastfood +12,7 %<br />

Wer schnell etwas zu essen will, muss<br />

tiefer in die Tasche greifen als vor<br />

einem Jahr. Fastfood wurde teurer.<br />

Flaschenbier –9,3 %<br />

Zumindest das Bier zum Essen wurde<br />

erschwinglicher. Aus der Flasche kostet<br />

es weniger als vor einem Jahr.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Produktion der Zukunft<br />

jekte ausprobieren, Wissenschaftler<br />

Forschungsvorhaben verwirklichen<br />

und Studierende Fortschritt in der<br />

Praxis erleben können. „Wissenschaft,<br />

Industrie und der Nachwuchs<br />

beschäftigen sich in einem<br />

Raum mit Zukunftstechnologien,<br />

den Chancen und Gefahren“, ergänzt<br />

Smart-Factory-Leiter Rudolf<br />

Pichler zur Idee dahinter.<br />

5G-Netzwerk<br />

Im Grunde geht es für ihn um die<br />

vierte industrielle Revolution, um<br />

Vernetzung: „Anlagen und Maschinen<br />

haben verschiedene Hersteller<br />

und unterschiedliche Sprachen,<br />

sollen aber miteinander arbeiten.“<br />

Diese Kommunikation zu ermöglichen<br />

ist ein Kern der neuen Pilotfabrik,<br />

die nun nach vier investierten<br />

Millionen in den Vollbetrieb geht.<br />

Ein zentraler Stellenwert kommt<br />

dabei einem gesellschaftlich stark<br />

diskutierten Thema zu: 5G, der<br />

fünften Mobilfunkgeneration. „Wir<br />

suchen hier industrielle Anwendungen.<br />

Es fehlt ganz klar noch an<br />

den passenden Endgeräten. Also<br />

beispielsweise Maschinen, die 5G-<br />

Signale verarbeiten können. Da<br />

können wir in unserer Pilotfabrik<br />

spielen und probieren“, so Pichler.<br />

Dementsprechend werden auch<br />

Unternehmen eingeladen, sich mit<br />

Projekten und Ideen an die Smart<br />

Factory zu wenden.<br />

Und das in diesem Zusammenhang<br />

häufig diskutierte Thema<br />

der Gesundheit? „Das wird oft auf<br />

Basis geringer wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse diskutiert. Gemeinsam<br />

mit der AUVA erforschen wir<br />

hier, wann die Strahlenbelastung zu<br />

hoch ist. Da stehen wir aber erst am<br />

Anfang“, erzählt Haas, der festhält:<br />

„Es gibt zu diesem Thema noch<br />

sehr wenig Expertise, man darf sich<br />

aber nicht davor verschließen.“<br />

Den Unternehmen biete man<br />

nun jedenfalls eine Testumgebung,<br />

wie es sie in Österreich sonst nirgends<br />

gebe. „Es haben schon einige<br />

großes Interesse angemeldet“, so<br />

Haas. Über das eigene Campus-5G-<br />

Netz könne viel Rechenleistung<br />

in die Cloud verlagert werden, die<br />

Drahtloskommunikation der einzelnen<br />

Maschinen werde schneller<br />

und sicherer.<br />

Dafür wurde die komplette Infrastruktur<br />

vollkommen neu entwickelt.<br />

Kernthemen der Fabrik sind<br />

neben der 5G-Forschung – und in<br />

Zusammenhang damit – Agilität<br />

und Datensicherheit. „Wo sich Mit-<br />

arbeiter befinden, tritt immer weiter<br />

in den Hintergrund. Es braucht<br />

also Konzepte, im Internet für Sicherheit<br />

zu sorgen“, so Pichler, der<br />

gerade bei Klein- und Mittelbetrieben<br />

Bewusstsein schaffen will: „Es<br />

gibt beispielsweise die Möglichkeit,<br />

den Datenverkehr in Fabriken zu<br />

verfolgen. Das System schlägt dann<br />

Alarm, wenn etwas Ungewöhnliches<br />

auftritt.“ Haas wiederum<br />

betont den Schwerpunkt Agilität:<br />

„Gerade während der Pandemie<br />

merken wir, dass alles immer flexibler<br />

wird.“ Hier können in der Smart<br />

Factory neue Möglichkeiten, bestehende<br />

Systeme an neue Anforderungen<br />

anzupassen, ausprobiert<br />

werden. So beispielsweise mit flexiblen<br />

und mobilen Arbeitsstationen.<br />

Denn eines ist für Pichler klar:<br />

„Wir wollen nie ein Museum sein.“<br />

W I R T S C H A F T<br />

Marokko in Graz<br />

Lehrlingsförderung<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Digital in Zukunft<br />

■ Der Kalsdorfer Familienbetrieb<br />

Meyer Parkett zeigt gemeinsam<br />

mit dem Grazer Unternehmen<br />

„Parkside“ vor, wie man sich<br />

zukunftsfit und digital entwickeln<br />

kann. Da die Planung eines Bodenbelags<br />

viel Zeit verschlingt,<br />

suchte man schon länger eine<br />

digitale und automatisierte Alternative.<br />

Die Lösung: ein neuer Online-<br />

Terrassenplaner, mit dem sich<br />

Kunden zuhause ihre neue Terrasse<br />

gestalten können, bevor sie<br />

sich die Materialien im Geschäft<br />

ansehen. Parkside setzte um und<br />

entwickelte das Produkt stetig<br />

weiter. Die digitale Lösung bringt<br />

Erfolg: Schon 60.000 Planungen<br />

wurden durchgeführt, die Arbeitszeit<br />

wurde um etwa 75 Prozent gesenkt<br />

und die Retourenquote um<br />

fast ein Drittel reduziert.<br />

■ Schüler der HLW Schrödinger<br />

im Zweig „Kultur- und Kongressmanagement“<br />

planen aktuell<br />

für den 5. Juni das Event „We are<br />

going to Morocco!“ Dabei haben<br />

sich die Schülerinnen und Schüler<br />

eine moderne Schatzsuche<br />

via App durch das Herz von Graz<br />

ausgedacht, bei der die marokkanische<br />

Kultur näher entdeckt<br />

werden soll. Das Event soll in Kooperation<br />

mit dem Verein „Weltweitwandern<br />

Wirkt!“ Spenden<br />

für Bildungsprojekte in Marokko<br />

sammeln.<br />

Mit einer App durch Graz, um<br />

marokkanische Kultur zu findenGETTY<br />

Stolz hält Marcus Reistenhofer die<br />

Auszeichnung in seinen Händen. KK<br />

Cannabis-Award<br />

■ Die Grazer CBD-Firma „Weed-<br />

4You“ hat den diesjährigen Cannabis<br />

Award aus Birmingham (UK) gewonnen<br />

und wurde österreichweit<br />

zur Nr. 1 erklärt. Als Betreiber des<br />

ersten 24-Stunden-CBD-Automatenshops<br />

in Graz ist Marcus Reistenhofer<br />

über diese Auszeichnung<br />

erfreut: „Unsere Selbstbedienungs-<br />

Shops umfassen über 400 verschiedene<br />

Produkte, darunter CBD-Öle,<br />

Hanfsamen, Blüten u.v. m. – gerade<br />

in dieser schwierigen Zeit sind wir<br />

sehr stolz auf diese Auszeichnung.“<br />

■ Um Lehrlinge in ihrer Ausbildung<br />

zu unterstützen, wurde<br />

diese Woche ein neues Förderpaket<br />

präsentiert: Lehrlinge, die<br />

aufgrund der Krise Einschränkungen<br />

erleiden mussten, aber<br />

auch jene, die ihren Horizont erweitern<br />

wollen, können sich Kurse<br />

bis zu einer Obergrenze von<br />

500 Euro fördern lassen. Laut der<br />

Grazer Abgeordneten Martina<br />

Kaufmann könnten 3700 Lehrlinge<br />

in Graz davon profitieren.


22<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

22 valentina.gartner@grazer.at<br />

Hobbysportler:<br />

Ein zu hoher Anteil an schnell verfügbaren<br />

Kohlenhydraten belastet<br />

die sportliche Leistungsfähigkeit.“<br />

Sportkardiologe und Sportwissenschafter Manfred<br />

Wonisch warnt vor Energieriegeln und Co. OLIVER WOLF<br />

Ernährung nicht umstellen<br />

GESUND. In der Ernährungswelt von Hobbysportlern kursieren noch einige Mythen, die der Grazer<br />

Sportexperte Manfred Wonisch aufklärt. Eiweißshakes, Energieriegel und Co. etwa sind nicht nötig.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Weil die Fitnessstudios<br />

nach wie vor geschlossen<br />

sind, motivieren<br />

sich die Grazer auf andere Weise.<br />

Seien es Home-Workouts vor<br />

dem Fernseher, Laufen in der<br />

Natur oder das geliebte Fahrradfahren:<br />

Man bleibt jedenfalls<br />

auch mit den wenigen Möglichkeiten<br />

fit. Wie sieht es dabei aber<br />

mit der Ernährung aus? Gerade<br />

Hobbysportler wissen oft<br />

gar nicht, was sie<br />

essen müssen,<br />

um weiterhin Energie zu behalten.<br />

Gerade eine gesunde und<br />

ausgewogene Ernährung macht<br />

auch einiges dabei aus, wenn<br />

man straffer und fitter werden<br />

möchte. Isst man falsch, helfen<br />

auch tausende Sit-ups nichts<br />

mehr, um gewünschte Erfolge zu<br />

sehen. Zudem gibt es auch die<br />

einen oder anderen Fitnessmythen,<br />

die sich Anfänger gerne zu<br />

Herzen nehmen, die im Prozess<br />

allerdings keine Wirkung haben.<br />

Der Sportkardiologe und Sportwissenschafter<br />

Manfred Wonisch<br />

klärt auf.<br />

Protein-Falle<br />

Gerade zum Thema<br />

Eiweiß für<br />

Sportler kursieren<br />

viele Halbwahrheiten,<br />

bestätigt Wonisch:<br />

„Der Eiweiß-Bedarf wird<br />

im Hobbysport oft überschätzt.<br />

Es gibt Untersuchungen, die<br />

zeigen, dass auch der reguläre<br />

Eiweiß-Bedarf von 0,8 bis ein<br />

Gramm pro Kilo Körpergewicht<br />

ausreichend ist. Andere Studien<br />

bestätigen, dass sich bis zu 1,6<br />

Gramm Eiweiß pro Kilo Körpergewicht<br />

positiv auf den Muskel-<br />

Aufbau auswirken – nimmt man<br />

aber darüber hinaus noch mehr<br />

Eiweiß zu sich, ergibt sich daraus<br />

kein zusätzlicher Vorteil mehr.“<br />

Viele Marken werben auf ihren<br />

Produkten gerade, wie viel Protein<br />

sie enthalten. An sich gut, im<br />

Übermaß aber nicht notwendig.<br />

Welchen Nutzen haben diese<br />

Lebensmittel und Eiweißshakes<br />

überhaupt? Für durchschnittliche<br />

Freizeitsportler: keinen.<br />

Viele Menschen nehmen diese<br />

Drinks zu sich, doch sie bieten<br />

– wenn überhaupt – nur sehr<br />

hart trainierenden Athleten<br />

einen echten Mehrwert.<br />

Natürlich brauchen alle<br />

Menschen zum Aufbau<br />

und Erhalt ihrer<br />

Muskulatur Eiweiße,<br />

aber der normale Fitness-Treibende<br />

nimmt<br />

täglich genügend mit<br />

seiner Nahrung auf. Für<br />

Abnehmwillige<br />

können<br />

solche Drinks gar kontraproduktiv<br />

sein.<br />

Banane statt<br />

Riegel<br />

Unzählige Sportler<br />

schwören auf Energieriegel<br />

oder Traubenzucker<br />

vor dem<br />

Training. Wonisch<br />

ist aber anderer<br />

Meinung: „Traubenzucker<br />

ist ein<br />

Einfachzucker, der<br />

den Zuckerstoffwechsel<br />

stark belastet.<br />

Es kommt zu einem raschen<br />

Anstieg, danach<br />

aber auch zu einem raschen<br />

Abfall. Vor jedem Training Traubenzucker<br />

zu essen, ist daher<br />

nicht empfehlenswert. Ähnlich<br />

verhält sich das mit zuckerhaltigen<br />

Getränken und Energieriegeln<br />

mit schnell verfügbaren<br />

Kohlenhydraten. Studien bestätigen,<br />

dass der auf den schnellen<br />

Anstieg folgende rasche Abfall<br />

des Glukosespiegels zu einer<br />

schnelleren Ermüdung führt. Lebensmittel<br />

mit einem niedrigen<br />

glykämischen Index sind 30 bis<br />

60 Minuten vor einem Training<br />

daher deutlich empfehlenswerter,<br />

etwa eine Banane oder Zwieback<br />

mit Marmelade.“<br />

Geht es um Nahrungsergänzungsmittel,<br />

greifen einige Grazer<br />

ohne Wissen oft zu. Auch hier<br />

tappen viele in Werbefallen und<br />

lassen sich auf Instagram und Co.<br />

beeinflussen. „Jeder Körper verstoffwechselt<br />

Nährstoffe anders,<br />

weshalb ein Blutbild zur Analyse<br />

der individuellen Werte unumgänglich<br />

ist, um den individuellen<br />

Bedarf zu bestimmen. Erst<br />

danach macht es Sinn, sich über<br />

Nahrungsergänzungsmittel Gedanken<br />

zu machen“, betont Wonisch.<br />

„Allgemein lässt sich aber<br />

sagen, dass Sport unter anderem<br />

zu einem erhöhten Bedarf an B-<br />

Vitaminen, Eisen, Magnesium<br />

und Kalium führt.“ B-Vitamine<br />

und Eisen sind speziell im Ausdauersport<br />

wichtig, weil sie den<br />

Energiestoffwechsel beeinflussen.<br />

Morgen Montag, 12. <strong>April</strong>, um<br />

17.30 Uhr serviert „der Grazer“<br />

die erste Online-Live-Diskussion,<br />

in der auch Sporternährung<br />

thematisiert wird und Experten<br />

darüber diskutieren. Wer also<br />

mehr darüber wissen möchte,<br />

sollte einschalten.


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 23<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (3)<br />

Ausgewogene Ernährung<br />

Vitamine und Ballaststoffe über eine<br />

gesunde und natürliche Ernährung<br />

aufzunehmen, ist IN.<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Am täglichen Speiseplan Sportshakes,<br />

Riegel und Tabletten zu<br />

haben, kann ungesund werden.<br />

OUT<br />

➜<br />

Preis für „gesunde“ Projekte<br />

STARTSCHUSS. Das Gesundheitsamt und „der Grazer“ rufen Schulen wieder dazu auf, ihre besonderen<br />

Projekte einzusenden und mit etwas Glück den diesjährigen Schulgesundheitspreis zu gewinnen.<br />

Stadtrat Robert Krotzer, „Grazer“-Redakteurin Valentina Gartner und Gesundheitsamtsleiterin<br />

Eva Winter sind schon gespannt auf die Projekte. FISCHER<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Das Gesundheitsamt und<br />

„der Grazer“ möchten<br />

den vielen Leistungen, die<br />

es an den Grazer Schulen für die<br />

Gesundheit der Schüler gibt, die<br />

Anerkennung verschaffen, die sie<br />

verdienen. Darum gibt es auch für<br />

das Schuljahr 2020/<strong>2021</strong> wieder<br />

den beliebten Schulgesundheitspreis.<br />

Mit der Prämierung sollen<br />

gute Praxisbeispiele, positive Erfahrungen<br />

und neue Ideen öffentliche<br />

Anerkennung erhalten und<br />

Schulen zum Mitmachen motiviert<br />

werden.<br />

„Gerade im Schulbereich wurde<br />

im vergangenen Jahr das Thema<br />

Gesundheit auf eine Art und Weise<br />

akut, die wir uns alle niemals<br />

vorgestellt haben. Das hat sowohl<br />

Lehrerinnen und Lehrer<br />

als auch Schülerin-<br />

nen und Schüler vor Probleme<br />

und Notwendigkeiten gestellt“,<br />

betont Gesundheitsstadtrat Robert<br />

Krotzer. Im Lichte dessen<br />

bekommt auch der Schulgesundheitspreis<br />

eine neue Bedeutung.<br />

Jetzt mitmachen<br />

Einfach das Formular auf der<br />

Homepage der Stadt Graz ausfüllen<br />

und es mit der Projektbeschreibung<br />

und, wenn bereits<br />

vorhanden, Projektdokumentation<br />

und Anschauungsmaterial wie<br />

Texten, Fotos, Zeichnungen, Filmen<br />

etc. bis Mittwoch, den 26. Mai<br />

<strong>2021</strong>, 24 Uhr, unter dem Kennwort<br />

„Schulgesundheitspreis“ an das<br />

Gesundheitsamt der Stadt Graz,<br />

Schmiedgasse 26, 8010 Graz, oder<br />

an schulgesundheitspreis @stadt.<br />

graz.at einschicken.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


24 viva<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Psychische Gesundheit:<br />

Angst während Corona verstärkt<br />

PANIK. Einsamkeit, Jobverlust und Angst vor einer Infektion: Die Pandemie stellt viele Menschen vor<br />

Herausforderungen. Psychotherapeutin Ingrid Jagiello gibt Tipps, wie man die Krise übersteht.<br />

Ängste verstärken sich während der Corona-Pandemie bei vielen – sie<br />

isolieren sich dann komplett. Hilfe suchen, wenn es schlimmer wird!<br />

GETTY<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Angststörungen sind neben<br />

Depressionen die am weitesten<br />

verbreitete psychische<br />

Erkrankung in Europa. Bei einer<br />

generalisierten Angststörung<br />

sind die Betroffenen oft über Wochen<br />

oder Monate innerlich unruhig<br />

und angespannt und nicht in<br />

der Lage, den Alltag zu meistern.<br />

Gerade während der Corona-Pandemie<br />

läuft es mehreren kalt den<br />

Rücken hinunter. Die Angst, sich<br />

oder andere anstecken zu können,<br />

lässt viele komplett isolieren. Aber<br />

auch andere Phobien, die in jeder<br />

Altersklasse vorkommen, machen<br />

einem das Leben schwer. Sei es der<br />

Gang zur Toilette, enge Räume,<br />

ein Arztbesuch oder ein gewisses<br />

Tier – Ängste sind normal, können<br />

aber auch überhandnehmen und<br />

die Menschen leiden lassen.<br />

Erste Schritte, um sich besser<br />

zu fühlen, sind etwa Entspannungsübungen<br />

wie Yoga oder<br />

gezielte Atemübungen. Sport,<br />

um den Kopf freizubekommen,<br />

ausreichender Schlaf und eine<br />

ausgewogene Ernährung, um<br />

Unterzuckerung zu vermeiden,<br />

sind auch essenziell. Auf Koffein,<br />

Nikotin, Zucker und psychoaktive<br />

Drogen sollte man verzichten.<br />

„Seelische Gesundheit ist heute<br />

nichts Selbstverständliches mehr.<br />

Es kann jeden treffen, und wenn<br />

man Symptome an sich selbst<br />

bemerkt, sollte man einen Arzt<br />

aufsuchen“, mahnt Ingrid Jagiello<br />

vom Steirischen Landesverband<br />

für Psychotherapie (STLP).<br />

Auch anonyme Beratungsstellen<br />

können dabei helfen, Klarheit<br />

zu bekommen und über weitere<br />

Schritte zu informieren.


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at motor<br />

25<br />

ID-Light aus 54<br />

farbigen LEDs<br />

Mit immer mehr Assistenzsystemen und Bildschirmen in modernen Fahrzeugen<br />

steigen auch die Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Fahrers. KK<br />

LICHTBAND. Neuer<br />

digitaler Assistent. Ein<br />

ID-Light-Lichtband kann<br />

mit den Autoinsassen<br />

kommunizieren.<br />

■ Digitale Assistenten erobern<br />

immer häufiger unseren Alltag. Sie<br />

sind die kleinen Helfer, die uns auf<br />

Zuruf mit unseren Lieblingssongs<br />

versorgen, das Wetter ansagen oder<br />

in unserem Zuhause die Heizung<br />

und das Licht steuern. Ob sie auf<br />

Empfang sind oder direkt mit uns<br />

kommunizieren, zeigen sie häufig<br />

über einen farbig leuchtenden<br />

Lichtring. Auch in der neuesten<br />

Elektrofahrzeug-Generation, der<br />

ID-Familie, ist dieses Feature in einer<br />

ähnlichen Form angekommen<br />

– als ID-Light. Es ist ein schmales<br />

Lichtband unter der Windschutzscheibe,<br />

das die Insassen intuitiv<br />

unterstützen soll. Mit unterschiedlichen<br />

Lichtimpulsen signalisiert das<br />

ID-Light, ob das Auto fahrbereit ist,<br />

in welche Richtung gemäß Navigation<br />

als Nächstes abgebogen werden<br />

soll oder ob die Batterie gerade geladen<br />

wird.<br />

ID.301 und ID.402 sind die ersten<br />

Volkswagen-Modelle, die serienmäßig<br />

mit dem neuen ID-Light ausgestattet<br />

sind. Das Lichtband des ID-<br />

Light besteht aus 54 mehrfarbigen<br />

LEDs und ist entlang der Unterseite<br />

der Windschutzscheibe platziert. Es<br />

ist somit nur im peripheren Sichtfeld<br />

des Fahrers oder in bestimmten<br />

Winkeln von außen sichtbar. Der<br />

Clou: Mit verschiedenen Farben<br />

und Mustern zeigt das ID-Light Signale,<br />

die Fahrer und und Beifahrer<br />

intuitiv aufnehmen und sich besser<br />

konzentrieren können<br />

Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift<br />

das ist Bildunterschrift das ist.<br />

FOTO


26 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Spa-Gefühl im<br />

eigenen Bad<br />

LUXURIÖS. Während des Lockdowns entscheiden<br />

sich viele dazu, ihre eigenen vier Wände auf Vordermann<br />

zu bringen, so natürlich auch das Bad.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Die weltweite Corona-Pandemie<br />

und die damit einhergehenden<br />

Ausgangsbeschränkungen<br />

haben unter<br />

anderem zur Folge, dass viele<br />

Leute mehr Zeit in ihre eigenen<br />

vier Wände investieren. Früher<br />

waren sie oft bloß ein Aufenthaltsort,<br />

nun sind sie der Lebensmittelpunkt.<br />

Im Zuge dessen entschieden<br />

sich auch viele Grazer<br />

dazu, ihr Bad einer Generalsanierung<br />

zu unterziehen und die ein<br />

oder anderen Spa-Elemente hinzuzufügen.<br />

Gerade jetzt, wo viele<br />

Wohnungen und Häuser für den<br />

Frühling aufgehübscht werden,<br />

empfiehlt es sich, auch etwas<br />

Aufwand in das Badezimmer zu<br />

investieren. Wer nicht gleich alles<br />

komplett neu machen möchte,<br />

kann klein anfangen. So wirken<br />

beispielsweise ein neuer,<br />

hochwertiger Spiegel, frische<br />

Handtücher und einige Pflanzen<br />

beziehungsweise andere<br />

Deko-Artikel oft schon Wunder.<br />

Wer bereit ist, etwas mehr zu<br />

investieren, kann sich beispielsweise<br />

für schwarze Armaturen<br />

entscheiden, diese setzen fesselnde<br />

Akzente und lassen den<br />

Raum luxuriös wirken. Voll im<br />

Viele renovieren während des Lockdowns ihr Bad. Wem das zu viel Aufwand<br />

ist, der kann auch in kleine Dinge, wie einen neuen Spiegel, investieren. GETTY<br />

Trend liegt man auch mit matten<br />

Oberflächen in Seiden- oder<br />

Samtoptik.<br />

Individualität<br />

Das Wichtigste, was es bei einer<br />

Sanierung zu beachten gilt, ist allerdings,<br />

dass die Individualität<br />

gewahrt wird. So sollte man nicht<br />

jedem Trend nachjagen, sondern<br />

sich auf das fokussieren, was einem<br />

auch wirklich gefällt.<br />

Rätsel-Lösung vom 4. 4. <strong>2021</strong><br />

I S<br />

A R S<br />

G E R T I P A L L A B T<br />

N I E R L E T U P A Y<br />

B A D E M E I S T E R N R<br />

Z P N C R E I K I<br />

K A F F E E H A U S E A<br />

V O G U E I E N E T T<br />

L E E R E N M G O T T<br />

X L R G T J E E T H<br />

M A S T H E L E N A<br />

W A L D S C H U L E M O L<br />

N A S H O W<br />

K N U T E R E S<br />

R A F A L Lösung:<br />

F E L G E D A NEXT<br />

S I A M T E E N LIBERTY<br />

Lösung:<br />

S T I F T I N G NEXT LIBERTY<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>11.</strong> 4. <strong>2021</strong><br />

6 7 5 1 4 2 9 3 8<br />

9 2 8 3 5 6 4 7 1<br />

1 4 3 8 9 7 5 2 6<br />

8 3 7 9 2 5 1 6 4<br />

2 6 9 7 1 4 8 5 3<br />

5 1 4 6 3 8 2 9 7<br />

4 9 6 5 7 1 3 8 2<br />

3 8 1 2 6 9 7 4 5<br />

7 5 2 4 8 3 6 1 9


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />

27<br />

Spatenstich am Grünanger<br />

BAUBEGINN. Um mehr leistbaren Wohnraum in Graz zu schaffen, entstehen am Grazer Grünanger<br />

innerhalb der nächsten 20 Monate insgesamt 60 Wohnungen. Am 8. <strong>April</strong> erfolgte der Spatenstich.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Mittlerweile ist es kein<br />

Geheimnis mehr, dass<br />

der Wohnungsmarkt in<br />

Graz boomt. Anleger und jene, die<br />

Wohnraum für den eigenen Bedarf<br />

benötigen, fordern die Stadt Graz<br />

durch die Nachfrage nach einerseits<br />

leistbarem, aber andererseits<br />

auch hochwertigem Wohnraum.<br />

Aus diesem Grund wird ständig<br />

neuer Lebensraum geschaffen, so<br />

zum Beispiel das Brauquartier Puntigam,<br />

das komplett neu entstehende<br />

Stadtviertel Reininghaus oder<br />

die Smart City. Gerade zu Zeiten<br />

von Lockdowns legen die Grazer<br />

noch mehr Wert auf ihre eigenen<br />

vier Wände, da diese ja nun mangels<br />

Alternative zum Mittelpunkt<br />

des Lebens wurden. „Besonders in<br />

diesen schwierigen Zeiten hat sich<br />

gezeigt, wie wichtig unsere städtischen<br />

Wohnungen sind, die Nachfrage<br />

ist nach den Corona-Lockdowns<br />

massiv gestiegen“, berichtet<br />

Wohnbaustadtrat und Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio.<br />

Baubeginn<br />

Aufgrund all dieser Faktoren errichtet<br />

die Stadt Graz nun ein komplett<br />

neues Wohnprojekt. In Liebenau<br />

entstehen am Grünanger innerhalb<br />

der nächsten 20 Monate 60 neue<br />

Wohnungen, welche alle Eigentum<br />

der Stadt Graz sind. Das Besondere<br />

an den Wohnungen ist die hohe<br />

Lebensqualität, welche vor allem<br />

Das neue Wohnprojekt besticht mit dorfähnlichem Charakter und leistbaren, hochwertigen Wohneinheiten.WOHNEN GRAZ<br />

durch die direkte Nähe zur Mur<br />

gegeben ist. Jede der Wohneinheiten<br />

hat einen eigenen Garten und<br />

kann somit voll vom neu gestalteten<br />

Murraum profitieren. Der Fokus<br />

liegt bei dem Bauprojekt auf einem<br />

gemütlichen, dorfähnlichen<br />

Charakter. Dieser steht gewollt im<br />

Kontrast zu der ansonsten allgegenwärtigen<br />

baulichen Nachverdichtung.<br />

Da das Gebäude auf einem Areal<br />

entstehen wird, welches vollständig<br />

als archäologische Bodenfundstätte<br />

ausgewiesen ist, ist hier fach-<br />

männische Begleitung notwendig.<br />

Diese wird von der renommierten<br />

steirischen Firma ARGIS Archäologie<br />

Service GmbH durchgeführt,<br />

die Leitung übernimmt Gerald<br />

Fuchs. Um zu garantieren, dass<br />

aus archäologischer Sicht keine<br />

Probleme entstehen, werden und<br />

wurden sämtliche Bauarbeiten<br />

weiterhin in Kooperation mit den<br />

zuständigen Behörden und Abteilungen<br />

gemäß den Bestimmungen<br />

des Bundesdenkmalschutzgesetzes<br />

und des Kriegsgräberfürsorgegesetzes<br />

durchgeführt.<br />

Wohnungen für jeden<br />

Das neue Wohnprojekt soll jedem,<br />

der Anspruch darauf hat,<br />

den Zugang zu einer Gemeindewohnung<br />

ermöglichen. Das Ganze<br />

wird ohne lange Wartelisten<br />

erfolgen, dafür wird ein möglichst<br />

hoher Standard gewährleistet.<br />

„Mit den neuen Gebäuden am<br />

Grünanger können wir garantieren,<br />

dass jeder anspruchsberechtigte<br />

Grazer weiterhin eine<br />

lebenswerte und leistbare Wohnung<br />

bekommt“, freut sich Eustacchio.


28<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

0,0 soll heißen, es gibt für unsere<br />

Gegner 0,0 Zentimeter Platz.“<br />

Sturm-Trainer Christian Ilzer deutet die alkoholfreie<br />

Puntigamer-Sorte „Pr0,0st“, die sich auf den neuen<br />

Sturm-Trikots findet, für seine Spieler um. GEPA<br />

Von Kalsdorf zur WM: „Ich weiß,<br />

Letztes Wochenende startete Badawi mit zwei Siegen in die neue Rennsaison, die er als Staatsmeister beenden will.<br />

KK(2)<br />

STARK. Der junge Kartfahrer<br />

Abdullah Badawi<br />

aus dem Grazer Umland<br />

will nach seiner erfolgreichen<br />

Vorjahressaison<br />

beim heurigen Weltfinale<br />

aufzeigen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Langsam geht es auch im Motorsport<br />

wieder richtig los.<br />

Genau gesagt, geht es sogar<br />

sehr schnell los: so auch im Kart-<br />

Rennbetrieb. Hier kommt mit<br />

dem 26-jährigen Abdullah Badawi<br />

einer der weltweit Schnellsten<br />

aus der Region.<br />

Stocksport geht<br />

in neue Saison<br />

■ 14 Monate mussten die<br />

Stocksportler coronabedingt<br />

warten, heute geht es für die<br />

Damen in der Staatsliga wieder<br />

los, nächstes Wochenende folgen<br />

die Herren. Heute kommt<br />

es gleich zum Steirer-Derby<br />

zwischen ESV Union Hausmannstätten<br />

und ESV Union<br />

Passail. Den Aufsteigern aus<br />

GU werden dabei große Außenseiterchancen<br />

eingeräumt.<br />

Sturm empfängt Tirol<br />

SPIELTAG. Heute<br />

geht es für den SK<br />

Sturm gegen Tirol<br />

auch um die Chance<br />

auf den Europacup.<br />

Personell sieht es<br />

sehr gut aus.<br />

■ „Man muss kein großer Prophet<br />

sein, um zu wissen, dass<br />

das Spiel am Sonntag ein richtungsweisendes<br />

Spiel für die Europacup-Tickets<br />

ist“, gab Sturm-<br />

Trainer Christian Ilzer am<br />

Freitag eine klare Marschrichtung<br />

für das heutige Heimspiel<br />

um 14.30 Uhr gegen WSG Tirol<br />

aus. Aktuell trennt die Vereine<br />

nur ein Punkt.<br />

Anfang März trennten sich der SK Sturm und WSG Tirol noch bei einem<br />

Unentschieden, heute soll es für die Grazer aber ein Sieg werden.<br />

GEPA<br />

Im Grunddurchgang konnten<br />

die Grazer immerhin vier Punkte<br />

aus den beiden Duellen mitnehmen.<br />

Ilzer hält aber fest: „WSG<br />

Tirol hat im Sommer eine sehr,<br />

sehr schlaue Kaderzusammensetzung<br />

gewählt. Das ist die Basis<br />

des Erfolgs, den sie jetzt einfahren.“<br />

Auch die passende Spielidee<br />

habe man offenbar gefunden:<br />

„Sie werden auch im Ballbesitz<br />

immer stärker und dominanter.<br />

Also, da wartet ein richtig hartes<br />

Stück Arbeit auf uns.“<br />

Doch auch Sturm habe sich gut<br />

vorbereitet und auf den Gegner<br />

eingestellt: „Es wird von uns abhängig<br />

sein.“ Der schlechte Start<br />

gegen Salzburg soll eine Ausnahme<br />

bleiben: „Im Nachhinein<br />

denke ich, dass wir vielleicht zu<br />

viel wollten und zu verkrampft<br />

waren“, so der Sturm-Coach.<br />

Positiv stimmt der Blick auf das<br />

Personelle. Ilzer: „Es ist das erste<br />

Mal im Jahr <strong>2021</strong>, dass ich die<br />

gleiche Mannschaft auf das Feld<br />

schicken könnte wie das letzte<br />

Mal.“


<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 29<br />

HERO➜<br />

GEPA (2)<br />

Volleyball-Sensation<br />

Vor dem gestrigen Rückspiel schafften<br />

die UVC-Herren einen Sensationssieg<br />

im Finale gegen Favorit Aich/Dob.<br />

Ungewissheit im Radsport<br />

Coronabedingt gibt es noch keine klare<br />

Entscheidung des Radsport-Verbands<br />

zum Termin der Landesrundfahrt.<br />

ZERO<br />

➜<br />

dass ich das Talent dazu habe“<br />

Im Weltfinale<br />

Das will schon etwas heißen.<br />

Denn immerhin sind insgesamt<br />

über 70.000 Fahrer aus der ganzen<br />

Welt bei der „Sodi World Series<br />

Championship“ gelistet. Badawi,<br />

der seine „Haus-Strecke“ in Kalsdorf<br />

hat, erreichte unter all<br />

diesen Fahrern im Vorjahr<br />

Rang 41. Gefahren<br />

ist er da noch in<br />

Slowenien, vor allem,<br />

weil der Sport dort<br />

schon stärker vertreten<br />

ist: „Die Konkurrenz<br />

ist da auch einfach<br />

schon viel größer gewesen.“<br />

Am Ende wurde<br />

er dennoch zum Landesmeister,<br />

zum „National Champion“, und<br />

qualifizierte sich damit für das<br />

diesjährige Weltfinale, das von<br />

Abdullah Badawi<br />

15. bis 17. Juli in Italien, Lonati,<br />

stattfinden soll. Die internationale<br />

Top-Platzierung in der Weltrangliste<br />

war dann nur noch eine zusätzliche<br />

Draufgabe.<br />

Heuer fährt Badawi in Österreich<br />

um die Meisterschaft – und<br />

liegt nach dem ersten Rennwochenende<br />

in Rechnitz<br />

mit zwei Siegen und<br />

3702 Punkten schon<br />

mal auf Platz eins.<br />

Das Ziel für heuer ist<br />

klar: „Ich will mich<br />

natürlich für das Weltfinale<br />

im nächsten Jahr<br />

qualifizieren, nutze die<br />

Rennen aber schon als<br />

Training für das heurige,“ erklärt<br />

Badawi. Dementsprechend soll es<br />

auch beim nächsten Rennen am<br />

18. <strong>April</strong> in Lignano erfolgreich<br />

weitergehen – hier gilt es auch<br />

gleich mal etwas italienische Luft<br />

vor der WM im Juli zu schnuppern.<br />

Bei dieser fahren die Meister<br />

von 34 verschiedenen Nationen<br />

um den Titel. Badawi ist aber vorsichtig<br />

optimistisch: „Ich habe<br />

absolut vor, vorne mitzufahren,<br />

und weiß, dass ich das Talent dazu<br />

habe. Immerhin konnte ich im<br />

Rennen schon einige schlagen,<br />

die 2017 oder 2018 Weltmeister<br />

geworden sind. Ich hab also jedenfalls<br />

die PS, vorne mitzufahren“,<br />

lacht er.<br />

Früh begonnen<br />

Angefangen hat seine Rennsportkarriere<br />

schon mit acht Jahren in<br />

Kalsdorf, wo er noch heute trainiert.<br />

2006 wurde er schon Vizemeister<br />

in der Bambini-Klasse,<br />

dann kamen bald Angebote.<br />

Badawi gewann ein Formel-<br />

4-Rennfahrer-Casting und war anschließend<br />

Formel-3-Testfahrer.<br />

Aus finanziellen Gründen blieb es<br />

aber vorerst beim Kart. „Als Rennfahrer<br />

muss man ja selbst mit Geld<br />

oder Sponsoren ankommen,“ erzählt<br />

er. Zwar habe er jedes Jahr<br />

mehrere Angebote, Formel 3 oder<br />

NES 500 zu fahren, bisher habe er<br />

aber noch nicht genug Sponsoren<br />

gefunden: „Alleine, um in der Formel<br />

3 zu fahren, hätte ich 300.000<br />

für eine Saison gebraucht.“<br />

Die Corona-Pandemie erschwerte<br />

die Sponsoren-Findung<br />

zusätzlich, für das heurige Sodi-<br />

Kart-Weltfinale ist er aber optimistisch,<br />

genug auftreiben zu<br />

können. Noch läuft die Suche.<br />

Nach dem Sieg gegen Gmunden am Donnerstag herrschte große Freude<br />

bei den Grazer Basketballern. Heute gilt es die Leistung zu bestätigen.<br />

Chance für UBSC Graz<br />

■ Die Grazer Basketballer schafften<br />

mit ihrem 77:63 gegen Gmunden<br />

den ersten Play-off-Sieg der<br />

Klubgeschichte. In der „Best of<br />

five“-Viertelfinalserie führt Gmunden<br />

jetzt zwar noch 2:1, für die Grazer<br />

blieb die Chance auf das Halbfinale<br />

so aber intakt.<br />

Dabei war der Start am Donnerstag<br />

etwas missglückt, so führten<br />

die Oberösterreicher zu Beginn<br />

bald mit 9:2. Danach wachten die<br />

UBSC-Spieler aber auf und gingen<br />

nach einem Gleichstand nach dem<br />

GEPA<br />

ersten Viertel mit einer 44:33-Führung<br />

in die Pause. Heute Abend gilt<br />

es nun die Chance auf das Halbfinale<br />

zu wahren. Dementsprechend<br />

hielt auch UBSC-Trainer<br />

Ervin Dragsic nach dem Sieg fest:<br />

„Die Jungs haben an sich geglaubt,<br />

und jetzt wissen wir, dass wir auch<br />

Gmunden schlagen können. Ich<br />

hoffe, wir kommen noch einmal<br />

nach Gmunden.“ Dafür muss heute<br />

um 20 Uhr ein Sieg her. Wie UBSC-<br />

Top-Scorer Stanley Whittaker sagte:<br />

„Diese Serie ist am Leben.“


grazer feiertag<br />

sonntag<br />

www.grazer.at 30. AUGUST 2020<br />

26 30 www.grazer.at 15. AUGUST <strong>11.</strong> APRIL 2020<br />

38 www.grazer.at 5. MAI <strong>2021</strong> 2019<br />

SO ISST GRAZ<br />

„Ins Das „Tischlein „PEP. „Café Pfandl“ deli Erde“ deck kredenzt vom serviert dich“ land“ delikate uns serviert ...<br />

Gurken-Karotten-Suppe<br />

Schwammerlsauce<br />

Fleischstrudel<br />

... Spargelquiche<br />

Biljana Gruber tischt auf. KK (2)<br />

Christian<br />

K<br />

Beiers Eigenkreation. KK (2)<br />

uriose Beobachtung – trotten<br />

Sommer & die H. Michetschläger Handy-Liebhaber KK (2)<br />

DE. Riedel er verabschiedet<br />

Sjetzt Martina sich mit Nittel langsam. mit ihrem einem gebeugten<br />

Lenz-Gruß KK (2)<br />

trudel ist ihr Leben – Die des wegen Saison<br />

Smartphone-Blick Dbie a in tet freut den das sich Beeten PEP. die Veronika! deli auch läuft vom schon aber Heute land<br />

nach neben durch gibt’s wie pikanten was vor den mit auf Strudeln Spargel, auch ganz süße im<br />

Hochtouren.<br />

Varian Wald? Sinne ten von Irrtum.<br />

aus Wenn’s „Veronika, man Wer um der den Lenz perfekten ist da“: „Die Teig<br />

in Max der Raabes Strudel-Stubn Liedzeile<br />

Wie an.<br />

ageht, ganze<br />

da ubuck-<br />

lig durch (auch der Teig nicht). Übri-<br />

lassen<br />

Welt s die<br />

ist<br />

Besitzer<br />

wie verhext,<br />

sich nicht<br />

Veronika,<br />

der Spargel wächst.“ Aufs<br />

Karotten<br />

Teller und kommt die Frühlingsköstlichkeit<br />

lumpen<br />

gens die Spargelquiche zählt Forste der dank Strudel dem heute „Tischlein schon<br />

Gurken zu<br />

eine trabt, deck unserer dich“<br />

feine sind Geschichte: (Schmiedgasse). Er ist nämlich Ursprünglich<br />

dem Gebiet stammt des<br />

auf<br />

SSchwammerl-<br />

sucher!<br />

Habsburgerreiches<br />

die u Quiche p p e aus<br />

zaubert, Lothringen entstanden,<br />

Waldfrüchten (Frank-<br />

das fand Café Erde feinste (Andreas- Sauce<br />

Dass zeigt man aus den<br />

uns<br />

Hofer-Platz). später fertigen reich). Einzug kann, Die zeigt strotzt uns das durch „Ins<br />

Carotin Pfandl“ Ferner die nachfolgenden<br />

wo bedeutet Zink, jetzt auch Eisen, Schwammerl-<br />

Magnesium<br />

(Karotten) (Puntigamer und Straße), Kalzium,<br />

und das<br />

Pfandl Kalium Wort<br />

Nationalküchen serviert (Gurke) wird. Und vor es gibt Gesundem.<br />

„Kuechel“,<br />

doch eine Und Handy-Parallele: wer’s (zumindeslerweilfundene<br />

das im ist Hochdeutschen<br />

international. zum<br />

VALI<br />

mitt-<br />

Ge-<br />

beim<br />

Schwammerl<br />

Ernten) gern<br />

werden<br />

„süß“<br />

hat), legt Karotte und Gurke<br />

gleich Kuchen gepostet wurde. Im ... Frühling bietet PHIL es<br />

nebeneinander: sich Zutaten: an, sie Teig: – statt 500 wie g Schaut am glattes gängigsten Mehl, aus<br />

wie Zutaten mit 50 ml Speck ein Öl, Twinni für 250 und 4 ml Käse Personen: lauwarmes ...(Quiche Lorraine) Wasser, 500 PHIL g<br />

Schwammerl, – Prise mit Salz, Spargel 1 Ei; zu 1 füllen. Zwiebel, Der entwässert,<br />

ist voll mit<br />

2 EL<br />

Zutaten Sauerrahm, für 1 EL den<br />

4 Mehl, Vitaminen<br />

Personen: 1/2 Bund A, C<br />

geräucherte Petersilie,<br />

und Fleischmasse: E sowie<br />

3 Lorbeerblätter,<br />

Folsäure 1,5 kg und gemischtes harmoniert<br />

Faschiertes, dank milden 150 g Aromas Butter, 2 mit große dem<br />

Karotten, Salz, 1<br />

Karotte, Pfeffer, Majoran, 2 TL Ahornsirup, Butterschmalz, 1<br />

Mürbteig, Zwiebeln (würfelig), der dieses 100 im g Ofen Semmelwürfel,<br />

100 Hier g praktisch: Pefferoni Beim (mild), grünen Salz,<br />

übernimmt.<br />

El Gemüsebrühe; Apfel essig, 3 Zutaten EL Olivenöl, Knödel: 1<br />

EL 300 Flüssigrauch, g kleinwürfelig Salz; geschnittene Suppe:<br />

Spargel<br />

1<br />

Pfeffer, erspart<br />

Semmeln, Zwiebel,<br />

Oregano, man<br />

250 1 großer<br />

Majoran, sich das Schälen.<br />

ml Milch, Erdapfel,<br />

Knoblauch,<br />

alle Freut 1 Zwiebel,<br />

1 große geräuchertes Zeitsparenden<br />

Gurke, Paprikapulver – und die Veronika<br />

Bund sowieso. Petersilie, 2 Eier, Salz, PHIL<br />

1 Bund Dill,<br />

1/2<br />

etwas Paradeiser-Ragout: Milch oder 1 Haferdrink,<br />

kg Fleischparadeiser,<br />

Zutaten für 21 Zwiebel, Quiche: Pfeffer<br />

1 Pkg. EL Tomaten-<br />

Mürbteig<br />

Joghurt,<br />

Pfeffer, 3 EL<br />

Salz,<br />

Öl<br />

Zubereitung: mark, (oder Knoblauch, selbstgemacht), Zwiebel Oregano, 1 kleinwürfelig<br />

schneiden und goldbraun<br />

kg Zucker, grüner<br />

Zubereitung:<br />

Birnen-Essig, Spargel, 3 Stk. Olivenöl Tomaten, Karotten 1 Ei, 1 Becher<br />

schälen anrösten, Schlagobers, und Pilze Basilikumpesto, mit mitdünsten, einem Sparschäler<br />

dazu, Zubereitung: Pfeffer, etwas Muskatnuss in Teig: anbrandeln dünne Zutaten Streifen vermen-<br />

lassen<br />

Mehl Salz,<br />

schnei und gen Zubereitung: mit und den. Brühe kneten. Den In aufgießen, Spargel Strudelteig einem evtl. würzen schälen Sieb einen<br />

über Tag und circa vorher ca. Wasserdampf 530 Minuten zubereiten knackig köcheln und garen. kochen. rasten lassen.<br />

lassen. Die Tomaten Am den Teig Schluss restlichen dünn in Scheiben ausrollen. mit Sauerrahm Zutaten schneiden.<br />

Mit<br />

mind. abschmecken. Den Teig 1 in Stunde die Form Für marinieren.<br />

geben die Knödel und den<br />

In Fleisch:<br />

Zwiebel Spargel der Zwischenzeit Alles<br />

und ringförmig anrösten,<br />

Petersilie darauflegen, würzen,<br />

in Zwiebel zum<br />

Öl an-<br />

die<br />

anschwitzen,<br />

Schluss Tomatenscheiben die Semmelwürfel<br />

die darüberlegen. Semmelwürfel<br />

gewürfelten untermischen,<br />

Für<br />

Erdapfel<br />

dazugeben, den Guss auskühlen den und<br />

Milch Schlagobers Gurke lassen.<br />

erwärmen<br />

hinzufügegekühlte<br />

und 1 (einen Esslöffel Masse Teil Basilikumpesto in den für Strudel die verrüh-<br />

Gar-<br />

füllen<br />

mit Die dem aus-<br />

und Ei<br />

mit Eiern, Salz, Pfeffer unter die<br />

nitur und ren, mit zusammenrollen, beiseitestellen). Salz, Pfeffer und mit Muskatnuss Mit Butter 1<br />

Liter Masse<br />

würzen Wasser rühren.<br />

und über aufgießen Gut<br />

das Gemüse<br />

durchkneten<br />

bestreichen und ca. 55 Minuten geben. und bei<br />

kochen. und Knödel Zum formen. Schluss In mit siedendem<br />

Salzwasser Dill und circa Haferdrink 15 Minuten<br />

100 Die Spargelquiche °C im Rohr dämpfen. ca. 30 Minuten gehacktem<br />

bei<br />

180 Grad backen, aus dem Ofen nehmen,<br />

ein und lassen. Alles<br />

mixen köcheln Ragout:<br />

paar mit Minuten Mit leicht Salz, Sauce anrösten,<br />

rasten Pfeffer lassen, servieren.<br />

einkochen, und anschneiden Joghurt leicht<br />

und abschmecken.<br />

aufmixen.<br />

genießen.<br />

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4 5657 6<br />

7 98<br />

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10 12<br />

113 12 14 15 13<br />

12 16 17 18<br />

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Lösung der Vorwoche: Next Fatimakirche Toepfermarkt Schoecklbach, Liberty die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S.28<br />

26 25 35<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

2 98 4 3 5 96<br />

73 56 54 1 15 9 3 8<br />

27 98 8 7 9 5 6 143<br />

51 79 4 36 21<br />

8 5 7<br />

81 53 12<br />

7 2 36<br />

42<br />

3 962 93 8 7 5<br />

4<br />

5 1 6 38 63 72<br />

1 8 9<br />

62 17 19 5 5 93<br />

72 2 14 6 51 28 1095<br />

1097<br />

71124<br />

1035<br />

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<strong>11.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />

Die neu eröffnete Burger Boutique bietet täglich kreative Burger-<br />

Kreationen an – zudem gibt’s Wraps, Burritos, Bowls und Co.KK, GETTY<br />

Burger Boutique<br />

Das Kärntner Franchise-Unternehmen<br />

Burger Boutique hat<br />

in Graz seinen ersten Foodtruck<br />

aufgestellt. Am St.-Peter-Gürtel<br />

12 im Bereich des Obi-Baumarktes<br />

in Graz-Ost bekommt man nun<br />

täglich köstliche Burger-Variationen,<br />

Wraps, Bowls, Burritos<br />

und noch mehr. Das Essen kann<br />

man entweder selbst abholen oder<br />

über Mjam, Lieferando und eine<br />

eigene „Burger Boutique“-App<br />

liefern lassen. Über die App kann<br />

man zudem Punkte sammeln und<br />

diese nach einer gewissen Summe<br />

für gratis Vorspeisen einlösen.<br />

Der Foodtruck ist von Montag bis<br />

Sonntag von jeweils 11 bis 21 Uhr<br />

geöffnet.<br />

OHO!<br />

Das OHO! im Joanneumsviertel<br />

6 bietet von Dienstag bis Samstag<br />

Gerichte zum Abholen an.<br />

Von <strong>11.</strong>30 bis 15 Uhr und von 17<br />

bis 19.30 Uhr. Bestellung bitte<br />

mindestens eine halbe Stunde<br />

vor Abholung gerne unter:<br />

0 660/26 61 056 oder office@<br />

oho-graz.at. Über Velofood kann<br />

man sich die Leckereien auch<br />

bequem nachhause liefern lassen.<br />

PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria<br />

Italienische Speisen gibt’s vom<br />

PiPaPo im Brauquartier 7. Wer<br />

sich Pizza, Pasta und Burger<br />

nicht entgehen lassen möchte,<br />

bekommt seine Lieblingsspeisen<br />

via Lieferando, Mjam oder per<br />

Selbst abholung. Für Letzteres einfach<br />

unter 0 316/244913 bestellen.<br />

Die Öffnungs- und Bestellzeiten<br />

sind von Montag bis Donnerstag<br />

von 10 bis 14 und 17 bis 21 Uhr und<br />

von Frei tag bis Sonntag von 10<br />

bis 20 Uhr.<br />

Martin Auer<br />

Frisches Brot vom Bäcker kann<br />

man sich zwar selbst vor Ort<br />

besorgen, Martin Auer bietet<br />

mittlerweile aber zusätzlich seine<br />

Leckereien via Velofood an. Man<br />

kann von Montag bis Freitag von<br />

11 bis 17 Uhr, Samstag von 11 bis<br />

16.30 Uhr und Sonntag von 11 bis<br />

12.30 Uhr aus der Stammfiliale am<br />

Dietrichsteinplatz 13 bestellen.<br />

Trattoria Sole<br />

Italienisches von Trattoria Sole<br />

in der Petersgasse 116 kann auch<br />

ganz einfach abgeholt werden.<br />

Seit kurzem auch über Lieferando<br />

lieferbar. Alle Speisen und<br />

Getränke sind von Montag bis<br />

Freitag zum Abholen, von <strong>11.</strong>30<br />

bis 20 Uhr. Die Zustellung geht<br />

von 17 bis 21 Uhr im Umkreis von 5<br />

Kilometern. Be stellungen über die<br />

Website www.trattoria-sole.eatbu.<br />

com mindestens eine Stunde vorher<br />

senden. Telefonisch erreichbar<br />

unter 0 316/42 68 26.<br />

Café Cosimo<br />

Das Café Cosimo in der Hofgasse<br />

8, 8010 Graz, hat weiterhin<br />

von Montag bis Freitag von<br />

11 bis 18 Uhr und samstags<br />

von 9 bis 15 Uhr geöffnet.<br />

Es werden Tramezzini,<br />

Prosecco, Friulano und<br />

Dolci und mehr, alles to go,<br />

angeboten. Wei terhin gibt<br />

es auch die Mittagspasta<br />

von Montag bis<br />

Donnerstag von 12 bis<br />

14 Uhr zum Mitnehmen.<br />

Weitere<br />

Infos unter<br />

www.cosimo.<br />

co.at.<br />

Humuhumu<br />

Poke Bar<br />

Poke<br />

Bowls<br />

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />

bekommt man auch während des<br />

zweiten Lockdowns wie gewohnt<br />

zum Abholen oder via Lieferdienst.<br />

Bestell- und Abholzeiten:<br />

Montag bis Samstag von <strong>11.</strong>30<br />

bis 20 Uhr, Vorbestellung für<br />

Selbstabholung möglich unter<br />

humuhumu.at/shop.<br />

Zu stellung via Velofood, Lieferando<br />

und Mjam.<br />

Wilding – Fett Essen<br />

Wer etwas Deftiges will, sollte<br />

sich einmal etwas von der wohl<br />

bekanntesten Würstelbude in<br />

Graz „Wilding – Fett Essen“ liefern<br />

lassen. Nicht nur, dass es der<br />

Hotspot für Leute nach dem Fortgehen<br />

ist, der Besitzer sieht dem<br />

Rapper Sido zum Verwechseln<br />

ähnlich. Burger, Mozzarellasticks<br />

und Co. kann man sich einfach<br />

via Lieferando oder Mjam zu sich<br />

nach Hause liefern lassen.<br />

DAS LEO Kalsdorf<br />

DAS LEO in der Hauptstraße 5,<br />

8401 Kalsdorf, hat den Gourmet<br />

Drive-In 2.0 ins Leben<br />

gerufen. Montag<br />

bis Sonntag kann<br />

man von <strong>11.</strong>30 bis<br />

19.30 Uhr unter<br />

Tel. 0 3135/53770<br />

Gerichte vorbestellen<br />

und diese<br />

im Lokal abholen.<br />

Speisekarte unter<br />

www.dasleo.cc.<br />

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