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Geschichte in Geschichten - 75 Jahre Österreichische Volkspartei

IMMER FÜR ÖSTERREICH Geschichten und Anekdoten aus 75 Jahren Volkspartei illustrieren, was die Österreichische Volkspartei ausmacht – und was sie unverwechselbar macht: Ihr Selbstverständnis als staatstragende Partei der Zweiten Republik. Ihr Einsatz für Österreich und seine Bevölkerung – ohne Wenn und Aber. Ihre Spitzenpolitiker, die stets pragmatisch Lösungen gesucht und gefunden haben. Und ihre Bereitschaft als Partei, immer wieder neue Wege für wichtige Werte zu gehen. Das war nicht immer einfach. Aber einfach richtig. Für Österreich.

IMMER FÜR ÖSTERREICH
Geschichten und Anekdoten aus 75 Jahren Volkspartei illustrieren, was die Österreichische
Volkspartei ausmacht – und was sie unverwechselbar macht: Ihr Selbstverständnis als staatstragende Partei der Zweiten Republik. Ihr Einsatz für Österreich und seine Bevölkerung – ohne Wenn und Aber. Ihre Spitzenpolitiker, die stets pragmatisch Lösungen gesucht und gefunden haben. Und ihre Bereitschaft als Partei, immer wieder neue Wege für wichtige Werte zu gehen. Das war nicht immer einfach. Aber einfach richtig. Für Österreich.

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Während am 17. April 1945 im<br />

Wiener Schottenstift die <strong>Volkspartei</strong><br />

gegründet wurde und <strong>in</strong> der<br />

Bundeshauptstadt bereits wieder<br />

das politische Leben erwachte, war<br />

Oberösterreich noch Kriegsschauplatz.<br />

Die Nationalsozialisten hatten<br />

sich im Land ob der Enns zu e<strong>in</strong>em<br />

letzten Aufbäumen, zu e<strong>in</strong>er erfolglosen<br />

Rundumverteidigung entschlossen.<br />

Erst am letzten Apriltag<br />

wurden sie von den Amerikanern<br />

endgültig zurückgedrängt.<br />

Oberösterreich war <strong>in</strong> der Folge von<br />

den Besatzungsmächten hermetisch<br />

abgeriegelt worden, nicht nur<br />

gegen Norden und Westen h<strong>in</strong>,<br />

sondern auch gegenüber Wien und<br />

Niederösterreich. Es gab praktisch<br />

ke<strong>in</strong>e Informationen darüber, dass<br />

<strong>in</strong> Wien bereits e<strong>in</strong>e ÖVP-Bundespartei<br />

gegründet worden und diese<br />

an der provisorischen Regierung<br />

beteiligt war, denn auch für Nachrichten<br />

gab es kaum e<strong>in</strong> Durchkommen.<br />

In der Bundeshauptstadt tauchten<br />

<strong>in</strong>dessen Gerüchte auf, dass sich <strong>in</strong><br />

den westlichen Bundesländern e<strong>in</strong>e<br />

Gegenregierung zu Wien formieren<br />

würde. Die <strong>Volkspartei</strong> schickte e<strong>in</strong>en<br />

Kurier – Herbert Braunste<strong>in</strong>er – auf<br />

den beschwerlichen Weg durch<br />

Österreich, um Kontakt zu den<br />

Parteifreunden aufzunehmen. Die<br />

eiskalte Enns musste er schwimmend<br />

überqueren. In L<strong>in</strong>z traf er<br />

auf He<strong>in</strong>rich Gleißner, der <strong>in</strong> Wien<br />

bestens bekannt und geschätzt war.<br />

Gleißner bekannte sich ohne Vorbehalte<br />

zu e<strong>in</strong>er bundese<strong>in</strong>heitlichen<br />

<strong>Volkspartei</strong>.<br />

Vor allem die enge Verb<strong>in</strong>dung der<br />

Bundespartei zu He<strong>in</strong>rich Gleißner<br />

wurde <strong>in</strong> den Folgejahren noch<br />

weiter gestärkt. Er war <strong>in</strong>zwischen<br />

Landeshauptmann von Oberösterreich<br />

geworden.<br />

1951 baten die Parteifreunde<br />

aus Wien den Landeshauptmann<br />

schließlich, sich als Kandidat für die<br />

<strong>Volkspartei</strong> der Wahl zum Bundespräsidenten<br />

zu stellen. Gleißner tat<br />

es auf Wunsch der Partei. Er war<br />

e<strong>in</strong> Charismatiker und e<strong>in</strong> mitreißender<br />

Redner. Im ersten Wahlgang<br />

konnte er die meisten Stimmen auf<br />

sich vere<strong>in</strong>en. Die Stichwahl verlor<br />

er aber gegen Theodor Körner. Und<br />

er war sogar erleichtert über die<br />

erlittene Niederlage: „Ich b<strong>in</strong> doch<br />

so gern Landeshauptmann von Oberösterreich.“<br />

So blieb er Oberösterreich und der<br />

Oberösterreichischen <strong>Volkspartei</strong><br />

erhalten und widmete sich mit neu<br />

entfachter Energie se<strong>in</strong>em Heimatbundesland.<br />

Er modernisierte<br />

Oberösterreich und baute es zum<br />

führenden Wirtschaftsland der<br />

Republik auf. Mit se<strong>in</strong>en 30 <strong>Jahre</strong>n<br />

Amtsdauer als Landeshauptmann<br />

ist er bis heute <strong>in</strong> Österreich<br />

unübertroffen.·<br />

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