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Der Schönfelder - Barmherzige Brüder Schönfelderhof

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<strong>Der</strong> <strong>Schönfelder</strong><br />

�����<strong>Der</strong><br />

Die Betreuungsleistungen des <strong>Schönfelder</strong>hofs sind<br />

an festgeschriebenen Qualitätszielen, sog. Qualitätsdimensionen<br />

ausgerichtet. Diese gemeinsam mit<br />

den betreuten Menschen formulierten Qualitätsziele<br />

und -anforderungen, sowie die hier heraus resultierenden<br />

Qualitätsstandards dienen allen im Betreuungsprozess<br />

Beteiligten zur Orientierung:<br />

• Für Mitarbeiter als inhaltlicher Leitfaden und Werteorientierung<br />

des beruflichen Handelns<br />

• Für die betreuten Menschen und ihre Angehörigen<br />

als Bewertungs- und Vergleichsinstrument der in<br />

Anspruch genommenen Leistungen<br />

Keine Normalität ohne Selbstbestimmung<br />

Das Selbstverständnis, Qualitätsansprüche an Produkte<br />

oder Dienstleistungen zu stellen und diese einzufordern,<br />

stellt heutzutage niemand mehr in Zweifel.<br />

Diese Normalität gilt es auch im psychiatrischen Bereich<br />

sicherzustellen. Hierbei wird festgestellt, dass<br />

eine solche Normalität ohne einen Paradigmenwechsel<br />

nicht möglich ist. Gemeint ist Wechsel von der Institutionsorientierung<br />

hin zur Personenorientierung,<br />

d.h. die konsequente Durchsetzung von Mitwirkung und<br />

Selbstbestimmung für betreute Menschen.<br />

In der Darstellung der Qualitätsdimension „Autonomie“<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofs ist dies zum Ausdruck gebracht:<br />

Qualitätsdimension „Autonomie“<br />

Bei der Betreuung von alten und behinderten Menschen<br />

stehen die Einrichtungen wegen der zum Teil<br />

erheblichen sozialen Beeinträchtigungen der Betroffenen<br />

und der manchmal im Rahmen der Hilfeleistung<br />

auftretenden Möglichkeit zur Missachtung des Willens<br />

ihrer Klientel in einer besonderen ethischen Verant-<br />

14<br />

��NORMALITÄT &<br />

wortung. Diese Verantwortung drückt sich in einem<br />

besonderen Selbstverständnis für den Umgang mit den<br />

betreuten Menschen aus und in deren Wertschätzung<br />

als Subjekt und nicht in der Betrachtung als Objekt.<br />

Hieraus entwickelt sich eine Sichtweise von Selbstbestimmung,<br />

die den zu betreuenden Menschen als Partner<br />

sieht. Die Möglichkeit zur Selbstbestimmung ist das<br />

oberste Gebot und wird unter dem Grundsatz “verhandeln<br />

statt behandeln” zur prägenden Leitlinie der<br />

Arbeit.<br />

In diesem Kontext bedeutet Autonomie für die betreuten<br />

Menschen, dass sie ihr Leben weitestgehend selbst<br />

mitbestimmen können. Für die Betreuenden und Pflegenden<br />

bedeutet dies eine zweifache Herausforderung:<br />

Einerseits müssen sie sich von traditionellen<br />

objekt- und institutionsorientierten Betreuungsformen<br />

verabschieden und im Sinne des o.g. Grundsatzes<br />

umdenken; zum anderen müssen personelle und strukturelle<br />

Voraussetzungen dafür geschaffen und letzt-

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