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Stadtanzeiger Coesfeld kw18

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IMMOBILIEN<br />

StadtAnzeiger ·Davidstr. 15 ·48653 <strong>Coesfeld</strong> ·Tel. 02541/94 07 01<br />

www.stadtanzeiger-coesfeld.de<br />

EXTRA-MAGAZIN<br />

Unter Freunden<br />

Kaufen und<br />

teilen<br />

Infopoint<br />

Dezernat IKreis <strong>Coesfeld</strong><br />

–Bauen &Wohnen<br />

Friedrich-Ebert-Str. 7<br />

48653 <strong>Coesfeld</strong><br />

Telefon 02541/180<br />

www.kreis-coesfeld.de<br />

bauordnung@kreiscoesfeld.de<br />

Fachdienst Wohnbauförderung<br />

Friedrich-Ebert-Straße 7<br />

48653 <strong>Coesfeld</strong><br />

Telefon 02541/18 64 00<br />

wohnraumfoerderung@kreis-coesfeld.de<br />

Haus und Grund<br />

Gerichtswall 13<br />

48653 <strong>Coesfeld</strong><br />

Telefon 02541/3229<br />

info@hug-coesfeld.de<br />

www.hug-coesfeld.de<br />

Übersicht über die<br />

Mietspiegel im Kreisgebiet:<br />

https://gutachterausschuss.kreis-coesfeld.de/<br />

produkte/mietspiegel.html<br />

Lastenzuschuss<br />

Vorübergehende Hilfe für<br />

Eigentümer<br />

Selbstnutzende Eigentümer<br />

einer Immobilie<br />

haben Anspruch auf<br />

Wohngeld. Der sogenannte<br />

Lastenzuschuss wird in der<br />

Regel für ein Jahr bewilligt,<br />

danach ist ein neuer Antrag<br />

erforderlich, erklärt der Verband<br />

Privater Bauherren<br />

(VPB). Antragsformulare<br />

gibt es bei der zuständigen<br />

örtlichen Wohngeldstelle des<br />

Kreises oder der Kommune.<br />

Ob jemand im Falle eines<br />

Falles zum Kreis der Berechtigten<br />

gehört und wie viel<br />

Geld er bekommt, das hängt<br />

von drei Faktoren ab: der<br />

Anzahl der Haushaltsmitglieder,dem<br />

Gesamteinkommen<br />

und der Belastung vor<br />

allem durch den Baukredit.<br />

Gezahlt wird der Lastenzuschuss<br />

nicht nur für die laufende<br />

Finanzierung. Bei der<br />

Belastung mit berücksichtigt<br />

werden auch eine Pauschale<br />

für Instandhaltungs- und<br />

Betriebskosten in Höhe von<br />

36 Euro je Quadratmeter<br />

und Jahr, die zu zahlende<br />

Grundsteuer sowie Verwaltungskosten.<br />

Antragsberechtigt<br />

sind<br />

Eigentümer können bei vorübergehenden finanziellen Engpässen eine<br />

Unterstützung bekommen -den Lastenzuschuss. Foto: Andrea Warnecke<br />

nicht nur private Bauherren,<br />

sondern unter anderem<br />

auch Inhaber von Genossenschafts-<br />

oder Stiftswohnungen,<br />

ebenso Eigentümer von<br />

Eigentumswohnungen, auch<br />

Erbbauberechtigte oder<br />

Menschen mit Wohn- und<br />

Nießbrauchrechten.<br />

Beziehen Eigentümer allerdings<br />

bereits andere staatliche<br />

Leistungen, in denen<br />

die Kosten einer angemessenen<br />

Unterkunft schon enthalten<br />

sind wie Sozialhilfe<br />

oder Grundsicherung, können<br />

sie keinen Lastenzuschuss<br />

erhalten, beziehungsweise<br />

sind nicht als Haushaltsmitglieder<br />

berücksichtigungsfähig.<br />

(dpa)<br />

Im Frühling<br />

besser nicht<br />

nachts lüften<br />

Im Frühling schwanken<br />

die Außentemperaturen<br />

häufig stark: Während es<br />

tagsüber durch die ersten<br />

warmen Sonnenstrahlen<br />

draußen sehr angenehm ist,<br />

kann es nachts zum Teil<br />

noch frieren oder zumindest<br />

sehr kalt werden.<br />

Trotzdem ist ein regelmäßiger<br />

Luftaustausch für ein<br />

angenehmes Raumklima<br />

wichtig. Der Deutsche Verband<br />

Flüssiggas e. V. rät daher:<br />

Im Frühling am besten<br />

nachmittags das letzte Mal<br />

zu lüften.<br />

Denn dann kann noch<br />

einmal warme,frische Frühlingsluft<br />

in den Raum einströmen<br />

- gut für alle, die<br />

beim Lüften möglichst wenig<br />

Raumwärme einbüßen<br />

wollen.<br />

Die Experten raten dazu<br />

im Frühling länger und häufiger<br />

als im Winter zu lüften:<br />

Statt drei Mal fünf Minuten<br />

Stoßlüften, empfehlen sie<br />

nun: drei bis vier Mal pro<br />

Tag das Fenster weit zu öffnen<br />

-und dann jeweils zehn<br />

bis 15 Minuten. (dpa)<br />

Nicht nur, aber auch<br />

wegen der Corona-<br />

Pandemie wächst die<br />

Beliebtheit von Ferienwohnungen.<br />

Für manchen Reisenden<br />

liegt dader Gedanke<br />

nahe, ein eigenes Urlaubsdomizil<br />

zu kaufen -womöglich<br />

zusammen mit Freunden<br />

und Bekannten, um mit ihnen<br />

den Urlaub zu verbringen<br />

und die Kosten für die<br />

Immobilie zu teilen.<br />

Der Erwerb inder Gruppe<br />

will aber gut durchdacht<br />

sein. Auswahl, Finanzierung,<br />

Betreuung und Haftung gehören<br />

vorab geklärt. Daneben<br />

gilt es, frühzeitig die<br />

Nutzung zu organisieren -<br />

denn die Freude daran wird<br />

zum Beispiel ohne Belegungsregeln<br />

schnell dahin<br />

sein.<br />

Viele Ferienhaus-Partnerschaften<br />

scheitern Experten<br />

zufolge an solchen Punkten.<br />

Peter Schöllhorn von der<br />

Deutschen Schutzvereinigung<br />

für Auslandsimmobilien<br />

hält ein gutes Konzept<br />

daher für zentral für das Gelingen<br />

des Gemeinschaftsprojekts:<br />

„Viel wichtiger als<br />

Geld ist, zu klären, wie die<br />

Nutzung geregelt wird.“ Auf<br />

gutes Einvernehmen und alte<br />

Freundschaft zu vertrauen,<br />

nennt auch Göran Holst<br />

vom Deutschen Ferienhausverband<br />

„den dümmsten<br />

Fehler“ beim gemeinsamen<br />

Erwerb.<br />

Ungetrübter Urlaubsspaß<br />

in der gemeinsamen Ferienimmobilie<br />

erfordert also System<br />

bei der Alltagsbetreuung.<br />

Für die Terminplanung<br />

reicht ein Onlinekalender<br />

mit Einträgen, wer das Domizil<br />

zu welchen Zeiten nutzen<br />

darf. Ferien und Feiertage<br />

werden dabei gleichmäßig<br />

verteilt.<br />

Eigentümer, die vermieten<br />

wollen, legen diese Zeiten im<br />

Voraus fest, umKollisionen<br />

mit ihren eigenen Urlaubsplänen<br />

zu vermeiden. Die<br />

Gruppe bestimmt zur Verhinderung<br />

von Terminchaos<br />

am besten ein Mitglied, welches<br />

die Daten inden Kalender<br />

setzt.Bei einer geplanten<br />

Vermietung wird vorher geklärt,<br />

wer diese abwickelt.<br />

Ähnliches gilt für die Gebäudeunterhaltung.<br />

Darunter<br />

fallen Aufgaben wie<br />

Rasenmähen, Putzen sowie<br />

die Schlüsselübergabe bei<br />

vermieteten Wohnungen<br />

und Häusern. „Es ist hilfreich,<br />

solche Zuständigkeiten<br />

Personen zuzuordnen<br />

und schriftlich festzuhalten“,<br />

sagt Peter Schollhörn. Dann<br />

entscheidet jeder, oberdie<br />

Aufgabenselbst erledigtoder<br />

dafür einen Dienstleister beauftragt<br />

und bezahlt.<br />

„Solche Dinge schlagen auf<br />

jeden Fall bei den laufenden<br />

Kosten zu Buche, sie müssen<br />

also bei der Finanzierungsrechnung<br />

berücksichtigt<br />

werden“, sagt Holger Freitag,<br />

Vertrauensanwalt des Verbandes<br />

Privater Bauherren<br />

(VPB) in Berlin.<br />

Die Finanzierung ist meist<br />

kein Problem –Banken ist es<br />

in der Regel egal, ob es einen<br />

Käufer gibt oder mehrere.<br />

Für Eigentümer macht das<br />

jedoch einen Unterschied:<br />

„Wenn einer allein unterschreibt,<br />

geht er in die Haftung“,<br />

sagt Philipp Rehberg<br />

von der Verbraucherzentrale<br />

Niedersachsen. Deshalb sollten<br />

alle namentlich mit im<br />

Boot sitzen.<br />

Im Prinzip bilden die Käufer<br />

automatisch eine Gesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts.<br />

Diese kann im Grundbuch<br />

stehen. Zusätzlich kann die<br />

Gruppe einen GbR-Vertrag<br />

schließen, in dem sie als Gesellschafter<br />

die Anteile an<br />

ihrer Immobilien regelt.<br />

Das helfe, wenn einer aus<br />

dem Projekt wieder aussteigen<br />

will, sagt Holst. Derjenige<br />

kann seinen Anteil verkaufen,<br />

ohne das die ganze<br />

Immobilie zur Disposition<br />

»Wenn einer allein<br />

unterschreibt, geht<br />

er in die Haftung.«<br />

Philipp Rehberg von der<br />

Verbraucherzentrale Niedersachsen<br />

steht. Die Ausstiegskonditionen<br />

bestimmt die Gruppe<br />

optimalerweise genauso im<br />

GbR-Vertrag wie die Verteilung<br />

eines Vermietungsgewinns.<br />

Diesen müssen<br />

Eigentümer zum persönlichen<br />

Steuersatz versteuern,<br />

wie der Steuerberater Wolfgang<br />

Wawro erklärt. Die Basis<br />

dafür sei eine Feststellungserklärung,<br />

die die Gemeinschaft<br />

jedes Jahr beim<br />

Finanzamt des Urlaubsorts<br />

abgibt.<br />

Selbstnutzer dürfen haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen<br />

absetzen, jeder für sich entsprechend<br />

den Anteilen am<br />

Domizil. Göran Holst macht<br />

auf einen anderen finanziellen<br />

Vorteil aufmerksam. „Der<br />

Verkauf einer in der GbR gehaltene<br />

Ferienimmobilie ist<br />

nach zehn Jahren steuerfrei.“<br />

(dpa)

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