18.05.2021 Aufrufe

GOLD: Schatzkammer Rheinland-Pfalz 2021

Die kulturtouristische Publikation des Landes Rheinland-Pfalz ist eine Kooperation der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz und der Generaldirektion Kulturelles Erbe. Bilder und Geschichten zur Kultur des Landes werden durch Veranstaltungshinweise ergänzt, wie z.B. das diesjährige Lutherstück der Nibelungen Festspiel und die große Landesausstellung zur Gewissensfreiheit in Worms, die Musikfestivals an Rhein und Mosel oder die Illuminale in Trier.

Die kulturtouristische Publikation des Landes Rheinland-Pfalz ist eine Kooperation der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz und der Generaldirektion Kulturelles Erbe.
Bilder und Geschichten zur Kultur des Landes werden durch Veranstaltungshinweise ergänzt, wie z.B. das diesjährige Lutherstück der Nibelungen Festspiel und die große Landesausstellung zur Gewissensfreiheit in Worms, die Musikfestivals an Rhein und Mosel oder die Illuminale in Trier.

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1.–30.9. Illuminale Trier<br />

Scheinbar bekannte Räume verwandeln<br />

sich in mystische Zauberwelten.<br />

10.7.–3.10. Mosel Musikfestival<br />

Herausragende Konzerte von Klassik bis<br />

Jazz entlang der Mosel.<br />

Und wie bauten die Römer ihre<br />

eindrucksvollen Thermen?<br />

Mit „opus caementitium“, mit Zement. Den haben<br />

wir sozusagen von den Römern geerbt. Aber wir<br />

müssen neidlos anerkennen, dass ihrer besser<br />

war, denn viele moderne Betonbauten sind nach<br />

relativ kurzer Zeit schon wieder sanierungsreif –<br />

und die römischen, wie die Porta Nigra, stehen<br />

immer noch.<br />

Wellness ist keine moderne Erfindung!<br />

Das wird bei einem Besuch in den römischen<br />

Thermen Triers, den Barbarathermen, den<br />

Kaiserthermen oder den Thermen am Viehmarkt<br />

(im Kubus des Stararchitekten Oswald<br />

Mathias Ungers) ersichtlich. Ihre Fußböden<br />

und Wände waren beheizt, die Wände mit<br />

kostbarem Marmor ausgekleidet und durch<br />

die hohen Doppelglasfenster strömte mildes<br />

Sonnenlicht. Kunstvolle Statuen zierten die<br />

Nischen. In den großen Städten des Imperiums<br />

waren Thermen fester Bestandteil des<br />

öffentlichen Lebens und wichtige Freizeiteinrichtungen.<br />

Und das zu moderaten Preisen. Denn die<br />

Thermen waren auch Stätten der Geselligkeit:<br />

Es gab kulturelle Angebote und Möglichkeiten,<br />

Sport zu treiben. Dienstbare Geister kümmerten<br />

sich um das Aussehen, die Nagel- und Bartpflege<br />

und zupften lästiges Körperhaar aus. Massagen<br />

dienten der Gesundheit. Wer hungrig und<br />

durstig war, fand leckere Speisen und Getränke.<br />

Selbst eine Toilettenspülung gab es damals<br />

schon – mit Brauchwasser aus den Badebecken!<br />

Auch Amphitheater gehörten quasi zur Grundausstattung<br />

vieler römischer Städte, vor allem in<br />

einer Metropole wie Trier. Tierhatzen und<br />

Gladiatorenkämpfe, Hinrichtungen, aber auch<br />

musische Vorträge und religiöse Festspiele<br />

zählten zum Unterhaltungsprogramm für bis zu<br />

20.000 Zuschauer. In der hohen Brüstungsmauer<br />

sind noch Kammern und Käfige zu sehen, in<br />

denen Tiere und Menschen auf ihren Auftritt<br />

warteten. Treppen führen in den geräumigen<br />

Keller.<br />

In der Konstantin-Basilika, dem Herzstück des<br />

Palastbezirks, kann man heute noch spüren, wie<br />

winzig klein man sich fühlte, wenn man vor den<br />

römischen Kaiser trat. Die Preußen machten aus<br />

dem einstigen Thronsaal Konstantins des<br />

Großen ein protestantisches Gotteshaus – als<br />

Pendant zum katholischen Dom. An dieser<br />

ältesten Bischofskirche Deutschlands haben seit<br />

1.700 Jahren alle Generationen von der Römerzeit<br />

bis zur Gegenwart architektonisch wie<br />

künstlerisch ihre Spuren hinterlassen.<br />

Ansehen<br />

Rheinisches Landesmuseum<br />

Trier der GDKE<br />

Eines der wichtigsten archäologischen Museen<br />

in Deutschland. In der Sonderausstellung<br />

ECHO – Die Aura der Antike: Werner Kroener<br />

(bis 12.9.) treten moderne Kunstwerke in Dialog<br />

mit ihren antiken Vorbildern.<br />

www.rlp-tourismus.de<br />

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