Meilengänger Juni 2021
Marktplatzseiten · Hallenneubau Mietpark Wolff · Jubiläum Fahrradgeschäft Bert Stroje · Endlich Urlaub! Das Reisebüro ready-to-travel im Interview · Rezepte · Lebensretterin Verena Hanneken · Essbare (Un)kräuter ... und vieles mehr
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Endlich Urlaub! Das Reisebüro ready-to-travel im Interview · Rezepte · Lebensretterin
Verena Hanneken · Essbare (Un)kräuter ... und vieles mehr
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Menschen
und
Schicksale
sich weder um mich oder unseren Sohn Martin
gekümmert“, erzählt die 69-Jährige. Ihr Mann wusste
von dem Verhältnis, die beiden Männer kannten sich
und verstanden sich sogar gut. Heute glaubt Gerda
D., dass ihr Mann sogar froh darüber war, dass es
Werner in ihrem Leben gab.
Alles schien harmonisch, doch die Beziehung hatte
auch einen Haken. Werner war ebenfalls faul und
pumpte Gerda immer wieder um Geld an. „Es war
auch ein bisschen meine Schuld. Ich gab ihm immer
wieder etwas und als ich kein Geld mehr besaß, pumpte
ich sogar andere Leute an.“ So ging es jahrelang.
Einem Stalker und
Betrüger vertraut
Man wundert sich schon, wie ruhig und
gelassen Gerda D.* aus Wilhelmshaven
bleibt, wenn sie ihre Geschichte erzählt. Seit
über 10 Jahren kämpft die Witwe gegen einen
Stalker, einen Menschen, den sie eigentlich
mal geliebt hat.
Bereits während ihrer Ehe lernte sie Werner G.* kennen.
Ein schlechtes Gewissen hatte sie nie. „Mein
Mann hat mich immer betrogen, war faul und hat
Gerdas Mann verstarb durch schwerer Krankheit, kurz
darauf ihr Sohn durch einen Verkehrsunfall. „Mir wurde
alles zu viel. Das Schicksal war kaum zu ertragen.
In dieser Zeit war Werner immer für mich da, doch
diese Zeit ließ er sich von mir auch teuer bezahlen.“
Gerda beendete die Beziehung schließlich, nachdem
Werner eine jüngere Geliebte hatte, doch er nahm sie
nicht ernst. „Täglich stand er wieder vor meiner Tür.
Wollte mit Essen versorgt werden, wollte Geld, wollte
sogar bei mir übernachten.“ Die Witwe ließ den Mann
nicht mehr ins Haus.
Dann fing der Terror an. Werner G.* verbreitete
Unwahrheiten im Internet über die Frau. Schlimme
Unwahrheiten. Sie wurde als Prostituierte und Nymphomanin
hingestellt. Gerda erstattete Anzeige bei
der Polizei, doch diese konnte ihr auch nicht weiterhelfen.
Werner G. war für die Beamten nicht auffindbar.
Weiterhin tauchte er an der Tür von Gerda auf,
randalierte und zerkratzte ihr Auto. Bis die Polizei
eintraf, war Werner wieder verschwunden. Doch
damit nicht genug.
Symbolbild
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