MuM-2_2021
Corona, Naturheilverfahren, Immunsystem
Corona, Naturheilverfahren, Immunsystem
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Mensch & Mund
Omega-3-Index als Risikomarker
Bei einer Corona-Infektion entstehen Entzündungen, die unseren
Körper schwächen. Genau hier kommt Omega-3 ins
Spiel: Die Fettsäure besitzt eine entzündungshemmende Wirkung,
die eine überschießende Entzündungsreaktion bei einer
COVID-19-Erkrankung abmildern kann – den gefürchteten
„Zytokinsturm“. Bei einem schweren Verlauf kann dies unter
Umständen zwischen Leben und Tod entscheiden.
Aufbau und Ergebnis der Untersuchung
In der Forschungsarbeit wurden Blutproben von 100 COVID-
19-Betroffenen untersucht, die aufgrund einer schweren SARS-
CoV-2-Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Das
Durchschnittsalter betrug 72,5 Jahre. 59 der 100 Teilnehmenden
waren männlich.
Die Forschenden analysierten den Omega-3-Index (O3I) im
Blut der Teilnehmenden und verglichen diesen mit dem Krankheitsverlauf.
Der Omega-3-Index (O3I) gibt in Summe an, wieviel
Prozent an Omega-3-Säuren im Blut vorhanden sind.
Es zeigte sich: 14 Teilnehmende überlebten ihre COVID-19-Erkrankung
nicht. 13 davon stammten aus den drei Gruppen mit
einem O3I unter 5,7 %. In der Gruppe mit dem höchsten O3I
(über 5,7 %) starb nur eine Person.
Es zeigte sich: 14 Teilnehmende überlebten ihre COVID-19-Erkrankung
nicht. 13 davon stammten aus den drei Gruppen mit
einem O3I unter 5,7 %. In der Gruppe mit dem höchsten O3I
(über 5,7 %) starb nur eine Person.
Hoffnungsvoller Ausblick
In Zukunft könnte bei einer COVID-19-Infektion also auch der
Omega-3-Spiegel im Blut als Risikofaktor herangezogen werden.
Experten empfehlen, für eine gesunde Lebensweise einen
Wert von 8 % anzustreben. Die Ergebnisse dieser Studie legen
nahe, dass dann das Sterberisiko signifikant niedriger ist als mit
einem zu niedrigen O3I.
„Obwohl diese Pilotstudie nicht die üblichen statistischen Signifikanzschwellen
erreicht, deutet sie – zusammen mit den zahlreichen
Belegen für die entzündungshemmende Wirkung von
EPA und DHA – stark darauf hin, dass diese über die Nahrung
verfügbaren Fettsäuren dazu beitragen können, das Risiko für
ungünstige Ergebnisse bei COVID-19-Patienten zu verringern“,
resümiert Studienhauptautor Dr. Arash Asher. Er betont jedoch
auch, dass noch weitere, größere Studien erforderlich sind, um
diesen Zusammenhang belastbar zu belegen.
Ludwig Fiebig
GZM – Sicherheit durch gezielte
Qualitätsorientierung
Die Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche
ZahnMedizin (GZM) fördert die
Kooperation zwischen Zahn-Medizin und
Medizin und setzt sich stark für die Realisierung
regionaler Netzwerke ein. Dazu
organisiert und veranstaltet die GZM regelmäßig
internationale Symposien und
Kongresse.
Die GZM fördert intensiv die Erforschung
ergänzender Diagnose- und
Therapiekonzepte und arbeitet aktiv
daran mit.
Qualifizierte Mitglieder der GZM haben
eine umfangreiche Weiterbildung in
verschiedenen Diagnose- und Therapieverfahren
absolviert und sich einer
Prüfung unterzogen.
Eine Liste der qualifizierten GZM-Mitglieder
nach PLZ-Bereichen finden Sie im Internet
unter: www.gzm.org
Wenn Sie 2,80 € in Briefmarken an die
Geschäftsstelle schicken, erhalten Sie
die Liste gerne auch per Post zugesandt.
Dort sind auch weitere Broschüren zu
verschiedenen Themen sowie Infopakete
erhältlich.
Bitte schreiben Sie an:
Internationale Gesellschaft für
Ganzheitliche ZahnMedizin e. V.
Kloppenheimer Str. 10
68239 Mannheim
Tel.: +49 621 48179730
Fax: +49 621 473949
E-Mail: gzm@gzm.org
www.gzm.org
Mensch und Mund · 9. Jahrgang 2/2021 7