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Corona, Naturheilverfahren, Immunsystem

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9. Jahrgang · Ausgabe 2/2021

Mensch & Mund

Ganzheitliche ZahnMedizin für interessierte Patienten


Mensch & Mund


Mensch & Mund

Bildquelle: wikipedia/torange.biz



Mensch & Mund


Mensch & Mund

Ein guter Lieferant für Omega-3-Fettsäuren

ist der Flachs, aus dessen Samen das Leinöl

gewonnen wird.

Bildquelle: wikipedia/Handwerker

Omega-3-Fettsäuren:

Hoffnung bei COVID-19?

Kann ein hoher Omega-3-Spiegel vor einem Tod durch COVID-19 schützen? Forschende

des Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles und Orange County haben in einer gemeinsamen

Studie einen interessanten Zusammenhang entdeckt: Bei Menschen mit einem

hohen Omega-3-Index ist es weniger wahrscheinlich, dass sie an COVID-19 sterben.

Hoher Omega-3-Index,

niedrigeres Sterberisiko

Forschende des Fatty Acid Research Institute (FARI) und des

Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles sowie in Orange

County (USA) liefern den ersten direkten Beleg dafür, dass ein

hoher Omega-3-Index im Blut mit einem verminderten CO-

VID-19-Sterberisiko verbunden ist. Die Studienergebnisse wurden

am 20. Januar 2021 im Fachjournal Prostaglandins, Leukotrienes

and Essential Fatty Acids (PLEFA) vorgestellt.

Was sind Omega-Fettsäuren?

Omega-Fettsäuren, die vor allem in Fisch, Nüssen, Samen und

pflanzlichen Ölen vorkommen, können über die gesunde Ernährung

ohne Weiteres aufgenommen werden. Bekannt sind

vor allem die Omega-Fettsäuren 3, 6 und 9, die verschiedene

wichtige Funktionen in unserem Körper unterstützen: Omega-3

hat positive Auswirkungen auf den Blutdruck, wirkt entzündungshemmend,

verringert die Blutgerinnung und beugt

Arteriosklerose sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Omega-6 ist sogar Bestandteil der Zellmembran. Zusätzlich

benötigt es der Körper bei Wachstums- und Reparaturprozessen.

Im Gegensatz zu Omega-3 ist es aber entzündungsfördernd,

was in der richtigen Dosis jedoch sogar nützlich für die

Immunabwehr ist.

Das richtige Verhältnis ist entscheidend

Bei der Einnahme von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren ist

es deshalb besonders wichtig, dass sie im richtigen Verhältnis

aufgenommen werden – ein Verhältnis von 5:1 gilt als optimal.

Denn bei einem Ungleichgewicht werden mehr entzündungsfördernde

Substanzen produziert, was bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen

begünstigen kann. In Deutschland ist die

Aufnahme über die Nahrung meist nicht optimal ausgewogen.

Deshalb wird empfohlen, Omega-3-Fettsäuren zusätzlich gezielt

einzunehmen. Dafür reicht meist schon ein Esslöffel Leinöl

täglich. Da ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 rasch oxidieren,

sollte man obendrein auf Antioxidantien achten, z. B. Vitamin

E, das in dunkelgrünen Gemüsen wie Spinat, Brokkoli oder

Zucchini vorkommt; auch Haselnüsse, Pflanzensamen, Weizenkeimöl

und Vollkornprodukte enthalten Vitamin E.

Was sagt der Omega-3-Index aus?

Der Omega-3-Index gibt an, wie viel Prozent des Gesamtfettsäurengehaltes

im Blut von den Omega-3-Säuren Eicosapentaensäure

(EPA) und Docosahexaensäure (DHA)

stammen. Der Index wird in Prozent angegeben. Viele

Gesundheitsfachleute empfehlen, einen Wert über 8 %

anzustreben.

6 Mensch und Mund · 9. Jahrgang 2/2021


Mensch & Mund

Omega-3-Index als Risikomarker

Bei einer Corona-Infektion entstehen Entzündungen, die unseren

Körper schwächen. Genau hier kommt Omega-3 ins

Spiel: Die Fettsäure besitzt eine entzündungshemmende Wirkung,

die eine überschießende Entzündungsreaktion bei einer

COVID-19-Erkrankung abmildern kann – den gefürchteten

„Zytokinsturm“. Bei einem schweren Verlauf kann dies unter

Umständen zwischen Leben und Tod entscheiden.

Aufbau und Ergebnis der Untersuchung

In der Forschungsarbeit wurden Blutproben von 100 COVID-

19-Betroffenen untersucht, die aufgrund einer schweren SARS-

CoV-2-Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Das

Durchschnittsalter betrug 72,5 Jahre. 59 der 100 Teilnehmenden

waren männlich.

Die Forschenden analysierten den Omega-3-Index (O3I) im

Blut der Teilnehmenden und verglichen diesen mit dem Krankheitsverlauf.

Der Omega-3-Index (O3I) gibt in Summe an, wieviel

Prozent an Omega-3-Säuren im Blut vorhanden sind.

Es zeigte sich: 14 Teilnehmende überlebten ihre COVID-19-Erkrankung

nicht. 13 davon stammten aus den drei Gruppen mit

einem O3I unter 5,7 %. In der Gruppe mit dem höchsten O3I

(über 5,7 %) starb nur eine Person.

Es zeigte sich: 14 Teilnehmende überlebten ihre COVID-19-Erkrankung

nicht. 13 davon stammten aus den drei Gruppen mit

einem O3I unter 5,7 %. In der Gruppe mit dem höchsten O3I

(über 5,7 %) starb nur eine Person.

Hoffnungsvoller Ausblick

In Zukunft könnte bei einer COVID-19-Infektion also auch der

Omega-3-Spiegel im Blut als Risikofaktor herangezogen werden.

Experten empfehlen, für eine gesunde Lebensweise einen

Wert von 8 % anzustreben. Die Ergebnisse dieser Studie legen

nahe, dass dann das Sterberisiko signifikant niedriger ist als mit

einem zu niedrigen O3I.

„Obwohl diese Pilotstudie nicht die üblichen statistischen Signifikanzschwellen

erreicht, deutet sie – zusammen mit den zahlreichen

Belegen für die entzündungshemmende Wirkung von

EPA und DHA – stark darauf hin, dass diese über die Nahrung

verfügbaren Fettsäuren dazu beitragen können, das Risiko für

ungünstige Ergebnisse bei COVID-19-Patienten zu verringern“,

resümiert Studienhauptautor Dr. Arash Asher. Er betont jedoch

auch, dass noch weitere, größere Studien erforderlich sind, um

diesen Zusammenhang belastbar zu belegen.

Ludwig Fiebig

GZM – Sicherheit durch gezielte

Qualitätsorientierung

Die Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche

ZahnMedizin (GZM) fördert die

Kooperation zwischen Zahn-Medizin und

Medizin und setzt sich stark für die Realisierung

regionaler Netzwerke ein. Dazu

organisiert und veranstaltet die GZM regelmäßig

internationale Symposien und

Kongresse.

Die GZM fördert intensiv die Erforschung

ergänzender Diagnose- und

Therapiekonzepte und arbeitet aktiv

daran mit.

Qualifizierte Mitglieder der GZM haben

eine umfangreiche Weiterbildung in

verschiedenen Diagnose- und Therapieverfahren

absolviert und sich einer

Prüfung unterzogen.

Eine Liste der qualifizierten GZM-Mitglieder

nach PLZ-Bereichen finden Sie im Internet

unter: www.gzm.org

Wenn Sie 2,80 € in Briefmarken an die

Geschäftsstelle schicken, erhalten Sie

die Liste gerne auch per Post zugesandt.

Dort sind auch weitere Broschüren zu

verschiedenen Themen sowie Infopakete

erhältlich.

Bitte schreiben Sie an:

Internationale Gesellschaft für

Ganzheitliche ZahnMedizin e. V.

Kloppenheimer Str. 10

68239 Mannheim

Tel.: +49 621 48179730

Fax: +49 621 473949

E-Mail: gzm@gzm.org

www.gzm.org

Mensch und Mund · 9. Jahrgang 2/2021 7


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Bildquelle: wikipedia

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▶ Ihr Verein hält Sie auf dem Laufenden über

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▶ Ihnen stehen unsere Broschüren und

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Medizin“ und der Patientenbroschüre

„Mensch und Mund“.

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„Mensch und Mund“ per Post.

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per E-Mail bei der Zahnarztsuche.

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Störungen und chronische Beschwerden,

deren Ursprung möglicherweise auch im Mund

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und Ratschläge, wie Sie durch eine ganzheitliche Vorsorge

und Behandlung der Zähne Ihre Gesundheit

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