Neues aus dem Vereinsleben - Bischofsmais
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: Mit Hau-Ruck <strong>Neues</strong> nach vom oben<strong>Bischofsmais</strong>erl<br />
Wenn der Goaßbock klopft und der Christbaum gehängt wird<br />
Wir wollen für Sie „Mäuschen spielen“ und die eine oder andere amüsante<br />
Begebenheit <strong>aus</strong> der Gemeinde im Gmoabladl auf die Schippe<br />
nehmen. Wir freuen uns, wenn auch Sie Ihre Ohren spitzen und <strong>dem</strong><br />
neugierigen „Maiserl“ den einen oder anderen Tipp für ein Schmunzetterl<br />
über <strong>Bischofsmais</strong> und die <strong>Bischofsmais</strong>er geben.<br />
Mit richtig schwerem Gerät ging es in der Tourist-Info vor Weihnachten<br />
ans Aufstellen des Christbaums. Eigentlich sollte der Baum ja erfreuen.<br />
Urlaubsgäste, Besucher <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Ort und die Mitarbeiter der Tourist-Info zum Beispiel. Doch der<br />
Baum kostete einige vor allem eins: Nerven. Und wohl auch jede Menge Schweiß. Tourist-Info-Leiter<br />
Max Englram zwang der Baum auf den Bauch, zwei weitere Rath<strong>aus</strong>-Mitarbeiter in die Knie - und<br />
etliche Besucher zwang er dazu, sich das Lachen beim Öffnen der Türe zu verbeißen. Die H<strong>aus</strong>haltslage<br />
der Gemeinde ist angespannt, gespart wurde wohl auch am Christbaum. Besser gesagt:<br />
an der Zahl der Äste. Um die wenigen Zweige zumindest gleichmäßig <strong>aus</strong>zubalancieren und den<br />
Christbaum halbwegs in den Ständer und dann die Senkrechte zu bringen, werkelte das Rath<strong>aus</strong>-<br />
Team mit großem Eifer, l<strong>aus</strong>tarken Kommandos an den Chef unterm Baum und bestem Werkzeug.<br />
Doch die Taschensäge im Miniaturformat scheiterte immer wieder. Genau wie das Brotzeitmesser.<br />
Lustiger Lösungsvorschlag der Truppe: Den Baum aufhängen. Die Schlinge für den Christbaum<br />
wollte zum Glück aber doch niemand knüpfen. Und als das Bäumchen stand, war wohl auch der<br />
vorweihnachtliche Friede mit der Weihnachts-Deko schnell wiederhergestellt.<br />
Einiges zu lachen gab es auch bei Hannelore Mayer in St. Hermann am Frühstückstisch. Sie ließ<br />
sich ihre Semmel schmecken. Wie jeden Morgen. Und doch war vor kurzem einiges anders als sonst:<br />
Das Paar hatte einen Überraschungsgast - unter <strong>dem</strong> Balkon stand ein Goaßbock. Er spazierte seelenruhig<br />
vor <strong>dem</strong> H<strong>aus</strong> und auf <strong>dem</strong> Rasen der Nachbarn umher, knabberte an <strong>dem</strong> einen oder anderen<br />
Grashalm, blöckte genüsslich und ließ sich auch vom Bellen des Hundes nicht von seinem<br />
grünen Buffet vertreiben. „Er war ganz friedlich“,<br />
erzählt Tierleibhaberin Hannelore Mayer. Ihr gefiel<br />
der vierbeinige Besucher, von <strong>dem</strong> offenbar keiner<br />
wusste, wem er gehörte oder wo er <strong>aus</strong>gebüxt<br />
sein könnte. Einfach stehen lassen wollte in St.<br />
Hermann den Bock niemand. „Das Tier war bei<br />
den meisten Leuten tagelang Gesprächsthema<br />
Nummer eins“, sagt Hannelore Mayer. Die Polizei<br />
beschäftigte der Goaßbock schließlich ebenso wie<br />
etliche Freiwillige, die versuchten, das Tier zu erwischen.<br />
Mit Erfolg: Der Frühstücksgast wurde<br />
laut Hannelore Mayer in St. Hermann schließlich<br />
eingefangen und mit <strong>dem</strong> Auto zurückgebracht.<br />
Ob es für den Ausreißer im heimischen Stall nach<br />
seinem Morgenspaziergang ein zweites Frühstück<br />
gab, weiß wohl keiner so genau...<br />
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