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mein Rhein-Selz

Zeitschrift aus dem Zeitungsverlag Schenk zu Kultur, Geschichte, Vereinen, Wirtschaft und Informationen der VG Rhein Selz

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<strong>mein</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Selz</strong><br />

25<br />

Schwedensäule auf. Sie erinnert an den<br />

<strong>Rhein</strong>übergang des Schwedenkönigs Gustav<br />

Adolf am 7. September 1631 während des<br />

Dreißigjährigen Kriegs. Wer die Tour zu<br />

Beginn des Frühjahrs macht, kann sinnlich<br />

die Namensgebung der Knoblochsaue<br />

erfahren. Der charakteristische Geruch<br />

kommt vom allgegenwärtigen Bärlauch.<br />

Achtung: Im Schutzgebiet darf nichts<br />

gepflückt werden. Weiter geht die Tour<br />

nach Erfelden, wo die Martin-Roth-Brücke<br />

über den Stockstadt-Erfelder Altrhein auf<br />

den Kühkopf führt.<br />

Auf der anderen Seite der Brücke tut<br />

sich idyllische Altrheinarmatmosphäre mit<br />

artenreicher Natur auf. Die ausgedehnte<br />

Auenlandschaft mit Gras-, Schilf- und Hartholzgewächsen<br />

bietet Rast- und Brutplätze<br />

für zahlreiche Vogelarten. Insgesamt<br />

wurden schon mehr als 250 Vogelarten<br />

nachgewiesen. Im Schutzgebiet finden sich<br />

sowohl Weichholzauen mit den für diese<br />

Landschaft charakteristischen knorrigen<br />

Kopfweiden und Schwarzpappeln als auch<br />

Vor der Rückfahrt nach Oppenheim kann man am<br />

Strandbad Altrheinsee eine Pause einlegen und<br />

an heißen Tagen eine Abkühlung nehmen.<br />

Foto: <strong>Rhein</strong>hessen-Touristik GmbH/Dominik Ketz<br />

Hartholzauen mit Eichen, Ulmen und<br />

Eschen. Zudem wachsen hier mehr als<br />

2.000 Obstbäume. Ausführliche Informationen<br />

über das Naturschutzgebiet bietet<br />

das Hofgut Guntershausen mit seinem<br />

Bildungszentrum Schatzinsel Kühkopf.<br />

Weiter geht es an Stockstadt vorbei<br />

durch einen Teil des Geo-Naturparks<br />

Berg straße Odenwald in die Schöfferstadt<br />

Gernsheim. Der Namenszusatz verweist<br />

auf Peter Schöffer, Mitarbeiter Johannes<br />

Gutenbergs und erster Buchhändler und<br />

Verleger im Zeitalter des Buchdrucks. Ihm<br />

ist es zu verdanken, dass das damals neue<br />

Medium Buchdruck seinen Weg aus Mainz<br />

hinaus nach Europa nahm.<br />

Bei Gernsheim setzt die <strong>Rhein</strong>fähre<br />

„Helene“ (www.fähre-gernsheim.de) über<br />

nach Eich. Hier heißt es wieder aufsatteln<br />

und Kurs auf das Erholungsgebiet Eicher<br />

See, das größte zusammenhängende<br />

Feriengebiet in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz, nehmen.<br />

Von dort geht es wahlweise auf Deichwegen<br />

oder Leinpfaden zurück in die Weinstadt<br />

Oppenheim. Dort kann man die Tour mit<br />

einem Glas Wein am Oppenheimer Marktplatz<br />

ausklingen lassen.<br />

Es lohnt sich, für die knapp 47-Kilometer-Tour<br />

reichlich Zeit einzuplanen und<br />

sich auf Natur und Geschichte dieser alten<br />

Kulturlandschaft einzulassen.<br />

www.tourismus-rhein-selz.de/kuehkopf-tour<br />

www.rheinfaehre-nierstein.de<br />

www.schatzinsel-kuehkopf.hessen.de<br />

www.seen.de/eicher-see/<br />

red

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