mein Rhein-Selz

6 mein Rhein-Selz
Saisonal & regional
einkaufen
NAHVERSORGUNG . . .
Wochenmärkte sind beliebte Treffpunkte in den Ortskernen
Wenn wir die Wochenmärkte nicht hätten,
man müsste sie glatt erfinden: Marktfrühstück
in tollem Ambiente, mit dem Glas
Wein in der Hand ein Schwätzchen mit
Freunden halten und gleich noch die Gelegenheit
nutzen, für den Rest der Woche
frisches Gemüse, Kräuter, Steinofenbrot,
mediterrane Naschereien oder Wurstwaren
einkaufen. Diese Spielart der Lebensqualität
zieht immer weitere Kreise.
In Zeiten, in denen es noch keine
Tante-Emma-Läden, erst rechte keine
Supermärkte gab, waren die Wochenmärkte
die Marktzentren aller größeren Ortschaften.
Dorthin kamen die Bauern aus der
Umgebung, um ihre selbsterzeugte Ware
feilzubieten – vom Kraut, Obst, Gemüse,
Brot und Getreide über Web-, Flecht- und
Töpferwaren bis zum Vieh war alles dabei.
Die Märkte waren die Nahversorger früherer
Zeiten.
Obst und Gemüse aus regionalem Anbau, mediterrane Spezialitäten, Brot, Wurst, Fleisch
und Fisch sind typisch für die Wochenmärkte in Oppenheim (links), Eimsheim (rechts oben)
und Nierstein (rechts unten). Fotos: stc, B. Helfenbein, M. Stubbe
Das moderne Wirtschaftsleben hat
vieles verändert. Der Einkauf im Supermarkt
wurde alltäglicher Standard. So
hatten es die Wochen- und Bauernmärkte
eine Zeitlang sehr schwer, sich gegen die
Konkurrenz der Diskounter, Lebensmitteleinzelhändler
und Vollsortimenter zu
behaupten.
Direkt vom Erzeuger frisch auf den
Markt – in Zeiten, in denen regionales und
saisonales Essen aus Gründen gelebter
Nachhaltigkeit wieder hoch im Kurs steht,
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