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18<br />

Erinnerung an Friedrich Harkort sollte lebendig bleiben<br />

Mit Paul Serve in „Hombruch im Wandel“<br />

Friedrich Harkort - ein Mann<br />

der ersten Stunde Hombruchs.<br />

„Die Erinnerung an<br />

diesen großen Westfalen, der<br />

ein Förderer der heimischen<br />

Industrie, Bahnbrecher auf<br />

verschiedenen Gebieten der<br />

industriellen Technik und<br />

in großen Lebensfragen des<br />

Volkes seiner Zeit voraus<br />

war, sollte in Hombruch und<br />

Barop lebendig bleiben.“<br />

Dieser Überzeugung ist Paul<br />

Serve (81) bis heute. Der Ur-<br />

Hombrucher hat sich stets<br />

mit der Historie seines Ortes<br />

beschäftigt und in Geschichten<br />

und Zeichnungen in den<br />

60-er Jahren „Hombruch im<br />

Wandel“ festgehalten.<br />

„Es war die Zeit, als nach<br />

schwierigen Nachkriegsjahren<br />

ein rasanter wirtschaftlicher<br />

Aufschwung das Leben<br />

und das Landschaftsbild unserer<br />

Heimat schnell veränderte….Es<br />

war abzusehen,<br />

dass bei dieser Entwicklung<br />

manch alter Hof und Kotten<br />

und Fachwerkhäuser<br />

aus den Gründerjahren die<br />

nächste Zeit nicht überleben<br />

würden.“ Grund genug<br />

für Paul Serve, zu Bleistiften,<br />

Kohle, Farben zu greifen<br />

und festzuhalten, was ein<br />

Stück seiner Heimat war.<br />

Viele Bücher hat er gelesen,<br />

Menschen zur Geschichte<br />

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Paul Serve (oben) und Friedrich Harkort (unten)<br />

befragt - bis heute existieren<br />

noch rund 60 Zeichnungen<br />

aus Hombruch und Umgebung,<br />

die bereits 1972 in<br />

der damaligen Hauptschule<br />

am Eierkamp ausgestellt<br />

wurden.<br />

Natürlich: Friedrich Harkort<br />

lief Paul Serve bei seinen<br />

Recherchen „immer wieder<br />

über den Weg“. Sein Lehmhaus,<br />

das damals an der<br />

Deutsch-Luxemburger-Straße<br />

stand, ist mit Kohle auf<br />

Papier gebannt. Als Harkort<br />

1827 rund 150 Morgen des<br />

Hombrucher Waldes erwarb,<br />

baute er sich dort sein Haus.<br />

Gleich daneben entstand<br />

eine Sägemühle, um die auf<br />

seinem Grundstück stehen-<br />

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den Bäume zu verarbeiten<br />

und zu verkaufen. Westlich<br />

davon legte Harkort 1835<br />

die „Harkorter Eisenhütte“<br />

an. Er tat damit den ersten<br />

Schritt zur industriellen Entwicklung<br />

unser Heimat.<br />

Harkort beschränkte sein<br />

Engagement nicht nur auf<br />

Hombruch. In Wetter hatte<br />

er eine Maschinenfabrik<br />

neu gegründet, doch es war<br />

nicht leicht, für beide Fabriken<br />

lohnende Aufträge<br />

zu bekommen. Das veranlasse<br />

ihn, Schiffs-Dampfmaschinen<br />

zu bauen - in<br />

Hombruch sollten dafür die<br />

rohen Eisengussteile hergestellt<br />

werden. Ein großer Erfolg,<br />

der gekrönt wurde, als<br />

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Harkort seetüchtige Rhein-<br />

Schiffe herstellte. „Doch<br />

seine Geldverlegenheit und<br />

Geschäftsunkenntnis führten<br />

ihn in den finanziellen<br />

Ruin“, so Paul Serve.<br />

Harkort mischte sich immer<br />

wieder in politische Diskussionen<br />

ein, erkannte die<br />

umwälzende Bedeutung der<br />

Eisenbahn als Verkehrsmittel.<br />

Maßgeblichen Anteil<br />

hatte Harkort am Bau der<br />

Bergisch-Märkischen Bahnlinie,<br />

die 1849 von Elberfeld<br />

nach Dortmund fuhr.<br />

Seine letzten Lebensjahre<br />

verbrachte Hakrort auf dem<br />

ihm verbliebenen Restbesitz<br />

„Harkortshof“ in Barop. Der<br />

Verkauf einiger Bergwerksanteile<br />

sicherte ihm bis zu<br />

seinem Tod am 6. März<br />

1880 einen sorgenfreien,<br />

aber dennoch bescheidenen<br />

Lebensabend.<br />

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