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WASSERSPORT - Abteilung - Polizei-Sportverein Mainz e.V.

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anwerfen, denn unser Ziel liegt auf Ost und da kommt der Wind her. Nach 44<br />

Seemeilen haben wir um 19.00 Uhr die Marigot Bay erreicht. Wir haben nur<br />

ein Problem es ist Dunkel, die Marigot Bay hat nur eine schmale Einfahrt und<br />

rechts und links schöne Riffe. Das Garmin auf Nachtsicht umgeschaltet ist<br />

auch Gewöhnungsbedürftig. Wir fahren rein, es ist stockdunkel, das Garmin<br />

blendet und es ist nichts zu sehen. Ich fahre nach Garmin und Tiefenmesser,<br />

als der plötzlich auf 1 m Tiefe geht werde ich nervös, aber gleich haben wir<br />

wieder tieferes Wasser. Bei 3 m Tiefe beschließe ich zu Ankern. Anker fällt<br />

und hält, sofort taucht aus dem Dunkel der Nacht wieder ein Boatboy auf.<br />

Aber von einem Kat der achteraus liegt werden wir jetzt in französisch<br />

angesprochen, was kein Wunder ist wir führen schließlich die französische<br />

Nationale. So ganz werde ich nicht schlau aus dem was der will. Er hat was<br />

mit unserer Position. Also Garmin wieder an und auf Tag umgestellt. Mein<br />

spitzenmäßiger sicherer Ankerplatz ist mitten im Fahrwasser der schmalen<br />

Durchfahrt, bei der Nachtsicht war das Fahrwasser nicht angegeben. Also<br />

Anker auf und der Boatboy soll uns zu einer Boje führen. Da stehe ich also<br />

am Steuer eines 11,5 m Schiffes, meine beiden Vorleute stehen gemeinsam<br />

am Bug und ich soll im Dunklen einem Dunklen auf einem Gefährt groß wie<br />

ein Surfbrett folgen. Jetzt preie ich meine Vorleute doch einmal an und teile<br />

Ihnen mit dass sie mir gefälligst die Position meines Lotsen angeben sollen,<br />

denn der verschwindet natürlich vor dem Bug. Henriette gibt mir dann<br />

Zeichen wo er ist. Wir fahren dann zwischen anderen Yachten durch und<br />

stoppen dann auch sauber direkt bei der Boje auf. Wie ich das geschafft habe<br />

ohne den Typ zu versenken ist mir heute noch ein Rätsel. Aber jetzt bin ich<br />

geschafft und habe keinen Bock mehr an Land zu gehen. Was eigentlich<br />

schade ist, denn Marigot Harbour ist ein Touristendorf mit Palmen und vielen<br />

Lokalen und eigentlich wollte ich mich hier von der Karibik verabschieden.<br />

Am nächsten Morgen erst mal wieder schwimmen gehen, selbst in einem so<br />

vollen Hafen ist das Wasser türkisgrün und hellblau und du kannst bis auf den<br />

Grund sehen.<br />

8.00 Uhr ablegen und ins schmale Fahrwasser. Das Fahrwasser ist jetzt am<br />

Tag gut sichtbar. Ca. 20 Meter breit und rechts und links in weitem Abstand<br />

Holzpfähle die an den Spitzen Rot oder Grün gestrichen sind. So etwas soll<br />

man dann Nachts finden!<br />

Vorm Hafen haben wir dann 3 bis 4 Windstärken, Segel hoch aber bald steigt<br />

die Windstärke auf 6. Den Kurs setze ich dann auf die Insel ab um wieder in<br />

den Windschatten zu kommen und das 1. Reff einzuziehen. Dieter am Ruder,<br />

Henriette auf dem Vorschiff, Rudolf an der Winsch. Aber es klappt nicht, dass<br />

Groß bleibt in den Lazy Jacks hängen und wir haben drehende Winde und<br />

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