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WASSERSPORT - Abteilung - Polizei-Sportverein Mainz e.V.

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kappelige Wellen. Ich entschließe mich in den Ölhafen einzulaufen, dort<br />

kommt der Wind gleichmäßiger da keine 30 bis 40 Meter hohen Felsen den<br />

Wind beeinflussen und wir haben wahrscheinlich ein besseres Wellenbild.<br />

Gesagt getan, Groß teilweise herunter, Dieter an der Winsch kurbelt wieder<br />

hoch, aber Henriette hat vorne Schwierigkeiten mit dem Haken und ich kann<br />

nicht vom Ruder weg, da ich das Boot im Wind halten muss. Außerdem sehe<br />

ich dass ein riesiger Öltanker gerade in diesem Moment ablegt und auf uns<br />

zusteuert. Henriette schafft es aber dann und ich laufe unter Segel direkt ab<br />

aus dem Hafen. Hinter uns passiert der riesige Öltanker unsere Position und<br />

von draußen läuft einer auf den Hafen zu. Wir segeln jetzt von St. Lucia auf<br />

Martinique zu. Zwischen den Inseln läuft natürlich der Atlantik ungebremst<br />

herein. Aber die langen Atlantikwellen sind zwar hoch aber trotzdem gut<br />

auszusteuern. Um 15.30 Uhr lässt der Wind auf 4 bis 5 nach und die Sonne<br />

kommt wieder heraus. Dann wird Martinique sichtbar und ich überlege dass<br />

wir bei dem Wind zum Ziel aufkreuzen müssen. Aber, Dieter schläft an<br />

Backbord in der Plicht tief und fest und Henriette an Steuerbord desgleichen.<br />

Also steuere ich die letzten Seemeilen unserer Fahrt Einsam und Alleine auf<br />

Martinique zu. Kurz vor Martinique reise ich dann die Crew doch aus ihren<br />

Träumen, denn wir müssen über Steuerbord wenden. Vor der Bucht von Le<br />

Marin kreuze ich aber nicht weiter auf und werfe die Maschine an, schließlich<br />

will ich noch im Hellen festmachen. Die Tankstelle macht gerade zu, aber ein<br />

Anlegeplatz ist am Kopf des Charterstegs frei. 17.30 Uhr sind wir wieder am<br />

Ausgangspunkt angekommen. Jetzt gehen wir noch einmal Essen. Die<br />

Pizzeria hat zwar zu aber wir finden ein anderes Lokal wo es karibisches<br />

Essen gibt. Nur wo ist die deutsche Speisekarte, mit der französischen<br />

kommen wir nicht so weit. Aber nach einigem Übersetzen bekommt jeder<br />

doch noch was Leckeres. Abenteuer erlebt man eben nicht nur auf der See<br />

sondern auch beim Essen.<br />

Letzter Tag, wir legen ab zum Tanken und kommen wieder auf den Platz<br />

zurück. Jetzt wird das Schiff verklart und gereinigt. Später kommt einer von<br />

der Charteragentur und das Schiff wird auf einen anderen Platz verlegt. Jetzt<br />

kommt die Schiffsübergabe Rückwärts, plus Taucher der das Schiff von unten<br />

inspiziert. Die Relingsstütze übersieht man, ich mache ihn trotzdem darauf<br />

aufmerksam. Denn ich will nicht dass ein Mitglied einer Nachfolgecrew<br />

deswegen vielleicht über Bord stürzt. Es kostet mich 120 Euro, aber bei<br />

meinem Schiff hätte ich das auch bezahlen müssen.<br />

Dann geht es zurück zum Flughafen. Ein endlos langer Flug nach Paris, ein<br />

kurzer Huppser nach Frankfurt und wir sind wieder zu Hause und ich träume<br />

jetzt wieder von der Karibik. Dieter Sauer, Henriette und Rudolf Kinzel<br />

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