Steinheimer Blickpunkt 605

Steinheimer Blickpunkt Nr. 605 8. Juli 2021 Seite 28
Anmeldefrist für Kinderferienspaß verlängert
Es sind noch
Plätze frei
Für den diesjährigen Kinderferien(s)pass der Städte Nieheim und
Steinheim vom 2. bis 15. August sind noch Plätze frei. Darunter sind
Programmhighlights, wie „Der Natur auf der Spur – Mal draußen!“, eine
Kunstaktion vom „Kulturrucksack NRW“ im Steinheimer Wald oder „Die
ganze Welt ist eine Bühne“, ein Theaterworkshop in der Bildungsstätte
Himmighausen.
Für Kinder, die noch am Kinderferien(s)pass teilnehmen möchten,
besteht die Möglichkeit, Veranstaltungen bis drei Tag vor jeweiligem
Beginn zu buchen. Es können beliebig viele Programmpunkte gebucht
werden. Informationen zu Veranstaltungen und freie Plätze sind online
www.steinheim.ferienprogramm-online.de zu finden. Für Rückfragen
und Nachmeldungen steht Birgit Ischen (b.ischen@steinheim.de oder
0151/16950169) zur Verfügung.
Folgende Veranstaltungen stehen mit freien
Plätzen zur Verfügung:
Erste Hilfe für Vorschul- und Grundschulkinder 12
Der Natur auf der Spur - Mal draußen! 7
Erste Hilfe für Kinder 13
Abenteuernachmittag drinnen und draußen 5
Basteln, Zeichnen, kreativ sein 5
Kinderyoga 8
Der Natur auf der Spur - Mal draußen! 6
Fahrradgeschicklichkeitsturnier in Nieheim 18
Entspannte Zeit nur für mich mit Mama oder Papa 8
Die ganze Welt ist eine Bühne 8
Besuch im Teddy- und Puppenmuseum 2
Einführung in das LG Schießen 3
Kaleidoskop DIY 6
Badminton zum Kennenlernen 14
Spaßbadetag in Nieheim 10
Instrumentenkarussell 14
Bosseln in Sandebeck 8
Online Befragung über das Einkaufsverhalten in Nieheim
Parteien streiten über Notwendigkeit
In der Projektgruppe „Einkaufsstadt
Nieheim“ ist in einem Fragebogen
über das Einkaufsverhalten in
Nieheim abgestimmt worden. Der
Online-Fragebogen richtet sich an
alle Haushalte in Nieheim und den
Nachbargemeinden. Im Rat Nieheim
gab es zur Umfrage aber sehr konträre
Meinungen.
Die SPD-Fraktion hielt die Online-
Befragung zum Einkaufsverhalten in
Nieheim aktuell für nicht notwendig.
„Eine solche Befragung weckt
Wünsche und Erwartungen, die wir
als Stadt nicht befriedigen werden.
Politische Erwartungen zu wecken,
die unerfüllt bleiben, halte ich für
gefährlich,“ stellte Fraktionsvorsitzender
Wolfgang Kuckuk fest,
weil Nieheim ein Grundzentrum
bleibe, das auch zukünftig nicht
über Einkaufsmöglichkeiten wie
in Mittelzentren verfügen werde.
Einzelhandelsketten orientierten
sich nämlich an anderen Daten als
an einer Zufalls-Befragung.
Der Rat habe deshalb eine andere
Verpflichtung, die ordentliche Versorgungsstruktur
des Einzelhandels
in Nieheim zu erhalten und Möglichkeiten
zu prüfen, die verbliebenen
Einzelhandelsgeschäfte im Stadtkern
zu fördern. Auch sei mit dem Nieheimer
Gewerbeverein von Seiten des
Bürgermeisters noch gar nicht über
seine Absichten gesprochen worden.
Die SPD sprach von Aktionismus und
monierte, dass auch keine konkreten
Gespräche mit der Bezirksregierung
über die Möglichkeiten und Chancen
eines neuen Einzelhandelskonzeptes
geführt worden seien. Bürgermeister
Johannes Schlütz widersprach
entschieden: „Mit der kostenlosen
Das größte Europa-Möbelhaus der Region …
Befragung wollen wir gerade die
Argumente sammeln, um die Bezirksregierung
davon zu überzeugen,
dass wir wachsen müssen.“ Er bezog
sich dabei auf Erkenntnisse eines Fragebogens
wie sie in Bad Driburg gewonnen
wurden, wo sich allerdings
nur 276 Personen beteiligt hatten.
Die CDU hatte gegen die Befragung
keine Einwände, weil sie durchaus
die Basis für ein Einzelhandelskonzept
legen könne. Stephan Kunstein:
„Man soll nicht von vorneherein
suggerieren, dass es nichts bringt.“
Auch die Grünen sahen das ähnlich,
wollten aber wissen „Was passiert
danach?“ Herbert Müller (UWG)
versprach sich von der Befragung
durchaus eine Aussagekraft – um
daraus ein Konzept zu entwickeln.
Der Fragebogen ist seit 1. Juli
im Internet für vier Wochen freigegeben,
dessen Ziel ist es, das
Nachfrageverhalten der Nieheimer
möglichst umfassend einschätzen
zu können und Erkenntnisse über
Stärken/Schwächen zu gewinnen.
Die Befragung soll eine starke Argumentationshilfe
gegenüber allen
Beteiligten (Bezirksregierung, Nachbargemeinden,
Geschäftsinhaber)
liefern und die Frage beantworten,
ob Nieheim derzeit die Ansprüche
an eine Einkaufsstadt im Sinne
eines Grundversorgungszentrums
voll erfüllt. Die Verlinkung der Befragung
erfolgt über die Homepage
der Stadt unter www.Nieheim.de.
Die Abstimmung über den Sinn und
die Notwendigkeit der der Online-
Befragung gab die unterschiedlichen
Positionen wider. Bei sieben Nein-
Stimmen wurde der Freischaltung
des Fragebogens zugestimmt.
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