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19. Juli 2021

- 1000 Fußballfelder für Straßen und Parkplätze versiegelt - Die Baustellen der Woche in Graz - Urlaub mit Corona im Gepäck: Triest ganz ohne Kontrollen - Horst Mandl Memorial: Viel Olympia-Flair in Graz

- 1000 Fußballfelder für Straßen und Parkplätze versiegelt
- Die Baustellen der Woche in Graz
- Urlaub mit Corona im Gepäck: Triest ganz ohne Kontrollen
- Horst Mandl Memorial: Viel Olympia-Flair in Graz

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<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

27°<br />

Am<br />

morgigen<br />

Dienstag hat<br />

es bei leichter<br />

Bewölkung eine<br />

Höchsttemperatur von<br />

bis zu 27°.<br />

Autofahren in Sommerzeiten<br />

Der Baustellensommer geht weiter. Wir<br />

haben die Arbeiten der Woche. Betroffen<br />

sind Kaiser-Josef-Kai und Körösistraße. 3<br />

Reisen in Corona-Zeiten<br />

In einer neuen Serie berichten wir von<br />

persönlichen Erfahrungen an Grenzen<br />

und Urlaubszielen. Heute: Triest. 4<br />

Immer mehr Unwetter und Überflutungen<br />

215 Quadratkilometer<br />

durch Straßen und<br />

Parkplätze versiegelt<br />

KK, STREETVIEW, KK<br />

Klima. Aktuelle Unwetter in ganz Österreich haben gezeigt: Je mehr Versiegelung es gibt, desto mehr Hochwasser. 215 Quadratkilometer sind in der<br />

Steiermark allein durch Verkehrsflächen nicht wirklich versickerungsfähig. Der VCÖ sieht jetzt vor allem bei Einkaufszentren Handlungsbedarf. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Seit Freitag haben die Corona-<br />

Zahlen in Graz zugenommen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />

sind seit Freitag gestiegen und<br />

haben sich innerhalb einer Woche<br />

verdoppelt. Vor einer Woche<br />

gab es 56 Infizierte, jetzt sind<br />

des Laut der Stadt Graz schon<br />

124. Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />

liegt laut AGES bei 36,8 Fällen<br />

pro 100.000 Einwohner (Freitag:<br />

22,3). Die 7-Tages-Inzidenz in<br />

Graz-Umgebung beträgt 53,8,<br />

der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt 22,9. 312 Menschen sind<br />

bisher in Graz mit Corona gestorben,<br />

in GU 251.<br />

Immer mehr Flächen werden in der Steiermark für den Verkehr versiegelt. Der VCÖ warnt vor den Auswirkungen. GETTY<br />

Drastische Entwicklung:<br />

1.000 Fußballfelder für<br />

Straßen und Parkplätze<br />

ARG. Laut VCÖ sind 215 km 2 in der Steiermark nur für den Verkehr versiegelt.<br />

Das trägt auch zu Umweltkatastrophen bei. Daher fordert man Entsiegelung.<br />

Diese Woche finden einige<br />

Impfaktionen in Graz statt. GETTY<br />

Impfaktionen<br />

diese Woche<br />

■ Nach dem Impfsamstag letzte<br />

Woche starten diese Woche weitere<br />

Impfaktionen. Am Mittwoch<br />

findet nach dem Medizin-Aufnahmetest<br />

eine Impfaktion für<br />

die Bewerber statt. Für Interessierte<br />

gibt es Johnson&Johnson.<br />

Am Donnerstag veranstaltet<br />

der GAK ab 15 Uhr ein Fan-<br />

Impfen am Sportzentrum in<br />

Weinzödl. Am selben Tag ist der<br />

1. Corona-Impfabend in Ordinationen<br />

mit AstraZeneca und<br />

Johnson&Johnson.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Nachdem es in den letzten<br />

Tagen in Deutschland,<br />

aber auch in Österreich<br />

– mit dramatischen Bildern<br />

aus Salzburg oder Hallein – zu<br />

Hochwasser-Katastrophen<br />

kam,<br />

sind die Auswirkungen des Klimawandels<br />

in aller Munde. Der<br />

Verkehrsclub Österreich (VCÖ)<br />

fordert nun neue Anpassungsmechanismen<br />

– und verweist dabei<br />

auf eine aktuelle Analyse der Verkehrsflächen<br />

in der Steiermark.<br />

Demnach sind bereits rund 215<br />

Quadratkilometer in der „grünen<br />

Mark“ allein durch Verkehrsflächen<br />

versiegelt. 97 Prozent davon<br />

sind Straßen und Parkplätze.<br />

215 km 2 für Verkehr<br />

„Die vergangenen Tage haben<br />

drastisch vor Augen geführt, dass<br />

auch in Mitteleuropa die Klimak-<br />

rise zur Klimakatastrophe werden<br />

kann. Die Warnungen der Klimawissenschaft<br />

und Meteorologie<br />

sind eindeutig: Wir brauchen<br />

sowohl eine raschere Reduktion<br />

der Treibhausgas-Emissionen als<br />

auch verstärkte Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen“,<br />

so VCÖ-<br />

Experte Michael Schwendinger.<br />

Die starke Versiegelung durch<br />

Verkehrsflächen sei hier ein wichtiger<br />

Faktor. Denn Bodenversiegelung<br />

verschärft die Folgen von<br />

Starkregen, versiegelte Böden können<br />

kein Wasser aufnehmen. „Allein<br />

seit dem Jahr 2012 sind in der<br />

Steiermark fast 600 Hektar durch<br />

Straßen und Parkplätze zusätzlich<br />

versiegelt worden, das entspricht<br />

der Fläche von 1.000 Fußballfeldern“,<br />

warnt Schwendinger mit<br />

Verweis auf die Entwicklungen in<br />

den letzten Jahren. Die 215 durch<br />

Verkehrsflächen versiegelten<br />

Quadratkilometer der Steiermark<br />

stehen österreichweiten 1.240 ge-<br />

genüber – damit entfällt mehr als<br />

ein Sechstel auf das flächenmäßig<br />

zweitgrößte Bundesland.<br />

Entsiegelung<br />

Laut VCÖ könnte man der zunehmenden<br />

Starkregen-Problematik<br />

durch die Umsetzung eines Entsiegelungsprogramms<br />

entgegentreten.<br />

Schwendinger sieht vor<br />

allem bei großen Parkplätzen wie<br />

bei Einkaufszentren Handlungsbedarf,<br />

so könnte durch eine<br />

andere Oberfläche das Versickerungsvolumen<br />

vergrößert werden:<br />

„Die Entsiegelung von Pkw-Parkplätzen<br />

wirkt auch bei Hitzewellen<br />

gegen das massive Aufheizen der<br />

Parkplätze. Asphaltdecken verursachen<br />

Hitzestaus, Parkplätze werden<br />

regelrecht zu Backöfen.“ Daneben<br />

fordert der VCÖ, überbreite<br />

Straßen in Zukunft rückzubauen<br />

– Straßenverschmälerungen, würden<br />

auch die Erhaltungskosten in<br />

der Zukunft reduzieren.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Baustellen der Woche in Graz<br />

SERVICE. Bei den in dieser Woche startenden Baustellen sind die Unterführung am Kaiser-Franz-Josef-Kai<br />

sowie die Körösistraße betroffen. In der Exerzierplatzstraße kommt‘s zu einer längeren Sperre.<br />

Am Kai werden Fräs- und Asphaltierungsarbeiten gemacht. Es kommt zuerst<br />

zu Spurzusammenlegungen, dann zu einer kompletten Sperre. STREETVIEW<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Baustellensommer nächste<br />

Runde. Nachdem letzte<br />

Woche mit Ferienbeginn<br />

bereits einige Großprojekte gestartet<br />

sind, ging‘s heute munter<br />

weiter. In der Unterführung am<br />

Kaiser-Franz-Josef-Kai bis zur<br />

Sackstraße werden Fräs- und Asphaltierungsarbeiten<br />

durch die<br />

Holding Graz gemacht. Heute<br />

und morgen kommt es zwischen<br />

20 und 6 Uhr zu Spurzusammenlegungen.<br />

Von 24. bis 26. <strong>Juli</strong> gibt<br />

es dann eine komplette Sperre,<br />

ausgenommen ist die Zufahrt<br />

zur Kastner-Tiefgarage.<br />

Aufgrund von Fernwärmegrabungen<br />

durch die Energie Graz<br />

wurde die Exerzierplatzstraße in<br />

Fahrtrichtung Westen zur Wie-<br />

nerstraße gesperrt. Es kommt bis<br />

10. September zu einer Einbahnregelung<br />

in Fahrtrichtung Osten<br />

und zu einer Umleitung über<br />

den Kalvarienberggürtel.<br />

In der Körösistraße begann<br />

man heute abschnittsweise<br />

Fahrbahnsanierungen im Bereich<br />

Kettengasse bis Kahngasse.<br />

Eine Fahrspur wird gesperrt, es<br />

gibt eine Postenregelung bis zum<br />

Freitag, 23. <strong>Juli</strong>.<br />

Ebenfalls diese Woche<br />

Eine Totalsperre gibt es von Freitag,<br />

23. <strong>Juli</strong>, bis Montag, 26. <strong>Juli</strong> 5<br />

Uhr in der Puchstraße im Bereich<br />

des Kreisverkehrs Paula-Wallisch-<br />

Straße bis zur Sturzgasse. Die Holding<br />

führt dort Fräs- und Asphaltierungsarbeiten<br />

durch. Beide<br />

Fahrtrichtungen werden über die<br />

Herrgottwiesgasse umgeleitet.<br />

Graz feiert seine<br />

Großeltern!<br />

Großeltern unterstützen, verwöhnen<br />

und verzeihen – sind immer für alle da.<br />

Deshalb sagen wir „Danke“ und laden<br />

zum großen Fest der Großeltern.<br />

Am 24. <strong>Juli</strong> bietet die Stadt Graz von<br />

09:00-16:00 Uhr an drei verschiedenen<br />

Standorten ein vielfältiges Programm<br />

für alle Generationen.<br />

Garantiert wird ein Samstag voller<br />

Spiel, Spaß, Action und ein Tag, der in<br />

Erinnerung bleibt.<br />

© Syda Productions / stock.adobe.com<br />

Informationen & Anmeldung<br />

Der Eintritt zum Großelterntag ist<br />

frei, eine coronabedingte Anmeldung<br />

allerdings erforderlich.<br />

Laufend neue Informationen zur<br />

Anmeldung und zu den restlichen<br />

Rahmenbedingungen finden Sie unter<br />

graz.at/grosselterntag<br />

oder telefonisch unter 0316 872 6392.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Triest ganz ohne Corona-Kontrollen<br />

FERNWEH. Im Rahmen unserer neuen Serie „Urlaub mit Corona im Gepäck“ berichten wir von persönlichen<br />

Reiseerlebnissen in der Pandemie. Welche Maßnahmen gelten vor Ort, wie werden sie kontrolliert,<br />

wie ist die Situation an den Grenzen? Den Anfang machen Italien und ein Wochenende in Triest.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Mit gemischten Gefühlen<br />

fahren wir am Samstag,<br />

17. <strong>Juli</strong>, um sieben Uhr<br />

in der Früh los Richtung Triest.<br />

Die Nachrichten von stundenlangen<br />

Staus an den Grenzen<br />

haben sich in den letzten Tagen<br />

doch gehäuft. Es ist das zweite<br />

Ferienwochenende und wohl<br />

viele Urlauber unterwegs.<br />

Auf der Webseite des Bundesministeriums<br />

haben wir uns über<br />

die aktuellen Corona-Bestimmungen<br />

in Italien informiert und<br />

den Grünen Pass aufs Handy geladen.<br />

Da die Angaben, ob jetzt<br />

eine Impfung reicht oder man<br />

doch schon die zweite haben<br />

muss, variieren, haben wir zur<br />

Sicherheit noch einen Antigen-<br />

Test in der Apotheke gemacht.<br />

Außerdem mussten wir uns für<br />

die Einreise registrieren. Lustiges<br />

Detail am Rande: Beim Ausfüllen<br />

des Formulars gab es ebenfalls<br />

Unterschiede – einmal musste<br />

eine Hotelreservierung angegeben<br />

werden, einmal nicht. Egal,<br />

mit zwei verschiedenen Registrierungen,<br />

Grünem Pass, Impfpass<br />

und aktuellem Corona-Test<br />

werden sie uns schon irgendwie<br />

über die Grenze lassen.<br />

Und sie lassen! Die Papiere<br />

müssen wir gar nicht auspacken:<br />

Weder in Spielfeld Richtung Slowenien<br />

noch am Grenzübergang<br />

Fernetti Richtung Italien will jemand<br />

irgendetwas von uns se-<br />

hen, nicht einmal den ganz normalen<br />

Pass. Wartezeit gibt‘s gar<br />

keine, wir kommen ohne eine<br />

einzige Minute Stau ans Meer.<br />

Situation vor Ort<br />

In Italien selbst scheint dann sowieso<br />

die komplette Wurschtigkeit<br />

ausgebrochen. Würden nicht<br />

in Innenräumen doch Masken<br />

getragen werden, würde man<br />

gar nichts von Corona merken.<br />

In den Lokalen ist Hochbetrieb,<br />

Test oder Registrierung wie bei<br />

uns braucht es offenbar nicht.<br />

Heimreise<br />

Auch bei der Heimfahrt brauchen<br />

wir uns über Staus keine<br />

Sorgen zu machen. Zwischen<br />

Italien und Slowenien stehen<br />

zwar zwei Polizisten, die sind<br />

aber gerade in ein Gespräch miteinander<br />

verwickelt und wollen<br />

gar keine Unterlagen sehen. Am<br />

Grenzübergang Spielfeld sind<br />

wir dann doch ein bisschen beruhigt,<br />

als uns der Beamte zumindest<br />

heranwinkt und wir ihm<br />

unser Handy mit dem QR-Code<br />

im Grünen Pass hinhalten können.<br />

Gescannt wird dieser allerdings<br />

nicht, nur angeschaut. Wir<br />

hätten dem Herren also auch<br />

einen vier Wochen alten – und<br />

damit ungültigen – Test hinhalten<br />

können. Bleibt nur zu hoffen,<br />

dass das niemand macht, die<br />

Urlauber genügend Eigenverantwortung<br />

zeigen und selbst dafür<br />

sorgen, dass sie das Virus nicht<br />

einschleppen können.<br />

Grazer Polizei verschärft die Checks in der Gastro<br />

KK<br />

■ Aufgrund der steigenden Anzahl<br />

an Corona-Neuinfektionen<br />

sowie der größeren Ansteckungsgefahr<br />

in Zusammenhang mit der<br />

Delta-Variante, verschärft die Grazer<br />

Polizei in Abstimmung mit der<br />

Gesundheitsbehörde ab sofort die<br />

Kontrollen in Gastgewerbebetrieben.<br />

Ende letzter Woche wurden<br />

ja Fälle von Infizierten bekannt,<br />

die in der Diskothek Heart bzw.<br />

im Café Glockenspiel und Merano<br />

feierten. Bislang wurden die<br />

Registrierungspflicht und 3-G-Regeln<br />

stichprobenweise kontrolliert<br />

und im Anlassfall in erster Linie<br />

Ermahnungen ausgesprochen.<br />

Ab sofort werden die Kontrollen<br />

nun intensiviert und bei Verstößen<br />

gegen die 3-G-Regel, auf der<br />

Basis der neuen Verordnung des<br />

Bundesministers für Soziales, Gesundheit,<br />

Pflege und Konsumentenschutz,<br />

Organstrafmandate<br />

ausgestellt. Gastro-Betreibern, die<br />

die Registrierungspflicht missachten,<br />

droht darüber hinaus ein Verwaltungsstrafverfahren.<br />

KK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), <strong>Juli</strong>an Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Horst Mandl Memorial:<br />

graz 5<br />

Viel Olympia-Flair in Graz<br />

STARK. Beim Horst Mandl Memorial am Samstag zeigten einige heimische Stars auf, Susanne Walli<br />

und Lukas Weißhaidinger waren schon in Olympia-Form. Auch Grazer waren vorne mit dabei.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Olympia steht praktisch vor<br />

der Tür, zuvor kam es in<br />

Graz noch zu einer letzten<br />

Bewährungsprobe für das ein oder<br />

andere Leichtathletik-Ass. Beim<br />

„Horst Mandl Memorial“, dem<br />

sechsten von sieben Austrian Top<br />

Meetings <strong>2021</strong>, maßen sich Heimakteure<br />

wie die Grazer Läuferin<br />

Alexandra Toth oder Österreichs<br />

Olympia-Hoffnung Lukas Weißhaidinger<br />

mit internationalen<br />

Größen. So manch einer ließ dabei<br />

schon Olympia-Form aufblitzen.<br />

Starke Werte<br />

Über 200 Meter konnte sich die<br />

Linzer Sprinterin Susanne Walli<br />

in 23,73 Sekunden bei starkem<br />

Rückenwind gegen die Konkur-<br />

renz durchsetzen – der steirische<br />

Rekord von Toth liegt übrigens<br />

bei 23,65s. Sie schaffte es mit 24,7s<br />

auf Rang fünf.<br />

Im Diskuswurf setzte sich Staatsmeisterin<br />

Djeneba Touré mit 54,44<br />

Metern bei den Frauen durch, Weißhaidinger<br />

holte sich den ersten Platz<br />

mit 64,54 Metern und zeigte sich zufrieden:<br />

„Also wenn ich 64 Meter so<br />

locker werfen kann, dann kann ich<br />

beruhigt nach Tokio blicken, leider<br />

war der 66er mit der Zehenspitze<br />

übertreten. Für diese Weiten habe<br />

ich in den letzten Wochen viel mehr<br />

draufdrücken müssen.“<br />

Für Aufsehen sorgte bei den<br />

Fans wie erwartet 200-Meter-<br />

Ex-Weltmeister Ramil Guliyev<br />

(TUR). Über 100 Meter siegte er<br />

in 10,12 Sekunden, über 200 klar<br />

in 20,58 (der Weltrekord liegt bei<br />

19,19 – gelaufen von Usain Bolt).<br />

Die Grazerin Djeneba Touré setzte sich im Diskuswurf durch.<br />

ÖLV /ALFRED NEVSIMAL<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

!<br />

Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Mann (44) schoß in<br />

Graz auf Ehefrau<br />

■ Gestern Nachmittag schoss<br />

ein 44-Jähriger im Grazer Bezirk<br />

Lend auf seine Ehefrau (36):<br />

Gegen den Mann war bereits<br />

Tags zuvor ein Betretungsverbot<br />

verhängt worden, er kehrte<br />

gestern jedoch trotzdem in<br />

die Wohnung zurück. Das Paar<br />

geriet wohl in einen Streit, der<br />

sich ins Stiegenhaus des Mehrparteienhauses<br />

verlagerte. Dort<br />

schoss der 44-Jährige offenbar<br />

mehrmals mit einer Faustfeuerwaffe<br />

auf seine Frau, danach<br />

ergriff er die Flucht. Gegen 17.15<br />

Uhr gingen wegen der Schüsse<br />

mehrere Notrufe bei der Grazer<br />

Polizei ein. Eine Alarmfahndung<br />

wurde ausgelöst, auch ein<br />

Polizeihubschrauber kam zum<br />

Die Tat soll sich in einem Mehrparteienhaus im Grazer Bezirk Lend zugetragen<br />

haben. Der 44-Jährige stellte sich schließlich bei der Polizei. STREET VIEW<br />

Einsatz. Währenddessen fanden<br />

Beamte die verletzte Frau in ihrer<br />

Wohnung. Die 36-Jährige wurde<br />

nach der Erstversorgung von der<br />

Rettung ins LKH Graz gebracht.<br />

Kurz nach 18 Uhr stellte sich der<br />

44-Jährige schließlich bei einer<br />

Polizeiinspektion und ließ sich<br />

widerstandslos festnehmen. Die<br />

Tatwaffe wurde sichergestellt.<br />

Die gemeinsame Tochter (15)<br />

befand sich zur Tatzeit in der<br />

Wohnung und blieb unverletzt,<br />

der Sohn (8) war bei einem Be-<br />

kannten. Sie werden nun vom<br />

Grazer Jugendamt betreut.<br />

Schlägerei am<br />

Hauptbahnhof<br />

■ Am Samstag kam es am<br />

Grazer Hauptbahnhof zu einer<br />

Schlägerei zwischen zwei<br />

Männern. Die Polizei wurde<br />

gerufen, die Beamten fanden<br />

am Einsatzort den 41-Jährigen<br />

mit Verletzungen im Gesicht<br />

und einen weiteren Mann (46),<br />

der ein Messer in der Hand<br />

hielt. Laut Zeugenaussagen<br />

soll der 41-Jährige seinen<br />

Kontrahenten zuerst mit dem<br />

Messer bedroht haben, dieser<br />

konnte sich jedoch verteidigen<br />

und nahm ihm das Messser<br />

weg. Außerdem schlug er<br />

ihm wohl mehrmals mit der<br />

Faust ins Gesicht, daher die<br />

Verletzungen. Der 41-Jährige<br />

wurde festgenommen und zunächst<br />

ins LKH Graz gebracht.<br />

Anschließend überstellte man<br />

ihn in das Polizeianhaltezentrum<br />

Graz. Der 46-Jährige<br />

blieb unverletzt.<br />

Lkw-Reifen fingen<br />

im Tunnel Feuer<br />

■ Gestern Vormittag fingen<br />

die Reifen eines Lkws im<br />

Plabutschtunnel Feuer. Der<br />

Fahrer hielt an und startete<br />

gemeinsam mit seiner Partnerin,<br />

die als Beifahrerin im Lkw<br />

saß, einen Löschversuch. Die<br />

Feuerwehr konnte den Brand<br />

schließlich löschen, der Schaden<br />

am Lkw ist groß.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Citlalli & Nori<br />

suchen Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Ab sofort wird wieder an der Neugestaltung der Annenpassage gearbeitet. SCHERIAU<br />

Annenpassage: Weiter geht‘s<br />

■ Seit Jahren wird von einer Wiederbelebung<br />

der Annenpassage<br />

gesprochen. 1986 wurde sie mit<br />

großen Erwartungen eröffnet,<br />

seit Saturn 2008 ausgezogen ist<br />

und Billa 2014 folgte, ist das Bild<br />

ein eher tristes. Im Jänner wurde<br />

die Wiederbelebung dann vorerst<br />

gestoppt: Die Passage wurde aufgrund<br />

von Corona geschlossen,<br />

die letzten verbliebenen Geschäfte<br />

zogen in den oberen Stock. Im April<br />

hat man dann eine Covid- Teststraße<br />

eingerichtet.Jetzt kommt<br />

zumindest wieder ein bisschen<br />

Bewegung in die Sache. Wie die<br />

Eigentümer der zur Wiener List-<br />

Group gehörenden „Concordia<br />

Real Estate“ bestätigen, wurden<br />

die Planungen kürzlich wieder<br />

aufgenommen. Auch einen Abstimmungstermin<br />

mit der Wirtschaftsabteilung<br />

der Stadt Graz hat<br />

es bereits gegeben. Genaue Zeitabläufe<br />

kann man derzeit noch nicht<br />

nennen – zu unsicher sei die Corona-Pandemie<br />

nach wie vor. Fix ist<br />

aber: Es wird etwas passieren, eine<br />

Modernisierung und ein größerer<br />

Umbau sind geplant. VENA<br />

Citlalli und Nori möchten mit ihrem Menschen durch dick und dünn gehen.<br />

Diese kleinen Wuschel sind schenbezogen und sehr verschmust.<br />

Achtung: Pudel brau-<br />

Citlalli und Nori. Citlalli<br />

kam trächtig ins Tierheim. Ihre chen eine intensive Fellpflege.<br />

Jungen waren leider so schwach,<br />

das sie trotz medizinischer - 2 Jahre und wenige Monate<br />

Rundumbetreuung verstorben<br />

sind. Lediglich die kleine Nori<br />

- Pudel<br />

- mögen Hunde und Kinder<br />

hat es geschafft. Die beiden haben<br />

eine ganz besondere Verbindung<br />

und sie werden nicht<br />

getrennt. Das Duo ist sehr men-<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Abwechslung bitte<br />

Es wäre echt mal schön, wenn<br />

mal was Neues kommen würde.<br />

Es gibt nur mehr Burger, Sushi,<br />

Bausatz… Ein wenig Abwechslung<br />

wäre echt mal schön! Ein<br />

frischer Wind gehört in die Gastro-Szene<br />

in Graz.<br />

Daniel Manolo<br />

* * *<br />

Qualität hat nachgelassen<br />

Also die Bausatzlokale haben in<br />

Sachen Qualität leider extrem<br />

abgenommen.<br />

Michael Fischer<br />

* * *<br />

Standort nicht optimal<br />

Die Bausatzlokale in der Nähe<br />

der Universität sind wirklich super,<br />

das im Citypark ist leider total<br />

zum Vergessen.<br />

Mia Hopfer<br />

* * *<br />

Gelungenes Konzept<br />

Wenn ich bei der Pizza ankreuze,<br />

was ich drauf haben möchte, anstatt<br />

einen vordefinierten Belag<br />

zu bekommen oder im Burger<br />

nur das drinnen ist, was ich als<br />

Gast wirklich esse, kann man es<br />

auch als Service am Gast (Individualisierung),<br />

als Vereinfachung<br />

für die Kellner (müssen nicht jeden<br />

Extrawunsch von der Küche<br />

absegnen lassen/umständlich<br />

aufschreiben) und im weitesten<br />

Sinne sogar als Mittel gegen Lebensmittelverschwendung<br />

sehen,<br />

weil ich als Gast mir nicht die<br />

ungeliebten Irgendwas aus meinem<br />

Essen raussuchen muss und<br />

das übrig gelassen wird. Davon<br />

abgesehen scheint diese Art von<br />

Lokal bei Gästen beliebt zu sein,<br />

ansonsten würde es nicht noch<br />

eins geben. Angebot und Nachfrage<br />

eben.<br />

Sonja Grossauer<br />

* * *<br />

Keine guten Köche<br />

Ein Bausatzlokal macht man,<br />

wenn man keinen Koch hat,<br />

der etwas von seinem Fach versteht.<br />

Dann überträgt man seinen<br />

Gästen die Verantwortung<br />

für die Zusamnensetzung seiner<br />

Gerichte. Ich sehe die Aufgabe<br />

eines guten Kochs darin, seinen<br />

Gästen zu einem Geschmackserlebnis<br />

zu verhelfen und das umfasst<br />

auch die Kombination der<br />

richtigen Zutaten.<br />

Hans Reiter<br />

* * *<br />

Freude kommt auf<br />

Gut zu Wissen! Da müssen wir<br />

einmal hin.<br />

Yvonne Kurta<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Neues<br />

Bausatzlokal<br />

in Graz<br />

eit 1997 gibt es das erfolgreiche<br />

Konzept der Bausatzlo-<br />

S<br />

kale. Vor wenigen Tagen eröffnete<br />

im Shoppingcenter Center<br />

West nun das 14. Lokal in Graz.<br />

Ein weiteres „Sägewerk“ im<br />

Erdgeschoss Nähe „Sports Direct“.<br />

Dort kann man es sich<br />

drinnen oder im Gatgarten bequem<br />

machen. Das Prinzip ist<br />

überall dasselbe. Auf Facebook<br />

wurde eifrig diskutiert.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

22. 7., 18.30 Uhr:<br />

Halbfinale<br />

ASV Gösting vs.<br />

GAK Juniors<br />

Sportplatz des<br />

ASV Gösting


<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Cli-fi: Grazer Autoren machen<br />

die Klimakrise zur Literatur<br />

AKTUELL. Die Klimaerwärmung findet längst Eingang in die Kunst. Auch in der Literatur wird sie inzwischen<br />

vielfältig verarbeitet. Am 5. August laden Grazer Autoren zur Lesung „Writers in (Climate) Crisis“.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Literatur, die sich mit dem<br />

Klimawandel befasst, wird<br />

oft auch „Cli-fi“ (Climate<br />

Fiction) genannt. Die Texte,<br />

die unterschiedlichste Themen<br />

aufgreifen, sollen die Leser auf<br />

die drastischen Zustände aufmerksam<br />

machen, in welchen<br />

sich Mensch, Natur und Planet<br />

bereits befinden. Laut der Literaturwissenschafterin<br />

und Anglistin<br />

Stephanie LeMenager ist Clifi<br />

auch ein Angebot besonders<br />

für jene, „die den Klimawandel<br />

noch nicht direkt erfahren oder<br />

nicht bemerken, dass sie ihn bereits<br />

am eigenen Leib erfahren“.<br />

Und auch Grazer Autoren machen<br />

jetzt bei einer Lesung unter<br />

dem Titel „Writers in (Climate)<br />

Crisis“ eine der größten Herausforderungen<br />

unserer Zeit hautnah<br />

erlebbar: Am 5. August laden<br />

sie um 19 Uhr in den Klima-Kultur-Pavillon<br />

am Freiheitsplatz,<br />

um ihre Texte zu präsentieren.<br />

Entstanden sind die Geschichten<br />

und Gedichte im Rahmen<br />

eines Schreibworkshops, durchgeführt<br />

von Lisa Schantl („Tint<br />

Journal“) und Lisa Höllebauer<br />

(„wir sind lesenswert“). Auch<br />

eine künstlerische Übersetzung<br />

von Val Smets (Styria Artist in<br />

Residence) wird bei der Lesung<br />

präsentiert.<br />

Manche Texte stellen die Klimakrise<br />

apokalyptisch dar, andere<br />

wiederum entscheiden sich<br />

für Humor und einen positiven<br />

Ausgang, um die Leser zu beeinflussen.<br />

Die Lesung „Writers<br />

in (Climate) Crisis“ bringt unterschiedlichste<br />

Textformen und<br />

Ansätze an einen Ort und gibt<br />

damit einen Einblick in die literarische<br />

Auseinandersetzung mit<br />

dem Klimawandel in deutscher<br />

und englischer Sprache.<br />

Bekannte Vertreter<br />

International gibt es immer mehr<br />

Beispiele für das doch eher neue<br />

Genre. Der Begriff „Climate Fiction“<br />

wurde erstmals 2013 in<br />

Mainstream-Medien verwendet.<br />

Doch können auch viele früher<br />

entstandenen Werke dazu gezählt<br />

werden. Etwa Jule Vernes<br />

„Schuss am Klimandscharo“<br />

oder „Paris im 20. Jahrhundert“.<br />

Und auch Dystopien von J. G.<br />

Ballard beschäftigen sich mit<br />

Klima- und Naturkatastrophen:<br />

„Welt in Flammen“ oder „Der<br />

Sturm aus dem Nichts“.<br />

Der Amerikaner Cormac Mc-<br />

Der Workshop „Writers in (Climate) Crisis“ fand kürzlich im Klima-Kultur-<br />

Pavillon statt. Die Ergebnisse werden in einer Lesung präsentiert. ENZENHOFER<br />

Carthy gewann 2007 sogar den<br />

Pulitzer Prize for Fiction für den<br />

Roman „The Road“, der nach<br />

einer nicht näher bestimmten<br />

Apocalypse oder Katastrophe<br />

spielt. Der Klimawandel wird<br />

zwar nicht explizit genannt,<br />

doch wurde das Werk etwa vom<br />

„Guardian“ als eines der besten<br />

Klimawandel-Romane gelistet.<br />

Ein weiteres prominentes Beispiel:<br />

In Ian McEwans „Solar“<br />

begleitet man einen Physiker und<br />

Klimawandel-Forscher durch<br />

drei Lebensabschnitte. Jeanette<br />

Wintersons „Stone Gods“ spielt<br />

auf einem fiktiven Planeten, auf<br />

dem die Ressourcen ausgehen<br />

und die Bewohner unter den Klimawandelfolgen<br />

leiden.<br />

Tamara Bachler bei einer Lesung ihres neuen Buchs zu Pflege und Medizin. CHF<br />

Büchertipp: Die Zeit, die uns verbleibt<br />

■ Tamara Altottersbach – als<br />

Autorin bekannter unter ihrem<br />

Mädchennamen als Tamara<br />

Bachler – veröffentlichte kürzlich<br />

ihr neues Buch „Die Zeit,<br />

die uns verbleibt“. Dabei wendet<br />

sich die Autorin, Journalistin<br />

und Medizinjuristin aus Graz<br />

den Themenbereichen Medizin<br />

und Pflege zu, insbesondere<br />

im Kontext der Corona-Zeit.<br />

In einer überraschenden Mischung<br />

aus Memoir, Ratgeber<br />

und einem spannenden Roman<br />

blickt sie auf bestehende Misstände<br />

in diesem Feld, berichtet<br />

anhand einer ihr bekannten realen<br />

Begebenheit.<br />

Das Buch zeigt, wie eine Fehler-<br />

und Unterlassungskette zum<br />

Ende eines Menschen führt,<br />

der bis zuletzt um seine Würde<br />

kämpft. Das Buch soll auch Lösungen<br />

und Wege für Pfelegende<br />

und Angehörige bieten, wie sie<br />

aus einem eventuellen Teufelskreis<br />

aus Hilflosigkeit und Unsicherheit<br />

entkommen können.


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Der Verein „BauKultur Steiermark“ vergibt alle zwei Jahre die GerambRose<br />

an beispielhafte Projekte für die gemeinsame Leistung von<br />

Planern, Bauherrschaft und Ausführenden. Eine Wanderausstellung<br />

zu den Siegerprojekten macht morgen den Anfang im Sportpark Hüttenbrennergasse,<br />

bevor es am 3. August auf den Schloßbergplatz und<br />

am 31. August auf den Margarete-Hoffer-Platz geht.<br />

■ Besondere Zeiten erfordern besondere Ideen! Die FH Campus 02<br />

hat bereits vergangenen September einen außergewöhnlichen Weg<br />

mit der ersten Drive-In-Sponsion eingeschlagen. Diesen gilt es nun<br />

abermals zu beschreiten. Ganz im Stil eines Auto-Kinos werden die<br />

Alumni mit ihren Feier-Gästen im PKW anreisen und so – trotz räumlicher<br />

Trennung – gemeinsam den Feierlichkeiten beiwohnen.<br />

■ Das Landesjugendblasorchester Steiermark „EINZIGartig“ lädt zum<br />

Open-Air-Konzert auf die Kasematten. Über sechzig Musiker nehmen<br />

das Publikum mit auf eine Reise, um zu zeigen, wie vielfältig Blasmusik<br />

im 21. Jahrhundert sein kann – auch der Steirische Blasmusikverband,<br />

der dieses Konzert anlässlich seines 70-jährigen Bestandsjubiläums<br />

veranstaltet, hat sich zu einem modernen Kulturträger entwickelt.<br />

Auch heuer gibt es an der FH Campus 02 noch eine besondere Situation<br />

für Abschlussfeiern: Morgen gibt‘s wieder eine Drive-In-Sponsion. WOLF<br />

■ Im Rahmen der Styriarte heißt es „Lust auf Tschaikowski“. In der<br />

Helmut-List-Halle spielt und durchlebt das Festspiel-Orchester.<br />

YOUTH unter der Leitung von Andréas Orozco-Estrada die „Fünfte“<br />

– szenisch umgesetzt von Adrian Schvarzstein.

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