27.07.2021 Aufrufe

der gemeinderat Juli/August 2021

Unsere Themen der Doppelausgabe Juli/August: Luftreiniger, Smarte Städte, Top-Studienführer

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Nr. 7 – 8/<strong>2021</strong><br />

1957– <strong>2021</strong><br />

8,50 Euro<br />

64. Jahrgang<br />

Das unabhängige Magazin für die kommunale Praxis<br />

www.treffpunkt-kommune.de<br />

Willkommen,<br />

Touristen!<br />

Son<strong>der</strong>beilage:<br />

Urlaubsziel<br />

Heilbronn-<br />

Franken<br />

WIE KOMMUNEN DEN REISEBOOM<br />

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Luftreiniger +++ Smarte Städte +++ Top-Studienführer<br />

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Ein Expertennetzwerk unterstützt Kommunen bei<br />

<strong>der</strong> Planung und Realisierung von Stellplätzen<br />

für Reisende im Wohnmobil.<br />

Lesen Sie mehr ab<br />

Seite 66.


Editorial<br />

Die neue Art zu bauen.<br />

Kin<strong>der</strong>gärten von KommInvest.<br />

Modular, hochwertig, ökologisch<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

die Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hochwasserkatastrophe <strong>der</strong> letzten Wochen schockieren ganz<br />

Deutschland. Menschen sind gestorben, Häuser zerstört, Infrastruktur ist<br />

zusammengebrochen. Es wird ein Kraftakt, dieses Ereignis zu verarbeiten und<br />

die betroffenen Städte wie<strong>der</strong>aufzubauen.<br />

Die Frage stellt sich, wie solche Katastrophen in Zukunft zumindest eingedämmt<br />

werden können. Denn dass es häufiger zu Extremwetterereignissen<br />

kommen wird, darüber sind sich Experten einig. Auch in Regionen, die bislang<br />

verschont geblieben sind. Es gilt also zu handeln und sich zu wappnen.<br />

Ein Baustein, sich an immer extremeres Wetter anzupassen, sind resiliente<br />

Städte und klimaangepasste Quartiere. Wie sie aussehen können und was<br />

Kommunen beachten müssen, beschreibt Architekt Hannes Bäuerle im<br />

Gastbeitrag ab Seite 8.<br />

KONTAKT<br />

Sie haben Anmerkungen,<br />

Wünsche o<strong>der</strong> Fragen?<br />

Schreiben Sie mir!<br />

denise.fiedler@pro-vs.de<br />

Bad Mergentheim<br />

Mainhardt<br />

Den Bogen zu schlagen zu unserer sommerlichen Tourismusstrecke ist nicht<br />

leicht, er gehört aber dazu. Nach den strapaziösen letzten Monaten ist es wichtig,<br />

den Ausgleich zu suchen. Welche unbekannten Reiseperlen gibt es in<br />

Deutschland, die es zu entdecken lohnt? Wir haben beim Wan<strong>der</strong>experten und<br />

Reiseautor Michael Moll nachgefragt. Lesen Sie das Interview ab Seite 62.<br />

Eine dieser Perlen ist Heilbronn-Franken, Heimatregion unseres Verlags. Hier<br />

lässt es sich wun<strong>der</strong>bar entspannen, genießen und abschalten. Wir haben ihr<br />

eine eigene Son<strong>der</strong>beilage gewidmet.<br />

Aschaffenburg<br />

Viel Spaß beim Lesen,<br />

Neuenstadt a.K.<br />

Hardthausen-Gochsen<br />

Denise Fiedler, Leitende Redakteurin<br />

Entdecken Sie, wie unkompliziert kommunale,<br />

gewerbliche o<strong>der</strong> private Bauprojekte sein können.<br />

Unsere Hybridbauweise:<br />

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Inhalt<br />

In diesem Heft:<br />

Wenn‘s ums Parken<br />

geht – Hectronic:<br />

Planen & Bauen<br />

Freiraumplanung: So werden<br />

Retentionsflächen sinnvoll integriert 8<br />

Friedhofsplanung: Anfor<strong>der</strong>ungen an eine<br />

mo<strong>der</strong>ne Ruhestätte 10<br />

Umnutzung: In Ingolstadt wurde eine Brücke<br />

zum Naherholungsort umgestaltet 12<br />

Klimaneutrale Baugebiete: 34 Neubauplätze<br />

sollen umweltfreundlich versorgt werden 16<br />

Bepflanzung: Begrenztes Platzangebot ist<br />

kein Hin<strong>der</strong>nis für Stadtbegrünung 18<br />

Stadtplanung: 3D-Modelle als Hilfsmittel für<br />

Quartiers- und Stadtgestaltung 20<br />

Corona-Maßnahmen: Aerosolforscher über<br />

Lösungen für Innenräume 24<br />

Kulturstätten: Wie kann es im Herbst für<br />

Theater und Co. weitergehen? 32<br />

Infektionsschutz: Darauf kommt es bei <strong>der</strong><br />

Anschaffung von Luftreinigern an 36<br />

Mobile Luftreiniger: Kommunen sollten sich<br />

leise Geräte anschaffen 40<br />

Lüftungsanlagen: Einrichtungen und<br />

Unternehmen setzen auf starke Filter 42<br />

Technik & Innovation<br />

Methodik: Agiles Arbeiten kann auch in <strong>der</strong><br />

Verwaltung funktionieren 46<br />

Informationstechnik: So bleibt <strong>der</strong> Einsatz<br />

von Online-Tools für Kommunen sicher 48<br />

Smart City: Forschungsprojekt liefert<br />

Antworten zur intelligenten Stadt 50<br />

Bauanträge: Virtuelles Bauamt kann<br />

Genehmigungsprozess beschleunigen 52<br />

Umwelt & Verkehr<br />

Wasserknappheit: Warum ein intelligentes<br />

Management aufgebaut werden sollte 56<br />

8<br />

Flächen mit Mehrfachnutzen 8<br />

Öffentliche Freiräume können mit <strong>der</strong> richtigen Planung gleichzeitig als Retentionsfläche<br />

und als Erholungsraum für die Bürger dienen. Das meint <strong>der</strong> Landschaftarchitekt<br />

und Stadtplaner Hannes Bäuerle in seinem Gastbeitrag. Best-Practice-Beispiel ist<br />

sein preisgekröntes Projekt im baden-württembergischen Kirchheim unter Teck.<br />

Fenster auf o<strong>der</strong> Lüfter rein 36<br />

Zum Schutz von Kin<strong>der</strong>n in Kita und Schulen denken immer mehr Träger <strong>der</strong> Einrichtungen<br />

über die Anschaffung von Luftreinigern nach. Martin Törpe entwickelt<br />

stationäre Lüftungsanlagenkonzepte und betont, dass eine gute Raumluftqualität<br />

nicht nur Infektionsgefahren reduziert, son<strong>der</strong>n auch den Lernerfolg verbessert.<br />

Wasser für alle? 56<br />

Der fortschreitende Klimawandel verstärkt nicht nur Hochwassergefahren und Starkregen,<br />

son<strong>der</strong>n auch Dürreperioden. Olaf Schrö<strong>der</strong>, Vizepräsident <strong>der</strong> AÖW, for<strong>der</strong>t<br />

daher: Die öffentliche Wasserversorgung muss deutlichen Vorrang gewinnen vor an<strong>der</strong>en<br />

Nutzungsinteressen. Das Wasserentnahmeentgelt, das in den meisten deutschen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n existiert, zeige zu wenig Lenkungswirkung. Die Lösung könnte <strong>der</strong><br />

klimaresiliente Umbau <strong>der</strong> Infrastrukturen sein.<br />

14<br />

Foto: VGF<br />

Grüne Haltestelle<br />

Ein Pilotprojekt in Frankfurt widmet sich<br />

<strong>der</strong> Begrünung von Wartehallendächern<br />

im öffentlichen Personennahverkehr. Darüber<br />

hinaus wird für den Zeitraum von<br />

einem Jahr auch eine Vertikalbegrünung<br />

getestet.<br />

4 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Foto: Bäuerle Landschaftsarchitektur + Stadtplanung<br />

Foto Titelseite: Stellplatzkonzepte<br />

Foto: Denise Fiedler<br />

24<br />

Kampf gegen Viren 24<br />

In einigen Bundeslän<strong>der</strong>n sind die Sommerferien fast zu Ende. Dann stellt sich die<br />

Frage, wie <strong>der</strong> Unterricht unter Einhaltung des Infektionsschutzes weitergehen soll.<br />

Aerosolforscher Christof Asbach erläutert die hohe Ansteckungsgefahr in Innenräumen<br />

und for<strong>der</strong>t sinnvolle Lösungen für den Herbst.<br />

Tourismus<br />

Urlaubsplanung: Reiseexperte verrät seine<br />

Geheimtipps für Urlaub in Deutschland 62<br />

Sanierung: Häfen können zu touristischen<br />

Besuchermagneten werden 68<br />

TOP-Studienführer<br />

Aus- und Weiterbildung: Auch während<br />

Corona ist ein Fernstudium attraktiv 76<br />

För<strong>der</strong>ung: Welche Finanzierungsmittel stehen<br />

zur Verfügung? 80<br />

Parlament & Verwaltung<br />

Nachwuchsför<strong>der</strong>ung: Mit diesen<br />

Maßnahmen können Kommunen dem<br />

Fachkräftemangel entgegenwirken 88<br />

E-Recruiting: So sieht eine mo<strong>der</strong>ne<br />

Personalgewinnungsstrategie aus 90<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Rubriken<br />

Editorial 3<br />

Panorama 6<br />

TOP Stellenmarkt 92<br />

Produkte & Dienstleistungen 94<br />

Vorschau / Impressum 98<br />

Die Gesamtauflage dieser Ausgabe liegen<br />

Prospekte <strong>der</strong> Pyra GmbH, Berlin, sowie<br />

Prospekte <strong>der</strong> Sipirit GmbH, Kandel, bei.<br />

Einer Teilauflage dieser Ausgabe liegen<br />

Prospekte <strong>der</strong> HTI Gienger KG, Markt<br />

Schwaben, bei.<br />

CityLine<br />

Kamerabasierte<br />

Lösungen0:28<br />

0:33<br />

1:47<br />

2:01<br />

0:35 1:30<br />

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Parkraum-<br />

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Automaten<br />

und digitale<br />

Bezahlmöglichkeiten<br />

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0:20<br />

1:23<br />

0:12<br />

1:01<br />

2:09<br />

0:47<br />

0:33<br />

1:09<br />

0:35


Panorama<br />

NEUES AUS DEUTSCHLAND<br />

Panorama<br />

Hochwasserkatastrophe<br />

Neue Wasserstrategie<br />

KURZ GEMELDET<br />

Wettbewerb<br />

Die Initiative „Tu was für Europa“ ruft<br />

Kommunen unter 50.000 Einwohnern<br />

auf, sich für den „Colours of Europe<br />

Award“ zu bewerben. Das Gewinnerprojekt<br />

soll in beson<strong>der</strong>er Weise das<br />

Potenzial haben, an<strong>der</strong>e Kommunen zu<br />

einem beson<strong>der</strong>en Engagement für<br />

Europa zu inspirieren. Gesucht werden<br />

Ideen, die Europa vor Ort erlebbar<br />

machen und zum Nachahmen anregen.<br />

Bewerbungsschluss ist <strong>der</strong> 12.09.<strong>2021</strong><br />

www.tu-was-fuer-europa.de<br />

Bemerkenswert, vorbildlich, innovativ?<br />

Teilen Sie <strong>der</strong> Redaktion mit,<br />

was Ihre Kommune bewegt:<br />

denise.fiedler@pro-vs.de<br />

Hilfe für Betroffene<br />

Die Schäden <strong>der</strong> Hochwasserkatastrophe<br />

müssen beseitigt werden.<br />

Dafür gibt es Hilfsgel<strong>der</strong>.<br />

Die Bundesregierung hat Soforthilfen in<br />

Höhe von 400 Millionen Euro für die Betroffenen<br />

<strong>der</strong> Hochwasserkatastrophe auf<br />

den Weg gebracht. Damit sollen die<br />

schlimmsten Schäden an Gebäuden und<br />

an <strong>der</strong> kommunalen Infrastruktur beseitigt<br />

und Notlagen überbrückt werden.<br />

„Wir werden gemeinsam alles daran setzen,<br />

dass das Geld schnell zu den Menschen<br />

kommt, die oft nichts mehr haben,<br />

außer das, was sie am Leibe tragen“, sagte<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem<br />

Besuch in <strong>der</strong> stark betroffenen Stadt<br />

Bad Münstereifel in Nordrhein-Westfalen.<br />

Bundesfinanzminister Olaf Scholz und<br />

Bundesinnenminister Horst Seehofer<br />

kündigten zudem ein milliardenschweres<br />

Aufbaupaket an.<br />

Zusätzlich könnten noch Hilfsgel<strong>der</strong><br />

aus dem EU-Solidaritätsfonds fließen. Dafür<br />

stellt <strong>der</strong> Bund aktuell einen Antrag.<br />

Das Hochwasser hat in vielen Städten und<br />

Gemeinden enorme Schäden angerichtet.<br />

Foto: Adobe Stock/ P.S.DES!GN<br />

Im Rahmen des 3. Wasserforums hat Bundesumweltministerin<br />

Svenja Schulze ihren<br />

Entwurf für eine Nationale Wasserstrategie<br />

vorgelegt. Damit sollen die Wasserreserven<br />

Deutschlands gesichert, Vorsorge<br />

gegen Wasserknappheit geleistet,<br />

Nutzungskonflikten vorgebeugt sowie<br />

<strong>der</strong> Zustand von Gewässern und Wasserqualität<br />

verbessert werden, heißt es in<br />

einer Meldung des Ministeriums.<br />

Mithilfe eines zugehörigen Aktionsprogramms<br />

soll <strong>der</strong> Umgang mit Wasser<br />

nachhaltiger werden. Es umfasst 57 Maßnahmen,<br />

die schrittweise bis 2030 umgesetzt<br />

werden sollen. Einer <strong>der</strong> Punkte:<br />

Eine überregionale Wasserversorgung<br />

soll etabliert werden. Der Grundsatz einer<br />

möglichst ortsnahen Wasserversorgung<br />

solle auch in Zukunft gelten. Ergänzend<br />

sollen Verbundnetze und Fernleitungen<br />

geschaffen werden, die regionale Unterschiede<br />

in <strong>der</strong> Wasserverfügbarkeit ausgleichen.<br />

Im Kern des Entwurfs steht die Daseinsvorsorge.<br />

Alle Bürger sollen auch in<br />

Foto: Adobe Stock/Saimanfoto<br />

Das Aktionsprogramm des Bundesumweltministeriums<br />

soll zu einem nachhaltigeren Umgang<br />

mit Wasser beitragen.<br />

Zukunft auf sichere, bezahlbare und leistungsfähige<br />

Wasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

zählen können. Der<br />

Strategieentwurf betont zudem die Bedeutung<br />

einer sicheren Versorgung mit<br />

Wasser und einer hohen Qualität <strong>der</strong> Gewässer<br />

als Wirtschaftsfaktor.<br />

Mehr dazu lesen Sie ab Seite 56 im Expertenbeitrag<br />

von AÖW-Vizepräsident<br />

Olaf Schrö<strong>der</strong>.<br />

Foto: Adobe Stock/benjaminnolte<br />

50<br />

Millionen Menschen sind<br />

mindestens einmal gegen<br />

Corona geimpft<br />

Aktuell haben 60 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung eine<br />

erste Impfung erhalten.<br />

Fachbereichsleitung (m/w/d)<br />

Kultur und Bildung<br />

TRIMAX®<br />

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Fachbereichsleitung (m/w/d)<br />

Kultur und Bildung<br />

Die Leitung umfasst insbeson<strong>der</strong>e die Verantwortung, strategische<br />

Ausrichtung und Weiterentwicklung <strong>der</strong> drei Abteilungen Kin<strong>der</strong> und<br />

Senioren, Kulturmanagement, sowie Bildung und Soziales.<br />

für unseren Fachbereich 4 „Familie, Kultur, Soziales“<br />

Alle weiteren Informationen erhalten Sie unter karriere.emmendingen.de<br />

gesucht.<br />

o<strong>der</strong> von Frau Große-Ruyken, Telefon 07641 452-4100.<br />

Die Leitung umfasst insbeson<strong>der</strong>e die Verantwortung,<br />

6 07-juli<br />

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Kunststoff-Recycling Industriestraße 17 GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 29389 Bad Bodenteich 17<br />

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Tel.: +49 (0) 24 / 96 36-24<br />

Tel.: Fax: +49 +49 (0) (0) 58 5824 / 96 9636-24<br />

36-23<br />

Fax: E-Mail: +49 info@tepro.de<br />

(0) 58 24 / 96 36-23<br />

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7


Durchgeplant: Der brachliegende Entwässerungsgraben dient künftig als Retentionsfläche und naturnaher Erholungsraum zugleich. Das Bauprojekt in<br />

Kirchheim unter Teck will zudem das Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bewohner durch Gemeinschaftsflächen för<strong>der</strong>n.<br />

Freiraumplanung<br />

Lösungen für die<br />

Aufgaben unserer Zeit<br />

Die Monofunktionalität von Räumen können wir uns zukünftig nicht mehr<br />

leisten, findet Gastautor Hannes Bäuerle. Mit einem preisgekrönten Projekt<br />

seines Planungsbüros liefert er ein Beispiel, wie Retentionsflächen sozial und<br />

ökologisch wertvoll in die Quartiersplanung integriert werden können.<br />

Wie kann ein Wandel hin zu einer<br />

sozialen Ökologisierung<br />

unseres Lebensumfelds gelingen?<br />

Hierfür braucht es ein Um- und Neudenken<br />

in <strong>der</strong> Entwicklung und Nutzung<br />

des vorhandenen Bodens. Unsere Ressourcen<br />

sind endlich, auch die <strong>der</strong> verfügbaren<br />

Flächen. Der immer weiter fortschreitende<br />

Wegfall von land- und forstwirtschaftlicher<br />

Nutzung und das Versiegeln<br />

des offenen Bodens führt unter<br />

an<strong>der</strong>em zu solch katastrophalen Ereignissen<br />

wie in diesem Sommer in Nordrhein-Westfalen<br />

o<strong>der</strong> Rheinland-Pfalz.<br />

Retentions- und Verdunstungsräume<br />

fehlen vielerorts, Pflanzflächen und Gehölzstrukturen,<br />

die <strong>der</strong> Erosion durch<br />

Wind und Wasser entgegenwirken können,<br />

werden baulich umgenutzt, vor allem<br />

im besiedelten Bereich. Gleichzeitig<br />

besteht ein Mangel an Freiflächen im<br />

nahen Lebens- und Wohnumfeld. Räume<br />

für soziales Miteinan<strong>der</strong>, Spiel- und Bewegungsangebote<br />

für alle Generationen<br />

sowie Flächen zur Selbstaneignung mit<br />

nutzungsoffenen Möglichkeiten fehlen<br />

flächendeckend in bewohnten Gebieten.<br />

Dabei sind es gerade diese Orte, die von<br />

höchster Wertigkeit für unsere Gesellschaft<br />

und unser Lebensumfeld sind. Jedoch<br />

erfahren sie bisher wenig Wertschätzung,<br />

auch im monetären Sinn.<br />

Die Monofunktionalität von Räumen,<br />

beispielsweise als reine Bau-, Parkierungs-<br />

o<strong>der</strong> Freifläche können wir uns<br />

künftig nicht mehr leisten. Wir benötigen<br />

Flächen, die vielfache Nutzungen übernehmen<br />

können. Gleichzeitig müssen sie<br />

wirtschaftlich umsetzbar sein sowie<br />

langfristig in <strong>der</strong> Unterhaltung funktionieren.<br />

Klimatische, ökologische und soziale<br />

Aspekte müssen gleichermaßen Beachtung<br />

finden.<br />

FLÄCHEN BRAUCHEN MEHRFACHNUTZEN<br />

Die fehlenden Freiraumangebote zur Freizeitgestaltung<br />

sowie <strong>der</strong> nicht vorhandene<br />

Retentionsraum für Nie<strong>der</strong>schläge<br />

in bebauten Gebieten schließen sich als<br />

gemeinsame Nutzung einer Fläche bisher<br />

fast immer aus. Dabei können bei geeigneter<br />

Flächenbeschaffenheit und ortsangepasster<br />

Planung hier multifunktionale<br />

Räume entstehen, die eine hohen Aufenthaltsqualität<br />

bieten und gleichzeitig als<br />

Klimaraum mit Verdunstungskühlung<br />

und Versickerung dienen.<br />

Vielerorts gibt es in bebauten Gebieten<br />

keine Zugänge und Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

für Menschen an Gewässern.<br />

Gleichzeitig fehlt kanalisierten Flüssen<br />

o<strong>der</strong> Bächen <strong>der</strong> Raum zur Überflutung<br />

o<strong>der</strong> Retention. Auenbereiche an Gewäs-<br />

Foto: Bäuerle Landschaftsarchitektur + Stadtplanung<br />

Öffentlicher Raum<br />

sern bieten vielfältige Habitate für<br />

Pflanzen und Tiere und leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zum Artenschutz.<br />

Durch nachhaltige Planung und Umsetzung<br />

kann eine Aufwertung erzielt werden,<br />

die vielfache Nutzungen auf einer<br />

Fläche bietet und gleichzeitig für ein<br />

ausgewogenes Miteinan<strong>der</strong> sorgt.<br />

KLIMAGERECHT PLANEN<br />

Wie solch eine Umsetzung für die Zukunft<br />

aussehen kann, zeigt das nachfolgende<br />

Beispiel eines Wettbewerbs<br />

aus Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg,<br />

<strong>der</strong> von unserem<br />

Büro gemeinsam mit UTA Architekten<br />

entworfen und mit dem ersten Preis ausgezeichnet<br />

wurde. Auf einem ehemaligen<br />

und brachliegenden Güterbahnhofsareal<br />

wird künftig ein Wohnquartier<br />

entstehen, welches unter sozialen,<br />

ökologischen und klimatischen<br />

Gesichtspunkten geplant und umgesetzt<br />

werden soll. Ebenso sind die Themen<br />

Mobilität <strong>der</strong> Zukunft, Car- und<br />

Bike- Sharing sowie <strong>der</strong> naheliegende<br />

ÖPNV wichtige Bestandteile <strong>der</strong> Konzeption.<br />

„Wir benötigen Flächen,<br />

die vielfache Nutzungen<br />

übernehmen können.<br />

Gleichzeitig müssen sie<br />

wirtschaftlich umsetzbar<br />

sein sowie langfristig in<br />

<strong>der</strong> Unterhaltung<br />

funktionieren.“<br />

Hannes Bäuerle<br />

Die langgestreckte Entwicklungsfläche<br />

liegt parallel zur S-Bahn-Verbindung<br />

und in naher Umgebung bestehen<strong>der</strong><br />

Wohnquartiere. Im Zentrum des Gebietes<br />

befindet sich ein brachliegen<strong>der</strong> Entwässerungsgraben,<br />

<strong>der</strong> jedoch funktional<br />

und gestalterisch nicht den aktuellen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht.<br />

KALTE LUFT FÜRS QUARTIER<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Bestandssituation<br />

wurde die zukünftige Bebauung so gesetzt,<br />

dass Kaltluftströme weiterhin für<br />

eine Be- und Entlüftung des Quartiers<br />

sorgen und gleichzeitig attraktive und<br />

funktionale Wohnangebote für alle Einkommensschichten<br />

entstehen können.<br />

In kleineren Hofgruppen, mit Angeboten<br />

für die Gemeinschaft in den Erdgeschossen,<br />

entstehen kommunikative<br />

Räume, die <strong>der</strong> Begegnung und dem<br />

Austausch zur Verfügung stehen und<br />

gleichzeitig für Kleinkin<strong>der</strong> Spiel- und<br />

Bewegungsangebote schaffen.<br />

Der brachliegende Entwässerungsgraben<br />

wird weiterhin als Retentionsraum<br />

zur Verfügung stehen, mehr Nie<strong>der</strong>schläge<br />

zwischenspeichern können<br />

und gleichzeitig ein attraktiver Ort für<br />

alle Generationen werden. Spiel-, Sportund<br />

Bewegungsangebote bieten vielfältige<br />

Möglichkeiten und im Schatten bestehen<strong>der</strong><br />

sowie neuer Bäume kann die<br />

Gemeinschaft zusammenkommen.<br />

STARKREGEN VERSICKERN LASSEN<br />

Im Starkregenereignis kann die Fläche<br />

überflutet werden und gibt die Wassermassen<br />

über Versickerungseinrichtung<br />

zielgerecht an den Boden ab. Naturnahe<br />

Gewässerrandstreifen mit Gehölzstrukturen<br />

bieten den angesiedelten Arten<br />

Lebens- und Nahrungsraum und schaffen<br />

so einen Ausgleich zum Eingriff<br />

durch die Baumaßnahmen.<br />

Dieses Beispiel zeigt, wie wir multifunktionale<br />

Freiräume schaffen und<br />

ausbilden können und dabei den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

einer klimagerechten, sozialverträglichen<br />

und umweltsichernden<br />

Planungs- und Bauweise gerecht<br />

werden können. Lösungen für die Aufgaben<br />

unserer Zeit for<strong>der</strong>n Visionen und<br />

Konzepte, die weit über die Planungsund<br />

Bauzeit hinausgehen. Planen für<br />

die Zukunft und nicht aus <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />

das ist unsere Aufgabe.<br />

<br />

Hannes Bäuerle<br />

DER AUTOR<br />

Hannes Bäuerle ist Freier Landschaftsarchitekt<br />

und Freier Stadtplaner mit Bürositz in<br />

Stuttgart. Er ist Mitglied im Bund Deutscher<br />

Landschaftsarchitekten (BDLA) und Mitglied<br />

im Städtebauausschuss <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

Stuttgart.<br />

Die Zentrale<br />

für smarte<br />

Schulungs- und<br />

Klassenräume!<br />

Jetzt informieren unter:<br />

hager.de/mediensaeule<br />

8 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Planen & Bauen<br />

Öffentlicher Raum<br />

Wie hat sich <strong>der</strong> Friedhofsbetrieb in<br />

Hamburg in den vergangenen zehn bis<br />

20 Jahren verän<strong>der</strong>t?<br />

Welche Anfor<strong>der</strong>ungen werden heutzutage<br />

an einen Friedhof wie den in Ohlsdorf<br />

gestellt?<br />

Die Mediensäule:<br />

Individuell<br />

bestückt, flexibel<br />

erweiterbar.<br />

Die Friedhofsanlage in Hamburg-Ohlsdorf ist <strong>der</strong> größte Parkfriedhof <strong>der</strong> Welt. 1,2 Millionen Besucher verzeichnet die Begräbnisstätte jährlich.<br />

ZUR PERSON<br />

Lutz Rehkopf arbeitet für die Öffentlichkeitsarbeit/Unternehmenskommunikation<br />

bei <strong>der</strong> Hamburger Friedhöfe AöR in<br />

Hamburg.<br />

Foto: Hamburger Friedhöfe AöR<br />

Friedhofsplanung<br />

„Wir haben einen<br />

sozialen Auftrag“<br />

Auch ein Friedhof muss auf Trends reagieren – etwa auf den Wunsch, Mensch<br />

und Haustier gemeinsam zu bestatten o<strong>der</strong> auf Beisetzungen unter Bäumen.<br />

Lutz Rehkopf von <strong>der</strong> Hamburger Friedhofsverwaltung schil<strong>der</strong>t weitere<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an eine mo<strong>der</strong>ne Ruhestätte.<br />

Herr Rehkopf, <strong>der</strong> Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf<br />

ist <strong>der</strong> größte Parkfriedhof<br />

<strong>der</strong> Welt. Wie bekommen Sie den Spagat<br />

zwischen Ruhestätte für die Toten und Begegnungsort<br />

für die Lebenden hin?<br />

Lutz Rehkopf: Ort <strong>der</strong> Begegnung ist hierbei<br />

ein wichtiges Stichwort. Wir institutionalisieren<br />

das: Es stehen beispielsweise einige<br />

tausend Bänke auf dem Ohlsdorfer<br />

Friedhof. Dabei gruppieren wir die Bänke<br />

so, dass die Menschen miteinan<strong>der</strong> kommunizieren<br />

können. Schließlich haben<br />

wir als Parkfriedhof einen sozialen Auftrag,<br />

auch und gerade in Coronazeiten<br />

war <strong>der</strong> Zulauf groß. Wir haben nämlich<br />

die Erfahrung gemacht, dass sich häufig<br />

Friedhofsbesucher gegenseitig erzählen,<br />

wie sie mit ihrer Trauer umgehen beziehungsweise<br />

umgegangen sind. Eine bedeutende<br />

Rolle spielt auch das Forum<br />

Ohlsdorf, das Raum zum Abschiednehmen<br />

bietet und gerne besucht wird. Neben<br />

den drei Feierhallen Fritz-Schumacher-Halle,<br />

Cordes-Halle sowie Linne-Halle<br />

und vier Abschiedsräumen finden<br />

Sie im Forum eine Krypta ebenso wie<br />

ein Kolumbarium. Übrigens ist auch die<br />

Begegnung mit sich selbst ein wichtiges<br />

Element <strong>der</strong> Trauer.<br />

Foto: Adobe Stock/thorabeti<br />

Rehkopf: Ich würde eher sagen, dass <strong>der</strong><br />

Betrieb nach außen hin ungefähr gleich<br />

geblieben ist. Intern fand eine erhebliche<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

statt. In den vergangenen Jahrzehnten<br />

gab es außerdem Entwicklungen im Bereich<br />

Themen- und Konzeptgrabstätten.<br />

So wurde etwa die baumbezogene Bestattung<br />

etabliert. Das Verhältnis von<br />

Urnen- zu Grabbestattungen hat sich<br />

leicht um fünf Prozent erhöht, womit<br />

wir aktuell bei insgesamt 80 Prozent<br />

Urnenbestattungen liegen. Weitere<br />

Trends, die im Laufe <strong>der</strong> Jahre hinzugekommen<br />

sind, sind Paaranlagen o<strong>der</strong><br />

die Beisetzung von Mensch und Haustier.<br />

Der Friedhof reagiert auf diese<br />

Trends. Aufgrund <strong>der</strong> hohen Anzahl<br />

von Urnenbeisetzungen ergibt es sich<br />

übrigens, dass nur noch rund ein Drittel<br />

<strong>der</strong> Fläche benötigt wird. Daher wird<br />

die Anlage als Park weiterentwickelt,<br />

um ihn als Grünfläche zu erhalten.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> rückläufigen Belegungszahlen<br />

und <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Bestattungskultur<br />

soll <strong>der</strong> Friedhof Ohlsdorf bis zum<br />

Jahr 2050 umfassend umgestaltet werden.<br />

Was bedeutet das konkret? Wurde<br />

damit bereits begonnen?<br />

Rehkopf: Ja, damit wurde bereits im Jahr<br />

2016 begonnen. Der Prozess, dass eine<br />

Parkfriedhofsfläche mit neuen Nutzungen<br />

entsteht, ist im Gange. Dabei wollen<br />

wir auf Natur- und Kunsterfahrung setzen.<br />

Die Erholung soll im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen. Es gibt zum Beispiel jetzt schon<br />

Landschaftstürme, von denen aus man<br />

einen weitläufigen Überblick über den<br />

gesamten Friedhof hat. Ziel des Projekts<br />

unter dem Namen ‚Ohlsdorf 2050‘ ist die<br />

Stärkung von Naturelementen. Auf unserem<br />

Friedhof stehen unzählige Rhododendronbüsche.<br />

Diese sollen perspektivisch<br />

stark zurückgenommen werden,<br />

weil sie für Insekten nichts an<strong>der</strong>es<br />

als eine ökologische Wüste darstellen.<br />

Da eignet sich zum Beispiel <strong>der</strong> Flie<strong>der</strong><br />

viel besser als Friedhofspflanze, da Bienen<br />

und Co. von dieser Gattung mehr<br />

Nutzen haben. Darüber hinaus wollen<br />

wir weg von Teer- und Verbundwegen<br />

hin zu Kieswegen.<br />

Rehkopf: Ganz oben auf <strong>der</strong> Liste an Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

steht, dass <strong>der</strong> Friedhof<br />

eine Begräbnisfläche für alle Belange<br />

darstellen sollte. Daher ist bei uns vom<br />

anonymen Urnenheim bis zum Mausoleum<br />

alles möglich. Mir persönlich ist<br />

kein größeres Angebot bekannt. Außerdem<br />

wird gefor<strong>der</strong>t, dass wir Führungen<br />

anbieten, zum Beispiel für Prominente.<br />

Auch ein Internetauftritt ist heutzutage<br />

ein Muss. Denn Gräber sollen<br />

auch online erstanden werden können.<br />

Selbstverständlich ist eine wichtige For<strong>der</strong>ung<br />

an unsere Anlage, dass Ruhe auf<br />

dem Friedhof herrscht. Das gewährleistet<br />

eine Schranke für Fahrzeuge. Trauergäste<br />

und Friedhofsgewerbe können<br />

passieren. Für diejenigen, die auf dem<br />

Friedhof ihrer Arbeit nachgehen, gibt es<br />

an<strong>der</strong>e Eingänge als für Besucher. Zu<br />

guter Letzt sind auch wir ein Wirtschaftsbetrieb,<br />

<strong>der</strong> wie ein solcher geführt<br />

werden muss. Auch mit Umweltvorgaben<br />

und Denkmalschutzpflichten<br />

müssen wir uns auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Der Friedhof ist ja auch gleichzeitig ein<br />

Park mit vielen Blumen und Bäumen.<br />

Das erfor<strong>der</strong>t einen immensen Pflegeaufwand.<br />

Wie wird das bewerkstelligt?<br />

Rehkopf: Der Pflegeaufwand ist groß und<br />

glie<strong>der</strong>t sich in zwei Bereiche. Wir haben<br />

Angestellte, die sich um alles rund<br />

um Anlagen und Wege kümmern. Das<br />

sind 52 Beschäftigte. Und 109 Personen<br />

sind für die Grabpflege verantwortlich.<br />

Für die Baumpflege sind weitere fünf<br />

zuständig.<br />

Spielt Outsourcing dabei eine Rolle – und<br />

wenn ja, in welcher Art und Weise?<br />

Rehkopf: Ja, bei Rasenmäharbeiten und<br />

Heckenrückschnitt greifen wir auf eine<br />

Fremdfirma zurück. O<strong>der</strong> wenn Saisonarbeiten<br />

stattfinden. Dann muss man<br />

das Personal nicht mit Arbeitszeitkonten<br />

quälen. Im Winter gibt es auf dem<br />

Friedhof ja nicht so viel zu tun. Auch<br />

haben wir keinen eigenen Wachdienst,<br />

son<strong>der</strong>n beauftragen damit ein Unternehmen.<br />

Interview: Olga Lechmann<br />

Jetzt informieren unter:<br />

hager.de/mediensaeule<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Planen & Bauen<br />

Öffentlicher Raum<br />

Planen & Bauen<br />

Umnutzung<br />

Sitzplatz mit Aussicht<br />

Aus alt mach neu: Im bayerischen Ingolstadt wurde eine ehemalige<br />

Eisenbahnbrücke zu einem urbanen Naherholungsort umgestaltet. Vorbild war<br />

kein Geringerer als <strong>der</strong> New Yorker „High Line Park“.<br />

Von <strong>der</strong> historischen Brücke zum<br />

attraktiven Freiraum: Auf Initiative<br />

des Bezirksausschuss-Gremiums<br />

wurde ein Brückenbauwerk im Nordosten<br />

Ingolstadts umgestaltet. Vorbild für<br />

das Projekt war <strong>der</strong> „High Line Park“ in<br />

New York, eine zum Grünzug umgebaute<br />

ehemalige Hochbahn-Trasse. Die Umsetzung<br />

erfolgte durch das Landschaftsarchitekturbüro<br />

„studio B“ aus München,<br />

das Entwurf, Planung und Bauleitung<br />

übernommen hat. Fe<strong>der</strong>führend waren<br />

das Gartenamt in Kooperation mit Stadtplanungs-<br />

und Tiefbauamt.<br />

Die Baukosten <strong>der</strong> Gesamtmaßnahme<br />

betrugen zirka 300.000 Euro. Die finanziellen<br />

Mittel wurden durch den Bezirksausschuss<br />

aus dem städtischen Bürgerhaushalt<br />

bereitgestellt. Anteilig (zirka<br />

40 Prozent) erfolgte eine För<strong>der</strong>ung durch<br />

das Bundesministerium des Innern, für<br />

Bau und Heimat (aufgrund eines Beschlusses<br />

des Deutschen Bundestages)<br />

und im Rahmen des Städtebauför<strong>der</strong>programms<br />

„Soziale Stadt“ mit Mitteln des<br />

Bundes und des Freistaates Bayern.<br />

Die För<strong>der</strong>ungsbewilligung durch die<br />

Regierung von Oberbayern erfolgte, weil<br />

Sedum-Matten sorgen ganzjährig für Blütenpracht, verbessern gleichzeitig das Klima und sind dabei<br />

völlig pflegeleicht.<br />

<strong>der</strong> Highline-Park einigen <strong>der</strong> städtebaulichen<br />

Defizite im überdurchschnittlich<br />

dicht besiedelten Bezirk Nordost/Sanierungsgebiet<br />

Konradviertel entgegenwirken<br />

sollte. Dazu gehören mangelnde öffentliche<br />

Freiflächen und eine starke<br />

Barrierewirkung <strong>der</strong> großen Hauptstraßen,<br />

die keine Durchgängigkeit für den<br />

unmotorisierten Verkehr bietet.<br />

Mit <strong>der</strong> Umgestaltung sollten Vorteile<br />

für das Quartier einhergehen: Es galt,<br />

eine begrünte Freifläche mit barrierefreien<br />

Aufenthaltsbereichen zu schaffen<br />

und einen Ort mit historischer Bedeutung<br />

zu sichern. Anwohner <strong>der</strong> umliegenden<br />

Viertel, Anrainer und politische Vertreter<br />

waren von Beginn an in die Weiterentwicklung<br />

des Projekts eingebunden.<br />

GESTALTUNG MIT HISTORIE<br />

Das aus zwei nebeneinan<strong>der</strong> errichteten<br />

Brücken bestehende Bauwerk – Fußgänger-/Radfahrersteg<br />

und einstige Eisenbahnbrücke<br />

– stellt eine wichtige Grünund<br />

Wegeverbindung dar und vernetzt<br />

gleichzeitig die Wohngebiete beidseits <strong>der</strong><br />

vierspurigen Römerstraße als auch Biotopflächen,<br />

Stadtteilparks und Sportanlagen<br />

in den jeweiligen Quartieren.<br />

Der Fußgänger-/Radfahrersteg wurde<br />

in seiner Funktion als Wegeverbindung<br />

beibehalten. Aus <strong>der</strong> bereits 1975 aufgelassenen<br />

Eisenbahnbrücke entstand eine<br />

dauerhaft begrünte und mit Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

ausgestattete Freifläche.<br />

Zentrales Gestaltungselement ist ein<br />

rund 40 Meter langes, im Brückenverlauf<br />

geschwungenes Sitzobjekt aus Beton und<br />

Holz, das den bestehenden Spalt zwischen<br />

den Brücken überspannt und sicherheitsrelevant<br />

abdeckt sowie eine optische<br />

Verbindung <strong>der</strong> Bauwerke schafft.<br />

Vor allem aber bietet diese Bank große<br />

Liege- und Sitzflächen. Von dort und den<br />

beidseits angelagerten, barrierefrei zugänglichen<br />

Platzflächen erlebt man eine<br />

beson<strong>der</strong>s urbane Atmosphäre.<br />

Je nach Blickrichtung ergeben sich interessante<br />

Sichtbeziehungen in die Landschaft<br />

und auf die Römerstraße. Der Verkehr<br />

spiegelt sich aus einer ungewöhnlichen<br />

Perspektive in einer Mischung aus<br />

Innehalten und Bewegung wie an kaum<br />

einem an<strong>der</strong>en Ort in <strong>der</strong> Stadt.<br />

SICHTACHSEN ÜBER DIE STADT<br />

Weithin sichtbare Cortenstahl-Pergolen<br />

dienen <strong>der</strong> Beschattung und stellen dank<br />

Materialwahl und markanter Kontur ähnlich<br />

einem Eisenbahnwaggon einen Bezug<br />

zum einstigen Schienenverkehr und<br />

<strong>der</strong> Industriegeschichte des Viertels her.<br />

Die noch erhaltenen Einbauten zur Schienenbefestigung<br />

wurden in Erinnerung an<br />

die frühere Nutzung ebenfalls als Gestaltungselement<br />

erhalten.<br />

Für einen ganzjährigen Blüten- und<br />

Strukturaspekt ist die Fläche mit Sedum-Matten,<br />

Stauden und Sträuchern begrünt,<br />

die auf den trockenen Standort<br />

angepasst sind. Die Grünbrücke erfüllt<br />

für Tiere und als Regenrückhaltefläche<br />

ökologische Funktionen. Daniela Worm<br />

DIE AUTORIN<br />

Daniela Worm arbeitet für das Gartenbauamt<br />

Ingolstadt<br />

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Festpreis- und Termingarantie.<br />

Fotos: Stadt Ingolstadt<br />

Vorher-nachher: Hoch über die Römerstraße führt eine stillgelegte Eisenbahnbrücke. Im vergangenen<br />

Jahr wurde sie zum urbanen Naherholungsraum umgebaut.<br />

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Planen & Bauen<br />

Öffentlicher Raum<br />

So sieht sie aus – die begrünte Straßenbahnhaltestelle „Börneplatz/Stoltzestraße“ in Frankfurt am<br />

Main. Die Vertikalbegrünung hinter <strong>der</strong> Sitzbank ist ein Novum.<br />

Pilotprojekt<br />

Grüne Haltestellen<br />

Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltschutz werden zunehmend<br />

wichtiger. Aus diesem Grund wurde in Frankfurt am Main ein Pilotprojekt<br />

gestartet, das die Begrünung von Wartehallendächern im ÖPNV zum Ziel hat.<br />

Für den Zeitraum von einem Jahr wird auch eine grüne Rückwand getestet, für<br />

die ein Wassertank unter <strong>der</strong> Sitzbank eingebaut wurde.<br />

Geschotterte Abschnitte in Rasengleise<br />

umzuwandeln, liegt auf <strong>der</strong><br />

Hand. Aber was ist mit den Haltestellen<br />

für öffentliche Verkehrsmittel, die<br />

sich, ganz gleich, in welcher Stadt, überall<br />

querbeet verteilt finden lassen? Sie<br />

haben Wartehallen, die sich – mal besser,<br />

mal verbesserungswürdig – ins Stadtbild<br />

fügen. Um hier einen Beitrag zum Klimaschutz<br />

zu leisten, hat die Verkehrsgesellschaft<br />

Fankfurt am Main (VGF) im Februar<br />

<strong>2021</strong> im Rahmen eines Pilotprojektes<br />

die beiden Wartehallen <strong>der</strong> Straßenbahnhaltestelle<br />

„Börneplatz/Stoltzestraße“ begrünt<br />

und außerdem mit Echtzeitbildschirmen<br />

ausgestattet.<br />

Die Dächer wurden mit sogenannten<br />

extensiven Sedumpflanzen bepflanzt. Es<br />

handelt sich dabei um pflegeleichte und<br />

insektenfreundliche Gewächse, die einen<br />

natürlichen Wasserrückhaltespeicher besitzen<br />

und nicht gegossen werden müssen.<br />

Neben diesen Eigenschaften filtern<br />

sie den Feinstaub des Verkehrs, womit sie<br />

für eine bessere Luftqualität sorgen, und<br />

kühlen die Luft bei Hitze ab.<br />

Die Rückwand <strong>der</strong> einen Wartehalle<br />

erhielt beidseitig eine Begrünung aus<br />

Moos und Pflanzen, unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong><br />

Arten Sonnenhut, Taglilie, Astern, Purpurglöckchen,<br />

sowie Süßgräsern, die<br />

schön blühen und bei Bienen hoch im<br />

Foto: VGF<br />

Kurs stehen. Diese „grüne Wand“ wird<br />

wegen des hier fehlenden Wasseranschlusses<br />

aus einem unter <strong>der</strong> Sitzbank<br />

eingebauten Tank bewässert.<br />

Für die Umsetzung mussten sowohl die<br />

Verglasung als auch die Bank <strong>der</strong> Haltestelle<br />

demontiert werden. Anstelle <strong>der</strong><br />

Ersteren wurde anschließend eine Trägerplatte<br />

montiert. Die Idee, eine solche<br />

Rückwand zu installieren, ist an den<br />

Mooswandtest in Stuttgart angelehnt, <strong>der</strong><br />

von März 2017 bis April 2018 zeigen<br />

sollte, ob Moose Feinstaub aus <strong>der</strong> Luft<br />

binden und die Schadstoffe reduzieren<br />

können. Diese Vertikalbegrünung ist bei<br />

Wartehallen ein Novum und wird zunächst<br />

ein Jahr lang von <strong>der</strong> VGF getestet.<br />

Die Kosten liegen bei 35.000 Euro. Die<br />

Dachbegrünung allerdings bleibt dauerhaft.<br />

Das Umweltamt <strong>der</strong> Stadt Frankfurt<br />

hat das Pilotprojekt im Rahmen des Programms<br />

„Frankfurt frischt auf“ geför<strong>der</strong>t.<br />

GANZ SCHÖN SCHWER<br />

Weitere Haltestellen entlang <strong>der</strong> Straßenbahnlinien<br />

und <strong>der</strong> oberirdischen<br />

U-Bahnabschnitte sind geplant o<strong>der</strong> sogar<br />

bereits umgesetzt: Die im Juni nach barrierefreiem<br />

Umbau wie<strong>der</strong> in Betrieb genommene<br />

Tramhaltestelle „Louisa Bahnhof”<br />

hat grüne Dächer erhalten, bei den<br />

Wartehallen an den Haltestellen „Hugo-Junkers-Straße<br />

Schleife”, „Neu-Isenburg<br />

Stadtgrenze”, „Waldau” und „Waldfriedhof”<br />

sind sie noch in diesem Jahr<br />

geplant. An <strong>der</strong> oberirdischen U-Bahnstation<br />

„Kalbach” ist die Umsetzung in<br />

diesem Sommer vorgesehen, wobei die<br />

VGF hier eine Son<strong>der</strong>lösung vorsieht: Hier<br />

sollen – neben den fest installierten –<br />

künftig fünf mobile Wartehallen zum<br />

Einsatz kommen, da ein Bahnsteig <strong>der</strong><br />

Station im Frühjahr durch die ortsansässige<br />

Krähenkolonie in Mitleidenschaft gezogen<br />

wurde.<br />

Die Dachbegrünung mittels Sedumpflanzen<br />

will die VGF in Zukunft möglichst<br />

bei allen neuen Wartehallen verwenden.<br />

Es ist jedoch nicht möglich, alle<br />

Wartehallen <strong>der</strong> 139 Tramhaltestellen<br />

und 57 oberirdischen U-Bahnstationen<br />

handstreichartig zu begrünen. Denn<br />

nicht alle Dächer sind dafür geeignet,<br />

die pro Quadratmeter zwischen 60 und<br />

90 Kilogramm schwere Begrünung zu<br />

tragen. Die reinen Begrünungskosten mit<br />

Unterkonstruktion auf dem Dach liegen<br />

14 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

bei etwa 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter,<br />

wenn die Wartehallen das zusätzliche<br />

Gewicht tragen können. An<strong>der</strong>nfalls<br />

kann es teurer werden. Neben <strong>der</strong><br />

Begrünung testet die VGF außerdem den<br />

Einsatz von Photovoltaikanlagen auf<br />

dafür geeigneten Haltestellendächern.<br />

Auf Dächern von Betriebshöfen gehören<br />

die Panele mittlerweile zum gewohnten<br />

Anblick.<br />

ECHTZEITINFOS FÜR DIE BÜRGER<br />

Ein weiterer Aspekt hinsichtlich des Pilotprojekts<br />

<strong>der</strong> Verkehrsgesellschaft – abgesehen<br />

von den Bepflanzungen – war es,<br />

pro Halle einen Bildschirm zu installieren,<br />

<strong>der</strong> Echtzeitinformationen zu Verbindungen<br />

<strong>der</strong> umliegenden Haltestellen und<br />

Stationen sowie zu den in <strong>der</strong> nahen Umgebung<br />

verfügbaren Sharingangeboten<br />

– beispielsweise E-Scooter – anzeigt.<br />

Ergänzt wird dieses Informationsangebot<br />

durch zwei kleinere Bildschirme<br />

mit elektronischem Papier, sogenanntes<br />

E-Paper, die den Fahrplan anzeigen und<br />

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an den beiden Stelen <strong>der</strong> Haltestelle montiert<br />

wurden.<br />

Als Unternehmen <strong>der</strong> öffentlichen Daseinsvorsorge<br />

und kommunaler Verkehrsbetrieb,<br />

<strong>der</strong> durch seinen U- und Straßenbahnbetrieb<br />

energieintensiv arbeitet,<br />

steht die VGF in <strong>der</strong> Verantwortung,<br />

möglichst effizient, umweltschonend<br />

und wirtschaftlich mit Energie umzugehen.<br />

Das erwarten Fahrgäste, das for<strong>der</strong>t<br />

<strong>der</strong> Anteilseigner, die Stadt Frankfurt.<br />

Wenn von Klimawandel o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mobilitätswende<br />

die Rede ist, spielen Bahnen<br />

und Busse endlich die Rolle, die sie schon<br />

vor 30 Jahren hätten spielen müssen, als<br />

Verkehrspolitik in vielen Städten fast ausschließlich<br />

aus Ideen zum Straßenbau bestand.<br />

Seiner neuen Aufgabe kann <strong>der</strong> ÖPNV<br />

umso besser gerecht werden, wenn Unternehmen<br />

wie die VGF beim Umweltschutz<br />

ihre Hausaufgaben machen. Deshalb<br />

muss diese ihren spezifischen Energieverbrauch<br />

senken. Es geht aber auch darum,<br />

den Klimaschutzgedanken an<strong>der</strong>weitig in<br />

die unternehmerische Tätigkeiten zu integrieren.<br />

Bernd Conrads<br />

Sicher, robust, kindgerecht: Holzsplitter, morsche Balken, scharfe o<strong>der</strong> rostige<br />

Metallkanten – manche Gefahren erkennt man zu spät. Deshalb stellt ein Spielplatz hohe<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Sicherheit und somit im Beson<strong>der</strong>en an das Material. Es muss die<br />

Kleinen schützen und zugleich belastbar und wetterfest sein.<br />

hanit® erfüllt diese Kriterien. Dieser einzigartige Werkstoff bildet die Grundlage für all die<br />

schönen Dinge, die einen Spielplatz ausmachen: Sandkästen, Matschtische, Sitzgruppen &<br />

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Vorbild für das Pilotprojekt <strong>der</strong> grünen<br />

Haltestellen in Frankfurt am Main ist die<br />

nie<strong>der</strong>ländische Stadt Utrecht. Dort<br />

wurden bereits im Jahr 2019 mehr als<br />

300 Wartehäuschen an Bus- und<br />

Bahnhaltestellen begrünt, um Feinstaub<br />

aus <strong>der</strong> Luft zu filtern.<br />

DER AUTOR<br />

Bernd Conrads ist Leiter <strong>der</strong> Unternehmenskommunikation<br />

bei <strong>der</strong> Stadtwerke<br />

Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main<br />

mbH (VGF).<br />

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Öffentlicher Raum<br />

Planen & Bauen<br />

Klimaneutrale Baugebiete<br />

INFO<br />

Weiterführende Informationen für<br />

Kommunen mit kompakten Fact-Sheets,<br />

Videotutorials, einer Webseminar-<br />

Aufzeichnung mit Rudolf Fluck und<br />

Dr. Harald Schäffler sowie einem<br />

konkreten Fahrplan für die Planung und<br />

Umsetzung bietet die Webseite<br />

www.klimaneutrale-quartiere.de.<br />

„Fossile Brennstoffe<br />

sind nicht notwendig“<br />

Die Schwarzwaldgemeinde Mönchweiler in Baden-Württemberg hat große<br />

Pläne. Sie möchte ein Neubaugebiet mit 34 Bauplätzen für rund 200 Bewohner<br />

rein mit klimaneutraler Energie versorgen. Bürgermeister Rudolf Fluck und Dr.<br />

Harald Schäffler, Geschäftsführer des begleitenden Ingenieurbüros Schäffler<br />

Sinnogy, erklären das Projekt.<br />

Herr Fluck, warum haben Sie sich für eine<br />

komplett klimaneutrale Energieversorgung<br />

entschieden?<br />

Rudolf Fluck: Als Familienvater von fünf<br />

Kin<strong>der</strong>n liegt mir persönlich <strong>der</strong> Klimaschutz<br />

beson<strong>der</strong>s am Herzen. Uns als<br />

Gemeinde war klar: Wenn wir hier etwas<br />

unternehmen, dann richtig. Die aktuell<br />

sehr attraktiven För<strong>der</strong>ungen durch<br />

den Staat machen eine klimaneutrale<br />

Energieversorgung dazu sehr wirtschaftlich.<br />

Gerade jungen Familien, die bei<br />

uns dringend Wohnraum suchen, können<br />

wir so attraktive Bauplätze anbieten.<br />

Und die Tatsache, dass wir als Gemeinde<br />

nun ebenfalls als Energie versorger auftreten<br />

können, ist ein weiteres dickes<br />

Plus.<br />

Eignet sich jedes Neubaugebiet für eine<br />

klimaneutrale Energieversorgung?<br />

Dr. Harald Schäffler: Egal ob Wohnanlage,<br />

Gewerbegebiet o<strong>der</strong> ein komplett neues<br />

Quartier – jedes Baugebiet bietet heute<br />

ausreichend Potenziale für eine klima-<br />

Foto: BHM<br />

Plandarstellung des Neubaugebiets in Mönchweiler, das die Gemeinde als klimaneutrales Gebiet<br />

entwickeln will.<br />

neutrale und dauerhaft wirtschaftliche<br />

Energieversorgung. Das zeigen mehr als<br />

25 Potenzial- und Machbarkeitsstudien,<br />

die wir in ganz Deutschland bereits<br />

durchgeführt haben. Welches Potenzial<br />

– etwa Sonne, Wasser, Erdwärme o<strong>der</strong><br />

industrielle Abwärme – am vielversprechendsten<br />

ist, sollte individuell durch<br />

eine Potenzialstudie ermittelt werden.<br />

Fossile Brennstoffe sind heute auf jeden<br />

Fall nicht mehr notwendig.<br />

sich das gar nicht leisten – stimmt das<br />

eigentlich?<br />

Dr. Harald Schäffler: Ganz im Gegenteil. Intelligent<br />

kombiniert, decken die aktuellen<br />

För<strong>der</strong>programme fast die gesamten Planungs-<br />

und Investitionskosten eines kommunalen<br />

Bauprojekts ab. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

Mieter, auch im sozialen Wohnungsbau,<br />

profitieren durch klimaneutrale Energieversorgung<br />

von niedrigen und dauerhaft<br />

stabilen Energiekosten.<br />

Foto: Gemeinde Mönchweiler<br />

ZUR PERSON<br />

Rudolf Fluck ist seit 2016 Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Mönchweiler mit<br />

knapp 3000 Einwohnern. Als Bürgermeister<br />

liegen ihm vor allem <strong>der</strong> direkte<br />

Kontakt zu den Bürgern und die<br />

Generationenpolitik am Herzen.<br />

Die Gemeinde Mönchweiler im Schwarzwald möchte mit klimaneutraler Energieversorgung ein Zeichen für künftige Generationen setzen.<br />

Foto: Gemeinde Mönchweiler<br />

Wie sind Sie als Bürgermeister bei diesem<br />

Projekt konkret vorgegangen?<br />

Rudolf Fluck: Als erstes haben wir eine<br />

Potenzialstudie beauftragt, die alle verfügbaren<br />

Energiequellen identifiziert<br />

und bewertet hat. Danach war klar, dass<br />

in unserem Baugebiet ein kaltes Nahwärmenetz<br />

mit Erdwärmesonden möglich<br />

ist. In <strong>der</strong> Machbarkeitsstudie wird<br />

jetzt ermittelt, wieviel Sonden wir brauchen<br />

und wie groß das Nahwärmenetz<br />

werden muss. Danach suchen wir uns<br />

einen Energiedienstleister, <strong>der</strong> uns bei<br />

<strong>der</strong> Umsetzung unterstützt und stellen<br />

beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle,<br />

kurz BAFA, einen Investitionsför<strong>der</strong>antrag.<br />

Damit sichern wir uns<br />

40 Prozent För<strong>der</strong>ung und das Wärmenetz<br />

bleibt in kommunaler Hand.<br />

Viele glauben, Klimaneutralität sei teuer<br />

und gerade sozial schwache Mieter können<br />

Was können Sie an<strong>der</strong>en Bürgermeistern<br />

empfehlen, die ebenfalls ein klimaneutrales<br />

Quartier für ihre Gemeinde wollen?<br />

Rudolf Fluck: Wer wie wir kein Vorwissen<br />

mitbringt, sollte sich zu Beginn auf jeden<br />

Fall die Zeit nehmen und sich mit den<br />

Grundlagen <strong>der</strong> klimaneutralen Energieversorgung<br />

beschäftigen. Und dann ist es<br />

ratsam, sich von Beginn an einen kompetenten<br />

Partner an die Seite zu holen, <strong>der</strong><br />

nicht nur fachlich gut ist, son<strong>der</strong>n auch<br />

in <strong>der</strong> Lage ist, komplexe Zusammenhänge<br />

einfach und überzeugend darzustellen.<br />

Denn bei einem solchen Vorreiterprojekt<br />

müssen von Anfang an <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

und die Bürgerschaft mitgenommen<br />

und von <strong>der</strong> Vision begeistert<br />

werden. Nur dann kann man gemeinsam<br />

ein starkes Zeichen für zukünftige Generationen<br />

setzen – und attraktive Bauplätze<br />

für die Bürgerinnen und Bürger<br />

anbieten.<br />

Red.<br />

Foto: Schäffler Sinnogy<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Harald Schäffler hat mit seinem<br />

Team und Expertennetzwerk mehr als<br />

25 Potenzial- und Machbarkeitsstudien<br />

für klimaneutrale Quartiere und<br />

Neubaugebiete erarbeitet. Er gilt als<br />

einer <strong>der</strong> führenden Experten für<br />

Wärmenetze 4.0.<br />

16 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

17


Planen & Bauen<br />

Öffentlicher Raum<br />

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Bepflanzung in verschiedenen Höhen sorgen für blühende Highlights.<br />

Bepflanzung<br />

Grüne Oasen im<br />

Herzen <strong>der</strong> Stadt<br />

Ein begrenztes Platzangebot ist kein Hin<strong>der</strong>nis für eine üppige Stadtbegrünung.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Pflanzsysteme für die Innenstadt ermöglichen eine attraktive<br />

Bepflanzung in unterschiedlichen Höhen und sind zudem pflegeleicht.<br />

Die Integration <strong>der</strong> Bepflanzung in<br />

das Gesamtensemble ist eine <strong>der</strong><br />

großen Herausfor<strong>der</strong>ungen, vor<br />

denen mo<strong>der</strong>ne Stadtplaner stehen. Oft<br />

scheinen dichte Bebauung und versiegelte<br />

Flächen wenig Raum für grüne Oasen im<br />

Herzen <strong>der</strong> Stadt zu lassen. Abhilfe versprechen<br />

Pflanzsysteme, die für eine<br />

großzügige Begrünung bei gleichzeitig<br />

geringem Flächenbedarf konzipiert sind.<br />

In Neustadt in Sachsen kommen beispielsweise<br />

spezielle Blumenpyramiden<br />

des Berliner Unternehmens Pyra zum<br />

Einsatz. „Unseren Marktplatz noch schöner<br />

und grüner zu gestalten, ist erklärtes<br />

Ziel. Mit <strong>der</strong> Anschaffung von platzsparenden<br />

Pflanzenpyramiden haben wir<br />

dazu einen weiteren Schritt getan“, sagt<br />

Bürgermeister Peter Mühle. Die Systeme<br />

werden mit einem geeigneten Substrat befüllt<br />

und nach Wunsch bepflanzt.<br />

Welche Pflanzen im Einzelfall beson<strong>der</strong>s<br />

gut zur Stadtbegrünung geeignet<br />

sind, hängt von <strong>der</strong> gewünschten Stilrichtung<br />

sowie den klimatischen Verhältnissen<br />

ab und sollte individuell in<br />

Absprache mit den Profis <strong>der</strong> zuständigen<br />

Stadtgärtnerei entschieden werden.<br />

Ob Begonien, Geranien, Anemonen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Blühpflanzen: Ein gekonnter<br />

Mix sorgt dafür, dass sich Stadtbewohner<br />

und Passanten von Frühlingsanfang bis<br />

weit in den Herbst hinein über eine ästhetische<br />

Blütenpracht freuen können.<br />

Soll das System vor Ort verbleiben, bieten<br />

sich auch immergrüne und winterharte<br />

Foto: Pyra GmbH<br />

Pflanzen an, die in Kombination mit einer<br />

Weihnachtsdekoration festliche Stimmung<br />

in die Stadt zaubern.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Pflanzsysteme lassen sich an<br />

nahezu alle räumlichen Bedingungen anpassen.<br />

Freistehende Systeme können<br />

sowohl Plätze verschönern als auch zur<br />

Verkehrsberuhigung eingesetzt werden.<br />

Wandlösungen verhelfen auch schmalen<br />

Streifen zu Attraktivität. Beson<strong>der</strong>s in<br />

stark frequentierten Fußgängerzonen lassen<br />

sich durch geschickte Bepflanzung<br />

geschützte Erholungsbereiche schaffen.<br />

Aber auch repräsentative Flächen wie<br />

Rathausplätze o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Sehenswürdigkeiten<br />

profitieren von einem Blütenmeer,<br />

das bunt, freundlich und lebendig<br />

aussieht – etwa wie in Kyritz an <strong>der</strong><br />

Knatter in Brandenburg. „Die Pflanzenpyramiden<br />

sind zu einem Marken-zeichen<br />

unserer Stadt geworden. Sie verwandeln<br />

in <strong>der</strong> warmen Jahreszeit unsere<br />

Altstadt in eine Parkanlage und laden die<br />

Menschen ein, die farbenfrohe Blütenpracht<br />

vor historischer Kulisse zu bewun<strong>der</strong>n<br />

und zu genießen“, sagt Bürgermeisterin<br />

Nora Görke.<br />

Idealerweise sind die Pflanzsysteme<br />

einfach mit Gabelstapler o<strong>der</strong> Hubwagen<br />

transportierbar. Dann bietet sich auch<br />

eine Vorkultur im Gewächshaus an.<br />

Schnell überwachsen die Pflanzen die<br />

Konstruktion und blühende Oasen entstehen.<br />

Wichtige Produktmerkmale sind<br />

die Wartungsfreiheit <strong>der</strong> Pflanzsysteme<br />

sowie ihre Erweiterbarkeit, um Investitionssicherheit<br />

zu gewährleisten. Optimalerweise<br />

verfügen sie über ein Bewässerungssystem,<br />

das die Pflanzen mit Feuchtigkeit<br />

und Flüssigdünger versorgt. Tägliches<br />

Gießen gehört so <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

an. Auch <strong>der</strong> sichere Transport und <strong>der</strong><br />

Schutz vor Vandalismus sollte bei <strong>der</strong> Anschaffung<br />

bedacht werden.<br />

Eine Investition in mo<strong>der</strong>ne, platzsparende<br />

Pflanzsysteme lohnt sich. Sollte das<br />

Budget die Anschaffung <strong>der</strong> benötigten<br />

Anzahl aktuell nicht hergeben, lässt sich<br />

<strong>der</strong> Kauf in <strong>der</strong> Regel auch auf mehrere<br />

Haushaltsjahre verteilen. So wird die<br />

Stadt von Jahr zu Jahr attraktiver. Da zudem<br />

oft Gewerbetreibende und Sponsoren<br />

bereit sind, sich im Gegenzug für eine<br />

attraktive Werbefläche an den Anschaffungskosten<br />

zu beteiligen, bieten viele<br />

Pflanzsysteme auch passende Befestigungssets<br />

für Werbeschil<strong>der</strong> sowie individuell<br />

bedruckbare, unaufdringliche<br />

Werbe würfel an.<br />

Red.<br />

Fotos: Simone <strong>August</strong>in<br />

In <strong>der</strong> Grundschule Werlte im Emsland sind die emissionsarmen Kautschukböden auf mehr als<br />

3500 Quadratmetern in acht verschiedenen Farbtönen verlegt.<br />

Die Schule als Wohlfühlort<br />

Der Kautschukboden „noraplan sentica“ ist wi<strong>der</strong>standsfähig, einfach zu reinigen und vermin<strong>der</strong>t<br />

Gehgeräusche. Auf diese Weise sorgt er für ein angenehmes Lernumfeld in Schulen. Zudem ist er<br />

CO 2<br />

-neutral.<br />

Wer in einer angenehmen Atmosphäre lernt, ist<br />

kreativer und leistungsfähiger. Gerade für die<br />

Jüngsten ist eine freundliche, einladende Umgebung<br />

von zentraler Bedeutung, wenn mit dem<br />

Schulstart <strong>der</strong> Ernst des Lebens beginnt. Eine<br />

wesentliche Rolle für ein attraktives Ambiente<br />

spielt neben den Einrichtungsgegenständen<br />

auch die Wand- und Bodengestaltung. Diese<br />

Überlegungen standen auch beim Neubau <strong>der</strong><br />

Grundschule Werlte im nie<strong>der</strong>sächsischen Emsland<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> guten Erfahrungen aus zahlreichen<br />

vorangegangenen Projekten setzten die<br />

Architekten auch beim Neubau <strong>der</strong> im Herbst<br />

2020 eröffneten Grundschule auf die Kautschukböden<br />

<strong>der</strong> Firma Nora. „Die Kautschukbeläge<br />

haben alle Anfor<strong>der</strong>ungen bestens erfüllt“,<br />

sagt Ansgar Rensen vom Architekturbüro<br />

Hambrock Bauplanung GmbH, <strong>der</strong> das Bauvorhaben<br />

als Projektleiter verantwortet hat. Er<br />

unterstreicht: „Sie sind robust, optisch attraktiv,<br />

unterstützen eine gute Raumakustik und<br />

lassen sich darüber hinaus einfach reinigen.“<br />

Ausschlaggebend seien auch die günstigen<br />

Lebenszykluskosten <strong>der</strong> Nora-Böden gewesen.<br />

„Das Farbkonzept <strong>der</strong> Böden erleichtert den<br />

rund 500 Grundschülern die Orientierung und<br />

dient <strong>der</strong> Signaletik“, erläutert Rensen. „Das<br />

Design folgt also <strong>der</strong> Funktion.“ Die Wände<br />

wurden für die verschiedenen Jahrgangsstufen<br />

in unterschiedlichen Farben gestaltet. Auf diese<br />

Weise können sich die Kin<strong>der</strong> im Schulgebäude<br />

gut zurechtfinden.<br />

Ansprechende Optik und gute Akustik<br />

Der Kautschukboden „noraplan sentica“ fügt<br />

sich ideal in die Konzeption ein. Das Treppenhaus,<br />

die Klassenräume und Verkehrsflächen<br />

erhielten die Beläge in dezentem Grau und Beige,<br />

während die Böden in den Jahrgangsfluren<br />

in Akzentfarben ausgeführt wurden. Insgesamt<br />

wurde „noraplan sentica“ auf mehr als 3500<br />

Quadratmetern in acht unterschiedlichen Farbtönen<br />

verlegt. Attraktiver Blickfang ist die bunte<br />

Treppe, auf welcher <strong>der</strong> Belag in sechs verschiedenen<br />

Farben installiert wurde. Für eine Wohlfühlatmosphäre<br />

ist neben einer ansprechenden<br />

Optik auch eine gute Raumakustik unerlässlich.<br />

Auch diesen Zweck erfüllt „noraplan sentica“:<br />

Durch ihre Dauerelastizität vermin<strong>der</strong>n die Kautschukbeläge<br />

die Gehgeräusche. Auf diese Weise<br />

tragen sie zu einer angenehm ruhigen Lernumgebung<br />

bei.<br />

Durch ihre Langlebigkeit und den kostengünstigen<br />

Unterhalt können Nora-Böden auch<br />

im Hinblick auf die Lebenszykluskosten punkten.<br />

Die Kautschukbeläge sind nicht nur äußerst<br />

Attraktiver Blickfang im Schulgebäude ist die<br />

bunte Treppe in sechs verschiedenen Farben.<br />

wi<strong>der</strong>standfähig und pflegeleicht, son<strong>der</strong>n müssen<br />

auch nicht beschichtet werden. Darin besteht<br />

ein großer Vorteil.<br />

CO 2<br />

-neutrale Böden für den Klimaschutz<br />

Ein weiteres Plus: die Nora-Kautschukböden<br />

sind CO 2<br />

-neutral. Das wurde den Bauherrn auch<br />

mit einem Zertifikat bescheinigt. „Wir arbeiten<br />

kontinuierlich daran, den CO 2<br />

-Fußabdruck unserer<br />

Produkte immer weiter zu senken“ sagt<br />

Martina Hoock, Nora-Marktsegment-Spezialistin<br />

für das Bildungswesen. Dazu laufen am Produktionsstandort<br />

in Weinheim diverse Projekte.<br />

Die unvermeidbaren Treibhausgasemissionen<br />

werden durch den Erwerb von Emissionsmin<strong>der</strong>ungszertifikaten<br />

kompensiert. Diese Zertifikate<br />

tragen zur Finanzierung von Klimaschutzprojekten<br />

bei.<br />

nora systems GmbH<br />

Höhnerweg 2-4<br />

69469 Weinheim<br />

Tel. 06201/805 666<br />

info-de@nora.com<br />

www.nora.com<br />

18 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Planen & Bauen<br />

ÖFFENTLICHER RAUM<br />

Planen & Bauen<br />

Virtuelles 3D-Stadtmodell von München:<br />

Es wurde unter an<strong>der</strong>em genutzt, um die<br />

Eignung <strong>der</strong> solaren Energiegewinnung<br />

für alle Dach- und Wandflächen<br />

abzuschätzen.<br />

DIE AUTOREN<br />

Christof Beil und Dr. Tatjana Kutzner<br />

arbeiten im Team von Prof. Dr. Thomas<br />

H. Kolbe am Lehrstuhl für Geoinformatik<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

Stadtplanung<br />

Digitale Zwillinge für<br />

smartere Städte<br />

3D-Modelle von Quartieren und ganzen Städten helfen dabei, die Auswirkungen<br />

von Verän<strong>der</strong>ungen zu simulieren und zu analysieren, bevor die Maßnahmen in<br />

die Realität umgesetzt werden.<br />

Der Begriff des „digitalen Zwillings“<br />

wurde ursprünglich in <strong>der</strong><br />

Industrie 4.0 entwickelt und fand<br />

zuerst in Bereichen wie Maschinenbau<br />

o<strong>der</strong> Automobiltechnik Verwendung. Beschrieben<br />

wurde damit das digitale Gegenstück<br />

zu einem realen Objekt, etwa<br />

einer Turbine, welches dieses über dessen<br />

gesamten Lebenszyklus abbildet. In jüngerer<br />

Vergangenheit wurde dieses Konzept<br />

als „digitaler urbaner Zwilling“ auch<br />

auf einzelne Quartiere o<strong>der</strong> ganze Städte<br />

übertragen. Sie beinhalten nicht nur verschiedene<br />

3D-Modelle (z. B. 3D-Stadtmodelle<br />

o<strong>der</strong> BIM-Modelle), son<strong>der</strong>n schließen<br />

vielfach auch Echtzeitdaten (z. B. von<br />

Sensoren) und Analysewerkzeuge (z. B.<br />

zur Energiebedarfsberechnung) ein.<br />

„WAS WÄRE WENN“-SZENARIEN<br />

Die umfassende Dokumentation realer<br />

städtischer Objekte wie Gebäude, Bäume<br />

o<strong>der</strong> Stromleitungen als Teile des digitalen<br />

urbanen Zwillings ermöglicht eine<br />

Bestandsaufnahme des Ist-Zustands <strong>der</strong><br />

Stadt. Durch Planung und Entwurf von<br />

Gebäuden, Quartieren o<strong>der</strong> Städten mit<br />

Hilfe digitaler Objekte können Kosten sowie<br />

Material- und Energiebedarfe abgeschätzt<br />

werden. Ein hoher Nutzen entsteht<br />

zudem durch die kontinuierliche<br />

Verwendung des digitalen urbanen Zwillings<br />

über sämtliche Phasen des Lebenszyklus<br />

von Stadtobjekten. Weiterhin erlaubt<br />

eine Kopie des digitalen urbanen<br />

Zwillings (gewissermaßen ein digitaler<br />

Drilling) Analysen und Simulationen als<br />

„Was wäre wenn"-Szenarien“ durchzuführen.<br />

Die Auswirkung von Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

etwa ein Radweg anstelle einer Fahrspur<br />

und <strong>der</strong> daraus resultierende verän<strong>der</strong>te<br />

Verkehrsfluss, kann so virtuell erprobt<br />

und bewertet werden, bevor diese<br />

in die Realität umgesetzt werden.<br />

Neben <strong>der</strong> Erzeugung stellt vor allem<br />

auch die fortlaufende Aktualisierung digitaler<br />

Modelle <strong>der</strong> Umwelt eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

dar. Die vielfältigen Daten des<br />

digitalen urbanen Zwillings liegen in <strong>der</strong><br />

Regel in verschiedenen Händen und bilden<br />

so ein System aus verteilten Bestandteilen.<br />

Daher müssen Datenintegrations-<br />

Fotos: Technische Universität München; Sabine Schönhut<br />

prozesse definiert werden, welche in <strong>der</strong><br />

Lage sind, diese Probleme zu lösen. Dabei<br />

kommt dem semantischen 3D-Stadtmodell<br />

als verbindendes Element eine<br />

Schlüsselrolle zu. Neben geometrisch genauen<br />

und georeferenzierten Daten beinhaltet<br />

dieses umfangreiche semantische<br />

und topologische Informationen und<br />

ist zudem für Visualisierungszwecke geeignet.<br />

ANKERPUNKT FÜR VIELFÄLTIGE<br />

INFORMATIONEN ZUR STADT<br />

Thematisch kann das 3D-Stadtmodell<br />

sämtliche Objekte <strong>der</strong> Stadt wie Gebäude,<br />

den Straßenraum o<strong>der</strong> Vegetation umfassen.<br />

Die Stadt wird dabei hierarchisch in<br />

kleinere Bestandteile zerlegt, welche ihrerseits<br />

weiter unterglie<strong>der</strong>t werden können.<br />

Ein einfaches Beispiel ist ein Stadtmodell,<br />

welches Gebäudemodelle beinhaltet,<br />

die wie<strong>der</strong>um aus Teilflächen wie<br />

Dach-, Wand- und Grundflächen aufgebaut<br />

sind. Jedes dieser Einzelobjekte ist<br />

eindeutig benenn- und auswählbar und<br />

kann so als Ankerpunkt für die Verbindung<br />

weiterer urbaner Informationen<br />

zum virtuellen Stadtmodell dienen.<br />

Zur Modellierung, Speicherung und<br />

Verwaltung semantischer 3D-Stadtmodelle<br />

hat sich <strong>der</strong> internationale Standard<br />

CityGML etabliert, <strong>der</strong> vom Open Geospatial<br />

Consortium herausgegeben wird. CityGML<br />

wird von vielen Städten weltweit<br />

für die Verwaltung von 3D-Stadtmodellen<br />

eingesetzt. CityGML erlaubt die Modellierung<br />

städtischer Objekte mit <strong>der</strong>en<br />

3D-Geometrie und 3D-Topologie, Semantik<br />

und Erscheinung in vier verschiedenen<br />

Detaillierungsgraden. Die im<br />

Juni <strong>2021</strong> verabschiedete neue Version 3.0<br />

des Standards verbessert die Nutzbarkeit<br />

von CityGML für Anwendungsbereiche<br />

wie Energie- und Umweltsimulationen,<br />

Stadtplanung, Verkehrsanalysen, autonomes<br />

Fahren und Smart Cities maßgeblich.<br />

CityGML 3.0 ermöglicht die Darstellung<br />

mehrerer Versionen eines Stadtobjekts<br />

(z. B. historische Versionen o<strong>der</strong> alternative<br />

Planungsentwürfe) innerhalb eines<br />

Stadtmodells. Zudem können hochdynamische<br />

Informationen in Bezug auf Stadtobjekte<br />

(z. B. Sonneneinstrahlung im<br />

Tagesverlauf) repräsentiert und Sensoren<br />

mit 3D-Stadtmodellen verknüpft werden.<br />

Die Verkehrsinfrastruktur kann nun detaillierter<br />

modelliert werden und die Geometrie<br />

von Stadtobjekten durch Punktwolken<br />

repräsentiert werden.<br />

SOLARE EINSTRAHLUNG AUF MÜNCHNER<br />

GEBÄUDE WIRD SIMULIERT<br />

Das Beispiel einer Solarpotenzialanalyse<br />

mit Vegetationsmodell zeigt den Nutzen<br />

von 3D-Stadtmodellen. Im Rahmen des<br />

vom Run<strong>der</strong> Tisch GIS e.V. und dem Landesamt<br />

für Digitalisierung, Breitband und<br />

Vermessung Bayern initiierten Projekts<br />

„Nutzung von Geomassendaten“ wurde<br />

durch das Leibniz-Institut für ökologische<br />

Raumentwicklung für das gesamte<br />

3D-Modelle dienen auch zur gemeinsamen Analyse und Visualisierung <strong>der</strong><br />

Auswirkungen ober- und unterirdischer Baumaßnahmen.<br />

Münchner Stadtgebiet ein detailliertes<br />

Vegetationsmodell erstellt und anschließend<br />

von <strong>der</strong> TUM die solare Einstrahlung<br />

in 3D auf Fassaden und Dächern simuliert.<br />

Die Abbildung auf <strong>der</strong> linken<br />

Seite zeigt das Ergebnis <strong>der</strong> Simulation<br />

sowie den Einfluss <strong>der</strong> Vegetation auf Einstrahlungswerte<br />

<strong>der</strong> Gebäudeflächen.<br />

Digitale 3D-Modelle existieren auf verschiedenen<br />

Skalen und für unterschiedliche<br />

Einsatzbereiche. Während zur Planung<br />

einzelner Bauwerke IFC-basierte<br />

BIM-Modelle zum Einsatz kommen, werden<br />

existierende topografische Objekte<br />

auf Stadt(quartier)ebene mittels City-<br />

GML-Modellen dargestellt. Zahlreiche<br />

Anwendungen erfor<strong>der</strong>n eine Integration<br />

dieser Modelle.<br />

Ein Beispiel ist die Analyse <strong>der</strong> Auswirkung<br />

geplanter unterirdischer Bauwerke<br />

auf die Grundwasserströmung und<br />

<strong>der</strong>en mögliche Folgen auf umliegende,<br />

existierende Objekte mittels Grundwassersimulation.<br />

Hierfür ist ein konsistentes<br />

3D-Modell bestehend aus geplanten Bauwerken,<br />

existierenden ober- und unterirdischen<br />

Objekten, geologischen und<br />

hydrogeologischen Daten sowie den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> Grundwassersimulation<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Christof Beil und Tatjana Kutzner<br />

Kommunales Bauen mit System, am Puls <strong>der</strong> Zeit.<br />

Kurze Bauzeit<br />

Schlüsselfertig<br />

Terminsicherheit<br />

Festpreisgarantie<br />

Schulen Universitäten Kitas Pflegeheime<br />

20 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Geprüfte Qualität<br />

www.saebu.de<br />

modulbau-gr@saebu.de


Planen & Bauen<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Planen & Bauen<br />

Eigene Windkraftanlagen versorgen mit Strom<br />

Umweltfreundliche Technologien, um erneuerbare<br />

Energien umzuwandeln, zu<br />

speichern und zu nutzen, sind für die<br />

Energiewende essentiell. Durch die Partnerschaft<br />

<strong>der</strong> Mainzer Stadtwerke AG, <strong>der</strong><br />

Linde AG, <strong>der</strong> Siemens AG und <strong>der</strong> Hochschule<br />

Rhein-Main entstand das Forschungsprojekt<br />

„Energiepark Mainz“,<br />

das sich <strong>der</strong> Weiterentwicklung dieser<br />

Technologien widmet. Das „Power-to-<br />

Das Infozentrum lädt Besucher ein, sich über umweltfreundliche Technologien für die Energiegewinnung<br />

und -speicherung zu informieren.<br />

Foto: SÄBU Morsbach<br />

Gas“–Verfahren, dessen Ziel die Speicherung<br />

von Wind- und Solarstrom in Form<br />

von Wasserstoff o<strong>der</strong> Methan ist, ist das<br />

primäre Forschungsthema im Mainzer<br />

Energiepark. Das Projekt wird auf<br />

dem Gelände des Wirtschaftsparks in<br />

Mainz-Hechtsheim durchgeführt, da <strong>der</strong><br />

Standort die benötigten guten Anbindungen<br />

an Windkraftanlagen sowie Stromund<br />

Gasnetze aufweist.<br />

Neben <strong>der</strong> Anlage gibt es ein Informations-<br />

und Besucherzentrum, das von <strong>der</strong><br />

SÄBU Morsbach GmbH aus verschiedenen<br />

Modulen zu einem Modulgebäude<br />

mit einer Abmessung von 15 x 8 Metern<br />

zusammengesetzt. Die umliegenden und<br />

eigenen Windkraftanlagen des Energieparks<br />

übernehmen die Stromversorgung<br />

des eingeschossigen Bauwerks. Der überschüssige<br />

Strom <strong>der</strong> Windkraftanlagen<br />

wird für die Erzeugung von Wasserstoff<br />

durch Elektrolyse genutzt.<br />

www.saebu.de<br />

Foto: HAHN Kunststoffe<br />

Bänke an entlegenen Standorten sind idealerweise aus einem Material, das den Gezeiten trotzt und<br />

wenig Pflege benötigt.<br />

Neue Parkbänke aus alten Joghurtbechern<br />

Seit über 26 Jahren verarbeitet die Firma<br />

HAHN Kunststoffe GmbH Verpackungsabfälle<br />

aus den Gelben Säcken <strong>der</strong> Dualen<br />

Systeme Deutschland und haucht ihnen<br />

unter dem Markennamen "hanit" ein<br />

zweites Leben ein. Hochwertige Gebrauchtkunststoffe<br />

werden in Ballen angeliefert<br />

und nochmals gründlich sortiert,<br />

um die benötigte Qualität zu erhalten.<br />

Je nach Produkt, Einsatzzweck und<br />

Umgebungsbedingungen verwendet<br />

HAHN Kunststoffe unterschiedliche Rezepturen,<br />

um Altplastik in das Recycling-Granulat<br />

"hanit" zu verwandeln.<br />

Über 2000 verschiedene Artikel vertreibt<br />

die Firma aus dem Hunsrück.<br />

Neben <strong>der</strong> hohen Robustheit und Langlebigkeit<br />

entspricht <strong>der</strong> alternative Werkstoff<br />

auch durch die Nachhaltigkeit und<br />

Schadstofffreiheit des Materials dem heutigen<br />

Mainstream. Die lange Nutzungsdauer<br />

mit geringen Wartungskosten führen<br />

zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Streichen und nacharbeiten,<br />

wie wir es vor allem von Holzprodukten<br />

kennen, gehören <strong>der</strong> Vergan-<br />

genheit an. Das Kunstholz verrottet nicht,<br />

we<strong>der</strong> Frost, Regen noch UV-Strahlen<br />

können ihm etwas anhaben. Diese und<br />

weitere Materialeigenschaften garantiert<br />

<strong>der</strong> alternative Werkstoff mit DIN geprüften<br />

Nachweisen und 20 Jahren Garantie.<br />

Das Kunstholz aus 100 Prozent Recyclingkunststoff<br />

ist sehr gut mit Holz kombinierbar.<br />

Verrottete Holzbänke, Holzgelän<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> Bodenteilen können durch<br />

Brettprofile, Bankbohlen o<strong>der</strong> Stegbohlen<br />

aus dem Werkstoff mit herkömmlichen<br />

Werkzeugen und Kenntnissen wie<strong>der</strong> verschönert<br />

und gesichert werden.<br />

"Hanit" ist eine zukunftsorientierte,<br />

schadstofffreie und nachhaltige Alternative<br />

für die Ausgestaltung kommunaler<br />

Lebensräume. Es besteht nicht nur aus<br />

Recyclingkunststoff, es ist auch zu 100<br />

Prozent recycelbar und somit doppelt<br />

nachhaltig und umweltschonend. Dafür<br />

stehe laut Unternehmen nicht zuletzt <strong>der</strong><br />

seit 2005 vergebene Blaue Engel, das Umweltzeichen<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung.<br />

www.hahnkunststoffe.de<br />

Kreislauffähigkeit für den Bausektor<br />

Mit 60 Prozent des Müllaufkommens und<br />

40 Prozent des gesamten CO ²<br />

-Ausstoßes<br />

zählt <strong>der</strong> Bausektor zu einem <strong>der</strong> größten<br />

Klimahebel. Abfallvermeidung und Kreislauffähigkeit<br />

<strong>der</strong> Materialien werden im<br />

Zusammenhang mit zirkulärem Bauen<br />

seit Jahren gefor<strong>der</strong>t.<br />

Für das Modulbauunternehmen Kleusberg<br />

ist die Wie<strong>der</strong>verwendung und <strong>der</strong><br />

ressourcenschonende Materialeinsatz<br />

nicht neu. Sowohl Stahl- als auch Holzmodule<br />

werden industriell in den deutschen<br />

Produktionsstätten vorgefertigt.<br />

Kleusberg konzipiert die einzelnen<br />

Raumsegmente bereits im Herstellungsprozess<br />

als Ressource für die nächste<br />

Nutzungsphase – ganz nach dem Cradleto-Cradle-Betrachtungsprinzip.<br />

Ein Stahlskelettgebäude beispielsweise<br />

kann wie<strong>der</strong> abgebaut werden und Gebäudesegmente<br />

ohne großen Umbau in<br />

einem neuen Projekt zum Einsatz kommen.<br />

Durch die Mehrfachnutzung <strong>der</strong><br />

Gebäudekonstruktion ist eine deutliche<br />

Reduzierung des Treibhauspotenzials <strong>der</strong><br />

verbauten Materialien gegeben. Selbst am<br />

Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes<br />

wird Stahl 100-prozentig recycelt und<br />

wie<strong>der</strong>verwendet. Bauprodukte aus Holz<br />

lassen sich energetisch verwerten. Beim<br />

Verbrennen entsteht mehr Energie, als<br />

zur Herstellung, Nutzung, Instandhaltung<br />

und Entsorgung verbraucht wird.<br />

www.kleusberg.de<br />

Die Stahlmodule werden vorgefertigt angeliefert und zusammengesetzt. Die verbauten Materialien<br />

sind am Ende des Lebenszyklus wie<strong>der</strong>verwendbar.<br />

Foto: Kleusberg<br />

?????<br />

„Ich bin zwar Einzelgänger.<br />

Aber ich will nicht<br />

<strong>der</strong> Einzige sein.“<br />

Hilf dem Schneeleoparden mit deiner Spende:<br />

wwf.de/wil<strong>der</strong>ei<br />

Die letzten Schneeleoparden werden aus ihrem Lebensraum vertrieben und für ihr Fell<br />

getötet. Der WWF schlichtet Konflikte und bekämpft Wil<strong>der</strong>ei. Hilf mit deiner Spende.<br />

WWF-Spendenkonto: IBAN DE06 5502 0500 0222 2222 22, Bank für<br />

Sozialwirtschaft.<br />

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Immer mit <strong>der</strong> Familie verbunden –<br />

mit dem intelligenten Hausnotrufsystem.<br />

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SICHER DAHEIM<br />

22 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Planen & Bauen<br />

Lüftungsanlagen<br />

Frische und saubere Raumluft<br />

in Schulen ist (k)ein Problem!<br />

Rosenberg bietet gleich zwei Problemlöser an:<br />

» SupraBox DELUXE lüftet zuverlässig mit 100% frischer Außenluft<br />

» Hocheffiziente EC-Technologie und integrierte Wärmerückgewinnung<br />

» Hohe Lüftungseffektivität (Lüftungseffektivität 2 nach VDI 3804)<br />

» Durch das Quellluftprinzip verteilt sich Frischluft am Boden, steigt<br />

über Wärmequellen (Personen) auf und wird von oben über die<br />

Abluft abgesaugt und nach außen abgeführt<br />

» Wellisair reinigt und desinfiziert die Raumluft und Oberflächen<br />

» Natürliches Luftreinigungsprinzip durch Hydroxyl-Radikale (OH)<br />

» Manuelles Desinfizieren von Gegenständen und Geräten entfällt<br />

» Integrierte optische Luftqualitätsanzeige<br />

» Flüsterleise im Betrieb (< 30 dB)<br />

Eltern und Lehrerverbände plädieren<br />

für die Anschaffung von Luftfiltern für<br />

Klassenräume. Nun hat <strong>der</strong> Bund<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> bereitgestellt.<br />

Corona-Maßnahmen<br />

Der Kampf gegen den<br />

unsichtbaren Feind<br />

Foto: Denise Fiedler<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Christof Asbach ist Präsident <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für Aerosolforschung e.V.<br />

und Leiter des Bereichs Luftreinhaltung<br />

und Filtration beim Forschungsinstitut<br />

für Energie- und Umwelttechnik (IUTA)<br />

in Duisburg.<br />

Die größte Corona-Gefahr lauert im Innenraum, warnt Aerosolforscher<br />

Christof Asbach. Hier braucht es sinnvolle Lösungen für den Herbst.<br />

Beschränkungen im Freien hält er dagegen für unnötig.<br />

Die Coronapandemie schränkt seit mittlerweile<br />

fast an<strong>der</strong>thalb Jahren unser tägliches<br />

Leben teils massiv ein. Zu Beginn<br />

<strong>der</strong> Pandemie ging man auch seitens <strong>der</strong><br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) und<br />

des Robert-Koch-Instituts (RKI) noch davon<br />

aus, dass das Virus hauptsächlich<br />

über Schmierinfektion übertragen würde.<br />

Relativ schnell wurde jedoch deutlich,<br />

dass die Übertragung über den Luftpfad<br />

<strong>der</strong> wesentliche Infektionspfad ist und<br />

dementsprechend zur Senkung des Infektionsrisikos<br />

lufthygienische Maßnahmen<br />

getroffen werden müssen. Diese manifestierten<br />

sich in <strong>der</strong> AHA-Regel, die später,<br />

als klarer wurde, dass insbeson<strong>der</strong>e Innenräume<br />

kritisch sind, noch um das L<br />

erweitert wurde.<br />

Wir wissen mittlerweile, dass man<br />

mindestens einige hun<strong>der</strong>t Viren einatmen<br />

muss, um sich zu infizieren. Einzelne<br />

Viren reichen hierfür nicht<br />

24 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Rosenberg bietet mit <strong>der</strong> SupraBox DELUXE ein äußerst effektives Lüftungsgerät für Klassenzimmer an. Es kann ohne größere bauliche<br />

Än<strong>der</strong>ungen unkompliziert und direkt in Klassenzimmern nachgerüstet werden. Durch die direkte Entnahme <strong>der</strong> Abluft aus dem Raum über<br />

das Gerät, sowie den integrierten Quellluftauslass sind keine weiteren raumseitigen Lüftungsrohre, sowie Schall- und Brandschutzmaßnahmen<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Im Gegensatz zu konventionellen Mischluftsystemen, bei denen die Raumluft aufgewirbelt wird und somit belastete<br />

Raumluft unkontrolliert im Raum verteilt wird, arbeitet das Gerät nach dem Quellluftprinzip. Frische, unbelastete Luft wird bei niedriger<br />

Geschwindigkeit dem Raum in Bodennähe zugeführt, verteilt sich dabei über den Bodenbereich und wird durch Konvektionsströme (Körperwärme<br />

<strong>der</strong> Personen im Raum) aufwärts geführt. Somit ist gewährleistet, dass je<strong>der</strong> Person im Raum ausreichend frische Luft in gefilterter<br />

Außenluftqualität zur Verfügung gestellt wird. Die warme, verbrauchte und eventuell virenbelastete Luft steigt zur Decke und wird direkt an<br />

www.suprabox.de<br />

<strong>der</strong> Oberseite des Gerätes abgenommen und nach außen abgeführt. Zusätzlich bietet Rosenberg mit Wellisair ein kleines, steckerfertiges<br />

Gerät an, mit dem die Raumluft und auch sämtliche Oberflächen in Räumen bis 50 m² Fläche auf völlig natürliche Weise desin ziert werden.<br />

Bei Wellisair kommt eine innovative und nachhaltige Technologie zum Einsatz, die effektiv Hydroxylradikale (OH) generiert und aussendet.<br />

Diese sind für den Menschen völlig unbedenklich. Durch den Effekt <strong>der</strong> Ausschüttung dieser reaktiven Sauerstoffverbindungen wird eine<br />

Kettenreaktion ausgelöst, die schnell bis zu 99,9 % aller Keime und Viren in <strong>der</strong> Raumluft und auf Oberflächen unschädlich macht.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> aktuellen Brisanz hat Rosenberg für Fragen von Planern, Schulleitungen und Behörden zum Thema SupraBox DELUXE und<br />

Wellisair eine separate E-Mailadresse eingerichtet: WeCare@rosenberg-gmbh.com.<br />

Rosenberg Ventilatoren GmbH<br />

Maybachstr. 1/9 • D-74653 Künzelsau-Gaisbach<br />

Fon. 07940 / 142-0 • Fax. 07940 / 142-125<br />

info@rosenberg-gmbh.com • www.rosenberg-gmbh.com


Planen & Bauen<br />

Arbeiten in einem geschlossenen Raum: Auch wenn sich eine infektiöse Person gar nicht mehr darin<br />

aufhält, kann man sich noch infizieren.<br />

aus. Zum Verständnis, warum das Infektionsrisiko<br />

in Innenräumen um ein Vielfaches<br />

höher ist als draußen, ist es wichtig<br />

zwischen direkten und indirekten<br />

Infektionen zu unterscheiden. Lei<strong>der</strong><br />

wird diese Unterscheidung in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Debatte viel zu selten gemacht,<br />

dabei ist sie insbeson<strong>der</strong>e für die Auswahl<br />

geeigneter Schutzmaßnahmen von großer<br />

Bedeutung.<br />

MASSNAHMEN WIRKEN NUR ZUSAMMEN<br />

Zusätzlich ist es wichtig zu verstehen,<br />

dass es keine Einzelmaßnahme gibt, die<br />

den bestmöglichen Schutz bietet. Stattdessen<br />

sollten immer mehrere Maßnahmen<br />

sinnvoll miteinan<strong>der</strong> kombiniert<br />

werden. Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Maßnahmen<br />

geht es also nicht um „o<strong>der</strong>“, son<strong>der</strong>n<br />

immer nur um das richtige „und“.<br />

Darauf haben wir von <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />

Aerosolforschung bereits Ende 2020 in<br />

unserem Positionspapier hingewiesen.<br />

Direkte Infektionen können geschehen,<br />

wenn eine Person direkt die ausgeatmete<br />

Luft einer infektiösen Person einatmet.<br />

Da die Virenkonzentration im Atem beson<strong>der</strong>s<br />

hoch ist, kann es schlimmstenfalls<br />

schon nach wenigen Atemzügen zur<br />

Infektion kommen. Direkte Infektionen<br />

können sowohl draußen als auch drinnen<br />

geschehen. Sie lassen sich aber einfach<br />

und effizient durch Abstandhalten, also<br />

das erste A <strong>der</strong> AHA-Regel, vermeiden, da<br />

die ausgeatmete Luft in <strong>der</strong> Umgebung<br />

schnell abgebremst wird und sich die Virenkonzentration<br />

anschließend rasch<br />

verteilt und dadurch verdünnt wird.<br />

Große Tröpfchen, die zum Beispiel<br />

beim Niesen o<strong>der</strong> Husten entstehen, sinken<br />

schnell zu Boden und können so<br />

durch Einhalten des Mindestabstands<br />

nicht in den Atemtrakt einer weiteren Person<br />

gelangen. Ein Mindestabstand von<br />

1,5 Meter gilt weiterhin als das richtige<br />

Maß.<br />

WAS TUN OHNE ABSTAND?<br />

Jegliche Maske vor Mund und Nase, also<br />

das zweite A <strong>der</strong> AHA Regel, kann zudem<br />

die ausgeatmete Strömung weiter verlangsamen<br />

und somit das Risiko einer<br />

Foto: Hengst Filtration<br />

direkten Infektion zusätzlich verringern.<br />

Kann die Einhaltung des Mindestabstands<br />

nicht sichergestellt werden und ist<br />

das Tragen von Masken zum Beispiel im<br />

Büro- o<strong>der</strong> Schulalltag nicht möglich o<strong>der</strong><br />

unzumutbar, können Schutzwände beispielsweise<br />

aus Plexiglas zwischen den<br />

Personen verhin<strong>der</strong>n, dass <strong>der</strong> infektiöse<br />

Atem einer Person direkt von einer an<strong>der</strong>en<br />

Person eingeatmet wird. Die AHA<br />

Regel kann somit das Risiko einer direkten<br />

Infektion stark vermin<strong>der</strong>n. Lüften,<br />

mobile Luftreiniger o<strong>der</strong> stationäre Lüftungsanlagen<br />

haben hingegen kaum eine<br />

Wirkung gegen diesen Infektionsweg.<br />

Zu indirekten Infektionen kommt es,<br />

wenn die ausgeatmeten Viren nicht abtransportiert<br />

und von an<strong>der</strong>en Personen<br />

über Umwege eingeatmet werden. An <strong>der</strong><br />

frischen Luft gibt es kaum Situationen, in<br />

denen dies passieren kann, da die natürliche<br />

Luftbewegung sowie die Thermik<br />

<strong>der</strong> warmen ausgeatmeten Luft zum Abtransport<br />

und somit zur Verdünnung <strong>der</strong><br />

Viren führt.<br />

PROBLEMZONE INNENRAUM<br />

Lüftungsanlagen<br />

Drinnen sieht es hingegen an<strong>der</strong>s aus. In<br />

einem komplett geschlossenen Raum<br />

steigt die Virenkonzentration kontinuierlich<br />

an, solange sich eine infektiöse Person<br />

in diesem Raum aufhält. Die von<br />

weiteren Personen im Raum eingeatmete<br />

Virendosis steigt daher annähernd quadratisch<br />

mit <strong>der</strong> Zeit. Die Virenkonzentration<br />

bzw. -dosis ist dabei umso höher, je<br />

kleiner <strong>der</strong> Raum ist.<br />

Das tückische an <strong>der</strong> indirekten Übertragung<br />

ist, dass einerseits mehrere Personen<br />

auf einmal infiziert werden können<br />

(sogenannte Cluster-Infektion) und an<strong>der</strong>erseits,<br />

dass man sich auch dann noch<br />

infizieren kann, wenn sich die infektiöse<br />

Person gar nicht mehr im Raum aufhält.<br />

Letzteres ist insbeson<strong>der</strong>e für kleine, von<br />

vielen Menschen benutzte Räume wichtig,<br />

zum Beispiel Toiletten o<strong>der</strong> Kaffeeküchen.<br />

Hier kann man sich auch dann<br />

infizieren, wenn man keiner an<strong>der</strong>en<br />

Person begegnet.<br />

Gegen die indirekte Infektion hilft häufiges,<br />

am besten permanentes Quer- o<strong>der</strong><br />

Stoßlüften. Die Fenster dauerhaft geöffnet<br />

zu lassen ist aber in vielen Fällen, zum<br />

Beispiel aufgrund <strong>der</strong> Wetterlage o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Geräuschkulisse, nicht möglich. In diesem<br />

Fall sind Luftreinigungssys-<br />

26 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Starke Starke Leistung reine Luft<br />

Starke Leistung Leistung - reine reine Luft<br />

Luft<br />

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Ideal für Klassenräume und Büros<br />

Keim- und virenfreie Luft dank H13 o<strong>der</strong> H14-Filter 1)<br />

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35 35 dB(A) bei 600 m³/h 2)<br />

dB(A) bei 600 m³/h m³/h 2) 2)<br />

40 dB(A) bei 1200 m³/h 2)<br />

40 dB(A) bei 1200 m³/h 2) 2)<br />

einfache Bedienung<br />

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Filter<br />

hochwertige Filter<br />

geringe Wartungskosten<br />

geringe Betriebskosten<br />

fahrbar und mobil<br />

passt durch Standardtüren<br />

AFS – 25 Jahre Erfahrung<br />

in Luftreinigungs- und<br />

Lüftungstechnik<br />

AFS AFS 2000 2000 RLC-X RLC-X Luftreiniger<br />

Luftreiniger<br />

Für ein Klassenzimmer mit einer Fläche von ca. 65m² und 3m Höhe wird bei 6-facher Filterrate bezogen auf<br />

Für ein Klassenzimmer mit einer Fläche von ca. 65m² und 3m Höhe wird bei 6-facher Filterrate bezogen auf<br />

das gesamte Raumvolumen ein Volumenstrom von ca. 1200 m³/h benötigt. Mit dem AFS 2000 RLC-X<br />

das gesamte Raumvolumen ein Volumenstrom von ca. 1200 m³/h benötigt. Mit dem AFS 2000 RLC-X<br />

Luftreiniger genügt dann nur ein Gerät pro Raum. Durch die innovativen und bei Luftreinigern einzigartigen<br />

Luftreiniger genügt dann nur ein Gerät pro Raum. Durch die innovativen und bei Luftreinigern einzigartigen<br />

Weitwurfdüsen wird eine Luftverteilung und Erfassung <strong>der</strong> gesamten Raumluft erzielt, ohne dass störende<br />

Weitwurfdüsen wird eine Luftverteilung und Erfassung <strong>der</strong> gesamten Raumluft erzielt, ohne dass störende<br />

Zugerscheinungen auftreten. Auslieferung steckerfertig, 230V Anschluss, stufenlose Volumenstromeinstellung.<br />

Zugerscheinungen auftreten. Auslieferung steckerfertig, 230V Anschluss, stufenlose Volumenstromeinstellung.<br />

Zugerscheinungen auftreten. Auslieferung steckerfertig, 230V Anschluss, stufenlose Volumenstromeinstellung.<br />

1) Abschei<strong>der</strong>ate 99,95% bzw. 99,995%, gemäß ISO29463 und EN1822 2) Schalldruckpegel, gemessen in 1m Entfernung<br />

1) Abschei<strong>der</strong>ate 99,95% bzw. 99,995%, gemäß ISO29463 und EN1822 2) Schalldruckpegel, gemessen in in 1m Entfernung


Planen & Bauen<br />

Lüftungsanlagen<br />

„Es ist nicht nachzuvollziehen,<br />

warum mitunter Luftreiniger<br />

gegen das Lüften ausgespielt<br />

werden. Beim Autofahren<br />

kommt schließlich auch niemand<br />

auf die Idee, die Effektivität<br />

des Anschnallens gegen<br />

die <strong>der</strong> Airbags aufzuwiegen.“<br />

Christof Asbach<br />

teme eine gute zusätzliche Maßnahme.<br />

Im Idealfall würden die betreffenden<br />

Räume natürlich alle mit einer stationären<br />

Lüftungsanlage ausgerüstet, welche<br />

den Innenbereich mit 100 Prozent sauberer<br />

Frischluft versorgt und gleichzeitig<br />

über eine effiziente Wärmerückgewinnung<br />

verfügt, um den Energieverbrauch<br />

zu minimieren.<br />

IDEALE TREFFEN AUF GRENZEN<br />

Lei<strong>der</strong> sind den Idealvorstellungen häufig<br />

bauliche und nicht zuletzt finanzielle<br />

Grenzen gesetzt. Genau an dieser Stelle<br />

kommen die momentan so intensiv diskutierten<br />

mobilen Luftreiniger ins Spiel.<br />

Diese saugen Luft an, entfernen einen<br />

Großteil <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Luft enthaltenen Partikel<br />

und Viren und geben die gesäuberte<br />

Luft zurück in den Raum. Die Luft wird<br />

also umgewälzt und dabei gereinigt und<br />

zwar zu je<strong>der</strong> Zeit, also auch dann, wenn<br />

die Fenster geschlossen sind.<br />

Typischerweise wird geraten, dass die<br />

Luft mindestens sechs Mal pro Stunde<br />

umgewälzt werden soll. Hier gilt im Sinne<br />

des Infektionsschutzes generell: je mehr<br />

desto besser. Das bedeutet allerdings im<br />

Umkehrschluss auch, dass auch geringere<br />

Umwälzraten bereits zu einer Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lufthygiene führen, wenn auch<br />

nicht im bestmöglichen Maße.<br />

Generell sollte die Größe, also <strong>der</strong> Volumenstrom,<br />

des Gerätes immer an das<br />

Raumvolumen angepasst sein. Es lassen<br />

sich auch problemlos mehrere Luftreiniger<br />

in einem Raum betreiben, wodurch<br />

sich <strong>der</strong> Luftumsatz erhöht.<br />

Bei <strong>der</strong> Positionierung <strong>der</strong> Geräte ist<br />

darauf zu achten, dass sie frei angeströmt<br />

werden und beim Betrieb mehrerer Luftreiniger<br />

sind diese ausreichend weit voneinan<strong>der</strong><br />

aufzustellen, um zu vermeiden,<br />

dass ein Gerät direkt die von einem an<strong>der</strong>en<br />

Gerät ausgeströmte gereinigte Luft<br />

wie<strong>der</strong> einsaugt.<br />

LUFTREINIGER ERGÄNZEN DAS LÜFTEN<br />

Mobile Luftreiniger sind komplementär<br />

zum regelmäßigen Lüften zu sehen. Es ist<br />

nicht nachzuvollziehen, warum mitunter<br />

Luftreiniger gegen das Lüften ausgespielt<br />

werden. Beim Autofahren kommt schließlich<br />

auch niemand auf die Idee, die Effektivität<br />

des Anschnallens gegen die <strong>der</strong><br />

Airbags aufzuwiegen. Erst die Kombination<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen führt zu einer effizienten<br />

Verringerung des Risikos. Wie<br />

gesagt, es darf nicht um „o<strong>der</strong>“, son<strong>der</strong>n<br />

immer nur um „und“ gehen. Das Lüften<br />

ersetzen können Luftreiniger nämlich<br />

auch nicht, da sich insbeson<strong>der</strong>e in Räumen,<br />

die gleichzeitig von mehreren Personen<br />

genutzt werden, also zum Beispiel<br />

Klassen- o<strong>der</strong> Besprechungsräume, die<br />

Kohlendioxidkonzentration mit <strong>der</strong> Zeit<br />

anreichert.<br />

Die Effektivität von Luftreinigern<br />

hängt dabei vorrangig vom Luftumsatz<br />

ab und erst in zweiter Linie von <strong>der</strong> Filtereffizienz.<br />

Die stetige For<strong>der</strong>ung nach<br />

H13- o<strong>der</strong> H14-Filtern treiben die Anschaffungskosten<br />

und den Energieverbrauch<br />

in die Höhe. Dabei existieren vielfältige<br />

Filterlösungen, die bei geringfügig<br />

höherem Luftvolumenstrom, aber erheblich<br />

geringerem Energieverbrauch und<br />

damit einhergehend besserer Klimabilanz<br />

eine vergleichbare, wenn nicht bessere<br />

Reinigungsleistung für Innenräume<br />

bieten.<br />

Lei<strong>der</strong> ist durch die vielfältigen, teils<br />

wi<strong>der</strong>sprüchlichen For<strong>der</strong>ungen und Vorgaben<br />

auch seitens von Behörden die<br />

Chance vertan worden, den Infektionsschutz<br />

mit dem Klimaschutz zu versöhnen<br />

und dabei auch noch Investitionsund<br />

Betriebskosten zu senken.<br />

Eine weitere effiziente Maßnahme zur<br />

Verringerung indirekter Infektionen ist<br />

das korrekte Tragen hochwertiger, zum<br />

Beispiel FFP2-Masken, die Viren sowohl<br />

beim Aus- als auch beim Einatmen filtern.<br />

ZWISCHEN RISIKO UND ZUMUTBARKEIT<br />

Welchen Einfluss haben nun die <strong>der</strong>zeit<br />

noch niedrigen Inzidenzen und die höhere<br />

Infektiösität <strong>der</strong> Deltavariante auf<br />

die Effektivität <strong>der</strong> verschiedenen Maßnahmen?<br />

Die Inzidenz beschreibt letztlich<br />

die Wahrscheinlichkeit, auf eine infizierte<br />

Person zu treffen. Ab welcher<br />

Inzidenz welche Maßnahmen zu treffen<br />

sind, ist am Ende ein Kompromiss unter<br />

Abwägung des statistischen Infektionsrisikos<br />

auf <strong>der</strong> einen und <strong>der</strong> Zumutbarkeit<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite.<br />

Aus aerosolwissenschaftlicher Sicht<br />

hat <strong>der</strong> Inzidenzwert keinerlei Einfluss<br />

auf die Effektivität <strong>der</strong> beschriebe-<br />

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Planen & Bauen<br />

Lüftungsanlagen<br />

nen Maßnahmen. Allerdings ist bei dieser<br />

Abwägung zu beachten, dass nach aktuellem<br />

Stand des Wissens für eine Infektion<br />

mit <strong>der</strong> Deltavariante offensichtlich<br />

bereits eine niedrigere Virendosis ausreichend<br />

ist. Im Umkehrschluss bedeutet<br />

dies, dass für ein gleichbleibend niedriges<br />

Infektionsrisiko ein noch effizienteres<br />

Maßnahmenbündel erfor<strong>der</strong>lich ist, also<br />

noch effizientere Luftreiniger, noch häufigeres<br />

Lüften sowie die konsequente Umsetzung<br />

einer Pflicht zum richtigen Tragen<br />

effizienter Masken.<br />

KOMMUNALE AUFGABEN KONKRET<br />

Was ist nun im kommunalen Umfeld zu<br />

tun? Es gilt weiterhin, insbeson<strong>der</strong>e die<br />

vulnerablen Gruppen zu schützen. Neben<br />

Alten betrifft dies insbeson<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong>,<br />

die bisher nicht geimpft werden können.<br />

Für Seniorenheime, Kitas und Schulen<br />

gilt es jetzt, lufthygienische Konzepte,<br />

unter Berücksichtigung direkter und indirekter<br />

Infektionswege, konsequent umzusetzen<br />

und das „und“ in den Vor<strong>der</strong>grund<br />

zu stellen.<br />

Wann immer <strong>der</strong> Mindestabstand nicht<br />

sicher einzuhalten ist, sind die Maßnahmen<br />

gegen indirekte Infektionen um<br />

Maßnahmen gegen direkte Infektionen<br />

zu ergänzen.<br />

AUGENMERK AUF KLEINE RÄUME<br />

Gleiches gilt für alle an<strong>der</strong>en Bereiche des<br />

kommunalen Lebens, zum Beispiel in<br />

Rathäusern und Verwaltungsgebäuden<br />

mit und ohne Besucherverkehr. Beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk muss dabei auf kleine von<br />

vielen Menschen genutzte Räumlichkeiten<br />

gelegt werden, zu denen insbeson<strong>der</strong>e<br />

Toilettenräume zählen, für die eine<br />

FFP2-Maskenpflicht den besten Schutz<br />

bietet, sofern keine effiziente Lüftungsanlage<br />

vorliegt.<br />

Sport- und Kulturveranstaltungen sollten<br />

draußen unter Einhaltung <strong>der</strong><br />

AHA-Regeln immer ohne großes Infektionsrisiko<br />

möglich sein. Allerdings müssen<br />

auch hier die sanitären Einrichtungen<br />

im Fokus weitergehen<strong>der</strong> Maßnahmen<br />

stehen. Für Veranstaltungen im Innenbereich<br />

bieten letztlich nur Luftreinigungs-<br />

bzw. Lüftungsanlagen sowie das<br />

Tragen von Masken einen effektiven<br />

Schutz.<br />

Das aktuelle Infektionsgeschehen in<br />

Großbritannien und in den Nie<strong>der</strong>landen<br />

zeigt, dass auch wir mit einer vierten<br />

Welle rechnen müssen. Diese gilt es, mit<br />

allen Mitteln so niedrig wie möglich zu<br />

halten, damit wir alle einen hoffentlich<br />

entspannten Herbst ohne Schulschließungen<br />

o<strong>der</strong> weiteren Lockdown genießen<br />

können. Die konsequente Umsetzung<br />

<strong>der</strong> beschriebenen Maßnahmen zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lufthygiene können dabei<br />

helfen, dieses Ziel zu erreichen.<br />

<br />

Christof Asbach<br />

Frische Luft<br />

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WOLF ist Partner <strong>der</strong> One Ocean Foundation


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Lüftungsanlagen<br />

AUF UNS IST<br />

VERLASS.<br />

Auf den Brettern, die die Welt bedeuten: Nach zwei Corona-Zwangspausen hoffen Kulturschaffende, dass sie im kommenden Herbst dank verbesserter<br />

Bedingungen durcharbeiten dürfen.<br />

Foto: Adobe Stock/Andrey Lapshin<br />

Kulturstätten<br />

Nicht ohne Theater<br />

Museen und Theater gehören prägend zum Bild je<strong>der</strong> Stadt. Die<br />

Corona-Pandemie hat sie schwer gebeutelt, ob privat o<strong>der</strong> staatlich. EIn<br />

För<strong>der</strong>programm soll ihnen auf die Beine helfen. Der Blick muss schon in den<br />

Herbst gehen: Wie kann es bei einer erneuten Corona-Welle weitergehen?<br />

Vom För<strong>der</strong>programm des Bundes<br />

„Neustart Kultur“ macht das Deutsche<br />

Spionagemuseum in Berlin<br />

Gebrauch. „Wir sind gerade in <strong>der</strong> Pilotphase<br />

unseres neuen dynamischen Buchungssystems“,<br />

erklärt Museumsdirektor<br />

Robert Rückel. Nach dem Vorbild des<br />

Buchungssystems für Flugtickets wurde<br />

das Eintrittssystem für das Spionagemuseum<br />

programmiert: Zu unterschiedlichen<br />

Zeiten kostet <strong>der</strong> Eintritt unterschiedlich<br />

viel Geld. So soll <strong>der</strong> Besucherstrom<br />

gezielt auf auslastungsarme Zeiten<br />

gelenkt werden. „Ein Museumsbesuch<br />

macht nur dann richtig Spaß, wenn nicht<br />

zu viele, aber auch nicht zu wenig an<strong>der</strong>e<br />

Besucher da sind“, findet Rückel. Auch<br />

über Corona hinaus.<br />

In den kommenden Wochen soll das<br />

System live gehen. Der Direktor des privaten<br />

Museums hofft, dass eine Entzerrung<br />

<strong>der</strong> Besucherzahlen auch zu einer<br />

dauerhaften Öffnung beiträgt. „Im Moment<br />

ist natürlich noch schwer abzusehen,<br />

was <strong>der</strong> Herbst bringt. Was macht<br />

die Impfquote aus und wird eine erneute<br />

Schließung überhaupt durchsetzbar?“<br />

Das Museum sei gut aufgestellt: Es<br />

gebe eine mo<strong>der</strong>ne Lüftungsanlage und<br />

ein geeignetes Hygienekonzept. „An einigen<br />

Stellen bauen wir noch um, zum Beispiel<br />

wird die Toilettenanlage vergrößert“,<br />

erklärt Rückel. Ein wichtiger Punkt,<br />

denn auch Aerosolforscher Christof Asbach<br />

im Gastbeitrag unterstreicht (siehe<br />

Seite 26): Gerade in Innenräumen sei eine<br />

indirekte Ansteckung zu vermeiden,<br />

möglichst mit Frischluft o<strong>der</strong> Luftfiltern.<br />

Das Programm Neustart Kultur unterstützt<br />

Kulturbetriebe unter an<strong>der</strong>em bei<br />

<strong>der</strong> Anschaffung von Luftfilter und Lüftungsanlagen,<br />

aber auch beim pandemiebedingten<br />

Umbau o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Beschaffung<br />

von Desinfektionsmitteln und Co.<br />

„Die Bewältigung <strong>der</strong> Pandemiefolgen<br />

für Theater und Konzerthäuser wird ein<br />

Kraftakt werden“, hat Bundespräsident<br />

Frank-Walter Steinmeier vor kurzem bei<br />

<strong>der</strong> Feier zum 175-jährigen Jubiläum des<br />

Deutschen Bühnenvereins gesagt. 140 öffentlich<br />

getragene Stadttheater, Staatstheater<br />

und Landesbühnen, rund 200<br />

Privattheater, 130 Orchester, etwa 80 Festspiele,<br />

600 Gastspielhäuser, über 400<br />

Tourneetheater- und Gastspielproduzenten,<br />

viele kleine frei Gruppen gelte es zu<br />

retten, mahnte er. Dazu kommen Museen,<br />

Kinos, Gedenkstätten, Clubs, Bibliotheken,<br />

Künstler, Autoren.<br />

32 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

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Geför<strong>der</strong>t werden investive Umbau-,<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungs- und Ausstattungsmaßnahmen<br />

von Kultureinrichtungen<br />

sowie im Rahmen von Festivals und<br />

an<strong>der</strong>en kulturellen Veranstaltungen, die<br />

zur nachhaltigen Reduktion von<br />

Ansteckungsgefahren in öffentlichen<br />

und nicht-öffentlichen Bereichen<br />

erfor<strong>der</strong>lich sind, sowie projektbezogene<br />

Personal- und Sachausgaben.<br />

För<strong>der</strong>fähige Maßnahmen sind:<br />

• Einbau von Schutzvorrichtungen,<br />

• Optimierung <strong>der</strong> Besuchersteuerung<br />

vor und in <strong>der</strong> Einrichtung,<br />

• Erstellung und Veröffentlichung von<br />

Hinweisen,<br />

• Anschaffung von Technik und<br />

Ausstattung für Open-Air-Veranstaltungen<br />

und dezentralen Einsatz,<br />

mobile Formate.<br />

• Maßnahmen zum Ausbau <strong>der</strong> eigenen<br />

IT-Infrastruktur,<br />

• technische und sonstige Ausstattung<br />

und Anwendungen einschließlich<br />

Programmierung,<br />

• Beschaffung von Reinigungs- und<br />

Infektionsschutzausstattung inklusive<br />

Bedarf an Desinfektionsmitteln,<br />

Einweg-Handschuhen und Mund-<br />

Nase-Bedeckungen,<br />

• Mo<strong>der</strong>nisierung und Einbau von<br />

sanitären Einrichtungen,<br />

• Klima- bzw. Belüftungssysteme inkl.<br />

entsprechen<strong>der</strong> Filteranlagen,<br />

• pandemiebedingt notwendige<br />

Erweiterung o<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Nutzflächen für Publikum, Künstler<br />

und Verwaltung/Organisation.<br />

Im Mainfranken Theater in Würzburg<br />

blickt man vorsichtig optimistisch auf die<br />

kommende Spielzeit. Durch das aus dem<br />

letzten Jahr bewährte Hygienekonzepte<br />

sei das öffentlich getragene Theater für<br />

den Spielbetrieb gut vorbereitet und<br />

könne flexibel an die Situation angepasst<br />

werden, sagt Dirk Terwey, <strong>der</strong> geschäftsführende<br />

Direktor. Unter an<strong>der</strong>em wurde<br />

im Hinblick auf die kommende Spielzeit<br />

nicht gleich mit 100 Prozent Auslastung<br />

<strong>der</strong> Säle geplant. Auch die Vorstellungstermine<br />

im Herbst seien noch flexibel.<br />

OPTIMISTISCH DANK IMPFQUOTE<br />

„Wir haben uns technisch und inhaltlich<br />

mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog<br />

gerüstet und hoffen, dass eben nicht<br />

das Damoklesschwert einer generellen<br />

und erneuten Corona-bedingten Zwangspause<br />

über uns schweben wird“, meint<br />

Terwey. „Gleichzeitig dürfen wir davon<br />

ausgehen, dass über eine hohe Impfquote<br />

im eigenen Betrieb und bei den Besuchern<br />

ein zusätzliches Momentum ins<br />

Spiel kommt, das den Vorstellungs- und<br />

Probenbetrieb weiter erleichtern wird.“<br />

Im Frankfurter Städel Museum herrscht<br />

fast wie<strong>der</strong> Normalität: Führungen können<br />

stattfinden, Besucher auch spontan<br />

die Ausstellung „Neu sehen“ besichtigen.<br />

Derweil wird schon <strong>der</strong> Kunst-Herbst vorbereitet.<br />

„Die Corona-Krise hat immense<br />

Auswirkungen auf bestehende und routinierte<br />

Organisationsprozesse in den Museen“,<br />

sagt Pamela Rohde. Daher seien<br />

schon seit Beginn <strong>der</strong> Pandemie Kreativität<br />

und Flexibilität gefragt, auch weiterhin,<br />

meint die Leiterin <strong>der</strong> Pressearbeit<br />

des Städel. Dabei ist das Frankfurter Museum<br />

vergleichsweise gut mit <strong>der</strong> Schließung<br />

zurechtgekommen: Bereits seit<br />

mehreren Jahren werden Werke ins Netz<br />

gestellt, Inhalte digital vermittelt. Die virtuellen<br />

Angebote sollen den Museumsbesuch<br />

nicht ersetzen, son<strong>der</strong>n ergänzen.<br />

Auch künftig soll diese hybride Form bestehen<br />

bleiben.<br />

BLICK NACH VORN<br />

Vor Ort wurde in den vergangenen Monaten<br />

hauptsächlich an <strong>der</strong> Besucherführung<br />

durch die Ausstellung gearbeitet.<br />

Zudem wurden wie allerorten Hygienepläne<br />

nach den behördlichen Vorgaben<br />

entwickelt. Die Mitarbeiter des Städel<br />

gehen davon aus, dass die geltenden Vorsorgemaßnahmen<br />

für den Infektionsschutz<br />

auch weiterhin Gültigkeit haben<br />

werden mit Blick auf die Saison <strong>2021</strong>/22.<br />

So viel Planungssicherheit sollte den<br />

Einrichtungen zugesprochen werden.<br />

Auch wenn, wie Museumsleiter Robert<br />

Rückel meint, die Kultureinrichtungen<br />

das erste waren, was geschlossen wurde<br />

und das letzte, was geöffnet wurde. Im<br />

herannahenden Herbst, hofft er, wird das<br />

an<strong>der</strong>s.<br />

Denise Fiedler<br />

Im Spionagemuseum in Berlin werden Besucherströme entzerrt und gezielt zur Hygiene angeregt.<br />

För<strong>der</strong>ung dafür gab es aus dem Bundesför<strong>der</strong>programm „Neustart Kultur“.<br />

Foto: Deutsches Spionage Museum<br />

Foto: Stiebel Eltron<br />

Mit 80 Prozent <strong>der</strong> Gesamtkosten för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Staat den Einbau effizienter Lüftungsgeräte in Einrichtungen für Kin<strong>der</strong> unter zwölf Jahren – wie hier das<br />

Lüftungsgerät VRL-C von Stiebel Eltron.<br />

Lüftungsgeräte nachträglich einsetzen und profitieren<br />

Stationäre Lüftungsgeräte bieten im Vergleich zu mobilen Luftfiltern viele Vorteile. Daher för<strong>der</strong>t<br />

die Bundesregierung seit Juni die Neuinstallation von Lüftungsgeräten. Antragsberechtigt sind<br />

öffentliche und private Einrichtungen für Kin<strong>der</strong> unter zwölf Jahren und <strong>der</strong>en Träger.<br />

Unbestritten ist, dass die Gefahr, sich mit Corona<br />

anzustecken, in stark frequentierten Räumen<br />

beson<strong>der</strong>s hoch ist. Der Grund: Der Anteil<br />

potenziell virushaltiger Aerosole nimmt zu, je<br />

mehr Menschen sich in einem Raum befinden.<br />

Lüftungsgeräte, die für einen kontrollierten Austausch<br />

<strong>der</strong> Luft sorgen, bieten hier Abhilfe. Das<br />

hat auch die Politik verstanden und för<strong>der</strong>t den<br />

Einbau dieser Geräte mit 80 Prozent <strong>der</strong> gesamten<br />

Investitionskosten.<br />

„Ein Lüftungsgerät bringt nicht nur frische, virenfreie<br />

Luft in den Raum und gewinnt wertvolle<br />

Energie aus <strong>der</strong> Abluft zurück“, sagt Matthias<br />

Goebel von Stiebel Eltron. „Es senkt auch die<br />

CO 2<br />

-Konzentration und den Feuchtegehalt. Darüber<br />

hinaus führt es an<strong>der</strong>e Luftschadstoffe aus<br />

dem Raum ab. Das alles können mobile Luftfilter<br />

nicht.“ Er ergänzt: „Zudem sind kontrollierte<br />

Lüftungslösungen auch dann noch sinnvoll,<br />

wenn nach <strong>der</strong> Corona-Pandemie die Luftreiniger<br />

voraussichtlich verschrottet werden. Lüftungsgeräte<br />

verbessern dagegen weiterhin die<br />

Raumluftqualität und sparen dank Wärmerückgewinnung<br />

Heizkosten.“ Die „Bundesför<strong>der</strong>ung<br />

für Corona-gerechte stationäre raumlufttechnische<br />

Anlagen“ (RLT) wurde im Juni <strong>2021</strong> beschlossen.<br />

Geför<strong>der</strong>t werden Neuinstallationen<br />

von Lüftungsanlagen mit bis zu 80 Prozent <strong>der</strong><br />

Gesamtkosten für Planung, Kauf und Installation.<br />

Antragsberechtigt sind Einrichtungen für<br />

Kin<strong>der</strong> unter zwölf Jahren und <strong>der</strong>en öffentliche<br />

und private Träger. Dazu gehören also beispielsweise<br />

Kitas, Horte, Kin<strong>der</strong>tagespflegestellen<br />

und staatlich anerkannte allgemeinbildende<br />

Schulen.<br />

Geringer Installationsaufwand<br />

Das Lüftungsgerätmodell Stiebel Eltron-VRL-C<br />

ist perfekt geeignet für die nachträgliche Ausstattung<br />

entsprechen<strong>der</strong> Räume. „Mit diesem<br />

Lüftungsgerät lässt sich ein bis zu vierfacher<br />

Luftwechsel pro Stunde im jeweiligen Raum realisieren“,<br />

meint Lüftungsexperte Goebel. „Die<br />

Konzentration von potenziell virushaltigen Aerosolen<br />

wird so deutlich verringert. Das minimiert<br />

das Ansteckungsrisiko.“ Technisch sei es relativ<br />

simpel, einen Raum nachträglich mit einer solchen<br />

Lüftungsanlage auszurüsten.<br />

Durch die integrierte Wärmerückgewinnung<br />

<strong>der</strong> Lüftungsgeräte sei auch keine Anpassung<br />

<strong>der</strong> Heizung erfor<strong>der</strong>lich: „Die Räume werden<br />

wie gewohnt weiterhin warm“, sagt Goebel. Das<br />

Lüftungsgerät VRL-C von Stiebel Eltron ist in<br />

verschiedenen Größen und Ausstattungen verfügbar.<br />

Mehr Informationen und weitere Details<br />

zu den För<strong>der</strong>bedingungen können Interessierte<br />

auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Firma, per Mail o<strong>der</strong><br />

Telefon erfahren.<br />

STIEBEL ELTRON GMBH & CO. KG<br />

Dr.-Stiebel-Straße 33<br />

37603 Holzminden<br />

Tel. 05531/702 95800<br />

lueftung@stiebel-eltron.de<br />

www.stiebel-eltron.de/grossraumlueftung<br />

34 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Lüftungsanlagen<br />

triebskosten und das Platzangebot anbelangt.<br />

Wichtig ist nicht nur, den zirka<br />

sechsfachen Raumluftdurchsatz zu erzeugen,<br />

son<strong>der</strong>n dabei auch einen niedrigen<br />

Schallpegel von 40 dB(A) im Raum einzuhalten,<br />

um den Unterricht und die Konzentration<br />

<strong>der</strong> Schüler nicht zu beeinträchtigen.<br />

durch Stäube o<strong>der</strong> Pollen. Eine solche Luft<br />

ist für alle besser und hilft beson<strong>der</strong>s Allergikern.<br />

Lüftungsgeräte verbessern darüber<br />

hinaus die Luftqualität, da sie den<br />

CO 2<br />

-Gehalt in Klassenzimmern regulieren.<br />

Studien belegen, dass <strong>der</strong> Lernerfolg<br />

mit einer guten Raumluftqualität besser<br />

ist.<br />

Partikelfilter, UV-C-Licht, Ozon o<strong>der</strong><br />

Plasma: Welche keimabtötende Technik ist<br />

die sinnvollste für Schulen?<br />

Worauf müssen Schulen und <strong>der</strong>en Träger<br />

bei <strong>der</strong> Beschaffung achten, um in den Genuss<br />

einer För<strong>der</strong>ung zu kommen?<br />

Foto: Alko-Therm GmbH<br />

Lüftungsgerät in einem Klassenraum: Verbindungen nach außen sorgen für regelmäßigen Luftaustausch und Frischluftzufuhr.<br />

Foto: Alko-Therm GmbH<br />

Törpe: Die Luftfiltertechnik mit HEPA-Filtern<br />

hat sich seit Jahrzehnten in Krankenhäusern<br />

bewährt. Darum wurden zunächst<br />

nur solche Geräte innerhalb <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung für Schulen akzeptiert.<br />

Bringen – abgesehen vom Schutz vor Infektionskrankheiten<br />

– Luftreiniger weitere<br />

Vorteile fürs Raumklima?<br />

Törpe: Ja, Luftfiltergeräte reduzieren die<br />

Belastung <strong>der</strong> Raumluft, beispielsweise<br />

Törpe: Vom Bund wird <strong>der</strong>zeit eine För<strong>der</strong>ung<br />

von 80 Prozent <strong>der</strong> Kosten für die<br />

Installation von Lüftungsanlagen in Einrichtungen<br />

für Kin<strong>der</strong> unter zwölf Jahren<br />

angeboten. In einigen Bundeslän<strong>der</strong>n und<br />

jetzt auch über den Bund erhalten alle<br />

kommunalen Schulaufwandsträger beziehungsweise<br />

Kita-Träger zudem einen<br />

staatlichen Zuschuss von maximal 50 Prozent<br />

<strong>der</strong> Anschaffungskosten von mobilen<br />

Luftfiltergeräten je Raum. Es lohnt sich,<br />

jetzt in die Anschaffung zu investieren.<br />

<br />

Interview: Dirk Täuber<br />

ZUR PERSON<br />

Martin Törpe ist im Produktmanagement<br />

<strong>der</strong> Alko-Therm GmbH tätig und<br />

verantwortlich für die Entwicklung<br />

stationärer Lüftungsanlagenkonzepte für<br />

Klassenräume und Kitas.<br />

Infektionsschutz<br />

Fenster auf<br />

o<strong>der</strong> Filter an?<br />

Zum Schutz von Kin<strong>der</strong>n in Kita und Schule denken immer mehr Träger über die<br />

Anschaffung von Luftreinigern nach. Wir haben uns bei einem Experten für<br />

Lüftungsanlagen erkundigt, worauf es dabei zu achten gilt. Martin Törpe gibt<br />

Antworten auf die wichtigsten Fragen.<br />

Lüften o<strong>der</strong> Luftreiniger? Was senkt effektiver<br />

die Konzentration potenziell gefährlicher<br />

Aerosole in Schulräumen, um das<br />

Ansteckungsrisiko von Kin<strong>der</strong>n und Lehrpersonal<br />

zu minimieren?<br />

Martin Törpe: Das lässt sich pauschal nicht<br />

beantworten. Man unterscheidet zwischen<br />

Luftreinigern, Lüftungsgeräten und<br />

Fensterlüftung. Luftreiniger filtern<br />

kleinste Stäube und Aerosole aus <strong>der</strong><br />

Raumluft, ein Luftaustausch findet nicht<br />

statt. Bei Lüftungsgeräten wird die Raumluft<br />

hingegen permanent durch Frischluft<br />

ersetzt. Dies ist auch das Ziel einer Fensterlüftung.<br />

Für einen wirksamen Infektionsschutz<br />

muss die Luft zirka sechsmal<br />

pro Stunde durch professionelle Luftreiniger<br />

gefiltert werden – professionell<br />

heißt: HEPA Filter <strong>der</strong> Filterklasse H13<br />

o<strong>der</strong> H14 und eine Luftleistung vom etwa<br />

Sechsfachen des Raumvolumens. Alternativ<br />

muss die Raumluft zirka sechsmal<br />

pro Stunde durch Lüftungsgeräte o<strong>der</strong><br />

eine Fensterlüftung komplett ausgetauscht<br />

werden. Eine Fensterlüftung kann<br />

das nur leisten, wenn dabei eine Querlüftung<br />

erzeugt wird, die aber zu starken<br />

Zugerscheinungen und Temperaturverän<strong>der</strong>ungen<br />

führt.<br />

Mobile, flexible Geräte o<strong>der</strong> stationär installierte<br />

Anlagen? Welche Optionen empfehlen<br />

Sie nun Schulen und Kitas, die jetzt<br />

Geräte nachrüsten wollen?<br />

Törpe: Luftreiniger sind eine Option. Das<br />

sind meist hohe schlanke Geräte, die weniger<br />

als einen halben Quadratmeter Platz<br />

brauchen und in <strong>der</strong> Regel als mobile Varianten<br />

auf dem Markt sind. Die zweite<br />

Option sind Lüftungsanlagen. Hier empfehlen<br />

wir üblicherweise stationäre Anlagen.<br />

Zum Nachrüsten wären diese allerdings<br />

zu aufwändig. Aber es gibt bereits<br />

Lüftungsanlagenkonzepte, die mit geringerem<br />

Aufwand nachrüstbar sind. Hierfür<br />

müssen nur in Fenstern zwei Öffnungen<br />

nach außen installiert werden können.<br />

Ist es besser, pro Raum einen großen Luftreiniger<br />

o<strong>der</strong> verteilt mehrere kleine Geräte<br />

zu betreiben?<br />

Törpe: Für die Raumgrößen in Schulen gibt<br />

es perfekt konfigurierte Geräte, was den<br />

Lärmpegel, die Luftfilterleistung, die Be-<br />

36 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

10%<br />

Rabbat<br />

SUMMER21<br />

Rabatt nur für Bestellungen vor<br />

dem 31. <strong>August</strong> mit dem obigen Code<br />

Den Unterschied kann man atmen<br />

“So einen Luftreiniger würde ich auf jeden Fall dauerhaft<br />

im Klassenzimmer haben wollen“, sagt Annet Romkema,<br />

Grundschullehrerin.<br />

„In dem Moment, in dem wir den Luftreiniger in<br />

Betrieb genommen haben, haben wir den Unterschied<br />

sofort sehr gut bemerkt. Die Luft fühlt sich frischer an.“<br />

Wun<strong>der</strong>barer Nebeneffekt. Denn die Raumluftreiniger<br />

von Euromate holen die Coronaviren aus <strong>der</strong> Luft,<br />

die Kin<strong>der</strong> und Lehrer einatmen und sind eine ideale<br />

Ergänzung zu Lüften und Lüftungsanlagen. O<strong>der</strong> Ersatz,<br />

wo Lüften nicht o<strong>der</strong> nur schwer geht.<br />

Luftreiniger Pure Air Shield 3300<br />

• Zertifiziert vom Prüfinstitut SGS – Fresenius in Blick auf<br />

Luftwechselrate und Aerosolreduzierung (99,9%).<br />

• Sehr leise (34 - 54 dB)<br />

• Bewährt in Schulen, Kitas, Sportstudios,<br />

Büros, Kulturzentren, Gastronomie.<br />

www.euromate-luftreiniger.de<br />

info.de@euromate.com<br />

02638 2662585


Lüftungsanlagen<br />

Klimatisierter Gruppenraum in <strong>der</strong> Bremerhavener Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Waldviertel“: In den Innenräumen<br />

steuert eine Funkregelung mit verschiedenen Sensoren, wieviel Frischluft benötigt wird.<br />

Luftreinigung<br />

Gutes Klima in<br />

Krippe und Kita<br />

Damit sich potenziell schädliche Aerosole nicht in Innenräumen anreichern, sind<br />

Lüftungsanlagen wichtiger denn je. Mo<strong>der</strong>ne Systeme sorgen für regelmäßige<br />

Frischluftzufuhr und helfen, Energie zu sparen.<br />

Am Waldrand des Bremerhavener<br />

Stadtteils Leherweide haben es<br />

die 80 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

„Waldviertel“ weit besser als <strong>der</strong><br />

deutsche Durchschnitt. Die Räume, in<br />

denen sie tagsüber spielen, singen, malen,<br />

essen und schlafen sind nämlich bedarfsgerecht<br />

klimatisiert. Eine mechanische<br />

Lüftungsanlage und eine funkbasierte<br />

Regelung sorgen dafür, dass sich<br />

die Kin<strong>der</strong> und das Betreuungspersonal<br />

je<strong>der</strong>zeit wohlfühlen können.<br />

OFFENE FENSTER REICHEN NICHT<br />

Am einfachsten för<strong>der</strong>n Fenster den Luftaustausch<br />

in Innenräumen. So weit, so<br />

schlecht, wie viele Experten meinen, da<br />

diese Art <strong>der</strong> Lüftung unkontrolliert stattfindet.<br />

Lärm von draußen, Zugerscheinungen<br />

o<strong>der</strong> eventuell belastete Außenluft<br />

können die Kin<strong>der</strong> beeinträchtigen.<br />

Zudem reicht die vorhandene Fensterfläche<br />

selten aus, um einen angemessenen<br />

Luftaustausch zu gewährleisten, <strong>der</strong><br />

zweimal pro Stunde erfolgen sollte. Zuletzt<br />

wird wertvolle Energie buchstäblich<br />

aus dem offenen Fenster gelüftet.<br />

Schlechte Luft wirkt sich in etwa so<br />

stark auf die Leistungsfähigkeit aus wie<br />

ein ausgelassenes Frühstück, fanden Forscher<br />

heraus. Auch Krankheitstage stehen<br />

in einem Verhältnis zur Lüftung: Eine<br />

amerikanische Studie zeigte, dass die<br />

Verdopplung <strong>der</strong> Lüftungsrate von 25m³/h<br />

auf 50m³/h die Abwesenheitstage um 35<br />

Prozent verringerte.<br />

EFFIZIENT UND WIRTSCHAFTLICH<br />

Für ein gesundes Raumklima sollen daher<br />

in <strong>der</strong> neu errichteten Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

<strong>der</strong> Bremerhavener Arbeiterwohlfahrt<br />

(AWO) zwei Lüftungsgeräte mit<br />

Foto: Swegon Germany<br />

Rotationswärmetauscher sorgen. „Sie<br />

gewinnen durch ihre spezielle, patentierte<br />

Geometrie beson<strong>der</strong>s effizient<br />

Wärme zurück − dies senkt die Betriebskosten“,<br />

erklärt Lüftungsexperte Michael<br />

Baak von Swegon Germany. Das funkbasierte<br />

Regelungssystem übernimmt die<br />

bedarfsgerechte Volumenstromregelung<br />

in den Räumen. Gegenüber einer einfachen<br />

Lüftungsanlage spart eine Bedarfsregelung<br />

laut Baak bis zu 90 Prozent <strong>der</strong><br />

Betriebskosten ein, weil je nach Belegung<br />

und Anfor<strong>der</strong>ung die ausreichende<br />

Frischluftzufuhr sichergestellt wird.<br />

ES BESTEHT NACHHOLBEDARF<br />

Neun von zehn Räumen in deutschen Bildungseinrichtungen<br />

sind noch nicht so<br />

klimatisiert, dass das Innen raumklima<br />

hygienisch und lernför<strong>der</strong>lich wäre. Bundesweit<br />

besteht also viel Aufholbedarf.<br />

Bremerhaven hat sich einen kleinen Vorsprung<br />

erarbeitet.<br />

Der beste Zeitpunkt, aktiv zu werden,<br />

ist jetzt: Die Bundesregierung startete<br />

bereits im Oktober letzten Jahres mit <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ertüchtigung bestehen<strong>der</strong><br />

Anlagen und legte kürzlich noch einmal<br />

nach: Seit Juni <strong>2021</strong> schießt <strong>der</strong> Bund bis<br />

zu 80 Prozent <strong>der</strong> Investitions- und Montagekosten<br />

zu, wenn eine Ein richtung für<br />

Kin<strong>der</strong> unter zwölf Jahren eine neue Lüftungsanlage<br />

installiert. <br />

Red.<br />

Eine zentrale Anlage im Technikraum versorgt<br />

die gesamte Kita mit Frischluft.<br />

Foto: Swegon Germany<br />

www.qleanair.de<br />

Luftreinigungskonzept für Klassenräume<br />

Luftreinigungskonzept für Klassenräume<br />

Präsenzunterricht weiterhin<br />

gewährleisten - sicher und verlässlich<br />

Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die Aufrechterhaltung<br />

des Präsenzunterrichts unerlässlich ist. Daher müssen<br />

Lösungen gefunden werden, diesen sicher zu gestalten.<br />

Luftreiniger o<strong>der</strong> Belüftungssysteme können das Risiko<br />

einer Ansteckung mittels Tröpfcheninfektion bzw.<br />

Schmiereninfektion zwar nicht komplett verhin<strong>der</strong>n, aber<br />

unsere Luftreiniger mit HEPA-14-Hochleistungsfiltern<br />

verringern die Aerosolkonzentration in <strong>der</strong> Luft<br />

vorbeugend und unterstützen so bereits vorhandene<br />

Hygienekonzepte <strong>der</strong> Schulen.<br />

Was bedeutet HEPA/H14?<br />

HEPA-14-Hochleistungs-Filterhaben eine Filtrationseffizienz<br />

von mindestens 99,995 % für Partikel <strong>der</strong> Größe 0,1–0,2 µm<br />

und werden daher gewöhnlich in sensiblen medizinischen<br />

Umgebungen wie Operationssälen und<br />

Infektionsstationen eingesetzt.<br />

Zahlreiche<br />

Vorteile<br />

Tel.: 089 / 32 20 88 71<br />

Reinigung <strong>der</strong><br />

Luft von Viren und<br />

Aerosolen mittels<br />

HEPA 14 Filter<br />

Einfache Installation<br />

& Bedienung<br />

Führt <strong>der</strong> Luft<br />

keinerlei schädliche<br />

Substanzen, wie z.B.<br />

Ozon, zu<br />

Flüsterleise<br />

38 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Planen & Bauen<br />

Lüftungsanlagen<br />

Planen & Bauen<br />

DER AUTOR<br />

Kai Kuppinger ist Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

AFS Airfilter Systeme GmbH mit Sitz in<br />

Untermünkheim-Übrigshausen,<br />

Baden-Württemberg.<br />

Mobile Luftreiniger<br />

Die gesamte<br />

Raumluft leise filtern<br />

Mobile Luftreiniger sind in <strong>der</strong> Lage, die Infektionsgefahr in Innenräumen<br />

erheblich zu senken. Bei <strong>der</strong> Beschaffung sollten Kommunen darauf achten,<br />

dass die Geräte nicht nur leistungsfähig, son<strong>der</strong>n auch leise sind.<br />

Mobile Luftreiniger reduzieren<br />

we<strong>der</strong> CO 2<br />

im Raum noch ersetzen<br />

sie das regelmäßige Lüften.<br />

Wie bei allen Corona-Maßnahmen geht<br />

es darum, das Infektionsrisiko bestmöglich<br />

zu senken und einen sicheren Präsenzunterricht<br />

zu ermöglichen. Und hierfür<br />

sind mobile Luftreiniger ein hilfreicher<br />

Baustein. Das Umweltbundesamt<br />

(UBA) stellt hierzu fest: „Mobile Luftreinigungsgeräte<br />

sind je nach technischer<br />

Auslegung in <strong>der</strong> Lage, Viren aus <strong>der</strong> angesaugten<br />

Luft zu entfernen beziehungsweise<br />

zu inaktivieren. Allerdings hängt<br />

ihre Wirksamkeit in realen Räumen neben<br />

den technischen Spezifikationen<br />

auch von den Aufstellbedingungen vor<br />

Ort und von <strong>der</strong> Luftausbreitung im Raum<br />

ab.“ Heinz-Jörn Moriske, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Innenraumlufthygiene-Kommission<br />

des UBA, sagte gegenüber dem Handelsblatt:<br />

„Natürlich helfen mobile Luftfilter<br />

gegen Viren – wenn es sich um geprüfte<br />

Geräte handelt und sie richtig im Klassenraum<br />

aufgestellt sind.“ Er betonte zudem:<br />

„Das Aufstellen und Einrichten sollte aber<br />

von Fachleuten gemacht werden. Es ergibt<br />

keinen Sinn, wenn Eltern ungeprüfte Geräte<br />

im Baumarkt kaufen und willkürlich<br />

im Raum verteilen.“<br />

Luftreiniger in <strong>der</strong> Pestalozzi-Schule in Pfedelbach: Eine niedrige Lautstärke des Geräts ist wichtig, damit <strong>der</strong> Unterricht nicht gestört wird.<br />

Foto: AFS Airfilter<br />

Foto: AFS Airfilter<br />

Luftreinigungsgeräte müssen zur Raumgröße passen und ausreichend dimensioniert sein, damit die<br />

gesamte Raumluft mehrmals pro Stunde umgewälzt und gefiltert werden kann.<br />

Hier beginnt nun das Problem: Ein<br />

Großteil <strong>der</strong> am Markt verfügbaren mobilen<br />

Raumluftreiniger ist aufgrund <strong>der</strong><br />

Lautstärke und Bauart nicht für Räume<br />

geeignet, in denen Kin<strong>der</strong> lernen. Die<br />

meisten sind schlicht zu laut. Entsprechend<br />

skeptisch hat sich die baden-württembergische<br />

Kultusministerin Theresa<br />

Schopper (Grüne) geäußert und die Lautstärke<br />

solcher Apparate mit einem Kleinflugzeug<br />

verglichen.<br />

Blasen die Luftreiniger zudem die gereinigte<br />

Luft nur auf geringer Höhe o<strong>der</strong><br />

mit geringer Geschwindigkeit aus, dann<br />

arbeiten diese Geräte nur im sogenannten<br />

„aerodynamischen Kurzschluss“. Das<br />

heißt, dass die gefilterte Luft sofort wie<strong>der</strong><br />

angesaugt wird. Der überwiegende<br />

Teil <strong>der</strong> Raumluft wird nicht ausreichend<br />

erfasst und somit auch nicht gefiltert.<br />

Doch es geht auch an<strong>der</strong>s. Geeignete<br />

Raumluftreiniger müssen zwingend folgende<br />

Kriterien erfüllen:<br />

1 Sie müssen die Luft, die durch das<br />

Gerät strömt, in ausreichen<strong>der</strong><br />

Qualität filtern, um das<br />

Infektionsrisiko zuverlässig zu<br />

senken.<br />

2 Sie müssen eine gleichmäßige<br />

Luftverteilung und -erfassung im<br />

gesamten Raum gewährleisten.<br />

3 Sie müssen die gesamte Luft im Raum<br />

bis zu sechs Mal pro Stunde komplett<br />

filtern.<br />

4 Sie dürfen das Behaglichkeitsgefühl<br />

im Raum nicht durch hohe Lautstärke<br />

o<strong>der</strong> starke Zugerscheinungen stören.<br />

Die Luftfilterung erfolgt meist über genormte<br />

Filter <strong>der</strong> Filterklasse HEPA H13<br />

o<strong>der</strong> H14. Diese filtern Aerosole mit den<br />

daran anhaftenden Viren zu 99,95 beziehungsweise<br />

99,995 Prozent aus <strong>der</strong> durch<br />

den Filter strömenden Luft.<br />

Doch was bringt <strong>der</strong> beste Filter, wenn<br />

die Luft im Raum gar nicht zum Filter<br />

gelangt? Die Geräte müssen in <strong>der</strong> Lage<br />

sein, die gesamte Raumluft umzuwälzen.<br />

Der Verein Deutscher Ingenieure VDI<br />

weist in einer seiner Publikationen darauf<br />

hin, dass dies „am ehesten bei Geräten<br />

gegeben ist, die in Bodennähe ansaugen<br />

und die gefilterte Luft unter <strong>der</strong> Decke mit<br />

hoher Geschwindigkeit ausstoßen. So bildet<br />

sich eine Luftwalze im Raum aus. Die<br />

hohe Ausstoß geschwindigkeit sorgt für<br />

eine wirksame Durchmischung <strong>der</strong><br />

Raumluft. Bei Geräten, die in geringer<br />

Höhe, etwa 1,20 Meter, ausblasen, besteht<br />

eher das Risiko eines störenden Luftzugs.<br />

Schlimmer ist jedoch, dass bei dieser Ausstoßhöhe<br />

eine komplette Durchmischung<br />

<strong>der</strong> Luft schwieriger sicherzustellen ist.“<br />

HOHER VOLUMENSTROM UND GERINGE<br />

LAUTSTÄRKE SIND BESONDERS WICHTIG<br />

Das UBA definiert für einen effektiven<br />

Einsatz von Luftreinigern einen fünf bis<br />

sechsfachen Luftdurchsatz <strong>der</strong> Raumluft<br />

pro Stunde. Für ein Klassenzimmer mit<br />

60 Quadratmetern Grundfläche und drei<br />

Metern Höhe bedeutet dies, dass stündlich<br />

zwischen 900 und 1080 Kubikmeter<br />

Luft durch den Raumluftreiniger strömen<br />

müssen.<br />

Das Behaglichkeitsgefühl im Raum ist<br />

entscheidend für die Akzeptanz von<br />

Raumluftreinigern. Wichtig hierbei ist die<br />

Lautstärke, die bei dem erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Volumenstrom von 1.080 m³/h bei maximal<br />

40 Dezibel in einem Meter Entfernung<br />

liegen sollte, was einer ruhigen Umgebung<br />

nachts in einem Wohngebiet entspricht.<br />

Das UBA sieht „Geräuschpegel<br />

(Dauerschallpegel), die mehr als 40 dB(A)<br />

betragen, als störend für die Unterrichtsdurchführung“<br />

an. Zu beachten ist auch:<br />

Mehrere Luftreiniger in einem Raum erhöhen<br />

den Gesamtschallpegel um mindestens<br />

drei Dezibel im Vergleich zum<br />

Einzelgerät.<br />

Lei<strong>der</strong> wird immer wie<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Praxis<br />

berichtet, dass bereits beschaffte Geräte<br />

zu laut sind o<strong>der</strong> auch heftige Zugerscheinungen<br />

hervorrufen. Diese Geräte<br />

werden dann häufig in <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Luftleistung reduziert o<strong>der</strong> ausgeschaltet,<br />

und tragen somit nicht mehr dazu bei, das<br />

Infektionsrisiko ausreichend zu senken.<br />

Vor einer Beschaffung ist es daher ratsam,<br />

Lüftungsexperten hinzuzuziehen,<br />

damit die Luftströmung zum Raum passt.<br />

Leichte Zugerscheinungen sind erfor<strong>der</strong>lich<br />

und auch gewollt, schließlich soll die<br />

gesamte Raumluft umgewälzt werden.<br />

Zudem sollten für die in Betracht kommenden<br />

Geräte detaillierte Angaben zu<br />

Lärmpegel und Volumenströmen von den<br />

Herstellern eingeholt werden. Hilfreich<br />

vor einer Kaufentscheidung sind darüber<br />

hinaus Test- und Prüfberichte o<strong>der</strong> Zertifikate<br />

von unabhängigen Instituten.<br />

Die Preise für hochwertige und leise<br />

Geräte bewegen sich inklusive Mehrwertsteuer,<br />

Ausstattung und Nebenkosten bei<br />

4000 bis 5000 Euro pro Stück. Für die<br />

Ausstattung mehrerer Räume kommen<br />

durchaus hohe Kosten zustande, jedoch<br />

können solche Geräte als langfristige Investition<br />

betrachtet werden, die beispielsweise<br />

auch bei künftigen Grippewellen<br />

zuverlässig und leise über viele Jahre<br />

hinweg ihren Dienst tun.<br />

In <strong>der</strong> Pestalozzi-Schule in Pfedelbach,<br />

Baden-Württemberg kommt unser leises<br />

Modell „AFS 2000 RLC-X“ zum Einsatz.<br />

Rektorin Ulrike Müller schil<strong>der</strong>t ihre Erfahrungen<br />

wie folgt: „Wir haben als Lehrkräfte<br />

gemeinsam mit unseren Schülern<br />

<strong>der</strong> Klassenstufe 10 das Gerät im Unterricht<br />

getestet und sind miteinan<strong>der</strong> von<br />

dessen Wirksamkeit überzeugt. Was uns<br />

aber am meisten beeindruckt und überzeugt<br />

hat ist die Lautstärke – auch in Stillarbeitsphasen<br />

nimmt man das Gerät<br />

kaum wahr.“<br />

Kai Kuppinger<br />

40 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

41


Lüftungsanlagen<br />

Planen & Bauen<br />

In gastronomischen Betrieben werden<br />

mobile Luftreiniger eingesetzt, um die<br />

Sicherheit für Gäste zu erhöhen. Auch<br />

immer mehr Schulen rüsten nach.<br />

DER AUTOR<br />

Gerhard Herr ist Journalist und leitet<br />

das Redaktionsbüro Bodensee Actuell.<br />

För<strong>der</strong>fähig<br />

bis zu<br />

100%*<br />

* mehr Informationen finden Sie auf unserer Website<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Luftreiniger<br />

Aufrüstung ist in<br />

vollem Gange<br />

Um die Infektionsgefahr in Innenräumen zu senken, setzen öffentliche<br />

Einrichtungen wie Kitas und Schulen, aber auch Unternehmen immer mehr auf<br />

mobile Raumluftreinigungsgeräte mit leistungsstarken Filtern.<br />

UV-A Luftfilter eliminiert nachweislich Viren + Bakterien<br />

Weil saubere Luft gesün<strong>der</strong> ist<br />

CHARITÉ BERLIN bestätigt<br />

hervorragende Wirkung<br />

und vergibt ECARF-Siegel.<br />

Lesen Sie hier das Gutachten<br />

Testgeräte verfügbar – Sprechen<br />

Sie uns an!<br />

Der AiroDoctor ist ab Lager lieferbar.<br />

Sprechen Sie uns an. ✆+49-7161-3000-777<br />

eMail: airodoctor@exertisproav.de<br />

99,9%<br />

Wirksamkeit gegen<br />

Corona-Viren<br />

Foto: UlmAIR GmbH<br />

Dank des innovativen photokatalytischen UV-<br />

LED-Filters entfernt <strong>der</strong> AiroDoctor nachhaltig<br />

Viren, Bakterien und Gerüche. Ohne jegliche<br />

schädlichen Rückstände.<br />

Leistungsstarkes 4-Stufen-Filtersystem<br />

Umweltfreundliche UV LED Photokatalysator-<br />

Technologie<br />

99,9% Zersetzung von Schadstoffen<br />

Keine sekundären Erzeugnisse & kein Ozon<br />

Der AiroDoctor schafft eine angenehme Atmosphäre<br />

im Raum, schützt die Gesundheit Ihrer<br />

Mitarbeiter und Besucher und zeigt so, dass Sie<br />

das Thema gesundes Umfeld ernst nehmen.<br />

Damit leistet <strong>der</strong> AiroDoctor einen wichtigen Beitrag<br />

zur Infektionsprophylaxe in medizinischen<br />

Einrichtungen, Senioren- und Pfl egeheimen,<br />

Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten aber auch in allen Wartebereichen,<br />

Büros und Konferenzräumen.<br />

PRO AV<br />

www.exertisproav.de<br />

Wie hoch die Nachfrage für professionelle Luftreinigungsgeräte<br />

ist, weiß Daniel Ehrhardt zu berichten. Sein Unternehmen<br />

hat in den vergangenen Monaten über 8500 Geräte<br />

produziert und ausgeliefert. Um in <strong>der</strong> Pandemie zu unterstützen<br />

und Lösungen zu bieten, hat er 2020 für die Herstellung<br />

mobiler Luftreiniger die UlmAIR GmbH in Elchingen,<br />

Baden-Württemberg, gegründet. Dabei setzt er auf das<br />

Expertenwissen seiner Entwickler, die seit 13 Jahren im<br />

Schwesterunternehmen Ulmatec GmbH Anlagen <strong>der</strong> industriellen<br />

Filtrationstechnik bauen.<br />

Die Konstrukteure haben über herkömmliche Steckdosen<br />

funktionierende Geräte für den mobilen Einsatz in Innenräumen<br />

realisiert. Im fünf Filter zählenden und die Raumluft<br />

am Boden ansaugenden System stecken nacheinan<strong>der</strong> ein<br />

grober Vorfilter, ein Feinfilter als Kassettenfilter, <strong>der</strong> Hocheffizienzfilter<br />

HEPA H-14, <strong>der</strong> auch für Belüftung von Operationssälen<br />

in Krankenhäusern benutzt wird, ein Aktivkohlefilter<br />

und zur Sicherheit ein Nachfilter.<br />

Von den mittlerweile in sechs Versionen gebauten Geräten,<br />

wie dem für Schulen beliebten Modell „X80“ für Räume mit<br />

bis zu 120 Quadratmetern Grundfläche, brachte Daniel Ehrhardt<br />

auch eines ins Institut für Hygiene und Öffentliche<br />

Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn. Das bestätigte<br />

nach dreitägigen Tests die Funktionalität und Wirkung. Entsprechend<br />

werden die professionellen Geräte von Bund und<br />

Län<strong>der</strong>n finanziell geför<strong>der</strong>t.<br />

Bisher stehen rund 2000 Luftreinigungsgeräte des Herstellers<br />

in 120 Schulen und Kin<strong>der</strong>tagesstätten, überwiegend in<br />

Bayern (1000) und Berlin (600). Damit seien, rechnet Ehrhardt<br />

vor, knapp 60.000 Schüler mit Luftreinigern versorgt.<br />

Im Bereich des Landratsamtes München – dort wurden auch<br />

die Impfzentren ausgestattet – sowie in <strong>der</strong> Stadt Fürth stehen<br />

die meisten „X80“. Die erste Schule, die im November<br />

2020 genau 25 Stück bestellte, war die Internationale Bilingual<br />

Montessori School in Frankfurt. Der International<br />

School of Ulm/Neu-Ulm spendete Ehrhardt drei Geräte. In<br />

<strong>der</strong> Comeniusschule in Töging am Inn wurden zuletzt 45<br />

Luftreiniger aufgestellt. Auch die dortige Regenbogen-Grundschule<br />

wurde ausgestattet. Tögings Bürgermeister Tobias<br />

Windhorst sagte gegenüber <strong>der</strong> Nachrichtenagentur Reuters,<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Luftreiniger sollen „auf jeden Fall im Herbst,<br />

wenn zu erwarten ist, dass die Viren besser fliegen als jetzt“,<br />

die Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten offen bleiben. Das Aufstellen<br />

<strong>der</strong> Geräte sei „besser jetzt, als zu spät“, so Windhorst.<br />

Die Aufrüstung geht weiter. Beschlossen und finanziell<br />

abgesichert sind die mobilen Raumluftreiniger bereits in<br />

Bayern und Baden-Württemberg. Der Freistaat will 110.000<br />

Geräte für 190 Millionen Euro anschaffen. Baden-Württembergs<br />

Regierung plant, rund 60 Millionen Euro an För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n<br />

zur Verfügung zu stellen. Getragen werden dort die<br />

Kosten zu 60 Prozent vom Land und zu 40 Prozent von den<br />

Kommunen. Auch <strong>der</strong> Bund, <strong>der</strong> bisher nur fest installierte<br />

Anlagen an Schulen för<strong>der</strong>te, will helfen. So soll <strong>der</strong> Kauf<br />

mobiler Anlagen mit 200 Millionen Euro geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Das Geld soll den Län<strong>der</strong>n zur Verfügung stehen, so <strong>der</strong><br />

Kabinettsbeschluss. Der För<strong>der</strong>anteil des Bundes für die Geräte<br />

beträgt bis zu 50 Prozent. Das Bundesamt für Umwelt<br />

soll Anlagen prüfen lassen und damit bis Ende <strong>Juli</strong> klären,<br />

welche Luftreiniger Schulen kaufen können. Gerhard Herr<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Geld sparen und För<strong>der</strong>ung für<br />

RTL-Anlagen sichern!<br />

Dezentrale Lüftungsgeräte<br />

DUPLEX Vent<br />

sorgen für ein gesundes<br />

Raumklima in Schulen und<br />

Kin<strong>der</strong>gärten<br />

extrem leise, nur 30 dB(A)<br />

einfache Montage, da keine Verlegung von<br />

Lüftungskanälen notwendig<br />

Volumenstrombereiche: 75 m³/h bis<br />

max. 1.300 m³/h<br />

bedarfsgerechte Steuerung über CO 2 -Sensoren<br />

auch mit Enthalpie-Wärmetauscher verfügbar<br />

Airflow Lufttechnik GmbH<br />

43<br />

info@airflow.de duplexvent.airflow.de


NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Anzeige<br />

Advertorial<br />

Foto: Rosenberg GmbH<br />

Die „SupraBox Deluxe“ setzt auf gleichmäßige Frischluftverteilung ohne Zugerscheinungen, Lärm<br />

o<strong>der</strong> Verschwendung von Heizenergie.<br />

Frische und saubere Raumluft in Schulen<br />

Virenbelastung herausfiltern<br />

Damit Luftreiniger für eine sichere Aufreinigung<br />

<strong>der</strong> Raumluft in kommunalen<br />

Einrichtungen sorgen können, ist <strong>der</strong> verwendete<br />

Filter in den Geräten ein wichtiger<br />

Faktor. Hepa-Filter H14 nach <strong>der</strong> europäischen<br />

Norm EN 1822 haben – bei Partikelgrößen<br />

von 0,1 bis 0,3 µm (MPPS) –<br />

einen Abscheidegrad von größer o<strong>der</strong><br />

gleich 99,995 Prozent. Damit erfasst dieser<br />

auch das Sars-CoV-2-Virus sicher.<br />

Mit einer fünfstufigen Filtertechnik<br />

arbeitet <strong>der</strong> geräuscharme Luftfilter „Purifiair.620“<br />

des Unternehmens Asecos: Er<br />

kombiniert dabei zwei Vorfilter, Aktivekohlefilter,<br />

Epa-Filter E12 und Hepa-Filter<br />

H14. Je<strong>der</strong> H14-Filter nach EN 1822 wird<br />

einer Einzelprüfung unterzogen und<br />

nach dem Funktionstest entsprechend gekennzeichnet.<br />

Um in den Räumen möglichst schnell<br />

eine gute Luftqualität zu erreichen, ist die<br />

Größe des Volumenstroms des Gerätes<br />

wichtig. Bei einem 30 bis 40 Quadratmeter<br />

großen Raum mit einer Höhe von 2,50<br />

Meter ist ein Volumenstrom von zirka 600<br />

Die Kompaktlüftungsgeräte „SupraBox<br />

Deluxe“ von Rosenberg-Ventilatoren sind<br />

für den Einsatz in Klassen- und Seminarräumen<br />

sowie in Büro- und Aufenthaltsräumen<br />

geeignet. Je nach geplanter<br />

Raumbelegung stehen zwei Geräte mit<br />

unterschiedlichen Luftleistungen zur<br />

Verfügung. Die Geräte setzen auf eine<br />

zugfreie und gleichmäßige Frischluftverteilung<br />

im Raum durch einen im Gerät<br />

integrierten Quellluftauslass. Über diesen<br />

wird bei niedriger Geschwindigkeit die<br />

Luft dem Raum in Bodennähe zugeführt.<br />

Die von den Wärmequellen ausgehenden<br />

thermischen Kräfte regeln bei <strong>der</strong><br />

Quelllüftung die Luftverteilung. Die<br />

warme, verbrauchte und eventuell belastete<br />

Luft steigt zur Decke und wird direkt<br />

an <strong>der</strong> Oberseite <strong>der</strong> Geräte abgenommen.<br />

Durch die minimale Geräuschentwicklung<br />

von nur 34 dB(A) ist eine störungsfreie<br />

Nutzung des Raumes gewährleistet.<br />

Die Lüftungsgeräte beinhalten eine intern<br />

fertig verdrahtete Regelung. Sie arbeiten<br />

im Automatikbetrieb stufenlos zu<br />

100 Prozent bedarfsgeregelt und sorgen<br />

für die Einhaltung <strong>der</strong> maximal gewünschten<br />

CO ²<br />

-Konzentration im Raum.<br />

Die Regelung <strong>der</strong> Außenluftzuführung<br />

erfolgt dabei über einen im Raum installierten<br />

CO ²<br />

-Sensor. Sind keine Personen<br />

mehr im Raum, schalten sich die Geräte<br />

aus. Ein unnötiger Energieverbrauch ist<br />

somit ausgeschlossen. Es sind keine weiteren<br />

Lüftungsrohre sowie Schall- und<br />

Brandschutzmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die Funktionsweise einer „SupraBox<br />

Deluxe“ ist vergleichbar mit dem Fensterlüften,<br />

nur ohne Zugerscheinungen, Lärm<br />

und Verschwendung wertvoller Heizenergie.<br />

Ob im Neubau o<strong>der</strong> zur Nachrüstung,<br />

die Geräte sind eine nachhaltige Investition<br />

für eine frische und saubere Raumluft<br />

in Bildungseinrichtungen.<br />

www.suprabox.de<br />

Kubikmetern gefilterter Luft pro Stunde<br />

ideal. Diplom-Ingenieur Sven Sievers, Bereichsleiter<br />

Produktmanagement und<br />

-entwicklung bei Asecos, erklärt: „Für<br />

eine ideale Positionierung im Raum sollte<br />

man den Luftreiniger mindestens 30 Zentimeter<br />

von Raumwänden entfernt aufstellen.<br />

So kann er bereits nach 15 Minuten<br />

Betrieb auf mittlerer Leistungsstufe<br />

mehr als 90 Prozent <strong>der</strong> Virenbelastung<br />

aus <strong>der</strong> Raumluft herausgefiltert haben.“<br />

www.asecos.com<br />

Beim Aufstellen von Luftreinigern sollte genau auf die Positionierung im Raum geachtet werden. Für<br />

ein ideales Ergebnis sollten die Geräte mindestens 30 Zentimeter von Wänden entfernt sein.<br />

Foto: asecos GmbH<br />

Fotos: AL-KO THERM GMBH<br />

Dezentrale, nachrüstbare Kompaktlüftungsgeräte tauschen die Raumluft regelmäßig vollständig aus. So ermöglichen sie einen normalen Schulalltag.<br />

Dauerhaft unbeschwert lernen und spielen<br />

Professionelle Lüftungsgeräte wie <strong>der</strong> AL-KO AIRCABINET sorgen für eine gesunde Raumluft in<br />

Schulen und Kin<strong>der</strong>tagesstätten – zum Wohle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Endlich sind Schulen und Kitas wie<strong>der</strong> offen.<br />

Damit das so bleibt, muss jetzt nachgerüstet<br />

werden – mit professionellen, för<strong>der</strong>fähigen<br />

Lüftungsanlagen wie dem AL-KO AIRCABINET<br />

vom Lufttechnikexperten AL-KO Airtech. Eine<br />

nachhaltig gute Luftqualität inklusive höchstem<br />

Infektionsschutz und ohne Beeinträchtigung<br />

<strong>der</strong> Spiel- und Unterrichtszeit erzielt nur<br />

eine professionelle Lüftungsanlage. Denn erst<br />

<strong>der</strong> regelmäßige, komplette Luftaustausch<br />

sorgt für rundum gesunde Raumluft. Dafür<br />

ist jedoch eine professionelle Belüftungstechnologie<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Zentrale Lüftungsanlagen sind allerdings in<br />

<strong>der</strong> für Deutschland geltenden<br />

Schulbauverordnung<br />

nicht zwingend vorgeschrieben<br />

und eine nachträgliche<br />

Installation wäre sehr aufwändig.<br />

Daher sind dezentrale,<br />

nachrüstbare Optionen<br />

wie das Kompaktlüftungsgerät<br />

AL-KO AIRCABINET eine<br />

ideale Lösung. Hierbei wird<br />

eine mögliche Virenlast<br />

durch Verdünnen <strong>der</strong> Raumluft<br />

„herausgelüftet“.<br />

Was ist bei <strong>der</strong> Anschaffung<br />

zu beachten?<br />

- Luftmenge: pro Person<br />

zwischen 30 und 50 Kubikmeter<br />

pro Stunde<br />

För<strong>der</strong>fähiges<br />

Gerät<br />

- Geräuschpegel: unter 40 Dezibel bei voller<br />

Luftmenge<br />

- Energieeffizienz: mindestens 80 Prozent Wärmerückgewinnung<br />

- Regelung: automatische Anpassung <strong>der</strong> Luftmenge<br />

über CO 2 -Messung<br />

- Installation: platzsparend und schnell, ohne<br />

größere Baumaßnahmen<br />

- Handhabung: intuitive Bedienung, stetige<br />

Überwachung vor Ort und aus <strong>der</strong> Ferne,<br />

einfache Wartung<br />

- Außenluftfilterung: Verbesserung <strong>der</strong> Außenluftqualität<br />

durch Filter mindestens <strong>der</strong> Kategorie<br />

ePM1-70 %<br />

- För<strong>der</strong>ungsfähigkeit: Übernahme<br />

von 80 Prozent <strong>der</strong><br />

Kosten bei Neueinbau von<br />

stationären RLT-Anlagen in<br />

Einrichtungen für Kin<strong>der</strong><br />

unter zwölf Jahren<br />

Neben <strong>der</strong> Steigerung des<br />

Infektionsschutzes sinkt<br />

beim Einsatz von professionellen<br />

Lüftungsanlagen<br />

auch <strong>der</strong> CO 2 -Gehalt in<br />

den Räumen. Das erhöht<br />

die Konzentrationsfähigkeit<br />

und das Wohlbefinden von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Lehrpersonal<br />

signifikant.<br />

Viele Schulen haben Luftreinigungsgeräte<br />

für den Infektionsschutz<br />

angeschafft. Diese Geräte reinigen<br />

durch Filtertechnologien die Raumluft von<br />

Kleinstpartikeln wie Bakterien, Stäuben o<strong>der</strong><br />

Viren. Aber sie können nicht die Luftqualität<br />

beeinflussen. Dafür muss immer ein Luftaustausch<br />

stattfinden. Das bedeutet, trotz Luftreinigern<br />

muss man regelmäßig lüften, spätestens<br />

dann, wenn die vielerorts installierten CO 2 -Ampeln<br />

in Klassenzimmern einen CO 2 -Gehalt von<br />

1000 ppm CO 2 und mehr ermitteln.<br />

Wichtig für einen tatsächlichen Infektionsschutz<br />

ist laut unabhängigen Studien eine Luftfilterleistung,<br />

die das Raumvolumen fünf bis<br />

sechs Mal pro Stunde filtert o<strong>der</strong> durch Lüftung<br />

erneuert. Während des Unterrichts darf das nur<br />

bei minimalem Geräuschpegel und ohne Zugerscheinungen<br />

erfolgen. Die Kombination aus<br />

professionellen Luftreinigern und regelmäßigem<br />

Querlüften über Fenster ist also generell eine<br />

Lösung. Nachhaltiger und effizienter ist aber<br />

eine Nachrüstung mit för<strong>der</strong>fähigen Kompaktlüftungsgeräten<br />

wie dem AL-KO AIRCABINET.<br />

AL-KO THERM GMBH<br />

Hauptstraße 248-250<br />

89343 Jettingen-Scheppach<br />

Tel. 08225/39 2260<br />

aircabinet@al-ko.com<br />

www.al-ko.com/aircabinet<br />

44 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Mo<strong>der</strong>ne Verwaltung<br />

Die mo<strong>der</strong>ierten Projekttreffen folgten<br />

einer strikten Zeitplanung (Time<br />

Boxing). In Retrospektiven wurde gemeinsam<br />

die Zusammenarbeit im Team<br />

diskutiert und Verbesserungen beschlossen,<br />

Son<strong>der</strong>themen und fachliche<br />

Diskussionen wurden in separaten Meetings<br />

besprochen.<br />

Was bewirkte die Einführung agiler<br />

Methoden in Duisburg? In <strong>der</strong> Evaluationsphase<br />

lobten die Projektbeteiligten<br />

den regelmäßigen, durch die Mo<strong>der</strong>ation<br />

strukturierten Austausch, das<br />

transparent geteilte Wissen über den<br />

Projektstand, die gemeinsame Planung<br />

in Zwei-Wochen-Sprints, die klare Aufgabenverteilung<br />

und die Fokussierung<br />

auf wesentliche Projektinhalte.<br />

Unsere Kompetenz für<br />

die Netze von heute<br />

und morgen!<br />

EFFEKTE BRAUCHEN ZEIT<br />

Die Verwaltung <strong>der</strong> nordrhein-westfälischen<br />

Stadt Duisburg mit knapp<br />

500.000 Einwohnern will neue Wege<br />

gehen: In Pilotprojekten wird im Rathaus<br />

deshalb agiles Arbeiten ausprobiert.<br />

DIGITALER AUSTAUSCH<br />

Methodik<br />

Vom Sachbearbeiter<br />

zum Scrum-Master<br />

Agiles Arbeiten hat in <strong>der</strong> IT-Branche schon lange seinen festen Platz. Aber das<br />

Modell kann auch in <strong>der</strong> Verwaltung seine positive WIrkung entfalten. Dafür<br />

Bedarf es aber einer guten Einführung und Durchhaltvermögen.<br />

den und eine Mo<strong>der</strong>nisierungsoffensive<br />

in <strong>der</strong> Softwareausstattung umgesetzt<br />

werden.<br />

Die Projektbeteiligten entschieden,<br />

die agilen Methoden Kanban und Scrum<br />

zu nutzen. Die Grundlagen wurden in<br />

Methoden-Workshops vermittelt wurden,<br />

die das Beratungsunternehmen PD<br />

gestaltet hatte. Nach einer Einführung<br />

wurden Projektbeteiligten die Rollen,<br />

wie Scrum Master und Product Owner,<br />

zugewiesen. Zur Vertiefung haben einige<br />

Mitarbeitende zudem eine Schulung<br />

zu Agilen Coaches absolviert.<br />

Bis sich die positiven Effekte des agilen<br />

Arbeitens entfalten konnten, brauchte<br />

es jedoch Zeit. Die Projektbeteiligten<br />

mussten sich an das selbstbestimmtere<br />

Arbeiten jenseits <strong>der</strong> klassischen Linienhierarchie<br />

gewöhnen. Zudem fiel<br />

die detaillierte Planung in Zwei-Wochen-Sprints<br />

anfangs schwer. Agiles<br />

Arbeiten – und das zeigt auch das Beispiel<br />

in Duisburg – bedeutet für die Verwaltung<br />

eine nachhaltige Kulturverän<strong>der</strong>ung.<br />

Agile Methoden bringen frischen<br />

Wind in Projekte – wenn die<br />

Mitarbeitenden und die Führungsebene<br />

für eine gänzlich neue Art des Arbeitens<br />

bereit sind. Die Einführung in Pilotprojekten<br />

und eine transparente<br />

Kommunikation <strong>der</strong> Erfahrungen können<br />

wichtige Überzeugungsarbeit leisten.<br />

Der Blick ins Duisburger Rathaus<br />

zeigt: Agile Ansätze haben das Potenzial,<br />

Projekte in Verwaltungen effizienter<br />

und mit mehr Spaß an <strong>der</strong> Arbeit<br />

umzusetzen. Norbert Wilken,<br />

Per Wiegand, Michael Herth<br />

Kunststoffkabelschacht<br />

QualityBox von Langmatz<br />

Unsere Kunststoffkabelschächte bieten<br />

durch ihren modularen Aufbau unzählige<br />

Größen und Varianten um Ihre Projekte<br />

zu ermöglichen. Die QualityBox überzeugt<br />

dabei durch große Stabilität und Statik,<br />

sogar über D 400 hinaus.<br />

Details finden sie auf unserer Webseite<br />

o<strong>der</strong> rufen Sie uns an. +49.8821 920-0<br />

www.langmatz.de<br />

Das agile Duisburger Rathaus stellt sich<br />

vor: Im Rahmen des digitalen Creative<br />

Bureaucracy Festival <strong>2021</strong> lernen<br />

Interessierte die Projektbeteiligten<br />

kennen. Am 16. September <strong>2021</strong> ab<br />

16.30 Uhr erläutern sie mehr über das<br />

Projekt und teilen ihre Erfahrungen mit<br />

agilen Methoden. Informationen und<br />

Anmeldung: creativebureaucracy.org/de.<br />

Kommunen stehen vor stetig wachsenden<br />

Digitalisierungsaufgaben.<br />

Mit den etablierten Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

stoßen sie dabei an Grenzen.<br />

Agiles Arbeiten kann abhelfen, wie<br />

das Beispiel <strong>der</strong> Stadt Duisburg zeigt.<br />

Agile Methoden stammen ursprünglich<br />

aus dem Bereich <strong>der</strong> Softwareentwicklung<br />

und sind dort ein fester Bestandteil<br />

<strong>der</strong> täglichen Arbeit. Inzwischen<br />

ist die Agilität aber auch ein Thema außerhalb<br />

<strong>der</strong> IT, so zum Beispiel in agilen<br />

Management-Ansätzen. Eine agile Methodik<br />

nimmt dabei vor allem Nutzer und<br />

Mitarbeiter stärker in den Fokus, Arbeitsabläufe<br />

sind von kurzen Zyklen und einem<br />

iterativen Vorgehen geprägt.<br />

Die Duisburger Stadtverwaltung<br />

wählte zur Einführung <strong>der</strong> agilen Methoden<br />

zwei Pilotprojekte aus. In diesen sollten<br />

eine digitale Innovationsbörse für die<br />

Ideen von Mitarbeitenden entwickelt wer-<br />

Foto: Uwe Köppen - Stadt Duisburg<br />

TRANSPARENT GETEILTES WISSEN<br />

Mithilfe virtueller Kanban-Boards haben<br />

sich die Projektmitglie<strong>der</strong> selbstständig<br />

Aufgabenpakete zugeteilt und<br />

dies über die Kanban-Boards transparent<br />

kommuniziert. Die Teams arbeiteten<br />

in Zwei-Wochen-Sprints und tauschten<br />

sich zu festen Terminen über den<br />

Projektstand und die Planung des folgenden<br />

Zwei-Wochen-Sprints aus.<br />

DIE AUTOREN<br />

Norbert Wilken ist Leiter des Hauptamtes <strong>der</strong><br />

Stadt Duisburg. Per Wiegand ist Direktor,<br />

Michael Herth Senior Consultant bei PD –<br />

Berater <strong>der</strong> öffentlichen Hand GmbH, Berlin.<br />

46 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Technik & Innovation<br />

MODERNE VERWALTUNG<br />

Videokonferenzen haben sich während des<br />

Lockdowns in vielen öffentlichen Verwaltungen<br />

bewährt. Experten sehen die Zukunft in einer<br />

Mischung aus Präsenz und virtuellen Treffen.<br />

DIE DREI WICHTIGSTEN ASPEKTE<br />

BEI VIDEOKONFERENZSYSTEMEN<br />

1. Sicherheit und Zuverlässigkeit:<br />

Einhaltung <strong>der</strong> europäischen<br />

Datenschutzvorgaben wie <strong>der</strong> DSGVO<br />

2: Flexibilität: Unterschiedliche<br />

Sicherheitseinstellungen<br />

3. Bedienbarkeit: Intuitive Handhabung<br />

DER AUTOR<br />

Robert Drost ist Regional Director<br />

Central and Eastern Europe beim<br />

Unternehmen Starleaf mit deutschem<br />

Sitz in Hamburg.<br />

Informationstechnik<br />

Digitale Chancen<br />

Online-Tools für Videokonferenzen und virtuelle Treffen werden auch nach <strong>der</strong><br />

Pandemie in vielen Situationen sinnvoll bleiben. Auf welche zentralen Aspekte<br />

Kommunen achten müssen, damit <strong>der</strong> Einsatz sicher bleibt, erklärt Gastautor<br />

Robert Drost.<br />

Im öffentlichen Bereich ging zuletzt<br />

nichts mehr ohne sie: Videokonferenzlösungen.<br />

Von internen Besprechungen<br />

bis zu Stadtrats- o<strong>der</strong> Kreistagssitzungen,<br />

von Bürgersprechstunden bis zu<br />

Einwohnerversammlungen: Im Zeitraffertempo<br />

wurde digitalisiert, wo zuvor<br />

analog und offline gearbeitet wurde. Dabei<br />

kam es zu mancher Notlösung: Es<br />

musste schnell gehen, nicht zu teuer sein,<br />

schnell zu implementieren und einfach<br />

zu benutzen. Man nahm, was schon da<br />

war o<strong>der</strong> sich möglichst rasch und mühelos<br />

einsetzen ließ. Für sorgfältige Evaluationen<br />

war da oft keine Zeit.<br />

Jetzt, nach 17 Monaten Pandemie,<br />

müssen sich Verwaltungen und an<strong>der</strong>e<br />

öffentliche Einrichtungen Gedanken machen,<br />

wie es weitergehen soll. Alles zurück<br />

zum analogen Status Quo o<strong>der</strong> begreift<br />

man den Digitalisierungsschub als<br />

Chance? Schließlich bietet er die einmalige<br />

Gelegenheit, transparenter, effizienter<br />

und flexibler zu arbeiten. Online-Behördentermine,<br />

Meetings per Videokonferenz<br />

o<strong>der</strong> gestreamte Sitzungen <strong>der</strong><br />

Kommunalparlamente? Das ist mittlerweile<br />

Realität o<strong>der</strong> zumindest zum Greifen<br />

nah.<br />

ZUKUNFT GEHÖRT HYBRIDEM ARBEITEN<br />

Viele Experten und Verantwortliche im<br />

öffentlichen Sektor erwarten, dass hybride<br />

Formen des Arbeitens an Bedeutung<br />

gewinnen. So ist Marcus Hülshorst vom<br />

Deutschen Städtetag überzeugt: „Sobald<br />

Foto: Adobe Stock/nenetus<br />

es wie<strong>der</strong> möglich sein wird, werden<br />

sich die Menschen wie<strong>der</strong> persönlich<br />

treffen wollen. Aber auch die nun erlebten<br />

Vorteile <strong>der</strong> virtuellen Treffen<br />

werden weiterhin beliebt bleiben. Eine<br />

<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen wird es deshalb<br />

sein, auch Mischformen aus Präsenz<br />

und virtuellen Treffen, also hybride Sitzungen,<br />

zu organisieren.”<br />

Das ist <strong>der</strong> perfekte Zeitpunkt, um<br />

das Erreichte zu analysieren und statt<br />

Provisorien nachhaltige Dauerlösungen<br />

zu finden. Die Herausfor<strong>der</strong>ungen sind<br />

groß, schließlich gilt es, unterschiedlichste<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen zu vereinen:<br />

rechtssichere Online-Behördentermine,<br />

Meetings mit an<strong>der</strong>en Abteilungen, Gemein<strong>der</strong>ats-<br />

und Kreistagssitzungen.<br />

Was Teilnehmerzahl, Vertraulichkeit,<br />

Öffentlichkeit und Mo<strong>der</strong>ation angeht,<br />

stellen diese Anwendungsbereiche Einrichtungen<br />

vor sehr verschiedene Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Eine Möglichkeit ist, für jeden Bereich<br />

eine eigene Lösung zu finden. Das<br />

ist allerdings teuer, aufwändig und oft<br />

schwierig in <strong>der</strong> Anwendung. Die an<strong>der</strong>e<br />

Option ist eine Plattform für alles.<br />

Diese muss jedoch so flexibel sein, was<br />

Skalierbarkeit, Sicherheitseinstellungen<br />

o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ationsoptionen betrifft, dass<br />

sie all diese Nutzungsszenarien abdeckt.<br />

Wer die passende Lösung o<strong>der</strong><br />

Lösungen finden will, sollte vor allem<br />

auf drei Aspekte achten.<br />

DATENSCHUTZ IST DAS A UND O<br />

Der erste Aspekt: Sicherheit und Zuverlässigkeit.<br />

Gerade bei internen Meetings,<br />

nicht-öffentlichen Sitzungen o<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Interaktion mit Bürgern ist Datenschutz<br />

das A und O. Die Vertraulichkeit<br />

muss zu jedem Zeitpunkt gegeben sein.<br />

Dabei ist zum einen wichtig, dass die<br />

gesamte Kommunikation verschlüsselt<br />

erfolgen kann. In puncto Datenschutz<br />

ist zum an<strong>der</strong>en darauf zu achten, wo<br />

die Verarbeitung und Speicherung von<br />

Daten stattfinden.<br />

Dies muss in <strong>der</strong> EU erfolgen, die<br />

Daten dürfen nie <strong>der</strong>en Jurisdiktion verlassen.<br />

Nur so ist sichergestellt, dass die<br />

strengen europäischen Datenschutzvorgaben<br />

gelten, insbeson<strong>der</strong>e die Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO).<br />

Ohne diese ist auch keine Rechtssicherheit<br />

gegeben. Zur Orientierung beitragen<br />

können auch Sicherheitszertifizierungen<br />

wie ISO/IEC 27001. Verfügt ein<br />

Anbieter über diese, kann man davon<br />

ausgehen, dass Infrastruktur und Plattform<br />

höchsten Sicherheitsstandards<br />

entsprechen.<br />

Schließlich muss auch gewährleistet<br />

sein, dass die Lösung je<strong>der</strong>zeit verfügbar<br />

ist. Starleaf beispielsweise garantiert<br />

eine Verfügbarkeit von über<br />

99 Prozent. Die Infrastruktur wurde<br />

so gestaltet, dass bei einem Systemausfall<br />

nahtlos ein Backup-System übernimmt.<br />

RECHTE FÜR MODERATOREN<br />

Der zweite Kernpunkt: die Flexibilität.<br />

Wer die sehr unterschiedlichen und je<br />

nach Einrichtung wechselnden Kommunikationsanwendungen<br />

digitalisieren<br />

will, benötigt Lösungen, die Einszu-eins-Meetings<br />

ebenso ermöglichen<br />

wie größere Versammlungen mit entsprechenden<br />

Mo<strong>der</strong>atorenrechten.<br />

Diese sollen unter an<strong>der</strong>em erlauben,<br />

dass ein Mo<strong>der</strong>ator die Kontrolle darüber<br />

hat, wer sprechen kann und wer<br />

nicht. Diese Mo<strong>der</strong>atorenrechte müssen<br />

je<strong>der</strong>zeit entsprechend anpassbar sein<br />

und unterschiedliche Sicherheitseinstellungen<br />

ermöglichen – je nachdem,<br />

wie vertraulich o<strong>der</strong> öffentlich das betreffende<br />

Meeting o<strong>der</strong> die betreffende<br />

Sitzung sein soll.<br />

Dritter zentraler Aspekt: die Bedienbarkeit.<br />

Das klingt zwar banal, kann<br />

aber schnell zum Problem werden. Vor<br />

allem Lösungen, die unterschiedliche<br />

Anwendungsszenarien abdecken, werden<br />

leicht so komplex, dass sie nicht<br />

mehr intuitiv zu handhaben sind. Gerade<br />

für den Einsatz im öffentlichen<br />

Sektor ist es jedoch entscheidend, dass<br />

Nutzer mit einem breiten Spektrum an<br />

technischen Kenntnissen die Tools bedienen<br />

können.<br />

Sind die Hürden für Online-Meetings<br />

zu hoch, wird man sie schnell wie<strong>der</strong><br />

aufgeben. Das gilt auch für die technische<br />

Seite: Je aufwändiger die Installation,<br />

die Einführung und die Wartung<br />

sind, desto weniger geeignet ist die jeweilige<br />

Lösung. Achten öffentliche Einrichtungen<br />

auf diese Punkte, steht einem<br />

flexibleren Arbeiten, das sowohl in<br />

Präsenz als auch online funktioniert,<br />

nichts mehr im Wege. Robert Drost<br />

Digitales<br />

BREITBAND<br />

SYMPOSIUM<br />

7. Oktober<br />

<strong>2021</strong><br />

TOP REFERENTEN<br />

AKTUELLE THEMEN<br />

VIRTUELLE<br />

WORKSHOPS<br />

www.langmatz.de<br />

48 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Technik & Innovation<br />

Mo<strong>der</strong>ne Verwaltung<br />

Modell für die Stadt <strong>der</strong> Zukunft: In<br />

Aspern Seestadt in Wien werden<br />

Konzepte <strong>der</strong> Energieversorgung unter<br />

realen Bedingungen ausprobiert und<br />

erforscht.<br />

Smart City<br />

Sprechende Gebäude<br />

Wie lassen sich Städte in Zukunft intelligenter mit Energie versorgen? Und wie<br />

lässt sich das optimal steuern? Antworten auf diese und weitere Fragen will ein<br />

großangelegtes Forschungsprojekt in Wien liefern, in dem die smarte City von<br />

morgen bereits heute Realität ist.<br />

Foto: ASCR<br />

Global stehen Städte vor großen Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

bei <strong>der</strong>en Bewältigung<br />

Politik, Verwaltung und<br />

Wirtschaft nicht allein auf theoretische<br />

Konzepte vertrauen können. Die Aspern<br />

Smart City Research GmbH (ASCR) – 2013<br />

von Siemens, Wien Energie, Wiener Netze<br />

und <strong>der</strong> Stadt Wien (Wirtschaftsagentur<br />

Wien und Wien 3420) ins Leben gerufen<br />

– forscht deshalb auf Basis von Echtdaten<br />

aus dem Stadtentwicklungsgebiet Aspern<br />

Seestadt in Wien an umfassenden Lösungen<br />

für die Energiezukunft im urbanen<br />

Raum.<br />

Dabei ist – über die vier Forschungsdomänen<br />

„Smart Building“, „Smart Grid“,<br />

„Smart User“ und „Smart ICT“ (= Informations-<br />

und Kommunikationstechnologie)<br />

das System als Ganzes <strong>der</strong> Forschungsgegenstand.<br />

Mit über 100 beteiligten<br />

Forschenden aus verschiedensten<br />

Fachrichtungen ist das Forschungsprojekt<br />

einzigartig in Europa.<br />

GEBÄUDE IM AUSTAUSCH – MITEINANDER<br />

UND MIT DEM NETZ<br />

Ein Bereich mit großem Potenzial für die<br />

klimagerechte Energiezukunft sind Gebäude:<br />

Rund 40 Prozent <strong>der</strong> Endenergie<br />

in Europa werden hier verbraucht. Im<br />

Forschungsschwerpunkt „Smart Building“<br />

beforscht die ASCR Gebäude im<br />

urbanen Raum als Produzenten erneuerbarer<br />

Energie, identifiziert Einsparpotenziale<br />

bei gleichzeitig hohem Komfort für<br />

Bewohner sowie geringstmöglichen Errichtungs-<br />

und Instandhaltungskosten<br />

über den gesamten Lebenszyklus hinweg.<br />

Als konkrete Forschungsumgebungen<br />

dienen fünf Gebäude – jeweils mit unterschiedlicher<br />

Nutzung: ein Wohngebäude,<br />

ein Studentenwohnheim, ein Bildungscampus,<br />

ein Technologiezentrum als Gewerbefläche<br />

und eine Parkgarage.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk liegt dabei auf<br />

dem Austausch <strong>der</strong> Gebäude untereinan<strong>der</strong>.<br />

Von <strong>der</strong> Photovoltaikanlage über die<br />

Wärmepumpe hin zu den individuellen<br />

Haushalten und Speichermedien – die Gebäude<br />

<strong>der</strong> Zukunft sind mit verschiedenster<br />

Sensorik ausgestattet. Als Herzstück<br />

verknüpft das intelligente Building<br />

Energy Management System (BEMS) die<br />

gemessenen Daten mit dem Ziel eines optimierten<br />

Eigenverbrauchs, reagiert automatisch<br />

auf Verän<strong>der</strong>ungen und kommuniziert<br />

mit den Sensoren und Aktoren<br />

an<strong>der</strong>er Gebäude. Unter Berücksichtigung<br />

von Informationen wie Nutzungsgewohnheiten,<br />

Sensordaten o<strong>der</strong> Wetterprognosen<br />

können so <strong>der</strong> voraussichtliche<br />

Energiebedarf sowie die zu erwartende<br />

eigene Energieproduktion berechnet wer-<br />

den. So verbrauchen Smart Buildings Energie nicht nur intelligent,<br />

son<strong>der</strong>n werden Produzenten, bei Bedarf Speicher<br />

o<strong>der</strong> – in Kommunikation mit Energienetzen und -märkten<br />

– dezentrale Netzeinspeiser, um punktuell Flexibilitäten zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Der Einsatz solcher dezentraler erneuerbarer Energien ist<br />

einer <strong>der</strong> wichtigsten Bausteine für die nachhaltige Stromversorgung<br />

von morgen. In <strong>der</strong> aktuellen Projektphase beforscht<br />

die ASCR dazu „Energy Districts“, die automatisierte,<br />

optimal gesteuerte Nutzung, Speicherung und Weiterleitung<br />

<strong>der</strong> Energie nicht allein in einzelnen, son<strong>der</strong>n im Verbund<br />

mehrerer Gebäude ermöglichen sollen. Doch damit die einzelnen<br />

Gebäude an Regelenergiemärkten teilnehmen und<br />

ihr Potenzial für die Versorgungssicherheit <strong>der</strong> Stadtbewohner<br />

optimal genutzt werden kann, müssen sie zunächst in<br />

ein Gesamtkonzept von Markt und Netz integriert werden.<br />

Dazu braucht es Systeme, die diese geringen Flexibilitäten<br />

sammeln und koordinieren – sogenannte virtuelle Kraftwerke.<br />

ERPROBUNG INTELLIGENTER LADESTRATEGIEN FÜR<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt befasst sich mit <strong>der</strong><br />

zunehmenden Zahl von Elektroautos und den damit verbundenen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen für das Stromnetz. Mit „Smart<br />

Charging“ wird nach intelligenten Ladestrategien gesucht,<br />

die umweltfreundlich, kundenorientiert und gleichzeitig<br />

netzdienlich sind, indem sie mit dem Fahrzeug, mit lokalen<br />

Energieproduktionsstätten, dem Netz und schließlich den<br />

Energiemärkten interagieren. Dabei werden nicht nur Fahrzeugtyp,<br />

augenblicklicher Ladestatus und Wetterprognosen<br />

für die Energieproduktion hauseigener PV-Anlagen berücksichtigt<br />

– auch aktuelle Netzparameter spielen eine zentrale<br />

Rolle. Mittels „Grid Monitor“ wird <strong>der</strong> Zustand des Versorgungsnetzes<br />

dabei konstant überwacht, so dass Spitzen im<br />

Energieverbrauch im Bedarfsfall nivelliert und Bezugsleistungen<br />

sichergestellt werden können. In einem weiteren<br />

Schritt – „Vehicle to Grid“ – sollen dann auch die Autobatterien<br />

als Speicher von Energie dienen, die bei Bedarf ins<br />

Netz eingespeist werden kann.<br />

Fest steht: Die Energieversorgung ist eine <strong>der</strong> zentralen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen für die Städte <strong>der</strong> Zukunft – und die Liste<br />

möglicher Lösungsansätze ist lang. Entsprechend bedeutend<br />

ist es, schon heute die Konzepte von übermorgen zu erproben.<br />

Nur so kann das Energiesystem im urbanen Raum so<br />

optimiert werden, dass Städte und ihre Bewohner tatsächlich<br />

profitieren. <br />

Robert Grüneis<br />

DER AUTOR<br />

Robert Grüneis ist Geschäftsführer <strong>der</strong> Aspern Smart City Research<br />

GmbH mit Sitz in Wien.<br />

E-Rechnungen<br />

schnell und<br />

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Thementag<br />

E-Rechnung<br />

14. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

bit.ly/E-RECHNUNG<br />

50 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


Technik & Innovation<br />

Mo<strong>der</strong>ne Verwaltung<br />

Technik & Innovation<br />

Baugenehmigungsverfahren werden<br />

durch das Zusammenspiel vieler Akteure<br />

komplex. Je<strong>der</strong> Weg zur Vereinfachung<br />

sollte daher genutzt werden.<br />

DER AUTOR<br />

Thilo Schuster ist Experte für digitale<br />

Baugenehmigungsverfahren und<br />

geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

cit GmbH aus Dettingen/Teck.<br />

Bauanträge<br />

Virtuell unterschreiben<br />

Digitale Bauanträge stehen ganz oben auf <strong>der</strong> Wunschliste von Bürgern und<br />

Verwaltungen gleichermaßen. Die entsprechenden Signaturen sind heute<br />

einfach und praxistauglich und machen die Kommunikation rechtssicher.<br />

Kaum ein Antragsverfahren in <strong>der</strong><br />

kommunalen Verwaltung steht<br />

dauerhaft <strong>der</strong>art im Rampenlicht<br />

wie das Baugenehmigungsverfahren. Es<br />

wird oft als beson<strong>der</strong>s langwierig wahrgenommen.<br />

Ein Grund dafür ist seine<br />

Komplexität mit vielen Akteuren innerhalb<br />

und außerhalb<br />

<strong>der</strong> Verwaltung. Bauherrn,<br />

Architekten und Planer,<br />

Statiker, Gutachter und an<strong>der</strong>e Externe<br />

müssen mit verschiedenen verwaltungsinternen<br />

Stellen wie dem Bauamt, dem<br />

Denkmalschutz, <strong>der</strong> Wasserwirtschaft<br />

und vielen mehr auf <strong>der</strong> Basis umfangreicher<br />

Unterlagen zusammenarbeiten.<br />

Mit einem digitalen Bauantrag und <strong>der</strong><br />

vollständig digitalen Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten im sogenannten Virtuellen<br />

Bauamt kann <strong>der</strong> Genehmigungsprozess<br />

deutlich beschleunigt und für alle<br />

sowohl transparenter als auch effizienter<br />

werden. Für den gewünschten Nutzen ist<br />

eine volldigitale Aktenführung sinnvoll,<br />

bei <strong>der</strong> alle Unterlagen von sämtlichen<br />

Projektbeteiligten digital eingereicht und<br />

falls nötig auch gleich digital signiert werden.<br />

Die Vielzahl <strong>der</strong> Akteure erfor<strong>der</strong>t<br />

zudem ein Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit<br />

und eine möglichst große<br />

Bandbreite an unterstützten Verfahren,<br />

um eine durch die Bauordnung vorgeschriebene<br />

Schriftform zu erfüllen.<br />

Für ausreichende Rechtssicherheit stellen<br />

die Landesbauordnungen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Bundeslän<strong>der</strong> für über das Virtuelle<br />

Bauamt eingereichte Unterlagen lei<strong>der</strong><br />

unterschiedliche Anfor<strong>der</strong>ungen an das<br />

Schriftformerfor<strong>der</strong>nis von Bauantrag<br />

und Bauvorlagen.<br />

Die Schriftform<br />

kann in elektronischen<br />

Antragsverfahren<br />

auf unterschiedliche<br />

Weise<br />

hergestellt werden:<br />

Möglich sind beispielsweise<br />

die elektronische<br />

Signatur, die Identifikation<br />

über eID o<strong>der</strong> DE-Mail o<strong>der</strong><br />

auch ein Hybrid-Verfahren, bei dem neben<br />

<strong>der</strong> digitalen Übermittlung von Unterlagen<br />

ein handschriftlich signiertes<br />

Formular – typischerweise <strong>der</strong> Mantelbogen<br />

– auf dem Postweg eingereicht<br />

wird. Letzteres kann jedoch allenfalls<br />

eine Übergangslösung sein, da dieses<br />

Vorgehen für die Behörde wie<strong>der</strong> zusätzliche<br />

Arbeit durch ersetzendes Scannen<br />

verursacht.<br />

UNTERSCHIEDLICHE ERFORDERNISSE<br />

Es werden drei Dokumentengruppen bei<br />

<strong>der</strong> Einreichung unterschieden: Der eigentliche<br />

Bauantrag ist in manchen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

vom Entwurfsverfasser und<br />

dem Bauherrn zu signieren. Dabei kann<br />

<strong>der</strong> Bauherr durch den Entwurfsverfasser<br />

mit Vollmacht vertreten werden. Alle<br />

Bauvorlagen – das sind alle Unterlagen,<br />

die zu einem Bauantrag gehören wie <strong>der</strong><br />

52 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Foto: Adobe Stock/FrankBoston<br />

Foto: SecuLution GmbH<br />

Lageplan, die Baubeschreibung o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Standsicherheitsnachweis – sind je nach<br />

Landesbauordnung vom Entwurfsverfasser<br />

o<strong>der</strong> den jeweiligen Fachingenieuren<br />

zu signieren. Schlussendlich muss die<br />

Bauaufsichtsbehörde die Baugenehmigung<br />

signieren.<br />

SCHLECHTER RUF IST PASSÉ<br />

Anzeige<br />

Der schlechte Ruf, <strong>der</strong> elektronischen Signaturen<br />

aus den Anfangsjahren des Signaturgesetzes<br />

Ende <strong>der</strong> 1990er-Jahre<br />

noch anhaftet – sie seien kompliziert, benutzerunfreundlich<br />

und teuer – ist heute<br />

nicht mehr gerechtfertigt. Mit dem Inkrafttreten<br />

<strong>der</strong> eIDAS-Verordnung am<br />

1. <strong>Juli</strong> 2016 wurden Fernsignaturen möglich,<br />

also die Beantragung beispielsweise<br />

über Video-Identifikation o<strong>der</strong> per eID<br />

des Personalausweises sowie elektronische<br />

Siegel, die sich ideal für das Signieren<br />

von Bescheiden eignen, da sie nicht<br />

einzelnen Personen, son<strong>der</strong>n dem Amt<br />

zugeordnet sind. Nutzungsbezogene Abrechnungsmodelle<br />

machen die Beschaffung<br />

von Zertifikaten für antragstellende<br />

Personen obsolet.<br />

Software wie <strong>der</strong> „SigningBroker“ <strong>der</strong><br />

Firma Governikus integrieren die Fernsignatur,<br />

verschiedene Identifikationssysteme<br />

und Abrechnungsmodelle zu einer<br />

interessanten Gesamtlösung. Mit „Sign-<br />

Me“ bietet die Bundesdruckerei ebenfalls<br />

ein entsprechendes Produkt an.<br />

SIGNATUR SORGFÄLTIG PRÜFEN<br />

Die Echtheit <strong>der</strong> eingereichten Dokumente<br />

ist beson<strong>der</strong>s bei digitalen Bauanträgen<br />

von enormer Wichtigkeit. Es ist<br />

sinnvoll, bereits bei <strong>der</strong> Antragstellung<br />

im Virtuellen Bauamt die Signaturen <strong>der</strong><br />

eingereichten Dokumente sorgfältig zu<br />

prüfen und ungültige Signaturen gar<br />

nicht erst zu akzeptieren. Auch die Weiterverarbeitung<br />

und insbeson<strong>der</strong>e die Bescheidung<br />

müssen rechtssicher elektronisch<br />

erfolgen. Weiterhin ist eine integrierte<br />

Prüfung elektronischer Dokumentensignaturen<br />

über den gesamten Prozess<br />

hinweg sinnvoll, da insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Cyberangriff ist nur eine Frage <strong>der</strong> Zeit<br />

Benutzt auch Ihre Verwaltung einen Virenscanner?<br />

Dann haben Sie etwas gemein mit allen<br />

Unternehmen und Behörden, die in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

Opfer einer Cyberattacke wurden.<br />

Mindestens 100 deutsche Behörden erlitten in<br />

den letzten sechs Jahren erfolgreiche Ransomware-Attacken,<br />

wie eine Recherche von BR und<br />

Zeit Online jetzt ergab. Dabei ist Ransomware<br />

bloß eine von vielen Bedrohungen, gegen die<br />

Virenscanner nur unvollständig schützen. Alle<br />

infiltrierten Firmen und Behörden verwenden<br />

ein Antivirusprodukt, das im Kern einen klassischen<br />

Virenscanner verwendet. Das Problem:<br />

Diese Produkte benötigen stetige Aktualisierungen,<br />

um Bedrohungen zu erkennen. Hacker<br />

optimieren ihre Schadsoftware jedoch so lange,<br />

bis sie von keinem Antivirusprogramm mehr erkannt<br />

wird – das Update kommt also oft zu spät.<br />

Dabei gibt es eine sichere Alternative.<br />

Echte Sicherheit kennenlernen<br />

Während Virenscanner nur schädliche Programme<br />

von einer Blacklist blockieren, beruht Whitelisting<br />

auf dem gegensätzlichen Prinzip: Ausgeführt<br />

wird nur bekannte, vertrauenswürdige Software.<br />

Der Hersteller SecuLution hat sich auf diese<br />

Technologie spezialisiert und garantiert den<br />

Schutz vor jeglicher Schadsoftware schriftlich.<br />

Dank automatisierter Prüfung <strong>der</strong> Software gegen die TrustLevel-Datenbank ersparen sich Admins<br />

den bei Whitelists sonst üblichen Aufwand.<br />

komplexeren Bauanträge von vielen Än<strong>der</strong>ungen<br />

und Nachträgen geprägt sind,<br />

die ihrerseits auf Echtheit geprüft werden<br />

müssen. Mo<strong>der</strong>ne Softwarelösungen zum<br />

Virtuellen Bauamt wie „cit intelliForm<br />

VBA“ tragen einer übergreifenden und<br />

engmaschigen Prozesssteuerung Rechnung,<br />

in <strong>der</strong> die Prüfung von Dokumentensignaturen<br />

nahtlos eingebunden ist.<br />

So bietet diese umfassenden Schutz vor<br />

Missbrauch und sorgt mit klarer Dokumentation<br />

für Rechtssicherheit. Bei Bedarf<br />

kann eine Behörde das Prüfergebnis<br />

durch nachgelagerte Verfahren intern<br />

auswerten, um es genauer zu prüfen. Zudem<br />

haben dann auch alle an<strong>der</strong>en Anwendungen<br />

auf <strong>der</strong> Plattform die Möglichkeit,<br />

Unterlagen rechtssicher entgegenzunehmen.<br />

Kaum ein Verwaltungsprozess bietet<br />

für sich genommen durch die Digitalisierung<br />

so viel Potenzial zur Optimierung<br />

wie <strong>der</strong> Baugenehmigungsprozess. Nicht<br />

zuletzt deshalb wird seine Digitalisierung<br />

bundesweit massiv vorangetrieben und<br />

macht den papierbasierten Antrag zukünftig<br />

zur Ausnahme. Thilo Schuster<br />

Warum entscheidet sich nicht längst je<strong>der</strong> IT-<br />

Verantwortliche für Whitelisting? Schuld ist das<br />

Vorurteil, Whitelisting sei aufwändig. Administratoren<br />

gehen davon aus, die weiße Liste ständig<br />

manuell pflegen zu müssen. Doch das ist nicht<br />

<strong>der</strong> Fall: Die automatisierte Lösung SecuLution<br />

Application Whitelisting lagert 99 Prozent des<br />

Aufwands aus. Die SecuLution-Cloud bietet neben<br />

Sicherheit auch Komfort. Jedes Programm<br />

erhält binnen Millisekunden einen eindeutigen<br />

TrustLevel. Somit hat Schadcode auf mit Secu-<br />

Lution gesicherten Systemen keine Chance.<br />

SecuLution GmbH<br />

Alter Hellweg 6b<br />

59457 Werl<br />

Tel. 02922/9589-210<br />

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Umwelt & Verkehr<br />

Wasser<br />

Umwelt & Verkehr<br />

Foto: Adobe Stock/Luftbildfotograf<br />

Schaden in Milliardenhöhe?<br />

Die genaue Höhe des entstandenen Schadens <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Hochwasserkatastrophe kann noch nicht beziffert werden. Schon jetzt ist klar:<br />

Das Jahr <strong>2021</strong> entwickelt sich mit Stürmen, Überschwemmungen, Starkregen<br />

und Hagel zu einem <strong>der</strong> schadenträchtigsten seit 2013 laut Gesamtverband <strong>der</strong><br />

deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Den größten Sachschaden <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre verursachte bislang das <strong>August</strong>-Hochwasser des Jahres 2002 mit Schäden<br />

in Höhe von rund 4,7 Milliarden Euro.<br />

54<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

55


Umwelt & Verkehr<br />

Wasser<br />

Umwelt & Verkehr<br />

quent genug über alle Ebenen hinweg<br />

gedacht werden.<br />

In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels<br />

und zunehmen<strong>der</strong> Konkurrenz<br />

um begrenzte Ressourcen muss aber genau<br />

dieser Vorrang zur Sicherstellung <strong>der</strong><br />

öffentlichen Wasserversorgung auch politisch<br />

wirksam durchgesetzt werden: mit<br />

klaren Vorgaben, mit konsequenten Kontrollen<br />

und mit spürbaren Sanktionen bei<br />

Verstößen.<br />

PRINZIP SCHWAMMSTADT<br />

Wem gehört das Wasser? Wer darf es in<br />

Hitzesommern für seine Zwecke<br />

verwenden? Werden Sprinkler auf<br />

Fel<strong>der</strong>n bald <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

angehören?<br />

DER AUTOR<br />

Olaf Schrö<strong>der</strong> ist Vizepräsident <strong>der</strong><br />

Allianz <strong>der</strong> öffentlichen Wasserwirtschaft<br />

e.V. (AÖW) und Geschäftsführer des<br />

Wasserverbands Peine (50.000<br />

Einwohner, Nie<strong>der</strong>sachsen)<br />

Wasserknappheit<br />

Konkurrenz ums<br />

Lebenselixir<br />

Die öffentliche Wasserversorgung muss deutlichen Vorrang gewinnen vor<br />

an<strong>der</strong>en Nutzungsinteressen, for<strong>der</strong>t AÖW-Vizepräsident Olaf Schrö<strong>der</strong> im<br />

Gastbeitrag. Das Wasserentnahmeentgelt zeige zu wenig Lenkungswirkung,<br />

so es denn überhaupt erhoben werde.<br />

Der fortschreitende Klimawandel<br />

bringt Herausfor<strong>der</strong>ungen rund<br />

ums Wasser mit sich: Von punktuell<br />

zu viel Wasser mit Starkregen und<br />

Hochwasser wie aktuell bis zu wenig<br />

Wasser mit Dürreperioden und Nutzungskonkurrenzen<br />

reichen die verschiedenen<br />

Szenarien. Für sie müssen Lösungen<br />

entwickelt werden. Es gilt, ein intelligentes<br />

Wassermanagement mit klaren<br />

Hierarchien aufzubauen und die Infrastruktur<br />

klimaresilient aufzustellen.<br />

Nutzungskonkurrenzen ums Wasser<br />

gibt es bereits. Der Vorrang <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Wasserversorgung ist zwar rechtlich<br />

verankert, doch wurde er bisher nicht<br />

konsequent durchgesetzt. Das haben die<br />

trockenen Sommer <strong>der</strong> letzten Jahre gezeigt:<br />

Versorger mussten die Bürger zu<br />

sparsamem Gebrauch aufrufen. Bei Überschreitung<br />

<strong>der</strong> genehmigten Mengen für<br />

die temporär begrenzten Spitzenzeiten<br />

mussten Versorger empfindliche Bußgel<strong>der</strong><br />

zahlen. Gleichzeitig wurde etwa in<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen <strong>der</strong> Bemessungszeitraum<br />

für Kontingente <strong>der</strong> Feldberegnung verlängert<br />

und so wurden höhere Entnahmen<br />

in einem Jahr möglich. Statt Einsparpotenziale<br />

in an<strong>der</strong>en Sektoren zu heben,<br />

wird Mehrmengenbedarf angemeldet.<br />

Foto: Adobe Stock/It‘s me<br />

Lei<strong>der</strong> zeigt auch das Wasserentnahmeentgelt,<br />

so es denn in den Län<strong>der</strong>n<br />

überhaupt erhoben wird, keine Lenkungswirkung:<br />

Großverbraucher wie die<br />

landwirtschaftliche Feldberegnung profitieren<br />

von günstigen Konditionen.<br />

VORRANG FÜR ÖFFENTLICHE VERSORGUNG<br />

Letztlich haben auch die Diskussionen<br />

zur Nationalen Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums<br />

sowie die Beratungen<br />

in den Bundeslän<strong>der</strong>n in den letzten<br />

Monaten ergeben, dass <strong>der</strong> Vorrang<br />

und die Sicherstellung <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Wasserversorgung noch nicht konse-<br />

Erdgas.<br />

Wasser.<br />

Abwasser.<br />

Wärme.<br />

Der klimaresiliente Umbau <strong>der</strong> Infrastrukturen,<br />

vom Wasserrückhalt in <strong>der</strong><br />

Fläche bis zum unterirdischen Speichern<br />

in urbanen Umgebungen nach dem Prinzip<br />

Schwammstadt, ist eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe. Sie dient vielen Nutzergruppen<br />

auf unterschiedliche Weise.<br />

Es muss darum gehen, die bewährten<br />

Instanzen – von den Versorgern über die<br />

Behörden bis hin zu den Wassernutzern<br />

– intelligent in einem integrativen Ansatz<br />

zusammenzuführen und so die Stärken<br />

jedes Fachbereichs zu nutzen und dabei<br />

Doppelstrukturen in Projekten zu vermeiden.<br />

Deshalb sollte die öffentliche Wasserwirtschaft<br />

frühzeitig in solche Entwicklungsprojekte<br />

rund ums Wasser eingebunden<br />

werden, um ihre regionale Lösungskompetenz<br />

zu nutzen. Das darf<br />

allerdings nicht dazu führen, dass zusätzliche<br />

Aufgaben und Lasten einseitig<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Wasserversorgung zugeordnet<br />

werden, wie es manche Ideen im<br />

Entwurf <strong>der</strong> Nationalen Wasserstrategie<br />

durchscheinen lassen. Die Lasten dieser<br />

gesamtgesellschaftlichen Aufgabe müssen<br />

fair verteilt und gemeinschaftlich geschultert<br />

werden. Olaf Schrö<strong>der</strong><br />

GESICHERTE<br />

WASSERENTNAHMEENTGELT<br />

Von den 16 Bundeslän<strong>der</strong>n erheben 13<br />

für die Entnahme von Grund- o<strong>der</strong> Oberflächenwasser<br />

eine Abgabe. Die<br />

Ausnahmen bilden Bayern, Hessen und<br />

Thüringen.<br />

TRINKWASSERVERSORGUNG?<br />

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Ein Kissen, das Leben retten kann: Das bietet die Veolia Wasser Deutschland GmbH Kommunen an, die ihre Löschwasserversorgung verbessern möchten.<br />

Fakten zur faltbaren Löschwasserzisterne<br />

Anbieter: Veolia Wasser Deutschland GmbH<br />

Hersteller: die französische Firma Labaronne-Citaf<br />

Einsatzmöglichkeiten:<br />

• Löschwasserversorgung<br />

• Brauchwasserbehälter zum Beispiel für die Tiertränke<br />

• Regenwasserspeicher<br />

• Vorhaltebecken zur Flächenbewässerung<br />

• Flüssigdüngerlager<br />

• Güllebehälter<br />

Größen:<br />

• von zehn bis 200 Kubikmetern Fassungsvermögen<br />

• Son<strong>der</strong>anfertigungen möglich<br />

• Farben in grün und sandfarben erhältlich<br />

Sicherheit:<br />

• geschlossenes System, eingezäunter Standort<br />

• keine Unfallgefahr durch Hereinfallen o<strong>der</strong> Ertrinken<br />

• kein Wartungs- und Reinigungsaufwand<br />

Produkteigenschaften:<br />

• wetterfeste Außenhülle, bestehend aus einem hochfesten<br />

Material, Gewebegitter mit PVC-Beschichtung<br />

• frostsicher durch eine unterirdische Entnahmestelle, die<br />

eine Wasserentnahme auch bei Minusgraden erlaubt<br />

• hitzebeständig auch bei extremen Temperaturen<br />

• unkomplizierte Aufstellung an einem geeigneten,<br />

ebenerdigen, leicht zugänglichen Standort ohne größere<br />

Eingriffe in die Umwelt, zügiger Rückbau möglich<br />

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Walter-Köhn-Straße 1a, 04356 Leipzig<br />

Tel. 0341/24176 403<br />

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Hilfe bei <strong>der</strong><br />

Brandbekämpfung<br />

Die Firma Veolia unterstützt Kommunen bei <strong>der</strong> Löschwasserbereitstellung<br />

mit einer faltbaren Zisterne. Eine Demonstrationsanlage in<br />

Schmorren hat die dortige Feuerwehr überzeugt. Zudem erleichtert das<br />

Tool GISMo-Web die Suche nach Hydranten in <strong>der</strong> Nähe eines Brandes.<br />

Wenn es brennt, ist keine Zeit, um lange zu überlegen. Dann muss je<strong>der</strong><br />

Handgriff sitzen, Mensch und Technik müssen funktionieren. Bei <strong>der</strong> MI-<br />

DEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH hat man<br />

sich überlegt, wie man <strong>der</strong> Feuerwehr die Arbeit erleichtern kann, aber<br />

auch den Bau- und Ordnungsämtern in den Kommunen. Die MIDEWA<br />

hat mit GISMo-Web eine Web-Applikation entwickelt, die es den Feuerwehrkräften<br />

im Versorgungsgebiet des kommunalen Wasserversorgers<br />

erleichtert, sofort den Standort <strong>der</strong> Hydranten und <strong>der</strong>en Reichweite zu<br />

erkennen. Außerdem können sie so schnell erfahren, wie viel Löschwasser<br />

diese Hydranten über einen bestimmten Zeitraum liefern können.<br />

GISMo-Web ist keine App im<br />

herkömmlichen Sinne, son<strong>der</strong>n<br />

eine webbasierte Anwendung.<br />

GIS steht für Geografisches Informationssystem<br />

und Mo für<br />

mobil: Sie ist unterwegs nutzbar,<br />

auch offline, was gerade in<br />

ländlichen Gebieten mit nicht<br />

so guter Breitbandversorgung<br />

wichtig ist. Die Anwendung<br />

funktioniert intuitiv: Auf dem<br />

Bildschirm ihres Tablets o<strong>der</strong><br />

Smartphones tippen die Feuerwehrkameraden<br />

den Hydranten<br />

an und wissen sofort, ob er<br />

funktionstüchtig ist und wie viel<br />

Die Feuerwehr in Ostrau ist von <strong>der</strong><br />

neuen Löschwasserquelle begeistert,<br />

denn so kann man Tankwagen im<br />

Brandfall schnell befüllen.<br />

Fotos: Veolia/Sven Bartsch<br />

Löschwasser er liefern kann. Eine Art Ampelsystem erleichtert ihnen die<br />

schnelle Orientierung während des Einsatzes. Ein dunkelgrünes Symbol<br />

steht zum Beispiel für optimale Bedingungen von mindestens 48 Kubikmetern<br />

Wasserentnahme pro Stunde.<br />

Zettelwirtschaft abschaffen<br />

Kommunen schätzen das neue digitale Angebot <strong>der</strong> MIDEWA: „Wir spüren<br />

seit <strong>der</strong> Einführung im vergangenen Jahr ein wachsendes Interesse“,<br />

sagt Stephanie Martin, die als Projektleiterin bei <strong>der</strong> MIDEWA die<br />

Applikation auf den Weg gebracht hat. „Inzwischen arbeiten 22 Städte<br />

und Gemeinden in unserem Versorgungsgebiet mit GISMo-Web – Tendenz<br />

steigend“, ergänzt sie. GISMo-Web werde sowohl von den Feuerwehren<br />

als auch von den Bau- und Ordnungsämtern genutzt. Letztere<br />

würden die hinterlegten Informationen für Planungen einsetzen.Mit<br />

Hilfe eines Mess- und Zeichentools können die Nutzer zum Beispiel<br />

Radien um einen Hydranten ziehen. Davon profitieren vor allem die<br />

Bauämter bei <strong>der</strong> Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten. Außerdem<br />

werden diese Radien – analog zu einem übersichtlichen Ampelsystem<br />

– farbig unterlegt. So ist sofort ersichtlich, wie gut o<strong>der</strong> schlecht<br />

die Löschwasserversorgung ist. „Insgesamt hilft dieses Tool, die Zettelwirtschaft<br />

abzuschaffen und die Zukunft digital zu gestalten”, meint Stephanie<br />

Martin.<br />

Faltbare Zisternen in Ostrau<br />

Sie sind maßgeschnei<strong>der</strong>t, unkompliziert, robust, wetterfest, sicher, kostengünstig<br />

– und ein potenzieller Baustein in kommunalen Löschwasserkonzeptionen:<br />

faltbare Zisternen. In Schmorren in <strong>der</strong> sächsischen<br />

Gemeinde Ostrau hat die Veolia Wasser Deutschland GmbH jetzt eine<br />

Zisterne als Demonstrationsanlage aufgebaut. „Wir wissen alle, dass die<br />

klimatischen Verän<strong>der</strong>ungen nicht spurlos an uns vorüberziehen werden.<br />

Auch Städte und Gemeinden stehen vor immer größeren Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

um mit Hitze, Trockenheit und erhöhter Brandgefahr umzugehen“,<br />

sagt Marcus Riemer, Leiter <strong>der</strong> Veolia-Nie<strong>der</strong>lassung in Döbeln.<br />

Löschwasserzisternen können überall dort eine Option sein, wo<br />

Schwachstellen in <strong>der</strong> Löschwasserversorgung sichtbar werden. Fakt ist,<br />

dass die Feuerwehren im Einsatz ihren Wasserbedarf nicht überall und<br />

vor allem nicht mit den notwendigen Mengen aus dem Trinkwasserversorgungsnetz<br />

abdecken können. Mit den Zisternen könnten die Städte<br />

und Gemeinden ihre Löschwasserkonzeptionen dort ergänzen wo <strong>der</strong> Bedarf<br />

ist. Die von Veolia-Mitarbeitern um Gruppenleiter Sven Gammisch<br />

in Schmorren aufgebaute Zisterne dient <strong>der</strong> Veranschaulichung und soll<br />

potenziellen Nutzern die Möglichkeit bieten, das System zu testen – wie<br />

es die Freiwillige Feuerwehr Ostrau bereits Ende Juni getan hat. Sobald<br />

ein geeigneter Standort gefunden ist, können die Zisternen ohne langen<br />

Genehmigungsprozess aufgebaut werden. Das System gilt als sicher und<br />

ist den Behörden und Ämtern inzwischen vertraut. Wird die Zisterne nicht<br />

mehr gebraucht, kann man sie unkompliziert wie<strong>der</strong> rückbauen, ohne<br />

nachhaltige Eingriffe in die Umwelt verursacht zu haben.<br />

„Wir sind Partner des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz in <strong>der</strong> Trinkwasserversorgung<br />

und wollen den Kommunen auch in <strong>der</strong> Löschwasserversorgung<br />

beiseite stehen“, betont Marcus Riemer. Ostrau habe man als<br />

Pilotkommune für eine solche Demonstrationsanlage gewinnen können:<br />

In ihrem Ortsteil Töllschütz will die Gemeinde im Herbst eine 120 Kubikmeter<br />

große faltbare Löschwasserzisterne errichten. Auch weitere Gemeinden,<br />

so Marcus Riemer, hätten Interesse an <strong>der</strong> Löschwasserzisterne<br />

bekundet. Er weiß: „Flexibler als mit diesem Produkt kann man auf die<br />

Bedingungen und den Bedarf vor Ort kaum reagieren.“<br />

Flexible Zisternen<br />

Die zuverlässige Wasserreserve<br />

für Kommunen, Feuerwehr<br />

o<strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

Zunehmende Herausfor<strong>der</strong>ung:<br />

Große Hitze und anhaltende Trockenheit …<br />

… erhöhen spürbar die Brandgefahr in vielen Regionen<br />

und damit auch die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Löschwasserversorgung.<br />

Allein geraten Kommunen immer häufiger<br />

an ihre Grenzen, die vorhandene Infrastruktur reicht<br />

nicht immer aus. Flexible Zisternen sind hier eine sichere,<br />

kostengünstige und schnell umsetzbare Lösung. Wir<br />

beraten Sie gern und zeigen Ihnen auch weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Wasserzisternen.<br />

Unser Angebot:<br />

Flexibel und nach Ihren Bedürfnissen<br />

Kauf o<strong>der</strong> Miete <strong>der</strong> Zisterne<br />

Baustelleneinrichtung<br />

Installation <strong>der</strong> Zisterne<br />

Kontinuierliche Kontrolle des Füllstandes<br />

Wartung und Instandhaltung<br />

Garantie und Versicherung<br />

Finanzierung und Kostenstabilität<br />

Mehr Informationen:<br />

veolia.de/loeschwasserzisternen<br />

Maßanfertigungen<br />

bis 200 m³


Umwelt & Verkehr<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Anzeige<br />

Advertorial<br />

Fachtagung zu<br />

Naturgefahren<br />

Extreme Wettereignisse nehmen zu. Zugleich<br />

wird die realistische Einschätzung<br />

von Naturgefahren immer wichtiger −<br />

für die Bevölkerung ebenso wie für Versicherer,<br />

Planer und Behörden, die für ein<br />

effektives Risikomanagement zuständig<br />

sind.<br />

Die VdS-Fachtagung „Naturgefahren<br />

und Elementarschäden“ präsentiert am<br />

30. <strong>August</strong> <strong>2021</strong> in Köln Schadenereignisse<br />

und -erfahrungen aus <strong>der</strong> jüngeren<br />

Vergangenheit und zieht Rückschlüsse<br />

auf die gegenwärtige und zukünftige Gefahrensituation<br />

in Deutschland. Die Teilnehmer<br />

erfahren außerdem Wissenswertes<br />

über innovative und bewährte Schutzkonzepte<br />

und Schutzmaßnahmen, die<br />

Schäden durch Naturgefahren begrenzen<br />

können, sowie über Möglichkeiten realitätsnaher<br />

und standortbezogener Gefährdungseinschätzung.<br />

Es kommen die Themenfel<strong>der</strong> Starkregen,<br />

Überflutung, Trockenheit und Dürre<br />

sowie Hagel zur Sprache. Unter an<strong>der</strong>em<br />

wird Georg Johann, Geschäftsführer des<br />

Hochwasserkompetenzcentrums Köln, in<br />

diesem Rahmen einen Vortrag zum Hochwasser-Pass<br />

und Objektschutz im Sinne<br />

<strong>der</strong> Vorsorge halten.<br />

Die Fachtagung kann wahlweise als<br />

Präsenzveranstaltung in Köln o<strong>der</strong> als<br />

Online-Veranstaltung (Livestream) gebucht<br />

werden. Sie richtet sich an Behörden,<br />

Verantwortliche und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Versicherungswirtschaft sowie Gutachter,<br />

Planer und Sachverständige.<br />

www.vds.de/ft-element<br />

Gemeinsam für die Ziele<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Wasserwirtschaft<br />

Klimawandel: Durch den Klimawandel kommen<br />

auf die Gesellschaft neue Herausfor<strong>der</strong>ungen zu, die<br />

insbeson<strong>der</strong>e auf kommunaler Ebene zu stemmen sind. Die<br />

öffentliche Wasserwirtschaft ist durch ihre Gemeinwohlorientierung<br />

ein verlässlicher Partner <strong>der</strong> Städte und Gemeinden bei<br />

<strong>der</strong> Daseinsvorsorge.<br />

Saubere Sache<br />

Wie sauber ist unser Trinkwasser, das Grundwasser o<strong>der</strong> das Wasser im<br />

Schwimmbad? Dieser Frage geht Wilhelm Ley mit seinem Team im<br />

akkreditierten Trinkwasserlabor <strong>der</strong> Heilbronner Versorungs GmbH (HNVG) nach.<br />

Vier Mitarbeiter untersuchen im Labor<br />

jährlich etwa 2500 Proben von<br />

Trink-, Grund- und Rohwasser sowie<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser.<br />

Die Proben entnehmen die Beschäftigten<br />

selbst.<br />

„Wir sind in Heilbronn und 28 weiteren<br />

Kommunen unterwegs, mit denen die<br />

HNVG Betriebsführungsverträge für die<br />

Wasserversorgung hat,“ erzählt Wilhelm<br />

Ley, <strong>der</strong> seit 2005 das Trinkwasserlabor<br />

leitet. „Außerdem überwachen wir die<br />

Hallenbä<strong>der</strong> und Freibä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtwerke<br />

Heilbronn und die Freibä<strong>der</strong> in<br />

Weinsberg, Gundelsheim und Nordheim.<br />

Und wir erhalten Aufträge von privaten<br />

Auftraggebern.“<br />

Allianz <strong>der</strong> öffentlichen Wasserwirtschaft e.V.<br />

Bei <strong>der</strong> Probennahme untersuchen die<br />

Mitarbeiter vor Ort den PH-Wert sowie die<br />

Temperatur, die elektrische Leitfähigkeit<br />

und den Sauerstoffgehalt mithilfe von<br />

Elektroden, die an ein Multimeter angeschlossen<br />

sind.<br />

Bei Trinkwasser prüfen sie außerdem<br />

Farbe, Geschmack und Geruch. Im Labor<br />

werden die Proben auf weitere Bestandteile<br />

analysiert – beispielsweise die Wasserhärte<br />

sowie Kalzium und Magnesium,<br />

auf Schwermetalle wie Kupfer, Eisen und<br />

Zink o<strong>der</strong> auf Anionen wie Nitrat, Sulfat<br />

und Chlorid.<br />

www.hnvg.de<br />

Wilhelm Ley vom<br />

Trinkwasserlabor <strong>der</strong><br />

Heilbronner Versorgungs<br />

GmbH untersucht<br />

Proben von Trink-,<br />

Grund- und Rohwasser<br />

sowie Schwimm- und<br />

Badebeckenwasser in<br />

29 Kommunen.<br />

Unterstützen Sie die AöW<br />

als Ihre Stimme für die öffentliche Wasserwirtschaft – um die<br />

Bedeutung <strong>der</strong> gemeinwohlorientierten Wasserwirtschaft in öffentlicher<br />

Hand gegenüber Politik und Gesellschaft zu verdeutlichen.<br />

Wasserwirtschaft in öffentlicher Hand – Werden Sie Mitglied in <strong>der</strong><br />

www.aoew.de<br />

Tel.: 030-39 74 36 06<br />

Reinhardtstraße 18a<br />

60 07-juli<br />

info@aoew.de<br />

Ansprechperson: Dr. Durmuş Ünlü (GF)<br />

10117 Berlin<br />

Foto: HNVG<br />

Foto: HTI Gienger<br />

Im Rahmen des Seminars erhalten die Teilnehmer*innen Antworten darauf, welche Zukunft Wasserstoff hat und welche Vorteile er für Kommunen bietet.<br />

Gebündeltes Know-how zum Thema Wasserstoff<br />

Am 22. September <strong>2021</strong> findet das Seminar „Wasserstoff leicht gemacht“ statt. Veranstalter<br />

sind die HTI Gienger KG, <strong>der</strong> DVGW Berufliche Bildung, die DVGW Landesgruppe Bayern sowie<br />

<strong>der</strong> Verband kommunaler Untermehmen e. V. Landesgruppe Bayern.<br />

Die Mo<strong>der</strong>ation und öffentliche Diskussion wesentlicher<br />

Verän<strong>der</strong>ungen unserer Energieversorgung<br />

ist nur durch eine starke Partnerschaft<br />

möglich. Davon ist die HTI Gienger KG überzeugt.<br />

Der Fachgroßhandel für Tiefbau und Industrietechnik<br />

bietet seinen Kunden durch das<br />

in Kooperation stattfindende Seminar „Wasserstoff<br />

leicht gemacht“ einen bedeutenden Mehrwert<br />

und ermöglicht, sich mit dem neuen Feld<br />

Wasserstoff auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Wasserstoff<br />

(H 2<br />

) gilt als wichtigster Energieträger von morgen.<br />

Jedoch sind einige Fragen noch offen:<br />

· Wo konkret hat Wasserstoff eine Zukunft?<br />

· Wie praxistauglich ist Wasserstoff als Energieträger?<br />

· Wie lässt sich Wasserstoff transportieren und<br />

speichern?<br />

· Welche Lösungen sind am praktikabelsten?<br />

· Welche Anwendungen und Vorteile ergeben<br />

sich für Kommunen?<br />

· Wo finden sich gute Beispiele in <strong>der</strong> Praxis?<br />

· Welchen Beitrag leistet Wasserstoff, um unsere<br />

Klimaschutzziele zu erreichen?<br />

Die Veranstaltung soll Antworten liefern<br />

und den Teilnehmern eine klare H 2<br />

-Perspektive<br />

geben. Das hybride Format ermöglicht es,<br />

online o<strong>der</strong> direkt vor Ort in Markt Schwaben<br />

teilzunehmen. Zugesagt haben bereits hochkarätige<br />

Referenten wie Jadranka Pfautsch,<br />

Programmmanagerin NIP <strong>der</strong> NOW GmbH sowie<br />

Marco Krasser, Geschäftsführer <strong>der</strong> SWW<br />

Wunsiedel GmbH. Anmeldungen sind ab sofort<br />

auf <strong>der</strong> Webseite <strong>der</strong> Fachwelten Bayern unter<br />

www.event-fachwelten.de möglich. Die Veranstaltung<br />

ist mit 5,50 ingenieurtechnischen Zeiteinheiten<br />

von <strong>der</strong> Bayerischen Ingenieurekammer-Bau<br />

als Fortbildung anerkannt.<br />

Breites Wissensspektrum<br />

Neue Technologien, innovative Infrastrukturen,<br />

IoT, unternehmerische Verantwortung – all das<br />

beschreibt den uns ständig umgebenden Wandel.<br />

Wissen wird eine immer wichtigere Ressource.<br />

Doch erst die intelligente Vernetzung<br />

von Information schafft Wissen. Die Fachwelten<br />

Bayern wurden von <strong>der</strong> HTI Gienger KG ins Leben<br />

gerufen, um Wissen zugänglich zu machen,<br />

zu vermitteln, zu prüfen und kontrovers zu diskutieren.<br />

Seit 2006 bieten sie Ingenieurbüros,<br />

Kommunen, <strong>der</strong> Industrie, Hochschulen sowie<br />

<strong>der</strong> Allgemeinheit ein breites Wissensspektrum<br />

in mo<strong>der</strong>nen Erlebnisschulungszentren.<br />

Auch und gerade in Zeiten einer Pandemie ist<br />

die Vermittlung von Wissen und <strong>der</strong> Austausch<br />

untereinan<strong>der</strong> von hoher Bedeutung. Wo Präsenzveranstaltungen<br />

nicht möglich sind, werden<br />

Online-Seminare über die Schulungsplattform<br />

www.fachwelten-bayern.de angeboten.<br />

HTI Gienger KG<br />

Poinger Straße 4<br />

85570 Markt Schwaben<br />

Tel. 08121/440<br />

info.ms@hti-handel.de<br />

www.hti-handel.de


EXTRA<br />

Tourismus<br />

Anzeige<br />

Advertorial<br />

Eine malerische Landschaft wie das Fränkische Weinland und historische Städte wie Nürnberg: Das zeichnet Franken aus.<br />

Auf 170 Kilometer führt <strong>der</strong> Rennsteig als historischer Grenzweg durch Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald.<br />

ZUR PERSON<br />

Michael Moll ist Autor von mehr als<br />

80 Reiseführern, Bildbänden und<br />

an<strong>der</strong>en Werken. Außerdem ist er<br />

zertifizierter Wan<strong>der</strong>führer und betreibt<br />

einen Wohnmobilstellplatz in<br />

Nordkirchen im Münsterland.<br />

Foto: privat<br />

Urlaubsplanung<br />

Schönes Deutschland<br />

Im zweiten Corona-Jahr setzen viele erneut auf einen Urlaub in Deutschland.<br />

Warum auch nicht? Neben bekannten Evergreens gibt es unbekannte Perlen,<br />

ausgebaute Fernwan<strong>der</strong>wege und das Trendthema Caravaning zu entdecken.<br />

Reiseexperte Michael Moll verrät seine Geheimtipps.<br />

Wohnmobilurlaub ist das große Thema dieses<br />

Jahr. Warum lohnt es sich, mit einem<br />

riesigen Schneckenhaus in den Urlaub zu<br />

fahren?<br />

Michael Moll: Gerade in Corona-Zeiten haben<br />

viele das Thema für sich entdeckt,<br />

weil es als hygienisch gilt. Man hat sein<br />

eigenes Badezimmer dabei und kann kontaktarm<br />

durch die Lande ziehen. Überall<br />

gibt es Campingplätze und Wohnmobilstellplätze,<br />

von denen aus man zu den<br />

Sehenswürdigkeiten <strong>der</strong> Region spazieren<br />

kann. Oft sind die Plätze direkt in <strong>der</strong> Nähe<br />

von Radwegen o<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>wegen. Das ist<br />

natürlich praktisch, wenn man nach einer<br />

Tagestour abends wie<strong>der</strong> in seine eigenen<br />

vier Wände kommt. Dann wird zu Abend<br />

gegessen, noch ein wenig im Abendlicht<br />

vor dem Fahrzeug verweilt und wenn man<br />

möchte, kann man am nächsten Tag 100<br />

Kilometer weiter die nächste Stadt o<strong>der</strong><br />

Sehenswürdigkeit stressfrei besichtigen.<br />

Wo liegt <strong>der</strong> Unterschied zwischen Wohnmobil-<br />

und Wohnwagenurlaub?<br />

Moll: Da ich nie mit einem Wohnwagen<br />

unterwegs war, kann ich nicht sagen, wie<br />

ein Wohnwagenurlaub aussieht. Dennoch<br />

kenne ich einige Unterschiede und zwar<br />

beim Aufenthaltsort. Ich selber betreibe<br />

einen eigenen Wohnmobilstellplatz<br />

Foto: Michael Moll<br />

Fotos: Fränkisches Weinland Tourismus/Holger Leue, FrankenTourismus/Andreas Hub, FrankenTourismus/Holger Leue<br />

Franken för<strong>der</strong>t den Tourismus nachhaltig<br />

Der Tourismus ist ein starker Wirtschaftszweig in Franken. Aufgabe des Tourismusverbandes<br />

Franken ist es, die attraktiven Urlaubsziele <strong>der</strong> Region nach außen zu kommunizieren. Davon<br />

profitieren die Mitgliedsgemeinden.<br />

16 fränkische Gebiete sorgen als Reiselandschaften<br />

für Vielfalt, Abwechslung und einen erlebnisreichen<br />

Urlaub in Franken. Doch die<br />

schönsten touristischen Themen bringen nichts,<br />

wenn sie nicht erfolgreich kommuniziert werden.<br />

Genau das ist eine <strong>der</strong> Hauptaufgaben des Tourismusverbandes<br />

Franken. Unsere verzahnte<br />

Kommunikationsstrategie bewährt sich dafür<br />

seit vielen Jahren. Auch wenn diese Strategie<br />

flexibel auf neue Anfor<strong>der</strong>ungen reagieren kann,<br />

so bleiben ihre Grundsätze unverän<strong>der</strong>t: Wir<br />

setzen auf hohe Qualität, auf die bewusste Auswahl<br />

von Jahresthemen und auf Destinationsmarketing.<br />

Sprich: Für uns endet Franken nicht<br />

Kultur und kulinarische Spezialitäten: In Franken<br />

finden Einheimische und Urlauber beides.<br />

an den Verwaltungsgrenzen, son<strong>der</strong>n wir arbeiten<br />

mit <strong>der</strong> historisch und kulturell gewachsenen<br />

Einheit des Urlaubslands. Das macht aus<br />

Franken eine starke Marke, von <strong>der</strong>en Strahlkraft<br />

unsere Mitgliedsgemeinden auch künftig<br />

profitieren werden.<br />

Für Gäste und Einheimische<br />

Zu unserer Kommunikationsstrategie gehört<br />

außerdem, dass wir uns auf unsere Kernkompetenzen<br />

konzentrieren. Dazu zählen Schwerpunkte<br />

wie Kultur, Städte o<strong>der</strong> Kulinarik. Aber auch<br />

Themen wie Aktiv-, Wellness- o<strong>der</strong> Familienangebote<br />

gehören dazu. Bereits seit Jahren bilden<br />

Digitalisierung und Online-Marketing einen<br />

Schwerpunkt in <strong>der</strong> Arbeit des Tourismusverbandes<br />

Franken – was sich in den vergangenen<br />

Monaten gleich doppelt ausgezahlt hat. Auch in<br />

Zukunft werden wir diesen Bereichen eine hohe<br />

Aufmerksamkeit widmen.<br />

Aktuell steht unsere im Jahr 2020 gestartete<br />

Recovery-Strategie mit dem Namen „Flexibel<br />

im Flow – Nachhaltiger Re-Start im fränkischen<br />

Tourismus“ im Mittelpunkt unserer Arbeit. Denn<br />

<strong>der</strong> Tourismus ist in Franken als klassische<br />

Querschnittsbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor:<br />

Damit dient <strong>der</strong> Tourismus in Franken<br />

nicht nur als Umsatzbringer, son<strong>der</strong>n auch<br />

als Jobmotor. Jährlich erwirtschaftet <strong>der</strong> fränkische<br />

Tourismus einen Bruttoumsatz von rund<br />

10,4 Milliarden Euro, das bedeutet einen Einkommensbeitrag<br />

von rund 4,85 Milliarden Euro.<br />

Das entspricht 166.300 Personen, die in Franken<br />

ihr Haupteinkommen aus dem Tourismus<br />

beziehen. Gleichzeitig bedeutet Tourismusentwicklung<br />

immer auch Standort- und Wohnortentwicklung:<br />

Denn unsere touristischen Angebote<br />

werden von Gästen und Einheimischen<br />

gleichermaßen genutzt. Dazu gehören beispielsweise<br />

die Rad- und Wan<strong>der</strong>wege, Kultureinrichtungen,<br />

Thermen o<strong>der</strong> die Gastronomie.<br />

Zahlreiche Informationen zu unserer Arbeit<br />

und zu den Vorteilen einer Mitgliedschaft beim<br />

Tourismusverband Franken sind in unserem<br />

neuen Tourismus-Netzwerk unter <strong>der</strong> Adresse<br />

www.tourismusnetzwerk-franken.de dargestellt.<br />

Für Fragen zu den Aufgaben des Verbandes o<strong>der</strong><br />

zu einer Mitgliedschaft steht die Geschäftsführerin<br />

des Tourismusverbandes Franken, Angelika<br />

Schäffer, gerne zur Verfügung.<br />

Tourismusverband Franken e.V.<br />

Pretzfel<strong>der</strong> Straße 15<br />

90425 Nürnberg<br />

Tel. 0911/94151 0<br />

info@frankentourismus.de<br />

www.frankentourismus.de<br />

62 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


EXTRA<br />

Tourismus<br />

Anzeige<br />

Advertorial<br />

„In Deutschland gibt es<br />

von allem ein bisschen<br />

und das noch dazu mit<br />

einer ziemlich guten Infrastruktur.“<br />

Michael Moll<br />

in Nordkirchen im Münsterland. Dort können<br />

bis zu 21 Wohnmobile übernachten.<br />

Wohnwagenfahrer müssen wir jedoch ablehnen,<br />

da das eine baurechtliche Angelegenheit<br />

ist. Für Wohnwagengespanne<br />

bräuchten wir mehr Platz und es gibt noch<br />

an<strong>der</strong>e Vorschriften, die einzuhalten wären.<br />

Um das umsetzen zu können, würden<br />

wir uns im Bereich Campingplatz bewegen.<br />

Solche Vorschriften sind von Bundesland<br />

zu Bundesland unterschiedlich. Ich<br />

persönlich würde immer das Wohnmobil<br />

bevorzugen, weil ich mich damit mobiler<br />

fühle. Ein Wohnwagen muss auf einer<br />

Campingparzelle immer an- und abgekoppelt<br />

werden. Daher würde ich behaupten,<br />

Wohnwagen ist etwas für längere Aufenthalte<br />

auf Campingplätzen, während<br />

Wohnmobilreisende mal schnell für eine<br />

Nacht irgendwohin fahren können.<br />

Warum ist es auch ohne Pandemie eine<br />

gute Idee, in Deutschland Urlaub zu machen?<br />

Aussichten. Es gibt von allem ein bisschen<br />

und das noch dazu mit einer ziemlich guten<br />

Infrastruktur.<br />

Welche Wan<strong>der</strong>routen haben es Ihnen beson<strong>der</strong>s<br />

angetan?<br />

Moll: Mich begeistert <strong>der</strong> Harz. Dort gibt es<br />

die Harzer Wan<strong>der</strong>nadel, ein in Deutschland<br />

einmaliges Projekt, das über drei<br />

Bundeslän<strong>der</strong> reicht. Dabei sammelt man<br />

im gesamten Mittelgebirge 222 Stempel<br />

und lässt sich abschließend zum Harzer<br />

Wan<strong>der</strong>kaiser ernennen. Manche <strong>der</strong><br />

Stempelstellen sind so angebracht, dass<br />

man Wege läuft, die man sonst nicht so<br />

auf dem Schirm hätte. Große Faszination<br />

übt auch das Wattenmeer auf mich aus.<br />

Auch hier kann man wan<strong>der</strong>n, wenngleich<br />

auch an<strong>der</strong>s als man es sonst kennt. Meine<br />

Wan<strong>der</strong>ung von Cuxhaven zur Insel Neuwerk<br />

war schon etwas Beson<strong>der</strong>es. Allerdings<br />

ist hierfür Vorbereitung und Vorwissen<br />

notwendig.<br />

Foto: creativ clicks GmbH<br />

Ob Terminvereinbarung o<strong>der</strong> -erinnerung – kommunale Webportale bieten Bürgern einen Mehrwert.<br />

Kommunen begeistern Bürger mit digitalen Angeboten<br />

Moll: Weil Deutschland wun<strong>der</strong>schöne<br />

Ecken hat, die man unbedingt gesehen<br />

haben sollte. Das Land bietet im wahrsten<br />

Sinne des Wortes von <strong>der</strong> Küste bis zu den<br />

Bergen jede Menge Abwechslung. Kleine<br />

pittoreske Ortschaften, die sogar im fernen<br />

Osten nachgebaut werden, Burgen, Wan<strong>der</strong>möglichkeiten,<br />

Nationalparks, Radfernwege,<br />

Freizeitparks, malerische Täler, tolle<br />

Geheimtipp vom Experten: Das Münsterland lockt mit vielen Schlössern (hier Schloss Nordkirchen),<br />

Radwegen und einer Landschaft, die zum Erholen einlädt.<br />

Welche unbekannte Perlen gibt es zu entdecken?<br />

Moll: In <strong>der</strong> Rhön o<strong>der</strong> im Hunsrück ist<br />

man zum Beispiel recht ruhig unterwegs.<br />

Das sind sehr schöne Landschaften mit<br />

zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Erlebnismöglichkeiten.<br />

Welches Ziel eignet sich für einen Einsteiger-Wan<strong>der</strong>urlaub?<br />

Moll: Ich kann den Rennsteig im Thüringer<br />

Wald gut vorschlagen. Er ist ein schöner<br />

und gut ausgebauter Fernwan<strong>der</strong>weg, sogar<br />

<strong>der</strong> älteste in Deutschland. Ein Verlaufen<br />

ist hier praktisch unmöglich und<br />

wenn mal etwas nicht so läuft wie es<br />

sollte, findet man bei an<strong>der</strong>en Wan<strong>der</strong>ern<br />

schnell Hilfe. Denn <strong>der</strong> Rennsteig ist auch<br />

ziemlich gut besucht.<br />

Was können Sie für einen Wochenendtrip<br />

empfehlen?<br />

Moll: Hier muss ich natürlich das Münsterland,<br />

meine Heimat, beson<strong>der</strong>s hervorheben.<br />

Es gibt so viele Schlösser, Radwege<br />

und eine tolle Landschaft, die wirklich<br />

erholsam ist. Interview: Denise Fiedler<br />

Foto: Michael Moll<br />

Kommunale Onlineplattformen vereinen in einem Kanal den digitalen Zugang zu<br />

Verwaltungen. Dabei steht ein breites Spektrum an Kommunikationsangeboten zur Verfügung,<br />

das den öffentlichen Informationszugang erleichtert und Transparenz schafft.<br />

Um im regionalen und nationalen Standortwettbewerb<br />

um Unternehmen und Bürger konkurrenzfähig<br />

zu bleiben, stellen Städte und Gemeinden<br />

ein attraktives Angebot an Leistungen<br />

und Informationen bereit. Onlineportale und<br />

digitale Dienste sind dafür oftmals die erste<br />

Anlaufstelle. Doch wie gelingt die perfekte<br />

Symbiose aus optisch attraktivem, leicht verständlichem<br />

Onlineauftritt und für die Nutzer<br />

sinnvollen digitalen Leistungen? Und wie können<br />

dabei die finanziellen und personellen Ressourcen<br />

<strong>der</strong> Kommunen geschont werden?<br />

Viele Interaktionen zwischen Bürgern<br />

und Verwaltung können durch elektronische<br />

Medien unterstützt werden. Die Intention eines<br />

Onlineportals ist, den Zugang zu kommunalen<br />

Leistungen zu bündeln und <strong>der</strong>en digitale Nutzung<br />

zu unterstützen. Kommunale Webportale<br />

vereinen somit den digitalen Zugang zur Kommunalverwaltung<br />

in einem Kanal.<br />

Neben E-Mails kann dem Nutzer ein breites<br />

Spektrum an digitalen Kommunikationsangeboten<br />

zur Verfügung gestellt werden – vom Formular<br />

bis zur Beteiligungsplattform. Auch mithilfe<br />

von E-Mail-Marketinglösungen können Verwaltungskunden<br />

auf Leistungen und Informationsangebote<br />

aufmerksam gemacht werden. Die<br />

Integration von SMS- und Messagingdiensten<br />

bietet als Terminerinnerung für das Bürgerbüro<br />

o<strong>der</strong> als Kommunikationstool für den Kundenservice<br />

zusätzlichen Mehrwert.<br />

Prozesse vereinfachen und erleichtern<br />

Über Onlinemandantensysteme können weitere<br />

kommunale Einrichtungen wie Stadtwerke, regionale<br />

Sportvereine o<strong>der</strong> auch freiwillige Feuerwehren<br />

mit eigenen Webportalen an die digitale<br />

Infrastruktur angebunden und verwaltet werden.<br />

Aber auch im persönlichen Kontakt von Verwaltungskunden<br />

und kommunalen Beschäftigten<br />

helfen digitale Anwendungen, durch Automation<br />

Prozesse zu vereinfachen und zu erleichtern.<br />

Beispiele hierfür sind die Onlineterminvereinbarung,<br />

die Möglichkeit zur Abfrage des Status<br />

von Verwaltungsvorgängen o<strong>der</strong> zur inhaltlichen<br />

Vorbereitung auf den nächsten Behördenbesuch.<br />

Auch eine Intranetlösung für kommunale<br />

Beschäftigte bietet Vorteile bei <strong>der</strong> Verteilung<br />

von Informationen, Angeboten und verwaltungstechnischen<br />

Dokumentationen.<br />

Die Möglichkeiten <strong>der</strong> kommunalen Onlinekommunikation<br />

umfassen auch spezifischere<br />

Anwendungen, wie Unternehmens- o<strong>der</strong> Bürgerpostfächer,<br />

welche den Nutzern sicheren Zugang<br />

zu persönlichen Informationen und Dokumenten<br />

bereitstellen. Auch digitale Bezahl- o<strong>der</strong><br />

Authentifizierungsfunktionalitäten können Teil<br />

des Angebots von Onlineplattformen sein.<br />

Der Erfolg wird vor allem dadurch bestimmt,<br />

ob die Angebote an Verwaltungsleistungen und<br />

Portalfunktionen den Bedürfnissen <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

entsprechen. Diese können Bürger, Touristen<br />

o<strong>der</strong> Investoren sein. Aber auch Leistungen für<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, Eltern o<strong>der</strong> Senioren<br />

können angeboten werden. Voraussetzung ist,<br />

dass <strong>der</strong> Webauftritt in seiner Bedienung und<br />

Nutzerführung einfach, effizient, zuverlässig und<br />

angenehm gestaltet ist.<br />

Kommunale Onlineportale können die Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit von Kommunikationsprozessen<br />

verbessern. Digitale Medien ergänzen<br />

somit die traditionellen Kanäle, erleichtern den<br />

öffentlichen Informationszugang und lassen das<br />

Handeln von Politik, kommunalen Institutionen<br />

und <strong>der</strong> Verwaltung transparenter werden.<br />

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64 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


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Advertorial<br />

Neben <strong>der</strong> Frankentherme in Bad Königshofen befindet sich ein Stellplatz für Reisemobile mit 100 Parzellen, von dem sowohl die Therme als auch die<br />

Kommune profitiert.<br />

Wenn Reisemobile das Rathaus versperren …<br />

dann ist es zu spät: Baut Stellplätze! Jetzt!<br />

Reisemobile erfreuen sich wachsen<strong>der</strong> Beliebtheit – und stellen Kommunen vor eine Herausfor<strong>der</strong>ung:<br />

Die Mobile benötigen Platz. Experten mahnen daher, dass es wichtig ist, rechtzeitig<br />

geeignete Stellplatzkonzepte zu erarbeiten.<br />

Wenn Reisemobile das Rathaus versperren,<br />

dann ist es zu spät. Diese Ansage spitzt zu, ist<br />

vielleicht sogar ketzerisch. Aber sie erklärt die<br />

Wahrheit: „Erst wenn <strong>der</strong> Bürgermeister und<br />

die Ratsmitglie<strong>der</strong> über Wohnmobile klettern<br />

müssen, um ins Rathaus zu kommen, werden<br />

sie merken, dass wir in je<strong>der</strong> Gemeinde, in<br />

je<strong>der</strong> Stadt dringend Stellplätze für Reisemobile<br />

benötigen“, sagt Peter Hirtschulz von <strong>der</strong><br />

Deutschen Reisemobil- Union, Deutschlands<br />

größtem Dachverband von Reisemobilisten. Die<br />

Lage werde zunehmend dramatischer. Nicht nur<br />

in den Urlaubsdestinationen, son<strong>der</strong>n überall<br />

im Land beherrschen Reisemobile aller Art<br />

mehr und mehr das Stadtbild. Öffentliche Parkplätze<br />

müssen von kleinen, großen – auch sehr<br />

großen – Mobilen genutzt werden, weil es offizielle<br />

Stellplätze nicht gibt.<br />

„Mir war die wachsende Bedeutung dieses<br />

Tourismussegments für unsere Gemeinde und<br />

die gesamte Region eigentlich schon immer<br />

bewusst“, sagt zum Beispiel Daniel Kiefer, Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Mettlach (Saarland)<br />

mit rund 12.000 Einwohnern. Schon im März<br />

2020 untermauerte ein Gutachten <strong>der</strong> Experten<br />

von STELLPLATZKONZEPTE, wie erfolgreich<br />

ein Reisemobil-Stellplatz in <strong>der</strong> Gemeinde an<br />

<strong>der</strong> weltberühmten Saarschleife, in <strong>der</strong> auch<br />

<strong>der</strong> Porzellanhersteller Villeroy&Boch zu Hause<br />

ist, sein könnte. Seitdem wird geprüft, ob, wie<br />

und wann ein solcher Stellplatz realisiert werden<br />

kann. „Trotz <strong>der</strong> eindeutigen Ergebnisse des<br />

Gutachtens ist das in einer Gemeinde mit unserer<br />

aktuellen finanziellen Ausstattung nicht so<br />

einfach. Wir hoffen deshalb, einen adäquaten<br />

Investor für die Umsetzung finden zu können“,<br />

sagt Kiefer.<br />

So wie Mettlach geht es vielen Kommunen.<br />

Noch immer wird die Besatzung <strong>der</strong> Reisemobile<br />

als „Camper“ angesehen, die man lieber nicht<br />

in <strong>der</strong> Nähe hat. Eine fatale Fehleinschätzung,<br />

die sich spätestens jetzt rächt. Nicht nur, weil<br />

in Pandemiezeiten allein 100.000 Wohnmobile<br />

neu zugelassen worden sind. Son<strong>der</strong>n vielmehr,<br />

weil die Reisemobilbranche seit acht Jahren<br />

beeindruckende Zuwachsraten vorweisen kann.<br />

In Europa sind inzwischen über zwei Millionen<br />

Fahrzeuge zugelassen. In Deutschland sind aktuell<br />

mehr als 600.000 Reisemobile unterwegs,<br />

„denn alle wissen“, sagt Peter Hirtschulz vom<br />

Dachverband <strong>der</strong> Reisemobilisten, „dass das<br />

Reisen im eigenen Mobil genauso sicher ist wie<br />

<strong>der</strong> Aufenthalt in <strong>der</strong> eigenen Wohnung. Und das<br />

zählt gerade jetzt in <strong>der</strong> Pandemie.“ Allerdings<br />

mit <strong>der</strong> Folge, dass diese Fahrzeuge oft keinen<br />

geeigneten Stellplatz finden, dann irgendwo<br />

„frei“ stehen, den Parkraum von Anwohnern blockieren<br />

o<strong>der</strong> schlimmstenfalls weiterfahren.<br />

Eine parzellierte Fläche genügt<br />

Der Bau eines qualifizierten Stellplatzes für Reisemobile<br />

ist kein Hexenwerk. Benötigt wird kein<br />

ausgeprägter Campingplatz mit aufwändiger<br />

Infrastruktur. Es reichen eine parzellierte Grundfläche<br />

mit einer Parzellen-Größe von durchschnittlich<br />

50 Quadratmetern, Stromsäulen so-<br />

Fotos: Stellplatzkonzepte<br />

wie zentrale Ent- und Versorgungsmöglichkeiten<br />

für Wasser, Abwasser und Fäkalien. Duschen<br />

und Toiletten kommen gut an, sind aber nicht<br />

unbedingt notwendig.<br />

Zu berücksichtigen sind Rangierwege und<br />

Gefällesituationen. Deshalb ist es sinnvoll, bei<br />

Planung und Bau eines Platzes auf die Erfahrung<br />

von Experten zurückzugreifen. Im Netzwerk<br />

von STELLPLATZKONZEPTE haben sich verschiedene<br />

Gewerke zusammengeschlossen. Es gibt<br />

Architekten ebenso wie Anbieter <strong>der</strong> speziellen<br />

technischen Einrichtungen sowie erfahrene Reisemobilisten,<br />

die mit Rat und Tat helfen: von<br />

<strong>der</strong> Machbarkeits- und Rentabilitätsanalyse<br />

über die Standortbegutachtung bis zu Genehmigung,<br />

Bau, Eröffnung und Vermarktung des<br />

Stellplatzes.<br />

Ein erfolgreicher Stellplatz mit einer hohen<br />

Auslastung sollte in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> City liegen,<br />

mit guter Anbindung an das Radwegenetz und<br />

den Öffentlichen Personennahverkehr. Auch<br />

Schwimmbä<strong>der</strong>, Wellnessanlagen und Freizeiteinrichtungen<br />

sind große Anziehungspunkte.<br />

„Der wichtigste Faktor aber“, betont Ralf Tebartz<br />

vom Gutachternetzwerk, „ist eine am besten<br />

fußläufige Entfernung zu gastronomischen Betrieben,<br />

denn die meisten Reisemobilisten gehen<br />

leidenschaftlich gerne essen und trinken.“<br />

Und sie sind zahlungskräftig: Nach Untersuchungen<br />

des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Instituts für Fremdenverkehr e. V.<br />

(dwif) gibt je<strong>der</strong> Reisemobilist über 50 Euro<br />

pro Tag am Zielort aus. Allein 2020 flossen<br />

so über 1,7 Milliarden Euro in die Städte und<br />

Gemeinden. Doch nicht nur Kaufkraft hilft den<br />

Destinationen. Nicht zu unterschätzen sei auch<br />

die Steigerung des touristischen Bekanntheitsgrades,<br />

meint Peter Hirtschulz: „Wir Reisemobilisten<br />

sind Netzwerker durch und durch. Wenn<br />

es einem irgendwo gut gefällt, kommen zehn<br />

an<strong>der</strong>e hinterher.“<br />

Auch private Investoren haben inzwischen<br />

erkannt, dass ein Reisemobilstellplatz Umsatz-<br />

AUSGABEN DER REISEMOBILISTEN<br />

Kosten auf und außerhalb von Reisemobilstellplätzen bei Übernachtungsreisen pro Kopf und Tag<br />

4,10 €<br />

Sonstige Dienstleistungen<br />

inklusive lokaler Transport<br />

5,90 €<br />

Freizeit, Kultur,<br />

Unterhaltung, Sport<br />

10,40 €<br />

Einkäufe sonstiger<br />

Waren<br />

zahlen steigert und sich schnell amortisiert. Je<br />

nach Lage und Ausstattung lassen sich Parkgebühren<br />

von 12 bis zu 35 Euro pro Tag realisieren<br />

– eine zusätzliche Einnahme zum Beispiel<br />

für Freizeitparks o<strong>der</strong> Restaurants, die außerdem<br />

neue Besucher generieren. Die Kommune<br />

muss hier vielleicht gar nicht selbst Geld investieren,<br />

son<strong>der</strong>n kann einen privaten Stellplatz<br />

entscheidend anbahnen sowie Bau und Betrieb<br />

mit „weichen“ Faktoren stützen.<br />

Diese Win-win-Situation macht sich schon<br />

seit vielen Jahren die fränkische Kleinstadt Bad<br />

Königshofen mit rund 7000 Einwohnern zu Nutze.<br />

Direkt neben <strong>der</strong> Frankentherme wurde ein<br />

Stellplatz gebaut, <strong>der</strong> 100 Parzellen anbietet.<br />

„Wir bekommen so zum einen regelmäßig neue<br />

interessante Kurgäste, die unsere Angebote in<br />

Bis zu 35 Euro Parkgebühr pro Tag: Reisemobilstellplätze können eine wichtige Einnahmequelle sein.<br />

Ausgaben<br />

in Euro<br />

Quelle: dwif, Befragung von Reisemobilisten, Auswertung vorhandener Datenbanken, München 2017<br />

<strong>der</strong> Therme nutzen“, erzählt Kurdirektor Werner<br />

Angermüller. „Zum an<strong>der</strong>en gehen diese Gäste<br />

regelmäßig in die Stadt und geben dort gerne<br />

ihr Geld aus.“<br />

Ein Reisemobilstellplatz ist ein wesentlicher<br />

Anziehungspunkt für alle Menschen, die diese<br />

boomende Tourismusform lieben und leben. Sie<br />

sind auch gern unter ihresgleichen und geben<br />

für das Gefühl von Gemeinschaft und Sicherheit<br />

gerne etwas mehr aus. „Ich kann wirklich nur<br />

dringend an alle Bürgermeister, Planer, Kämmerer<br />

und Touristiker appellieren“, betont Lobbyist<br />

Peter Hirtschulz. „Bauen Sie vor, verhin<strong>der</strong>n Sie<br />

Verkehrsprobleme durch Reisemobile in Ihrer<br />

Stadt und bieten Sie einen Stellplatz an, <strong>der</strong><br />

allen gut tut: dem Städtsäckel, Ihrer Gastronomie,<br />

dem Einzelhandel und nicht zuletzt allen<br />

Reisemobilisten, die Sie und Ihre Region dann<br />

beson<strong>der</strong>s gerne und in großer Zahl besuchen.“<br />

<br />

Uwe Dietz<br />

DER AUTOR<br />

4,20 €<br />

Kosten für den Standplatz<br />

14,50 €<br />

Verpflegung in<br />

Gastronomiebetrieben<br />

11,40 €<br />

Lebensmitteleinkäufe<br />

Uwe Dietz ist Diplom-Journalist. Seit 30 Jahren<br />

ist er im Reisemobil unterwegs, privat und<br />

geschäftlich. Mit seiner Medienagentur<br />

„comma“ ist er außerdem Gutachter im<br />

Netzwerk STELLPLATZKONZEPTE.<br />

66 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

67


EXTRA<br />

Tourismus<br />

Visualisierung des Schulauer Hafens nach <strong>der</strong> Sanierung: Die Stadt Wedel möchte eine Promenade mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen.<br />

Hafensanierung<br />

Erste Anlaufstellen<br />

Werden Städte und Gemeinden auf dem Wasserweg angesteuert, sind die Häfen<br />

das Erste, was die Ankommenden sehen. Eine Sanierung in die Jahre<br />

gekommener Anlagen lohnt sich für Kommunen. So können Häfen zu<br />

touristischen Besuchermagneten umgestaltet werden.<br />

Noch dauern die Sanierungsmaßnahmen<br />

an, doch <strong>der</strong> Schulauer<br />

Hafen in Wedel, Schleswig-Holstein,<br />

habe sich bereits von einem Schlickloch<br />

in ein maritimes Schmuckstück verwandelt.<br />

„Sanierungsprojekte lohnen<br />

sich und sind nicht zuletzt durch die<br />

guten För<strong>der</strong>möglichkeiten eine Chance,<br />

eine Kommune städtebaulich in die Zukunft<br />

zu führen“, sagt Niels Schmidt,<br />

Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt Wedel mit rund<br />

34.500 Einwohnern.<br />

Die geschätzten Gesamtkosten <strong>der</strong> Hafensanierung<br />

liegen bei 34,9 Millionen<br />

Euro. Der Eigenanteil <strong>der</strong> Stadt Wedel beträgt<br />

15,1 Millionen Euro. Die För<strong>der</strong>quote<br />

liegt bei knapp 57 Prozent.<br />

Teil des Sanierungsprojekts ist die Neugestaltung<br />

<strong>der</strong> Ostpromenade des Schulauer<br />

Hafens. Das bislang ungenutzte<br />

Areal vor <strong>der</strong> Flutschutzwand soll in eine<br />

begrünte, terrassenartige Promenade umgebaut<br />

werden. Die bestehende Flutschutzwand<br />

soll ebenfalls ansprechend<br />

gestaltet und mit Durchgängen in die<br />

neue Promenade integriert werden, damit<br />

<strong>der</strong> Hafen für Einheimische und Besucher<br />

besser erreichbar und erlebbar wird.<br />

„Touristisch zeigt sich, dass die Maritime<br />

Meile an <strong>der</strong> Elbe, die das Sanierungsprojekt<br />

Stadthafen Wedel umfasst,<br />

schon jetzt – während <strong>der</strong> noch andau-<br />

Foto: Stadt Wedel<br />

ernden Umgestaltung – eine große Anziehungskraft<br />

auf Menschen auch über<br />

die Stadtgrenzen hinaus ausübt. Mit <strong>der</strong><br />

Fertigstellung <strong>der</strong> Ostpromenade, des<br />

Hotels und <strong>der</strong> Rekonstruktion des Hafenmeisterhauses<br />

als Tourismuszentrum<br />

dürfte dieser Effekt noch wachsen<br />

und so die Rolle von Wedel als attraktives<br />

touristisches Ziel an <strong>der</strong> Elbe bei<br />

Hamburg weiter stärken“, ist Bürgermeister<br />

Schmidt überzeugt.<br />

IN PUTBUS KÖNNEN KREUZFAHRTSCHIFFE<br />

LEICHTER ANLEGEN<br />

Die Stadt Putbus auf <strong>der</strong> Insel Rügen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, hat ihren<br />

Hafen Lauterbach bereits zum großen<br />

Teil saniert. Nach etwa 19 Monaten Bauzeit<br />

können seit Anfang Mai <strong>2021</strong> Besucher<br />

durch eine neu errichtete Kaimauer<br />

nun näher an das Hafenbecken<br />

<strong>der</strong> Längs pier herantreten. Gegenüber<br />

<strong>der</strong> Bestandsanlage ist <strong>der</strong> neue Kai<br />

etwa sieben Meter länger und an <strong>der</strong><br />

Stirnseite zirka zehn Meter breiter. Die<br />

neue Kaimauer ist rund 234 Meter lang<br />

und an <strong>der</strong> Stirnseite 26 Meter breit.<br />

Vier seeseitig eingebrachte Dalben, in<br />

den Hafengrund eingerammte Pfähle,<br />

verlängern die Pier um 60 Meter, um<br />

das Anlegen von bis zu 100 Meter langen<br />

Flusskreuzfahrtschiffen zu ermöglichen.<br />

Neben den Dalben stehen im Hafen<br />

36 Reibepfähle und 19 Poller zum<br />

Festmachen von Schiffen sowie elf Rettungsleitern<br />

für Notfälle zur Verfügung.<br />

Am Molenkopf wurde ein Podest errichtet,<br />

das als Bühne für Veranstaltungen<br />

dient. Betonblockstufen fungieren<br />

als Sitzgelegenheit mit Blick auf die Insel<br />

Vilm. An <strong>der</strong> Stirnseite des Hafens legen<br />

auch die Vilmboote an, die vom Bundesamt<br />

für Naturschutz für den Fährverkehr<br />

zur Außenstelle Insel Vilm eingesetzt<br />

werden. Ein neues Gebäude an <strong>der</strong><br />

Pier ist die Empfangs- und Informationsstelle<br />

für Besucher und Nutzer des Hafens.<br />

Hier betreibt die Kurverwaltung<br />

eine Außenstelle für die Tourist-Information<br />

und auch <strong>der</strong> Hafenmeister hat<br />

hier seinen neuen Sitz.<br />

„Mit dieser Sanierungsmaßnahme<br />

wird <strong>der</strong> touristischen Bedeutung des<br />

Hafens Lauterbachs eine größere Rolle<br />

zugeschrieben. Ausflugsschiffe, Flusskreuzer<br />

und Sportboote werden vermehrt<br />

unseren Hafen anfahren. Der<br />

Hafen ist ein Magnet für viele Besucher“,<br />

sagte anlässlich <strong>der</strong> Eröffnung<br />

Beatrix Wilke, Bürgermeisterin von Putbus<br />

(4700 Einwohner).<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Ausgaben wurden<br />

hauptsächlich aus Mitteln <strong>der</strong> Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung <strong>der</strong> regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur“ gemäß <strong>der</strong><br />

Infrastrukturrichtlinie finanziert, wofür<br />

die Stadt Putbus im Jahr 2018 einen Zuwendungsbescheid<br />

vom Landesför<strong>der</strong>institut<br />

Mecklenburg-Vorpommern erhalten<br />

hat. Der bewilligte Zuschuss von<br />

rund 4,5 Millionen Euro wurde durch<br />

eine Kofinanzierungshilfe in Höhe von<br />

546.000 Euro ergänzt. Alle übrigen Ausgaben<br />

wurden aus Eigen- und Kreditmitteln<br />

<strong>der</strong> Stadt finanziert.<br />

Weitere Maßnahmen seien bereits angedacht,<br />

etwa die Reaktivierung des<br />

Badestrands in Lauterbach, um Putbus<br />

und Umgebung noch attraktiver für Einheimische<br />

und Touristen zu machen.dt<br />

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Unser Motto lautet „ALLES AUS EINER HAND“. Dadurch<br />

können wir Ihnen ein auf alle benötigten Gewerke<br />

abgestimmtes Konzept anbieten. Wir unterstützen Sie von<br />

<strong>der</strong> Standortanalyse, über Planung und Ausführungen<br />

eines attraktiven und bedarfsgerechten Platzes, bis hin zum<br />

optimalen Marketing. Unser Expertenteam steht Ihnen<br />

gerne mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Weitere Informationen unter www.stellplatzkonzepte.de<br />

Das neue Kai im Hafen Lauterbach bei Putbus auf Rügen: Etwa 4000 Quadratmeter Pflastersteine<br />

wurden verlegt, um eine Flaniermeile für Einheimische und Gäste zu schaffen.<br />

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Tourismus<br />

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Lebkuchenherz und Riesenrad: Mit dem<br />

„Sommer in <strong>der</strong> Stadt“ will München an<br />

verschiedenen Orten etwas Volksfeststimmung<br />

ermöglichen.<br />

Veranstaltungskonzept<br />

Neue Runde für<br />

dezentrales Fest<br />

Foto: Michael Nagy/Presseamt München<br />

ZUR PERSON<br />

Clemens Baumgärtner leitet das Referat<br />

für Arbeit und Wirtschaft <strong>der</strong> Stadt<br />

München. Sein Referat koordiniert den<br />

„Sommer in <strong>der</strong> Stadt“.<br />

Das Oktoberfest wurde sicherheitshalber abgesagt. Aber München veranstaltet<br />

erneut den „Sommer in <strong>der</strong> Stadt“. Im vergangenen Jahr verstand sich die Stadt<br />

als „Ermöglicher“, nicht als Veranstalter des Events (siehe „<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at“<br />

10/2020). Ob an <strong>der</strong> grundsätzlichen Idee etwas geän<strong>der</strong>t werden musste,<br />

erklärt Clemens Baumgärtner, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft.<br />

Wie sieht das diesjährige Konzept von<br />

„Sommer in <strong>der</strong> Stadt“ aus?<br />

Clemens Baumgärtner: Das Konzept orientiert<br />

sich in seinen Grundzügen an dem des<br />

letzten Jahres. Auch in diesem Jahr wollen<br />

wir ein schönes Programm bieten. Es soll<br />

draußen stattfinden sowie mit Sport und<br />

Spiel, mit Kunst und Kultur Freude in die<br />

ganze Stadt bringen. Gleichzeitig wollen<br />

wir die Branchen unterstützen, die vom<br />

Lockdown und <strong>der</strong> Coronakrise beson<strong>der</strong>s<br />

schwer getroffen wurden: Kulturschaffende,<br />

Schausteller, Marktkaufleute. So<br />

darf sich das Publikum auf ein buntes Programm<br />

freuen, das Fahrgeschäfte auf öffentliche<br />

Plätze bringt, das Kultur aller<br />

Stilrichtungen unter freiem Himmel bietet<br />

und das bekannte Formate wie die „Auer<br />

Dult“, ein Jahrmarkt, – situativ angepasst<br />

– wie<strong>der</strong> möglich macht. Wir wollen in<br />

diesem Jahr unter einem eigenen Motto<br />

auch beson<strong>der</strong>e Aktionen und Highligths<br />

inszenieren.<br />

Was hat sich im vergangenen Jahr bewährt<br />

und wo gibt es Anpassungen und<br />

VORTEILE<br />

Baukastensystem (Erweiterbar)<br />

Hohe Tragfähigkeit<br />

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Verbesserungen aufgrund <strong>der</strong> bereits gemachten<br />

Erfahrungen?<br />

Baumgärtner: Vor allem hat sich unser Konzept<br />

bewährt, das für jeden Programmpunkt<br />

einen verantwortlichen Kurator vorsieht.<br />

Die Stadt tritt beim „Sommer in <strong>der</strong><br />

Stadt“ nicht als Veranstalter auf, unterstützt<br />

aber die Kuratoren in allen Belangen.<br />

Ob es um Sicherheit, um die Infrastruktur,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Citydressing<br />

o<strong>der</strong> die Befassung von Gremien geht<br />

– die Stadt ermöglicht die Programmreihe<br />

durch kompetente Unterstützung und<br />

schnelle Genehmigungen. Anpassungen<br />

sind eher aufgrund <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Coronalage<br />

nötig. Weil viele Lockerungen möglich<br />

sind, haben wir in diesem Jahr eine<br />

Platzkonkurrenz. Vor allem kulturelle Veranstaltungen<br />

unter freiem Himmel dürfen<br />

wie<strong>der</strong> stattfinden und kehren auf ihre angestammten<br />

Plätze zurück. Dadurch entfallen<br />

Plätze, die letztes Jahr noch mit<br />

Schaustellern belegt waren. Aber wir haben<br />

gute Alternativen gefunden und es<br />

wird wie<strong>der</strong> attraktive Angebote geben.<br />

Bei unserem Interview nach dem letztjährigen<br />

„Sommer in <strong>der</strong> Stadt“ sagten Sie:<br />

„Nach unserer Beobachtung war das Programm<br />

auch Anreiz für eine Städtereise.“<br />

Gehen Sie dieses Jahr entsprechend wie<strong>der</strong><br />

von vermehrtem Tagestourismus und Städtereisen<br />

aus? Wie wappnet sich die Stadt<br />

München dafür?<br />

Der „Sommer in <strong>der</strong> Stadt“ bietet eine Vielzahl an Attraktionen und Aktionen, die dezentral verteilt in München stattfinden.<br />

Baumgärtner: Die Coronakrise hat das Reisen<br />

insgesamt verän<strong>der</strong>t. Die Segmente<br />

Geschäftsreisen und Tourismus aus Übersee<br />

werden sich nicht sofort erholen. Dafür<br />

erwarten wir zunächst Gäste aus Bayern<br />

und <strong>der</strong> DACH-Region in München. Für<br />

diese kann <strong>der</strong> Sommer in <strong>der</strong> Stadt durchaus<br />

ein Anreiz für einen Städtetrip nach<br />

München sein. Wir wissen zum Beispiel,<br />

dass die VFR-Reisen jetzt zunehmen werden<br />

(Visiting Friends and Relatives). Was<br />

liegt näher, als das Wie<strong>der</strong>sehen mit <strong>der</strong><br />

Familie o<strong>der</strong> mit Freunden durch einen Besuch<br />

einer unserer Attraktionen zu bereichern?<br />

Menschen wollen mit Menschen<br />

zusammen sein und in kurzer Zeit ein sehr<br />

dichtes Programm in einer attraktiven Destination<br />

erleben. Da ist <strong>der</strong> Sommer in <strong>der</strong><br />

Stadt ein Angebot, das genau diese Wünsche<br />

bedient.<br />

Es gab hitzige Diskussionen über die Kosten.<br />

715.000 Euro wird <strong>der</strong> „Sommer in <strong>der</strong><br />

Stadt“ kosten. Wieso ist er das Geld wert?<br />

Baumgärtner: Das Geld ist gut investiert.<br />

Damit bezuschussen wir die Kosten, die<br />

den Schaustellern bei Infrastruktur o<strong>der</strong><br />

Sicherheit entstehen. Das ist wichtig, denn<br />

wir müssen mithelfen, die Schaustellerbetriebe<br />

am Leben zu erhalten. Wenn es in<br />

dieser Branche zu vielen Geschäftsaufgaben<br />

kommt, können wir in Zukunft auch<br />

die großen Feste und Märkte nicht mehr<br />

so gestalten, wie wir es seit Jahrzehnten<br />

gewohnt sind. Zudem können wir mit dem<br />

Budget unsere Koordinationsaufgaben und<br />

Overhead-Kosten finanzieren. Und schließlich<br />

sollen alle, unabhängig von <strong>der</strong> Größe<br />

des Geldbeutels, die Angebote unseres<br />

Programms wahrnehmen können.<br />

<br />

Interview: den/dt<br />

Fotos: Michael Nagy/Presseamt München<br />

Foto: Scapo GmbH<br />

Übergabe und Inbetriebnahme <strong>der</strong> Elektroladestation (v.l.): Peter Daly, Leiter Technik bei Scapo, Norbert Kloodt, Geschäftsführer Camping Stover Strand,<br />

und Philipp Lazic, Prokurist bei Scapo.<br />

Die Ladestation verdient quasi ihr eigenes Geld<br />

<strong>2021</strong> wird voraussichtlich ein Sommer <strong>der</strong> Campingplätze: Viele Bürger haben im vergangenen<br />

Jahr ein Wohnmobil gekauft und stehen bereits in den Startlöchern für den Urlaub. Der<br />

Fünf-Sterne-Campingplatz Stover Strand in Drage bei Hamburg ist auf den Ansturm vorbereitet.<br />

Die Betreiber haben vorausschauend gehandelt und eine Elektroladestation von Scapo installiert,<br />

da immer mehr Gäste Bedarf danach haben.<br />

Norbert Kloodt und seine Tochter Nora Köhnken<br />

betreiben den Fünf-Sterne-Campingplatz Stover<br />

Strand in Drage bereits in zweiter und dritter Generation<br />

seit 1979. Der Campingplatz profitiert<br />

von seiner idyllischen Lage an <strong>der</strong> Elbe und <strong>der</strong><br />

direkten Nähe zu Hamburg. Er hat eine Gesamtfläche<br />

von 300.000 Quadratmetern und ist für<br />

Touristen beson<strong>der</strong>s durch seine 300 Naturplätze<br />

(250 Camping- und 50 Wohnmobilstellplätze)<br />

direkt am Fluss attraktiv. Für Dauercamper<br />

gibt es 300 weitere Plätze. Hinzu kommen<br />

60 Comfortstellplätze, 250 Häuser und Mobilheime,<br />

100 Bootsanlegeplätze sowie ein Retrowohn-<br />

und Schäferwagen zum Mieten und zwei<br />

Ladepunkte für Elektrofahrzeuge.<br />

Die ruhige Lage an <strong>der</strong> naturbelassenen<br />

Flusslandschaft, die Vielfalt und Dynamik <strong>der</strong><br />

Hafenmetropole Hamburg in Verbindung mit<br />

den Annehmlichkeiten eines Fünf-Sterne-Komfortplatzes:<br />

Das alles findet man auf dem Campingplatz<br />

Stover Strand. Nicht zu vergessen das<br />

reichhaltige Freizeitangebot: Bootstouren für die<br />

ganze Familie, Animation für die Kin<strong>der</strong>, Sportanlagen<br />

und Grillplätze locken. Für das leibliche<br />

Wohl sorgen das Restaurant „Strandgut Stover<br />

Strand“, <strong>der</strong> Beachclub „Unsinkbar“ und ein<br />

Edeka-Frischemarkt auf dem Gelände. Und für<br />

den, <strong>der</strong> nicht ohne kann, gibt es auch einen<br />

WLAN-Zugang.<br />

Zugänglich für Camper und Restaurantgäste<br />

Die richtige technische Ausstattung und Infrastruktur<br />

kann ausschlaggebend dafür sein, ob<br />

ein Gast sich wohlfühlt und im nächsten Jahr<br />

wie<strong>der</strong>kommt o<strong>der</strong> nicht. Deshalb hat Kloodt<br />

2019 beschlossen, die Firma Scapo zurate zu<br />

ziehen. Scapo ist Komplettanbieter für Strominfrastruktur,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Schaltschränke,<br />

Verteilersäulen, Zählerfernauslesung und Elektromobilität.<br />

Seit zwei Jahren ist Scapo nun auf<br />

dem Campingplatz Stover Strand im Einsatz,<br />

mit Schaltschränken und Verteilersäulen, die<br />

an eine Zählerfernauslesung angebunden sind.<br />

Diese wird mit <strong>der</strong> Verwaltungssoftware von<br />

„Compusoft“ bedient.<br />

Im Juni <strong>2021</strong> ist ein weiteres Produkt von<br />

Scapo hinzugekommen: eine eichrechtskonforme<br />

öffentliche Ladestation. Diese kommt<br />

mit 2x22 KW zum Einsatz und ist autark. Bezahlungen<br />

sind per NFC-Terminal möglich, alle<br />

gängigen Kreditkarten, EC-Karten, Google-Pay<br />

sowie Apple-Pay werden akzeptiert. „Wir sind<br />

sehr zufrieden mit Scapo, da die Ladestation<br />

quasi ihr eigenes Geld verdient“, sagt Kloodt.<br />

„Wir müssen nichts machen, sogar <strong>der</strong> tägliche<br />

Kassenschnitt erfolgt automatisiert. Insofern<br />

sind wir sehr zufrieden mit <strong>der</strong> Lösung.“ Die<br />

Elektroladestation steht öffentlich zugänglich<br />

auf dem Parkplatz vor <strong>der</strong> Schranke. So können<br />

sie sowohl Campingplatzgäste als auch externe<br />

Restaurantbesucher aufsuchen.<br />

Noch ein Vorteil: Da die Ladestation autark<br />

ist, muss sie nicht personell betreut werden und<br />

ist auch außerhalb <strong>der</strong> Rezeptionszeiten nutzbar.<br />

Kloodts Fazit: „Wir sind vollauf zufrieden<br />

mit <strong>der</strong> Elektroladestation. Bereits in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

haben wir gerne mit Scapo zusammengearbeitet,<br />

auch wegen <strong>der</strong> Beratung und<br />

Fachkenntnis <strong>der</strong> Mitarbeiter. Da Scapo auch<br />

im Bereich Elektromobilität ein breites Produktportfolio<br />

hat und die Bedürfnisse <strong>der</strong> Campingplatzbetreiber<br />

kennt, haben wir uns dafür entschieden<br />

und empfehlen Scapo weiter.“<br />

Scapo GmbH<br />

Hans-Böckler-Straße 44<br />

65468 Trebur-Astheim<br />

Tel. 06147/2033318<br />

info@scapo.de<br />

www.scapo.de<br />

72 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


EXTRA<br />

#VisitDresden<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Foto: Tomy Heyduck (DML-BY)<br />

FLORENZ?<br />

KANN WARTEN!<br />

Alternative zu Holz<br />

Im vergangenen Jahr wurde im Ostseebad Zingst die Strandpromenade<br />

neu errichtet, zirka 400 Quadratmeter bemisst<br />

die Gesamtfläche. Beim Belag fiel die Wahl vor allem aus<br />

Gründen <strong>der</strong> Nachhaltigkeit sowie <strong>der</strong> Pflegefreiheit auf die<br />

bauaufsichtlich zugelassenen Trimax-Profile in Hellbraun.<br />

Die Breiten des Steges variieren zwischen 2,0 und<br />

2,5 Meter und enden vor dem Gebäude <strong>der</strong> DRK-Wasserrettung-Wasserwacht<br />

in einer sechs Meter breiten Terrassenfläche.<br />

Da das Gebäude auch von <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Promenade<br />

aus erreichbar sein muss, entschied man sich, auch die<br />

Treppenstufen aus den Trimax-Profilen von <strong>der</strong> Renker Maschinendienstleistungs<br />

GmbH errichten zu lassen. Die Profile<br />

werden aus recyceltem, sortenreinen Kunststoff von <strong>der</strong><br />

Tepro Kunststoffrecycling GmbH & Co. KG im nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Bad Bodenteich hergestellt und können zu 100 Prozent<br />

recycelt werden.<br />

Da die Bohlen kein Wasser aufnehmen und somit nicht<br />

verrotten, war dies die langlebigste und innovativste Lösung.<br />

Außerdem ist dieses Material resistent gegenüber Insekten,<br />

Pilzen und Bohrmuscheln, ist frostsicher, splittert<br />

o<strong>der</strong> reißt nicht und ist somit barfußfreundlich. Für Flora<br />

und Fauna ist Trimax ungiftig, meldet <strong>der</strong> Hersteller.<br />

Als glasfaserverstärkter Recyclingkunststoff findet das<br />

Material beispielsweise überall dort Anwendung, wo Hölzer<br />

durch eine dauerhafte und pflegefreie Alternative ersetzt<br />

werden sollen. Es enthält keinerlei Holzanteil, ist problemlos<br />

mit einem Hochdruckreiniger zu säubern und kann ohne<br />

Spezialwerkzeug bearbeitet werden. Trimax eignet sich daher<br />

ideal für alle Balkone, Terrassen, Brücken o<strong>der</strong> Bootsstege.<br />

Berufsbegleitende Masterstudienangebote und<br />

Lehrgänge für den öffentlichen Sektor<br />

HERBST<br />

<strong>2021</strong><br />

TOP<br />

STUDIENFÜHRER<br />

www.tepro-trimax.de<br />

Mal wie<strong>der</strong> raus:<br />

Enge Gassen, altes Pflaster, mo<strong>der</strong>ner Schick.<br />

Leckere regionale Küche, tolles Sightseeing – und<br />

überall wartet Schönheit. Mehr davon?<br />

Entdecken Sie Dresden Elbland!<br />

Die Stege in Zingst halten durch das verwendete Material dem Wetter<br />

an <strong>der</strong> See dauerhaft stand.<br />

Foto: Tepro<br />

74 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


TOP STUDIENFÜHRER<br />

TOP STUDIENFÜHRER<br />

Wissensaustausch, Hausarbeiten, Prüfungen – wer will, kann alles auf dem heimischen Sofa erledigen.<br />

Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt<br />

nach Fernstudienangeboten weiter signifikant<br />

gestiegen. Denn viele Berufstätige<br />

haben im Homeoffice festgestellt, dass<br />

Arbeit und Kommunikation auch über<br />

die Distanz funktionieren. Sie nutzen<br />

nun diese Erkenntnis für ihre berufliche<br />

Weiterentwicklung, indem sie sich für<br />

ein Fernstudium entscheiden.<br />

LÖSUNGEN AUS DEM WEB<br />

Qualifikationen in nahezu allen Themenbereichen<br />

können mittels Fernunterricht<br />

zeit- und ortsunabhängig vermittelt werden.<br />

Diese Weiterbildungsart passt sich<br />

sehr exakt den persönlichen Bedürfnissen<br />

und Lebensumständen an. Nebenbei<br />

entscheiden sich Teilnehmende mit einem<br />

Fernstudium für eine nachhaltige Form<br />

von Bildung: Anreisen zu Veranstaltungsorten<br />

entfallen weitestgehend, neu Erlerntes<br />

kann sofort im Job o<strong>der</strong> Ehrenamt<br />

angewendet werden und aufgrund <strong>der</strong><br />

berufsbegleitenden Fortbildung müssen<br />

keine Verdienstausfälle beklagt werden.<br />

Die Coronakrise hat deutlich gemacht,<br />

dass es vor allem digitale Angebote sind,<br />

Anzeige<br />

die Wirtschaft und Gesellschaft Möglichkeiten<br />

aufzeigen, <strong>der</strong> Krise zu begegnen.<br />

Obwohl Fernstudienanbieter schon zuvor<br />

gut aufgestellt waren, ist die Corona-Pandemie<br />

auch hier nicht ohne Folgen geblieben:<br />

Für Präsenzveranstaltungen, die<br />

viele Distance-Learning-Angebote ergänzen,<br />

mussten kurzfristig Online-Lösungen<br />

gefunden werden. Und diese werden<br />

auch nach <strong>der</strong> Pandemie noch Bestand<br />

haben. Denn für viele Studierende muss<br />

ein Austausch mit an<strong>der</strong>en o<strong>der</strong> die Vertiefung<br />

von Studieninhalten nicht länger<br />

zwangsläufig in Präsenz erfolgen, son<strong>der</strong>n<br />

funktioniert mit gleichem Ertrag<br />

auch digital.<br />

PRÜFUNGEN AM HEIMISCHEN LAPTOP<br />

Natürlich gibt es auch jene, die nicht auf<br />

die wenigen Präsenzseminare verzichten<br />

möchten und einen Mehrwert darin sehen.<br />

„Beide Varianten werden sicherlich<br />

zukünftig in Fernstudienprogramme einfließen“,<br />

ist sich Fretter sicher.<br />

Ein Punkt, <strong>der</strong> auch nach Corona für<br />

viele Fernstudierende von immen-<br />

„Interessenten sollten sich<br />

Zeit für die Suche nach<br />

dem passenden Angebot<br />

nehmen, Zugangsvoraussetzungen<br />

prüfen und<br />

schon vor Beginn des<br />

Fernstudiums den Kontakt<br />

zum Bildungsanbieter<br />

aufnehmen.“<br />

Mirco Fretter, Präsident des Bundesverbandes<br />

<strong>der</strong> Fernstudienanbieter<br />

„Mit dem MPA werden die Karten neu gemischt“<br />

Advertorial<br />

DIE AUTORIN<br />

Daniela Lobitz ist Pressereferentin beim<br />

Bundesverband <strong>der</strong> Fernstudienanbieter<br />

e. V., Berlin<br />

VON ZU HAUSE AUS<br />

HOCH HINAUS<br />

Ist während einer weltweiten Pandemie die richtige Zeit für eine Weiterbildung<br />

o<strong>der</strong> ein Masterstudium? Das bejahen viele Menschen auch im öffentlichen<br />

Sektor und entscheiden sich für ein Fernstudium, berichtet Gastautorin Daniela<br />

Lobitz. Auch für die Prüfungen muss man nicht vor Ort sein – Proctoring heißt<br />

die digitale Beaufsichtigung, die laut Rechtsprechung datenschutzkonform ist.<br />

Die Corona-Pandemie hat <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

<strong>der</strong> Bildung einen unvergleichlichen<br />

Schub verliehen.<br />

Die Nachfrage nach digitalen Qualifizierungsangeboten<br />

wächst kontinuierlich.<br />

Mehr als 400.000 Menschen haben sich<br />

vor <strong>der</strong> Pandemie jährlich für eine Weiterbildung<br />

im Fernstudium entscheiden,<br />

viele weitere kommen aktuell hinzu. Immer<br />

mehr Menschen nutzen Fernlehrangebote<br />

für ihre Aus- und Weiterbildung.<br />

„Fernunterricht hat sich als krisensicher<br />

erwiesen“, begründet Mirco Fretter, Präsident<br />

des Bundesverbandes <strong>der</strong> Fernstudienanbieter<br />

diesen Trend. „Der Studienbetrieb<br />

an Fernschulen und Fernhochschulen<br />

konnte während des Lockdowns<br />

aufrechterhalten werden.“<br />

Durch die Corona-Pandemie ist in den<br />

vergangenen Monaten die Nachfrage<br />

Fotos: privat, Hochschule Schmalkalden<br />

Karola Möhring erfüllte sich mit 49 Jahren den<br />

Wunsch zu studieren – und absolvierte das<br />

berufsbegleitende Masterstudium<br />

„Öffentliches Recht und Management (MPA)“<br />

an <strong>der</strong> Hochschule Schmalkalden.<br />

Karola Möhring ist<br />

Absolventin des<br />

MPA-Studiums.<br />

Frau Möhring, nach <strong>der</strong> Ausbildung zur Finanzkauffrau<br />

und dem Fortbildungslehrgang FL II<br />

haben Sie das berufsbegleitende MPA-Studium<br />

absolviert. Welche Erfahrungen haben Sie<br />

gemacht?<br />

Karola Möhring: Ich kann auf ein Fernstudium<br />

mit einem einzigartigen Service-Paket zurückblicken.<br />

Das Studium<br />

vermittelt Strategien,<br />

Konzepte und Lösungen<br />

zu relevanten<br />

Themen des öffentlichen<br />

Rechts und <strong>der</strong><br />

öffentlichen Verwaltung.<br />

Es ist praxisorientiert<br />

und ausgezeichnet<br />

organisiert.<br />

Es war für mich eine<br />

interessante und unvergessliche<br />

Zeit.<br />

Das Studium an <strong>der</strong> Hochschule Schmalkalden<br />

findet berufsbegleitend statt.<br />

Was war Ihre Motivation für das Studium?<br />

Möhring: Mit dem MPA-Abschluss werden die<br />

Karten neu gemischt. Ich wollte mich neu orientieren.<br />

Die Eignungsprüfung für beruflich Qualifizierte<br />

ermöglichte mir den Einstieg.<br />

Hat Ihnen das Studium neue berufliche Perspektiven<br />

eröffnet?<br />

Möhring: Dank des Abschlusses und meiner erweiterten<br />

Kompetenzen konnte ich mich direkt<br />

beruflich weiterentwickeln und eine interessante<br />

Tätigkeit in einer Bundesanstalt beginnen.<br />

Das MPA-Programm umfasst fünf Semester. Die<br />

Zulassung kann über zwei Wege erfolgen: Zum<br />

einen über den Abschluss eines akademischen<br />

Erststudiums mit Berufserfahrung von mindestens<br />

einem Jahr. Zum an<strong>der</strong>en über mindestens<br />

zwei Jahre Berufspraxis sowie das Bestehen einer<br />

Eignungsprüfung nach Maßgabe von § 70<br />

Abs. 3 ThürHG. Für weitere Informationen steht<br />

Studienkoordinatorin Franziska Kemnitz bereit.<br />

Hochschule Schmalkalden<br />

Zentrum für Weiterbildung<br />

Franziska Kemnitz<br />

Tel. 03683/688-1746<br />

E-Mail: f.kemnitz@hs-sm.de<br />

www.hsm-fernstudium.de<br />

76 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21


TOP STUDIENFÜHRER<br />

TOP STUDIENFÜHRER<br />

INFO<br />

1976 erhielt <strong>der</strong> Fernunterricht durch<br />

das Fernunterrichtsschutzgesetz<br />

(FernUSG) eine rechtliche Grundlage.<br />

Das FernUSG wurde am 24. <strong>August</strong><br />

1976 vom Bundestag erlassen, trat am<br />

1. Januar 1977 in Kraft und ab 1980<br />

wurden alle unter dem FernUSG<br />

angebotenen Fernkurse staatlich<br />

zulassungspflichtig. Dazu müssen<br />

Anbieter von Fernunterricht und<br />

Fernstudium Anträge auf Zulassung<br />

stellen. Die Staatliche Zentralstelle für<br />

Fernunterricht (ZFU) überwacht seit<br />

1978 die methodisch/didaktische<br />

sowie die verbraucherrechtliche Qualität<br />

des jeweiligen Fernlehrgangs. Fernlehrgänge<br />

zur Freizeitgestaltung werden<br />

lediglich registriert und unterliegen<br />

keiner inhaltlichen Überprüfung.<br />

ser Bedeutung bleiben wird, ist die Möglichkeit,<br />

Prüfungen digital ablegen zu<br />

können.<br />

Viele Anbieter haben ihren Teilnehmenden<br />

in den letzten Monaten Möglichkeiten<br />

geboten, Kurse trotz Kontaktbeschränkungen<br />

abzuschließen. Online-Proctoring<br />

(proctor = beaufsichtigen)<br />

ist zum neuen Schlagwort geworden.<br />

Studierende können Prüfungen digital<br />

unabhängig von Ort und Zeit ablegen. Die<br />

Aufsicht erfolgt virtuell und Betrugsversuchen<br />

wird mittels digitaler Tools entgegengewirkt.<br />

WIE STEHT ES UM DEN DATENSCHUTZ?<br />

Erste Evaluationen zeigen: Die Zielgruppe<br />

schätzt das neue Format und nutzt es vor<br />

allem zu Zeiten, in denen Präsenzangebote<br />

einfach nicht durchführbar sind.<br />

Aufkeimenden Bedenken bezüglich des<br />

Datenschutzes stehen mittlerweile aktuelle<br />

Rechtsprechungen gegenüber, die im<br />

Proctoring aufgrund <strong>der</strong> Freiwilligkeit<br />

den Eingriff in die Privatsphäre als nicht<br />

verletzt ansehen.<br />

Doch die Prüfung steht bekanntlich<br />

erst am Ende einer Bildungsmaßnahme.<br />

Vorab stellt sich vielen Weiterbildungsinteressierten<br />

die Frage: Wie finde ich das<br />

richtige Studium für mich? „Interessenten<br />

sollten sich im Vorfeld vor allem Zeit für<br />

die Suche nach dem passenden Angebot<br />

nehmen. Wichtig ist es, die Zugangsvoraussetzungen<br />

zu prüfen. Schon vor Beginn<br />

des Fernstudiums kann man den<br />

Kontakt zum potenziellen Bildungsanbieter<br />

aufnehmen“, informiert <strong>der</strong> Verbandspräsident.<br />

Auf diese Weise kann man<br />

testen, wie schnell und professionell auf<br />

Fragen reagiert wird.<br />

WORAUF MUSS ICH ACHTEN?<br />

Zudem ist es ratsam, auf Qualitätskriterien<br />

zu achten. Alle Fernunterrichtsangebote,<br />

die <strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung<br />

dienen, müssen laut Fernunterrichtsschutzgesetz<br />

von <strong>der</strong> Staatlichen Zentralstelle<br />

für Fernunterricht (ZFU) zugelassen<br />

sein. Die Behörde prüft sowohl Inhalt<br />

und Struktur des Angebots als auch die<br />

Eignung des Lehrgangs zum Erreichen<br />

des versprochenen Bildungsziels. Das<br />

ZFU-Siegel steht somit für zuverlässigen<br />

Verbraucherschutz. Akademische Fernstudiengänge<br />

müssen von staatlich anerkannten<br />

Agenturen akkreditiert werden.<br />

GELD GIBT‘S VON BUND UND LÄNDERN<br />

Ein Blick in die Studien-Curricula informiert,<br />

ob begleitende Präsenzveranstaltungen<br />

besucht werden müssen. Im Vorfeld<br />

sollte bereits geprüft werden, ob die<br />

Anreise organisatorisch möglich ist und<br />

eingeplant werden kann. Anfallende<br />

Reise- und Übernachtungskosten sollten<br />

in die Budgetplanung mit einfließen.<br />

Da ein Fernstudium nicht nur zeit-,<br />

son<strong>der</strong>n mitunter auch kostenintensiv<br />

sein kann, empfiehlt Fretter: „Es sollte auf<br />

jeden Fall vor Abschluss eines Vertrages<br />

die Studienberatung kontaktiert werden,<br />

um zu erfragen, welche För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />

es im Einzelfall gibt.“ Bund, Län<strong>der</strong><br />

und auch Arbeitgeber unterstützen<br />

viele Fernstudienangebote.<br />

<br />

Daniela Lobitz<br />

Foto: Adobe Stock/insta_photos<br />

Online, vor Ort o<strong>der</strong> hybrid? Mehr zur Form des Fernstudiums können Interessenten über ein<br />

Gespräch mit den Bildungsträgern erfahren.<br />

Foto: Technische Hochschule Mittelhessen<br />

Anzeige<br />

Zugang zum höheren öffentlichen Dienst erlangen<br />

Weiterbildung stärkt Ihre Berufsaussichten<br />

und steigert Ihre Attraktivität für den<br />

Arbeitgeber.<br />

Die berufsbegleitenden weiterbildenden Master-Fernstudiengänge<br />

des Fernstudienzentrums<br />

(FSZ) <strong>der</strong> Technischen Hochschule Mittelhessen<br />

(THM) eröffnen den Zugang zum höheren öffentlichen<br />

Dienst o<strong>der</strong> zu einer entsprechenden Eingruppierung<br />

beziehungsweise Besoldung im öffentlichen<br />

Dienst. Grundsätzlich berechtigt <strong>der</strong><br />

Masterabschluss auch zur Promotion. Alle Studiengänge<br />

können auch mit Zertifikat abgeschlossen<br />

werden. Studierende ohne ersten<br />

Hochschulabschluss haben die Möglichkeit,<br />

unter bestimmten Voraussetzungen über den<br />

Weg <strong>der</strong> Eignungsprüfung zum akademischen<br />

Masterabschluss zu gelangen. Die Studiengänge<br />

sind für Fach- und Führungskräfte mit breiten<br />

Einsatzfel<strong>der</strong>n in Handels-, Dienstleistungs- und<br />

Industrieunternehmen sowie in öffentlichen Verwaltungen<br />

konzipiert. Während des Studiums<br />

werden die notwendigen Fach-, Methoden- und<br />

Schnittstellenkompetenzen vermittelt.<br />

Die Fernstudiengänge bestehen aus drei<br />

Semestern plus einem Thesis-Semester. Durch<br />

Urlaubs- und Zusatzsemester können zeitliche<br />

Engpässe ausgeglichen werden. Selbst- und<br />

Präsenzstudium bilden die beiden Säulen des<br />

Studiums. Präsenzveranstaltungen finden meist<br />

samstags am Hochschulstandort in Friedberg/<br />

Hessen statt. Aufgrund <strong>der</strong> aktuellen Corona-<br />

Situation werden voraussichtlich alle Präsenzen<br />

bis auf Weiteres als digitale Veranstaltungen<br />

angeboten. Die Studienmaterialien wurden von<br />

Fachleuten aus Hochschule und Wirtschaft praxisorientiert<br />

verfasst und speziell auf das Fernlernen<br />

abgestimmt.<br />

Bewerber haben die Wahlmöglichkeit zwischen<br />

den Studiengängen Facility Management<br />

mit Abschluss Master of Science (M.Sc.), Wirtschaftsingenieurwesen<br />

mit Abschluss Master of<br />

Business Administration and Engineering (MBA<br />

Eng.) und Logistik mit Abschluss Master of<br />

Science (M.Sc.). Die Studiengänge haben jeweils<br />

120 ECTS und können teilweise mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten studiert werden.<br />

Hochschulstandort Friedberg<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />

61169 Friedberg/Hessen<br />

Studienberatung: 06031-604-5620<br />

E-Mail: info@fsz.thm.de<br />

www.thm.de/fsz o<strong>der</strong> www.zfh.de<br />

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Jetzt<br />

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Hochschule für Management und Recht<br />

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kennen. Alle Termine auf unserer Website.<br />

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WELCHE FÖRDERUNG GIBT ES?<br />

Ob berufsbegleitendes Studium, Fernstudium o<strong>der</strong> Weiterbildung: Auf den<br />

Lernenden kommen in <strong>der</strong> Regel Kosten zu. Welche Finanzierungs- und<br />

Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?<br />

Lohnt es sich, einen Bafög-Antrag auszufüllen? Die Voraussetzungen sind <strong>der</strong>art gestaltet, dass es<br />

für ein berufsbegleitendes o<strong>der</strong> Teilzeitstudium keine Unterstützung gibt.<br />

Foto: Adobe Stock/Stockfotos-MG<br />

Ein Mittel, seine Studiengebühren<br />

zumindest zum Teil erstattet zu bekommen,<br />

ist das Absetzen von <strong>der</strong><br />

Steuer. Ein berufsbegleitendes Zweitstudium<br />

kann in voller Höhe als Werbungskosten<br />

von <strong>der</strong> Steuer abgesetzt werden.<br />

Das gilt auch für ein berufsbegleitendes<br />

Erststudium, wenn eine Ausbildung zuvor<br />

abgeschlossen wurde o<strong>der</strong> das Studium<br />

betrieblich veranlasst ist. Dabei ist<br />

es keine Pflicht, dass die Weiterbildung<br />

im jetzigen Berufsfeld stattfindet. Alle<br />

Kosten, die anfallen, sind als Werbungskosten<br />

abziehbar, von den Studiengebühren<br />

über Bücher und Fachzeitschriften bis<br />

zu anfallenden Fahrt- und Übernachtungskosten.<br />

Dasselbe gilt für Kreditzinsen<br />

und -gebühren, wenn die Weiterbildung<br />

per Kredit finanziert wird.<br />

För<strong>der</strong>ung durch das Bafög gibt es für<br />

ein Vollzeitstudium. Es gilt eine Altersgrenze:<br />

Bei Bachelorstudiengängen liegt<br />

das Höchstalter für eine BAföG-För<strong>der</strong>ung<br />

bei 30 Jahren, bei einem Masterstudium<br />

bei 35. Außerdem gibt es eine Einkommens-<br />

und Vermögensgrenze, diese<br />

liegt bei 450 Euro pro Monat beziehungsweise<br />

8200 Euro.<br />

PRÄMIEN UND STIPENDIEN<br />

Wer eine Berufsausbildung o<strong>der</strong> eine Aufstiegsfortbildung<br />

absolviert hat und anschließend<br />

zwei Jahre Arbeitserfahrung<br />

gesammelt hat, kann vom Aufstiegsstipendium<br />

profitieren. Bis zu 2700 Euro pro<br />

Jahr gibt es bei einem berufsbegleitenden<br />

Studium.<br />

Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit<br />

ist die Bildungsprämie. Erwerbstätige<br />

mit einem Einkommen bis 20.000 Euro<br />

(40.000 Euro bei Verheirateten) können<br />

von einem Prämiengutschein o<strong>der</strong> dem<br />

Bildungssparen Gebrauch machen.<br />

Auch die Län<strong>der</strong> bieten För<strong>der</strong>ungen,<br />

mit denen Weiterbildungen finanziert<br />

werden können. Die Voraussetzungen<br />

und För<strong>der</strong>summen sind sehr unterschiedlich.<br />

Informationen gibt es auf den<br />

Websites <strong>der</strong> zuständigen Landesstellen<br />

und Investitionsbanken.<br />

För<strong>der</strong>werke, wie die Friedrich-<br />

Ebert-Stiftung, die Hans-Böckler-Stiftung<br />

o<strong>der</strong> die Konrad-Adenauer-Stiftung, unterstützen<br />

Studienwillige. Die Voraussetzungen<br />

für ein Stipendium sind recht<br />

hoch. Neben einem Höchstalter gibt es<br />

Erwartungen an den Notendurchschnitt<br />

und das soziale Engagement.<br />

UNTERSTÜTZUNG VOM ARBEITGEBER<br />

Weiterbildungen im öffentlichen Dienst<br />

werden teilweise vom Dienstherrn veranlasst,<br />

er trägt dann auch die Kosten.<br />

Wenn das nicht <strong>der</strong> Fall ist, können dennoch<br />

einige Absprachen zur Entlastung<br />

<strong>der</strong> Studierenden beitragen:<br />

Arbeitszeitenregelung,<br />

(teilweise gesetzlich<br />

verankert) o<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>urlaub,<br />

jährliche Pauschale als finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

WEITER INFOS GIBT ES ONLINE<br />

www.aufstiegsstipendium.de<br />

www.bildungspraemie.info<br />

www.bafoeg.de<br />

www.fes.de/studienfoer<strong>der</strong>ung<br />

www.boeckler.de/de/stipendien<br />

www.kas.de/begabtenfoer<strong>der</strong>ung-und-kultur<br />

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Berufsbegleitend akademisch weiterbilden mit dem<br />

MBA Public Management<br />

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Ein Sprungbrett für die Karriere –<br />

Der Master-Studiengang Public Management<br />

Advertorial<br />

Beim MBA Public Management handelt es<br />

sich um einen vollständigen universitären<br />

Masterabschluss, <strong>der</strong> die formalen Voraussetzungen<br />

für den Zugang zum höheren Dienst<br />

in <strong>der</strong> Verwaltung eröffnet. Auch Perspektiven<br />

bei privatwirtschaftlichen Unternehmen, die<br />

die öffentliche Hand beliefern o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>weitig mit ihr zusammenarbeiten,<br />

beispielsweise in <strong>der</strong> Beratung, stehen offen.<br />

Beste berufliche Perspektiven bietet ein Master<br />

<strong>der</strong> Universität <strong>der</strong> Bundeswehr München.<br />

Foto: Universität <strong>der</strong> Bundeswehr München<br />

Philosophie des MBA Public Management<br />

Die Genese des Studiengangs wurde durch die<br />

langjährige Forschungsarbeit <strong>der</strong> beiden akademischen<br />

Leiter, Prof. Dr. Michael Eßig und Prof.<br />

Dr. Bernhard Hirsch, und die intensive Zusammenarbeit<br />

mit Behörden und Institutionen des<br />

öffentlichen Sektors in Fragestellungen des<br />

Controllings und des Beschaffungsmanagements<br />

initiiert. Die hieraus gewonnene vertiefte<br />

Einsicht in die Notwendigkeit einer betriebswirtschaftlich<br />

geprägten Mo<strong>der</strong>nisierung des Verwaltungs-<br />

und Führungsverhaltens bildete den<br />

Ausgangspunkt zur Programmentwicklung.<br />

„Die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />

an einen mo<strong>der</strong>nen Staat steigen – wir alle<br />

erwarten schnelle, idealerweise digitale Dienstleistungen<br />

von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen.<br />

Unsere Erfahrungen aus <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

mit unterschiedlichsten Behörden und öffentlichen<br />

Institutionen zeigen, dass dafür hochqualifiziertes<br />

Personal erfor<strong>der</strong>lich ist. Unser Studiengang<br />

MBA Public Management ist auf genau<br />

diese Herausfor<strong>der</strong>ungen zugeschnitten“, erläutern<br />

Prof. Dr. Michael Eßig und Prof. Dr. Bernhard<br />

Hirsch die Grundidee zur Konzeption des<br />

Studiengangs.<br />

Der Studiengang ist staatlich anerkannt und<br />

wurde im Jahr 2019 durch das Akkreditierungs-,<br />

Certifizierungs- und Qualitäts-Sicherungs-Institut<br />

(ACQUIN) akkreditiert. Die Voraussetzungen<br />

für die Zulassung sind <strong>der</strong> Abschluss eines ersten<br />

berufsqualifizierenden Hochschulstudiums<br />

und <strong>der</strong> Nachweis einer mindestens einjährigen<br />

qualifizierten berufspraktischen Erfahrung.<br />

casc - campus advanced studies center<br />

Universität <strong>der</strong> Bundeswehr München<br />

Werner-Heisenberg-Weg 39<br />

85577 Neubiberg<br />

Dipl.-Päd. Karina An<strong>der</strong>s, MBA<br />

Tel. 089/60 04 20 86<br />

karina.an<strong>der</strong>s@unibw.de<br />

www.unibw.de/casc<br />

Foto: Hochschule Kehl<br />

Eine mo<strong>der</strong>ne öffentliche Verwaltung braucht<br />

Führungskräfte, die fachliche und personelle<br />

Verantwortung übernehmen und sich beruflich<br />

und persönlich weiterentwickeln. Der<br />

Master-Studiengang Public Management, <strong>der</strong><br />

parallel an <strong>der</strong> Hochschule für öffentliche<br />

Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und <strong>der</strong><br />

Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl<br />

angeboten wird, bereitet auf zukünftige<br />

Führungsaufgaben vor und gibt auch<br />

erfahrenen Führungskräften das nötige<br />

Handwerkszeug für die tägliche Arbeit.<br />

Der berufsbegleitende Master-Studiengang<br />

Public Management startet jährlich mit einer<br />

kleinen Gruppe von je 25 Studierenden zum<br />

Wintersemester an den Hochschulen in Kehl<br />

und Ludwigsburg. Ziel des Studiums ist <strong>der</strong> Erwerb<br />

und Ausbau von Führungskompetenzen.<br />

Der postgraduale Studiengang vermittelt<br />

künftigen als auch bereits erfahrenen Führungskräften<br />

aktuelles Fachwissen aus den Kommunikations-,<br />

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften,<br />

<strong>der</strong> Psychologie und Ethik sowie Handlungs-,<br />

Methoden- und Entscheidungskompetenzen<br />

für eine mo<strong>der</strong>ne Führungskraft. Der reakkreditierte<br />

Studiengang ist berufsbegleitend,<br />

praxisnah und interaktiv gestaltet. Er bietet neben<br />

<strong>der</strong> Vermittlung von Kenntnissen aus Forschung<br />

und Praxis eine hohe Lernflexibilität<br />

durch einen modularen Studienaufbau und<br />

den Wechsel von lernintensiven Präsenz- und<br />

Selbstlernphasen.<br />

Die Präsenzphasen sind speziell auf die Situation<br />

von berufstätigen Personen abgestimmt<br />

und finden daher überwiegend freitags und<br />

samstags statt. Nach fünf Semestern mit zehn<br />

abgeschlossenen Modulen erhalten die TeilnehmerInnen<br />

ihren Master-Abschluss (M. A.) und<br />

damit auch die Bildungsvoraussetzung für den<br />

höheren Dienst in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung.<br />

Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl<br />

Michaela Klein (Tel. 0 78 51/8 94-2 34)<br />

Mail: klein@hs-kehl.de<br />

Webseite: www.mpm-kehl.de<br />

Hochschule für öffentliche Verwaltung<br />

und Finanzen Ludwigsburg<br />

Eva Baum M. A. (Tel. 0 71 41/1 40-6 00)<br />

Mail: eva.baum@hs-ludwigsburg.de<br />

Website: www.hs-ludwigsburg.de/mpm


TOP STUDIENFÜHRER<br />

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ORTSUNABHÄNGIG<br />

STUDIEREN<br />

„Ein Stück weit war es ganz gut, während<br />

Corona zu studieren und diesen Zeitgeist zu<br />

spüren: Was geht alles digital und<br />

was nicht?“<br />

ZUR PERSON<br />

Michael Geyer studiert im vierten von<br />

fünf Semestern den Masterstudiengang<br />

Public Management.<br />

Foto: ?????<br />

Ist ein nebenberufliches Masterstudium mit zwei Kin<strong>der</strong>n während einer<br />

globalen Pandemie überhaupt möglich? Ja, sagt Michael Geyer. Corona stellt<br />

seine Organisationsfähigkeit aber vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Wie haben Sie die letzten drei Corona-Semester<br />

erlebt?<br />

Michael Geyer: Die Herausfor<strong>der</strong>ung war<br />

groß. Ich bin Vater von zwei Kin<strong>der</strong>n,<br />

arbeite Vollzeit bei <strong>der</strong> Bundeswehr und<br />

haben vor vier Semestern begonnen, berufsbegleitend<br />

den Master in Public Management<br />

zu studieren. Corona hat meine<br />

Organisationsfähigkeit vor ganz neue<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen gestellt. Es war nicht<br />

immer einfach, sich zu 100 Prozent auf<br />

das Studium zu konzentrieren, wenn die<br />

Kin<strong>der</strong> nicht in den Kin<strong>der</strong>garten gehen<br />

können. Mir haben die Gespräche rund<br />

um die Veranstaltungen mit den Dozenten<br />

und an<strong>der</strong>en Studierenden gefehlt, die<br />

zusätzlichen Infos, die man sich einholt<br />

o<strong>der</strong> vertiefende Diskussionen. Die Zeit<br />

in <strong>der</strong> Bibliothek war weniger.<br />

Gab es auch positive Entwicklungen?<br />

Geyer: Mich hat die starke Lernkurve <strong>der</strong><br />

Dozenten beeindruckt. Wir haben neue<br />

Techniken genutzt, unter an<strong>der</strong>em das<br />

digitale Whiteboard. Damit stehen Auf-<br />

schriebe allen sofort digital zur Verfügung.<br />

Durch den Einsatz von Videokonferenzsystemen<br />

konnte man während <strong>der</strong><br />

Vorlesung direkt am PC mitarbeiten.<br />

Außerdem hat mir das ortsunabhängige<br />

Arbeiten gut gefallen. Ich habe Kommilitonen<br />

aus Bayern und Hessen. Für sie war<br />

es ein Vorteil, dass sie nicht extra zu den<br />

Veranstaltungen anreisen mussten.<br />

Würden Sie Ihr Studium aufnehmen, auch<br />

wenn Sie wüssten, das Corona den Präsenzbetrieb<br />

lahmlegt?<br />

Michael Geyer<br />

Geyer: Präsenzveranstaltungen wären mir<br />

lieber, aber ich würde trotz Corona meinen<br />

Master machen. Das Studium ist im<br />

Blended-Learning- Format angelegt, wir<br />

treffen uns nur etwa einmal im Monat für<br />

eine zwei- bis dreitägige Veranstaltung.<br />

Das funktioniert trotz Corona recht gut.<br />

Auch die Prüfungen sind in den letzten<br />

Semestern nicht zu kurz gekommen.<br />

Schriftliche Prüfungen legen wir vor Ort<br />

an <strong>der</strong> Hochschule ab. Alles an<strong>der</strong>e, seien<br />

es mündliche Prüfungen o<strong>der</strong> Präsentationen,<br />

läuft virtuell ab. Das ist natürlich<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung, technisch muss in<br />

dem Moment alles passen. Ein Stück weit<br />

war es ganz gut, während Corona zu studieren<br />

und diesen Zeitgeist zu spüren:<br />

Was geht alles digital und was vielleicht<br />

nicht?<br />

Haben Sie aus <strong>der</strong> Umstellung auf Online-Lehrbetrieb<br />

Inspiration für Ihre Arbeit<br />

mitnehmen können?<br />

Geyer: Wir haben bei <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

schon einiges digitalisiert. Aber <strong>der</strong> zielgerichtete<br />

Einsatz von Webex-Konferenzen<br />

für Meetings und Workshops kam<br />

jetzt erst. Wie im Studium ist es – denke<br />

ich – sinnvoll, an <strong>der</strong> ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Stelle auch künftig auf Vor-Ort-Treffen zu<br />

setzen, um den Austausch zu för<strong>der</strong>n.<br />

Beispielsweise haben wir einmal im Jahr<br />

eine große Konferenz, die viel Zeit und<br />

Organisation bedarf und dennoch wichtig<br />

ist. Aber die vielen kleinen Themen kann<br />

man virtuell klären. Interview: den<br />

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Rüstzeug für die digitale Transformation<br />

Interdisziplinär und flexibel studieren<br />

Die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie<br />

Wildau bietet, in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Bielefeld und <strong>der</strong> Hochschule<br />

Hof, berufsbegleitende Online-Studiengänge<br />

für die öffentliche Verwaltung an.<br />

Öffentliche Verwaltungen und Behörden sind bereits<br />

heute mo<strong>der</strong>n geführte Dienstleistungsunternehmen.<br />

Angesichts <strong>der</strong> zunehmend komplexeren<br />

Arbeitsprozesse steigt aber auch <strong>der</strong> Bedarf<br />

nach engagierten, wissbegierigen und qualifizierten<br />

Mitarbeitern. Ob mit den Bachelorstudiengängen<br />

o<strong>der</strong> dem fünfsemestrigen Studium<br />

zum „Master of Arts in Public Administration“:<br />

Die Studienangebote sind speziell auf Beschäftigte<br />

im öffentlichen Dienst zugeschnitten. Sie<br />

bieten den Studierenden die Chance <strong>der</strong> persönlichen<br />

und beruflichen Weiterentwicklung.<br />

Regelmäßige Informationsveranstaltungen<br />

Die VWA Wildau hat neben zwei Bachelor- auch einen Masterstudiengang im Programm.<br />

Praxiserfahrene Hochschuldozenten, Professoren<br />

und wissenschaftlich ausgebildete Praktiker<br />

vermitteln spezialisierte Kenntnisse in den Bereichen<br />

Personalrecht, Mitarbeiterführung in <strong>der</strong><br />

öffentlichen Verwaltung sowie erweiterte Methoden<br />

für das Analysieren und das wissenschaftliche<br />

Aufarbeiten von verwaltungsspezifischen<br />

Prozessen. Auch das Rüstzeug für die digitale<br />

Transformation wird in den Studiengängen vermittelt.<br />

So tragen die Studierenden und später<br />

Absolventen zu einer mo<strong>der</strong>nen, effizienten und<br />

serviceorientierten Verwaltung bei, die allen Seiten<br />

Vorteile bietet.<br />

Die Studiengänge starten zweimal jährlich,<br />

zum Sommer- und zum Wintersemester. Die<br />

VWA Wildau bietet regelmäßige Online-Informationsveranstaltungen<br />

an, bei denen die Studiengänge<br />

im Einzelnen vorgestellt werden. Ob bei<br />

einer Online-Veranstaltungen, per Telefon o<strong>der</strong><br />

E-Mail: Die Studienberater <strong>der</strong> VWA Wildau stehen<br />

als Ansprechpersonen zur Verfügung.<br />

Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Wildau<br />

Eichstraße 4<br />

15745 Wildau<br />

Tel. 03375/50 50 12<br />

vwa-wildau@taw.de<br />

www.vwa-wildau.de<br />

Foto: Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Wildau<br />

Foto: Berlin Professional School<br />

Der international anerkannte Abschluss<br />

„Master Public Administration“ bietet die<br />

Chance, die beruflichen Möglichkeiten zu<br />

vergrößern: Er qualifiziert für den höheren<br />

Dienst und beinhaltet das Promotionsrecht.<br />

Seit fast zwanzig Jahren begleiten wir an <strong>der</strong><br />

Berlin Professional School berufserfahrene Mitarbeiter<br />

aus den öffentlichen Verwaltungen auf<br />

ihrem Weg in höhere Funktionsebenen mit komplexen<br />

Verwaltungs- und Führungsaufgaben.<br />

Zwei Aspekte sind uns dabei beson<strong>der</strong>s wichtig:<br />

Durch unseren interdisziplinären Ansatz stellen<br />

wir sicher, dass Absolventen in den Kernbereichen<br />

des Verwaltungshandelns optimal auf die<br />

Erfüllung anspruchsvoller und vielfältiger Aufgaben<br />

vorbereitet werden.<br />

Mischung aus Präsenzlehre und Eigenstudium<br />

Der Masterstudiengang Public Administration qualifiziert Absolventen für den höheren Dienst.<br />

Als Blended-Learning-Format, das mo<strong>der</strong>ne Online-<br />

mit klassischer Präsenzlehre verbindet,<br />

kann <strong>der</strong> Master Public Administration zudem<br />

berufsbegleitend studiert werden. Dies ermöglicht<br />

eine große Flexibilität. Absolventin Claudia<br />

Kinzel sagt: „Mit <strong>der</strong> Mischung aus Präsenzlehre<br />

und Eigenstudium kam das Studienmodell des<br />

Master Public Administration meiner Prämisse<br />

des lebenslangen Lernens sehr entgegen. Es ermöglichte<br />

mir einen Masterabschluss bei voller<br />

Berufstätigkeit. Die freie Zeiteinteilung zur Absolvierung<br />

einzelner Studienabschnitte war hervorragend<br />

mit meinem Arbeitsleben vereinbar.<br />

Mit dem Master habe ich nun die Qualifikation,<br />

Aufgaben des höheren Dienstes zu übernehmen.<br />

Damit sind mir viele Türen geöffnet.“<br />

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin<br />

Berlin Professional School<br />

Alt-Friedrichsfelde 60<br />

10315 Berlin<br />

Tel. 030 30877 2913<br />

bps-mpa@hwr-berlin.de<br />

www.berlin-professional-school.de


TOP STUDIENFÜHRER<br />

TOP STUDIENFÜHRER<br />

CORONA-METHODEN<br />

Drei Semester Corona-Studium liegen hinter den Studierenden. Wie haben sie<br />

das überstanden? Verkraften sie noch mehr davon? Gibt es auch Vorteile, die<br />

das virtuelle Studium mit sich gebracht hat?<br />

„Die neuen Methoden, die sich mittlerweile<br />

etabliert haben, haben durchaus Vorteile.<br />

Podcasts und aufgezeichnete Videos kann ich<br />

mehrmals anhören o<strong>der</strong> anschauen.“<br />

Paul Stahl<br />

ZUR PERSON<br />

Paul Stahl studiert im fünften Semester<br />

den Bachelor Public Management<br />

Wie haben Sie die letzten drei Corona-Semester<br />

erlebt?<br />

Paul Stahl: Ich habe zwei davon in <strong>der</strong> Praxisphase<br />

verbracht, eines an <strong>der</strong> Hochschule.<br />

Das war im März 2020, als die<br />

Corona-Pandemie gerade begann. Mitte<br />

März kam die E-Mail, dass die Präsenzveranstaltungen<br />

nicht stattfinden können.<br />

Das Chaos war dann recht groß, alles<br />

lief spontan, das Durcheinan<strong>der</strong> war perfekt.<br />

Je<strong>der</strong> Dozent hatte eine an<strong>der</strong>e Lehrmethode:<br />

Es gab Podcasts, online Vorlesungen,<br />

teilweise wurden uns nur Folien<br />

zur Verfügung gestellt. Vor Ort waren wir<br />

nur zu Prüfungen. Meine Kommilitonen<br />

kannte ich zum Glück von den Semestern<br />

davor, wir haben uns ein paar Mal virtuell<br />

zum Lernen getroffen.<br />

Das hört sich nach einem klassischen Fernstudium<br />

an. Konnten Sie dennoch sinnvoll<br />

weiterstudieren?<br />

Stahl: Das war auch ein klassisches Fernstudium.<br />

Zunächst war es eine große Umstellung,<br />

diese Art des Selbststudiums,<br />

je<strong>der</strong> für sich zu Hause. Aber ich bin dann<br />

gut damit klargekommen. Ich würde auch<br />

nicht sagen, dass ich weniger Wissen mitgenommen<br />

hätte als während eines normalen<br />

Semesters in Präsenz. Natürlich<br />

gab es auch Studenten, denen es wesent-<br />

lich schwerer gefallen ist, sich selbst zu<br />

motivieren und durchzuhalten. Manche<br />

haben ihr Studium abgebrochen. Ob es<br />

mehr waren als sonst, weiß ich nicht.<br />

Gleichermaßen gab es auch Studenten,<br />

die sogar bessere Leistungen erbracht haben,<br />

weil es genau ihr Ding ist. Die neuen<br />

Methoden, die sich mittlerweile etabliert<br />

haben, haben durchaus Vorteile und ihre<br />

Berechtigung. Podcasts und aufgezeichnete<br />

Videos zum Beispiel kann ich mehrmals<br />

anhören o<strong>der</strong> anschauen. Das haben<br />

wir so den Professoren zurückgespiegelt.<br />

Wie blicken Sie auf das kommende Herbst-/<br />

Wintersemester?<br />

Stahl: Ich schreibe gerade an meiner Bachelorthesis<br />

im Landratsamt Ludwigsburg.<br />

Im kommenden Semester steht<br />

dann meine letzte Präsenzphase an <strong>der</strong><br />

Hochschule an. Wir Studierenden sind<br />

bereits vor Wochen darüber informiert<br />

worden, dass es aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach erneut in die Online-Lehre gehen<br />

wird. Ich finde die Ansage zu diesem frühen<br />

Zeitpunkt richtig gut. Das gibt uns<br />

Studenten eine gewisse Planungssicherheit.<br />

Wer nicht möchte, braucht nicht unbedingt<br />

ein Zimmer am Studienort mieten<br />

und spart sich somit das Geld. Lei<strong>der</strong><br />

werden dadurch die Treffen mit Kommilitonen,<br />

die nicht hier wohnen, aber auch<br />

wie<strong>der</strong> seltener.<br />

Kommt für Sie anschließend ein Masterstudium<br />

in Frage?<br />

Stahl: Nach meinem Bachelor brauche ich<br />

zwei Jahre Praxiserfahrung. Ob ich den<br />

Master dann machen werde, hängt von<br />

meiner Situation und Motivation zu dem<br />

Zeitpunkt ab. Auch wenn sich die Corona-Pandemie<br />

noch länger hinzieht, würde<br />

mich das nicht abschrecken. Durch die<br />

Blended-Learning-Methode, die an meiner<br />

Hochschule angewendet wird, liegt<br />

<strong>der</strong> Fokus auf <strong>der</strong> Tätigkeit in meiner<br />

Arbeitsstelle. Sie wird punktuell ergänzt<br />

um einige Vorlesungen im Monat. Ob ich<br />

die virtuell o<strong>der</strong> vom Vorlesungssaal aus<br />

höre, ist zweitrangig. Interview: den<br />

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#fernvoran mit einem Fernstudium am DISC<br />

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Facility Manager – Fachkräfte im öffentlichen Dienst<br />

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Fernlehre und digitale Bildungswege werden<br />

am Distance and Independent Studies Center<br />

(DISC), dem Fernstudienzentrum <strong>der</strong><br />

Technischen Universität Kaiserslautern, groß<br />

geschrieben. Innovative Lernformate und<br />

fundierte wissenschaftliche Weiterbildung<br />

zeichnen die insgesamt 28 Master- und<br />

Zertifikatsstudiengänge sowie Zertifikatskurse<br />

am DISC aus.<br />

Ein berufsbegleitendes Studium bietet beste<br />

Möglichkeiten für lebenslanges Lernen.<br />

Foto: Technische Universität Kaiserslautern<br />

Die sozialwissenschaftlich-orientierten Studienprogramme<br />

im Bereich Human Resources richten<br />

sich unter an<strong>der</strong>em an Personen mit pädagogischem,<br />

schulischem o<strong>der</strong> personalbezogenem<br />

Hinter grund o<strong>der</strong> Interesse. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong><br />

Zertifikatsstudiengang Management digitaler<br />

Bildungsprozesse setzt sich mit den Grundlagen<br />

des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien<br />

auseinan<strong>der</strong>.<br />

Der Bereich Science & Engineering ermöglicht<br />

Interessierten aus den Bereichen Naturwissenschaft,<br />

Ingenieurswesen, Architektur sowie<br />

Psycholo gie eine qualifizierte Weiterbildung auf<br />

hohem wissenschaftlichem Niveau. Das Zertifikat<br />

Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten im<br />

Kindesalter bietet den Teilnehmenden praktische<br />

Handlungskompetenzen bezüglich <strong>der</strong> Diagnostik<br />

und Intervention auf <strong>der</strong> Grundlage wissenschaftlich<br />

fundierten Hintergrundwissens<br />

über Ursachen-, Risiko- und Schutzfaktoren auf<br />

individueller und kontextueller Ebene.<br />

Im Zertifikatsstudiengang Technoethik werden<br />

durch kritisches Hinterfragen von Technik<br />

auf einer Grundlegungs- und Anwendungsebene<br />

neue Impulse für den verantwortungsvollen Umgang<br />

mit technischen Neuerungen gewonnen.<br />

Das berufsbegleitende Zertifikat Baulicher<br />

Brandschutz vermittelt brandschutzspezifisches<br />

Wissen, um damit in den Phasen <strong>der</strong> Planung,<br />

Ausführung und Än<strong>der</strong>ung von Gebäuden<br />

Brandschutzfragen beantworten zu können. Die<br />

Spezialisierungen „Fachbauleitung Brandschutz“<br />

und „Fachplanung Brandschutz im Bestand“<br />

haben eine Studiendauer von zwei Semestern<br />

und die Bewerbung für beide ist zum<br />

Sommersemester möglich. Die Spezialisierung<br />

„Sachverständige o<strong>der</strong> Sachverständiger Brandschutzplanung“<br />

hat eine Studiendauer von drei<br />

Semestern und die Bewerbung ist zum Wintersemester<br />

möglich.<br />

Technische Universität<br />

Kaiserslautern<br />

Distance & Independent<br />

Studies Center<br />

Postfach 3049<br />

67653 Kaiserslautern<br />

Tel. 0631 205-4923<br />

www.zfuw.de<br />

Städte, Gemeinden und Kommunen besitzen<br />

von <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Stadthalle bis hin zum<br />

mittelalterlichen Rathaus die unterschiedlichsten<br />

Bauwerke. Die Anfor<strong>der</strong>ungen aus<br />

dem Lebenszyklus dieser Immobilien for<strong>der</strong>n<br />

ein ganzheitliches Denken bei den Verantwortlichen.<br />

Heute stellen sich Facility Manager<br />

diesem komplexen Aufgabenspektrum.<br />

Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und<br />

Digitalisierung sind hierbei essenzielle<br />

Kernthemen.<br />

Einer <strong>der</strong> führenden Standorte für die Weiterbildung<br />

im Facility Management ist seit über<br />

20 Jahren die fränkische Metropole Nürnberg.<br />

Die OHM Professional School, das Weiterbildungsinstitut<br />

<strong>der</strong> Technischen Hochschule Nürnberg,<br />

bietet den berufsbegleitenden Masterstudiengang<br />

sowie den Zertifikatslehrgang Facility<br />

Management. Fach- und Führungskräfte lernen<br />

Immobilien und Anlagen optimal zu planen und<br />

zu führen.<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit des Masterstudiengangs<br />

Facility Management ist seine einzigartige<br />

Schwerpunktsetzung: Technik, Strategie und<br />

Management sowie Betreiberverantwortung<br />

Foto: OHM Professional School<br />

Die OHM Professional School in Nürnberg bildet<br />

Facility Manager aus.<br />

werden gleichermaßen im Studienplan behandelt.<br />

Diese drei Säulen sind die Grundvoraussetzung<br />

eines erfolgreichen Facility Managers.<br />

Berufsbegleitend akademisch weiterbilden<br />

Die Weiterbildung ist sehr praxisorientiert und<br />

ein ideales Angebot für alle Professionals, die<br />

sich weiterbilden, aber nicht aus dem Job aussteigen<br />

wollen.<br />

Der Master-Studiengang schließt mit einem<br />

Joint Degree <strong>der</strong> Technischen Hochschule Nürnberg<br />

und <strong>der</strong> Hochschule München ab. Die<br />

Weiterbildungsangebote sind von <strong>der</strong> German<br />

Facility Management Association (GEFMA) zertifiziert.<br />

Der nächste Studienstart ist <strong>der</strong> 1. Oktober<br />

<strong>2021</strong>. Interessierte können sich noch bis zum<br />

15. September <strong>2021</strong> beim Studiengangmanager<br />

Stefan Weber unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />

0911/424599-16 anmelden und beraten lassen.<br />

Alle weiteren Informationen und das Anmeldeformular<br />

finden Sie auch auf <strong>der</strong> Homepage<br />

<strong>der</strong> OHM unter www.ohm-professionalschool.de.<br />

OHM Professional School<br />

Technische Hochschule Nürnberg<br />

Stefan Weber<br />

Keßlerstraße 1, 90489 Nürnberg<br />

Tel. 09 11/5880 2816<br />

ops-fm@th-nuernberg.de<br />

www.ohm-professional-school.de


Universität/<br />

Hochschule<br />

Berlin Professional<br />

School <strong>der</strong><br />

Hochschule für<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Berlin (HWR Berlin)<br />

Technische<br />

Hochschule<br />

Mittelhessen, Fernstudienzentrum,<br />

Friedberg<br />

Universität <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

München,<br />

Weiterbildungsinstitut<br />

campus<br />

advanced studies<br />

center (casc)<br />

Hochschule<br />

Schmalkalden –<br />

Zentrum für Weiterbildung<br />

OHM Professional<br />

School, Technische<br />

Hochschule<br />

Nürnberg<br />

Hochschule für<br />

öffentliche<br />

Verwaltung Kehl<br />

Hochschule für<br />

öffentliche Verwaltung<br />

und Finanzen<br />

Ludwigsburg<br />

VWA Wildau in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong><br />

FH Bielefeld<br />

Distance and Independent<br />

Studies<br />

Center (DISC) –<br />

Fernstudienzentrum<br />

<strong>der</strong> Technischen<br />

Universität<br />

Kaiserslautern<br />

Ausgewählte BERUFSBEGLEITENDE MASTERSTUDIENGÄNGE im Überblick<br />

Studiengang/<br />

Weiterbildung<br />

Abschluss Voraussetzungen Aufbau/<br />

Struktur<br />

Nächster<br />

Studienstart<br />

Studiengebühr Regelstudienzeit<br />

Bewerbungsschluss<br />

Homepage<br />

Public Administration Master of<br />

Public Administration<br />

(MPA)<br />

Hochschulabschluss<br />

+ anschließende<br />

Berufserfahrung von mind. 1 Jahr<br />

Berufsbegleitendes<br />

Fernstudium<br />

im Blended-<br />

Learning-Format<br />

2100 € pro Semester<br />

(inkl. aller Gebühren)<br />

4 Semester Oktober <strong>2021</strong> Ende <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong> www.berlin-professional-school.de/mba-mpa/<br />

public-management/master-public-administration/<br />

Facility Management M.Sc. Erstes abgeschlossenes Hochschulstudium<br />

+ mind. 1 Jahr einschlägige Berufspraxis<br />

o<strong>der</strong> abgeschlossene Berufsausbildung<br />

+ mind. 1 Jahr Berufspraxis (Masterabschluss<br />

über Eignungsprüfung bei Erfüllung<br />

<strong>der</strong> Zulassungsvoraussetzungen möglich)<br />

Fernstudium<br />

mit 10 bis 12<br />

Präsenztagen pro<br />

Semester meist<br />

samstags vor Ort<br />

in Friedberg und/<br />

o<strong>der</strong> digital<br />

Je 1500 € für 3 Studiensemester<br />

+<br />

2000 € für das Thesissemester.<br />

Urlaubssemester<br />

können zu je<br />

120 € und Wie<strong>der</strong>holungssemester<br />

zu je<br />

400 € gebucht werden<br />

3 Studiensemester<br />

+<br />

1 Thesissemester<br />

Wintersemester<br />

<strong>2021</strong>/2022,<br />

Sommersemester<br />

2022<br />

Wintersemester:<br />

15. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>, verlängert<br />

bis 31. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2021</strong><br />

www.thm.de/fsz<br />

MBA Public Management<br />

Master of<br />

Business Administration<br />

(MBA)<br />

Abgeschlossenes erstes Hochschulstudium,<br />

1 Jahr qualifizierte berufspraktische<br />

Erfahrung<br />

Berufsbegleitend,<br />

Blended Learning<br />

15.800 Euro 2 Jahre und<br />

3 Monate<br />

1. April jedes<br />

Jahres<br />

1. März jedes Jahres www.unibw.de/casc/programme/mba-public-management<br />

berufsbegleiten<strong>der</strong><br />

Masterstudiengang<br />

Öffentliches Recht und<br />

Management<br />

Master of<br />

Public Administration<br />

(MPA)<br />

Abschluss eines Hochschul-, Verwaltungsfachhochschul-<br />

o<strong>der</strong> Berufsakademiestudiums<br />

und einschlägige Berufserfahrung von<br />

mindestens einem Jahr (ggf. aus dualem<br />

Studium)<br />

berufsbegleitendes<br />

Studium mit<br />

insgesamt 14<br />

Präsenzphasen<br />

unter Einbezug <strong>der</strong><br />

Wochenenden<br />

2360 EUR pro Fachsemester<br />

zzgl. Semesterbeitrag<br />

5 Semester Wintersemester<br />

<strong>2021</strong>/2022<br />

31. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>,<br />

Bewerbung für die<br />

Eignungsprüfung<br />

bis 31. Januar eines<br />

Jahres<br />

www.hs-schmalkalden.de/<br />

weiterbildung/oeffentliches-recht<br />

Facility Management Master of<br />

Facility<br />

Management<br />

Hochschulstudium mit technischer o<strong>der</strong> betriebswirtschaftlicher<br />

Fachrichtung + mind.<br />

1 Jahr Berufserfahrung<br />

Berufsbegleitend,<br />

Blended-Learning-Konzept<br />

9320 € für 12 Module,<br />

inkl. 2 Projektmodule +<br />

Mastermodul<br />

3 Semester 1. Oktober <strong>2021</strong> 15. September <strong>2021</strong> www.ohm-professionalschool.de<br />

Public Management M.A. Bestehen einer Eignungsprüfung bei<br />

abgeschlossener, einschlägiger Berufsausbildung<br />

und einschlägiger Berufserfahrung<br />

von mindestens 2 Jahren<br />

Blended Learning 500 € pro Semester +<br />

Umlage für Studentenwerk<br />

+ 10 € für<br />

Studierendenkarte<br />

5 Semester September 2022 jeweils am<br />

31. Oktober<br />

www.mpm-kehl.de<br />

Public Management M.A. Überdurchschnittlich erfolgreicher<br />

Abschluss des Hochschulstudiums<br />

+ 2 Jahre Berufserfahrung<br />

Blended Learning 500 € pro Semester +<br />

Studentenwerksbeitrag<br />

und Verwaltungskosten<br />

von insgesamt etwa<br />

100 €<br />

5 Semester September <strong>2021</strong> jeweils am 10. Mai www.hs-ludwigsburg.de/<br />

mpm<br />

Public Administration M.A. Mit mindestens befriedigendem Erfolg<br />

abgeschlossenes Studium mit verwaltungsnahem<br />

Schwerpunkt o<strong>der</strong> mit betriebswirtschaftlichem<br />

Schwerpunkt und einer<br />

Fortbildung im Verwaltungsbereich<br />

+ mind. 1-jährige Berufstätigkeit in <strong>der</strong><br />

öffentlichen Verwaltung o<strong>der</strong> einer Non-<br />

Profit-Organisation (ohne Ausbildungszeiten)<br />

nach Abschluss des ersten Studiums<br />

Berufsbegleitend<br />

als Präsenzstudium<br />

und auch als<br />

Onlinestudium,<br />

4 Vorlesungssemester<br />

und 1<br />

Semester für die<br />

Masterthesis<br />

390 € pro Monat zzgl.<br />

einer Einschreibegebühr<br />

von 540 € und einer<br />

einmaligen Prüfungsgebühr<br />

von 800 €<br />

5 Semester 16. Oktober <strong>2021</strong> 15. <strong>August</strong> <strong>2021</strong> www.taw-campus.de<br />

Insgesamt 27 Masterund<br />

Zertifikatsstudiengänge<br />

sowie<br />

Zertifikatskurse<br />

Master o<strong>der</strong><br />

Zertifikat<br />

Je nach Studiengang, einzusehen unter<br />

www.zfuw.de<br />

Kombination von<br />

Selbstlernmaterialien,<br />

Präsenzveranstaltungen<br />

und<br />

onlinebasierter<br />

Interaktion im<br />

Online-Campus<br />

Je nach Studiengang,<br />

einzusehen unter<br />

www.zfuw.de<br />

Je nach<br />

Studiengang,<br />

einzusehen<br />

unter<br />

www.zfuw.de<br />

Oktober <strong>2021</strong> Zulassungsbeschränkte<br />

Studiengänge:<br />

20. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>;<br />

Zulassungsfreie<br />

Studiengänge:<br />

31. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

www.zfuw.de<br />

Die Übersicht im Internet: www.treffpunkt-kommune.de > TOP Weiterbildung<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


• Analyse<br />

• Aufzeigen<br />

• Abgleich<br />

• Erstellung<br />

• Systematische<br />

• Mitarbeitergespräche,<br />

• strukturierte<br />

Parlament & Verwaltung<br />

Top-Stellenmarkt<br />

E-Transporter aus Deutschland<br />

Jung, talentiert, selbstbewusst: Nachwuchsführungskräfte überzeugen mit Konfliktfähigkeit, Organisationsvermögen<br />

und Durchsetzungsstärke.<br />

Foto: Adobe Stock/Wayhome Studio<br />

potenzials festgelegt werden. Dies sollte<br />

durch interne o<strong>der</strong> externe Experten<br />

erfolgen und sich an <strong>der</strong> Frage orientieren:<br />

„Welche Kompetenzen sind essenziell,<br />

um eine Einstiegsführungsposition<br />

erfolgreich auszufüllen?“<br />

In einem zweiten Schritt werden spezifische<br />

Übungen konzipiert, die eine Beobachtung<br />

und Bewertung <strong>der</strong> Kriterien<br />

ermöglichen, zum Beispiel:<br />

Konfliktgespräche als Rollenspiele,<br />

• Präsentationsübungen,<br />

• Gruppendiskussionen,<br />

• Fallstudien,<br />

Interviews.<br />

ÖKONOMISCH. NACHHALTIG.<br />

Der Tropos ABLE. 100% elektrisch.<br />

MIT<br />

UMWELT-<br />

BONUS 1<br />

Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

Germanys next<br />

Führungskraft<br />

Fachkräftemangel und alternde Babyboomer machen auch den Verwaltungen<br />

von Kommunen zu schaffen. Mit welcher Maßnahme sie diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

bewältigen können, erklärt zfm-Beraterin <strong>Juli</strong>a Schwick.<br />

Kommunalverwaltungen sehen sich<br />

aktuell mit <strong>der</strong> Frage konfrontiert:<br />

Wie besetzen wir unsere Führungspositionen?<br />

Ein Schlüssel zum Erfolg<br />

liegt in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Nachwuchsführungskräften.<br />

Diese sind Mitarbeiter<br />

mit noch geringer Berufserfahrung,<br />

denen jedoch aufgrund ihrer Eigenschaften<br />

und Fähigkeiten ein erhöhtes<br />

Führungspotenzial zugesprochen wird.<br />

Zur Erkennung von <strong>der</strong>artigem Potenzial<br />

bieten sich strukturierte Verfahren, sogenannte<br />

Potenzialanalysen, an – mit<br />

folgenden zugrundeliegenden Zielen:<br />

<strong>der</strong> Stärken und Schwächen<br />

<strong>der</strong> Teilnehmenden,<br />

des individuellen<br />

Entwicklungsbedarfs,<br />

<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen einer<br />

Führungsposition/Eignung,<br />

eines Pools von<br />

Mitarbeitenden mit<br />

Führungspotenzial,<br />

Entwicklung von<br />

Führungsnachwuchskräften.<br />

Potenzialanalysen sind Assessment-<br />

Center-Verfahren nicht unähnlich, zielen<br />

jedoch auf Potenziale und nicht auf<br />

bereits ausgeprägte Kompetenzen ab.<br />

Gleich ist beiden Verfahren, dass sie auf<br />

Grundsätzen <strong>der</strong> systematischen Beobachtung<br />

und Beurteilung basieren.<br />

Das bedeutet, dass im Vorfeld zentrale<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und Beobachtungskriterien<br />

zur Erfassung des Führungs-<br />

Flankierend zu verhaltensbasierten<br />

Übungen können spezifische psychologische<br />

Fragebögen o<strong>der</strong> Tests eingesetzt<br />

werden, die auf Eigenschaften und<br />

Fähigkeiten abzielen. Die Verhaltensbeurteilung<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer während <strong>der</strong><br />

Potenzialanalyse verläuft ebenso systematisch,<br />

indem diese anhand eines<br />

Bewertungsbogens in den jeweiligen<br />

Kriterien je Übung bewertet werden.<br />

Hierbei ist es essenziell, vor einer<br />

Potenzialanalyse die Werte <strong>der</strong> Skala mit<br />

einer Bedeutung zu versehen. Beispielsweise<br />

könnte ein Wert von 3 bedeuten,<br />

dass Teilnehmende bereits über die<br />

Kompetenzen verfügen.<br />

Daneben ist es ebenso erfolgskritisch,<br />

mit den Ergebnissen Maßnahmen zu verknüpfen.<br />

Gleichermaßen sollten sich Verantwortliche<br />

vorab darauf einigen, was<br />

das Resultat für Teilnehmer ist, denen die<br />

Analyse kein Führungspotenzial attestiert.<br />

Darüber hinaus garantieren insbeson<strong>der</strong>e<br />

Schnelligkeit, Transparenz und<br />

eine Situationsanpassung den Erfolg einer<br />

Potenzialanalyse. <strong>Juli</strong>a Schwick<br />

DIE AUTORIN<br />

<strong>Juli</strong>a Schwick, M. Sc. Wirtschaftspsychologie,<br />

ist Beraterin bei zfm – Zentrum für Management-<br />

und Personalberatung, Bonn.<br />

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Parlament & Verwaltung<br />

Top-Stellenmarkt<br />

E-Recruiting<br />

Digital einfach<br />

Wie kann eine mo<strong>der</strong>ne und wirksame Personalgewinnungsstrategie für die<br />

öffentliche Verwaltung weiterentwickelt werden? Die Antwort darauf ist eine<br />

wichtige Stütze, um auch in Zukunft die notwendigen Fachkräfte gewinnen zu<br />

können, findet Personalexperte Andreas Junt.<br />

Ein Kennenlerngespräch virtuell abzuhalten macht auch über die Corona-Pandemie hinaus Sinn:<br />

Dem Bewerber entfällt die Anreise, die Vorbereitungen für den Personaler fallen geringer aus.<br />

Was ist E-Recruiting? E-Recruiting<br />

umfasst den gesamten<br />

Personalbeschaffungsprozess<br />

mit Hilfe elektronischer Medien und Programme.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> rasanten Entwicklung<br />

<strong>der</strong> digitalen Welt und dem damit<br />

verbundenen gesellschaftlichen Wandel<br />

muss die Personalgewinnungsstrategie<br />

regelmäßig angepasst werden. Der Wandel<br />

wurde durch die Corona-Pandemie<br />

deutlich beschleunigt. Bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

des E-Recruiting kommt es nicht darauf<br />

an, dass man alle Handlungsfel<strong>der</strong> ganzheitlich<br />

und perfekt umsetzt, son<strong>der</strong>n<br />

dass die Strategie wirksam ist und sukzessive<br />

ausgebaut wird. Es ist wichtig,<br />

die zentralen und zwingend notwendigen<br />

Foto: Adobe Stock/fizkes<br />

Punkte wirksam umzusetzen. Dazu gehören<br />

Social Media, Employer Branding,<br />

Arbeitgeber-Landingpage und das virtuelle<br />

Vorstellungsgespräch.<br />

Gegen Social Media gibt es bei öffentlichen<br />

Arbeitgebern oft eine Abwehrhaltung.<br />

Dies liegt daran, dass <strong>der</strong> Begriff<br />

häufig mit Facebook, Instagramm o<strong>der</strong><br />

Twitter verbunden wird. Diese Plattformen<br />

sind interessant, aber zeit- und ressourcenintensiv<br />

und deshalb ein „Niceto-have“.<br />

Die klassischen Jobbörsen entwickeln<br />

sich jedoch weiter in Richtung<br />

Social Media. Plattformen wie Linkedin<br />

o<strong>der</strong> Xing haben schon seit Jahren die<br />

Möglichkeit, dass man sich ein Profil anlegt<br />

und in diesem eine Jobsuche hinterlegt.<br />

Die Nutzer müssen nicht mehr aktiv<br />

auf Jobsuche gehen, son<strong>der</strong>n die Portale<br />

informieren sie über neue attraktive Angebote,<br />

die zu ihnen passen könnten.<br />

BUSINESS-PLATTFORM MIT MEHRWERT<br />

Diese Portale können aber noch mehr,<br />

beispielsweise ist die Business-Plattform<br />

Xing mit <strong>der</strong> Arbeitgeberbewertungsplattform<br />

Kununu verknüpft, sodass die<br />

Interessenten nicht nur auf eine attraktive<br />

Stelle hingewiesen werden, son<strong>der</strong>n<br />

auch gleich noch eine Bewertung des<br />

Arbeitgebers erhalten.<br />

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber diese<br />

Plattformen aktiv nutzen o<strong>der</strong> zumindest<br />

im Blick haben und auf Bewertungen reagieren,<br />

sodass auch in <strong>der</strong> virtuellen<br />

Welt kein negativer Eindruck unkommentiert<br />

stehen bleibt. Eine sehr interessante<br />

Plattform ist auch „goodjobs“. Dort soll es<br />

bei <strong>der</strong> Stellensuche nicht um den Profit,<br />

son<strong>der</strong>n die Sinnhaftigkeit gehen. Gerade<br />

bei <strong>der</strong> Suche nach IT-Spezialisten hat<br />

sich das Portal bei den öffentlichen Arbeitgebern<br />

als hilfreich erwiesen.<br />

Wichtig ist aber auch die Personalbindung,<br />

denn sie ist gleichzeitig <strong>der</strong> erste<br />

Schritt zur Personalgewinnung. Der Arbeitgeber<br />

muss sich seiner Stärken und<br />

Schwächen bewusst sein und seine Stärken<br />

gezielt im Rahmen einer Arbeitgebermarke<br />

(Employer Branding) nach innen<br />

und außen vermarkten. Dabei ist es wichtig,<br />

dass die Trümpfe erfolgreich ausgespielt<br />

werden.<br />

VORTEILE KLAR BENENNEN<br />

Gerade in <strong>der</strong> Corona-Pandemie hat sich<br />

gezeigt, wie flexibel öffentliche Arbeitgeber<br />

beim Homeoffice und <strong>der</strong> Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeiten sind. Nahezu<br />

je<strong>der</strong> machbare Wunsch <strong>der</strong> Bediensteten<br />

wurde und wird umgesetzt. Es reicht<br />

nicht aus, wenn man auf <strong>der</strong> Homepage<br />

„familienfreundlicher Arbeitgeber“<br />

schreibt. Das macht die private Wirtschaft<br />

auch. Vielmehr muss man erklären,<br />

was man alles zu bieten hat, von<br />

A wie Arbeitszeit bis Z wie Zukunftsmöglichkeiten.<br />

Dies kann man in einer<br />

Stellenanzeige nicht unterbringen, daher<br />

müssen die Inhalte auf <strong>der</strong> Webseite<br />

des Arbeitgebers attraktiv dargestellt<br />

werden.<br />

Bei den Arbeitgebern hat sich die sogenannte „Karriereseite“<br />

etabliert. Wichtig dabei ist, dass direkt von <strong>der</strong> Startseite<br />

ein Link auf die Karriereseite führt. Eine Arbeitgeber-Landingpage<br />

ist aber mehr als nur eine Karriereseite.<br />

Unter Landingpage versteht man eine zielgruppenorientierte<br />

Webseite, wo die Interessenten aufgrund einer Suche o<strong>der</strong><br />

eines konkreten Interesses landen. Auf dieser Seite sollten<br />

alle notwendigen Informationen intuitiv, attraktiv und mo<strong>der</strong>n<br />

dargestellt werden. Neben einem Arbeitgebervideo ist<br />

eine grafische Darstellung <strong>der</strong> Mitarbeitenden-Benefits genauso<br />

wichtig wie die Darstellung <strong>der</strong> offenen Stellen und<br />

eines einfachen Kommunikationsweges für Fragen.<br />

Für die Interessenten ist es motivierend, wenn sie bei<br />

Fragen ungezwungen per Chatmöglichkeit o<strong>der</strong> Messenger-Dienst<br />

mit dem Arbeitgeber in Kontakt treten können.<br />

Ob <strong>der</strong> Arbeitgeber eine Landingpage als erweiterte Karriereseite<br />

gestaltet o<strong>der</strong> die eigentliche Karriereseite mit mehreren<br />

Landingpages je nach Zielgruppe unterglie<strong>der</strong>t, muss<br />

je<strong>der</strong> Arbeitgeber für sich selbst entscheiden. Eine Differenzierung<br />

zwischen Auszubildenden und Fachkräften ist in<br />

<strong>der</strong> Regel immer sinnvoll.<br />

KENNENLERNEN 4.0<br />

Ein weiterer Baustein ist das virtuelle Vorstellungsgespräch.<br />

Jede Krise bietet zugleich auch eine Chance. Zu Beginn<br />

<strong>der</strong> Corona-Pandemie waren die Videokonferenzen<br />

noch ungewohnt, aber zwischenzeitlich sind diese bei den<br />

öffentlichen Arbeitgebern etabliert. Gerade im Vorstellungsgespräch<br />

sollte diese Chance nicht ungenutzt bleiben.<br />

Bei mehrstufigen Verfahren o<strong>der</strong> wenn Teilnehmende aufgrund<br />

einer langen Anfahrt einen Termin nicht o<strong>der</strong> nur<br />

erschwert wahrnehmen können, ist es ein sehr wichtiges<br />

Angebot, das Gespräch digital zu führen.<br />

Zig Ziglar sagte einmal: „Du musst nicht großartig sein,<br />

um anzufangen. Aber du musst anfangen, um großartig zu<br />

werden.“ Je<strong>der</strong> Arbeitgeber kann eine mo<strong>der</strong>nen und wirksame<br />

Personalgewinnungsstrategie (weiter-) entwickeln. Sie<br />

ist nicht die Lösung auf alle Probleme, aber ein wichtiger<br />

Ansatz, um auch für die Zukunft die notwendigen Fachkräfte<br />

gewinnen zu können. Wichtig ist die aktuelle Situation<br />

zu analysieren und sich seiner Stärken bewusst zu<br />

werden und diese weiter auszubauen. Mit dieser Erkenntnis<br />

kann dann mit eigenen Bordmitteln o<strong>der</strong> einer externen<br />

Begleitung eine Strategie entwickelt werden, die den Ressourcen<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht. Andreas Junt<br />

DER AUTOR<br />

Andreas Junt ist Leiter <strong>der</strong> Stabstelle Kommunal- und Rechnungsprüfung<br />

beim Landkreis Freudenstadt sowie Dozent und Autor für<br />

die Themen Arbeits- und Tarifrecht des öffentlichen Dienstes,<br />

Personalmanagement, Organisation- und Führungskräfteentwicklung.<br />

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VERKEHRSWESEN<br />

Beratung und Gutachten<br />

ENERGIE<br />

INDUSTRIE<br />

XPS feuchteressistent,<br />

verwitterungsfest, drucksicher<br />

Was XPS kann, kann nur XPS<br />

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Internet: www.fpx-daemmstoffe.de<br />

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WEITERBILDUNG<br />

Wissenschaftliche<br />

Weiterbildung<br />

Universität <strong>der</strong><br />

Bundeswehr München<br />

Werner-Heisenberg-Weg 39<br />

85577 Neubiberg - Germany<br />

Tel: ++49 89 / 6004-2086<br />

Email: pm.casc@unibw.de<br />

Web: http://www.unibw.de/casc<br />

Intelligentes System<br />

In den eigenen vier Wänden wohnen –<br />

barrierefrei und sicher auch im Alter: ein<br />

schöner Gedanke. Zur Sicherheit beitragen<br />

kann ein sensorgesteuertes, intelligentes<br />

Hausnotrufsystem: Bewegungssensoren<br />

erkennen, wenn sich die alleinlebende<br />

Person beispielsweise ungewohnt<br />

lange in einem Raum aufhält o<strong>der</strong> über<br />

eine lange Zeit keine Bewegung stattfindet.<br />

Dann erhalten Angehörige Nachrichten<br />

auf ihre Smartphones, die sie über die<br />

Situation informieren. Sie können dann<br />

Kontakt aufnehmen und fragen, ob alles<br />

in Ordnung ist.<br />

Das System <strong>der</strong> Stadtwerke Heidelberg<br />

kann auf eine zertifizierte Hausnotrufzentrale<br />

aufgeschaltet werden. Via Sensoren<br />

ermöglicht es schnelle Hilfe, wo<br />

klassische Notrufsysteme an ihre Grenzen<br />

stoßen. Im Gegensatz zum klassischen<br />

Hausnotruf muss die alleinlebende<br />

Person nicht selbst aktiv werden, was im<br />

Notfall oft gar nicht möglich ist.<br />

Foto: Adobe Stock/ Natee Meepian<br />

Mithilfe eines intelligenten Hausnotrufsystems können Angehörige kontrollieren, ob es ihren Eltern<br />

gut geht. Dafür bedarf es eines Bewegungssensors im Haus des Seniors und einer App.<br />

Zum System <strong>der</strong> Stadtwerke Heidelberg<br />

gehört eine App, über die sich auf <strong>der</strong> Basisstation<br />

des Elternteils anrufen lässt. In<br />

<strong>der</strong> App lassen sich Einstellungen vornehmen,<br />

etwa in welchen Situationen benachrichtigt<br />

wird. Die App kann von beliebig<br />

vielen Angehörigen heruntergeladen<br />

werden. Installation und Wartung<br />

übernehmen die Stadtwerke. Es gibt we<strong>der</strong><br />

hohe Anschaffungskosten noch lange<br />

Vertragslaufzeiten o<strong>der</strong> Kündigungsfristen<br />

– lediglich eine Mietgebühr, die von<br />

Pflegekassen bei Vorliegen eines Pflegegrads<br />

mit bis zu 23 Euro pro Monat bezuschusst<br />

wird.<br />

www.swhd.de/sicherdaheim<br />

INFRASTRUKTUR<br />

MOBILITÄT<br />

www.knoedler.de<br />

bernard-gruppe.com<br />

Heizsystem<br />

Elektrische Infrarot-Hallenheizung mit Dunkelstrahlern<br />

Verkehrsführung<br />

Fahrradwege als Provisorium testen<br />

Immer mehr Menschen drängen in die<br />

großen Städte. Parkplätze sind vielerorts<br />

rar und <strong>der</strong> Radverkehr nimmt kontinuierlich<br />

zu. Laut einer aktuellen Studie<br />

sind die Mobilitätsangebote <strong>der</strong> Zukunft<br />

flexibel und digital vernetzt. In diesem<br />

Kontext bietet die Maibach VuS GmbH<br />

(Gescher) Systeme für die Verkehrssicherheit<br />

und Straßenausrüstung an, mit denen<br />

Straßenabschnitte schnell und unkompliziert<br />

zu Radwegen umfunktioniert<br />

werden können – zum Test o<strong>der</strong> dauerhaft.<br />

Auch das smarte Parkmanagementsystem<br />

Parklio entzerrt die innerstädtische<br />

Verkehrssituation, indem es Autofahrer<br />

untereinan<strong>der</strong> vernetzt und ihnen freie<br />

Parkplätze aufzeigt. Benno Blömen, Ge-<br />

schäftsführer bei Maibach VuS:<br />

„Das Schaffen zusätzlicher Radwege<br />

und das Abwägen mit den Interessen <strong>der</strong><br />

Autofahrer geht für viele Kommunen mit<br />

Die mobilen Randsteine funktionieren mit einem<br />

einfachen Stecksystem.<br />

Foto: Maibach VuS GmbH<br />

einem langwierigen Entscheidungsprozess<br />

einher. Dabei<br />

lassen sich beson<strong>der</strong>s Radwege mit<br />

einfachen Mitteln abtrennen und bei fehlen<strong>der</strong><br />

Akzeptanz o<strong>der</strong> Nutzung auch<br />

leicht wie<strong>der</strong> abbauen.“ Möglich machen<br />

das die mobilen Randsteine von Maibach<br />

VuS. Sie eignen sich für Fahrbahnverengungen<br />

und Fahrbahntrennungen und<br />

zeichnen sich durch ihr einfaches Stecksystem<br />

aus. Das System bietet den Vorteil,<br />

dass geplante bauliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

zunächst als Provisorium getestet werden<br />

können, bevor hohe Investitionen<br />

getätigt werden müssen.<br />

www.maibach-vus.de<br />

Foto: Vitramo<br />

Sogenannte Dunkelstrahler erzeugen Wärme<br />

mithilfe von Infrarot ohne sichtbares Rotlicht.<br />

Bei aktuellen Neubauten mit gutem Wärmeschutz<br />

o<strong>der</strong> bei temporärer Nutzung<br />

bieten sich elektrische Beheizungslösungen<br />

an. Die Vitramo-Dunkelstrahler können<br />

in großen Räumen sowohl energetisch<br />

als auch wirtschaftlich punkten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in Kombination mit Fotovoltaik.<br />

Neben dem umfangreichen Portfolio an<br />

elektrischen Infrarot-Heizelementen für<br />

Wand und Decke hat <strong>der</strong> deutsche Hersteller<br />

Vitramo auch Infrarot-Strahler<br />

ohne sichtbares Rotlicht, sogenannte<br />

Dunkelstrahler, im Programm. Sie beheizen<br />

unter an<strong>der</strong>em mittelgroße Hallenräume<br />

wie Lagerhallen und Werkstätten.<br />

Die Luft erwärmt sich nicht direkt an<br />

den Heizelementen, son<strong>der</strong>n am Hallenboden.<br />

Daher ist die Temperatur <strong>der</strong><br />

Raumluft zirka 1,5 Kelvin niedriger – bei<br />

gleichem Behaglichkeitsempfinden <strong>der</strong><br />

Menschen. Zudem geht beim Öffnen <strong>der</strong><br />

Hallentore o<strong>der</strong> Lüften weniger Wärmeenergie<br />

verloren als bei reinen Luftheizungen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> geringen Thermik<br />

bleibt die erwärmte Luft im Aufenthaltsbereich.<br />

Vitramo-Geschäftsführer Lars-Henric<br />

Voß meint dazu: „Elektrische, wartungsfreie<br />

Infrarotwärme kann gut zur Beheizung<br />

von Hallen genutzt werden. Das ist<br />

dann beson<strong>der</strong>s attraktiv, wenn eigener<br />

regenerativ erzeugter Strom zur Verfügung<br />

steht. Auf vielen gewerblich genutzten<br />

Hallengebäuden ist heute großflächig<br />

Fotovoltaik installiert – eine ideale Basis<br />

für unsere Infrarot-Heizsysteme.“<br />

Die Vitramo-Dunkelstrahler <strong>der</strong> Baureihe<br />

VC-A gibt es zur Aufputzmontage<br />

an <strong>der</strong> Decke o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Wand. Die maximale<br />

Oberflächentemperatur beträgt<br />

360° C bei einer Umgebungstemperatur<br />

von 20° C. Die kompakten Heizelemente<br />

in vier Leistungsgrößen (1500 bis 3200<br />

Watt) eignen sich für Räume bis fünf Meter<br />

Höhe. Für den ökodesign-konformen<br />

Betrieb werden sie mit einer externen<br />

Raumtemperaturkontrolle (Raumtemperaturregelung<br />

von Vitramo) ausgestattet.<br />

www.infrarotheizung-vitramo.de<br />

96 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

97


Vorschau <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 9/<strong>2021</strong><br />

Schutz vor den Fluten<br />

Die Hochwasserkatastrophe in Deutschland zeigt, dass Kommunen sich spätestens<br />

jetzt auf kommende extreme Unwetter und Starkregen vorbereiten müssen. In <strong>der</strong><br />

nächsten Ausgabe informieren wir über temporäre und dauerhafte Schutzmaßnahmen<br />

sowie digitale Frühwarn- und Flutinformationssysteme.<br />

Nachhaltig bauen<br />

Bezahlbaren Wohnraum schaffen bleibt<br />

ein aktuelles Thema für Städte und<br />

Gemeinden. Dabei spielt das Thema<br />

Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle: Neben<br />

möglichst geringen Kosten und einer kurzen<br />

Bauzeit sollen öffentliche Gebäude<br />

auch zunehmend energieeffizient und<br />

klimafreundlich sein. Wir stellen Best-<br />

Practice-Beispiele für nachhaltigen Kommunalbau<br />

vor.<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

24. September<br />

Foto: Adobe Stock/ patrick<br />

Digitale Schule<br />

Viele Schulen haben während <strong>der</strong><br />

Pandemie in Digitalausstattung investiert,<br />

mindestens genauso viele haben<br />

noch jede Menge Nachholbedarf. Dabei<br />

geht es nicht nur darum, in Krisenzeiten<br />

den Unterricht aus <strong>der</strong> Ferne aufrechterhalten<br />

zu können: In Medienpädagogik<br />

kann nicht früh genug investiert werden.<br />

(För<strong>der</strong>-) Geld ist eigentlich genügend da.<br />

Foto: Adobe Stock/ Onlyaphoto<br />

Foto: Adobe Stock/A2LE<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at<br />

Das unabhängige Magazin für ‚<br />

die kommunale Praxis<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer Marcus Baumann,<br />

Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung Beate Semmler (V.i.S.d.P.)<br />

Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />

Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Chefredakteur Wolfram Markus<br />

Redaktionsleitung Denise Fiedler,<br />

Dirk Täuber (Son<strong>der</strong>themen)<br />

Redaktion Olga Lechmann,<br />

Hannah Henrici (Volo.)<br />

Leitung Sales Management<br />

Michael Wilhelm Blaser<br />

Sales Management Kai-Christian Gaaz,<br />

Matthias Kunz, Darja Schiz-Salov<br />

Vertrieb N. Toth (natalie.toth@pro-vs.de)<br />

Layout und Grafik<br />

Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />

Erscheinungsweise monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Einzelpreis beträgt 8,50 Euro<br />

zzgl. 7 % MwSt., Porto und Verpackung<br />

Jahresabonnement: 95,50 Euro<br />

inkl. 7 % MwSt., Porto und Verpackung<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 44<br />

vom 1. Januar <strong>2021</strong><br />

Verlags- und Redaktions an schrift<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG, Stauffenbergstraße 18,<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. 0791 95061-8300, info@pro-vs.de<br />

Konto<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall–Crailsheim,<br />

IBAN DE91 6225 0030 0005 2553 00<br />

Druck und Herstellung<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Tel. 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Nachdruck und Vervielfältigung –<br />

auch auszugsweise – nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

UltraMag Plus Silk-Recyclingpapier<br />

aus 100% Altpapier, zertifiziert mit den<br />

Umweltsiegeln „Der Blaue Engel“, „EU-<br />

Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-Siegel.<br />

ISSN 0723-8274<br />

98 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 7 – 8/21<br />

Solarleuchte merkur<br />

– Die Außergewöhnliche für höchste Ansprüche –<br />

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DeSIgn UnD<br />

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sipirit gmbh<br />

Elsässer Straße 40, D-76870 Kandel | www.sipirit.de<br />

Telefon +49 (0) 72 75 / 98 58 - 98 | E-Mail best@sipirit.de<br />

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DEUTSCHLANDS ERSTE<br />

WAHL BEI PICK-UPS. *<br />

* Quelle: https://www.acea.be/statistics/tag/category/by-manufacturer-registrations

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