27.07.2021 Aufrufe

TRENDYone | Das Magazin – Ulm – August 2021

Sommerevents der Region | Die besten Hitzehacks für Zuhause | Urlaub mit dem E-Auto: Was gibt es zu beachten?

Sommerevents der Region | Die besten Hitzehacks für Zuhause | Urlaub mit dem E-Auto: Was gibt es zu beachten?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Technik M27<br />

Umfrage<br />

Cyberattacken<br />

Mittelständische<br />

Unternehmen stärker von<br />

Cyberattacken betroffen<br />

Mittelständische Unternehmen sind<br />

immer häufiger von Cyberattacken mit<br />

gravierenden Folgen betroffen. In einer<br />

am Mittwoch veröffentlichten Forsa-<br />

Umfrage für den Gesamtverband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) gaben 39 Prozent der zuvor von<br />

Angriffen betroffenen mittelständischen<br />

Unternehmen an, vier oder mehr<br />

Tage für die Wiederherstellung ihrer<br />

IT-Systeme gebraucht zu haben. In<br />

den Vorjahren hatte der Anteil noch bei<br />

rund 20 Prozent gelegen.<br />

Grund sei auch eine mangelnde Vorbereitung<br />

vieler Firmen, kritisierte GDV-<br />

Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.<br />

„Ein Drittel hat niemanden, der explizit<br />

für die IT-Sicherheit verantwortlich ist“,<br />

erklärte Asmussen. „Die Hälfte hat keinerlei<br />

Plan für den Umgang mit einer<br />

Cyberattacke“. Firmen reagierten deshalb<br />

häufig zu langsam und erlitten dadurch<br />

unnötig schwere wirtschaftliche<br />

Schäden.<br />

Insgesamt erfüllte laut Umfrage nur jedes<br />

fünfte Unternehmen (21 Prozent)<br />

die zehn wichtigsten Anforderungen an<br />

IT-Sicherheit, 27 Prozent waren bereits<br />

einmal von einer Cyberattacke betroffen.<br />

Trotzdem halten 70 Prozent die<br />

Gefahr für das eigene Unternehmen für<br />

gering. 79 Prozent sind der Meinung,<br />

bereits genug für die Cybersicherheit<br />

getan zu haben.<br />

Trotz<br />

Datenschutzbedenken<br />

Lehrerverband gegen Verbot<br />

kommerzieller Videokonferenz-<br />

Software an Schulen<br />

Trotz Datenschutzbedenken gegen<br />

Videokonferenz-Softwares kommerzieller<br />

Anbieter wie Microsoft hat sich<br />

der Deutsche Lehrerverband gegen ein<br />

Verbot solcher Programme an Schulen<br />

ausgesprochen. „Es ist in der jetzigen<br />

Situation schwierig und problematisch,<br />

wenn man den Schulen jetzt ein bewährtes<br />

Arbeitsmittel wegnimmt wegen<br />

einer eher abstrakten Gefahr, ohne<br />

ihnen ein gleichwertiges alternatives<br />

System anzubieten“, sagte Verbandspräsident<br />

Heinz-Peter Meidinger den<br />

Zeitungen der Funke Mediengruppe.<br />

Vor allem die Software Microsoft<br />

Teams habe sich während der Corona-Pandemie<br />

an den Schulen bewährt.<br />

„Von 40.000 Schulen haben sich geschätzt<br />

sechs- bis achttausend mit<br />

Teams gerettet, als sie in den Distanzunterricht<br />

mussten“, sagte Meidinger.<br />

Zehntausende Lehrkräfte hätten sich<br />

in das Programm eingearbeitet.<br />

In den Ländern läuft aktuell eine Debatte,<br />

wie lange Schulen Teams verwenden<br />

dürfen. Eine knappe Mehrheit<br />

von Datenschutzbeauftragten hatte<br />

sich auf der Datenschutzkonferenz<br />

von Bund und Ländern im vergangenen<br />

Jahr gegen den Einsatz der Software<br />

ausgesprochen, weil die Server in den<br />

USA stehen.<br />

Stärkerer Schutz vor<br />

Cyberattacken<br />

Industrie fordert Maßnahmen<br />

von der Politik<br />

Der Bundesverband der Deutschen Industrie<br />

(BDI) hat angesichts des massiven<br />

Hackerangriffs auf die US-Firma<br />

Kaseya von der Politik einen besseren<br />

Schutz der Unternehmen vor Cyberattacken<br />

gefordert. <strong>Das</strong> Thema habe in<br />

der Bundesregierung „nicht die nötige<br />

Priorität“, kritisierte der BDI. „Noch nie<br />

wurde die deutsche Wirtschaft so stark<br />

angegriffen wie heute.“<br />

Die Anzahl der Cyberangriffe sei in der<br />

Corona-Pandemie weiter gestiegen,<br />

weil Unternehmen im Homeoffice noch<br />

verwundbarer seien, erklärte Matthias<br />

Wachter, BDI-Abteilungsleiter unter<br />

anderem für den Bereich Sicherheit.<br />

„Ein stärkerer Fokus auf den Wirtschaftsschutz<br />

ist kein Selbstzweck. Es<br />

geht darum, den Standort Deutschland<br />

und damit Millionen Arbeitsplätze zu<br />

erhalten und die Handlungsfähigkeit<br />

von Unternehmen wie Politik zu gewährleisten.“<br />

Eine wirksamere Abwehr bei Angriffen<br />

trage außerdem dazu bei, die Versorgung<br />

der Menschen sicherzustellen,<br />

fügte Wachter hinzu. „Wie wichtig das<br />

ist und wie sensibel das System ist,<br />

haben wir durch Corona anschaulich<br />

erlebt.“ Nur mit ausreichendem Schutz<br />

könne Deutschland seine Position als<br />

weltweit vernetzter Hochtechnologiestandort<br />

erhalten.<br />

Adobe Stock Bildquelle: AdobeStock AFP/Archiv / OLIVIER DOULIERY

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!