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04.08.2021 / Borkumerleben - Die wöchentliche Inselzeitung

Die wöchentliche Inselzeitung Borkumerleben gibt es jeden Mittwoch druckfrisch und kostenlos auf der Insel Borkum in den Filialen der Bäckereien Müller und Nabrotzky, sowie in den blauen Verteilkästen von Borkum-Aktuell - Das Inselmagazin.

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<strong>Borkumerleben</strong><br />

www.borkum-erleben.de<br />

DIE WÖCHENTLICHE INSELZEITUNG<br />

Trimaran Russian Ocean Way<br />

Unerwarteter Zwischenstopp einer Expedition auf Borkum<br />

Mittwoch, <strong>04.08.2021</strong><br />

Ausgabe 31/2021<br />

KOSTENLOS!<br />

Ein Produkt von<br />

Klaas Knieper,<br />

Borkums Wetterkrabbe,<br />

meint:<br />

Also mir als Wetterkrabbe ist es<br />

ja egal, ich bin die meiste Zeit<br />

sowieso unter Wasser - aber für<br />

euch Landratten wird es diese<br />

Woche wohl nicht so schön ...<br />

Nach einem sonnigen Mittwoch<br />

wird es zunehmend regnerischer<br />

und der Wind nimmt<br />

auch wieder stetig zu.<br />

Temperaturen maximal bei<br />

21°C.<br />

Stanislav Berezkin und Evengy Kovalevskiy mit ihrem Trimaran im Schutzhafen Borkum<br />

ab/Am 29. Juli 2021 havarierte<br />

der Segeltrimaran<br />

„Russian Ocean Way“ mit<br />

den beiden Weltumseglern<br />

Evgeny Kovalevsky und Stanislav<br />

Berezkin vor Borkum<br />

und musste, statt in Amsterdam,<br />

notgedrungen im Borkumer<br />

Schutzhafen festmachen.<br />

Mit Unterstützung der<br />

russisch sprechenden Natalie<br />

Ulrich, die sonst Offshore Einsätze<br />

koordiniert, hatten wir<br />

kurzfristig die Gelegenheit, ein<br />

Interview mit den beiden russischen<br />

Seglern zu führen.<br />

Am 1. Juli startete die Expedition<br />

von St. Petersburg zu<br />

der, von der Tomsker Zweigstelle<br />

der Russischen Geographischen<br />

Gesellschaft<br />

organisierten, zweijährigen<br />

Weltumrundung entlang der<br />

Route russischer Weltumsegler.<br />

<strong>Die</strong> Expedition wird von der<br />

Presidential Grants Foundation<br />

und der Russian Geographical<br />

Society unterstützt und<br />

ist dem 250. Geburtstag von<br />

Krusenstern und dem 200. Jahrestag<br />

der Entdeckung der<br />

Antarktis durch russische Seefahrer<br />

gewidmet. In dieser Zeit<br />

legen die beiden Weltumsegler<br />

rund 60.000-Kilometer zurück<br />

und werden in 40 Ländern an<br />

mehr als 100 Treffen mit Vertretern<br />

der geografischen und<br />

universitären Gemeinschaften<br />

teilnehmen.<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

im Vordergrund<br />

„Während der Expedition<br />

werden wir ein großes wissenschaftliches<br />

und pädagogisches<br />

Programm starten“, sagt der<br />

Expeditionsleiter Evgeny Kovalevsky<br />

und weiter: „Entlang<br />

der gesamten Strecke werden<br />

wir alle 20 - 30 Kilometer die<br />

Hintergrundstrahlung des Planeten<br />

messen, um eine spezielle<br />

Karte zu erstellen. Wir<br />

planen Forschungen zur Ausbreitung<br />

von Radiowellen, sowie<br />

ein weiteres, einzigartiges<br />

wissenschaftliches Projekt, um<br />

Fotos: Andreas Behr<br />

den Zustand des Menschen unter<br />

anhaltendem Stress zu untersuchen.<br />

Für zwei Jahre wird<br />

das Zuhause der Reisenden<br />

ein aufblasbarer Segeltrimaran<br />

sein, der in seiner Art einzigartig<br />

auf der Welt ist. „Ein ähnlicher<br />

Trimaran kleinerer Größe hat<br />

sich bereits erfolgreich im<br />

Ozean bewährt“, sagt Stanislav<br />

Berezkin, Kapitän der Russian<br />

Ocean Way. „<strong>Die</strong>se Expedition<br />

wird eine Weltleistung für das<br />

Guiness-Buch sein, denn noch<br />

nie ist jemand mit einem Schiff<br />

dieser Art um die Welt gesegelt.<br />

Den vollständigen Bericht finden<br />

Sie in der September-Ausgabe<br />

(01.09.2021) von Borkum-Aktuell<br />

- Das Inselmagazin.<br />

Nächste Woche soll es dann<br />

trockener werden, aber das<br />

sehen wir dann noch.<br />

Wassertemperaturen<br />

um die 19°C.<br />

Euer Klaas Knieper


Seite 2 - <strong>04.08.2021</strong><br />

Hoch- und<br />

Niedrigwasserzeiten<br />

für Borkum, Fischerbalje<br />

Breite: 53° 33’ N,<br />

Länge: 6° 45’ E<br />

Abdruck mit Genehmigung des<br />

Bundesamtes für Seeschifffahrt und<br />

Hydrographie (BSH)<br />

20359 Hamburg<br />

04.08. - 10.08.2021<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

4 Mi 8:19 20:59 1:53 14:39<br />

5 Do 9:30 22:06 3:08 15:53<br />

6 Fr 10:31 23:01 4:14 16:53<br />

7 Sa 11:19 23:47 5:09 17:44<br />

8 So ¢ 12:00 5:57 18:30<br />

9 Mo 0:29 12:37 6:41 19:13<br />

10 Di 1:10 13:14 7:22 19:54<br />

Mitteleuropäische Sommerzeit<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel<br />

£ Vollmond ¤letztes Viertel<br />

- Alle Angaben ohne Gewähr -<br />

*Am Südstrand ca.<br />

10 Minuten früher (Mittelwert)<br />

SPRUCH<br />

DER WOCHE<br />

Das Leben ist wie eine<br />

Schachtel Pralinen.<br />

Man weiß nie,<br />

was man kriegt.<br />

Forrest Gump<br />

(Filmcharakter )<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

Von-Frese-Str. 34 • 26757 Borkum<br />

Tel.: 0 49 22 - 910 236<br />

Fax: 0 49 22 - 87 37 082<br />

E-Mail: mail@borkum-erleben.de<br />

Gesamtleitung/Chefredaktion:<br />

Karl-Heinz Richter (kr)<br />

Tobias Schulze (tsch)<br />

Herausgeber:<br />

Borkumer Werbe-Service<br />

Von-Frese-Str. 34<br />

26757 Borkum<br />

Druck: Borkumer Werbe-Service<br />

Print-Auflage: 1.700 Exemplare<br />

Online-Aufrufe vorherige Ausgabe: 2.758<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Andreas Behr (ab)<br />

Martina Richter (mr)<br />

Tomke Steemann (ts)<br />

Fotos:<br />

K.-H. Richter, Tobias Schulze,<br />

Martina Richter, Andreas Behr,<br />

Privat, Fotolia, Pixabay<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck von<br />

Anzeigen, Redaktionsbeiträgen, Verwendung<br />

von <strong>Borkumerleben</strong>-Seiten, auch<br />

Ausschnitte, sowie jegliche Form der<br />

Reproduktion, auch unter Verwendung<br />

elektronischer Systeme, ist nicht gestattet<br />

und bedarf der ausdrücklichen Genehmigung<br />

durch den Herausgeber. Zuwiderhandlungen<br />

werden als Verstoß gegen<br />

die Urheberrechte und Wettbewerbsgesetzte<br />

verfolgt.<br />

#BorkumHilft: Benefiz-Tag für die Opfer<br />

der Hochwasser-Katastrophe<br />

tsch/Am vergangenen Samstag,<br />

den 31. Juli 2021 fand in<br />

und vor dem Feuerwehrgebäude<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Borkum ein Benefiz-Tag für<br />

die Opfer der Hochwasser-Katastrophe<br />

nach dem Motto<br />

#BorkumHilft statt. Innerhalb<br />

weniger Tage wurde diese<br />

Veranstaltung nach Rücksprache<br />

mit dem Ordnungsamt<br />

organisiert. Mit dabei war die<br />

Freiwillige Feuerwehr Borkum,<br />

die Trachtengruppe des<br />

Verein Borkumer Jungens<br />

e.V. 1830, der Männerchor<br />

des Verein Borkumer Jungens<br />

e.V. 1830, der Musikzug<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Borkum, der singende Wattführer<br />

und Musiker Albertus<br />

Akkermann, der Shanty-Chor<br />

„Oldtimer“ und die Jugendfeuerwehr<br />

Borkum. Das Orga-Team<br />

rund um Feuerwehrfrau<br />

Tanja Wolthausen und<br />

dem stellv. Stadtbrandmeister<br />

Aike Brinkmann freuten<br />

sich über so viel spontanes Engagement<br />

der Borkumer Vereine.<br />

„Alle waren fleißig und<br />

motiviert bei der Arbeit und<br />

haben den Gästen vor Ort ein<br />

schönes Programm geboten.<br />

An dieser Stelle möchte ich<br />

Stark im Sortiment – kompetent in der Beratung<br />

INSEL-APOTHEKE<br />

am Bahnhof<br />

Inh. M. Zurborg-Brendel<br />

mich bei allen Mitwirkenden<br />

bedanken. Zusätzlich geht<br />

der Dank auch an die Inselbäckerei<br />

Nabrotzky, Fleischerei<br />

Pün, Nordseeheilbad Borkum<br />

GmbH, Firma Hülsenbusch,<br />

die Jugendherberge ‚Am Wattenmeer‘<br />

und die Strandkorbvermietung<br />

am Südbad. Auch<br />

wenn das Wetter nicht immer<br />

100-prozentig mitgespielt hat,<br />

war es eine gelungene Veranstaltung.<br />

Herzlichen Dank<br />

an alle BesucherInnen. Wir<br />

werden den erwirtschafteten<br />

Erlös an die ‚Aktion Deutschland<br />

hilft‘ überweisen“, so der<br />

stellvertretende Stadtbrandmeister<br />

Aike Brinkmann gegenüber<br />

unserer <strong>Inselzeitung</strong>.<br />

Duo<br />

Sommer Set<br />

Must-have<br />

Sonnenspray LSF50 + After-Sun +<br />

Hologramm-Beutel<br />

Sommer-Set = 13,65 €<br />

Durchgehend geöffnet!<br />

Tel.: 04922-3500 • www.insel-apotheke-borkum.de<br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

Bis Redaktionsschluss war der<br />

Gesamterlös noch nicht ausgezählt.<br />

<strong>Borkumerleben</strong> - <strong>Die</strong> <strong>wöchentliche</strong><br />

<strong>Inselzeitung</strong> wird zu<br />

einem späteren Zeitpunkt darüber<br />

berichten.<br />

Vor Ort hat auch Borkums Bürgermeister<br />

Jürgen Akkermann<br />

eine Ansprache an die Gäste<br />

gerichtet. „<strong>Die</strong> zerstörerische<br />

Kraft des Wassers traf die Menschen<br />

plötzlich und unerwartet.<br />

Das kennt man sicherlich<br />

auf einer Insel und an der Küste,<br />

dass so etwas auf dem Festland<br />

passiert, hat einen tiefen<br />

Eindruck und tiefste Bestürzung<br />

hinterlassen. So haben<br />

schon viele Insulaner Spendenaktionen<br />

ins Leben gerufen,<br />

wie einen Benefiz-Kuchenverkauf,<br />

dessen Erlös gespendet<br />

wurde, wie die Borkumer Frisörmeisterin<br />

Sophie Wilken<br />

die für den guten Zweck Haare<br />

geschnitten, 1.915,00 € zusammengetragen<br />

und dieses Geld<br />

zu diesem Anlass übergeben<br />

hat. Danke an Sophie Wilken.<br />

Mein Dank gilt auch den vielen<br />

freiwilligen HelferInnen die<br />

heute hier anwesend sind.“, so<br />

Bürgermeister Jürgen Akkermann<br />

abschließend.<br />

#BorkumHilft<br />

Auch in dieser Woche finden<br />

wieder Aktionen von Borkumer<br />

Vereinen und Betrieben<br />

für die Hochwasser-Opfer<br />

statt. So bieten die Damen des<br />

Traditionsreiches maritimes<br />

Café-Restaurant am südlichen Ende<br />

der Strandpromenade.<br />

Ab 11 Uhr geöffnet!<br />

Kein Ruhetag!<br />

Tischreservierungen:<br />

0 49 22 - 873 90 99<br />

Ferienwohnungen:<br />

0 49 22 - 873 99 49<br />

www.heimliche-liebe-borkum.de<br />

Kleine Borkumer<br />

Konditorei<br />

Unser Tipp:<br />

Schlemmertüte<br />

(3 Kugeln Premium Eis<br />

nach Wahl + Sahne +<br />

Erdbeer- oder<br />

Schokosauce)<br />

5,50 €<br />

Frerk Veen<br />

Tel.: 0 49 22 - 24 27<br />

Franz-Habich-Str. 23<br />

26757 Borkum<br />

www.borkumeis.de


Seite 3 - <strong>04.08.2021</strong><br />

Fotos: Tomke Steemann, Andreas Behr<br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

OMA‘s Borkumer<br />

Teestübchen<br />

Tisch-Sets in versch.<br />

Motiven !<br />

"<br />

Öffnungszeiten<br />

11-18 Uhr / Mittwoch Ruhetag<br />

Inh. A. Fokken • Bahnhofspfad 3<br />

Tel.: 0 49 22 - 99 01 62<br />

www.omas-teestuebchen.de<br />

LionsClub<br />

Borkum Bant Fabria<br />

Lions Club Borkum „Bant Fabria“<br />

am heutigen Mittwoch,<br />

den 4. August 2021 von 12-16<br />

Uhr einen Verkauf von „Krintstute<br />

mit Botter un `n Kopke<br />

Koffje“ am Haus „Rote Erde“ in<br />

der Strandstraße an. Am kommenden<br />

Samstag hat sich die<br />

Borkumer Kleinbahn GmbH<br />

einen Spenden-Ausflug mit der<br />

„Moritz“´-Bahn ausgedacht.<br />

Der Erlös, der durch den Ausflug<br />

mit der „Moritz“-Bahn<br />

generiert wird, geht an das<br />

„Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“.<br />

Tickets kann man<br />

im Vorverkauf am Fahrkartenschalter<br />

am Inselbahnhof lösen.<br />

Krintenstute<br />

mit Botter un’n<br />

Kopke Kuffje<br />

Mittwoch, 4. August 2021,<br />

12:00 bis 16:00 Uhr<br />

am Haus Rote Erde,<br />

Strandstraße<br />

Spenden mit Genuss<br />

zugunsten der Flutopfer<br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

Auch online als<br />

PDF-Datei aufrufbar!<br />

www.borkum-erleben.de<br />

Verleih • Service • Verkauf<br />

Ahoi<br />

ihr landratten!<br />

GESUNDHEITS<br />

WOCHE<br />

Speziell für Borkum-Urlauber bieten wir<br />

unsere „Gesundheitswoche“ an. Gäste können<br />

in dieser Woche an den Milon-Geräten<br />

trainieren und ein individuelles<br />

Programm aus Massagen und<br />

Kursen hinzubuchen.<br />

pro Woche<br />

Neue Straße 29, 26757 Borkum | Telefon 04922 - 92 32 801 | www.gesundheitszentrum-borkum.de 29, 90 €<br />

Pirate Biking<br />

Borkum<br />

Fahrrad kaputt?<br />

kommt in unsere werft!<br />

a<br />

Hindenburgstr. 99•26757 Borkum


Seite 4 - <strong>04.08.2021</strong><br />

Neue<br />

Apotheke Borkum<br />

Neu: Nuxe Reise-Sets<br />

Holzwerkstatt „Holt Muckel“<br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

Foto: Börkumer Kinnertune<br />

Apothekerin Dr. Julie Behr<br />

Neue Straße 35 · 26757 Borkum<br />

Telefon: 04922 - 9243436<br />

www.neue-apotheke-borkum.de<br />

Durchgehend geöffnet!<br />

NEU!<br />

Hochwertiger<br />

Borkum-<br />

Kugelschreiber<br />

Kieviet Borkum<br />

Franz-Habich-Str. 10<br />

(gegenüber der Volksbank)<br />

Tel. 04922-4783<br />

www.kieviet-borkum.de<br />

EVENT-TIPPS<br />

<strong>04.08.2021</strong> • ab 15:30 Uhr<br />

Familien-Rallyespaß<br />

für Klein und Groß<br />

Im Juli fand im „Börkumer<br />

Kinnertune“ für zwei Wochen<br />

das Projekt „Holzwerkstatt“<br />

mit Stephan Bruns und<br />

Arne Dekkinga vom Landkreis<br />

Leer statt. Stephan und<br />

Arne sind gelernte Tischler.<br />

Insgesamt nahmen 12 Jungen<br />

und 13 Mädchen an diesem<br />

Projekt teil. Alle Kinder sind<br />

ab September 2021 Vorschulkinder.<br />

Das Projekt bietet Kindern,<br />

Eltern und ErzieherInnen<br />

den Zugang zu handwerklichen<br />

Tätigkeiten. Es beinhaltet den<br />

Ansatz einer ganzheitlichen<br />

Förderung der Kinder im Kindergarten.<br />

Unter fachlicher Anleitung<br />

erlernen die Kinder den<br />

Umgang mit Werkzeug und<br />

dem Material Holz und können<br />

so spielerisch den sicheren<br />

Umgang damit erlernen. Projektziele<br />

sind unter anderem:<br />

Förderung von Grob- und<br />

Feinmotorik, Training der Ausdauer<br />

und Konzentration, Stärkung<br />

des Selbstbewusstseins,<br />

Förderung der Kreativität und<br />

Fantasie.<br />

Für alle Kinder, die an diesen<br />

Wochen teilgenommen haben,<br />

war es eine ganz besondere<br />

Zeit. Mit viel Eifer und Engagement<br />

gingen die Kinder an die<br />

„Arbeit“ und stellten aus Holz<br />

ganz verschiedene Dinge her,<br />

z.B. eine Prinzessin, ein Schiff,<br />

eine Blume, einen Pirat, ganz<br />

so wie es ihre Kreativität zuließ.<br />

Jeden Tag freuten die Kinder<br />

sich wieder auf Stephan und<br />

Arne, viel zu schnell gingen<br />

die Wochen vorüber. Aber eins<br />

ist sicher, auch im nächsten<br />

Jahr möchte der „Börkumer<br />

Kinnertune“ wieder am Projekt<br />

„Holzwerkstatt“ teilnehmen.<br />

„Wir freuen uns sehr darauf,<br />

wenn Stephan und Arne zu uns<br />

kommen werden! Und vielleicht<br />

ist es schon im Herbst<br />

dieses Jahres wieder möglich,<br />

eine Holzwerkstatt für Eltern<br />

mit Kindern anzubieten, das<br />

wäre echt prima!“, so Leiterin<br />

Ina Laufenberg.<br />

Ausflüge<br />

ev. luth. Kirche<br />

08.08.2021 • ab 20 Uhr<br />

Gregor Meyle<br />

„Endlich wieder!“<br />

Kulturinsel<br />

09.08.2021 • ab 15 Uhr<br />

Führung durch<br />

das Heimatmuseum<br />

Heimatmuseum<br />

Körperverletzung am<br />

Georg-Schütte-Platz<br />

Am 02.08.2021, gegen<br />

7:00 Uhr, kam es zu einer<br />

Körperverletzung in der<br />

Bahnhofsvorhalle am Georg-Schütte-Platz.<br />

Nachdem<br />

ein 48-jähriger Mann aus Berlin<br />

seinen Fahrschein aufgrund<br />

technischer Schwierigkeiten<br />

nicht einlösen konnte, geriet er<br />

mit diversen Personen in Streit,<br />

angefangen mit einer Bahnmitarbeiterin.<br />

Ein 47-jähriger<br />

Insulaner versuchte den Mann<br />

zu beruhigen. Im weiteren Verlauf<br />

kam es zunächst zu einer<br />

verbalen Auseinandersetzung,<br />

welche schließlich in einer<br />

Rangelei zwischen den beiden<br />

Männern endete. Hierbei wurde<br />

der 48-jährige Mann leicht<br />

verletzt und in ein Krankenhaus<br />

gebracht, welches er wieder<br />

verlassen konnte. Aufgrund<br />

von Hinweisen auf eine Alkoholisierung<br />

des 48-jährigen<br />

Mannes wurde ein freiwilliger<br />

Atemalkoholtest durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong>ser bestätigte den Verdacht<br />

mit einem Atemalkoholwert<br />

von 0,66 Promille. <strong>Die</strong> Polizei<br />

hat den Vorfall aufgenommen.


Seite 5 - <strong>04.08.2021</strong><br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

Niedersächsischer Basketballverband (NBV) mit Trainerausbildung zum<br />

zweiten Mal auf Borkum<br />

ab/Zwei Wochen lang<br />

(25. 07. – 06.08.21) bietet<br />

der NBV im zweiten Jahr eine<br />

Kompakt-Ausbildung für<br />

jeweils etwa 25 junge Menschen<br />

zum „NBV Rookie-<br />

Trainer“ auf Borkum an. Das<br />

neue Jugendbildungskonzept<br />

zielt auf den Nachwuchsbedarf<br />

und die besonderen Herausforderungen<br />

der jungen Trainergeneration<br />

von 14 bis 26 Jahren<br />

ab und bietet zielgerichtet<br />

und nachhaltig pädagogisches<br />

sowie psychologisches Know-<br />

How und vor allem Unterstützung<br />

bei der individuellen<br />

Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Junge Coaches brauchen oftmals<br />

intensivere Unterstützung<br />

in der eigenen Reflektion, der<br />

Rhetorik, dem Auftreten und<br />

der Arbeit mit teils gleichaltrigen<br />

Gruppen. „Wir wollten in<br />

der Nachwuchsarbeit kreativ<br />

sein und neue Möglichkeiten<br />

schaffen“, wie der Geschäftsführer<br />

des NBV, Danny Traupe<br />

berichtet.<br />

Voraussetzungen beim<br />

TuS Borkum hervorragend<br />

Das von der Sportjugend<br />

Niedersachsen unterstützte,<br />

finanziell günstige Angebot<br />

auf der Insel wurde<br />

wieder hervorragend angenommen.<br />

<strong>Die</strong> Voraussetzungen<br />

beim TuS Borkum,<br />

wo auch alle Teilnehmer-<br />

Das Nachwuchs-TrainerInnen-Team für die Rookie-Ausbildung mit Geschäftsführer des TuS Borkum, Hendrik<br />

Maisch, Geschäftsführer NBV, Danny Traupe und Bildungsreferent Johannes Wunder Foto: Andreas Behr<br />

Innen nächtigen, sind ausgezeichnet.<br />

Johannes Wunder,<br />

Bildungsreferent des NBV und<br />

FAMILIENANZEIGEN<br />

verantwortlicher Ansprechpartner<br />

auf Borkum zeigt sich<br />

im Gespräch mit <strong>Borkumerleben</strong><br />

– <strong>Die</strong> <strong>wöchentliche</strong> <strong>Inselzeitung</strong><br />

hoch erfreut: „Das<br />

Konzept mit einer erlebnisorientierten<br />

Trainerausbildung<br />

auf Borkum geht für die Rookie-<br />

Anwärter voll auf. Auch wenn<br />

die alte Halle mit Holzboden<br />

Charme hatte, freuen wir uns<br />

sehr über die komplett renovierte<br />

Halle des TuS Borkum.<br />

Auch, oder gerade die vielen<br />

Möglichkeiten abseits des<br />

Platzes, die Landschaft und<br />

vor allem die Strandaktivitäten<br />

begeistern uns und die<br />

TeilnehmerInnen. So findet<br />

die Vermittlung von Lerninhalten<br />

nicht wie sonst in Seminarräumen<br />

statt. Wir haben<br />

mit den voll motivierten und<br />

ehrgeizigen, angehenden TrainerInnen<br />

eine sehr gute Lernatmosphäre,<br />

mit vielen Erlebnissen,<br />

einem tollen Teamgeist<br />

und sehr viel Spaß. So steht<br />

alles unter den Themen Mitgestaltung<br />

und Zukunft gestalten.“<br />

Vielfalt im Sport<br />

„Vielfalt“ steht im Vordergrund<br />

In diesem Jahr wird die gesamte<br />

Schulung zusätzlich<br />

durch das im Mai gestartete<br />

ambitionierte Projekt „sexuelle<br />

Vielfalt im Sport“ ergänzt,<br />

wie Traube und Wunder stolz<br />

und begeistert berichten. Als<br />

erster Landesverband im Basketball<br />

setzt der NBV damit<br />

ein Signal und möchte da-<br />

mit bei jungen Menschen zur<br />

positiven Entwicklung des<br />

Themas Vielfalt und sexuelle<br />

Orientierung beitragen.<br />

„<strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

TuS Borkum sehen wir hiermit<br />

erneut als bestätigt an und<br />

werden diesen neuen Weg der<br />

Trainerausbildung des NBV<br />

sehr gerne fortsetzen. <strong>Die</strong> Kooperation<br />

ist bereits für 2022<br />

sicher, 2023 befindet sich in<br />

der Planung. Hiermit werden<br />

unsere drei Kernkompetenzen<br />

komplett abgedeckt: Sport, Beherbergung<br />

und das Teilhaben<br />

an nachhaltiger Ausbildung“<br />

ergänzt Hendrik Maisch, Geschäftsführer<br />

des TuS Borkum<br />

zum Abschluss.<br />

08.08.44<br />

Liebe Eltje !<br />

Märchenhaft<br />

Der Wolf und die 7 Geißlein, Schneewittchen und die 7<br />

Zwerge, der kleine Däumling und seine Siebenmeilenstiefel,<br />

das tapfere Schneiderlein mit seinen<br />

„Sieben auf einen Streich“ …<br />

und natürlich DU – mit deinen 77!<br />

Alles Gute zum Geburtstag, deine Redaktions-Familie<br />

Unsere Reichweite für Ihre Werbung,<br />

Stellenanzeige oder Familienanzeige!<br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

DIE WÖCHENTLICHE INSELZEITUNG<br />

Rufen Sie uns an oder<br />

schreiben Sie uns eine Mail!<br />

Tel: 04922-910236<br />

mail@borkum-erleben.de<br />

Einschlafen dürfen, wenn man das Leben<br />

nicht mehr selbst gestalten kann,<br />

ist der Weg zur Freiheit und Trost für alle.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />

Ursula „Ulla“ Jütting geb. Radtke<br />

* 14. Mai 1950 † 2. August 2021<br />

Für immer in unseren Herzen<br />

Klaas und Claudia mit Ida und Mina<br />

Ein herzlicher Dank gilt Dr. Monika Harms<br />

sowie dem Team des Seniorenhuus In‘t Skuul<br />

für die medizinische und liebevolle Begleitung.<br />

Traueranschrift: Klaas Fink · Kaapdelle 16 · 26757 Borkum<br />

<strong>Die</strong> Seebestattung findet auf Wunsch der Verstorbenen im Stillen statt.


Seite 6 - <strong>04.08.2021</strong><br />

Borkumer Sozialdemokraten besuchen Borkumer Tierheim<br />

Am vergangenen Sonntag besuchten<br />

die Borkumer Sozialdemokraten<br />

auf Einladung des<br />

Tierschutzvereins das Borkumer<br />

Tierheim. Der Vorstand<br />

der Tierfreunde hatte im Rahmen<br />

der anstehenden Stadtratswahlen<br />

einen Fragenkatalog<br />

verfasst, um die Haltung und<br />

Position der Borkumer Sozialdemokraten<br />

zu erfragen. Hier<br />

ging es zum einen um den, in<br />

den Medien bereits mehrfach<br />

angesprochenen Neubau des<br />

Tierheims, welcher laut Tierschutzverein<br />

mit ca. 700.000 €<br />

veranschlagt wurde. Bereits jetzt<br />

wurden durch verschiedene<br />

Spendenaktionen sowie Veranstaltungen<br />

der Tierschützer<br />

Gelder generiert, um diese für<br />

den Verein enorm hohe Summe<br />

aufzubringen. <strong>Die</strong> Arbeit mit<br />

Tieren und deren Pflege, welche<br />

durch viele ehrenamtlich<br />

helfende Hände erbracht wird,<br />

<strong>Borkumerleben</strong><br />

Nordseeheilbad Borkum GmbH freut sich über vier erfolgreiche Abschlussprüfungen<br />

Große Freude bei der Nordseeheilbad<br />

Borkum GmbH<br />

(NBG). Auch in diesem Jahr<br />

konnten alle Auszubildenden<br />

erfolgreich ihre Prüfung zum<br />

Kaufmann/zur Kauffrau für<br />

Büromanagement absolvieren.<br />

Alle vier, Lilly Janssen, Batoul<br />

Khalil, Lea Lübben und Maximilian<br />

Rau, werden von der<br />

NBG in verschiedenen Arbeitsbereichen<br />

übernommen.<br />

Besonders stolz sind Ausbildungsleiterin<br />

Iris Heyen und<br />

Geschäftsführer Göran Sell<br />

über die Leistung von Batoul<br />

Khalil. Vor fünf Jahren flüchtete<br />

Batoul mit ihrer Familie<br />

aus Syrien und wurde auf Borkum<br />

heimisch. Im Rahmen<br />

des SPRINT-Projekts, das der<br />

Förderung, Zuwanderung,<br />

Tanjas<br />

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verdient hohe Anerkennung.<br />

Bereits beim letzten Besuch<br />

konnte sich die SPD über den<br />

Gebäudezustand und die Arbeiten<br />

der vielen Freiwilligen<br />

ausreichend informieren. „Wir<br />

werden im Rahmen unserer<br />

Möglichkeiten bei der Bauleitplanung<br />

bei einem Projekt<br />

‚Neubau Tierheim‘ unterstützend<br />

eingreifen“, so die Worte<br />

des Vorsitzenden Hendrik<br />

Maisch.<br />

Jedoch wird der defizitäre Haushalt<br />

freiwillige Ausgaben der<br />

Kommune auch für die kommenden<br />

Jahre auf ein Minimum<br />

reduzieren. Eine positiv veränderte<br />

Haushaltslage, welche<br />

sich aktuell nicht abzeichnet,<br />

hätte sicherlich eine geänderte<br />

Haltung zur Folge. Trotz dieser<br />

Situation würden wir eine Erhöhung<br />

der jährlichen Zuwendung<br />

unserer Kommune von<br />

aktuell 2.000 € begrüßen und<br />

Sprache und Integration dient,<br />

nahm sie an Sprachkursen in<br />

der Berufsbildenden Schule<br />

Borkum teil und absolvierte ein<br />

einjähriges Praktikum bei der<br />

NBG. Im Anschluss trat sie ab<br />

dem 1. August 2018 ihre Ausbildung<br />

als Kauffrau für Büromanagement<br />

an, welche sie Anfang<br />

Juli mit Bravour bestand.<br />

In der mündlichen Prüfung<br />

gelangen ihr 100 Prozent, Bestnote.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass<br />

erneut alle Auszubildenden<br />

ihre Prüfung bestanden haben<br />

und alle dem Unternehmen<br />

erhalten bleiben möchten. Besonders<br />

der Erfolg von Batoul<br />

ist das tolle Ergebnis von viel<br />

Fleiß und Schweiß von allen<br />

Beteiligten“, freut sich Iris Heyen.<br />

Ein besonderer Dank gehe<br />

<strong>Die</strong> meisten Oldies der 60er, 70er und 80er Jahre + lokale Berichterstattung.<br />

unterstützen. Für die Zukunft<br />

wird eine Erweiterung und<br />

Qualitätsverbesserung der Tierhaltung<br />

durch die Tierschützer<br />

verfolgt. Daher wird angestrebt,<br />

anliegende Grundstücke ganz<br />

oder teilweise mit zu nutzen.<br />

<strong>Die</strong> Borkumer Sozialdemokraten<br />

würden eine Nutzungsüberlassung<br />

von Flächen westlich<br />

des Klärwerkgebäudes bzw.<br />

der Zufahrt mittragen können.<br />

Hier müsse allerdings eine<br />

Umfriedung seitens des Tierschutzvereins<br />

ermöglicht werden.<br />

„Den Bereich, um die dort<br />

stehenden technischen Anlagen<br />

halten wir aktuell nicht für um-<br />

an Frau Ludewig und Frau Hansen,<br />

die Batoul von Beginn an<br />

bis zur Prüfung betreuten und<br />

ihr bei der Überwindung von<br />

Sprachbarrieren in Textaufgaben<br />

halfen. „Das SPRINT-Projekt<br />

vom Niedersächsischen<br />

Kultusministerium in Kooperation<br />

mit der BBS Borkum<br />

und unter anderem der NBG<br />

als Partner-Unternehmen, ist<br />

eine schöne Möglichkeit, jungen<br />

Menschen, die aus ihrer<br />

alten Heimat flüchten mussten,<br />

den Weg in ein neues Leben zu<br />

ermöglichen. Wir sind stolz darauf,<br />

als eines der ersten Unternehmen<br />

daran teilgenommen<br />

zu haben und mit Batoul eine<br />

ehrgeizige junge Frau gut auf<br />

das Berufsleben vorbereitet zu<br />

haben. Umso schöner für uns,<br />

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Foto: SPD<br />

setzbar“, heißt es in der Pressemitteilung.<br />

Den Wunsch vieler Tierbesitzer<br />

eine Ruhestätte in Form eines<br />

Tierfriedhofs zu ermöglichen,<br />

würde die Borkumer SPD,<br />

sollten hier seitens der Verwaltung<br />

Möglichkeiten aufgezeigt<br />

werden, sicherlich positiv begleiten.<br />

<strong>Die</strong> Sozialdemokraten wünschen<br />

dem Tierschutzverein bei<br />

ihrem Vorhaben, den Tieren ein<br />

gutes Zuhause zu bieten viele<br />

helfende Hände, Unterstützer<br />

sowie Förderer und weiterhin<br />

viel Erfolg und Mut bei der Umsetzung<br />

beim Projekt „Neubau<br />

Tierheim“.<br />

v.l.n.r.: Maximilian Rau, Lilly Janssen,<br />

Batoul Kahlil und Lea Lübben<br />

Foto: NBG<br />

dass sie uns erhalten bleibt“,<br />

so Göran Sell. Und was sagt<br />

die nun ausgelernte Bürokauffrau<br />

für Büromanagement? „In<br />

den letzten fünf Jahren habe<br />

ich jeden Tag die Sprache und<br />

für die Ausbildung gelernt.<br />

Jetzt freue ich mich darauf,<br />

auch mal mit meinen Freunden<br />

an den Strand gehen zu<br />

können und Freizeit zu haben.“


Seite 7 - <strong>04.08.2021</strong><br />

Einladung zum UNESCO-Biosphärenreservat<br />

Eine Chance für Borkum?<br />

ab/Am 28. Juli 2021 fand in<br />

der Kulturinsel eine Informationsveranstaltung<br />

zum<br />

Thema „UNESCO-Biosphärenreservat“<br />

auf Borkum<br />

statt. Peter Südbeck, Leiter<br />

des Nationalparks Niedersächsisches<br />

Wattenmeer und<br />

Jürgen Rahmel, Dezernatsleiter<br />

Biosphärenreservat,<br />

der die Präsentation hielt,<br />

informierten und beantworteten<br />

die Fragen des Rates<br />

der Stadt Borkum und der<br />

anwesenden Gäste. <strong>Die</strong> am<br />

24. Februar 2020 durchgeführte<br />

Veranstaltung hatte seinerzeit<br />

keine ausreichende Klärung<br />

gebracht, womit der Rat<br />

der Stadt Borkum zu diesem<br />

zweiten Termin geladen hatte.<br />

Biosphärenreservat<br />

ist eine Einladung<br />

Borkum als besondere „Kulturund<br />

Naturlandschaft“ würde<br />

mit dieser Auszeichnung Teil<br />

einer „Modellregion für nachhaltige<br />

Entwicklung“ werden,<br />

zu der bereits 714 Regionen<br />

in 129 Ländern gehören. Ein<br />

Beitritt wäre laut der Nationalparkverwaltung<br />

Wattenmeer<br />

mit keinen Verpflichtungen für<br />

die Insel verbunden, während<br />

ein Austritt jederzeit ohne Bedingungen<br />

möglich wäre, was<br />

von CDU-Fraktionssprecher<br />

Georgios Atsidakos wiederholt<br />

in die Diskussion eingebracht<br />

wurde.<br />

Bürgermeister Jürgen Akkermann<br />

hatte als Moderator der<br />

Veranstaltung ebenfalls Fragen:<br />

„Welchen Nutzen bringt die<br />

Auszeichnung Borkum, was<br />

kostet es und mit welchem Aufwand<br />

ist dies verbunden? Zwar<br />

gebe es keine Verpflichtungen,<br />

doch zu jedem Projekt gehöre<br />

eine Beteiligung, wie zum<br />

Beispiel ein verpflichtendes<br />

Berichtswesen.“ Laut Rahmel<br />

müsse die Stadt Borkum lediglich<br />

bereits laufende Projekte<br />

umsetzen und könne gerne<br />

die beratende Unterstützung<br />

der Nationalparkverwaltung in<br />

Anspruch nehmen. „<strong>Die</strong> Auszeichnung<br />

sei eine Chance, den<br />

Lebensraum, die Kulturlandschaft<br />

auf der Insel für weitere<br />

Generationen zu erhalten und<br />

im Interesse des Naturschutzes<br />

nachhaltig zu gestalten. Während<br />

Borkum das mit eigenen<br />

Initiativen bereits hervorragend<br />

angehe, wäre ein Beitritt<br />

mit der Aussicht nach Fördergeldern,<br />

Unterstützung der<br />

Vereinten Nationen sowie der<br />

Verstärkung der touristischen<br />

Außenwahrnehmung verbunden“,<br />

so die Antwort von Jürgen<br />

Rahmel und Peter Südbeck<br />

nach dem Nutzen.<br />

Kritische Fragen werden laut<br />

<strong>Die</strong> Einladung klingt verlockend,<br />

doch warum dann laute<br />

Kritik gegenüber der Nationalparkverwaltung?<br />

Neben einem<br />

grundlegenden Misstrauen einiger<br />

Insulaner, nicht nur auf<br />

Borkum, kommt hinzu, dass<br />

die komplexen Themenfelder<br />

von Maßnahmen des Nationalparks,<br />

des Biosphärenreservats<br />

und von Bedürfnissen der Insulaner<br />

schwer zu unterscheiden<br />

sind. <strong>Die</strong> Diskussion wurde<br />

dadurch erschwert, dass Argumente<br />

und Themen vermischt<br />

und nicht aufgelöst wurden.<br />

Peter de Buhr, Fraktionsvorsitzender<br />

von Borkums freie<br />

Liste (Bf L) mahnte, ebenso<br />

wie Christian Fink und Jonny<br />

Böhm von der Jägerschaft an,<br />

dass es zu viele Unklarheiten<br />

gäbe, dass von sieben Ostfriesischen<br />

Inseln bereits drei abgesagt<br />

hätten, dass Angaben<br />

zur Einordnung der Zonen, im<br />

Klartext der Seehundsbank,<br />

falsch seien und zudem nicht<br />

klar sei, welche Einschränkungen<br />

das Biosphärenreservat<br />

für Insulaner mitbringe. Bei der<br />

Zonenaufteilung verständigte<br />

man sich auf eine schnellstmögliche<br />

Überprüfung. Zur<br />

Absage anderer Inseln sagte<br />

Rahmel, dass dies eine höchst<br />

individuelle Entscheidung sei<br />

und jeder seine Vor- und Nachteile<br />

für sich prüfen sollte.<br />

Jürgen Müller, Fraktionssprecher<br />

der SPD konnte die<br />

Absage der Insel Norderney<br />

nicht nachvollziehen. <strong>Die</strong> SPD<br />

Borkum hinterließ einen interessierten<br />

Eindruck, forderte<br />

aber Antworten auf offene Fragen<br />

ein, während die Grünen,<br />

mit ihrem Vorsitzenden Eldert<br />

Sleeboom ohnehin Befürworter<br />

des Biosphärenreservats,<br />

bereits an weitergehenden Projekten<br />

interessiert sind.<br />

Göran Sell erklärte als Gast,<br />

dass in Sachen Nachhaltigkeit<br />

Borkum weder ökonomisch,<br />

ökologisch noch sozial gut<br />

aufgestellt sei, was übersetzt<br />

bedeutet, dass es eine aufwachsende<br />

Verschuldung im<br />

öffentlichen Haushalt gibt, es<br />

mit zunehmenden Umwelteinflüssen<br />

wachsende ökologische<br />

Probleme gebe sowie eine<br />

schleichende Abwanderung<br />

der einheimischen Bevölkerung.<br />

Vor dem Hintergrund<br />

dieser Herausforderungen<br />

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<strong>Borkumerleben</strong><br />

Foto: Andreas Behr<br />

forderte der Geschäftsführer<br />

der Nordseeheilbad Borkum<br />

GmbH (NBG) die Entscheidungsträger<br />

und Anwesenden<br />

auf, in den Dialog zu treten und<br />

gemeinsam Lösungen für diese<br />

Entscheidung und für die Zukunft<br />

zu finden.<br />

<strong>Die</strong> Zeit zur<br />

Entscheidung drängt<br />

Peter Südbeck abschließend:<br />

„Wir können beide gut damit<br />

weiterleben, wenn es zu keiner<br />

Kooperation kommt, doch der<br />

Nationalpark würde sich sehr<br />

freuen, wenn diese Chance hier<br />

und jetzt genutzt wird.“ Eine<br />

Zu- oder Absage muss bis Anfang<br />

September fallen, denn<br />

das Zeitfenster schließt sich<br />

und das gesamte Projekt muss<br />

bis spätestens Oktober 2021<br />

final abgegeben sein. Hintergrund<br />

ist, dass eine Evaluation<br />

nur alle zehn Jahre stattfindet<br />

und damit ein Beitritt zum<br />

UNESCO-Biosphärenreservat<br />

möglich ist. Nun kommt es auf<br />

den Rat an, noch vor der Wahl<br />

seine Entscheidung zu fällen<br />

und mitzuteilen.<br />


Seite 8 - <strong>04.08.2021</strong><br />

Jahreshauptversammlung der<br />

Reha- und Breitensportgemeinschaft<br />

Borkum e.V.<br />

Fahrwassertonne im Schutzhafen<br />

LESERBRIEF<br />

NBG-Geschäftsführer Göran Sell hört auf.<br />

<strong>Die</strong> Jahreshauptversammlung<br />

der Reha- und Breitensportgemeinschaft<br />

Borkum e.V. wurde<br />

erfolgreich durchgeführt. „Alle<br />

Vorstandsposten wurden durch<br />

Wahl vergeben. Jetzt heißt es,<br />

die zu Zukunft gestalten. Wir<br />

sind wieder da. Wie vor der Corona-Zeit<br />

steht unser Angebot<br />

im gewohnten Umfang für die<br />

Mitglieder des Vereins und für<br />

Personen mit einer ärztlichen<br />

Verordnung zu Verfügung. Bereits<br />

im Juli haben wir mit dem<br />

Hallensport angefangen. Am 4.<br />

August 2021 startet wieder die<br />

Wassergymnastik. Einlass ist um<br />

17 Uhr und nur nach Absprache.<br />

Gleichzeitig bitten wir um Verständnis,<br />

dass es momentan auch<br />

mal zu Engpässen im Sportangebot<br />

kommen kann. Ein voller<br />

Impfschutz ist Voraussetzung,<br />

um bei uns teilzunehmen“, so der<br />

1. Vorsitzende Lothar Fröllie in<br />

einer Pressemitteilung.<br />

Eine Fahrwassertonne hatte<br />

sich in der vergangenen Woche<br />

von der Verankerung losgerissen<br />

und in den Schutzhafen<br />

„verirrt“. <strong>Die</strong> Tonne<br />

liegt normalerweise vor der<br />

Einfahrt zum Sportboothafen<br />

Baalmann. Der Tonnenleger<br />

„Gustav Meyer“ vom Wasserstraßen-<br />

und Schifffahrtsamt<br />

Emden (WSA Emden) nahm<br />

sich des herrenlosen Seezei-<br />

Foto: Heike Kutscher<br />

chens an und barg die Tonne<br />

aus dem Hafenbecken, wo sie<br />

leicht eine Gefahr für die dort<br />

liegenden Boote hätte werden<br />

können.<br />

Egal, worum es geht, die Häme der<br />

Borkumer ist oft sprichwörtlich:<br />

„Auch DAS haben die Wirtschaftsbetriebe<br />

mal wieder nicht hingekriegt!“<br />

Es ist offensichtlich nur wenigen Insulanern<br />

bewusst, dass die NBG ein Betrieb<br />

ist, der 100-prozentig im Eigentum<br />

der Stadt Borkum ist. Nun sind<br />

WIR Borkumer Bürger aber ‚DIE<br />

STADT‘. Es handelt sich somit um<br />

UNSER Unternehmen. Häme ist da<br />

nicht angebracht: WIR haben es nicht<br />

hingekriegt! WIR haben dafür zu sorgen,<br />

dass wir ein gutes Unternehmen<br />

haben, das uns allen zugutekommt!<br />

<strong>Die</strong> „Verweilzeiten“ der führenden<br />

Mitarbeiter der „Kurverwaltung“/<br />

Wirtschaftsbetriebe/NBG sind legendär<br />

kurz. Außerhalb Ostfrieslands<br />

sagte man vor wenigen Jahren: „<strong>Die</strong><br />

Namen Borkumer Ansprechpartner<br />

merken wir uns erst gar nicht. <strong>Die</strong><br />

sind ja ohnehin vor unserem nächsten<br />

Kontakt ausgewechselt!“<br />

<strong>Die</strong> fehlende Kontinuität in einer<br />

breiten Führungsebene in Borkums<br />

größtem Unternehmen ist eine ihrer<br />

größten Schwachstellen. Ich selbst erinnere<br />

mich kaum noch, wie die Geschäftsführer,<br />

Kurdirektoren, Tourismusmanager,<br />

Marketingleiter, Leiter<br />

der Veranstaltungsabteilung, Köpfe<br />

des Tourismusbüros usw. der letzten<br />

15 Jahre hießen, in denen meine Frau<br />

Elke und ich wieder auf der Insel sind.<br />

<strong>Die</strong> Schäden für Borkum, die diese<br />

ständigen Wechsel hinterließen, lassen<br />

sich am einfachsten im Vergleich<br />

mit den Mitbewerbern im Bereich der<br />

Tourismusorte feststellen.<br />

Es stellt sich die Frage nach den Ursachen<br />

für diese häufigen Wechsel.<br />

Lagen sie im Tätigkeitsfeld der Funktionsträger,<br />

im Umfeld oder in ihrer<br />

Person begründet? <strong>Die</strong> Personen sind<br />

alle in Bewerbungs- und Auswahlverfahren<br />

eingestellt worden. Nach<br />

Vorstellung der „Personaler“ waren<br />

sie geeignet gewesen. Wenn derart<br />

viele geeignete Mitarbeiter ihre Arbeit<br />

nach unverhältnismäßig kurzer Zeit<br />

aber aufgegeben haben, kann es wohl<br />

nicht an den Personen gelegen haben?<br />

Gewiss gibt es für einzelne immer mal<br />

wieder ‚persönliche Gründe‘, aber<br />

doch wohl nur für einzelne!?<br />

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vom 4. bis zum 6. August<br />

<strong>Die</strong> Tätigkeitsfelder und Aufgabenbereiche<br />

sind beschrieben, sodass<br />

jeder Bewerber weiß, auf was er sich<br />

einlässt und wie er oder sie darin<br />

aufgehen und Erfüllung finden kann.<br />

Muss man also die Ursache für hohe<br />

Fluktuation im Umfeld der NBG suchen?<br />

Und wenn das der Fall wäre:<br />

Im innerbetrieblichen oder im außerbetrieblichen<br />

Umfeld? Sofern sie<br />

nicht von selbst kündigten: Waren<br />

die Personen ungeeignet, so dass ihre<br />

Verträge nicht verlängert oder aufgelöst<br />

wurden? Wie konnten die Personalentscheider<br />

sich bei der Einstellung<br />

dann so oft irren? Sind sie selbst als<br />

solche ungeeignet? Welche Qualifikation<br />

müssen sie für ihre Aufgabe mitbringen?<br />

Wenn ein Mann, der Wurzeln auf<br />

der Insel geschlagen hat, eine angemessen<br />

hoch vergütete Stellung von<br />

sich aus aufgibt, dann gehe ich davon<br />

aus, dass er sich einem damit<br />

verbundenen, aber aus seiner Sicht<br />

unangemessen hohen ‚Leidensdruck‘<br />

nicht weiter aussetzen will.<br />

Nobody is perfect; man muss auch<br />

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nicht mit allem einverstanden sein.<br />

Aber Göran Sell hat seine Arbeit<br />

meines Erachtens besser als die meisten<br />

seiner Vorgänger gemacht. Für<br />

Ärger mit Gegnern, die ihr Privatund<br />

Klientelwohl vor das Gemeinwohl<br />

gesetzt, quergeschossen und ihn<br />

persönlich massiv angegriffen haben,<br />

wird er zahllose Beispiele aufführen<br />

können. Sell hat eine klare Linie für<br />

die Entwicklung der NBG und der<br />

Insel verfolgt und vertreten. Dafür<br />

gebührt ihm der Dank der Insulaner.<br />

<strong>Die</strong> verantwortlichen Politiker wären<br />

gut beraten, wenn sie dem scheidungswilligen<br />

Geschäftsführer nicht nur<br />

für seine frühe Entscheidung danken<br />

oder populistisch eine weitere kritische<br />

Begleitung verkünden, sondern seine<br />

Gründe hinterfragen, sich gegebenenfalls<br />

um eine Verlängerung des gemeinsamen<br />

Vertrages bemühen und<br />

die erbrachte Leistung des Geschäftsführers<br />

würdigen.<br />

Werden wir einen gleichwertigen<br />

Nachfolger bekommen?<br />

Gregor Ulsamer<br />

26757 Borkum

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