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52. Ausgabe

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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 52 – Juni 2021 31

Panoramaaufnahme der Versöhnungskirche. Foto: Joel Fotouk Fotso

das angedeutete Kreuz als Versöhnung Gottes mit

uns durch den Menschen Jesus. Die Zerrissenheit

der Kreatur zurücklassend beginnt die gegenseitige

Annäherung und Bildung einer versöhnten Gemeinschaft,

die von Gottes Hand (links oben) getragen

wird.

Die Kirche insgesamt wird dem „Brutalismus“, einem

Architekturstil der Moderne, zugerechnet. Sie

dürfte in ihrer Art einzigartig in der Pfalz sein. Der

Begriff leitet sich ab von „béton brut “, wörtlich „roher

Beton“, dem französischen Wort für Sichtbeton.

Sichtbar sind die Unebenheiten in Abdrucken der

Verschalung, wie sie auch an den Außen- und Innenwänden

der Versöhnungskirche erkennbar sind.

Der Baustil setzte sich in den 1960er Jahren bei profanen

und sakralen Bauten durch und blieb präsent

bis in die 1980er Jahre. Vertreter des Baustils meinten,

die modernen industrialisierten Gesellschaften

benötigten eine möglichst kraftvolle Kunst.

Die Versöhnungskirche (Ensemble Kirche, Gemeindehaus,

Kindergarten, Pfarrhaus) wurde nach einem

Gestaltungswettbewerb durch Dipl.-Ing. Ernst

Kummer, einem Architekten aus Ludwigshafen/

Rhein, erbaut. Grundsteinlegung fand 1968 statt,

die Fertigstellung erfolgte 1973/1974.

(pm/ Helmut Emrich, Eckart Stief)

Außenfassade der Versöhnungskirche, Betonrelief von Erich Sauer. Foto: Joel Fotouk Fotso

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