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18. August 2021

- 7-Tage-Inzidenz wieder über 100 - KPÖ will Stadtratsitze halten - Siegfried Nagl und Alfred Stingl drängen auf restriktives Sterbehilfegesetz - Franco Foda zu Grazer Bürger ernannt - Fulminantes Finale von Elevate mit Modeselektor

- 7-Tage-Inzidenz wieder über 100
- KPÖ will Stadtratsitze halten
- Siegfried Nagl und Alfred Stingl drängen auf restriktives Sterbehilfegesetz
- Franco Foda zu Grazer Bürger ernannt
- Fulminantes Finale von Elevate mit Modeselektor

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<strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

25°<br />

Am morgigen<br />

Donnerstag<br />

steigen die<br />

Temperaturen<br />

dank nachrückender<br />

warmer Luftmassen auf<br />

maximal 25°. Es bleibt bedeckt.<br />

Ein Bürger<br />

Der erfolgreiche österreichische<br />

Fußball-Teamchef Franco Foda wurde<br />

zum Bürger der Stadt Graz ernannt. 6<br />

Zwei Bürgermeister<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl und sein<br />

Vorgänger Alfred Stingl fordern eine<br />

restriktivere Sterbehilferegelung. 4<br />

Grazer Corona-Zahlen explodieren – Fünfmal<br />

so hohe 7-Tage-Inzidenz wie vor einem Jahr<br />

Nicht<br />

schon<br />

wieder!<br />

GETTY, GEPA, STADT GRAZ/ FISCHER<br />

Beängstigend. Die Corona-Zahlen steigen sehr stark an – in Graz hat sich die 7-Tage-Inzidenz innerhalb einer Woche verdoppelt und liegt wieder über<br />

100 – zuletzt war das am 12. Mai der Fall. Besorgniserregend: Vergangenes Jahr lag die Inzidenz am <strong>18.</strong> <strong>August</strong> bei vergleichsweise geringen 20,3. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

M. Habjanic, K. Hohensinner, K.<br />

Kornhäusl und B. Pauli. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Pilotprojekt für<br />

gesunde Kinder<br />

■ Im Herbst startet an zwei<br />

Grazer Schulen das Pilotprojekt<br />

„Trink- und Jausenführerschein“.<br />

Dabei lernen die Kinder verschiedene<br />

Lebensmittel und Getränke<br />

und deren Effekt auf den menschlichen<br />

Körper kennen. Auf Initiative<br />

von Bildungs- und Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner und<br />

Bundesrat und Arzt Karlheinz<br />

Kornhäusl wird vor diesem Hintergrund<br />

im kommenden Herbst<br />

ein Pilotprojekt an den beiden<br />

Pilotschulen Sport-Mittelschule<br />

Bruckner und Mittelschule Webling<br />

gestartet.<br />

Beim Grazer Cityradeln geht es kommende<br />

Woche ins Finale. STADT GRAZ /FISCHER<br />

CityRadeln auf<br />

der Zielgeraden<br />

■ Das Grazer CityRadeln geht<br />

am 25. <strong>August</strong> ins Finale. Allerdings<br />

wie in den letzten Monaten<br />

in einer pandemiesicheren Variante.<br />

Wo gefahren wird, bestimmt<br />

jeder selbst. Wer zwischen sechs<br />

Uhr früh und 20 Uhr abends auf<br />

einer mindestens fünf Kilometer<br />

langen Strecke fährt, seine Route<br />

über eine App oder als Screenshot<br />

auf https://www.facebook.<br />

com/Grazer.CityRadeln postet<br />

oder an verkehrsplanung@stadt.<br />

graz.at schickt, kann eine von drei<br />

Jahreskarten für die Radstation<br />

am Grazer Hauptplatz gewinnen.<br />

Zahlen steigen rasant:<br />

7-Tage-Inzidenz in<br />

Graz wieder über 100<br />

Das Land Steiermark färbt Graz auf seiner Corona-Grafik aufgrund der hohen Zahlen wieder rot ein. LAND STEIERMARK (2)<br />

ANSTIEG. Die Corona-Zahlen haben sich in Graz in nur einer Woche mehr<br />

als verdoppelt und liegen damit deutlich höher als genau vor einem Jahr.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Corona-Zahlen steigen<br />

sehr stark an – in Graz hat<br />

sich die 7-Tage-Inzidenz in<br />

einer Woche verdoppelt und liegt<br />

wieder über 100 – zuletzt war das<br />

am 12. Mai der Fall.<br />

Berichte aus anderen Ländern<br />

(zuletzt aus den USA), dass sich<br />

die Intensivstationen auch mit<br />

Kindern zu füllen beginnen, bereiten<br />

der Politik Sorge. Erst gestern<br />

bestätigte Gesundheitsminister<br />

Wolfgang Mückstein, dass man<br />

auch über eine 1G-Regel ab Oktober<br />

nachdenkt – also dass beispielsweise<br />

Veranstaltungen nur<br />

noch von Vollimmunisierten besucht<br />

werden könnten. Gleichzeitig<br />

versucht man, die Impfquote zu<br />

erhöhen –das Land forderte gestern<br />

Pfarren auf, Impfaktionen zu<br />

setzen. Konkret liegt man in Graz<br />

bei 102,4 Infizierten pro 100.000<br />

Einwohnern (gestern: 98,6). Allein<br />

in den letzten 24 Stunden kamen<br />

laut Land Steiermark 45 weitere<br />

hinzu – 389 vermeldet man Stand<br />

Mitternacht als aktiv infiziert. Besorgniserregend:<br />

Vergangenes Jahr<br />

lag die 7-Tage-Inzidenz am <strong>18.</strong> <strong>August</strong><br />

bei 20,3. Heuer sind es etwa<br />

fünf mal so viele – trotz Impfung.<br />

In Graz-Umgebung sieht die Situation<br />

etwas besser aus, hier liegt die<br />

7-Tage-Inzidenz bei 53,8, der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt 61,0.<br />

Die niedrigste Inzidenz gibt es im<br />

Bezirk Voitsberg mit 23,6.<br />

Immerhin halten sich die Zahlen<br />

in den Krankenhäusern noch<br />

in Grenzen: Neun Personen liegen<br />

laut AGES steiermarkweit auf der<br />

Intensivstation, 24 auf der Normalstation.<br />

314 Personen sind in Graz<br />

bisher in Zusammenhang mit einer<br />

Corona-Infektion verstorben,<br />

254 in GU.<br />

Kinder schützen<br />

Helfen soll eine Steigerung der<br />

Impfquote – auch um Kinder zu<br />

schützen, die bisher vielfach noch<br />

nicht geimpft werden können.<br />

Eine kürzliche Beantwortung einer<br />

parlamentarischen Anfrage der<br />

FPÖ durch Mückstein vermeldete,<br />

dass heuer bis Juni schon fünf<br />

Personen unter 20 an Corona Verstorben<br />

sind, davon eine Person<br />

aus der Steiermark. Zum Vergleich:<br />

Im gesamten Vorjahr waren es - zu<br />

Zeiten der weniger gefährlichen<br />

Varianten – nur zwei. Zudem machen<br />

die langfristigen Auswirkungen,<br />

bekannt unter dem Begriff<br />

„Long Covid“ sorgen.<br />

Graz hebt sich bei den Neuinfektionen deutlich von den Bezirken ab. LAND STEIERMARK


<strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

KPÖ will Stadtratsitze halten<br />

POLITIK. Heute hat die KPÖ ihre Ziele und Plakate für die Graz-Wahl am 26. September präsentiert. Die<br />

beiden Stadtratsitze will man jedenfalls halten, Kernthema sei bei der Wahl außerdem das Wohnen.<br />

Klubobmann Manfred Eber (l.), Spitzenkandidatin Elke Kahr und Stadtrat<br />

Robert Krotzer bei der heutigen Pressekonferenz.<br />

SCHERIAU<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Grazer Gemeinderatswahl<br />

am 26. September<br />

rückt näher und fast täglich<br />

präsentiert eine weitere Partei<br />

ihre Wahlkampfthemen: Heute<br />

nun die KPÖ, die bei der Grazer<br />

Gemeinderatswahl 2017 mehr als<br />

20 Prozent der Stimmen erreichte<br />

und seither zwei Stadträte stellt.<br />

„Die beiden Stadtratsitze wollen<br />

wir auch halten“, so das Ziel<br />

von Spitzenkandidatin Elke<br />

Kahr. Die Kandidatenliste der<br />

Grazer Kommunisten ist die<br />

längste, die die Partei je hatte.<br />

Insgesamt kandidieren 172<br />

Personen für die Bezirks- und<br />

Gemeinderatswahl. Auch alle<br />

Alters- und Berufsgruppen werden<br />

vertreten sein: Die jüngste<br />

Kandidatin ist erst 19, die älteste<br />

66 Jahre alt. Die Kommunisten<br />

haben auch in der Wahl wieder<br />

viele soziale Anliegen und<br />

ein großes Kernthema, nämlich<br />

das Wohnen. Vor allem wird<br />

die Wohnhilfe und ein Delogierungsstopp<br />

gefordert.<br />

„Da sein wenn es drauf ankommt“,<br />

lautet der Spruch auf<br />

den KPÖ-Wahlplakaten, der auf<br />

das Wahlprogramm der Partei<br />

abzielt. Darauf zu sehen sind die<br />

Spitzenkandidatin Kahr und Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer.<br />

50 Stück sollen davon in Graz zu<br />

sehen sein, das Budget für den<br />

Wahlkampf beträgt rund 350.000<br />

Euro, man werde seitens der KPÖ<br />

die im Fairnessabkommen mit<br />

FPÖ, Grünen, SPÖ und NEOS festgesetzte<br />

Obergrenze von 400.000<br />

Euro jedenfalls nicht übersteigen.<br />

Impfaktion für Laufbegeisterte<br />

COVID. Im Rahmen der Vorbereitungen zum 9. Social Business Night Run gibt es am kommenden<br />

Freitag, 20. <strong>August</strong>, einen Corona-Impftermin für alle Interessierten und Laufsportbegeisterten.<br />

Im Vorbeilaufen impfen lassen?<br />

So oder so ähnlich läuft<br />

der Impftermin vor dem 9.<br />

Social Business Night Run am<br />

20. <strong>August</strong> ab. Von 15 bis 18 Uhr<br />

können sich alle Interessierten<br />

und speziell Laufsportbegeisterte<br />

in der Korösistraße 17 ihre<br />

Corona-Impfung abholen. Lediglich<br />

eine Voranmeldung über<br />

vorsorgemedizin.st/impfaktionbusinessrun<br />

ist dafür notwendig.<br />

„Eine Impfung gibt Sicherheit,<br />

gerade vor einem so großen Laufevent.<br />

Mit der Aktion möchten<br />

wir allen, die am Social Business<br />

Run teilnehmen, vier Wochen davor<br />

unkompliziert die Möglichkeit<br />

geben, sich selbst und andere zu<br />

schützen“, so Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer, dessen Büro<br />

gemeinsam mit der Akademie für<br />

Vorsorgemedizin den Termin realisiert.<br />

Verimpft werden die Impfstoffe<br />

von Johnson&Johnson und<br />

für Impfwillige unter 18 Jahren<br />

Biontech/Pfizer.<br />

Der Social Business Night Run<br />

findet am 30. September <strong>2021</strong><br />

bereits zum 9. Mal statt und hat<br />

es sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit<br />

der sozialen Unternehmen<br />

in der Steiermark sichtbar zu<br />

machen und zudem Spenden für<br />

soziale Initiativen zu sammeln.<br />

Die Strecke führt Laufbegeisterte<br />

und Nordic Walking Fans rund<br />

um das Schloss Eggenberg. Mehr<br />

dazu auf graz.at.<br />

Vier Wochen vor dem 9. Social Business Night Run haben Laufbegeisterte<br />

die Möglichkeit, sich unkompliziert impfen zu lassen. LSW-PICS 2019<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) und Altbürgermeister Alfred Stingl appellieren an den Gesetzgeber, kein Klima des Tötens zu schaffen.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Lebenshilfe statt Sterbehilfe<br />

ERKLÄRUNG. Die beiden „Menschenrechtsbürgermeister“ Siegfried Nagl und Alfred Stingl drängen<br />

auf eine möglichst restriktive Sterbehilferegelung: Der Gesetzgeber ist nun schnell gefordert.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Der Bürgermeister der<br />

Menschenrechtsstadt<br />

Graz Siegfried Nagl und<br />

sein Vorgänger Alfred Stingl –<br />

in seiner Amtszeit hat sich Graz<br />

2001 zur ersten europäischen<br />

Menschenrechtsstadt erklärt –<br />

haben mit Experten eine „Grazer<br />

Erklärung“ zum „assistierten Suizid“<br />

erarbeitet.<br />

Nagl und Stingl appellieren an<br />

den österreichischen Gesetzgeber,<br />

für den vom Verfassungsgerichtshof<br />

aufgehobenen § 78<br />

StGB „Mitwirkung am Selbstmord“<br />

eine mit den Menschenrechten<br />

und der Menschenwürde<br />

zu vereinbarende Neuregelung<br />

zu beschließen.<br />

Wie schon unmittelbar nach<br />

dem VfGH-Urteil am 11. Dezember<br />

2020 von beiden öffentlich<br />

betont, muss mit diesem neuen<br />

Gesetzestext zum einen verhindert<br />

werden, dass mit der Möglichkeit<br />

zum „assistierten Suizid“<br />

Menschen dazu gedrängt<br />

werden, einen dahingehenden<br />

Wunsch zu äußern und zum anderen<br />

darf dieses Gesetz keinen<br />

Spielraum für finanzielle Interessen<br />

eröffnen.<br />

Erschreckende Zahlen<br />

Internationale Vergleiche zeigen<br />

zudem sehr deutlich, dass mit<br />

einer rechtsfolgenfreien Zulassung<br />

des assistierten Suizids die<br />

Zahl der davon Betroffenen in<br />

erschreckender Weise steigt. In<br />

den Niederlanden etwa zwischen<br />

2002 und 2019 von 1.882 auf<br />

6.361, in manchen Landesteilen<br />

gehen bereits 15 Prozent der Todesfälle<br />

auf Tötung auf Verlangen<br />

bzw. assistierten Suizid zurück, in<br />

Belgien zwischen 2002 und 2019<br />

von 24 auf 2.655, in der Schweiz<br />

zwischen 2003 und 2017 von 187<br />

auf 1009.<br />

Eine niederländische Studie<br />

zeigt, dass Menschen, die den<br />

Wunsch zu sterben geäußert<br />

hatten, folgende Gründe dafür<br />

angegeben haben: 56 Prozent<br />

„Einsamkeit“, 42 Prozent die Sorge,<br />

„zur Last zu fallen“ und 36<br />

Prozent finanzielle Belastungen.<br />

Mehr Aufmerksamkeit<br />

Assistierter Suizid kann weder eine<br />

Lösung noch eine Erlösung sein.<br />

Es gelte vielmehr künftig den Bereichen<br />

Palliativ, Hospiz und psychosoziale<br />

Suizidprävention mehr<br />

Aufmerksamkeit und Ressourcen<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Die beiden „Menschenrechtsstadtbürgermeister“<br />

sind sich im<br />

Klaren darüber, dass dem Spruch<br />

des VfGH Folge zu leisten ist. Sie<br />

appellieren in diesem Sinn an den<br />

Gesetzgeber mit einer Reihe von<br />

flankierenden Maßnahmen eine<br />

menschenwürdige Kultur des Lebens<br />

und des Sterbens, aber kein<br />

Klima des Tötens zu schaffen.<br />

Diese Sorge ist umso berechtigter,<br />

weil die Proponenten für einen<br />

„assistierten Suizid“ mit ihrem<br />

geplanten „Letzte-Hilfe“-Volksbegehren<br />

in einem weiteren Schritt<br />

nicht nur die Möglichkeit zur „aktiven<br />

Sterbehilfe“ (Aufhebung § 77<br />

Tötung auf Verlangen) einfordern,<br />

sondern auch massiven Druck auf<br />

den Gesetzgeber ausüben, eine<br />

möglichst „liberale“ Neureglung<br />

des § 78 zu beschließen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Heckenbrände in<br />

Hausmannstätten<br />

Beim Bundesliga Spiel Sturm gegen Austria Wien am Sonntag gibt es rund<br />

um die Merkur Arena von 13 bis 21 Uhr einen Sicherheitsbereich.<br />

GEPA<br />

er gefangen, doch der Besitzer<br />

konnte auch diesen Brand selbst<br />

unter Kontrolle bringen, indem<br />

er seinen Gartenschlauch und<br />

einen Feuerlöscher einsetzte.<br />

Sicherheitsbereich<br />

beim Sturm Spiel<br />

■ Der SK Sturm spielt am<br />

Sonntag, 22. <strong>August</strong>, gegen<br />

den FK Austria Wien. Die<br />

Landespolizeidirektion Steiermark<br />

wird daher rund um<br />

■ Gestern Vormittag kam es<br />

mitten im Ortsgebiet von Hausmannstätten<br />

zu einem Brand:<br />

Eine Hecke bei einem Wohnhaus<br />

fing Feuer, die Flammen<br />

drohten sich auszubreiten.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Hausmannstätten rückte zum<br />

Löscheinsatz aus. Der mutige<br />

Eigentümer konnte den Brand<br />

aber zum Glück schnell löschen.<br />

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr<br />

mussten nur noch einige Nachlöscharbeiten<br />

durchführen und<br />

kontrollierten den Einsatzort<br />

mit einer Wärmebildkamera.<br />

Bereits in der Nacht am Samstag<br />

war es in Hausmannstätten<br />

zu einem ähnlichen Vorfall gekommen.<br />

Eine Hecke hatte Feudie<br />

Grazer Merkur Arena einen<br />

Sicherheitsbereich einrichten,<br />

teilte man heute mit.<br />

Der Sicherheitsbereich wird<br />

am Sonntag von 13 Uhr bis<br />

21 Uhr in Kraft sein. Organe<br />

des öffentlichen Sicherheitsdienstes<br />

können Personen<br />

aus dem Bereich wegweisen,<br />

die gefährliche Angriffe gegen<br />

Leben, Gesundheit und Eigentum<br />

im Zusammenhang mit<br />

einer Sportgroßveranstaltung<br />

begehen. Diesen Personen ist<br />

das Betreten des Sicherheitsbereichs<br />

anschließend verboten.<br />

Bei Verstößen gegen<br />

dieses Betretungsverbot droht<br />

auch eine Verwaltungsstrafe,<br />

die mit bis zu 1000 Euro Geldstrafe<br />

geahndet werden kann.<br />

Personen, die sich dennoch<br />

widersetzen, werden verhaftet.<br />

„Heiße“ Übung in<br />

Frohnleiten<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Frohnleiten konnte am Montag<br />

eine Löschübung abhalten.<br />

Dabei tranierten die<br />

Feuerwehrmänner für den<br />

Einsatz bei einem Pkw-Brand.<br />

Eine Feuerwehrübung mit<br />

realen Bedingungen. FF FROHNLEITEN<br />

26. September FPÖ<br />

Heimvorteil für Grazer<br />

in städtischen Wohnungen<br />

Für unsere Heimat erreicht:<br />

Bevorzugung von Grazern bei der Vergabe von Gemeindewohnungen<br />

Wartezeiten für Gemeindewohnungen abgeschafft<br />

Neue städtische Wohnungen für Senioren und Studenten<br />

Einführung von Startwohnungen für Jungfamilien<br />

Anteil von Österreichern in neuen Gemeindewohnungen massiv erhöht!<br />

Mario Eustacchio<br />

Bürgermeister-Stv.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Foda ist jetzt Grazer Bürger<br />

GRATULATION. Meisterspieler, Meistertrainer, erfolgreicher Teamchef – Franco Foda trägt als Deutscher<br />

unsere Stadt in die Welt. Und ist jetzt Grazer Bürger! Heute wurde er am Schloßberg geehrt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Er fühlt sich mittlerweile als<br />

„waschechter“ Grazer und<br />

es war Liebe auf den ersten<br />

Blick. „Das ist mir bisher nur<br />

zweimal in meinem Leben passiert:<br />

mit meiner Frau und mit<br />

Graz.“ Franco Foda, der 1966<br />

in Mainz geboren wurde, streut<br />

seiner Wahlheimat mit gutem<br />

Grund am heutigen Tag Rosen:<br />

Der Nationalteam-Trainer wurde<br />

mit der Bürgerurkunde und einem<br />

Eintrag ins Bürgerbuch für<br />

seine Verdienste als Botschafter<br />

der Stadt Graz geehrt.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

nahm die Ehrung im Schloßbergrestaurant<br />

über den Dächern der<br />

Stadt höchst persönlich vor, von<br />

allen Fraktionen waren Vertre-<br />

ter anwesend. Schließlich fiel<br />

der Beschluss zur Ernennung im<br />

Stadtsenat auch einstimmig aus.<br />

Foda, der mit sieben Jahren das<br />

Rundleder vereinsmäßig zu rollen<br />

begann, wurde an diesem Ehrentag<br />

von seiner Gattin Andrea<br />

und den beiden Söhnen Sandro<br />

(31) und Marco (29) begleitet. Auf<br />

die Frage, wie es sich als Trainer-<br />

Ehefrau so lebt, antwortete Andrea<br />

Foda lächelnd: „Ganz normal.<br />

Einzig mit unseren Terminen gibt<br />

es öfter Kollisionen.“<br />

Ein wichtiger Termin, nämlich<br />

die Fußballeuropameisterschaft<br />

war es auch, die Franco Foda daran<br />

hinderte an der eigentlichen<br />

Bürger-Ernennung in der Aula<br />

der Alten Universität teilzunehmen.<br />

Aus diesem Grund wurde<br />

die Feierlichkeit heute exklusiv<br />

für ihn nachgeholt.<br />

Stolzer Neo-Bürger der Stadt Graz: Franco Foda (Mitte) mit Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl (l.) und Vizebürgermeister Mario Eustacchio.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

DIE JAHRES-<br />

KARTE, DIE<br />

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30. Juni 2022. Alle Details gibt es online unter:<br />

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<strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Ria sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

graz 7<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Ria würde sich über einen selbstbewussten Zweithund sehr freuen. KK<br />

Ria durfte bisher nicht viel kennen<br />

lernen, daher reagiert lichen Gegend leben. Ein Garten<br />

Hund. Ria möchte in einer länd-<br />

sie auf manche Umweltreize wäre ein Lotto Sechser für sie!<br />

ängstlich. An neue Dinge muss<br />

man sie langsam heranführen - 2 Jahre<br />

und ihr Zeit geben. Ria ist ein - Leonberger<br />

sehr ruhiger, gutmütiger Hund, - mag Hunde und Kinder<br />

der je nach Sympathie auch mit<br />

anderen Hunden verträglich ist. Kontakt: Arche Noah<br />

Ein idealer Zweithund wäre ein www. aktivertierschutz.at<br />

selbstbewusster, ruhiger, älterer Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Das Sägewerk hat als 14. Bausatzlokal in Graz im Center West eröffnet.<br />

Neues Bausatzlokal in Graz<br />

■ Unsere Redakteurin und<br />

Bloggerin Valentina Gartner<br />

testet jede Woche ein neues Lokal<br />

in Graz und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es,<br />

wie ist der Preis und wie ist das<br />

Ambiete? All das kann man jeden<br />

Mittwoch nachlesen. Diese<br />

Woche geht es um das „Sägewerk“<br />

im Shoppingcenter Center<br />

West, welches erst kürzlich<br />

eröffnet hat. Es ist der bereits<br />

14. Standort der Bausatzlokale<br />

in Graz. Ab sofort gibt‘s im Sägewerk<br />

köstliche Speisen, die<br />

man sich wie gewohnt selbst<br />

zusammenstellt. Wählen kann<br />

man zwischen Toast, Pfandl,<br />

Pizza, Nudel, Salat, Eierspeis,<br />

Dessert und einer Combo.<br />

Auch ein sonniger Gastgarten<br />

ist vor Ort. Mehr dazu und wie<br />

es unserer Vali geschmeckt hat,<br />

kann man schon jetzt im Blog<br />

auf www.grazer.at/achtnull<br />

nachlesen.<br />

KK<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

!<br />

Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


graz<br />

8 www.grazer.at <strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Gebrüder Weiss:<br />

Mehr Solarstrom produziert<br />

NACHHALTIG. Das Logistikunternehmen Gebrüder Weiss baut aus: Eine neue Photovoltaikanlage<br />

produziert künftig rund die Hälfte des Strombedarfs am Standort Graz und spart Tonnen CO 2<br />

.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Der internationale Transport-<br />

und Logistikdienstleister<br />

Gebrüder Weiss hat<br />

sich das Ziel gesetzt, klimaneutrale<br />

betriebene Logistikanlagen<br />

zu schaffen. Anfang <strong>August</strong><br />

nahm man nun am Standort Graz<br />

(genau gesagt in Kalsdorf) eine<br />

Photovoltaikanlage mit einem<br />

maximalen Stromertrag von jährlich<br />

über 460 Megawattstunden<br />

in Betrieb – was etwa der Hälfte<br />

des Energiebedarfs des 27.000<br />

Quadratmeter großen Logistikzentrums<br />

entspricht. „Die Dachflächen<br />

unserer Logistikzentren<br />

sind für die Solarstromerzeugung<br />

ideal. Deshalb haben wir schon<br />

bei der Projektierung des neuen<br />

Logistikterminals energieeffiziente<br />

und damit klimafreundli-<br />

che Konzepte mit eingeplant“,<br />

so Markus Nigsch, Head of Facility<br />

Management bei Gebrüder<br />

Weiss. 36,8 Tonnen CO 2<br />

werden<br />

künftig jährlich damit vermieden.<br />

Klimaneutral<br />

Insgesamt deckt das Unternehmen<br />

nun schon zehn Prozent<br />

des Energiebedarfs aller Logistikstandorte<br />

in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz mit Solarstrom<br />

ab, bis Ende des Jahres<br />

will man noch bei vier weiteren<br />

Niederlassungen nachrüsten. Alle<br />

Anlagen gemeinsam sollen dann<br />

eine Gesamtenergie von 8,4 Gigawattstunden<br />

Strom (GWh) produzieren<br />

und jährlich rund 1.050<br />

Tonnen CO 2<br />

einsparen. Bis zum<br />

Jahr 2030, so das Ziel, sollen die<br />

eigenen Logistikimmobilien komplett<br />

klimaneutral aus erneuerbarer<br />

Energie betrieben werden.<br />

Premiere in der Glocke<br />

■ Im der Glocke, dem Grazer<br />

Kultlokal am Glockenspielplatz,<br />

kommt es nächste Woche<br />

zu einer Premiere. Mit<br />

„Welcome to St. Tropez“ hat<br />

sich Geschäftsführer Seppi<br />

Winkler etwas Neues einfallen<br />

lassen. Mit dabei: DJ Mario<br />

Knox, der für die richtige<br />

Cote D‘Azur-Stimmung unter<br />

den Gästen sorgen soll. Am 28.<br />

<strong>August</strong> wird man aber nicht<br />

nur musikalisch an die französische<br />

Riviera transportiert<br />

und kann mitten in Graz noch<br />

einmal so richtiges Sommerfeeling<br />

pur genießen. Auch<br />

kulinarisch wird passend zum<br />

Thema „St. Tropez“ einiges geboten:<br />

Auf Gäste wartet eine<br />

Gin Mare Capri- sowie eine<br />

Charles Heidsieck Champagner-Verkostung.<br />

Tischreservierungen werden<br />

empfohlen, der Dresscode:<br />

„Casual Chic mit ein bisschen<br />

Bling Bling wenn ihr wollt ;)“,<br />

heißt es seitens der Glocke. Es<br />

gilt natürlich die 3G-Regel für<br />

den Einlass.<br />

Am Glockenspielplatz gibt es nächsten Samstag eine Premiere. CAFE GLOCKENSPIEL<br />

Die neue Photovoltaikanlage von Gebrüder Weiss in Kalsdorf. GEBRÜDER WEISS/ART MEDIA<br />

Ein 3D-Modell des Hackschnitzellagerungssystems von ANDRITZ.<br />

Auftrag für ANDRITZ<br />

■ Der in Graz ansässige internationale<br />

Technologiekonzern<br />

ANDRITZ gab diese Woche<br />

bekannt, dass man einen neuerlichen<br />

Großauftrag an Land<br />

ziehen konnte. Kooperiert wird<br />

dabei mit Visy Pulp & Paper,<br />

ein führendes Unternehmen<br />

im Bereich Verpackungen und<br />

Recycling mit über 120 Standorten<br />

in beispielswiese Australien,<br />

Neuseeland und Thailand.<br />

ANDRITZ erhielt nun einen<br />

Auftrag zur Lieferung eines<br />

ANDRITZ<br />

Hackschnitzellagerungssystem<br />

mit einer Kapazität von 243,000<br />

m³ für das Werk Tumut in New<br />

South Wales, Australien.<br />

Die ANDRITZ-360°-Hackschnitzellagerungs-<br />

und -entnahmetechnologie<br />

stellt eine<br />

gleichmäßige Zufuhr der Hackschnitzel<br />

zum Kocher sicher<br />

und hat eine große Lagerkapazität.<br />

Die Auftragsrate des Systems<br />

wird automatisch geregelt, der<br />

Austrag des Ausgleichstrichters<br />

wird kontinuierlich überwacht.


<strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Zu teuer<br />

Intelligenz kann man<br />

nicht kaufen.<br />

Thomas Kubik<br />

* * *<br />

Keine Chance?<br />

Keine Chance gegen<br />

die Autoraser? Radfahrer<br />

und Fußgänger sind<br />

leichter zu erwischen.<br />

* * *<br />

Ai Wen<br />

Radfahrer bestrafen<br />

Wäre mal Zeit dass die<br />

Radfahrer für ihre sinnfreien<br />

Aktionen im Verkehr<br />

finanziell bestraft<br />

werden!<br />

* * *<br />

Mario Sterf<br />

Es gibt nur ein Gas<br />

Christoph J. E. Fuchs<br />

* * *<br />

Zusammenhang<br />

Es gibt nur ein Gas und<br />

das ist VOLLGAS! Ich<br />

fahre ein altes Auto, da<br />

muss ich dann natürlich<br />

von Haus aus Vollgas geben.<br />

Je langsamer<br />

im<br />

K o p f ,<br />

desto<br />

schneller<br />

im<br />

Auto...<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Jakob<br />

Egger<br />

* * *<br />

Langsamere Autos<br />

Man sollte einfach Autos<br />

bauen, die maximal bis zu<br />

130 km/h fahren.<br />

* * *<br />

Gerd Edgar<br />

Raser mit 217 km/h<br />

von Polizei gestoppt<br />

Im Bezirk Graz-Umgebung konnten<br />

zivile Polizisten gestern Abend<br />

einen Raser aus dem Verkehr ziehen.<br />

Der 26-Jährige fuhr deutlich zu<br />

schnell, mit über 217 km/h. Er gab<br />

an, dass er seinem Freund zeigen<br />

wollte, wie schnell sein Fahrzeug<br />

geht. Der Führerschein wurde ihm<br />

vorläufig abgenommen. Er wird wegen<br />

mehrerer Übertretungen angezeigt.<br />

Unsere Leser diskutierten wie<br />

immer auf Facebook mit.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Elevate <strong>2021</strong> - Finalshow!<br />

Modeselektor live!<br />

LETZTE GROSSE CLUB-SHOW. Mit einem Paukenschlag verabschiedet sich Elevate <strong>2021</strong> für diesen Sommer:<br />

Am 28. <strong>August</strong> gibt es am Schloßberg mit Modeselektor die letzte größere Club Show des Jahres.<br />

BIRGIT KAULFUSS<br />

O<br />

hne Modeselektor wären<br />

weite Teile der elektronischen<br />

Musik nicht da,<br />

wo sie heute sind. Seit 20 Jahren<br />

prägen sie die Szene und die öffentliche<br />

Wahrnehmung dieser<br />

Musik mit ihren oft exzessiven<br />

DJ-Sets und nicht selten richtungsweisenden<br />

Produktionen.<br />

Gernot Bronsert und Sebastian<br />

Szary gründeten ihr Duo, nachdem<br />

sie sich Anfang der 1990er-<br />

Jahre in der Techno-Szene in<br />

Rüdersdorf bei Berlin angefreundet<br />

hatten. Bald zog es sie nach<br />

Berlin, wo eine eng verbundene<br />

Community aus Künstlern und<br />

Freunden um Modeselektor entstand.<br />

Dazu zählt vor allem die<br />

Multimedia-Crew Pfadfinderei,<br />

die das visuelle Konzept der Labstyle-Partys<br />

entwickelte, die Modeselektor<br />

ab den späten 1990ern<br />

in verschiedenen Clubs in Berlin<br />

Mitte veranstalteten. Die Pfadfinder<br />

entwarfen Modeselektors<br />

berühmtes Affenlogo und formen<br />

bis heute ihre visuelle Identität,<br />

von der Live-Show bis zum Plattencover.<br />

Mit ihren berüchtigten Live-<br />

Shows und unkonventionellen,<br />

Schöne Bilder im Kopf<br />

■ Er hat das Talent mit Lyrik<br />

wunderbare Bilder zu schaffen,<br />

die sich in den Kopf einbrennen.<br />

Die Rede ist von Julian le Play,<br />

der sein für Frühjahr <strong>2021</strong> geplantes<br />

Konzert jetzt auf <strong>August</strong><br />

verschieben musste und somit<br />

am 31. <strong>August</strong> in der Kasemattenbühne<br />

auf dem Grazer Schloßberg<br />

auftritt.<br />

Julian Heidrich übernahm seinen<br />

Künstlernamen Julian le Play<br />

von dem französischen Sozialwissenschaftler<br />

Pierre Guilleaume<br />

Fréderic Le Play. Julian Le Play<br />

war noch bis 2015 auch Moderator<br />

bei Ö 3 und ging schon mit<br />

Revolerheld und James Blunt auf<br />

Tour.<br />

Bislang hat Le Play vier Alben<br />

herausgebracht. Das letzte „Tandem“<br />

aus 2020 war sogar sechs<br />

Wochen lang Nr. 1 in den Album-<br />

Charts. Mit einigen neuen Songs<br />

und the Best of the Rest geht der<br />

Sohn des Wiener Galeristen Gerald<br />

Hartinger auf Tour. Das<br />

Konzert in der Kasemattenbühne<br />

beginnt um 20 Uhr. Tickets gibt es<br />

noch. Covid 19: Es gilt 3 G Regel.<br />

kaum zu kategorisierenden Produktionen<br />

erarbeiteten sich Modeselektor<br />

einen Ruf weit über die<br />

Techno-Welt hinaus. Regelmäßig<br />

spielten sie auf den größten Festivals<br />

der Welt, mehrmals gingen<br />

sie gemeinsam mit Radiohead<br />

auf Tour, deren Sänger Thom Yorke<br />

wiederholt mit Modeselektor<br />

arbeitet. Andere Gäste auf ihren<br />

Tracks waren Reggae-Legende<br />

Paul St. Hilaire, die französische<br />

Rap-Crew TTC, Maxïmo Park,<br />

Miss Platnum, Anti Pop Consortium<br />

und viele mehr. Remixe<br />

fertigten Modeselektor unter<br />

anderem für Björk, Miss Kittin,<br />

Boys Noize, Paul Kalkbrenner,<br />

Trentemøller und Radiohead an.<br />

Im April <strong>2021</strong> erfüllen sich Modeselektor<br />

einen lang gehegten<br />

Traum in dem sie ein Mixtape veröffentlichen,<br />

welches ausschließlich<br />

aus eigenen, insgesamt 27<br />

neuen Tracks besteht.<br />

Live zu hören sind die neuen<br />

Tracks und Neuinterpretation<br />

von bewährtem Material am 28.<br />

<strong>August</strong> auf dem SChloßberg in<br />

der Kasemattenbühne. Beginn 20<br />

Uhr, Einlass <strong>18.</strong>30. Tickets in Ö-<br />

Ticket-Vorverkaufsstellen.<br />

Julian Le Play holt seine „Tandem“-Tour, die wegen Covid 19 verschoben<br />

werden musste nach und tritt am 31.8. in der Kasemattenbühne auf. SCHERIAU


<strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

„Blühende Straße Andritz“<br />

NORMAL. Im Rahmen<br />

des Kulturjahr-Projektes<br />

„Normal - direkter<br />

Urbanismus x 4“ findet<br />

eine Ausstellung im<br />

Forum Stadtpark statt.<br />

A<br />

m Hauptplatz von Andritz<br />

führte public works mit<br />

Studio Magic „PLATZEN<br />

– School for Civic Action“ durch.<br />

Anknüpfend an die School for Civic<br />

Action stellten sie in Andritz die<br />

Frage, welche Rolle ein Hauptplatz<br />

in einem Bezirk im Verhältnis zum<br />

Hauptplatz der Stadt spielen kann.<br />

Für die Ausstellung transportiert<br />

public works u.a. den „wandernden<br />

Turm“, der auf dem Hauptplatz<br />

zusehends mit Tafeln der Wünsche<br />

der Bevölkerung gefüllt wurde,<br />

vom Andritzer Hauptplatz zurück<br />

ins Zentrum der Stadt. Der Wunsch<br />

nach einer „Begegnungszone“ in<br />

Andritz wird aktuell weiterverfolgt.<br />

Eine erste Bürgeraktion unter dem<br />

Namen „Blühende Straße Andritz“<br />

ist schon für September <strong>2021</strong> geplant.<br />

transparadiso transformierte<br />

den Parkplatz der Pfarre St. Paul<br />

in der Eisteichsiedlung in Waltendorf<br />

mit den BambooKazas in das<br />

informelle Kongresszentrum des<br />

Third World Congress of the Missing<br />

Things (in Kooperation mit der<br />

Pfarre St .Paul).<br />

Am neuen Strand am Grünanger<br />

in Liebenau eröffnete orizzontale<br />

„FLUSSFLUSS – Castaway on the<br />

Mur“ (in Kooperation mit dem<br />

Jugendzentrum Am Grünanger)<br />

als permanente Installation. Der<br />

begehbare schwimmende Turm<br />

FLUSSFLUSS markiert als Wahrzeichen<br />

gemeinsam mit dem Canopy<br />

und einer kleinen schwimmenden<br />

Insel den neuen Strand als<br />

offen zugängliche Struktur, die von<br />

der Bevölkerung aktiv genutzt wird.<br />

In Wetzelsdorf arbeitet die Tanz-<br />

PflanzPlan AG bereits seit dem<br />

Frühjahr 2020 am TanzPflanz-<br />

Plan (in Kooperation mit der<br />

Land- und Forstwirtschaftsschule<br />

Grottenhof) und installierte dazu<br />

das TanzPflanzFeld. TanzPflanz-<br />

Plan thematisiert das Leben mit<br />

der Landschaft und den Umwidmungsprozess<br />

von Agrarflächen<br />

an den Rändern der Stadt in neue<br />

Wohnsiedlungen, im Gegensatz zu<br />

urban gardening im Stadtzentrum.<br />

Die Ausstellung im Forum Stadt-<br />

Wünsche der<br />

Andritzer<br />

auf dem<br />

„wandernden<br />

Turm“ am<br />

Hauptplatz in<br />

Andritz.<br />

park präsentiert Objekte, speziell<br />

entwickelte Tools, Methoden und<br />

diverse Materialien der vier künstlerisch-urbanen<br />

Interventionen,<br />

die in Kooperation mit Institutionen<br />

und in Partizipation mit den<br />

Bewohnern von Frühjahr 2020 bis<br />

Sommer <strong>2021</strong> in Andritz, Waltendorf,<br />

Liebenau und Wetzelsdorf<br />

realisiert wurden. Die Ausstellung<br />

wird am 31. <strong>August</strong> eröffnet und<br />

ist bis zum 15. September dort zu<br />

sehen.<br />

KK


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>18.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Die Stadt Graz ist bereits jetzt Radfahr-Hauptstadt, mit dem klaren<br />

Ziel, auch in Europa eine Vorreiterrolle in der Radinfrastruktur<br />

einzunehmen. Jeder fünfte Weg in Graz wird schon mit dem Rad<br />

zurückgelegt. Die Radwege-Ausbau-Planungen mit Masterplan und<br />

Sektorenplan gehen nun in die finale Phase. Wie und wo der beschleunigte<br />

Radwegeausbau in Graz stattfinden wird, präsentieren<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-<br />

Stv. Anton Lang, Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadträtin Elke Kahr<br />

und der internationale Radwege-Planer Stefan Bendiks in einer Pressekonferenz.<br />

■ Um 19 Uhr findet im Kunsthaus Space 02 die Mode-Tanzperformance<br />

„Weidekleid“ statt (siehe Bild). Tänzerin und Choreografin<br />

Valentina Moar wird Einzelstücke von Designerin Bettina Reichl,<br />

die auch für das Gesamtkonzept verantwortlich zeigt, tragen. Die Musik<br />

dazu kommt von Rainer Binder-Krieglstein und Georg Wissa.<br />

■ Gernot Kulis präsentiert um 20 Uhr auf den Kasematten eine<br />

Best-of-Tour zu 20 Jahren Ö3-Callboy, seiner Radio-Rubrik aus dem<br />

Ö3-Wecker. Es geht um die besten Anrufe, Insider-Storys, prominente<br />

Komplizen, Pannen und noch nie Gehörtes. Einlass ist um 18:30 Uhr.<br />

■ Der SK Sturm trifft um 20 Uhr im Play-off um den Aufstieg in die<br />

Gruppenphase der Fußball-Europa-League auf den slowenischen<br />

Club NS Mura. Das Hinspiel ist im Free TV und in voller Länge auf<br />

Puls24 zu sehen. Das Rückspiel (26. <strong>August</strong>, 21 Uhr, Merkur Arena)<br />

überträgt ORF 1 live.<br />

Valentina Moar präsentiert die modische Performance „Weidekleid“.<br />

KANIZAJ

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