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Persönliches OV Detmold: Schulleitung und Kollegium des Dietrich- Bonhoeffer-Berufskollegs in Detmold haben mit großer Trauer zur Kenntnis genommen, dass ihr früherer Kollege, der Diplom-Handelslehrer Dr. Joachim Raulfs, kurz nach Vollendung seines 68. Lebensjahres verstorben ist. Dr. Joachim Raulfs war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2002 über 35 Jahre lang Lehrer für Wirtschaftswissenschaft, Bankbetriebslehre und Deutsch an den Dem Ausschuss „Mitgliederbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit“ haben wir vielfältige Anregungen zu verdanken. Der Ausschuss mit dem weitgespannten Arbeitsauftrag „Mitgliederbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit“ hat eine durchaus bewegte Entwicklung hinter sich. Bereits Anfang der 90er-Jahre wurde die verbandsexterne Öffentlichkeitsarbeit als Spezialgebiet mit einem Pressereferenten besetzt. Für die verbandsinterne Öffentlichkeitsarbeit gab der Ausschuss zahlreiche Anstöße, konnte aber die damit verbundene inhaltliche Arbeit – etwa die Erstellung der „Gelben Reihe“ oder rechtliche Spezialinformationen – nicht selbst leisten, sodass diese Publikationen jeweils Pflichtaufgabe der fachlich dafür zuständigen Ausschüsse wurde. Das auf dem Delegiertentag vorgestellte Medienkonzept, an dessen Erstellung auch dieser Ausschuss beteiligt war, verlangte schließlich neue personelle Anbindungen an die verschiedenen Verbandsgremien, über die die zukünftige Online-Präsenz des Verbandes sichergestellt werden soll. Auch für den Bereich Mitgliederbetreuung gab der Ausschuss beachtliche Anregungen, deren Umsetzung dann aber vielfach wiederum die Gewinnung von Spezialisten außerhalb des Ausschusses erforderte, sei es in zielgruppenorientierter Hinsicht (z. B. Studentenbetreuung, Pensionärsbetreuung), sei es in sachbezogener Hinsicht, z. B. als Rechts-, Beihilfeoder Versorgungsberatung. Für die verbleibenden Verwaltungs- oder Verteilungsaufgaben, wie z. B. die Aktua- Abschied von Dr. Joachim Raulfs Stets freundlicher und hilfsbereiter Kollege sowie engagierter Berufspädagoge Restrukturierung der Ausschussarbeit: Kaufmännischen Schulen des Kreises Lippe, dem heutigen Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg in Detmold. Er hat in dieser Zeit vielen jungen Menschen in seinem Unterricht wichtiges Rüstzeug für ihre spätere Tätigkeit in Wirtschaft und Verwaltung vermittelt. Neben seiner Unterrichtstätigkeit am Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg wirkte Dr. Joachim Raulfs seit 1978 viele Jahre als Studiendirektor und Fachleiter für die lisierung und Verteilung des Lehrerkalenders, soll kostbare Ehrenamtskapazität nicht in Anspruch genommen werden. So ist es das Verdienst des Ausschusses, dass seine wesentlichen Anliegen in zahlreiche, unterschiedlichste, jeweils spezialisierte Hände und Köpfe übertragen wurden. Die Ausschussvorsitzende Birgitt Siegel scheidet damit aus dem Geschäftsführenden Vorstand aus. Ich danke ihr bei dieser Gelegenheit ganz herzlich für ihre Mitarbeit. Sie war gekennzeichnet durch ehrliche Offenheit und konstruktive Kritik, Kreativität und Zuverlässigkeit. Birgitt Siegel ist sicherlich nicht der Typ, der sich einem auf Anhieb erschließt. Wer Ausbildung von Studienreferendaren im Fach Deutsch und Bankbetriebslehre am Studienseminar in Bielefeld und Paderborn. Alle, die Dr. Joachim Raulfs kannten, werden ihn als liebenswerten Menschen, stets freundlichen und hilfsbereiten Kollegen und engagierten Berufspädagogen in Erinnerung behalten. Dank und die besten Wünsche an Birgitt Siegel Ausschussvorsitzende aus dem Geschäftsführenden Vorstand verabschiedet Hermann Hansis dankt Birgitt Siegel Dr. Wehmeier ❍ sie aber einmal nachdenklich analysierend, vehement diskutierend oder locker erzählend erlebt hat, bekommt eine Ahnung von ihrer wachen Sensibilität, ihrer konzentrierten geistigen Energie und ihrem tiefgründigen Humor. Dem von ihr geleiteten Ausschuss gehörte sie seit 1995 an, fast ebenso lange dem Arbeitskreis für Gleichstellungsfragen. In ihrem Heimatbezirk Münster ist sie stark verankert: seit 1990 Ortsverbandsvorsitzende in Gelsenkirchen, zudem stellvertretende Vorsitzende der Bezirksgruppe Emscher- Lippe und seit 1996 Mitglied im Bezirkspersonalrat für Berufskollegs in Münster. Und dies als Vertreterin jener Gruppe von Kolleginnen, die in den 80er- Jahren mit Religion und einer Fremdsprache, hier Englisch, den Weg in die kaufmännischen Schulen fanden und sich dann noch wirtschaftswissenschaftlich nachqualifizieren mussten. Ein starker Hintergrund für einen starken Einsatz. Respekt und tief empfundenen Dank, Birgitt Siegel, und die besten Wünsche für die berufliche und verbandliche Zukunft! Hermann Hansis ❍ 46 DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE 5/2006
Herzlichen Glückwunsch: Viele unter unseren Lesern werden sich über den Vornamen wundern, aber unser Hans Welling wurde tatsächlich am 27. April 1931 als Johann Welling geboren und eingetragen. Krieg und Nachkriegszeit beeinflussten seine Berufswahl, und so absolvierte er nach der Schulzeit zunächst eine Tischlerlehre, die er 1950 mit der Gesellenprüfung erfolgreich abschloss. Das Tischlern ist bis heute sein Hobby geblieben: Vieles in seinem früheren und in seinem jetzigen Haus ist von seiner Hand gefertigt. Wegen dieser ganz normalen „Lehre“ hat Johann Welling den meisten seiner Kollegen gegenüber einen unschätzbaren Vorteil, denn er kennt die Berufs- und Arbeitswelt seiner Schüler aus eigenem Erleben und nicht nur aus Büchern. Wegen dieses Vorteils habe ich ihn oft beneidet. Während und nach seiner Berufsausbildung besuchte er das Abendgymnasium, eine Schulform, für deren erfolgreichen Besuch gute Kondition und Willenskraft fast ebenso wichtig sind wie Intelligenz und Intellekt. Das der Reifeprüfung folgende Studium an der Albertus-Magnus-Universität zu Köln schloss er 1959 mit dem Handelslehrer-Diplom ab. Anschließend begann sein Lehrerdasein an der Kaufmännischen Schule in Duisburg. Hier unterrichtete er die unterschiedlichsten Klassen der Teilzeit- und Vollzeitschule, vor allem aber im Einzelhandel und in der Höheren Handelsschule. Bald unterrichtete Johann Welling auch junge Lehrerinnen und Lehrer, ab 1966 als Fachleiter für Englisch am Studienseminar Essen, ab 1975 als Leiter des Studienseminars in Gelsenkirchen. 1985 wechselte er von dort zur Schulaufsicht beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf. Als Leitender Regierungsschuldirektor trat er 1993 in den Ruhestand. Auch ein solcher Lebenslauf wäre noch kein Grund für eine Laudatio in unserer Verbandszeitschrift, wäre da nicht auch der Verbandsaktivist Johann Welling. Ignaz Hillebrand, der erste Vorsitzende des Hauptpersonalrates für Lehrer an berufsbildenden Schulen in Nordrhein- Westfalen und engster Mitarbeiter des damaligen Landesvorsitzenden Dr. Erich Schmitz für Fragen des Beamten- und Besoldungsrechts, warb Johann Welling für unseren Verband. Fünfundsiebzig Jahre alt: Johann Welling Als Nachfolger von Ignaz Hillebrand wurde Johann Welling auch Ortsvorsitzender und Bezirksvorsitzender und damit Mitglied des Hauptvorstandes. 1970 erwärmte er mich für die (erfolgreiche) Kandidatur zum Landesvorsitzenden. Er selbst war dann sechs Jahre lang Geschäftsführer des Verbandes und anschließend vier weitere Jahre lang Stellvertreter des Landesvorsitzenden, die letzten zwei Jahre bei meinem Nachfolger, Franz-Heinrich Strierath. Johann Welling kommt aus der christlichen Gewerkschaftsarbeit und steht fest auf dem Boden der katholischen Soziallehre. So war und ist es für ihn selbstverständlich, dass jede Verbandsarbeit sowohl Arbeit an der Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen als auch Arbeit auf dem weiten Feld der Bildungspolitik bedeutet. So ist es auch kein Zufall, dass er Mitbegründer und Vorsitzender des ersten Bildungsausschusses unseres Landesverbandes wurde. Großes Aufsehen erregten 1971 die „Hohensyburger Thesen“, der nach seinem Entstehungsort benannte erste bildungspolitische Forderungskatalog des Verbandes. Dieser Forderungskatalog schlug so gut ein, dass ihm in den Folgejahren entsprechende Thesenpapiere zur Lehrerbildung, zum Beamtenrecht und zum Besoldungsrecht folgten, und zwar nicht nur auf Landesebene, sondern auch in unserem Bundesverband. Vielleicht ist es an der Zeit, in Kürze an die Novellierung entsprechender Kataloge zu gehen, um vom Reagieren auf von Parteipolitikern aufgestellten Zielen weg und zum Agieren mit eigenen Programmen zu kommen. Zurück zum Jubilar: Dem Bildungsausschuss unseres Landesverbandes gehörte Johann Welling fast dreißig Jahre lang an, bevor er im Jahre 2000 auf eine Wiederwahl verzichtete. Auch auf Bundesebene hat Johann Welling den Landesverband hervorragend vertreten, und zwar • von 1970 bis 1978 im Hauptvorstand, • von 1971 bis 1975 im Bildungsausschuss, • von 1975 bis 1983 im Ausschuss für Lehrerbildung (davon 3 Jahre als Vorsitzender). Persönliches Der vLw auf Bundes- und Landesebene hat Johann Welling viel zu danken So intensive Gewerkschaftsarbeit kostet viel Kraft und geht in aller Regel auf Kosten der Familie und anderer Lebensmittelpunkte. Johann Welling aber ist seit einem halben Jahrhundert sichtlich glücklich mit derselben Frau verheiratet, die ihm stets den Rücken freigehalten hat für seine Verbandsarbeit. Hierfür schuldet der vLw ihr heute noch Dank. Seit seiner Pensionierung und seinem Rückzug von der Verbandstätigkeit, aber nicht vom Verband, sind seine Familie, zu der auch zwei Töchter mit ihren Familien gehören, und seine Pfarrgemeinde mit seinem Kirchenchor wieder mehr in den Vordergrund gerückt. Wie sehr, sieht man daran, dass eigentlich kein Gespräch zwischen uns vergeht, ohne dass neben dem Verband auch diese beiden Lebensmittelpunkte thematisiert würden. Der Duisburger Schule ist er auch nach seinem offiziellen Weggang bis heute treu geblieben, zunächst lange Jahre als Fußballspieler, dann als einer der regelmäßigsten Besucher des monatlichen Pensionärsstammtischs. Der vLw auf Bundes- und Landesebene hat Johann Welling viel zu danken, denn, wie ich vor fünf Jahren an dieser Stelle geschrieben habe: Weil er seine Vielseitigkeit und seine Arbeitskraft so lange für den vLw eingesetzt hat, war und ist er ein Glücksfall für den Verband. Ad multos annos, Johann! Winfried Schwarberg ❍ Spanien Studien-/Klassenfahrten mit Bus oder Flugzeug Nähe von Barcelona, direkt am Meer 8 Tage ab 235,– € pro Person für Halbpension in 2- oder 3-Sterne-Hotels Transfer, Bus vor Ort, individuell gestaltete Programme, Bootsfahrt, Ausflüge/Besichtigungen mit Führung. Interessenten wenden sich an: Dipl.-Hdl. Annegret Jung-Lommerzheim Ernst-Wilhelm-Nay-Str. 6, 50935 Köln Tel. 02 21/94 35-411, Fax 02 21/9 43 54 14 lommerzheim@netcologne.de DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE 5/2006 47
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