Ausbildungsguide_Bremen_2021_2022
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WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Angebote für verschiedenste Bildungsziele<br />
Einen Beruf erlernen<br />
Ein Beruf ist eine dauerhafte Tätigkeit, die eine Ausbildung<br />
voraussetzt und mit der du dein Geld verdienst. Weil es<br />
viele Berufe gibt, werden sie zur besseren Übersicht in verschiedenen<br />
Berufsfeldern zusammengefasst:<br />
Berufsfelder nach dem Schema der<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
• Bau, Architektur, Vermessung<br />
• Dienstleistung<br />
• Elektro<br />
• Gesundheit<br />
• IT, Computer<br />
• Kunst, Kultur, Gestaltung<br />
• Landwirtschaft, Natur, Umwelt<br />
• Medien<br />
• Metall, Maschinenbau<br />
• Naturwissenschaften<br />
• Produktion, Fertigung<br />
• Soziales, Pädagogik<br />
• Technik, Technologiefelder<br />
• Verkehr, Logistik<br />
• Wirtschaft, Verwaltung<br />
(Quelle: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/erkunde-die-berufsfelder)<br />
Man unterscheidet zwischen der akademischen und<br />
beruflichen Bildung. Die akademische Bildung meint das<br />
Stu dium an einer Universität oder Hochschule. In<br />
diesem Heft geht es insbesondere um die berufliche Bildung.<br />
Die Institutionen der beruflichen Bildung sind:<br />
die berufsbildenden Schulen<br />
><br />
die Ausbildungsunternehmen und<br />
die Kammern<br />
Foto: © shefkate – sotock.adobe.com<br />
Duale Berufsausbildung im Ausbildungsunternehmen und in der Berufsschule<br />
Die duale Berufsausbildung findet in dem Ausbildungsunternehmen<br />
und in der Berufsschule statt. Die Zeitaufteilung<br />
pro Woche beträgt ein bis zwei Tage in der<br />
Berufsschule und drei bis vier Tage im Ausbildungsunternehmen.<br />
In einigen Ausbildungsberufen wird der theoretische<br />
Unterricht auch als Blockunterricht angeboten.<br />
Die Ausbildungsinhalte im Ausbildungsunternehmen und<br />
der Berufsschule sind vorgegeben. Dadurch ist sichergestellt,<br />
dass sich Theorie und Praxis ergänzen und sich<br />
die Inhalte der Ausbildung nicht nur auf das jeweilige<br />
Ausbildungsunternehmen beziehen.<br />
Zwischen der*dem Auszubildenden und dem Ausbildungsunternehmen<br />
wird ein Ausbildungsvertrag geschlossen.<br />
Die meisten Inhalte des Ausbildungsvertrages<br />
sind vom Gesetzgeber festgelegt oder wurden zwischen<br />
den Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften vereinbart.<br />
Dies betrifft unter anderem die Inhalte der<br />
Ausbildung und die Mindestvergütung (mindestens 550<br />
Euro pro Monat im ersten Ausbildungsjahr ab <strong>2021</strong>; <strong>2022</strong><br />
steigt der Mindestsatz auf 585 Euro pro Monat).<br />
Eine Kopie jedes Vertrages geht an die zuständige Kammer,<br />
die die Einhaltung der Vorgaben prüft. Die Ausbildungsunternehmen<br />
sind immer Mitglieder von Kammern,<br />
z. B. Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern<br />
und Landwirtschaftskammern. Die Kammern<br />
wachen darüber, dass die duale Ausbildung in den Ausbildungsunternehmen<br />
ordnungsgemäß durchgeführt wird.<br />
Die Kammern sind auch für die Gestaltung der Zwischenund<br />
Abschlussprüfung verantwortlich.<br />
Es gibt bundesweit etwa 340 Ausbildungsberufe, darunter<br />
rund 70 theoriereduzierte Ausbildungsberufe. Eine Berufsausbildung<br />
dauert rund drei Jahre, eine theoriereduzierte<br />
Ausbildung annähernd zwei Jahre.<br />
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