PROVIEH Magazin 02/2021
respektiere leben. 1/2022 – Das Magazin für „Nutz“tierschutz · 52. Jahrgang Aus dem Inhalt: – „Aktion Bruderkalb“ – neue Wege für eine Wertschätzung aller Kälber – Kampagne „Kein Ei mit der 2“: Eine runde Sache – Das Bio-Ei aus der Mobilstallhaltung – Brustbeinbrüche – das unsichtbare Leiden der Legehennen – Von freien Rindern und Ohrmarken auf dem Dachboden
respektiere leben. 1/2022 – Das Magazin für „Nutz“tierschutz · 52. Jahrgang
Aus dem Inhalt:
– „Aktion Bruderkalb“ – neue Wege für eine Wertschätzung aller Kälber
– Kampagne „Kein Ei mit der 2“: Eine runde Sache – Das Bio-Ei aus der Mobilstallhaltung
– Brustbeinbrüche – das unsichtbare Leiden der Legehennen
– Von freien Rindern und Ohrmarken auf dem Dachboden
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Internationaler Tag gegen Tiertransporte<br />
Am 14. Juni fanden zum Internationalen Tag gegen Tiertransporte weltweit Aktionen statt, um auf das Leid<br />
von Transporttieren aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit <strong>PROVIEH</strong>-Aktiven und vielen weiteren Tierschutzorganisationen<br />
haben wir an diesem Tag vor allem in den sozialen Netzwerken unsere Stimme gegen<br />
Lebendtierexporte erhoben. Die Hauptverantwortung für Tiertransporte aus Deutschland liegt bei der Bundesregierung,<br />
deren Aufgabe es ist, die Transporte bundesweit zu untersagen. Deshalb forderte <strong>PROVIEH</strong><br />
dieses Jahr: Ministerin Klöckner, stoppen Sie endlich Lebendtierexporte!<br />
Kundgebung „Alles heile Welt in Bayern?“<br />
Als Teil des Bayerischen Agrarbündnisses demonstrierte unsere Münchner <strong>PROVIEH</strong>-Regionalgruppe im April<br />
mit anderen Organisationen für eine bessere Agrarpolitik und forderte bessere politische Rahmenbedingungen<br />
für eine nachhaltige Land- und Lebensmittelwirtschaft. <strong>PROVIEH</strong>-Mitglied und Tierarzt Dr. Henning<br />
v. Lützow wies in einem Redebeitrag auf die Tierschutzprobleme in Bayern hin und forderte die bayrische<br />
Staatsregierung auf, ihren Darstellungen gerecht zu werden, indem sie Missstände offensiv anspricht, wirkliche<br />
Veränderungen für einen nachhaltigen Umbau der Landwirtschaft in Bayern umsetzt und Anreize schafft.<br />
Hof Hellmig: Wo Milchkühe Mutter sein dürfen – auch dann, wenn sie ein<br />
Bullenkalb zur Welt bringen!<br />
Der ökologische Naturland Hof Hellmig in Nordrhein-<br />
Westfalen engagiert sich seit Jahren für die höhere<br />
Wertschätzung von Kälbern. Die Kälber der Milchkühe<br />
werden sechs bis sieben Monate lang muttergebunden<br />
aufgezogen und verlassen anschließend nicht<br />
den Milchviehbetrieb zur Mast, sondern werden als<br />
Geschwisterkälber auf dem Hof als Bullen ausgemästet<br />
und vom Hof Hellmig direktvermarktet. Als innovative<br />
Vermarktung setzt der Hof Hellmig zusätzlich<br />
auf Kälber-Patenschaften, mit denen engagierte Menschen die Mehrkosten der Kälberaufzucht eines spezifischen<br />
Kalbes unterstützen können. Hof Hellmig setzt auf eine wertschätzende, artgemäße Haltung ihrer<br />
Tiere und ist mit Herzblut dabei, Kühe Mütter sein zu lassen und allen Kälbern ein lebenswertes Leben auf<br />
ihrem Hof zu schenken. <strong>PROVIEH</strong>-Rinderexpertin Anne Hamester besuchte den Hof endlich persönlich und<br />
diskutierte im Rahmen der Kampagne „Kuh und Kalb – mehr Zeit zu zweit“ über viele Stunden verschiedene<br />
Ansätze, Herausforderungen und Potenziale.<br />
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