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PROVIEH Magazin 02/2021

respektiere leben. 1/2022 – Das Magazin für „Nutz“tierschutz · 52. Jahrgang Aus dem Inhalt: – „Aktion Bruderkalb“ – neue Wege für eine Wertschätzung aller Kälber – Kampagne „Kein Ei mit der 2“: Eine runde Sache – Das Bio-Ei aus der Mobilstallhaltung – Brustbeinbrüche – das unsichtbare Leiden der Legehennen – Von freien Rindern und Ohrmarken auf dem Dachboden

respektiere leben. 1/2022 – Das Magazin für „Nutz“tierschutz · 52. Jahrgang

Aus dem Inhalt:
– „Aktion Bruderkalb“ – neue Wege für eine Wertschätzung aller Kälber
– Kampagne „Kein Ei mit der 2“: Eine runde Sache – Das Bio-Ei aus der Mobilstallhaltung
– Brustbeinbrüche – das unsichtbare Leiden der Legehennen
– Von freien Rindern und Ohrmarken auf dem Dachboden

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RUND UM DEN „NUTZ“TIERSCHUTZ<br />

daher wichtig, dass jetzt bei allen<br />

Neubauten und Erweiterungen nur<br />

tierschutzkonforme Lösungen beim<br />

„Schwanzbeißen” in Betracht gezogen<br />

werden. Aber auf Fehmarn<br />

soll noch auf das Kupieren gesetzt<br />

werden.<br />

Brandschutz-<br />

Fehlendes<br />

konzept<br />

Spätestens nach dem Feuerdrama<br />

in Alt Tellin (<strong>PROVIEH</strong> hatte berichtet:<br />

https://provieh.de/brand/<br />

schweinezucht-tellin) sollten zwei<br />

Dinge endgültig klar sein: Erstens,<br />

dass die Gefahr eines Großbrands<br />

hoch ist und zweitens, dass es ein<br />

tierschutzkonformes Brandkonzept<br />

in solchen Großanlagen nicht geben<br />

kann. Auch für die Anlage<br />

auf Fehmarn gibt es kein ausreichendes<br />

Brandschutzkonzept. So<br />

heißt es in dem Bauantrag lapidar:<br />

„Eine Brandfrüherkennung ist<br />

in dem zu beurteilenden Objekt<br />

nicht vorhanden und auch nicht<br />

geplant.“ Zur Brandbekämpfung<br />

soll die eigentlich zur Kühlung der<br />

Schweine gedachte Berieselungs-/<br />

Vernebelungsanlage genutzt werden<br />

– doch diese ist im Ernstfall völlig<br />

unzureichend. Unter den Spaltenböden<br />

bilden sich Faulgase mit<br />

einem hohen Anteil an Ammoniak<br />

und Methan. Diese Gase sind nicht<br />

nur schädlich für die Lungen der<br />

Tiere – sie können, so die Aussage<br />

erfahrener Brandschutzexperten,<br />

je nach Konzentration auch brennbar<br />

oder gar explosiv sein. Im Bauantrag<br />

der Schweineanlage auf<br />

Fehmarn heißt es dagegen: „Explosionsgefährliche,<br />

stark giftige<br />

oder ätzende Stoffe im nennenswerten<br />

Umfang werden durch die<br />

Nutzer im Bereich des zu beurteilenden<br />

Objektes nicht hergestellt,<br />

gelagert oder vertrieben.“ Dies ist<br />

falsch und eine gefährliche Unterschätzung<br />

der in einem Schweinestall<br />

mit Spaltenböden vorhandenen<br />

Brandgefahr.<br />

<strong>PROVIEH</strong> geht gegen die<br />

Erweiterung vor<br />

All das zeigt: In dieser Form darf<br />

die Anlage nicht erweitert werden.<br />

Bislang werden gegen Erweiterungen<br />

solcher Anlagen üblicherweise<br />

Umweltschutzaspekte angeführt.<br />

Hier scheint sich der Betreiber<br />

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