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26. September 2021

- Graz soll bis 2040 klimaneutral sein - So läuft die Gemeinderatswahl heute ab - Heute ist der Tag des Sports - Großes Finale der EuroSkills - Premstätten: Ärger um die Deponie

- Graz soll bis 2040 klimaneutral sein
- So läuft die Gemeinderatswahl heute ab
- Heute ist der Tag des Sports
- Großes Finale der EuroSkills
- Premstätten: Ärger um die Deponie

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<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong>, AUSGABE 39<br />

Große Ambitionen<br />

Zwei Gastro-Legenden eröffnen die<br />

urige Unialm, und das Moridal wurde<br />

komplett neu gestaltet. 26/27<br />

Ohne Emissionen<br />

Die Stadt präsentiert den ambitionierten<br />

Klimaschutzplan. Schon im Jahr<br />

2040 soll Graz klimaneutral sein. 4/5<br />

... der Politik<br />

SEITEN 2 u. 6<br />

Heute ist<br />

der Tag ...<br />

... des Sports<br />

SEITEN 42–45<br />

... der Wirtschaft<br />

SEITEN 30/31<br />

Es geht rund. So etwas hat es in dieser Form auch noch nicht gegeben, gleich drei Großveranstaltungen finden heute in Graz statt: die Gemeinderatswahl,<br />

der Tag des Sports, zu dem 25.000 Personen in der Innenstadt erwartet werden, und die große Abschlussfeier der EuroSkills. <br />

SCHERIAU (2), OBERLÄNDER, GETTY


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

An Tagen wie<br />

diesen kommt<br />

alles zusammen<br />

M<br />

an kennt das: Es gibt<br />

Tage, da kommt einfach<br />

alles zusammen. Für<br />

die Stadt ist heute so ein Tag.<br />

Nicht nur, dass wir heute<br />

unseren Gemeinderat wählen,<br />

wir feiern heute noch den Tag<br />

des Sports (siehe auch Seiten<br />

42–45) in der Innenstadt und<br />

den Abschluss des wohl<br />

größten Events des Jahres, der<br />

EuroSkills (Seiten 30/31).<br />

Nach vielen Monaten des<br />

Stillstandes ist das durchaus<br />

eine willkommene, wenn auch<br />

für manche womöglich<br />

überfordernde Abwechslung.<br />

Vor allem für unsere Spitzenpolitiker,<br />

die in allen drei<br />

Veranstaltungen maßgeblich<br />

involviert sind. Ganz im Sinn<br />

des Tags des Sports müsste<br />

etwa der Bürgermeister um 16<br />

Uhr zur Stadthalle zu den<br />

EuroSkills rasen, dort die<br />

Fahne an die russische<br />

Delegation, St. Petersburg<br />

richtet ja die nächsten<br />

Berufs-Europameisterschaften<br />

aus, übergeben und dann<br />

wieder zurück ins Rathaus<br />

sprinten, da die ersten<br />

Auszählungs-Ergebnisse um<br />

16.45 Uhr erwartet werden.<br />

Ähnlich kurzweilig wird sich<br />

der Tag für uns alle gestalten.<br />

Von der Wahlkabine kann<br />

man diesmal direkt in die<br />

Innenstadt spazieren und<br />

anschließend zu den Euro-<br />

Skills schauen oder umgekehrt,<br />

um am Abend vor dem<br />

Fernseher die Wahlergebnisse<br />

zu studieren. Viel Spaß und<br />

nutzen Sie den Tag, solche gibt<br />

es nicht oft!<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Wolfgang Schwartz<br />

Wahlreferatsleiter<br />

Wolfgang<br />

Schwartz<br />

frühstückt seit<br />

Wochen im<br />

Amtshaus vorm<br />

Computer. Nach<br />

dem heutigen<br />

Urnengang<br />

freut er sich am<br />

meisten darauf,<br />

das Handy abzudrehen<br />

und Zeit<br />

mit der Familie<br />

zu verbringen. KK<br />

Der Leiter des städtischen Wahlreferats frühstückt an seinem heutigen<br />

Großkampftag im Büro und gibt Einblicke hinter die Kulissen.<br />

Am Wahltag haben Sie wahrscheinlich nicht<br />

viel Zeit zum Frühstücken. Was darf trotzdem<br />

nicht fehlen, um gut in den Tag zu starten?<br />

Der Tag beginnt für mich um 5 Uhr in der Früh.<br />

Da ist es in der Stadt und im ganzen Amtshaus<br />

noch sehr ruhig. Ich nutze diese Gelegenheit, um<br />

mir meinen ersten Kaffee zu gönnen. Nebenbei<br />

beginne ich alle Systeme zu checken, die in der<br />

Nacht hereingekommenen Mails abzurufen und<br />

kann die ersten Mitarbeiter im Haus begrüßen.<br />

Wie viele Kaffees werden’s heute werden,<br />

um Ihren Großkampftag gut zu überstehen?<br />

Ich versuche es bei zwei bis drei Kaffees zu belassen<br />

und stelle mir auf meinem Schreibtisch Wasserflaschen<br />

bereit, damit ich nebenbei meinen Wasserhaushalt<br />

entsprechend versorge. Je nach Jahreszeit<br />

trinke ich zwischendurch auch gerne einen Tee.<br />

Seit wann arbeiten Sie daran, dass der Urnengang<br />

reibungslos über die Bühne geht?<br />

Seit wir Ende Juni die Information erhalten haben,<br />

dass es tatsächlich einer der frühestmöglichen<br />

Wahltermine wird, sind wir gut beschäftigt. Diese<br />

Wahl ist eine besondere Herausforderung, da neben<br />

der Wahl des Gemeinderates auch die 17 Bezirksratswahlen<br />

und die Wahl des MigrantInnenbeirates<br />

organisiert werden müssen. Dafür ist es<br />

notwendig, dass bereits um den Stichtag (16. Juli)<br />

das Wählerverzeichnis und die IT-Systeme verfügbar<br />

sind. Außerdem müssen zeitgerecht Wahllokale<br />

für 273 Sprengel angemietet, wahlwerbende<br />

Gruppen informiert, Wahlbehörden einberufen,<br />

Ausschreibungen für Drucksorten, Transporte etc.<br />

koordiniert werden.<br />

Wo haben Sie am meisten Bauchweh?<br />

Dass wir in der Früh mehr Krankmeldungen von<br />

Wahlleitern und Stellvertretern hereinbekommen,<br />

als uns Reservisten zur Verfügung stehen.<br />

Warum soll man heute zur Wahl gehen?<br />

Weil wir es schätzen müssen, dass wir in einem Land<br />

leben, in dem jeder sein Wahlrecht ungehindert und<br />

frei ausüben kann. Die Demokratie lebt auch von der<br />

Beteiligung und Mitbestimmung der Bürger.<br />

Worauf freuen Sie sich nach der Wahl am<br />

meisten?<br />

Einmal einen Tag ohne Gedanken an die Arbeit und<br />

die unbedingt notwendigen nächsten Schritte rein<br />

privat ohne ständige Erreichbarkeit zu verbringen.<br />

Wie halten Sie sich fit?<br />

Seit Start des Wahlprojektes hauptsächlich dadurch,<br />

dass ich dienstliche Wege zu Fuß erledige<br />

und die kleinen Ausflüge aus dem Büro genieße.<br />

Ansonsten sorgen meine Familie und die zwei<br />

Kinder sowie die aufgestauten Tätigkeiten dafür,<br />

dass ich nach der Wahl meinen Kopf wieder<br />

durch andere Aufgaben freibekommen werde.<br />

Welche Bücher lesen, welche Musik hören Sie?<br />

Für Bücher bleibt derzeit leider keine Zeit. Musik<br />

höre ich am liebsten durchmischt, meist über<br />

Radio oder online auf dem Weg von der oder zur<br />

Arbeit. Ich habe dabei keine fixen Playlists und<br />

lasse mich immer gerne überraschen.<br />

Was wünschen Sie sich bis zur nächsten<br />

Wahl für sich und Ihre Familie persönlich?<br />

Mehr Zeit für die Familie zu haben und geplante<br />

Urlaube auch mit ihr verbringen zu können, ohne<br />

dass ein großes Projekt für kurzfristige Umplanung<br />

sorgt. Diesbezüglich bin ich meiner Lebensgefährtin,<br />

welche den gesamten Sommer mit Kinderbetreuung,<br />

Urlaub etc. umkrempeln musste, unendlich<br />

dankbar. <br />

VERENA LEITOLD<br />

Wolfgang Schwartz wurde am 2. Juni 1976 in Graz<br />

geboren. Seit 2003 ist er nach Stationen in der Privatwirtschaft<br />

beim Magistrat tätig, seit Herbst 2006<br />

kümmert er sich um die Wahlen in der Stadt. Er lebt mit<br />

seiner Partnerin und den zwei Kindern (2,5 und 7 Jahre).


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Die Jungen sind zwar<br />

schneller, aber wir Reifen<br />

kennen die Abkürzung!“<br />

Landesrat Johann Seitinger kennt die<br />

Vorzüge des Alters. LEBENSRESSORT<br />

Klimaplan: Graz bis<br />

Perz, Riegler, Wagner und Krainer<br />

(v. l.) vor der Umkleide FISCHER<br />

Umkleide für<br />

den Schöckl<br />

■ Der Schöckl erfreut sich in<br />

den letzten Jahren immer größerer<br />

Beliebtheit bei Gästen.<br />

Nun errichtete auf Initiative<br />

von Stadtrat Günter Riegler<br />

und Gemeinderat Günter<br />

Wagner die Schöckl-Seilbahn<br />

die erste Umkleidekabine<br />

für Sportler. „Gleich rechts,<br />

nach dem Ausgang der Seilbahnstation,<br />

steht ab sofort<br />

die Kabine zur Verfügung“, so<br />

Freizeit-Graz-Geschäftsführer<br />

Michael Krainer.<br />

Abfall<br />

3,6%<br />

Abwasser<br />

0,8%<br />

Magistrat Graz<br />

0,5%<br />

Holding Graz<br />

1,2%<br />

Sonstiges<br />

(abzgl. Haus<br />

Graz)<br />

7,2%<br />

}<br />

Wirtschaft<br />

inkl. Sonstiges<br />

Industrie<br />

(ETS ohne<br />

43%<br />

Wärme)<br />

11,5% Industrie (ohne ETS)<br />

5,4%<br />

Das Lokal ist Sozialladen und<br />

Nachbarschaftszentrum. FISCHER<br />

Griessozial<br />

wurde eröffnet<br />

■ Der Verein Griessozial eröffnete<br />

am 23. <strong>September</strong> am<br />

Griesplatz sein Vereinslokal.<br />

Das Lokal wird ein wichtiger<br />

Teil des zukünftigen Griesplatzes<br />

sein und kann für<br />

Feste, Flohmärkte oder Veranstaltungen<br />

im Bereich Kunst<br />

und Kultur genutzt werden.<br />

Außerdem ist das Vereinslokal<br />

ein Sozialladen für Food<br />

Sharing, Flohmärkte und viele<br />

andere Dinge des täglichen<br />

Bedarfs.<br />

Graz, hier im herbstlichen Gewand, ist stark vom Klimawandel betroffen. Daher geht es mit Plan in Richtung<br />

Klimaneutralität. Die Grafik oben zeigt die Ausgangsbasis. Da ist noch sehr viel zu tun. <br />

GETTY/STADT GRAZ<br />

derGrazer<br />

Was tun Sie gegen den Klimawandel?<br />

„Ich kaufe<br />

hauptsächlich<br />

regional und<br />

saisonal. Außerdem<br />

trenne<br />

ich meinen Müll<br />

sehr sorgfältig.“<br />

Polina Schmidt,<br />

18, Volunteer<br />

„Ich besitze seit<br />

Jahren kein<br />

Auto mehr.<br />

Zusätzlich dazu<br />

ernähre ich<br />

mich vegan, das<br />

macht viel aus.“<br />

Romana Popov, 52,<br />

techn. Zeichnerin<br />

„All meine<br />

Schulsachen<br />

kaufe ich in der<br />

nachhaltigen<br />

Version und<br />

ich kaufe gern<br />

Secondhand.“<br />

Cristina Eibl, 16,<br />

Schülerin<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich verzichte<br />

immer auf das<br />

Auto. Ich fahre<br />

alle Wege, die<br />

ich erledigen<br />

muss, mit den<br />

Öffis.“<br />

Ziyad Abu Laban,<br />

82, Pensionist<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Wenn es nicht<br />

absolut nötig<br />

ist, verzichte<br />

ich eigentlich<br />

immer auf das<br />

Flugzeug und<br />

fahre Zug.“<br />

Adrian Pautz, 33,<br />

Angestellter


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

STADT GRAZ, GETTY<br />

Spielen mit und ohne Handicap<br />

Im Reininghauspark wird bis Mai<br />

2022 der erste inklusive Spielplatz der<br />

Stadt gebaut. Weitere sollen folgen.<br />

Stau am autofreien Tag<br />

Das ging nach hinten los: Die Aktionen<br />

zum autofreien Tag verursachten am<br />

Mittwoch einen stundenlangen Megastau.<br />

FLOP<br />

➜<br />

2040 klimaneutral<br />

AMBITIONIERT. EU-<br />

Vision ist Klimaneutralität<br />

bis 2050. Graz will<br />

schon 2040 emissionsfrei<br />

sei. Das sieht der<br />

Klimaschutzplan vor.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das langfristige Ziel der EU<br />

ist Klimaneutralität bis<br />

2050. Die österreichische<br />

Bundesregierung will dieses Ziel<br />

bis 2040 erreichen. Dem schließt<br />

sich die Stadt Graz an und will<br />

im gesamten Stadtgebiet bis 2040<br />

klimaneutral sein. Für dieses ambitionierte,<br />

aber schaffbare Ziel<br />

müssten in Graz pro Jahr zehn<br />

Prozent weniger C02-Emissionen<br />

zu verzeichnen sein. Im Jahr 2040<br />

verursacht dann eine Bewohnerin<br />

oder ein Bewohner maximal<br />

eine Tonne C02. Der Rest wird<br />

kompensiert. Im Haus Graz strebt<br />

man diese Klimaneutralität bereits<br />

für das Jahr 2030 an. Dafür<br />

muss vor allem der Fuhrpark<br />

im Haus Graz auf Elektro- oder<br />

Wasserstoffantrieb umgestellt<br />

werden. Aktuell sind es für das gesamte<br />

Stadtgebiet 1,54 Millionen<br />

Tonnen C02 oder 5,34 Tonnen<br />

C02 pro Bewohner. Die meisten<br />

Emissionen entstehen dabei in<br />

den Bereichen Industrie und Gewerbe<br />

(43 %), Haushalte (28 %)<br />

und Verkehr (21 %). Rechnet man<br />

den privaten Konsum der Grazer<br />

dazu, kommt man auf 13,7 Tonnen<br />

C02 pro Einwohner.<br />

Plan in zwei Teilen<br />

Um die Herausforderungen an<br />

die Stadt durch die Klimakrise<br />

besser bündeln zu können, wird<br />

der Klimaschutzplan erstellt.<br />

Dieser Plan besteht aus zwei Teilen.<br />

Teil 1 ist die Erstellung eines<br />

reinen Fachkonzeptes, bestehend<br />

aus der Ausgangssituation der C02-<br />

Emissionen. Weiters aus einer exakten<br />

Definition der Grazer Klimaschutzziele,<br />

einer Sammlung von<br />

bestehenden Maßnahmen und einer<br />

Potenzialanalyse in den Bereichen<br />

Mobilität, Energie, Gebäude<br />

und Wirtschaft. Dieser Teil 1 des<br />

Klimaschutzplanes wird noch im<br />

Herbst dieses Jahres fertiggestellt.<br />

Der Teil 2 des Klimaschutzplans<br />

wird ein Maßnahmenkatalog mit<br />

konkreten bewerteten Maßnahmen<br />

nach CO2-Einsparungspotenzial<br />

und grober Kostenabschätzung<br />

sein. Der Klimaschutzplan<br />

befasst sich sowohl mit dem Haus<br />

Graz (Magistrat mit allen städtischen<br />

Beteiligungen) als auch mit<br />

dem gesamten Stadtgebiet.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />

„Ich habe den Jugendlichen zugehört<br />

und mich bewusst dazu<br />

entschlossen, keinen Notstand<br />

auszurufen, sondern den Klimaschutz<br />

ganz nach vorne zu stellen<br />

und daraus eine Chance für Graz<br />

zu etablieren – die Klimainnovationsstadt.<br />

Jetzt wird das Haus Graz<br />

zehn Jahre früher als vorgegeben<br />

klimaneutral, und für alle Grazerinnen<br />

und Grazer gibt es tolle<br />

Förderungen, die zum Mitmachen<br />

einladen!“<br />

Für die Erarbeitung des Klimaschutzplans<br />

wurden die Grazer<br />

Energieagentur, Pricewaterhouse<br />

Coopers und das Wegener Center<br />

beauftragt. Die Erarbeitung des<br />

Plans wird von der Stadtbaudirektion<br />

gemeinsam mit dem Umweltamt<br />

koordiniert.<br />

<br />

Klimaschutzplan<br />

■ Haus Graz: Bis 2030 wird das<br />

Haus Graz seine Treibhausgasemissionen<br />

(CO2-freier Strom)<br />

jährlich um 20 % reduzieren.<br />

Im Jahr 2030 verbleibt somit<br />

maximal 1/2 Tonne CO2 pro<br />

Mitarbeiter des Hauses Graz an<br />

Restemissionen.<br />

■ Stadtgebiet Graz: Bis 2040<br />

werden im Stadtgebiet Graz<br />

die Treibhausgasemissionen<br />

jährlich um 10 % reduziert.<br />

Im Jahr 2040 verbleibt somit<br />

maximal eine Tonne CO2 pro<br />

Grazer an nicht vermeidbaren<br />

Restemissionen.<br />

■ Herbst <strong>2021</strong>: Konsolidierung<br />

aller Ergebnisse und Ableitung<br />

von Handlungsempfehlungen<br />

■ Zwischenergebnisse: 1.<br />

Bereits einige wertvolle Maßnahmen<br />

im Haus Graz. 2. Nach<br />

Abschluss des Fachkonzeptes<br />

Klimaschutzplan bedarf es einer<br />

vertiefenden Diskussion, um<br />

konkrete Maßnahmen abzuleiten.<br />

3. Es wird ein umfangreiches<br />

C02-Controlling nötig<br />

sowie eine Kosten-Nutzen-<br />

Abwägung, um Maßnahmen<br />

sinnvoll bewerten zu können.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Weiter wie<br />

bisher ist keine<br />

Option mehr<br />

A<br />

lso, für Klimaschutz und<br />

gegen die Klimakrise<br />

sind alle. Ich meine nicht<br />

nur die politischen Parteien, die<br />

sich je nach Ambitionen den<br />

Klimaschutz auf ihre Fahnen<br />

und Wahlplakate geheftet<br />

haben, sondern ich meine alle.<br />

Anders als bei den Impfen-odernicht-impfen-Diskussionen<br />

sagt<br />

kaum jemand öffentlich oder via<br />

Soziale Medien: Ich bin gegen<br />

den Klimaschutz, die Klimakrise<br />

gibt es nicht. Denn man spürt<br />

den Klimawandel hautnah,<br />

auch in Graz. Es gibt viel mehr<br />

Tropentage und Tropennächte,<br />

und extreme Wetterereignisse<br />

lassen auch in Graz das Wasser<br />

übergehen. Alles wird intensiver,<br />

ob Trockenperioden oder<br />

Starkregen. Es ist lobenswert,<br />

dass die Stadt etwas unternehmen<br />

will. Ein Klimaschutzplan<br />

soll erstellt werden und<br />

demzufolge werden C02-Einsparungen<br />

im Haus Graz und im<br />

gesamten Stadtgebiet folgen.<br />

Zumindest hoffen das die<br />

Initiatoren. Die Ziele sind hoch<br />

gesteckt. Das Haus Graz will pro<br />

Jahr 20 Prozent C02 einsparen,<br />

die Stadt selbst zehn Prozent.<br />

Das ist ambitioniert und hängt<br />

von vielen Faktoren ab, auf die<br />

die Stadt direkt keinen Einfluss<br />

hat. Was entscheidend ist: Die<br />

Grazerinnen und Grazer<br />

müssten da mitmachen. Sie<br />

werden sagen: Echt jetzt? Ja,<br />

echt. Klimafreundlicher leben<br />

gilt für jeden Einzelnen, tut nicht<br />

weh und hilft tatsächlich, diesen<br />

Klimaschutzplan Realität<br />

werden zu lassen. Ehrenwort!<br />

Ablauf des heutigen Wahltages<br />

Das große E-Paper Spezial<br />

zur Gemeinderatswahl<br />

SPANNEND. Nach Wochen des Wahlkampfs ist es heute so weit: Graz wählt einen<br />

neuen Gemeinderat. Wir liefern den Timetable des Polit-Tages sowie eine 14-seitige<br />

Spezialausgabe unseres E-Papers mit Ergebnissen und Hintergrundinfos.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Rien ne vas plus“ heißt es jetzt<br />

für die 14 Parteien, die heute<br />

zur Gemeinderatswahl antreten<br />

– übrigens so viele wie noch<br />

nie in Graz. Seit 7 Uhr früh haben<br />

die insgesamt 27 Wahllokale geöffnet,<br />

bis 16 Uhr dürfen die 223.512<br />

Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben.<br />

Wobei es 11,4 Prozent oder<br />

genau 34.817 von ihnen bereits<br />

mittels Briefwahl oder am vorgezogenen<br />

Wahltag getan haben. Ab<br />

8 Uhr starten die fliegenden Wahlbehörden<br />

mit den Besuchen in<br />

Privathaushalten, Krankenanstalten<br />

und Pflegewohnheimen.<br />

Auf ORF2 gibt’s um 14.05 Uhr<br />

den ersten Live-Bericht aus Graz<br />

im Rahmen der „Wahl 21 − ZIB<br />

Spezial“-Sondersendung zur<br />

oberösterreichischen Landtagswahl,<br />

der deutschen Bundestagswahl<br />

und eben der Grazer Gemeinderatswahl.<br />

Ab 15 Uhr starten die Rückerfassungsteams<br />

der Stadt und bereiten<br />

sich für die Erfassung der per<br />

Telefon übermittelten Sprengelwahlergebnisse<br />

und die Prüfung<br />

der Wahlakten vor. Ab ca. 15.55<br />

Uhr folgen weitere ORF-Live-<br />

Schaltungen ins Wahlstudio im<br />

Rathaus. Ab 16 Uhr wird es dann<br />

richtig spannend, die Ergebnisse<br />

der ersten kleinen Sprengel trudeln<br />

ein, um ungefähr 16.30 bis<br />

16.45 Uhr wird es auf www.grazer.<br />

at eine erste Trendmeldung geben.<br />

Ab dann werden alle Artikel<br />

zur Gemeinderatswahl auf der<br />

Homepage, Facebook und Instagram<br />

laufend upgedatet. Bis ungefähr<br />

18.30 Uhr sollten alle 273<br />

Sprengel der Gemeinderatswahl<br />

ausgezählt sein. Zwischen 20 und<br />

21 Uhr folgen dann die Ergebnisse<br />

der 17 Bezirksratswahlen.<br />

Ab 18.30 Uhr berichtet der ORF<br />

wieder live aus dem Rathaus. Es<br />

gibt Interviews und erste Analysen<br />

mit den Politikwissenschaftlern<br />

Klaus Poier und Heinz Peter<br />

Wassermann.<br />

„Grazer“-Spezialausgabe<br />

Gegen 19.30 Uhr erscheint dann<br />

die Spezialausgabe unseres E-<br />

Papers. All jene, die die „Grazer“-<br />

App downgeloadet haben, werden<br />

sofort via Push-Benachrichtigung<br />

informiert. Auf 14 Seiten liefern wir<br />

eine geballte Ladung Wahl-Hintergrundinfos:<br />

von Reaktionen aller<br />

Spitzenkandidaten und Checks<br />

über das Erreichen oder Nicht-<br />

Erreichen der Wahlziele über Infos<br />

zu möglichen Koalitionen und absoluten<br />

Stimmen der acht derzeit<br />

nicht im Gremium vertretenen<br />

Kleinparteien bis zu Ergebnissen<br />

und brennenden Themen in den 17<br />

Grazer Bezirken. Außerdem geben<br />

wir einen Ausblick auf den morgigen<br />

Tag, an dem die Briefwahlstimmen<br />

ausgezählt und die Ergebnisse<br />

des MigrantInnenbeirats ermittelt<br />

werden.<br />

Hier kostenlos<br />

E-Paper-App<br />

downloaden<br />

223.512 Wahlberechtigte<br />

haben es<br />

heute in der Hand:<br />

14 verschiedene<br />

Parteien bewerben<br />

sich um die 48<br />

Mandate im Grazer<br />

Gemeinderat.<br />

<br />

KK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION:<br />

Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian<br />

Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW<br />

2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT:<br />

Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ<br />

2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Mobilitätspreis für Öffi-Projekt<br />

ERFOLGREICH. Die Holding Graz wurde beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis, Österreichs größtem<br />

Wettbewerb für klimaverträgliche Mobilität, für das Projekt „move2zero“ ausgezeichnet.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Eine österreichweite Vorreiterrolle<br />

in der Entwicklung<br />

eines ganzheitlichen Konzepts<br />

zur vollständigen Dekarbonisierung<br />

der Busflotte nimmt<br />

die Holding Graz ein, die nun<br />

für ihr Engagement im Rahmen<br />

von „move2zero“ beim 30. VCÖ-<br />

Mobilitätspreis in der Kategorie<br />

„Energiewende und Elektrifizierung<br />

in der Mobilität“ ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

„Unser vom Bund gefördertes<br />

Projekt hat zwei bedeutende Ziele“,<br />

erklärt Holding-CEO Wolfgang<br />

Malik, der den Preis von<br />

Verkehrsministerin Leonore Gewessler<br />

in Wien entgegennahm.<br />

„Zum einen, den schwierigen<br />

Einsatz von E-Mobility für Bat-<br />

terie- und Wasserstoff-Busse im<br />

Graz-Linien-Verkehr zu evaluieren,<br />

um bei einem optimalen Flottentausch<br />

rasch einen effektiven<br />

Beitrag zur Energiewende und<br />

damit zur Erreichung unserer Klimaziele<br />

zu leisten. Zum anderen,<br />

mit gezielt eingesetzten H2-Testfahrzeugen<br />

und move2zero den<br />

Anspruch der Stadt Graz als 2011<br />

österreichweit erklärte Modellregion<br />

für E-Mobility zu erfüllen<br />

und Graz als innovatives Kompetenz-Center<br />

für Wasserstoff-Technologien<br />

auszubauen.“<br />

Auch Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl zeigt sich erfreut: „Ein vorbildliches<br />

Projekt, das über die<br />

Grenzen der Steiermark hinausstrahlt.<br />

Gerade im öffentlichen<br />

Verkehr besteht enormes Potenzial,<br />

Emissionen nachhaltig zu reduzieren.“<br />

Nach dem Motto „Raus aus Diesel, rein in die Emissionsfreiheit“ soll die<br />

Busflotte der Holding Graz zum Erreichen der Klimaziele beitragen. HOLDING GRAZ


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Über 20 Organisationen werden<br />

vor Ort vertreten sein. CENTER WEST<br />

Sicherheitstag<br />

im Center West<br />

■ Am 2. Oktober findet im<br />

Center West in Graz der große<br />

Sicherheitstag statt. Mehr als<br />

20 Institutionen und Organisationen<br />

sorgen mit Sondervorführungen<br />

und Einsatzübungen<br />

von 10 bis 17 Uhr für<br />

eine informative Schau rund<br />

um das Thema Sicherheit in<br />

Graz. Auf dem Programm stehen<br />

etwa Löschübungen der<br />

Feuerwehr, eine Präsentation<br />

der Polizeihunde und eine<br />

Bergung vom Dach des Center<br />

West durch die Bergrettung.<br />

Pro Premstätten fordert eine Regulierung der Straße „Am Damm“. Bgm. Matthias Pokorn lädt zu Bürgersprechstunden.PRO PREMSTÄTTEN,KK<br />

Premstätten: Immer<br />

Ärger mit der Deponie<br />

DAGEGEN. Premstätten kämpft weiter gegen die geplante Mülldeponie,<br />

deren Unterlagen seit Freitag aufliegen. Es gibt aber auch Uneinigkeiten.<br />

Eine größere Winterwelt erwartet<br />

die Grazer Eislauffans.FOTO FISCHER<br />

Die Winterwelt<br />

ist umgezogen<br />

■ Good News für Schüler,<br />

Wintersportler und Graz-<br />

Touristen: Der beliebte Eislaufplatz<br />

der Grazer Winterwelt<br />

wird deutlich vergrößert.<br />

Die Vergrößerung – dreimal<br />

größer als bisher – macht der<br />

Umzug des Events möglich.<br />

Vom Karmeliterplatz siedelt<br />

die Winterwelt wenige Meter<br />

weiter ins Areal des Landessportzentrums.<br />

Das „Platz<br />

im Platz“-Konzept erlaubt<br />

künftig Eislaufbetrieb und<br />

andere Eissportarten (Hockey<br />

etc.) im Parallelbetrieb.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Schon seit Jahren kämpft<br />

man in Premstätten gegen<br />

die geplante Baurestmassendeponie<br />

der STRABAG – nun<br />

kommt wieder Bewegung in die<br />

Sache. Die Projektunterlagen<br />

sind vollständig eingereicht und<br />

werden von den Sachverständigen<br />

der UVP-Behörde beurteilt.<br />

Seit Freitag liegen sie öffentlich<br />

zur Einsicht auf. Die Gemeindepolitik<br />

rüstet sich gegen das<br />

Großprojekt der etwa zwei Millionen<br />

Kubikmeter groß geplanten<br />

Deponie, es gibt aber Uneinigkeit<br />

bezüglich des Vorgehens.<br />

Kritik von Opposition<br />

Bürgermeister Matthias Pokorn<br />

startet mit Anwälten schon ab morgen<br />

– und jeden Montag ab 16 Uhr,<br />

außer Allerheiligen, bis zum 8. November<br />

– mit Bürgersprechstunden,<br />

um Bürger über Einspruchsmöglichkeiten<br />

zu informieren.<br />

Nicht ausreichend, geht es nach<br />

der SPÖ-nahen Bürgerinitiative<br />

„Pro Premstätten“, die ihrem Ärger<br />

auf Facebook Luft machte. So sei<br />

nach der Absage des Autobahn-<br />

Vollanschlusses die Zufahrt nur<br />

noch über die Gemeindestraße<br />

„Am Damm“ möglich. „Ein Gutachten<br />

belegt, dass es sich hier<br />

um eine Gefahrenstelle handelt.<br />

Die Gemeinde muss diese Straße<br />

also regulieren – und dann ist<br />

die Zufahrt gekappt“, erklärt SPÖ-<br />

Vizebürgermeister Alfred Kopfer.<br />

Pokorn sieht es anders: „Wir haben<br />

uns alle Möglichkeiten zur Verhinderung<br />

der Deponie angeschaut<br />

– eine Reglementierung dieser<br />

Gemeindestraße ist laut unseren<br />

Anwälten und auch der BH Graz-<br />

Umgebung nicht möglich.“<br />

Kopfer sieht eine Regulierung<br />

rechtlich gedeckt – und will Pokorn<br />

die nötigen Unterlagen zukommen<br />

lassen. „Dann können wir die Straße<br />

regulieren, jeder Tag zählt.“<br />

Eine Lösung konnte wohl in einer<br />

anderen Sache gefunden werden,<br />

die online für Aufregung gesorgt<br />

hatte. Pro Premstätten vermeldete,<br />

dass die Ziegelstraße, die der Deponie<br />

als Abfahrt dienen soll, illegal<br />

verbreitert wurde. Das werde laut<br />

Kopfer aber nächste Woche rückgebaut,<br />

die Straße werde außerdem<br />

links und rechts begrenzt.<br />

Neue Bürgerinitiative<br />

„Die öffentliche Auflage sagt an<br />

dieser Stelle nichts über die Genehmigungsfähigkeit<br />

der Unterlagen<br />

aus“, beruhigt der Bürgermeister<br />

jedenfalls. Man sei mit Gutachtern<br />

und Anwälten gut aufgestellt. Auch<br />

eine neue Bürgerinitiative namens<br />

„DepoNie und nimmer“ (www.<br />

deponiestopp-premstaetten.at/)<br />

soll entstehen. 200 Unterschriften<br />

werden gebraucht, informieren<br />

kann man sich am 7. Oktober<br />

um 19 Uhr in der Schwarzl-Halle.<br />

Vor Ort ist auch die Unterschrift<br />

zur Teilnahme möglich. Dafür<br />

und für die Bürgersprechstunden<br />

ist eine Anmeldung unter gde@<br />

premstaetten.gv.at nötig.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Unscheinbar, aber mit Wirkung: Irnes Music, Citycom-Teamleiter, am Zusammenschluss<br />

von bestehenden Kupferleitungen mit dem Glasfasernetz CITYCOM<br />

Graz: Breitband-Ausbau<br />

in unterversorgten Bauten<br />

MEHR POWER. Die Breitbandanschlüsse weisen<br />

in Graz noch Lücken auf, die werden geschlossen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Pilotprojekt in der Grazer<br />

Raimundgasse ist ein<br />

voller Erfolg mit Bandbreiten<br />

von 950 Mbit/s bis 1,1<br />

Gbit/s. Jetzt werden in einer Kooperation<br />

der Stadt Graz und der<br />

Citycom unterversorgte Gebiete,<br />

etwa mit Geschoßbauten aus der<br />

Gründerzeit, rasch, günstig und<br />

unkompliziert angeschlossen.<br />

Viele der alten Bauten in den<br />

Stadtbezirken 1 bis 6 (Innere<br />

Stadt, St. Leonhard, Geidorf,<br />

Lend, Gries und Jakomini) sind<br />

zwar nahe dran am Glasfasernetz<br />

der Stadt, aber die tatsächlichen<br />

Breitbandanschlüsse sind dort<br />

nicht dicht gesät. Das soll sich<br />

ändern, meinte der Grazer Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl und<br />

machte den Ausbau des Grazer<br />

Breitbandnetzes schließlich zur<br />

Chefsache.<br />

In ausgewählten Straßenzügen<br />

mit hohem Bedarf und einer<br />

hohen Wohndichte sorgt die Citycom,<br />

ein Tochterunternehmen<br />

der Holding der Stadt Graz, mit<br />

der sogenannten „G.fast-Technologie“<br />

für eine rasche und unkomplizierte<br />

Anschlussmöglich-<br />

keit. Möglich ist das durch die<br />

Nähe zum Bestandsnetz der Citycom.<br />

100 Mbit/s bis 1,4 Gbit/s<br />

sind möglich! Die Citycom tritt<br />

hier als Vorleister in Aktion, das<br />

direkte Vertragsverhältnis findet<br />

über Drittanbieter statt – sprich:<br />

Die Grazer können sich den Anbieter<br />

aussuchen, die Citycom<br />

stellt in altbewährter Weise die<br />

modernste Infrastruktur und<br />

Betriebsführung. Die Wohnobjekte<br />

werden an das Glasfasernetz<br />

(Fibre to the Building oder<br />

FttB) angeschlossen, doch in<br />

den Gebäuden selbst werden<br />

die vorhandenen Kupferverkabelungen,<br />

also die Telefonkabel,<br />

genutzt. Die einzelnen Wohnungen<br />

werden so mit hohen Bandbreiten<br />

versorgt, ohne dass massive<br />

Arbeiten im Haus notwendig<br />

sind.<br />

Siegfried Nagl: „Graz ist die<br />

zweitgrößte Stadt Österreichs<br />

und die Stadt des Wissens – die<br />

schnelle Breitbandversorgung<br />

muss als Standard überall in<br />

Graz vorhanden sein!“<br />

Bernd Stockinger, Citycom-<br />

Geschäftsführer: „Die G.fast-<br />

Technologie wurde problemlos<br />

umgesetzt und der Dauertest<br />

läuft auch problemlos.“<br />

Bezirksvorsteher Klaus Strobl und Bezirksrat Stefan Deutschmann vor dem<br />

Geschwindigkeitsmessgerät 1 in der Kasernstraße im Schönauviertel KK<br />

Messgeräte bremsen<br />

die Raser in Jakomini<br />

TOLL. Laut Messungen nahmen Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

in Jakomini deutlich ab.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Polizei berichtet immer<br />

wieder über drastische<br />

Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

im Stadtgebiet. Zuletzt<br />

fuhr ein 22-Jähriger mit 120<br />

km/h im Ortsgebiet (erlaubt sind<br />

bekanntermaßen 50).<br />

„Ein Garant für mehr Sicherheit<br />

im Bezirk ist die Anschaffung<br />

eines dritten Geschwindigkeitsmessgeräts<br />

für Jakomini“, erzählt<br />

der Bezirksvorsteher von Jakomini,<br />

Klaus Strobl. Die bereits<br />

bestehenden mobilen Geschwindigkeitsmessgeräte,<br />

die an verschiedenen<br />

Standorten im Bezirk<br />

aufgestellt werden können, haben<br />

zur Freude aller nachweislich das<br />

Fahrverhalten der Grazer verändert.<br />

„Es dient vor allem dazu, an<br />

neuralgischen Verkehrsachsen<br />

den Autofahrern die aktuelle Geschwindigkeit<br />

anzuzeigen, um<br />

damit für Fußgänger, aber auch<br />

Schüler eine erhöhte Verkehrssicherheit<br />

zu gewährleisten. Darüber<br />

hinaus können wir mit den<br />

Messgeräten mit Geschwindigkeitsaufzeichnung<br />

das jeweilige<br />

Fahrverhalten auswerten und<br />

analysieren“, so Strobl.<br />

Im Februar berichteten wir darüber,<br />

dass der Spitzenwert in der<br />

Wielandgasse bei sage und schreibe<br />

120 km/h lag – und das im Bereich,<br />

in dem die beiden Schulen<br />

BG Pestalozzi und HAK Grazbachgasse<br />

liegen. Der Durchschnitt lag<br />

bei einer Geschwindigkeit von 60<br />

bis 80 km/h. Mittlerweile leistet<br />

das Geschwindigkeitsmessgerät<br />

aber ganze Arbeit: In der Zeit, als<br />

es dort stand, betrug das Durchschnittstempo<br />

laut Messungen<br />

nur mehr 45 km/h. Das Maximum,<br />

welches einmal am Wochenende<br />

gemessen wurde, waren<br />

102 km/h.<br />

Derzeit stehen die Geräte in<br />

der Schießstattgasse Richtung<br />

Augarten, am Neufeldweg 91 und<br />

bis Ende des Monats in der Kasernstraße<br />

auf Höhe Heimgarten<br />

Schönau. „Es soll ein deutliches<br />

Zeichen an unsere Bevölkerung<br />

sein, dass auch der Bezirksrat Jakomini<br />

neben der Geschwindigkeitsüberwachung<br />

durch die Exekutive<br />

um die Verkehrssicherheit für alle<br />

Betroffenen und Beteiligten im<br />

Bezirk bemüht ist“, abschließend<br />

Strobl. Bezirksrat Stefan Deutschmann<br />

betreut die Aufstellung,<br />

Wünsche der Bevölkerung werden<br />

ebenso aufgenommen.


ANZEIGE


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Der Kalvarienberg<br />

Baumgartner (l.) und Lanzer freuen<br />

sich auf ihre Kunden.APOTHEKE AM RETTENBACH<br />

Neue Apotheke in<br />

Graz-Mariatrost<br />

■ „Gesundheit ist Vertrauenssache“<br />

lautet das Motto der neuen<br />

„Apotheke am Rettenbach“ in<br />

Graz-Mariatrost. Die beiden Apothekerinnen<br />

Kornelia Baumgartner<br />

und Johanna Lanzer bieten<br />

mit ihrem Team Arzneimittel,<br />

Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel<br />

und alternativmedizinische<br />

Produkte an und leisten so<br />

einen wertvollen Beitrag zur medizinischen<br />

Nahversorgung. Die<br />

Schwerpunkte sind die orthomolekulare<br />

Medizin, TEM, Homöopathie<br />

und Aromatherapie.<br />

Freuen sich über den Abschluss der Sanierungsarbeiten am beliebten Grazer Kalvarienberg: Saubermacher Hans<br />

Roth, Pfarrer Otto Molnár und der Wirtschaftsrat des Kalvarienberges Friedrich Eugen Hager (v. l.) SCHERIAU (2)


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

in neuem Glanz<br />

SANIERT. Der Kalvarienberg,<br />

Oase der Ruhe<br />

mitten in der Stadt, ist<br />

jetzt nach 35 Jahren<br />

fertig saniert und erstrahlt<br />

in neuem Glanz.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Fast 35 Jahre (!) dauerten<br />

die Sanierungsarbeiten am<br />

Grazer Kalvarienberg an.<br />

Der Kalvarienberg ist ein barockes<br />

Juwel am Austein, einer<br />

geologischen Besonderheit eines<br />

Tonschiefersolitärs und Kraftplatzes<br />

mitten in der Stadt. Auf<br />

dem felsigen Gipfel des Austeins<br />

stehen eine Kreuzigungsgruppe<br />

mit drei Kreuzen und mehrere<br />

Kapellen. Die Kreuzigungsgruppe<br />

am höchsten Punkt des Kal-<br />

varienberges war vom Beginn<br />

der Entwicklung des Austeins<br />

an bis zum heutigen Grazer Kalvarienberg<br />

an dieser Stelle. Mit<br />

einem kleinen, aber wichtigen<br />

Sanierungsbaustein wurde die<br />

Zwischenetappe der Arbeiten<br />

an dem „Gesamtkunstwerk der<br />

Volksfrömmigkeit“ abgeschlossen.<br />

Saubermacher-Gründer<br />

Hans Roth unterstützte die abschließenden<br />

Malerarbeiten für<br />

das Entrée des Pfarrsaales.<br />

Besondere Attraktion<br />

Der Grazer Kalvarienberg zählt<br />

zu den eindrucksvollsten Kalvarienbergen<br />

des Alpenvorlandes<br />

und ist das Gegenüber des profanen<br />

Grazer Schloßberges. Das<br />

beliebte Naherholungsgebiet im<br />

Stadtraum des Bezirks Lend ist<br />

eine der historisch bedeutendsten<br />

baukulturellen Attraktionen<br />

der Landeshauptstadt.<br />

Saubermacher Hans Roths<br />

Radtouren führen ihn zweimal<br />

wöchentlich am Kalvarienberg<br />

vorbei. So war es naheliegend,<br />

dass Roth Pfarrer Prälat Otto<br />

Molnár und Friedrich Eugen<br />

Hager vom Wirtschaftsrat des<br />

Kalvarienberges bei den Sanierungsarbeiten<br />

unterstützte.<br />

Somit konnte zum Abschluss<br />

der Sanierungsarbeiten das Entrée<br />

des Pfarrhofes aufgefrischt<br />

werden.<br />

Pfarrsaal-Entrée neu: Arton Hysen<br />

(Maler Url), Molnár, Roth u. Hager (v. l.)<br />

Allgemeinmedizinerin Sarah Dreier<br />

ist in die Praxis eingezogen. KK<br />

Neue Ärztin für<br />

den Bezirk Lend<br />

■ Als Allgemeinmediziner<br />

Hans Peter Meister mit Beginn<br />

des Jahres in Pension ging,<br />

fürchteten in Lend viele um die<br />

medizinische Versorgung. Jetzt<br />

ist endlich eine Nachfolge gefunden:<br />

Sarah Dreier hat die<br />

Praxis in der Volksgartenstraße<br />

20 im Haus der Mariahilf-Apotheke<br />

neu übernommen. „Es<br />

freut mich, dass es wieder eine<br />

engagierte Allgemeinmedizinerin<br />

bei uns gibt“, so Bezirksvorsteher<br />

Wolfgang Krainer, der<br />

sich auch in Zukunft für die ärztliche<br />

Versorgung einsetzen will.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Ein Bankerl für alle Grazer<br />

BARRIEREFREI. Die Stadt Graz hat gemeinsam mit dem Verein „ERfA – Erfahrung für Alle“ barrierefreie<br />

und altersgerechte Sitzbänke entwickelt. Jeder Stadtbezirk soll mindestens ein solches Bankerl bekommen.<br />

Von Vojo Radkovic u. Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ein Bankerl für alle klingt einfach<br />

und gut, ist aber in der<br />

Umsetzung etwas komplizierter.<br />

Die derzeit aufgestellten Sitzbänke<br />

in der Stadt Graz haben, was<br />

Barrierefreiheit und Seniorentauglichkeit<br />

betrifft, noch viel Luft nach<br />

oben. Im Sozialamt und anderen<br />

sozialen Stellen gingen immer wieder<br />

Beschwerden über Sitzbänke<br />

ein, die für Menschen mit Behinderungen<br />

nicht benützbar waren.<br />

Sozialstadtrat Kurt Hohensinner:<br />

„Mit dem Projekt haben wir<br />

ein Bankerl gefunden, das sowohl<br />

altersgerecht als auch barrierefrei<br />

ist. Die Benutzung soll aber keineswegs<br />

nur auf diese beiden Zielgruppen<br />

beschränkt sein, sondern<br />

es soll ein Grazer Bankerl für ALLE<br />

sein.“<br />

Ab Herbst gibt es für jeden der<br />

17 Stadtbezirke ein solches barrierefreies<br />

und seniorentaugliches<br />

„Bankerl“. Die ersten wurden nun<br />

aufgestellt, wie etwa in St. Leonhard.<br />

Gefertigt werden die Sitzgelegenheiten<br />

vom Verein „ERfA“, der<br />

seit vielen Jahren Menschen eine<br />

niederschwellige Beschäftigung<br />

gibt und ihnen hilft, wieder am Arbeitsmarkt<br />

Fuß zu fassen. „Damit<br />

haben wir einen doppelten sozialen<br />

Nutzen“, so Hohensinner, „sowohl<br />

die Prototypen als auch die weiteren<br />

Bänke werden von einem Grazer<br />

sozialökonomischen Betrieb<br />

gefertigt.“ Gemeinsam mit Creative<br />

Industries Styria wurden drei Prototypen<br />

erarbeitet. Einen Monat lang<br />

konnte man auf dem Gelände der<br />

Lebenshilfe probesitzen und testen.<br />

Das Rennen machte schließlich der<br />

Entwurf von Lukas Klingsbichel<br />

vom studio for design.<br />

Bezirksvorsteher des Bezirks St. Leonhard Andreas Molnár (li.) und Sozialstadtrat<br />

Kurt Hohensinner mit dem ersten Bankerl für den 2. Stadtbezirk<br />

KK<br />

Bildbeweis: In der Zeillergasse (oben) und der Negrelligasse (unten)<br />

wurde das unschöne Plastik entfernt und echter Rasen ausgerollt. KK (2)<br />

Endlich Rasen statt Plastik<br />

■ In unserer Ausgabe vom 1.<br />

August titelten wir mit „Geht so<br />

Klimaschutz?“ und kritisierten<br />

zwei Verkehrsinseln, die statt mit<br />

kühlendem echten Gras mit Plastikrasen<br />

ausgestattet waren. Die<br />

Holding Graz Stadtraum hat auf<br />

Ersuchen der zuständigen Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr jetzt<br />

nachgebessert und sowohl in der<br />

Zeillergasse als auch in der Negrelligasse<br />

echten Rasen verlegt. Dieser<br />

muss zwar noch ein bisschen<br />

anwachsen, wird in Zukunft aber<br />

für ein besseres Mikroklima in der<br />

unmittelbaren Umgebung sorgen.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Mediterrane Küche<br />

Am 8. Oktober feiert das neue<br />

Stück Premiere.<br />

IMTHEAMTHEATER<br />

Neue Komödie:<br />

ImTeamTheater<br />

■ Ursprünglich eine Sketchgruppe,<br />

hat sich der Theaterverein<br />

„ImTeamTheater“ in<br />

mittlerweile 26 Spielsaisonen<br />

in Seiersberg und Umgebung<br />

einen großen Namen gemacht.<br />

Im Oktober startet man jetzt mit<br />

dem Stück „Alles auf Krankenschein“,<br />

einer Komödie mit so<br />

mancher Überraschung. Premiere<br />

ist am 8. Oktober um 19.30<br />

Uhr, auch am Samstag und den<br />

zwei folgenden Wochenenden<br />

wird aufgeführt. Reservierungen<br />

unter Tel. 0 664/49 47 460.<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

In der Liebenauer Hauptstraße eröffnet das „Mirano“ (li.), Fastfood gibt’s im Favorito (re. oben) und bei Mr. Falafel.<br />

KK<br />

Hundewiese im Volksgarten verlegen<br />

IDEE. Die ÖVP Lend startet eine Initiative, die an die Mühlgasse grenzende Hundewiese zu verlegen. Alle<br />

Anwohner haben unterschrieben, ein neuer Bauträger würde sogar die Kosten für den Umzug übernehmen.<br />

BV Wolfgang Krainer (r.) und BR Udo Stefan Eiselt-Schien vor dem neuen<br />

Bauprojekt, das in der Mühlgasse direkt an eine Hundewiese grenzt.<br />

KK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Hundewiese am Rand<br />

des Volksgartens grenzt<br />

direkt an einen gewidmeten<br />

Baugrund. Neben den bestehenden<br />

Wohnungen wird dort<br />

nun auch das neue Projekt „Wohnen<br />

am Mühlschlössl“ der Evangelischen<br />

Pfarrgemeinde A.B.<br />

Graz-Kreuzkirche in Kooperation<br />

mit der PA Senioren Projektentwicklung<br />

errichtet.<br />

Um die Bewohner vor Lärmbelästigungen<br />

zu schützen, möchten<br />

Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer<br />

und Bezirksrat Udo Stefan<br />

Eiselt-Schien die Hundewiese jetzt<br />

verlegen. „Es gehört einfach ein gewisser<br />

Abstand her“, finden sie. Mit<br />

Plakaten wurde bereits versucht,<br />

die Hundehalter an die Öffnungszeiten<br />

zu erinnern, diese halten<br />

sich aber vielfach nicht daran.<br />

Als Ersatzgrundstück stellen sich<br />

die beiden eines im Osten des Parkes,<br />

an die Volksgartenstraße grenzend,<br />

vor. „Dort gäbe es große Bäume,<br />

die den Vierbeinern Schatten<br />

spenden könnten, außerdem ist<br />

eine Wasserleitung für einen Trinkbrunnen<br />

vorhanden“, erklärt Krainer.<br />

„Die Kosten für die Verlegung<br />

würde sogar der Bauträger übernehmen.<br />

Alle Bewohner der Mühlgasse<br />

haben bereits eine Petition<br />

zur Verlegung unterschrieben!“<br />

Park attraktivieren<br />

Überhaupt möchte man den<br />

Volksgarten ein bisschen attraktivieren.<br />

Um die Drogenkriminalität<br />

in den Griff zu bekommen, fordert<br />

die ÖVP Lend eine Wiederverordnung<br />

der Schutzzone. Außerdem<br />

setzt man sich für einen Winterdienst<br />

im Park ein, denn ab dem<br />

Spätherbst sind die Spazierwege<br />

momentan abgesperrt.


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

wie in Italien<br />

GASTRONEWS. In die<br />

Liebenauer Hauptstraße<br />

kommt ein neuer Italiener,<br />

für Fastfood-Fans<br />

und Vegetarier gibt es<br />

Neues, wie auch in GU.<br />

Von V. Gartner & F. Kleindienst<br />

redaktion@grazer.at<br />

Pizza-Liebhaber aufgepasst:<br />

Das „Galliano“ erweitert sich<br />

und eröffnet nach langer Planung<br />

am 1. Oktober das Tochterlokal<br />

„Mirano“ in der Liebenauer<br />

Hauptstraße 320. Das neue Lokal<br />

wird von Galliano-Mitbetreiber Ishak<br />

Ceylan geführt und soll sich<br />

ganz dem Ursprungsgedanken des<br />

Galliano verschreiben: mediterrane<br />

Küche für jedermann mit hochqualitativen<br />

Zutaten aus der Steiermark<br />

und aus Italien. Der Erlös<br />

der ersten 500 verkauften Pizzen<br />

geht an die Aktion „Von Mensch zu<br />

Mensch“ von Alfred Stingl.<br />

Fastfood und mehr<br />

In der Schönaugasse 119 eröffnet<br />

demnächst außerdem das „Favorito“.<br />

Auf der Speisekarte stehen<br />

hauptsächlich Kebap, Pizza, Burger<br />

und Cevapcici — alles in speziellen<br />

Menüs erhältlich. Noch im<br />

<strong>September</strong> soll das Schnellrestaurant<br />

samt original italienischem<br />

Steinofen seine Pforten öffnen.<br />

Vegetarier und Veganer dürften<br />

sich besonders über einen dritten<br />

„Mr. Falafel“ freuen, der kürzlich<br />

in der Leonhardstraße eröffnet hat.<br />

Erst im März erweiterte man sich<br />

in der Riesstraße. Von Hummus<br />

über Falafel bis hin zu Linsencurry<br />

und vielem mehr ist alles dabei,<br />

was das Herz begehrt.<br />

Am 1. Oktober eröffnet die Kantine<br />

beim Eisstadion in Hart bei Graz<br />

neu. Josef Stindl, auch bekannt als<br />

„Eishallen-Seppi“, will sein Lokal<br />

primär auf Sportler zuschneiden.


graz<br />

20 www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Bezirkstour durch Graz:<br />

Zukunft der Gesundheit und<br />

INNOVATIV. Gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl touren wir durch die Grazer Bezirke. Diese<br />

Woche stand der Bezirk Ries auf dem Plan. Wir besuchten dort drei Firmen mit innovativen Ideen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Der „Grazer“ tourt in Kooperation<br />

mit der Wirtschaftsabteilung<br />

der Stadt Graz<br />

durch die Grazer Bezirke. Bei der<br />

Tour begleiten wir den zuständigen<br />

Stadtsenatsreferenten Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl bei exklusiven<br />

Besuchen im jeweiligen<br />

Bezirk. Nach dem letzten Besuch<br />

im Bezirk Mariatrost stand diesmal<br />

ein Besuch in Ries an. Dort besuchten<br />

wir gleich drei Unternehmen,<br />

die zum einen modern sind<br />

und zum anderen zur Geschichte<br />

des Bezirks zählen.<br />

Zu Beginn der Tour schauten<br />

wir im „Zentrum für Wissens- und<br />

Technologietransfer in der Medizin“<br />

(ZWT) vorbei. Vor sieben<br />

Jahren wurde das ZWT als erster<br />

baulicher Schritt des neuen Stadtteils<br />

für die Gesundheit eröffnet, in<br />

dem LKH-Univ.-Klinikum Graz, der<br />

MED CAMPUS Graz der Med Uni<br />

Graz und das ZWT mit seinen Life-<br />

Science-Unternehmen gebündelt<br />

sind. Immer mehr Unternehmen –<br />

vor allem Start-ups – interessieren<br />

sich für einen Standort in diesem<br />

Bezirksvorsteher Josef Schuster, Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg, Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl, ZWT-Geschäftsführer Anke Dettelbacher und Thomas Mrak<br />

idealen Umfeld. „Unser Angebot<br />

wird sehr gut angenommen und<br />

die Nachfrage ist riesig. Alleine in<br />

zwei Wochen bekommen wir rund<br />

fünf neue Anfragen“, freut sich die<br />

ZWT-Geschäftsführerin Anke Dettelbacher.<br />

341 statt der geplanten<br />

250 Mitarbeiter und 20 international<br />

erfolgreiche Mieter aus dem<br />

Life-Science-Bereich, die sich auch<br />

in wirtschaftlich herausfordernden<br />

Zeiten dynamisch entwickeln: Das<br />

zeigt ganz klar, dass sich die Medical<br />

Science City zum pulsierenden<br />

Netzwerk für Unternehmertum<br />

entwickelt hat. „Aufgrund der dynamischen<br />

Entwicklung wird derzeit<br />

der ZWT Accelerator als Erweiterung<br />

speziell für Start-ups und<br />

Spin-offs im Life-Science-Bereich<br />

umgesetzt. Das zweite Gebäude<br />

sollte Anfang 2023 eröffnet werden“,<br />

erklärt auch Thomas Mrak, ebenso<br />

ZWT-Geschäftsführer. Im Moment<br />

ist der Wunsch nach einem dritten<br />

Gebäude da und im Gespräch.<br />

Erster Mieter<br />

Die nächste Station auf der Bezirkstour<br />

führte uns lediglich in<br />

den fünften Stock zu „MEON Medical<br />

Solutions® GmbH & Co KG“.<br />

Das Privatunternehmen mit dem<br />

Bestreben, hochwertige innova-<br />

tive Diagnostika zum Wohle von<br />

Patienten und zur Senkung der<br />

Gesundheitskosten zu entwickeln,<br />

zu produzieren und zu vertreiben,<br />

war der erste Mieter im Haus bei<br />

ZWT. „Wir haben viele verschiedene<br />

Projekte. Derzeit wird aber<br />

an zwei gearbeitet: Ein Laborsystem<br />

mit einer neuen technologischen<br />

Innovation kommt bis Ende<br />

2022 auf den Markt, ein weltweit<br />

einzigartiges und neuartiges System<br />

braucht mit Stand jetzt noch<br />

fünf Jahre – mehr verrate ich aber<br />

nicht“, schmunzelt Horst Rüther,<br />

General Manager von MEON. Lediglich<br />

die Anschaffung der Materialien<br />

stellt in der Branche ein<br />

großes Problem dar. „102 Wochen<br />

Lieferzeit für Chips, die wir brauchen.<br />

Wir müssen also schon jetzt<br />

Dinge bestellen, die wir in zwei<br />

Jahren brauchen“, so Rüther.<br />

Die Systeme bewundern nicht<br />

nur die Mitarbeiter, auch der Bürgermeister<br />

ist von der Entwicklung<br />

der Zukunft fasziniert: „Ein<br />

Zukunftsforscher hat mir einmal<br />

gesagt, ich solle mehr Science-<br />

Fiction-Filme anschauen, denn<br />

die beschreiben, wie wir in der Zukunft<br />

leben. Dabei denke ich dann<br />

immer an Captain Kirk von ‚Raumschiff<br />

Enterprise‘, der damals schon<br />

Der Meranhof ist seit mittlerweile drei Generationen ein reiner Familienbetrieb:<br />

Landwirt Martin Gaßner (von hinten) und Bürgermeister Nagl. STADT GRAZ/THOMAS QUINZ (4)<br />

Der Bürgermeister hat bei der Tour dann auch gleich gemeinsam mit dem<br />

Bezirksvorsteher eine kleine Spritztour mit dem Traktor gemacht.<br />

WIRTSCHAFT IM BEZIRK<br />

DIESER BEITRAG WURDE VON DER ABTEILUNG FÜR WIRTSCHAFTS- UND TOURISMUSENTWICKLUNG DER STADT GRAZ<br />

FINANZIELL UNTERSTÜTZT UND UNTER WAHRUNG DER VOLLEN REDAKTIONELLEN UNABHÄNGIGKEIT ERSTELLT.


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

regionale Produkte in Ries<br />

ein Touch-Handy hatte – so wie wir<br />

eben jetzt.“<br />

Kühe und Bienen<br />

Zu guter Letzt ging es bei der Tour<br />

durch Ries noch zum „Meranhof“.<br />

Seine Geschichte geht sehr weit<br />

zurück: Der Meranhof war früher<br />

im Besitz der Gräfin von Meran,<br />

Anna Plochl, der späteren Frau<br />

von Erzherzog Johann. Zu dieser<br />

Zeit handelte es sich primär um<br />

einen Pferdehof. Erst später wurde<br />

langsam vom Pferde- auf einen<br />

Milchbetrieb umgestellt und Kühe<br />

wurden aufgezogen. Der Meranhof<br />

wird seit drei Generationen<br />

als reiner Familienbetrieb bewirtschaftet.<br />

Martin Gaßner hat den<br />

Hof 1999 von seinen Eltern übernommen<br />

und führt ihn bis heute<br />

mit großer Leidenschaft.<br />

Die gesamte Familie packt an<br />

und produziert Frischmilch, Landbutter,<br />

Topfen, Käse, Sauerrahm,<br />

Aufstriche und Joghurt. Zweimal<br />

in der Woche sind sie am Bauernmarkt<br />

zu finden: freitags am Bauernmarkt<br />

in der Ragnitz bei der<br />

Pfarre und am Samstag am Hasnerplatz.<br />

„Uns ist die Gesundheit der<br />

Tiere besonders wichtig – sie sind<br />

für uns wie Haustiere“, so Gaßner.<br />

Neben den Kühen gibt es am Hof<br />

auch Pferde und vor allem Bienen,<br />

die frischen Honig zaubern. Bei<br />

der Tour entpuppte sich Nagl als<br />

wahrer Bienen-Kenner: „Ich habe<br />

schon einmal einen Kurs gemacht<br />

und wollte einen Bienenstock aufstellen.<br />

Bis jetzt hab ich mich dann<br />

doch nicht getraut, eines Tages<br />

werde ich aber Imker.“ Im Bezirk<br />

gibt es zudem ein Projekt, bei dem<br />

sich Schulen den Bauernhof genauer<br />

anschauen und alles darüber<br />

erfahren können.<br />

Zum Abschluss drehte Nagl gemeinsam<br />

mit Bezirksvorsteher Josef<br />

Schuster noch eine Runde mit<br />

dem Traktor.<br />

Kammermitglieder<br />

■ Gewerbe und Handwerk:<br />

insgesamt 189, aktiv 157,<br />

ruhend 32<br />

■ Industrie: insgesamt 0, aktiv<br />

0, ruhend 0<br />

■ Handel: insgesamt 92, aktiv<br />

72, ruhend 20<br />

■ Bank & Versicherung: insgesamt<br />

4, aktiv 4, ruhend 0<br />

■ Transport & Verkehr: insgesamt<br />

21, aktiv 17, ruhend 4<br />

■ Tourismus & Freizeit: insgesamt<br />

47, aktiv 42, ruhend 5<br />

■ Information & Consulting:<br />

insgesamt 115, aktiv 87,<br />

ruhend 28<br />

Sichtschutz und Blumen<br />

SCHÖN. Der Bezirksvorsteher von Ries setzt sich für ein schöneres Gesamtbild<br />

ein. Schutzinseln samt Blümchen und Mülltonnenverkleidungen helfen.<br />

■ In den Grazer Bezirken setzt<br />

man sich aktuell mehr denn je<br />

für ein schönes Bild ein. Gerade<br />

der Bezirksvorsteher von Ries,<br />

Josef Schuster, der erst seit<br />

zwei Jahren im Amt ist, nimmt<br />

sich immer viel vor. Wie auch<br />

in diesem Jahr: Seit dem Sommer<br />

verschönert man hier nämlich<br />

Schutzinseln mit Blumen,<br />

Sträuchern und Co. Sechs an<br />

der Zahl sind bereits fertiggestellt<br />

und in Ries zu bewundern,<br />

drei weitere kommen noch. Sie<br />

sollen in den nächsten Wochen<br />

fertig sein und somit den Bezirk<br />

um einiges aufwerten.<br />

Neben den begrünten Inseln<br />

will man jetzt größere Müllsammelstellen<br />

verkleiden. „Mit<br />

einfachen Platten, die man<br />

vor den Tonnen aufstellt, kann<br />

man schnell ein anderes Bild<br />

schaffen“, erklärt der Bezirksvorsteher.<br />

Die Wände sollen<br />

außerdem von den Bewohnern<br />

des Bezirkes kreativ gestaltet<br />

werden – ob mit künstlerischen<br />

Graffiti, Sprüchen, Acrylfarben<br />

oder Ähnlichem. Man will<br />

Anrainer einbinden und mit<br />

ihnen gemeinsam den Bezirk<br />

zu einem noch schöneren zaubern.<br />

Finanziert werden all<br />

diese Vorhaben aus dem Sauberkeitsbudget,<br />

welches jedem<br />

Stadtbezirk zusteht.<br />

Die Fertigstellung der begrünten Schutzinseln in Ries ist in vollem Gange. KK<br />

In Ries können Kinder dank einem<br />

tollen Projekt die Natur erleben.GETTY<br />

Natur einmal<br />

anders erleben<br />

■ Da Kinder und Jugendliche<br />

aus der Stadt heute leider wenige<br />

bis kaum Berührungspunkte<br />

mit der Landwirtschaft mehr<br />

haben, sollen sie mithilfe von<br />

vier Stationen im Bezirk Ries<br />

einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit der Natur und den<br />

Tieren lernen sowie die Bedeutung,<br />

Herkunft und Qualität<br />

von regionalen Lebensmitteln<br />

spielerisch erfahren und begreifen.<br />

Vor allem Schulen und<br />

Kindergärten, aber auch Vereine<br />

und Erwachsenengruppen<br />

werden dazu eingeladen.


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Strafe trotz Behinderung<br />

Ich fuhr im Juni mit meinem<br />

schwerstbehinderten Sohn zum<br />

Ambulatorium am Stadtpark in<br />

Graz. Ich parkte am Behindertenparkplatz.<br />

Ich bekam einen<br />

Strafzettel, da der Behindertenausweis<br />

nach unten gerutscht<br />

war, aber man konnte ihn gut sehen,<br />

außer dem letzten Drittel des<br />

Scheins. Ich rief am nächsten Tag<br />

an und bekam eine E-Mail-Adresse.<br />

Danach schrieb ich einen<br />

Einspruch gegen diese Anzeige.<br />

Leider war die E-Mail-Adresse<br />

falsch, die ich telefonisch bekam.<br />

Auch brachte ich eine Beschwerde<br />

beim Verwaltungsgerichtshof<br />

ein, diese wurde auch zurückgewiesen.<br />

Geht man mit Behinderten so unmenschlich<br />

um?<br />

Mein Sohn sollte für dieses<br />

„schreckliche Vergehen“ 75 Euro<br />

bezahlen.<br />

Erika Götzl, Graz<br />

* * *<br />

Wieder Schutzzone<br />

Rund um den Volksgarten wurde<br />

von März 2019 bis Februar 2020<br />

eine Schutzzone eingerichtet.<br />

Damit waren sämtliche Probleme<br />

im Hinblick auf das Drogendealen<br />

beseitigt, das hat sehr gut<br />

funktioniert!<br />

Seither können die Dealer wieder<br />

völlig ungestört rund um die Uhr<br />

ihren Geschäften nachgehen und<br />

alle damit einhergehenden unsäglichen<br />

Zustände sind ebenso<br />

wieder da.<br />

Warum kann man die Schutzzone<br />

nicht wieder einrichten, bzw.<br />

warum kümmern sich weder Polizei<br />

noch Politik um dieses systemimmanente<br />

Problem?<br />

Susanne Pink, Graz<br />

* * *<br />

Streckenänderung ärgert<br />

Mit der Streckenänderung der<br />

Linie 85 ist leider auch die Anbindung<br />

dieser Buslinie zum<br />

Hauptbahnhof eingestellt worden.<br />

Gespräche mit Anwohnern<br />

Göstings zeigen, dass der Unmut<br />

über die Streckenänderung groß<br />

ist. Der Hauptbahnhof stellt neben<br />

dem Jakominiplatz einen<br />

wichtigen Umsteigepunkt zu anderen<br />

Buslinien und zum Fernverkehr<br />

dar. Derzeit kann man<br />

zwar noch über die Asperngasse<br />

mittels des Tunnels neben dem<br />

Wasserturm zum Bahnhof kommen.<br />

Erwähnt werden muss jedoch,<br />

dass diese Änderung plötzlich<br />

kam und wenig im Vorfeld<br />

kommuniziert wurde und noch<br />

gar nicht die finale Änderung ist.<br />

Ab November wird lt. Baustellenplan<br />

die Linie 85 nicht mehr über<br />

die Asperngasse/Waagner-Biro-<br />

Straße geführt, sondern über die<br />

Alte Poststraße. Somit gibt es keine<br />

direkte oder fußläufige Möglichkeit<br />

mehr, als Göstinger zum<br />

Bahnhof zu gelangen! Menschen,<br />

die nicht gut zu Fuß sind, werden<br />

nicht von der Georgigasse zum<br />

Bahnhof gehen können. Das stellt<br />

eine massive Verschlechterung<br />

der Anbindung dar und sollte auf<br />

jeden Fall überdacht werden!<br />

Eva Anderhuber-Tutsch, Graz<br />

* * *<br />

Fische kümmern keinen<br />

Zum Bericht „Ein Öko-Drama<br />

im Thalbach“ vom Sonntag, 19.<br />

<strong>September</strong> <strong>2021</strong>: Es ist wirklich<br />

ein Jammer, wie man bei uns<br />

erstens mit den noch vorhandenen<br />

Bächen umgeht und sich<br />

dabei auch nicht um die gerade<br />

noch vorhandenen Fische schert.<br />

Gott sei Dank gibt es Leute wie<br />

den sogenannten „Huchenfranz“,<br />

der sich leidenschaftlich für die<br />

Fische und damit auch für die<br />

Natur einsetzt. Es gibt noch viele<br />

Fische in der Mur und noch tummeln<br />

sich die Bachforellen in den<br />

Grazer Bächen. Geht es mit den<br />

Bachregulierungen so weiter wie<br />

bisher, dann gute Nacht, Fische,<br />

da wird der Platz für euch immer<br />

enger.<br />

Elisabeth Kaufmann, Graz<br />

* * *<br />

Tolle Grazer Lehrlinge<br />

Mit Freude beobachte und lese<br />

ich die Berichterstattung über<br />

die EuroSkills. Es ist schön zu sehen,<br />

dass unsere Lehrlinge so viel<br />

draufhaben und sichtlich Freude<br />

daran haben, ihr Können auch in<br />

einem Wettkampf zu präsentieren.<br />

Die Lehre hat ihr altes, teils<br />

negatives Image abgelegt und<br />

heute sind Jugendliche stolz darauf,<br />

Lehrling zu sein.<br />

Klaus Schmid, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Exklusiv<br />

■ Der Wahlkampf ging diese<br />

Woche ins Finale, wir haben die<br />

Abschlusskundgebungen und<br />

Bilanzen der einzelnen Parteien<br />

analysiert: von hoch bis niedrig<br />

gesteckten Zielen bis zum skurrilen<br />

Auftritt von HC Strache.<br />

Aufreger<br />

■ Schon wieder verendeten<br />

hunderte Fische in einem Grazer<br />

Bach: Nach dem Thalbach vor<br />

wenigen Tagen war es dieses Mal<br />

der Andritzbach, der zur Todesfalle<br />

wurde. Tierschützer vermuten<br />

Pool-Entleerungen als Ursache.<br />

Wahl-Analysen<br />

■ Die Schutzzonen-Verordnung<br />

im Stadtpark, die der Polizei mehr<br />

Handhabe gab, ist ausgelaufen und<br />

wird auch nicht verlängert. Die<br />

Drogendelikte seien massiv zurückgegangen.<br />

Trotzdem forderten<br />

viele eine erneute Verordnung.<br />

KK (3)


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 23<br />

Beliebtestes Standl gesucht<br />

WAHL. Die „Grazer“ Standl-Wahl läuft schon seit fünf Wochen, mittlerweile<br />

haben bereits tausende Leser abgestimmt. Noch ist das Rennen aber offen.<br />

■ Wen in Graz der Hunger packt,<br />

der braucht nicht lange suchen, bis<br />

er eines der vielen Standln mit leckeren<br />

Speisen findet. Egal ob Bauernmarktstand,<br />

Würstelbude oder<br />

Gas trotreff, die Grazer Standl-Szene<br />

ist traditionsreich und bunt. Um<br />

das beliebteste Standl der Stadt zu<br />

finden, veranstaltet der „Grazer“<br />

momentan einen spannenden<br />

Wettbewerb: die Standl-Wahl.<br />

Tausende Leser haben schon abgestimmt,<br />

um ihren Lieblingsstand<br />

zu unterstützen. Noch ist aber alles<br />

offen. Bis zum 15. Oktober kann<br />

man auf www.grazer.at oder unter<br />

standlwahl@grazer.at für seinen<br />

Favoriten abstimmen. Unter allen,<br />

die für das Sieger-Standl gestimmt<br />

haben, wird eine Standl-Party<br />

oder ein tägliches Paket mit tollen<br />

Standl-Produkten verlost.<br />

Noch bis 15. Oktober kann man bei der „Grazer“-Standl-Wahl seine Stimme<br />

abgeben. Im Bild: Erna Baumgartner am Hofbauerplatz. KK


szene<br />

graz<br />

26 www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

26<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wir Steirer tschechern nicht, wir<br />

trinken! – Und gar nicht wenig!“<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

war beim diesjährigen Aufsteirern-Festival zu<br />

Scherzen aufgelegt. SCHERIAU<br />

Univiertel-Lokale<br />

NEU. Zwei Grazer Gastrolegenden eröffnen am 8. Oktober das ehemalige<br />

Gecco als modernen Stadl: Die Unialm bietet dann stylisches Après-Ski-Flair.<br />

Künstler und Initiator Gregor Fauland<br />

mit LAbg. Sandra Holasek KK<br />

Keramische<br />

„Explusionen“<br />

■ Ein Riss, eine Mauer, ein Abgrund,<br />

eine Grenze: Künstler<br />

des Keramikforums Steiermark<br />

machen sich Gedanken zum<br />

Thema: „expulsion – exclusion“<br />

und zeigen die Ergebnisse<br />

in einer Schau im Studio Fauland<br />

am Lendplatz 24. Eröffnet<br />

wurde sie von der Landtagsabgeordneten<br />

Sandra Holasek.<br />

Die Ausstellung ist noch bis 23.<br />

Oktober zu sehen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Das ehemalige Gecco im<br />

Univiertel hat in den<br />

letzten Jahren viele verschiedene<br />

Mieter gesehen: Esquire,<br />

Heisenberg und Vigo waren<br />

die Namen der Lokale, die<br />

sich allerdings nie lange halten<br />

konnten. Das könnte sich jetzt<br />

ändern, denn am 8. Oktober wird<br />

mit einem Konzept eröffnet, das<br />

eigentlich funktionieren muss!<br />

Vor allem, wenn man schaut,<br />

wer dahinter steht: Martin Fritz,<br />

Chef der Bollwerk-Gruppe und<br />

der Mausefalle in Graz, und Willi<br />

Kubaner vom Hasenstall machen<br />

in der „Unialm“ gemeinsame<br />

Sache. Der Slogan: „Die Stimmung<br />

ist im Keller!“<br />

Und genau das soll man im<br />

Kellerlokal finden: Stimmung!<br />

„Wir sind kein reiner Tanzstadl,<br />

Discofox muss man bei uns<br />

nicht können“, beruhigt Fritz.<br />

„Wir spielen die ganze Palette an<br />

Partymusik: Charts, Rock, modernen<br />

Schlager – mit ein bisserl<br />

Arpès-Ski-Feeling.“<br />

Bis zum Uniopening am 8. Ok-<br />

tober wird das Lokal noch umgebaut:<br />

Die urigen Vollholzmöbel<br />

sind ebenso wie Dekoelemente<br />

aus alten Harmonikas, Schlitten<br />

und Wiegen schon eingezogen.<br />

Mi, Fr und Sa<br />

In Sachen Drinks setzt man auf<br />

das Stiegl Hell Almbier und den<br />

ukrainischen Vodka Nemiroff.<br />

Zunächst möchten Fritz und Kubaner<br />

freitags und samstags öffnen.<br />

„Dann suchen wir uns einen<br />

dritten Tag aus, wahrscheinlich<br />

wird es der Mittwoch“, verraten<br />

sie.<br />

Ein letztes Mal<br />

Latin Live<br />

■ Seit zehn Jahren versorgt Silvio<br />

Gabriel die Grazer zusammen<br />

mit seiner Band Cuba Libre<br />

mittwochs im Sommer am<br />

Lendplatz mit lateinamerikanischen<br />

Rhythmen. Kommenden<br />

Mittwoch (29. <strong>September</strong>)<br />

begeht er einen fulminanten<br />

Abschluss für das heurige Jahr.<br />

Krimiautorin<br />

signiert in Graz<br />

■ Autor und Roseggerbund-<br />

Obmann Franz Preitler holt<br />

Bestsellerautorin Beate Maxian<br />

(Sarah-Pauli-Krimiserie) nach<br />

Graz: Kommenden Samstag (2.<br />

Oktober, 11 Uhr) kommt sie zur<br />

Signier- und Plauderstunde in die<br />

Buchhandlung Moser. In Kürze<br />

erscheint auch ihr neuester Roman<br />

„Das Collier der Königin“.<br />

Das Ex-Gecco wird zur Unialm: Wir haben Martin Fritz (l.) und Willi Kubaner auf der Baustelle besucht. SCHERIAU (4)<br />

Dieter Hardt-Stremayr, Elisabeth Köstinger, Siegfried<br />

Nagl, Waltraud Hutter und Johann Seitinger (v. l.)<br />

KK<br />

Graz ist jetzt Genuss Region<br />

■ Graz hat inzwischen viele Titel: Neben der Kulturhauptstadt<br />

ist sie Menschenrechtsstadt und City of<br />

Design, aber auch GenussHauptstadt. Und seit dieser<br />

Woche darf sie sich auch offiziell AMA Genuss Region<br />

nennen. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger verlieh<br />

nämlich das Gütesiegel an die 28 Partner-Restaurants<br />

der GenussHauptstadt. Dabei hatte sie Graz-Tourismus-Chef<br />

Dieter Hardt-Stremayr, der die Übergabe<br />

moderierte, ganz schön auf der Schippe. Er erinnerte<br />

nämlich daran, dass Landesrat Hans Seitinger, Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl und Organisatorin Waltraud<br />

Hutter schon dabei waren, als Graz zur GenussHauptstadt<br />

wurde. „Die sind auch älter“, konterte Köstinger und<br />

wurde deshalb zur neuen Jugendministerin bestimmt.


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 27<br />

KANIZAJ, SCHERIAU<br />

Edith Hornig<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Die Konsulin feiert morgen ihren DER WOCHE<br />

letzten 60er: Herzliche Gratulation<br />

zum 69. Geburtstag!<br />

Happy Birthday!<br />

in neuem Design<br />

Elke Steffen-Kühnl<br />

Für die ardealuh-Designerin<br />

ist es morgen ein Halbrunder:<br />

Der 55. Geburtstag steht an.<br />

HOCHWERTIG. Das Moridal wurde völlig neu gestaltet: In floralem Chic will<br />

man jetzt DIE Cocktailbar in Uninähe werden. Eröffnet wird am 1. Oktober.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Tempeln entgegenstehen. „Wir<br />

möchten Leute ansprechen, die<br />

auf Qualität stehen und nicht nur<br />

auf wilde Partys und Halligalli“,<br />

erklärt er. Auf der Karte gibt es<br />

alle Cocktail-Klassiker, aber auch<br />

viele interessante Eigenkreationen.<br />

Preislich bewegt man sich<br />

aufgrund der Qualität auch eher<br />

im oberen Drittel – dafür gibt’s<br />

auch hochwertige Zutaten und<br />

angemessene Mengen an Spirituosen:<br />

„Die braucht es einfach<br />

für den Geschmack. Viele geben<br />

da einfach weniger rein, damit<br />

man auf einen Studentenpreis<br />

Im Moridal über dem Monkeys<br />

in der Elisabethstraße<br />

hat sich während der Corona-<br />

Monate einiges getan: Das gesamte<br />

Lokal wurde neu gestaltet<br />

und überrascht jetzt mit außergewöhnlichem<br />

Style – so etwas<br />

gibt es im Univiertel noch nicht.<br />

Und das ist auch das Ziel von Geschäftsführer<br />

Philipp Nusshold.<br />

Ein schönes Ambiente und qualitativ<br />

hochwertige Drinks sollen<br />

den feuchtfröhlichen Partykommt.<br />

Bei uns gibt’s die Drinks<br />

nicht zum Schleuderpreis, aber<br />

auch nicht wie in der Innenstadt,<br />

und schon so, dass es sich auch<br />

Studierende leisten können.“<br />

Flowerpower<br />

Optisch hat man ganze Arbeit<br />

geleistet. Das Interieur besticht<br />

durch eine extravagante florale<br />

Decke, eleganten Samt und moderne<br />

Federn – eher in gedeckten<br />

Farben. „Man soll sich bei uns<br />

wohlfühlen, sich auch in angenehmer<br />

Atmosphäre unterhalten<br />

können“, ist die Devise.<br />

Stylische Atmosphäre: Das Moridal in der Grazer Elisabethstraße hat sich optisch völlig verändert. NEW FISH MEDIA (3)<br />

Passende Musik und Showprogramm<br />

gibt es bei der Messe inklusive. KK<br />

Graz ist Whisky-<br />

Hauptstadt<br />

■ Was für Feinschmecker: Ab<br />

Freitag steht Graz für zwei Tage<br />

ganz im Zeichen des Whiskys.<br />

Von 1. bis 2. Oktober findet die<br />

Messe für „Whisky, Spirits &<br />

more“ im Brauhaus Puntigam<br />

statt, eine Kombination aus<br />

Fachausstellung und Spezialverkostungen.<br />

Organisiert von Whisky Ambassador<br />

Helmut „McSchuly“<br />

Schulhofer, bekannt als Dudelsackbläser<br />

und Wirt des Steirer-<br />

Pub in der Innenstadt, finden<br />

sich Aussteller internationaler<br />

Whisky-, Gin- und Rum-Marken.<br />

Dazu gibt es ein Programm mit<br />

irischen Tänzern, Musik, einem<br />

Live-Tattoostand, Tastings und<br />

Einsteigerseminaren. Für unvergessliche<br />

Momente sorgt eine<br />

thematisch passende Action-<br />

Fotobox.


szene<br />

28 www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Aufsteirern <strong>2021</strong><br />

Vom steirisch Trinken,<br />

aber nicht Tschechern<br />

ENDLICH. Das Aufsteirern-Festival setzte mit neuem Konzept ein Zeichen:<br />

Auch große Events sind mit entsprechenden Vorkehrungen wieder möglich!<br />

Da schmissen sich auch unzählige VIPs wieder in Dirndl und Lederhosen.<br />

Autor Florian Neuner (l.) und<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler<br />

Stadtschreiber<br />

angekommen<br />

■ Diese Woche wurde der<br />

neue Stadtschreiber Florian<br />

Neuner begrüßt. Der gebürtige<br />

Welser und Wahl-Berliner<br />

wurde von Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler willkommen<br />

geheißen: „Ein Stadtschreiber,<br />

der die Stadt und die Literaturszene<br />

kennt und weiß, welch<br />

inspirierende und fruchtbare<br />

Kraft von Graz ausgeht.“<br />

KK<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer war vergangenen<br />

Sonntag zu Scherzen<br />

aufgelegt. Erstmals lud Landesrat<br />

Christopher Drexler statt dem<br />

Capo selbst zum Aufsteirern-<br />

Empfang, hatte er doch mit dieser<br />

Legislaturperiode die Agenden<br />

der Volkskultur übernommen.<br />

„Langsam wächst er auch hinein<br />

– ihm passt die Lederhose schon<br />

fast, mir passt sie nimmer“, konnte<br />

er auch über sich selbst lachen.<br />

Passend dazu betonte er auch<br />

die Genussbereitschaft und Gemütlichkeit<br />

der Steirer, der beim<br />

Festival kulinarisch einmal mehr<br />

Tribut gezollt wurde. Dabei stellte<br />

er aber klar: „Wir tschechern<br />

nicht, wir trinken!“ – um dann<br />

hinzuzusetzen: „Und gar net wenig!“<br />

Das eine oder andere Achterl<br />

steirischen Wein genossen dabei<br />

unzählige VIPs beim Empfang<br />

im Hof des Volkskundemuseums<br />

(siehe unten).<br />

Der Rest des Festivals spielte<br />

sich coronabedingt in neun großen<br />

Innenhöfen der Stadt ab –<br />

so konnten die Besucherströme<br />

und 3-G-Nachweise besser kontrolliert<br />

werden.<br />

Der offizielle Bieranstich wurde<br />

von Landesrat Drexler und Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl dieses Mal<br />

im Burghof vorgenommen. Dieser<br />

wurde neben dem Landhaushof<br />

zum Hotspot für die Dirndl- und<br />

Lederhosen-Fans.<br />

VENA<br />

Christopher Drexler (Mitte) mit den<br />

Veranstaltern Perna und Lientscher<br />

Marianne und Hermann Schützenhöfer<br />

mit Beatrix Luttenberger (l.)<br />

Klaus Weikhard, Ines und Klaus Scheitegel,<br />

Franz Harnoncourt-Unverzagt<br />

G. Wilfling, A. Ratswohl, V. Ennemoser<br />

und K. Kornhäusl (v. l.) KK<br />

„Diese Farben<br />

in mir” gezeigt<br />

■ „Malen ist für mich Quelle<br />

der Kraft und Freude. Vor allem<br />

während des Lockdowns konnte<br />

ich meine Kreativität leben,<br />

die Farben in mir zum Leuchten<br />

bringen“, so Künstlerin Angelika<br />

Ratswohl. Zu ihrer Vernissage<br />

in der Ganggalerie St. Salvator<br />

kamen kürzlich auch Bundesrat<br />

Karlheinz Kornhäusl, Bezirksvorsteher<br />

Gerd Wilfling und<br />

Präsidialabteilungsleiterin Verena<br />

Ennemoser.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Christian Purrer, Maria Pein und<br />

Franz Titschenbacher (v. l.)<br />

Günter Riegler (l.) und Gerhard Koch<br />

sowie Fotobomber Dorian Steidl<br />

MCG-Vorstand Armin Egger und<br />

VP-Clubobfrau Barbara Riener<br />

Karl Dreisiebner, Judith Schwentner u.<br />

Sandra Krautwaschl von den Grünen<br />

Landesrätin Doris Kampus (l.) und 2.<br />

Landtagspräsidentin Gabriele Kolar<br />

Gastronom Franz Grossauer und<br />

Waltraud Hutter PSEINER (4), SCHERIAU (5)


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at szene<br />

29<br />

Hundert Jahre Frauenpower<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Die Präsidentinnen mit den Stadträten K. Hohensinner und<br />

J. Schwentner sowie den Sturm-Damen und B. Muhr HUTTER<br />

Päpstlicher Orden für Roth<br />

■ Für seine Verdienste um die Katholische Kirche<br />

Steiermark bekam der Grazer Unternehmer Hans<br />

Roth in Mariazell den päpstlichen Ritterorden des<br />

heiligen Gregor des Großen verliehen. Übergeben<br />

wurde er von Bischof Wilhelm Krautwaschl im Rahmen<br />

einer Familienwallfahrt. „Erhalten Sie sich alle<br />

diesen katholischen Geist, Ihre Art der Nachfolge von<br />

Jesus Christus“, so Krautwaschl. „Von seinem Orientierung<br />

gebenden Engagement rund um die Schöpfung<br />

und von seiner mehr als großzügigen Unterstützung<br />

bei Sanierungsprojekten in unserer Diözese – denken<br />

wir nur an Mariazell, an den Grazer Dom oder an die<br />

Basilika in Mariatrost“, hieß es in der Laudatio.<br />

■ Seit nunmehr hundert Jahren setzen sich die<br />

Soroptimistinnen weltweit für Frauenrechte und<br />

karitative Zwecke ein. Anlässlich dieses Jubiläums<br />

feierten auch die beiden Grazer Clubs rund um die<br />

Präsidentinnen Nassim Ghaffari Tabrizi-Wizsy<br />

und Edith Hornig. Am Hauptplatz sorgten die SK-<br />

Sturm-Damen, Ladies-Footballerinnen Upper Styrian<br />

Rhinos und Lyrikerin Huberta Gabalier für<br />

Programm. Bürgermeister Siegfried Nagl lud außerdem<br />

zum Empfang und zur posthumen Ehrung<br />

von Gertie Pakesch-Kaan und Marianne Beth.<br />

Nach Ersterer soll in Kürze auch ein Park in Graz<br />

benannt werden.<br />

Der Mariazeller Superior Michael Staberl, Hans und Mar gret<br />

Roth, Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl (v. l.) NEUHOLD<br />

Siegfried Nagl, Jacqueline Kaulfersch<br />

und Eberhard Schrempf CIS<br />

Graz liebt die<br />

Illustration<br />

■ Insgesamt 52 Kreative zeigen<br />

im designforum aktuell „We<br />

♥ Illustration“ und damit die<br />

weite Bandbreite und die Bedeutung<br />

von Illustration für die<br />

Welt von heute. Eröffnet wurde<br />

die Schau im Rahmen der ersten<br />

Grazer Creative Night von<br />

CIS-Geschäftsführer Eberhard<br />

Schrempf, Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl und Kuratorin Jacqueline<br />

Kaulfersch.


30<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at 26<strong>26.</strong> <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Qualifikation im berufsbildenden<br />

Bereich ist eine Garantie, nicht<br />

arbeitslos zu werden.“<br />

30 Fabian fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Kleindienst Bildungsminister Heinz Faßmann zeigte sich zum Start der<br />

EuroSkills erfreut über das große Interesse in Graz. FISCHER<br />

EuroSkills <strong>2021</strong> in Graz: Eine<br />

STARK. Heute enden<br />

die Berufseuropameisterschaften<br />

in Graz.<br />

Zahlreiche Nationen<br />

kämpften in den letzten<br />

Tagen um Medaillen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Sie sind geschlagen, die Berufseuropameisterschaften,<br />

die EuroSkills in Graz. Und eines<br />

steht fest: Es war ein Event der<br />

Superlative! 400 der besten Spezialisten<br />

aus ganz Europa ritterten<br />

in 48 Bewerben um Edelmetall.<br />

Schon am Mittwoch wurden die<br />

Delegationen aus den verschiedenen<br />

Nationen im Rahmen einer<br />

imposanten Eröffnungsfeier in<br />

der Grazer Stadthalle von knapp<br />

3000 Besuchern und einiger Polit-<br />

Prominenz, von WKO-Präsident<br />

Harald Mahrer bis zu Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer,<br />

willkommen geheißen.<br />

Ein Programm mit musikalischen<br />

und tänzerischen Show-Acts bildete<br />

den Rahmen für das wahre<br />

Highlight: die Präsentation der<br />

verschiedenen „Nationalteams“.<br />

So wurde das 54-köpfige österreichische<br />

Team unter frenetischem<br />

Jubel zu den Klängen von Falcos<br />

„Amadeus“ begrüßt.<br />

„Gut ausgebildete Fachkräfte<br />

sind das Rückgrat der Gesellschaft<br />

und unserer Wirtschaft. Den<br />

Young Professionals in ganz Europa<br />

gehört die Zukunft“, betonte<br />

die Präsidentin von WorldSkills<br />

Europe, Dita Traidas, in ihrer Eröffnungsrede.<br />

Bis gestern wurden in zahlreichen<br />

Bewerben die Europameister<br />

ermittelt, heute ab 16 Uhr<br />

folgt noch die Closing Ceremony<br />

und die Medaillenverleihung in<br />

der Stadthalle Graz. Etwa 25.000<br />

Zuseher, darunter allein 10.000<br />

Schüler, sahen sich die Wettbewerbe<br />

davor vor Ort an.<br />

„Wir müssen den Stellenwert<br />

der beruflichen Ausbildung nachhaltig<br />

heben, öffentliche Wertschätzung<br />

ist dafür ein wichtiger<br />

Baustein. Wir haben ausgezeichnete<br />

Ausbildungsbetriebe mit<br />

hervorragenden Young Professionals,<br />

die international seit Jahren<br />

zu den Besten der Besten zählen.<br />

Ihre Arbeit verdient die große<br />

Bühne“, freute sich der EuroSkills-<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Josef<br />

Herk über das rege Interesse an<br />

der Veranstaltung.<br />

Frauen am Vormarsch<br />

Spannend: Immer mehr Frauen<br />

nehmen an den Berufseuropameisterschaften<br />

teil, heuer waren<br />

es rund 21 Prozent des Starterfelds<br />

– bei den Malern waren<br />

sie gar doppelt so stark vertreten<br />

wie Männer. Es gibt zwar noch<br />

deutlich Luft nach oben, doch der<br />

Trend zeigt nach oben – wie auch<br />

die bundesweite Lehrlingsstatistik<br />

der WKO zeigt. Schon jeder<br />

zehnte weibliche Lehrling absolviert<br />

eine Lehre in bisherigen<br />

Männerdomänen wie Metalltechnik,<br />

Elektrotechnik, Maler oder<br />

Kfz-Technik.<br />

Lokalmatador Elektroinstallateur Stefan Prader kämpfte um Edelmetall.<br />

FOTO FISCHER<br />

Auch die Rezeptionisten werkten unter den strengen Augen einer Jury.<br />

EUROSKILLS,<br />

Friseurin Lisa Marie Winding aus Italien und der Schweizer Elektroinstallateur Simon<br />

Koch gingen beim Schwarzl in Premstätten auf Medaillenjagd.<br />

VERENA KAISER, HOBINGER<br />

Im Rahmen von „Try a Skill“ konnten sich Besucher bei den EuroSkills selbst an<br />

einigen Berufen versuchen und ihre eigenen Talente austesten und beweisen. EUROSKILLS


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 31<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2), MARTIN LUSSER<br />

Restaurants & Hotels +3,7 %<br />

Abends schön essen zu gehen oder sich<br />

in einem Hotel einzumieten wurde im<br />

Durchschnitt seit letztem Jahr teurer.<br />

Musiktheater –4,4 %<br />

Gute Nachrichten vonseiten der<br />

Kultur: Wer ins Musiktheater möchte,<br />

zahlt weniger als vor einem Jahr.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Feier der Fachkräfte Europas<br />

Etwa 3000 Zuseher feierten am Mittwoch die Eröffnung der EuroSkills, das österreichische Team wurde zu Falcos „Amadeus“ jubelnd empfangen.<br />

HANS OBERLÄNDER, SASCHA PSEINER<br />

W I R T S C H A F T<br />

Lehrlingskonzert<br />

Car Wash Day<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

AMS-Lehrausbildung<br />

■ Die aktuell laufenden Berufs-<br />

Europameisterschaften Euro-<br />

Skills <strong>2021</strong> in Graz rücken berufliche<br />

Spitzenleistungen junger<br />

Fachkräfte in den Fokus. Um<br />

mehr Jugendliche zu qualifizieren,<br />

setzt das AMS Steiermark auf<br />

die überbetriebliche Lehrausbildung<br />

(ÜBA), um benachteiligte<br />

Jugendliche beim Erlernen<br />

eines Lehrberufs zu unterstützen.<br />

Denn laut Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz Snobe haben viele<br />

Jugendliche trotz großem Bedarf<br />

am Markt Schwierigkeiten,<br />

Lehrstellen zu finden. Mit der<br />

überbetrieblichen Lehrausbildung<br />

sollen sie ein betriebliches<br />

Lehrverhältnis finden. Aktuell<br />

befinden sich rund 600 junge<br />

Menschen in der Steiermark in<br />

einer solchen Ausbildung mit<br />

kürzeren Lehrverhältnissen.<br />

■ Am 17. Februar 2022 erwartet<br />

die steirischen Lehrlinge ein<br />

besonderes Konzertprogramm:<br />

Die Oper Graz und die Arbeiterkammer<br />

Steiermark laden zum<br />

Besuch eines exklusiven Konzerts<br />

für Lehrlinge ein. Neben einem<br />

auf das junge Publikum zugeschnittenen<br />

Konzertprogramm<br />

der Grazer Philharmoniker und<br />

Solisten des Opernensembles<br />

gibt es Führungen und Blicke<br />

hinter die Kulissen. Auch Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Opernbetrieb<br />

werden vorgestellt.<br />

E. Steinkellner, W. Bartosch, N. Schmid,<br />

J. Pesserl, F. Rolla (v. l.) OLIVER WOLF<br />

In Graz wurde über nachhaltiges<br />

Wirtschaften diskutiert. PRO SUSTAINABILITY<br />

Nachhaltiges Graz<br />

■ Am 22. <strong>September</strong> <strong>2021</strong> stand<br />

Graz im Zeichen der Nachhaltigkeit.<br />

Passend zur SDG Action<br />

Week konnten sich steirische Unternehmen<br />

im Hotel Weitzer über<br />

Aspekte eines ökologisch und sozial<br />

verträglichen Wirtschaftens<br />

informieren. Beim vom ICS, SFG,<br />

Enterprise Europe Network und<br />

Pro Sustainability veranstalteten<br />

Event lieferten Experten Insiderwissen<br />

zu den Themen Internationalisierung,<br />

Kreislaufwirtschaft,<br />

Klimaneutralität und mehr.<br />

■ Letzte Woche ging der nationale<br />

„McDonald’s Car Wash Day<br />

<strong>2021</strong>“ über die Bühne, um Geld<br />

für die Ronald McDonald Kinderhilfe<br />

zu sammeln. In allen sechs<br />

Grazer Filialen mit McDrive wurde<br />

geputzt und Kunden konnten<br />

spenden. Das taten sie auch: In<br />

ganz Österreich konnten 80.000<br />

Euro gesammelt werden. Mitgeputzt<br />

haben McDonald’s-Franchisenehmer<br />

Daniel Boaje und<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner.


32 eco<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Expertengespräch:<br />

Drei Pfade zur<br />

Mobilität von morgen<br />

Helmut<br />

Eichlseder,<br />

Leiter des<br />

Instituts<br />

für<br />

Verbrennungskraftmaschinen<br />

und<br />

Thermodynamik,<br />

neben<br />

einem<br />

Brennstoffzellenprüfstand<br />

TU<br />

GRAZ/LUNGHAMMER<br />

INTERVIEW. Helmut Eichlseder leitet das Institut für Verbrennungskraftmaschinen der TU seit 20 Jahren.<br />

Im Interview spricht er über die Mobilität der Zukunft und die Frage, ob Wasserstoff klimafreundlich ist.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Herr Eichlseder, Sie leiten das Institut<br />

für Verbrennungskraftmaschinen<br />

und Thermodynamik der TU<br />

seit 20 Jahren – und hatten diese<br />

Woche Forscher aus aller Welt bei einer<br />

Tagung zum Thema „Nachhaltigkeit<br />

in Mobilität, Transport und<br />

Energieerzeugung“ zu Gast. Verkehr<br />

und Mobilität waren ja auch politisch<br />

zuletzt häufig Thema. Meine<br />

erste Frage wäre ganz plakativ: Hat<br />

der Verbrennungsmotor Zukunft?<br />

Helmut Eichlseder: Ja – in vielen<br />

Anwendungen, wo es heute nicht<br />

möglich ist, die Energiedichte zu<br />

speichern, wie bei Großmotoren.<br />

Die Schlüsselfrage ist, wo die Energie<br />

herkommt – wer der Energieträger<br />

ist. Das wird häufig vermengt,<br />

indem man nur das letzte Glied in<br />

der Kette anschaut, nämlich den<br />

Energiewandler. Die ganze Vorkette,<br />

wie die Energie bereitgestellt<br />

wird, das ist auch in der derzeitigen<br />

Binder+Co für Umwelt<br />

■ In einer Pressekonferenz im<br />

Grazer Presseklub berichteten die<br />

Vorstandsmitglieder der Firma<br />

Binder+Co Martin Pfeffer und<br />

Jörg Rosegger über eine deutliche<br />

Umsatzsteigerung im ersten<br />

Halbjahr <strong>2021</strong>. Die Umsatzsteigerung<br />

des Unternehmens mit Sitz<br />

Gesetzgebung nicht wirklich abgebildet.<br />

Verbrennungskraftmaschinen,<br />

die ich mit einem sogenannten<br />

E-Fuel betreibe oder einem<br />

nachhaltig bereitgestellten Kraftstoff,<br />

sind aber genauso CO 2<br />

-verträglich<br />

wie andere Anwendungen.<br />

Wie kann Mobilität in Zukunft<br />

also aussehen?<br />

Eichlseder: Der Schlüssel ist,<br />

dass wir auf nachhaltig bereitgestellte<br />

Energie zurückgreifen. Dann<br />

gibt es drei Pfade. Der erste wäre<br />

batterieelektrisch – das ist die effizienteste<br />

Variante. Das Problem ist,<br />

dass ich nicht ausreichend Energiemengen<br />

für alle Anwendungen<br />

speichern kann. Der zweite Pfad ist,<br />

dass ich die nachhaltig gewonnene<br />

elektrische Energie in einen Speicher<br />

umwandle. Wind oder Sonne<br />

kommen ja nicht immer, wenn wir<br />

sie brauchen. Deshalb speichert<br />

man sie in Wasserstoff. Der dritte<br />

Pfad sind die sogenannten E-Fuels.<br />

Der Wasserstoff aus der Elektrolyse<br />

wird in einem Syntheseschritt<br />

in Gleisdorf ist auf Nachholeffekte,<br />

Förderprogramme, aber auch auf<br />

den unerwartet starken wirtschaftlichen<br />

Aufschwung zurückzuführen.<br />

Europa, vor allem die EU-<br />

Länder, blieb mit über 70 Prozent<br />

der wichtigste Absatzmarkt für die<br />

Binder+Co AG.<br />

zu flüssigem Kohlenwasserstoff<br />

angereichert. Der Nachteil ist, dass<br />

der Wirkungsgrad mit der weiteren<br />

Umwandlung schlechter wird,<br />

der Vorteil, dass man ihn in großen<br />

Mengen speichern, transportieren<br />

und die bestehende Fahrzeugflotte<br />

damit antreiben kann.<br />

Also ist eine Kombination nötig?<br />

Eichlseder: Genau. Im Flugverkehr<br />

beispielsweise wird es ohne<br />

E-Fuels nicht gehen.<br />

Der Elektromotor hat den höchsten<br />

Wirkungsgrad. Wird er im Individualverkehr<br />

bei uns langfristig<br />

am häufigsten Anwendung finden?<br />

Eichlseder: Er wird auf jeden<br />

Fall viel Anwendung finden. Er<br />

wird aber seine Grenzen im Langstreckenverkehr<br />

haben, Stichwort<br />

Speicherung. Aber: Auch wenn ich<br />

ab 2030 nur noch batterieelektrische<br />

Fahrzeuge zulasse, dann dauert<br />

es, bis die Flotte durchdrungen<br />

ist. Das heißt, es geht sich mit den<br />

Klimazielen nicht aus, ohne dass<br />

ich zum Beispiel E-Fuels nehme,<br />

Finanz-Symposium<br />

um auf den bestehenden Fuhrpark<br />

zurückzugreifen.<br />

Stichwort Wasserstoff. Zuletzt<br />

gab es Kritik daran, dass der Großteil<br />

nicht aus der klimafreundlichen<br />

Elektrolyse gewonnen wird, sondern<br />

aus Erdgas. Ist das also überhaupt<br />

ein nachhaltiger Antrieb?<br />

Eichlseder: Heute wird tatsächlich<br />

ein Großteil so gewonnen. Darum<br />

betone ich immer: Das muss auf<br />

nachhaltiger Energie beruhen, die<br />

wir aber derzeit nicht ausreichend<br />

haben. Damit das gelingt, müssen<br />

wir massiv erneuerbare Energie bereitstellen.<br />

Ich persönlich sehe das<br />

als dringenden Anschub, damit das<br />

Ganze in Gang kommt.<br />

In Graz hat der Mobilitätssektor<br />

einen großen Stellenwert. Wie sehen<br />

Sie die Rolle des Standorts?<br />

Eichlseder: Graz hat eine Schlüsselrolle<br />

mit seinen Universitäten<br />

und Betrieben wie der AVL oder<br />

Magna. Das wird auch international<br />

wahrgenommen, wie zum Beispiel<br />

unsere Tagung beweist.<br />

■ Am Freitag fand das jährliche<br />

Symposium der steirischen Finanzdienstleister<br />

statt. Diesmal<br />

legte man einen Schwerpunkt<br />

auf das Thema Versicherungsvermittlung<br />

und Recht – von<br />

vernachlässigten Vertragsklauseln<br />

bis Compliance und Beraterhaftung.<br />

Hannes Dolzer,<br />

österreichweiter Fachverbandsund<br />

steirischer Fachgruppenobmann,<br />

betonte beispielsweise,<br />

dass man die von der EU-Kommission<br />

angedachte Einführung<br />

einer Zinsobergrenze bei Krediten<br />

kategorisch ablehnt.


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at eco<br />

33<br />

Automat HERBERT schluckt Becher<br />

NACHHALTIG. Die Grazer Firma „Alles Event“ hat den Becherrückgabe-Automat „HERBERT“ erfunden.<br />

HERBERT schafft Mehrwert, indem er Mehrwegbecher „schluckt“ und diese Becher recycelt werden.<br />

HERBERT schluckt Mehrwegbecher,<br />

die dann recycelt werden.<br />

KK<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

HERBERT ist ein Becherrückgabe-Automat,<br />

welchen<br />

wir Firmen kostenlos<br />

zur Verfügung stellen“, so Hamdi<br />

El Manchi, Eigentümer der Grazer<br />

Firma Alles Event GmbH, der<br />

diesen Automat selbst erfunden<br />

hat. Was Firmen von HERBERT<br />

haben? El Manchi: „Wir bieten<br />

Mehrwegbecher für herkömmliche<br />

Kaffeeautomaten an. Wie viele<br />

Einwegbecher tagtäglich im Müll<br />

landen, kann und will sich kaum<br />

einer vorstellen. Somit sind wir in<br />

der Firma Alles Event GmbH zwei<br />

Schritte weiter zur vielgerühmten<br />

Nachhaltigkeit! Wir beschäftigen<br />

uns mit der Kreislaufwirtschaft,<br />

das heißt: Aus unserem Plastikmüll<br />

werden Mehrwegbecher für Kaffeeautomaten<br />

hergestellt, welche<br />

bis zu 500 Mal wiederverwendet<br />

und nach Ausscheiden, z. B. durch<br />

starke Abnutzungen, zu neuen<br />

Bechern geformt werden können.<br />

Die Reinigung der Becher übernehmen<br />

ebenfalls wir in der aktuell<br />

nachhaltigsten Waschanlage Österreichs.“<br />

Die Mehrwegbecher werden mit<br />

Pfand ausgegeben, über einen QR-<br />

Qode kann HERBERT erkennen,<br />

dass es sich um einen Pfandmehrwegbecher<br />

handelt, und er erstattet<br />

dem Kunden den Pfandbetrag.<br />

Alles Event ist übrigens eines der<br />

emissionsfreien österreichischen<br />

Unternehmen. Die Firma bezieht<br />

ihren gesamten Strom aus eigenen<br />

Photovoltaikanlagen und das Wasser<br />

aus hauseigenen Brunnen.<br />

Die Firma lieferte auch Mehrwegbecher<br />

für den Kantinenbetreiber<br />

in der Merkur-Arena. Hier<br />

gab es jetzt eine Hiobsbotschaft.<br />

Alle Mehrwegbecher werden künftig<br />

in Wien gereinigt. „Dort ist man<br />

um einen Cent billiger. Außerdem<br />

will man künftig Stahlgeschirr verwenden.<br />

Das nur zur Nachhaltigkeit“,<br />

sagt der enttäuschte Firmenboss<br />

El Manchi.<br />

So sieht die neue Trophäe, der Innovationspreis Steiermark, aus. <br />

Neu: Innovationspreis<br />

■ Alles neu heißt es beim Wirtschaftspreis<br />

des Landes Steiermark.<br />

Der bisherige Fast Forward<br />

Award wird zum „Innovationspreis<br />

Steiermark“. Künftig werden Projekte<br />

in den Themen-Schwerpunkten<br />

„Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit“<br />

prämiert. „Wir gehen<br />

bei der Ausrichtung des Preises<br />

künftig aber neue Wege. Mit der<br />

inhaltlichen Fokussierung auf Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit<br />

rücken wir die beiden großen Themen<br />

unserer Zeit in den Mittelpunkt“,<br />

so Wirtschaftslandesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl.<br />

Einreichungen sind ab sofort<br />

und noch bis 19. November <strong>2021</strong><br />

unter www.innovationspreissteiermark.at<br />

möglich. Das Industriewissenschaftliche<br />

Institut (IWI)<br />

wird aus den Projekten eine Shortlist<br />

erstellen. Die Gewinner werden<br />

von einer unabhängigen Fachjury<br />

gekürt. Die Sieger stehen im ersten<br />

Quartal 2022 fest und werden die<br />

Steiermark beim Staatspreis Innovation<br />

2022 vertreten.<br />

SFG


34<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

34 valentina.gartner@grazer.at<br />

Österreich ist das drittreichste Land<br />

der EU, dennoch sind bei uns 350.000<br />

Kinder armutsgefährdet. Ein Skandal.“<br />

Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich,<br />

macht auf die dramatische Lage aufmerksam. KK<br />

Vor 40 Jahren hat man zum<br />

ersten Mal von HIV erfahren. GETTY<br />

35 Jahre AIDS-<br />

Hilfe in Graz<br />

■ Im Jahr 1981 sind die ersten<br />

Fälle einer neuartigen todbringenden<br />

Erkrankung in den USA<br />

aufgetreten, 1983 wurde der erste<br />

AIDS-Patient in Graz behandelt<br />

und 1986 die AIDS-Hilfe<br />

Steiermark als erste Landesstelle<br />

der österreichischen AIDS-<br />

Hilfe gegründet. Beim Jubiläum<br />

am 23. <strong>September</strong> blickte die<br />

AIDS-Hilfe auf bewegte 35 Jahre<br />

zurück und positionierte sich<br />

als kompetent in Fragen der sexuellen<br />

Gesundheit.<br />

Aufs Herz achtgeben<br />

HERZ. Am Mittwoch ist Weltherztag – Grazer Experten möchten auf die Gesundheit<br />

aufmerksam machen. Risiko einer Erkrankung kann man senken.<br />

Impfwillige können sich im<br />

dean&david den Stich geben lassen.KK<br />

Corona-Impfung<br />

im Restaurant<br />

■ „Motivationsspritze“ für<br />

Impfwillige: Für den Fresh-<br />

Fastfood-Anbieter dean&david<br />

hat „gesund bleiben“ am kommenden<br />

Mittwoch, 29. <strong>September</strong>,<br />

mit mehr als gesunder<br />

Ernährung zu tun. Man bietet<br />

nämlich Kunden in der Zinzendorfgasse<br />

einen köstlichen<br />

Impf-Bonus. Von 11 bis 14 Uhr<br />

wird eine Ärztin vor Ort Freiwillige<br />

mit der ersten Dosis (Pfizer<br />

und Johnson) impfen – solange<br />

der Vorrat reicht.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Das menschliche Herz<br />

schlägt pro Minute etwa<br />

70 Mal, also 100.000 Mal<br />

am Tag. Bis zu einem Alter von<br />

70 Jahren schlägt es mehr als 2,5<br />

Milliarden Mal. Und obwohl das<br />

Herz für uns so wichtig ist, wissen<br />

nur sehr wenige Menschen darüber<br />

wirklich Bescheid.<br />

„Es ist unsere Herz-Sache, das<br />

Bewusstsein und Wissen rund<br />

um Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

zu stärken, um dazu beizutragen,<br />

dass sie irgendwann nicht mehr<br />

die Todesursache Nummer 1 weltweit<br />

sind! Das Schlimme ist, dass<br />

es sich um schleichende Krankheiten<br />

handelt, die sich über Jahre<br />

hinweg unentdeckt aufbauen“,<br />

weiß die promovierte Wissenschaftlerin<br />

Ariane Pessentheiner,<br />

die 2020 das Projekt „Herz-<br />

Sache“ ins Leben gerufen hat.<br />

Die wichtigsten beeinflussbaren<br />

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen sind Erkrankungen<br />

wie Bluthochdruck, Diabetes,<br />

Fettstoffwechselstörungen<br />

und<br />

Adipositas sowie gesundheitsbeeinträchtigende<br />

Verhaltensweisen<br />

wie Rauchen, körperliche Inaktivität<br />

und ungesunde Ernährung.<br />

Risiko senken<br />

Einige Herzerkrankungen sind<br />

familiär bedingt. Während bestimmte<br />

Risikofaktoren außerhalb<br />

der Kontrolle liegen, kann<br />

man einiges selbst tun, um ein<br />

herzgesundes Leben zu führen<br />

und Krankheiten vorzubeugen.<br />

➣ Auf Lebensmittelkennzeichnungen<br />

achten, um eine ausgewogene<br />

Ernährung mit wenig<br />

Salz, Zucker, Cholesterin, gesättigten<br />

Fettsäuren und Transfettsäuren<br />

einzuhalten<br />

➣ Blutdruck im Auge behalten<br />

➣ Mehrmals pro Woche Sport<br />

treiben – schon eine halbe Stunde<br />

spazierengehen hilft nachweislich<br />

➣ Gewicht in einem gesunden<br />

Bereich halten<br />

➣ Das Rauchen aufgeben, um<br />

die Arterien zu schützen<br />

➣ Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />

beim Arzt<br />

➣ Psychische Gesundheitsvorsorge<br />

– Stressmanagement,<br />

Depression behandeln<br />

➣ Aufmerksamkeit für die eigene<br />

Gesundheit


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 35<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (3)<br />

Atemübungen<br />

Sich mehrmals am Tag bewusst auf<br />

seine Atmung zu konzentrieren kann<br />

Stress reduzieren.<br />

Internationaler Kongress:<br />

Rauchen<br />

Immer noch zu rauchen, obwohl<br />

man weiß, wie schlecht es ist, kann<br />

früher oder später böse enden.<br />

Basale Stimulation im Vormarsch<br />

PFLEGE. In den GGZ fand der internationale und interdisziplinäre Kongress „Basale Stimulation®“<br />

mit hochkarätiger Besetzung statt. Basale Stimulation wird immer wichtiger, Grazer bekamen Pokal.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Vor kurzem fand der internationale<br />

und interdisziplinäre<br />

Kongress „Basale<br />

Stimulation®“ in Graz statt. Mit<br />

einem vielseitigen Programm<br />

wurde gezeigt, dass das Konzept<br />

in allen Lebensphasen Unterstützung<br />

bieten kann.<br />

Basale Stimulation ist eine<br />

Kommunikationsmöglichkeit zur<br />

Förderung von Menschen, deren<br />

Wahrnehmung beeinträchtigt ist.<br />

Die eingesetzten Mittel aktivieren<br />

die Wahrnehmung und stimulieren<br />

die Sinne. Dies kann durch<br />

den Einsatz von Gerüchen, Berührungen<br />

oder etwa Musik erfolgen.<br />

In den Geriatrischen Gesundheitszentren<br />

der Stadt Graz – Albert<br />

Schweitzer Klinik (GGZ) gibt<br />

es dazu einen eigenen Lehrgang.<br />

Wanderpokal für Graz<br />

Im Rahmen des Kongresses wurde<br />

dem Leitungsteam des Zertifikatslehrganges<br />

„Praxisbegleiter*in<br />

Basale Stimulation“, Michaela<br />

Löschnigg-Tausz, Silvia Maier<br />

und Sabine Namor-Ranegger,<br />

als Wertschätzung ihrer Arbeit,<br />

für die Verbreitung und Implementierung<br />

des Konzeptes ein<br />

Wanderpokal überreicht.<br />

Patenschaftsprojekt GU<br />

■ Styria vitalis sucht in Graz-<br />

Umgebung Paten für Kinder mit<br />

zumindest einem psychisch erkrankten<br />

Elternteil. Sie sollen mit<br />

den Kindern etwas unternehmen<br />

und ihnen so als stabile Bezugspersonen<br />

bei ihrer Entwicklung<br />

helfen und gleichzeitig die Eltern<br />

entlasten. Am Dienstag, 17.30<br />

Uhr, findet ein Online-Infotag<br />

statt. Anmeldung bei: alima.<br />

matko@styriavitalis.at.<br />

Alima Matko und Styria vitalis<br />

suchen ehrenamtliche Paten. STYRIA VITALIS<br />

OUT<br />

➜<br />

Gerade der Einsatz von Berührungen ist in der Basalen Stimulation wichtig.GETTY


36 viva<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Entspannung leichtgemacht<br />

ERHOLT. Der Herbst ist da und mit ihm auch kaltes Wetter, frühe Sonnenuntergänge und Regentage.<br />

Daher bietet sich die Zeit natürlich perfekt an, etwas für sich und seine Gesundheit zu tun.<br />

Gerade jetzt im Herbst steht Wellness bei vielen vermehrt am Programm. GETTY<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Wenn es draußen kalt<br />

und regnerisch wird,<br />

sinkt bei vielen die<br />

Lust, etwas zu unternehmen<br />

oder Ausflüge zu machen. Dabei<br />

bietet sich gerade dieses Wetter<br />

für viele Dinge perfekt an. Denn<br />

was gibt es Besseres, als einen<br />

kalten, verregneten Tag in einer<br />

der vielen steirischen Thermen<br />

zu verbringen und sich nach<br />

Strich und Faden verwöhnen<br />

zu lassen. Nicht nur der Körper,<br />

sondern auch die Seele erhält<br />

dabei die wohlverdiente Erholung.<br />

Schließlich kann man<br />

während Saunagängen, Massagen<br />

und Schwimmen im warmen<br />

Thermalwasser am besten<br />

abschalten und dem Alltag kurz<br />

entfliehen. Danach kann man<br />

erholt in die nächste Woche<br />

starten, immerhin ist so ein Tag<br />

fast schon wie ein Kurzurlaub.<br />

Wer noch mehr möchte, kann<br />

natürlich auch für ein oder zwei<br />

Nächte dort bleiben und sich somit<br />

gleich noch länger verwöhnen<br />

lassen.<br />

Rundum-Programm<br />

Natürlich gehört zu einem perfekten<br />

Wellnesstag auch die<br />

passende kulinarische Auswahl<br />

dazu. In der Steiermark gibt es<br />

schließlich unzählige Buschenschänken,<br />

in denen man regionale<br />

Spezialitäten bei einem<br />

Glas Sturm genießen kann. Gutes<br />

Essen rundet so den perfekten<br />

Wohlfühltag ab und macht<br />

ihn zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis.<br />

Therme Loipersdorf bohrt 4. Quelle<br />

■ Die Therme Loipersdorf hat<br />

die Bohrarbeiten für eine vierte<br />

Wasserquelle gestartet. Derzeit<br />

werden die Schwimmbecken der<br />

Therme aus drei Thermalwasserquellen<br />

gespeist. Die neue Quelle<br />

wird die Wasserversorgung auf<br />

Jahrzehnte sichern. „Nach vielen<br />

Jahren der sehr umfangreichen<br />

Planung sind wir nun sehr stolz<br />

und aufgeregt, dass es nun endlich<br />

losgeht“, so Geschäftsführer<br />

Philip Borckenstein-Quirini.<br />

Das Wasser in der Therme Loipersdorf<br />

ist von höchster Qualität. THERME


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 37


38 motor<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

DS 9 E-Tense<br />

Limousine mit Pariser Charme<br />

EDELKAROSSE. So schaut Fahrluxus aus Frankreich aus. Der neue Hybrid DS 9 E-Tense ist ein ganz besonderes<br />

Auto. Elegante Ausstrahlung, typisch französischer Charme und viel Leistung zeichnen die Limousine aus.<br />

Ganz unaufdringlich und sympathisch wirkende Luxuslimousine auch im<br />

großzügig ausgestatteten Innenbereich. Da gibt’s viel zu entdecken.<br />

<br />

DS 9 E-Tense Rivoli 225 PS<br />

■ Benzinmotor: 4 Zylinder, Hubraum 1598 ccm, Leistung 180 PS<br />

(133 kW), Systemleistung 225 PS (165 kW), Beschleunigung 0–100<br />

km/h in 8,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 135 km/h (elektronisch<br />

abgeriegelt), 8-Gang-Automatik<br />

■ E-Motor: Leistung E-Motor vorne 110 PS (81 kW), Kapazität<br />

Hochvoltbatterie 11,8 kWh, Batterietyp Lithium-Ionen, On-Board-<br />

Charger 7,4 kW einphasig, Ladedauer mit 1,8-kW-Steckdose 6<br />

Stunden und 35 Minuten, Ladedauer einphasig mit 3,2-kW-Greenup-Steckdose<br />

3 Stunden und 45 Minuten<br />

■ Verbrauch: kombiniert 1,6 Liter/100 km, 15,5 kWh Strom auf 100<br />

Killmetern, C02-Emissionen 34 g/km, Tankinhalt 42 Liter Super<br />

■ Abmessungen: Länge 4,93 Meter, Breite 2,0 Meter, Höhe 1,46<br />

Meter, Eigengewicht 1954 Kilo, Radstand 2895 mm<br />

■ Preis: ab 54.700 Euro<br />

■ Autohaus: Fior GmbH, Kärntner Straße 67–73, Graz,<br />

Tel. 0 316/27 12 55, www.fior.at<br />

Der DS 9 E-Tense hat auch eine stylische, besondere Rückansicht. Schaut ganz<br />

anders aus als die oft im Heckbereich einheitlich wirkende Konkurrenz. SCHERIAU (4)<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Was für ein schönes Auto.<br />

Ich gerate bei den ersten<br />

Begegnungen mit einem<br />

neuen Testwagen selten in Verlegenheit.<br />

Der auf dem Parkplatz<br />

des Grazer Autohauses Fior in der<br />

Kärntner Straße auf mich wartende<br />

DS 9 E-Tense Hybrid überraschte<br />

mich total. Was für ein Styling,<br />

welch schöne Linien und Kanten.<br />

Die Scheinwerferaugen schauen<br />

ein wenig aggressiv und zugleich<br />

einladend aus den schmalen Schlitzen.<br />

So soll eine Luxuslimousine der<br />

Oberklasse aussehen. Nicht protzig,<br />

nicht aufdringlich, sondern elegant<br />

und dennoch nicht arrogant wirkend.<br />

Einfach einsteigen und losrollen.<br />

Leicht spürbar weht ein Hauch<br />

von Déesse über die Motorhaube,<br />

die DS 9 E-Tense als Siegesgöttin,<br />

das kann sich jeder, der das Auto<br />

einmal gefahren ist, gut vorstellen.<br />

Schöner Innenraum<br />

Im Innenraum setzt sich das besondere<br />

Styling fort. Die tiefe Position<br />

der Sitze ist dem sportlichen Anspruch<br />

der Limousine geschuldet.<br />

Hier sitzt man gut und man kann<br />

sich längere Fahrten gut und gerne<br />

vorstellen. Graz–Paris ist sicher ein<br />

Fahrvergnügen.<br />

Alle Infos bekommt man über zwei<br />

Monitore. Die Hersteller haben auch<br />

an Kleinigkeiten gedacht und liebevolle<br />

Details eingebaut. Etwa die<br />

analoge Uhr, einem Wecker gleich,<br />

die oberhalb der Entertainmentzone<br />

thront und per Ziffernblatt vermittelt,<br />

wie viel es geschlagen hat.<br />

Bei der Ausstattungslinie setzt sich<br />

die gehobene Anspruchslinie fort.<br />

An Bord des DS 9 E-Tense ist viel zu<br />

finden, darunter Müdigkeitswarner,<br />

Einparkhilfe vorne und hinten,<br />

Rückfahrkamera, Toter-Winkel-<br />

Assistent, erweiterte Verkehrsschildererkennung,<br />

Spurhaltewarner,<br />

Driveassistent, Audiosystem mit<br />

3D-Navigation und 14 Lautsprechern.<br />

Bluetooth, Spracherkennung,<br />

12-Zoll-Touchscreen, 12,3<br />

Zoll großes digitales Kombiinstrument,<br />

Multifunktionslenkrad, beheizbarer<br />

Fahrer- und Beifahrersitz,<br />

die Liste ist schier endlos.<br />

Genug damit, Startknopf gedrückt<br />

und los geht’s. Der Wagen gleitet<br />

durch die Straßen von Graz und zeigt<br />

auf der Autobahn und den Landstraßen<br />

seine sportliche Seite. Mit 225<br />

PS Systemleistung von Benzin- und<br />

Elektromotoren sprintet der Wagen<br />

in 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.<br />

Bitte nicht in 30er Zonen austesten.<br />

Die Höchstgeschwindigkeit ist bei<br />

135 km/h elektronisch abgeriegelt.<br />

Beim Fahren ist es auffällig ruhig im<br />

Auto. Allerdings macht sich der Verbrennungsmotor<br />

unter Vollgas auch<br />

akustisch bemerkbar.<br />

Fazit: Was den Fahrkomfort betrifft,<br />

kann der Franzose durchaus<br />

etwa mit deutscher Konkurrenz wie<br />

BMW, Audi oder Mercedes mithalten.<br />

Was den DS 9 E-Tense aber<br />

so außergewöhnlich macht, ist der<br />

ganz eigene Charakter und das französische<br />

Charisma. Das unterscheidet<br />

den Franzosen von anderen.<br />

Im Gegensatz zu den technischen<br />

Wunderwerken, wo Hightech alles<br />

ist, punktet die Limousine aus<br />

Frankreich mit Emotionen. Dass der<br />

Name DS (sprich de-es) als Hommage<br />

an den legendären Citroën DS<br />

gedacht war, unterstreicht das Besondere<br />

an dem DS 9 E-Tense. Der<br />

Test war ein einziges Vergnügen.<br />

Liebevolle Details wie die analoge<br />

Uhr oberhalb der Mittelkonsole


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

motor 39<br />

Mit der Limousine in die<br />

Oper. Der DS 9 E-Tense<br />

garantiert eine Top-<br />

Performance.


40 viva<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Selbstverteidigung für Frauen<br />

SCHUTZ. Jede zweite Frau fühlt sich laut einer Umfrage nachts nicht sicher in Graz. Ein Selbstverteidigungskurs<br />

in einer Kampfsportschule gibt ein besseres Sicherheitsgefühl und ist im Ernstfall nützlich.<br />

Selbstbewusst und sicher: Eine Selbstverteidigungs-Ausbildung kann für<br />

Frauen im Ernstfall enorm nützlich sein, um sich gegen Angreifer zu wehren. GETTY<br />

Laut einer im Juli <strong>2021</strong><br />

durchgeführten Umfrage<br />

des Grazer Meinungsforschungsinstituts<br />

„bmm“ fühlen<br />

sich mehr als 50 Prozent der<br />

Grazerinnen in der Nacht wenig<br />

oder gar nicht sicher. Zwei Drittel<br />

der befragten Frauen gaben<br />

sogar an, dass sie in der Nacht<br />

bewusst bestimmte Orte aus Sicherheitsgründen<br />

meiden.<br />

Unter den befragten Männern<br />

ist das Sicherheitsgefühl deutlich<br />

besser: Nur rund 30 Prozent<br />

fühlen sich in der Nacht unsicher<br />

und lediglich 37 Prozent meiden<br />

in der Nacht bestimmte Ort in<br />

Graz.<br />

Wie schützen?<br />

Viele Frauen fragen sich nun:<br />

Wie kann ich mich in der Nacht<br />

besser schützen, falls ich angegriffen<br />

oder ausgeraubt werde?<br />

Zum einen gibt es in Graz das<br />

Heimwegtelefon für alle, die<br />

mitten in der Nacht nach Hause<br />

gehen müssen und sich unwohl<br />

fühlen. Ein Mitarbeiter der Ordnungswache<br />

spricht dabei so<br />

lange mit dem Anrufer, bis dieser<br />

sicher an seinem Ziel angelangt<br />

ist. Man kann dem Mitarbeiter<br />

jederzeit seinen Standort sagen<br />

und er ruft im Ernstfall die Polizei.<br />

Manche Frauen möchten sich<br />

auch bewaffnen: Der erste Gedanke<br />

geht dabei oft zu einem<br />

Pfefferspray. Doch der Umgang<br />

damit sollte gut geübt sein, sonst<br />

besteht die Gefahr, sich selbst zu<br />

verletzen. Außerdem hat man<br />

das Spray vielleicht nicht immer<br />

griffbereit und ist im Ernstfall<br />

erst recht wieder schutzlos.<br />

Techniken lernen<br />

Was einem hingegen niemand<br />

nehmen kann, ist eine gute<br />

Selbstverteidigungsausbildung.<br />

Grazer Kampfsportschulen bieten<br />

lehrreiche Programme und<br />

Techniken an, mit denen man<br />

sich im Fall des Falls effektiv zur<br />

Wehr setzen kann. Ein erprobtes<br />

und weit verbreitetes System zur<br />

Selbstverteidigung ist das Nahkampfsystem<br />

„Krav Maga“. Krav<br />

Maga wurde ursprünglich für<br />

die israelische Armee entwickelt<br />

und wird heute auch in Grazer<br />

Vereinen trainiert. Der Vorteil:<br />

Man benötigt keine Waffe und<br />

kann seine Kenntnisse jederzeit<br />

einsetzen, um sich effizient vor<br />

Angriffen zu schützen.<br />

Ein Pfefferspray ist nützlich, man hat<br />

es aber nicht immer zur Hand. GETTY


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />

41<br />

Rätsel-Lösung vom 19. 9. <strong>2021</strong><br />

J G H T S<br />

O B E R T H A L I K A T<br />

L E N D V I E R T E L O<br />

L I D F A R U B A<br />

S Y N A G O G E H E F E<br />

B R A S E R E I T A T<br />

T U M M E L P L A T Z T U<br />

N A M O A R I E S E R<br />

S T U S S R T L L E N<br />

A S T E N D E K L E I E<br />

T E E O E I F E R E R<br />

K I R C H N E R<br />

F N A N S S<br />

T P R E S S E Lösung:<br />

G E N I E E U R<br />

KARMELI-<br />

Lösung:<br />

G E M E N G E KARMELITER-<br />

M O O R O Z O N<br />

TERPLATZ<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>26.</strong> 9. <strong>2021</strong><br />

6 8 2 1 9 5 4 7 3<br />

3 9 1 7 6 4 5 8 2<br />

4 7 5 3 2 8 9 1 6<br />

5 3 7 8 1 9 2 6 4<br />

8 2 6 4 5 7 3 9 1<br />

1 4 9 2 3 6 7 5 8<br />

9 1 3 6 7 2 8 4 5<br />

7 6 8 5 4 3 1 2 9<br />

2 5 4 9 8 1 6 3 7


42<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

42<br />

Wir konnten die Abgänge heuer<br />

gut kompensieren und haben ein<br />

starkes Team aufgestellt.“<br />

UVC-Manager Frederick Laure sieht den Volleyball-Meister vor<br />

dem MEVZA-Start kommende Woche gut aufgestellt. GEPA<br />

Graz lädt heute zum Tag des<br />

SPORTSHOW. Beim großen Tag des Sports können heute in der Grazer Innenstadt unterschiedlichste<br />

Sportarten auf über 60 Stationen ausprobiert werden. Vor Ort gibt es sogar Test- und Impfmöglichkeit.<br />

2019 war es zuletzt so weit<br />

und um die 40.000 Besucher<br />

flanierten durch die Grazer<br />

Innenstadt und probierten die<br />

verschiedensten Sportarten aus.<br />

Nach einem Jahr Corona-Pause<br />

feiert der große „Grazer“-Tag<br />

des Sports heute sein fulminantes<br />

Comeback und zeigt einmal<br />

mehr, dass der Sport in Graz nicht<br />

nur aus Fußball, Ski oder Formel 1<br />

besteht. Bei der großen Rückkehr<br />

des von der Holding Graz präsentierten<br />

Tags des Sports am heutigen<br />

Sonntag stehen an ganzen<br />

66 Stationen auch Sportarten im<br />

Mittelpunkt, die sonst oft übersehen<br />

werden. Eine Wertschätzung<br />

für die tausenden ehrenamtlichen<br />

Funktionäre, die sich steiermarkweit<br />

um den Nachwuchs<br />

kümmern, von Graz über Schladming<br />

bis Bärnbach.<br />

Sport und Gesundheit<br />

Das Motto heuer könnte nicht<br />

besser für die Auferstehung des<br />

Sports, gerade im Grazer Sportjahr,<br />

nach den langen Entbehrungen<br />

der Coronapandemie<br />

passen: „Bewegungsland Steiermark“.<br />

Im Zentrum steht der Spaß<br />

am Sport, vor allem aber auch die<br />

Gesundheit – durch alle Altersklassen.<br />

Um sie sicherzustellen,<br />

wird es neben einem Test- auch<br />

ein Impfzelt am Karmeliterplatz<br />

geben. Allgemein wird auf Corona<br />

große Rücksicht genommen:<br />

„Unsere Partner, die Veranstaltungsagentur<br />

Koop und Rudi<br />

Hinterleitner, sorgen organisatorisch<br />

für die höchstmöglichen<br />

Sicherheitsvorkehrungen“, so<br />

„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />

Goldbrich.<br />

Der Besuch des Tags des Sports<br />

ist übrigens kostenlos – also kann<br />

jeder an den über 60 Stationen<br />

schnuppern und probieren – von<br />

Simulatoren bis zur Modellflug-<br />

Show. Es wartet ein umfangreiches<br />

Programm an der Hauptbühne<br />

am Karmeliterplatz, eine<br />

spannende Podiumsdiskussion,<br />

und auch einiges an Prominenz<br />

hat sich schon angesagt (siehe<br />

Seiten 44/45).<br />

Nähere Infos auf unserer<br />

Homepage unter www.grazer.at<br />

STATIONEN:<br />

1 Turnen ATG<br />

2 Squash<br />

3 Tischtennis/Rollstuhl<br />

4 Turnen VGT<br />

5 Sturm<br />

6 Fußballverband<br />

7 GAK<br />

8 Tischtennis<br />

9 Handball<br />

10 Leichtathletik<br />

11 Basketball GAK<br />

12 DSG<br />

13 Panathlon<br />

14<br />

15 Judo<br />

16 Hap Do Wing<br />

17<br />

18 Kickboxen<br />

19 Ringen<br />

20 Eislaufen<br />

21 NHL<br />

22 Eishockey 99ers<br />

23 Segelverband<br />

24 Aeroclub<br />

25<br />

26 Camps für<br />

Champs/Rollstuhl<br />

27 Yoga City<br />

28 Sportmedizin<br />

29 Schiverband alpin<br />

& nordisch<br />

30<br />

31 Tanzsport<br />

32 Golfverband<br />

33 Quidditch/Graz<br />

Grimms<br />

34 Behindertensport<br />

35 Special Olympics<br />

36 Sportschützen<br />

HSSV<br />

37 Sportschützen<br />

Post SV<br />

38 Surfen/Retter<br />

39 Snowboard<br />

40 Rollsportverband<br />

41 VGT<br />

42 Baseball<br />

43 Giants Football<br />

44 Styrian Bears<br />

Football<br />

45 Badminton<br />

46 Schwimmverband<br />

47 Qigong<br />

48<br />

49 Footvolley<br />

50<br />

51 Skateboard<br />

52 Lacrosse Gladiators<br />

53 Impfzelt<br />

54 C-Testzelt<br />

55 Info<br />

56 Krebshilfe/Alkoholprävention<br />

57 ASKÖ<br />

58 ASVÖ<br />

59 UNION<br />

60 Let’s go Graz!<br />

Sportamt<br />

61 Holding<br />

62 Sportkegeln<br />

63 Radsport<br />

64 Kanu<br />

65 Tennis<br />

66 Turnverband ATG<br />

www.grazer.at


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 43<br />

OHA! ➜<br />

GEPA, FISCHER<br />

Kunstrasen für den GSC<br />

Lange hat der GSC gewartet, diese<br />

Woche wurde der Kunstrasen-Trainingsplatz<br />

bei der Gruabn eröffnet.<br />

Klassenunterschied<br />

Das Wunder blieb für den SC Kalsdorf im<br />

Cup leider aus: Gegen Meister Salzburg<br />

hatte man keine Chance und verlor 0:8.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Sports<br />

<br />

Tag des Sports<br />

Info- und Faktenbox:<br />

■ <strong>26.</strong> <strong>September</strong>, 10 bis 17 Uhr,<br />

vom Karmeliterplatz, Verkehrsschulungsgarten/Stadtpark,<br />

Passamtswiese/Stadtpark über<br />

die Jahngasse bis zum Landessportzentrum<br />

■ Motto <strong>2021</strong>: „Bewegungsland<br />

Steiermark“<br />

■ Bühne am Karmeliterplatz.<br />

Präsentationen von Vereinen<br />

und Verbänden mit Moderator<br />

Thomas Axmann. Programm<br />

siehe Seiten 44/45<br />

■ 66 Sportstationen, etwa<br />

2000 m 2 Teppichböden werden<br />

für Spielfelder in der Stadt<br />

verlegt.<br />

■ Sportgewinnspiel: Sport-<br />

Tickets aus allen Sparten sind<br />

zu gewinnen, beispielsweise<br />

Super-Tickets von Red Bull für<br />

Formel 1 und Moto GP in Spielberg.<br />

Gewinnspielkarten gibt es<br />

bei jeder Sportstation.<br />

■ Mitmachen: Zahlreiche<br />

Verbände, rund 100 Staatsmeister<br />

und Aktive verschiedenster<br />

Sportarten sowie Kicker von<br />

Sturm und GAK vor Ort<br />

■ Kostenloser Eintritt<br />

■ 3-G-Regel gilt im gesamten<br />

Areal, ansonsten haben<br />

Besucher auf der Sportmeile zu<br />

allen Stationen freien Zugang.<br />

■ Impf- und Testzelt am<br />

Karmeliterplatz, um jedem die<br />

Möglichkeit zum Besuch zu geben.<br />

■ Keine Einschränkungen im<br />

öffentlichen Verkehr. Straßenbahnen<br />

und Busse verkehren<br />

planmäßig. Auch alle Parkgaragen<br />

sind befahrbar.<br />

präsentiert


44 sport<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Tag des Sports:<br />

Bühnen-Show, Promis<br />

Auch bei warmen Temperaturen: Hockey-Fans kommen heute auf einer Plastik-Fläche auf ihre Kosten.<br />

Ein<br />

traumhaftes Wetter,<br />

ein traumhafter Tag,<br />

um den Sport in all seinen<br />

Facetten in den Mittelpunkt zu<br />

rücken. Mit dem ,Grazer‘-Tag<br />

des Sports wollen wir auch<br />

heuer wieder alle Grazer – ob<br />

jung oder alt – für den Sport<br />

begeistern. Wir freuen uns auf<br />

die vielen Gäste und Teilnehmer.“<br />

„Grazer“-<br />

Geschäftsführer<br />

Gerhard<br />

Goldbrich<br />

Organisator<br />

Rudolf<br />

Hinterleitner<br />

Der<br />

Tag des<br />

Sports zeigt die ganze Vielfalt<br />

des Sports – das ist Sport zum<br />

,Angreifen‘, jeder kann sich vor<br />

Ort testen.“<br />

<br />

10.10 Uhr Fit & Fun Kangoo<br />

Club Graz<br />

10.20 Uhr Steirischer<br />

Handballverband<br />

10.20 Uhr Weniger Alkohol – mehr<br />

vom Leben<br />

10.35 Uhr Special Olympics<br />

10.45 Uhr Panathlon International<br />

10.50 Uhr Landesschwimmverband<br />

10.55 Uhr UTSC Choice Styria<br />

11.05 Uhr Steirischer Volleyballverband<br />

– UVC Holding Graz<br />

11.15 Uhr Happy Skippers<br />

Ropeskipping<br />

11.25 Uhr Footvolley Austria<br />

11.30 Uhr Ringsportverband<br />

11.40 Uhr Jiu Jitsu Verband<br />

11.45 Uhr Giants Cheerleader<br />

11.55 Uhr UTSC Choice Styria<br />

12 Uhr Große Podiumsdiskussion<br />

zum Grazer Sport mit Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner und den Präsidenten<br />

der steirischen Dachverbände<br />

Gerhard Widmann, Christian<br />

Purrer und Stefan Herker<br />

GEPA<br />

Grazer Tag des Sports<br />

Programm auf der Hauptbühne am Karmeliterplatz:<br />

12.30 Uhr Landes-Radsportverband<br />

12.35 Uhr Krebshilfe Steiermark<br />

12.40 Uhr Aeroclub<br />

13 Uhr Sportlandesrat<br />

Christopher Drexler<br />

13.10 Uhr NHL & StEHV<br />

13.15 Uhr Camps for Champs<br />

13.20 Uhr Kanu Club Graz –<br />

Uschi Profanter<br />

13.25 Uhr Surfen<br />

13.35 Uhr Segelverband<br />

13.40 Uhr Fit & Fun Kangoo<br />

Club Graz<br />

13.50 Uhr Steirischer Skiverband<br />

14 Uhr Steirischer Tennisverband &<br />

GAK Tennis<br />

14.05 Uhr Rock ’n’ Roll und Boogie<br />

Club Formation 88<br />

14.15 Uhr Indes<br />

14.20 Uhr Grazer Rollbrett Ästheten<br />

Bund<br />

14.30 Uhr ATG Urban Dance<br />

14.35 Uhr GAK Juniors<br />

14.40 Uhr Steirischer<br />

Tanzsportverband<br />

HIGHLIGHT. Beim<br />

heutigen Tag des Sports<br />

gibt es ein dichtes Programm.<br />

Mit Show auf<br />

der Bühne, Autogrammstunde<br />

und mehr.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Was für ein Action-<br />

Sonntag für Graz! Die<br />

Gemeinderatswahl,<br />

die Abschlussveranstaltung der<br />

EuroSkills – und trotzdem findet<br />

das große Highlight für alle gratis<br />

zugänglich (3-G-Regel gilt) direkt<br />

in der Innenstadt statt. Beim<br />

großen Tag des Sports präsentieren<br />

sich verschiedenste Vereine,<br />

Verbände und Sportarten. Am<br />

Karmeliterplatz findet ein spannendes<br />

Bühnenprogramm inklu-<br />

14.45 Uhr ATG Ästhetische<br />

Gruppengymnastik<br />

15 Uhr ATG Urban Dance<br />

15.05 Uhr Steirischer<br />

Fußballverband<br />

15.15 Uhr ATG Rhythmische<br />

Sportgymnastik<br />

15.20 Uhr City Yoga<br />

15.30 Uhr ATG Sportakrobatik<br />

15.35 Uhr Verein zur Förderung<br />

der Kampfkünste<br />

15.40 Uhr Judoverband<br />

15.45 Uhr Badmintonclub Smash<br />

15.50 Uhr Steirischer<br />

Eislaufverband<br />

16 Uhr Sportmedizin<br />

16.10 Uhr Steirischer<br />

Behindertensportverband<br />

16.15 Uhr Quidditch<br />

16.20 Uhr Styrian Bears Football<br />

16.25 Uhr Diözesan-<br />

Sportgemeinschaft<br />

16.30 Uhr Übergabe Scheck<br />

Krebshilfe und offizieller Abschluss<br />

des Tags des Sports


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at sport<br />

45<br />

und Wettkämpfe<br />

sive Podiumsdiskussion (siehe<br />

Faktenkasten unten) statt, auch<br />

so mancher Spitzensportler hat<br />

sich angekündigt.<br />

Surfen und mehr<br />

Auf der langen „Tag des Sports“-<br />

Sportmeile finden verschiedenste<br />

Aktionen statt. Bei der Polizeidirektion<br />

laden 99ers, NHL<br />

und Einkunstläufer auf der dort<br />

aufgebauten (Plastik-)Eisfläche<br />

dazu ein, sich mit Athleten zu<br />

messen. Die Ausrüstung wird<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Aber auch der ÖSV ist mit dem<br />

Steirischen Schiverband vertreten,<br />

eine „Piste“ ist schon vorbereitet.<br />

Spektakulär soll es bei den<br />

Surfern zur Sache gehen. Mit einem<br />

Simulator gleitet man über<br />

Wellen, während es beim Flugverband<br />

mit einem Simulator<br />

hoch hinaus gehen soll. Und wer<br />

im Stadtpark in „See“ stechen<br />

will: Das Schiff steht bereit.<br />

Action auf der Bühne<br />

Am Karmeliterplatz läuft den ganzen<br />

Tag über die Bühnen-Show,<br />

moderiert von Thomas Axmann<br />

von Antenne Steiermark. Ein<br />

Highlight wird neben der großen<br />

Podiumsdiskussion zum Grazer<br />

Sport sicher das Flugprogramm<br />

des Aeroclubs, bei dem man die<br />

neuesten Modellflieger in die Luft<br />

steigen lässt.<br />

Promis vor Ort<br />

Im Landessportzentrum wird<br />

der SK Sturm vertreten sein, um<br />

13 Uhr gibt es eine Autogramm-<br />

Stunde mit Luca Maric und Vincent<br />

Trummer.<br />

Apropos Spitzensportler. Der<br />

Landesradsportverband widmet<br />

sich anlässlich des Olympia-Sieges<br />

von Anna Kiesenhofer heuer<br />

ganz dem Frauen-Radsport.<br />

Sportlerinnen der führenden<br />

steirischen Teams (beispielsweise<br />

Kiesenhofers Team Cookina<br />

Graz) werden den ganzen<br />

Tag über bei Zwift-E-Cycling-<br />

Duellen in die Pedale treten.<br />

Bei einer Ergometer-Challenge<br />

kann man sich mit Staatsmeisterin<br />

Veronika Windisch messen,<br />

zugleich geht’s darum, für<br />

die Krebshilfe-Charity über den<br />

Tag zusammengerechnet die<br />

500-km-Schallmauer zu knacken.<br />

Jeder gefahrene Kilometer bringt<br />

vier Euro für die Krebshilfe. Als<br />

Stargast ist außerdem Thomas<br />

Frühwirth vor Ort, der bei den<br />

Paralympics in Tokio zwei Silbermedaillen<br />

gewinnen konnte.<br />

Gewinnspiel<br />

Auf allen Stationen liegen übrigens<br />

Gewinnspiel-Karten auf.<br />

Als Preise warten beispielsweise<br />

5 x Zwei-Tage-Tickets für die Formel<br />

1 in Spielberg sowie für die<br />

MotoGP. Weiters gibt es Tickets<br />

von Sturm, GAK, 99ers, HSG Graz<br />

und vielen weiteren zu gewinnen.<br />

Kurt Hohensinner, Barbara Muhr<br />

und Joe Laimer auf Eis<br />

MCG<br />

Eisstadion:<br />

Mehr Eis für alle<br />

■ Die neue Halle B des Merkur-Eisstadions<br />

öffnete mit<br />

Schulbeginn ihre Tore. Der erste<br />

Publikumseislauf startete schon<br />

am 18. <strong>September</strong>, damit stehen<br />

Graz so früh wie noch nie zwei<br />

Kunsteisflächen für den Profi-,<br />

vor allem aber auch den Nachwuchs-<br />

und Hobby-Eissport zur<br />

Verfügung. Ab Anfang Oktober<br />

wird der ATSE seine Heimspiele<br />

der neuen 3. Liga Nord-Ost hier<br />

austragen, mit bis zu 250 Fans.<br />

Im November steht der Eissport<br />

dann im Fokus des Sportjahrs.<br />

S P O R T<br />

In Bewegung<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Auf Rekordjagd<br />

■ Der junge Grazer Ausnahmegewichtheber<br />

Julian Heidenbauer<br />

ist auf dem Weg ins finnische<br />

Rovaniemi, wo bis nächsten Sonntag<br />

die Gewichtheber-EM in Szene<br />

geht. Julian will die Rekorde im<br />

Reißen von 151 Kilo und Stoßen<br />

von 184 Kilo knacken. Der Grazer<br />

will 152 Kilo im Reißen und 185 kg<br />

im Stoßen schaffen. Julian tritt in<br />

der Klasse bis 102 Kilo an. Da muss<br />

er sich noch einiges abtrainieren,<br />

aktuell wiegt er 105,5 Kilo.<br />

Julian Heidenbauer will in Finnland<br />

zwei EM-Rekorde brechen.<br />

KK<br />

Jakob Jantscher und Christian Ilzer<br />

wollen heute einen Sieg in Wien. GEPA<br />

Sturm bei Rapid<br />

■ Für den SK Sturm geht es heute<br />

auswärts ab 17 Uhr gegen Rapid.<br />

Trainer Christian Ilzer kann<br />

aus dem Vollen schöpfen – man<br />

fährt auch mit breiter Brust nach<br />

Hütteldorf, ist Sturm doch in der<br />

Liga seit der zweiten Runde ungeschlagen.<br />

Mit 21 Toren hat man<br />

so oft ins Schwarze getroffen wie<br />

noch nie zuvor zu diesem Zeitpunkt.<br />

„Wir spüren den Hunger<br />

auf einen Auswärtserfolg in Hütteldorf<br />

und wollen wieder alles<br />

auf den Platz bringen, was uns<br />

stark macht“, so Ilzer vorab.


46 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Die „Speis am Lendhafen“ serviert<br />

handgemachte ...<br />

... Kürbisgnocchi<br />

mit Salbei-Butter<br />

Florian Joham, einer der drei<br />

Betreiber, mit den Gnocchi. KK (2)<br />

Die „Speis am Lendhafen“ eröffnete<br />

erst kürzlich am Mariahilfer Platz<br />

und verwöhnt dort mit regionaler, saisonaler<br />

und nachhaltiger Küche. Die<br />

neuen Betreiber verfolgen ein Zero-<br />

Waste-Prinzip und bieten verschiedene<br />

Menüs an. Der Name „Speis“ (Speisekammer)<br />

soll ein Gefühl beschreiben.<br />

Das Gefühl, das man beispielsweise<br />

hat, wenn die Oma die besten Dinge<br />

aus dem dunklen Kammerl hervorzaubert.<br />

Das Gefühl,<br />

zuhause zu sein.<br />

Na dann kann<br />

man sich<br />

Gnocchi<br />

à la Oma<br />

schmecken<br />

lassen! VALI<br />

Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis, Rahm,<br />

4 Bio-Eier, 1 Häferl Gries, 2 EL Butter,<br />

Salz und Pfeffer zum Abschmecken<br />

4 EL Butter, 1 Bund steirischer Salbei,<br />

Salz und Pfeffer zum Abschmecken, eine<br />

Handvoll Grande Styriano (steirische Alternative<br />

zum italienischen Parmesan)<br />

Zubereitung:<br />

Kürbis entkernen und grob schneiden.<br />

In Rahm schmoren und anschließend<br />

mit einer Gabel zerdrücken. Den ausgekühlten<br />

Kürbis mit dem Rest der<br />

Zutaten vermengen und mit Salz<br />

abschmecken. Aus der Masse kleine<br />

Nockerl formen und 10 Minuten in<br />

siedendem Wasser ziehen lassen.<br />

Anschließend Butter langsam in der<br />

Pfanne schmelzen und gehackten Salbei<br />

zufügen. Nockerl in Salbeibutter<br />

schwenken und mit Hartkäse, Salz und<br />

Pfeffer garnieren. Mahlzeit!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Sportstätte<br />

am<br />

Grünanger<br />

Atoll der<br />

Inselgruppe<br />

Tuvalu<br />

Plabutsch<br />

& Co.<br />

ein Verschlusslaut<br />

Gallertmasse<br />

Reiterangriff<br />

holländ.<br />

für "eins"<br />

nicht<br />

korrekt<br />

Unfug<br />

anstellender<br />

Schlingel<br />

Europ.<br />

Zentralbank<br />

(Abk.)<br />

Geodät an<br />

der TU Graz<br />

† 1899<br />

(Josef)<br />

Material<br />

im<br />

Blumentopf<br />

Abk. für<br />

"Sankt"<br />

Grazer Baumeister<br />

†<br />

Verbindung<br />

zw. Südund<br />

Pyhrnautobahn<br />

7<br />

12<br />

Initiative für<br />

den Grazer<br />

Forschernachwuchs<br />

französischer<br />

Artikel<br />

Sport- und<br />

Wellnessbad<br />

in<br />

Eggenberg<br />

11<br />

weibliches<br />

Schwein<br />

fürsorglich<br />

behandeln<br />

Tastorgane<br />

der Fische<br />

das<br />

Stück zu<br />

kolossal,<br />

gigantisch<br />

10<br />

Initialen<br />

des Malers<br />

Dalí †<br />

geladene<br />

Teilchen<br />

engl. Männername<br />

ein<br />

Turkvolk<br />

Abk. für<br />

"a conto"<br />

engl. für<br />

"Kuchen"<br />

ein Selbstsüchtiger<br />

Backmasse<br />

frz. Taubstummenlehrer<br />

†<br />

(de l'...)<br />

Haufen,<br />

Schar<br />

Abk. für<br />

"Knoten"<br />

Anhöhe<br />

3 4<br />

8<br />

Ungeheuer<br />

im<br />

französ.<br />

Märchen<br />

9<br />

Hinterlassenschaft<br />

Blickpunkt<br />

4. Grazer<br />

Stadtbezirk<br />

ordnen,<br />

normieren<br />

Abk. für<br />

"Dezibel"<br />

naiver<br />

Comic-Bär<br />

13<br />

Insel in der<br />

Südsee<br />

Strom in<br />

Ägypten<br />

lokalisieren<br />

austrinken<br />

Stufe der<br />

Obertrias<br />

paradiesischer<br />

Garten<br />

6<br />

Abk. für<br />

"Registertonne"<br />

in der<br />

Beilage<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Graz hat<br />

beinahe<br />

...tausend<br />

Einwohner.<br />

Aktensammlung<br />

Kleidungsstück<br />

für<br />

Schotten<br />

Einfall<br />

an dem<br />

österr.<br />

Partei<br />

13<br />

12<br />

5<br />

Gerücht<br />

2<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

County<br />

in<br />

Südostengland<br />

zur Verfügung<br />

stehende<br />

Gelder<br />

bräunender<br />

Himmelskörper<br />

Aufzeichnung<br />

der<br />

Aktivität<br />

des Hirns<br />

Abk. für<br />

"Turbinenschiff"<br />

Lösung der Vorwoche: Karmeliterplatz Rätsellösungen: S. 41<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

8 2 4 3<br />

7<br />

5 3 6<br />

3 7 1 2 6<br />

2 4 3 9<br />

1 6<br />

1 3 8 5<br />

8<br />

SUDOKU<br />

9 1<br />

1146<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

12<br />

www.balldini.com<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Karten<br />

für das Kabarett Barbara<br />

Balldini zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 29. 9. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

GRAZ Orpheum<br />

25.10.<strong>2021</strong>, 20 Uhr<br />

1


<strong>26.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 47<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>26.</strong> SEPTEMBER <br />

Graz-Wahl<br />

Heute wählt Graz sowohl den<br />

Gemeinde- und Bezirksrat als auch<br />

den MigrantInnenbeirat.<br />

EuroSkills<br />

Heute ist der letzte Tag der Euro-<br />

Skills, der Berufsmeisterschaften.<br />

Dabei treten die besten Fachkräfte<br />

der jeweiligen Branchen gegeneinander<br />

an. Im Schwarzl-Freizeitzentrum<br />

findet heute die Abschlusszeremonie<br />

statt, wo die Besten der<br />

Besten gekürt werden. Das Ziel<br />

der EuroSkills ist es, die berufliche<br />

Ausbildung aufzuwerten und<br />

damit dem Fachkräftemangel<br />

entgegenzuwirken. Das Schwarzl-<br />

Freizeitzentrum ist auch heute<br />

noch Treffpunkt der internationalen<br />

Spitzenkräfte.<br />

ÄGYDI-<br />

MARKT<br />

8–16 Uhr<br />

Mariahilfer<br />

Platz<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

eine Teststation ist natürlich auch<br />

vorhanden.<br />

Märchenbühne<br />

Heute geht es bei der Theatervorstellung<br />

im Frida und Fred um<br />

das kleine „Ich bin Ich“, ein kleines<br />

Wesen, das versucht herauszufinden,<br />

wer oder was es denn<br />

eigentlich ist. Start der Vorstellung<br />

ist um 16 Uhr, der Eintritt beträgt<br />

sieben Euro pro Person, die<br />

Aufführung ist für Kinder ab drei<br />

Jahren geeignet.<br />

Hochzeitsmesse<br />

Romantisch geht es heute im<br />

Grazer Congress zu, denn dort<br />

dreht sich alles um den schönsten<br />

Tag des Lebens. Bei der Hochzeitsmesse<br />

findet man alles rund um<br />

das Thema Heiraten. Egal, ob man<br />

es lieber modern, extravagant<br />

oder ganz klassisch romantisch<br />

halten<br />

möchte, hier<br />

findet<br />

jeder etwas.<br />

Aus-<br />

steller aus<br />

Bereits seit rund 200 Jahren gibt es den Ägydimarkt, nun findet<br />

er erstmals am Mariahilfer Platz statt. GETTY (2), FRIDA&FRED, GEPA, GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />

den verschiedensten Bereichen<br />

wie unter anderem Mode, Locations,<br />

Fotografie und Einladungen<br />

machen das Angebot perfekt.<br />

Der Eintritt kostet fünf Euro pro<br />

Person, die Karten gibt es direkt<br />

vor Ort.<br />

Ägydimarkt<br />

Der Ägydimarkt fand früher<br />

am Messeparkplatz statt. Nun<br />

kehrt er in veränderter Form am<br />

Mariahilfer Platz zurück. Heute<br />

zwischen 8 und 16 Uhr stellen rund<br />

50 Aussteller aus dem In- und<br />

Ausland ihre Waren aus. Eine<br />

kleine Änderung gibt es allerdings,<br />

denn der Ägydimarkt ist<br />

kein klassi scher Flohmarkt mehr.<br />

Stattdessen werden ausschließlich<br />

Antiquitäten und Raritäten<br />

angeboten.<br />

Tag des Sports<br />

Sportlich geht es heute in der<br />

Grazer Innenstadt und speziell<br />

am Karmeliterplatz beim großen<br />

Tag des Sports zu. An rund 66<br />

Stationen kann man alle möglichen<br />

Sportarten ausprobieren und<br />

entdecken. Außerdem gibt es die<br />

Möglichkeit, sich gleich vor Ort<br />

gegen Corona impfen zu lassen,<br />

Floorball<br />

Alle, die Lust haben, eine neue<br />

Sportart auszuprobieren, können<br />

dies heute am Tummelplatz tun.<br />

Der Bundesligaverein (IC GRAZ)<br />

lässt einen diesen aktiven und<br />

rasanten Sport hautnah erleben.<br />

Schläger sind vorhanden, es fehlen<br />

also nur noch die Spieler. Wer<br />

mitspielen möchte, hat heute von<br />

8 bis 18 Uhr die Möglichkeit dazu.<br />

Lauftreffs<br />

Heute wird im Zuge des Sportjahres<br />

wieder gelaufen, denn es<br />

finden wieder Lauftreffs in Gösting<br />

und Waltendorf statt. In Gösting<br />

trifft man sich um 17 Uhr bei der<br />

Bushaltestelle Gösting, in Waltendorf<br />

beim Eingang des Unionbads.

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