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Hockey-VerbandsligaDamen<br />
AusderNoteineTugendgemacht:<br />
SieginErftstadtohneTorfrau<br />
„WasgibtesdennschöneresalszumWochenstartaneinemMontagabendum20UhrbeiströmendemRegenin<br />
Erftstadtaufzulaufen?“fragteRoutinierIngaKemperkurz<br />
vor der Nachholpartie der 2.Damen in die große Runde<br />
und erntete dafür teils verwunderte, teils amüsierte Blicke.DieserhetorischeFrageverdeutlichtdenderzeitigen<br />
SpiritdesTeamsjedochnahezuperfekt,denndieMannschaftpasstsichzurZeiteinfachjederSituationnachBelieben<br />
an und lässt sich auch durch kurzfristige UnwägbarkeitennichtausdemTrottbringen.<br />
SpielfandfastnurimgegnerischenViertelstatt<br />
Und so steckte die von Coach Philipp Wenzel betreute<br />
MannschaftdiesesMaldenäußerstkurzfristigenAusfallihrerTorhüterinnenweg,ändertennurMinutenvordemAnpfiffnochmalsdieeigentlichfestgelegteTaktikundagierte<br />
vonBeginnanohnerichtigeTorhüterin,dafürabermiteinerelftenFeldspielerin.DiesessonstnurausdenSchlussminuten<br />
eines Spiels bekannte Szenario verlagerte das<br />
Spielgeschehen nahezu ausnahmslos in die Hälfte, wenn<br />
nichtsogardasViertel,desGegnersundwarfüreinenkonventionellen<br />
Spielfluss nicht grade förderlich. „Teilweise<br />
sah das aus wie eine Handballbelagerung unsererseits.<br />
AberRespektanmeineMädels,wiegeduldigsienachden<br />
anfängli- chen Schwierig-<br />
HenrietteLamberttraf<br />
zum2:1-Endstand.<br />
(Archivfotos:hbo) <br />
keiten auf ihre Chancen<br />
gewartet haben“, gab der<br />
CoachimAnschlussandie<br />
PartiezuProtokoll.<br />
DieseSchwierigkeitenbestanden<br />
hauptsächlich<br />
darin, sich zunächst an<br />
die neue Aufteilung des<br />
Spielfelds auf Grund der<br />
elftenFeldspielerinzugewöhnen<br />
und dann darin,<br />
Lösungsansätze gegen<br />
die ultradefensive Taktik<br />
des gegnerischen Teams<br />
zu entwickeln. Dieses<br />
Projekt brauchte einige An-<br />
Coachterfolgreichdie<br />
2.Hockeydamen:Philipp<br />
Wenzel.<br />
laufzeit,dadieAbstimmungnichtimmerastreinfunktio-<br />
nierte und so geriet man durch einen langen Klärungsversuch<br />
der Gastgeberinnen sogar kurzzeitig in Rückstand,dendiebeidenRoutiniersSteffiStöckerundKatha<br />
Klotten jedoch postwendend per schöner Kombination<br />
inklusiveStechertoramlangenPfostenegalisierenkonnten.InFolgedessenkamendieKölnerinnenimmerbesser<br />
ins Spiel und erarbeiteten sich neben einer enorm<br />
hohenBallbesitzquoteauchimmerbessereChancen.<br />
SchlussendlichwaresmalwiederEigengewächsHenrietteLambert,dieihreMannschaftMittederzweitenHälfte<br />
persehenswertemVolleyschussinFührungbrachte.Diese<br />
haushoch verdiente Führung brachten die 2.Damen<br />
schlussendlich recht souverän über die Zeit und somit<br />
rangiertdasTeamderzeitaufdemdrittenTabellenplatz,<br />
wasgleichbedeutendmiteinererstengroßenLückezum<br />
RestderLigaist.<br />
AmkommendenSonntagum16UhrtreffendieKölnerinnendannimTop-SpielaufdenletztjährigenOberligaabsteiger<br />
und derzeitigen Tabellenführer aus Aachen. In<br />
diesemSpielsollteesdannhoffentlichauchwiedermehr<br />
umdeneigentlichenHockeysportansichundnichtnur<br />
umpragmatischeLösungengehenundwennesdenKölnerinnen<br />
gelingt auch hier wieder eine Antwort auf alle<br />
sich bietenden Unwägbarkeiten zu finden, dann dürfte<br />
einem kleinen Überraschungserfolg nicht viel im Wege<br />
stehen.(2.Da)<br />
KKHTSchwarz-Weiß<br />
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