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12. Oktober 2021

- News von zwei Großbaustellen in der Grazer Innenstadt - Ausschusstag im Landtag - Viertel der Lehrer hat Verbesserungsbedarf - Rotes Kreuz Steiermark: 2,14 Millionen Stunden im Einsatz

- News von zwei Großbaustellen in der Grazer Innenstadt
- Ausschusstag im Landtag
- Viertel der Lehrer hat Verbesserungsbedarf
- Rotes Kreuz Steiermark: 2,14 Millionen Stunden im Einsatz

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<strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

12°<br />

Der morgige<br />

Vormittag ist<br />

noch stark bewölkt<br />

und leicht<br />

regnerisch. Am<br />

Nachmittag lichten sich dann<br />

die Regenwolken, es lockert auf.<br />

Politik<br />

Am heutigen Ausschusstag im Landtag<br />

kamen Themen wie Bodenversiegelung<br />

oder Pflegeanstellungen aufs Tapet. 3<br />

Bildung<br />

Ein Viertel der Lehrer hat Verbesserungsbedarf<br />

im Umgang mit Kindern.<br />

Eine Expertin sprach dazu in Graz. 4<br />

Großbaustelle in der Grazer Innenstadt beendet<br />

Neues Gesicht für<br />

das Eiserne Tor<br />

KK (2), GETTY<br />

Neu. Das Sparkassen-Gebäude am Eisernen Tor ist nach 1,5 Jahren Umbau fertiggestellt. Seit Kurzem gibt es einen gerüstfreien ersten Blick auf das<br />

Eckhaus, das um zwei Stockwerke erweitert wurde. Einige Mieter sind bereits eingezogen. Nächste Woche findet die offizielle Eröffnung statt. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Wenn in Graz Tiere in Not sind, ist<br />

die Tierrettung zur Stelle. BF GRAZ<br />

Tierrettung hat<br />

neue Nummer<br />

■ Die Tierrettung der Grazer<br />

Berufsfeuerwehr hat eine<br />

neue Telefonnummer bekommen:<br />

Ab sofort ist die Tierrettung<br />

unter 0316 72 58 88<br />

erreichbar. Egal ob es darum<br />

geht, ein verletztes Tier nach<br />

einem Unfall zu versorgen<br />

oder eine Katze von einem<br />

hohen Baum zu holen – wenn<br />

Tiere in Graz in Not sind, rücken<br />

die am Dietrichsteinplatz<br />

stationierten Retter rund<br />

um die Uhr aus, um zu helfen.<br />

Sparkassen-Haus fertig,<br />

Dorotheum im Finale<br />

News von zwei<br />

Großbaustellen<br />

in der Innenstadt<br />

Blick auf neue Stockwerke: Das Gerüst über dem Sparkassen-Eckhaus am Eisernen Tor in Graz wurde entfernt. KK (2)<br />

NEU. Der Umbau des Sparkassengebäudes am Eisernen Tor ist abgeschlossen<br />

– zwei Stockwerke hat es nun mehr. Und auch ein paar Meter weiter<br />

gehen die Arbeiten am Dorotheum-Haus, das ja ein Hotel wird, voran.<br />

Egger übernimmt das Mandat von<br />

Karl Schmidhofer. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

Kurt Egger wird<br />

Nationalrat<br />

■ Der Grazer ÖVP-Politiker<br />

Kurt Egger wurde bei der<br />

heutigen Sondersitzung des<br />

Nationalrats als Abgeordneter<br />

angelobt. Egger wurde 1974<br />

in Graz geboren. Von 2001 bis<br />

2003 war er Generalsekretär<br />

der Jungen ÖVP. Er studierte<br />

Marketing und Sales. 2011<br />

wurde er zum Direktor des<br />

Wirtschaftsbundes Steiermark<br />

bestellt. Seit 2019 war Egger<br />

Generalsekretär des Wirtschaftsbundes<br />

Österreich.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Es ist ein Gebäude, das jeder<br />

Grazer kennt: das Sparkassen-Haus<br />

am Eisernen<br />

Tor. Eineinhalb Jahre war es nun<br />

eingerüstet, diese Woche wurde<br />

das Gerüst entfernt – und es<br />

gibt erstmals einen Blick auf den<br />

fertigen Aufbau. Zwei Stockwerke<br />

ist es nämlich nun höher als<br />

zuvor. Insgesamt wurden knapp<br />

zehn Millionen Euro investiert.<br />

Kommenden Dienstag findet die<br />

offizielle Eröffnung durch die<br />

Steiermärkische Sparkasse, die ja<br />

Eigentümerin und auch Hauptmieterin<br />

ist, statt.<br />

Die Wiener Franchise-Kette Le<br />

Burger hin zur Kaiserfeldgasse<br />

ist ja bereits eingezogen. Auch<br />

die Sparkassen-Flagship-Filiale<br />

zum Joanneumring ist inzwischen<br />

eröffnet. In den oberen<br />

Stockwerken sind dann Urania,<br />

Kodolitsch (1. OG), Blacksharck<br />

(2. OG), Pacher, Pilger, Jelinek (3.<br />

OG) Mediaprint (3. und 4. OG),<br />

Allplan (4. OG) sowie die Kro-<br />

ne (5. OG) zu finden. Am Dach<br />

kommt noch eine Hutchinson-<br />

Antenne.<br />

Hotel im Dorotheum<br />

Und ein weiteres bekanntes Innenstadtgebäude<br />

befindet sich<br />

gerade im Umbau: Das Dorotheum-Haus<br />

am Jakominiplatz wird<br />

bekanntermaßen zum Hotel umgebaut.<br />

Und auch dort geht es<br />

zügig voran. Inzwischen ist beispielsweise<br />

das markante goldene<br />

Dach des zukünftigen Motel<br />

One sichtbar. Und auch die großen<br />

Fenster sind bereits in das<br />

komplett ausgehöhlte Gebäude<br />

eingesetzt. Die Waschbetonplatten<br />

aus den 60ern wurden entfernt,<br />

die Fassade des ursprünglichen<br />

„Englischen Hauses“, das<br />

1907 als Kaufhaus errichtet wurde,<br />

soll wieder sichtbar werden.<br />

Verantwortlich für diese Revitalisierung<br />

zeichnet Hohensinn Architektur.<br />

Ab 2022 soll das Hotel<br />

mit 160 Zimmern geöffnet sein.<br />

Auch das Dorotheum will zurückziehen.<br />

Eine Bar ist ebenfalls<br />

geplant.<br />

Das Dorotheum ist noch eingehüllt.<br />

Das goldene Dach aber schon sichtbar.


<strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Raumordnung, Tierschutz & Pflege:<br />

graz 3<br />

Ausschusstag im Landtag<br />

INTERESSANT. Zehn Ausschüsse trafen heute im Rittersaal des Landhauses zusammen. Vor allem die<br />

Grünen und die FPÖ starteten dabei neue Initiativen, von der Raumordnung bis zum Pflegethema.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Heute war großer Ausschusstag<br />

im steirischen<br />

Landtag. Die Grünen und<br />

die FPÖ kündigten schon im Vor-<br />

feld, einige Initiativen an.<br />

Das Thema Raumordnung beschäftigt<br />

die Landespolitik schon<br />

seit Monaten – für den Herbst<br />

war eine neue Novelle des Raumordnungsgesetzes<br />

angekündigt.<br />

Die Grünen um Landtagsabge-<br />

Heute traf man im steirischen Landtag zwar nicht im großen Sitzungssaal zusammen,<br />

in Ausschüssen wurden aber viele Themen behandelt. LT-STMK/FOTO FISCHER<br />

ordneten Lambert Schönleitner<br />

fordern das „Aus Parkplatzwüsten<br />

vor Einkaufszentren“. Schönleitner:<br />

„Neben dem enormen<br />

Flächenaufwand für die Fließ-<br />

Verkehrsinfrastruktur – wird für<br />

Parkplätze auf der Freifläche am<br />

meisten Boden verschwendet,<br />

mehr noch als für die Grundflächen<br />

der Gebäude selbst.“ Wirtschaftlich<br />

sei das nachvollziehbar,<br />

da die Versiegelung von Freiflächen<br />

billiger sei, als die Errichtung<br />

von Parkdecks. Die Politik<br />

müsse regulierend eingreifen.<br />

Der Grüne Abgeordnete Georg<br />

Schwarz brachte einen Antrag<br />

für transparenteren Tierschutz<br />

ein, durch einen detaillierten Veterinärbericht.<br />

Darin sollen unter<br />

anderem die amtstierärztlichen<br />

Tierschutz- und Tiertransportkontrollen<br />

aufgeschlüsselt werden,<br />

ebenso wie Drittlandimporte<br />

von Milch und Fleisch.<br />

Verkehr & Pflege<br />

Die FPÖ wiederum setzte Themenschwerpunkte<br />

im Verkehrsund<br />

Pflegebereich. Im Ausschuss<br />

für Bildung, Gesellschaft und<br />

Gesundheit forderte man ein faires<br />

Gehalt für Menschen in Pflegeausbildung<br />

und eine Erhöhung<br />

des Pflegegelds. Zustimmung erhofften<br />

sich die Freiheitlichen für<br />

die Schaffung einer Anstellungsmöglichkeit<br />

für pflegende Angehörige.<br />

„Pilotprojekte aus anderen<br />

Bundesländern haben bereits<br />

vorgezeigt, wie wichtig die Implementierung<br />

einer derartigen<br />

Anstellungsmöglichkeit mit allen<br />

damit verbundenen rechtlichen<br />

Privilegien wäre“, so FPÖ-Klubobmann<br />

Mario Kunasek. Daneben<br />

fordert man den Ausbau der A9<br />

im Süden von Graz.<br />

Lautstark für die Kinderrechte<br />

ANSAGEN. Rund um die Kinderrechtewoche sind seit 2018 in den öffentlichen Verkehrsmitteln in<br />

Graz Haltestellten-Ansagen von Kindern zu hören. Auch dieses Jahr sind 51 Haltestellen dabei.<br />

Wer in Graz regelmäßig<br />

mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln unterwegs<br />

ist, wird es schon gehört<br />

haben: In den Bus- und Bim-<br />

Haltestellen der Stadt ertönen<br />

wieder Kinderstimmen. Grund<br />

dafür ist der Tag der Kinderrechte<br />

am 20. November. An diesem<br />

Tag wurde 1989 die UN-Konvention<br />

über die Rechte des Kindes<br />

unterzeichnet. Im Rahmen der<br />

Kinderrechtewoche von <strong>12.</strong> bis<br />

19. November werden in den<br />

Wochen davor und danach insgesamt<br />

51 Haltestellen von Kindern<br />

angesagt, besonders jene,<br />

die stark frequentiert sind.<br />

Ziel dieser Initiative, die vor<br />

drei Jahren auf einen Wunsch des<br />

Kinderparlaments von Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kinderbüro<br />

und der Holding Graz ins Leben<br />

gerufen wurde, ist es, die Bevölkerung<br />

auf die Rechte der Kinder<br />

aufmerksam zu machen. „Wir<br />

möchten Kindern nicht nur eine<br />

Stimme, sondern auch Gehör in<br />

unserer Gesellschaft schenken“,<br />

betont Stadträtin Elke Kahr. Ein<br />

positiver Nebeneffekt: Die Kinderstimmen<br />

machen froh und<br />

sorgen für ein Lächeln im sonst<br />

so hektischen Alltag. Für das<br />

kommende Jahr ist geplant noch<br />

weitere Kinderstimmen in den<br />

Haltestellen in das Kinder-Ansage-Programm<br />

aufzunehmen.<br />

Mehr dazu unter graz.at.<br />

Eine Stimme für Kinder: Im Rahmen der Kinderrechtewoche werden Haltestellen<br />

in Graz noch bis 23. Dezember von Kindern angekündigt. STADT GRAZ/FISCHER<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Ein Viertel<br />

der Lehrer hat<br />

Verbesserungsbedarf<br />

Ethik-Richtlinien sollen dabei helfen, die Beziehung zwischen Schülern und Lehrern zu verbessern. Diese ist nämlich essentiell für die Bildungsqualität. GETTY<br />

ARG. Bei einer kürzlich durchgeführten Untersuchung von rund <strong>12.</strong>000 Interaktionen zwischen<br />

Schülern und Lehrern kam heraus, dass rund ein Viertel des Lehrpersonals die Beziehung mit Schülern<br />

nicht optimal meistert. Bildungswissenschaftlerin Annedore Prengel sprach darüber gestern in Graz.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Rund 25 Prozent der Lehrer<br />

nutzen nicht das volle<br />

Potential im Kontakt mit<br />

Schülern aus und haben demnach<br />

noch deutlichen Verbesserungsbedarf.<br />

Dies ergab eine<br />

Untersuchung von rund <strong>12.</strong>000<br />

Interaktionen zwischen Schülern<br />

und Lehrern. Durchgeführt<br />

wurde die Studie von der deutschen<br />

Bildungswissenschaftlerin<br />

und Universitätsprofessorin<br />

Annedore Prengel. Dabei ist die<br />

Beziehungsqualität innerhalb<br />

einer Klasse besonders wichtig,<br />

da gerade dies unter anderem<br />

garantiert, dass die Bildungsqualität<br />

gegeben ist.<br />

Gestern präsentierte Prengel<br />

ihre Untersuchungen im Rahmen<br />

eines Vortrages auf der Pädagogischen<br />

Hochschule Steiermark<br />

in Graz. Dabei stellte<br />

die Wissenschaftlerin fest, dass<br />

Lehramtsstudierende während<br />

des Studiums gut lernen, auf<br />

eine höhere Interaktionsqualität<br />

zu achten. Entscheidend<br />

sei aber, so Prengel, dass nicht<br />

zwischen Stoffbezug und pädagogischer<br />

Beziehung getrennt<br />

werde, da beides zusammengehöre.<br />

Im weiteren Berufsleben<br />

gehe der Fokus auf die Qualität<br />

der pädagogischen Beziehungen<br />

allerdings mitunter verloren.<br />

„Wir brauchen in der Pädagogik<br />

wechselseitige Beobachtung und<br />

konstruktive Kritik an Kollegen.<br />

Das ist in der Pädagogik leider<br />

unüblich. Wir müssen eine<br />

feedbackfreundliche Stimmung<br />

unter Pädagogen entwickeln“, so<br />

Prengel.<br />

Rekahner Reflexionen<br />

Im Zuge des gestrigen Vortrages<br />

ging die Expertin unter anderem<br />

auf die sogenannten Rekahner<br />

Reflexionen ein. Diese<br />

sind das Ergebnis einer fünfjährigen<br />

interdisziplinären und internationalen<br />

Forschung zum<br />

Thema „Ethik pädagogischer Beziehungen“.<br />

Auf Basis dieser Forschungsergebnisse<br />

ist ein Manual<br />

entstanden, das Richtlinien für<br />

hohe Beziehungsqualität enthält<br />

– auch für die Beziehungen der<br />

Kinder untereinander. Prengel<br />

fordert in diesem Zusammenhang<br />

erneut, dass die Bildungspolitik<br />

sich dazu durchringen<br />

müsse, eine Pädagogik-Ethik zu<br />

institutionalisieren. Damit könnten<br />

auch jene 25 Prozent, bei denen<br />

die Interaktionen noch nicht<br />

zufriedenstellend sind, auf ein<br />

besseres Niveau gehoben werden.<br />

Auch Elgrid Messner, Rektorin<br />

der Pädagogischen Hochschule<br />

Steiermark, weiß wie<br />

wichtig gute Beziehungen im<br />

Klassenraum sind. „Im Rahmen<br />

des Lehramtsstudiums widmen<br />

sich die Studierenden und Lehrenden<br />

der Qualität pädagogischer<br />

Beziehungen, denn diese<br />

sind essenziell“, so Expertin<br />

Messner.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Rotes Kreuz Steiermark<br />

graz 5<br />

2,14 Millionen Stunden im Einsatz<br />

BILANZ. Das steirische Rote Kreuz hat die Zahlen des Jahres <strong>2021</strong> präsentiert: Neben den täglich zu<br />

erbringenden Aufgaben wurden auch noch die fordernden Corona-Einsätze genauer beleuchtet.<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Rot-Kreuz-Präsident Werner<br />

Weinhofer und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (v.l.) ROTES KREUZ STEIERMARK<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Insgesamt 9572 freiwillige und<br />

1819 berufliche Mitarbeiter<br />

waren in diesem Jahr rund<br />

um die Uhr für die steirische<br />

Bevölkerung im Einsatz. 2,14<br />

Millionen Stunden mit einer Ersparnis<br />

von 64,13 Millionen Euro<br />

wurden dabei ehrenamtlich geleistet.<br />

„Die Mitarbeiter des Roten<br />

Kreuzes haben seit Ausbruch<br />

der Corona-Epidemie einmal<br />

mehr ihren bedingungslosen<br />

Einsatz für die Mitmenschen<br />

unter Beweis gestellt. Die Bilanz<br />

zeigt deutlich, wie groß der Wert<br />

für die Sicherheit der Bevölkerung<br />

ist. Nach einem besonders<br />

herausfordernden Jahr kann ich<br />

stellvertretend für das gesamte<br />

Bundesland nicht oft genug<br />

Danke sagen“, so Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

bei der gestrigen Generalversammlung<br />

in Graz.<br />

Pro Minute ein Einsatz<br />

Alle 54,86 Sekunden wurde ein<br />

Rettungsfahrzeug zu einem Einsatz<br />

gerufen, dabei nahm das<br />

Rote Kreuz zusätzlich zum fordernden<br />

Regelbetrieb auch eine<br />

zentrale Rolle in der Pandemiebekämpfung<br />

ein. „Tausende Hauptund<br />

Ehrenamtliche haben unter<br />

der Gefährdung ihrer eigenen<br />

Gesundheit auch während der<br />

Lockdowns ihre für die Gesellschaft<br />

essentielle Arbeit verrichtet.<br />

Dieser Einsatz darf niemals<br />

als selbstverständlich angesehen<br />

werden und verdient tiefen Respekt“,<br />

betont Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter Anton Lang.<br />

Japanische Köstlichkeiten<br />

RUNNING SUSHI. In der ShoppingCity Seiersberg erfreuen sich rotierende, kleine Tellergerichte<br />

überaus großer Beliebtheit. Was ist eigentlich an dem Hype um Running Sushi wirklich dran?<br />

Nonstop Fisch vom Band.<br />

Ein Sushi-Express, beladen<br />

mit allerlei japanischen<br />

Köstlichkeiten, die allesamt<br />

keine Wartezeit kennen. In<br />

Europa kennt man Running-Sushi-Lokale<br />

seit den späten 90er<br />

Jahren. Der Hype ist bis heute<br />

ungebrochen.<br />

Running Zushi<br />

Das Running Zushi in der Shop-<br />

pingCity Seiersberg gilt ein Jahr<br />

nach der Eröffnung des Lokals<br />

als eines der beliebtesten Gastrokonzepte<br />

des gesamten Ein-<br />

kaufstempels. Besucher mögen<br />

das Prinzip der Selbstbedienung<br />

direkt am Tisch und selbst jene,<br />

die mit Temaki, Sashimi und Ca-<br />

lifornia Rolls bislang noch nichts<br />

am Hut hatten, nehmen neugie-<br />

rig am „All you can eat“-Buffet<br />

Platz.<br />

All you can eat<br />

Neben Sushi stehen am kulinarischen<br />

Fließband auch andere<br />

asiatische Gerichte und aus-<br />

gewählte Desserts zur Auswahl.<br />

Preislich steht einem familiären<br />

Sushi-Lunch oder Dinner nichts<br />

im Weg: Von Montag bis Freitag<br />

bezahlen Erwachsene 9,90 Euro<br />

– Kinder essen für 7,90 Euro.<br />

Samstags kostet das Buffet 11,90<br />

Euro, für Kinder bis 10 Jahre nur<br />

8,80 Euro. Weitere Informationen<br />

dazu gibt es unter: www.<br />

shoppingcityseiersberg.at<br />

Das „All you can eat“- Buffet im Running Zushi erfreut sich großer Belibtheit<br />

bei den Besuchern der ShoppingCity.<br />

ADOBE STOCK<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Lackierkabine in<br />

Liebenau brannte<br />

■ Die Grazer Berufsfeuerwehr<br />

rückte gestern Vormittag zu einem<br />

Brand in einem Autohaus<br />

in Liebenau aus: Eine Lackierkabine<br />

hatte Feuer gefangen,<br />

die automatische Brandmeldeanlage<br />

schlug Alarm. Die<br />

Feuerwehrmänner<br />

konnten<br />

die Flammen unter schweren<br />

Atemschutz löschen. Zum<br />

Glück wurde bei dem Feuer<br />

niemand verletzt.<br />

50-Jährige erschlich<br />

Sozialleistungen<br />

■ Die Grazer Polizei kam einer<br />

50-jährigen Kroatin auf die<br />

Schliche, die zwischen Jänner<br />

2014 und Juli 2019 unrechtmä-<br />

Feuer in einem Grazer Autohaus: Gestern Vormittag brannte in Liebenau<br />

eine Lackierkabine, es gab glücklicherweise keine Verletzten.<br />

BF GRAZ<br />

ßig Sozialleistungen Euro bezogen<br />

haben soll. Die 27-jährige<br />

Tochter der Frau dürfte ihre<br />

Mutter dabei unterstützt haben.<br />

Mit ihrer Hilfe führte die 50-Jährige<br />

eine Scheinanmeldung in<br />

Österreich durch. Mit dieser<br />

gefälschten Adresse beantragte<br />

die Frau anschließend Familien-<br />

und Notstandshilfe. Sie<br />

erschlich sich auf diese Weise<br />

mehrere zehntausend Euro. Die<br />

beiden Frauen verweigerten bei<br />

ihrere Vernehmung die Aussage.<br />

Sie werden nun bei der Grazer<br />

Staatsanwaltschaft angezeigt.<br />

Unfall: Drei Autos<br />

krachten zusammen<br />

■ Gestern Abend kam es auf<br />

der L201 zu einem schweren<br />

Autounfall: Ein 18-Jähriger war<br />

mit seinem Pkw in Richtung<br />

Berndorf unterwegs. Kurz<br />

vor Berndorf kam er aus noch<br />

ungeklärter Ursache auf die<br />

Gegenfahrbahn und prallte<br />

seitlich gegen ein entgegenkommendes<br />

Auto. In diesem<br />

saß eine 32-Jährige aus Graz-<br />

Umgebung. Danach stieß der<br />

18-Jährige noch frontal gegen<br />

einen hinter der 32-Jährigen<br />

fahrenden Pkw. Dieser wurde<br />

von einer 51-Jährigen gelenkt,<br />

die Frau wurde bei dem Unfall<br />

schwer verletzt. Die 32-Jährige<br />

und der 18-Jährige erlitten<br />

leichte Verletzungen. Sie wurden<br />

nach der Erstversorgung<br />

ins Krankenhaus gebracht. Alkoholtests<br />

bei allen drei Fahrern<br />

lieferten ein negatives<br />

Ergebnis.<br />

Drei Autos wurden bei dem Unfall<br />

auf der L201 beschädigt. FF BERNDORF<br />

Josef Hader • Pippa • Gesangskapelle Hermann<br />

Gewürztraminer Michael Großschädl • Greimeister Flammer Rojer<br />

16. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>, Orpheum, 19:30 Uhr<br />

Tickets: VinziWerke, Orpheum,<br />

Zentralkartenbüro, Ö-Ticket<br />

Info: www.vinzi.at<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Moderation: Pia Hierzegger<br />

www.dorrong.at


<strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Afghanische Frauen in Graz<br />

PROJEKT. Im Rahmen eines Projektes mit einer Fotoausstellung, einem Kunst-Talk und Diskussionen<br />

soll der Fokus auf in Graz lebende Frauen aus Afghanistan gelegt werden. Titel „Wir schaffen das!“<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Fotoprojekt ,Wir schaffen<br />

das!‘ wurde von uns<br />

im Jahr 2019 mit sechs<br />

Fotos begonnen und 2019 im<br />

Rahmen einer Ausstellung bei<br />

zum ersten Mal gezeigt.<br />

Aktuell ist die Serie noch<br />

im Kunsthaus im Rahmen der<br />

Steiermarkschau zu sehen“, so<br />

Organisator Joachim Hainzl.<br />

Die aktuelle Serie beinhaltet<br />

nunmehr 19 Fotoarbeiten von<br />

Maryam Mohammadi und Joachim<br />

Hainzl mit in der Steiermark<br />

lebenden Afghaninnen.<br />

Hainzl: „Zur Umsetzung der<br />

Staged-Photography-Arbeiten<br />

wurden von uns mit den Frauen<br />

längere Interviews geführt, über<br />

ihre Biografien, ihre Erfahrungen<br />

in Österreich und ihre konkreten<br />

Ziele bzw. was sie am Weg dorthin<br />

schon geschafft haben. Die<br />

meisten der Portraitierten sind<br />

erst im Zuge der Fluchtbewegung<br />

2015/16 nach Österreich<br />

gekommen und haben in dieser<br />

kurzen Zeit bereits sehr viel geschafft“.<br />

Hier der Zeitplan des<br />

Gesamtprojektes:<br />

☞ Montag, 18. <strong>Oktober</strong>: Eröffnung<br />

der Ausstellung am Europaplatz.<br />

☞ Sonntag, 24. <strong>Oktober</strong>: Als Afghanin<br />

in Graz. Rundfgang mit<br />

Asieyeh Panahi (Jus-Studentin),<br />

Mohadeseh Panahi (Ortweinschülerin)<br />

und Joachim Hainzl (Verein<br />

Xenos). Europaplatz 13 Uhr.<br />

☞ Freitag, 29. <strong>Oktober</strong>: Kunsthaus,<br />

Space 01 17 Uhr; Kunsttalk<br />

„Kunst muss politisch sein“.<br />

☞ Freitag, 5. November: Zur<br />

aktuellen Situation der afghanischen<br />

Frauen in der Steiermark.<br />

„Wir schaffen das“, afghanische Frauen erzählen wie es ihnen in Graz und<br />

der Steiermark ergangen ist und das in Fotos und Diskussionen.<br />

XENOS<br />

Salem sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Salem plaudert gerne und sucht ein verständnisvolles Zuhause. KK<br />

Der junge Salem ist ein sehr er nicht zu Kindern vermittelt.<br />

freundlicher Kater, aber Wer schenkt dem Hübschen<br />

mitunter launisch und möchte ein Zuhause?<br />

nicht bedrängt werden. Er ist<br />

dafür sehr neugierig und aktiv, - 2 Jahre<br />

wer gerne plaudert, ist bei ihm - männlich<br />

richtig, denn der zweijährige - Wohnung<br />

Kater „redet“ viel. Da Salem<br />

sich mit anderen Tieren nicht Kontakt: Arche Noah<br />

verträgt, wird für ihn ein Einzelplatz<br />

gesucht. Außerdem wird Tel. 0676/84 24 17<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

437


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Adam<br />

Druzkowski,<br />

Maroni-Verkäufer<br />

Grazer<br />

Originale<br />

Adam Druzkowski kommt ursprünglich<br />

aus Polen in der Nähe von Krakau, fährt<br />

aber seit 30 Jahren nach Graz um seine<br />

beliebten Maroni in der Herrengasse zu<br />

verkaufen.<br />

Warum fahren Sie denn<br />

nach Graz und nicht in<br />

irgendeine andere Stadt?<br />

Mir gefällt Graz einfach sehr gut.<br />

Es ist eine kleine nette Stadt, mit<br />

ganz netten Leuten, in der jeder<br />

jeden kennt. Ich komme wirklich<br />

jedes Jahr gerne hierher,<br />

auch wenn ich gewisse Dinge<br />

aus meiner Heimat natürlich<br />

vermisse.<br />

Was denn zum Beispiel?<br />

Naja allem voran natürlich meine<br />

Familie. Die ist weit, weit weg<br />

von hier in einem kleinen Dorf<br />

in der Nähe von Krakau in Polen.<br />

Die Maroni-Saison dauert<br />

ja von September bis Februar<br />

und in der Zeit sehe ich sie eigentlich<br />

nicht. Außer zu Weihnachten,<br />

da fahre ich meistens<br />

heim.<br />

Wenn Sie Graz mit Polen<br />

vergleichen, wer schneidet<br />

denn da besser ab?<br />

Das kann ich so gar nicht sagen<br />

(lacht). Ich lebe in zwei<br />

verschiedenen Welten. Hier in<br />

Graz liebe ich meinen Job, aber<br />

ich liebe natürlich auch meine<br />

Heimat.<br />

Worauf freuen Sie sich<br />

jedes Jahr am meisten,<br />

wenn Sie wieder nach Graz<br />

kommen?<br />

Ich muss sagen ich liebe die steirische<br />

Küche, auf die freue ich<br />

mich immer. NINA WIESMÜLLER<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Tief gefallen<br />

Die SPÖ kann echt nicht mehr<br />

tiefer sinken ...<br />

Martin Bucher<br />

* * *<br />

Es soll weitergehen<br />

Es wird Zeit, dass etwas weitergeht<br />

in der Regierungsbildung.<br />

Toni Pichler<br />

* * *<br />

Nichts Neues<br />

Das ist keine Überraschung...<br />

Das hat sie ja vor der Wahl<br />

schon gesagt.<br />

Renate Gerold<br />

* * *<br />

Schlimmer geht nicht<br />

Lassen wir sie einfach arbeiten,<br />

schlimmer als unter Türkis/<br />

Blau kann es nicht werden!<br />

Werner Werner<br />

Logische Konsequenz<br />

Das liegt auf der Hand - nach<br />

18 Jahren Misswirtschaft und<br />

Korruption abermals mit der<br />

ÖVP eine Regierung zu bilden<br />

ist vermutlich nicht das, was<br />

sich die Wähler wünschen. Von<br />

den Geschehnissen auf Bundesebene<br />

ganz zu schweigen, wer<br />

bildet mit einer kriminellen Organisationen<br />

wie der ÖVP freiwillig<br />

eine Regierung ?<br />

Frankund Frei<br />

* * *<br />

Hat Graz nicht verdient<br />

„Demokratie ist ein Verfahren,<br />

das garantiert, dass wir nicht<br />

besser regiert werden, als wir es<br />

verdienen.“ (G.B.Shaw)<br />

Das hat Graz aber wirklich<br />

nicht verdient, obwohl ich Frau<br />

Kahr sehr schätze. Aber der<br />

„Rest“ ist wohl eher unterträglich.<br />

Michael Schmid<br />

* * *<br />

Bitte nicht<br />

Bitte keine Grünen!<br />

Heimo Podbrecnik<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Graz wird<br />

wohl Rot-<br />

Rot-Grün<br />

Gestern und heute führte<br />

die KP-Chefin Elke Kahr<br />

Gespräche mit allen Fraktionen.<br />

Nach Mittwoch gibt es<br />

dann die erste Koalitionsrunde.<br />

Und aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach werden die Grünen<br />

am Verhandlungstisch Platz<br />

nehmen. Vergangenen Freitag<br />

gab es eine KP-Stadtparteivorstandssitzung,<br />

bei der zum<br />

ersten Mal nach der Wahl die<br />

Parteileitung zusammen kam.<br />

Heute Vormittag wurde dann<br />

mit der Grazer SPÖ diskutiert,<br />

morgen um 11 Uhr sind Gespräche<br />

mit den Grünen dran.<br />

Unsere Leser diskutierten mit.<br />

Adam Druzowski verbringt jeden September bis Februar in Graz. DER GRAZER<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Second-Hand Mode verkaufen<br />

MODE. Nächsten Dienstag gibt es im Grazer Citypark eine coole Aktion: Von 10 bis 18 Uhr kann man<br />

Designerkleidung, die man nicht mehr braucht oder möchte, gegen Einkaufsgutscheine eintauschen.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Für all jene, die zu Hause<br />

Designermode haben, die<br />

ihnen nicht mehr gefällt<br />

oder passt, gibt es nächste Woche<br />

im Grazer Citypark eine super<br />

Möglichkeit, um sich von seinen<br />

alten Schätzen zu trennen.<br />

Das Unternehmen Buddy & Selly<br />

veranstaltet am Dienstag, 19. <strong>Oktober</strong>,<br />

von 10 bis 18 Uhr in Kooperation<br />

mit dem Citypark ein<br />

Ankaufsevent. Dieses findet im<br />

Panoramageschoß in der Nähe<br />

des MediaMarkt statt.<br />

Die Firma Buddy & Selly ist<br />

ein Direktankäufer für Second-<br />

Hand-Designermode. Das Unternehmen<br />

kauft Damen- und Herrenbekleidung,<br />

sowie Taschen,<br />

Schuhe und Accessoires an. Die<br />

Sachen müssen sich dabei in einem<br />

guten und ungeänderten Zustand<br />

befinden. Außerdem kauft<br />

man nur Sachen von bestimmten<br />

Designer-Marken an. Auf der<br />

Homepage der Firma findet sich<br />

ein vollständiges Verzeichnis aller<br />

akzeptierten Marken.<br />

Es gibt Gutscheine<br />

Für die Kleidungsstücke erhalten<br />

die Verkäufer ZEHNER-<br />

Einkaufsgutscheine. Den Vorteil<br />

für die Verkäufer, wenn sie ein<br />

Geschäft mit Buddy & Selly abschließen,<br />

beschreibt die Firma<br />

so: Kein Warten, kein Aufwand<br />

und kein Risiko. Um Kleidung zu<br />

verkaufen muss man im Vorhinein<br />

einen Termin vereinbaren. Es<br />

gibt 30 Minuten Slots für bis zu<br />

30 Teile. Im Moment sind noch<br />

einige Termine verfügbar.<br />

Das Unternehmen Buddy & Selly kauft gebrauchte Designerkleidung, Taschen<br />

und Schuhe an. Die Sachen müssen aber gut in Schuss sein.<br />

ROBERT FRITZ/CITYPARK<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

!<br />

Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

„Kunstmarkt revolutionieren“<br />

NEUE TECHNIK. Fäschungssichere Kunstwerke sollen<br />

den Kunstmark revolutionieren, sagt Grazer Künstler.<br />

Der Grazer Künstler Stefan<br />

Temmel stellt seine<br />

Arbeiten derzeit in der<br />

Grazer Galerie Ursula Stross<br />

am Joanneumring 6 aus. Die<br />

Galeristin Ursula Stross und Stefan<br />

Temmel bei der Vernissage.<br />

KK<br />

Ausstellung läuft unter dem Titel<br />

„NFC Art“ und ist noch bis<br />

zum 20. <strong>Oktober</strong> zu sehen. Stefan<br />

Temmel ist freischaffender<br />

Künstler und Werbegrafiker<br />

„stebo art“. „In meinen Werken<br />

sind kryptobasierte Blockchain-<br />

Technologie Nahfeldkommunikation<br />

(NFC) Chips eingearbeitet,<br />

wodurch das Kunstwerk ein<br />

digitales Abbild auf der Blockchain<br />

erhält. Gemeinsam mit der<br />

Blockchain Company block 42<br />

wurde dafür eine App entwickelt,<br />

mit der diese Chips ausgelesen<br />

werden können. Somit sind die<br />

Kunstwerke fälschungssicher<br />

und handelbar. Diese Technologie<br />

wird den Kunstmarkt<br />

revolution“. Temmel steht als<br />

Künstler für die „Fusion zwischen<br />

Tradition der Malerei und<br />

Innovation von Street Art meets<br />

Blockchain“. Materialtechnisch<br />

Gerd Schullers „Keytrio“ bietet einen Höhepunkt der Schuller-Personale.<br />

SCHULLER<br />

NFC Art Stebo in der Grazer Galerie Stross am Joanneumering 6. Die Aussrtellung<br />

von Stefan Temmel läuft noch bis zum 20. <strong>Oktober</strong>.<br />

KK<br />

bietet er eine Bandbreite von<br />

klassischen Materialien bis hin<br />

zu Öko- und fluoreszierenden<br />

Farben. Zudem verwendet er<br />

Veredelungen wie 24Karat-Gold<br />

und Epoxidharzversiegelungen.<br />

In seinen Werken sind kryptobasierte<br />

Blockchain-Technologie<br />

Nahfeldkommunikation (NFC)<br />

Chips eingearbeitet, wodurch<br />

das Kunstwerk ein digitales Abbild<br />

auf der Blockchain erhält.<br />

Dreimal Gerd Schuller<br />

■ Eine Personale für Gerd Schuller<br />

war, so Gerhard Kosel vom<br />

GamsbART längst fällig. Drei Projekte<br />

wird es im Grazer tube‘s am<br />

Grieskai 74 geben: Mit Schuller<br />

und auch mit seinen Söhnen,<br />

welche ebenfalls eigenständig<br />

Projekte entwickeln und längst in<br />

die Fußstapfen des Vaters getreten<br />

sind, aber mit eigenem Profil und<br />

anderer Spielart. Aber auch da<br />

tönt Schuller voll mit und so dürfen<br />

wir uns auf wunderbare, unterschiedlich<br />

gestimmte Abende<br />

freuen, wobei das Keytrio am 23.<br />

<strong>Oktober</strong> besonders zu empfehlen<br />

ist, denn da wird einigen Jungen<br />

die Spucke weg bleiben, ob dieser<br />

Verdichtung von Funkjazz oder<br />

Jazzrock und noch dazu mit Ernst<br />

Grieshofer am Schlagzeug.<br />

☞ 21. <strong>Oktober</strong>: Schuller &<br />

Söhne feat. Eva Moreno & Peter<br />

Taucher<br />

☞ 22. <strong>Oktober</strong>: Gerd Schuller &<br />

Band feat. Lidia Dolinschek<br />

☞ 23. <strong>Oktober</strong>: Gerd Schullers<br />

KEYTRIO feat. Guido Jesenszky.<br />

Willnauer plant Großes<br />

■ 100 Jahre Georg Kreisler.<br />

Einblicke in die Welt des<br />

Querdenkers und Kabarettisten<br />

Jörg-Martin Willnauer<br />

wird es im Gespräch mit<br />

Gerhard Kosel geben. Beide<br />

sind glühende Kreislerianer<br />

und fiebern dem kommenden<br />

Jahr entgegen, da<br />

es den 100. Geburtstag des<br />

wohl größten österreichischen<br />

Chansoniers mit über<br />

2.200 von ihm komponierten<br />

Liedern zu feiern gilt.<br />

Kreislers Texte sind scharfsinnig<br />

ätzend und aktueller<br />

denn je.<br />

Jörg-Martin Willnauer<br />

gastiert gemeinsam mit<br />

Gerd Kosel im Rahmen einer<br />

Veranstaltungsserie auf<br />

der Grazer Murinsel unter<br />

dem Titel „Music & Poetry“.<br />

In moderierten Abendveranstaltungen<br />

werden<br />

interessante Persönlichkeiten<br />

präsentiert, meist<br />

aus aktuellem Anlass und<br />

Projekten. Beginn ist<br />

jeweils 19.30 Uhr, es<br />

gelten die Corona-Regeln.<br />

Jörg Martin Willnauer<br />

ist ein Spezialist<br />

fürKreisler Texte.<br />

KK


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>12.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Um dem Klimawandel und seinen Folgen entgegenzuwirken, ist das<br />

Einsparen schädlicher CO2-Emissionen von zentraler Bedeutung. Mit<br />

dem Umweltlandesfonds, der <strong>2021</strong> mit Rekordmitteln gefüllt wurde,<br />

setzt das Land Steiermark hier einen besonderen Fokus. Am Ende der<br />

diesjährigen Heizungstauschsaison lädt Landesrätin Ursula Lackner<br />

morgen Mittwoch zur Präsentation der Bilanz des Umweltlandesfonds.<br />

■ Festivaldirektor Robert Schauer stellt das Programm für Mountainfilm<br />

<strong>2021</strong> vor. Das Berg- und Abenteuerfilmfestival findet von 9.<br />

bis 13. November im Congress und Schuberkino statt.<br />

■ Die FV Jus lädt alle Gesetzeshüterinnen und Paragraphenreiter<br />

ein, bei der legendären Law & Order Party im Kottulinsky zu feiern.<br />

■ Wahlsiegerin Elke Kahr trifft sich morgen um 11 Uhr wieder mit<br />

Judith Schwentner von den Grünen. Nach diesem letzten Sondierungsgespräch<br />

sollten die Koalitionsverhandlungen beginnen.<br />

■ Die Unverfrorenheit ungeschliffenen Slacker Rocks und die catchige<br />

Melancholie moderner Indiepop-Acts: Some Sprouts treten<br />

um 20.30 Uhr im Orpheum auf.<br />

In dubio Prosecco: Morgen Mittwoch feiern Jus-Studiernde nach einer Corona-<br />

Pause wieder bei der legendären Law & Order Party im Kottulinsky. KOTTULINSKY<br />

■ Elisabeth Hödl, Praxisprofessorin am Institut für Rechtswissenschaftliche<br />

Grundlagen im Fachbereich Recht und IT, hält ihre Antrittsvorlesung<br />

an der Uni Graz.

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