Pflegezukunft: Das Stimmvolk soll entscheiden - Engadiner Post
Pflegezukunft: Das Stimmvolk soll entscheiden - Engadiner Post
Pflegezukunft: Das Stimmvolk soll entscheiden - Engadiner Post
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 125 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />
Aktuell<br />
Faszinierendes Unterengadin<br />
Jean Badel ist ein Zugezogener,<br />
einer, der im Unterengadin Wurzeln<br />
geschlagen hat. Wie es dazu kam,<br />
dass der Romand und heutige freischaffende<br />
Künstler sich ausgerechnet<br />
in Guarda niederliess, was er an<br />
seiner Wahlheimat schätzt und was<br />
weniger, erzählt er der «<strong>Engadiner</strong><br />
<strong>Post</strong>» im Rahmen einer neuen Serie,<br />
die heute startet und bis Anfang Dezember<br />
dauert. Seite 3<br />
Giubileum cun 50 occurrenzas<br />
Culla radunanza da delegats da la<br />
Lia Rumantscha han cumanzà las<br />
activitats pel giubileum da 90 ons<br />
Lia Rumantscha. Fin in october 2010<br />
dessan seguir raduond 50 festivitats<br />
da tuot gener. Cun quist möd da festagiar<br />
nu sta tenor Andreas Gabriel<br />
l’organisaziun LR i’l center dal giubileum,<br />
dimpersè la lingua e la cultura<br />
rumantscha. Il prossem arrandschamaint<br />
in occasiun dal giubileum<br />
ha lö als 30 october a Valchava.<br />
Pagina 5<br />
Concert cun Bardill e Pollina<br />
Il program «Caffè Caflisch» cun<br />
chanzuns nouvas e veglias ha chattà<br />
la simpatia dal public al concert da<br />
Linard Bardill e Pippo Pollina chi ha<br />
gnü lö gövgia passada illa cumünala<br />
a Scuol. Cun guitarra e clavazin<br />
electronic han els accumpagnà lur<br />
chanzuns da lingua rumantscha, taliana<br />
e tudais-cha. Lur turnea tras<br />
la Svizra, chi ha cumanzà in schner,<br />
düra amo fin la mità da december.<br />
Pagina 6<br />
Samedan im Rockfieber<br />
Seite 7<br />
Eishockey: zwei Niederlagen<br />
Für die <strong>Engadiner</strong> Eishockey-<br />
Clubs war es ein trübes Wochenende.<br />
Sowohl der CdH Engiadina<br />
wie der EHC St. Moritz kassierten<br />
eine Schlappe. Die Unterengadiner<br />
verloren erstmals ein Spiel in<br />
der laufenden Saison. Gegen das<br />
heimstarke Illnau-Effretikon stand<br />
es nach zwei Dritteln bereits 8:0.<br />
Im Schlussdrittel konnte der CdH<br />
noch auf 8:5 verkürzen. Die Oberengadiner<br />
verloren zu Hause gegen<br />
Prättigau-Herrschaft mit 1:4.<br />
Seite 8<br />
…und im Internet unter<br />
www.engadinerpost.ch<br />
9:n;V;V;p;p<br />
Übers Finanzreferendum gegen den Wettbewerbskredit die Standortfrage lancieren<br />
<strong>Pflegezukunft</strong>: <strong>Das</strong> <strong>Stimmvolk</strong> <strong>soll</strong> <strong>entscheiden</strong><br />
Für den Verein «Glista libra»<br />
fallen die kreisrätlichen Entscheide<br />
in Sachen Pflegeheim<br />
etwas zu schnell. Er will<br />
über ein Finanzreferendum<br />
sowohl die Meinung des Souveräns<br />
einholen, wie eine<br />
Neubeurteilung der Ober-<br />
engadiner <strong>Pflegezukunft</strong> erreichen.<br />
Marie-Claire Jur<br />
An seiner letzten Sitzung vom<br />
8. Oktober hat der Oberengadiner<br />
Kreisrat unter anderem das Kreisbudget<br />
fürs kommende Jahr verabschiedet.<br />
Mit im Voranschlag drin<br />
ein Budgetposten über 0,4 Mio. Franken<br />
für einen Projektierungswettbewerb<br />
bezüglich eines neuen Pflegeheims<br />
hinter dem Spital Oberenga-<br />
din. Gegen diesen Kreditbetrag hat<br />
die «Societed Glista libra» das Finanzreferendum<br />
ergriffen. Der Verein<br />
will damit den aus seiner Sicht<br />
vorschnellen Entscheid mit präjudizierendem<br />
Charakter ausbremsen,<br />
letztlich das Oberengadiner <strong>Stimmvolk</strong><br />
<strong>entscheiden</strong> lassen, wie es sich<br />
die <strong>Pflegezukunft</strong> im Tal vorstellt. 60<br />
Tage vom 8. Oktober an gerechnet<br />
hat der Verein der Unabhängigen<br />
jetzt Zeit, 400 gültige Unterschriften<br />
zu sammeln, damit es zur Volksabstimmung<br />
kommt. Am 7. Dezember<br />
will er das Referendum offiziell einreichen.<br />
Promulins prüfen<br />
An der gestrigen Medienkonferenz<br />
erläuterten einige der Referendisten,<br />
allen voran die Kreisräte Cordula<br />
Seger, Jost Falett und Göri Klain-<br />
guti, ihre Beweggründe. Sie forder-<br />
ten, dass die Möglichkeiten eines<br />
Umbaus des Alters- und Pflegeheims<br />
Promulins sorgfältiger abgeklärt<br />
werden müssten und dass die Bedenken<br />
des Kantons hinsichtlich des<br />
Standortes hinter dem Spital Samedan<br />
ernst zu nehmen seien. Cordula<br />
Seger verwies auf die Zahlen des<br />
Berichts «PflegeNetz Oberengadin»,<br />
der von tieferen Bedarfszahlen ausgehe.<br />
Nicht 146, sondern 110 Betten<br />
plus einige zusätzliche Ferienbetten<br />
bräuchte das Oberengadin. Schade<br />
sei gewesen, dass an der Kreisratssitzung<br />
nicht wirklich auf den Schlussbericht<br />
eingegangen worden sei, der<br />
auch die Vorteile von dezentralen<br />
Pflegestationen (eine in der Plaiv,<br />
eine im oberen Seenbezirk) aufgezeigt<br />
habe. Seger führte architekto-<br />
Macht es Sinn, hinter dem Spital in Samedan ein neues zentrales Oberengadiner<br />
Pflegeheim zu errichten? Der Verein «Glista libra» stellt dies grundsätzlich<br />
in Frage.<br />
Hinter dem Spital Oberengadin kann kein zeitgemässes Pflegeheim gebaut werden, ist Cordula Seger überzeugt.<br />
Wie Jost Falett (links) und Christoph Rüsch kämpft sie mit dem Finanzreferendum gegen die ihrer Meinung nach<br />
voreiligen Beschlüsse des Kreisrats. Fotos: Marie-Claire Jur<br />
nische Argumente ins Feld: «Hinter<br />
dem Spital kann aus heutiger Sicht<br />
kein zeitgemässes Pflegeheim entstehen.<br />
Dies verunmöglicht nur schon<br />
die steile Hanglage mit beschränktem<br />
Raum.» Nicht ein hohes langes Gebäude<br />
brauche es, sondern ein eher<br />
flaches mit ineinander verschränkten<br />
Strukturen. Dies würde die Wege fürs<br />
Personal verkürzen, sei aber auch attraktiver<br />
für die Insassen.<br />
Kein Geld verschleudern<br />
Jost Falett betonte, dass ein Pflegeheim<br />
in ein «lebendiges Umfeld»<br />
gehöre, nicht an den Hang geklebt.<br />
<strong>Das</strong> sei nicht nur für die zu<br />
Pflegenden, sondern auch für die<br />
Angehörigen menschenfreundlicher.<br />
Falett zitierte zudem aus dem kantonalen<br />
Bericht, der aufgrund des<br />
zu erwartenden schwierigen Baugrunds<br />
hinter dem Spital eine Kos-<br />
tenprognose (rund 50 Mio. Franken)<br />
als zu optimistisch einschätzte. Er<br />
zitierte zudem andere Bündner Regionen<br />
wie die Surselva, das Prättigau<br />
oder das Unterengadin, wo man<br />
mit dezentralen Pflegeeinheiten gute<br />
Erfahrungen gemacht habe. «Wir<br />
<strong>soll</strong>ten uns noch ein paar Monate<br />
Zeit nehmen, bevor wir so wichtige<br />
Entscheide fällen. Jetzt riskieren wir,<br />
mit dem Projektwettbewerb 1,5 Mio.<br />
Franken aus dem Fenster zu schmeissen,<br />
<strong>soll</strong>te das <strong>Stimmvolk</strong> dereinst<br />
eine Vorlage abschmettern», empfahl<br />
Falett.<br />
«Mit 146 Betten wäre das neue<br />
zentrale Pflegeheim das grösste seiner<br />
Art im Kanton.» Sonst zählten<br />
Pflegeeinheiten höchstens 60/70<br />
Betten, verwies Seger auf die heutige<br />
Praxis im Pflegeheimbau. Klar<br />
sei speziell auch die Übergangszeit<br />
während des zentralen Pflegeheimbaus<br />
zu bedenken. Sollte sich aber<br />
Promulins als geeignet erweisen,<br />
könnte man dort etappiert vorgehen.<br />
Einen Teil abreissen beispielsweise<br />
und durch einen Neubau ersetzen.<br />
Möglichkeiten böte vielleicht noch<br />
der bisher nicht ausgebaute Dachstock<br />
in Promulins, auch ein ungenütztes<br />
Stockwerk im Spital könnte<br />
vorübergehend genutzt werden. «Wir<br />
verlangen eine sorgfältige Überprü-<br />
fung aller offenen Fragen, und zwar<br />
aufgrund des Berichts und ohne Zeitzwang»,<br />
befand Vereinspräsidentin<br />
Franziska Preisig. <strong>Das</strong> war auch die<br />
Meinung von Christoph Rüsch, der<br />
den Standort Promulins aus sozialer<br />
Sicht grundsätzlich als geeigneter<br />
ansieht. Wegen der Anbindung an<br />
den öffentlichen Verkehr, wegen der<br />
Lage zu einem lebendigeren Umfeld<br />
(Schulen, Bahnhof, Minigolf).<br />
Die Standortfrage müsse jetzt diskutiert<br />
werden, gaben sich die Referendisten<br />
überzeugt, nicht erst, wenn<br />
ein «Scherbenhaufen» da sei.<br />
Referendum unverständlich<br />
<strong>Das</strong>s die «Societed Glista libra»<br />
jetzt das Finanzreferendum gegen<br />
den 0,4-Mio.-Franken-Kredit für den<br />
Projektierungswettbewerb ergreift,<br />
stösst den Bürgerlichen sauer auf.<br />
Für Kreisrat Max Weiss (FDP) ist die<br />
Standort-Diskussion eine hinfällige<br />
und die Ergreifung des Finanzreferendums<br />
unverständlich. Promulins<br />
als Option für ein neues Pflegeheim<br />
sei schon zur Genüge abgeklärt worden<br />
und sei als «unzweckmässig und<br />
teuer» eingestuft worden. Ferner sei<br />
er für die Heimbewohner während<br />
der Bauphase zu belastend. Durch<br />
das Referendum und die Infragestellung<br />
des gewählen Standorts hinter<br />
dem Spital, müsse man jetzt auf fast<br />
6 Mio. Franken Subventionsbeiträge<br />
verzichten, moniert er. Für Weiss ist<br />
der Standort «oberhalb des Spitals<br />
an sonniger Lage» günstig für ein<br />
Pflegeheim. <strong>Das</strong> Gebiet sei schöner<br />
als jenes zwischen Bahngeleisen und<br />
Inndamm. Dank dem Projektwettbewerb<br />
könne zudem der Bevölkerung<br />
aufgezeigt werden, wie heute Pflege-<br />
heime gebaut werden können. Es<br />
seien überschaubare Einheiten möglich<br />
mit wesentlich besseren Pflegesituationen.<br />
«Mit den budgetierten<br />
400 000 Franken für den Projektwettbewerb<br />
kann es keinen Scherben-<br />
haufen geben. Dieses Geld ist wichtig<br />
für die Information der Bevölkerung»,<br />
ist Weiss überzeugt.<br />
Sollte das Finanzreferendum zustande<br />
kommen, ist mit einer Volksabstimmung<br />
im Frühling/Frühsommer<br />
2010 zu rechnen.
2 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />
Wie Vögel in Türmen gefangen wurden<br />
Vogeljagd von anno dazumal<br />
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts<br />
wurden im Tessin Vögel<br />
mit «Roccoli» gejagt. Die<br />
Tiere wurden mit Beeren und<br />
Lockvögeln an diese Fangtürme<br />
herangelockt, dann<br />
wurden sie aufgeschreckt und<br />
mit einem aufgespannten<br />
Netz gefangen.<br />
Die Landschaft des Malcantone im<br />
Tessin unterscheidet sich sehr vom<br />
Oberengadin. Wer dort schon gewandert<br />
ist, kennt den Reiz der sanften,<br />
warmen Hügel, der bunten Weinberge,<br />
der lichten Kastanienwälder<br />
und der im Frühjahr üppigen Vegetation.<br />
Im mittleren Malcantone trifft man<br />
bei Ronco auf ein seltsames Gebäude<br />
auf einem Hügel. Rundum sind<br />
Büsche und kleine Bäume. <strong>Das</strong> Gebäude<br />
ist ca. drei Stockwerke hoch<br />
und drei bis vier Meter lang und breit<br />
– also ein Turm: Es ist ein «Roccolo»<br />
– ein Vogelfangturm. Dieser wurde<br />
ca. 1780 gebaut und gehörte der Familie<br />
Riccardo Rossi. Damals ver-<br />
lief rund um den Turm eine doppelte<br />
Reihe von Hainbuchen, zwischen<br />
diesen und dem Roccolo wuchsen<br />
Beerensträucher, deren Früchte bei<br />
den Vögeln besonders beliebt sind.<br />
Zwischen diesen beiden Ringen von<br />
Hainbuchen wurde 40 cm über dem<br />
Boden ein 3,8 Meter hohes und 30 bis<br />
40 Meter langes, elastisches, weissbraunes<br />
Netz gespannt.<br />
Die Zugvögel wurden im Herbst<br />
noch speziell zu den reich mit Beeren<br />
beladenen Sträuchern herangelockt.<br />
Der «Roccolat» (so hiess der Vogelfänger)<br />
besass 20 bis 30 Käfige mit gefangenen<br />
Lockvögeln. Diese hängte<br />
er auf die Bäume – und offenbar<br />
zwitscherten die Gefangenen fröhlich<br />
vor sich hin. Der Roccolat selber<br />
entlockte seinen verschiedenen Pfeifen<br />
und Flöten, die er um den Hals<br />
hängen hatte, so vogelansprechende<br />
Töne, dass auch diese die Vögel glauben<br />
machten, sie könnten sich hier<br />
stamPa<br />
Fulminanter Start im «Al Gerl»<br />
Am vergangenen Samstagabend<br />
führten Milena Frieden und Patricia<br />
Tschenett ihren ersten kulinarischmusikalischen<br />
Anlass in Stampa<br />
durch. Die Kombination aus amerikanischer<br />
Küche, mit ausgezeichneter<br />
Jambalaya, sowie Old-Time Music<br />
und akustischem Blues überzeugten<br />
das zahlreich erschienene Publikum<br />
restlos.<br />
Besonders stark war der Auftritt<br />
des Sängers und Gitarristen Mauro<br />
Ferrarese, der am Bass von Diego<br />
Potron begleitet wurde. Ferrarese<br />
spielte auf einer Singlecone-Resonatorgitarre<br />
mit Metallkorpus aus dem<br />
Jahr 1932. Der metallische Klang des<br />
Instruments mit mechanischer Verstärkung<br />
gefiel auf Anhieb. Blues<br />
ist wie gemacht für den einfachen,<br />
authentischen Keller des alten Bergeller<br />
Hauses in der Dorfmitte von<br />
Stampa. Der erste Al Gerl-Anlass<br />
zeichnete sich durch eine unerreichbar<br />
intime Atmosphäre aus.<br />
Der nächste Abend findet am<br />
kommenden 28. November statt,<br />
mit einem musikalisch-literarischen<br />
Pontresina<br />
Folk-Musik in der Pitschna Scena<br />
Am kommenden Donnerstag,<br />
29. Oktober, spielen ab 22.00 Uhr<br />
«Veronca & red wine serenade»<br />
in der Pitschna Scena in Pontresi-<br />
Vortrag über die<br />
Vogeljagd von heute<br />
Wie sieht es heute mit der Vogeljagd<br />
aus? Über dieses Thema<br />
referiert Hannes Jenny am Donnerstag,<br />
29. Oktober, um 20.30<br />
Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />
Samedan.<br />
Hannes Jenny ist Biologe und<br />
seit 1991 akademischer Mitarbeiter<br />
des Amtes für Jagd und<br />
Fischerei Graubünden, zuständig<br />
für Jagdplanung, Hege, Ausbildung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
gemütlich ausruhen und vollfressen<br />
vor dem Weiterflug.<br />
Waren die Vögel dann intesiv mit<br />
Beeren picken beschäftigt, warf der<br />
oben im Roccolo auf der Lauer liegende<br />
Vogelfänger ein Schreckinstrument<br />
(Squasch) durch einen schmalen<br />
Mauerspalt. Dieses hatte verschiedene<br />
Formen und erzeugte einen<br />
schrillen Ton. Die aufgescheuchten<br />
Vögel versuchten zu fliehen, verfingen<br />
sich aber in den aufgespannten<br />
Netzen. Der Vogelfänger und seine<br />
Gehilfen eilten dann zu den Netzen<br />
und holten sich die Opfer. Wenn sie<br />
Glück hatten, fingen sie Hunderte<br />
von Vögeln; hatten die Vögel Glück,<br />
fanden die Jäger nur einige Federn<br />
im Netz.<br />
Im Erdgeschoss des Roccolo standen<br />
auf Gestellen die Lockvögel<br />
in ihren Käfigen. Im ersten Stock<br />
wohnte der Roccolat, wo er schlafen<br />
und essen konnte. Vom zweiten Stock<br />
aus lockte er die Vögel und warf das<br />
Schreckinstrument.<br />
Obwohl ein eidgenössisches Gesetz<br />
(1785) den Vogelfang in den Roccoli<br />
verbot, wurde der Turm von Ronco<br />
bis 1929 in dieser Weise benutzt. Danach<br />
diente er als «Basciotta», d. h.<br />
als Hinterhalt für die Vogeljagd mit<br />
Gewehren. Die erlegten Vögel wurden<br />
in eigens dafür eingerichteten<br />
Herden im Grotto von Ronco zubereitet.<br />
Joanna Herold<br />
Mauro Ferrarese, und Diego Potron<br />
(Bass) bei ihrem Auftritt in Stampa.<br />
Programm der Gebrüder Todisco.<br />
(Einges.)<br />
na. Eine «weinselige» Reise durch<br />
die Folk-Musik mit Ukulele, Banjo,<br />
Dobro und Gitarre. (Einges.)<br />
Die Reisegruppe bei einem Halt in der Brianza. Foto: Jon Manatschal<br />
Bei den Reformierten Italiens<br />
Mit «Il Binsaun» zu den Waldensern<br />
Eine viertägige Reise hat<br />
eine bunt gemischte Gruppe<br />
aus dem Engadin zu den<br />
Waldensern im Piemont geführt.<br />
Sie haben dabei viel<br />
Interessantes und Wissenswertes<br />
über das Leben dieser<br />
Leute erfahren.<br />
jm. Früher hat die Sektion «Ober-<br />
engadin» des Evang. Volksbundes<br />
jedes Jahr zu einer mehrtägigen Vereinsreise<br />
eingeladen. Diese Reisen<br />
führten bis nach Dänemark oder<br />
nach Sizilien und wurden von den<br />
Teilnehmern sehr geschätzt. Nachdem<br />
es aber im Oberengadin keine<br />
Sektion des Volksbundes mehr gibt,<br />
hat «Il Binsaun», die Vereinigung der<br />
Evang. Kirchgemeinden des Ober-<br />
engadins, die Aufgabe übernommen,<br />
eine gemeinsame Reise zu organisieren.<br />
Auf dem Programm stand dieses<br />
Jahr ein Besuch im Piemont bei den<br />
Waldensern, den Reformierten Italiens.<br />
Ein bis zum letzten Platz gefüllter<br />
<strong>Post</strong>bus nahm am Samstag,<br />
dem 10. Oktober, den Weg Richtung<br />
Comersee unter die Räder. Von dort<br />
führte die Reise weiter über Mailand<br />
und Turin nach Torre Pellice, dem<br />
Zentrum der Waldenser. Die ersten<br />
Teilnehmer waren im Val Müstair<br />
zugestiegen, der letzte in Castasegna.<br />
Wie bereits in früheren Jahren waren<br />
auch Leute aus den benachbarten<br />
Talschaften zur Teilnahme eingeladen,<br />
was eine bunte Schar aus Romanisch-,<br />
Deutsch- und Italienischsprechenden<br />
ergab. Verständnisprobleme<br />
gab es aber keine.<br />
Mit Holz beheizte Kirchen<br />
Nach einer langen, aber interessanten<br />
Fahrt mit mehreren Unterbrüchen,<br />
unter anderem in Novara<br />
zum Besuch des Doms, erreichten<br />
wir gegen Abend Torre Pellice, wo<br />
wir in der Foresteria valdese erwartet<br />
wurden. Die Foresteria ist eines<br />
von verschiedenen Gästehäusern der<br />
Waldenser. Diese bieten zu günstigen<br />
Bedingungen Unterkunft und Verpflegung<br />
an. Nach dem Zimmerbezug<br />
und dem Nachtessen unternahmen<br />
die Unternehmungslustigeren noch<br />
einen Besuch im Städtchen, während<br />
die anderen sich ins Bett legten. Am<br />
Sonntag besuchten wir zunächst den<br />
Gottesdienst in der Nachbargemeinde<br />
Villar Pellice und hatten dabei Gelegenheit,<br />
uns mit den Einheimischen<br />
zu treffen und zu unterhalten. Besonders<br />
aufgefallen ist uns die Einfachheit<br />
und die grosse Würde der<br />
Waldenserkirchen. Diese werden mit<br />
grossen Holzöfen beheizt, die mitten<br />
in den Räumen stehen, für uns etwas<br />
sehr Ungewöhnliches. Der Gottesdienst<br />
in italienischer Sprache war<br />
auch für romanische Ohren sehr gut<br />
verständlich und wurde von einem<br />
Kinderchor umrahmt. Einmal im Monat<br />
werde auch französisch gepredigt,<br />
hiess es. Am Nachmittag folgte ein<br />
Besuch im Museo valdese und in der<br />
Aula sinodale, die sich beide in der<br />
Nähe der Foresteria in Torre Pellice<br />
befinden. In der Aula sinodale treffen<br />
sich alljährlich die Waldenserpfarrer<br />
zu ihrer mehrtägigen Sinode. Abends<br />
hatten wir das besondere Vergnügen,<br />
den Pfarrer von Villar Pellice bei uns<br />
begrüssen zu dürfen. Wie viele seiner<br />
Kollegen spricht er bestens Deutsch,<br />
das er während seiner obligatorischen<br />
Auslandssemester gelernt hat. Mit<br />
Freude beantwortete er unsere vielen<br />
Fragen über das Leben und Wirken<br />
der Waldenser und ihrer Kirche. Es<br />
war für uns beeindruckend zu hören,<br />
wie bescheiden die Waldenserpfarrer<br />
mit nur 600 Euro im Monat leben<br />
müssen!<br />
Besuch im Bergwerk<br />
Am Montag stand ein Besuch des<br />
kleinen, einzigartigen Waldensermuseums<br />
und des Centro Agape in<br />
Prali auf dem Programm. In einem<br />
einzigen Raum werden auf anschauliche<br />
Art und Weise das Leben, aber<br />
auch die leidensvolle Geschichte der<br />
Waldenser dargestellt und ihr grosser<br />
Durchhaltewillen während den<br />
Verfolgungen vergangener Jahrhunderte.<br />
Auf der Rückfahrt besuchte<br />
unsere Gruppe auch ein Bergwerk,<br />
wo noch heute Talk abgebaut wird.<br />
Nach einem ausgezeichneten Mittag-<br />
essen mit Piemonteser Spezialitäten<br />
führte die Reise mit einem Grubenzug<br />
mehrere Kilometer in den Berg<br />
hinein. Dort konnten wir sehen, wie<br />
in früheren Jahrhunderten unter prekären<br />
Verhältnissen gearbeitet wurde.<br />
Wie unsere zwei kompetenten<br />
Führerinnen berichteten, wird heute<br />
der Betrieb maschinell geführt.<br />
Von Ferne hörten wir dann auch die<br />
Sprengungen.<br />
Am vierten Tag führte die Reise<br />
zunächst in die nahe Stadt Pinerolo<br />
mit ihrem historischen Zentrum und<br />
den vielen Läden und Schaufenstern,<br />
die die Aufmerksamkeit auf sich zogen.<br />
Nachmittags ging es nochmals<br />
in die Berge, ins Val d’Angrogno, wo<br />
sich die Waldenser während der Verfolgungen<br />
versteckt gehalten hatten.<br />
Eine Schule, eine sehr einfache Felsenkirche<br />
und ein Denkmal zeugen<br />
noch heute von dieser Zeit.<br />
Halt in Turin<br />
Ausser Programm hatten wir gegen<br />
Abend noch die Möglichkeit, das<br />
Liceo, das Waldenser Gymnasium in<br />
Torre Pellice zu besuchen. Viele waren<br />
erstaunt zu hören, dass der Vater<br />
eines Reiseteilnehmers aus Samedan<br />
während mehrerer Jahre diese Mittelschule<br />
besucht hat.<br />
Auf der Rückreise machten wir<br />
noch einen Halt in der Grossstadt<br />
Turin mit dem bekannten Dom, wo<br />
das Grabtuch Jesu zu sehen ist. Es war<br />
bereits dunkle Nacht, als die Letzten<br />
zu Hause ankamen, nicht ohne<br />
dem bewährten Reiseführer, Pfarrer<br />
Hanspeter Schreich aus Valchava,<br />
sowie dem Buschauffeur Bruno<br />
Schwegler aus Müstair, bestens gedankt<br />
zu haben. Die vielen Eindrücke,<br />
die wir von dieser Reise mitnehmen<br />
konnten, werden uns in den<br />
langen Winter begleiten.<br />
Jon Manatschal<br />
Die heutige ausgabe umfasst 12 seiten<br />
Verschiedene Anzeigen<br />
Bever<br />
Hausmetzgete im Restaurant Charels, vom kommenden Freitag, 30. Oktober,<br />
bis am Sonntag, 1. November.<br />
St. Moritz<br />
Vortrag von Pfarrer Urs Zangger zum Thema «Calvin zum Degustieren: <strong>Das</strong><br />
Schicksal hat ein Gesicht!», am kommenden Sonntag, 1. November, um 16.00<br />
Uhr in der Dorfkirche, ab 15.15 Uhr Apéro im Foyer des Kirchgemeindehauses.<br />
Kinos<br />
St. Moritz<br />
Ciné Scala: Kino geschlossen, Betriebsferien bis am 27. Oktober.<br />
Pontresina<br />
Cinéma Rex: Kino geschlossen, Betriebsferien bis am 2. November.<br />
Scuol<br />
Kino im Gemeindesaal: Kino geschlossen, Betriebsferien bis am 12. November.
Dienstag, 27. Oktober 2009<br />
Gemeindeversammlung von Stampa<br />
Impuls für Hotellerie und<br />
Erstwohnungswohnraum<br />
Nach dem Kontingentierungsgesetz<br />
kommt die<br />
Verordnung. Sie regelt die<br />
Verwendung der Lenkungsabgaben<br />
aus dem Zweitwohnungsbau.<br />
In Maloja <strong>soll</strong> sie<br />
dem Einheimischenwohnen<br />
und der Hotellerie zu Gute<br />
kommen.<br />
Marie-Claire Jur<br />
Gestützt auf Artikel 12 des Gesetzes<br />
über die Kontingentierung<br />
von Zweitwohnungen und die Erhebung<br />
einer Lenkungsabgabe wird der<br />
Gemeindevorstand von Stampa an<br />
der morgigen Gemeindeversammlung<br />
eine Verordnung präsentieren,<br />
die konkret aufzeigt, was mit der<br />
Lenkungsabgabe künftig geschehen<br />
<strong>soll</strong>. Analog zum unlängst in Silvaplana<br />
verabschiedeten Gesetz in dieser<br />
Sache, <strong>soll</strong>en mit der Lenkungsabgabe<br />
in erster Linie der Erstwohnungsbau,<br />
der Erstwohnungserwerb, aber<br />
auch die Hotellerie gefördert werden.<br />
Dies ausschliesslich in Maloja. In<br />
der 37 Artikel starken Verordnung,<br />
die dem Souverän am Mittwoch-<br />
abend in der Turnhalle von Sama-<br />
rovan vorgelegt wird, ist der Einsatz<br />
der geäufneten Mittel klar umschrieben.<br />
Ab 1,5 Mio. redet Souverän mit<br />
So <strong>soll</strong>en die Fondsbeiträge nur für<br />
Projekte von Ortsansässigen vergeben<br />
werden, in Form von zinslosen<br />
Investitions-, Erwerbs- oder Mietbeiträgen.<br />
Gesprochen werden die Mittel,<br />
sofern sie nicht einen Betrag von<br />
1,5 Mio. Franken übersteigen, von<br />
einem dreiköpfigen Förderungsausschuss,<br />
der vom Gemeindevorstand<br />
bestimmt wird. Was diese Obergrenze<br />
übersteigt, muss vom Souverän abgesegnet<br />
werden.<br />
Die Verordnung enthält bestimmte<br />
Klauseln. Beispielsweise, dass Inves-<br />
oberengadin<br />
Samedan<br />
«Xund-Tag» in der Sela Puoz<br />
(pd) Am Samstag, 7. November,<br />
findet in der Sela Puoz in Samedan<br />
der «Xund-Tag» statt. Von 10.00 bis<br />
16.00 Uhr bieten Praktizierende<br />
unverbindlich Informationen sowie<br />
Probebehandlungen an und halten<br />
Vorträge.<br />
Der Xund-Tag hat das Ziel, ganzheitliche<br />
Methoden, die im Dach-<br />
verband «Xund» zusammengeschlossen<br />
sind, besser bekannt zu machen.<br />
Diese Therapieformen ergänzen sich<br />
ausgezeichnet, denn sie haben viele<br />
Gemeinsamkeiten. Sie harmonisieren<br />
den Energiefluss, verbessern die<br />
titionsbeiträge nur gewährt werden,<br />
wenn sich mit einer Wohn-<br />
überbauung nachweislich günstiger<br />
Erstwohnungsraum schaffen lässt.<br />
Die Grundfinanzierung von 65% der<br />
Projektkosten muss von den Antragstellern<br />
sichergestellt werden. Selbstredend<br />
dürfen keine Spekulationsbauten<br />
unterstützt werden. Sollten<br />
Erstwohnungen als Zweitwohnungen<br />
genutzt werden, wird die Rückzahlung<br />
der Unterstützungsbeiträge<br />
fällig. In Bezug auf die Hotellerie<br />
werden nur Projekte mitfinanziert,<br />
die einem nachhaltigen Hotelbetrieb<br />
förderlich sind.<br />
Gefördert werden <strong>soll</strong> nicht nur<br />
der Erstwohnungsbau bzw. Erstwohnungserwerb.<br />
Einheimische können<br />
auch ein Gesuch um Beiträge an den<br />
Mietzins stellen.<br />
Zu guter Letzt regelt die Verordnung<br />
auch die Auszahlung von Beiträgen<br />
an die Tourismusdestination.<br />
Diese Zahlungen aus dem Lenkungsfonds<br />
dürfen aber erst dann erfol-<br />
gen, wenn für andere Beiträge kein<br />
Bedarf besteht.<br />
Kredite über 90 000 Franken<br />
(pd) Martina Bischof übernahm im<br />
August ad interim die Leitung der Abteilung<br />
Produktmanagement bei Engadin<br />
St. Moritz. Bei der Tourismusorganisation<br />
freue man sich, dass sich<br />
Martina Bischof entschlossen habe,<br />
die Funktion in einer Festanstellung<br />
weiterzuführen, heisst es in einer<br />
Medienmitteilung vom Freitag. Am<br />
15. Oktober wurde der Tourismus-<br />
expertin fix zur Leiterin der Abteilung<br />
und zum Mitglied der Geschäftsleitung<br />
von Engadin St. Moritz<br />
gewählt.<br />
Die Vollblut-Touristikerin war<br />
Tourismus-Direktorin in Sedrun/<br />
Disentis sowie in Zug und arbeitete<br />
zuletzt als Head of Coordination bei<br />
der Carré Event AG. Unter anderem<br />
bringt sie einen Abschluss als Master<br />
of Advanced Studies in Business<br />
Administration mit. Martina Bischof.<br />
Der Gemeindeversammlung werden<br />
morgen neben dieser Verordnung<br />
noch drei Kreditgeschäfte<br />
präsentiert. Beim einen geht es um<br />
ein Überbauungsprojekt auf der gemeindeeigenen<br />
Parzelle 1147. Im<br />
Gebiet «Motta Farun» <strong>soll</strong>en Erstwohnungen<br />
erstellt werden. Für einen<br />
Honorarauftrag werden 25 000<br />
Franken benötigt. Ausserdem <strong>soll</strong> auf<br />
dem Areal des Campings von Maloja<br />
eine Bodendrainage erfolgen. Für die<br />
Projektierung werden 20 000 Franken<br />
gebraucht. Schliesslich braucht<br />
die Werkgruppe ein neues Fahrzeug,<br />
dies ist mit Kosten von 45 000 Franken<br />
verbunden.<br />
Entschieden werden <strong>soll</strong> schliesslich<br />
noch, was der Gemeindevorstand<br />
mit einer Schenkung von 100 000<br />
Franken machen <strong>soll</strong>.<br />
ESTM: Neue Leiterin Produktmanagement<br />
Beweglichkeit und Blockaden können<br />
gelöst werden. Eigene Ressourcen<br />
werden gefördert und gestärkt<br />
sowie positive Veränderungen auf<br />
körperlicher und seelischer Ebene<br />
in Gang gesetzt. Zudem leisten sie in<br />
der heutigen Zeit einen wertvollen<br />
Beitrag in der Gesundheitserziehung<br />
und können hinsichtlich der Ausgaben<br />
kostendämpfend wirken. Die<br />
Fachleute freuen sich auf viele Interessierte.<br />
Folgende Methoden werden<br />
vorgestellt: Atemtherapie –<br />
Heileurythmie – Kinesiologie –<br />
Massage – Polarity – Yoga.<br />
Jean Badel kam 1981 mit wenig Gepäck ins Unterengadin und wurde hier heimisch. Wie es einem anderen Zugezogenen<br />
mitsamt seinen Koffern ins Unterengadin verschlug, ist Thema in der nächsten Dienstagausgabe. Foto: Marie-Claire Jur<br />
Bildhauer in Guarda, zugezogen aus Genf/Portugal<br />
«Mich fasziniert das Ursprüngliche»<br />
Der Zufall verschlug den<br />
Romand Jean Badel ins Unterengadin.<br />
<strong>Das</strong> wilde, naturnahe<br />
Leben von damals faszinierte<br />
ihn derart, dass er<br />
sich mit seiner Familie niederliess.<br />
In Guarda fühlt sich<br />
der Künstler heimisch. Noch.<br />
Denn die Wandlung, die das<br />
Unterengadin durchmacht,<br />
bereitet ihm Bauchweh.<br />
Marie-Claire Jur<br />
Angefangen hatte alles im Juli<br />
1981. Mit Frau, Kleinkind und einem<br />
Rucksack reiste Jean Badel für eine<br />
Ferienwoche zu Freunden nach Lavin.<br />
Aus einer Woche <strong>soll</strong>ten fast drei<br />
Jahrzehnte im Unterengadin werden,<br />
aber das wusste damals noch niemand.<br />
Auch die Badels nicht, die mit<br />
ihren wenigen Habseligkeiten hier<br />
strandeten, um nach einem halbjährigen<br />
Aufenthalt in Portugal ihre Zukunft<br />
zu planen. Zurück nach Genf<br />
wollten sie nicht mehr. Den beiden<br />
gelernten Schaufensterdekorateuren<br />
war diese Stadt verleidet: Zu viel<br />
Verkehr, zu viele Leute, zu viel Konsumismus.<br />
Portugal hatte sich leider<br />
nicht als richtiges Auswanderungsziel<br />
entpuppt. Also kamen sie wieder<br />
zurück, fanden sich ohne Auto, ohne<br />
Wohnung und ohne Telefon. Was dem<br />
Durchschnittsmenschen schlaflose<br />
Nächte bescheren würde, empfand<br />
Jean Badel als befreiendes Moment:<br />
«Nous étions libres».<br />
Erste Arbeit am Granit<br />
Eines Abends während der Ferienwoche<br />
schlenderte Badel durch<br />
Lavin und hörte es aus einer Ecke<br />
hämmern. Die Geräusche kamen<br />
aus dem Atelier von Chasper Flütsch,<br />
der mit seinen 80 Jahren noch an<br />
einem Grabstein arbeitete. Badel<br />
schaute dem Steinhauer zu, kam mit<br />
ihm ins Gespräch. «Suchst Du Arbeit?»<br />
– «Ja.» «Willst Dus versuchen?»<br />
«Heimisch werden»<br />
Heute startet mit dem Porträt<br />
von Jean Badel eine neue redaktionelle<br />
Serie. Vorgestellt werden<br />
bis zum 1. Dezember insgesamt<br />
sechs Personen, die im Unter-<br />
engadin Fuss gefasst haben, im<br />
einen oder anderen Dorf heimisch<br />
geworden sind. Dabei<br />
kommen ihre Beweggründe für<br />
ihre «Einwanderung» zur Sprache,<br />
was sie sich von ihrer neuen<br />
Heimat erhofft haben und was<br />
sie vorfinden.<br />
– «Warum nicht?» – «Komm morgen<br />
um acht.» Da sich Badel beim Gra-<br />
vieren der Steinplatte geschickt anstellte,<br />
wurde aus dem Schnuppertag<br />
eine Anstellung. «Wir entschieden<br />
uns zu bleiben», erzählt Badel. «Zumindest<br />
für sechs Monate oder ein<br />
Jahr.» Es fand sich eine kleine güns-<br />
tige Wohnung, die zweite Tochter<br />
wurde geboren, Jean Badel fertigte<br />
Grabsteine und Skulpturen an. «Mir<br />
gefiel dieses einfache und ursprüngliche<br />
Leben hier, das Leben mit der<br />
Natur.» Badel erzählt von seinem<br />
ersten Hirsch und dem ersten Schaf,<br />
die er selbst zerlegte. Berge von<br />
Fleisch türmten sich damals auf<br />
dem Küchentisch und machten den<br />
Kauf einer Kühltruhe notwendig.<br />
<strong>Das</strong> meiste wurde direkt beim Produzenten<br />
eingekauft. «Es gab da-<br />
mals viele Aussteiger, solche, die<br />
hierher gekommen waren, um sich<br />
als Selbstversorger eine Existenz aufzubauen»,<br />
schildert Badel das Unter-<br />
engadin der 1980er Jahre. Badel, 1955<br />
geboren und in Nyon aufgewachsen,<br />
war zu jung, um ein 68-er zu sein,<br />
fühlte sich aber der Hippie-Bewegung<br />
nahe: «Un peu révolutionnaire<br />
culturel, un peu anarchique.» Als das<br />
Geschäft von Flütsch an einen neuen<br />
Inhaber überging, änderte sich die<br />
Situation. Badel suchte Arbeit im<br />
Oberengadin, fand Arbeit auf dem<br />
Piz Nair, war Pistenbully-Fahrer,<br />
Mechaniker, am Skilift tätig, kurz:<br />
Zweieinhalb Jahre lang ein Mann<br />
für alles.<br />
Solidarische Dorfgemeinschaft<br />
Dann hatte er genug vom Pendeln<br />
zwischen St. Moritz und Lavin, wollte<br />
wieder im Unterengadin Fuss fassen.<br />
Leichter gesagt als getan. Doch die<br />
Dorfgemeinschaft von Lavin hat ihn<br />
und seine Familie getragen. «Einer<br />
nach dem anderen kam und bot mir<br />
einen kleinen Job an. Da konnte ich<br />
eine Küche streichen, da Holz hacken.»<br />
So hielt Badel seine Familie<br />
zwei Jahre lang mit kleinen Arbeiten<br />
über Wasser. Eine harte, aber beglückende<br />
Zeit. «Uns fehlte es an nichts,<br />
auch wenn wir mit 2000 Franken<br />
auskommen mussten», lautet Badels<br />
Bilanz zu jener Epoche. Dann wurde<br />
Badel «stradin», arbeitete gut sechs<br />
Jahre als Wegmacher der Gemeinde<br />
Lavin. Zuerst 100%, dann sukzessive<br />
weniger. Dies erlaubte ihm,<br />
nebenbei seine Arbeit als Skulpteur<br />
voranzutreiben. Zuerst machte er<br />
Grabsteine, dann immer mehr Skulpturen,<br />
aus Holz und aus Stein, so dass<br />
er sich schliesslich als freier Künstler<br />
etablieren konnte.<br />
1992 dann der Umzug nach Guarda,<br />
in ein altes <strong>Engadiner</strong> Haus. «Scha tü<br />
nu poust portar il crap, schi rodla’l»<br />
steht über dem Eingangstor. «Wenn<br />
du den Stein nicht tragen kannst, roll<br />
ihn.» Schon beim Lesen der Inschrift<br />
war Badel klar, dass er das Haus mieten<br />
wollte, die Inschrift war gleichsam<br />
ein Wink des Himmels. Hier lebt er<br />
seither, hat im geräumigen Gebäude<br />
mit Umschwung auch Platz für sein<br />
Atelier und seine Skulpturen, seine<br />
Frau Heidi für ihre Seidenmalereien.<br />
Die Töchter sind inzwischen erwachsen.<br />
Die älteste macht ein Praktikum<br />
in New York, die zweite ist Kindergärtnerin<br />
in Bever, die dritte tourt<br />
nach der Kochlehre gerade durch Indien,<br />
tritt danach eine Stelle in einem<br />
Pontresiner Hotel an.<br />
Fühle mich noch heimisch<br />
«Meine Kinder fühlen sich zu 100<br />
Prozent als <strong>Engadiner</strong>innen», sagt<br />
Badel. «Auch ich bin hier heimisch<br />
geworden, obschon das Unterengadin<br />
von heute nicht mehr dasjenige<br />
ist, wofür ich Genf verlassen habe.»<br />
Badel stört sich am schnellen Wachstum<br />
des Tourismus im Tal, an der<br />
Immobilienspekulation, die ganze<br />
Unterengadiner Dörfer «sterilisiere»,<br />
analog zum Oberengadin zu<br />
Hochburgen der kalten Betten verkommen<br />
lasse. «Ich bin nicht gegen<br />
den Tourismus, schliesslich lebe auch<br />
ich von ihm», reflektiert der Künstler.<br />
Doch heimisch fühle er sich an-<br />
gesichts der Horden von Besuchern,<br />
die jeden Sommer das Schellen-<br />
ursli-Dorf überschwemmten und<br />
unverrichteter Dinge in seinem Sulèr<br />
stünden, heute nur noch in der<br />
ruhigen Saison, wenn ab November<br />
das Dorf wieder den Einheimischen<br />
gehöre. «Es ist der Massentourismus,<br />
der alles zerstört, das hat man schon<br />
vor Jahrzehnten im Tessin gesehen,<br />
aber nichts daraus gelernt», bedauert<br />
Badel.<br />
Der Künstler hat Wurzeln geschlagen<br />
im Unterengadin, hat schnell<br />
am Stammtisch Romanisch gelernt,<br />
mag die Leute, die zwar hart sein<br />
können, aber wahrhaftig sind. Er<br />
fühlt sich von den alteingesessenen<br />
<strong>Engadiner</strong>n mittlerweile akzeptiert,<br />
auch wenn er sich hie und da kritisch<br />
äussert – jemand müsse es schliesslich<br />
tun. «Es war der Zufall, der mich<br />
hierher verschlug. Ich blieb, weil es<br />
mir und meiner Frau gefiel und wir<br />
unseren Kindern ein Zuhause und<br />
eine Heimat geben wollten.» Ob Badel<br />
allerdings noch viele Jahre hier<br />
leben wird, ist fraglich. Vielleicht<br />
wird er sich eines Tages wieder aufmachen,<br />
um sein Unterengadin der<br />
1980er-Jahre wieder zu finden. Anderswo.
Anlässlich des Reformationssonntags<br />
lädt «Il Binsaun»,<br />
die Vereinigung der Evangelischen<br />
Kirchgemeinden<br />
des Oberengadins, zu einem<br />
Vortrag von Pfr. Urs Zangger aus Silvaplana ein.<br />
Er spricht über das Thema<br />
Calvin zum Degustieren:<br />
<strong>Das</strong> Schicksal hat ein Gesicht!<br />
Sonntag, 1. November 2009, um 16.00 Uhr<br />
in der Dorfkirche in St. Moritz<br />
Ab 15.15 Uhr offeriert die Evang. Kirchgemeinde<br />
St. Moritz im Foyer des Kirchgemeindehauses<br />
einen Apéro.<br />
Alle sind freundlich eingeladen.<br />
Der Vorstand von «Il Binsaun»<br />
176.507.512<br />
DER FITNESS-<br />
HERBST<br />
> AUCH IN DER ZWISCHENSAISON<br />
SIND WIR FÜR SIE DA!<br />
> IMMER DURCHGEHEND GEÖFFNET!<br />
> MIT NEUEM UND ERWEITERTEM<br />
FITNESSPROGRAMM!<br />
ÜBERZEUGEN SIE SICH SELBST!<br />
GUT TRAINING ST.MORITZ<br />
DIE SPEZIALISTEN FÜR TRAINING, FITNESS UND GESUNDHEIT<br />
QUADRELLAS 8 · TELEFON 081 834 41 41<br />
WWW.GUT-TRAINING.COM<br />
Celerina – Zu vermieten<br />
3½- u. 4½-Zimmer-Wohnungen<br />
(ca. 110 u. 130 m²) in kleinem Chalet,<br />
beste Lage, Nähe Skipiste, Jahr/evtl.<br />
Saison, Garten 700 m², grosse Terrasse.<br />
Affittasi<br />
2 appartamenti 3½ e 4½<br />
in piccolo chalet, posizione privilegiata<br />
luminosissima, giardino 700 m², grande<br />
terrazza.<br />
Tel. +4179 895 25 49,<br />
engadin@ymail.com<br />
In die Zukunft – mit uns!<br />
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung<br />
einen/eine<br />
Mitarbeiter/Mitarbeiterin<br />
in der Druckerei/Druckverarbeitung/Zeitungsspedition<br />
Wenn Sie in einem kleinen, engagierten Team eine selbstständige<br />
und interessante Arbeit verrichten möchten, stunden oder halbtageweise,<br />
dann sind Sie bei uns am richtigen Ort.<br />
Eine abwechslungsreiche Tätigkeit in unserer Druckerei und Zeitungsspedition<br />
erfordert nicht nur Handfertigkeit im Umgang mit den verschiedenen<br />
technischen Anlagen wie Druck und Speditionsanlage,<br />
sondern auch die kundenorientierte Bearbeitung der Drucksachen.<br />
Über weitere Einzelheiten informieren wir Sie gerne in einem per<br />
sönlichen Gespräch.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Werner Graf, unser technischer Leiter, freut sich auf Ihre Bewerbungsunterlagen.<br />
Gammeter Druck AG, Zentrum für Druck, Medien und Verlag<br />
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 90,<br />
EMail: info@gammeterdruck.ch<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
Restaurant Charels, Bever<br />
Telefon 081 852 52 51<br />
Hausmetzgete<br />
Für alle<br />
Drucksachen<br />
einfarbig<br />
zweifarbig<br />
dreifarbig<br />
vierfarbig…<br />
Menukarten<br />
Weinkarten<br />
Speisekarten<br />
Hotelprospekte<br />
Memoranden<br />
Rechnungen<br />
Briefbogen<br />
Notas<br />
Kuverts<br />
Jahresberichte<br />
Broschüren<br />
Diplome<br />
Plakate<br />
Preislisten<br />
Programme<br />
Festschriften<br />
Geschäftskarten<br />
Verlobungskarten<br />
Vermählungskarten<br />
Einzahlungsscheine<br />
Geburtsanzeigen<br />
Quittungen<br />
<strong>Post</strong>karten<br />
Kataloge<br />
usw…<br />
Gammeter Druck AG<br />
7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 837 90 90<br />
Sie suchen einen neuen, unternehmerisch<br />
denkenden, motivierten und loyalen Mitarbeiter?<br />
Dann wäre ich vielleicht genau<br />
der Richtige für Ihr Unternehmen.<br />
Küchenchef sucht neue<br />
berufliche Herausforderung<br />
ausserhalb der Küche im Engadin.<br />
Sa/So- und Feiertagsarbeit kein Problem.<br />
Freue mich auf jegliche Anfrage.<br />
Interessiert? Dann bitte aussagekräftige<br />
Bewerbungsunterlagen anfordern.<br />
Chiffre O 176-767846 an Publicitas SA,<br />
<strong>Post</strong>fach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1<br />
176.509.611<br />
Freitag, 30. Oktober<br />
bis Sonntag, 1. November<br />
Es freuen sich auf Ihren Besuch<br />
S. und M. Paravicini und Mitarbeiter<br />
176.030.753<br />
Gesucht nach St. Moritz<br />
in exklusive Boutique für Herrenbekleidung<br />
Modeberater/in<br />
im Teilzeitpensum<br />
Verfügen Sie über gute Sprachkenntnisse<br />
für die Betreuung<br />
meiner internationalen Kundschaft,<br />
dann erwarte ich gerne Ihre<br />
Bewerbung:<br />
men’s fashion,<br />
Frau Myrtha Crameri<br />
Via Serlas 26, 7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 833 12 22, Fax 081 833 41 66<br />
176.509.663<br />
Gammeter Druck<br />
info@gammeterdruck.ch<br />
Telefon 081 837 90 90<br />
Wir suchen von ca. Mitte Dezember 2009<br />
bis ca. Mitte März 2010 eine<br />
Büro-Aushilfe<br />
(1 Tag pro Woche) sowie für die Mittagsablösung<br />
(3- bis 4-mal pro Woche).<br />
Ihr Aufgabenbereich:<br />
– Einteilung und Koordination<br />
der Lektionen<br />
– Inkasso<br />
– Vermietung und Verkauf von<br />
Langlaufartikeln<br />
Langlaufinstruktor/-in<br />
Langläufer/-innen, die Freude haben,<br />
unsere Gäste stundenweise zu unterrichten,<br />
vor allem über Weihnachten/<br />
Neujahr und Februar bis Mitte März.<br />
Kontakt: Albert Giger<br />
Chesa Sper l’Ova, 7502 Bever<br />
Tel. G 081 850 06 12<br />
E-Mail: a.giger@bluewin.ch<br />
176.505.521<br />
Gesucht wird per sofort oder<br />
nach Übereinkunft<br />
Sachbearbeiter/in<br />
(100%)<br />
für unsere Abteilung Privatversicherung.<br />
Bewerbungen mit den üblichen<br />
Unterlagen sind zu richten an:<br />
Treuhand H. Stahel<br />
aut. Broker Lloyd’s Londen<br />
Via Maistra 24<br />
<strong>Post</strong>fach 192<br />
7500 St. Moritz,<br />
Tel. 081 833 62 66<br />
176.507.068<br />
Gärtner/-in<br />
Zur Betreuung eines<br />
Ganzjahresgewächshauses sowie<br />
eines grösseren Gemüsegartens<br />
suchen wir eine/n engagierte/n<br />
Gärtner/-in.<br />
Wir erwarten eine entsprechende<br />
Ausbildung bzw. nachgewiesene<br />
Erfahrungen im Bereich des<br />
Gemüseanbaues auf Basis von<br />
integriertem bzw. ökologischem<br />
Landbau.<br />
Monte-Concept AG<br />
7525 S-chanf<br />
Telefon 081 850 14 61<br />
176.508.902<br />
Weihnachtsseiten &<br />
Geschenkvorschläge<br />
in der<br />
Diese Sonderseiten erscheinen jeweils am 1., 8. und 15. Dezember.<br />
Von den drei Inseraten bezahlen Sie lediglich zwei. <strong>Das</strong> dritte Inserat<br />
schenken wir Ihnen. Inserateschluss ist am Mittwoch, 25. November 2009.<br />
Gerne beraten wir Sie ganz unverbindlich.<br />
Publicitas AG, Gewerbezentrum Surpunt, 7500 St.Moritz<br />
Tel. 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01, stmoritz@publicitas.ch<br />
www.publicitas.ch/st.moritz<br />
Zu kaufen gesucht<br />
Gastro-Wäschemangel<br />
Walzenlänge 100–120 cm.<br />
Gerne erwarten wir Ihren Anruf<br />
Tel. 081 407 11 26<br />
176.509.666<br />
An Einheimische zu verkaufen schöne<br />
41 ⁄2- bis 5-Zimmer-Wohnung<br />
in Sils Maria<br />
Auskunft unter Chiffre H 176-768051,<br />
an Publicitas SA, <strong>Post</strong>fach 48,<br />
1752 Villars-s/Glâne 1<br />
176.509.664<br />
Zum Demontieren und Abholen<br />
Einbauküche, ca. 320 cm lang<br />
Lavabounterbau,<br />
ca. 110 cm lang<br />
+ Spiegelschrank<br />
Schrank 3-türig, Front Arve<br />
Tel. 081 833 72 22 (Bürozeiten)<br />
176.509.672<br />
�������������������������<br />
�������������������������������<br />
Ab sofort oder nach Vereinbarung<br />
zu vermieten in Madulain<br />
renovierte<br />
2-Zimmer-Wohnung<br />
mit Gartensitzplatz.<br />
Chiffre V 176-767999<br />
an Publicitas SA, <strong>Post</strong>fach 48,<br />
1752 Villars-s/Glâne 1<br />
176.507.493<br />
Traditioneller<br />
Jahresrückblick<br />
mit einem Seitenblick auf den Jahreswechsel in der<br />
Danken Sie Ihren Kunden für ihre Treue im letzten Jahr und wünschen<br />
ihnen, Freunden und Bekannten alles Gute fürs Jahr 2010 in der traditionellen<br />
Silvesterbeilage.<br />
Gerne beraten wir Sie ganz unverbindlich.<br />
Publicitas AG, Gewerbezentrum Surpunt, 7500 St.Moritz<br />
Tel. 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01, stmoritz@publicitas.ch<br />
www.publicitas.ch/st.moritz<br />
Zu verkaufen 180 m² schöne<br />
Fexerplatten<br />
Angebote an Chiffre T 176-768061,<br />
an Publicitas SA, <strong>Post</strong>fach 48,<br />
1752 Villars-s/Glâne 1<br />
176.509.279<br />
Visualisiere<br />
deine Zukunft<br />
Berufe der grafischen Industrie<br />
Tel. 031 318 45 00<br />
www.viscom.ch<br />
�<br />
��������������������������<br />
�������������������������<br />
�����������������������<br />
��������������������������������������<br />
����� ����� ���� ��������������� ���<br />
���������������������������������������<br />
�������� ������ ���� ���� ���� ���������<br />
�������� ���� ������������� ���� �������<br />
���������������������������������������<br />
������������� ��������������������<br />
���������������������<br />
���� �������� �������������� ����� �����<br />
������������ ������������ ������ ������<br />
���������������������������������������<br />
��������������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
�����������������<br />
�������������������<br />
�������������������<br />
�������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������
Mardi, 27 october 2009<br />
Giubileum 90 ons Lia Rumantscha<br />
I’l center sta la lingua e<br />
cultura rumantscha<br />
Culla radunanza da delegats<br />
da la Lia Rumantscha han<br />
cumanzà las activitats pel<br />
giubileum da 90 ons Lia Rumantscha.<br />
Fin in october<br />
2010 dessan seguir raduond<br />
50 festivitats da tuot gener.<br />
Nicolo Bass<br />
La Lia Rumantscha festagescha il<br />
giubileum da 90 ons ed invida a minchün<br />
da tour part a las differentas festivitats.<br />
E quai na be sco giast a las<br />
singulas occurrenzas, dimpersè eir<br />
culs agens arrandschamaints sco part<br />
dal program da giubileum. In sonda<br />
passada han quistas occurrenzas cu-<br />
manzà cun la radunanza da delegats e<br />
cun ün’Arena Rumantscha a Savognin.<br />
Sco cha Andreas Gabriel da la<br />
Lia Rumantscha ha declerà sün dumonda,<br />
nu vöglian els organisar svess<br />
üna gronda festa da giubileum, dimpersè<br />
collavurar, profitar e sustgnair<br />
arrandschamaints etablats chi lavu-<br />
ran fingià d’ons innan per la cultura<br />
rumantscha. Ils prossems arrandschamaints<br />
chi vegnan organisats suot<br />
quist tet han lö als 30 october illa<br />
Chasa Jaura a Valchava ed als 7 november<br />
cul Grond Bal Ladin in Val<br />
Sinestra a Sent.<br />
50 differentas occurrenzas<br />
«Als 30 october s’inscuntra l’art internaziunala<br />
culla cultura rumantscha<br />
grischuna», declera Gabriel.<br />
Quist inscunter illa Chasa Jaura a<br />
Valchava ha lö tanter l’artist internaziunal<br />
Jürgen Partenheimer ed Iso<br />
Camartin e tematisescha la situaziun<br />
e las schanzas dal rumantsch in Europa.<br />
In quist’occasiun preschainta Camartin<br />
eir seis nouv cudesch «Sun eu<br />
ün european». Il tema vain accumpagnà<br />
da Risch Biert cun veglias chanzuns<br />
popularas rumantschas.<br />
Dürant il Grond Bal Ladin dals 7<br />
november i’l Hotel Val Sinestra a<br />
Sent daja ün mumaint poetic pel giubileum<br />
da la Lia Rumantscha. A mez-<br />
zanot lascha Dumeng Secchi svolar<br />
ogets cun glüminas i’l tschel nair –<br />
Happening cun ogets volants. In quist<br />
rom van las festivitats da giubileum<br />
tenor Gabriel inavant e fin in october<br />
2010 dessan raduond 50 differents arrandschamaints<br />
e festivitats trar adimaint<br />
al giubileum da 90 ons Lia Rumantscha.<br />
Comunicaziun permanenta<br />
«Nus comunichain adüna darcheu<br />
che chi sta sco prossem sül program»,<br />
declera Gabriel il program. Gugent<br />
vess la Lia Rumantscha preschantà<br />
ün program detaglià per tuot las activitats<br />
dürant l’on. Per Gabriel nun es<br />
quai però stat pussibel, causa chi sun<br />
bainschi cuntschaintas las occurren-<br />
zas, ma na amo ils detagls da program.<br />
El tradischa però intant tant, cha las<br />
festivitats varan lö in collavuraziun<br />
cun organisaziuns rumantaschas, festivals<br />
cuntschaints, sco’l XONG, Ori-<br />
gen o Menhir o organisaziuns e chasas<br />
da cultura sco per exaimpel Nairs<br />
a Scuol. Ma eir firmas privatas o singulas<br />
persunas ed activists per la cultura<br />
rumantscha spordscharan, scumparti<br />
sün tuot on, mumaints specials<br />
in occasiun dal giubileum.<br />
Inscunter tanter rumantschs<br />
Cun quist möd da festagiar nu sta<br />
tenor Andreas Gabriel l’organisaziun<br />
Lia Rumantscha i’l center dal giubi-<br />
leum, dimpersè la lingua e la cultura<br />
rumantscha. Ün ulteriur böt es perquai<br />
eir il barat e l’incunster tanter<br />
rumantschs e persunas d’otras linguas<br />
e culturas perfin sur cunfin. Ils<br />
singuls arrandschamaints vegnan organisats<br />
e finanziats independentamaing<br />
e la Lia Rumantscha güda pro<br />
la comunicaziun. Las activitats chattan<br />
lura üna fin cun ün grond arran-<br />
dschamaint final in october 2010 ingiò<br />
chi vain dat ün sguard retrospectiv<br />
sün las singulas occurrenzas ed ingiò<br />
chi vain muossà la varietà e la singularità<br />
da la cultura rumantscha.<br />
La prosma occurrenza in connex cul giubileum 90 ons LR ha lö illa Chasa<br />
Jaura a Valchava.<br />
Divers<br />
Masüras da spargn pro RTR<br />
(sp) Il cussagl d’administraziun da<br />
la SRG SSR idée suisse Svizra Ruman-scha<br />
(SRG.R), presidià da Duri<br />
Bezzola, ha decis in sia ultima sezzüda<br />
masüras da spargn pro Radio e Televisiun<br />
Rumantscha RTR ill’otez-<br />
za da 740 000 francs. Quellas masüras<br />
da spargn aintran in vigur l’on<br />
2010. Ellas nu tangheschan l’offerta<br />
da program e nun han ingüna consequenza<br />
sül nomer da las plazzas da<br />
lavur. I’s tratta da masüras süls sec-<br />
tuors organisaziun, administraziun,<br />
tecnica, indemnisaziuns spezialas al<br />
persunal e program (ingüns suottitels<br />
tudais-chs averts pro l’emischiun<br />
«Cuntrasts»). Per savair garantir l’of-<br />
ferta da programs actuala bsögna<br />
RTR a cuorta vista pels ons 2011<br />
fin 2015 mezs finanzials supplementars.<br />
Scha quai nun es pussibel sto<br />
la sporta da program gnir redotta e<br />
plazzas da lavur ston gnir strichadas.<br />
POSTA LADINA<br />
Radunanza da delegats da la Lia Rumantscha a Savognin<br />
La LR ha inizià seis on giubilar<br />
La LR ha cumanzà sonda<br />
passada a Savognin seis on<br />
da giubileum culla radunanza<br />
annuala ed occurrenzas da<br />
divers gener. 50 occurrenzas<br />
seguiran dürant ils prossems<br />
mais e finischan in ün on cun<br />
üna festa finala. Da discuter<br />
ha dat pro’ls delegats la delicata<br />
situaziun finanziala.<br />
(anr/pl) Ün placat da Gioni Defuns<br />
da Trun, pels 90 ons da la Lia Rumantscha<br />
ha imbelli e rendü attent a<br />
51 delegadas e delegats ed amo üna<br />
vouta tants giasts sonda passada a Savognin<br />
al giubileum da l’uniun tetala<br />
da la Rumantschia. Quella ha cu-<br />
manzà seis on giubilar culla radunanza<br />
annuala e differentas occurrenzas.<br />
50 ulteriuras occurrenzas seguan dü-<br />
rant ils prossems mais da l’on giubilar.<br />
Mumaint da reflexiun<br />
In sia introducziun ha il parsura da<br />
la LR, Vincent Augustin, fat attent<br />
cha als 26 october 1919 hajan las uniuns<br />
rumantschas da quel temp fundà<br />
a Cuoira la LR. Quai saja stat il resun<br />
sül clom da Cassandra quella prümavaira<br />
illa pressa cun l’intent da far<br />
alch cunter il digren dal rumantsch.<br />
Eminents Rumantschs han tut per<br />
mans e cuntinuà cun blera lavur ed<br />
acziun las finamiras statuidas dal<br />
1919. Quai as vöglia eir muossar i’l<br />
decuors dal prossem on tras differentas<br />
occurrenzas giubilaras, na organisadas<br />
da la LR, mabain tras ils Rumantschs<br />
svess. Fini vain l’on giubilar<br />
d’utuon 2010 cun üna gronda festa<br />
populara.<br />
Plünavant ha il president enumerà<br />
üna seria da postulats inoltrats a favur<br />
dal rumantsch dürant l’ultim<br />
temp e deplorà chi nu s’haja implementà<br />
avuonda ils instrumaints dats.<br />
In nom da la Regenza ha cusgliera<br />
guvernativa Barbara Janom Steiner<br />
portà ils saldüs e taxà la radunanza<br />
giubilara sco chaschun per guardar i’l<br />
passà, reflectar davart la situaziun<br />
preschainta e dar ün sguard i’l ave-<br />
gnir.<br />
Delicata situaziun finanziala<br />
Il quint da la LR 2008 serra – pro<br />
entradas ed expensas da 3,5 milliuns<br />
Tarasp<br />
Cumgià da pader Theodosius Caratsch<br />
(anr/bcs) In avegnir nu dispuona il<br />
cumün da Tarasp plü d’ingün spiri-<br />
tual stabel. La populaziun da Tarasp e<br />
contuorns ha tut cumgià in dumengia<br />
passada cun üna messa da lur ultim<br />
Chapütschin, pader Theodosius Caratsch.<br />
<strong>Das</strong>pö il 1623 sun ils Chapütschins<br />
da Puntina preschaints a Tarasp. Els<br />
han custodi ed accumpagnà ils Taraspins<br />
daspö 386 ons in lur vita in nom<br />
da Dieu. Cun blera perseveranza e<br />
fich bler sentimaint han els accumpli<br />
lur lezcha pel bön dals abitants da Tarasp<br />
e contuorns. A la radunanza da<br />
la Corporaziun catolica da Tarasp<br />
dals 11 december 2008 sun gnüts infuormats<br />
ils preschaints ufficialmaing<br />
cha’l spiritual Theodosius Caratsch<br />
banduna Tarasp ed aintra in clostra.<br />
Pel cumün da Tarasp voul quai dir<br />
ch’el nu dispuona in avegnir plü d’ün<br />
spiritual stabel: Caratsch ha accumpli<br />
i’ls ultims nouv ons si’incumbenza<br />
sco spiritual per Tarasp e per Marti-<br />
Il secretari Urs Cadruvi e’l president Vincent Augustin davant il placat pels 90<br />
ons da la Lia Rumantscha.<br />
– cun üna perdita da 50 000 francs e la<br />
facultà es crodada per raduond<br />
100 000 francs illas cifras cotschnas.<br />
Tenor il pledader da la cumischiun da<br />
gestiun, Paul Solèr, es la situaziun finanziala<br />
da la LR delicata, schabain<br />
cha quella fetscha bain sias lezchas ed<br />
haja perfin pudü redüer la perdita<br />
per la mità tenor büdschet. Quist agir<br />
detta profil e dess esser üna buna premissa<br />
per surgnir contribuziuns plü<br />
otas da Berna. Pel 2010 ha la LR elavurà<br />
plüs preventivs, però laschà acceptar<br />
be il redot chi ha però amo<br />
adüna ün considerabel deficit e chi<br />
muossa masüras pussiblas per spargnar<br />
cuosts. Tant il quint, sco eir il rapport<br />
annual e’l vast program d’acziun<br />
sun gnüts acceptats unanimamaing.<br />
Tscherna d’ün nouv suprastant<br />
Quist on esa stat da tscherner ils<br />
organs da la LR pel prossem trienni.<br />
Sco parsura es gnü confermà Vincent<br />
Augustin, medemmamaing ils suprastants:<br />
Men Janett, Ardez; Luzia Plaz-<br />
Sonder, Salouf, ed Erwin Vincenz,<br />
Vella. Demischiunà vaiva Martin<br />
Cantieni da Turich. Per el ha l’Uniun<br />
da Rumantschas e Rumantschs illa<br />
Bassa propuonü a seis president Jon<br />
Carl Tall da Zug, e la GiuRu (Giuventetgna<br />
rumantscha) Clau Dermont<br />
da Rueun. Cun 30 vuschs es gnü<br />
tschernü Jon Carl Tall, Clau Dermont<br />
ha fat 18 vuschs.<br />
na. Ils Chapütschins da Vienna e da<br />
Puntina s’han units ed han stuvü causa<br />
mancanza da persunal dar sü differentas<br />
pravendas tanter oter eir Tarasp.<br />
Quai voul dir ch’ün’era da bod<br />
400 ons chatta uossa sia fin. La nouva<br />
dmura da Caratsch sarà in futur la<br />
clostra da Schlanders i’l Tirol dal süd.<br />
Il Provinzial da Puntina Radoslaw<br />
ha celebrà in dumengia passada insembel<br />
cun seis confrars da Zernez e<br />
dal Tirol dal süd üna messa festiva<br />
per tour cumgià da Caratsch. Divers<br />
dals partecipants da la messa han deplorà<br />
ch’ingün dals confrars da Cuoira<br />
nu d’eira preschaint ed ha portà<br />
l’ingrazchamaint toccant. Radoslaw<br />
ed eir la presidenta da la Corpora-<br />
ziun catolica da Tarasp, Geraldine<br />
Jäger, han ingrazchà a Caratsch per<br />
seis ingaschamaint e per seis bun möd<br />
d’accumpagnar sia scossa. In futur<br />
esa previs cha’l pader da Zernez,<br />
Krzyztof Malinowski sarà preschaint<br />
minchatant eir a Tarasp.<br />
Ils suppleants Erwin Ardüser, Laax;<br />
Marta Lemm-Peter, Bever, e Christ<br />
Dolf, Vargistagn sun gnüts reelets, sco<br />
eir ils commembers da la cumischiun<br />
da gestiun – ils revisurs: Paul Solèr,<br />
Lumbrein, Duri Sulser, Domat, e Doris<br />
Casty-Domeni, Trin e sco suppleants:<br />
Gregor Spinas, Sur, e Hermann<br />
Thom, Susch.<br />
Quai e tschai<br />
Gion Defuns ha declerà il cuntegn<br />
dal purtret ch’el ha fat per la LR giubilara,<br />
integrond tant elemaints caracteristics<br />
sco giavüschaivels pel<br />
muond rumantsch.<br />
Il secretari general da la LR, Urs<br />
Cadruvi, s’ha uossa domicilià cun sia<br />
famiglia a Trin in terra rumantscha.<br />
Divers preschaints han giavüschà a<br />
e da la LR d’esser plü emoziunala,<br />
cumbatttanta, spontana e da ris-char,<br />
sco eir da dir e pretender cun daplü<br />
dinamica che cha la Rumantschia<br />
voul propi.<br />
Plattafurma da<br />
reflecziun<br />
Davo la radunanza da la LR ha<br />
gnü lö ün’Arena Rumantscha. Il<br />
tema es stat: Il svilup dal rumantsch.<br />
L’istoriker da la LR, il<br />
recter Gion Lechmann, ha laschà<br />
passar revista – a basa da sia vasta<br />
dissertaziun davart quel tema<br />
– che cha la LR ha tuot fat daspö<br />
sia fundaziun dal 1919 per promouver<br />
il rumantsch. El ha dat<br />
ün sguard inavo, ha preschantà la<br />
situaziun dad hoz e guardà i’l<br />
avegnir. Tuot in tuot ün bilantsch<br />
imposant.<br />
Cun Martin Gabriel sco moderatur<br />
han Hansjörg Hassler, Rico<br />
Valär, Maria Sedlacek, Rino<br />
Darms ed Anita Simeon preschantà,<br />
declerà e güdichà divers<br />
aspets da la situaziun concreta<br />
integrond eir il public. Ils trais<br />
observatuors: Annaletta Semadeni,<br />
Toni Killias e Gion Lechmann<br />
han notà l’essenzial da la<br />
discussiun ed extrapolà las trais<br />
tematicas las plü importantas: ragiundscher<br />
e motivar il pövel rumantsch<br />
(la basa), progets, politica<br />
da linguas e scoula/scolaziun.<br />
Quels temas vegnan discus ün ad<br />
ün in occasiun da las occurrenzas<br />
i’l decuors da l’on giubilar.<br />
Il di d’avertüra da l’on giubilar<br />
da la LR es gnü conclüs cun ün<br />
program musical e cultural illa<br />
baselgia da Nossadonna da Savognin:<br />
L’Ensemble dal festival cultural<br />
Origen ha dat – suot la direcziun<br />
da Clau Scherrer – ün con-<br />
cert festiv cun musica vocala da<br />
Duri Sialm.
6 Mardi, 27 october 2009<br />
Publicaziun ufficiala<br />
Cumün da Scuol<br />
Dumonda da fabrica<br />
Parcella/<br />
Via: 540 / Via da Rachögna<br />
Patrun Swisscom AG<br />
da fabrica: Ringstrasse 34<br />
7000 Cuoira<br />
Proget Spostamaint da<br />
da fabrica: l’antenna sül tet dal<br />
stabilimaint<br />
Profilaziun: 20-10-2009<br />
Plans Dürant il temp da<br />
da fabrica: publicaziun as poja<br />
tour invista dals plans<br />
i’l büro da l’uffizi da<br />
fabrica in chasa<br />
cumünala.<br />
Protestas: Protestas da dret<br />
public sun d’inoltrar in<br />
scrit (2 exemplars) e<br />
cun motivaziun infra<br />
20 dis daspö la publicaziun<br />
al cussagl cumünal.<br />
Protestas da dret privat<br />
sun d’inoltrar a l’Uffizi<br />
circuital da Suot Tasna.<br />
7550 Scuol, als 27 october 2009<br />
Uffizi da fabrica dal<br />
cumün da Scuol<br />
176.504.978<br />
DiveRs<br />
Forum per chantaduras e<br />
chantaduors<br />
(anr) Cuors da perfecziunamaint<br />
per diriger, per dirigents e vicedirigents<br />
e manaders da registers organisescha<br />
l’Uniun chantunala da chant<br />
dal Grischun minch’on. Uossa as<br />
drizza l’uniun tetala dals 135 cors grischuns<br />
eir a las chantaduras e’ls chantaduors.<br />
Per la prüma jada vain organisà<br />
ün forum da cors grischun. Il<br />
prüm forum ha gnü lö als 24 october<br />
ad Aschera e’l seguond ha lö als 7<br />
november a Samedan (dürant quels<br />
duos dis vegnan manats tras ils listess<br />
cuors). Sco manaders dals cuors han<br />
ils organisatuors ingaschà persunalitats<br />
dal chant cun grond’experienza.<br />
Al cuors, chi dess esser ün inscunter<br />
da chantaduras e chantaduors da tuot<br />
il chantun Grischun, as po partecipar<br />
minchün. Ils cuors cumpiglian fuormaziun<br />
da la vusch ed exercizis per<br />
scolar la vusch, dumondas dals stils<br />
da chantar e movimaints chi toccan<br />
hozindi eir pro’l chantar e pro ün cor.<br />
Ün’ulteriura tematica es la ritmica e’l<br />
management da cors, chi’s drizza in<br />
),+/'"#2$ '$ .2*%&(3-10 ! !$<br />
spezial als presidents dals cors o als<br />
commembers da la suprastanza. Infuormaziuns<br />
ed annunzcha: www.<br />
buendner-choere/anmeldung.ch obain<br />
tel. 081 920 23 21.<br />
Reklame<br />
RTR tschertga<br />
LA CHANZUN<br />
RUMANTSCHA<br />
LA PRESELECZIUN<br />
en il Radio Rumantsch<br />
19–30 d’october 2009<br />
14.00 e 19.00<br />
www.rtr.ch<br />
POSTA LADINA<br />
Concert da Linard Bardill e Pippo Pollina<br />
«Caffè Caflisch» a Scuol<br />
Ils duos chantautuors Linard<br />
Bardill e Pippo Pollina as<br />
cugnuoschan daspö 23 ons ed<br />
han concertà fingià suvent<br />
insembel. Els han preschantà<br />
a Scuol lur program «Caffè<br />
Caflisch».<br />
(anr/bcs) Linard Bardill es nat dal<br />
1956 a Cuoira. Davo las scoulas popularas<br />
e’l gimnasi ha el stübgià teologia<br />
ed ha barattà dal 1986 la chanzla<br />
cul palc. Hoz viva el a Scharans.<br />
Pippo Pollina es nat dal 1963 a Palermo,<br />
es emigrà in Svizra e viva a Turich.<br />
Bardill e Pollina as sun gnüts a<br />
cugnuoscher dal 1986 a Lucerna. Pollina<br />
sco musicant sün via e Bardill sco<br />
student. Pollina s’algorda: «Linard ha<br />
subit tscherchà il contact cun mai: El<br />
ha dit ch’el saja eir chantautur. Però<br />
quai pretendan blers». Ün pêr mais<br />
plü tard sun els its sün turnea cul program<br />
«I nu passaran». Ün program<br />
cun temas fich brisants sco rassissem,<br />
faschissem, fos patriots, ödiaders dad<br />
esters ed oter plü. Els laivan provochar<br />
e dar da pensar e Pollina savaiva<br />
fich precis da che cha’ls texs trattan:<br />
«ziemlich bandiera rossa», ha’l<br />
manià. Intant es Pollina eir ün emigrant<br />
ed abita in Svizra. Duos chantautuors<br />
chi s’han chattats per cas e<br />
s’adattan musicalmaing fich bain ün a<br />
tschel.<br />
Program «Caffè Caflisch»<br />
«Cur ch’eu abitaiva amo a Palermo<br />
d’eir eu suvent in meis temp da stüdis<br />
aint il ‘Caffè Caflisch’ ingio chi’s chattaivan<br />
artists da tuot gener ed eir politikers.<br />
I’s bavaiva vin, whisky obain<br />
ün capuccino», ha quintà Pollina als<br />
audituors a Scuol. In üna chanzun<br />
vain quai amo precisà. «Capuccino va<br />
bene se è un Caflisch». Il program<br />
quinta da Christian Caflisch da Trin<br />
chi’d es emigrà ed ha fundà dal 1900 a<br />
Palermo il «Caffè Caflisch». Ün cafè<br />
chi vaiva ün fich bun nom e scha Pollina<br />
tuorna minchatant a chasa schi<br />
va’l suvent aint il Caflisch. «Quello<br />
giusto, il vair gust talian». Bardill e<br />
Pollina sun daspö la mità da schner<br />
cun lur program sün turnea tras tuot<br />
la Svizra.<br />
Chanzuns nouvas e veglias<br />
Al principi dal concert da gövgia<br />
passada illa sala cumünala a Scuol ha<br />
Pollina dumandà al public: «Chi da<br />
vus sa rumantsch? Öööö tants da la<br />
Pro spezia rara». Na be las chanzuns<br />
chi vegnan interpretadas cun grond<br />
savair e cun bler cour, ma eir ils texts<br />
tanter las chanzuns sun bain ponderats<br />
e garnits cun sal e paiver.<br />
«Tutto se ne va», «Il bös-ch rumantsch»,<br />
«Caminando» e bleras<br />
otras chanzuns han chattà la simpatia<br />
dal public in sala. Las chanzuns sun<br />
gnüdas accumpagnadas cun duos gui-<br />
tarras e per part al clavazin electronic<br />
– chanzuns cun temas multifaris e cun<br />
texts fich commovents chi van a cour.<br />
Per exaimpel la chanzun d’amur cha<br />
Bardill ha scrit per seis uffant: «Ingio<br />
cha tü vivast sün tuot tias vias,<br />
mi’amur es adüna pro tai».<br />
Per Bardill sco eir per Pollina sun<br />
ils texts da lur chanzuns fich importants.<br />
«Eu laiva müdar üna da mias<br />
chanzuns e tilla adattar ad hoz, qua<br />
m’ha dit üna duonna quai nu<br />
das-chast far. Eu n’ha reflettà e sun<br />
gnü a la conclusiun ch’ella vaiva radschun.<br />
Quella chanzun es nada quella<br />
jada culs sentimaints da quel mumaint<br />
e sto restar uschea. Nus chan-<br />
tautuors stain muossar respet invers<br />
nossas aignas chanzuns», ha intunà<br />
Pollina.<br />
Id es stat üna sairada cun chanzuns<br />
d’amur ma eir cun tocs influenzats<br />
dal jazz.<br />
Linard Bardill e Pippo Pollina a chaschun da lur concert da gövgia passada a<br />
Scuol. fotografia: Benedict Stecher<br />
Göri Klainguti ha prelet venderdi passà illa Grotta da cultura a Sent.<br />
fotografia: Benedict Stecher<br />
Sairada litterara cun Göri Klainguti<br />
Trics e striöm<br />
Göri Klainguti da Samedan<br />
ha prelet venderdi passà our<br />
da sias ouvras illa Grotta<br />
da cultura a Sent. Il public<br />
inchantà ha giodü prelec-<br />
ziuns e raquints da tuot gener<br />
in puter.<br />
(anr/bcs) «Minch’ingiavinera tscher-<br />
cha üna soluziun. Minchatant s’haja<br />
la soluziun avant co l’ingiavinera e<br />
suotsura. Eu n’ha adüna fingià gnü<br />
gugent trics e striöm», uschè ha cu-<br />
manzà Klainguti la sairada a Sent.<br />
Sco ch’el ha tradi a las visitaduras e’ls<br />
visitaduors ha el cumanzà fingia sco<br />
mat a scriver istorgias e’s laschar fascinar<br />
da striöm. Sias ouvras ch’el ha<br />
scrit ill’età tanter 15 e 20 ons sun gnüdas<br />
publichadas i’l cudeschin «Raschladüra».<br />
«Cur ch’eu n’ha gnü temp,<br />
quai deira a militar, n’ha eu realisà<br />
mia prüma publicaziun chi’d es intant<br />
exausta», ha’l tradi cun ün rier. El nun<br />
ha provà dad ir cun sias istorgias e raquints<br />
la via simpla dimpersè ha<br />
tscherchà da far quai oter co blers da<br />
seis collegas autuors.<br />
Tscherchar l’insolit<br />
In ün’istorgia davart la chatscha<br />
quinta’l: «A chatscha, sün chamonna<br />
dalönch davent da la civilisaziun<br />
eschan rivats, meis ami ed eu, stan-<br />
guels morts ed eschan its bod a cuz. Il<br />
Tschlin<br />
Da tuotta sorts s-charpas<br />
(anr) Per l’ündeschavla jada as<br />
chattan duonnas a Tschlin per celebrar<br />
ün spectacul in l’insaina da<br />
s-charpas. Quist on vain cumbinada<br />
l’occurrenza cun üna prelecziun litterara.<br />
Frieda Fölmli deriva d’üna famiglia<br />
da chalgers illa regiun dal Napf. Fingià<br />
daspö divers ons vain ella in En-<br />
giadina Bassa a Tschlin a preschantar<br />
da sias s-charpas: Ch’ella haja per<br />
tuot ils peis – eir per quels plü problematics<br />
– la dretta s-charpa, haja nom<br />
illa comunicaziun da pressa, «l’este-<br />
tica vain cumbinada cul comfort.»<br />
Dad Arche a Think ed Ecco, Vabene,<br />
Hartjes, Kandahar etc., a las duonnas<br />
interessadas spetta üna tscherna da<br />
bundant 400 pêra s-charpas illas gron-<br />
dezzas da 35 fin 43 per provar aint e<br />
congualar. A l’ündeschavla occurrenza<br />
in l’insaina da s-charpas in dumengia,<br />
ils 1. november, in sala polivalenta<br />
a Tschlin vain sporta eir üna ma-<br />
tinée litterara.<br />
di davo a las tschinch a bunura suna<br />
parti per rivar sül far di sün meis post:<br />
Sumbrivas as transmüdan in tschüchas<br />
e craps, ingün sulai schabain chi sarà<br />
sgüra duos fin trais uras ch’eu sun davent<br />
da chamonna. Ün curius s-chür<br />
chi prouva da far gnir il sgrischur. La<br />
panica nu resta adüna listess intensiva.<br />
Eu nu sbattaiva e nu vaiva neir<br />
baivü massa bler. Ha la terra bandunà<br />
la gravitaziun? Üna s-chürdüm pesanta.<br />
Es alch suotsura cun meis<br />
ögls?» Dumondas chi fan dvantar ün<br />
istorgia interessanta.<br />
Ün’otra fuorma da scriver cha<br />
Klainguti ama es il palindrom. Voul<br />
dir frasas chi’s po leger da davant inavò<br />
e suotsura. Per exaimpel: Man-<br />
graps = Spargnam. «Eir disegns chi’s<br />
po verer da duos varts chi muossan<br />
d’üna vart il cheu d’üna vacha e schi’s<br />
volva il disegn as vezza il cheu d’üna<br />
duonna m’han adüna fascinà», ha’l<br />
tradi. In ün’istorgia quinta’l a seis ami<br />
che chi’s sto far per quintar ün bun<br />
stincal. «Fintant chi crajan cha tü cu-<br />
gnuoschast la pointa nu po ir nüglia<br />
suotsura».<br />
Klainguti ha il dun da quintar fich<br />
viv e da chattar la punt tanter istorgias<br />
e sias externaziuns tanter las<br />
istorgias. Divers han fat quella saira<br />
surasèn quant bel cha l’idiom puter<br />
sa esser. Eir il contact cul public es<br />
üna da sias varts fermas. La sairada<br />
nu d’eira planisada precis ed ha laschà<br />
spazzi per surpraisas.<br />
La famiglia da chalgers Fölmli da<br />
Menznau ha üna tradizun daspö 100<br />
ons. Al principi da l’ultim tschientiner<br />
d’eira Anton Fölmli in gir i’l territori<br />
dal Napf a cumadar s-charpas e<br />
crear nouvas. Frieda Fölmli maina<br />
uossa la firma «gangart», cun butia ed<br />
ufficina da chalgera. A chaschun dal<br />
giubileum dals chalgers Fölmlis ha<br />
scrit Judith Arlt il cudesch «Die Fölmlis<br />
– Eine Schuhmacherfamilie», i’l<br />
qual ella preschainta la famiglia e’l<br />
svilup da la lavur da chalger. L’autura<br />
ha fat adöver da la libertà litterara e<br />
cumbinà fats e ficziun. Ella prelegiarà<br />
in dumengia a las 11.00 our da sia<br />
ouvra. Davo l’aperitiv daja lura pro<br />
«Chez Franz et Angelo» ün bun giantar<br />
(reservaziun 081 866 36 76).<br />
Il spectactel cumainza in dumengia,<br />
ils 1. november, a las 10.00 – 15.00 in<br />
sala polivalenta da Tschlin. A las<br />
11.00 prelegia Judith Arlt our da seis<br />
cudesch. La prelecziun düra 20 fin 30<br />
minuts.
Dienstag, 27. Oktober 2009<br />
«Alba da la Clozza»: Mit romanischen Rocksongs heizte die Unterengadiner Band dem Publikum ein.<br />
Fotos: Giancarlo Cattaneo<br />
Romanische Glanzstücke, viele Zuschauer, wenige Zwischenfälle:<br />
<strong>Das</strong> «Rock traunter Rocks» hat gerockt<br />
Über 1100 Rockfans<br />
strömten am Samstagabend<br />
in die Mehrzweckhalle Promulins<br />
in Samedan. Für den<br />
Höhepunkt des Rockfestivals<br />
sorgte die Scuoler Band<br />
«Alba da la Clozza».<br />
Franco Furger<br />
<strong>Das</strong> 15. «Rock traunter Rocks»<br />
brauchte am Samstagabend etwas<br />
Anlauf, bis richtig Stimmung aufkam.<br />
Als die erste Band, «Alfred und das<br />
Echo vom Hangsack», Coversongs<br />
von klassischen Rockbands wie AC/<br />
DC oder Guns N’Roses zum Besten<br />
gab, war die Mehrzweckhalle Promulins<br />
in Samedan erst zu einem Viertel<br />
voll. Mit ihren handwerklich sauber<br />
gefeilten Songs stimmten die Musiker<br />
aus Mels aber auf einen rockigen<br />
Abend ein. Als «Hangloose» auf die<br />
Bühne traten, füllte sich die Halle<br />
www.engadinerpost.ch<br />
Wer war alles am «Rock<br />
traunter Rocks»? Wer liess sich<br />
vom Fotografen ablichten?<br />
Viele weitere Fotos vom 15.<br />
«Rock traunter Rocks» finden<br />
Sie in der Bildergalerie auf<br />
www.engadinerpost.ch. Mit vielen<br />
Bildern von fröhlichen Zuschauern<br />
und von den Musikern<br />
der drei Bands «Alfred und das<br />
Echo vom Hangsack», «Hang<br />
Loose» und den einheimischen<br />
«Alba da la Clozza».<br />
Sie freuen sich bereits aufs nächste Jahr. Rock’n’Roll.<br />
allmählich. Die fünf Innerschweizer<br />
spielten fetzige Eigenkompositionen,<br />
Tanzeinlagen und rhythmisches Kopfnicken<br />
breitete sich aus. So richtig<br />
krachen liess es schliesslich die Scuoler<br />
Band «Alba da la Clozza». Die<br />
charismatische Sängerin und Bassis-<br />
tin Bianca Meyer beeindruckte mit<br />
einer energiegeladenen Bühnenpräsenz.<br />
Der Funken sprang sofort zum<br />
Publikum über, das die einprägsamen<br />
Refrains der romanisch gesungenen<br />
Rockperlen lautstark mitsang. Die<br />
Halle war bis zum Konzertende um<br />
2.00 Uhr zum Bersten voll.<br />
Drinnen voll, draussen ruhig<br />
Fabio Crameri, Präsident der Giu-<br />
ventüna Samedan, die das «Rock<br />
traunter Rocks» organisiert hatte,<br />
zog eine positive Bilanz: «Es dauerte<br />
zwar etwas länger als in anderen Jahren,<br />
bis die Halle gefüllt war. Danach<br />
war die Stimmung aber genial, ‘Alba<br />
da la Clozza’ gaben richtig Gas.»<br />
Mit nur 70 nicht verkauften Tickets<br />
und über 1000 Eintritten zeigte sich<br />
Crameri sehr zufrieden – auch wenn<br />
im vergangenen Jahr etwa hundert<br />
Besucher mehr ans Festival gekommen<br />
waren. Zufrieden waren die<br />
Organisatoren auch, weil es kaum<br />
Zwischenfälle gab. «Ausser ein paar<br />
Pöbeleien gab es keine Schlägereien.<br />
Und auch die Samariter mussten sich<br />
um wenige übermässig Alkoholisierte<br />
kümmern. In anderen Jahren war<br />
das ganz anders gewesen.»<br />
Auffällig war denn auch das Si-<br />
cherheitsdispositiv am Anlass: Rigorose<br />
Ausweiskontrollen – auch für<br />
die überraschend zahlreich erschienen<br />
älteren Semester – und Sicherheitschecks<br />
am Eingang. Dazu ein<br />
halbes Dutzend Sicherheitsleute,<br />
die im Saal kursierten und für Ordnung<br />
sorgten. Auch galt erstmals das<br />
«One-way-Prinzip». <strong>Das</strong> heisst, wer<br />
einmal in der Halle war, durfte nicht<br />
mehr raus an die frische Luft. Wegen<br />
vielen Reklamationen wurde dieses<br />
Prinzip aber nicht bis zum Schluss<br />
durchgezogen. Auch war ein Team<br />
der Präventionskampagne «smartconnection»<br />
mit Alkoholmessgeräten<br />
vor Ort. Besucher, die einen Promille-<br />
wert von weniger als 0,3 ins Röhrchen<br />
bliesen, bekamen Punkte, mit<br />
denen sie Preise abholen konnten.<br />
Für die Giuventüna ist klar, dass es<br />
auch ein 16. «Rock traunter Rocks»<br />
geben wird. An ihrem Konzept mit<br />
klassischen Rockbands wollen<br />
die Organisatoren festhalten<br />
«Wir werden immer<br />
wieder gefragt, ob wir<br />
nicht mal eine Reggae-<br />
oder Punk-Band aufbieten<br />
können. Doch<br />
mit Rock sprechen<br />
wir ein breiteres Pub-<br />
likum an und die<br />
Südbündner stehen<br />
mehrheitlich auch auf<br />
Rock», so Crameri.<br />
Auch wird im nächsten<br />
Jahr wieder mindestens<br />
eine romanische<br />
Band auftreten, was<br />
auch Teil des Konzepts<br />
ist. «Wir wollen so die<br />
romanische Sprache im<br />
Oberengadin fördern.»<br />
«Hang Loose»-Dany Kirchhofer<br />
Rauchige Stimme: Roger Zeller, Sänger von «Hang Loose».<br />
Nicht nur Jugendliche sind Fans von lauter Rockmusik.<br />
Hör- und Sehgenuss:<br />
Die Scuoler Sängerin<br />
und Bassistin Bianca<br />
Meyer.<br />
Für nüchterne Konzertbesucher gab es Preise zu gewinnen.
8 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />
<strong>Das</strong> individuelle Konditionstraining mit Privattrainer scheint sich auszuzahlen.<br />
Mit Rang 15 hat Marc Berthod seine Erwartungen erfüllt. Foto: Keystone<br />
Ski alpin<br />
Berthod und Viletta mit Steigerungspotenzial<br />
fuf. Die Schweizer Skifahrer sind<br />
grossartig in die Olympia-Saison gestartet.<br />
Dank Didier Cuche (Sieg)<br />
und Carlo Janka (Rang 3) gab es<br />
beim Auftakt-Riesenslalom in Sölden<br />
gleich zwei Podestplätze zu feiern.<br />
Zum guten Schweizer Teamergebnis<br />
trugen auch Marc Berthod und<br />
Sandro Viletta bei; der St. Moritzer<br />
fuhr auf den 15. Platz, der La Punter<br />
auf den 17.<br />
Besonders für Berthod ist dies ein<br />
gutes Ergebnis, das ihm Mut für die<br />
restliche Saison macht. Denn wegen<br />
seinen Rückenproblemen hat er im<br />
Vergleich zu den Teamkollegen noch<br />
einen Trainingsrückstand.<br />
Von Viletta hätte man angesichts<br />
seiner Trainingsleistungen mehr er-<br />
SchieSSen<br />
<strong>Engadiner</strong> Bogenschützen im Einsatz<br />
Am vergangenen Wochenende haben<br />
drei <strong>Engadiner</strong> Bogenschützen<br />
in Möhlin (AG) an der Feld/Jagd-<br />
Schweizermeisterschaft im Bogenschiessen<br />
teilgenommen.<br />
<strong>Das</strong> feuchte Wetter vom Vortag<br />
und der Regen am Sonntagmorgen<br />
machten das Schiessen auf dem tiefen<br />
und feuchten Untergrund sehr<br />
schwierig, was dem jüngsten <strong>Engadiner</strong><br />
am Sonntag sehr zu schaffen<br />
machte.<br />
So musste sich Flavio Böhlen mit<br />
228 Punkten in der Kategorie Langbogen<br />
Kinder mit dem Turniersieg<br />
zufrieden geben, da bei einer zu kleinen<br />
Teilnehmerzahl pro Kategorie<br />
eine Prozentregelung angewendet<br />
wird und ihm so 28 Punkte fehlten,<br />
um den Titel Schweizermeister zu<br />
erlangen.<br />
FuSSball<br />
Celerina gewinnt <strong>Engadiner</strong> Derby<br />
fuf. Am Samstag fand in der 4. Liga<br />
das Derby zwischen dem FC Lusitanos<br />
de Samedan und dem FC Celerina<br />
statt. Die Celeriner behielten in<br />
einem knappen Spiel die Oberhand<br />
und entschieden das Prestigeduell<br />
mit 0:1 für sich. In der Tabelle ist der<br />
FC Celerina dank diesem Sieg mit 17<br />
Punkten an zweiter Stelle klassiert.<br />
Ebenfalls 17 Punkte hat der FC Lusitanos<br />
auf seinem Konto wie auch<br />
der FC Ems. Wegen der schlechteren<br />
Tordifferenz sind die Lusitanos an<br />
Skeleton<br />
Weltcup-Startplatz für Barbara Hosch<br />
(Si) Die kommende Weltcup-Saison<br />
im Skeleton werden neben den<br />
gesetzten Olympiamedaillengewinnern<br />
Gregor Stähli und Maya Pedersen<br />
der Zürcher Pascal Oswald<br />
und die Celerinerin Barbara Hosch<br />
in Angriff nehmen. Hosch setzte<br />
warten können. Denn im Sommer<br />
hatte er mit Cuche und Janka locker<br />
mithalten können und hatte auch<br />
regelmässig Bestzeiten aufgestellt.<br />
Dem 23-Jährigen ging vor dem ers-<br />
ten Lauf allerdings eine Schuh-<br />
schnalle kaputt und er konnte auch<br />
nicht in der ersten Gruppe starten<br />
wie Cuche und Janka und hatte somit<br />
nicht optimale Pistenverhältnisse.<br />
Mit der viertbesten Zeit im zweiten<br />
Durchgang zeigte Viletta dann, dass<br />
die Form stimmt.<br />
<strong>Das</strong> erste Rennen hat gezeigt,<br />
dass die beiden <strong>Engadiner</strong> bei den<br />
Leuten sind; aber bestimmt noch<br />
Steigerungspotenzial haben, wenn<br />
die Saison richtig los geht im November.<br />
Raimund Stecher musste sich nach<br />
einem schlechten Start am Samstag<br />
mit 984 Pkt in der Kategorie<br />
Bowhunter Compound mit dem undankbaren<br />
vierten Rang der starken<br />
Konkurrenz aus dem Unterland geschlagen<br />
geben.<br />
In der Kategorie Langbogen Herren<br />
musste am Samstag auch Reto Böhlen<br />
Lehrgeld bezahlen, worauf er sich<br />
aber am Sonntag noch auf 381 Punkte<br />
steigern konnte und vom achten auf<br />
den sechsten Schlussrang kam.<br />
Nach einer langen Saison geht mit<br />
diesem Turnier der Bogensport im<br />
Engadin in die Winterpause, wo sich<br />
die Schützen auf die bevorstehende<br />
Europameisterschaft in Österreich<br />
und die in Sur En stattfindende 3-D-<br />
Schweizermeisterschaft im 2010 vorbereiten<br />
werden. (Einges.)<br />
vierter Stelle klassiert. Die Tabelle<br />
führt der CB Surses an.<br />
Die Damen des FC Lusitanos de<br />
Samedan (3. Liga) gewannen auswärts<br />
gegen den FC Thusis mit 0:2.<br />
In der Tabelle liegen die <strong>Engadiner</strong>innen<br />
an dritter Stelle.<br />
Valposchiavo Calcio (3. Liga) besiegte<br />
zu Hause den FC Balzers mit<br />
5:0. Dank dem dritten Vollerfolg in der<br />
laufenden Saison liegen die Puschlaver<br />
in der Tabelle auf Rang 10.<br />
sich in den nationalen Selektionsrennen<br />
durch. Der Weltcup-Auftakt<br />
erfolgt Mitte November in Park<br />
City (USA). Stefan Mörker, Daniel<br />
Mächler und Jessica Kilian müssen<br />
vorerst mit dem Intercontinentalcup<br />
vorlieb nehmen.<br />
Eishockey 2. Liga: St. Moritz – Prättigau-Herrschaft 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)<br />
St. Moritz schiesst zu wenige Tore<br />
Der EHC St. Moritz verliert<br />
sein Heimspiel gegen den<br />
favorisierten HC Prättigau-<br />
Herrschaft unnötig mit 1:4<br />
Toren. Morgenröte gibt es an<br />
der Verletztenfront, langsam<br />
kehrt Normalität ein.<br />
Stephan Kiener<br />
Zuerst die gute Nachricht: Am<br />
Samstag gegen Prättigau-Herrschaft<br />
fehlten beim EHC St. Moritz «nur»<br />
noch die verletzten Torhüter Karem<br />
Veri, Philipp Kiener, Gian Marco<br />
Crameri, Fabio Mehli und Rafael<br />
Heinz. Ins Team zurück kehrten nach<br />
zweieinhalb Monaten Pause Gianlcua<br />
Mühlemann (20) sowie die gegen<br />
St. Gallen fehlenden Verteidiger<br />
Claudio Enz (19) und Daniel Rühl<br />
(16). Wobei der letztjährige team-<br />
interne Topskorer Mühlemann natürlich<br />
nach der langen Absenz noch<br />
keine Akzente setzen konnte. Zwischen<br />
den Pfosten stand aufgrund<br />
der Verletzungsmisere David Badrutt<br />
(18): «Er hat seine Sache gut<br />
gemacht», sagte St.-Moritz-Trainer<br />
Arne Andersen zum Einsatz des Juniors<br />
zwischen den Pfosten.<br />
Weniger zufrieden war der Coach<br />
mit anderen, vor allem aber auch<br />
mit der mentalen Einstellung seiner<br />
Mannschaft. Sie sei am Anfang nicht<br />
Der CdH Engiadina hat am<br />
Samstag das erste Spiel der<br />
laufenden Meisterschaft<br />
gegen den Tabellennachbar<br />
EHC Illnau-Effretikon verloren.<br />
Nach zwei Dritteln<br />
stand es bereits 8:0 und danach<br />
haben die Unterengadiner<br />
Charakter gezeigt und<br />
noch auf 8:5 verkürzt.<br />
Nicolo Bass<br />
«Wir waren einfach nicht bereit»,<br />
erklärt der Trainer des CdH Engiadina<br />
Jon Peder Benderer nach der<br />
ersten Niederlage der laufenden<br />
Meisterschaft der 2. Liga. «Nach<br />
drei Siegen in Serie wird man etwas<br />
nachlässig und die Konzentration<br />
lässt nach», sucht Benderer nach<br />
einer Erklärung. Mit 90-prozentiger<br />
Leistung könne man nur gegen<br />
einen schwächeren Gegner bestehen,<br />
aber nicht gegen eine gleichwertige<br />
Mannschaft und direkten Tabellennachbarn<br />
wie Illnau-Effretikon. Die<br />
Heimmannschaft Illnau-Effretikon<br />
hat am Samstag effizienter gespielt<br />
und schloss das erste Drittel mit zwei<br />
Toren während bzw. kurz nach Strafen<br />
der Unterengadiner ab. Zudem<br />
holte sich Andri Riatsch nach einem<br />
Check gegen den Kopf eines Spielers<br />
der Gegnermannschaft eine Zwei-<br />
bereit gewesen, das habe sich fatal<br />
ausgewirkt, kritisierte der Schwede.<br />
Tatsächlich lagen die Gastgeber<br />
gegen das bisher einzig von Chur<br />
besiegte Prättigau-Herrschaft nach<br />
fünf Minuten mit 0:2 hinten. Zuerst<br />
hatte der tschechische Spielertrainer<br />
Dusan Halloun für die Gäste getroffen,<br />
dann in Überzahl ein anderer<br />
aus dem ersten Block der Prättigauer,<br />
Talent Gian Andrea Thöny (17).<br />
Dabei waren die St. Moritzer gerade<br />
vor diesem Duo gewarnt gewesen.<br />
Nach dem Zweitorerückstand<br />
ging im ersten Abschnitt beim<br />
EHC St. Moritz sehr vieles nicht,<br />
die Gäste hatten leichtes Spiel.<br />
Erst im zweiten Drittel kamen die<br />
Einheimischen auf, Strafen gegen<br />
Prättigau schienen die Wende einzuleiten.<br />
Vor allem als Dusan Hal-<br />
loun nach einem hohen Stock gegen<br />
Loris Voneschen (19) eine Fünf-<br />
minuten- und Spieldauerdisziplinar-<br />
strafe aufgebrummt bekam (30. Minute).<br />
Mit fünf gegen drei Feldspieler<br />
gelang den St. Moritzern der Anschlusstreffer<br />
durch Johnny Plozza.<br />
Weil aber bis Drittelsende viele sehr<br />
gute Chancen versiebt wurden, blieb<br />
es beim 1:2 nach 40 Minuten, statt<br />
dass die <strong>Engadiner</strong> vorne gelegen<br />
hätten.<br />
Von einer Steigerung war im letzten<br />
Abschnitt dann nichts mehr zu<br />
sehen. «Nach zwei Dritteln habe ich<br />
Minuten- und Zehn-Minuten-Diszip-<br />
linarstrafe.<br />
Debakel im Mitteldrittel<br />
Der grosse Einbruch der <strong>Engadiner</strong><br />
kam im zweiten Drittel, wo sie insgesamt<br />
sechs Tore kassierten zum zwischenzeitlichen<br />
Stand von 8:0 für den<br />
EHC Illnau-Effretikon. «Wir haben<br />
die beiden ersten Drittel völlig verschlafen»,<br />
erklärt Benderer, «umso<br />
glücklicher bin ich über unsere Re-<br />
aktion im Schlussdrittel.» Und die<br />
Reaktion war wirklich beeindru-<br />
ckend. Anstatt, dass die Unterengadiner<br />
den Match abgeschrieben hätten,<br />
um sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren,<br />
haben sie viel Charakter<br />
gezeigt und das Schlussdrittel mit 0:5<br />
gewonnen. Diese Reaktion führte<br />
dann zum Schlussresultat von 8:5. Die<br />
Tore für die Unterengadiner schossen<br />
Patric Dorta, Damian Schudel, Corsin<br />
Gantenbein, Pascal Schmid und Jon<br />
Armon à Porta. Mit dieser Nieder-<br />
lage musste der CdH Engiadina die<br />
Tabellenspitze dem EHC Chur Capricorns<br />
abgeben. Der CdH Engiadina<br />
liegt nun auf Rang vier, punktgleich<br />
mit dem EHC Illnau-Effretikon und<br />
dem HC Prättigau-Herrschaft. Nun<br />
folgen zwei Heimspiele gegen vermeintlich<br />
schwächere Gegner, wo<br />
die Unterengadiner sicherlich von<br />
Anfang an bereit sind und ihre Stär-<br />
gedacht, so jetzt kommts gut. Doch<br />
dann war alles wie weggeblasen»,<br />
seufzte Arne Andersen. Vor allem<br />
wollte der Abschluss wie schon in<br />
den ersten Partien der Saison nicht<br />
gelingen. «Zu Hause setzen wir uns<br />
wohl zu viel unter Druck, auswärts<br />
funktioniert die Teamarbeit besser»,<br />
meint der Trainer. Und hofft nun auf<br />
die Partie in Wallisellen am nächsten<br />
Samstag. Dann werden möglicherweise<br />
weitere, bisher Verletzte ins<br />
Team zurückkehren.<br />
EHC St. Moritz – HC Prättigau-Herrschaft<br />
1:4 (0:2, 1:0, 0:2)<br />
Eisarena Ludains – 110 Zuschauer – SR:<br />
Bertolo/Haag.<br />
Tore: 2. Halloun (Thöny, Kessler) 0:1; 6.<br />
Thöny (Sonderegger, Halloun, Ausschluss<br />
Trivella) 0:2; 31. Johnny Plozza (Mercuri,<br />
Ausschlüsse Näf und Halloun) 1:2; 49. Gabathuler<br />
(Casutt, Hug) 1:3; 55. Siegrist (Hug,<br />
Gabathuler, Ausschluss Deininger) 1:4.<br />
Strafen: 9-mal 2 Minuten gegen St. Moritz;<br />
8-mal 2 Minuten, plus 5 Minuten und Spieldauerdisziplinarstrafe<br />
gegen Halloun (30.).<br />
St. Moritz: Badrutt; Adrian Gantenbein,<br />
Rühl, Bezzola, Brenna, Enz, Gasser; Mercuri,<br />
Deininger, Clavadätscher, Lechthaler,<br />
Johnny Plozza, Trivella, Tuena, Loris Von-<br />
eschen, Mühlemann, Elio Tempini.<br />
Prättigau-Herrschaft: Seiler; Sonder-<br />
egger, Hug, Casutt, Brägger, Roman Peterhans,<br />
Martin Peterhans; Gabathuler,<br />
Siegrist, Massa, Thöny, Basig, Gloor, Hal-<br />
loun, Kessler, Depeder, Näf, Janki.<br />
Bemerkungen: St. Moritz ohne Veri, Kiener,<br />
Crameri, Fabio Mehli, Heinz (alle verletzt).<br />
Mit den beiden <strong>Engadiner</strong>n Wanja<br />
Gasser und Loris Voneschen vom Partnerteam<br />
Lugano-Elitejunioren.<br />
Eishockey 2. Liga: Illnau-Effretikon – Engiadina 8:5 (2:0, 6:0, 0:5)<br />
Erste Niederlage für die Unterengadiner<br />
eiShockey<br />
Lauter Siege für <strong>Engadiner</strong> Nachwuchs<br />
(ep) Am Wochenende standen für<br />
mehrere <strong>Engadiner</strong> Eishockey-Nachwuchsteams<br />
Meisterschaftsspiele auf<br />
dem Programm. Dabei gab es ausschliesslich<br />
Siege für die Südbündner.<br />
Nicht im Einsatz standen bei St. Moritz<br />
die Junioren Top, Novizen A und<br />
Mini A. Auch die Zernezer Novizen<br />
A pausierten. Bei den Moskito B ist<br />
zu beachten, dass einige Teams (u.a.<br />
Chur, Davos, Rapperswil) auf dieser<br />
Stufe die Piccolos einsetzen. Die Resultate<br />
vom Wochenende:<br />
Junioren A, Ostschweiz: Engiadina –<br />
Bülach 5:4; Winterthur – Frauenfeld 4:2.<br />
Der Zwischenstand: 1. Rheintal 2/6; 2.<br />
Engiadina 3/6; 3. Bülach 3/6; 4. Arosa 1/3;<br />
5. Winterthur 2/3; 6. Illnau-Effretikon 1/0;<br />
7. Frauenfeld 2/0; 8. EZO Huskys (Zürcher<br />
Oberland) 2/0.<br />
Mini A, Gruppe 2 Ostschweiz: Engia-<br />
dina – Arosa 3:2 nach Penaltyschiessen;<br />
Rheintal – Chur 4:6. Der Zwischenstand:<br />
1. Chur 3/9; 2. Rheintal 4/9; 3. Arosa 3/4;<br />
4. St. Moritz 1/3; 5. Wil 3/3; 6. Engiadina 3/2;<br />
7. EZO Huskys 3/0.<br />
Moskito A, Gruppe 2 Ostschweiz: Urdorf<br />
– St. Moritz (Samstag) 2:8; Urdorf – St. Moritz<br />
(Sonntag) 1:5; Winterthur – Rapperswil<br />
Jona Lakers 3:6; Wallisellen – Herisau 7:8;<br />
Illnau-Effretikon – Lustenau 2:9. Der Zwischenstand:<br />
1. St. Moritz 4/12; 2. Winterthur<br />
4/9; 3. Herisau 3/6; 4. Wallisellen 4/6; 5. Rapperswil<br />
Jona Lakers 4/6; 6. Lustenau 4/6;<br />
ken ausspielen wollen. Am Samstag,<br />
31. Oktober, ist der zurzeit punktelose<br />
EHC Bassersdorf und am 7. November<br />
der mit zwei Punkten zu Buche<br />
stehende EHC St. Gallen zu Gast in<br />
der Eishalle Gurlaina in Scuol.<br />
eiShockey<br />
Engiadina hat Leader-<br />
Position verloren<br />
(ep) Durch die Niederlage gegen<br />
Illnau-Effretikon hat sich der Club<br />
da Hockey Engiadina von der Tabellenspitze<br />
verabschieden müssen und<br />
ist mit drei Siegen auf Rang 4 klassiert.<br />
Der EHC St. Moritz ist vom 7.<br />
auf den 8. Tabellenrang abgerutscht.<br />
2. Liga, Gruppe 2, die Spiele vom Wochenende:<br />
St. Gallen – Kreuzlingen-Konstanz<br />
3:5. Dielsdorf-Niederhasli – Wallisellen<br />
6:1. Illnau-Effretikon – Engiadina<br />
8:5. St. Moritz – Prättigau-Herrschaft 1:4.<br />
Bassersdorf – Chur Capricorns 2:7. Lenzerheide-Valbella<br />
– Rheintal 0:4.<br />
1. Chur Capricorns 4 4 0 0 0 25: 8 12<br />
2. Rheintal 4 4 0 0 0 22: 6 12<br />
3. Illnau-Effretikon 4 3 0 0 1 20: 12 9<br />
4. Engiadina 4 3 0 0 1 27: 17 9<br />
5. Prättigau-Herr. 4 3 0 0 1 21: 10 9<br />
6. Kreuzlingen-Kon. 4 2 0 0 2 18: 15 6<br />
7. Wallisellen 4 2 0 0 2 12: 13 6<br />
8. St. Moritz 4 1 0 1 2 7: 13 4<br />
9. Dielsdorf-Nieder. 4 1 0 0 3 17: 24 3<br />
10. St. Gallen 4 0 1 0 3 9: 21 2<br />
11. Bassersdorf 4 0 0 0 4 5: 22 0<br />
12. Lenzerheide-Val. 4 0 0 0 4 3: 25 0<br />
7. Thurgau 2/3; 8. Illnau-Effretikon 3/0;<br />
9. Urdorf 4/0.<br />
Moskito B, Gruppe 1 Ostschweiz: Engiadina<br />
– Davos 24:2; Rapperswil-Jona Lakers<br />
– Chur 4:8.<br />
Für Abonnemente<br />
081 837 90 80
Gebr. Kuoni Transport AG<br />
Cho d’Punt 44 · 7503 Samedan<br />
Telefon 081 851 08 18 · Telefax 081 851 08 17<br />
info@kuoni-gr.ch · www.kuoni-gr.ch<br />
Transporte Handelsprodukte<br />
Stückguttransporte Esso – Gas<br />
Einlagerungen Salzprodukte<br />
Cargo Domizil Wärmestrahler<br />
SpezialgeSchäft für textilien,<br />
Bett- und tiSchwäSche,<br />
KinderKleider, handemBroiderieS<br />
Plazza da Scoula 8, 7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 833 40 27, Fax 081 833 10 69<br />
E-Mail: ebneter.biel@deep.ch, www.ebneter-biel.ch<br />
Tischdecken und Tischsets<br />
Frottier- und Bettwäsche<br />
Taschentücher, Nachthemden<br />
Kinderkleider<br />
Damen und Herren<br />
Sandra Zöllig-Sauer<br />
Hotel Schweizerhof<br />
7504 Pontresina<br />
Telefon 081 842 62 50<br />
Schöne Hände<br />
mit einem Parafinbad!<br />
Zu jeder Manicure offeriert.<br />
<strong>Engadiner</strong><br />
G e w e r be se i t e<br />
Handel und Gewerbe aus der Region stellen sich vor<br />
Dachkonstruktion in Suvretta St. Moritz.<br />
Andri Freund Holzbau GmbH in Samedan<br />
Wir sind<br />
Ihre Profis<br />
Holzbau aus Leidenschaft<br />
(ppr) <strong>Das</strong> junge Unternehmen, das 1998 aus einem 1963<br />
gegründeten Familienbetrieb hervorging, ist in Samedan,<br />
Cho d’Punt, ansässig und wird vom <strong>Engadiner</strong> Andri<br />
Freund geführt. Zum breiten Leistungsangebot gehören<br />
neben allgemeinen Zimmerarbeiten und Holzbauplanungen<br />
auch Ingenieur-Holzbau und Elementbau. Beim<br />
Umgang mit Altholz und im Antikbau verfügt die Firma<br />
über grosses Know-how und viel Erfahrung. «Unsere Spezialität<br />
ist jedoch, dass wir nicht auf etwas spezialisiert<br />
sind – unsere Stärke ist unsere Flexibilität», sagt der Firmenchef,<br />
Andri Freund. Zusammen mit 15 Mitarbeitern,<br />
davon drei Lehrlinge und zwei Holzbauingenieure, sorgt er<br />
für eine hervorragende Arbeitsqualität. Und die beginnt in<br />
der Beratungs- und Planungsphase. Die beiden Holzbauingenieure<br />
beraten und begleiten Architekten wie auch<br />
private Bauherren von Grund auf – von der Idee Holz als<br />
Baumaterial zu verwenden, über die Detailplanung bis zur<br />
Ausführung vor Ort.<br />
<strong>Das</strong>s Holzbau mehr als nur «Bauen mit Holz» sein kann<br />
– fast schon Kunst – zeigt die Firma Freund immer wieder<br />
mit ihren speziellen Arbeiten. So zum Beispiel mit der<br />
«Punt Acla Zambail» in Samedan oder dem «Traversiner<br />
Steg», einer Hängebrücke in der Viamala-Schlucht. Die<br />
kunstvolle Holzkonstruktion mit über hundert Treppenstufen<br />
ist eine hängende Treppe auf der man entweder rauf-<br />
oder runterläuft. Hinter solchen Arbeiten steckt nebst viel<br />
Professionalität, Qualitätsarbeit und viel Erfahrung auch<br />
die Freude und Leidenschaft für spezielle Architektur und<br />
für das Naturprodukt Holz.<br />
Vom Konventionellen bis zum Speziellen<br />
Freund Holzbau bietet die gesamte Palette an Holzbauarbeit<br />
an, von der Dachkonstruktion über Holzfassaden,<br />
Wärmedämmungen im Fassaden- und Dachstockbereich<br />
bis zu Treppenbau, Balkongeländer und Fensterläden.<br />
Beim Ingenieur-Holzbau geht es um grössere Arbeiten wie<br />
Hallen oder Brücken. Von kleineren bis mittleren Brücken<br />
wie der Ochsenbrücke in Celerina oder der Puzainas-Brücke<br />
in Suvretta bis zu spezielleren Brückenkonstruktionen<br />
und grossen Hallen wie die Lagerhalle der Firma Gasser<br />
in Punt Muragl oder des Engadin Golf in Samedan.<br />
Eine Art Spezialität der Firma Freund ist der Antikholzbau.<br />
Aus alten Holzbalken werden Fassaden, Dachkonstruktio-<br />
nen oder dekorative Innenkonstruktionen gefertigt. Eine<br />
Cho d’Punt 64/66 | 7503 Samedan | Tel. 081 851 17 60<br />
a.freundholzbau@bluewin.ch | www.freund-holzbau.ch<br />
rz_insEngGewerbeseite_54x50_april09_fToP.indd 1<br />
Arbeit, die viel Geduld erfordert, denn es ist nicht immer<br />
einfach die passenden Hölzer – in Länge, Dicke und Farbe<br />
– zu finden.<br />
Der neue Trend: Elementbau Ein Haus fast ganz aus<br />
Holz – wer da sofort an ein typisches urchiges Chalet<br />
denkt, liegt falsch. Holzbau ist heute eine moderne Bauweise,<br />
die sich flexibel den Wünschen und Anliegen der<br />
Kunden anpassen lässt: Vom Wunsch nach einem modernen<br />
Haus bis zur Beachtung, ein möglichst energie-<br />
effizientes Haus zu bauen.<br />
Im Engadin werden meist Anbauten und Aufstockungen<br />
im Holz-Elementbau ausgeführt, im Holz-Elementbau lassen<br />
sich aber auch Häuser mit bis zu sechs Geschosse<br />
bauen. Der Vorteil dieser Bauart liegt auf der Hand: Die<br />
Konstruktion aus Holz ist leicht, was bei Aufstockungen<br />
ein grosser Vorteil ist. Zudem ist beim Holzbau die Konstruktionsebene<br />
gleichzeitig auch die Dämmebene was<br />
Platz und Kosten spart. Der grösste Vorteil ist jedoch<br />
die Zeitersparnis. «Da die verschiedenen Elemente in<br />
der Werkstatt vorgefertigt werden, müssen sie auf der<br />
Baustelle nur noch zusammengefügt werden, eine Arbeit<br />
von wenigen Tagen. Zudem benötigt das Holzhaus keine<br />
Austrocknungsphase», erklärt Andri Freund. Gebaut wir<br />
mehrheitlich mit Fichten- und Lärchenholz.<br />
Der Kindergarten Chalavus in St. Moritz-Bad, die Lagerhalle<br />
Firma Gasser in Punt Muragl, die Skischule Sala-<br />
strains St. Moritz oder der Anbau der Tschiervahütte, das<br />
sind alles Bauten, die im Elementbau erstellt wurden.<br />
Montage eines Wandelements für die Lagerhalle der Firma<br />
Gasser in Punt Muragl.<br />
www.freund-holzbau.ch 7503 Samedan<br />
Holzbauplanung / Ing.-Holzbau /<br />
Zimmerei / Holzelementbau /<br />
Treppenbau<br />
Tel. 081 851 17 60<br />
Fax 081 851 17 61<br />
a.freundholzbau@bluewin.ch<br />
Wir bringen Holz in Form<br />
Ihr Schreiner<br />
und Küchenbauer<br />
Via Salet 6<br />
7500 St.Moritz<br />
081 834 82 05<br />
www.schreinereibef fa.ch<br />
Inhaber: Marco Fasciati<br />
Via Maistra 10<br />
7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 833 60 55<br />
Fax 081 833 93 17<br />
E-Mail:<br />
info@muensterton.ch
10 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />
Graubünden<br />
Kaspar Bessire ist Bündnermeister<br />
(pd) Der Bündnermeister 2009 der<br />
Schreinerlehrlinge steht fest. Es ist<br />
Kaspar Bessire von der <strong>Engadiner</strong><br />
Lehrwerkstatt für Schreiner in Samedan.<br />
Er verwies Silvan Brunner, Tobias<br />
Schatzmann und Elias Casanova<br />
auf die Plätze.<br />
Vom 6. bis 16. Oktober organisierte<br />
die Sektion Graubünden des Verbandes<br />
Schweizerischer Schreinermeister<br />
und Möbelfabrikanten<br />
(VSSM GR) die Sektionsmeisterschaften<br />
für Lehrlinge in der Kurswerkstatt<br />
in Ilanz. Für die Lehrlinge<br />
galt es dabei, in einer bestimmten<br />
Zeit ein Werkstück herzustellen. Da-<br />
bei kamen alle Fertigkeiten, die während<br />
der Ausbildungszeit vermittelt<br />
werden, zum Zuge: Präzision, Phantasie,<br />
Effizienz und ein vernünftiges<br />
Arbeitszeit-Management.<br />
Die vier Besten der insgesamt 48<br />
Teilnehmenden aus Graubünden<br />
kommen einen Schritt weiter und<br />
haben sich somit für die Schreiner-<br />
Meisterschaften 2010 qualifiziert.<br />
Diese Lehrlinge haben nun die<br />
Möglichkeit, sich für alle weiteren<br />
Runden bis hin zur Weltmeisterschaft<br />
in London, England, im 2011<br />
zu qualifizieren.<br />
Der Bündnermeister 2009 Kaspar Bessire in vollem Einsatz.<br />
Foto: Pieder Alig<br />
Junge Forscher gesucht<br />
(pd) Jugendliche aus dem Kanton<br />
Graubünden, aus Südtirol, Tirol sowie<br />
aus dem Trentino sind in einer<br />
weiteren Auflage des Wettbewerbes<br />
«Junge Forscher gesucht!» eingeladen,<br />
wissenschaftliche Projekte einer<br />
internationalen Jury einzureichen.<br />
Die besten Arbeiten werden mit<br />
Geldpreisen bis zu 4000 Euro belohnt.<br />
Forscherdrang und Entdecker-<br />
geist der Jugendlichen fördern – das<br />
möchten die Veranstalter, die Academia<br />
Engiadina Samedan, die Leopold-Franzes-Universität<br />
Innsbruck,<br />
die Europäische Academie Bozen<br />
(EURAC) und die Autonome Provinz<br />
Trient mit diesem Projekt. Schülerinnen<br />
und Schüler im Alter zwischen<br />
16 und 20 Jahren können<br />
Experimente, Forschungsprojekte,<br />
Ideen und Erfindungen aus den<br />
Geistes- und Naturwissenschaften<br />
sowie auch aus Wirtschaft und Technik<br />
präsentieren. Die Initianten<br />
möchten den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs pflegen, junge Menschen<br />
für die Wissenschaft begeistern. Ein<br />
weiteres Ziel des Wettbewerbes se-<br />
ZuoZ<br />
Lesung einer Sahara-Geisel<br />
Am kommenden Freitag, 30. Ok-<br />
tober, organisiert die Biblioteca La<br />
Plaiv um 20.00 Uhr im Primarschulhaus<br />
(seletta) in Zuoz eine Lesung.<br />
Reto Walther liest aus dem Tagebuch<br />
einer Sahara-Geisel «In der<br />
Gewalt der Mudschaheddin».<br />
Eine Ferienreise durch die algerische<br />
Sahara endet für vier Schweizer<br />
abrupt. Zusammen mit elf weiteren<br />
europäischen Touristen werden sie<br />
von einer fundamentalistischen Terrorgruppe<br />
entführt. Um diesem real<br />
gewordenen Albtraum für Momente<br />
zu entfliehen, schreibt Reto Walther<br />
die Eindrücke und Erlebnisse in Ta-<br />
hen sie auch im kulturellen Austausch<br />
zwischen den Jugendlichen im Dreiländereck.<br />
Die drei Bündnerinnen<br />
Cristina De Vecchi, Martina Weber<br />
und Anna Casanova vertraten 2008<br />
ihren Kanton an der zweiten Auflage<br />
des Wettbewerbes am Final in Innsbruck.<br />
Martina Weber von der Schweizerischen<br />
Alpinen Mittelschule Davos<br />
erreichte dabei den 7. Rang.<br />
Bis zum 30. November 2009 müssen<br />
die Projekte schriftlich beim<br />
regionalen Wettbewerbs-Sekretariat<br />
eintreffen. Sie können als Einzel-<br />
oder Gruppenarbeit mit bis zu fünf<br />
Personen angemeldet werden. Die<br />
Abgabe des Projektberichtes erfolgt<br />
bis zum 29. Januar 2010, ebenfalls an<br />
das regionale Sekretariat. Eine re-<br />
gionale Jury von Fachpersonen wählt<br />
dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
aus, die am Final vom 15.<br />
und 16. April 2010 in der Academia<br />
Engiadina in Samedan ihre Arbeiten<br />
präsentieren können. Die Prämierung<br />
der Siegerprojekte erfolgt am<br />
16. April 2010.<br />
Weitere Infos: www.explora-science.net<br />
gebuchform nieder. <strong>Das</strong> Buch lebt<br />
nicht vom reisserisch Sensationellen,<br />
sondern vom authentisch Erlebten<br />
und dem Alltäglichen in dieser dramatischen<br />
Lebenssituation.<br />
«Darüber zu schreiben und zu erzählen,<br />
hat mich wie von einer nicht<br />
greifbaren erdrückenden Last befreit.<br />
Parallel dazu hatte ich immer wieder<br />
kleine Flashbacks, wenn ich Dinge<br />
sah, die mich an meine Geiselhaft erinnerten.<br />
Solche Momente empfand<br />
ich im Gegensatz zum Erzählten immer<br />
als Schlag in den Bauch», sagt<br />
Reto Walther. (Einges.)<br />
Schweizer Slalom-Cracks trainieren auf der Diavolezza<br />
gcc. Am Samstag, 17. Oktober,<br />
wurde auf der Firnpiste der Diavolezza<br />
die Wintersaison erfolgreich<br />
eingeläutet.<br />
Die Slalom-Spezialistinnen der<br />
Schweizer Ski-Nationalmannschaft<br />
Erfolg im Schachsport<br />
Der SC Engadin schafft den Aufstieg<br />
Der Schachclub Engadin<br />
spielt nächste Saison wieder<br />
in der zweithöchsten Spielklasse.<br />
Dies dank eines 5:3-<br />
Heimerfolges gegen Lenzburg.<br />
tpa. Wer beim Schach an langweiligen<br />
und emotionslosen Sport denkt,<br />
wurde am Samstagnachmittag in<br />
Celerina eines Besseren belehrt.<br />
<strong>Das</strong> Aufstiegsspiel zwischen dem SC<br />
Engadin und der Mannschaft aus<br />
Lenzburg bot Spannung und Brillanz<br />
ab der ersten Minute.<br />
Obwohl es die Verantwortlichen<br />
des Schachclubs Engadin vor dem<br />
Spiel immer wieder betonten, dass es<br />
zwar schön sei, dass man sich für das<br />
Aufstiegsspiel qualifiziert habe, dass<br />
es aber auch kein Weltuntergang sei,<br />
wenn man den Aufstieg in die NLB<br />
nicht schaffe, spürte man vor Spielbeginn<br />
am Samstag doch eine grosse<br />
Nervosität bei allen Beteiligten. Da<br />
war einerseits die Anwesenheit des<br />
romanischen Fernsehens, die aussergewöhnlich<br />
war, aber auch der Gedanke<br />
an die Promotion in die zweithöchste<br />
Schachliga der Schweiz liess<br />
beim einen oder anderen den Puls<br />
schon etwas höher schlagen als vor<br />
vermischtes<br />
profitieren von den guten Schneebedingungen<br />
auf der Diavolezza.<br />
Die Swiss-Ski-Damen der Weltcup-<br />
Gruppe 3 trainieren auch noch die-<br />
se Woche unter der beeindruckenden<br />
Kulisse des Berninamassivs, um<br />
sich optimal für die bevorstehende<br />
einer normalen Schachpartie. Schon<br />
bei der Bekanntgabe der Aufstellungen<br />
wurden die unterschiedlichen<br />
Taktiken der beiden Mannschaften<br />
klar. Während Engadin mehr oder<br />
weniger nach der Spielstärke aufstellte,<br />
versuchte Lenzburg sein Ziel<br />
mit einer taktischen Aufstellung zu<br />
erreichen, d.h. die stärkeren Spieler<br />
spielten an den hinteren fünf Brettern.<br />
Damit hoffte die Mannschaft<br />
aus Lenzburg auf mindestens eine<br />
Überraschung an einem der ersten<br />
vier Bretter, denn bei einem 4:4-Unentschieden<br />
zählen im Aufstiegsspiel<br />
die Resultate an den vorderen Brettern<br />
mehr.<br />
Während die Spieler an den Brettern<br />
um den Sieg kämpften, hatten<br />
die Zuschauer die Möglichkeit, ausserhalb<br />
des Spiellokals die Partie am<br />
ersten Brett auf einer Grossleinwand<br />
zu verfolgen. Dabei wurde angeregt<br />
diskutiert und analysiert. Durch die<br />
Anwesenheit von guten Schachspielern<br />
bei der Analyse, bekam der eine<br />
oder andere Zuschauer einen tiefe-<br />
ren Einblick in die Geheimnisse des<br />
Schachspiels.<br />
Nachdem Jonas Wyss und Ali Habibi<br />
ihre Partien an den Brettern<br />
eins und drei erwartungsgemäss ge-<br />
Schon bald die erste Wolfsfamilie in der Schweiz?<br />
(sda) Im Grenzgebiet zwischen den<br />
Kantonen Bern und Freiburg könnte<br />
schon bald die erste Wolfsfamilie der<br />
Schweiz leben. In der Region streifen<br />
ein Männchen und ein Weibchen<br />
umher. Es ist nicht unwahrscheinlich,<br />
dass sie sich finden.<br />
Nach mehreren Angriffen auf<br />
Schafherden im vergangenen Sommer<br />
war klar, dass eine Wölfin in der<br />
Region Gantrisch und in der nahegelegenen<br />
Region Kaiseregg lebt.<br />
Beide Gebiete grenzen ans Berner<br />
Oberland an. Insgesamt riss die<br />
Wölfin 34 Schafe, wie die Freiburger<br />
Staatskanzlei am Montag mitteilte.<br />
Zur gleichen Zeit wurde im selben<br />
Grossraum auf Berner Seite ein<br />
männlicher Wolf nachgewiesen. Die<br />
räumliche Distanz kann ein Wolf<br />
problemlos überwinden.<br />
Möglich also, dass die beiden aufeinandertreffen<br />
und in der Grenz-<br />
region zwischen dem Kanton Freiburg<br />
und dem Kanton Bern bald<br />
eine Wolfsfamilie lebt. Aus Erfahrungen<br />
anderer Länder wisse man,<br />
dass sich Wolfsfamilien beim Jagen<br />
auf grössere Wildarten wie Hirsche<br />
konzentrierten. Die Übergriffe auf<br />
Schafherden würden dann eher abnehmen,<br />
heisst es in der Mitteilung<br />
Wintersaison vorzubereiten. Die<br />
Weltcup-Gruppe 3 (Slalom) am<br />
letzten Mittwoch: Marianne Ab-<br />
derhalden, Sandra Gini, Denise<br />
Feierabend, Aline Bonjour, Jessica<br />
Pünchera, Miriam Gmür.<br />
Foto: Giancarlo Cattaneo<br />
wonnen hatten, Christian Binggeli<br />
ein überraschendes Unentschieden<br />
erreichte und Andri Arquint seine<br />
Partie verloren hatte, stand es nach<br />
dreieinhalb Stunden Spielzeit 2,5:1,5<br />
für die Einheimischen. Nun erreichte<br />
die Spannung ihren Höhepunkt! Der<br />
für den SC Engadin spielende Günther<br />
Lawitsch verspielte je länger je<br />
mehr seine gute Position und stand<br />
plötzlich eindeutig auf Verlust. David<br />
Weisstanner kam aus seiner sehr<br />
gedrückten Stellung immer besser<br />
ins Spiel, doch übersah er den möglichen<br />
Gewinnzug und drohte in ein<br />
Remis einwilligen zu müssen. Und<br />
gleichzeitig standen die übrigen beiden<br />
Partien überhaupt nicht klar.<br />
So drohte der Spielstand zu kippen!<br />
Diese Spannung wurde aber durch<br />
den nun brillant spielenden David<br />
Weisstanner und den ebenfalls<br />
starken 14-jährigen Benedict Hasenohr<br />
mit zwei Siegen gelöst. Schliesslich<br />
gewann die <strong>Engadiner</strong> Mannschaft<br />
mit dem Resultat von 5:3.<br />
Die Resultate: Jonas Wyss – Peter Gruner<br />
1-0, Günther Lawisch – Martin Schmid<br />
0-1, Ali Habibi – Martin Wiesinger 1-0,<br />
Benedict Hasenohr – Rolf Walti 1-0, Toni<br />
Preziuso – Björn Backlund ½-½, Andri Arquint<br />
– Roger Gloor 0-1, Christian Binggeli<br />
– Arnold Mienert ½-½, David Weisstanner<br />
– Daniel Meyer 1-0<br />
der Freiburger Staatskanzlei weiter.<br />
Unabhängig davon müssen sich die<br />
Alpbesitzer und Hirten dennoch<br />
schon im kommenden Winter über<br />
mögliche Herdenschutzmassnahmen<br />
absprechen, so etwa über eine dauernde<br />
Behirtung oder den Einsatz<br />
von Herdenschutzhunden.<br />
Haben Sie schon<br />
Weihnachtskarten<br />
für Ihre Kunden?<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.
Dienstag, 27. Oktober 2009 11<br />
forum<br />
Schulleitungen finanziert dank Bündner NFA<br />
Die Gegner der Bündner NFA haben<br />
in der Vergangenheit regelmässig<br />
Falschbehauptungen verbreitet. <strong>Das</strong><br />
jüngste Beispiel betrifft die Finanzierung<br />
der Schulleitungen in den Volksschulen.<br />
SP-Grossrat Andreas Thöny<br />
schreibt, der Grosse Rat habe bereits<br />
im April 2008 die Subventionierung<br />
der Schulleitungen beschlossen. Die<br />
Finanzierung der Schulleitungen sei<br />
bereits in Umsetzung und habe nichts<br />
mit der Bündner NFA zu tun.<br />
Eigentlich müssten die Gegner<br />
wissen, was heute im Schulbereich<br />
gilt. Schliesslich geben sie vor, dass<br />
nur sie sich wirklich für diesen Bereich<br />
einsetzen würden. Tatsächlich<br />
trägt der Kanton heute nur einen bescheidenen,<br />
nach der Finanzkraft der<br />
Gemeinden abgestuften Anteil der<br />
Schulleitungskosten. Dieser Beitrag<br />
deckt im Durchschnitt weniger als ein<br />
Viertel der Kosten für eine Schulleitungsperson.<br />
Mit der Bündner NFA<br />
übernimmt der Kanton hingegen neu<br />
die Vollkosten für die Schulleitungen<br />
inklusive Kindergartenabteilungen.<br />
Der zusätzliche Beitrag des Kantons<br />
für die Schulleitungen beträgt mehr<br />
als fünf Millionen Franken pro Jahr.<br />
Auch in der «EP/PL» vom 24.<br />
Oktober ist im «Nachgehakt» auf<br />
Seite 5 wieder einmal von phantas-<br />
tischen Sparmöglichkeiten durch<br />
den staatlich verordneten Einsatz<br />
von Stromsparlampen die Rede.<br />
Dazu folgende Gedanken:<br />
Bekanntlich wird alle Energie, auch<br />
Licht, am Schluss in Wärme umgewandelt.<br />
Und zwar im Sommer und<br />
Winter, bei Tag und bei Nacht. Licht<br />
brauchen wir, wenn es dunkel ist.<br />
Dunkel ist es im Winter, dann werden<br />
die Tage kürzer und draussen ist<br />
es kalt. Dann heizen wir. Die Wärme<br />
kann mit Öl, Strom oder anderen Energieträgern<br />
erzeugt werden. Auch<br />
mit Lampen. Die Wärme, die wir im<br />
Die Gegner der NFA-Vorlage<br />
ziehen sodann den falschen Schluss,<br />
die Schere mit zweierlei Schulen in<br />
Graubünden, solche mit und solche<br />
ohne Schulleitungen, würden sich in<br />
diesem Bereich nicht schliessen! <strong>Das</strong><br />
<strong>soll</strong> nun einer noch verstehen, vor<br />
allem wenn diese Behauptung aus<br />
Kreisen kommt, die bereits lange für<br />
die flächendeckende Einführung von<br />
Schulleitungen plädieren!<br />
Tatsache ist: Dank der Bündner<br />
NFA können sich endlich auch die<br />
Volksschulen in schwächeren Gemeinden<br />
eine Schulleitung leisten.<br />
Zusätzlich finanziert der Kanton neu<br />
die vollen Kosten der obligatorischen<br />
Lehrerweiterbildung. Gleiches gilt<br />
für die Organisation und Umsetzung<br />
der kommenden Schulentwicklungsprojekte.<br />
Dadurch werden die Volksschulen<br />
gestärkt. Leider betreiben<br />
die Gegner der NFA-Vorlage vor<br />
allem Angstmacherei und verbreiten<br />
auf populistische Art und Weise unpräzise<br />
und falsche Informationen.<br />
Wer aber alle Fakten kennt, ist für die<br />
Bündner NFA!<br />
Jon Domenic Parolini,<br />
Grossrat BDP, Scuol<br />
<strong>Das</strong> Märchen von den Stromsparlampen<br />
Der Lebenskreis von<br />
Winter in beheizten Gebäuden mit<br />
Lampen erzeugen, trägt also voll zur<br />
Beheizung bei und ist nicht verloren.<br />
Was die Beleuchtungswärme beiträgt,<br />
benötigen wir weniger an Heizenergie.<br />
In beheizten Gebäuden und bei<br />
Aussentemperaturen über der Heizgrenze<br />
(12°C) bringt der Einsatz von<br />
Stromsparlampen daher praktisch<br />
keine Ersparnis. Was wir mit Stromsparlampen<br />
an Strom sparen, müssen<br />
wir mehr für Öl etc. ausgeben. Licht<br />
benötigen wir vor allem im dunkeln<br />
Winter während der Heizperiode.<br />
Also dann, wenn die Wärmeenergie<br />
nicht verloren ist.<br />
Soviel zum Märchen von den<br />
Stromsparlampen.<br />
Diethelm H. Mettler, Zuoz<br />
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.<br />
Todesanzeige<br />
Arthur Bolfing<br />
(Turi)<br />
15. 5. 1936<br />
Als Gott sah, dass der Weg zu lang,<br />
der Hügel zu steil und das Atmen<br />
zu schwer wurde, legte er den Arm<br />
um ihn und sprach: «Komm heim.»<br />
hat sich am 23. Oktober 2009 geschlossen. Traurig, aber auch dankbar für die Zeit, die<br />
wir mit ihm verbringen konnten, nehmen wir Abschied.<br />
Traueradresse:<br />
Heidi Bolfing<br />
Via Muntarots 35<br />
7513 Silvaplana<br />
Deine Frau<br />
Heidi Bolfing<br />
Deine Kinder<br />
Daniela mit Familie<br />
Claudia mit Kindern<br />
Bruno mit Familie<br />
Dein Bruder<br />
Hermann Bolfing mit Familie<br />
Freunde und Verwandte<br />
Die Abdankung findet am Mittwoch, 28. Oktober 2009, 13.00 Uhr in der kath. Kirche<br />
in Silvaplana statt.<br />
Anstelle von Blumenspenden bitten wir Toni el Suizo, PC 90-171820-1 zu unterstützen.<br />
Leidzirkulare werden keine versandt.<br />
abstimmungsforum 29. november<br />
Arbeitsplätze werden ins Ausland verlagert<br />
Am 29. November 2009 gelangt die<br />
Volksinitiative «für ein Verbot von<br />
Kriegsmaterial-Exporten» zur Abstimmung.<br />
Bei einer Annahme würde<br />
in der Schweiz die Aus- und Durchfuhr<br />
von Rüstungsgütern und deren<br />
Technologien verboten.<br />
Entgegen der Argumentation der<br />
Initianten wären von der Initiative<br />
letztlich auch die so genannten Dual-<br />
Use-Güter betroffen, zumal viele<br />
Kunden beim Einkauf eines Produktes<br />
nicht unterscheiden, ob sie es<br />
am Ende für eine militärische oder<br />
eine zivile Anwendung einsetzen.<br />
Folglich würden sie weder die militärische<br />
noch die zivile Version bei<br />
ihrem bisherigen Schweizer Lieferanten<br />
beziehen. Dieser verliert damit<br />
auch den Auftrag im zivilen Bereich.<br />
Die Folgen einer solchen Einschränkung<br />
wären drastisch: Weil der Heimmarkt<br />
zu klein ist, wären die Unternehmen<br />
der betroffenen Industrie<br />
gezwungen, ihre Produktionsstätten<br />
zu schliessen oder ins Ausland zu verlagern.<br />
Mehr als 10 000 Arbeitsplätze<br />
Trauerzirkulare<br />
kurzfristig<br />
(während der<br />
Bürozeit)<br />
Sofortige Kuvertmitnahme<br />
möglich.<br />
Auf Wunsch<br />
Hauslieferung.<br />
Gammeter Druck AG<br />
7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 837 90 90<br />
Fax 081 837 90 91<br />
Psalm 103, 13<br />
176.509.669<br />
in 550 Unternehmen in der ganzen<br />
Schweiz würden bei einer Annahme<br />
der Initiative wegfallen oder abwandern.<br />
Der zivilen Industrie gingen zusätzlich<br />
Innovationen verloren, weil<br />
der Know-how-Transfer entfiele. Der<br />
Initiativtext sieht deshalb für die betroffenen<br />
Regionen und Personen<br />
eine zehnjährige Unterstützungspflicht<br />
des Bundes vor. Vorsichtige<br />
Schätzungen rechnen mit Kosten<br />
für den Bund von über einer halben<br />
Milliarde Franken. Zusätzlich gefährdet<br />
die Initiative unsere Sicherheit,<br />
weil sie der heimischen Rüstungsbasis<br />
der Schweizer Armee die Exis-<br />
tenzgrundlage entzieht. Die GSoA-<br />
Initiative verhindert keine Kriege,<br />
sie bewirkt nur eine Verlagerung von<br />
Arbeitsplätzen ins Ausland und damit<br />
einen nachhaltigen Schaden für den<br />
Wirtschaftsstandort Schweiz. Des-<br />
wegen empfehlen Handelskammer<br />
und Arbeitgeberverband Graubünden<br />
die Ablehnung der Initiative.<br />
Handelskammer und<br />
Arbeitgeberverband Graubünden<br />
Samedan, 26. Oktober 2009<br />
Todesanzeige<br />
Der Tod ist das Licht am Ende eines mühsam<br />
gewordenen Weges.<br />
Franz von Assisi<br />
In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Gotte, Tante und Cousine<br />
Victorina Rizzi<br />
18. November 1917 – 23. Oktober 2009<br />
Jolanda Walser-Dell’Era, Zürich<br />
Evelina Bischoff-Laudenbacher, Scuol<br />
Anna Lüchinger-Laudenbacher, Zürich<br />
Curdin Rest, Susch<br />
Die Abdankungsfeier findet am Donnerstag, 29. Oktober 2009, um 13.30 Uhr in der<br />
evangelischen Kirche San Andrea in Chamues-ch statt.<br />
Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte des Pflegeheimes Promulins, in<br />
Samedan (PC-Konto 70-7001-8).<br />
‚Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen<br />
von denen mir Hilfe kommt.’<br />
Todesanzeige<br />
176.509.053<br />
Traurig und zugleich dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Grossmutter,<br />
Schwester und Tante<br />
Angela ‘Dadi’ Albertini – Golay<br />
29. März 1926 – 24. Oktober 2009<br />
generalanzeiger für das engadin<br />
amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />
oberengadin und der gemeinden stampa/<br />
maloja, sils/segl, silvaplana, st. moritz,<br />
Celerina, Pontresina, samedan, bever,<br />
La Punt Chamues-ch, madulain, Zuoz, s-chanf,<br />
Zernez, susch, ftan, ardez, scuol, tarasp, tschlin,<br />
samnaun<br />
erscheint Dienstag, Donnerstag und samstag<br />
auflage: 9100 ex., grossauflage 18 200 ex.<br />
http://www.engadinerpost.ch<br />
Herausgeberin:<br />
gammeter Druck ag<br />
Zentrum für Druck, medien und verlag<br />
via surpunt 54, 7500 st. moritz<br />
telefon 081 837 90 90, fax 081 837 90 91<br />
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />
<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />
verleger: Walter-urs gammeter<br />
verlagsleitung: urs Dubs<br />
redaktion:<br />
via surpunt 54, 7500 st. moritz<br />
telefon 081 837 90 81, fax 081 837 90 82<br />
e-mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />
reto stifel, Chefredaktor (rs)<br />
<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />
marie-Claire Jur (mcj), stephan Kiener (skr), abw.<br />
franco furger (fuf)<br />
Produktion: reto stifel<br />
<strong>Post</strong>a Ladina:<br />
myrtha fasser (mf), nicolo bass (nba)<br />
Korrespondenten:<br />
ingelore balzer (iba), giancarlo Cattaneo (gcc),<br />
maria Cucchi-Dosch (mc), gerhard franz (gf),<br />
marina fuchs (muf), béatrice funk (bef),<br />
ismael geissberger (ig), marcella maier (mm),<br />
erna romeril (ero), benedict stecher (bcs)<br />
An Dich denken:<br />
Giancarlo Albertini<br />
Adriana Albertini mit Charleen<br />
Roland Eichenberger<br />
Miranda Albertini Doahi und<br />
Timothée Doahi<br />
mit Djessahi, Déanoa, Tschènao<br />
Ursula M. Golay<br />
Martigna Ramming – Golay<br />
mit Familie<br />
Verwandte, Bekannte und Freunde<br />
Die Trauerfeier, zu der Sie herzlich eingeladen sind, findet auf dem Friedhof Sta. Maria<br />
in Pontresina, am Freitag, 30. Oktober 2009 um 13.30 Uhr statt.<br />
Traueradressen: Giancarlo Albertini, Via Chavallera 15, 7500 St. Moritz<br />
Adriana Albertini, Friedhofweg 507, 5704 Egliswil<br />
Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Parkinson Schweiz, PC 80-7856-2.
Die letzte Seite.<br />
Eine gute Platzierung<br />
für Ihre Werbung.<br />
Gewerbezentrum Surpunt<br />
7500 St.Moritz, Tel. 081 837 90 00<br />
www.publicitas.ch/stmoritz<br />
gratulation<br />
Glückwunsch<br />
zum Berufsabschluss<br />
An der KSG Kaderschule Graubünden<br />
in Chur, eine Abteilung der<br />
SSTH Swiss School of Tourism and<br />
Hospitality in Chur/Passugg, konnten<br />
am vergangenen Freitag 41 Dip-<br />
lomandinnen und Diplomanden jubeln.<br />
Darunter auch Claudia Beyer<br />
aus Zuoz, die ihr Diplom für den<br />
Kaufmännischen Führungslehrgang<br />
entgegennehmen durfte. Herzliche<br />
Gratulation! (Einges.)<br />
VermisChtes<br />
8500 Rekruten und 33<br />
Rekrutinnen eingerückt<br />
(sda) Seit Montag gilt es ernst: 8500<br />
Rekruten und genau 33 Rekrutinnen<br />
sind zur Winter-Rekrutenschule eingerückt.<br />
1120 von ihnen werden ihre<br />
Dienstpflicht als Durchdiener leis-<br />
ten. Die Ausbildungsplätze in den 26<br />
Schulen dürften zu 98 Prozent belegt<br />
sein.<br />
Die dritte und letzte Rekrutenschule<br />
im Jahr ist jeweils die beliebteste,<br />
wie das Departement für Verteidigung,<br />
Bevölkerungsschutz und Sport<br />
mitteilte. Am Montag rückten 200<br />
Wehrpflichtige weniger ein als vor<br />
Jahresfrist. Die Infanterie, die Panzer-<br />
und Fliegertruppen weisen für<br />
diese Winter-RS viele Einrückende<br />
auf.<br />
Darum werden in der ersten RS-<br />
Woche Rekrutierungsoffiziere vor<br />
Ort sein und für einen Bestandesausgleich<br />
sorgen. Nach Rücksprache<br />
werden die betroffenen Rekruten in<br />
eine andere Schule umgeteilt.<br />
In der Planung und Rekrutierung<br />
setzt die Armee teilweise auf eine<br />
Überbuchung. Von den ursprünglich<br />
jeweils Aufgebotenen verschieben<br />
bis zu einem Viertel ihren Dienst<br />
oft noch kurzfristig. So stellt nur die<br />
Überbuchung sicher, dass die Ausbildungskapazität<br />
optimal ausgelastet<br />
ist. Daraus resultiert aber auch der<br />
eventuell nötige Bestandesausgleich<br />
zwischen den Schulen.<br />
Zu Beginn der RS bietet auch immer<br />
der Sozialdienst der Armee den<br />
Eingerückten seine Unterstützung<br />
an. Nach VBS-Angaben besuchen<br />
die vier Sozialberater des Dienstes<br />
und 22 Milizberater in den ersten<br />
vier Wochen die Rekrutenschulen.<br />
Sie bieten Rat und Tat bei familiären,<br />
finanziellen oder rechtlichen Fragen.<br />
VermisChtes<br />
Einige Tassen Kaffee<br />
helfen gegen Leberleiden<br />
(sda) Der Konsum mehrerer Tassen<br />
Kaffee am Tag kann das Fortschreiten<br />
von Leberkrankheiten wie<br />
Hepatitis C verlangsamen.<br />
Für die von Neal Freedman geleitete<br />
Untersuchung des Nationalen<br />
Krebsinstituts (NCI) wurden 766<br />
Probanden mit Hepatitis C, die nicht<br />
auf antivirale Medikamente reagierten,<br />
zu ihrem täglichen Kaffeekonsum<br />
befragt.<br />
Es zeigte sich, dass Kaffeekonsum<br />
das Fortschreiten der Krankheit verlangsamte.<br />
Patienten, die drei oder<br />
mehr Tassen Kaffee am Tag tranken,<br />
verringerten das Verschlimmerungsrisiko<br />
um 53 Prozent im Vergleich<br />
zu solchen, die keinen Kaffee zu sich<br />
nahmen.<br />
Ein Passant nutzt die Gelegenheit zur Sonnenbeobachtung. Foto: Giancarlo Cattaneo<br />
Weltweiter Astronomie-Tag<br />
Teleskope im Zentrum von St.Moritz<br />
Aus Anlass des Astronomie-<br />
Tages haben die <strong>Engadiner</strong><br />
Astronomie-Freunde mitten<br />
in St. Moritz drei Teleskope<br />
aufgestellt. Zahlreiche Passanten<br />
nutzten die Gelegenheit,<br />
um die Sonne beobachten<br />
zu können.<br />
gcc. <strong>Das</strong> Teleskop ist auf die strahlende<br />
Sonne gerichtet. «Jetzt noch<br />
an diesem Hebel ein wenig langsam<br />
drehen und scharf stellen. Etwas<br />
unter der Mitte sehen Sie einige<br />
Sonnenflecken» schult der in Zuoz<br />
wohnhafte Astronom Ralf Van-<br />
scheidt interessierte Spaziergänger<br />
auf dem Mauritiusplatz von St. Mo-<br />
ritz. Am letzten Samstag fand zum<br />
Abschluss des Welt-Astronomie-<br />
Jahres 2009 ein weltweiter öffent-<br />
WETTERLAGE<br />
An der Vorderseite eines Atlantiktiefs wird ein Ausläufer des Azorenhochs<br />
nach Mitteleuropa gedrängt, welcher sich hier nachhaltig<br />
etablieren kann. Hinzu gesellt sich sehr milde Atlantikluft.<br />
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG<br />
Sehr mildes und schönes Herbstwetter! Abgesehen von ein paar<br />
lokalen Nebelfeldern in den Tälern und einzelnen hohen Schleierwölkchen<br />
verläuft der Tag ungetrübt schön. Der Himmel über<br />
Südbünden präsentiert sich zumeist wolkenlos und mit dem ungetrübten<br />
Sonnenschein steigt die Temperatur recht kräftig an. Zu<br />
Tagesbeginn muss man sich hingegen in windgeschützten Tallagen<br />
auf vorerst noch eine recht kühle und teils sogar frostige Frühtemperatur<br />
einstellen.<br />
BERGWETTER<br />
Perfektes Bergwetter. Mit einem lebhaften Nordwestwind im Hochgebirge<br />
erreicht uns sehr milde Luft, welche höchstens von ein<br />
paar hohen Schleierwölkchen markiert wird. Die Frostgrenze steigt<br />
gegen 3700 m an.<br />
4000 – 1°<br />
3000 5°<br />
2000 9°<br />
DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />
Corvatsch (3315 m) – 4° windstill<br />
Samedan/Flugplatz (1705 m) – 3° windstill<br />
Poschiavo/Robbia (1078 m) 3° windstill<br />
Scuol (1286 m) 0° windstill<br />
licher Tag der Astronomie statt. Zu<br />
diesem Anlass hatte ein Team von<br />
Astronomen auf dem Mauritiusplatz<br />
in St. Moritz drei mit Schutz-Filter<br />
versehene Teleskope auf die Sonne<br />
eingestellt, um den Passanten einen<br />
Blick auf diesen «Stern» zu ermöglichen.<br />
Viele nutzten diese einmalige<br />
Gelegenheit im Dorfzentrum auch<br />
zur Informationssammlung.<br />
Der Verein «<strong>Engadiner</strong> Astronomie-Freunde»<br />
wurde im Juli 2007 mit<br />
Sitz in St. Moritz gegründet. 45 Mitglieder<br />
treffen sich regelmässig zur<br />
Himmelsbeobachtung im Oberengadin.<br />
Die Sternwarte in Randolins hat<br />
eine bewegte Geschichte seit dem<br />
Bau 1924 hinter sich. Vier Jahre lang,<br />
bis 1928, erforschten internationale<br />
Astronomen von dieser Sternwarte<br />
aus den Sternenhimmel. Dann wurde<br />
das Institut aufgelöst und bis Ende<br />
der 50er-Jahre war das Teleskop Ran-<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
°C °C °C<br />
– 1<br />
19<br />
Castasegna<br />
4°/20°<br />
dolins nicht mehr im Einsatz. <strong>Das</strong><br />
Gebäude mit der alten Technik wurde<br />
von Thomas von Waldkirch in den<br />
60er-Jahren vor dem Zerfall gerettet.<br />
Thomas Josi, neuer Direktor im Ho-<br />
tel Randolins, suchte ab 2004 Unterstützung,<br />
um die Sternwarte zu retten<br />
und für das Hotel nutzbar zu machen.<br />
Der Wahl-<strong>Engadiner</strong> und Astronom<br />
Walter Krein aus Zuoz war die richtige<br />
Person dazu. Die Sternwarte<br />
wurde in der Folge fachmännisch<br />
umgebaut. Walter Krein installierte<br />
2005 auf privater Basis ein geliehenes<br />
Teleskop. Nun <strong>soll</strong> eine neue Anlage<br />
die Sternwarte zu neuem Licht bringen.<br />
Die Stiftung Niarchos hat 80 000<br />
Franken von den benötigten 150 000<br />
Franken. In der Kasse hat der Präsident<br />
heute bereits 115 000 der benötigten<br />
Gelder.<br />
Weitere Infos:<br />
www.engadiner-astrofreunde.ch<br />
Temperaturen: min./max.<br />
St. Moritz<br />
–5°/14°<br />
Poschiavo<br />
3°/18°<br />
1<br />
16<br />
Zernez<br />
–2°/15°<br />
Scuol<br />
0°/16°<br />
Sta. Maria<br />
1°/16°<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
°C<br />
°C °C<br />
– 4<br />
– 2<br />
– 4<br />
16<br />
15<br />
13<br />
0<br />
15<br />
Schmunzeln mit<br />
Kommt ein Mann in seine<br />
Stammkneipe und bestellt<br />
ein Bier. «Schon wieder Streit<br />
gehabt mit deiner Frau?» «Ja,<br />
und wie, da sind die Fetzen<br />
geflogen! Am Schluss kam sie<br />
auf den Knien zu mir!» «Und,<br />
was hat sie gesag?» «Komm<br />
sofort unter dem Tisch hervor,<br />
du Feigling!»<br />
Polizeimeldung<br />
Unfallverursacher nach<br />
Selbstunfall gesucht<br />
(kp) Am Freitagmorgen gegen<br />
04.00 Uhr entdeckten Verkehrsteilnehmer<br />
auf der talseitigen Böschung<br />
der Berninapassstrasse im Gebiet<br />
Montebello ein total beschädigtes<br />
Fahrzeug. <strong>Das</strong> Heck des grünen Personenwagens<br />
ragte noch leicht in die<br />
Fahrbahn. Wie sich der Unfall zugetragen<br />
hat ist Gegenstand von Abklärungen.<br />
Fest steht, dass der grüne<br />
Personenwagen zuvor in Poschiavo<br />
entwendet wurde.<br />
Personen, die sachdienliche Angaben<br />
zum Unfallhergang machen können<br />
oder eventuell Fussgänger im<br />
Unfallgebiet angetroffen haben, werden<br />
gebeten sich mit der Kantons-<br />
polizei Graubünden, Tel. 081 838 82<br />
50, oder mit dem nächsten Polizei-<br />
posten in Verbindung zu setzen.<br />
VermisChtes<br />
Lehrstellenmarkt trotzt<br />
Wirtschaftskrise<br />
(sda) Trotz der Wirtschaftskrise ist<br />
der Lehrstellenmarkt in der Schweiz<br />
stabil. Die Unternehmen boten Ende<br />
August 87 000 Ausbildungsplätze<br />
an – ein Prozent weniger als im vergangenen<br />
Jahr. Die Nachfrage der<br />
Jugendlichen nach Lehrstellen ging<br />
indes leicht zurück.<br />
Parallel zum Lehrstellenangebot<br />
zeichnet sich auch bei der Vergabe<br />
der Lehrstellen eine Abnahme um<br />
ein Prozent auf 82 000 Stellen ab, wie<br />
aus dem am Montag veröffentlichten<br />
Lehrstellenbarometer des Bundesamtes<br />
für Berufsbildung und Technologie<br />
(BBT) hervorgeht.<br />
<strong>Das</strong> gemeinsame Engagement von<br />
Bund, Kantonen und Organisationen<br />
der Arbeit trage Früchte, bilanzierte<br />
das BTT. Mit Massnahmen wie Lehrstellenförderung,<br />
Coaching und Mentoring<br />
habe der negative Einfluss des<br />
wirtschaftlichen Abschwungs auf<br />
dem Lehrstellenmarkt aufgefangen<br />
werden können.<br />
Die aktive Rolle der Wirtschaft sei<br />
<strong>entscheiden</strong>d. Die Unternehmen hätten<br />
insgesamt keine Lehrstellen gestrichen,<br />
um Kosten zu sparen, stellte<br />
das BBT fest.<br />
So waren am Stichtag 31. August<br />
noch 5000 Ausbildungsplätze offen.<br />
Die Betriebe hofften, rund 1500 Ausbildungsplätze<br />
noch besetzen zu können,<br />
wie es im Lehrstellenbarometer<br />
weiter heisst.<br />
Sechs Prozent der vor der Ausbildungswahl<br />
stehenden Jugendlichen<br />
wussten jedoch Ende August noch<br />
nicht, wie es in diesem Jahr weiter-<br />
gehen <strong>soll</strong> oder sie bezeichneten sich<br />
als arbeitslos.<br />
Dies entspricht hochgerechnet<br />
rund 9000 Personen – 2000 Jugendliche<br />
mehr als 2008. In der gleichen<br />
Situation hatten sich vor zwei Jahren<br />
9500 und vor drei Jahren 10 000 Personen<br />
befunden.<br />
info@gammeterdruck.ch<br />
Telefon 081 837 90 90