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Pflegezukunft: Das Stimmvolk soll entscheiden - Engadiner Post

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AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 125 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />

Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />

Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />

Aktuell<br />

Faszinierendes Unterengadin<br />

Jean Badel ist ein Zugezogener,<br />

einer, der im Unterengadin Wurzeln<br />

geschlagen hat. Wie es dazu kam,<br />

dass der Romand und heutige freischaffende<br />

Künstler sich ausgerechnet<br />

in Guarda niederliess, was er an<br />

seiner Wahlheimat schätzt und was<br />

weniger, erzählt er der «<strong>Engadiner</strong><br />

<strong>Post</strong>» im Rahmen einer neuen Serie,<br />

die heute startet und bis Anfang Dezember<br />

dauert. Seite 3<br />

Giubileum cun 50 occurrenzas<br />

Culla radunanza da delegats da la<br />

Lia Rumantscha han cumanzà las<br />

activitats pel giubileum da 90 ons<br />

Lia Rumantscha. Fin in october 2010<br />

dessan seguir raduond 50 festivitats<br />

da tuot gener. Cun quist möd da festagiar<br />

nu sta tenor Andreas Gabriel<br />

l’organisaziun LR i’l center dal giubileum,<br />

dimpersè la lingua e la cultura<br />

rumantscha. Il prossem arrandschamaint<br />

in occasiun dal giubileum<br />

ha lö als 30 october a Valchava.<br />

Pagina 5<br />

Concert cun Bardill e Pollina<br />

Il program «Caffè Caflisch» cun<br />

chanzuns nouvas e veglias ha chattà<br />

la simpatia dal public al concert da<br />

Linard Bardill e Pippo Pollina chi ha<br />

gnü lö gövgia passada illa cumünala<br />

a Scuol. Cun guitarra e clavazin<br />

electronic han els accumpagnà lur<br />

chanzuns da lingua rumantscha, taliana<br />

e tudais-cha. Lur turnea tras<br />

la Svizra, chi ha cumanzà in schner,<br />

düra amo fin la mità da december.<br />

Pagina 6<br />

Samedan im Rockfieber<br />

Seite 7<br />

Eishockey: zwei Niederlagen<br />

Für die <strong>Engadiner</strong> Eishockey-<br />

Clubs war es ein trübes Wochenende.<br />

Sowohl der CdH Engiadina<br />

wie der EHC St. Moritz kassierten<br />

eine Schlappe. Die Unterengadiner<br />

verloren erstmals ein Spiel in<br />

der laufenden Saison. Gegen das<br />

heimstarke Illnau-Effretikon stand<br />

es nach zwei Dritteln bereits 8:0.<br />

Im Schlussdrittel konnte der CdH<br />

noch auf 8:5 verkürzen. Die Oberengadiner<br />

verloren zu Hause gegen<br />

Prättigau-Herrschaft mit 1:4.<br />

Seite 8<br />

…und im Internet unter<br />

www.engadinerpost.ch<br />

9:n;V;V;p;p<br />

Übers Finanzreferendum gegen den Wettbewerbskredit die Standortfrage lancieren<br />

<strong>Pflegezukunft</strong>: <strong>Das</strong> <strong>Stimmvolk</strong> <strong>soll</strong> <strong>entscheiden</strong><br />

Für den Verein «Glista libra»<br />

fallen die kreisrätlichen Entscheide<br />

in Sachen Pflegeheim<br />

etwas zu schnell. Er will<br />

über ein Finanzreferendum<br />

sowohl die Meinung des Souveräns<br />

einholen, wie eine<br />

Neubeurteilung der Ober-<br />

engadiner <strong>Pflegezukunft</strong> erreichen.<br />

Marie-Claire Jur<br />

An seiner letzten Sitzung vom<br />

8. Oktober hat der Oberengadiner<br />

Kreisrat unter anderem das Kreisbudget<br />

fürs kommende Jahr verabschiedet.<br />

Mit im Voranschlag drin<br />

ein Budgetposten über 0,4 Mio. Franken<br />

für einen Projektierungswettbewerb<br />

bezüglich eines neuen Pflegeheims<br />

hinter dem Spital Oberenga-<br />

din. Gegen diesen Kreditbetrag hat<br />

die «Societed Glista libra» das Finanzreferendum<br />

ergriffen. Der Verein<br />

will damit den aus seiner Sicht<br />

vorschnellen Entscheid mit präjudizierendem<br />

Charakter ausbremsen,<br />

letztlich das Oberengadiner <strong>Stimmvolk</strong><br />

<strong>entscheiden</strong> lassen, wie es sich<br />

die <strong>Pflegezukunft</strong> im Tal vorstellt. 60<br />

Tage vom 8. Oktober an gerechnet<br />

hat der Verein der Unabhängigen<br />

jetzt Zeit, 400 gültige Unterschriften<br />

zu sammeln, damit es zur Volksabstimmung<br />

kommt. Am 7. Dezember<br />

will er das Referendum offiziell einreichen.<br />

Promulins prüfen<br />

An der gestrigen Medienkonferenz<br />

erläuterten einige der Referendisten,<br />

allen voran die Kreisräte Cordula<br />

Seger, Jost Falett und Göri Klain-<br />

guti, ihre Beweggründe. Sie forder-<br />

ten, dass die Möglichkeiten eines<br />

Umbaus des Alters- und Pflegeheims<br />

Promulins sorgfältiger abgeklärt<br />

werden müssten und dass die Bedenken<br />

des Kantons hinsichtlich des<br />

Standortes hinter dem Spital Samedan<br />

ernst zu nehmen seien. Cordula<br />

Seger verwies auf die Zahlen des<br />

Berichts «PflegeNetz Oberengadin»,<br />

der von tieferen Bedarfszahlen ausgehe.<br />

Nicht 146, sondern 110 Betten<br />

plus einige zusätzliche Ferienbetten<br />

bräuchte das Oberengadin. Schade<br />

sei gewesen, dass an der Kreisratssitzung<br />

nicht wirklich auf den Schlussbericht<br />

eingegangen worden sei, der<br />

auch die Vorteile von dezentralen<br />

Pflegestationen (eine in der Plaiv,<br />

eine im oberen Seenbezirk) aufgezeigt<br />

habe. Seger führte architekto-<br />

Macht es Sinn, hinter dem Spital in Samedan ein neues zentrales Oberengadiner<br />

Pflegeheim zu errichten? Der Verein «Glista libra» stellt dies grundsätzlich<br />

in Frage.<br />

Hinter dem Spital Oberengadin kann kein zeitgemässes Pflegeheim gebaut werden, ist Cordula Seger überzeugt.<br />

Wie Jost Falett (links) und Christoph Rüsch kämpft sie mit dem Finanzreferendum gegen die ihrer Meinung nach<br />

voreiligen Beschlüsse des Kreisrats. Fotos: Marie-Claire Jur<br />

nische Argumente ins Feld: «Hinter<br />

dem Spital kann aus heutiger Sicht<br />

kein zeitgemässes Pflegeheim entstehen.<br />

Dies verunmöglicht nur schon<br />

die steile Hanglage mit beschränktem<br />

Raum.» Nicht ein hohes langes Gebäude<br />

brauche es, sondern ein eher<br />

flaches mit ineinander verschränkten<br />

Strukturen. Dies würde die Wege fürs<br />

Personal verkürzen, sei aber auch attraktiver<br />

für die Insassen.<br />

Kein Geld verschleudern<br />

Jost Falett betonte, dass ein Pflegeheim<br />

in ein «lebendiges Umfeld»<br />

gehöre, nicht an den Hang geklebt.<br />

<strong>Das</strong> sei nicht nur für die zu<br />

Pflegenden, sondern auch für die<br />

Angehörigen menschenfreundlicher.<br />

Falett zitierte zudem aus dem kantonalen<br />

Bericht, der aufgrund des<br />

zu erwartenden schwierigen Baugrunds<br />

hinter dem Spital eine Kos-<br />

tenprognose (rund 50 Mio. Franken)<br />

als zu optimistisch einschätzte. Er<br />

zitierte zudem andere Bündner Regionen<br />

wie die Surselva, das Prättigau<br />

oder das Unterengadin, wo man<br />

mit dezentralen Pflegeeinheiten gute<br />

Erfahrungen gemacht habe. «Wir<br />

<strong>soll</strong>ten uns noch ein paar Monate<br />

Zeit nehmen, bevor wir so wichtige<br />

Entscheide fällen. Jetzt riskieren wir,<br />

mit dem Projektwettbewerb 1,5 Mio.<br />

Franken aus dem Fenster zu schmeissen,<br />

<strong>soll</strong>te das <strong>Stimmvolk</strong> dereinst<br />

eine Vorlage abschmettern», empfahl<br />

Falett.<br />

«Mit 146 Betten wäre das neue<br />

zentrale Pflegeheim das grösste seiner<br />

Art im Kanton.» Sonst zählten<br />

Pflegeeinheiten höchstens 60/70<br />

Betten, verwies Seger auf die heutige<br />

Praxis im Pflegeheimbau. Klar<br />

sei speziell auch die Übergangszeit<br />

während des zentralen Pflegeheimbaus<br />

zu bedenken. Sollte sich aber<br />

Promulins als geeignet erweisen,<br />

könnte man dort etappiert vorgehen.<br />

Einen Teil abreissen beispielsweise<br />

und durch einen Neubau ersetzen.<br />

Möglichkeiten böte vielleicht noch<br />

der bisher nicht ausgebaute Dachstock<br />

in Promulins, auch ein ungenütztes<br />

Stockwerk im Spital könnte<br />

vorübergehend genutzt werden. «Wir<br />

verlangen eine sorgfältige Überprü-<br />

fung aller offenen Fragen, und zwar<br />

aufgrund des Berichts und ohne Zeitzwang»,<br />

befand Vereinspräsidentin<br />

Franziska Preisig. <strong>Das</strong> war auch die<br />

Meinung von Christoph Rüsch, der<br />

den Standort Promulins aus sozialer<br />

Sicht grundsätzlich als geeigneter<br />

ansieht. Wegen der Anbindung an<br />

den öffentlichen Verkehr, wegen der<br />

Lage zu einem lebendigeren Umfeld<br />

(Schulen, Bahnhof, Minigolf).<br />

Die Standortfrage müsse jetzt diskutiert<br />

werden, gaben sich die Referendisten<br />

überzeugt, nicht erst, wenn<br />

ein «Scherbenhaufen» da sei.<br />

Referendum unverständlich<br />

<strong>Das</strong>s die «Societed Glista libra»<br />

jetzt das Finanzreferendum gegen<br />

den 0,4-Mio.-Franken-Kredit für den<br />

Projektierungswettbewerb ergreift,<br />

stösst den Bürgerlichen sauer auf.<br />

Für Kreisrat Max Weiss (FDP) ist die<br />

Standort-Diskussion eine hinfällige<br />

und die Ergreifung des Finanzreferendums<br />

unverständlich. Promulins<br />

als Option für ein neues Pflegeheim<br />

sei schon zur Genüge abgeklärt worden<br />

und sei als «unzweckmässig und<br />

teuer» eingestuft worden. Ferner sei<br />

er für die Heimbewohner während<br />

der Bauphase zu belastend. Durch<br />

das Referendum und die Infragestellung<br />

des gewählen Standorts hinter<br />

dem Spital, müsse man jetzt auf fast<br />

6 Mio. Franken Subventionsbeiträge<br />

verzichten, moniert er. Für Weiss ist<br />

der Standort «oberhalb des Spitals<br />

an sonniger Lage» günstig für ein<br />

Pflegeheim. <strong>Das</strong> Gebiet sei schöner<br />

als jenes zwischen Bahngeleisen und<br />

Inndamm. Dank dem Projektwettbewerb<br />

könne zudem der Bevölkerung<br />

aufgezeigt werden, wie heute Pflege-<br />

heime gebaut werden können. Es<br />

seien überschaubare Einheiten möglich<br />

mit wesentlich besseren Pflegesituationen.<br />

«Mit den budgetierten<br />

400 000 Franken für den Projektwettbewerb<br />

kann es keinen Scherben-<br />

haufen geben. Dieses Geld ist wichtig<br />

für die Information der Bevölkerung»,<br />

ist Weiss überzeugt.<br />

Sollte das Finanzreferendum zustande<br />

kommen, ist mit einer Volksabstimmung<br />

im Frühling/Frühsommer<br />

2010 zu rechnen.


2 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />

Wie Vögel in Türmen gefangen wurden<br />

Vogeljagd von anno dazumal<br />

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

wurden im Tessin Vögel<br />

mit «Roccoli» gejagt. Die<br />

Tiere wurden mit Beeren und<br />

Lockvögeln an diese Fangtürme<br />

herangelockt, dann<br />

wurden sie aufgeschreckt und<br />

mit einem aufgespannten<br />

Netz gefangen.<br />

Die Landschaft des Malcantone im<br />

Tessin unterscheidet sich sehr vom<br />

Oberengadin. Wer dort schon gewandert<br />

ist, kennt den Reiz der sanften,<br />

warmen Hügel, der bunten Weinberge,<br />

der lichten Kastanienwälder<br />

und der im Frühjahr üppigen Vegetation.<br />

Im mittleren Malcantone trifft man<br />

bei Ronco auf ein seltsames Gebäude<br />

auf einem Hügel. Rundum sind<br />

Büsche und kleine Bäume. <strong>Das</strong> Gebäude<br />

ist ca. drei Stockwerke hoch<br />

und drei bis vier Meter lang und breit<br />

– also ein Turm: Es ist ein «Roccolo»<br />

– ein Vogelfangturm. Dieser wurde<br />

ca. 1780 gebaut und gehörte der Familie<br />

Riccardo Rossi. Damals ver-<br />

lief rund um den Turm eine doppelte<br />

Reihe von Hainbuchen, zwischen<br />

diesen und dem Roccolo wuchsen<br />

Beerensträucher, deren Früchte bei<br />

den Vögeln besonders beliebt sind.<br />

Zwischen diesen beiden Ringen von<br />

Hainbuchen wurde 40 cm über dem<br />

Boden ein 3,8 Meter hohes und 30 bis<br />

40 Meter langes, elastisches, weissbraunes<br />

Netz gespannt.<br />

Die Zugvögel wurden im Herbst<br />

noch speziell zu den reich mit Beeren<br />

beladenen Sträuchern herangelockt.<br />

Der «Roccolat» (so hiess der Vogelfänger)<br />

besass 20 bis 30 Käfige mit gefangenen<br />

Lockvögeln. Diese hängte<br />

er auf die Bäume – und offenbar<br />

zwitscherten die Gefangenen fröhlich<br />

vor sich hin. Der Roccolat selber<br />

entlockte seinen verschiedenen Pfeifen<br />

und Flöten, die er um den Hals<br />

hängen hatte, so vogelansprechende<br />

Töne, dass auch diese die Vögel glauben<br />

machten, sie könnten sich hier<br />

stamPa<br />

Fulminanter Start im «Al Gerl»<br />

Am vergangenen Samstagabend<br />

führten Milena Frieden und Patricia<br />

Tschenett ihren ersten kulinarischmusikalischen<br />

Anlass in Stampa<br />

durch. Die Kombination aus amerikanischer<br />

Küche, mit ausgezeichneter<br />

Jambalaya, sowie Old-Time Music<br />

und akustischem Blues überzeugten<br />

das zahlreich erschienene Publikum<br />

restlos.<br />

Besonders stark war der Auftritt<br />

des Sängers und Gitarristen Mauro<br />

Ferrarese, der am Bass von Diego<br />

Potron begleitet wurde. Ferrarese<br />

spielte auf einer Singlecone-Resonatorgitarre<br />

mit Metallkorpus aus dem<br />

Jahr 1932. Der metallische Klang des<br />

Instruments mit mechanischer Verstärkung<br />

gefiel auf Anhieb. Blues<br />

ist wie gemacht für den einfachen,<br />

authentischen Keller des alten Bergeller<br />

Hauses in der Dorfmitte von<br />

Stampa. Der erste Al Gerl-Anlass<br />

zeichnete sich durch eine unerreichbar<br />

intime Atmosphäre aus.<br />

Der nächste Abend findet am<br />

kommenden 28. November statt,<br />

mit einem musikalisch-literarischen<br />

Pontresina<br />

Folk-Musik in der Pitschna Scena<br />

Am kommenden Donnerstag,<br />

29. Oktober, spielen ab 22.00 Uhr<br />

«Veronca & red wine serenade»<br />

in der Pitschna Scena in Pontresi-<br />

Vortrag über die<br />

Vogeljagd von heute<br />

Wie sieht es heute mit der Vogeljagd<br />

aus? Über dieses Thema<br />

referiert Hannes Jenny am Donnerstag,<br />

29. Oktober, um 20.30<br />

Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />

Samedan.<br />

Hannes Jenny ist Biologe und<br />

seit 1991 akademischer Mitarbeiter<br />

des Amtes für Jagd und<br />

Fischerei Graubünden, zuständig<br />

für Jagdplanung, Hege, Ausbildung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

gemütlich ausruhen und vollfressen<br />

vor dem Weiterflug.<br />

Waren die Vögel dann intesiv mit<br />

Beeren picken beschäftigt, warf der<br />

oben im Roccolo auf der Lauer liegende<br />

Vogelfänger ein Schreckinstrument<br />

(Squasch) durch einen schmalen<br />

Mauerspalt. Dieses hatte verschiedene<br />

Formen und erzeugte einen<br />

schrillen Ton. Die aufgescheuchten<br />

Vögel versuchten zu fliehen, verfingen<br />

sich aber in den aufgespannten<br />

Netzen. Der Vogelfänger und seine<br />

Gehilfen eilten dann zu den Netzen<br />

und holten sich die Opfer. Wenn sie<br />

Glück hatten, fingen sie Hunderte<br />

von Vögeln; hatten die Vögel Glück,<br />

fanden die Jäger nur einige Federn<br />

im Netz.<br />

Im Erdgeschoss des Roccolo standen<br />

auf Gestellen die Lockvögel<br />

in ihren Käfigen. Im ersten Stock<br />

wohnte der Roccolat, wo er schlafen<br />

und essen konnte. Vom zweiten Stock<br />

aus lockte er die Vögel und warf das<br />

Schreckinstrument.<br />

Obwohl ein eidgenössisches Gesetz<br />

(1785) den Vogelfang in den Roccoli<br />

verbot, wurde der Turm von Ronco<br />

bis 1929 in dieser Weise benutzt. Danach<br />

diente er als «Basciotta», d. h.<br />

als Hinterhalt für die Vogeljagd mit<br />

Gewehren. Die erlegten Vögel wurden<br />

in eigens dafür eingerichteten<br />

Herden im Grotto von Ronco zubereitet.<br />

Joanna Herold<br />

Mauro Ferrarese, und Diego Potron<br />

(Bass) bei ihrem Auftritt in Stampa.<br />

Programm der Gebrüder Todisco.<br />

(Einges.)<br />

na. Eine «weinselige» Reise durch<br />

die Folk-Musik mit Ukulele, Banjo,<br />

Dobro und Gitarre. (Einges.)<br />

Die Reisegruppe bei einem Halt in der Brianza. Foto: Jon Manatschal<br />

Bei den Reformierten Italiens<br />

Mit «Il Binsaun» zu den Waldensern<br />

Eine viertägige Reise hat<br />

eine bunt gemischte Gruppe<br />

aus dem Engadin zu den<br />

Waldensern im Piemont geführt.<br />

Sie haben dabei viel<br />

Interessantes und Wissenswertes<br />

über das Leben dieser<br />

Leute erfahren.<br />

jm. Früher hat die Sektion «Ober-<br />

engadin» des Evang. Volksbundes<br />

jedes Jahr zu einer mehrtägigen Vereinsreise<br />

eingeladen. Diese Reisen<br />

führten bis nach Dänemark oder<br />

nach Sizilien und wurden von den<br />

Teilnehmern sehr geschätzt. Nachdem<br />

es aber im Oberengadin keine<br />

Sektion des Volksbundes mehr gibt,<br />

hat «Il Binsaun», die Vereinigung der<br />

Evang. Kirchgemeinden des Ober-<br />

engadins, die Aufgabe übernommen,<br />

eine gemeinsame Reise zu organisieren.<br />

Auf dem Programm stand dieses<br />

Jahr ein Besuch im Piemont bei den<br />

Waldensern, den Reformierten Italiens.<br />

Ein bis zum letzten Platz gefüllter<br />

<strong>Post</strong>bus nahm am Samstag,<br />

dem 10. Oktober, den Weg Richtung<br />

Comersee unter die Räder. Von dort<br />

führte die Reise weiter über Mailand<br />

und Turin nach Torre Pellice, dem<br />

Zentrum der Waldenser. Die ersten<br />

Teilnehmer waren im Val Müstair<br />

zugestiegen, der letzte in Castasegna.<br />

Wie bereits in früheren Jahren waren<br />

auch Leute aus den benachbarten<br />

Talschaften zur Teilnahme eingeladen,<br />

was eine bunte Schar aus Romanisch-,<br />

Deutsch- und Italienischsprechenden<br />

ergab. Verständnisprobleme<br />

gab es aber keine.<br />

Mit Holz beheizte Kirchen<br />

Nach einer langen, aber interessanten<br />

Fahrt mit mehreren Unterbrüchen,<br />

unter anderem in Novara<br />

zum Besuch des Doms, erreichten<br />

wir gegen Abend Torre Pellice, wo<br />

wir in der Foresteria valdese erwartet<br />

wurden. Die Foresteria ist eines<br />

von verschiedenen Gästehäusern der<br />

Waldenser. Diese bieten zu günstigen<br />

Bedingungen Unterkunft und Verpflegung<br />

an. Nach dem Zimmerbezug<br />

und dem Nachtessen unternahmen<br />

die Unternehmungslustigeren noch<br />

einen Besuch im Städtchen, während<br />

die anderen sich ins Bett legten. Am<br />

Sonntag besuchten wir zunächst den<br />

Gottesdienst in der Nachbargemeinde<br />

Villar Pellice und hatten dabei Gelegenheit,<br />

uns mit den Einheimischen<br />

zu treffen und zu unterhalten. Besonders<br />

aufgefallen ist uns die Einfachheit<br />

und die grosse Würde der<br />

Waldenserkirchen. Diese werden mit<br />

grossen Holzöfen beheizt, die mitten<br />

in den Räumen stehen, für uns etwas<br />

sehr Ungewöhnliches. Der Gottesdienst<br />

in italienischer Sprache war<br />

auch für romanische Ohren sehr gut<br />

verständlich und wurde von einem<br />

Kinderchor umrahmt. Einmal im Monat<br />

werde auch französisch gepredigt,<br />

hiess es. Am Nachmittag folgte ein<br />

Besuch im Museo valdese und in der<br />

Aula sinodale, die sich beide in der<br />

Nähe der Foresteria in Torre Pellice<br />

befinden. In der Aula sinodale treffen<br />

sich alljährlich die Waldenserpfarrer<br />

zu ihrer mehrtägigen Sinode. Abends<br />

hatten wir das besondere Vergnügen,<br />

den Pfarrer von Villar Pellice bei uns<br />

begrüssen zu dürfen. Wie viele seiner<br />

Kollegen spricht er bestens Deutsch,<br />

das er während seiner obligatorischen<br />

Auslandssemester gelernt hat. Mit<br />

Freude beantwortete er unsere vielen<br />

Fragen über das Leben und Wirken<br />

der Waldenser und ihrer Kirche. Es<br />

war für uns beeindruckend zu hören,<br />

wie bescheiden die Waldenserpfarrer<br />

mit nur 600 Euro im Monat leben<br />

müssen!<br />

Besuch im Bergwerk<br />

Am Montag stand ein Besuch des<br />

kleinen, einzigartigen Waldensermuseums<br />

und des Centro Agape in<br />

Prali auf dem Programm. In einem<br />

einzigen Raum werden auf anschauliche<br />

Art und Weise das Leben, aber<br />

auch die leidensvolle Geschichte der<br />

Waldenser dargestellt und ihr grosser<br />

Durchhaltewillen während den<br />

Verfolgungen vergangener Jahrhunderte.<br />

Auf der Rückfahrt besuchte<br />

unsere Gruppe auch ein Bergwerk,<br />

wo noch heute Talk abgebaut wird.<br />

Nach einem ausgezeichneten Mittag-<br />

essen mit Piemonteser Spezialitäten<br />

führte die Reise mit einem Grubenzug<br />

mehrere Kilometer in den Berg<br />

hinein. Dort konnten wir sehen, wie<br />

in früheren Jahrhunderten unter prekären<br />

Verhältnissen gearbeitet wurde.<br />

Wie unsere zwei kompetenten<br />

Führerinnen berichteten, wird heute<br />

der Betrieb maschinell geführt.<br />

Von Ferne hörten wir dann auch die<br />

Sprengungen.<br />

Am vierten Tag führte die Reise<br />

zunächst in die nahe Stadt Pinerolo<br />

mit ihrem historischen Zentrum und<br />

den vielen Läden und Schaufenstern,<br />

die die Aufmerksamkeit auf sich zogen.<br />

Nachmittags ging es nochmals<br />

in die Berge, ins Val d’Angrogno, wo<br />

sich die Waldenser während der Verfolgungen<br />

versteckt gehalten hatten.<br />

Eine Schule, eine sehr einfache Felsenkirche<br />

und ein Denkmal zeugen<br />

noch heute von dieser Zeit.<br />

Halt in Turin<br />

Ausser Programm hatten wir gegen<br />

Abend noch die Möglichkeit, das<br />

Liceo, das Waldenser Gymnasium in<br />

Torre Pellice zu besuchen. Viele waren<br />

erstaunt zu hören, dass der Vater<br />

eines Reiseteilnehmers aus Samedan<br />

während mehrerer Jahre diese Mittelschule<br />

besucht hat.<br />

Auf der Rückreise machten wir<br />

noch einen Halt in der Grossstadt<br />

Turin mit dem bekannten Dom, wo<br />

das Grabtuch Jesu zu sehen ist. Es war<br />

bereits dunkle Nacht, als die Letzten<br />

zu Hause ankamen, nicht ohne<br />

dem bewährten Reiseführer, Pfarrer<br />

Hanspeter Schreich aus Valchava,<br />

sowie dem Buschauffeur Bruno<br />

Schwegler aus Müstair, bestens gedankt<br />

zu haben. Die vielen Eindrücke,<br />

die wir von dieser Reise mitnehmen<br />

konnten, werden uns in den<br />

langen Winter begleiten.<br />

Jon Manatschal<br />

Die heutige ausgabe umfasst 12 seiten<br />

Verschiedene Anzeigen<br />

Bever<br />

Hausmetzgete im Restaurant Charels, vom kommenden Freitag, 30. Oktober,<br />

bis am Sonntag, 1. November.<br />

St. Moritz<br />

Vortrag von Pfarrer Urs Zangger zum Thema «Calvin zum Degustieren: <strong>Das</strong><br />

Schicksal hat ein Gesicht!», am kommenden Sonntag, 1. November, um 16.00<br />

Uhr in der Dorfkirche, ab 15.15 Uhr Apéro im Foyer des Kirchgemeindehauses.<br />

Kinos<br />

St. Moritz<br />

Ciné Scala: Kino geschlossen, Betriebsferien bis am 27. Oktober.<br />

Pontresina<br />

Cinéma Rex: Kino geschlossen, Betriebsferien bis am 2. November.<br />

Scuol<br />

Kino im Gemeindesaal: Kino geschlossen, Betriebsferien bis am 12. November.


Dienstag, 27. Oktober 2009<br />

Gemeindeversammlung von Stampa<br />

Impuls für Hotellerie und<br />

Erstwohnungswohnraum<br />

Nach dem Kontingentierungsgesetz<br />

kommt die<br />

Verordnung. Sie regelt die<br />

Verwendung der Lenkungsabgaben<br />

aus dem Zweitwohnungsbau.<br />

In Maloja <strong>soll</strong> sie<br />

dem Einheimischenwohnen<br />

und der Hotellerie zu Gute<br />

kommen.<br />

Marie-Claire Jur<br />

Gestützt auf Artikel 12 des Gesetzes<br />

über die Kontingentierung<br />

von Zweitwohnungen und die Erhebung<br />

einer Lenkungsabgabe wird der<br />

Gemeindevorstand von Stampa an<br />

der morgigen Gemeindeversammlung<br />

eine Verordnung präsentieren,<br />

die konkret aufzeigt, was mit der<br />

Lenkungsabgabe künftig geschehen<br />

<strong>soll</strong>. Analog zum unlängst in Silvaplana<br />

verabschiedeten Gesetz in dieser<br />

Sache, <strong>soll</strong>en mit der Lenkungsabgabe<br />

in erster Linie der Erstwohnungsbau,<br />

der Erstwohnungserwerb, aber<br />

auch die Hotellerie gefördert werden.<br />

Dies ausschliesslich in Maloja. In<br />

der 37 Artikel starken Verordnung,<br />

die dem Souverän am Mittwoch-<br />

abend in der Turnhalle von Sama-<br />

rovan vorgelegt wird, ist der Einsatz<br />

der geäufneten Mittel klar umschrieben.<br />

Ab 1,5 Mio. redet Souverän mit<br />

So <strong>soll</strong>en die Fondsbeiträge nur für<br />

Projekte von Ortsansässigen vergeben<br />

werden, in Form von zinslosen<br />

Investitions-, Erwerbs- oder Mietbeiträgen.<br />

Gesprochen werden die Mittel,<br />

sofern sie nicht einen Betrag von<br />

1,5 Mio. Franken übersteigen, von<br />

einem dreiköpfigen Förderungsausschuss,<br />

der vom Gemeindevorstand<br />

bestimmt wird. Was diese Obergrenze<br />

übersteigt, muss vom Souverän abgesegnet<br />

werden.<br />

Die Verordnung enthält bestimmte<br />

Klauseln. Beispielsweise, dass Inves-<br />

oberengadin<br />

Samedan<br />

«Xund-Tag» in der Sela Puoz<br />

(pd) Am Samstag, 7. November,<br />

findet in der Sela Puoz in Samedan<br />

der «Xund-Tag» statt. Von 10.00 bis<br />

16.00 Uhr bieten Praktizierende<br />

unverbindlich Informationen sowie<br />

Probebehandlungen an und halten<br />

Vorträge.<br />

Der Xund-Tag hat das Ziel, ganzheitliche<br />

Methoden, die im Dach-<br />

verband «Xund» zusammengeschlossen<br />

sind, besser bekannt zu machen.<br />

Diese Therapieformen ergänzen sich<br />

ausgezeichnet, denn sie haben viele<br />

Gemeinsamkeiten. Sie harmonisieren<br />

den Energiefluss, verbessern die<br />

titionsbeiträge nur gewährt werden,<br />

wenn sich mit einer Wohn-<br />

überbauung nachweislich günstiger<br />

Erstwohnungsraum schaffen lässt.<br />

Die Grundfinanzierung von 65% der<br />

Projektkosten muss von den Antragstellern<br />

sichergestellt werden. Selbstredend<br />

dürfen keine Spekulationsbauten<br />

unterstützt werden. Sollten<br />

Erstwohnungen als Zweitwohnungen<br />

genutzt werden, wird die Rückzahlung<br />

der Unterstützungsbeiträge<br />

fällig. In Bezug auf die Hotellerie<br />

werden nur Projekte mitfinanziert,<br />

die einem nachhaltigen Hotelbetrieb<br />

förderlich sind.<br />

Gefördert werden <strong>soll</strong> nicht nur<br />

der Erstwohnungsbau bzw. Erstwohnungserwerb.<br />

Einheimische können<br />

auch ein Gesuch um Beiträge an den<br />

Mietzins stellen.<br />

Zu guter Letzt regelt die Verordnung<br />

auch die Auszahlung von Beiträgen<br />

an die Tourismusdestination.<br />

Diese Zahlungen aus dem Lenkungsfonds<br />

dürfen aber erst dann erfol-<br />

gen, wenn für andere Beiträge kein<br />

Bedarf besteht.<br />

Kredite über 90 000 Franken<br />

(pd) Martina Bischof übernahm im<br />

August ad interim die Leitung der Abteilung<br />

Produktmanagement bei Engadin<br />

St. Moritz. Bei der Tourismusorganisation<br />

freue man sich, dass sich<br />

Martina Bischof entschlossen habe,<br />

die Funktion in einer Festanstellung<br />

weiterzuführen, heisst es in einer<br />

Medienmitteilung vom Freitag. Am<br />

15. Oktober wurde der Tourismus-<br />

expertin fix zur Leiterin der Abteilung<br />

und zum Mitglied der Geschäftsleitung<br />

von Engadin St. Moritz<br />

gewählt.<br />

Die Vollblut-Touristikerin war<br />

Tourismus-Direktorin in Sedrun/<br />

Disentis sowie in Zug und arbeitete<br />

zuletzt als Head of Coordination bei<br />

der Carré Event AG. Unter anderem<br />

bringt sie einen Abschluss als Master<br />

of Advanced Studies in Business<br />

Administration mit. Martina Bischof.<br />

Der Gemeindeversammlung werden<br />

morgen neben dieser Verordnung<br />

noch drei Kreditgeschäfte<br />

präsentiert. Beim einen geht es um<br />

ein Überbauungsprojekt auf der gemeindeeigenen<br />

Parzelle 1147. Im<br />

Gebiet «Motta Farun» <strong>soll</strong>en Erstwohnungen<br />

erstellt werden. Für einen<br />

Honorarauftrag werden 25 000<br />

Franken benötigt. Ausserdem <strong>soll</strong> auf<br />

dem Areal des Campings von Maloja<br />

eine Bodendrainage erfolgen. Für die<br />

Projektierung werden 20 000 Franken<br />

gebraucht. Schliesslich braucht<br />

die Werkgruppe ein neues Fahrzeug,<br />

dies ist mit Kosten von 45 000 Franken<br />

verbunden.<br />

Entschieden werden <strong>soll</strong> schliesslich<br />

noch, was der Gemeindevorstand<br />

mit einer Schenkung von 100 000<br />

Franken machen <strong>soll</strong>.<br />

ESTM: Neue Leiterin Produktmanagement<br />

Beweglichkeit und Blockaden können<br />

gelöst werden. Eigene Ressourcen<br />

werden gefördert und gestärkt<br />

sowie positive Veränderungen auf<br />

körperlicher und seelischer Ebene<br />

in Gang gesetzt. Zudem leisten sie in<br />

der heutigen Zeit einen wertvollen<br />

Beitrag in der Gesundheitserziehung<br />

und können hinsichtlich der Ausgaben<br />

kostendämpfend wirken. Die<br />

Fachleute freuen sich auf viele Interessierte.<br />

Folgende Methoden werden<br />

vorgestellt: Atemtherapie –<br />

Heileurythmie – Kinesiologie –<br />

Massage – Polarity – Yoga.<br />

Jean Badel kam 1981 mit wenig Gepäck ins Unterengadin und wurde hier heimisch. Wie es einem anderen Zugezogenen<br />

mitsamt seinen Koffern ins Unterengadin verschlug, ist Thema in der nächsten Dienstagausgabe. Foto: Marie-Claire Jur<br />

Bildhauer in Guarda, zugezogen aus Genf/Portugal<br />

«Mich fasziniert das Ursprüngliche»<br />

Der Zufall verschlug den<br />

Romand Jean Badel ins Unterengadin.<br />

<strong>Das</strong> wilde, naturnahe<br />

Leben von damals faszinierte<br />

ihn derart, dass er<br />

sich mit seiner Familie niederliess.<br />

In Guarda fühlt sich<br />

der Künstler heimisch. Noch.<br />

Denn die Wandlung, die das<br />

Unterengadin durchmacht,<br />

bereitet ihm Bauchweh.<br />

Marie-Claire Jur<br />

Angefangen hatte alles im Juli<br />

1981. Mit Frau, Kleinkind und einem<br />

Rucksack reiste Jean Badel für eine<br />

Ferienwoche zu Freunden nach Lavin.<br />

Aus einer Woche <strong>soll</strong>ten fast drei<br />

Jahrzehnte im Unterengadin werden,<br />

aber das wusste damals noch niemand.<br />

Auch die Badels nicht, die mit<br />

ihren wenigen Habseligkeiten hier<br />

strandeten, um nach einem halbjährigen<br />

Aufenthalt in Portugal ihre Zukunft<br />

zu planen. Zurück nach Genf<br />

wollten sie nicht mehr. Den beiden<br />

gelernten Schaufensterdekorateuren<br />

war diese Stadt verleidet: Zu viel<br />

Verkehr, zu viele Leute, zu viel Konsumismus.<br />

Portugal hatte sich leider<br />

nicht als richtiges Auswanderungsziel<br />

entpuppt. Also kamen sie wieder<br />

zurück, fanden sich ohne Auto, ohne<br />

Wohnung und ohne Telefon. Was dem<br />

Durchschnittsmenschen schlaflose<br />

Nächte bescheren würde, empfand<br />

Jean Badel als befreiendes Moment:<br />

«Nous étions libres».<br />

Erste Arbeit am Granit<br />

Eines Abends während der Ferienwoche<br />

schlenderte Badel durch<br />

Lavin und hörte es aus einer Ecke<br />

hämmern. Die Geräusche kamen<br />

aus dem Atelier von Chasper Flütsch,<br />

der mit seinen 80 Jahren noch an<br />

einem Grabstein arbeitete. Badel<br />

schaute dem Steinhauer zu, kam mit<br />

ihm ins Gespräch. «Suchst Du Arbeit?»<br />

– «Ja.» «Willst Dus versuchen?»<br />

«Heimisch werden»<br />

Heute startet mit dem Porträt<br />

von Jean Badel eine neue redaktionelle<br />

Serie. Vorgestellt werden<br />

bis zum 1. Dezember insgesamt<br />

sechs Personen, die im Unter-<br />

engadin Fuss gefasst haben, im<br />

einen oder anderen Dorf heimisch<br />

geworden sind. Dabei<br />

kommen ihre Beweggründe für<br />

ihre «Einwanderung» zur Sprache,<br />

was sie sich von ihrer neuen<br />

Heimat erhofft haben und was<br />

sie vorfinden.<br />

– «Warum nicht?» – «Komm morgen<br />

um acht.» Da sich Badel beim Gra-<br />

vieren der Steinplatte geschickt anstellte,<br />

wurde aus dem Schnuppertag<br />

eine Anstellung. «Wir entschieden<br />

uns zu bleiben», erzählt Badel. «Zumindest<br />

für sechs Monate oder ein<br />

Jahr.» Es fand sich eine kleine güns-<br />

tige Wohnung, die zweite Tochter<br />

wurde geboren, Jean Badel fertigte<br />

Grabsteine und Skulpturen an. «Mir<br />

gefiel dieses einfache und ursprüngliche<br />

Leben hier, das Leben mit der<br />

Natur.» Badel erzählt von seinem<br />

ersten Hirsch und dem ersten Schaf,<br />

die er selbst zerlegte. Berge von<br />

Fleisch türmten sich damals auf<br />

dem Küchentisch und machten den<br />

Kauf einer Kühltruhe notwendig.<br />

<strong>Das</strong> meiste wurde direkt beim Produzenten<br />

eingekauft. «Es gab da-<br />

mals viele Aussteiger, solche, die<br />

hierher gekommen waren, um sich<br />

als Selbstversorger eine Existenz aufzubauen»,<br />

schildert Badel das Unter-<br />

engadin der 1980er Jahre. Badel, 1955<br />

geboren und in Nyon aufgewachsen,<br />

war zu jung, um ein 68-er zu sein,<br />

fühlte sich aber der Hippie-Bewegung<br />

nahe: «Un peu révolutionnaire<br />

culturel, un peu anarchique.» Als das<br />

Geschäft von Flütsch an einen neuen<br />

Inhaber überging, änderte sich die<br />

Situation. Badel suchte Arbeit im<br />

Oberengadin, fand Arbeit auf dem<br />

Piz Nair, war Pistenbully-Fahrer,<br />

Mechaniker, am Skilift tätig, kurz:<br />

Zweieinhalb Jahre lang ein Mann<br />

für alles.<br />

Solidarische Dorfgemeinschaft<br />

Dann hatte er genug vom Pendeln<br />

zwischen St. Moritz und Lavin, wollte<br />

wieder im Unterengadin Fuss fassen.<br />

Leichter gesagt als getan. Doch die<br />

Dorfgemeinschaft von Lavin hat ihn<br />

und seine Familie getragen. «Einer<br />

nach dem anderen kam und bot mir<br />

einen kleinen Job an. Da konnte ich<br />

eine Küche streichen, da Holz hacken.»<br />

So hielt Badel seine Familie<br />

zwei Jahre lang mit kleinen Arbeiten<br />

über Wasser. Eine harte, aber beglückende<br />

Zeit. «Uns fehlte es an nichts,<br />

auch wenn wir mit 2000 Franken<br />

auskommen mussten», lautet Badels<br />

Bilanz zu jener Epoche. Dann wurde<br />

Badel «stradin», arbeitete gut sechs<br />

Jahre als Wegmacher der Gemeinde<br />

Lavin. Zuerst 100%, dann sukzessive<br />

weniger. Dies erlaubte ihm,<br />

nebenbei seine Arbeit als Skulpteur<br />

voranzutreiben. Zuerst machte er<br />

Grabsteine, dann immer mehr Skulpturen,<br />

aus Holz und aus Stein, so dass<br />

er sich schliesslich als freier Künstler<br />

etablieren konnte.<br />

1992 dann der Umzug nach Guarda,<br />

in ein altes <strong>Engadiner</strong> Haus. «Scha tü<br />

nu poust portar il crap, schi rodla’l»<br />

steht über dem Eingangstor. «Wenn<br />

du den Stein nicht tragen kannst, roll<br />

ihn.» Schon beim Lesen der Inschrift<br />

war Badel klar, dass er das Haus mieten<br />

wollte, die Inschrift war gleichsam<br />

ein Wink des Himmels. Hier lebt er<br />

seither, hat im geräumigen Gebäude<br />

mit Umschwung auch Platz für sein<br />

Atelier und seine Skulpturen, seine<br />

Frau Heidi für ihre Seidenmalereien.<br />

Die Töchter sind inzwischen erwachsen.<br />

Die älteste macht ein Praktikum<br />

in New York, die zweite ist Kindergärtnerin<br />

in Bever, die dritte tourt<br />

nach der Kochlehre gerade durch Indien,<br />

tritt danach eine Stelle in einem<br />

Pontresiner Hotel an.<br />

Fühle mich noch heimisch<br />

«Meine Kinder fühlen sich zu 100<br />

Prozent als <strong>Engadiner</strong>innen», sagt<br />

Badel. «Auch ich bin hier heimisch<br />

geworden, obschon das Unterengadin<br />

von heute nicht mehr dasjenige<br />

ist, wofür ich Genf verlassen habe.»<br />

Badel stört sich am schnellen Wachstum<br />

des Tourismus im Tal, an der<br />

Immobilienspekulation, die ganze<br />

Unterengadiner Dörfer «sterilisiere»,<br />

analog zum Oberengadin zu<br />

Hochburgen der kalten Betten verkommen<br />

lasse. «Ich bin nicht gegen<br />

den Tourismus, schliesslich lebe auch<br />

ich von ihm», reflektiert der Künstler.<br />

Doch heimisch fühle er sich an-<br />

gesichts der Horden von Besuchern,<br />

die jeden Sommer das Schellen-<br />

ursli-Dorf überschwemmten und<br />

unverrichteter Dinge in seinem Sulèr<br />

stünden, heute nur noch in der<br />

ruhigen Saison, wenn ab November<br />

das Dorf wieder den Einheimischen<br />

gehöre. «Es ist der Massentourismus,<br />

der alles zerstört, das hat man schon<br />

vor Jahrzehnten im Tessin gesehen,<br />

aber nichts daraus gelernt», bedauert<br />

Badel.<br />

Der Künstler hat Wurzeln geschlagen<br />

im Unterengadin, hat schnell<br />

am Stammtisch Romanisch gelernt,<br />

mag die Leute, die zwar hart sein<br />

können, aber wahrhaftig sind. Er<br />

fühlt sich von den alteingesessenen<br />

<strong>Engadiner</strong>n mittlerweile akzeptiert,<br />

auch wenn er sich hie und da kritisch<br />

äussert – jemand müsse es schliesslich<br />

tun. «Es war der Zufall, der mich<br />

hierher verschlug. Ich blieb, weil es<br />

mir und meiner Frau gefiel und wir<br />

unseren Kindern ein Zuhause und<br />

eine Heimat geben wollten.» Ob Badel<br />

allerdings noch viele Jahre hier<br />

leben wird, ist fraglich. Vielleicht<br />

wird er sich eines Tages wieder aufmachen,<br />

um sein Unterengadin der<br />

1980er-Jahre wieder zu finden. Anderswo.


Anlässlich des Reformationssonntags<br />

lädt «Il Binsaun»,<br />

die Vereinigung der Evangelischen<br />

Kirchgemeinden<br />

des Oberengadins, zu einem<br />

Vortrag von Pfr. Urs Zangger aus Silvaplana ein.<br />

Er spricht über das Thema<br />

Calvin zum Degustieren:<br />

<strong>Das</strong> Schicksal hat ein Gesicht!<br />

Sonntag, 1. November 2009, um 16.00 Uhr<br />

in der Dorfkirche in St. Moritz<br />

Ab 15.15 Uhr offeriert die Evang. Kirchgemeinde<br />

St. Moritz im Foyer des Kirchgemeindehauses<br />

einen Apéro.<br />

Alle sind freundlich eingeladen.<br />

Der Vorstand von «Il Binsaun»<br />

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Mardi, 27 october 2009<br />

Giubileum 90 ons Lia Rumantscha<br />

I’l center sta la lingua e<br />

cultura rumantscha<br />

Culla radunanza da delegats<br />

da la Lia Rumantscha han<br />

cumanzà las activitats pel<br />

giubileum da 90 ons Lia Rumantscha.<br />

Fin in october<br />

2010 dessan seguir raduond<br />

50 festivitats da tuot gener.<br />

Nicolo Bass<br />

La Lia Rumantscha festagescha il<br />

giubileum da 90 ons ed invida a minchün<br />

da tour part a las differentas festivitats.<br />

E quai na be sco giast a las<br />

singulas occurrenzas, dimpersè eir<br />

culs agens arrandschamaints sco part<br />

dal program da giubileum. In sonda<br />

passada han quistas occurrenzas cu-<br />

manzà cun la radunanza da delegats e<br />

cun ün’Arena Rumantscha a Savognin.<br />

Sco cha Andreas Gabriel da la<br />

Lia Rumantscha ha declerà sün dumonda,<br />

nu vöglian els organisar svess<br />

üna gronda festa da giubileum, dimpersè<br />

collavurar, profitar e sustgnair<br />

arrandschamaints etablats chi lavu-<br />

ran fingià d’ons innan per la cultura<br />

rumantscha. Ils prossems arrandschamaints<br />

chi vegnan organisats suot<br />

quist tet han lö als 30 october illa<br />

Chasa Jaura a Valchava ed als 7 november<br />

cul Grond Bal Ladin in Val<br />

Sinestra a Sent.<br />

50 differentas occurrenzas<br />

«Als 30 october s’inscuntra l’art internaziunala<br />

culla cultura rumantscha<br />

grischuna», declera Gabriel.<br />

Quist inscunter illa Chasa Jaura a<br />

Valchava ha lö tanter l’artist internaziunal<br />

Jürgen Partenheimer ed Iso<br />

Camartin e tematisescha la situaziun<br />

e las schanzas dal rumantsch in Europa.<br />

In quist’occasiun preschainta Camartin<br />

eir seis nouv cudesch «Sun eu<br />

ün european». Il tema vain accumpagnà<br />

da Risch Biert cun veglias chanzuns<br />

popularas rumantschas.<br />

Dürant il Grond Bal Ladin dals 7<br />

november i’l Hotel Val Sinestra a<br />

Sent daja ün mumaint poetic pel giubileum<br />

da la Lia Rumantscha. A mez-<br />

zanot lascha Dumeng Secchi svolar<br />

ogets cun glüminas i’l tschel nair –<br />

Happening cun ogets volants. In quist<br />

rom van las festivitats da giubileum<br />

tenor Gabriel inavant e fin in october<br />

2010 dessan raduond 50 differents arrandschamaints<br />

e festivitats trar adimaint<br />

al giubileum da 90 ons Lia Rumantscha.<br />

Comunicaziun permanenta<br />

«Nus comunichain adüna darcheu<br />

che chi sta sco prossem sül program»,<br />

declera Gabriel il program. Gugent<br />

vess la Lia Rumantscha preschantà<br />

ün program detaglià per tuot las activitats<br />

dürant l’on. Per Gabriel nun es<br />

quai però stat pussibel, causa chi sun<br />

bainschi cuntschaintas las occurren-<br />

zas, ma na amo ils detagls da program.<br />

El tradischa però intant tant, cha las<br />

festivitats varan lö in collavuraziun<br />

cun organisaziuns rumantaschas, festivals<br />

cuntschaints, sco’l XONG, Ori-<br />

gen o Menhir o organisaziuns e chasas<br />

da cultura sco per exaimpel Nairs<br />

a Scuol. Ma eir firmas privatas o singulas<br />

persunas ed activists per la cultura<br />

rumantscha spordscharan, scumparti<br />

sün tuot on, mumaints specials<br />

in occasiun dal giubileum.<br />

Inscunter tanter rumantschs<br />

Cun quist möd da festagiar nu sta<br />

tenor Andreas Gabriel l’organisaziun<br />

Lia Rumantscha i’l center dal giubi-<br />

leum, dimpersè la lingua e la cultura<br />

rumantscha. Ün ulteriur böt es perquai<br />

eir il barat e l’incunster tanter<br />

rumantschs e persunas d’otras linguas<br />

e culturas perfin sur cunfin. Ils<br />

singuls arrandschamaints vegnan organisats<br />

e finanziats independentamaing<br />

e la Lia Rumantscha güda pro<br />

la comunicaziun. Las activitats chattan<br />

lura üna fin cun ün grond arran-<br />

dschamaint final in october 2010 ingiò<br />

chi vain dat ün sguard retrospectiv<br />

sün las singulas occurrenzas ed ingiò<br />

chi vain muossà la varietà e la singularità<br />

da la cultura rumantscha.<br />

La prosma occurrenza in connex cul giubileum 90 ons LR ha lö illa Chasa<br />

Jaura a Valchava.<br />

Divers<br />

Masüras da spargn pro RTR<br />

(sp) Il cussagl d’administraziun da<br />

la SRG SSR idée suisse Svizra Ruman-scha<br />

(SRG.R), presidià da Duri<br />

Bezzola, ha decis in sia ultima sezzüda<br />

masüras da spargn pro Radio e Televisiun<br />

Rumantscha RTR ill’otez-<br />

za da 740 000 francs. Quellas masüras<br />

da spargn aintran in vigur l’on<br />

2010. Ellas nu tangheschan l’offerta<br />

da program e nun han ingüna consequenza<br />

sül nomer da las plazzas da<br />

lavur. I’s tratta da masüras süls sec-<br />

tuors organisaziun, administraziun,<br />

tecnica, indemnisaziuns spezialas al<br />

persunal e program (ingüns suottitels<br />

tudais-chs averts pro l’emischiun<br />

«Cuntrasts»). Per savair garantir l’of-<br />

ferta da programs actuala bsögna<br />

RTR a cuorta vista pels ons 2011<br />

fin 2015 mezs finanzials supplementars.<br />

Scha quai nun es pussibel sto<br />

la sporta da program gnir redotta e<br />

plazzas da lavur ston gnir strichadas.<br />

POSTA LADINA<br />

Radunanza da delegats da la Lia Rumantscha a Savognin<br />

La LR ha inizià seis on giubilar<br />

La LR ha cumanzà sonda<br />

passada a Savognin seis on<br />

da giubileum culla radunanza<br />

annuala ed occurrenzas da<br />

divers gener. 50 occurrenzas<br />

seguiran dürant ils prossems<br />

mais e finischan in ün on cun<br />

üna festa finala. Da discuter<br />

ha dat pro’ls delegats la delicata<br />

situaziun finanziala.<br />

(anr/pl) Ün placat da Gioni Defuns<br />

da Trun, pels 90 ons da la Lia Rumantscha<br />

ha imbelli e rendü attent a<br />

51 delegadas e delegats ed amo üna<br />

vouta tants giasts sonda passada a Savognin<br />

al giubileum da l’uniun tetala<br />

da la Rumantschia. Quella ha cu-<br />

manzà seis on giubilar culla radunanza<br />

annuala e differentas occurrenzas.<br />

50 ulteriuras occurrenzas seguan dü-<br />

rant ils prossems mais da l’on giubilar.<br />

Mumaint da reflexiun<br />

In sia introducziun ha il parsura da<br />

la LR, Vincent Augustin, fat attent<br />

cha als 26 october 1919 hajan las uniuns<br />

rumantschas da quel temp fundà<br />

a Cuoira la LR. Quai saja stat il resun<br />

sül clom da Cassandra quella prümavaira<br />

illa pressa cun l’intent da far<br />

alch cunter il digren dal rumantsch.<br />

Eminents Rumantschs han tut per<br />

mans e cuntinuà cun blera lavur ed<br />

acziun las finamiras statuidas dal<br />

1919. Quai as vöglia eir muossar i’l<br />

decuors dal prossem on tras differentas<br />

occurrenzas giubilaras, na organisadas<br />

da la LR, mabain tras ils Rumantschs<br />

svess. Fini vain l’on giubilar<br />

d’utuon 2010 cun üna gronda festa<br />

populara.<br />

Plünavant ha il president enumerà<br />

üna seria da postulats inoltrats a favur<br />

dal rumantsch dürant l’ultim<br />

temp e deplorà chi nu s’haja implementà<br />

avuonda ils instrumaints dats.<br />

In nom da la Regenza ha cusgliera<br />

guvernativa Barbara Janom Steiner<br />

portà ils saldüs e taxà la radunanza<br />

giubilara sco chaschun per guardar i’l<br />

passà, reflectar davart la situaziun<br />

preschainta e dar ün sguard i’l ave-<br />

gnir.<br />

Delicata situaziun finanziala<br />

Il quint da la LR 2008 serra – pro<br />

entradas ed expensas da 3,5 milliuns<br />

Tarasp<br />

Cumgià da pader Theodosius Caratsch<br />

(anr/bcs) In avegnir nu dispuona il<br />

cumün da Tarasp plü d’ingün spiri-<br />

tual stabel. La populaziun da Tarasp e<br />

contuorns ha tut cumgià in dumengia<br />

passada cun üna messa da lur ultim<br />

Chapütschin, pader Theodosius Caratsch.<br />

<strong>Das</strong>pö il 1623 sun ils Chapütschins<br />

da Puntina preschaints a Tarasp. Els<br />

han custodi ed accumpagnà ils Taraspins<br />

daspö 386 ons in lur vita in nom<br />

da Dieu. Cun blera perseveranza e<br />

fich bler sentimaint han els accumpli<br />

lur lezcha pel bön dals abitants da Tarasp<br />

e contuorns. A la radunanza da<br />

la Corporaziun catolica da Tarasp<br />

dals 11 december 2008 sun gnüts infuormats<br />

ils preschaints ufficialmaing<br />

cha’l spiritual Theodosius Caratsch<br />

banduna Tarasp ed aintra in clostra.<br />

Pel cumün da Tarasp voul quai dir<br />

ch’el nu dispuona in avegnir plü d’ün<br />

spiritual stabel: Caratsch ha accumpli<br />

i’ls ultims nouv ons si’incumbenza<br />

sco spiritual per Tarasp e per Marti-<br />

Il secretari Urs Cadruvi e’l president Vincent Augustin davant il placat pels 90<br />

ons da la Lia Rumantscha.<br />

– cun üna perdita da 50 000 francs e la<br />

facultà es crodada per raduond<br />

100 000 francs illas cifras cotschnas.<br />

Tenor il pledader da la cumischiun da<br />

gestiun, Paul Solèr, es la situaziun finanziala<br />

da la LR delicata, schabain<br />

cha quella fetscha bain sias lezchas ed<br />

haja perfin pudü redüer la perdita<br />

per la mità tenor büdschet. Quist agir<br />

detta profil e dess esser üna buna premissa<br />

per surgnir contribuziuns plü<br />

otas da Berna. Pel 2010 ha la LR elavurà<br />

plüs preventivs, però laschà acceptar<br />

be il redot chi ha però amo<br />

adüna ün considerabel deficit e chi<br />

muossa masüras pussiblas per spargnar<br />

cuosts. Tant il quint, sco eir il rapport<br />

annual e’l vast program d’acziun<br />

sun gnüts acceptats unanimamaing.<br />

Tscherna d’ün nouv suprastant<br />

Quist on esa stat da tscherner ils<br />

organs da la LR pel prossem trienni.<br />

Sco parsura es gnü confermà Vincent<br />

Augustin, medemmamaing ils suprastants:<br />

Men Janett, Ardez; Luzia Plaz-<br />

Sonder, Salouf, ed Erwin Vincenz,<br />

Vella. Demischiunà vaiva Martin<br />

Cantieni da Turich. Per el ha l’Uniun<br />

da Rumantschas e Rumantschs illa<br />

Bassa propuonü a seis president Jon<br />

Carl Tall da Zug, e la GiuRu (Giuventetgna<br />

rumantscha) Clau Dermont<br />

da Rueun. Cun 30 vuschs es gnü<br />

tschernü Jon Carl Tall, Clau Dermont<br />

ha fat 18 vuschs.<br />

na. Ils Chapütschins da Vienna e da<br />

Puntina s’han units ed han stuvü causa<br />

mancanza da persunal dar sü differentas<br />

pravendas tanter oter eir Tarasp.<br />

Quai voul dir ch’ün’era da bod<br />

400 ons chatta uossa sia fin. La nouva<br />

dmura da Caratsch sarà in futur la<br />

clostra da Schlanders i’l Tirol dal süd.<br />

Il Provinzial da Puntina Radoslaw<br />

ha celebrà in dumengia passada insembel<br />

cun seis confrars da Zernez e<br />

dal Tirol dal süd üna messa festiva<br />

per tour cumgià da Caratsch. Divers<br />

dals partecipants da la messa han deplorà<br />

ch’ingün dals confrars da Cuoira<br />

nu d’eira preschaint ed ha portà<br />

l’ingrazchamaint toccant. Radoslaw<br />

ed eir la presidenta da la Corpora-<br />

ziun catolica da Tarasp, Geraldine<br />

Jäger, han ingrazchà a Caratsch per<br />

seis ingaschamaint e per seis bun möd<br />

d’accumpagnar sia scossa. In futur<br />

esa previs cha’l pader da Zernez,<br />

Krzyztof Malinowski sarà preschaint<br />

minchatant eir a Tarasp.<br />

Ils suppleants Erwin Ardüser, Laax;<br />

Marta Lemm-Peter, Bever, e Christ<br />

Dolf, Vargistagn sun gnüts reelets, sco<br />

eir ils commembers da la cumischiun<br />

da gestiun – ils revisurs: Paul Solèr,<br />

Lumbrein, Duri Sulser, Domat, e Doris<br />

Casty-Domeni, Trin e sco suppleants:<br />

Gregor Spinas, Sur, e Hermann<br />

Thom, Susch.<br />

Quai e tschai<br />

Gion Defuns ha declerà il cuntegn<br />

dal purtret ch’el ha fat per la LR giubilara,<br />

integrond tant elemaints caracteristics<br />

sco giavüschaivels pel<br />

muond rumantsch.<br />

Il secretari general da la LR, Urs<br />

Cadruvi, s’ha uossa domicilià cun sia<br />

famiglia a Trin in terra rumantscha.<br />

Divers preschaints han giavüschà a<br />

e da la LR d’esser plü emoziunala,<br />

cumbatttanta, spontana e da ris-char,<br />

sco eir da dir e pretender cun daplü<br />

dinamica che cha la Rumantschia<br />

voul propi.<br />

Plattafurma da<br />

reflecziun<br />

Davo la radunanza da la LR ha<br />

gnü lö ün’Arena Rumantscha. Il<br />

tema es stat: Il svilup dal rumantsch.<br />

L’istoriker da la LR, il<br />

recter Gion Lechmann, ha laschà<br />

passar revista – a basa da sia vasta<br />

dissertaziun davart quel tema<br />

– che cha la LR ha tuot fat daspö<br />

sia fundaziun dal 1919 per promouver<br />

il rumantsch. El ha dat<br />

ün sguard inavo, ha preschantà la<br />

situaziun dad hoz e guardà i’l<br />

avegnir. Tuot in tuot ün bilantsch<br />

imposant.<br />

Cun Martin Gabriel sco moderatur<br />

han Hansjörg Hassler, Rico<br />

Valär, Maria Sedlacek, Rino<br />

Darms ed Anita Simeon preschantà,<br />

declerà e güdichà divers<br />

aspets da la situaziun concreta<br />

integrond eir il public. Ils trais<br />

observatuors: Annaletta Semadeni,<br />

Toni Killias e Gion Lechmann<br />

han notà l’essenzial da la<br />

discussiun ed extrapolà las trais<br />

tematicas las plü importantas: ragiundscher<br />

e motivar il pövel rumantsch<br />

(la basa), progets, politica<br />

da linguas e scoula/scolaziun.<br />

Quels temas vegnan discus ün ad<br />

ün in occasiun da las occurrenzas<br />

i’l decuors da l’on giubilar.<br />

Il di d’avertüra da l’on giubilar<br />

da la LR es gnü conclüs cun ün<br />

program musical e cultural illa<br />

baselgia da Nossadonna da Savognin:<br />

L’Ensemble dal festival cultural<br />

Origen ha dat – suot la direcziun<br />

da Clau Scherrer – ün con-<br />

cert festiv cun musica vocala da<br />

Duri Sialm.


6 Mardi, 27 october 2009<br />

Publicaziun ufficiala<br />

Cumün da Scuol<br />

Dumonda da fabrica<br />

Parcella/<br />

Via: 540 / Via da Rachögna<br />

Patrun Swisscom AG<br />

da fabrica: Ringstrasse 34<br />

7000 Cuoira<br />

Proget Spostamaint da<br />

da fabrica: l’antenna sül tet dal<br />

stabilimaint<br />

Profilaziun: 20-10-2009<br />

Plans Dürant il temp da<br />

da fabrica: publicaziun as poja<br />

tour invista dals plans<br />

i’l büro da l’uffizi da<br />

fabrica in chasa<br />

cumünala.<br />

Protestas: Protestas da dret<br />

public sun d’inoltrar in<br />

scrit (2 exemplars) e<br />

cun motivaziun infra<br />

20 dis daspö la publicaziun<br />

al cussagl cumünal.<br />

Protestas da dret privat<br />

sun d’inoltrar a l’Uffizi<br />

circuital da Suot Tasna.<br />

7550 Scuol, als 27 october 2009<br />

Uffizi da fabrica dal<br />

cumün da Scuol<br />

176.504.978<br />

DiveRs<br />

Forum per chantaduras e<br />

chantaduors<br />

(anr) Cuors da perfecziunamaint<br />

per diriger, per dirigents e vicedirigents<br />

e manaders da registers organisescha<br />

l’Uniun chantunala da chant<br />

dal Grischun minch’on. Uossa as<br />

drizza l’uniun tetala dals 135 cors grischuns<br />

eir a las chantaduras e’ls chantaduors.<br />

Per la prüma jada vain organisà<br />

ün forum da cors grischun. Il<br />

prüm forum ha gnü lö als 24 october<br />

ad Aschera e’l seguond ha lö als 7<br />

november a Samedan (dürant quels<br />

duos dis vegnan manats tras ils listess<br />

cuors). Sco manaders dals cuors han<br />

ils organisatuors ingaschà persunalitats<br />

dal chant cun grond’experienza.<br />

Al cuors, chi dess esser ün inscunter<br />

da chantaduras e chantaduors da tuot<br />

il chantun Grischun, as po partecipar<br />

minchün. Ils cuors cumpiglian fuormaziun<br />

da la vusch ed exercizis per<br />

scolar la vusch, dumondas dals stils<br />

da chantar e movimaints chi toccan<br />

hozindi eir pro’l chantar e pro ün cor.<br />

Ün’ulteriura tematica es la ritmica e’l<br />

management da cors, chi’s drizza in<br />

),+/'"#2$ '$ .2*%&(3-10 ! !$<br />

spezial als presidents dals cors o als<br />

commembers da la suprastanza. Infuormaziuns<br />

ed annunzcha: www.<br />

buendner-choere/anmeldung.ch obain<br />

tel. 081 920 23 21.<br />

Reklame<br />

RTR tschertga<br />

LA CHANZUN<br />

RUMANTSCHA<br />

LA PRESELECZIUN<br />

en il Radio Rumantsch<br />

19–30 d’october 2009<br />

14.00 e 19.00<br />

www.rtr.ch<br />

POSTA LADINA<br />

Concert da Linard Bardill e Pippo Pollina<br />

«Caffè Caflisch» a Scuol<br />

Ils duos chantautuors Linard<br />

Bardill e Pippo Pollina as<br />

cugnuoschan daspö 23 ons ed<br />

han concertà fingià suvent<br />

insembel. Els han preschantà<br />

a Scuol lur program «Caffè<br />

Caflisch».<br />

(anr/bcs) Linard Bardill es nat dal<br />

1956 a Cuoira. Davo las scoulas popularas<br />

e’l gimnasi ha el stübgià teologia<br />

ed ha barattà dal 1986 la chanzla<br />

cul palc. Hoz viva el a Scharans.<br />

Pippo Pollina es nat dal 1963 a Palermo,<br />

es emigrà in Svizra e viva a Turich.<br />

Bardill e Pollina as sun gnüts a<br />

cugnuoscher dal 1986 a Lucerna. Pollina<br />

sco musicant sün via e Bardill sco<br />

student. Pollina s’algorda: «Linard ha<br />

subit tscherchà il contact cun mai: El<br />

ha dit ch’el saja eir chantautur. Però<br />

quai pretendan blers». Ün pêr mais<br />

plü tard sun els its sün turnea cul program<br />

«I nu passaran». Ün program<br />

cun temas fich brisants sco rassissem,<br />

faschissem, fos patriots, ödiaders dad<br />

esters ed oter plü. Els laivan provochar<br />

e dar da pensar e Pollina savaiva<br />

fich precis da che cha’ls texs trattan:<br />

«ziemlich bandiera rossa», ha’l<br />

manià. Intant es Pollina eir ün emigrant<br />

ed abita in Svizra. Duos chantautuors<br />

chi s’han chattats per cas e<br />

s’adattan musicalmaing fich bain ün a<br />

tschel.<br />

Program «Caffè Caflisch»<br />

«Cur ch’eu abitaiva amo a Palermo<br />

d’eir eu suvent in meis temp da stüdis<br />

aint il ‘Caffè Caflisch’ ingio chi’s chattaivan<br />

artists da tuot gener ed eir politikers.<br />

I’s bavaiva vin, whisky obain<br />

ün capuccino», ha quintà Pollina als<br />

audituors a Scuol. In üna chanzun<br />

vain quai amo precisà. «Capuccino va<br />

bene se è un Caflisch». Il program<br />

quinta da Christian Caflisch da Trin<br />

chi’d es emigrà ed ha fundà dal 1900 a<br />

Palermo il «Caffè Caflisch». Ün cafè<br />

chi vaiva ün fich bun nom e scha Pollina<br />

tuorna minchatant a chasa schi<br />

va’l suvent aint il Caflisch. «Quello<br />

giusto, il vair gust talian». Bardill e<br />

Pollina sun daspö la mità da schner<br />

cun lur program sün turnea tras tuot<br />

la Svizra.<br />

Chanzuns nouvas e veglias<br />

Al principi dal concert da gövgia<br />

passada illa sala cumünala a Scuol ha<br />

Pollina dumandà al public: «Chi da<br />

vus sa rumantsch? Öööö tants da la<br />

Pro spezia rara». Na be las chanzuns<br />

chi vegnan interpretadas cun grond<br />

savair e cun bler cour, ma eir ils texts<br />

tanter las chanzuns sun bain ponderats<br />

e garnits cun sal e paiver.<br />

«Tutto se ne va», «Il bös-ch rumantsch»,<br />

«Caminando» e bleras<br />

otras chanzuns han chattà la simpatia<br />

dal public in sala. Las chanzuns sun<br />

gnüdas accumpagnadas cun duos gui-<br />

tarras e per part al clavazin electronic<br />

– chanzuns cun temas multifaris e cun<br />

texts fich commovents chi van a cour.<br />

Per exaimpel la chanzun d’amur cha<br />

Bardill ha scrit per seis uffant: «Ingio<br />

cha tü vivast sün tuot tias vias,<br />

mi’amur es adüna pro tai».<br />

Per Bardill sco eir per Pollina sun<br />

ils texts da lur chanzuns fich importants.<br />

«Eu laiva müdar üna da mias<br />

chanzuns e tilla adattar ad hoz, qua<br />

m’ha dit üna duonna quai nu<br />

das-chast far. Eu n’ha reflettà e sun<br />

gnü a la conclusiun ch’ella vaiva radschun.<br />

Quella chanzun es nada quella<br />

jada culs sentimaints da quel mumaint<br />

e sto restar uschea. Nus chan-<br />

tautuors stain muossar respet invers<br />

nossas aignas chanzuns», ha intunà<br />

Pollina.<br />

Id es stat üna sairada cun chanzuns<br />

d’amur ma eir cun tocs influenzats<br />

dal jazz.<br />

Linard Bardill e Pippo Pollina a chaschun da lur concert da gövgia passada a<br />

Scuol. fotografia: Benedict Stecher<br />

Göri Klainguti ha prelet venderdi passà illa Grotta da cultura a Sent.<br />

fotografia: Benedict Stecher<br />

Sairada litterara cun Göri Klainguti<br />

Trics e striöm<br />

Göri Klainguti da Samedan<br />

ha prelet venderdi passà our<br />

da sias ouvras illa Grotta<br />

da cultura a Sent. Il public<br />

inchantà ha giodü prelec-<br />

ziuns e raquints da tuot gener<br />

in puter.<br />

(anr/bcs) «Minch’ingiavinera tscher-<br />

cha üna soluziun. Minchatant s’haja<br />

la soluziun avant co l’ingiavinera e<br />

suotsura. Eu n’ha adüna fingià gnü<br />

gugent trics e striöm», uschè ha cu-<br />

manzà Klainguti la sairada a Sent.<br />

Sco ch’el ha tradi a las visitaduras e’ls<br />

visitaduors ha el cumanzà fingia sco<br />

mat a scriver istorgias e’s laschar fascinar<br />

da striöm. Sias ouvras ch’el ha<br />

scrit ill’età tanter 15 e 20 ons sun gnüdas<br />

publichadas i’l cudeschin «Raschladüra».<br />

«Cur ch’eu n’ha gnü temp,<br />

quai deira a militar, n’ha eu realisà<br />

mia prüma publicaziun chi’d es intant<br />

exausta», ha’l tradi cun ün rier. El nun<br />

ha provà dad ir cun sias istorgias e raquints<br />

la via simpla dimpersè ha<br />

tscherchà da far quai oter co blers da<br />

seis collegas autuors.<br />

Tscherchar l’insolit<br />

In ün’istorgia davart la chatscha<br />

quinta’l: «A chatscha, sün chamonna<br />

dalönch davent da la civilisaziun<br />

eschan rivats, meis ami ed eu, stan-<br />

guels morts ed eschan its bod a cuz. Il<br />

Tschlin<br />

Da tuotta sorts s-charpas<br />

(anr) Per l’ündeschavla jada as<br />

chattan duonnas a Tschlin per celebrar<br />

ün spectacul in l’insaina da<br />

s-charpas. Quist on vain cumbinada<br />

l’occurrenza cun üna prelecziun litterara.<br />

Frieda Fölmli deriva d’üna famiglia<br />

da chalgers illa regiun dal Napf. Fingià<br />

daspö divers ons vain ella in En-<br />

giadina Bassa a Tschlin a preschantar<br />

da sias s-charpas: Ch’ella haja per<br />

tuot ils peis – eir per quels plü problematics<br />

– la dretta s-charpa, haja nom<br />

illa comunicaziun da pressa, «l’este-<br />

tica vain cumbinada cul comfort.»<br />

Dad Arche a Think ed Ecco, Vabene,<br />

Hartjes, Kandahar etc., a las duonnas<br />

interessadas spetta üna tscherna da<br />

bundant 400 pêra s-charpas illas gron-<br />

dezzas da 35 fin 43 per provar aint e<br />

congualar. A l’ündeschavla occurrenza<br />

in l’insaina da s-charpas in dumengia,<br />

ils 1. november, in sala polivalenta<br />

a Tschlin vain sporta eir üna ma-<br />

tinée litterara.<br />

di davo a las tschinch a bunura suna<br />

parti per rivar sül far di sün meis post:<br />

Sumbrivas as transmüdan in tschüchas<br />

e craps, ingün sulai schabain chi sarà<br />

sgüra duos fin trais uras ch’eu sun davent<br />

da chamonna. Ün curius s-chür<br />

chi prouva da far gnir il sgrischur. La<br />

panica nu resta adüna listess intensiva.<br />

Eu nu sbattaiva e nu vaiva neir<br />

baivü massa bler. Ha la terra bandunà<br />

la gravitaziun? Üna s-chürdüm pesanta.<br />

Es alch suotsura cun meis<br />

ögls?» Dumondas chi fan dvantar ün<br />

istorgia interessanta.<br />

Ün’otra fuorma da scriver cha<br />

Klainguti ama es il palindrom. Voul<br />

dir frasas chi’s po leger da davant inavò<br />

e suotsura. Per exaimpel: Man-<br />

graps = Spargnam. «Eir disegns chi’s<br />

po verer da duos varts chi muossan<br />

d’üna vart il cheu d’üna vacha e schi’s<br />

volva il disegn as vezza il cheu d’üna<br />

duonna m’han adüna fascinà», ha’l<br />

tradi. In ün’istorgia quinta’l a seis ami<br />

che chi’s sto far per quintar ün bun<br />

stincal. «Fintant chi crajan cha tü cu-<br />

gnuoschast la pointa nu po ir nüglia<br />

suotsura».<br />

Klainguti ha il dun da quintar fich<br />

viv e da chattar la punt tanter istorgias<br />

e sias externaziuns tanter las<br />

istorgias. Divers han fat quella saira<br />

surasèn quant bel cha l’idiom puter<br />

sa esser. Eir il contact cul public es<br />

üna da sias varts fermas. La sairada<br />

nu d’eira planisada precis ed ha laschà<br />

spazzi per surpraisas.<br />

La famiglia da chalgers Fölmli da<br />

Menznau ha üna tradizun daspö 100<br />

ons. Al principi da l’ultim tschientiner<br />

d’eira Anton Fölmli in gir i’l territori<br />

dal Napf a cumadar s-charpas e<br />

crear nouvas. Frieda Fölmli maina<br />

uossa la firma «gangart», cun butia ed<br />

ufficina da chalgera. A chaschun dal<br />

giubileum dals chalgers Fölmlis ha<br />

scrit Judith Arlt il cudesch «Die Fölmlis<br />

– Eine Schuhmacherfamilie», i’l<br />

qual ella preschainta la famiglia e’l<br />

svilup da la lavur da chalger. L’autura<br />

ha fat adöver da la libertà litterara e<br />

cumbinà fats e ficziun. Ella prelegiarà<br />

in dumengia a las 11.00 our da sia<br />

ouvra. Davo l’aperitiv daja lura pro<br />

«Chez Franz et Angelo» ün bun giantar<br />

(reservaziun 081 866 36 76).<br />

Il spectactel cumainza in dumengia,<br />

ils 1. november, a las 10.00 – 15.00 in<br />

sala polivalenta da Tschlin. A las<br />

11.00 prelegia Judith Arlt our da seis<br />

cudesch. La prelecziun düra 20 fin 30<br />

minuts.


Dienstag, 27. Oktober 2009<br />

«Alba da la Clozza»: Mit romanischen Rocksongs heizte die Unterengadiner Band dem Publikum ein.<br />

Fotos: Giancarlo Cattaneo<br />

Romanische Glanzstücke, viele Zuschauer, wenige Zwischenfälle:<br />

<strong>Das</strong> «Rock traunter Rocks» hat gerockt<br />

Über 1100 Rockfans<br />

strömten am Samstagabend<br />

in die Mehrzweckhalle Promulins<br />

in Samedan. Für den<br />

Höhepunkt des Rockfestivals<br />

sorgte die Scuoler Band<br />

«Alba da la Clozza».<br />

Franco Furger<br />

<strong>Das</strong> 15. «Rock traunter Rocks»<br />

brauchte am Samstagabend etwas<br />

Anlauf, bis richtig Stimmung aufkam.<br />

Als die erste Band, «Alfred und das<br />

Echo vom Hangsack», Coversongs<br />

von klassischen Rockbands wie AC/<br />

DC oder Guns N’Roses zum Besten<br />

gab, war die Mehrzweckhalle Promulins<br />

in Samedan erst zu einem Viertel<br />

voll. Mit ihren handwerklich sauber<br />

gefeilten Songs stimmten die Musiker<br />

aus Mels aber auf einen rockigen<br />

Abend ein. Als «Hangloose» auf die<br />

Bühne traten, füllte sich die Halle<br />

www.engadinerpost.ch<br />

Wer war alles am «Rock<br />

traunter Rocks»? Wer liess sich<br />

vom Fotografen ablichten?<br />

Viele weitere Fotos vom 15.<br />

«Rock traunter Rocks» finden<br />

Sie in der Bildergalerie auf<br />

www.engadinerpost.ch. Mit vielen<br />

Bildern von fröhlichen Zuschauern<br />

und von den Musikern<br />

der drei Bands «Alfred und das<br />

Echo vom Hangsack», «Hang<br />

Loose» und den einheimischen<br />

«Alba da la Clozza».<br />

Sie freuen sich bereits aufs nächste Jahr. Rock’n’Roll.<br />

allmählich. Die fünf Innerschweizer<br />

spielten fetzige Eigenkompositionen,<br />

Tanzeinlagen und rhythmisches Kopfnicken<br />

breitete sich aus. So richtig<br />

krachen liess es schliesslich die Scuoler<br />

Band «Alba da la Clozza». Die<br />

charismatische Sängerin und Bassis-<br />

tin Bianca Meyer beeindruckte mit<br />

einer energiegeladenen Bühnenpräsenz.<br />

Der Funken sprang sofort zum<br />

Publikum über, das die einprägsamen<br />

Refrains der romanisch gesungenen<br />

Rockperlen lautstark mitsang. Die<br />

Halle war bis zum Konzertende um<br />

2.00 Uhr zum Bersten voll.<br />

Drinnen voll, draussen ruhig<br />

Fabio Crameri, Präsident der Giu-<br />

ventüna Samedan, die das «Rock<br />

traunter Rocks» organisiert hatte,<br />

zog eine positive Bilanz: «Es dauerte<br />

zwar etwas länger als in anderen Jahren,<br />

bis die Halle gefüllt war. Danach<br />

war die Stimmung aber genial, ‘Alba<br />

da la Clozza’ gaben richtig Gas.»<br />

Mit nur 70 nicht verkauften Tickets<br />

und über 1000 Eintritten zeigte sich<br />

Crameri sehr zufrieden – auch wenn<br />

im vergangenen Jahr etwa hundert<br />

Besucher mehr ans Festival gekommen<br />

waren. Zufrieden waren die<br />

Organisatoren auch, weil es kaum<br />

Zwischenfälle gab. «Ausser ein paar<br />

Pöbeleien gab es keine Schlägereien.<br />

Und auch die Samariter mussten sich<br />

um wenige übermässig Alkoholisierte<br />

kümmern. In anderen Jahren war<br />

das ganz anders gewesen.»<br />

Auffällig war denn auch das Si-<br />

cherheitsdispositiv am Anlass: Rigorose<br />

Ausweiskontrollen – auch für<br />

die überraschend zahlreich erschienen<br />

älteren Semester – und Sicherheitschecks<br />

am Eingang. Dazu ein<br />

halbes Dutzend Sicherheitsleute,<br />

die im Saal kursierten und für Ordnung<br />

sorgten. Auch galt erstmals das<br />

«One-way-Prinzip». <strong>Das</strong> heisst, wer<br />

einmal in der Halle war, durfte nicht<br />

mehr raus an die frische Luft. Wegen<br />

vielen Reklamationen wurde dieses<br />

Prinzip aber nicht bis zum Schluss<br />

durchgezogen. Auch war ein Team<br />

der Präventionskampagne «smartconnection»<br />

mit Alkoholmessgeräten<br />

vor Ort. Besucher, die einen Promille-<br />

wert von weniger als 0,3 ins Röhrchen<br />

bliesen, bekamen Punkte, mit<br />

denen sie Preise abholen konnten.<br />

Für die Giuventüna ist klar, dass es<br />

auch ein 16. «Rock traunter Rocks»<br />

geben wird. An ihrem Konzept mit<br />

klassischen Rockbands wollen<br />

die Organisatoren festhalten<br />

«Wir werden immer<br />

wieder gefragt, ob wir<br />

nicht mal eine Reggae-<br />

oder Punk-Band aufbieten<br />

können. Doch<br />

mit Rock sprechen<br />

wir ein breiteres Pub-<br />

likum an und die<br />

Südbündner stehen<br />

mehrheitlich auch auf<br />

Rock», so Crameri.<br />

Auch wird im nächsten<br />

Jahr wieder mindestens<br />

eine romanische<br />

Band auftreten, was<br />

auch Teil des Konzepts<br />

ist. «Wir wollen so die<br />

romanische Sprache im<br />

Oberengadin fördern.»<br />

«Hang Loose»-Dany Kirchhofer<br />

Rauchige Stimme: Roger Zeller, Sänger von «Hang Loose».<br />

Nicht nur Jugendliche sind Fans von lauter Rockmusik.<br />

Hör- und Sehgenuss:<br />

Die Scuoler Sängerin<br />

und Bassistin Bianca<br />

Meyer.<br />

Für nüchterne Konzertbesucher gab es Preise zu gewinnen.


8 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />

<strong>Das</strong> individuelle Konditionstraining mit Privattrainer scheint sich auszuzahlen.<br />

Mit Rang 15 hat Marc Berthod seine Erwartungen erfüllt. Foto: Keystone<br />

Ski alpin<br />

Berthod und Viletta mit Steigerungspotenzial<br />

fuf. Die Schweizer Skifahrer sind<br />

grossartig in die Olympia-Saison gestartet.<br />

Dank Didier Cuche (Sieg)<br />

und Carlo Janka (Rang 3) gab es<br />

beim Auftakt-Riesenslalom in Sölden<br />

gleich zwei Podestplätze zu feiern.<br />

Zum guten Schweizer Teamergebnis<br />

trugen auch Marc Berthod und<br />

Sandro Viletta bei; der St. Moritzer<br />

fuhr auf den 15. Platz, der La Punter<br />

auf den 17.<br />

Besonders für Berthod ist dies ein<br />

gutes Ergebnis, das ihm Mut für die<br />

restliche Saison macht. Denn wegen<br />

seinen Rückenproblemen hat er im<br />

Vergleich zu den Teamkollegen noch<br />

einen Trainingsrückstand.<br />

Von Viletta hätte man angesichts<br />

seiner Trainingsleistungen mehr er-<br />

SchieSSen<br />

<strong>Engadiner</strong> Bogenschützen im Einsatz<br />

Am vergangenen Wochenende haben<br />

drei <strong>Engadiner</strong> Bogenschützen<br />

in Möhlin (AG) an der Feld/Jagd-<br />

Schweizermeisterschaft im Bogenschiessen<br />

teilgenommen.<br />

<strong>Das</strong> feuchte Wetter vom Vortag<br />

und der Regen am Sonntagmorgen<br />

machten das Schiessen auf dem tiefen<br />

und feuchten Untergrund sehr<br />

schwierig, was dem jüngsten <strong>Engadiner</strong><br />

am Sonntag sehr zu schaffen<br />

machte.<br />

So musste sich Flavio Böhlen mit<br />

228 Punkten in der Kategorie Langbogen<br />

Kinder mit dem Turniersieg<br />

zufrieden geben, da bei einer zu kleinen<br />

Teilnehmerzahl pro Kategorie<br />

eine Prozentregelung angewendet<br />

wird und ihm so 28 Punkte fehlten,<br />

um den Titel Schweizermeister zu<br />

erlangen.<br />

FuSSball<br />

Celerina gewinnt <strong>Engadiner</strong> Derby<br />

fuf. Am Samstag fand in der 4. Liga<br />

das Derby zwischen dem FC Lusitanos<br />

de Samedan und dem FC Celerina<br />

statt. Die Celeriner behielten in<br />

einem knappen Spiel die Oberhand<br />

und entschieden das Prestigeduell<br />

mit 0:1 für sich. In der Tabelle ist der<br />

FC Celerina dank diesem Sieg mit 17<br />

Punkten an zweiter Stelle klassiert.<br />

Ebenfalls 17 Punkte hat der FC Lusitanos<br />

auf seinem Konto wie auch<br />

der FC Ems. Wegen der schlechteren<br />

Tordifferenz sind die Lusitanos an<br />

Skeleton<br />

Weltcup-Startplatz für Barbara Hosch<br />

(Si) Die kommende Weltcup-Saison<br />

im Skeleton werden neben den<br />

gesetzten Olympiamedaillengewinnern<br />

Gregor Stähli und Maya Pedersen<br />

der Zürcher Pascal Oswald<br />

und die Celerinerin Barbara Hosch<br />

in Angriff nehmen. Hosch setzte<br />

warten können. Denn im Sommer<br />

hatte er mit Cuche und Janka locker<br />

mithalten können und hatte auch<br />

regelmässig Bestzeiten aufgestellt.<br />

Dem 23-Jährigen ging vor dem ers-<br />

ten Lauf allerdings eine Schuh-<br />

schnalle kaputt und er konnte auch<br />

nicht in der ersten Gruppe starten<br />

wie Cuche und Janka und hatte somit<br />

nicht optimale Pistenverhältnisse.<br />

Mit der viertbesten Zeit im zweiten<br />

Durchgang zeigte Viletta dann, dass<br />

die Form stimmt.<br />

<strong>Das</strong> erste Rennen hat gezeigt,<br />

dass die beiden <strong>Engadiner</strong> bei den<br />

Leuten sind; aber bestimmt noch<br />

Steigerungspotenzial haben, wenn<br />

die Saison richtig los geht im November.<br />

Raimund Stecher musste sich nach<br />

einem schlechten Start am Samstag<br />

mit 984 Pkt in der Kategorie<br />

Bowhunter Compound mit dem undankbaren<br />

vierten Rang der starken<br />

Konkurrenz aus dem Unterland geschlagen<br />

geben.<br />

In der Kategorie Langbogen Herren<br />

musste am Samstag auch Reto Böhlen<br />

Lehrgeld bezahlen, worauf er sich<br />

aber am Sonntag noch auf 381 Punkte<br />

steigern konnte und vom achten auf<br />

den sechsten Schlussrang kam.<br />

Nach einer langen Saison geht mit<br />

diesem Turnier der Bogensport im<br />

Engadin in die Winterpause, wo sich<br />

die Schützen auf die bevorstehende<br />

Europameisterschaft in Österreich<br />

und die in Sur En stattfindende 3-D-<br />

Schweizermeisterschaft im 2010 vorbereiten<br />

werden. (Einges.)<br />

vierter Stelle klassiert. Die Tabelle<br />

führt der CB Surses an.<br />

Die Damen des FC Lusitanos de<br />

Samedan (3. Liga) gewannen auswärts<br />

gegen den FC Thusis mit 0:2.<br />

In der Tabelle liegen die <strong>Engadiner</strong>innen<br />

an dritter Stelle.<br />

Valposchiavo Calcio (3. Liga) besiegte<br />

zu Hause den FC Balzers mit<br />

5:0. Dank dem dritten Vollerfolg in der<br />

laufenden Saison liegen die Puschlaver<br />

in der Tabelle auf Rang 10.<br />

sich in den nationalen Selektionsrennen<br />

durch. Der Weltcup-Auftakt<br />

erfolgt Mitte November in Park<br />

City (USA). Stefan Mörker, Daniel<br />

Mächler und Jessica Kilian müssen<br />

vorerst mit dem Intercontinentalcup<br />

vorlieb nehmen.<br />

Eishockey 2. Liga: St. Moritz – Prättigau-Herrschaft 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)<br />

St. Moritz schiesst zu wenige Tore<br />

Der EHC St. Moritz verliert<br />

sein Heimspiel gegen den<br />

favorisierten HC Prättigau-<br />

Herrschaft unnötig mit 1:4<br />

Toren. Morgenröte gibt es an<br />

der Verletztenfront, langsam<br />

kehrt Normalität ein.<br />

Stephan Kiener<br />

Zuerst die gute Nachricht: Am<br />

Samstag gegen Prättigau-Herrschaft<br />

fehlten beim EHC St. Moritz «nur»<br />

noch die verletzten Torhüter Karem<br />

Veri, Philipp Kiener, Gian Marco<br />

Crameri, Fabio Mehli und Rafael<br />

Heinz. Ins Team zurück kehrten nach<br />

zweieinhalb Monaten Pause Gianlcua<br />

Mühlemann (20) sowie die gegen<br />

St. Gallen fehlenden Verteidiger<br />

Claudio Enz (19) und Daniel Rühl<br />

(16). Wobei der letztjährige team-<br />

interne Topskorer Mühlemann natürlich<br />

nach der langen Absenz noch<br />

keine Akzente setzen konnte. Zwischen<br />

den Pfosten stand aufgrund<br />

der Verletzungsmisere David Badrutt<br />

(18): «Er hat seine Sache gut<br />

gemacht», sagte St.-Moritz-Trainer<br />

Arne Andersen zum Einsatz des Juniors<br />

zwischen den Pfosten.<br />

Weniger zufrieden war der Coach<br />

mit anderen, vor allem aber auch<br />

mit der mentalen Einstellung seiner<br />

Mannschaft. Sie sei am Anfang nicht<br />

Der CdH Engiadina hat am<br />

Samstag das erste Spiel der<br />

laufenden Meisterschaft<br />

gegen den Tabellennachbar<br />

EHC Illnau-Effretikon verloren.<br />

Nach zwei Dritteln<br />

stand es bereits 8:0 und danach<br />

haben die Unterengadiner<br />

Charakter gezeigt und<br />

noch auf 8:5 verkürzt.<br />

Nicolo Bass<br />

«Wir waren einfach nicht bereit»,<br />

erklärt der Trainer des CdH Engiadina<br />

Jon Peder Benderer nach der<br />

ersten Niederlage der laufenden<br />

Meisterschaft der 2. Liga. «Nach<br />

drei Siegen in Serie wird man etwas<br />

nachlässig und die Konzentration<br />

lässt nach», sucht Benderer nach<br />

einer Erklärung. Mit 90-prozentiger<br />

Leistung könne man nur gegen<br />

einen schwächeren Gegner bestehen,<br />

aber nicht gegen eine gleichwertige<br />

Mannschaft und direkten Tabellennachbarn<br />

wie Illnau-Effretikon. Die<br />

Heimmannschaft Illnau-Effretikon<br />

hat am Samstag effizienter gespielt<br />

und schloss das erste Drittel mit zwei<br />

Toren während bzw. kurz nach Strafen<br />

der Unterengadiner ab. Zudem<br />

holte sich Andri Riatsch nach einem<br />

Check gegen den Kopf eines Spielers<br />

der Gegnermannschaft eine Zwei-<br />

bereit gewesen, das habe sich fatal<br />

ausgewirkt, kritisierte der Schwede.<br />

Tatsächlich lagen die Gastgeber<br />

gegen das bisher einzig von Chur<br />

besiegte Prättigau-Herrschaft nach<br />

fünf Minuten mit 0:2 hinten. Zuerst<br />

hatte der tschechische Spielertrainer<br />

Dusan Halloun für die Gäste getroffen,<br />

dann in Überzahl ein anderer<br />

aus dem ersten Block der Prättigauer,<br />

Talent Gian Andrea Thöny (17).<br />

Dabei waren die St. Moritzer gerade<br />

vor diesem Duo gewarnt gewesen.<br />

Nach dem Zweitorerückstand<br />

ging im ersten Abschnitt beim<br />

EHC St. Moritz sehr vieles nicht,<br />

die Gäste hatten leichtes Spiel.<br />

Erst im zweiten Drittel kamen die<br />

Einheimischen auf, Strafen gegen<br />

Prättigau schienen die Wende einzuleiten.<br />

Vor allem als Dusan Hal-<br />

loun nach einem hohen Stock gegen<br />

Loris Voneschen (19) eine Fünf-<br />

minuten- und Spieldauerdisziplinar-<br />

strafe aufgebrummt bekam (30. Minute).<br />

Mit fünf gegen drei Feldspieler<br />

gelang den St. Moritzern der Anschlusstreffer<br />

durch Johnny Plozza.<br />

Weil aber bis Drittelsende viele sehr<br />

gute Chancen versiebt wurden, blieb<br />

es beim 1:2 nach 40 Minuten, statt<br />

dass die <strong>Engadiner</strong> vorne gelegen<br />

hätten.<br />

Von einer Steigerung war im letzten<br />

Abschnitt dann nichts mehr zu<br />

sehen. «Nach zwei Dritteln habe ich<br />

Minuten- und Zehn-Minuten-Diszip-<br />

linarstrafe.<br />

Debakel im Mitteldrittel<br />

Der grosse Einbruch der <strong>Engadiner</strong><br />

kam im zweiten Drittel, wo sie insgesamt<br />

sechs Tore kassierten zum zwischenzeitlichen<br />

Stand von 8:0 für den<br />

EHC Illnau-Effretikon. «Wir haben<br />

die beiden ersten Drittel völlig verschlafen»,<br />

erklärt Benderer, «umso<br />

glücklicher bin ich über unsere Re-<br />

aktion im Schlussdrittel.» Und die<br />

Reaktion war wirklich beeindru-<br />

ckend. Anstatt, dass die Unterengadiner<br />

den Match abgeschrieben hätten,<br />

um sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren,<br />

haben sie viel Charakter<br />

gezeigt und das Schlussdrittel mit 0:5<br />

gewonnen. Diese Reaktion führte<br />

dann zum Schlussresultat von 8:5. Die<br />

Tore für die Unterengadiner schossen<br />

Patric Dorta, Damian Schudel, Corsin<br />

Gantenbein, Pascal Schmid und Jon<br />

Armon à Porta. Mit dieser Nieder-<br />

lage musste der CdH Engiadina die<br />

Tabellenspitze dem EHC Chur Capricorns<br />

abgeben. Der CdH Engiadina<br />

liegt nun auf Rang vier, punktgleich<br />

mit dem EHC Illnau-Effretikon und<br />

dem HC Prättigau-Herrschaft. Nun<br />

folgen zwei Heimspiele gegen vermeintlich<br />

schwächere Gegner, wo<br />

die Unterengadiner sicherlich von<br />

Anfang an bereit sind und ihre Stär-<br />

gedacht, so jetzt kommts gut. Doch<br />

dann war alles wie weggeblasen»,<br />

seufzte Arne Andersen. Vor allem<br />

wollte der Abschluss wie schon in<br />

den ersten Partien der Saison nicht<br />

gelingen. «Zu Hause setzen wir uns<br />

wohl zu viel unter Druck, auswärts<br />

funktioniert die Teamarbeit besser»,<br />

meint der Trainer. Und hofft nun auf<br />

die Partie in Wallisellen am nächsten<br />

Samstag. Dann werden möglicherweise<br />

weitere, bisher Verletzte ins<br />

Team zurückkehren.<br />

EHC St. Moritz – HC Prättigau-Herrschaft<br />

1:4 (0:2, 1:0, 0:2)<br />

Eisarena Ludains – 110 Zuschauer – SR:<br />

Bertolo/Haag.<br />

Tore: 2. Halloun (Thöny, Kessler) 0:1; 6.<br />

Thöny (Sonderegger, Halloun, Ausschluss<br />

Trivella) 0:2; 31. Johnny Plozza (Mercuri,<br />

Ausschlüsse Näf und Halloun) 1:2; 49. Gabathuler<br />

(Casutt, Hug) 1:3; 55. Siegrist (Hug,<br />

Gabathuler, Ausschluss Deininger) 1:4.<br />

Strafen: 9-mal 2 Minuten gegen St. Moritz;<br />

8-mal 2 Minuten, plus 5 Minuten und Spieldauerdisziplinarstrafe<br />

gegen Halloun (30.).<br />

St. Moritz: Badrutt; Adrian Gantenbein,<br />

Rühl, Bezzola, Brenna, Enz, Gasser; Mercuri,<br />

Deininger, Clavadätscher, Lechthaler,<br />

Johnny Plozza, Trivella, Tuena, Loris Von-<br />

eschen, Mühlemann, Elio Tempini.<br />

Prättigau-Herrschaft: Seiler; Sonder-<br />

egger, Hug, Casutt, Brägger, Roman Peterhans,<br />

Martin Peterhans; Gabathuler,<br />

Siegrist, Massa, Thöny, Basig, Gloor, Hal-<br />

loun, Kessler, Depeder, Näf, Janki.<br />

Bemerkungen: St. Moritz ohne Veri, Kiener,<br />

Crameri, Fabio Mehli, Heinz (alle verletzt).<br />

Mit den beiden <strong>Engadiner</strong>n Wanja<br />

Gasser und Loris Voneschen vom Partnerteam<br />

Lugano-Elitejunioren.<br />

Eishockey 2. Liga: Illnau-Effretikon – Engiadina 8:5 (2:0, 6:0, 0:5)<br />

Erste Niederlage für die Unterengadiner<br />

eiShockey<br />

Lauter Siege für <strong>Engadiner</strong> Nachwuchs<br />

(ep) Am Wochenende standen für<br />

mehrere <strong>Engadiner</strong> Eishockey-Nachwuchsteams<br />

Meisterschaftsspiele auf<br />

dem Programm. Dabei gab es ausschliesslich<br />

Siege für die Südbündner.<br />

Nicht im Einsatz standen bei St. Moritz<br />

die Junioren Top, Novizen A und<br />

Mini A. Auch die Zernezer Novizen<br />

A pausierten. Bei den Moskito B ist<br />

zu beachten, dass einige Teams (u.a.<br />

Chur, Davos, Rapperswil) auf dieser<br />

Stufe die Piccolos einsetzen. Die Resultate<br />

vom Wochenende:<br />

Junioren A, Ostschweiz: Engiadina –<br />

Bülach 5:4; Winterthur – Frauenfeld 4:2.<br />

Der Zwischenstand: 1. Rheintal 2/6; 2.<br />

Engiadina 3/6; 3. Bülach 3/6; 4. Arosa 1/3;<br />

5. Winterthur 2/3; 6. Illnau-Effretikon 1/0;<br />

7. Frauenfeld 2/0; 8. EZO Huskys (Zürcher<br />

Oberland) 2/0.<br />

Mini A, Gruppe 2 Ostschweiz: Engia-<br />

dina – Arosa 3:2 nach Penaltyschiessen;<br />

Rheintal – Chur 4:6. Der Zwischenstand:<br />

1. Chur 3/9; 2. Rheintal 4/9; 3. Arosa 3/4;<br />

4. St. Moritz 1/3; 5. Wil 3/3; 6. Engiadina 3/2;<br />

7. EZO Huskys 3/0.<br />

Moskito A, Gruppe 2 Ostschweiz: Urdorf<br />

– St. Moritz (Samstag) 2:8; Urdorf – St. Moritz<br />

(Sonntag) 1:5; Winterthur – Rapperswil<br />

Jona Lakers 3:6; Wallisellen – Herisau 7:8;<br />

Illnau-Effretikon – Lustenau 2:9. Der Zwischenstand:<br />

1. St. Moritz 4/12; 2. Winterthur<br />

4/9; 3. Herisau 3/6; 4. Wallisellen 4/6; 5. Rapperswil<br />

Jona Lakers 4/6; 6. Lustenau 4/6;<br />

ken ausspielen wollen. Am Samstag,<br />

31. Oktober, ist der zurzeit punktelose<br />

EHC Bassersdorf und am 7. November<br />

der mit zwei Punkten zu Buche<br />

stehende EHC St. Gallen zu Gast in<br />

der Eishalle Gurlaina in Scuol.<br />

eiShockey<br />

Engiadina hat Leader-<br />

Position verloren<br />

(ep) Durch die Niederlage gegen<br />

Illnau-Effretikon hat sich der Club<br />

da Hockey Engiadina von der Tabellenspitze<br />

verabschieden müssen und<br />

ist mit drei Siegen auf Rang 4 klassiert.<br />

Der EHC St. Moritz ist vom 7.<br />

auf den 8. Tabellenrang abgerutscht.<br />

2. Liga, Gruppe 2, die Spiele vom Wochenende:<br />

St. Gallen – Kreuzlingen-Konstanz<br />

3:5. Dielsdorf-Niederhasli – Wallisellen<br />

6:1. Illnau-Effretikon – Engiadina<br />

8:5. St. Moritz – Prättigau-Herrschaft 1:4.<br />

Bassersdorf – Chur Capricorns 2:7. Lenzerheide-Valbella<br />

– Rheintal 0:4.<br />

1. Chur Capricorns 4 4 0 0 0 25: 8 12<br />

2. Rheintal 4 4 0 0 0 22: 6 12<br />

3. Illnau-Effretikon 4 3 0 0 1 20: 12 9<br />

4. Engiadina 4 3 0 0 1 27: 17 9<br />

5. Prättigau-Herr. 4 3 0 0 1 21: 10 9<br />

6. Kreuzlingen-Kon. 4 2 0 0 2 18: 15 6<br />

7. Wallisellen 4 2 0 0 2 12: 13 6<br />

8. St. Moritz 4 1 0 1 2 7: 13 4<br />

9. Dielsdorf-Nieder. 4 1 0 0 3 17: 24 3<br />

10. St. Gallen 4 0 1 0 3 9: 21 2<br />

11. Bassersdorf 4 0 0 0 4 5: 22 0<br />

12. Lenzerheide-Val. 4 0 0 0 4 3: 25 0<br />

7. Thurgau 2/3; 8. Illnau-Effretikon 3/0;<br />

9. Urdorf 4/0.<br />

Moskito B, Gruppe 1 Ostschweiz: Engiadina<br />

– Davos 24:2; Rapperswil-Jona Lakers<br />

– Chur 4:8.<br />

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Handel und Gewerbe aus der Region stellen sich vor<br />

Dachkonstruktion in Suvretta St. Moritz.<br />

Andri Freund Holzbau GmbH in Samedan<br />

Wir sind<br />

Ihre Profis<br />

Holzbau aus Leidenschaft<br />

(ppr) <strong>Das</strong> junge Unternehmen, das 1998 aus einem 1963<br />

gegründeten Familienbetrieb hervorging, ist in Samedan,<br />

Cho d’Punt, ansässig und wird vom <strong>Engadiner</strong> Andri<br />

Freund geführt. Zum breiten Leistungsangebot gehören<br />

neben allgemeinen Zimmerarbeiten und Holzbauplanungen<br />

auch Ingenieur-Holzbau und Elementbau. Beim<br />

Umgang mit Altholz und im Antikbau verfügt die Firma<br />

über grosses Know-how und viel Erfahrung. «Unsere Spezialität<br />

ist jedoch, dass wir nicht auf etwas spezialisiert<br />

sind – unsere Stärke ist unsere Flexibilität», sagt der Firmenchef,<br />

Andri Freund. Zusammen mit 15 Mitarbeitern,<br />

davon drei Lehrlinge und zwei Holzbauingenieure, sorgt er<br />

für eine hervorragende Arbeitsqualität. Und die beginnt in<br />

der Beratungs- und Planungsphase. Die beiden Holzbauingenieure<br />

beraten und begleiten Architekten wie auch<br />

private Bauherren von Grund auf – von der Idee Holz als<br />

Baumaterial zu verwenden, über die Detailplanung bis zur<br />

Ausführung vor Ort.<br />

<strong>Das</strong>s Holzbau mehr als nur «Bauen mit Holz» sein kann<br />

– fast schon Kunst – zeigt die Firma Freund immer wieder<br />

mit ihren speziellen Arbeiten. So zum Beispiel mit der<br />

«Punt Acla Zambail» in Samedan oder dem «Traversiner<br />

Steg», einer Hängebrücke in der Viamala-Schlucht. Die<br />

kunstvolle Holzkonstruktion mit über hundert Treppenstufen<br />

ist eine hängende Treppe auf der man entweder rauf-<br />

oder runterläuft. Hinter solchen Arbeiten steckt nebst viel<br />

Professionalität, Qualitätsarbeit und viel Erfahrung auch<br />

die Freude und Leidenschaft für spezielle Architektur und<br />

für das Naturprodukt Holz.<br />

Vom Konventionellen bis zum Speziellen<br />

Freund Holzbau bietet die gesamte Palette an Holzbauarbeit<br />

an, von der Dachkonstruktion über Holzfassaden,<br />

Wärmedämmungen im Fassaden- und Dachstockbereich<br />

bis zu Treppenbau, Balkongeländer und Fensterläden.<br />

Beim Ingenieur-Holzbau geht es um grössere Arbeiten wie<br />

Hallen oder Brücken. Von kleineren bis mittleren Brücken<br />

wie der Ochsenbrücke in Celerina oder der Puzainas-Brücke<br />

in Suvretta bis zu spezielleren Brückenkonstruktionen<br />

und grossen Hallen wie die Lagerhalle der Firma Gasser<br />

in Punt Muragl oder des Engadin Golf in Samedan.<br />

Eine Art Spezialität der Firma Freund ist der Antikholzbau.<br />

Aus alten Holzbalken werden Fassaden, Dachkonstruktio-<br />

nen oder dekorative Innenkonstruktionen gefertigt. Eine<br />

Cho d’Punt 64/66 | 7503 Samedan | Tel. 081 851 17 60<br />

a.freundholzbau@bluewin.ch | www.freund-holzbau.ch<br />

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Arbeit, die viel Geduld erfordert, denn es ist nicht immer<br />

einfach die passenden Hölzer – in Länge, Dicke und Farbe<br />

– zu finden.<br />

Der neue Trend: Elementbau Ein Haus fast ganz aus<br />

Holz – wer da sofort an ein typisches urchiges Chalet<br />

denkt, liegt falsch. Holzbau ist heute eine moderne Bauweise,<br />

die sich flexibel den Wünschen und Anliegen der<br />

Kunden anpassen lässt: Vom Wunsch nach einem modernen<br />

Haus bis zur Beachtung, ein möglichst energie-<br />

effizientes Haus zu bauen.<br />

Im Engadin werden meist Anbauten und Aufstockungen<br />

im Holz-Elementbau ausgeführt, im Holz-Elementbau lassen<br />

sich aber auch Häuser mit bis zu sechs Geschosse<br />

bauen. Der Vorteil dieser Bauart liegt auf der Hand: Die<br />

Konstruktion aus Holz ist leicht, was bei Aufstockungen<br />

ein grosser Vorteil ist. Zudem ist beim Holzbau die Konstruktionsebene<br />

gleichzeitig auch die Dämmebene was<br />

Platz und Kosten spart. Der grösste Vorteil ist jedoch<br />

die Zeitersparnis. «Da die verschiedenen Elemente in<br />

der Werkstatt vorgefertigt werden, müssen sie auf der<br />

Baustelle nur noch zusammengefügt werden, eine Arbeit<br />

von wenigen Tagen. Zudem benötigt das Holzhaus keine<br />

Austrocknungsphase», erklärt Andri Freund. Gebaut wir<br />

mehrheitlich mit Fichten- und Lärchenholz.<br />

Der Kindergarten Chalavus in St. Moritz-Bad, die Lagerhalle<br />

Firma Gasser in Punt Muragl, die Skischule Sala-<br />

strains St. Moritz oder der Anbau der Tschiervahütte, das<br />

sind alles Bauten, die im Elementbau erstellt wurden.<br />

Montage eines Wandelements für die Lagerhalle der Firma<br />

Gasser in Punt Muragl.<br />

www.freund-holzbau.ch 7503 Samedan<br />

Holzbauplanung / Ing.-Holzbau /<br />

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10 Dienstag, 27. Oktober 2009<br />

Graubünden<br />

Kaspar Bessire ist Bündnermeister<br />

(pd) Der Bündnermeister 2009 der<br />

Schreinerlehrlinge steht fest. Es ist<br />

Kaspar Bessire von der <strong>Engadiner</strong><br />

Lehrwerkstatt für Schreiner in Samedan.<br />

Er verwies Silvan Brunner, Tobias<br />

Schatzmann und Elias Casanova<br />

auf die Plätze.<br />

Vom 6. bis 16. Oktober organisierte<br />

die Sektion Graubünden des Verbandes<br />

Schweizerischer Schreinermeister<br />

und Möbelfabrikanten<br />

(VSSM GR) die Sektionsmeisterschaften<br />

für Lehrlinge in der Kurswerkstatt<br />

in Ilanz. Für die Lehrlinge<br />

galt es dabei, in einer bestimmten<br />

Zeit ein Werkstück herzustellen. Da-<br />

bei kamen alle Fertigkeiten, die während<br />

der Ausbildungszeit vermittelt<br />

werden, zum Zuge: Präzision, Phantasie,<br />

Effizienz und ein vernünftiges<br />

Arbeitszeit-Management.<br />

Die vier Besten der insgesamt 48<br />

Teilnehmenden aus Graubünden<br />

kommen einen Schritt weiter und<br />

haben sich somit für die Schreiner-<br />

Meisterschaften 2010 qualifiziert.<br />

Diese Lehrlinge haben nun die<br />

Möglichkeit, sich für alle weiteren<br />

Runden bis hin zur Weltmeisterschaft<br />

in London, England, im 2011<br />

zu qualifizieren.<br />

Der Bündnermeister 2009 Kaspar Bessire in vollem Einsatz.<br />

Foto: Pieder Alig<br />

Junge Forscher gesucht<br />

(pd) Jugendliche aus dem Kanton<br />

Graubünden, aus Südtirol, Tirol sowie<br />

aus dem Trentino sind in einer<br />

weiteren Auflage des Wettbewerbes<br />

«Junge Forscher gesucht!» eingeladen,<br />

wissenschaftliche Projekte einer<br />

internationalen Jury einzureichen.<br />

Die besten Arbeiten werden mit<br />

Geldpreisen bis zu 4000 Euro belohnt.<br />

Forscherdrang und Entdecker-<br />

geist der Jugendlichen fördern – das<br />

möchten die Veranstalter, die Academia<br />

Engiadina Samedan, die Leopold-Franzes-Universität<br />

Innsbruck,<br />

die Europäische Academie Bozen<br />

(EURAC) und die Autonome Provinz<br />

Trient mit diesem Projekt. Schülerinnen<br />

und Schüler im Alter zwischen<br />

16 und 20 Jahren können<br />

Experimente, Forschungsprojekte,<br />

Ideen und Erfindungen aus den<br />

Geistes- und Naturwissenschaften<br />

sowie auch aus Wirtschaft und Technik<br />

präsentieren. Die Initianten<br />

möchten den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs pflegen, junge Menschen<br />

für die Wissenschaft begeistern. Ein<br />

weiteres Ziel des Wettbewerbes se-<br />

ZuoZ<br />

Lesung einer Sahara-Geisel<br />

Am kommenden Freitag, 30. Ok-<br />

tober, organisiert die Biblioteca La<br />

Plaiv um 20.00 Uhr im Primarschulhaus<br />

(seletta) in Zuoz eine Lesung.<br />

Reto Walther liest aus dem Tagebuch<br />

einer Sahara-Geisel «In der<br />

Gewalt der Mudschaheddin».<br />

Eine Ferienreise durch die algerische<br />

Sahara endet für vier Schweizer<br />

abrupt. Zusammen mit elf weiteren<br />

europäischen Touristen werden sie<br />

von einer fundamentalistischen Terrorgruppe<br />

entführt. Um diesem real<br />

gewordenen Albtraum für Momente<br />

zu entfliehen, schreibt Reto Walther<br />

die Eindrücke und Erlebnisse in Ta-<br />

hen sie auch im kulturellen Austausch<br />

zwischen den Jugendlichen im Dreiländereck.<br />

Die drei Bündnerinnen<br />

Cristina De Vecchi, Martina Weber<br />

und Anna Casanova vertraten 2008<br />

ihren Kanton an der zweiten Auflage<br />

des Wettbewerbes am Final in Innsbruck.<br />

Martina Weber von der Schweizerischen<br />

Alpinen Mittelschule Davos<br />

erreichte dabei den 7. Rang.<br />

Bis zum 30. November 2009 müssen<br />

die Projekte schriftlich beim<br />

regionalen Wettbewerbs-Sekretariat<br />

eintreffen. Sie können als Einzel-<br />

oder Gruppenarbeit mit bis zu fünf<br />

Personen angemeldet werden. Die<br />

Abgabe des Projektberichtes erfolgt<br />

bis zum 29. Januar 2010, ebenfalls an<br />

das regionale Sekretariat. Eine re-<br />

gionale Jury von Fachpersonen wählt<br />

dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

aus, die am Final vom 15.<br />

und 16. April 2010 in der Academia<br />

Engiadina in Samedan ihre Arbeiten<br />

präsentieren können. Die Prämierung<br />

der Siegerprojekte erfolgt am<br />

16. April 2010.<br />

Weitere Infos: www.explora-science.net<br />

gebuchform nieder. <strong>Das</strong> Buch lebt<br />

nicht vom reisserisch Sensationellen,<br />

sondern vom authentisch Erlebten<br />

und dem Alltäglichen in dieser dramatischen<br />

Lebenssituation.<br />

«Darüber zu schreiben und zu erzählen,<br />

hat mich wie von einer nicht<br />

greifbaren erdrückenden Last befreit.<br />

Parallel dazu hatte ich immer wieder<br />

kleine Flashbacks, wenn ich Dinge<br />

sah, die mich an meine Geiselhaft erinnerten.<br />

Solche Momente empfand<br />

ich im Gegensatz zum Erzählten immer<br />

als Schlag in den Bauch», sagt<br />

Reto Walther. (Einges.)<br />

Schweizer Slalom-Cracks trainieren auf der Diavolezza<br />

gcc. Am Samstag, 17. Oktober,<br />

wurde auf der Firnpiste der Diavolezza<br />

die Wintersaison erfolgreich<br />

eingeläutet.<br />

Die Slalom-Spezialistinnen der<br />

Schweizer Ski-Nationalmannschaft<br />

Erfolg im Schachsport<br />

Der SC Engadin schafft den Aufstieg<br />

Der Schachclub Engadin<br />

spielt nächste Saison wieder<br />

in der zweithöchsten Spielklasse.<br />

Dies dank eines 5:3-<br />

Heimerfolges gegen Lenzburg.<br />

tpa. Wer beim Schach an langweiligen<br />

und emotionslosen Sport denkt,<br />

wurde am Samstagnachmittag in<br />

Celerina eines Besseren belehrt.<br />

<strong>Das</strong> Aufstiegsspiel zwischen dem SC<br />

Engadin und der Mannschaft aus<br />

Lenzburg bot Spannung und Brillanz<br />

ab der ersten Minute.<br />

Obwohl es die Verantwortlichen<br />

des Schachclubs Engadin vor dem<br />

Spiel immer wieder betonten, dass es<br />

zwar schön sei, dass man sich für das<br />

Aufstiegsspiel qualifiziert habe, dass<br />

es aber auch kein Weltuntergang sei,<br />

wenn man den Aufstieg in die NLB<br />

nicht schaffe, spürte man vor Spielbeginn<br />

am Samstag doch eine grosse<br />

Nervosität bei allen Beteiligten. Da<br />

war einerseits die Anwesenheit des<br />

romanischen Fernsehens, die aussergewöhnlich<br />

war, aber auch der Gedanke<br />

an die Promotion in die zweithöchste<br />

Schachliga der Schweiz liess<br />

beim einen oder anderen den Puls<br />

schon etwas höher schlagen als vor<br />

vermischtes<br />

profitieren von den guten Schneebedingungen<br />

auf der Diavolezza.<br />

Die Swiss-Ski-Damen der Weltcup-<br />

Gruppe 3 trainieren auch noch die-<br />

se Woche unter der beeindruckenden<br />

Kulisse des Berninamassivs, um<br />

sich optimal für die bevorstehende<br />

einer normalen Schachpartie. Schon<br />

bei der Bekanntgabe der Aufstellungen<br />

wurden die unterschiedlichen<br />

Taktiken der beiden Mannschaften<br />

klar. Während Engadin mehr oder<br />

weniger nach der Spielstärke aufstellte,<br />

versuchte Lenzburg sein Ziel<br />

mit einer taktischen Aufstellung zu<br />

erreichen, d.h. die stärkeren Spieler<br />

spielten an den hinteren fünf Brettern.<br />

Damit hoffte die Mannschaft<br />

aus Lenzburg auf mindestens eine<br />

Überraschung an einem der ersten<br />

vier Bretter, denn bei einem 4:4-Unentschieden<br />

zählen im Aufstiegsspiel<br />

die Resultate an den vorderen Brettern<br />

mehr.<br />

Während die Spieler an den Brettern<br />

um den Sieg kämpften, hatten<br />

die Zuschauer die Möglichkeit, ausserhalb<br />

des Spiellokals die Partie am<br />

ersten Brett auf einer Grossleinwand<br />

zu verfolgen. Dabei wurde angeregt<br />

diskutiert und analysiert. Durch die<br />

Anwesenheit von guten Schachspielern<br />

bei der Analyse, bekam der eine<br />

oder andere Zuschauer einen tiefe-<br />

ren Einblick in die Geheimnisse des<br />

Schachspiels.<br />

Nachdem Jonas Wyss und Ali Habibi<br />

ihre Partien an den Brettern<br />

eins und drei erwartungsgemäss ge-<br />

Schon bald die erste Wolfsfamilie in der Schweiz?<br />

(sda) Im Grenzgebiet zwischen den<br />

Kantonen Bern und Freiburg könnte<br />

schon bald die erste Wolfsfamilie der<br />

Schweiz leben. In der Region streifen<br />

ein Männchen und ein Weibchen<br />

umher. Es ist nicht unwahrscheinlich,<br />

dass sie sich finden.<br />

Nach mehreren Angriffen auf<br />

Schafherden im vergangenen Sommer<br />

war klar, dass eine Wölfin in der<br />

Region Gantrisch und in der nahegelegenen<br />

Region Kaiseregg lebt.<br />

Beide Gebiete grenzen ans Berner<br />

Oberland an. Insgesamt riss die<br />

Wölfin 34 Schafe, wie die Freiburger<br />

Staatskanzlei am Montag mitteilte.<br />

Zur gleichen Zeit wurde im selben<br />

Grossraum auf Berner Seite ein<br />

männlicher Wolf nachgewiesen. Die<br />

räumliche Distanz kann ein Wolf<br />

problemlos überwinden.<br />

Möglich also, dass die beiden aufeinandertreffen<br />

und in der Grenz-<br />

region zwischen dem Kanton Freiburg<br />

und dem Kanton Bern bald<br />

eine Wolfsfamilie lebt. Aus Erfahrungen<br />

anderer Länder wisse man,<br />

dass sich Wolfsfamilien beim Jagen<br />

auf grössere Wildarten wie Hirsche<br />

konzentrierten. Die Übergriffe auf<br />

Schafherden würden dann eher abnehmen,<br />

heisst es in der Mitteilung<br />

Wintersaison vorzubereiten. Die<br />

Weltcup-Gruppe 3 (Slalom) am<br />

letzten Mittwoch: Marianne Ab-<br />

derhalden, Sandra Gini, Denise<br />

Feierabend, Aline Bonjour, Jessica<br />

Pünchera, Miriam Gmür.<br />

Foto: Giancarlo Cattaneo<br />

wonnen hatten, Christian Binggeli<br />

ein überraschendes Unentschieden<br />

erreichte und Andri Arquint seine<br />

Partie verloren hatte, stand es nach<br />

dreieinhalb Stunden Spielzeit 2,5:1,5<br />

für die Einheimischen. Nun erreichte<br />

die Spannung ihren Höhepunkt! Der<br />

für den SC Engadin spielende Günther<br />

Lawitsch verspielte je länger je<br />

mehr seine gute Position und stand<br />

plötzlich eindeutig auf Verlust. David<br />

Weisstanner kam aus seiner sehr<br />

gedrückten Stellung immer besser<br />

ins Spiel, doch übersah er den möglichen<br />

Gewinnzug und drohte in ein<br />

Remis einwilligen zu müssen. Und<br />

gleichzeitig standen die übrigen beiden<br />

Partien überhaupt nicht klar.<br />

So drohte der Spielstand zu kippen!<br />

Diese Spannung wurde aber durch<br />

den nun brillant spielenden David<br />

Weisstanner und den ebenfalls<br />

starken 14-jährigen Benedict Hasenohr<br />

mit zwei Siegen gelöst. Schliesslich<br />

gewann die <strong>Engadiner</strong> Mannschaft<br />

mit dem Resultat von 5:3.<br />

Die Resultate: Jonas Wyss – Peter Gruner<br />

1-0, Günther Lawisch – Martin Schmid<br />

0-1, Ali Habibi – Martin Wiesinger 1-0,<br />

Benedict Hasenohr – Rolf Walti 1-0, Toni<br />

Preziuso – Björn Backlund ½-½, Andri Arquint<br />

– Roger Gloor 0-1, Christian Binggeli<br />

– Arnold Mienert ½-½, David Weisstanner<br />

– Daniel Meyer 1-0<br />

der Freiburger Staatskanzlei weiter.<br />

Unabhängig davon müssen sich die<br />

Alpbesitzer und Hirten dennoch<br />

schon im kommenden Winter über<br />

mögliche Herdenschutzmassnahmen<br />

absprechen, so etwa über eine dauernde<br />

Behirtung oder den Einsatz<br />

von Herdenschutzhunden.<br />

Haben Sie schon<br />

Weihnachtskarten<br />

für Ihre Kunden?<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.


Dienstag, 27. Oktober 2009 11<br />

forum<br />

Schulleitungen finanziert dank Bündner NFA<br />

Die Gegner der Bündner NFA haben<br />

in der Vergangenheit regelmässig<br />

Falschbehauptungen verbreitet. <strong>Das</strong><br />

jüngste Beispiel betrifft die Finanzierung<br />

der Schulleitungen in den Volksschulen.<br />

SP-Grossrat Andreas Thöny<br />

schreibt, der Grosse Rat habe bereits<br />

im April 2008 die Subventionierung<br />

der Schulleitungen beschlossen. Die<br />

Finanzierung der Schulleitungen sei<br />

bereits in Umsetzung und habe nichts<br />

mit der Bündner NFA zu tun.<br />

Eigentlich müssten die Gegner<br />

wissen, was heute im Schulbereich<br />

gilt. Schliesslich geben sie vor, dass<br />

nur sie sich wirklich für diesen Bereich<br />

einsetzen würden. Tatsächlich<br />

trägt der Kanton heute nur einen bescheidenen,<br />

nach der Finanzkraft der<br />

Gemeinden abgestuften Anteil der<br />

Schulleitungskosten. Dieser Beitrag<br />

deckt im Durchschnitt weniger als ein<br />

Viertel der Kosten für eine Schulleitungsperson.<br />

Mit der Bündner NFA<br />

übernimmt der Kanton hingegen neu<br />

die Vollkosten für die Schulleitungen<br />

inklusive Kindergartenabteilungen.<br />

Der zusätzliche Beitrag des Kantons<br />

für die Schulleitungen beträgt mehr<br />

als fünf Millionen Franken pro Jahr.<br />

Auch in der «EP/PL» vom 24.<br />

Oktober ist im «Nachgehakt» auf<br />

Seite 5 wieder einmal von phantas-<br />

tischen Sparmöglichkeiten durch<br />

den staatlich verordneten Einsatz<br />

von Stromsparlampen die Rede.<br />

Dazu folgende Gedanken:<br />

Bekanntlich wird alle Energie, auch<br />

Licht, am Schluss in Wärme umgewandelt.<br />

Und zwar im Sommer und<br />

Winter, bei Tag und bei Nacht. Licht<br />

brauchen wir, wenn es dunkel ist.<br />

Dunkel ist es im Winter, dann werden<br />

die Tage kürzer und draussen ist<br />

es kalt. Dann heizen wir. Die Wärme<br />

kann mit Öl, Strom oder anderen Energieträgern<br />

erzeugt werden. Auch<br />

mit Lampen. Die Wärme, die wir im<br />

Die Gegner der NFA-Vorlage<br />

ziehen sodann den falschen Schluss,<br />

die Schere mit zweierlei Schulen in<br />

Graubünden, solche mit und solche<br />

ohne Schulleitungen, würden sich in<br />

diesem Bereich nicht schliessen! <strong>Das</strong><br />

<strong>soll</strong> nun einer noch verstehen, vor<br />

allem wenn diese Behauptung aus<br />

Kreisen kommt, die bereits lange für<br />

die flächendeckende Einführung von<br />

Schulleitungen plädieren!<br />

Tatsache ist: Dank der Bündner<br />

NFA können sich endlich auch die<br />

Volksschulen in schwächeren Gemeinden<br />

eine Schulleitung leisten.<br />

Zusätzlich finanziert der Kanton neu<br />

die vollen Kosten der obligatorischen<br />

Lehrerweiterbildung. Gleiches gilt<br />

für die Organisation und Umsetzung<br />

der kommenden Schulentwicklungsprojekte.<br />

Dadurch werden die Volksschulen<br />

gestärkt. Leider betreiben<br />

die Gegner der NFA-Vorlage vor<br />

allem Angstmacherei und verbreiten<br />

auf populistische Art und Weise unpräzise<br />

und falsche Informationen.<br />

Wer aber alle Fakten kennt, ist für die<br />

Bündner NFA!<br />

Jon Domenic Parolini,<br />

Grossrat BDP, Scuol<br />

<strong>Das</strong> Märchen von den Stromsparlampen<br />

Der Lebenskreis von<br />

Winter in beheizten Gebäuden mit<br />

Lampen erzeugen, trägt also voll zur<br />

Beheizung bei und ist nicht verloren.<br />

Was die Beleuchtungswärme beiträgt,<br />

benötigen wir weniger an Heizenergie.<br />

In beheizten Gebäuden und bei<br />

Aussentemperaturen über der Heizgrenze<br />

(12°C) bringt der Einsatz von<br />

Stromsparlampen daher praktisch<br />

keine Ersparnis. Was wir mit Stromsparlampen<br />

an Strom sparen, müssen<br />

wir mehr für Öl etc. ausgeben. Licht<br />

benötigen wir vor allem im dunkeln<br />

Winter während der Heizperiode.<br />

Also dann, wenn die Wärmeenergie<br />

nicht verloren ist.<br />

Soviel zum Märchen von den<br />

Stromsparlampen.<br />

Diethelm H. Mettler, Zuoz<br />

Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.<br />

Todesanzeige<br />

Arthur Bolfing<br />

(Turi)<br />

15. 5. 1936<br />

Als Gott sah, dass der Weg zu lang,<br />

der Hügel zu steil und das Atmen<br />

zu schwer wurde, legte er den Arm<br />

um ihn und sprach: «Komm heim.»<br />

hat sich am 23. Oktober 2009 geschlossen. Traurig, aber auch dankbar für die Zeit, die<br />

wir mit ihm verbringen konnten, nehmen wir Abschied.<br />

Traueradresse:<br />

Heidi Bolfing<br />

Via Muntarots 35<br />

7513 Silvaplana<br />

Deine Frau<br />

Heidi Bolfing<br />

Deine Kinder<br />

Daniela mit Familie<br />

Claudia mit Kindern<br />

Bruno mit Familie<br />

Dein Bruder<br />

Hermann Bolfing mit Familie<br />

Freunde und Verwandte<br />

Die Abdankung findet am Mittwoch, 28. Oktober 2009, 13.00 Uhr in der kath. Kirche<br />

in Silvaplana statt.<br />

Anstelle von Blumenspenden bitten wir Toni el Suizo, PC 90-171820-1 zu unterstützen.<br />

Leidzirkulare werden keine versandt.<br />

abstimmungsforum 29. november<br />

Arbeitsplätze werden ins Ausland verlagert<br />

Am 29. November 2009 gelangt die<br />

Volksinitiative «für ein Verbot von<br />

Kriegsmaterial-Exporten» zur Abstimmung.<br />

Bei einer Annahme würde<br />

in der Schweiz die Aus- und Durchfuhr<br />

von Rüstungsgütern und deren<br />

Technologien verboten.<br />

Entgegen der Argumentation der<br />

Initianten wären von der Initiative<br />

letztlich auch die so genannten Dual-<br />

Use-Güter betroffen, zumal viele<br />

Kunden beim Einkauf eines Produktes<br />

nicht unterscheiden, ob sie es<br />

am Ende für eine militärische oder<br />

eine zivile Anwendung einsetzen.<br />

Folglich würden sie weder die militärische<br />

noch die zivile Version bei<br />

ihrem bisherigen Schweizer Lieferanten<br />

beziehen. Dieser verliert damit<br />

auch den Auftrag im zivilen Bereich.<br />

Die Folgen einer solchen Einschränkung<br />

wären drastisch: Weil der Heimmarkt<br />

zu klein ist, wären die Unternehmen<br />

der betroffenen Industrie<br />

gezwungen, ihre Produktionsstätten<br />

zu schliessen oder ins Ausland zu verlagern.<br />

Mehr als 10 000 Arbeitsplätze<br />

Trauerzirkulare<br />

kurzfristig<br />

(während der<br />

Bürozeit)<br />

Sofortige Kuvertmitnahme<br />

möglich.<br />

Auf Wunsch<br />

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Psalm 103, 13<br />

176.509.669<br />

in 550 Unternehmen in der ganzen<br />

Schweiz würden bei einer Annahme<br />

der Initiative wegfallen oder abwandern.<br />

Der zivilen Industrie gingen zusätzlich<br />

Innovationen verloren, weil<br />

der Know-how-Transfer entfiele. Der<br />

Initiativtext sieht deshalb für die betroffenen<br />

Regionen und Personen<br />

eine zehnjährige Unterstützungspflicht<br />

des Bundes vor. Vorsichtige<br />

Schätzungen rechnen mit Kosten<br />

für den Bund von über einer halben<br />

Milliarde Franken. Zusätzlich gefährdet<br />

die Initiative unsere Sicherheit,<br />

weil sie der heimischen Rüstungsbasis<br />

der Schweizer Armee die Exis-<br />

tenzgrundlage entzieht. Die GSoA-<br />

Initiative verhindert keine Kriege,<br />

sie bewirkt nur eine Verlagerung von<br />

Arbeitsplätzen ins Ausland und damit<br />

einen nachhaltigen Schaden für den<br />

Wirtschaftsstandort Schweiz. Des-<br />

wegen empfehlen Handelskammer<br />

und Arbeitgeberverband Graubünden<br />

die Ablehnung der Initiative.<br />

Handelskammer und<br />

Arbeitgeberverband Graubünden<br />

Samedan, 26. Oktober 2009<br />

Todesanzeige<br />

Der Tod ist das Licht am Ende eines mühsam<br />

gewordenen Weges.<br />

Franz von Assisi<br />

In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Gotte, Tante und Cousine<br />

Victorina Rizzi<br />

18. November 1917 – 23. Oktober 2009<br />

Jolanda Walser-Dell’Era, Zürich<br />

Evelina Bischoff-Laudenbacher, Scuol<br />

Anna Lüchinger-Laudenbacher, Zürich<br />

Curdin Rest, Susch<br />

Die Abdankungsfeier findet am Donnerstag, 29. Oktober 2009, um 13.30 Uhr in der<br />

evangelischen Kirche San Andrea in Chamues-ch statt.<br />

Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte des Pflegeheimes Promulins, in<br />

Samedan (PC-Konto 70-7001-8).<br />

‚Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen<br />

von denen mir Hilfe kommt.’<br />

Todesanzeige<br />

176.509.053<br />

Traurig und zugleich dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Grossmutter,<br />

Schwester und Tante<br />

Angela ‘Dadi’ Albertini – Golay<br />

29. März 1926 – 24. Oktober 2009<br />

generalanzeiger für das engadin<br />

amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />

oberengadin und der gemeinden stampa/<br />

maloja, sils/segl, silvaplana, st. moritz,<br />

Celerina, Pontresina, samedan, bever,<br />

La Punt Chamues-ch, madulain, Zuoz, s-chanf,<br />

Zernez, susch, ftan, ardez, scuol, tarasp, tschlin,<br />

samnaun<br />

erscheint Dienstag, Donnerstag und samstag<br />

auflage: 9100 ex., grossauflage 18 200 ex.<br />

http://www.engadinerpost.ch<br />

Herausgeberin:<br />

gammeter Druck ag<br />

Zentrum für Druck, medien und verlag<br />

via surpunt 54, 7500 st. moritz<br />

telefon 081 837 90 90, fax 081 837 90 91<br />

info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />

<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />

verleger: Walter-urs gammeter<br />

verlagsleitung: urs Dubs<br />

redaktion:<br />

via surpunt 54, 7500 st. moritz<br />

telefon 081 837 90 81, fax 081 837 90 82<br />

e-mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />

reto stifel, Chefredaktor (rs)<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />

marie-Claire Jur (mcj), stephan Kiener (skr), abw.<br />

franco furger (fuf)<br />

Produktion: reto stifel<br />

<strong>Post</strong>a Ladina:<br />

myrtha fasser (mf), nicolo bass (nba)<br />

Korrespondenten:<br />

ingelore balzer (iba), giancarlo Cattaneo (gcc),<br />

maria Cucchi-Dosch (mc), gerhard franz (gf),<br />

marina fuchs (muf), béatrice funk (bef),<br />

ismael geissberger (ig), marcella maier (mm),<br />

erna romeril (ero), benedict stecher (bcs)<br />

An Dich denken:<br />

Giancarlo Albertini<br />

Adriana Albertini mit Charleen<br />

Roland Eichenberger<br />

Miranda Albertini Doahi und<br />

Timothée Doahi<br />

mit Djessahi, Déanoa, Tschènao<br />

Ursula M. Golay<br />

Martigna Ramming – Golay<br />

mit Familie<br />

Verwandte, Bekannte und Freunde<br />

Die Trauerfeier, zu der Sie herzlich eingeladen sind, findet auf dem Friedhof Sta. Maria<br />

in Pontresina, am Freitag, 30. Oktober 2009 um 13.30 Uhr statt.<br />

Traueradressen: Giancarlo Albertini, Via Chavallera 15, 7500 St. Moritz<br />

Adriana Albertini, Friedhofweg 507, 5704 Egliswil<br />

Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Parkinson Schweiz, PC 80-7856-2.


Die letzte Seite.<br />

Eine gute Platzierung<br />

für Ihre Werbung.<br />

Gewerbezentrum Surpunt<br />

7500 St.Moritz, Tel. 081 837 90 00<br />

www.publicitas.ch/stmoritz<br />

gratulation<br />

Glückwunsch<br />

zum Berufsabschluss<br />

An der KSG Kaderschule Graubünden<br />

in Chur, eine Abteilung der<br />

SSTH Swiss School of Tourism and<br />

Hospitality in Chur/Passugg, konnten<br />

am vergangenen Freitag 41 Dip-<br />

lomandinnen und Diplomanden jubeln.<br />

Darunter auch Claudia Beyer<br />

aus Zuoz, die ihr Diplom für den<br />

Kaufmännischen Führungslehrgang<br />

entgegennehmen durfte. Herzliche<br />

Gratulation! (Einges.)<br />

VermisChtes<br />

8500 Rekruten und 33<br />

Rekrutinnen eingerückt<br />

(sda) Seit Montag gilt es ernst: 8500<br />

Rekruten und genau 33 Rekrutinnen<br />

sind zur Winter-Rekrutenschule eingerückt.<br />

1120 von ihnen werden ihre<br />

Dienstpflicht als Durchdiener leis-<br />

ten. Die Ausbildungsplätze in den 26<br />

Schulen dürften zu 98 Prozent belegt<br />

sein.<br />

Die dritte und letzte Rekrutenschule<br />

im Jahr ist jeweils die beliebteste,<br />

wie das Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz und Sport<br />

mitteilte. Am Montag rückten 200<br />

Wehrpflichtige weniger ein als vor<br />

Jahresfrist. Die Infanterie, die Panzer-<br />

und Fliegertruppen weisen für<br />

diese Winter-RS viele Einrückende<br />

auf.<br />

Darum werden in der ersten RS-<br />

Woche Rekrutierungsoffiziere vor<br />

Ort sein und für einen Bestandesausgleich<br />

sorgen. Nach Rücksprache<br />

werden die betroffenen Rekruten in<br />

eine andere Schule umgeteilt.<br />

In der Planung und Rekrutierung<br />

setzt die Armee teilweise auf eine<br />

Überbuchung. Von den ursprünglich<br />

jeweils Aufgebotenen verschieben<br />

bis zu einem Viertel ihren Dienst<br />

oft noch kurzfristig. So stellt nur die<br />

Überbuchung sicher, dass die Ausbildungskapazität<br />

optimal ausgelastet<br />

ist. Daraus resultiert aber auch der<br />

eventuell nötige Bestandesausgleich<br />

zwischen den Schulen.<br />

Zu Beginn der RS bietet auch immer<br />

der Sozialdienst der Armee den<br />

Eingerückten seine Unterstützung<br />

an. Nach VBS-Angaben besuchen<br />

die vier Sozialberater des Dienstes<br />

und 22 Milizberater in den ersten<br />

vier Wochen die Rekrutenschulen.<br />

Sie bieten Rat und Tat bei familiären,<br />

finanziellen oder rechtlichen Fragen.<br />

VermisChtes<br />

Einige Tassen Kaffee<br />

helfen gegen Leberleiden<br />

(sda) Der Konsum mehrerer Tassen<br />

Kaffee am Tag kann das Fortschreiten<br />

von Leberkrankheiten wie<br />

Hepatitis C verlangsamen.<br />

Für die von Neal Freedman geleitete<br />

Untersuchung des Nationalen<br />

Krebsinstituts (NCI) wurden 766<br />

Probanden mit Hepatitis C, die nicht<br />

auf antivirale Medikamente reagierten,<br />

zu ihrem täglichen Kaffeekonsum<br />

befragt.<br />

Es zeigte sich, dass Kaffeekonsum<br />

das Fortschreiten der Krankheit verlangsamte.<br />

Patienten, die drei oder<br />

mehr Tassen Kaffee am Tag tranken,<br />

verringerten das Verschlimmerungsrisiko<br />

um 53 Prozent im Vergleich<br />

zu solchen, die keinen Kaffee zu sich<br />

nahmen.<br />

Ein Passant nutzt die Gelegenheit zur Sonnenbeobachtung. Foto: Giancarlo Cattaneo<br />

Weltweiter Astronomie-Tag<br />

Teleskope im Zentrum von St.Moritz<br />

Aus Anlass des Astronomie-<br />

Tages haben die <strong>Engadiner</strong><br />

Astronomie-Freunde mitten<br />

in St. Moritz drei Teleskope<br />

aufgestellt. Zahlreiche Passanten<br />

nutzten die Gelegenheit,<br />

um die Sonne beobachten<br />

zu können.<br />

gcc. <strong>Das</strong> Teleskop ist auf die strahlende<br />

Sonne gerichtet. «Jetzt noch<br />

an diesem Hebel ein wenig langsam<br />

drehen und scharf stellen. Etwas<br />

unter der Mitte sehen Sie einige<br />

Sonnenflecken» schult der in Zuoz<br />

wohnhafte Astronom Ralf Van-<br />

scheidt interessierte Spaziergänger<br />

auf dem Mauritiusplatz von St. Mo-<br />

ritz. Am letzten Samstag fand zum<br />

Abschluss des Welt-Astronomie-<br />

Jahres 2009 ein weltweiter öffent-<br />

WETTERLAGE<br />

An der Vorderseite eines Atlantiktiefs wird ein Ausläufer des Azorenhochs<br />

nach Mitteleuropa gedrängt, welcher sich hier nachhaltig<br />

etablieren kann. Hinzu gesellt sich sehr milde Atlantikluft.<br />

PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG<br />

Sehr mildes und schönes Herbstwetter! Abgesehen von ein paar<br />

lokalen Nebelfeldern in den Tälern und einzelnen hohen Schleierwölkchen<br />

verläuft der Tag ungetrübt schön. Der Himmel über<br />

Südbünden präsentiert sich zumeist wolkenlos und mit dem ungetrübten<br />

Sonnenschein steigt die Temperatur recht kräftig an. Zu<br />

Tagesbeginn muss man sich hingegen in windgeschützten Tallagen<br />

auf vorerst noch eine recht kühle und teils sogar frostige Frühtemperatur<br />

einstellen.<br />

BERGWETTER<br />

Perfektes Bergwetter. Mit einem lebhaften Nordwestwind im Hochgebirge<br />

erreicht uns sehr milde Luft, welche höchstens von ein<br />

paar hohen Schleierwölkchen markiert wird. Die Frostgrenze steigt<br />

gegen 3700 m an.<br />

4000 – 1°<br />

3000 5°<br />

2000 9°<br />

DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />

Corvatsch (3315 m) – 4° windstill<br />

Samedan/Flugplatz (1705 m) – 3° windstill<br />

Poschiavo/Robbia (1078 m) 3° windstill<br />

Scuol (1286 m) 0° windstill<br />

licher Tag der Astronomie statt. Zu<br />

diesem Anlass hatte ein Team von<br />

Astronomen auf dem Mauritiusplatz<br />

in St. Moritz drei mit Schutz-Filter<br />

versehene Teleskope auf die Sonne<br />

eingestellt, um den Passanten einen<br />

Blick auf diesen «Stern» zu ermöglichen.<br />

Viele nutzten diese einmalige<br />

Gelegenheit im Dorfzentrum auch<br />

zur Informationssammlung.<br />

Der Verein «<strong>Engadiner</strong> Astronomie-Freunde»<br />

wurde im Juli 2007 mit<br />

Sitz in St. Moritz gegründet. 45 Mitglieder<br />

treffen sich regelmässig zur<br />

Himmelsbeobachtung im Oberengadin.<br />

Die Sternwarte in Randolins hat<br />

eine bewegte Geschichte seit dem<br />

Bau 1924 hinter sich. Vier Jahre lang,<br />

bis 1928, erforschten internationale<br />

Astronomen von dieser Sternwarte<br />

aus den Sternenhimmel. Dann wurde<br />

das Institut aufgelöst und bis Ende<br />

der 50er-Jahre war das Teleskop Ran-<br />

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

°C °C °C<br />

– 1<br />

19<br />

Castasegna<br />

4°/20°<br />

dolins nicht mehr im Einsatz. <strong>Das</strong><br />

Gebäude mit der alten Technik wurde<br />

von Thomas von Waldkirch in den<br />

60er-Jahren vor dem Zerfall gerettet.<br />

Thomas Josi, neuer Direktor im Ho-<br />

tel Randolins, suchte ab 2004 Unterstützung,<br />

um die Sternwarte zu retten<br />

und für das Hotel nutzbar zu machen.<br />

Der Wahl-<strong>Engadiner</strong> und Astronom<br />

Walter Krein aus Zuoz war die richtige<br />

Person dazu. Die Sternwarte<br />

wurde in der Folge fachmännisch<br />

umgebaut. Walter Krein installierte<br />

2005 auf privater Basis ein geliehenes<br />

Teleskop. Nun <strong>soll</strong> eine neue Anlage<br />

die Sternwarte zu neuem Licht bringen.<br />

Die Stiftung Niarchos hat 80 000<br />

Franken von den benötigten 150 000<br />

Franken. In der Kasse hat der Präsident<br />

heute bereits 115 000 der benötigten<br />

Gelder.<br />

Weitere Infos:<br />

www.engadiner-astrofreunde.ch<br />

Temperaturen: min./max.<br />

St. Moritz<br />

–5°/14°<br />

Poschiavo<br />

3°/18°<br />

1<br />

16<br />

Zernez<br />

–2°/15°<br />

Scuol<br />

0°/16°<br />

Sta. Maria<br />

1°/16°<br />

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

°C<br />

°C °C<br />

– 4<br />

– 2<br />

– 4<br />

16<br />

15<br />

13<br />

0<br />

15<br />

Schmunzeln mit<br />

Kommt ein Mann in seine<br />

Stammkneipe und bestellt<br />

ein Bier. «Schon wieder Streit<br />

gehabt mit deiner Frau?» «Ja,<br />

und wie, da sind die Fetzen<br />

geflogen! Am Schluss kam sie<br />

auf den Knien zu mir!» «Und,<br />

was hat sie gesag?» «Komm<br />

sofort unter dem Tisch hervor,<br />

du Feigling!»<br />

Polizeimeldung<br />

Unfallverursacher nach<br />

Selbstunfall gesucht<br />

(kp) Am Freitagmorgen gegen<br />

04.00 Uhr entdeckten Verkehrsteilnehmer<br />

auf der talseitigen Böschung<br />

der Berninapassstrasse im Gebiet<br />

Montebello ein total beschädigtes<br />

Fahrzeug. <strong>Das</strong> Heck des grünen Personenwagens<br />

ragte noch leicht in die<br />

Fahrbahn. Wie sich der Unfall zugetragen<br />

hat ist Gegenstand von Abklärungen.<br />

Fest steht, dass der grüne<br />

Personenwagen zuvor in Poschiavo<br />

entwendet wurde.<br />

Personen, die sachdienliche Angaben<br />

zum Unfallhergang machen können<br />

oder eventuell Fussgänger im<br />

Unfallgebiet angetroffen haben, werden<br />

gebeten sich mit der Kantons-<br />

polizei Graubünden, Tel. 081 838 82<br />

50, oder mit dem nächsten Polizei-<br />

posten in Verbindung zu setzen.<br />

VermisChtes<br />

Lehrstellenmarkt trotzt<br />

Wirtschaftskrise<br />

(sda) Trotz der Wirtschaftskrise ist<br />

der Lehrstellenmarkt in der Schweiz<br />

stabil. Die Unternehmen boten Ende<br />

August 87 000 Ausbildungsplätze<br />

an – ein Prozent weniger als im vergangenen<br />

Jahr. Die Nachfrage der<br />

Jugendlichen nach Lehrstellen ging<br />

indes leicht zurück.<br />

Parallel zum Lehrstellenangebot<br />

zeichnet sich auch bei der Vergabe<br />

der Lehrstellen eine Abnahme um<br />

ein Prozent auf 82 000 Stellen ab, wie<br />

aus dem am Montag veröffentlichten<br />

Lehrstellenbarometer des Bundesamtes<br />

für Berufsbildung und Technologie<br />

(BBT) hervorgeht.<br />

<strong>Das</strong> gemeinsame Engagement von<br />

Bund, Kantonen und Organisationen<br />

der Arbeit trage Früchte, bilanzierte<br />

das BTT. Mit Massnahmen wie Lehrstellenförderung,<br />

Coaching und Mentoring<br />

habe der negative Einfluss des<br />

wirtschaftlichen Abschwungs auf<br />

dem Lehrstellenmarkt aufgefangen<br />

werden können.<br />

Die aktive Rolle der Wirtschaft sei<br />

<strong>entscheiden</strong>d. Die Unternehmen hätten<br />

insgesamt keine Lehrstellen gestrichen,<br />

um Kosten zu sparen, stellte<br />

das BBT fest.<br />

So waren am Stichtag 31. August<br />

noch 5000 Ausbildungsplätze offen.<br />

Die Betriebe hofften, rund 1500 Ausbildungsplätze<br />

noch besetzen zu können,<br />

wie es im Lehrstellenbarometer<br />

weiter heisst.<br />

Sechs Prozent der vor der Ausbildungswahl<br />

stehenden Jugendlichen<br />

wussten jedoch Ende August noch<br />

nicht, wie es in diesem Jahr weiter-<br />

gehen <strong>soll</strong> oder sie bezeichneten sich<br />

als arbeitslos.<br />

Dies entspricht hochgerechnet<br />

rund 9000 Personen – 2000 Jugendliche<br />

mehr als 2008. In der gleichen<br />

Situation hatten sich vor zwei Jahren<br />

9500 und vor drei Jahren 10 000 Personen<br />

befunden.<br />

info@gammeterdruck.ch<br />

Telefon 081 837 90 90

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